Anlagepolitik Wirtschaft und Finanzmärkte Juni 2021
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Inhaltsverzeichnis Titelbild 1 Editorial Necker, Kanton St. Gallen Infrastruktur – das neue Zauberwort Foto: Roland Gerth, Thal 2 Wirtschaft Schweizer Wirtschaft erholt sich 4 Zinsen und Renditen Wann endet die ultraexpansive Geldpolitik? 5 Aktienmärkte Vernachlässigte Pharmatitel mit Potenzial 6 Währungen Fed-Politik ist Taktgeber 7 Rohstoffmärkte Teure Industrie- und Agrarrohstoffe 8 Anlagestrategie Stimulierende Geldpolitik – trotz Inflation 9 Marktübersicht Wirtschaftsdaten und Ausblick Finanzmärkte und Prognosen Wir verwalten Vermögen nicht nur, wir pflegen es. St.Galler Kantonalbank AG St.Galler Kantonalbank Deutschland AG St.Leonhardstrasse 25 Prannerstraße 11 CH-9001 St.Gallen 80333 München Telefon +41 (0) 71 227 97 00 Telefon +49 (0) 89 125 01 83 - 611 info@sgkb.ch info@sgkb.de www.sgkb.ch www.sgkb.de
Editorial Infrastruktur – das neue Zauberwort Liebe Anlegerin Lieber Anleger Mit viel staatlichem Geld soll die Projekten wird es schwierig. Neue Eisenbahn- Wirtschaft nach Corona wieder trasses in unseren dicht besiedelten Gebieten zu auf Kurs gebracht werden. Nach- planen, ist fast unmöglich, wenn man die Leute dem die Phase der unmittelbaren nicht einfach umsiedeln will wie in China. Strom Hilfeleistung vorbei ist, soll mit aus Windenergie ist gut, solange das Windrad Aufbauprogrammen die Wirt- nicht vor der eigenen Haustür steht. 5G-Internet schaftsdynamik unterstützt wer- ist die Zukunft und lässt einem von den neuen den. Ein grosser Teil dieser Gelder soll dabei in Möglichkeiten schwärmen, aber die dazu nöti- die Modernisierung der Infrastruktur fliessen. In gen Antennen will man nicht. Die Folge ist, dass den USA hat Präsident Biden ein riesiges Infra- viel mehr Geld Projekte sucht, als dass es sinnvol- struktur-Paket von 2'200 Mrd. US-Dollar ge- le Projekte gibt. schnürt, wobei der Begriff «Infrastruktur» weit gefasst wird. Beispielsweise enthält es auch sozi- Für die Pensionskassen gibt es noch ein zusätzli- alpolitische Anliegen der Demokraten. In der EU ches Problem. Viele Staaten wollen die wichtige soll ein Grossteil des im letzten Jahr beschlosse- und lukrative Infrastruktur nicht aus der Hand nen Corona-Hilfspakets von 750 Mrd. Euro geben und privaten Anbietern überlassen. Somit ebenfalls für Investitionen in die Infrastruktur bleiben ihnen nur die Brosamen oder Anlagen in ausgegeben werden. In der Schweiz sollen die Ländern, die kein Geld haben. Wenn viel Geld Pensionskassen ihr Geld, das bei Anlagen in Ob- wenige Brosamen jagt, drückt das die Renditen ligationen angesichts der tiefen Zinsen keinen und erhöht die Risiken, die eingegangen wer- Ertrag mehr bringt, in die Gewinnung erneuer- den. barer Energien investieren. Geld für Infrastrukturvorhaben ist momentan Dass Investitionen in eine moderne Infrastruktur kein rares Gut. Ob es effizient eingesetzt wird, die Produktivität der Wirtschaft erhöhen, ist un- darf kritisch hinterfragt werden. Zudem sollte bestritten. Dass gerade in den USA vieles in die man nicht vergessen: Was jetzt an guter und we- Jahre gekommen ist und den heutigen Anforde- niger guter Infrastruktur gebaut wird, muss un- rungen nicht mehr genügt, ist offensichtlich. terhalten und spätestens in zwanzig oder drei- Auch dass die Pensionskassen ein Ertragspro- ssig Jahren erneuert werden. Ob dann das dafür blem haben, wenn die Aktienmärkte ihnen nicht nötige Geld auch wieder im Überfluss vorhan- mit einer guten Performance aushelfen, ist eine den sein wird, ist alles andere als sicher. Tatsache. Als Konjunkturmassnahmen haben Infrastruk- turausgaben in den westlichen Industrieländern noch nie funktioniert. Die Projektierung der Vor- haben und ihre Bewilligungsverfahren dauern zu lange und es ist fraglich, ob sie am Ende über- haupt umgesetzt werden. Zwar wollen alle eine Dr. Thomas Stucki moderne Infrastruktur, aber bei den einzelnen Chief Investment Officer Juni 2021 Anlagepolitik 1
Wirtschaft Schweizer Wirtschaft erholt sich Im ersten Quartal dieses Jahres hat sich die Ge- dustrieunternehmen konnten von der anziehen- schäftslage sowohl für Ostschweizer Unterneh- den Weltwirtschaft profitieren. Insbesondere men als auch für die Gesamtschweiz deutlich Asien und die USA verzeichnen bereits wieder verbessert. Der Geschäftslageindikator zeigt, eine positive konjunkturelle Entwicklung. Von dass deutlich mehr Unternehmen die aktuelle der robusten Nachfrage aus diesen Regionen Lage als gut bewerten. Welche Branchen ha- profitieren auch Schweizer Industriebetriebe. ben zu dieser positiven Entwicklung beigetra- Die Mehrheit der Unternehmen erwartet zu- gen und ist diese nachhaltig? dem, dass die Exporte in den nächsten drei Mo- naten nochmals zulegen werden. Als Folge der Das Baugewerbe zeigt sich bisher robust in der weltweiten Erholung sind die Einkaufspreise zu- Krise. Die Entspannung, welche bereits in der letzt deutlich angestiegen. Zudem kommt es zu- zweiten Jahreshälfte des letzten Jahres zu beob- nehmend auch zu Lieferengpässen. Die Erho- achten war, hat sich im ersten Quartal 2021 fort- lung macht sich auch in der Einschätzung zu gesetzt. Zudem hat sich die Ertragslage besser den Produktionskapazitäten bemerkbar. So entwickelt als dies von den Unternehmen erwar- wird die Auslastung der Produktion wieder hö- tet wurde. Dies deutet darauf hin, dass die Nach- her eingeschätzt und erste Unternehmen kämp- frage im Baubereich hoch blieb. Dass die Bautä- tigkeit erstmals seit einem Jahr wieder gestiegen ist, dürfte sich ebenfalls positiv auf die Beurtei- lung der Geschäftslage auswirken. Diese positi- ve Entwicklung führt dazu, dass viele Unterneh- men wieder vermehrt mit einem Fachkräfte- mangel konfrontiert sind. Auffallend ist, dass die Ostschweizer Bauunternehmen ihre Geschäfts- lage besser einschätzen als die Unternehmen in der Gesamtschweiz. Dies dürfte auch mit der Auswirkung erschwerter Grenzübertritte zu- sammenhängen. Schliesslich sind grenznahe Unternehmen in normalen Zeiten dem Wettbe- werb mit süddeutschen oder österreichischen Handwerkern deutlich stärker ausgesetzt. Detailhandel mit Nachholeffekt Ostschweiz im Gleichschritt mit der Schweiz Der Detailhandel konnte im Zuge der Lockerun- Geschäftslageindikator gen von einem deutlichen Nachholeffekt profi- tieren. Sowohl die Absatzmenge als auch die Er- 40 Ausbruch der tragslage konnten entsprechend zulegen. Dem- Pandemie 30 entsprechend schätzen Detailhandelsunterneh- men ihre Geschäftslage deutlich positiver ein. 20 Auf den grenznahen Detailhandel wirkte sich 10 der eingeschränkte Einkaufstourismus positiv aus. Obwohl die meisten Detailhandelsunter- 0 nehmen damit rechnen, dass diese Nachholef- fekte in den nächsten Monaten abflachen wer- -10 den, blickt die Mehrheit der befragten Unter- -20 nehmen positiv in die Zukunft. Lesehilfe: Differenz zwischen den Unternehmen, welche in den nächsten drei Monaten eine bessere Geschäftslage erwarten und jenen Unternehmen, welche eine schwächere Entwicklung erwarten. -30 2016 2017 2018 2019 2020 2021 Industrie profitiert von den Exporten Ostschweiz Schweiz In der Industrie ist im ersten Quartal eine starke Quelle: KOF ETH Zürich, Konjunkturboard, Stand: 20.05.2021; Wertentwicklungen der Vergangenheit Quelle: KOF ETH Zürich, Konjunkturboard Erholung erkennbar. Die exportorientierten In- sind kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen. 2 Anlagepolitik Juni 2021
fen bereits wieder mit Engpässen bei den Pro- bestehen jedoch beträchtliche Unterschiede. duktionskapazitäten. Die meisten Industrieun- Während beispielsweise im Baugewerbe eine ternehmen gehen davon aus, dass sich die posi- knappe Mehrheit der Unternehmen ihren Perso- tive Entwicklung fortsetzen wird. Von dieser nalbestand als zu klein einschätzt, beurteilt ihn Entwicklung konnte auch die Ostschweizer In- in der Industrie noch eine knappe Mehrheit der dustrie profitieren. So ist beispielsweise der An- Unternehmen als zu hoch. Weiterhin ein grosses teil der Unternehmen, welche angaben, mit ei- Problem ist der Fachkräftemangel. Auch in den ner ungenügenden Nachfrage zu kämpfen, be- Schweizer Arbeitslosendaten spiegelt sich der reits wieder unter das Vorkrisenniveau gesun- wirtschaftliche Aufschwung wider. So erreichte ken. die Arbeitslosenquote im Januar mit 3.7% ihren Höchststand seit Ausbruch der Pandemie und ist Entspannungssignale am Arbeitsmarkt bis Ende April wieder auf 3.3% gesunken. Über Die erfreuliche Dynamik wirkt sich auch auf die den Sommer dürfte sich die Situation aufgrund Einschätzung der Beschäftigtenzahl aus. Immer saisonaler Effekte weiter entspannen. weniger Unternehmen schätzen ihren Personal- bestand als zu hoch ein. Zwischen den Branchen Gute Aussichten für die Schweizer und Ostschweizer Wirtschaft Im Laufe des Jahres dürften die zunehmenden Lockerungen zu starken Nachholeffekten füh- ren. Die Binnenwirtschaft dürfte im Zuge weite- rer Lockerungen insbesondere von steigenden Konsumausgaben profitieren. Denn während der Corona-Krise haben viele Schweizer Haus- halte mehr als üblich gespart. Dieses Geld steht ihnen jetzt zusätzlich zur Verfügung. Die Export- wirtschaft dürfte weiterhin von der hohen Nach- frage aus Asien und den USA profitieren. Hinzu kommt, dass in der zweiten Jahreshälfte auch die Nachfrage aus Europa anziehen wird. Nachfrage lässt Preise steigen Deswegen könnten die Preise weiter steigen und auch Lieferengpässe vermehrt auftreten. Industrie erwartet deutlich höhere Einkaufspreise Dabei handelt es sich jedoch nur um einen tem- Erwartete Änderung der Einkaufspreise in der Industrie porären Effekt. Im Zuge der Erholung im Inland 80 werden die Importe ebenfalls wieder zuneh- men. Die anziehende Nachfrage wird zu einer 60 höheren Auslastung der Produktionskapazitä- ten führen, was wiederum die Investitionsaus- 40 gaben ankurbeln wird. Der wirtschaftliche Auf- schwung hat bereits in vielen Branchen Fahrt 20 aufgenommen und dürfte sich im Laufe des Jah- res noch beschleunigen. Allerdings gibt es auch 0 Branchen, die weiterhin unter einer grossen Un- sicherheit leiden. Dazu gehört beispielsweise die -20 Lesehilfe: Differenz zwischen den Unternehmen, welche in den nächsten drei Monaten steigende Reisebranche. Mit dem weltweiten Fortschreiten Einkaufspreise erwarten und jenen Unternehmen, welche sinkende Einkaufspreise erwarten. -40 der Impfungen und den damit verbundenen 2016 2017 2018 2019 2020 2021 Öffnungen dürften sich jedoch mittelfristig auch Ostschweiz Schweiz die Aussichten für diese Branchen wieder auf- Quelle: KOF ETH Zürich, Konjunkturboard, Stand: 20.05.2021; Wertentwicklungen der Vergangenheit Quelle: KOF ETH Zürich, Konjunkturboard sind kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen. hellen. n Juni 2021 Anlagepolitik 3
Zinsen und Renditen Wann endet die ultraexpansive Geldpolitik? Die Konjunkturdynamik in den USA hat in den Die prominente Erwähnung im Sitzungsproto- letzten Wochen deutlich zugelegt. Dank der koll kann durchaus als erster Schritt gesehen besseren Wirtschaftslage zieht auch die Inflati- werden, die Märkte auf die baldige Reduktion on stärker als erwartet an. Ist die Zeit für eine re- der Anleihenkäufe vorzubereiten. striktivere Geldpolitik gekommen? Tapering nicht mehr in diesem Jahr Die US-Wirtschaft ist im 1. Quartal 2021 annua- Wir gehen davon aus, dass sich die US-Noten- lisiert, das heisst auf ein Jahr hochgerechnet, um bank erst im September etwas detaillierter zum 6.4% gewachsen. Damit befindet sich die Wirt- Thema Tapering äussern wird. Mit dem Beginn schaftsleistung der Vereinigten Staaten nur der Reduktion der Anleihenkäufe rechnen wir noch unwesentlich unter dem Level von vor der Anfang 2022. Und auch dann sind wir von einer Pandemie. Haupttreiber des BIP-Wachstums war restriktiven Geldpolitik noch weit entfernt. Denn der für die USA besonders wichtige private Kon- die Bilanz der Fed wird weiter wachsen. Erstens, sum, welcher um 10.7% angestiegen ist. Dem- weil die Fed weiterhin Anleihen kauft und zwei- nach wurden nun viele Einkäufe, welche zuvor tens, weil die bestehenden Positionen weiterhin aufgrund der vielerorts ergriffenen Lockdown- reinvestiert werden. In einem ersten Schritt geht Massnahmen nicht getätigt werden konnten, es für die US-Notenbank lediglich darum, ihre nachgeholt. monatlichen Wertschriftenkäufe sukzessive auf null zu reduzieren. Ein unkontrollierter Anstieg Preise steigen zumindest vorübergehend der Zinsen wie 2013 sollte uns dieses Mal erspart Dieser Nachholeffekt hatte auch deutliche Aus- bleiben. Eine US-Leitzinserhöhung ist zudem wirkungen auf die Preise. So lagen diese im Mo- erst 2023 denkbar. Diese Aussichten werden nat April durchschnittlich 4.2% höher als im auch die Schweizer Zinsen tief halten. Wir gehen Vorjahr. Auch wenn dieser Preisanstieg etwas deshalb mittelfristig lediglich von einem leichten höher ausfiel als erwartet, ganz überraschend ist Zinsanstieg aus. n der Anstieg der Inflationsrate nicht. Die US-No- tenbank prognostizierte bereits im März Inflati- onsraten, die vorübergehend über die angepeil- te Marke von 2% ansteigen werden. Allerdings erachten die Fed-Mitglieder das Überschiessen der Inflationsrate lediglich als temporäres Phä- nomen. Dennoch scheint die Zeit der ultraex- pansiven Geldpolitik in den USA langsam zu En- Corona hat zu Sprung bei der Bilanzsumme der US-Notenbank geführt de zu gehen. Bilanzsumme in Mrd. USD 1. Schritt: Reduktion der Anleihenkäufe 9’000 Wie bereits Ende 2013 wird die US-Notenbank 8’000 Beginn Tapering Start neues Anleihen- Finanzkrise 2013/2014 kaufprogramm auch dieses Mal damit beginnen, ihre monatli- 7’000 chen Wertschriftenkäufe schrittweise zu redu- zieren, was als «Tapering» bezeichnet wird. An- 6’000 ders als 2013 wird sich die Fed jedoch etwas 5’000 mehr Zeit lassen und vor allem besser kommuni- 4’000 zieren müssen. Denn vor sieben Jahren wurden 3’000 die Märkte von der Ankündigung der US-Noten- bank regelrecht überrascht, was zu einem 2’000 schnellen und vor allem ungewollt starken An- 1’000 stieg der Zinsen geführt hat. Das soll dieses Mal 0 anders werden. Bereits an der letzten Fed-Sit- 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 zung wurde deshalb diskutiert, wann mit der Bilanzsumme der US-Notenbank Fed Quelle: Bloomberg, Quelle: Bloomberg «Tapering»-Diskussion begonnen werden soll. Stand: 20.05.2021 4 Anlagepolitik Juni 2021
Aktienmärkte Vernachlässigte Pharmatitel mit Potenzial Der Pharmasektor gehört zu den Verlierern der krisenbedingten Rückschlägen derzeit von einer letzten Monate, da viele Anleger ihre Portfolios Nachfrageerholung ihrer Produkte profitieren. profitieren. in Erwartung des Wirtschaftsaufschwungs zyk- Klar zurückgeblieben sind dagegen die grossen lischer ausrichteten. Dies eröffnet interessante Pharmawerte, was entsprechend auch den Ge- Einstiegsmöglichkeiten, da sich mit der zuneh- samtindex gebremst hat. menden Normalisierung auch die Gewinnpers- pektiven im Pharmageschäft wieder aufhellen. Konjunktursensitive Branchen bevorzugt Ein zentraler Grund für die Kursflaute Kursflaute liegt dar- Die Entwicklung des MSCI World Healthcare in, dass viele Anleger ihre Portfolios in Erwar- wird massgeblich von den Pharmakonzernen tung des konjunkturellen Aufschwungs neu getragen, die zusammen mit den Biotechnolo- ausrichteten und etwa in Aktien aus dem Ban- gieunternehmen etwa die Hälfte der aktuellen ken- oder Industriesektor investierten. Verkauft Sektorkapitalisierung von rund 7 Billionen US- wurden dagegen defensive Branchen wie Strom- Dollar auf sich vereinen. Stark an Bedeutung ge- versorger, Immobilienbetriebe oder Pharmakon- wonnen hat der Bereich Gesundheitsausrüs- zerne, deren Gewinnentwicklung weniger stark tung, der rund einen Fünftel der Kapitalisierung vom Wirtschaftsgang abhängt. Begünstigt wur- umfasst. Der Rest entfällt auf Bereiche wie Life de der Umschwung durch die zuletzt enttäu- Sciences, Spitaldienstleistungen und Kranken- schende operative Entwicklung vieler Pharmaun- kassen. Bei der Betrachtung der jüngsten ternehmen. So wurden bei Ärzten und in Spitä- Kursentwicklung sticht vor allem die starke Er- lern wegen der vielen Corona-Patienten unzäh- holung bei den Gesundheitsausrüstern ins Au- lige Behandlungen aufgeschoben und zusätz- ge. Diese ist unter anderem den Medizintechnik- lich verringerte sich der saisonale Absatz an unternehmen zu verdanken, welche nach den Grippemedikamenten. Die Entwicklung von Co- rona-Vakzinen konnte dies nicht kompensieren, auch weil viele Pharmakonzerne in diesem for- schungsintensiven und in der Vergangenheit wenig rentablen Geschäft nicht vertreten sind. Günstige Bewertungskennzahlen, attraktive Dividenden Mit der fortschreitenden Durchimpfung verbes- sern sich auch die Perspektiven für die Pharma- branche. Als Folge der abnehmenden Zahl an Pharmawerte bremsen Grosswetterlage an dendie Aktienmärkten Entwicklung des MSCI Healthcare Corona-Patienten kann nun ein bedeutender Aktienmärkte ausgewählter Kursentwicklung der letztenRegionen (indexiert, 24 Monate 01.01.2016 (indexiert, = 100) Mai 2019=100) Teil der verschobenen Behandlungen in den Spi- 250 160 tälern nachgeholt werden. Dies wird der ge- bremsten Umsatzentwicklung der Pharmakon- 150 225 zerne voraussichtlich ab dem 2. Halbjahr 2021 140 200 wieder Rückenwind verleihen. Darüber hinaus 130 sind die Entwicklungspipelines vieler Konzerne 175 gut gefüllt, was die längerfristigen Wachstums- 120 150 aussichten begünstigt. In den günstigen Bewer- 110 tungen von Pharmariesen wie Novartis und 125 Merck oder dem Eisenpräparats- und Nephrolo- 100 gie-Spezialisten Vifor Pharma sind die besseren 100 90 Perspektiven bisher nicht abgebildet. Viele der 75 80 finanzstarken und hochprofitablen finanzstarken hochprofitablen Pharmakon- 2016 2017 2018 2019 2020 2021 Mai 19 Okt. 19 SPI DAX März 20 S&P 500 Aug. 20 Schwellenländer Index Jan. 21 zerne überzeugen zudem mit attraktiven und MSCI WorldQuelle: Healthcare Pharma Bloomberg, Stand: Biotech 20.05.2021; Wertentwicklungen Gesundheitsausrüster der Vergangenheit sind kein verlässlicher Indikator stetig steigenden Dividenden, was sie für lang- für künftige Wertentwicklungen. Es besteht ein Wechselkursrisiko. Wertentwicklung Swiss Performance Index Quelle: Bloomberg (SPI) in CHF, DAX in EUR, S&P500 sowie Schwellenländer Index (MSCI Emerging Markets) in USD. fristig orientierte Anleger interessant macht. n Juni 2021 Anlagepolitik 5
Währungen Fed-Politik ist Taktgeber In den letzten Wochen war «Inflation» das vor- Kanada & Norwegen: Notenbank als Stütze herrschende Thema an den Devisenmärkten. Im Gegensatz zu den USA, der Eurozone und der Zugleich stützt die Erholung der Weltwirtschaft Schweiz haben die Notenbanken von Kanada die klassischen Rohstoffwährungen. und Norwegen zuletzt restriktivere Töne ange- schlagen. Die Bank of Canada (BoC) hat mit der Nachdem der US-Dollar im Vorjahr unter Abga- Drosselung ihrer Anleihenkaufprogramme be- bedruck stand, gab der Greenback im ersten gonnen und eine erste Leitzinserhöhung steht Quartal ein Lebenszeichen von sich. Die Aufwer- für das zweiten Halbjahr 2022 auf der Agenda. tung ging einher mit steigenden US-Zinsen. Die Die Norges Bank hat eine Zinserhöhung gegen Zinsfantasie erhielt zuletzt jedoch durch die US- Ende dieses Jahres in Aussicht gestellt. Das Notenbank einen Dämpfer. Der Dollar-Index, der Hauptrisiko für diese Währungen besteht aktu- die Entwicklung zu wichtigen Währungen zeigt, ell primär darin, dass die weltweite Impfkampa- notiert wieder auf dem Stand von Anfang Jahr. gne ins Stocken gerät und sich dadurch die Aus- Die US-Geldpolitik bleibt wegweisend. Mit stei- sichten eintrüben. Auch ein starker Zinsanstieg genden US-Zinsen erhält der US-Dollar jeweils im US-Dollarraum könnte zu grösseren Kapita- Rückenwind, die expansive Geldpolitik der Fed lumschichtungen führen. Damit rechnen die De- stellt indes immer wieder ein Belastungsfaktor visenmarktteilnehmer derzeit nicht. n dar. So keimten durch die stärker als erwartete US-Inflation zunächst Spekulationen über eine baldige Straffung der US-Geldpolitik auf. Der Marktkonsens rechnet aber weiterhin damit, dass die Fed trotz der anziehenden Teuerung an ihrer lockeren Geldpolitik festhalten wird. Rückt im zweiten Halbjahr das Thema «Tapering» auf die Agenda, wird das dem US-Dollar wieder mehr Fantasie verleihen. Charakter der Rohstoffwährungen Vor einem Jahr liessen die meisten Schwellenlän- der- und Rohstoffwährungen deutlich Federn. Danach profitierten sie vor allem vom Umfeld ei- ner globalen Konjunkturerholung, in welcher die Risikobereitschaft an den Märkten stieg. Bei Rohstoffwährungen machen verlorenen Boden gut den G10-Industriestaaten notieren die Währun- gen von Volkswirtschaften, deren Wirtschafts- Kursverlauf zum Schweizer Franken (indexiert, Jan. 2015=100) leistung geprägt ist von einem bedeutenden An- 110 Aufhebung Euro-Mindestkurs Ausbruch der teil in der Förderung und Handel von Rohwaren, durch die SNB Pandemie nun wieder auf dem Stand vor Ausbruch der 100 Pandemie. Die Norwegische Krone kann sich in diesem Quervergleich am deutlichsten vom 90 letztjährigen Tief absetzen. Allerdings war der Preisrückgang der Krone aufgrund der engen Verflechtung Norwegens zum Erdölmarkt auch 80 um einiges höher. Von der Erholung des Erdöl- preises profitierte die Krone überdurchschnitt- 70 lich. Der Kanadische Dollar zeigte im gleichen Zeitraum geringere Kursausschläge. Geholfen 60 hat die Diversifikation. Im Vergleich zu Norwe- 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 AUD/CHF NZD/CHF CAD/CHF NOK /CHF gen ist Kanadas Wirtschaft breiter aufgestellt, Quelle: Bloomberg, Stand: 20.05.2021; Wertentwicklungen der Vergangenheit sind kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen. Es besteht einQuelle: Bloomberg was dem «Loonie» zugutekommt. Wechselkursrisiko. 6 Anlagepolitik Juni 2021
Rohstoffmärkte Teure Industrie- und Agrarrohstoffe Der Preisanstieg an den Rohwarenmärkten ist Kupfer steigt auf Allzeithoch breit gefächert. Der Höhenflug des Kupferprei- Der Höhenflug des Kupferpreises setzte sich im ses etwa setzte sich im zweiten Quartal fort. zweiten Quartal fort. Seit Mitte April hat er Weitere Preissteigerungen verzeichnete auch nochmals 15% zugelegt. Kupfer gilt aufgrund der Agrarsektor. seines vielseitigen Einsatzgebietes als internatio- naler Konjunkturbarometer. Das rötliche Metall Der Bloomberg Commodity Index hat sich vom glänzt mit seinen physikalischen Eigenschaften Einbruch im April 2020 erholt und notiert inzwi- als hervorragender Wärme- und Stromleiter. Für schen deutlich über dem Vorkrisenniveau. Die die Elektromobilität ist es genauso wichtig wie Konjunkturbelebung und der schwache Dollar für den Ausbau einer nachhaltigen Infrastruktur. beflügeln den Rohstoffsektor. Doch die einzel- Im Zuge der globalen Wirtschaftserholung hat nen Marktsegmente unterliegen zudem spezifi- die Nachfrage nach Kupfer, angeführt durch die schen Treibern. zügige konjunkturelle Erholung Chinas, zuge- legt. Im Mai stieg der Preis für eine Tonne Kupfer an der Rohstoffbörse in London über 10’000 US- Dollar und hat damit auch das Höchst aus dem Jahr 2011 übertroffen. Hinzu kommt bei Kupfer, wie bei vielen Industriemetallen, ein kurzfristig eher starres Angebot. Entsprechend kann dieses nicht mit der anziehenden Nachfrage mithalten, was für Preisdruck sorgt. Schwellenländer besonders betroffen Im Agrarsektor wiederum sorgen neben den strapazierten Lieferketten auch die erwarteten Ernteausfälle in Brasilien, einem der wichtigsten Anbaugebiete weltweit, für Preisdruck. Die Welternährungsorganisation (FAO) beobachtet steigende Preise bei praktisch allen Agrarroh- stoffen. Der FAO-Preisindex für Nahrungsmittel notierte im April einen Drittel über dem Vorjah- reswert. Nach elf monatlichen Anstiegen in Fol- ge ist damit der höchste Stand seit sieben Jahren Industrie- und Agrarrohstoffe legen deutlich zu erreicht. Der Anstieg im April wurde von Preis- Unterkategorien Bloomberg Commodity Index (Jan. 2015=100) steigerungen bei Zucker angeführt, gefolgt von 160 Ölen, Fleisch, Milchprodukten und Getreide. 140 Höhere Lebensmittelpreise bergen 120 sozialen Zündstoff Die Verbraucher in Schwellenländern geben ei- 100 nen weitaus grösseren Teil ihres Einkommens für 80 Lebensmittel aus als die Verbraucher in den In- dustrieländern. Angesichts der Not, die bereits 60 durch die Pandemie entstanden ist, birgt der jüngste Anstieg der Lebensmittelpreise sozialen 40 Lesehilfe: Der Bloomberg Commodity Index umfasst 23 verschiedene Rohwaren, die an Warenterminbörsen gehandelt werden. Sowohl Agrarrohstoffe, Metalle als auch Energie Zündstoff. Den letzten grossen Anstieg der Le- sind Bestandteile des breiten Rohstoffindex. 20 bensmittelpreise von Mitte 2010 bis Anfang 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 Agrargüter Energie Industriemetalle Edelmetalle 2011 fiel mit dem Beginn des Arabischen Früh- Quelle: Bloomberg, Stand: 20.05.2021; Wertentwicklungen der Vergangenheit sind kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen. Es besteht ein Wechselkursrisiko. Wertentwicklung lings zusammen, für den die Lebensmittelinflati- Quelle:Index Bloomberg Unterkategorien Bloomberg Commodity in USD. on als wichtiger Auslöser angesehen wird. n Juni 2021 Anlagepolitik 7
Anlagestrategie Stimulierende Geldpolitik – trotz Inflation Die expansive Geldpolitik ist ein zentraler Trei- aber die Geldpolitik der Fed. Die Fed hat Ruhe si- ber für die positive Entwicklung an den Aktien- gnalisiert. Aktuell ist sie mit Anleihenkäufen und märkten. Nun steigt die Inflation. Ist dies das En- extrem tiefen Zinsen wirtschaftlich stark unter- de einer Ära? stützend. Im Zuge eines steigenden Inflations- trends wird die Fed ihre Positionierung überden- Die Inflation in den USA ist im April mit über 4% ken müssen. Damit rechnen wir aber erst im bei den Konsumenten- und über 6% bei den Sommer. Die Fed könnte zuerst die Anleihen- Produzentenpreisen stärker angestiegen als er- käufe zurückfahren und später auch die Zinsen wartet. Die Aktienmärkte haben mit Verunsiche- erhöhen. rung reagiert. Positiv für Aktien Inflation nicht überraschend Die Diskussion über die zukünftige Geldpolitik Die steigenden Preise sind Ausdruck einer besse- der Fed und die höheren Preise werden in den ren Konjunkturentwicklung. Diese Entwicklung kommenden Wochen für volatilere Märkte sor- zeigt sich eigentlich immer nach einer Rezession. gen. In Summe aber werden die Aktienmärkte In der Rezession fahren die Unternehmen ihre weiterhin von der Geldpolitik und der Konjunk- Kapazitäten zurück. Wenn der Konjunkturmo- turerholung getragen. Unsere Allokation bleibt tor wieder anläuft und die Nachfrage steigt, deshalb unverändert. n werden die Unternehmen quasi überrannt. Ihre Lager sind leer, die Transportkapazitäten fehlen und auch die Produktion ist noch nicht hochge- fahren. Sie nutzen dann aber auch die Gunst der Stunde, um wieder höhere Preise zu verlangen. In diesem Sinne kommt die jüngste Inflations- entwicklung nicht überraschend. Wann wird Inflation zum Problem? Anlagestrategie Inflation wird dann zum Problem, wenn die Prei- se über einen längeren Zeitraum immer stärker –– – Neutral + ++ ansteigen und dies trotz Markteingriffen nicht verhindert werden kann. Von einer solchen Situ- LIQUIDITÄT ation sind wir derzeit weit entfernt. Aktuell deu- OBLIGATIONEN tet vieles darauf hin, dass es sich um einen tem- porären Anstieg der Inflation handelt, der sich WANDELANLEIHEN wieder abflacht. Wir kommen aus einer tiefen AKTIEN Wirtschaftskrise. Die Erholung und der Nachho- leffekt sind sehr stark. Die Situation am Arbeits- Schweiz markt ist aber in vielen Ländern noch immer an- gespannt, auch in den USA. Ebenfalls haben vie- Europa le staatliche Unterstützungsprogramme das Nordamerika Schlimmste verhindert. Es ist also sehr gut mög- lich, dass nach einer ersten Gegenbewegung die Asien-Pazifik (ohne Japan) Nachfrage und das Angebot sich wieder so ein- Schwellenländer pendeln, dass die Preise nicht noch weiter an- steigen. ALTERNATIVE ANLAGEN Rohstoffe: Gold Entscheidend: Was macht die Fed? Es ist wichtig, wie die einzelnen Unternehmen Andere mit höheren Preisen umgehen. Noch viel wichti- Quelle: Eigene Darstellung Quelle: Eigene Darstellung ger für die Entwicklung der Aktienmärkte ist 8 Anlagepolitik Juni 2021
Marktübersicht Wirtschaftsdaten und Ausblick Daten per 20. Mai 2021; Quelle: Zahlen Bloomberg; Grafiken, Einschätzung: Eigene Darstellung Die konjunkturelle Entwicklung ausgewählter Industrieländer rtal al al letzt ndustrie aktu dustrie uart uart ua ) ) letzt ote aktu oute nose nose es Q es Q letzt on aktu on (Prog 021 (Prog 022 es Q ell ell In u ell ti ti AL - Q AL - Q I BIP 2 BIP 2 Infla Infla PMI PMI Schweiz 3.2% 2.5% -0.5 % 0.3 % 3.5 % 3.1 % 59.4 69.5 USA 6.5% 3.5 % 1.4 % 4.2 % 6.3 % 6.1 % 58.7 60.7 Starke Leichte Verbesserung Verbesserung Eurozone 4.0% 3.5% 0.9 % 1.6 % 8.2 % 8.1 % 57.9 62.8 Deutschland 3.3% 4.1% 1.0 % 2.0 % 6.0 % 6.0 % 60.7 64.0 n Schweiz: Die Frühindikatoren signalisieren eine Erholung auf breiter Basis. Die Starke Leichte Erholung der Weltwirtschaft hilft, aber auch die Lücke zwischen Binnen- und Eintrübung Eintrübung Aussenwirtschaft schliesst sich. n USA: Die Wachstumsraten werden steigen und die Inflation tendiert höher, aber dies ist ein temporärer Effekt (Nachhol- und Basiseffekt). Die geplanten fiskalpolitischen Massnahmen sind historisch einmalig, in ihrer Grösse und er- hofften Wirkung. Schweiz USA n Eurozone: Die Aussichten sind besser und die allgemeine Konjunkturlage hat Eurozone Deutschland sich stabilisiert. Es zeigt sich ein Nachholeffekt und die Erholung gewinnt an Breite. n Deutschland: Die deutsche Industrie profitiert von der Erholung in Asien und USA. Die jüngsten Öffnungsschritte werden auch dem Binnenmarkt zusätz- lichen Schub verleihen. Die konjunkturelle Entwicklung ausgewählter Schwellenländer rtal al al letzt ndustrie aktu dustrie uart uart ua ) ) letzt ote aktu oute nose nose es Q es Q letzt on aktu on (Prog 021 (Prog 022 es Q ell ell In u ell ti ti AL-Q AL-Q I BIP 2 BIP 2 Infla Infla PMI PMI China 8.4 % 5.6 % -0.3 % 0.9 % 4.2 % 4.2 % 50.6 51.9 Indien 12.5 % 6.9 % 4.1 % 4.3 % – – 54.6 54.0 Starke Leichte Verbesserung Verbesserung Brasilien 4.6 % 4.0 % 4.6 % 6.8 % 7.5 % 8.2 % 52.8 52.3 Russland 4.5 % 3.4 % 5.2 % 5.5 % 5.9 % 5.4 % 54.6 54.0 n China: Chinas Daten zeigen sich weiter gut, teilweise nochmals verbessert. Wir Starke Leichte erwarten eine stetige Erholung. Eintrübung Eintrübung n Indien: Die Corona-Situation zeigt sich nicht in den Wirtschaftsdaten, die Stim- mung hat sich sogar verbessert. n Brasilien: In Brasilien ist die erste Euphorie verflogen. Die gute Rohstoffnachfra- ge hilft über die Stimmungsschwankungen aufgrund der weiter grassierenden Corona-Pandemie hinweg. China Indien n Russland: Die Lage verbessert sich, die gestiegenen Rohstoffpreise unterstüt- Brasilien Russland zen den Aufschwung. Die frischen Sanktionen könnten allerdings bald wieder für Belastung sorgen. Juni 2021 Anlagepolitik 9
Finanzmärkte und Prognosen Daten per 20. Mai 2021; Quelle: Zahlen Bloomberg; Prognosen: SGKB Prognose Prognose Leitzins und Geldpolitik vor 12 Monaten vor 3 Monaten aktuell 3 Monate 12 Monate SNB -0.75 % -0.75 % -0.75 % -0.75 % -0.75 % EZB -0.50 % -0.50 % -0.50 % -0.50 % -0.50 % Fed 0 % – 0.25 % 0 % – 0.25 % 0 % – 0.25 % 0 % – 0.25 % 0 % – 0.25 % Prognoseband Prognoseband Kapitalmärkte (Renditen) vor 12 Monaten vor 3 Monaten aktuell 3 Monate 12 Monate Schweiz 10 Jahre -0.49 % -0.23 % -0.12 % -0.30 % – -0.10% -0.20 % – 0.00 % Deutschland 10 Jahre -0.50 % -0.31 % -0.11% -0.30 % – -0.10% -0.20 % – 0.00 % USA 10 Jahre 0.67 % 1.34 % 1.63 % 1.60 % – 1.90 % 1.80 % – 2.10 % Prognoseband Prognoseband Devisenmärkte vor 12 Monaten vor 3 Monaten aktuell 3 Monate 12 Monate EUR/CHF 1.0627 1.0892 1.0982 1.07 – 1.12 1.05 – 1.10 USD/CHF 0.9701 0.8954 0.8988 0.89 – 0.94 0.92 – 0.97 EUR/USD 1.0955 1.2165 1.2218 1.17 – 1.22 1.12 – 1.17 Prognoseband Prognoseband Rohwaren vor 12 Monaten vor 3 Monaten aktuell 3 Monate 12 Monate WTI-Rohöl (USD/Fass) 34 59 62 60 – 70 55 – 65 Gold (USD/Unze) 1’724 1’809 1’883 1750 – 1850 1700 – 1800 Aktueller Trend Prognose Aktienmärkte Jahresperformance Erw. KGV 12 Mt. Indexwert letzte 3 Monate 3 Monate S & P 500 11.4 % 22.5 4'159 EuroStoxx50 15.1% 18.5 4'000 SMI 7.7% 18.4 11'152 4 12 1 0 Anlagepolitik Juni 2021
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