Draussen - Zeitschrift der Quartiervertretung Stadtteil IV 21. Jahrgang Nummer 83 Juni 2016s - QuaVier

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      Q UAV I E R                        Zeitschrift der Quartiervertretung Stadtteil IV · 21. Jahrgang · Nummer 83 · Juni 2016s

       Draussen
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          ·
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       E D I T O R I A L                                                                                         I N H A L T

                                                                                                                 Aus der QUAV 4                        4
                                 Wo ist «draussen»?                                                              Impressum                             5
                                Wenn Sie diese Ausgabe von QUAVIER in Händen halten, sind Sie ver-
                                mutlich gerade zu Hause. Also drinnen. Für uns – ihre Macher und                 4 Fragen an die Co-Präsidenten        9
                                Herausgeber – ist sie hingegen «draussen». Was meinen wir mit dieser
                                Redensart? Dass die 15‘500 Exemplare auf den Strassen herumliegen?               20 Jahre Baumgarten                  11
                                Das wäre höchst traurig! Dass sie unsern Einflussbereich verlassen
                                haben? Dass unsere Worte nun der Öffentlichkeit gehören? Einer Öffent-           Philosophie                          11
                                lichkeit freilich, die nur den Stadtteil IV umfasst, also nicht auch jene dort
       draussen, die zum Beispiel in Bümpliz-Bethlehem wohnen . . . ?                                            Westsicht                            12
       «Draussen» – welch schillernder Begriff! Genau diesen hat die vorliegende Nummer zum Thema.               Schulen                              13
       Sie beleuchtet einige seiner unzähligen Facetten. Sie illustrieren: Draussen ist mal da, mal dort, mal
       dieses, mal jenes: Je nach Bezugsrahmen und Perspektive bedeutet es etwas anderes. Immer scheint          Veranstaltungen                      14
       es eine mehr oder weniger durchlässige Grenze zu geben, die es von einem «Drinnen» unterscheidet;
       es geht um die Zweiteilung eines realen oder gedachten Raumes. Unser erster Gedanke gilt wohl             1000 Jahre Bümpliz                   16
       etwa der Natur oder – siehe oben - dem Strassenraum, wir nennen es auch «das Freie». Gerade zur
       jetzigen Jahreszeit drängt es uns dorthin: raus aus der Enge unserer vier Wände, an die frische Luft,     Fotoreportage                        19
       an die Sonne! Kommt allerdings ein Gewitter, flüchten wir uns in den Schutz eines «Drinnen».
       Draussen ist kein Ort, an dem man immer sein möchte – und beileibe nicht alle, die dort sind, sind        Carte Blanche                        21
       es freiwillig. Man stelle sich nur vor, welch bunte Vielfalt – je nachdem, worauf wir uns gerade
       beziehen – sich dort aufhält! – Da sind Ausgeschlossene und Verweigerer. Wettbewerbsverlierer             Füller                               21
       und Nichtteilnehmerinnen. Ausgeschiedene – ehr- und redliche –, Abgewiesene und Durch-
       gefallene. Nicht- und Abgewählte. Ersatzspieler und des Feldes Verwiesene. Da sind Ausgeschaffte,         Domodossola                          23
       Abgeschobene und Nichtzugelassene – ebenso wie Entkommene und Gerettete. Geflüchtete. Aus-
       brecher. Ausgemusterte. Auslandschweizerinnen und Ausland-Nichtschweizer. Nichtmitglieder.                Ausser sich                          25
       Die Liste liesse sich beliebig verlängern.
                                                                                                                 QUAVIER war hier                     25
       Unser Verhältnis zum Draussen ist diffus. Wir mögen uns darunter etwas Grenzenloses, Riesiges
       vorstellen – im Gegensatz zur Überschaubarkeit eines Drinnen. Doch sobald wir nach draussen               Neu und Jubiläen                     27
       gehen und uns dort umsehen, kommen uns Zweifel. Gerade in der Stadt zeigt sich, dass sich der
       Raum in viele Teilräume gliedert, auf die meistens irgendjemand Ansprüche erhebt. Das Draussen            Wettbewerb                           27
       ist aufgeteilt und zugeordnet. Es hat Besitzer und Eigentümer. Befugte und Unbefugte. Man betritt
       es auf eigene Gefahr.                                                                                     Kleininserate                        27
       Vielleicht lässt sich das Draussen nur durch das beschreiben, was es NICHT ist: Eine Nicht-Enge.
       Eine Nichtbetroffenheit. Eine Nichtzugehörigkeit. Letztlich fragt es sich: «Draussen» – gibt es das
       wirklich?

       Am Besten geht man nach draussen und urteilt selber. Oder man liest diese Zeitschrift. Noch besser
       tut man beides. Je nach Wetter kann man QUAVIER nämlich auch draussen lesen. (PS: Aber bitte
       nicht dort liegen lassen!)

       Richard Pfister, Co-Präsident

                                                                                                                 Titelbild:
                                                                                                                 Draussen ist wie
                                                                                                                 drinnen, nur anders!

                                                                                                                 Foto:
                                                                                                                 Lukas Lehmann, Bern

                                                                                                                                           QUAVIER 83/16   |3
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      S E I T E           4

      Aus der QUAV 4                                          Sicht der QUAV 4 kommen aber nur Lösun-
                                                              gen in unmittelbarer Nähe der Grossvertei-
                                                                                                              Schuljahr stehen nun im Baumgarten zwei
                                                                                                              basisstufentaugliche Kindergärten zur Ver -
                                                              ler in Frage. Die meisten Benutzer kommen       fügung.
      Bus-Tangentiallinien Bern Nord / Ost                    aus dem Raum Obstberg – Murifeld. Die
      Auch wegen des Scheiterns der Tramvorlage               zweitbeste Lösung wäre ein Platz vor dem
      sollen die bestehenden Linien auf Versor-               oberen Eingang an der Giacomettistrasse.
      gungslücken und Optimierungspotenzial               •   Schosshalde: Der Laubeggplatz ist eine gute
      überprüft werden. Im Stadtteil IV sollen eine           Lösung.
      neue Linie eingeführt und die Linie 44 ange-        •   Schönberg-Ost: Die Suche nach einem geeig-
      passt werden. Die Linie 28 bleibt unverändert.          neten Platz ist schwierig, allenfalls ist ein
          Nach Auffassung der Regionalkonferenz               Standort vor der Autobahnbrücke möglich.
      Bern-Mittelland sollen Tangentiallinien nicht       •   Egghölzli: sollte unbedingt an der heutigen
      ins Zentrum geführt werden. In der Diskussion           Stelle beibehalten werden, evtl. mit einer      Mehr Platz für die Kinder.               Foto zvg
      in der QUAV 4 zeigt sich, dass die Delegierten          kleinen Verschiebung zur Bushaltestelle.
      dieses Prinzip hinterfragen und der Meinung         •   Egelsee: steht in Konflikt mit der künftigen        Beim Aufrichtefest hat die Bauherrschaft
      sind, dass die Mitwirkung zur Angebotsverbes-           Nutzung. Bei der Überbauung Burgernziel         dem beauftragten Planungsteam, den betei-
      serung der Linie 10 und die Diskussion um die           wäre der Standort ideal.                        ligten Handwerkern, dem engagierten Lehr-
      Tangentiallinien verknüpft werden müssen.           •   Die geplante Aufhebung der Sammelstelle         personal sowie den aus der Siedlung beteilig-
          Vorgesehen ist eine neue Bus-Tangentialli-          Rosengarten schafft neue Probleme für zwei      ten Personen für ihren Einsatz und die gute
      nie Europaplatz – Weissensteinstrasse – Eiger-          Stadtteile!                                     Zusammenarbeit gedankt.
      platz – Sulgenau – Monbijoubrücke – Thun-
      platz – Brunnadernstrasse. Diese Linienfüh-         QUAV 4 mit neuem Präsidium                          Projekt Knoten Wankdorf
      rung ermöglicht eine direkte Erschliessung          Die QUAV4 hat ein neues Präsidium: An der           Die QUAV 4 ist in der Begleitgruppe von ASTRA/
      vieler Arbeitsplätze und auch eine Entlastung       Delegiertenversammlung vom 29. März wur-            Kanton und Stadt zum Wankdorfkreisel vertre-
      des Bahnhofs Bern. Geplant ist ein Betrieb von      den der bisherige Vizepräsident Richard Pfister     ten. Zur Diskussion steht der Projektabschnitt
      Montag bis Freitag in den Hauptverkehrszei-         (glp) und Jürg Krähenbühl (Anwohnerverein           Baustein 2, Wankdorf bis Bernexpo. Baustein 1
      ten morgens und abends. Zeitlich versetzt mit       Werner-Stauffer-Strasse, parteilos) zu Co-Prä-      ist die Bolligenstrasse Nord. Die Möglichkeit
      der Linie 28, lässt sich auf dem Abschnitt Eiger-   sidenten gewählt. Die beiden lösen die zurück-      zur Einwirkung auf das Projekt sind sehr be-
      platz – Thunplatz ein dichteres Angebot schaf-      tretende Präsidentin Karin Feuz-Ramseyer            schränkt. Wir konzentrieren uns auf die Aus-
      fen. Zudem entstehen am Europaplatz                 (FDP) ab, welche die QUAV 4 seit 2013 geleitet      wirkungen im Umfeld des Projektes. Alle
      Anschlüsse an die S-Bahn sowie an die Linie 31      hatte. Die QUAV 4 dankte Karin Feuz für ihr         Probleme im Zusammenhang mit der neuen
      Europaplatz – Niederwangen Bahnhof/Erle.            grosses Engagement, ihren Stil, ihren Humor         Buslinienführung wurden an der Startsitzung
      Die Erschliessung des Entwicklungsgebiets           und die kompetente, ruhige Art der Leitung.         erwähnt. Die neuen Routen und die Ausgestal-
      Gaswerkareal und die Anbindung ans Tram-               Zudem wählten die Delegierten Hans-              tung der Einmündung Zentweg / Bolligenallee
      netz am Thunplatz und an der Brunnadern-            Ulrich Gränicher (SVP) neu als Vizepräsiden-        werden in die Diskussion aufgenommen. Es
      strasse sind weitere Vorteile. Die Gesamtfahr-      ten. Für zwei weitere Jahre in ihren Ämtern         bestehen immer noch zwei Szenarien bezüg-
      zeit ist ungefähr gleich wie mit dem Tram, aber     bestätigt wurden Peter Blaser (SP) und Erika        lich Schermenweg – mit oder ohne vollständi-
      die Linie erschliesst zusätzliche Quartiere.        Reber (FDP) als Vorstandsmitglieder und Sabi-       ge Öffnung.                                (pb)
          Die QUAV 4 begrüsst die zusätzliche Ver-        ne Schärrer als Geschäftsführerin.
      kehrsverbindung Ost-West (inkl. zusätzliche                                                             Nachberegruppe Obstberg:
      Haltestelle Thunplatz für die Linie 6). Sie wird    Städtischer Spielplatz Tierpark                     Präsidentenwechsel
      ihre Beobachtungen und Anregungen bei der           Es handelt sich hier nicht um einen Quartier-       Der Verein «Nachberegruppe Obstbärg» wur-
      Auswertung des dreijährigen Versuchsbe-             spielplatz; er hat eine übergeordnete Bedeu-        de 1981 gegründet (zur Geschichte vgl. QUA-
      triebs einbringen.                                  tung als stark auf touristische Nutzung ausge-      VIER Nr. 22, S. 18, und Nr. 75, S. 23). 2007 traten
                                                          richteter Stadtspielplatz. Die QUAV 4 ist in der    die drei Frauen, die den Verein während Jahren
      Entsorgungsstellen im Stadtteil IV                  Begleitgruppe zur Wahrnehmung der Quar-             geführt und geprägt hatten, aus dem Vorstand
      In QUAVIER Nr. 82 haben wir über die Lücken in      tierinteressen vertreten. Die Anliegen der Kin-     zurück. Eine kurze Zeit war unklar, ob der Verein
      der Entsorgung des Stadtteils IV und die For-       der und Jugendlichen sowie der Behinderten-         weiter bestehen würde. Zum Glück stellte sich
      derungen der QUAV 4 berichtet. Entsorgung +         organisationen nehmen deren Interessenver-          dann Alex Müller als Präsident zur Verfügung.
      Recycling Stadt Bern (ERB) hat in der Zwischen-     treter wahr.                                        Mit ihm traten zwei weitere Männer dem Vor-
      zeit die «Problemorte» weiter bearbeitet. Frau                                                          stand bei: Pablo Derungs und Urs Bögli.
      Kissling erläutert, wie einschränkend die Rah-      Erweiterung Kindergarten Baumgarten                    Der neue Vorstand und eine Reihe aktiver
      menbedingungen bezüglich Lärmemissionen             Die Bauarbeiten sind weitgehend abgeschlos-         Vereinsmitglieder sorgten dafür, dass sich
      (allseitig 17 m Abstand zu Wohngebäuden),           sen. Auch die Umgebungsarbeiten sind bereits        unser Verein erfreulich weiter entwickelte: Die
      Manövrierraum für grosse Lastwagen und              so weit gediehen, dass auch die Vegetation auf      drei Standbeine: kulturelle Aktivitäten (verant-
      Kran-Schwenkprofil (Alleen, Baumkronen,             das neue Schuljahr angewachsen sein wird.           wortlich: Pablo Derungs), Nachberefest (Vor-
      Autobahnbrücke Freudenberg etc.) sind.              Kinder aus der Siedlung haben unter der Lei-        stand mit vielen Helfern) und Adventsfenster
      • Freudenbergerplatz: Es gibt wegen des Platz-      tung von Dres Hubacher bereits Holzpfosten          (Christine Stüssi) sind seit Jahren sehr beliebt.
        bedarfs während der PUN-Baustelle keine           der Aussenspielgeräte farbig angemalt. Eine            An der Hauptversammlung vom 21. März
        Möglichkeit für eine Entsorgungsstelle auf        Einweihung mit einem «Tag der offenen Türe»         ging allerdings die «Ära Alex Müller» zu Ende,
        dem Niveau des Freudenbergerplatzes. Aus          befindet sich in Vorbereitung. Ab dem neuen         denn Alex reichte nach neun Jahren seinen

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       Rücktritt ein. Wir danken ihm für seinen Ein-       gärteler erleben können, wie und wo unsere         Wyssloch. Zum anderen will die Umfrage
       satz, der dazu beitrug, dass sich unser Verein      Lebensmittel produziert werden, wie einhei-        einen ersten Eindruck davon erhalten, ob in
       so gut gehalten hat, und wünschen ihm für die       mische Tiere leben und wo die Milch her-           unserem Quartier ein Bedürfnis für eine Ganz-
       Zukunft alles Gute.                                 kommt. Der Erfolg des «Grünen Klassenzim-          tagesschule (Berner Pilotprojekt «Model Wyss-
          Ich erklärte mich bereit, neben dem Amt als      mers» und der Waldkita, beide durch die Stadt      loch») besteht. Falls sich ein solches Bedürfnis
       Kassier und Mitgliederverwalter auch das des        unterstützt, zeigt, dass ein Bedürfnis nach sol-   abzeichnet, könnte sich unser Quartier als
       Präsidenten zu übernehmen. Dank Alex, dem           chen Projekten besteht.                            Standort für den Pilotversuch ins Spiel brin-
       Vorstand und allen Mitgliedern des Vereins             Die IG Elfenau will der Vision eines erwei-     gen. Damit könnte unser Schulkreis zusätzli-
       kann ich auf einer soliden Grundlage aufbau-        terten und belebten Stadtbauernhofs zuguns-        che finanzielle Ressourcen und Gestaltungs-
       en. Mir ist es ein Anliegen, dass die Nachbere-     ten des Pächters und der Bevölkerung zum           möglichkeiten gewinnen.
       gruppe Obstberg weiter gedeiht, heisst: dass        Durchbruch verhelfen.                                 Die Umfrage kann von beiden Elternteilen
       das bisherige Angebot aufrechterhalten wer-            An unserer Mitgliederversammlung am             einzeln, sowie von allen interessierten Perso-
       den kann. Ich bin überzeugt, dass das dank          Donnerstag 9. Juni um 19.30 im Parkcafé wird       nen bis am 15. Juni ausgefüllt werden. proBASIS
       der weiteren Mitglieder im Vorstand: Pablo          Gemeinderat Alexandre Schmidt zu diesem            wird die ausgewerteten Resultate an das
       Derungs (kulturelle Aktivitäten), Georgette         Thema sprechen und mit uns über mögliche           Schulamt der Stadt Bern weiterleiten.
       Mollet Witzig (Vertretung in der QUAV 4),           Zukunftsszenarien diskutieren.       IG Elfenau                      Vanessa Kaeser, Corinne Reber
       Monika Anklin Graber (Jugend, Familien) und                                                                                            www.probasis.ch
       neu Christine Ramseyer (sondiert neue Akti-         Umfrage proBASIS
       vitäten, z. B. Nachbarschaftshilfe) auch gelin-     Die Stadt Bern und insbesondere der Schul-
       gen wird.                                           kreis Laubegg-Schosshalde stehen vor Heraus-
                                            Heini Gysel,   forderungen. Die Schülerzahlen steigen. Dies
                                                                                                               Ihre direkte Mitwirkung
              Präsident der Nachberegruppe Obstberg        führt zu einem zusätzlichen Bedarf an Räum-
                                                                                                               Was fehlt Ihnen im Stadtteil IV? Was möch-
                                                           lichkeiten, sowohl für den Unterricht als auch
                                                                                                               ten Sie anders haben? Schreiben Sie an:
       Eine Zukunft für den Bauernhof Elfenau              für die Betreuung.
                                                                                                               QUAV 4, Postfach 257, 3000 Bern 6, oder
       Für viele bedeutet der Bauernhof Elfenau ein            Vor ca. zwei Jahren haben sich besorgte
                                                                                                               mailen Sie an info@quavier.ch.
       Stück Jugenderinnerung. Hier erlebten wir           Eltern und an Bildungsfragen interessierte
       glückliche Stunden, halfen die Kühe auf die         Personen aus unserem Stadtteil zum über-            Ihre Anregungen werden an die QUAV4
       Weide treiben, Kartoffeln auflesen oder die         parteilichen Aktionskomitee proBASIS zusam-         weitergeleitet. Besuchen Sie auch unsere
       Hühner füttern. Darum traf uns die Mitteilung       mengeschlossen. proBASIS verfolgt die Ent-          Website unter www.quavier.ch und teilen
       im September 2009 wie ein Blitz aus heiterem        wicklung im Stadtteil IV und die bildungspoli-      Sie uns dort Ihre Meinung mit.
       Himmel, dass dieser Bauernhof aufgegeben            tischen Entscheidungen der Stadt Bern mit
       und das Land teilweise überbaut und verpach-        Interesse und pflegt den Kontakt zu den betei-
       tet werden solle.                                   ligten Stellen (Schulamt, Bauten Stadt Bern
          Die IG Elfenau erreichte dann, dass der Hof      BSS, Elternrat, Schulkommission).                   Impressum
       bestehen blieb und der Vertrag mit dem Päch-            proBASIS möchte, dass die öffentliche Schu-     QUAVIER erscheint 4mal jährlich
       ter Hansueli Weber bis 2020 erneuert wurde.         le weiterhin gute Unterrichtsqualität und           Herausgeberin: Quartiervertretung des
       Die dringend notwendigen Sanierungsarbei-           tolerierbare Arbeitsbedingungen für Lehrkräf-       Stadtteils IV, Postfach 257, 3000 Bern 6
       ten wurden aber auf ein Minimum be-                 te gewährleistet. Hiefür müssen gesellschaft-       Geschäftsstelle: Sabine Schärrer, Tel. 031 351 95 75
                                                                                                               (Beantworter), info@quavier.ch
       schränkt, weil ja dieser Hof sowieso abgerissen     liche Entwicklungen berücksichtigt werden
                                                                                                               Webmaster: Franz Keller
       werden solle, wie es von Seiten Immobilien          (vermehrte Berufstätigkeit beider Elternteile,
                                                                                                               Co-Präsidenten:
       Bern jeweilen hiess.                                Multikulturalität, etc.). Die Schulstrukturen       Richard Pfister, Bolligenstrasse 14c, 3006 Bern
          Das darf nicht sein! Welches Potenzial in        werden sich verändern müssen. Neben dem             Jürg Krähenbühl, Staufferstrasse 6, 3006 Bern
       diesem Bauernhof liegt, der seit 200 Jahren Teil    Unterricht wird die Betreuung der Schülerin-        Auflage: 15 500 Exemplare
       des Elfenauparks ist, scheint der Gemeinderat       nen und Schüler zunehmend wichtiger. Dies           Redaktionsadresse: QUAVIER, Postfach 257,
       nicht zu erkennen:                                  zeigt sich auch in der Bildungsstrategie der        3000 Bern 6, Tel. 031 351 95 75 (Beantworter)
                                                                                                               redaktion@quavier.ch
                                                           Stadt Bern, welche die Einführung von Ganz-
                                                           tagesschulen vorsieht. Im Moment sucht das          Redaktion: Peter Blaser (pb), Natascha Gerisch (ng),
                                                                                                               Jeanne Kreis (jk), Andreas Rapp (ar), Muriel Riesen (mr)
                                                           Schulamt von Gemeinderätin Teuscher einen
                                                                                                               Inserate: Geiger AG, Druckerei und Verlag, Habs-
                                                           Standort für einen Pilotversuch Ganztages-          burgstr. 19, Postfach, 3000 Bern 6, Tel. 031 599 10 40,
                                                           schule.                                             Fax 031 599 10 50
                                                               Seit Jahren wird der Bau einer Tagesschule      Inserateschluss: 17.8.2016
                                                           im Bauernhaus im Wyssloch herausgezögert;           Layout: MediaDesign Bern, Franz Keller (fak)
                                                           sie würde die Raumknappheit in den Schul-           Druck: Geiger AG, Bern,
                                                           häusern reduzieren. Dieser zusätzliche Raum         Veranstaltungshinweise bitte an:
                                                           ist für unseren Schulkreis dringend nötig.          QUAVIER, Postfach 257, 3000 Bern 6
       Bauernhof Elfenau.                      Foto zvg        Aus diesen Gründen hat proBASIS in Zu-          QUAVIER Nr. 84, September 2016, ist dem Thema
                                                           sammenarbeit mit dem Elternrat der Schule                               «ÜBERFLUSS»
                                                                                                               gewidmet. Wenn Sie etwas beitragen möchten, tele-
       Ein Stadtbauernhof auch für Bern! Was in Biel,      Laubegg eine Umfrage lanciert (http://www.
                                                                                                               fonieren Sie der Redaktion (031 351 95 75) oder mai-
       Zürich und Basel Tradition und Erfolg hat, kann     probasis.ch/index.php?page=umfrage). pro-           len Sie an redaktion@quavier.ch.
       dereinst auch in Bern umgesetzt werden: Ein         BASIS erhofft sich breite Unterstützung für die     Redaktionsschluss: 24.8.2016
       Ort, wo die Bevölkerung, Schüler und Kinder-        umgehende Umsetzung der Tagesschule im              Erscheinungsdatum: 16.9.2016

                                                                                                                                                     QUAVIER 83/16    |5
Quavier_8316.qxp_Layout 1 23.05.16 10:58 Seite 6

      Schulhaus Kirchenfeld – Kritik                       Baugrundes, die hohen Kosten des Projekts          Verkehrsplanung
      am Bauprojekt                                        und der Wegfall des alten Baumbestandes;           Lukas Schiffmann berichtet der QUAV 4 über
      Die angekündigte Informationsveranstaltung           dieser lasse sich nicht gleichwertig ersetzen.     die aktuellen Projekte der Verkehrsplanung:
      für das Kirchenfeld (s. QUAVIER Nr. 82, S. 11) hat   Ein Teilnehmer beanstandete die Planungs-          • Gesamtprojekt Thunplatz-Ostring: Im lau-
      am 8. März in der Manuelschule stattgefun-           grundlagen als veraltet; sie müssten aktuali-        fenden Jahr soll die Planung unter einem
      den. Eingeladen waren Eltern und Nachbarn.           siert werden.                                        neuen Gesamtprojektleiter neu starten.
      Etwa 50 Personen nahmen teil. Schulleiter               Bei den Fragen zu den Provisorien während       • Gleissanierung Ostring: Das Projekt wird
      Lukas Wälti, Projektleiter Martin Scheidegger        der Bauzeit verwies die Schulleitung auf den         wegen Einsprachen bereinigt. Ausführung
      von Hochbau Stadt Bern (HSB) und Jörg Moor           noch laufenden Planungsprozess und versi-            voraussichtlich 2018.
      vom Schulamt (BSS) orientierten über den             cherte, der Elternrat werde einbezogen. (ar)       • Dienstgleisverbindung Burgernziel: voraus-
      Stand der Planung.                                                                                        sichtlich 2020
          Weil das Schulhaus im Aaretalschutzgebiet                                                           • Lichtsignalanlage Freudenbergerplatz: Er-
      liegt, müssen die Grünfläche und die Sicht-                                                               satz geplant Herbst 2017
      bezüge erhalten bleiben. Ebenfalls geschützt                                                            • Definitiver Umbau Thunplatz: Ausführung
      ist der Baumbestand. Auch das Schulgebäude,                                                               geplant 2017
      gebaut 1890 – 1892, gilt laut Denkmalpflege als                                                         • Thunstrasse West (Helvetiaplatz – Thun-
      schützenswert. Ferner ist das Bauvolumen                                                                  platz), Gleisersatz und Velohauptroute inkl.
      durch die bestehende Ausnützungsziffer be-                                                                Veloführung Marien- Jungfraustrasse: Aus-
      grenzt. Das Projekt ist aus einem Architektur-                                                            führung geplant 2019
      wettbewerb hervorgegangen, in dem auch das           Schulhaus Kirchenfeld – Diskussion                 • Bau- und Gestaltungskonzept Helvetiaplatz:
      Quartier und die Schule vertreten waren. Es          in der QUAV 4                                        Beginn der Planung ab Frühling 2016.
      bringt nebst der Renovation des Schulhauses          Angesichts der lebhaften Diskussionen im           • Verkehrsberuhigung Brunnadern-Egghölzli:
      einen Erweiterungsbau für Basisstufe und             Quartier zum Sanierungs- und Erweiterungs-           siehe separaten Artikel
      Tagesschule, mit Aussenbezug, sowie zwei             projekt des Kirchenfeldschulhauses hat sich        • Das Problem der Einmündung Zentweg in
      neue unterirdische Turnhallen. Die dortigen          auch die QUAV 4 an mehreren Sitzungen mit            die Bolligenstrasse mit Querung der Fahr-
      Bäume und Sträucher werden (v)ersetzt und            dem Projekt auseinandergesetzt.                      bahn für den Langsamverkehr (nur einseiti-
      deren Zahl erhöht. Die alte Turnhalle entlang        Wo man sich einig ist:                               ges Trottoir in der Bolligenallee) ist akut und
      der Kirchenfeldstrasse wird abgebrochen und          • Die Schulsituation im Stadtteil IV ist prekär,     sollte rasch bearbeitet werden!
      an ihrer Stelle eine 2 m hohe Lärmschutzwand           die getroffenen Gegenmassnahmen werden           • Auf der Laubeggstrasse stadteinwärts be-
      errichtet. Die Baueingabe liegt noch nicht auf.        begrüsst. Investitionen in Schule und Bil-         steht vor der Kreuzung Schosshaldenstrasse
          Während der Bauphase, von April 2017 bis           dung kommen direkt den Kindern zugut und           eine sehr gefährliche Situation für gradaus-
      Juli 2019, wird die Schule ausquartiert: Die Ba-       fördern den Ruf eines familienfreundlichen         fahrende und rechtsabbiegende Velofahrer
      sisstufe zügelt ins Calvinhaus an der Marien-          Stadtteils.                                        die durch rechtsabbiegende Camions «ge-
      strasse, die 3. bis 6. Klassen in die Matte hinun-   • Die Sanierung des Kirchenfeldschulhauses           schnitten» werden.
      ter. Am ersten Ort stellen sich noch Fragen des        ist dringend nötig, auch der Bedarf an zu-       • Die grossflächige Begegnungszone Obst-
      Aussenraums und der Verkehrssicherheit, am             sätzlichen Schulräumen für Tagesschule             berg ist in der Planung 2016 /17 enthalten. Sie
      zweiten ist eine Lösung für den längeren Schul-        und Basisstufe wird nicht bestritten.              kann aber erst nach der Auswertung der Be-
      weg zu suchen – wenn möglich mit BernMobil.          Die geäusserten Bedenken:                            gegnungszone Burgfeld in Angriff genom-
          In der Diskussion überwogen kritische            • Insbesondere die grosszügige, bautechnisch         men werden. Kapazitätsengpässe könnten
      Voten; unbestritten war nur die Renovation             anspruchsvolle und zweifellos sehr teure           zu weiterer Verzögerung führen.
      des Altbaus. Beim Erweiterungsbau wurden               Lösung für die Doppelturnhallen wird – nicht
      Zweifel an der Notwendigkeit laut: Besteht an-         zuletzt von Baufachleuten – kritisiert.          Wer ist Bomonti?
      gesichts der Entwicklung der Schülerzahlen im        • Man fragt sich zudem, ob damit nicht haupt-
      Kirchenfeld tatsächlich Bedarf für neu 15              sächlich der Bedarf für Sportvereine statt
      Klassen (4 Basisstufe, 11 Primarschule), wo es         nur jener der Schulnutzung gedeckt würde.
      gegenwärtig nur 12 Klassen gibt (und ab Som-           Wäre es nicht möglich, den Schulsport mit
      mer sogar nur noch 11)? – Die Schulleitung ist         der bestehenden Turnhalle und allfälligen
      überzeugt, dass trotz der jetzigen «Delle» die         Ausbauten im Raum Ka-We-De zu decken?            Das neue Strassenschild im Schnäggegässli,
      Schülerzahlen langfristig wieder steigen.            • Könnten die zusätzlichen Bedürfnisse für         ein verspäteter Aprilscherz?
      Mehrere Redner wandten sich gegen den                  Tagesschule und Basisstufe nicht rascher,
      Abriss der Turnhalle; diese diene als Lärmriegel       flexibler und, da ohne Unterkellerung, auch      Verkehrsberuhigung
      und sei aus optischen Gründen wichtig; auch            günstiger mit Modulelementen erstellt wer-       Brunnadern-Elfenau
      habe man sie erst vor wenigen Jahren saniert.          den, ähnlich wie in anderen aktuellen Schul-     Verkehrsplaner Lukas Schiffmann präsentier-
      Sie erhielten zur Antwort, der Abbruch sei zur         bau-Beispielen?                                  te der QUAV 4 das Projekt Verkehrsberuhigung
      Kompensation des vom Neubau beanspruch-                  Die QUAV 4 bittet deshalb den Gemeinde-        Brunnadern – Elfenau. Dieses basiert auf dem
      ten Grünraums nötig. Das rief dem Einwand,           rat – gerade angesichts der in nächster Zeit       Teilverkehrsplan MIV Stadtteil IV vom Sep-
      die dadurch gewonnene Grünfläche sei am              notwendigen riesigen baulichen Investitionen       tember 2013. Die Mitwirkung hat ergeben,
      falschen Ort, und das «Müreli» von 2 Metern          in die Schulstandorte in unserem Stadtteil –       dass eine Mehrheit der AnwohnerInnen neben
      reiche als Schallschutz nicht aus, ebenso wenig      das Projekt Kirchenfeldschulhaus nochmals          der Erhöhung der Verkehrssicherheit auch
      zum Schutz des Spielplatzes. Weitere Kritik-         unter dem Gesichtspunkt «so gut wie nötig»         Massnahmen gegen Durchgangsverkehr for-
      punkte bildeten die zweifelhafte Qualität des        unter die Lupe zu nehmen.                          dert.

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          Die Verkehrsanalysen ergaben, dass eine           • Bei den Einmündungen Kistlerweg Süd und
                                                                                                                Mitwirkung Quartierschule Burgfeld
       Verkehrsreduktion und -beruhigung gerecht-             Müslinweg werden zur Sicherung der Schul-
                                                                                                                Das Gemeindehaus Burgfeld wird umge-
       fertigt sind. Die Projektentwicklung wurde von         wege Trottoirüberfahrten erstellt.
                                                                                                                baut und saniert, um dort ab 2019 zwei
       einer Quartierdelegation begleitet.                  • Am Anfang der Egghölzlistrasse wird anstel-
                                                                                                                Schulklassen unterzubringen. Die Bedürf-
          Das Projekt ist bereinigt und wird dem Tief-        le des vor Jahren entfernten Zebrastreifens
                                                                                                                nisse des Quartiers sollen ins Bauprojekt ein-
       bauamt zur Kreditbeschaffung, zur Erstellung           eine Schwelle erstellt. An der Egghölzlistras-
                                                                                                                fliessen. Kommen Sie ins Mitwirkungslabor
       des Bauprojekts und zur Einholung der Baube-           se können die Fussgängerstreifen leider
                                                                                                                und teilen Sie uns mit, was Ihnen wichtig ist!
       willigung übergeben. Wann die Ausführung               nicht wieder hergestellt werden.
                                                                                                                Termine: 8. Juni, 15–19 h/13. Juni, 15–18 Uhr/
       erfolgen kann, ist noch offen.                          Das Projekt wird von der grossen Mehrheit
                                                                                                                23. Juni, 15–19 h/29. Juni, 9–12 h. Ort: Gemein-
          Grundsätzlich gilt auf der ganzen Strecke         der Delegierten positiv aufgenommen. Man
                                                                                                                dehaus Burgfeld. Infos: www.burgfeld.ch
       Tempo 30. Alle Fussgängerstreifen bleiben            hofft auf eine zügige Ausführung.
       markiert.
       • Auf der Elfenstrasse werden die Parkplätze,        Umgestaltung Egghölzliplätzli                         Der Einbau von Klassenräumen hat Aus-
         welche halb auf dem Trottoir liegen ganz auf       Der Kanton hat im Rahmen der Korrektion der        wirkungen auf die zahlreichen Quartierakti-
         die Strasse versetzt. Velos dürfen zukünftig in    Muristrasse (Doppelspurausbau) das Anlie-          vitäten im Gemeindehaus. Daher hat die Stadt
         beide Richtungen fahren, stadtauswärts nur         gen der QUAV 4 für die Neugestaltung des           die vbg beauftragt, einen Mitwirkungsprozess
         bis zur Beatusstrasse, da eine Einmündung          Egghölzliplätzlis einen Projektvorschlag aus-      durchzuführen. Seit 23. Mai bis zu den Sommer-
         in die Thunstrasse nicht möglich ist. Bei der      gearbeitet.                                        ferien hat die Quartierbevölkerung im Mitwir-
         Verzweigung vor der Petruskirche wird der                                                             kungslabor die Möglichkeit, Ideen, Wünsche
         Fussgängerstreifen mit einer Insel gesichert                                                          und Anregungen zu äussern (s. Kasten). Die Be-
       • Im Abschnitt der Brunnadernstrasse von der                                                            sucherInnen erwarten dort vielfältige Mitwir-
         Einmündung der Wernerstrasse bis zur Ein-                                                             kungsmöglichkeiten – vom Fragebogen über
         mündung in die Thunstrasse bleibt Tempo                                                               ein Planspiel bis zum freien Gestalten.
         50, dafür darf man von der Wernerstrasse                                                                 Den Behörden ist bewusst, wie viel das
         neu auch links in die Brunnadernstrasse ein-                                                          Gemeindehaus Burgfeld und der Pausenplatz
         biegen.                                                                                               des Schulpavillons der Bevölkerung bedeuten.
       • Die Kreuzung Brunnadernstrasse – Kal-                                                                 Der Mitwirkungsprozess bietet eine grosse
         cheggweg wird platzähnlich gestaltet, eine                                                            Chance, zusammen mit der Schule das Ge-
         leichte Aufschiftung bremst den Verkehr                                                               meindehaus weiterhin als Quartiertreffpunkt
         und macht gleichzeitig auf querende Fuss-                                                             zu nutzen. Ergreifen wir sie!
         gänger und abbiegende Velos aufmerksam.            Umgestaltung Egghölzliplätzli.        Plan: zvg                    Barbara Blaser, Burgfeld Treff/ar
       • Auf dem Brunnadernstutz gibt es durch einen
         separaten Radstreifen mehr Sicherheit für             Die Durchfahrt vor der Bäckerei
         aufwärts fahrende Velofahrer. Die Breite der       wird aufgehoben und ins Trottoir
         Strasse ist zu gering für zwei Radstreifen. Des-   integriert. Die Einfahrt von der
         halb wird die Restfläche zur gemeinsam be-         Muristrasse in die Dunantstrasse
         nutzten «Kernfahrbahn» ohne Mittelstreifen,        erfolgt direkt (neu Zweirichtungs-
         zusätzlich ausgestattet mit schmalen, bus-         verkehr).
         tauglichen «Berliner Kissen». Diese Aufbor-           Um herauszufinden, ob diese
         dungen verlangsamen PW’s, können aber vom          Lösung nicht zu Staus führt, wird
         Bus zwischen die Räder genommen werden.            diesen Sommer ein Testbetrieb
       • Die Haltestelle Willadingweg bleibt unver-         durchgeführt.                 (pb)
         ändert.
       • Die Haltestellen Luternauweg werden in bei-        Mitwirkung
         den Fahrtrichtungen einander gegenüber             Quartierschule Burgfeld
         angeordnet und stadtauswärts näher an              Die Stadt Bern hat den bisherigen
         den Kistlerweg geschoben. Bei haltendem            Anteil der Kirche am Gemeinde-
         Bus ist für Autos keine Durchfahrt möglich.        haus Burgfeld übernommen (vgl.
                                                            QUAVIER Nr. 82, S. 4). Am 27. April
                                                            2016 fand für die Bevölkerung eine
                                                            Informationsveranstaltung statt.
                                                            Andres Ambauen, Hochbau Stadt
                                                            Bern; Jörg Moor, Schulamt; Urs
                                                            Schenk, Schulleiter Schulkreis Alt-
                                                            stadt Schosshalde; Tom Lang, Ver-
        Bushaltestelle Luternauweg.            Plan: zvg    einigung Berner Gemeinwesenar-
                                                            beit (vbg), erläuterten die geplan-
       • Das Trottoir vor dem Quartierladen wird            ten Schritte. Das Gemeindehaus
         verbreitert, der Fussgängerstreifen stadt-         soll umgebaut und saniert wer-
         einwärts verschoben und mit einer Schwelle         den, um ab 2019 zwei Schulklas-
         gesichert.                                         sen unterzubringen.                   Achtung Buchschlag!                      Piktogramm: ar/fak

                                                                                                                                                QUAVIER 83/16   |7
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          ·
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       Zwischennutzung Egelsee                            gen Arbeitsprozess mit Stadtgrün Bern for-               Neben Urban Gardening, Cafébar und
       Der neue «Verein am See» (s. Artikel unten) be-    miert. Er bildet ab sofort die Anlaufstelle für al-   Spielplatz sollen weitere Zwischennutzungen
       wirtschaftet während der Zwischennutzung           le Aktivitäten auf dem Areal. Mit dem «Verein         den Entsorgungshof beleben. Der „Verein am
       selbst oder durch Dritte das von Stadtgrün         am See» besteht nun eine Plattform, die es al-        See“ freut sich über Zuwachs und Ideen aus
       Bern zur Verfügung gestellte Areal des alten       len Interessierten ermöglicht, die gewonnene          dem Quartier und sticht auch bald online in
       Entsorgungshofs. Der Verein arbeitet mit an-       Freifläche mitzugestalten und zu bespielen.           See. Begleiten Sie uns ab Juni über www.ver-
       deren im Stadtteil IV tätigen Organisationen           Schon zu Beginn der öffentlichen Mitwir-          einamsee.ch 
       zusammen, insbesondere mit dem Schosshal-          kung hat sich der Wunsch nach einem Café am           und besteigen Sie als Mitglied unser Segel-
       den-Obstberg-Murifeld-Leist SOML und der           See abgezeichnet. Ein Begegnungsort für Jung          boot.               Katja Jucker / Stefan Kropf
       QUAV 4. Der Verein darf weder selber Personal      und Alt, eine Einkehrmöglichkeit für Familien,
       anstellen noch Kredite aufnehmen.          (pb)    ein geselliger und kreativer Ort zum Verweilen
                                                          war der Wunsch der meisten Beteiligten. Nun
       «Freie Sicht aufs Meer»                            konnte mit der Cafébar Sattler ein Partner ge-
       Mit der Räumung des Entsorgungshofs Egel-          funden werden, der das Experiment wagt, an ei-
       see gewann unser Quartier zusätzlichen Frei-       nem Ort ohne bestehende gastronomische In-
       raum, der genutzt und gestaltet werden darf.       frastruktur die Segel zu hissen. Während der
       Zum Frühlingsanfang hat der neu gegründete         Zwischennutzungsphase soll ein Cafébetrieb in
       «Verein am See» die Zwischennutzung eröff-         Schiffscontainern den Ausflug an den See noch
       net, indem er die Quartierbevölkerung zum          genussvoller machen. Das Café wird einen Teil
       «Eiertütschen» eingeladen hat. Der Vorstand        des Platzes belegen und auch Freiraum bieten          Zwischennutzungs-Raum.
       des Vereins hat sich aus einem mehrmonati-         für Besucher, die nichts konsumieren wollen.                               Foto: Karin Rüfenacht

       4 Fragen an die neuen Co-Präsidenten der QUAV 4
       Was habt Ihr für Ziele bei der gemeinsamen
       Führung der QUAV 4?
       Jürg Krähenbühl (JK): Als Co-Präsident rechne
       ich mit einer guten Zusammenarbeit mit Ri-
       chard Pfister und Sabine Schärrer. In meiner
       beruflichen Tätigkeit im Stadtplanungsamt
       habe ich als Parteiloser mit Vertreterinnen und
       Vertretern aller Parteien im Stadtrat eine fach-
       lich gute Zusammenarbeit gepflegt.
       Richard Pfister (RP): Ich sehe die Herausforde-
       rung darin, zu gewährleisten, dass sich mög-
       lichst alle einbringen können, gleichzeitig aber
       auch effizient gearbeitet wird. Immerhin sit-
       zen in der QUAV 4 heute über 25 Organisatio-       Robert Pfister.                                         Jürg Krähenbühl.        Foto: Lukas Lehmann
       nen am Tisch! Dass Jürg und ich zu zweit sind,
       sollte uns dabei helfen, beide Anliegen unter      Was erwartet ihr von den Delegierten?                 einbezieht und uns genügend lange Fristen für
       einen Hut zu bringen.                              JK: Ich wünsche mir interessante und sachbe-          unsere Meinungsbildungsprozesse gewährt.
                                                          zogene Diskussionen, frei von grossen Ideolo-         JK: Da ich in der ersten Hälfte meiner berufli-
       Was erhofft ihr euch für die Zukunft?              gien. Ob sich diese Erwartung erfüllt, wird sich      chen Tätigkeit in einem privaten Büro und in
       RP: Ich hoffe vor allem, dass die Technologie      weisen.                                               der zweiten Hälfte selber in der Verwaltung ge-
       auch in Zukunft den Menschen dient und nicht       RP: Eine Mitwirkungsorganisation wie QUAV 4           arbeitet habe, interessiert mich diese Frage be-
       umgekehrt.                                         basiert auf Freiwilligenarbeit, das heisst auf        sonders. Als ich in das Stadtplanungsamt ge-
       JK: Als Raumplaner hat man eine viel längere       der Investition von Freizeit. Das funktioniert        wechselt hatte, arbeitete ich so weiter, wie ich
       Zukunft vor Augen als die Vertreter der meis-      nur bei einer konstruktiven Gesprächskultur           es im privaten Betrieb gelernt hatte. Das hat
       ten anderen Berufe. Auch Politiker denken oft      und einem Klima des gegenseitigen Respekts.           eigentlich gut funktioniert. Im Zuge von Ver-
       nur in Legislaturperioden. Ich studiere Trend-     Dazu müssen alle beitragen.                           waltungsreformen wurden dann privatwirt-
       prognosen und Berichte von Zukunftsfor-                                                                  schaftliche Methoden eingeführt, was überra-
       schern und möchte diese Erkenntnisse in die        Was erhofft ihr euch von der Verwaltung?              schenderweise zur Folge hatte, dass die Büro-
       heutigen Entscheidungen einbeziehen. So ist        RP: Ich glaube, dass heute viele Verwaltungs-         kratie zunahm. Ich hoffe, dass die städtischen
       zum Beispiel die ölarme Gesellschaft und spä-      stellen der Quartiermitwirkung offen gegen-           Mitarbeitenden die Kontakte mit den Bürgern
       ter die Welt ohne Öl nicht mehr weit entfernt.     über stehen und sie schätzen. In der Praxis           und Quartierorganisationen mit Fachwissen
       Was hat dies für unsere Stadt und unser Quar-      könnte dies aber noch besser zum Ausdruck             und gesundem Menschenverstand ausüben.
       tier für Folgen?                                   kommen. Zum Beispiel, indem man uns früher                                                     (pb/ar)

                                                                                                                                               QUAVIER 83/16   |9
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       2 0     J A H R E         B A U M G A R T E N

       Wir Dichtwohnerinnen und Villenverschmäher
       In der Siedlung Baumgarten wohnen rund 500 Menschen. Die erste Bauetappe                               Info: Die Siedlung Baumgarten umfasst drei
       wurde vor 20 Jahren besiedelt. Dieses Jubiläum wird dieses Jahr gefeiert – mit 20                      Bauetappen mit rund 150 Wohnungen. Sie
       kleineren und grösseren Events.                                                                        entstand auf Initiative der Burgergemeinde
                                                                                                              Bern, die das Land im Baurecht abgegeben
       «Hühnerställe», «Käfighaltung» … solche und        falschen Ort!» sagt ein kinderloser, älterer        hat. (www.siedlung-baumgarten.ch)
       ähnliche Kommentare mussten sich die ersten        Bewohner und erwähnt schmunzelnd, dass
       BaumgartenbesiedlerInnen vor zwanzig Jah-          man ja nicht immer mitmachen müsse. Ein
       ren ab und zu anhören. Sie wussten es besser:      anderer sagt, genau das habe er gesucht,         Am Schluss wird es ein Festbuch (eventuell
       Wohnen im neu erstellten Baumgarten-Quar-          dieses ständige Summen, das einem versi- sogar eine CD) geben, die all das und die 20-
       tier am Stadtrand von Bern ist genial. Zen-        chere, dass man nicht allein lebt und die jährige bunte Geschichte für die Nachwelt
       trumsnah, kinderfreundlich, weitgehend au-         Sicherheit gebe, dass immer jemand da wäre, festhält. Für die vielen Kinder beispielsweise,
       tofrei, genossenschaftlich, verhältnismässig       der schnell zu den Kindern schauen würde, die hier aufwachsen durften. Und die vielen,
       preisgünstig in den eigenen vier Wänden woh-       eine Ersatzglühbirne hätte, mit etwas Mehl, die hoffentlich noch dazukommen.
       nen. Und das architektonisch zeitgemäss,           einem Ei oder auch mal mit einem Auto aus-                      Rita Jost (Co-Präsidentin der
       zweckmässig, aber nicht überkandidelt. Wo          helfen könnte.                                        Wohnbaugenossenschaft Baumgarten)
       sonst ist das heute noch möglich?                     Der Baumgarten lebt. Im besten
           Unterdessen hat sich diese Erkenntnis          Sinn des Wortes. Das zeigte sich
       durchgesetzt. Die Liste der Kaufinteressenten      auch, als es darum ging, das 20-
       für eine Wohnung im Baumgarten wird lang           Jahr-Jubiläum zu veranstalten. So-
       und länger. Freie Wohnungen sind rar. Denn         fort war ein Team beisammen, das
       wer da wohnt, weiss es zu schätzen. Baumgär-       in der Freizeit und ehrenamtlich
       teler sind dankbare Dichtwohner (Baumgärte-        Ideen ausheckte und ein Festpro-
       lerinnen sowieso!) und überzeugte Villenver-       gramm zusammenstellte. Dieses
       schmäher.                                          erstreckt sich nun vom Neujahrs-
           Dass ihre Wohnungstüren keine fünf Meter       empfang über das Jugendfest, das
       neben der nächsten stehen, dass der Lauben-        Zeltlager, die Wanderung und vie-
       gang bzw. das Erschliessungssträsschen direkt      les mehr bis zu den Adventsfens-
       an ihrem Küchenfenster vorbeiführen, dass in       tern. Ein attraktives Programm mit
       den beiden Innenhöfen oft und ausgiebig            20 Events, zusammengefasst in ei-
       gefeiert, gegrillt, gesungen, gespielt, kurz:      nem hübschen Büchlein. Zum Mit-
       intensiv gelebt wird, das stört sie nicht. «Wer    machen, sich freuen oder Fernblei- BaumgartensiedlerInnen mit Wunschbaum und
       das nicht will, der wohnt hier definitiv am        ben. Auch das ist Baumgarten.      Hör(spiel)kanapee.                  Foto: Christine Blaser

       P H I L O S O P H I E

                  ̈nstlich?
       Echt oder ku                                                                                          sprünglichen Form und kann somit als natür-
                                                                                                             lich bezeichnet werden? Wie sieht es mit dem
                                                                                                             Englischen Garten oder naturidentischen Aro-
       Um mehr über die Welt und deren Gesetze, Strukturen und Erscheinungsformen                            mastoffen aus? Beide, sowohl der Garten als
       zu erfahren, haben Philosophen seit jeher den Blick «nach draussen» in die Natur                      auch die Aromen, sind zwar auf künstliche Art
       gewandt. Dabei sind sie auf Fragen gestossen, die uns bis heute beschäftigen.                         entstanden, in ihrer Beschaffenheit aber natür-
                                                                                                             lich, da sie sich darin nicht von Dingen unter-
       Die meisten von uns halten das Respektieren        tur vor allem um einen Kontrastbegriff: Alles,     scheiden lassen, die ohne menschliche Einwir-
       und Schonen der Umwelt für eine wichtige und       was von sich her so ist, wie es ist, kann gegen    kung entstanden sind. Auch in der Medizin ist
       erstrebenswerte Leistung. Während die Einen        von Menschen gesetzte, konventionelle und          die Frage nach dem Natürlichen und dem
       bemüht sind, weite Wegstrecken mit dem öf-         künstliche Dinge und Zustände abgegrenzt           Künstlichen immer wieder ein Thema. Welche
       fentlichen Verkehr zurückzulegen, essen Ande-      werden. «Künstlich» wird gemeinhin mit «men-       Eingriffe sind zulässig, welche nicht? Welche
       re nur inländisches Fleisch oder verzichten auf    schengemacht» oder «unecht» gleichgesetzt -        Therapieformen und Medikamente wollen und
       exotische Früchte aus tropischen Gebieten.         wie etwa eine Kunstblume, die zwar aussieht        sollen wir anwenden, von welchen absehen?
       Auch in der Philosophie spielt die Natur und der   wie eine echte Pflanze, sich beim zweiten Blick    Fest steht, dass der Unterschied zwischen
       Umgang mit natürlichen Ressourcen eine wich-       aber als Imitat entpuppt. Die Frage danach, wel-   «natürlich» und «künstlich» bei näherer Be-
       tige Rolle. Am Anfang naturphilosophischer         che Dinge künstlich und welche natürlich sind,     trachtung nicht so einfach feststellbar ist. Den-
       Überlegungen stand jedoch die Frage nach der       ist jedoch nicht in jedem Fall einfach zu beant-   noch ist, so der Philosoph Dieter Birnbacher, die
       Natur selbst. Was kann unter dem Begriff «Na-      worten. Wie steht es beispielsweise um den re-     Trennung zwischen dem, was auf menschliche
       tur» verstanden werden und was ist mit dem         naturierten Flusslauf? Muss er als vom Mensch      Einwirkung zurückgeht und dem, was auch oh-
       Wort «natürlich» gemeint? Im griechischen          gemacht und daher künstlich angesehen wer-         ne Mensch da wäre, für unsere Orientierung in
       Denken handelte es sich bei dem Begriff der Na-    den oder entspricht er grundsätzlich seiner ur-    der Welt von grosser Bedeutung.               (jk)

                                                                                                                                             QUAVIER 83/16   | 11
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      U N T E R W E G S

      Westsicht
                                                                                                                        S. 11) vorbeiführt. Eine kurze Strecke müssen
                                                                                                                        wir entlang der Überlandstrasse Richtung
                                                                                                                        Frauenkappelen laufen. Doch nach 2–3 Minu-
      Per öV und zu Fuss oder per Velo ma-                                                                              ten führt uns der Wanderweg bereits eine
      chen wir uns auf, um Berns Westen zu                                                                              Steintreppe hinunter ins Grüne und wir hören
      erkunden, zu Ehren des Stadtteils VI                                                                              das Rauschen des Gäbelbachs. Wir folgen dem
      Bümpliz-Oberbottigen, wo im August                                                                                Wegweiser «Gäbelbachtal, Riedbachmühle»
      die Stadt ihr Fest feiert.                                                                                        und gehen am Ufer des Baches durch einen
                                                                                                                        Tunnel. Wir treffen auf lauschige Picknick-Plät-
      Spaziergang Länggasse –                                                                                           ze, die mit Grillstellen und Holz austgestattet
      Eymatt – Gäbelbach (knapp 2 Stunden)                                                                              sind. Der Gäbelbach mäandert hier durch Wald
      Ab Bern Ost rattern wir mit dem 12er-Bus durch                                                                    und Wiesen. Der Weg liegt mehrheitlich im
      die Altstadt direkt ans Ende der Länggasse. Am             Gäbelbach hoch.                              Foto:ar   Schatten und unterquert das Autobahnvia-
      Tierspital vorbei, wo uns das Mitleid mit den                                                                     dukt. Wir gehen weiter an Treib- und Wohn-
      kranken Viechern packt, gehen wir zum Wald-                Waldrand und benutzen bei der Postautohal-             häusern vorbei bis auf die asphaltierte Ried-
      eingang. Der Brunnen mit dem Tierschädel                   testelle eine Unterführung. Weiter leitet uns          bachstrasse, auf der wir links abbiegen, um sie
      stammt von der Landesausstellung 1914. Hin-                der gelbe Wegweiser einem kleinen Kanal ent-           gleich wieder rechts Richtung Restaurant
      ter dem Forsthaus überqueren wir die dröh-                 lang quer durch die Schrebergärten ins bewal-          Mühli zu verlassen. Auf der kleinen Terrasse
      nende Autobahn. Wenige Schritte nach der                   dete, geradezu romantische Gäbelbachtal. Wir           des Restaurants können wir die Sonne und die
      Brücke biegen wir nach rechts in den Wald ab –             begegnen dem höchsten Wasserfall auf Ge-               ländliche Aussicht geniessen. Wer eine kürzere
      zum Fuss des Gschuntnehubel, auf dem sich                  meindegebiet und spazieren den Windungen               Route bevorzugt, kann hier nach Frauenkappe-
      eine prähistorische Wehranlage befunden ha-                des Baches entlang bis zur Napoleonsbrücke;            len abzweigen.
      ben soll. Beim P. 550 kreuzen wir die Halenstras-          über sie schleppten die Franzosen anno 1798                Wir gehen auf der Spilstrasse weiter, einer
      se und wandern auf einer zum Pfad geworde-                 den Berner Staatsschatz ab. Links oben ragt –          Pferdeweide entlang und zweigen in den Spil-
      nen alten Strasse schnurgeradeaus zum Glas-                einer Fluh gleich – eines der Gäbelbachhoch-           wald ein, durch den uns wieder ein Kiesweg
      brunnen, der Gespürigen als Kraftort gilt.                 häuser über den Wald hinaus. Dort verlassen            führt. Dank des lichten Baumbestands wach-
      Dann schreiten wir nordwärts den Glasgraben                wir das Tal und erreichen auf kurzem, unmar-           sen hier schöne Waldkräuter. Wir folgen weiter
      hinunter und betreten über eine Treppe das To-             kierten Weglein die Strasse, die von Frauenkap-        dem Wanderweg und nehmen die Abzwei-
      talreservat Aareufer Bremgartenwald: Es will               pelen her nach Gäbelbach führt. Durch ein              gung nach Lediflue. Wer will, kann hier nach
      «die natürliche Entwicklung zulassen». Bio-                Loch in der roten Lärmschutzwand gelangen              Mühleberg weiterwandern. Ein Abstecher auf
      topbäume beherbergen Käfer, Fledermäuse,                   wir unmittelbar aus der Natur in die eindrück-         die Lediflue ist jedoch unbedingt zu empfeh-
      Vögel und Insekten. Wir folgen etwa 2 km lang              liche Siedlung. Das Saali-Tram (Linie 8) bringt        len. Wir gehen an der Fuchsiengärtnerei mit
      der Hangkante, mit gelegentlichen Blicken auf              uns von dort direkt in den Stadtteil IV zurück,        ihrer übergrossen Metallfuchsia vorbei und
      die Aare, bis wir in der Eymatt ins Freie treten.          zu seinen Hochhäusern . . .                 (ar)       laufen dem Grat entlang. Sobald sich die Bäu-
                                                                 Karte: Bern und Umgebung, 1:25 000, Blatt 2502 T       me lichten, erblicken wir in der Ferne Bümpliz,
      Dort war die berüchtigte Kurve der ehemaligen Auto-                                                               Gurten und Ulmiz und die Alpenkette. Hier
      und Motorradrennbahn, in welcher am Grand Prix 1948        Gäbelbach – Lediflue – Rosshäusern
      zwei Fahrer beim Training, ein Dritter während des Ren-    (knapp 3 Stunden)
      nens tödlich verunglückten. Trotzdem ging die Veran-       Diese leichte und gut beschilderte Wanderung
      staltung weiter. «Der Kampfsport verlangt Härte, sogar     führt uns zuerst entlang des idyllischen Gäbel-
      angesichts des Todes», schrieb der «Bund» damals. Erst     bachs. Wir laufen durch schöne Wälder und
      1955 – nach einem grauenhaften Unfall in Le Mans (F) mit   Wiesen und kommen an mehreren Landgast-
      84 Toten – wurden Rundstreckenrennen in der Schweiz        höfen vorbei. Wem es schon zu Beginn der
      verboten.                                                  Route gelingt, den Verkehrslärm auszublen-
                                                                 den, der wird sich an der relativ intakten Kul-
                                                                 turlandschaft erfreuen, die gleich am Stadt-
                                                                 rand beginnt. Der Höhepunkt dieses Ausflugs            Blick von der Lediflue.               Foto: zvg
                                                                 ist der Aufstieg zum Aussichtspunkt Lediflue.
                                                                 Von hier haben wir einen herrlichen Ausblick           oben haben wir den Verkehrslärm endgültig
                                                                 auf die Stadt Bern und die Alpen. Die Anreise          hinter uns gelassen und hören nur noch das
                                                                 von unserem Stadtteil aus mit Tram, Bus, Zug           Rauschen des Windes in den Baumwipfeln. Der
                                                                 oder Velo ist kurz, so dass auch Spätaufsteher         Weg führt nun etwas steil bergab zurück auf
                                                                 oder Feierabendwanderer noch auf ihre Kos-             eine Asphaltstrasse. Hier beginnt wieder die
                                                                 ten kommen. Eine Variante führt nach Mühle-            Hüslischweiz. Die Aussicht ist immer noch
      Die Rennbahn im Bremgartenwald                             berg, von wo ein Bus zurück nach Brünnen               schön.Auf der Gartenterrasse des Restaurants
      gehörte zu den bekanntesten Rundkursen                     Westside führt.                                        Tanne in Juchlishaus stärken wir uns mit
      Europas.                     Grafik: Internet                  Vom Stadtteil IV aus nehmen wir das Tram 8         einem Nussgipfel. Von hier ist es nun nicht
                                                                 und steigen an der Haltestelle Gäbelbach aus.          mehr weit zum Bahnhof Rosshäusern, wo wir
      Nach einem Abstecher zum Fussgängersteg                    Dort überqueren wir den grossen Platz und fol-         im originell dekorierten Restaurant Bahnhof
      über die Aare, um den Bootsverkehr zu begu-                gen dem Wanderweg, der uns am Gemein-                  noch einmal einkehren und auf den Zug
      cken, wählen wir die Strasse am westlichen                 schaftszentrum Gäbelbach (s. QUAVIER Nr. 68,           warten können.                          (mr)

      12 | QUAVIER 83/16
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       Mit dem Velo nach Bümpliz                          Lerbermatt und nach rechts Richtung Stein-           Nach dem Bahnübergang leitet uns das
       Von unserem Stadtteil aus ist es nicht einfach,    hölzli. Nach der Einmündung in die Morillon-      rote Veloroutensignal nach Bümpliz Süd
       mit dem Velo auf verkehrsarmen Wegen nach          strasse biegen wir in den Steinhölzliweg ab und   durch das nördliche Ende des Könizberg-
       Bümpliz zu gelangen. QUAVIER hat versucht,         fahren dem Waldrand entlang bis zur Bushal-       waldes, unter der Autobahn durch und der
       eine Veloroute auf ungefährlichen Neben-           testelle Dübystrasse. Das Eisenbahnerquartier     Bodenweid entlang zum Pfaffensteig und
       strassen und Velowegen von Bern Ost nach           mit seinen Reihenhäusern mit den grossen Vor-     nach Kreuzen der Freiburgstrasse durch die
       Bern West zu finden.                               gärten durchqueren wir via Düby- und Kirch-       Unterführung zum Bahnhof Bümpliz Süd.
          Wir beginnen am Burgernziel, das ungefähr       bergerstrasse. Über ein kurzes Stück Köniz-       Durch die Bümplizstrasse erreichen wir unser
       im Zentrum des Stadtteils liegt. Der Burgern-      strasse gelangen wir in die Holligenstrasse und   Ziel in der Fussgängerzone im Zentrum Büm-
       zielkreisel ist einer der schlimmsten Unorte       nach rechts in die Fischermättelistrasse. Auch    pliz. Im Restaurant Sternen löschen wir den
       Berns für Velofahrer. Es empfiehlt sich deshalb,   hier queren wir ein schönes Wohnquartier mit      Durst und erholen uns von den Strapazen.
       zu Fuss auf den Zebrastreifen an den Start-        alten Häusern und prächtigem Baumbestand.                                                 (pb)
       punkt beim Kalcheggweg zu gelangen.Wir fah-
       ren ungefährdet bis zur Petruskirche und über-
       queren vorsichtig die unübersichtliche Kurve
       derBrunnadernstrasse. Den Tennisplätzen und
       dem Waldrand entlang geht es hinunter zur
       englischen Kirche. Über die Jubiläumstrasse
       erreichen wir via Thormann-, Anshelm-, Berna-
       strasse und Dittlingerweg die Lichtsignalkreu-
       zung beim Kirchenfeldschulhaus.
          Die Aare überqueren wir auf dem Veloweg
       der Monbijoubrücke, traversieren die Auto-
       rennbahn am Ende der Brücke auf dem Zebra-
       streifen bei der Bushaltestelle und biegen in
       die Bürenstrasse ein. Über die Wabernstrasse
       gelangen wir mit etwas Anstrengung zur Schö-
       negg, überqueren die Seftigenstrasse (nur bei
       Grün!) und fahren den Frischingweg hoch zur        Veloroute nach Bümpliz.                                          Quelle: www.schweizmobil.ch

       S C H U L E N

       DRAUSSEN
       Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 5a aus der Schule Manuel haben sich                     grün                    baden
       in der Gedichtform «Elfchen» mit dem Thema «DRAUSSEN» auseinanderge-                            das Gras                im Pool
       setzt. Die Redaktion dankt der Lehrerin Valérie Kohler und ihrer Klasse herzlich!               nass und klein          schwimmen und tauchen
       NB: «Elfchen» kommt nicht von den Elfen in den Elfenau, sondern wovon . . . ?                   ich mag es sehr         ich mag es sehr
       Versucht, das Bauprinzip dieser Gedichte zu verstehen, liebe Leserinnen und Leser.       (ar)   Wiese                   Frühlingsferien
                                                                                                                    von Jan                  von Michelle
       glücklich                   warm                         schön
                                                                                                       gross                   lang
       die Julie                   die Sonne                    das Meer
                                                                                                       die Strassen            mein Longboard
       die Julie schläft           Spass und fröhlich           fliessend und rauschend
                                                                                                       gehen und fahren        es fährt schnell
       ich und Julie draussen      ich habe bald Geburtstag     ich schwimme sehr gern
                                                                                                       ich fahre sehr gern     ich finde es gut
       Spiel                       Sommer                       Spass
                                                                                                       Wahnsinn                Spass
                     von Gabriel                 von Natalia                         von Dominic
                                                                                                                 von Dennis                       von Jason
       Missgeschick                braun                        Frühling                               blau                    schön
       im Zug                      mein Lieblingstier           mein Pony                              ein Fisch               der Baum
       dumm und lustig             stolz und schön              grast und sonnt                        man isst ihn            wachsen und stehen
       ich kam nicht draus         ich ritt mal darauf          ich könnte stundenlang zuschauen       er ist sehr lecker      ich finde ihn schön
       witzig                      Pferd                        Freiheit                               Barscheintopf           Frühling
                     von Xenia                    von Safeeya                            von Anja                  von Lewin                     von Mino
       schnell                     rot                          gross                                  gross                   hübsch
       ein Velo                    ein Apfel                    der Sandplatz                          das Bullyversum         der Berg
       ein tolles Fahrzeug         ist sehr süss                rennen und rutschen                    bekannt und cool        gross und ruhig
       ich mag den Fahrtwind       ich esse gerne Äpfel         ich spiele sehr gern                   ich bin dort gewesen    ich liebe die Freiheit
       Velotour                    gesund                       Tennis                                 Filmstadt               Natur
                      von Xaver                    von Julia                           von Matthieu               von Emma                        von Maya

                                                                                                                                         QUAVIER 83/16   | 13
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      V E R A N S T A L T U N G E N                     I M     S T A D T T E I L             I V

      Bernisches Historisches Museum Zentrum Paul Klee
      Daueraus- Steinzeit, Kelten, Römer | Vom Frühmittelalter zum                                  Paul Klee. Bewegte Bilder
      stellungen Ancien Régime | Erobertes Gut – Höfische Kunst in Bern           bis 19.6.         Chinese Whispers Kunst aus den Sigg Collections (in
                    (1250–1520) | Fragiles Gut – Konservierung höfischer Tex-                       Kooperation mit dem Kunstmuseum)
                    tilien (2012- ) | Bern und das 20. Jahrhundert | Grabschät-   ab 7.7.           Paul Klee. Ich bin Maler
                    ze aus Altägypten | Kulturen in Asien und Ozeanien | Ori-
                                                                                  Führungen         jeden Sa 15 Uhr, So 12 Uhr und 13.30 Uhr,
                    entalische Sammlung | Indianer – Vielfalt der Kulturen in
                                                                                                    Di 12.30–13 Uhr Kunst am Mittag
                    Amerika | Einstein Museum: Albert Einsteins Leben und
                                                                                                    So 10.30–11.45 Uhr Familienmorgen (mit Kindern ab 4 J.)
                    Werk
                                                                                                    Sa 13 Uhr Führung im Fruchtland
      Führungen Jeden Sonntag 11 Uhr | Programm unter www.bhm.ch
                                                                                  Kindermuseum Creaviva
      Info      Bernisches Historisches Museum, Helvetiaplatz 5, 3000             Offenes Atelier | tägl. (ausser Mo) 12 Uhr, 14 Uhr, 16 Uhr | Fam. mit
                    Bern 6, Tel. 031 350 77 11, info@bhm.ch, www.bhm.ch                             Kindern ab 4 J.
                                                                                  Fünfliber-Werkstatt | Sa, So und während der Schulferien 10–16.30
                                                                                                    Uhr | für Fam.
      Naturhistorisches Museum                                                    4./5.6.          creaTiv! Wochenendkurz | 11–16 J. | 10.00–16.30
      bis 26.6. Tierschmuggel – tot oder lebendig                                 Ferienkurse
      Daueraus- Barry – Der legendäre Bernhardinerhund | C'est la vie,            5.-8.7/12.-15.7. Jeden Tag ein bisschen Kunst |
      stellungen Geschichten aus Leben und Tod | Riesenkristalle – Schatz         19.-22.7.        7–12 J. | 9.30–16 Uhr
                    vom Planggenstock | Flossen – Füsse – Flügel. Der Werde-      5.-8.7.          Fotokurs: Das bin ich – mehr als ein Selfie | 10–14 J. |
                    gang der Wirbeltiere | Die grosse Knochenschau | Mine-                          13.30–17 Uhr
                    ralien aus dem Alpenraum | Erde – Planet und Lebens-
                                                                                  Info              Zentrum Paul Klee, Monument im Fruchtland 3, 3006 Bern,
                    raum | Eine der grössten Dioramenschauen Europas | Die
                                                                                                    Tel. 031 359 01 01, kontakt@zpk.org, www.zpk.org
                    bunte Welt der wirbellosen Tiere
      Führungen Jeden ersten Mittwoch des Monats 18 Uhr und
                    am folgenden Donnerstag 12.15 Uhr                             Museum für Kommunikation
      6./7.7.       André Rehazek: Bibergeil und Ziegenfell Tiere aus
                                                                                  bis 10.7.         Dialog mit der Zeit Ausstellung über das Älterwerden
                    dem römischen Petinesca
                                                                                  Daueraus-         nah und fern: Menschen und ihre Medien | As Time
      3./4.8.       Eike Neubert: Muscheln
                                                                                  stellungen        Goes Byte: Computer und digitale Kultur | Bilder, die
      7./8.9.       Beda Hofmann: Apokalypse auf dem Twannberg, Eisen-
                                                                                  (bis 14.8.)       haften: Welt der Briefmarken
                    meteoritenschauer
                                                                                  12. bis 14.8.     Finissage | 12.8. Ausstellungsbesuch, Musik DJ, Drinks,
      zum Elefantenjahr                                                                             21–02 Uhr | 13.8.: Attraktionen für Familien, Bands,
      29.6.     150. Todestag des Elefanten von Murten Podium                                       10–17 Uhr | 14.8. Flohmarkt, Versteigerung von Samm-
                    mit Markus Rubli und Georges Frei, Moderation
                                                                                                    lungsobjekten, 10–17 Uhr
                    Christine Brand | 19.30 Uhr
                                                                                  Öffentliche Führungen jeweils So | 11 Uhr
      Info          Naturhistorisches Museum, Bernastr. 15, 3005 Bern,
                                                                                  Info          Museum für Kommunikation, Helvetiastr. 16, 3005 Bern,
                    Tel. 031 350 71 11, contact@nmbe.ch, www.nmbe.ch
                                                                                                    Tel. 031 357 55 55, communication@ mfk.ch, www.mfk.ch

      Alpines Museum der Schweiz                                                  Kunsthalle Bern
      bis 4.9.      Die Erweiterung der Pupillen beim Eintritt ins                bis 5.6.          Ull Hohn / Megan Francis Sullivan
                    Hochgebirge Filmcollage                                       18.6.-14.8.       Vittorio Brodmann
      bis 14.8.     Biwak 16 Out of Africa. Global Geranium                       17.6.             Eröffnung 17 Uhr, Sommerfest mit Grill ab 19 Uhr
      bis 26.6.     Restaurant ALPS: Sonntagsbrunch für Geranienfreunde           26.8.             Performance Vittorio Brodmann | 19 Uhr
                    und -feinde                                                   5./19.6./7.8.     Führungen | jeweils 14 Uhr
      ab 1.9.       Biwak 17 Wilde Küche. Kulinarischer Streifzug durch die       21.6./9.8.        jeweils 12.30 Uhr, anschl. Mittagessen | Anm. am Vortag
                    Alpen                                                         26.6.             Rundgang mit Vittorio Brodmann und Valérie Knoll
      Info          Alpines Museum der Schweiz, Helvetiaplatz 4,                  29.6.             Führung | 14 Uhr, mit Kaffee und Kuchen
                    3005 Bern, Tel. 031 350 04 40, info@alpinesmuseum.ch,         4.6./13.8.        Kunstgeheimnis – Entdeckungsreisen für Kinder von
                    www.alpinesmuseum.ch                                                            6–11 J. | 14-16 Uhr
                                                                                  Info              Kunsthalle, Helvetiaplatz 1, 3005 Bern, Tel. 031 350 00 40,
                                                                                                    info@kunsthalle-bern.ch; www.kunsthalle-bern.ch
      Psychiatrie-Museum der Schweiz
                 Trotzdem spielen! Sport, Spass und Spiel in der Anstalt
      Daueraus- Psychiatrie-Geschichte | Sammlung Walter Morgen-                  Campus Muristalden Muristrasse 8
      stellungen thaler | Mi–Fr 14–17 Uhr, Sa auf Voranmeldung                                    café philosophique jeweils 11.30–13.30 Uhr | Bistro
      Info       Psychiatrie-Museum, Bolligenstr. 111, 3000 Bern 60,              4.9.            mit Detlef Staude
                    Tel. 031 930 97 56, altorfer@puk.unibe.ch                     Info            Tel. 031 350 42 50 (Sekretariat Muristalden)

      14 | QUAVIER 83/16
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