Draussen - Zeitschrift der Quartiervertretung Stadtteil IV 21. Jahrgang Nummer 83 Juni 2016s - QuaVier
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Quavier_8316.qxp_Layout 1 31.05.16 16:45 Seite 1 Q UAV I E R Zeitschrift der Quartiervertretung Stadtteil IV · 21. Jahrgang · Nummer 83 · Juni 2016s Draussen
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Quavier_8316.qxp_Layout 1 23.05.16 10:58 Seite 3 E D I T O R I A L I N H A L T Aus der QUAV 4 4 Wo ist «draussen»? Impressum 5 Wenn Sie diese Ausgabe von QUAVIER in Händen halten, sind Sie ver- mutlich gerade zu Hause. Also drinnen. Für uns – ihre Macher und 4 Fragen an die Co-Präsidenten 9 Herausgeber – ist sie hingegen «draussen». Was meinen wir mit dieser Redensart? Dass die 15‘500 Exemplare auf den Strassen herumliegen? 20 Jahre Baumgarten 11 Das wäre höchst traurig! Dass sie unsern Einflussbereich verlassen haben? Dass unsere Worte nun der Öffentlichkeit gehören? Einer Öffent- Philosophie 11 lichkeit freilich, die nur den Stadtteil IV umfasst, also nicht auch jene dort draussen, die zum Beispiel in Bümpliz-Bethlehem wohnen . . . ? Westsicht 12 «Draussen» – welch schillernder Begriff! Genau diesen hat die vorliegende Nummer zum Thema. Schulen 13 Sie beleuchtet einige seiner unzähligen Facetten. Sie illustrieren: Draussen ist mal da, mal dort, mal dieses, mal jenes: Je nach Bezugsrahmen und Perspektive bedeutet es etwas anderes. Immer scheint Veranstaltungen 14 es eine mehr oder weniger durchlässige Grenze zu geben, die es von einem «Drinnen» unterscheidet; es geht um die Zweiteilung eines realen oder gedachten Raumes. Unser erster Gedanke gilt wohl 1000 Jahre Bümpliz 16 etwa der Natur oder – siehe oben - dem Strassenraum, wir nennen es auch «das Freie». Gerade zur jetzigen Jahreszeit drängt es uns dorthin: raus aus der Enge unserer vier Wände, an die frische Luft, Fotoreportage 19 an die Sonne! Kommt allerdings ein Gewitter, flüchten wir uns in den Schutz eines «Drinnen». Draussen ist kein Ort, an dem man immer sein möchte – und beileibe nicht alle, die dort sind, sind Carte Blanche 21 es freiwillig. Man stelle sich nur vor, welch bunte Vielfalt – je nachdem, worauf wir uns gerade beziehen – sich dort aufhält! – Da sind Ausgeschlossene und Verweigerer. Wettbewerbsverlierer Füller 21 und Nichtteilnehmerinnen. Ausgeschiedene – ehr- und redliche –, Abgewiesene und Durch- gefallene. Nicht- und Abgewählte. Ersatzspieler und des Feldes Verwiesene. Da sind Ausgeschaffte, Domodossola 23 Abgeschobene und Nichtzugelassene – ebenso wie Entkommene und Gerettete. Geflüchtete. Aus- brecher. Ausgemusterte. Auslandschweizerinnen und Ausland-Nichtschweizer. Nichtmitglieder. Ausser sich 25 Die Liste liesse sich beliebig verlängern. QUAVIER war hier 25 Unser Verhältnis zum Draussen ist diffus. Wir mögen uns darunter etwas Grenzenloses, Riesiges vorstellen – im Gegensatz zur Überschaubarkeit eines Drinnen. Doch sobald wir nach draussen Neu und Jubiläen 27 gehen und uns dort umsehen, kommen uns Zweifel. Gerade in der Stadt zeigt sich, dass sich der Raum in viele Teilräume gliedert, auf die meistens irgendjemand Ansprüche erhebt. Das Draussen Wettbewerb 27 ist aufgeteilt und zugeordnet. Es hat Besitzer und Eigentümer. Befugte und Unbefugte. Man betritt es auf eigene Gefahr. Kleininserate 27 Vielleicht lässt sich das Draussen nur durch das beschreiben, was es NICHT ist: Eine Nicht-Enge. Eine Nichtbetroffenheit. Eine Nichtzugehörigkeit. Letztlich fragt es sich: «Draussen» – gibt es das wirklich? Am Besten geht man nach draussen und urteilt selber. Oder man liest diese Zeitschrift. Noch besser tut man beides. Je nach Wetter kann man QUAVIER nämlich auch draussen lesen. (PS: Aber bitte nicht dort liegen lassen!) Richard Pfister, Co-Präsident Titelbild: Draussen ist wie drinnen, nur anders! Foto: Lukas Lehmann, Bern QUAVIER 83/16 |3
Quavier_8316.qxp_Layout 1 23.05.16 10:58 Seite 4 S E I T E 4 Aus der QUAV 4 Sicht der QUAV 4 kommen aber nur Lösun- gen in unmittelbarer Nähe der Grossvertei- Schuljahr stehen nun im Baumgarten zwei basisstufentaugliche Kindergärten zur Ver - ler in Frage. Die meisten Benutzer kommen fügung. Bus-Tangentiallinien Bern Nord / Ost aus dem Raum Obstberg – Murifeld. Die Auch wegen des Scheiterns der Tramvorlage zweitbeste Lösung wäre ein Platz vor dem sollen die bestehenden Linien auf Versor- oberen Eingang an der Giacomettistrasse. gungslücken und Optimierungspotenzial • Schosshalde: Der Laubeggplatz ist eine gute überprüft werden. Im Stadtteil IV sollen eine Lösung. neue Linie eingeführt und die Linie 44 ange- • Schönberg-Ost: Die Suche nach einem geeig- passt werden. Die Linie 28 bleibt unverändert. neten Platz ist schwierig, allenfalls ist ein Nach Auffassung der Regionalkonferenz Standort vor der Autobahnbrücke möglich. Bern-Mittelland sollen Tangentiallinien nicht • Egghölzli: sollte unbedingt an der heutigen ins Zentrum geführt werden. In der Diskussion Stelle beibehalten werden, evtl. mit einer Mehr Platz für die Kinder. Foto zvg in der QUAV 4 zeigt sich, dass die Delegierten kleinen Verschiebung zur Bushaltestelle. dieses Prinzip hinterfragen und der Meinung • Egelsee: steht in Konflikt mit der künftigen Beim Aufrichtefest hat die Bauherrschaft sind, dass die Mitwirkung zur Angebotsverbes- Nutzung. Bei der Überbauung Burgernziel dem beauftragten Planungsteam, den betei- serung der Linie 10 und die Diskussion um die wäre der Standort ideal. ligten Handwerkern, dem engagierten Lehr- Tangentiallinien verknüpft werden müssen. • Die geplante Aufhebung der Sammelstelle personal sowie den aus der Siedlung beteilig- Vorgesehen ist eine neue Bus-Tangentialli- Rosengarten schafft neue Probleme für zwei ten Personen für ihren Einsatz und die gute nie Europaplatz – Weissensteinstrasse – Eiger- Stadtteile! Zusammenarbeit gedankt. platz – Sulgenau – Monbijoubrücke – Thun- platz – Brunnadernstrasse. Diese Linienfüh- QUAV 4 mit neuem Präsidium Projekt Knoten Wankdorf rung ermöglicht eine direkte Erschliessung Die QUAV4 hat ein neues Präsidium: An der Die QUAV 4 ist in der Begleitgruppe von ASTRA/ vieler Arbeitsplätze und auch eine Entlastung Delegiertenversammlung vom 29. März wur- Kanton und Stadt zum Wankdorfkreisel vertre- des Bahnhofs Bern. Geplant ist ein Betrieb von den der bisherige Vizepräsident Richard Pfister ten. Zur Diskussion steht der Projektabschnitt Montag bis Freitag in den Hauptverkehrszei- (glp) und Jürg Krähenbühl (Anwohnerverein Baustein 2, Wankdorf bis Bernexpo. Baustein 1 ten morgens und abends. Zeitlich versetzt mit Werner-Stauffer-Strasse, parteilos) zu Co-Prä- ist die Bolligenstrasse Nord. Die Möglichkeit der Linie 28, lässt sich auf dem Abschnitt Eiger- sidenten gewählt. Die beiden lösen die zurück- zur Einwirkung auf das Projekt sind sehr be- platz – Thunplatz ein dichteres Angebot schaf- tretende Präsidentin Karin Feuz-Ramseyer schränkt. Wir konzentrieren uns auf die Aus- fen. Zudem entstehen am Europaplatz (FDP) ab, welche die QUAV 4 seit 2013 geleitet wirkungen im Umfeld des Projektes. Alle Anschlüsse an die S-Bahn sowie an die Linie 31 hatte. Die QUAV 4 dankte Karin Feuz für ihr Probleme im Zusammenhang mit der neuen Europaplatz – Niederwangen Bahnhof/Erle. grosses Engagement, ihren Stil, ihren Humor Buslinienführung wurden an der Startsitzung Die Erschliessung des Entwicklungsgebiets und die kompetente, ruhige Art der Leitung. erwähnt. Die neuen Routen und die Ausgestal- Gaswerkareal und die Anbindung ans Tram- Zudem wählten die Delegierten Hans- tung der Einmündung Zentweg / Bolligenallee netz am Thunplatz und an der Brunnadern- Ulrich Gränicher (SVP) neu als Vizepräsiden- werden in die Diskussion aufgenommen. Es strasse sind weitere Vorteile. Die Gesamtfahr- ten. Für zwei weitere Jahre in ihren Ämtern bestehen immer noch zwei Szenarien bezüg- zeit ist ungefähr gleich wie mit dem Tram, aber bestätigt wurden Peter Blaser (SP) und Erika lich Schermenweg – mit oder ohne vollständi- die Linie erschliesst zusätzliche Quartiere. Reber (FDP) als Vorstandsmitglieder und Sabi- ge Öffnung. (pb) Die QUAV 4 begrüsst die zusätzliche Ver- ne Schärrer als Geschäftsführerin. kehrsverbindung Ost-West (inkl. zusätzliche Nachberegruppe Obstberg: Haltestelle Thunplatz für die Linie 6). Sie wird Städtischer Spielplatz Tierpark Präsidentenwechsel ihre Beobachtungen und Anregungen bei der Es handelt sich hier nicht um einen Quartier- Der Verein «Nachberegruppe Obstbärg» wur- Auswertung des dreijährigen Versuchsbe- spielplatz; er hat eine übergeordnete Bedeu- de 1981 gegründet (zur Geschichte vgl. QUA- triebs einbringen. tung als stark auf touristische Nutzung ausge- VIER Nr. 22, S. 18, und Nr. 75, S. 23). 2007 traten richteter Stadtspielplatz. Die QUAV 4 ist in der die drei Frauen, die den Verein während Jahren Entsorgungsstellen im Stadtteil IV Begleitgruppe zur Wahrnehmung der Quar- geführt und geprägt hatten, aus dem Vorstand In QUAVIER Nr. 82 haben wir über die Lücken in tierinteressen vertreten. Die Anliegen der Kin- zurück. Eine kurze Zeit war unklar, ob der Verein der Entsorgung des Stadtteils IV und die For- der und Jugendlichen sowie der Behinderten- weiter bestehen würde. Zum Glück stellte sich derungen der QUAV 4 berichtet. Entsorgung + organisationen nehmen deren Interessenver- dann Alex Müller als Präsident zur Verfügung. Recycling Stadt Bern (ERB) hat in der Zwischen- treter wahr. Mit ihm traten zwei weitere Männer dem Vor- zeit die «Problemorte» weiter bearbeitet. Frau stand bei: Pablo Derungs und Urs Bögli. Kissling erläutert, wie einschränkend die Rah- Erweiterung Kindergarten Baumgarten Der neue Vorstand und eine Reihe aktiver menbedingungen bezüglich Lärmemissionen Die Bauarbeiten sind weitgehend abgeschlos- Vereinsmitglieder sorgten dafür, dass sich (allseitig 17 m Abstand zu Wohngebäuden), sen. Auch die Umgebungsarbeiten sind bereits unser Verein erfreulich weiter entwickelte: Die Manövrierraum für grosse Lastwagen und so weit gediehen, dass auch die Vegetation auf drei Standbeine: kulturelle Aktivitäten (verant- Kran-Schwenkprofil (Alleen, Baumkronen, das neue Schuljahr angewachsen sein wird. wortlich: Pablo Derungs), Nachberefest (Vor- Autobahnbrücke Freudenberg etc.) sind. Kinder aus der Siedlung haben unter der Lei- stand mit vielen Helfern) und Adventsfenster • Freudenbergerplatz: Es gibt wegen des Platz- tung von Dres Hubacher bereits Holzpfosten (Christine Stüssi) sind seit Jahren sehr beliebt. bedarfs während der PUN-Baustelle keine der Aussenspielgeräte farbig angemalt. Eine An der Hauptversammlung vom 21. März Möglichkeit für eine Entsorgungsstelle auf Einweihung mit einem «Tag der offenen Türe» ging allerdings die «Ära Alex Müller» zu Ende, dem Niveau des Freudenbergerplatzes. Aus befindet sich in Vorbereitung. Ab dem neuen denn Alex reichte nach neun Jahren seinen 4 | QUAVIER 83/16
Quavier_8316.qxp_Layout 1 23.05.16 10:58 Seite 5 Rücktritt ein. Wir danken ihm für seinen Ein- gärteler erleben können, wie und wo unsere Wyssloch. Zum anderen will die Umfrage satz, der dazu beitrug, dass sich unser Verein Lebensmittel produziert werden, wie einhei- einen ersten Eindruck davon erhalten, ob in so gut gehalten hat, und wünschen ihm für die mische Tiere leben und wo die Milch her- unserem Quartier ein Bedürfnis für eine Ganz- Zukunft alles Gute. kommt. Der Erfolg des «Grünen Klassenzim- tagesschule (Berner Pilotprojekt «Model Wyss- Ich erklärte mich bereit, neben dem Amt als mers» und der Waldkita, beide durch die Stadt loch») besteht. Falls sich ein solches Bedürfnis Kassier und Mitgliederverwalter auch das des unterstützt, zeigt, dass ein Bedürfnis nach sol- abzeichnet, könnte sich unser Quartier als Präsidenten zu übernehmen. Dank Alex, dem chen Projekten besteht. Standort für den Pilotversuch ins Spiel brin- Vorstand und allen Mitgliedern des Vereins Die IG Elfenau will der Vision eines erwei- gen. Damit könnte unser Schulkreis zusätzli- kann ich auf einer soliden Grundlage aufbau- terten und belebten Stadtbauernhofs zuguns- che finanzielle Ressourcen und Gestaltungs- en. Mir ist es ein Anliegen, dass die Nachbere- ten des Pächters und der Bevölkerung zum möglichkeiten gewinnen. gruppe Obstberg weiter gedeiht, heisst: dass Durchbruch verhelfen. Die Umfrage kann von beiden Elternteilen das bisherige Angebot aufrechterhalten wer- An unserer Mitgliederversammlung am einzeln, sowie von allen interessierten Perso- den kann. Ich bin überzeugt, dass das dank Donnerstag 9. Juni um 19.30 im Parkcafé wird nen bis am 15. Juni ausgefüllt werden. proBASIS der weiteren Mitglieder im Vorstand: Pablo Gemeinderat Alexandre Schmidt zu diesem wird die ausgewerteten Resultate an das Derungs (kulturelle Aktivitäten), Georgette Thema sprechen und mit uns über mögliche Schulamt der Stadt Bern weiterleiten. Mollet Witzig (Vertretung in der QUAV 4), Zukunftsszenarien diskutieren. IG Elfenau Vanessa Kaeser, Corinne Reber Monika Anklin Graber (Jugend, Familien) und www.probasis.ch neu Christine Ramseyer (sondiert neue Akti- Umfrage proBASIS vitäten, z. B. Nachbarschaftshilfe) auch gelin- Die Stadt Bern und insbesondere der Schul- gen wird. kreis Laubegg-Schosshalde stehen vor Heraus- Heini Gysel, forderungen. Die Schülerzahlen steigen. Dies Ihre direkte Mitwirkung Präsident der Nachberegruppe Obstberg führt zu einem zusätzlichen Bedarf an Räum- Was fehlt Ihnen im Stadtteil IV? Was möch- lichkeiten, sowohl für den Unterricht als auch ten Sie anders haben? Schreiben Sie an: Eine Zukunft für den Bauernhof Elfenau für die Betreuung. QUAV 4, Postfach 257, 3000 Bern 6, oder Für viele bedeutet der Bauernhof Elfenau ein Vor ca. zwei Jahren haben sich besorgte mailen Sie an info@quavier.ch. Stück Jugenderinnerung. Hier erlebten wir Eltern und an Bildungsfragen interessierte glückliche Stunden, halfen die Kühe auf die Personen aus unserem Stadtteil zum über- Ihre Anregungen werden an die QUAV4 Weide treiben, Kartoffeln auflesen oder die parteilichen Aktionskomitee proBASIS zusam- weitergeleitet. Besuchen Sie auch unsere Hühner füttern. Darum traf uns die Mitteilung mengeschlossen. proBASIS verfolgt die Ent- Website unter www.quavier.ch und teilen im September 2009 wie ein Blitz aus heiterem wicklung im Stadtteil IV und die bildungspoli- Sie uns dort Ihre Meinung mit. Himmel, dass dieser Bauernhof aufgegeben tischen Entscheidungen der Stadt Bern mit und das Land teilweise überbaut und verpach- Interesse und pflegt den Kontakt zu den betei- tet werden solle. ligten Stellen (Schulamt, Bauten Stadt Bern Die IG Elfenau erreichte dann, dass der Hof BSS, Elternrat, Schulkommission). Impressum bestehen blieb und der Vertrag mit dem Päch- proBASIS möchte, dass die öffentliche Schu- QUAVIER erscheint 4mal jährlich ter Hansueli Weber bis 2020 erneuert wurde. le weiterhin gute Unterrichtsqualität und Herausgeberin: Quartiervertretung des Die dringend notwendigen Sanierungsarbei- tolerierbare Arbeitsbedingungen für Lehrkräf- Stadtteils IV, Postfach 257, 3000 Bern 6 ten wurden aber auf ein Minimum be- te gewährleistet. Hiefür müssen gesellschaft- Geschäftsstelle: Sabine Schärrer, Tel. 031 351 95 75 (Beantworter), info@quavier.ch schränkt, weil ja dieser Hof sowieso abgerissen liche Entwicklungen berücksichtigt werden Webmaster: Franz Keller werden solle, wie es von Seiten Immobilien (vermehrte Berufstätigkeit beider Elternteile, Co-Präsidenten: Bern jeweilen hiess. Multikulturalität, etc.). Die Schulstrukturen Richard Pfister, Bolligenstrasse 14c, 3006 Bern Das darf nicht sein! Welches Potenzial in werden sich verändern müssen. Neben dem Jürg Krähenbühl, Staufferstrasse 6, 3006 Bern diesem Bauernhof liegt, der seit 200 Jahren Teil Unterricht wird die Betreuung der Schülerin- Auflage: 15 500 Exemplare des Elfenauparks ist, scheint der Gemeinderat nen und Schüler zunehmend wichtiger. Dies Redaktionsadresse: QUAVIER, Postfach 257, nicht zu erkennen: zeigt sich auch in der Bildungsstrategie der 3000 Bern 6, Tel. 031 351 95 75 (Beantworter) redaktion@quavier.ch Stadt Bern, welche die Einführung von Ganz- tagesschulen vorsieht. Im Moment sucht das Redaktion: Peter Blaser (pb), Natascha Gerisch (ng), Jeanne Kreis (jk), Andreas Rapp (ar), Muriel Riesen (mr) Schulamt von Gemeinderätin Teuscher einen Inserate: Geiger AG, Druckerei und Verlag, Habs- Standort für einen Pilotversuch Ganztages- burgstr. 19, Postfach, 3000 Bern 6, Tel. 031 599 10 40, schule. Fax 031 599 10 50 Seit Jahren wird der Bau einer Tagesschule Inserateschluss: 17.8.2016 im Bauernhaus im Wyssloch herausgezögert; Layout: MediaDesign Bern, Franz Keller (fak) sie würde die Raumknappheit in den Schul- Druck: Geiger AG, Bern, häusern reduzieren. Dieser zusätzliche Raum Veranstaltungshinweise bitte an: ist für unseren Schulkreis dringend nötig. QUAVIER, Postfach 257, 3000 Bern 6 Bauernhof Elfenau. Foto zvg Aus diesen Gründen hat proBASIS in Zu- QUAVIER Nr. 84, September 2016, ist dem Thema sammenarbeit mit dem Elternrat der Schule «ÜBERFLUSS» gewidmet. Wenn Sie etwas beitragen möchten, tele- Ein Stadtbauernhof auch für Bern! Was in Biel, Laubegg eine Umfrage lanciert (http://www. fonieren Sie der Redaktion (031 351 95 75) oder mai- Zürich und Basel Tradition und Erfolg hat, kann probasis.ch/index.php?page=umfrage). pro- len Sie an redaktion@quavier.ch. dereinst auch in Bern umgesetzt werden: Ein BASIS erhofft sich breite Unterstützung für die Redaktionsschluss: 24.8.2016 Ort, wo die Bevölkerung, Schüler und Kinder- umgehende Umsetzung der Tagesschule im Erscheinungsdatum: 16.9.2016 QUAVIER 83/16 |5
Quavier_8316.qxp_Layout 1 23.05.16 10:58 Seite 6 Schulhaus Kirchenfeld – Kritik Baugrundes, die hohen Kosten des Projekts Verkehrsplanung am Bauprojekt und der Wegfall des alten Baumbestandes; Lukas Schiffmann berichtet der QUAV 4 über Die angekündigte Informationsveranstaltung dieser lasse sich nicht gleichwertig ersetzen. die aktuellen Projekte der Verkehrsplanung: für das Kirchenfeld (s. QUAVIER Nr. 82, S. 11) hat Ein Teilnehmer beanstandete die Planungs- • Gesamtprojekt Thunplatz-Ostring: Im lau- am 8. März in der Manuelschule stattgefun- grundlagen als veraltet; sie müssten aktuali- fenden Jahr soll die Planung unter einem den. Eingeladen waren Eltern und Nachbarn. siert werden. neuen Gesamtprojektleiter neu starten. Etwa 50 Personen nahmen teil. Schulleiter Bei den Fragen zu den Provisorien während • Gleissanierung Ostring: Das Projekt wird Lukas Wälti, Projektleiter Martin Scheidegger der Bauzeit verwies die Schulleitung auf den wegen Einsprachen bereinigt. Ausführung von Hochbau Stadt Bern (HSB) und Jörg Moor noch laufenden Planungsprozess und versi- voraussichtlich 2018. vom Schulamt (BSS) orientierten über den cherte, der Elternrat werde einbezogen. (ar) • Dienstgleisverbindung Burgernziel: voraus- Stand der Planung. sichtlich 2020 Weil das Schulhaus im Aaretalschutzgebiet • Lichtsignalanlage Freudenbergerplatz: Er- liegt, müssen die Grünfläche und die Sicht- satz geplant Herbst 2017 bezüge erhalten bleiben. Ebenfalls geschützt • Definitiver Umbau Thunplatz: Ausführung ist der Baumbestand. Auch das Schulgebäude, geplant 2017 gebaut 1890 – 1892, gilt laut Denkmalpflege als • Thunstrasse West (Helvetiaplatz – Thun- schützenswert. Ferner ist das Bauvolumen platz), Gleisersatz und Velohauptroute inkl. durch die bestehende Ausnützungsziffer be- Veloführung Marien- Jungfraustrasse: Aus- grenzt. Das Projekt ist aus einem Architektur- führung geplant 2019 wettbewerb hervorgegangen, in dem auch das Schulhaus Kirchenfeld – Diskussion • Bau- und Gestaltungskonzept Helvetiaplatz: Quartier und die Schule vertreten waren. Es in der QUAV 4 Beginn der Planung ab Frühling 2016. bringt nebst der Renovation des Schulhauses Angesichts der lebhaften Diskussionen im • Verkehrsberuhigung Brunnadern-Egghölzli: einen Erweiterungsbau für Basisstufe und Quartier zum Sanierungs- und Erweiterungs- siehe separaten Artikel Tagesschule, mit Aussenbezug, sowie zwei projekt des Kirchenfeldschulhauses hat sich • Das Problem der Einmündung Zentweg in neue unterirdische Turnhallen. Die dortigen auch die QUAV 4 an mehreren Sitzungen mit die Bolligenstrasse mit Querung der Fahr- Bäume und Sträucher werden (v)ersetzt und dem Projekt auseinandergesetzt. bahn für den Langsamverkehr (nur einseiti- deren Zahl erhöht. Die alte Turnhalle entlang Wo man sich einig ist: ges Trottoir in der Bolligenallee) ist akut und der Kirchenfeldstrasse wird abgebrochen und • Die Schulsituation im Stadtteil IV ist prekär, sollte rasch bearbeitet werden! an ihrer Stelle eine 2 m hohe Lärmschutzwand die getroffenen Gegenmassnahmen werden • Auf der Laubeggstrasse stadteinwärts be- errichtet. Die Baueingabe liegt noch nicht auf. begrüsst. Investitionen in Schule und Bil- steht vor der Kreuzung Schosshaldenstrasse Während der Bauphase, von April 2017 bis dung kommen direkt den Kindern zugut und eine sehr gefährliche Situation für gradaus- Juli 2019, wird die Schule ausquartiert: Die Ba- fördern den Ruf eines familienfreundlichen fahrende und rechtsabbiegende Velofahrer sisstufe zügelt ins Calvinhaus an der Marien- Stadtteils. die durch rechtsabbiegende Camions «ge- strasse, die 3. bis 6. Klassen in die Matte hinun- • Die Sanierung des Kirchenfeldschulhauses schnitten» werden. ter. Am ersten Ort stellen sich noch Fragen des ist dringend nötig, auch der Bedarf an zu- • Die grossflächige Begegnungszone Obst- Aussenraums und der Verkehrssicherheit, am sätzlichen Schulräumen für Tagesschule berg ist in der Planung 2016 /17 enthalten. Sie zweiten ist eine Lösung für den längeren Schul- und Basisstufe wird nicht bestritten. kann aber erst nach der Auswertung der Be- weg zu suchen – wenn möglich mit BernMobil. Die geäusserten Bedenken: gegnungszone Burgfeld in Angriff genom- In der Diskussion überwogen kritische • Insbesondere die grosszügige, bautechnisch men werden. Kapazitätsengpässe könnten Voten; unbestritten war nur die Renovation anspruchsvolle und zweifellos sehr teure zu weiterer Verzögerung führen. des Altbaus. Beim Erweiterungsbau wurden Lösung für die Doppelturnhallen wird – nicht Zweifel an der Notwendigkeit laut: Besteht an- zuletzt von Baufachleuten – kritisiert. Wer ist Bomonti? gesichts der Entwicklung der Schülerzahlen im • Man fragt sich zudem, ob damit nicht haupt- Kirchenfeld tatsächlich Bedarf für neu 15 sächlich der Bedarf für Sportvereine statt Klassen (4 Basisstufe, 11 Primarschule), wo es nur jener der Schulnutzung gedeckt würde. gegenwärtig nur 12 Klassen gibt (und ab Som- Wäre es nicht möglich, den Schulsport mit mer sogar nur noch 11)? – Die Schulleitung ist der bestehenden Turnhalle und allfälligen überzeugt, dass trotz der jetzigen «Delle» die Ausbauten im Raum Ka-We-De zu decken? Das neue Strassenschild im Schnäggegässli, Schülerzahlen langfristig wieder steigen. • Könnten die zusätzlichen Bedürfnisse für ein verspäteter Aprilscherz? Mehrere Redner wandten sich gegen den Tagesschule und Basisstufe nicht rascher, Abriss der Turnhalle; diese diene als Lärmriegel flexibler und, da ohne Unterkellerung, auch Verkehrsberuhigung und sei aus optischen Gründen wichtig; auch günstiger mit Modulelementen erstellt wer- Brunnadern-Elfenau habe man sie erst vor wenigen Jahren saniert. den, ähnlich wie in anderen aktuellen Schul- Verkehrsplaner Lukas Schiffmann präsentier- Sie erhielten zur Antwort, der Abbruch sei zur bau-Beispielen? te der QUAV 4 das Projekt Verkehrsberuhigung Kompensation des vom Neubau beanspruch- Die QUAV 4 bittet deshalb den Gemeinde- Brunnadern – Elfenau. Dieses basiert auf dem ten Grünraums nötig. Das rief dem Einwand, rat – gerade angesichts der in nächster Zeit Teilverkehrsplan MIV Stadtteil IV vom Sep- die dadurch gewonnene Grünfläche sei am notwendigen riesigen baulichen Investitionen tember 2013. Die Mitwirkung hat ergeben, falschen Ort, und das «Müreli» von 2 Metern in die Schulstandorte in unserem Stadtteil – dass eine Mehrheit der AnwohnerInnen neben reiche als Schallschutz nicht aus, ebenso wenig das Projekt Kirchenfeldschulhaus nochmals der Erhöhung der Verkehrssicherheit auch zum Schutz des Spielplatzes. Weitere Kritik- unter dem Gesichtspunkt «so gut wie nötig» Massnahmen gegen Durchgangsverkehr for- punkte bildeten die zweifelhafte Qualität des unter die Lupe zu nehmen. dert. 6 | QUAVIER 83/16
Quavier_8316.qxp_Layout 1 23.05.16 10:58 Seite 7 Die Verkehrsanalysen ergaben, dass eine • Bei den Einmündungen Kistlerweg Süd und Mitwirkung Quartierschule Burgfeld Verkehrsreduktion und -beruhigung gerecht- Müslinweg werden zur Sicherung der Schul- Das Gemeindehaus Burgfeld wird umge- fertigt sind. Die Projektentwicklung wurde von wege Trottoirüberfahrten erstellt. baut und saniert, um dort ab 2019 zwei einer Quartierdelegation begleitet. • Am Anfang der Egghölzlistrasse wird anstel- Schulklassen unterzubringen. Die Bedürf- Das Projekt ist bereinigt und wird dem Tief- le des vor Jahren entfernten Zebrastreifens nisse des Quartiers sollen ins Bauprojekt ein- bauamt zur Kreditbeschaffung, zur Erstellung eine Schwelle erstellt. An der Egghölzlistras- fliessen. Kommen Sie ins Mitwirkungslabor des Bauprojekts und zur Einholung der Baube- se können die Fussgängerstreifen leider und teilen Sie uns mit, was Ihnen wichtig ist! willigung übergeben. Wann die Ausführung nicht wieder hergestellt werden. Termine: 8. Juni, 15–19 h/13. Juni, 15–18 Uhr/ erfolgen kann, ist noch offen. Das Projekt wird von der grossen Mehrheit 23. Juni, 15–19 h/29. Juni, 9–12 h. Ort: Gemein- Grundsätzlich gilt auf der ganzen Strecke der Delegierten positiv aufgenommen. Man dehaus Burgfeld. Infos: www.burgfeld.ch Tempo 30. Alle Fussgängerstreifen bleiben hofft auf eine zügige Ausführung. markiert. • Auf der Elfenstrasse werden die Parkplätze, Umgestaltung Egghölzliplätzli Der Einbau von Klassenräumen hat Aus- welche halb auf dem Trottoir liegen ganz auf Der Kanton hat im Rahmen der Korrektion der wirkungen auf die zahlreichen Quartierakti- die Strasse versetzt. Velos dürfen zukünftig in Muristrasse (Doppelspurausbau) das Anlie- vitäten im Gemeindehaus. Daher hat die Stadt beide Richtungen fahren, stadtauswärts nur gen der QUAV 4 für die Neugestaltung des die vbg beauftragt, einen Mitwirkungsprozess bis zur Beatusstrasse, da eine Einmündung Egghölzliplätzlis einen Projektvorschlag aus- durchzuführen. Seit 23. Mai bis zu den Sommer- in die Thunstrasse nicht möglich ist. Bei der gearbeitet. ferien hat die Quartierbevölkerung im Mitwir- Verzweigung vor der Petruskirche wird der kungslabor die Möglichkeit, Ideen, Wünsche Fussgängerstreifen mit einer Insel gesichert und Anregungen zu äussern (s. Kasten). Die Be- • Im Abschnitt der Brunnadernstrasse von der sucherInnen erwarten dort vielfältige Mitwir- Einmündung der Wernerstrasse bis zur Ein- kungsmöglichkeiten – vom Fragebogen über mündung in die Thunstrasse bleibt Tempo ein Planspiel bis zum freien Gestalten. 50, dafür darf man von der Wernerstrasse Den Behörden ist bewusst, wie viel das neu auch links in die Brunnadernstrasse ein- Gemeindehaus Burgfeld und der Pausenplatz biegen. des Schulpavillons der Bevölkerung bedeuten. • Die Kreuzung Brunnadernstrasse – Kal- Der Mitwirkungsprozess bietet eine grosse cheggweg wird platzähnlich gestaltet, eine Chance, zusammen mit der Schule das Ge- leichte Aufschiftung bremst den Verkehr meindehaus weiterhin als Quartiertreffpunkt und macht gleichzeitig auf querende Fuss- zu nutzen. Ergreifen wir sie! gänger und abbiegende Velos aufmerksam. Umgestaltung Egghölzliplätzli. Plan: zvg Barbara Blaser, Burgfeld Treff/ar • Auf dem Brunnadernstutz gibt es durch einen separaten Radstreifen mehr Sicherheit für Die Durchfahrt vor der Bäckerei aufwärts fahrende Velofahrer. Die Breite der wird aufgehoben und ins Trottoir Strasse ist zu gering für zwei Radstreifen. Des- integriert. Die Einfahrt von der halb wird die Restfläche zur gemeinsam be- Muristrasse in die Dunantstrasse nutzten «Kernfahrbahn» ohne Mittelstreifen, erfolgt direkt (neu Zweirichtungs- zusätzlich ausgestattet mit schmalen, bus- verkehr). tauglichen «Berliner Kissen». Diese Aufbor- Um herauszufinden, ob diese dungen verlangsamen PW’s, können aber vom Lösung nicht zu Staus führt, wird Bus zwischen die Räder genommen werden. diesen Sommer ein Testbetrieb • Die Haltestelle Willadingweg bleibt unver- durchgeführt. (pb) ändert. • Die Haltestellen Luternauweg werden in bei- Mitwirkung den Fahrtrichtungen einander gegenüber Quartierschule Burgfeld angeordnet und stadtauswärts näher an Die Stadt Bern hat den bisherigen den Kistlerweg geschoben. Bei haltendem Anteil der Kirche am Gemeinde- Bus ist für Autos keine Durchfahrt möglich. haus Burgfeld übernommen (vgl. QUAVIER Nr. 82, S. 4). Am 27. April 2016 fand für die Bevölkerung eine Informationsveranstaltung statt. Andres Ambauen, Hochbau Stadt Bern; Jörg Moor, Schulamt; Urs Schenk, Schulleiter Schulkreis Alt- stadt Schosshalde; Tom Lang, Ver- Bushaltestelle Luternauweg. Plan: zvg einigung Berner Gemeinwesenar- beit (vbg), erläuterten die geplan- • Das Trottoir vor dem Quartierladen wird ten Schritte. Das Gemeindehaus verbreitert, der Fussgängerstreifen stadt- soll umgebaut und saniert wer- einwärts verschoben und mit einer Schwelle den, um ab 2019 zwei Schulklas- gesichert. sen unterzubringen. Achtung Buchschlag! Piktogramm: ar/fak QUAVIER 83/16 |7
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Quavier_8316.qxp_Layout 1 23.05.16 10:58 Seite 9 Zwischennutzung Egelsee gen Arbeitsprozess mit Stadtgrün Bern for- Neben Urban Gardening, Cafébar und Der neue «Verein am See» (s. Artikel unten) be- miert. Er bildet ab sofort die Anlaufstelle für al- Spielplatz sollen weitere Zwischennutzungen wirtschaftet während der Zwischennutzung le Aktivitäten auf dem Areal. Mit dem «Verein den Entsorgungshof beleben. Der „Verein am selbst oder durch Dritte das von Stadtgrün am See» besteht nun eine Plattform, die es al- See“ freut sich über Zuwachs und Ideen aus Bern zur Verfügung gestellte Areal des alten len Interessierten ermöglicht, die gewonnene dem Quartier und sticht auch bald online in Entsorgungshofs. Der Verein arbeitet mit an- Freifläche mitzugestalten und zu bespielen. See. Begleiten Sie uns ab Juni über www.ver- deren im Stadtteil IV tätigen Organisationen Schon zu Beginn der öffentlichen Mitwir- einamsee.ch zusammen, insbesondere mit dem Schosshal- kung hat sich der Wunsch nach einem Café am und besteigen Sie als Mitglied unser Segel- den-Obstberg-Murifeld-Leist SOML und der See abgezeichnet. Ein Begegnungsort für Jung boot. Katja Jucker / Stefan Kropf QUAV 4. Der Verein darf weder selber Personal und Alt, eine Einkehrmöglichkeit für Familien, anstellen noch Kredite aufnehmen. (pb) ein geselliger und kreativer Ort zum Verweilen war der Wunsch der meisten Beteiligten. Nun «Freie Sicht aufs Meer» konnte mit der Cafébar Sattler ein Partner ge- Mit der Räumung des Entsorgungshofs Egel- funden werden, der das Experiment wagt, an ei- see gewann unser Quartier zusätzlichen Frei- nem Ort ohne bestehende gastronomische In- raum, der genutzt und gestaltet werden darf. frastruktur die Segel zu hissen. Während der Zum Frühlingsanfang hat der neu gegründete Zwischennutzungsphase soll ein Cafébetrieb in «Verein am See» die Zwischennutzung eröff- Schiffscontainern den Ausflug an den See noch net, indem er die Quartierbevölkerung zum genussvoller machen. Das Café wird einen Teil «Eiertütschen» eingeladen hat. Der Vorstand des Platzes belegen und auch Freiraum bieten Zwischennutzungs-Raum. des Vereins hat sich aus einem mehrmonati- für Besucher, die nichts konsumieren wollen. Foto: Karin Rüfenacht 4 Fragen an die neuen Co-Präsidenten der QUAV 4 Was habt Ihr für Ziele bei der gemeinsamen Führung der QUAV 4? Jürg Krähenbühl (JK): Als Co-Präsident rechne ich mit einer guten Zusammenarbeit mit Ri- chard Pfister und Sabine Schärrer. In meiner beruflichen Tätigkeit im Stadtplanungsamt habe ich als Parteiloser mit Vertreterinnen und Vertretern aller Parteien im Stadtrat eine fach- lich gute Zusammenarbeit gepflegt. Richard Pfister (RP): Ich sehe die Herausforde- rung darin, zu gewährleisten, dass sich mög- lichst alle einbringen können, gleichzeitig aber auch effizient gearbeitet wird. Immerhin sit- zen in der QUAV 4 heute über 25 Organisatio- Robert Pfister. Jürg Krähenbühl. Foto: Lukas Lehmann nen am Tisch! Dass Jürg und ich zu zweit sind, sollte uns dabei helfen, beide Anliegen unter Was erwartet ihr von den Delegierten? einbezieht und uns genügend lange Fristen für einen Hut zu bringen. JK: Ich wünsche mir interessante und sachbe- unsere Meinungsbildungsprozesse gewährt. zogene Diskussionen, frei von grossen Ideolo- JK: Da ich in der ersten Hälfte meiner berufli- Was erhofft ihr euch für die Zukunft? gien. Ob sich diese Erwartung erfüllt, wird sich chen Tätigkeit in einem privaten Büro und in RP: Ich hoffe vor allem, dass die Technologie weisen. der zweiten Hälfte selber in der Verwaltung ge- auch in Zukunft den Menschen dient und nicht RP: Eine Mitwirkungsorganisation wie QUAV 4 arbeitet habe, interessiert mich diese Frage be- umgekehrt. basiert auf Freiwilligenarbeit, das heisst auf sonders. Als ich in das Stadtplanungsamt ge- JK: Als Raumplaner hat man eine viel längere der Investition von Freizeit. Das funktioniert wechselt hatte, arbeitete ich so weiter, wie ich Zukunft vor Augen als die Vertreter der meis- nur bei einer konstruktiven Gesprächskultur es im privaten Betrieb gelernt hatte. Das hat ten anderen Berufe. Auch Politiker denken oft und einem Klima des gegenseitigen Respekts. eigentlich gut funktioniert. Im Zuge von Ver- nur in Legislaturperioden. Ich studiere Trend- Dazu müssen alle beitragen. waltungsreformen wurden dann privatwirt- prognosen und Berichte von Zukunftsfor- schaftliche Methoden eingeführt, was überra- schern und möchte diese Erkenntnisse in die Was erhofft ihr euch von der Verwaltung? schenderweise zur Folge hatte, dass die Büro- heutigen Entscheidungen einbeziehen. So ist RP: Ich glaube, dass heute viele Verwaltungs- kratie zunahm. Ich hoffe, dass die städtischen zum Beispiel die ölarme Gesellschaft und spä- stellen der Quartiermitwirkung offen gegen- Mitarbeitenden die Kontakte mit den Bürgern ter die Welt ohne Öl nicht mehr weit entfernt. über stehen und sie schätzen. In der Praxis und Quartierorganisationen mit Fachwissen Was hat dies für unsere Stadt und unser Quar- könnte dies aber noch besser zum Ausdruck und gesundem Menschenverstand ausüben. tier für Folgen? kommen. Zum Beispiel, indem man uns früher (pb/ar) QUAVIER 83/16 |9
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Quavier_8316.qxp_Layout 1 23.05.16 10:58 Seite 11 2 0 J A H R E B A U M G A R T E N Wir Dichtwohnerinnen und Villenverschmäher In der Siedlung Baumgarten wohnen rund 500 Menschen. Die erste Bauetappe Info: Die Siedlung Baumgarten umfasst drei wurde vor 20 Jahren besiedelt. Dieses Jubiläum wird dieses Jahr gefeiert – mit 20 Bauetappen mit rund 150 Wohnungen. Sie kleineren und grösseren Events. entstand auf Initiative der Burgergemeinde Bern, die das Land im Baurecht abgegeben «Hühnerställe», «Käfighaltung» … solche und falschen Ort!» sagt ein kinderloser, älterer hat. (www.siedlung-baumgarten.ch) ähnliche Kommentare mussten sich die ersten Bewohner und erwähnt schmunzelnd, dass BaumgartenbesiedlerInnen vor zwanzig Jah- man ja nicht immer mitmachen müsse. Ein ren ab und zu anhören. Sie wussten es besser: anderer sagt, genau das habe er gesucht, Am Schluss wird es ein Festbuch (eventuell Wohnen im neu erstellten Baumgarten-Quar- dieses ständige Summen, das einem versi- sogar eine CD) geben, die all das und die 20- tier am Stadtrand von Bern ist genial. Zen- chere, dass man nicht allein lebt und die jährige bunte Geschichte für die Nachwelt trumsnah, kinderfreundlich, weitgehend au- Sicherheit gebe, dass immer jemand da wäre, festhält. Für die vielen Kinder beispielsweise, tofrei, genossenschaftlich, verhältnismässig der schnell zu den Kindern schauen würde, die hier aufwachsen durften. Und die vielen, preisgünstig in den eigenen vier Wänden woh- eine Ersatzglühbirne hätte, mit etwas Mehl, die hoffentlich noch dazukommen. nen. Und das architektonisch zeitgemäss, einem Ei oder auch mal mit einem Auto aus- Rita Jost (Co-Präsidentin der zweckmässig, aber nicht überkandidelt. Wo helfen könnte. Wohnbaugenossenschaft Baumgarten) sonst ist das heute noch möglich? Der Baumgarten lebt. Im besten Unterdessen hat sich diese Erkenntnis Sinn des Wortes. Das zeigte sich durchgesetzt. Die Liste der Kaufinteressenten auch, als es darum ging, das 20- für eine Wohnung im Baumgarten wird lang Jahr-Jubiläum zu veranstalten. So- und länger. Freie Wohnungen sind rar. Denn fort war ein Team beisammen, das wer da wohnt, weiss es zu schätzen. Baumgär- in der Freizeit und ehrenamtlich teler sind dankbare Dichtwohner (Baumgärte- Ideen ausheckte und ein Festpro- lerinnen sowieso!) und überzeugte Villenver- gramm zusammenstellte. Dieses schmäher. erstreckt sich nun vom Neujahrs- Dass ihre Wohnungstüren keine fünf Meter empfang über das Jugendfest, das neben der nächsten stehen, dass der Lauben- Zeltlager, die Wanderung und vie- gang bzw. das Erschliessungssträsschen direkt les mehr bis zu den Adventsfens- an ihrem Küchenfenster vorbeiführen, dass in tern. Ein attraktives Programm mit den beiden Innenhöfen oft und ausgiebig 20 Events, zusammengefasst in ei- gefeiert, gegrillt, gesungen, gespielt, kurz: nem hübschen Büchlein. Zum Mit- intensiv gelebt wird, das stört sie nicht. «Wer machen, sich freuen oder Fernblei- BaumgartensiedlerInnen mit Wunschbaum und das nicht will, der wohnt hier definitiv am ben. Auch das ist Baumgarten. Hör(spiel)kanapee. Foto: Christine Blaser P H I L O S O P H I E ̈nstlich? Echt oder ku sprünglichen Form und kann somit als natür- lich bezeichnet werden? Wie sieht es mit dem Englischen Garten oder naturidentischen Aro- Um mehr über die Welt und deren Gesetze, Strukturen und Erscheinungsformen mastoffen aus? Beide, sowohl der Garten als zu erfahren, haben Philosophen seit jeher den Blick «nach draussen» in die Natur auch die Aromen, sind zwar auf künstliche Art gewandt. Dabei sind sie auf Fragen gestossen, die uns bis heute beschäftigen. entstanden, in ihrer Beschaffenheit aber natür- lich, da sie sich darin nicht von Dingen unter- Die meisten von uns halten das Respektieren tur vor allem um einen Kontrastbegriff: Alles, scheiden lassen, die ohne menschliche Einwir- und Schonen der Umwelt für eine wichtige und was von sich her so ist, wie es ist, kann gegen kung entstanden sind. Auch in der Medizin ist erstrebenswerte Leistung. Während die Einen von Menschen gesetzte, konventionelle und die Frage nach dem Natürlichen und dem bemüht sind, weite Wegstrecken mit dem öf- künstliche Dinge und Zustände abgegrenzt Künstlichen immer wieder ein Thema. Welche fentlichen Verkehr zurückzulegen, essen Ande- werden. «Künstlich» wird gemeinhin mit «men- Eingriffe sind zulässig, welche nicht? Welche re nur inländisches Fleisch oder verzichten auf schengemacht» oder «unecht» gleichgesetzt - Therapieformen und Medikamente wollen und exotische Früchte aus tropischen Gebieten. wie etwa eine Kunstblume, die zwar aussieht sollen wir anwenden, von welchen absehen? Auch in der Philosophie spielt die Natur und der wie eine echte Pflanze, sich beim zweiten Blick Fest steht, dass der Unterschied zwischen Umgang mit natürlichen Ressourcen eine wich- aber als Imitat entpuppt. Die Frage danach, wel- «natürlich» und «künstlich» bei näherer Be- tige Rolle. Am Anfang naturphilosophischer che Dinge künstlich und welche natürlich sind, trachtung nicht so einfach feststellbar ist. Den- Überlegungen stand jedoch die Frage nach der ist jedoch nicht in jedem Fall einfach zu beant- noch ist, so der Philosoph Dieter Birnbacher, die Natur selbst. Was kann unter dem Begriff «Na- worten. Wie steht es beispielsweise um den re- Trennung zwischen dem, was auf menschliche tur» verstanden werden und was ist mit dem naturierten Flusslauf? Muss er als vom Mensch Einwirkung zurückgeht und dem, was auch oh- Wort «natürlich» gemeint? Im griechischen gemacht und daher künstlich angesehen wer- ne Mensch da wäre, für unsere Orientierung in Denken handelte es sich bei dem Begriff der Na- den oder entspricht er grundsätzlich seiner ur- der Welt von grosser Bedeutung. (jk) QUAVIER 83/16 | 11
Quavier_8316.qxp_Layout 1 23.05.16 10:58 Seite 12 U N T E R W E G S Westsicht S. 11) vorbeiführt. Eine kurze Strecke müssen wir entlang der Überlandstrasse Richtung Frauenkappelen laufen. Doch nach 2–3 Minu- Per öV und zu Fuss oder per Velo ma- ten führt uns der Wanderweg bereits eine chen wir uns auf, um Berns Westen zu Steintreppe hinunter ins Grüne und wir hören erkunden, zu Ehren des Stadtteils VI das Rauschen des Gäbelbachs. Wir folgen dem Bümpliz-Oberbottigen, wo im August Wegweiser «Gäbelbachtal, Riedbachmühle» die Stadt ihr Fest feiert. und gehen am Ufer des Baches durch einen Tunnel. Wir treffen auf lauschige Picknick-Plät- Spaziergang Länggasse – ze, die mit Grillstellen und Holz austgestattet Eymatt – Gäbelbach (knapp 2 Stunden) sind. Der Gäbelbach mäandert hier durch Wald Ab Bern Ost rattern wir mit dem 12er-Bus durch und Wiesen. Der Weg liegt mehrheitlich im die Altstadt direkt ans Ende der Länggasse. Am Gäbelbach hoch. Foto:ar Schatten und unterquert das Autobahnvia- Tierspital vorbei, wo uns das Mitleid mit den dukt. Wir gehen weiter an Treib- und Wohn- kranken Viechern packt, gehen wir zum Wald- Waldrand und benutzen bei der Postautohal- häusern vorbei bis auf die asphaltierte Ried- eingang. Der Brunnen mit dem Tierschädel testelle eine Unterführung. Weiter leitet uns bachstrasse, auf der wir links abbiegen, um sie stammt von der Landesausstellung 1914. Hin- der gelbe Wegweiser einem kleinen Kanal ent- gleich wieder rechts Richtung Restaurant ter dem Forsthaus überqueren wir die dröh- lang quer durch die Schrebergärten ins bewal- Mühli zu verlassen. Auf der kleinen Terrasse nende Autobahn. Wenige Schritte nach der dete, geradezu romantische Gäbelbachtal. Wir des Restaurants können wir die Sonne und die Brücke biegen wir nach rechts in den Wald ab – begegnen dem höchsten Wasserfall auf Ge- ländliche Aussicht geniessen. Wer eine kürzere zum Fuss des Gschuntnehubel, auf dem sich meindegebiet und spazieren den Windungen Route bevorzugt, kann hier nach Frauenkappe- eine prähistorische Wehranlage befunden ha- des Baches entlang bis zur Napoleonsbrücke; len abzweigen. ben soll. Beim P. 550 kreuzen wir die Halenstras- über sie schleppten die Franzosen anno 1798 Wir gehen auf der Spilstrasse weiter, einer se und wandern auf einer zum Pfad geworde- den Berner Staatsschatz ab. Links oben ragt – Pferdeweide entlang und zweigen in den Spil- nen alten Strasse schnurgeradeaus zum Glas- einer Fluh gleich – eines der Gäbelbachhoch- wald ein, durch den uns wieder ein Kiesweg brunnen, der Gespürigen als Kraftort gilt. häuser über den Wald hinaus. Dort verlassen führt. Dank des lichten Baumbestands wach- Dann schreiten wir nordwärts den Glasgraben wir das Tal und erreichen auf kurzem, unmar- sen hier schöne Waldkräuter. Wir folgen weiter hinunter und betreten über eine Treppe das To- kierten Weglein die Strasse, die von Frauenkap- dem Wanderweg und nehmen die Abzwei- talreservat Aareufer Bremgartenwald: Es will pelen her nach Gäbelbach führt. Durch ein gung nach Lediflue. Wer will, kann hier nach «die natürliche Entwicklung zulassen». Bio- Loch in der roten Lärmschutzwand gelangen Mühleberg weiterwandern. Ein Abstecher auf topbäume beherbergen Käfer, Fledermäuse, wir unmittelbar aus der Natur in die eindrück- die Lediflue ist jedoch unbedingt zu empfeh- Vögel und Insekten. Wir folgen etwa 2 km lang liche Siedlung. Das Saali-Tram (Linie 8) bringt len. Wir gehen an der Fuchsiengärtnerei mit der Hangkante, mit gelegentlichen Blicken auf uns von dort direkt in den Stadtteil IV zurück, ihrer übergrossen Metallfuchsia vorbei und die Aare, bis wir in der Eymatt ins Freie treten. zu seinen Hochhäusern . . . (ar) laufen dem Grat entlang. Sobald sich die Bäu- Karte: Bern und Umgebung, 1:25 000, Blatt 2502 T me lichten, erblicken wir in der Ferne Bümpliz, Dort war die berüchtigte Kurve der ehemaligen Auto- Gurten und Ulmiz und die Alpenkette. Hier und Motorradrennbahn, in welcher am Grand Prix 1948 Gäbelbach – Lediflue – Rosshäusern zwei Fahrer beim Training, ein Dritter während des Ren- (knapp 3 Stunden) nens tödlich verunglückten. Trotzdem ging die Veran- Diese leichte und gut beschilderte Wanderung staltung weiter. «Der Kampfsport verlangt Härte, sogar führt uns zuerst entlang des idyllischen Gäbel- angesichts des Todes», schrieb der «Bund» damals. Erst bachs. Wir laufen durch schöne Wälder und 1955 – nach einem grauenhaften Unfall in Le Mans (F) mit Wiesen und kommen an mehreren Landgast- 84 Toten – wurden Rundstreckenrennen in der Schweiz höfen vorbei. Wem es schon zu Beginn der verboten. Route gelingt, den Verkehrslärm auszublen- den, der wird sich an der relativ intakten Kul- turlandschaft erfreuen, die gleich am Stadt- rand beginnt. Der Höhepunkt dieses Ausflugs Blick von der Lediflue. Foto: zvg ist der Aufstieg zum Aussichtspunkt Lediflue. Von hier haben wir einen herrlichen Ausblick oben haben wir den Verkehrslärm endgültig auf die Stadt Bern und die Alpen. Die Anreise hinter uns gelassen und hören nur noch das von unserem Stadtteil aus mit Tram, Bus, Zug Rauschen des Windes in den Baumwipfeln. Der oder Velo ist kurz, so dass auch Spätaufsteher Weg führt nun etwas steil bergab zurück auf oder Feierabendwanderer noch auf ihre Kos- eine Asphaltstrasse. Hier beginnt wieder die ten kommen. Eine Variante führt nach Mühle- Hüslischweiz. Die Aussicht ist immer noch Die Rennbahn im Bremgartenwald berg, von wo ein Bus zurück nach Brünnen schön.Auf der Gartenterrasse des Restaurants gehörte zu den bekanntesten Rundkursen Westside führt. Tanne in Juchlishaus stärken wir uns mit Europas. Grafik: Internet Vom Stadtteil IV aus nehmen wir das Tram 8 einem Nussgipfel. Von hier ist es nun nicht und steigen an der Haltestelle Gäbelbach aus. mehr weit zum Bahnhof Rosshäusern, wo wir Nach einem Abstecher zum Fussgängersteg Dort überqueren wir den grossen Platz und fol- im originell dekorierten Restaurant Bahnhof über die Aare, um den Bootsverkehr zu begu- gen dem Wanderweg, der uns am Gemein- noch einmal einkehren und auf den Zug cken, wählen wir die Strasse am westlichen schaftszentrum Gäbelbach (s. QUAVIER Nr. 68, warten können. (mr) 12 | QUAVIER 83/16
Quavier_8316.qxp_Layout 1 23.05.16 10:58 Seite 13 Mit dem Velo nach Bümpliz Lerbermatt und nach rechts Richtung Stein- Nach dem Bahnübergang leitet uns das Von unserem Stadtteil aus ist es nicht einfach, hölzli. Nach der Einmündung in die Morillon- rote Veloroutensignal nach Bümpliz Süd mit dem Velo auf verkehrsarmen Wegen nach strasse biegen wir in den Steinhölzliweg ab und durch das nördliche Ende des Könizberg- Bümpliz zu gelangen. QUAVIER hat versucht, fahren dem Waldrand entlang bis zur Bushal- waldes, unter der Autobahn durch und der eine Veloroute auf ungefährlichen Neben- testelle Dübystrasse. Das Eisenbahnerquartier Bodenweid entlang zum Pfaffensteig und strassen und Velowegen von Bern Ost nach mit seinen Reihenhäusern mit den grossen Vor- nach Kreuzen der Freiburgstrasse durch die Bern West zu finden. gärten durchqueren wir via Düby- und Kirch- Unterführung zum Bahnhof Bümpliz Süd. Wir beginnen am Burgernziel, das ungefähr bergerstrasse. Über ein kurzes Stück Köniz- Durch die Bümplizstrasse erreichen wir unser im Zentrum des Stadtteils liegt. Der Burgern- strasse gelangen wir in die Holligenstrasse und Ziel in der Fussgängerzone im Zentrum Büm- zielkreisel ist einer der schlimmsten Unorte nach rechts in die Fischermättelistrasse. Auch pliz. Im Restaurant Sternen löschen wir den Berns für Velofahrer. Es empfiehlt sich deshalb, hier queren wir ein schönes Wohnquartier mit Durst und erholen uns von den Strapazen. zu Fuss auf den Zebrastreifen an den Start- alten Häusern und prächtigem Baumbestand. (pb) punkt beim Kalcheggweg zu gelangen.Wir fah- ren ungefährdet bis zur Petruskirche und über- queren vorsichtig die unübersichtliche Kurve derBrunnadernstrasse. Den Tennisplätzen und dem Waldrand entlang geht es hinunter zur englischen Kirche. Über die Jubiläumstrasse erreichen wir via Thormann-, Anshelm-, Berna- strasse und Dittlingerweg die Lichtsignalkreu- zung beim Kirchenfeldschulhaus. Die Aare überqueren wir auf dem Veloweg der Monbijoubrücke, traversieren die Auto- rennbahn am Ende der Brücke auf dem Zebra- streifen bei der Bushaltestelle und biegen in die Bürenstrasse ein. Über die Wabernstrasse gelangen wir mit etwas Anstrengung zur Schö- negg, überqueren die Seftigenstrasse (nur bei Grün!) und fahren den Frischingweg hoch zur Veloroute nach Bümpliz. Quelle: www.schweizmobil.ch S C H U L E N DRAUSSEN Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 5a aus der Schule Manuel haben sich grün baden in der Gedichtform «Elfchen» mit dem Thema «DRAUSSEN» auseinanderge- das Gras im Pool setzt. Die Redaktion dankt der Lehrerin Valérie Kohler und ihrer Klasse herzlich! nass und klein schwimmen und tauchen NB: «Elfchen» kommt nicht von den Elfen in den Elfenau, sondern wovon . . . ? ich mag es sehr ich mag es sehr Versucht, das Bauprinzip dieser Gedichte zu verstehen, liebe Leserinnen und Leser. (ar) Wiese Frühlingsferien von Jan von Michelle glücklich warm schön gross lang die Julie die Sonne das Meer die Strassen mein Longboard die Julie schläft Spass und fröhlich fliessend und rauschend gehen und fahren es fährt schnell ich und Julie draussen ich habe bald Geburtstag ich schwimme sehr gern ich fahre sehr gern ich finde es gut Spiel Sommer Spass Wahnsinn Spass von Gabriel von Natalia von Dominic von Dennis von Jason Missgeschick braun Frühling blau schön im Zug mein Lieblingstier mein Pony ein Fisch der Baum dumm und lustig stolz und schön grast und sonnt man isst ihn wachsen und stehen ich kam nicht draus ich ritt mal darauf ich könnte stundenlang zuschauen er ist sehr lecker ich finde ihn schön witzig Pferd Freiheit Barscheintopf Frühling von Xenia von Safeeya von Anja von Lewin von Mino schnell rot gross gross hübsch ein Velo ein Apfel der Sandplatz das Bullyversum der Berg ein tolles Fahrzeug ist sehr süss rennen und rutschen bekannt und cool gross und ruhig ich mag den Fahrtwind ich esse gerne Äpfel ich spiele sehr gern ich bin dort gewesen ich liebe die Freiheit Velotour gesund Tennis Filmstadt Natur von Xaver von Julia von Matthieu von Emma von Maya QUAVIER 83/16 | 13
Quavier_8316.qxp_Layout 1 23.05.16 10:58 Seite 14 V E R A N S T A L T U N G E N I M S T A D T T E I L I V Bernisches Historisches Museum Zentrum Paul Klee Daueraus- Steinzeit, Kelten, Römer | Vom Frühmittelalter zum Paul Klee. Bewegte Bilder stellungen Ancien Régime | Erobertes Gut – Höfische Kunst in Bern bis 19.6. Chinese Whispers Kunst aus den Sigg Collections (in (1250–1520) | Fragiles Gut – Konservierung höfischer Tex- Kooperation mit dem Kunstmuseum) tilien (2012- ) | Bern und das 20. Jahrhundert | Grabschät- ab 7.7. Paul Klee. Ich bin Maler ze aus Altägypten | Kulturen in Asien und Ozeanien | Ori- Führungen jeden Sa 15 Uhr, So 12 Uhr und 13.30 Uhr, entalische Sammlung | Indianer – Vielfalt der Kulturen in Di 12.30–13 Uhr Kunst am Mittag Amerika | Einstein Museum: Albert Einsteins Leben und So 10.30–11.45 Uhr Familienmorgen (mit Kindern ab 4 J.) Werk Sa 13 Uhr Führung im Fruchtland Führungen Jeden Sonntag 11 Uhr | Programm unter www.bhm.ch Kindermuseum Creaviva Info Bernisches Historisches Museum, Helvetiaplatz 5, 3000 Offenes Atelier | tägl. (ausser Mo) 12 Uhr, 14 Uhr, 16 Uhr | Fam. mit Bern 6, Tel. 031 350 77 11, info@bhm.ch, www.bhm.ch Kindern ab 4 J. Fünfliber-Werkstatt | Sa, So und während der Schulferien 10–16.30 Uhr | für Fam. Naturhistorisches Museum 4./5.6. creaTiv! Wochenendkurz | 11–16 J. | 10.00–16.30 bis 26.6. Tierschmuggel – tot oder lebendig Ferienkurse Daueraus- Barry – Der legendäre Bernhardinerhund | C'est la vie, 5.-8.7/12.-15.7. Jeden Tag ein bisschen Kunst | stellungen Geschichten aus Leben und Tod | Riesenkristalle – Schatz 19.-22.7. 7–12 J. | 9.30–16 Uhr vom Planggenstock | Flossen – Füsse – Flügel. Der Werde- 5.-8.7. Fotokurs: Das bin ich – mehr als ein Selfie | 10–14 J. | gang der Wirbeltiere | Die grosse Knochenschau | Mine- 13.30–17 Uhr ralien aus dem Alpenraum | Erde – Planet und Lebens- Info Zentrum Paul Klee, Monument im Fruchtland 3, 3006 Bern, raum | Eine der grössten Dioramenschauen Europas | Die Tel. 031 359 01 01, kontakt@zpk.org, www.zpk.org bunte Welt der wirbellosen Tiere Führungen Jeden ersten Mittwoch des Monats 18 Uhr und am folgenden Donnerstag 12.15 Uhr Museum für Kommunikation 6./7.7. André Rehazek: Bibergeil und Ziegenfell Tiere aus bis 10.7. Dialog mit der Zeit Ausstellung über das Älterwerden dem römischen Petinesca Daueraus- nah und fern: Menschen und ihre Medien | As Time 3./4.8. Eike Neubert: Muscheln stellungen Goes Byte: Computer und digitale Kultur | Bilder, die 7./8.9. Beda Hofmann: Apokalypse auf dem Twannberg, Eisen- (bis 14.8.) haften: Welt der Briefmarken meteoritenschauer 12. bis 14.8. Finissage | 12.8. Ausstellungsbesuch, Musik DJ, Drinks, zum Elefantenjahr 21–02 Uhr | 13.8.: Attraktionen für Familien, Bands, 29.6. 150. Todestag des Elefanten von Murten Podium 10–17 Uhr | 14.8. Flohmarkt, Versteigerung von Samm- mit Markus Rubli und Georges Frei, Moderation lungsobjekten, 10–17 Uhr Christine Brand | 19.30 Uhr Öffentliche Führungen jeweils So | 11 Uhr Info Naturhistorisches Museum, Bernastr. 15, 3005 Bern, Info Museum für Kommunikation, Helvetiastr. 16, 3005 Bern, Tel. 031 350 71 11, contact@nmbe.ch, www.nmbe.ch Tel. 031 357 55 55, communication@ mfk.ch, www.mfk.ch Alpines Museum der Schweiz Kunsthalle Bern bis 4.9. Die Erweiterung der Pupillen beim Eintritt ins bis 5.6. Ull Hohn / Megan Francis Sullivan Hochgebirge Filmcollage 18.6.-14.8. Vittorio Brodmann bis 14.8. Biwak 16 Out of Africa. Global Geranium 17.6. Eröffnung 17 Uhr, Sommerfest mit Grill ab 19 Uhr bis 26.6. Restaurant ALPS: Sonntagsbrunch für Geranienfreunde 26.8. Performance Vittorio Brodmann | 19 Uhr und -feinde 5./19.6./7.8. Führungen | jeweils 14 Uhr ab 1.9. Biwak 17 Wilde Küche. Kulinarischer Streifzug durch die 21.6./9.8. jeweils 12.30 Uhr, anschl. Mittagessen | Anm. am Vortag Alpen 26.6. Rundgang mit Vittorio Brodmann und Valérie Knoll Info Alpines Museum der Schweiz, Helvetiaplatz 4, 29.6. Führung | 14 Uhr, mit Kaffee und Kuchen 3005 Bern, Tel. 031 350 04 40, info@alpinesmuseum.ch, 4.6./13.8. Kunstgeheimnis – Entdeckungsreisen für Kinder von www.alpinesmuseum.ch 6–11 J. | 14-16 Uhr Info Kunsthalle, Helvetiaplatz 1, 3005 Bern, Tel. 031 350 00 40, info@kunsthalle-bern.ch; www.kunsthalle-bern.ch Psychiatrie-Museum der Schweiz Trotzdem spielen! Sport, Spass und Spiel in der Anstalt Daueraus- Psychiatrie-Geschichte | Sammlung Walter Morgen- Campus Muristalden Muristrasse 8 stellungen thaler | Mi–Fr 14–17 Uhr, Sa auf Voranmeldung café philosophique jeweils 11.30–13.30 Uhr | Bistro Info Psychiatrie-Museum, Bolligenstr. 111, 3000 Bern 60, 4.9. mit Detlef Staude Tel. 031 930 97 56, altorfer@puk.unibe.ch Info Tel. 031 350 42 50 (Sekretariat Muristalden) 14 | QUAVIER 83/16
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