AUGMENTED UND VIRTUAL REALITY (VRA) - SONDERTEIL: Industrie 4.0 Magazin
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www.it-production.com Das Industr ie 4.0 Magaz in Bild: © PR Image Factory - Fotolia.com SONDERTEIL: AUGMENTED UND VIRTUAL REALITY (VRA) Ausgabe September 2018
Effizienter Fachkräfteeinsatz Mit Datenbrillen Bild: AMA Xpert Eye GmbH Deutschland Wissen multiplizieren Mithilfe der Datenbrille können Mitarbeiter unter anderem ihr Wissen und ihre Fähigkeiten erweitern. Deutschland fehlt es nicht nur bei technisch-naturwissenschaftlichen Berufen an Fachkräf- ten, das Phänomen macht sich branchenübergreifend bemerkbar. Mit digitalen Assistenz- systemen lassen sich den daraus folgenden Effekten entgegenwirken. Datenbrillen: Einsatz in D as Institut der deutschen Wirt- telbare Sicht auf die Problemsituation schaft in Köln hat im Mai den ohne persönlich vor Ort anwesend zu sein der Produktion MINT-Frühjahrsreport veröffent- und kann dennoch seine Expertise zur Lö- licht. Demnach gab es im April 486.000 sung des Problems beisteuern. Durch eine Arcelor-Mittal setzt die Datenbrillen freie Stellen in den Bereichen Mathematik, solche Lösung können mehrere Mitarbei- seit Ende 2017 in ausgewählten Produk- Informatik, Naturwissenschaften und ter an unterschiedlichen Standorten durch tionsfabriken ein. Kommt es dort zu Technik und damit eine Arbeitskräftelücke einen Experten unterstützt werden. einer Störung in der Produktion, ist von 314.800 Personen. Die Kompensation häufig die Unterstützung eines Spezia- dieser Lücke stellt für alle Branchen eine Die Realität erweitern listen nötig. Dieser ist oft nicht vor Ort, Herausforderung dar. Die Digitalisierung wodurch sich die Reparatur verzögern von Prozessen könnte einen Lösungsan- Anders als bei einer VR-Brille (Virtual kann. Dadurch entestehen zum einen satz für die Problematik bieten – etwa in Reality) wird der Träger einer AR-Brille Reisekosten und zum anderen Verluste Form von Assistenzsystemen. Datenbrillen (Augmented Reality) nicht komplett in durch lange Ausfallzeiten. Bei Arcelor- ermöglichen es beispielsweise, Wissen, eine virtuelle Welt versetzt. Die AR-Brille, Mittal werden solche Situationen durch Knowhow und Expertise über größere auch Smart Glass oder Datenbrille ge- den Einsatz der Datenbrillentechnolo- Entfernungen hinweg von Mensch zu nannt, erweitert die Realität und reichert gie XpertEye optimiert. Der Mitarbeiter Mensch zu transportieren. Zum Einsatz sie mit Informationen an. Über eine Ka- in der Fabrik setzt z.B. bei einer Stö- kommt eine solche Lösung beispielsweis mera an der Datenbrille kann der Mitar- rung, die von ihm nicht selbst behoben beim Stahlhersteller Arcelor-Mittal. Dort beiter sein Sichtfeld live mit einem ent- werden kann, eine Datenbrille auf und ist es Mitarbeitern in der Produktion mög- fernten Betrachter teilen. Sprache und ruft mithilfe des Steuergerätes – lich, mithilfe der Datenbrillen einen Spe- Umgebungsgeräusche werden über ein einem Smartphone – einen Spezialisten zialisten von einem anderen Standort per integriertes Mikrofon übertragen. Außer- an einem anderen Standort an. Dieser ‘virtuellen Schulterblick’ hinzuzuziehen dem können visuelle Informationen – benötigt lediglich einen PC, ein Tablet falls ein Problem auftritt. Der Vorteil dabei: beispielsweise Arbeitsanweisungen, oder ein Smartphone mit welchem er Der Datenbrillenträger hat beide Hände Checklisten oder Schaltpläne – über das sich auf einer browserbasierten Platt- frei und kann seiner Arbeit während der Display der Datenbrille eingespielt wer- form einloggt. Er kann dann Anrufe tä- Liveübertragung wie gewohnt nachgehen. den. Beide Parteien stehen somit in tigen oder annehmen und auf das ge- Der Spezialist hat seinerseits eine unmit- einem stetigen audiovisuellen Austausch. samte Interface zugreifen. Die Xpert- 86 IT&Production 9/2018
DATENBRILLEN | AUGMENTED UND VIRTUAL REALITY Eye-Lösung funktioniert bereits über So effektiv wie die Face-to-Face-Dokumentation ein mobiles Datennetz mit einer 3G Übertragungsrate oder über ein kabel- loses Netzwerk. Die Audio- und Video- Das Institut für Psychologie der Universität Greifswald hat eine Studie zum Einsatz von Datenbrillen am Arbeits- übertragung sowie der damit einherge- platz veröffentlicht. Als Gegenstand der Arbeit wurden im Besonderen die Kompetenzentwicklung und die un- hende Datenaustausch finden dann mittelbare sowie unmissverständliche Wissensvermittlung mit Datenbrillen über Distanzen hinweg experimentell über eine per WebRTC-Protokoll gesi- betrachtet. Simuliert wurde die Lösung eines Montageproblems beim Bau einer pneumatischen Pumpe aus Spiel- cherte Internetplattform statt, die ein zeug-Bausteinen. Dabei wurde die Experimentalgruppe von einem in einem seperaten Raum sitzenden Experten Peer-to-Peer-System ermöglicht. Da die und die Kontrollgruppe durch Face-to-Face-Kommunikation unterstützt. Die daraus resultierenden Ergebnisse Kommunikation in Echtzeit erfolgt, ist zeigen, dass die Kommunikation mit der Datenbrillentechnologie über Entfernungen hinweg nach kurzer Anlern- die Situation vergleichbar mit einer zeit vergleichbar in Bezug auf Qualität und Zeitaufwand ist, wie die direkte Zusammenarbeit. Face-to-Face-Kommunikation. Wissen und Fähigkeiten verbessern hat die Möglichkeit mehrere operative hat. Aus diesem Grund werden Daten- Mitarbeiter an verschiedenen Standorten brillen unter anderem zunehmend in der Durch den Einsatz einer Datenbrille kön- durch einen Remote Support zu unter- Digitalisierung von Ausbildungs-, War- nen Mitarbeiter von der Expertise des stützen. Unter Einsparung von Ressour- tungs-, Inbetriebnahme-, und Instandhal- Spezialisten profitieren und zugleich ihr cen und Zeit kann so gleichzeitig eine tungsprozessen eingesetzt und erfahren Wissen und ihre Fähigkeiten erweitern. kontinuierliche Unterstützung und Wei- zudem ein immer größes Interesse im Somit dient die Datenbrille als Wissens- terbildung der Mitarbeiter stattfinden. Gesundheitswesen. ■ multiplikator und digitales Hilfsmittel bei Außerdem ermöglicht der Einsatz von der Kompetenzerweiterung von operati- Datenbrillen ein papierloses Arbeiten, bei Der Autor Michael Nürnberg ist Managing ven Mitarbeitern, was die Qualität der dem der Datenbrillenträger seinen Blick Director der AMA Xpert Eye GmbH. Arbeit erhöhen kann. Der Spezialist muss nicht von der Problemsituation abwen- seinen Arbeitsplatz nicht verlassen und den muss und jederzeit beide Hände frei www.amaxperteye.de - Anzeige - Bild: FAB Bertelmann Technologie 3D Visualisierung für Ihr Absatzplus Erst Vertrieb dann Produktion? Wir machen’s möglich! Konstrukteure bringen Ideen aus ihrem Kopf auf die Zeichnung. FAB Bertelmann Technologie ist ein seit 1994 etabliertes Büro für Doch wie gelangt ein Produkt schon vor der Markteinführung von Ingenieurdienstleistungen mit langjähriger Erfahrung in der der Zeichnung in den Kopf eines Interessenten? Ohne Beispiel- technischen Darstellung. Mit dem DyConcept® Toolkit gelangt Ihr exemplar unmöglich? Mithilfe von virtuellem 3D sorgen Sie Produkt schon vor der Markteinführung in den Kopf Ihres Kunden! dafür, dass Ihr Gegenüber eine komplexe Maschine versteht und bleiben dauerhaft in dessen Erinnerung! • Professionelle Vorführungen für 3D-Brillen, Tablets und Desktop • Visualisierte Arbeitsabläufe in Animationen und Interaktionen Ein Bild sagt mehr, als tausend Worte. • Der Interessent erkundet Ihr Produkt in wenigen Minuten Im Zeichen der Digitalisierung entstehen nie dagewesene Mög- einfach selbst! lichkeiten durch die Virtual- und Augmented-Reality. Ein virtueller Rundgang durch Ihre Maschine stellt alle Raffinessen wirklich- keitsnah und in Funktion dar. Die AR verknüpft sogar die virtuelle Überzeugen Sie sich von unseren Leistungen auf Youtube unter und die reale Welt. Zeigen Sie Ihrem Interessenten Ihre Anlage „DyConcept Toolkit“ und besuchen Sie uns auf bei der Arbeit und in zukünftiger Position, er wird begeistert sein! www.fa-b.de und www.dyconcept.de! Kontakt FAB Bertelmann Technologie Tel.: +49 351 416 3020 Altstrehlen 4 Fax.:+49 351 416 3021 01219 Dresden info@fa-b.de
AUGMENTED UND VIRTUAL REALITY | AUS- UND WEITERBILDUNG Bild: Piro4D Augmented Reality für Schulungen Trainieren am virtuellen Elektromotor Wenn sie anderen nur über die Schulter schauen, sind Auszubildende oft nur wenig aktiv und der Lernerfolg wohl verbesserungsfähig. Mit Augmented-Reality-Technik ließen sich Trainings schon deutlich interaktiver gestalten. Um neue Mitarbeiter besonders schnell zur Fertigung der gefragten Elektromotoren zu befähigen, hat es BAE Systems daher mit AR, VR und Co. versucht – und erzielt hervorragende Ergebnisse. A ugmented Reality (AR) und Vir- sche Interaktion, durch die der Benutzer nicht ständig etwa in ein Handbuch ab- tual Reality (VR) halten zuneh- Aufgaben besser üben und im Gedächtnis wandern müsse. Argumente wie diese mend Einzug in die Unternehmen behalten kann, als es gängige, passive haben wohl auch das Luftfahrtunterneh- und das über alle Abteilungen hinweg: Lernmethoden versprechen. AR- und VR- men BAE Systems bewogen, VR- und AR- Beispielsweise können Servicetechniker Technologien könnten somit Handbücher Technik zu nutzen. mit Hilfe von virtuellen Schritt-für-Schritt- und Trainingsanleitungen zuweilen ablö- Anleitungen Geräte und Maschinen im sen oder zumindest sinnvoll ergänzen. Un- Augmented Reality als Lernhilfe Feld warten und reparieren. Auch in der ternehmen argumentieren auch, dass Ausbildung kommt die Technologie zum diese Technologien die Sicherheit der Für die E-Busse der Hybridrive-Serie pro- Einsatz. Dabei ist es vor allem die prakti- Mitarbeiter erhöhen könne, da der Blick duziert das Unternehmen hybride elektri- 88 IT&Production 9/2018
AUS- UND WEITERBILDUNG | AUGMENTED UND VIRTUAL REALITY sche Antriebssysteme – mittlerweile sind 8.000 Einheiten weltweit im Einsatz. Die Nachfrage nach den Elektromotoren ist in den vergangenen Jahren angestiegen – und damit auch das Produktionstempo beim Produzenten. Neue Mitarbeiter sol- len helfen, den Bedarf zu decken. Da es sich bei den Antrieben jedoch um sehr komplexe Produkte handelt, musste BAE nach Lösungen suchen, das zeit- und kos- tenintensive Training so effizient wie möglich zu gestalten, damit neue Mitar- beiter schnell produktiv eingesetzt wer- den können. Bisherige Lernmethoden be- schränkten sich häufig auf passives Zu- schauen bei Arbeitsabläufen, den Einsatz von Lernvideos oder auf das Lesen eines Handbuchs. Interaktive Lernenmethoden gab es nicht. Virtuelle und erweiterte Bild: jarmoluk/Pixabay.com; CC0 Creative Commons Technologien eignen sich gut, um prakti- Statt den Ausbildern nur über die Schulter zu schauen, können neue Mitarbeiter mittels Augmented Reality sches Wissen zu vermitteln und die Aus- selber interagieren. zubildenden aktiv miteinzubeziehen. Zu- sätzlich ermöglichen sie es, den Lernpro- zess flexibler und kürzer zu gestalten rie komplett zusammenbauen kann. Für Aktivierung von Aktionen definiert wer- sowie schneller Ergebnisse zu erzielen. die Erstellung der Anwendung wurden zu- den. Bevor die Anwendung zur Verwen- nächst die vorhandenen 3DCAD-Daten der dung in die Cloud hochgeladen wird, kann Ohne Programmieren einsetzbar Batterie in PTC Creo Illustrate geladen. So diese noch lokal getestet werden. Am entsteht eine digitale 3D-Repräsentation Ende wird eine digital lesbare Markierung Als AR-Hardware dient die Hololens von der Batterie, mit der einzelnen Schritte am entsprechenden physischen Gerät Microsoft. Mit dieser Datenbrille können und Sequenzen des Zusammenbauens de- platziert. Durch Scannens dieser Marke mit Anweisungen direkt in das Sichtfeld der finiert sowie die verschiedenen Schritte der Hololens kann die Anwendung gestar- Nutzer eingeblendet werden. Die Anwei- per Drag&Drop erstellt werden können – tet werden. sungen selbst werden über das Vuforia beispielsweise welche Schrauben wie zu Studio für erweiterte Realität von PTC ge- lösen sind. Zur besseren Veranschauli- Mitarbeiter lernen schneller neriert, in dem die AR-Anwendung er- chung bietet ein Editor unterschiedliche schaffen wird. Die Anwendung nutzt die Gestaltungsvarianten zur Auswahl. So Durch die AR-Anwendung sind zeitinten- 3DCAD-Daten von Produkten, Maschinen können unter anderem einzelne Teile auf- sive Trainings sowie Handbücher nicht oder ganzen Anlagen, um virtuelle Abbil- blinken, damit der spätere Nutzer den mehr nötig. Neue Mitarbeiter lernen, wie dungen erstellen zu können, die frei in den nächsten Schritt erkennt. Ist die erstellt, die Batterie richtig zusammengebaut wird, Raum oder auf das physische Pendant werden sowohl die 3DCAD-Daten als auch indem sie die Schritte via Datenbrille vor projiziert werden. Auch Echtzeitdaten, die Animation selbst in das Creo Viewing sich eingeblendet bekommen. Im Durch- etwa von Sensoren, die über die IoT-Platt- Format PVZ übertragen. Der Ersteller der schnitt, so schätzt das Unternehmen, form Thingworx erfasst werden, können AR-Anwendung legt in Vuforia Studio ein können neue Mitarbeiter 30 bis 40 Pro- bei Bedarf einbezogen und angezeigt neues Projekt an, wählt das entspre- zent effizienter geschult werden, als vor werden. Programmierungs- oder Codie- chende Anzeigemedium aus und startet der Einführung des neuen Systems. Die rungskenntnisse sind nicht notwendig. Per mit der Platzierung der Elemente im Ar- Ausgaben für die Hard- und Software Drag-and-drop und mit Hilfe von vorberei- beitsbereich. Zunächst wird eine soge- sowie den Kompetenzaufbau dürften sich teten Widgets kann sich die Zeit zur Er- nannte Thingmark positioniert, die zum vor diesem Hintergrund in vertretbarer stellung von AR-Inhalten auf wenige Stun- einen zur Identifikation der Anwendung Zeit amortisieren . ■ den reduzieren. und zum anderen als Referenz für die Plat- zierung der Elemente im Raum verwendet AR-Anwendungen erstellen wird. Neben verschiedenen Anzeige- und Kontrollelementen lädt der Ersteller auch Der Autor Stephan Ellenrieder ist Senior Vice Das Luftfahrtunternehmen entwickelte das 3D-Modell inklusive der erstellten Ani- President Zentraleuropa und Geschäftsführer eine eigene AR-Schulungsanwendung in- mation in das Projekt und platziert es im Deutschland bei PTC. klusive einer visuellen Schritt-für-Schritt- virtuellen Raum. Darüber hinaus können Anleitung, mit der der Monteur die Batte- auch Gesten und Sprachbefehle für die www.ptc.com/de IT&Production 9/2018 89
AUGMENTED UND VIRTUAL REALITY | LÖSUNGEN Entwicklung ohne Programmieren Plattform für AR-Projekte Bild: Viscopic GmbH Viscopic Pins in der Anwendung, um mit der Microsoft Hololens virtuelle Arbeitsschritte punktgenau auf das reale Objekt zu projizien In einer Deloitte-Umfrage gab ein Drittel der Befragten kürzlich an, noch in diesem Jahr die Arbeit an eigenen Augmented Reality-Apps beginnen zu wollen. Der Markt wächst rasant. Mit einer Plattform, die Unternehmen die Entwicklung eigener AR-Anwendungen erlaubt, will sich das Münchner Startup Viscopic an diesem Markt etablieren. Flexible Einsatzmöglichkeiten A ugmented Reality (AR) boomt, so individuelle Lösungen notwendig, um den ließe sich die derzeitige Entwick- Anforderungen gerecht zu werden und an- lung zusammenfassen. Hardware- Egal, ob es um die Steigerung der Produk- gestrebte Ziele zu erreichen. Das geht mit Entwickler stellen leistungsstarke Brillen tivität, um Trainings oder Kundenservice einem großen Entwicklungsaufwand ein- wie beispielsweise die Microsoft Hololens, geht – eine kürzlich veröffentliche Studie her und ist mit hohen Kosten verbunden. die Magic Leap oder die Meta 2 zur Verfü- des Harvard Business Review Analytic Ser- Genau an der Stelle setzen Unternehmen gung und Unternehmen erkennen zuneh- vices zeigt, dass Augmented Reality in all wie beispielsweise Viscopic an. Viscopic mend die Möglichkeiten der Technologie. diesen Bereichen großes Verbesserungs- begleitet Unternehmen im B2B-Sektor mit Viele Nutzer zeigen sich von den immersi- potenzial bieten könnte. Wenn beispiels- Lösungen für AR und 3D-Datenverarbei- ven Erlebnissen begeistert, die ihnen den weise Gefahrensituationen geübt werden tung. Das Münchner Startup arbeitet mit Alltag erleichtern, Inhalte zugänglicher ma- sollen, bestimmte Anlagen für Trainings- u.a. Audi, BMW, Volkswagen oder der DB chen oder Wege verkürzen sollen. Die zwecke nicht zu Verfügung stehen, eine Netz AG zusammen und nimmt am Micro- Technologie steht dabei immer noch am Schulung durch großen materiellen und soft Mixed Reality Partner-Programm teil. Anfang. Seit dem Erscheinen der Hololens zeitlichen Aufwand sehr teuer wäre, könn- im Jahr 2016 wächst der Markt jedoch ra- ten AR-Lösungen helfen. Daher ist der Trai- Eigene Lösungen entwickeln pide. Eine Analyse des Beratungsunterneh- nings- und Ausbildungssektor mit einem mens Deloitte zeigt, dass etwa 70 Prozent Anteil von etwa 54 Prozent Vorreiter, Bis vor einigen Monaten waren individuelle der Unternehmen in Deutschland davon wenn es um das Interesse an AR-Applika- Anwendungsfälle das Kerngeschäft des Un- überzeugt sind, dass AR entscheidend zur tionen geht. Die Folge dieser Entwicklung ternehmens. In den Projekten wurde meist Einhaltung ihrer strategischen Ziele in den ist, dass Head Mounted Displays, also die zunächst eine Idee definiert, der Anwen- nächsten 18 Monaten beitragen kann. Etwa Ausgabegeräte, die am Kopf getragen dungsbereich evaluiert und dann ein Proto- ein Drittel der Befragten gab zudem an, werden, die Arbeitsweise verändern. Aller- typ entwickelt, der als skalierbare AR-Lö- dass sie noch dieses Jahr die Entwicklung dings kann AR derzeit nicht wie andere IT- sung implementiert wurde. Durch die Ana- einer AR-Lösung in Angriff nehmen wollen. Systeme implementiert werden. Noch sind lyse verschiedener Anwendungsfälle er- 90 IT&Production 9/2018
LÖSUNGEN | AUGMENTED UND VIRTUAL REALITY kannten die Mitarbeiter bei Viscopic wie- schließend können unterschiedliche Ar- lernt. Mit dem Tool Viscopic Steps können derkehrende Muster. Mit dieser Erkenntnis beitsschritte und Checklisten an virtuelle dafür aus bestehenden 3D-Daten interak- im Sinn entwickelte das junge Unterneh- Objekte geheftet werden – sogenannte tive 3D-Schulungsinhalte sowie 3D-Anima- men eine Software, mit der sich Nutzer AR- Pins. Diese lassen sich mit Informationen tionen erstellt und als Arbeitsanleitungen Inhalte selbst generieren können. Eine He- wie Bildern, Videos, Ton, Sprache oder 3D- oder Trainingsinhalte zur Verfügung gestellt rausforderung bestand dabei in der Nutzer- Animationen ergänzen. Die als Datei abge- werden. Das ermöglicht ein orts- und zeit- freundlichkeit der Plattform. Das System speicherten Arbeitsschritte können über unabhängiges Erlernen mechanischer Pro- sollte so beschaffen sein, dass Nutzer ihre Smartglasses geöffnet und auf das reale zesse ohne reale Maschine oder Anlage. AR-Workflows ohne Programmierkennt- Umfeld projiziert werden. nisse erstellen können. Herausgekommen Prozesse integrieren ist dabei die Anwendung Viscopic Pins, das Training ohne Maschine sowohl zügiges Prototyping einer AR-App Der AR-Markt entwickelt sich rasant wei- als auch die Erstellung skalierbarer Inhalte Solche AR-Anleitungen können dem produ- ter. Während viele Unternehmen in den unterstützen soll. Diese Inhalte lassen sich zierenden Gewerbe beispielsweise die letzten Jahren einzelne kleine Use-Cases für verschiedene Endgeräte gestalten. Mit Standardisierung ihrer Testverfahren er- ausprobierten, geht ein Trend nun zur der Windows-Applikation können die ge- möglichen, bei der Einarbeitung von Mitar- ganzheitlichen Integration von Augmen- nerierten virtuellen Funktions- und Anlei- beitern helfen und die Notwendigkeit zu- ted Reality in Produktionsprozesse und tungsschritte auf reale Objekte und Infra- sätzlicher Qualitätsprüfungen verringern. In Trainings. An beiden Märkten will sich Vis- strukturen projiziert werden. Das Tool kann der Automobilbranche werden AR-Anlei- copic mit den eigenen Lösungen künftig so Arbeitsprozesse in unterschiedlichen tungen vor allem in der Mitarbeiterschulung behaupten. ■ Unternehmensbereichen mit digitalen In- schon recht häufig eingesetzt. So können formationen anreichern. Die Windows-Ap- realistisch anmutende Übungen am virtuel- Der Autor Marco Maier ist Managing Director plikation erzeugt zunächst eine virtuelle len Objekt stattfinden, bevor Mitarbeiter im bei der Viscopic GmbH. 3D-Abbildung eines Umfelds oder Pro- realen Werk loslegen. Auch neue Testver- dukts, etwa auf Basis von CAD-Daten. An- fahren werden häufig zunächst virtuell er- www.viscopic.com - Anzeige - Industrie 4.0 Best Practice Bild: Ubimax GmbH Datenbrillen in Produktion und Qualitätssicherung Die Digitalisierung stellt Industrie und Gewerbe heute vor große Herausforderungen in Bezug auf Effizienz und Effektivität. Auf Basis von Wearable Computing und Augmented Reality (AR) setzt die industrieüber- greifende Softwarelösungssuite Ubimax Frontline genau dort an! Alles im Blick Bewährt, Intuitiv und Do It Yourself Charakter In Verbindung mit Datenbrillen stellen die Ubimax Frontline Mehr als 200 Unternehmen vertrauen heute auf die Ubimax Lösungen Informationen im direkten Sichtfeld des mobilen Frontline Lösungen und profitieren von der unkomplizierten Mitarbeiters digital bereit. Freihändiges Arbeiten erleichtert Implementierung bis hin zu schnellem ROI entlang der Arbeitsprozesse in Fertigungs- und Qualitätssicherungsszenarien. Wertschöpfungskette. In Kombination mit dem webbasierten Intuitive Nutzeroberflächen und geführte „Schritt-für-Schritt“ grafischen Editor Frontline Creator können nun auch Mitarbeiter Anleitungen ermöglichen die signifikante Verkürzung von Anlern- ohne IT-Kenntnisse Arbeitsabläufe modifizieren, neu erstellen und phasen neuer Mitarbeiter. Funktionen wie Dokumentation und live auf die Datenbrillen an der Fertigungslinie oder im Feld spielen. Kontrolle von Aktivitäten und direkter Nachrichtenaustausch schaffen eine höhere Transparenz in der Produktionshalle. Kontakt Ubimax Tel.: +49 (0)421-33 558 300 Bremen, Frankfurt, Atlanta, info@ubimax.com Palo Alto, Guadalajara www.ubimax.com
AUGMENTED UND VIRTUAL REALITY | INSTANDHALTUNG Smart Service Assistant-App Augmented Reality für Instandhalter Der Vakuum-Pumpenhersteller Leybold suchte nach einem Weg, den eigenen Kunden die Bild: Re'flekt GmbH Wartung und Reparatur ihrer Pumpen vor Ort zu ermöglichen – ohne einen Service-Tech- niker bestellen zu müssen. Die Lösung stellte eine Augmented Reality-Applikation dar, mit der die Betreiber nun selbst anspruchsvolle Instandhaltungen selbst erledigen können. I n den vergangenen fünf Jahren haben Qualität? Die größte Wirkung zeigt Aug- mens sind weltweit in Einsatz, u.a. in immer mehr Unternehmen Prototy- mented Reality derzeit beim Training von Projekten wie dem Hyperloop oder dem pen mittels Augmented Reality (AR) Mitarbeitern sowie bei der Wartung von Cern. Leybold suchte nach einer Lösung entwickelt, um zu sehen, ob die neue Maschinen. So hat die Technologie Ein- die firmeneigenen Service-Techniker ef- Technologie bestehende Workflows ver- zug in die Digitalisierungsstrategien vieler fizienter auf die Wartung und Instand- bessern, und wie sie implementiert wer- Unternehmen gehalten. setzung neuer Produkte zu trainieren. den kann. Heute ist es keine Frage mehr, Die Techniker können mithilfe der AR ob AR ein sinnvolles Werkzeug ist, um die Digitalisierung im Service App, einer Hololens und der entspre- Belegschaft mittels visueller Führung zu chenden Vakuumpumpe eigenständig unterstützen. Die richtige Frage ist, wo Eines dieser Unternehmen ist die Firma den praktischen Umgang mit dem neuen und wie sie es kann: Wo bringt Augmen- Leybold, ein Hersteller für Vakuumpum- Produkt erlernen. Und das wann immer ted Reality den größten Nutzen und wie pen für unterschiedliche Branchen. Die sie Zeit haben, nicht wenn der Trainings- steigert die Technologie Umsatz bzw. Hochleistungs-Pumpen des Unterneh- kalender es vorsieht. So lassen sich Leer- 92 IT&Production 9/2018
INSTANDHALTUNG | AUGMENTED UND VIRTUAL REALITY laufzeiten produktiv nutzen und mit dem Technikerwunsch nach einem Hands-On- Training kombinieren. Strategische Elektrifizierung „Als wir anfingen, AR als Teil unserer Digi- talisierungsstrategie zu definieren, such- ten wir nach neuen Geschäftsmodellen, die sich sehr schnell amortisieren würden. Unser Ziel war es, Anwendungsfälle um- zusetzen, die direkt aus dem Vertrieb in den Service zurückgeführt werden kön- nen. AR war Teil einer Elektrifizierungs- strategie für neue, digitale Geschäftsmo- Bild: Re'flekt GmbH delle. Heute, nach mehreren erfolgreich implementierten Anwendungsfällen, ist AR somit viel mehr als nur ein Elektrifizie- rer. Die Technologie wird in Zukunft unser Design für neue Produkte, Forschung und Kunden des Pumpenherstellers werden mittels einer Augmented-Reality-Anwendung durch den In- standhaltungsprozess geleitet. Entwicklung, effizienteres und interakti- ves Produkt- und Servicetraining, die Di- gitalisierung unserer Montagelinien und und Filterwechsel. Besondere technische schen Redakteure bei Leybold die Arbeitsan- viele weitere Anwendungsfälle verän- Vorkenntnisse sind meist nicht notwendig. weisungen in der App anpassen oder neue dern,“ sagt Carl Brockmeyer, General Ma- Szenarien erstellen. nager Leybold Nordamerika. Informieren und Trainieren Erst testen, dann skalieren Filterwechsel in 35 Schritten Die App befähigt die Mitarbeiter und auch interessierte Kunden des Pumpenherstellers, „Es gibt oft erhebliche Zweifel, wenn man Mit einer Smart Service Assistant-App er- Komponenten und Features der Turbovac daran denkt, mit neuen Technologien zu leichtert der Vakuum-Spezialist seinen i/ix-Linie auf dem iPad sowie der Hololens arbeiten und neue Wege zu gehen. Vor Mitarbeitern und Kunden die Arbeit an bildlich zu erkunden. Ein ‘Röntgenblick’ durch allem, wenn es darum geht, in die Techno- den Pumpen. Der Mensch erhält mit Aug- die reale Pumpe visualisiert deren Komple- logie selbst zu investieren” sagt Brock- mented Reality eine einfach zu bedie- xität. Zur skalierbaren Erstellung solcher AR- meyer. Vor zwei Jahren sei AR eine neue nende Schnittstelle. Verständliche Soll- Inhalte nutzt der Pumpenhersteller die Con- Technologie gewesen, die immer noch /Ist-Vergleiche begleiten den Mitarbeiter tent-Plattform Reflekt One des Technologie- Nahe des Tals im bekannten Innovations- durch insgesamt 35 Schritte für den Öl- Startups Re’flekt. Damit können die techni- zyklus von Gartner war. „Damals hielten wir AR für zu extravagant und nicht geeig- net für unsere industriellen Anwendungen. Bild: Re'flekt GmbH Wir wollten die Technologie jedoch nicht ignorieren.” Das Unternehmen wählte daher einen agilen Ansatz und entwickelte ein MVP (Minimum Viable Product) – ein kleiner, sicherer und kontrollierbarer An- wendungsfall, um mit dem Testen und Er- forschen der Technologie zu beginnen. „Nachdem wir die ersten Ergebnisse vor- weisen konnten, wurde es leicht, alle rele- vanten Interessengruppen davon zu über- zeugen, die Technologie zu skalieren und in weitere Anwendungsbereiche vorzu- dringen“, sagt Brockmeyer. ■ Der Autor Wolfgang Stelzle ist Chief Executive Officer & Gründer der RE’FLEKT GmbH. Maschinenmonitoring mit Augmented Reality. www.re-flekt.com IT&Production 9/2018 93
AUGMENTED UND VIRTUAL REALITY | Kirchner Konstruktionen GmbH, UReality - Anzeige - Mit Virtual Reality (VR) und Augmented Reality (AR) Prozesse optimieren Virtual, Mixed und Augmented Reality steigern bereits heute die Qualität und senken Kosten - nicht nur im industriellen Umfeld. Der Einsatz dieser Technologien ist einfacher als viele Unternehmen zunächst annehmen. Wichtig ist es, sich auf erfahrene Technologiepartner zu verlassen und gemeinsam Lösungen zu erarbeiten. AR-Remotesupport mit Fernwartung 4.0 Bild: Kirchner Konstruktionen GmbH Schnelle Reaktionszeit, sofortiger Support und Einsparung von Reisekosten – was bis vor wenigen Jahren kaum miteinander vereinbar war, ist nun mit neuen Technologien lösbar: Der Techniker vor Ort trägt dabei wahlweise Smart Glasses oder nutzt sein vorhandenes Smartphone. Per Audio, Video und Augmented Reality übermittelt er den Status der Maschine an den Experten. Der Experte kann sofort auf das Live-Bild reagieren, via Audio mit der Person vor Ort kommunizieren und zudem grafische Anweisungen direkt am realen Objekt einzeichnen. Dies sorgt für eine optimale Kommunikation zwischen Service- techniker und Experte. Die Maschinenstillstandszeit wird reduziert. Teure Technikereinsätze werden minimiert. Das erkennt somit während der Arbeit, was zu tun ist. Fehler werden Experten-Know-How ist immer dort, wo es benötigt wird. deutlich reduziert und Abläufe beschleunigt. Die Qualität des Supports steigt während die Kosten sinken. Die Einarbeitung von neuen Mitarbeitern wird ebenfalls einfacher. Bei einer idealen AR-Werkerführung kann eine ungelernte Kraft Schulungen mit Virtual Reality alle Arbeitsschritte ohne Einweisung durchführen. Werden Produkte und Maschinen virtuell dargestellt, so können Mitarbeiter von überall aus kostengünstig Schulungen erleben, Über den Autor ohne das Produkt in der Hand haben zu müssen. Ureality ist Experte für augmented reality und virtual reality Lösungen. Darüber hinaus bietet Ureality Lösungen im Bereich Abläufe und Besonderheiten werden mit VR ideal dargestellt. Auf IoT, Digitalisierung, Industrie 4.0 an. die Bereitstellung teurer Maschinen wird verzichtet. Die Schulung kann so an jedem beliebigen Objekt an jedem beliebigen Ort Für ihr Produkt „Fernwartung 4.0“ wurde Ureality beim Partnertag durchgeführt werden. So ist es beispielsweise möglich, Ingenieure der Deutschen Telekom 2018 in der Kategorie IOT/M2M mit einem die korrekte Wartung einer Schiffsschraube durchführen zu Preis ausgezeichnet. lassen. Dabei können auf einem sehr kleinen realen Raum beliebig große Trainingsszenarien abgebildet werden. UReality ist eine eingetragene Marke der Kirchner Konstruktionen GmbH. Seit über 25 Jahren steht Kirchner für Kompetenz im Um die Trainingsszenarien effizient zu gestalten, werden Bereich Automotive. wichtige Teile der Aufgaben zerlegt. Schwierigkeitsgrade werden integriert und unterschiedliche Rollen im Unternehmen Weitere Informationen erhalten Sie unter werden berücksichtigt. www.ureality.de, +49 (0)751 561 33 910 Schulungserfolge sind messbar und werden in VR nachweislich schneller erreicht. Werkerführung mit Augmented Reality Durch den Einsatz von AR werden Personen weit schneller und effizienter an Arbeitsprozess herangeführt. Kontakt Die klare Darstellung von Arbeitsanweisungen innerhalb der Kirchner Konstruktionen GmbH, UReality Heinrich-Hertz-Straße 6 realen Arbeitsumgebung sorgt für effiziente und qualitativ 88250 Weingarten hochwertige Abläufe. Dabei sorgt das System für eine Qualitäts- Tel.: +49 751 56133-910 • Fax: +49 751 56133-950 sicherung während der Montage oder Inbetriebnahme. Fehler info@ureality.de • www.ureality.de werden in Echtzeit am realen Objekt dargestellt. Der Werker 94 IT&Production 9/2018
- Anzeige - PLANAT GmbH | AUGMENTED UND VIRTUAL REALITY Augmented ERP: Die Datenbrille als virtueller Lagermanager Jedes Lager ist ein Medienbruch zwischen der digita- ERP System von Planat kombi- niert mit einer Datenbrille im len Warenwirtschaft und den physischen Produkten Einsatz bei ddm hopt+schuler Bild: PLANAT GmbH und damit anfällig für Fehler. Der ERP-Hersteller Planat schafft Ordnung mit einer Anbindung an Datenbrille und Fingerscanner und verlängert so den Arm des ERP-Systems zum digitalisierten Lagerleiter. Die drahtlose Kommunikation der Geräte mit dem ERP-System Schnellere Prozesse, weniger Fehler und damit erfolgt in Echtzeit über eine lückenlose WLAN-Ausleuchtung. Die höchste Betriebssicherheit sind das Resultat. Technik wird schnell durch die Nutzer akzeptiert und sorgt für nachweisliche Vorteile. Der Planat-Kunde und Spezialist Mit FEPA bietet Planat ein erprobtes ERP/PPS-System für den für Kartenlesegeräte und Ticketsysteme, die Rottweiler produzierenden Mittelstand. Die modulare Ausbaufähigkeit ddm hopt+schuler, hat durch die Nutzung von Augmented ERP macht FEPA flexibel und ermöglicht die Anpassung an bestimmte eine Zeitersparnis von 30 Prozent in den Lagerprozessen erzielt. Erfordernisse im Unternehmen. Mit der Augmented Reality wer- den zahlreiche Prozesse, die vormals unter Medienbrüchen litten, effizienter und sicherer – ein großer Schritt in die Industrie 4.0. Mit wenigen Gramm ist die Datenbrille ein Leichtgewicht, wird Kontakt PLANAT GmbH aber für den Anwender zum echten Nutzwert-Schwergewicht. Schönbergstraße 45-47 Sämtliche relevanten Produkt- und Standortdaten werden über- 73760 Ostfildern sichtlich eingeblendet, ohne den Nutzer kognitiv zu belasten. Der Tel.: +49 711 16756-0 • Fax: +49 711 16756-99 Fingerscanner ist per Bluetooth an die Brille angeschlossen und software@planat.de • www.planat.de wird durch Antippen des Brillenbügels ausgelöst. - Anzeige - INOSOFT AG Mehr sehen, mehr können, mehr tun Fachkräfte sind rar und teuer. Doch Techniker, die viele Stunden auf der Straße verbringen, um zum Kunden zu gelangen, gehören bald der Vergangenheit an. Das Augmented Reality Portal der Marburger Firma INOSOFT AG macht es möglich. Die Zukunft sieht so aus: Der Hersteller sieht sich per Live- Mittelstand entgegen allen Übertragung mit dem Kunden die betroffene Maschine an, um zu Unkenrufen die Industrie 4.0 prüfen, wo der Fehler liegt. Der Kunde benötigt dafür nur eine aktiv annimmt, sobald sich ein stabile Internetverbindung und eine Datenbrille. Auf der Daten- konkreter Nutzen abzeichnet. brille hat er eine Projektionsfläche vor Augen, auf die Bilder oder Textinformationen projiziert werden. Diese Einblendungen über- Profitieren Sie von einer Bilder: INOSOFT AG lagern und ergänzen das reale Bild, in diesem Fall die zu wartende kostenfreien Teststellung: Maschine. Man spricht hier von Augmented Reality. www.i40-portal.com Statt einer Datenbrille reicht zur Nutzung auch ein Smartphone. „Uns war es wichtig, die Anwendung möglichst niedrigschwellig zu gestalten“, so Thomas Winzer, Vorstand von INOSOFT. Mit dieser Lösung können auch kleinere Unternehmen und Kontakt Mittelständler von Industrie 4.0-Technologien profitieren, ohne INOSOFT AG Im Rudert 15 eigene Ressourcen aufbauen zu müssen. Die Anmeldung zur 35043 Marburg Service-Lösung erfolgt unkompliziert und schnell über das Tel.: +49 6421 9915-0 • Fax: +49 6421 9915-199 i40-Portal. Bereits in der Testphase haben daher zahlreiche kontakt@INOSOFT.de • www.INOSOFT.de mittelständische Firmen Interesse bekundet. Das zeigt, dass der IT&Production 9/2018 95
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