Auf geschützten Anbau spezialisiert - Pfalzmarkt

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Auf geschützten Anbau spezialisiert - Pfalzmarkt
Ausgabe 1/2019                        Das Mitgliedermagazin der Erzeugergemeinschaft Pfalzmarkt

Auf geschützten
Anbau spezialisiert
Ralf Weber baut in dritter Generation
Frucht­gemüse in Schifferstadt an

Der Pfalzmarkt war ein                 Liegt die Zukunft unter Glas?
schlafender Riese                      Warum die Pfalz den Trend nicht
                                       verschlafen darf
Reinhard Oerther, Vorstand Vertrieb
Auf geschützten Anbau spezialisiert - Pfalzmarkt
2   PFALZMARKT Journal 1/2019

                                                         04
                                                                    INHALT
                                                                     ANBAU UNTER GLAS
                                                                     Zukunftswerkstatt Pfälzer Gemüsebau                          04

                                                                     PFÄLZER TOPSELLER
                                                                     Lollo- und Eichblatt-Salat                                   07

                                                                     INTERVIEW MIT REINHARD OERTHER
                                                                     „Der Pfalzmarkt war ein schlafender Riese”                   08

                    08                                               SERVICE
                                                                     Ihre Ansprechpartner im Vertrieb                             10

                                                                     ERZEUGERPORTRÄT
                                                                     Auf geschützten Anbau spezialisiert
                                                                     Ralf und Thomas Weber                                        12

                                                                     VERTRIEBSTEAM ERWEITERT
                                                                     Dem Pfalzmarkt ein neues Gesicht geben                       14

                                                         12
                                                                     PRESSEARBEIT DES PFALZMARKTS
                                                                     Mehr Sichtbarkeit für Frische-Experten                       15
                                                         19

                                                                     PFALZMARKT NEWS                                              16

                                                                     NACHHALTIGE VERPACKUNGSLÖSUNGEN
                                                                     Plastik adé, Grasfaser olé!                                  19

                                                                     SPITZENREZEPT FÜR SPITZENGEMÜSE
                                                                     Blumenkohl – Heller Kopf!                                    20

    IMPRESSUM
                                                                                                           Angelika Elbert
    Herausgeber:
    Pfalzmarkt für Obst und Gemüse eG · Neustadter Straße 100 · 67112 Mutterstadt
                                                                                                            06231/408 -202
                                                                                                                                t.de
    Telefon: 06231/408-0 · Fax 06231/408-222 · www.pfalzmarkt.de                                            a.elbert@pfalzmark
    Verantwortlich i.S.d.P.: Hans-Jörg Friedrich
    Konzept, Text und Gestaltung:
    srg werbeagentur ag · S6, 37-38 · 68161 Mannheim                                                       Vorstandssekretariat
    Druck: Printart GmbH, Druckerei und Verlag
    Kirchenstraße 8 · 67125 Dannstadt
Auf geschützten Anbau spezialisiert - Pfalzmarkt
PFALZMARKT Journal 1/2019   3

„Wir wollen einer der bedeutendsten
 Obst- und Gemüsevermarkter
 Europas werden.“

         Liebe Leserinnen, liebe Leser,

         es herrscht Aufbruchstimmung beim
         Pfalzmarkt und das ist gut so, denn
         noch schöpfen wir unser ganzes
         Potenzial nicht aus. Unser Ziel ist es,
         Marktführer für deutsches Obst und
         Gemüse und einer der führenden
         Obst- und Gemüsevermarkter Euro-
         pas zu werden. Damit uns das
         gelingt, haben wir beispielsweise
         unseren Vertrieb breiter aufgestellt.     Zukunftsfähigkeit zeigt sich auch
         Auf unserem Plan für eine erfolgrei-      darin, Herausforderungen anzuneh-
         che Zukunft steht auch der Bau für        men. Auch wenn wir vom Klima
         eine neue 30.000 Quadratmeter             begünstigt sind, kommen wir um den
         große Vermarktungshalle. Die Bau-         Anbau unter Glas nicht herum. Denn
         anträge sind gestellt, diesen Herbst      wenn wir ihn nicht selbst in die Hand
         soll es losgehen.                         nehmen, laufen wir Gefahr, dass wir
                                                   langfristig abgehängt werden, so die
         Fit für die Zukunft zu sein bedeutet,     Prognose der Experten. Einer, der
         dass wir das Ohr ganz nah am Kun-         bereits jahrelange Erfahrung mit dem
         den haben. Weil sich der LEH auch         geschützten Anbau von Fruchtge-
         im Winter frisches Gemüse wünscht,        müse hat, ist Ralf Weber aus Schif-
         haben wir testweise Produkte aus          ferstadt. Seinen Betrieb und welche
         dem Ausland zugekauft. Die Reso-          Vorteile ihm die Produktion von
         nanz war so vielversprechend, dass        Tomaten, Gurken und Salaten unter
         wir im nächsten Schritt weitere Kon-      Glas bringt, stellen wir im Erzeuger-
         zepte für den LEH ausarbeiten.            porträt vor.

                                                   Eine inspirierende Lektüre
                                                   wünschen Ihnen

                                                   Hans-Jörg Friedrich       Reinhard Oerther
                                                   Vorstand Verwaltung       Vorstand Vertrieb
Auf geschützten Anbau spezialisiert - Pfalzmarkt
4   PFALZMARKT Journal 1/2019

CHANCEN IN DER PFALZ NUTZEN

LIEGT DIE ZUKUNFT
UNTER GLAS?
                   Die Erzeuger in der Pfalz stehen vor einer Zeitenwende:   Während die Produktion in Gewächs­häusern europa-
                   Noch gibt es hierzulande kaum Gewächshäuser, doch die     weit enorm steigt, ist die Pfalz so gut wie glasfrei.
                                                                             Noch. Doch fragt man Experten, führt künftig kein
                   Konsumenten fragen immer mehr Fruchtgemüse wie
                                                                             Weg am geschützten Anbau vorbei. Sein schlechter
                   Tomaten und Paprika nach. Springen Gemüsebauer nicht      Ruf hält sich beharrlich und beruht noch auf den Züch-
                   auf den fahrenden Zug auf, könnten sie das Nachsehen      tungen in Holland in den 1980er-/1990er-Jahren.
                   haben. Denn dann, so sagen Experten voraus, übernehmen    Doch seitdem hat sich viel verändert. Die heute ein-
                                                                             gesetzten Glassorten lassen rund 80 Prozent der
                   Erzeuger aus anderen Bundesländern diese Aufgabe.
                                                                             wichtigen UVB-Strahlen durch. Und damit das ganze
                   Für den Pfalzmarkt ein Grund, das Thema näher zu          Jahr über möglichst viel Licht ins Glashaus strömt,
                   beleuchten.                                               werden die Dächer mit modernster Technik gewa-
                                                                             schen – etwa alle zwei Monate. Denn: Ein Prozent
                                                                             weniger Licht bedeutet ein Prozent weniger Qualität.

                                                                             „Die Produktion unter Glas schont Ressourcen, weil
                                                                             Erzeuger auf geringerer Fläche mehr anbauen kön-
                                                                             nen“, erklärt Michael Pippert, Berater für Technik und
                                                                             Betriebswirtschaft im Gartenbau beim Dienstleis-
                                                                             tungszentrum Ländlicher Raum Rheinland-Pfalz (DLR
                                                                             RLP). „Zudem werden die Pflanzen tröpfchenweise
                                                                             bewässert. Das ist gezielter und nachhaltiger.“ Obst
                                                                             und Gemüse aus dem Gewächshaus können nicht mit
                                                                             dem europäischen Bio-Siegel zertifiziert werden, weil
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die Pflanzen nicht in gewachsenem Boden, sondern           spezialisiert. „Wenn Erzeuger aus der Pfalz keine
in Kulturgefäßen mit Kokossubstrat stehen. Sie kom-        Gewächshäuser bauen, werden das Landwirte
men jedoch trotzdem ohne Fungizide aus: Gewächs-           aus anderen Bundesländern für sie übernehmen“,
häuser werden das ganze Jahr über beheizt, deshalb         warnt der Gartenbau-Spezialist. Und er erläutert die
lässt sich die Luftfeuchtigkeit besser kontrollieren und   Hintergründe der Entwicklung:
es entwickeln sich keine Pilzkrankheiten. „Auch für        „Paprika und Tomaten, insbeson- „Der geschützte Anbau schont
die Mitarbeiter ergeben sich positive Effekte“, ergänzt    dere Cherry-Tomaten, liegen stark
                                                                                                 Ressourcen, weil Erzeuger auf
Michael Pippert. „Sie können unabhängig vom Wetter         im Trend. Sie sind leicht zuzuberei-
und bequem im Stehen arbeiten. Für besonders große         ten, gut bekömmlich und gesund. weniger Fläche mehr anbauen
Pflanzen gibt es elektrische Wagen, auf denen die          Negative Nachrichten aus anderen können.“
Mitarbeiter stehen.“                                       europäischen Anbaugebieten wie Michael Pippert, Berater für Technik und
                                                           etwa der moderne Sklavenhandel Betriebswirtschaft im Gartenbau beim Dienst-
Der Experte rät den Erzeugern in der Pfalz, den            in Spanien oder die Gasförderung leistungszentrum Ländlicher Raum Rheinland-
                                                                                                 Pfalz (DLR RLP)
Zukunftstrend nicht zu verschlafen. Zwar ist die           in den Niederlanden kurbeln die
Region vom Klima sehr verwöhnt, weil dank des              Nachfrage nach regionalem Frucht-
Vogesenstroms bereits im Februar milde Temperatu-          gemüse zusätzlich an. Der deutsche Lebensmittel­
ren herrschen und die leichten Böden schon zu die-         einzelhandel (LEH) gerät dadurch unter Druck und gibt
sem Zeitpunkt den Kartoffelanbau mit Traktoren             diesen an die Erzeuger weiter.“
ermöglichen. Doch die Erzeuger laufen Gefahr, von
anderen Regionen abgehängt zu werden. Zahlreiche           Welches Potenzial für Gemüsebauer im geschützten
Gebiete Deutschlands, in denen die Bedingungen             Anbau steckt, verdeutlichen diese Zahlen: 2017
schwieriger sind als in der Pfalz, haben sich bereits      haben die Deutschen durchschnittlich 25,5 Kilo­-
vor vielen Jahren auf den Anbau unter Glas                 gramm (kg) Tomaten und 5,6 kg Paprika konsumiert.
Auf geschützten Anbau spezialisiert - Pfalzmarkt
6   PFALZMARKT Journal 1/2019

                   Nach Rheinland-Pfalz wurden im gleichen Zeitraum          Verbraucher besichtigen können. Denn sie wollen
                   80.000 Tonnen Tomaten importiert – die Eigenversor-       immer häufiger wissen, woher das Gemüse kommt,
                   gung lag bei lediglich 1,6 Prozent. 60 Prozent der        das auf ihren Tellern landet.“
                   importierten Ware stammt aus den Niederlanden, der
                   Rest kommt aus Spanien und Italien. Bei Paprika sieht     Als ebenfalls notwendig erachtet der Experte des
                   es ähnlich aus: Nur 0,4 Prozent des konsumierten          DRL RLP ein nachhaltiges Energiesystem zum Behei-
                   Gemüses ist in Rheinland-Pfalz geerntet worden. Von       zen, etwa mit einer Holzhackschnitzelanlage oder
                   den fast 20.000 importierten Tonnen kamen 65 Pro-         mit der Abwärme eines Müllheizkraftwerks. Das ist
                   zent aus Spanien.                                         nicht nur ökologisch und finanziell sinnvoll, sondern
                                                                             auch eine Möglichkeit, das fehlende Bio-Siegel zu
                   „Natürlich hat die Produktion unter Glas nicht nur Vor-   kompensieren.
                   teile“, weiß Michael Pippert. „Die Umstellung auf die
                   neue Anbauweise kostet erst mal, aber auf lange           Doch der Wechsel von Freiland- auf geschützten
                   Sicht rechnet sie sich.“ Zudem gibt es einige Voraus-     Anbau lohnt sich trotz der zahlreichen Vorteile nicht
                   setzungen, die Erzeuger erfüllen sollten. Der Garten-     für jeden Erzeuger. Wer riesige Felder bewirtschaftet,
                   bau-Experte vom DLR RLP rät: „Pro Gewächshaus             Pachten zahlen muss und gleichzeitig über Verträge
                   können maximal zwei Sorten Fruchtgemüse kultiviert        an mehrere Einzelhandelsketten gebunden ist, kann
                   werden, voneinander getrennt durch eine Glaswand.“        die Umstellung nicht innerhalb eines Jahres schaffen.
                   Und er spricht einen weiteren wichtigen Punkt an: die     Die Einbußen wären zu groß. Eine Ausnahme stellen
                   Beziehung zum LEH. „Wer ein transparentes Konzept         Betriebe mit mehreren Nachfolgern dar, sie profi­­­-
                   entwickelt und mit dem LEH zusammenarbeitet, bringt       ti­er­­en von einer Win-win-Situation: Einer kann den
                   sich damit auf Erfolgskurs“, meint Michael Pippert.       Freilandanbau übernehmen und der andere auf die
                   „Beispielsweise mit einer gläsernen Produktion, die       Produktion unter Glas umsatteln.
Auf geschützten Anbau spezialisiert - Pfalzmarkt
PFALZMARKT Journal 1/2019   7

      Pfälzer Topseller:
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       MI TÜCK
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Besonderheit: Lollo- und Eichblatt-Salate zählen zu
                                                    den Schnittsalaten, sie haben keine
geschlossenen Köpfe, sondern ihre Blätter formen
                                                  eine Rosette. Lollo- und Eichblatt-
Salate können über einen sehr langen Zeitraum geernt
                                                      et werden. Die meisten gemischten
Salate in Deutschland stammen aus der Pfalz.
Verwendung: Lollo rosso hat ein nussiges, leicht bittere
                                                         s Aroma, Lollo bianco ist etwas
milder. Eichblatt-Salat ist mild und nussig im Geschm
                                                        ack. Sie werden fast immer als
Salat zubereitet. Der Fantasie sind dabei keine Grenz
                                                      en gesetzt. Ob mit klassischer
Vinaigrette, Joghurt-Sauce, mit Tomaten, Oliven oder
                                                      Fetakäse, zu Fleisch, Fisch, als
Hauptgericht oder als Beilage – die Salate bereichern
                                                       jede Küche.
Auf geschützten Anbau spezialisiert - Pfalzmarkt
8   PFALZMARKT Journal 1/2019

 INTERVIEW MIT REINHARD OERTHER

„Der Pfalzmarkt war
                                                                                                 das ganze Jahr über mit einem Pro-
                                                                                                 dukt beliefern zu können. Und der
                                                                                                 Versuch hat gezeigt: Der Handel
                                                                                                 hat nur darauf gewartet, dass wir

 ein schlafender Riese“                                                                          aktiv werden.

                                                                                                 Wie wollen Sie diese
                                                                                                 Aufgabe stemmen?
 Für Reinhard Oerther, den neuen Ver-                     Was hat Sie in den ersten              Zwei neue Vertriebsmitarbeiter ver-
                                                          Wochen beim Pfalzmarkt                 fügen über jahrelange Erfahrung im
 triebsvorstand des Pfalzmarkts, besitzt
                                                          am meisten überrascht?                 Import von Obst und Gemüse aus
 die Erzeugergenossenschaft großes,                       Ich habe mich über die vielen leeren   dem Ausland. Sie werden in die-
 ungenutztes Potenzial. Mit welchen                       Hallen gewundert. Als ich im Winter    sem Bereich neue Strukturen und
                                                          beim Pfalzmarkt angefangen habe,       Prozesse aufbauen, sich aber auch
 Veränderungen er dieses ausschöpfen
                                                          war alles sehr ruhig. Als gelernter    um den Export von pfälzischem
 und den Pfalzmarkt zum Marktführer                       Kaufmann habe ich mich natürlich       Gemüse kümmern. Denn ausländi-
 für deutsches Obst und Gemüse                            gefragt, wie der Pfalzmarkt die lau-   sche Unternehmen, von denen
                                                          fenden Kosten stemmt, wenn die         wir im Winter Ware beziehen,
 machen will, erklärt Reinhard Oerther
                                                          Hallen leer bleiben. Und noch          möchten im Sommer auch von uns
 im Interview.                                            etwas hat mich erstaunt: Wie weit      beliefert werden. Außerdem wollen
                                                          der Pfalzmarkt vom direkten Kon-       wir unseren Kunden künftig wei­-
                                                          takt zum Lebensmitteleinzelhändler     t­ere Dienstleistungen rund ums
                   Herr Oerther, bevor Sie zum            entfernt ist.                          Ver­packen und Veredeln anbieten,
                   Pfalzmarkt gekommen sind,                                                     um dort zusätzliche Erträge zu
                   haben Sie 27 Jahre im Ver-             Wie wollen Sie die Hallen              er­w irtschaften. Diese Aufgaben
                   trieb der Firma Univeg,                im Winter füllen und näher             übernimmt unsere neugegründete
                   heute Greenyard, gearbei-              an den Lebensmitteleinzel-             Logistik und Dienstleistungsge­
                   tet. Was hat Sie nach so               handel (LEH) rücken?                   sellschaft, nicht die Pfalzmarkt
                   vielen Jahren an der Stelle            Auf lange Sicht wird es nicht rei-     Muttergesellschaft.
                   beim Pfalzmarkt gereizt?               chen, nur in den sieben Monaten
                   Ich bin bei Greenyard, damals noch     der Ernteperiode zu arbeiten. Wir Wo sehen Sie schon jetzt
                   Atlanta, groß geworden, habe viel      brauchen Konzepte für zwölf die größten Stärken des
                   miterlebt – aber eben auch viele       Monate, mit denen wir den Einzel- Pfalzmarkts?
                   Jahre mit Umstrukturierungen und       handel ganzjährig beliefern können. Ein großes Plus des Pfalzmarkts
                   Schließungen von Niederlassun-         Damit schlagen wir zwei Fliegen mit kam im vergangenen Jahr zum
                   gen. Es war einfach Zeit für etwas     einer Klappe: vollere Hallen und Tragen: Trotz der langanhaltenden
                   Neues. Ich stand schon in Gesprä-      direkter Kontakt zum LEH. Deshalb Hitze konnten wir unsere Kunden
                   chen mit mehreren Unternehmen,         haben wir zum einen unser Ver- beliefern – dank der Zusammenar-
                   aber als der Anruf vom Pfalzmarkt      triebsteam mit erfahrenen Kollegen beit mit dem Boden- und Wasser-
                   kam, war für mich sofort klar: Die     verstärkt. Sie sollen noch stärker   verband und des Beregnungs­
                   Stelle ist hochinteressant für mich.   auf den LEH zuge-                                systems. Wir waren
                   Und das nicht nur wegen der Nähe       hen und so erfahren,                             den gesamten Som-
                   zu meinem Wohnort, sondern auch,       welche Bedürfnisse                               mer hindurch in
                   weil ich im Pfalzmarkt ein riesiges    er hat. Denn er ver-      „Wir möchten den       der Lage, unsere
                   Potenzial sehe: Das größte Anbau-      ändert sich und wir       Pfalzmarkt zum         Felder zu bewäs-
                   gebiet Deutschlands gepaart mit        müssen uns mit ihm        Marktführer für        sern und zu ernten.
                   dem hervorragenden Klima und den       verändern. So möch-                              Der Handel hat uns
                                                                                    deutsches Obst und
                   Vermarktungsaktivitäten des Pfalz-     te der LEH weniger                               in dieser Zeit als
                   markts. Und wir haben darüber hin-     von Zwischenhänd-         Gemüse machen.”        starken Partner
                   aus genau das, was der Lebensmit-      lern beliefert wer-                              w a h r­g e­n o m­m e n ,
                   teleinzelhandel in Zukunft braucht:    den, sondern den                                 darauf kön­nen wir in
                   den direkten Kontakt zum Erzeu-        direkten Weg vom Feld bis zur Zukunft aufbauen. Ich sehe aber
                   ger. Ich habe den Pfalzmarkt gern      Theke nehmen. Zum anderen noch ein weiteres Pfund, das der
                   einen schlafenden Riesen genannt       haben wir in diesem Winter zu Pfalzmarkt in die Waagschale wer-
                   – diesen zu wecken, machte für mich    Testzwecken Gemüse aus dem fen kann: sein breites Waren­­­
                   den Reiz der neuen Stelle aus.         Ausland zugekauft, um den Handel sortiment.
Auf geschützten Anbau spezialisiert - Pfalzmarkt
PFALZMARKT Journal 1/2019     9

Welche Ziele haben Sie
sich für 2019 gesteckt?
Was möchten Sie in diesem
Jahr erreichen?
Wir möchten den Pfalzmarkt zum
Marktführer für deutsches Obst
und Gemüse machen. Denn
obwohl er häufig schon als solcher
bezeichnet wird, haben wir das Ziel
noch nicht erreicht. Wir sind aber
auf einem sehr guten Weg und
jeder Mitarbeiter des Pfalzmarkts
trägt seinen Teil zum Erfolg bei.
Einen weiteren Meilenstein in unse-
rer Entwicklung stellt die Gründung
unserer Logistik und Dienstleis-
tungsgesellschaft dar. Mit ihr wol-
len wir unsere Kunden noch schnel-
ler und zuverlässiger beliefern.
Damit wir in unseren Hallen und auf
den Kühlflächen nach modernsten
Standards arbeiten können, planen
wir eine neue Vermarktungshalle.
Sie wird auf einer Fläche von
30.000 Quadratmetern direkt auf
der anderen Straßenseite entste-
hen. Die Bauanträge sind einge-
reicht und wir rechnen damit, dass
es im Herbst dieses Jahres losge-
hen kann.

Wohin soll Ihr Weg mit dem
Pfalzmarkt führen?
Wir möchten einer der führenden
Vermarkter Europas werden und
bauen dafür unser Tätigkeitsfeld in
den europäischen Ländern aus.           Seit dem 1. Februar 2018 ist Reinhard
Gleichzeitig wollen wir in der Pfalz    Oerther Mitglied im Vorstand des Pfalz-
das Thema Anbauplanung stärker          markts und dort für den Vertrieb verant-
vorantreiben. Gleiches gilt für den     wortlich. Hans-Jörg Friedrich komplet-
geschützten Anbau unter Glas.           tiert das Führungsduo und übernimmt
Denn dieser wird bereits in allen       den kaufmännischen Part.
Regionen Deutschlands betrieben,
nur nicht in der Pfalz. Wir haben       Reinhard Oerther ist gelernter Büro-
viele Ideen dazu und stehen bereits     kaufmann und begann seine Karriere
in regem Austausch mit möglichen        1990 als Vertriebsmitarbeiter in den
Partnern. An der Produktion unter       Obst- und Gemüsehandel bei der
Glas führt kein Weg vorbei, wenn        Atlanta AG, heute Greenyard. Er entwi-
man den LEH das ganze Jahr über         ckelte sich vom jüngsten Verkaufsleiter
beliefern möchte. Wir werden            der Unternehmensgruppe bis zum
unsere Erzeuger selbstverständlich      Geschäftsführer zweier Niederlassun-
unterstützen, wenn sie sich entschei-   gen mit Personalverantwortung für
den, diesen Weg einzuschlagen.          320 Mitarbeiter.

                                        Der Pfälzer ist verheiratet und lebt in
                                        Erdesbach bei Kusel.
Auf geschützten Anbau spezialisiert - Pfalzmarkt
10   PFALZMARKT Journal 1/2018

SERVICE

Ihre Ansprechpartner
Hier finden Sie die Kontaktdaten unserer Produktberater in Mutterstadt, Maxdorf und Hatzenbühl
sowie der für den Export zuständigen Pfalz Fresh-Mitarbeiter.

                                       VERTRIEBSLEITUNGSTEAM                                              VERTRIEBSLEITUNGSTEAM

                      Jürgen Kratochwill                                                   Carlos Novo
                         06231/408–106                                                       06231/408–114
                         0176/10 408 106                                                     0176/10 408 114
                         j.kratochwill@pfalzmarkt.de                                         c.novo@pfalzmarkt.de

HATZENBÜHL
                  Karl-Heinz Jäger                             Sebastian Dorsch                       Bärbel Gamber-Mees
                    07275/9594–12                                06231/408-117                           0176/10 408 392
                    0176/10 408 352                              0176/10 408 117                         b.gamber-mees@pfalzmarkt.de
                    k.jaeger@pfalzmarkt.de                       s.dorsch@pfalzmarkt.de

EXPORT > Pfalz Fresh
                  Ulrike Malisch                               Holger Schmitt                         Aneta-Maria Slawska
                    06231/408–123                                06231/408–119                           06231/408–153
                    0176/10 408 123                              0176/10 408 119                         a.slawska@pfalzmarkt.de
                    u.malisch@pfalzmarkt.de                      h.schmitt@pfalzmarkt.de

                  Jonathan Schmitt                             Josiane Rolland
                    06231/408–120                                06231/408-128
                    0176/10 408 120                              0176/10408102
                    j.schmitt@pfalzmarkt.de                      j.rolland@pfalzmarkt.de
PFALZMARKT Journal 1/2018        11

                                                                 DIE PINNWAND
                                                               R
                                                       INFOS FÜ

im Vertrieb                                                                        Die Dop p els
                                                                                   für den schn
                                                                                                 eite
                                                                                                ellen
                                                                                          Üb er blick!

MUTTERSTADT
      Tobias Laux                   Michael Henning                             Ricardo Novo
       06231/408-139                  06231/408–101                               06231/408–145
       0176/10 408 139                0176/10 408 101                              0176/10 408 145
       t.laux@pfalzmarkt.de           m.henning@pfalzmarkt.de                     r.novo@pfalzmarkt.de

      Yvonne Britsch                Jonas Hill                                  Heiko Risse
        06231/408–107                 06231/408–100                               06231/408–105
        y.britsch@pfalzmarkt.de       0176/10 408 100                             0176/10 408 105
                                      j.hill@pfalzmarkt.de                        h.risse@pfalzmarkt.de

      Inna Görzen                   Benjamin Killet                             Susi Külbs
        06231/408-132                 06231/408-104                               06231/408–103
        0176/10 408 132               0176/10 408 104                             s.külbs@pfalzmarkt.de
        i.görzen@pfalzmarkt.de        b.killet@pfalzmarkt.de

      Joachim Leonhardt             Annika Andreykowitsch
        06231/408–205                 06231/408-109
        0176/10 408 205               a.andreykowitsch@pfalzmarkt.de
        j.leonhardt@pfalzmarkt.de

                                                                       MAXDORF
      Bernd Weiller                 Frieda Schmitt                                  Tanja Keck
        06231/408–371                 06231/408-112                                   06237/4009-270
        0176/10 408 371               0176/10 408 391                                 0176/10 408 374
        b.weiller@pfalzmarkt.de       f.schmitt@pfalzmarkt.de                         t.keck@pfalzmarkt.de
12   PFALZMARKT Journal 1/2019

                                ezialisiert
                        Anbau sp
                      n
                                                                                                                                                                                                         t“,

               chützte                                                                                                                                             c  h  n  et es s
                                                                                                                                                                                          ich nich
                                                                                                                                                                                                        d elt

        Auf ges
                                                                                                                                                        nst    re                             ad,   ra
                                                                                                                              n s  ti g   sein, so             h   a u  f  s ein Fahrr               la c ht:
                                                                                                                und g      ü                      ingt sic                           la t un     d
                                                                                                                                            c hw                                S  a
                                                                                             rlö-                 sagt We
                                                                                                                                 be    r, s                  ern m         it                      ndewa-
                                                                 a  s  s e r  mit Näh i-                                              e   w ä c hshäus Landwirte Gelä ilien-
                                                       as W                                 rbe                                   G                              ,                                 am
                                         öpfelt d                             mmer a                              zu den                           Fahrrad                           84 im F
                   i  S tu nden tr                o   m a  te n. Im So Bewässe-                                       G  ä rt n  e r fahren             rb  e it e t seit 19 sein Bruder
                  e                             T                             t. „                                  „                             er  a                              nd
         Alle zw s Substrat der                                ten-Tak                               “,                            alf Web                           en er u                          und die
                   da                           50-Minu                         rg esteuert                         gen.“ R                         bernahm um den Anbau
         sung in                 ru  n g  im                     o  m   p  u te                      a  -                              2  0 0 9   ü                                                       , das
                    ewässe                         g sind c                          der Tom                         betrieb, er sich vor allem men kümmert
          tet die B ng und Lüftun rch die Reihen                                                      d  t                            , d                              tb   lu
                    eizu                      eht du                            Schiffer
                                                                                               sta                    Thomas ng von Schnit
           rung, H             er und g ermeister aus in Schiffer-                                                                      tu
                    lf W   e b                                                                                         Vermark
            sagt Ra          .  D e  r  Gärtn                 c h tg   e  m  üse                                                  r.                                                                    ichblatt-
                       zen
            tenpflan tter Generation n unter Glas.
                                                        Fru                                                            Rud     e
                                                                                                                                                                              r  u n d  grüner E der in
                                                                                                                                                                     rote                                an
             baut in
                       dri                          davo                                                                                               bianco,                            ebenein
                         – d  e n  Großteil                                               e  r- J  a h  ren                 o llo   ro   sso und            t  re   ih e   n sich n bieten wir im
                                                                                   930                                    L
             stadt an                                                in den 1                               n-                             d Kopfs
                                                                                                                                                        ala                                te
                                                                                                                                                                            f. „Sala Herbst nach-
                                             h att  e  bereits                 u b e tr ieb gegrü                         salat un chshäusern au                                      n d   im                        -
                         Großva
                                       te r                         üse    b a                          ate     r
                                                                                                                           den Ge
                                                                                                                                           w ä                          rste     n  u                      rkt kom
              Webers                    e im   e in  en Gem                  a n n te n Großv if-                                            a n  b  e v or die e                 te  a u  f  den Ma kraut
                                                                          rk                                h                              r                           dsa     la                              n
                          ergenth                        später e ogen nach Sc                                              Frühjah                    n Freilan                            gen das
                                                                                                                                                                                                             U
              in Bad M dreißig Jahre                             P  fa  lz, z                       a la  t an.                         d ie letzte Weber. Weil ge können, hat er
                         n d                             d  e r                            d    S                            d e  m
               det. Ru das Potenzial                                        müse u
                                                                                          n
                                                                                                                er                            agt Ralf                           t werde
                                                                                                                                                                                               n
                             r                                hier Ge                        chshäus                          men“, s izide eingesetz
               und Vate d bauten fortan mals auf Gewä                                                         un   d                          e rb
                             un                           n da                           en Obst- er                           keine H
                ferstadt                  ten scho hungsweise d                                                                                                                                              et
                                                                                                                                                                                      Glas biet ch-
                             e  n s  e tz                                                           s  ic h     d
                 Die beid                          t bezie                         ei dem                                                                                     t e  r
                                    falzmark chifferstadt, b                                                                                                     u    u   n
                                                                                                                                                 r Anba                                               smögli
                          d e  n  P
                 und –              oßmark
                                                  tS
                                                                       gierte.                                                          „  D  e                                              fl  u  s
                           s  e g r                          e n g  a
                                                                                                                                                                           eh     r   E i n
                                                                                                                                                  entlich m
                  Gem    ü                    orstan     d
                  Großva
                               ter als V
                                                                            d  e  d a bei die
                                                                                                       Schnüre
                                                                                                                 itrie -                  w  e s
                                                                                                                                                                       e   r    i m    F  r eiland.“
                                                                      e  ra                             z w   e
                                                                                                                                                               sd
                                                                                                                                           keiten al
                                                               d   g                            d  ie
                                               nnen sin                          ch sind                             er-
                                 arbeiteri chzuziehen, no r hoch. Acht v
                    Die Mit                     h  o                              te                                   il-
                                  omaten                           lben Me                       ten Coc
                                                                                                                  kta                                    er
                     für die T zen keinen ha                                   n, die ers ie Wurzeln                                        Ralf Web                                                                    it die-
                       ig e n   P fla  n
                                                        a  u t W    e b  e r  a
                                                                                          e n  .  D                                                                                             lle n  la s sen. „M hre
                      b                         en b                  rnten kö
                                                                                     nn
                                                                                                          kos-Sub
                                                                                                                           ­                                                             infa                            Ja
                                   ne Sort                                                                                                                                 deres e                            ehrere
                      schiede ird er im Mai e en in einem Ko lle der                                                                          h  e tw  a  s Beson be, das sich m lem“, sagt
                                       w                               ck                                   H   ü                         sic                            ewe                                 ob
                       tomaten                          zen ste s der äußeren ukt bei                                                                     dcheng                                kein Pr                     Folie
                            r  T o m   a tenpflan              w ir d    au                    b  e  n  p ro   d                           sem Bän t, ist Unkraut                                      w  a rz -braune
                        de                        a  te ria l                     e in   N  e                              z u                       n   lä s s                         d  ie    s c h
                                     Das M                                  ist                                     atz                    nutze                                  auf
                        strat. „                              en, es                               Gegens                                                         deutet
                                  s  n u s  s  gewonn okosnussöl. Im t sich dieses                                                          W  e  b er und                t.
                         Koko                           von K                           lle läss                            er.                            m Sala                                                       au unte
                                                                                                                                                                                                                                  r
                                          tellung                         Steinwo “, erklärt Web                                             unter de                                                      e m A n b d das
                          der Hers nd benutzten                                          e n                               in  a -                                                          n    u n d   d                 in
                                         olla                               entsorg chüssige Dra                                                                         n Toma
                                                                                                                                                                                       te
                                                                                                                                                                                                          Tomate
                                                                                                                                                                                                                      ns
                           der in H hne Probleme                                 s   übers                            is t ein                     r ü c k zu de                      g u  ngen. „ se in Deutsch
                                                                                                                                                                                                                                    -
                                        a t  o                          m    d a                               E  s                           Z  u                            e  d in
                            Substr                      au   ß e rd   e
                                                                                    es w       ie  d  e  r.
                                                                                                                        rt fort    :                        ie  rt e  n    B                        G   e m  ü
                                                                                                                                                                                                                            Leb ens  -
                                           mmeln                      enden                              und fäh                               kontroll                      onsumie
                                                                                                                                                                                             rte
                                                                                                                                                                                                              müse im ier sei
                             „Wir sa                        v e r w                          e  b  e r                           in -                       is  te   n    k                      ru c h  tg e
                                            er und                      uf“, sag
                                                                                      tW
                                                                                                           ich meh
                                                                                                                           rE                   am me                         pt spiele
                                                                                                                                                                                               F
                                                                                                                                                                                                              ße Rolle o wie
                                                                                                                                                                                                                            ,h
                              gewass               n  er Kreisla bietet wesentl                                          te  r wie                    d .“  Überhau l eine sehr gro                                     b e  ns
                                             ss e                                                                   m  e                         lan                                                               t. E
                               geschlo             u   u n  te r Glas                 F  re il a n  d. Para                 e rb  a  r.                   le in  z e  lhande                 r e p r ä s entier            e n bereits
                                „Der A
                                             nba                           der im                           in  d steu                            mitte                       h    unter                        ifel bau
                                                              e n  a
                                              glichkeit r der CO2-Ge
                                                                      ls                       h a  lt   s
                                                                                                                           en d      ie                         lz   n  o   c                         d  e r  E                 rmark-
                                                                                                             ise geg Die                          die Pfa rglasanbau. „In Glas an und ve der
                                flussmö                        d e                                ls w   e                                                         te                                   r
                                                 ärme       o                      beisp      ie                      tzen.                        beim U       n                       üse un       te                  n wir in
                                 Licht, W flanzenschutz ützlinge einse                                                                                       o llä  n  d  er Gem                  P ro  d u  kt. Wen e bei uns
                                               mP                                    N                                                              die H                       gionales                                  ich
                                  Und zu                            nen wir                                                                                                                                   das Gle
                                            e  F  li e ge kön                m  t g  e re  gelter.“                                                  te  n  es als re werden, wird
                                  weiß                           sgesa                                                                                                ht akti      v
                                                   on ist in                                                                    pfiehlt               Pfalz nic
                                   Produkti                                                       n   w   il l,  dem em on­                                        re  n.“
                                                                                    e bau      e                           ergie     k                 passie
                                                           o  d e rn   e Anlag in stimmiges En h­haltig
                                                    em                                fe                                  nac
                                     Wer ein z besonders au iequelle muss
                                             b e r g  a n                       E n  e rg
                                      We                              „Die
                                                      achten.
                                       zept zu                                                                                                                                         Weber
                                                                                                                                                                                                      Thomas
                                                                                                                                                                                     Ralf und                                                                 Freiland
                                                                                                                                                  ... ... ...   ... ... ... ...
                                                                                                                                                                                                    rs  ta  d t                        h a u s, 4 0 Hektar              n
                                                                                                                                                                                                                                                                enbohne
                                                                                                                                  ... ... ... ...
                                                                                                              NAME:...
                                                                                                                                  ...
                                                                                                                                                                                           chiffe                             ewäch  s
                                                                                                                                                                              ... ... S
                                                                                                                          ... ...

                                                                                                                                             ... ... ... ...
                                                                                                                                                             ... ... ... ...
                                                                                                                                                                                                      Q   u a d ra tmeter G              i, R  e tt ic h, Stang
                                                                                                              ORT:.. ... ... ...                                                      . 39.0
                                                                                                                                                                                                 00                              ohlrab
                                                                                                                                     ... ...

                                                                                                                                                                                                                       , Salat, K
                                                                                                                                 ...

                                                                                                                                                                                                          , Gurken
                                                                                                                                                                      ... ... ... ...
                                                                                                                        U    F   L   Ä   CHE:. ... ... ...                                        a te n                             arbeiter
                                                                                                               AN B A
                                                                                                                                                                          ... ... ... ...
                                                                                                                                                                                           To   m
                                                                                                                                                                                                                  ite n 17 bis 18 Mit
                                                                                                                                   TE:                    ... ... ... ...                                     z e
                                                                                                               PRODUK                                                                            Spitzen                                 e
                                                                                                                                                      ...

                                                                                                                                                                                                                             emuese.d
                                                                                                                                              ... ...
                                                                                                                                                                                    ... ... in

                                                                                                                               B   E   IT     E   R    :... ... ... ... ... ... ...                  il : in fo  @  weber-g
                                                                                                                MITAR                                                                ... ... . E
                                                                                                                                                                                                -Ma
                                                                                                                                                                     ... ... ... ...
                                                                                                                                       T:... ... ... ... ... ...
                                                                                                                KONTAK
PFALZMARKT Journal 1/2019   13
14   PFALZMARKT Journal 1/2019

VERTRIEBSTEAM ERWEITERT

DEM PFALZMARKT EIN
NEUES GESICHT GEBEN
Verstärkung für das Pfalzmarkt-Team:
Manfred Reischmann, Manfred Weber
und Ralf Bellinghausen bringen ihre                      „Lebensmittel
langjährige Erfahrung in die neue                        sind meine Welt“
Ausrichtung des Vertriebs ein. Wo ihre
                                                         „Warum ich zum Pfalzmarkt
Stärken liegen und was sie an der                        gekommen bin? Ich habe nach
neuen Tätigkeit reizt? Wir lassen die                    meinen Stationen bei Globus und
drei Neuen selbst zu Wort kommen.                        bei der Rewe Fruchtlogistik neue
                                                         Perspektiven gesucht und hier
                                                         ge­funden. Ich kann meine Erfahrung
                                                         mit Abläufen in der Lieferkette ein-
                                                         bringen, um die Logistik und die
                                                         Dienstleistungen des Pfalzmarkts         Manfred Reischmann
                                                         auszubauen. Wenn wir unsere
                                                         Kunden selbst beliefern, profitie-       kommissionieren, ist mein Wissen
                                                         ren beide Seiten davon, weil die         hilfreich. Etwa wenn wir beurtei-
                                                         Lieferkette kürzer wird und die          len müssen, ob eine Mango oder
                                                         Lebensmittel frischer sind. Aber         Papaya essreif ist. Kurz gesagt: Ich
                                                         auch wenn es darum geht, Früchte         bin wieder näher an der Ware und
                                                         aus Übersee zu verpacken und zu          das ist meine Welt!“

                         Manfred Weber

„Obst und Gemüse sind                                    „Vertrauen ist der Schlüssel
für mich Mittelpunkt der                                 zu Erzeugern in Portugal“
Lebensmittelbranche“                                                                              zusammenarbeiten, die Spitz-
„Bevor ich im November 2018 beim Pfalzmarkt ange-                                                 kohl, Wirsing, Kürbis und Zuc-
fangen habe, war ich zwölf Jahre im Vertrieb eines                                                chini auch im Winter frisch liefern.
Erzeugerbetriebs in der Pfalz. Eigentlich arbeite ich                                             Zugute kommt mir dabei, dass ich
schon immer mit Lebensmitteln – inzwischen seit                                                   mein ganzes Berufsleben schon
30 Jahren. Mir gefällt die Ausrichtung des Pfalzmarkts                                            mit Lebens­­­­mitteln aus Portugal
und dass er den Lebensmitteleinzelhandel direkt bedie-                                            gearbeitet habe: Zuerst bei Lidl
nen will. Aber der Vertrieb muss noch aktiver werden.                                             Portugal im Zentraleinkauf und zu-­
Deshalb müssen wir bestehende Kontakte gemeinsam                                                  letzt bei Maurer Parat im Gemüse-
intensivieren und neue Vertriebswege erschließen.                                                 Export nach Frankreich und im
Mein Ziel für diese Saison: sechs bis acht neue Kunden                       Ralf Bellinghausen   Import aus Portugal, Spanien und
zu bedienen. Mittelfristig werden wir auch Vertriebs-                                             Frankreich. Dank der guten und lan-
strukturen zu Metro und Aldi aufbauen. Worin für mich    „Ausschlaggebend für meinen              gen Beziehung zu portugiesischen
das Besondere der Tätigkeit besteht? Ich kann beim       Wechsel zum Pfalzmarkt war die           Lieferanten besteht zwischen uns
Pfalzmarkt große Lebensmittelmengen vertreiben und       Aussicht, das Zwölf-Monatspro-           ein großes Vertrauensverhältnis.
neue, innovative Verpackungen anbieten. Man denkt        gramm mitzugestalten. Für mich           Das ist extrem wichtig für unsere
hier in ganz anderen Dimensionen – und das ist Ansporn   bedeutet das: Ich kann auch mit          Arbeit und lässt sich nicht von
für das gesamte Team!"                                   ganz neuen Erzeugern in Portugal         heute auf morgen aufbauen.“
PFALZMARKT Journal 1/2019   15

                                            PRESSE- UND ÖFFENTLICHKEITS­
                                            ARBEIT DES PFALZMARKTS

MEHR SICHTBARKEIT
FÜR FRISCHE-EXPERTEN
Die Produkte des Pfalzmarkts sind qualitativ hochwertig und kommen ernte-
frisch in die Supermärkte. Davon sollen nun noch mehr Verbraucher erfahren.
Deshalb hat der Vermarkter eine Pressekampagne gestartet.

„Wir haben uns zum Ziel gesetzt, die     „Am Ende sollen auch unsere Erzeu-
Pfalz als Anbaugebiet und den Pfalz-     ger von den Kampagnen profitie-
markt als Vermarkter noch bekann-        ren“, sagt Judith Beicht. „Wenn wir
ter zu machen“, erklärt Judith Beicht,   die Vorteile von saisonalem und regi-
Marketingmanagerin beim Pfalz-           onalem Gemüse stärker kommuni-
markt, die Hintergründe der neuen        zieren, entwickeln die Verbraucher
Pressekampagne. „Dafür nutzen wir        ein besseres Bewusstsein für deren
regionale und überregionale Zeitun-      Qualität und Vorteile.“ Grundsätzlich
gen ebenso wie Fachmagazine.“            geht es dem Pfalzmarkt auch um
Anfang 2019 erschienen so zum            mehr Transparenz: Welchen Weg
Beispiel zahlreiche Beiträge über        nehmen Lebensmittel vom Acker bis
das erfolgreiche Geschäftsjahr und       auf den Teller? Wie stellt der Pfalz-
das Jubiläum des Pfalzmarkts im          markt eine gleichbleibende Qualität
Jahr 2018.                               der Lebensmittel sicher? Denn so
                                         gewinnen die Verbraucher mehr Ver-
Ein weiteres Anliegen der Genos-         trauen in die Erzeuger und bringen
senschaft: Themen wie Lebensmit-         deren Arbeit mehr Wertschätzung
telqualität und -sicherheit sowie die    entgegen. „Wir wollen Verbrauchern
Vorteile von regionalem, saisonalem      die Vielfalt und Qualität unserer Pro-
und erntefrischem Obst stärker ins       dukte näherbringen“, fasst die Mar-
Bewusstsein der Öffentlichkeit zu        ketingmanagerin zusammen. „Und
rücken. Auf der Website des Focus’       damit auch den Pfalzmarkt als eines
veröffentlicht Pfalzmarkt-Vorstand       der stärksten Unternehmen der
Hans-Jörg Friedrich Artikel über sai-    Branche am Markt positionieren.“
sonales Gemüse. Im Winter stand
der Feldsalat im Mittelpunkt: Wann
kommt er frisch vom Feld, warum ist
er so gesund und wie schmeckt er
am besten?
16   PFALZMARKT Journal 1/2019

PFALZMARKT NEWS

                                                                        Fruit Logistica 2019
                                                                        Erfolgreicher
                                                                        Messeauftritt
                                                                        in Berlin
                    Mehr als 78.000 Fachbesucher aus 135 Ländern        Wie der Handel mit seinem Angebot an frischem
                    strömten in diesem Jahr in die Berliner Messehal-   Obst und Gemüse seinen Kunden ein besseres
                    len zur Fruit Logistica, um sich über neue Pro-     Einkaufserlebnis bietet, seine Umsätze steigern
                    dukte und Dienstleistungen der Obst- und Gemü-      und sich von Wettbewerbern abheben kann. Dass
                    sebranche zu informieren. Auch der Pfalzmarkt       die Leitmesse des internationalen Fruchthandels
                    und seine Exporttochter Pfalz Fresh präsentierten   auch 2019 ein großer Erfolg war, belegen die
                    sich mit einem eigenen Stand und nutzten die        Zahlen: 90 Prozent der Aussteller gaben an, mit
                    Gelegenheit, Geschäftskontakte zu knüpfen –         den Geschäftsabschlüssen auf der Messe zufrie-
                    etwa zu Herstellern von nachhaltigen Produktver-    den zu sein. Bei den Fachbesuchern waren es
                    packungen. Ein zentrales Thema in diesem Jahr:      sogar 98 Prozent.

                    VOLLE HALLEN AUCH IM WINTER
                    Den Lebensmitteleinzelhandel (LEH) das ganze        über Agenturen zugekauft, inzwischen beladen
                    Jahr hindurch mit einem Produkt beliefern: Die-     wir schon einige Lkw“, weiß Reinhard Oerther.
                    ses Ziel hat sich der Pfalzmarkt im vergangenen     „Künftig wollen wir aber direkt mit den Erzeugern
                    Winter zum ersten Mal gesteckt. „Wir gehen          vor Ort zusammenarbeiten.“ Dafür steht der
                    damit auf die neuen Anforderungen des Einzel-       Pfalzmarkt bereits in regem Austausch mit
                    handels ein, der seinen Kunden auch dann frische    Genossenschaften und Erzeugern im Ausland
                    Lebensmittel anbieten möchte, wenn sie in der       und will anschließend spezielle Konzepte für
                    Pfalz gerade nicht wachsen“, erklärt Reinhard       den LEH entwickeln.
                    Oerther, Vorstand Vertrieb beim Pfalzmarkt.
                    „Außerdem können wir so auch im Winter unsere
                    Hallen auslasten.“ Die ersten Tests mit
                    Blumenkohl, Kohlrabi und Salaten –
                    vor allem aus Italien, Spanien und
                    Frankreich – verliefen sehr erfolg-
                    versprechend. „Wir haben
                    zunächst geringe Mengen
PFALZMARKT Journal 1/2019    17

PFALZMARKT NEWS
Rückgang der Lebensmittelausgaben

Landwirte unter Druck
Die Verbraucher in Deutschland         Bei der Mitgliederversammlung der       verloren. Beides zusammen setzt
geben immer weniger Geld für           Pfälzischen Früh-, Speise- und          den Berufsstand in der gesell-
Lebensmittel aus. Das belegen          Veredelungskartoffel-Erzeugerge-        schaftlichen Debatte immer stärker
die Zahlen des Statistischen           meinschaft w.V. im Januar dieses        unter Druck.“
Bundesamts: 2017 machten Nah­          Jahres verwies auch Eberhard
rungs­m ittel – ohne alkoholfreie      Hartelt, Präsident des Bauern- und
                                                                                  %                      Konsumausgaben für Nahrungsmittel
Getränke und Genussmittel – nur        Winzerverbands Rheinland-Pfalz
noch 9,4 Prozent der Konsumaus-
gaben aus. Im Vergleich dazu lie-
gen die Ausgaben für Lebensmittel
                                       Süd, auf diese besorgniserregende
                                       Entwicklung: „Die Ausgaben der
                                       Verbraucher für Lebensmittel
                                                                                                                         9,4%
in anderen europäischen Ländern,       sinken – und damit auch deren
wie Frankreich, Italien oder Spa-      ideelle Wertschätzung. Gleichzeitig
nien, noch deutlich im zweistelligen   geht Wissen über die moderne
Prozentbereich.                        landwirtschaftliche Produktion                 Statistisches Bundesamt 2017                     2017

Logistik? Logisch! // Lieferung frei Lager
Mit der Pfalzmarkt Logistik und          unterstützen“, erklärt Hans-Jörg
Dienstleistungs GmbH hat die Pfäl-       Friedrich, Vorstand des Pfalz-
zer Genossenschaft eine eigene           markts. Künftig ist die Logistikge-
Gesellschaft für logistische Aufga-      sellschaft auch dafür verantwort-
ben gegründet. Sie liefert die           lich, Fremdwaren – etwa Obst aus
Lebensmittel vom Zentrallager in         Übersee – zu kommissi-
die bundesweiten Verteillager. Für       onieren, deren Qualität
die Kunden bedeutet das: Sie kön-        zu kontrollieren und sie
nen sich darauf verlassen, dass die      an die Kunden zu liefern.
Waren pünktlich, zuverlässig und         Bislang war die Mutter-
sicher ankommen. „Mit dem neuen          gesellschaft des Pfalz-
Unternehmen stellen wir den Pfalz-       markts mit dieser Auf-
markt breiter auf und können             gabe betraut.
unsere Erzeuger noch besser
18   PFALZMARKT Journal 1/2019

PFALZMARKT NEWS
 DAS HAT STI(E)L
 Ingwer und Knoblauch sind aus der modernen Küche
 nicht wegzudenken. Der Pfalzmarkt hat die beliebten
 Gewürz- und Heilpflanzen – Ingwer war übrigens Heil-
 pflanze des Jahres 2018 – seit neuestem auch in Bio-
 Qualität im Angebot.

 Bereits im Mai kann der Bio-Knoblauch geerntet wer-
 den. Seine Erntezeit dauert bis September an. Unser
 erster Bio-Ingwer ging schon im Oktober 2018 in den
 Handel. Das besondere daran: Wir bieten den Ingwer
 mit Stiel an. Diese frische Variante ist
 sehr aromatisch und vielseitig
 einsetzbar. Mit dem Stiel
 lässt sich genauso wie
 mit der Knolle der
 Geschmack von Spei-
 sen und Getränken
 verfeinern.

Wohin mit den                                           Zuwachs in der Pfalzmarktfamilie:
                                                        Gemeinsam mit dem Wasser- und
                                                        Bodenverband zur Beregnung der
                                                                                              „Wenn wir eine andere, sinnvolle
                                                                                              Verwendung für die Pflanzenreste
                                                                                              finden und sie ihre Nährstoffe nicht

Pflanzenresten?                                         Vorderpfalz hat die Genossen-
                                                        schaft die Nachhaltige Pfalz GmbH
                                                        ins Leben gerufen. Das Unterneh-
                                                                                              mehr an den Boden abgeben,
                                                                                              können unsere Erzeuger bedarfs-
                                                                                              gerechter düngen und wir reduzie-
                                                        men möchte mit unterschiedlichen      ren den Nitratgehalt im Grund­
                                                        Projekten zu einem geringeren         wasser“, begründet Hans-Jörg
                                                        Nitratgehalt im Grundwasser und       Friedrich, Vorstand des Pfalz-
                                                        damit zu einer nachhaltigeren Land-   markts, das Vorgehen. „Wir haben
                                                        wirtschaft beitragen. Blattspitzen    zum Beispiel ein Projekt ins Auge
                                                        von Lauch und Bundzwiebeln,           gefasst, bei dem aus Pflanzen­
                                                        aufgeplatzte Radieschen oder Blu-     resten proteinhaltiges Viehfutter
                                                        menkohlblätter sollen nicht mehr      entsteht.“
                                                        auf dem Acker verrotten, sondern
                                                        für andere Zwecke genutzt werden.     Konkret werden dabei Pflanzen-
                                                                                              und Getreidereste zu Brei verarbei-
                                                                                              tet und an Fliegenlarven verfüttert.
                                                                                              Stehen diese kurz vorm Verpup-
                                                                                              pen, werden sie zu hochwertigem
                                                                                              Proteinmehl gemahlen.
PFALZMARKT Journal 1/2019   19

                                             NACHHALTIGE VERPACKUNGSLÖSUNGEN

                                        Plastik adé,
                                        Grasfaser olé!
Neue Produktverpackungen sol-
len Plastikmüll reduzieren und
Ressourcen schonen. Hersteller
bieten bereits eine stattliche Zahl
an Alternativen aus Papier und
Grasfaser an. Ein guter Grund für
den Pfalzmarkt, dieses Thema
verstärkt anzugehen.

Die dünnen Plastiktütchen für loses
Obst und Gemüse verschwinden
langsam aus den Frischebereichen
der Supermärkte, mehrfach ver-
wendbare Netze sollen sie nach und
nach ablösen. Bei bereits verpackten
Lebensmitteln lässt sich ebenfalls
ein Umschwung feststellen: Nach-
haltige Verpackungen und Etikettier-
Varianten, die Plastik ersetzen, sind
stark im Kommen. Diesen Trend
sieht auch Tamara Wendler von der       Innovative Verpackungen, zum Beispiel aus Pappe, machen Plastik künftig überflüssig.
K-D Hermann GmbH in Hirschhorn
(Neckar), einem Experten für Aus-
zeichnungssysteme. Sie macht ihn        Spektrum an nachhaltigen Verpa-                Geschmack und Konsistenz der
an der starken Nachfrage nach alter-    ckungen anbieten zu können. „Wir               Lebensmittel werden davon nicht
nativen Etiketten fest: „Die Reso-      unterstützen die Entwicklung hin zu            beeinflusst. Darüber hinaus können
nanz auf unsere neuen Etiketten aus     alternativen Verpackungen, weil                recyclingfähige Papierschalen und
Graspapier auf den ersten Messen        auch wir die Notwendigkeit sehen,              -tragetaschen an die Stelle von
dieses Jahres war enorm.“ Das           vorhandene Ressourcen zu schonen               Umverpackungen aus Plastik treten.
Obermaterial der Klebeetiketten         und Plastikmüll zu vermeiden“, sagt            Auch einfache Papierbanderolen las-
besteht zu 50 Prozent aus Holzzell-     Judith Beicht, Produktmanagerin                sen sich mit Produktinformationen
stoff und zu 50 Prozent aus schnell     beim Pfalzmarkt. „Gleichzeitig inter­          bedrucken und einsetzen.
nachwachsender Grasfaser. Was           es­­siert uns aber auch, welche Lö­sun­
sie so nachhaltig macht: Bei der        gen sich für unsere Kunden sinnvoll
Herstellung sinkt der Wasserbedarf      umsetzen lassen, und entwickeln auf
auf weniger als einen Liter pro Tonne   dieser Grundlage ein Sortiment.“
Graszellstoff und der Energiever-
brauch liegt bis zu 80 Prozent nie­     Die Möglichkeiten sind vielfältig:
driger als bei der Holzzellstoff­       Bio-Ware lässt sich durch Grasfaser-
produktion.                             aufkleber kennzeichnen. Natural
                                        Branding kommt sogar ganz ohne
Der Pfalzmarkt hat den Trend eben-      Verpackung aus: Laserlicht trägt
falls erkannt und führt bereits mit     die äußere Schalenschicht von
zahlreichen Herstellern Gespräche,      Obst oder Gemüse ab und bringt so
um seinen Kunden ein breites            die Beschriftung auf. Haltbarkeit,
SPITZENREZEPTE FÜR SPITZENGEMÜSE

Heller Kopf
 Ursprünglich war sein Kopf ganz klein, erst
 durch Züchtung erhielt der Blumenkohl sein
 beachtliches Format. Kreuzfahrer brachten
 das kalorienarme Gemüse – sein Wasserge-
 halt liegt bei 90 Prozent – im 16. Jahrhundert
 aus dem kleinasiatischen Raum nach Grie-
 chenland und Italien. Ähnlich wie andere
 Kohlsorten ist Blumenkohl reich an Vitami-
 nen und Mineralien, lässt sich aber aufgrund
 seiner feineren Zellstruktur leichter als
 Weißkohl und Co verdauen. Vorbei sind übri-
 gens die Zeiten, in denen Blumenkohl aus-
 schließlich mit einer Béchamelsauce oder
 ausgelassener Butter serviert wurde. Schlaue
 Köche zaubern nämlich aus dem Blumenkohl
 sehr leckere Gerichte. Die Variation von
 Pfalzmarkt-Koch Jürgen Schleicher klingt
 jedenfalls köstlich.

           PT:
DAS REZE öschen
            hlr
Blumenko ckteig mit
            ­ba
im Sesam         e aus Jaipur
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 Schaum          evetten
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                                                                                               pt von „Casino im her
 Zubereitung:                                                                          Ein Reze
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                                                                                       markt“-Ch
 Die Blumenkohlröschen ca. acht bis zehn Minuten in sprudeln-
 dem Salzwasser blanchieren. Mehl, Milch, Eigelb, Salz, Mus-    Zutaten für
 katnuss und den zuvor gerösteten Sesam zu einem Teig ver-                                  2       Schalotten
                                                                4 Personen:
 rühren und vorsichtig das geschlagene Eiweiß unterheben. Die                               1 TL    Jaipur Curry
 Röschen durch den Teig ziehen und im Öl gold-gelb ausba-       1 Kopf Blumenkohl           1 TL    Currypaste
 cken. Die gewürfelten Schalotten in Butter farblos anschwit-
                                                                140 g Mehl                  100 ml Geflügelbrühe
 zen, mit dem Currypulver abstäuben, der Geflügelbrühe, dem
 Weißwein und der Kokosmilch ablöschen und reduzieren las-      125 ml Milch                50 ml Weißwein
 sen. Zum Schluss die Sahne, die restliche Butter zugeben und   2      Eier                 50 ml Kokosmilch
 fein mixen. Jetzt die Crevetten in die aufgeschäumte Sauce     3 TL schwarzer Sesam        100 ml Sahne
 geben und mit den Blumenkohlröschen servieren.                 3 TL    weißer Sesam        120 g Crevetten
 Guten Appetit!                                                 Öl zum Ausbacken            1       Butterflocke
 Ihr Jürgen Schleicher                                          Geriebene Muskatnuss        Salz / Pfeffer
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