FH-News Ausgabe 1/2019 - FH Gesundheitsberufe OÖ
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Wissen.schafft.Gesundheit Wissen.schafft.Gesundheit Inhalt Allgemeines ..................................................................................................... 4 Forschung & Entwicklung ................................................................................ 6 International .................................................................................................... 10 Bibliothek ........................................................................................................ 12 Kompetenzzentrum Lernen und Interprofessionalität ................................... 13 Personelles ...................................................................................................... 14 Bettina Schneebauer Sylvia Öhlinger Christine Haberlander Studiengang Biomedizinische Analytik ........................................................... 16 Studiengang Diätologie ................................................................................... 18 Die Frühlingsausgabe der FH-News widmet sich einmal Zusätzlich werden aber auch die Grenzen überschreitend Studiengang Ergotherapie ............................................................................... 20 mehr der Lehre, Lehrformen, e-Learning und Blended Erfahrungen gesammelt – der Frühling bewegt sowohl Studiengang Gesundheits- und Krankenpflege................................................ 24 Learning als Schwerpunktthema. Das FH Gesundheits- Kolleginnen und Kollegen als auch Studierende interna- berufe OÖ weit laufende Pilotprojekt LeLe 2.0 hat zum tional aktiv zu sein und den persönlichen Horizont zu Studiengang Hebamme .................................................................................... 28 Ziel, E-Learning und Blended Learning wirkungsvoll erweitern. Eine wichtige Rolle an unserer FH spielen da- einzusetzen. Die Kolleginnen und Kollegen bauen über alle neben unsere interprofessionellen Kooperationen. Sowohl Studiengang Logopädie ................................................................................... 30 Studien- bzw. Lehrgänge und Standorte hinweg hoch- durch gemeinsame (Lehr-)Veranstaltungen und Open Studiengang Physiotherapie ............................................................................ 34 schuldidaktische Kompetenzen und Expertise im Ein- Lectures, als auch im Rahmen von Forschungsprojekten, satz neuer Medien auf, um interaktives und individuelles wird miteinander, voneinander und übereinander gelernt. Studiengang Radiologietechnologie ................................................................. 36 Lernen zu ermöglichen. Nicht außer Acht gelassen wird dabei das Thema Master-Lehrgang Hochschuldidaktik für Gesundheitsberufe .......................... 38 An den Studien- und Lehrgängen kommen ver- „Zukunftsbilder Gesundheit“. Welche Veränderungen im Master-Studiengang Management for Health Professionals ............................ 40 schiedene Techniken zum Strukturieren und Gesundheitswesen stehen uns in den kommenden 20 Vertiefen von Wissen zum Einsatz. Der Theorie- Jahren bevor und welche Chancen und Herausforderungen Termine ............................................................................................................ 42 Praxis-Transfer wird intensiv unterstützt und das ergeben sich dadurch als Hochschule und Forschungsein- Lernen am Puls der Zeit steht im Fokus. So üben die heit? Die Führungskräfte unserer Fachhochschule widmen Studierenden in realitätsgetreuen Simulationsräumen sich all diesen Fragen. Die Ergebnisse haben dabei einen unterschiedliche Situationen und Tätigkeiten. Lernen Einfluss auf die zukünftige Strategie unserer Hochschule, erfolgt durch einen gezielten Perspektivenwechsel. Ein um die angehenden Gesundheitsprofis optimal auf das Tritt in die Fußstapfen anderer Menschen, fördert Heraus- Berufsleben vorzubereiten. forderungen besser verstehen zu können – ein Lernen mit allen Sinnen zum optimalen Transfer des Wissens in die Praxis. Impressum/Informationspflicht lt. § 5 Abs. 1 E-Commerce Gesetz, erweiterte Offenlegungspflicht gemäß § 25 MedienG. Medieninhaber und Herausgeber: FH Gesundheitsberufe OÖ GmbH. Inhaltliche und redaktionelle Verantwortung: FH Gesundheitsberufe OÖ GmbH, Unterneh- mensgegenstand: Errichtung, Betrieb und Erhaltung von Fachhochschulen sowie Fachhochschul-Studiengängen für Gesundheits- und Sozialberufe, „Blatt- linie”: Information über Unternehmensgegenstand und Tätigkeitsbereich, Anschrift: Semmelweisstraße 34/D3, 4020 Linz, Tel.: 050 344/20000, Fax: 050 344/20099, E-Mail: office@fhgooe.ac.at, Web: www.fh-gesundheitsberufe.at, FN: 341992 f, Firmenbuchgericht: Landesgericht Linz, UID: ATU65605302, Vertretungsbefugte Organe: MMag. Bettina Schneebauer, Geschäftsführung. Anteilsverhältnisse: 52,500 % Oberösterreichische Gesundheitsholding GmbH (gespag), 27,330 % Kepler Universitätsklinikum GmbH, 20,170 % OÖ. Ordensspitäler Koordinations GmbH (OSKG). Bettina Schneebauer Sylvia Öhlinger Christine Haberlander Haftung: Sämtliche Texte wurden sorgfältig geprüft. Dessen ungeachtet kann keine Garantie für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der Anga- Geschäftsführerin der Leitung Hochschulkollegium, LH-Stv. und Landesrätin für ben übernommen werden. Eine Haftung der FH Gesundheitsberufe OÖ GmbH wird daher ausgeschlossen. Änderungen vorbehalten. FH Gesundheitsberufe OÖ GmbH und Leitung Hochschulentwicklung und Bildung, Gesundheit und Die FH Gesundheitsberufe OÖ bekennt sich zur gendergerechten Schreibweise. Sollte das in diesem Newsletter nicht durchgängig gelungen sein, bitten wir stv. Leitung Hochschulkollegium Leitung Forschung & Entwicklung Frauen um Entschuldigung. Selbstverständlich sind alle personalen Begriffe geschlechtsneutral zu verstehen. Fotocredit: FH Gesundheitsberufe OÖ, gespag, Ordensspitäler, KUK, privat, Land OÖ bzw. wie angegeben. 2 3
Wissen.schafft.Gesundheit Wissen.schafft.Gesundheit ZUKUNFTSBILDER GESUNDHEIT LeLe 2.0 Fotocredit: Adobe Stock Welche Veränderungen im Gesundheitswesen in den kommenden 20 Jahren bevorstehen und welche Chancen und Heraus- forderungen sich dadurch für die FH Gesundheitsberufe OÖ als Hochschule und Forschungseinheit ergeben, war Thema einer LEARNING BY E-LEARNING-DOING zweitätigen Veranstaltung der Führungskräfte der FH. Dazu wurde in einem Kamingespräch mit LH Stv. Christine Haberlander diskutiert und reflektiert. Die Ergebnisse fließen in einen Strategieentwicklungsprozess ein, der die Strategie der FH Gesund- heitsberufe OÖ bis 2025 definieren wird. Die FH Gesundheitsberufe OÖ wurde 2010 mit dem Ziel ge- dabei von den Absolventinnen und Absolventen bzw. den Das Pilotprojekt LeLe 2.0 hat zum Ziel E-Learning und Blended Learning wirkungsvoll einzusetzen. Zusätzlich sollen Lehrende gründet, die bisherigen Gesundheitsberufe-Ausbildungen künftigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern erwartet? motiviert werden, verstärkt Neues auszuprobieren. So kann Lehren und Lernen Freude machen und auch noch erfolgreich unter einem Hochschuldach zu bündeln und an den ter- gelingen. tiären Bereich anzupassen. Gemeinsam mit den Trägern „Gesundheitsberufe sind ohne jede Frage sinnstiftende Wie Lehrende neues Lehren lernen entstand eine hochspezialisierte Gesundheits-FH, an der Berufe mit Zukunft. Die steigenden Anforderungen, die Der Schlüssel, um E-Learning und Blended-Learning ziel- dzt. 1.800 Studienplätze (im Vollausbau 2020/21 dann das immer komplexer werdende Gesundheitswesen an sie Weniger ist mehr gerichtet einzusetzen, liegt im richtigen Anwenden von 2.100) im Bereich Medizinisch-technische Berufe, Pflege, stellt, müssen sowohl in der beruflichen Praxis, als auch „Lernpakete sollen mit wenigen Funktionen ausgestattet Didaktik und Technik. Beides ist nicht selbstverständlich. Hebamme, Hochschuldidaktik, Gesundheitsmanagement in konkreten Lern- und Lehrinhalten verankert werden. werden, damit nicht zu viel Ablenkung vom Wesentlichen So wurde, um Blended-Learning-Methoden hochschulweit und angewandte Medizintechnik zur Verfügung stehen. So werden Interdisziplinarität und Interprofessionalität passiert. Außerdem habe ich gelernt, wie eine Lehrver- besser nutzen zu können, das Pilotprojekt LeLe 2.0 initi- weiter an Bedeutung gewinnen. Denn eine enge berufs- anstaltung einfach, verständlich, abwechslungsreich und iert. Es galt, eine Fortbildung für Lehrende zu entwickeln, Die ersten Jahre waren durch Pionier- und Aufbauarbeit übergreifende Zusammenarbeit ist für die Behandlungs- Interesse weckend aufgebaut sein muss und wie ganz ein- die sowohl E-Learning, als auch Blended-Learning und die gekennzeichnet – und durch Erfolge begleitet. Bereits qualität der Patientinnen und Patienten von Vorteil. Die FH fach eine stimmige Lernerfolgskontrolle und Bewertung Inverted Classroom-Methode integriert. Bei allen 17 Leh- 2012 erhielt die FH Gesundheitsberufe die unbefristete Gesundheitsberufe OÖ hat hier bereits wesentliche Schrit- integriert werden kann.“ renden der Pilotgruppe war sodann angesagt: Akkreditierung. Im gleichen Jahr konnte die erste Strate- te im Bereiche der Hochschulentwicklung gesetzt, zuletzt gieentwicklung abgeschlossen werden, die auf breiter Ba- mit der Gründung des Kompetenzzentrums für Innovative Selbst erfahren, Sahne, schmeckt nicht jedem sis mit allen Führungskräften und Mitarbeitern erarbeitet Lehre und Interprofessionalität im September 2018. Wich- mit den Methoden experimentieren, „Vertiefungsmöglichkeiten wie zusätzliche Literatur, Vi- wurde. Daraus resultierte eine langfristige FH-Strategie. tigstes Ziel bleibt die optimale Verknüpfung von Theorie, sich über Qualität austauschen und deos, Links usw. sind für manche hilfreich, aber eben nicht Praxis, Wissenschaft und Forschung. Ich bin überzeugt, für jede bzw. jeden. Sie müssen unbedingt als Zusatz ge- Seitdem hat sich viel getan. Mit dem Wintersemester dass die FH Gesundheitsberufe OÖ mit ihrer Strategie zur die Lehre weiterentwickeln. kennzeichnet sein.“ 2018/19 erfolgte ein deutlicher Ausbau von drei auf fünf Weiterentwicklung auf dem richtigen Weg ist“, betonte Standorte (neu Ried, Vöcklabruck) sowie von knapp 840 Haberlander. So gelang es in der gesamten Organisation, über alle Stu- Spannung garantiert auf 1.800 Studienplätze. Die steigenden Zahlen erklären diengänge und Standorte hinweg, Kompetenzen sowohl im „Wissensüberprüfungen oder Lernquizzes können tech- sich durch den neuen Bachelor-Studiengang Gesund- Die gewonnenen Erkenntnisse wurden gesammelt und Bereich der Hochschuldidaktik als auch im Einsatz neuer nisch ganz leicht umgesetzt werden, es ist spannend zu heits- und Krankenpflege, den jährlichen Studienbeginn geclustert und werden in den kommenden Strategieent- Medien aufzubauen. Darüber hinaus stellt der Austausch sehen wo man im Lernprozess steht, das bringt einen im Bachelor-Studiengang Hebamme sowie den neuen wicklungsprozess der FH einfließen. der Lehrenden untereinander eine wichtige Grundlage für enormen Mehrwert fürs Weiterlernen.“ Joint-Masterstudiengang Applied Technologies for Medi- weitere Integrationsschritte dar. cal Diagnostics (ATMD). Mit dem Wintersemester 2019/20 Durch die begleitete Evaluation konnten wichtige Anhalts- starten zwei akademische Weiterbildungslehrgänge in der Lessons Learned – das haben die Lehrenden gelernt punkte für eine weitere Implementierung von Blended-Le- Pflege. Gut geplant, ist halb gewonnen arning in der FH Gesundheitsberufe OÖ gesammelt werden. „Die gesamte Planung hat den Lernprozess der In einem zweitägigen Workshop hat sich die FH Gesund- Einer mittelfristigen Einführung steht also nichts mehr im Studierenden im Fokus. Stimmen Ziele, Methoden und Er- heitsberufe OÖ nun gemeinsam die Frage der „Zukunfts- Wege. gebnissicherung überein, so können Studierende optimal bilder Gesundheit 2040“ gestellt. Mithilfe unterschiedli- lernen. Ohne die Überlegung „was soll bei mir wann, wie, cher Methoden und ergänzt durch externe Inputs wurde warum gelernt, geübt und rückgemeldet werden, damit das Thema auf- und bearbeitet sowie ein Blick auf die das gelernt wird, was gelernt werden soll“, gehe ich nicht INFORMATIONEN Zukunft des Gesundheitswesens mit Fokus auf Europa, mehr in die Lehre, sondern vielmehr in die Leere.“ Österreich und v.a. Oberösterreich geworfen, ebenso auf Projektleitung: Roswitha Mayr Digitalisierung, neue Berufsbilder und Versorgungsmodel- Projektteam: Roswitha Mayr, Alice Reiter, Orientierung schaffen le. LH-Stv. Mag. Christine Haberlander beantwortete bei Alexandra Worm, Dominik Wurm „Lernende wollen sich auf das Wesentliche konzentrieren einem Kamingespräch mit den Führungskräften der FH u.a. Projektlaufzeit: Wintersemester 2017/18 bis folgende Fragen: Wie wird sich die Gesundheitslandschaft und wissen, was genau wie gelernt werden soll. Gerade Wintersemester 2018/19 in Oberösterreich in den nächsten 20 Jahren entwickeln? beim Einsatz von Lernplattformen sind Hinweise zur Rei- henfolge des Lernens, eine übersichtliche Gliederung der Wo werden die Herausforderungen dabei liegen? Was wird Unterlagen und Tools, sowie eine Angabe der Bearbei- tungszeit wichtig.“ 4 5
Wissen.schafft.Forschung Wissen.schafft.Forschung ERFOLGREICH ABGESCHLOSSENE PROJEKTE ERFOLGREICH GESTARTETE PROJEKTE Fit4Speech und der Sprachforscher Einfluss einer Therapiepause bei Kindern phonologischer Die Beherrschung der Sprache ist eine grundlegende Vo- raussetzung für die soziale Entwicklung, das schulische Aussprachestörungen im Alter von 5 – 6 Jahren (ETKA) – Lernen, den beruflichen Erfolg und ein gelingendes Leben. Eine randomisierte kontrollierte Studie Kinder mit Aussprachestörungen haben ein erhöhtes Risi- Dieses Projekt wird vom Studiengang Logopädie in Koope- muss bzw. welche Therapieintervalle gewählt werden soll- ko eine Störung im Bereich Rechtschreibung und Lesen zu ration mit der Abteilung Logopädie der Caritas für Kinder ten, um Generalisierungseffekte zu erreichen. Ziel der ge- entwickeln. Eine individuelle sprachförderliche Umgebung, und Jugendliche sowie dem Logopädischen Dienst der planten randomisierten kontrollierten Studie ist es zu zei- die die Ressourcen des Kindes berücksichtigt, ist deshalb Volkshilfe GSD (Gesundheits- und Soziale Dienste) durch- gen, dass Kindern mit einer verzögerten phonologischen erforderlich. geführt. Entwicklung eines phonologischen Prozesses im Alter von 5 – 6 Jahren, nach Erreichen eines bestimmten Grenzwer- Im Projekt “Fit for Speech” hat die FH Gesundheitsberufe, Eine Früherkennung von Spracherwerbsstörungen und ein tes, die Generalisierung des Gelernten in die Spontanspra- Studiengang Logopädie, gemeinsam mit Partnerunterneh- zeitnahes Angebot von daraus abgeleiteten geeigneten che durch eine Therapiepause von 12 Wochen gelingt und men und in Zusammenarbeit mit Eltern und Kindern die Maßnahmen können sekundäre Folgen von Störungen im daraus keine negativen Folgen für den Spracherwerb ent- App “Der Sprachforscher” entwickelt. Grundlage der App Spracherwerb verhindern. Insbesondere Störungen, die stehen. Sollte die Studie dies aufzeigen können, könnten ist das Konzept der psycholinguistisch orientierten Pho- die phonologische Ebene betreffen, wie phonologische in Zukunft logopädische Ressourcen effektiver genutzt nologie-Therapie und der indirekten Therapie, die neben Screenshot App Der Sprachforscher Aussprachestörungen, stellen ein erhöhtes Risiko dar, werden, wodurch ohne zusätzliche Kosten mehr Kinder, der logopädischen Praxis auch das familiäre Umfeld und Schwierigkeiten im Lese-Rechtschreibe-Erwerb zu entwi- bei gleichbleibender Qualität, therapiert werden könnten. die Alltagsumgebung der Kinder berücksichtigt. Zusätz- ckeln. Auf Grund der hohen Nachfrage nach logopädischer lich wurden begleitende Leitfäden erstellt. LIFEtool leitete Betreuung warten jedoch viele Kinder bis zu 4 Monate, be- dieses spannende F&E-Vorhaben, das gemeinsam mit den INFORMATIONEN vor eine Therapie gestartet werden kann. INFORMATIONEN Projektpartnern TRAUNER Verlag + Buchservice GmbH, CCP-STUDIO, Fischer Film GmbH, Logopädische Praxis Eva https://www.lifetool.at/hilfsmittel/lifetool-apps/der-sprachforscher/ In der Wirksamkeitsforschung der Kindersprachtherapie https://www.fh-gesundheitsberufe.at/f-e/ Maria Bukowski und der FH Gesundheitsberufe OÖ umge- https://www.fh-gesundheitsberufe.at/f-e/laufende-projekte/ herrscht bis dato Uneinigkeit in den Bereichen Therapi- laufende-projekte/ setzt wurde. eintensität sowie der Interventionsdauer. Daraus ergeben https://www.land-oberoesterreich.gv.at/217110.htm sich Unsicherheiten, wie hoch die Therapieintensität sein Die App wurde in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit LH Stv. Christine Haberlander sowie LR Birgit Gerstorfer und den Projektpartnern vorgestellt. Effektive Rehabilitation nach Schlaganfällen durch Virtual Reality unterstützte Therapie Ziel einer Rehabilitation von Schlaganfallpatientinnen und diesem Projekt als wissenschaftlicher Partner des oberös- -patienten ist, die Lebensqualität Betroffener wieder terreichischen Medizinprodukte-Startups „Rewellio GmbH“. deutlich zu steigern. Neben der herkömmlichen Thera- pie kann auch der Einsatz von weitverbreiterter Unter- Durch die Darstellung der speziellen Anforderungen in ver- haltungselektronik (z.B. Smartphone, Tablet, Geräte zur schiedenen Bereichen sowie durch die Unterstützung in Gestensteuerung oder Virtual Reality) zur Genesung der der Konzeptionierung von Patientenprofilen ermöglicht es Betroffenen beitragen. So ermöglicht der gezielte Einsatz die FH dem Projektpartner, individuell an die Bedürfnisse solcher Technologien sowohl im häuslichen oder ambulan- der Patientinnen bzw. der Patienten angepasste Therapie- ten Umfeld als auch im stationären Bereich der Reha- und konzepte zu implementieren. Durch die Durchführung von Gesundheitseinrichtungen höhere Therapiefrequenzen Tests werden darüber hinaus die eingesetzten Methoden, und Therapiezeiten. Dadurch können Beeinträchtigungen die Funktionen und die Usability der Software getestet (z.B. nach dem Verlust von Bewegungsfähigkeit oder Spra- und in weiterer Folge die wissenschaftliche Begleitung des che) gezielter therapiert, verminderte Handlungsfähigkei- Projekts abgerundet. ten behoben, die Lebensqualität gesteigert und in weite- rer Folge ein selbstbestimmtes Leben gefördert werden. Auch ökonomische Folgen, die durch die Behandlung der INFORMATIONEN Beeinträchtigungen, sowie für die Patientinnen- und Pati- ht tps: //rewellio.com/rewellio-ties-knots- enten-Betreuung aufgewendet werden, könnten in vielen with-academia-to-boost-research-activities/ Fällen deutlich reduziert werden. David Hofer, GF LIFEtool, Elisabeth Haider, FH Gesundheitsberufe OÖ, Bettina Schneebauer, FH Gesundheitsberufe OÖ, Ingrid Trauner, GF Trauner Verlag, Karl Kaser, LIFEtool Die FH Gesundheitsberufe OÖ GmbH (Studiengänge Ergo- therapie, Logopädie, Physiotherapie) positioniert sich in 6 7
Wissen.schafft.Forschung Wissen.schafft.Forschung ERFOLGREICH GESTARTETE PROJEKTE „Sitzen – Stehen - Fit“ Einfluss von Sitz-/Steharbeitsplätzen auf das Newtrition 4.0 AKTUELLE FORSCHUNG & ANWENDUNGSMÖGLICHKEITEN IN DER PRAXIS Bewegungsverhalten und die Prävalenz muskuloskelettaler Beschwerden am BAWAG Group Headquarter Innerhalb der letzten Jahrzehnte kam es zu einer deut- Ziel dieser - in Kooperation mit der BAWAG Group durch- lichen Zunahme der im Sitzen verbrachten Zeit. Da lange geführten - longitudinalen Studie ist es Erfolgsfaktoren tägliche Sitzzeiten vor allem über einen längeren Zeitraum (z.B. Tätigkeit, Geschlecht, Alter) für die Nutzung hö- hinweg (z.B. länger als 45 Minuten am Stück) in Verbin- henverstellbarer Arbeitsplätze in Büroumgebungen zu dung zu zahlreichen Krankheiten stehen und diese durch identifizieren (Stichwort: Sedentarismus). Mit Hilfe von sportliche Aktivität nicht vollständig kompensiert werden Online-Befragungen sollen dabei auch die kurz-, mittel- können, gibt es zahlreiche Initiativen, um Sitzzeiten im und langfristigen Auswirkungen der höhenverstellbaren täglichen Leben zu reduzieren. Tische auf muskuloskelettale Beschwerden (z.B. Rücken- Fotocredit: Adobe Stock oder Nackenschmerzen) untersucht werden, um diese Eine Möglichkeit ist hierbei die Implementierung von höhen- Ergebnisse mit den aktuellen, hauptsächlich aus dem verstellbaren Tischen, die es erlauben, entweder im Sitzen angloamerikanischen Raum kommenden, wissenschaftli- Der Trend zu einer abwechslungsreichen und gesunden die Forschungs- und Entwicklungskompetenz der Unter- oder im Stehen zu arbeiten. Da der Großteil des Tages am chen Untersuchungen vergleichen zu können (Stichwort: Ernährung bietet sowohl für Großunternehmen- als auch nehmenspartner hinsichtlich Bewusstseinsbildung und Arbeitsplatz verbracht wird, hat sich die Einbindung die- interkulturelle Unterschiede). für kleine und mittelständische Unternehmen in der Le- Herausforderungen im Bereich Ernährung zu stärken und ser Tischformen am Arbeitsplatz als besonders attraktiv bensmittelbranche großes Potenzial ihre bestehenden auszubauen. Dazu ist eine Qualifizierung im Bereich der herausgestellt. Da innerhalb eines Standortwechsels der Produkte zu adaptieren bzw. weiterzuentwickeln. Für viele Modifikationsstrategien von Zucker, Fett & Salz in Lebens- BAWAG Group eine Vielzahl an Personen (mehr als 1000) INFORMATIONEN Unternehmen ist es jedoch häufig sehr schwierig sich mit mitten sinnvoll. Ebenso sind die Auswirkungen bestimmter gleichzeitig mit höhenverstellbaren Tischen ausgestattet diesem Trend auseinanderzusetzen. Die Gründe hierfür funktioneller Lebensmittel und häufiger Zusätze genauer wurden, wurde dieser Umzug im Rahmen einer Studie wis- https://www.fh-gesundheitsberufe.at/f-e/ sind meistens fehlende zeitliche Ressourcen und auch unter die Lupe zu nehmen, um diese in der Weiterentwick- senschaftlich genutzt. laufende-projekte/ der fehlende Austausch mit Expertinnen und Experten lung der Produkte zu berücksichtigen. Hierbei werden im aus Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen. Gleich- Konsortium gemeinsam unternehmensrelevante Schulun- zeitig mangelt es an umfassenden Schulungsangeboten, gen konzipiert, die auf dem aktuellen Stand der Technik um Unternehmen die aktuellsten Forschungsergebnisse sowie den individuellen Anforderungen der teilnehmenden im Bereich Ernährung aufzuzeigen und beim Beschreiten Unternehmen basieren. Grundsätzlich wird auf ein hand- möglicher Modifikationsstrategien bestmöglich zu unter- lungsorientiertes didaktisch-methodisches Konzept fo- stützen. kussiert. Grundlegendes Ziel dieses Qualifizierungsseminars, das vom Studiengang Diätologie für Partnerunternehmen des Lebensmittelclusters angeboten wird, ist es daher, INFORMATIONEN https://www.lebensmittel-cluster.at/news-presse/detail/news/mit-modifizierten-produkten-neue-maerkte-erschliesse/ Das Projekt wird im Programm „Forschungskompetenzen für die Wirtschaft“ von der FFG gefördert. Fotocredit: Adobe Stock 8 9
Wissen.schafft.Internationales Wissen.schafft.Internationales PERSONALWECHSEL IM INTERNATIONAL OFFICE N ach der freudigen Nachricht über die Schwanger- lange des International Offices tätig. Nebenberuflich ab- schaft von Rita Krenn (Leitung Internationalisierung/ solviert sie derzeit das Master-Studium Politische Bildung International Office) und Michaela Etzlinger-Raab an der Johannes Kepler Universität in Linz und hat bisher (Referentin International Office) wünschen wir den beiden ihren persönlichen wie beruflichen Fokus auf Jugendarbeit alles Gute für die kommende, sicherlich spannende Zeit und internationalen Erfahrungsaustausch gelegt. Gruppenfoto Groningen, Fotocredit: Hanze Hogeschool in Groningen zuhause! Während der Karenz von Rita Krenn liegt der Hauptaugen- Michaela Etzlinger-Raab wird das Unternehmen nach ihrer Karenz ganz verlassen, als ihre Nachfolgerin dürfen wir nun Marlene Eder im International Office begrüßen. Sie merk der FH Gesundheitsberufe OÖ auf der Betreuung von Erasmus+ Mobilitäten und der Partnerhochschulakquise für die Gesundheits- und Krankenpflege, um Studierenden DER FRÜHLING BEWEGT kennt das Unternehmen seit etwa einem Jahr durch ihre und FH-Personal eine angenehme und sichere Abwicklung Im März 2019 waren Studierende und Personal der Studiengänge Biomedizinische Analytik und Radiologietechnologie interna- Funktion als Lehrgangsassistenz am Master-Lehrgang von Auslandsaufenthalten und internationalem Austausch tional stark vertreten. Hochschuldidaktik für Gesundheitsberufe und ist nun ermöglichen zu können. Im Rahmen von Erasmus+ kamen 15 Personen, darunter gleitete Magdalena Nimmervoll die BMA-Studierenden nach zusätzlich als Referentin und Ansprechperson für alle Be- Studierende und Lehrende der Partnerhochschule Uni- Groningen, Niederlande. Ziel war es, die Zusammenarbeit versity College of Northern Denmark (UCN), an den Stu- mit der neuen Partneruniversität Hanzehogeschool Gro- diengang Radiologietechnologie Linz und Steyr. Eine ab- ningen zu intensivieren und persönlichen Kontakt mit den wechslungsreiche Woche, in der es in den interessanten Lehrenden vor Ort zu pflegen. Während des Aufenthalts Vorträgen und in den praktischen Sessions viel voneinan- wurden viele neue Eindrücke gesammelt, angefangen mit der zu lernen gab. Den krönenden Abschluss bildete der den unterschiedlichen Curriculums-Spezifika der Nieder- Besuch des Ars Electronica Centers. lande und Österreich, über die Unterschiede in der prakti- schen Ausbildung und dem Berufsbild der Absolventinnen So erreichen Sie das International Office: Zeitgleich waren 16 Studierende der Biomedizinischen und Absolventen bis hin zu didaktischen Tips und Tricks. Analytik (BMA) bei einer International Week in Belgien, den Montag & Dienstag: 08.00 – 15.00 Uhr Niederlanden und in Dänemark. Im Zuge der International +43 (0) 50 344 20061 Week 2019 am Studiengang Biomedizinische Analytik be- internationaloffice@fhgooe.ac.at Marlene Eder 10 11
Wissen.schafft.Bibliothek Wissen.schafft.Interprofessionalität LEHREN UND LERNEN IN BIBLIOTHEKEN Neue Entwicklungen und Begriffe Publizieren In der Bibliothekslandschaft kam es in den letzten beiden Beachtung von Urheberrechten Jahrzehnten zu einem rasanten Wandel. Die Aufgaben Kritischer/Ethischer Umgang mit Information und Funktionen von wissenschaftlichen und öffentlichen (Plagiatsvermeidung) Bibliotheken erweiterten sich – von der traditionellen Für die Vermittlung von Informationskompetenz als Wissens- und Informationsvermittlung – um das Feld der Schlüsselqualifikation im akademischen Alltag werden an Medien- und Informationskompetenz. Das Konzept der der FH Gesundheitsberufe OÖ derzeit einzelne LV-Einhei- teaching library bringt diese Entwicklung auf den Punkt. INTERPROFESSIONAL EDUCATION (IPE) ten für die Studiengänge angeboten, die in weiterer Folge Der Begriff beschrieb zuerst das von der UC Berkeley Li- standortübergreifend ausgerollt werden sollen. Inhalte brary entwickelte Kursangebot. Ab den 1990er-Jahren betreffen neben Informationen zur Bibliotheksbenützung wurde diese Bezeichnung im bibliothekarischen DACH- auch die Recherche in den lizenzierten Datenbanken und WENN GESUNDHEITSBERUFE MITEINANDER, VONEINANDER UND Raum übernommen, um sämtliche Bildungsaktivitäten zur den Umgang mit Literaturverwaltungssoftware. Förderung der Informationskompetenz (information liter- ÜBEREINANDER LERNEN acy) zu umschreiben. Die Gesundheitsversorgung wird aufgrund einer größeren Studierende unterschiedlicher Studienrichtungen aus un- Variation in den Therapiemaßnahmen und professions- terschiedlichen Standorten (Linz, Wels, Steyr, Ried, Vöck- Formate und Ziele übergreifende Prozessen immer komplexer. Diese Ent- labruck) kennenlernen. An wissenschaftlichen Bibliotheken wird zwischen in- wicklung muss auch in der Ausbildung Rechnung getragen tercurricularen, intracurricularen und extracurricularen werden, um Studierende auf interprofessionelles Denken Bereits seit 2010/11 werden in den Bachelor-Studiengän- Bildungsangeboten unterschieden. Am häufigsten anzu- und Handeln in Ausbildung und Praxis vorzubereiten. Eine gen interdisziplinäre wie auch interprofessionelle Lehr- treffen ist das dritte Format, wohingegen die intercurri- gute Abstimmung der an der Versorgung beteiligten Pro- veranstaltungen angeboten. Sechs Pflichtmodule mit elf cularen Veranstaltungen im Hochschulraum kaum vorkom- fessionen und gegenseitiges Verständnis der beteiligten Lehrveranstaltungen sowie zwei Wahlpflichtmodule mit men. Unabhängig von den Erscheinungsformen orientieren Berufsgruppen spielt hier eine besonders große Rolle. vier Lehrveranstaltungen wurden dazu implementiert (23 sich die Inhalte der Schulungen vor allem an den konkreten ECTS von 180 ECTS). Kooperatives, gemeinsames Lernen Bedarfen der Nutzerinnen und Nutzer. Ein Best-Practice Ein logischer Schritt also, diese Kompetenzen auch in der und Arbeiten mit geeigneten Lehr- und Lernformaten ist Beispiel ist das Teaching/Learning-Center an der Univer- Ausbildung zu fördern und hier einen Schwerpunkt zu le- hier eine wesentliche Voraussetzung. sitätsbibliothek Mannheim. gen. Die FH Gesundheitsberufe OÖ sieht das interprofes- sionelle Lernen in den Gesundheitsberufen als wichtigen Zudem wird derzeit an der Konzeption und Erweiterung Das übergeordnete Ziel aller Bildungsangebote in wissen- Bestandteil der Ausbildung. Interprofessionelle Ausbil- des Themas in Kooperation mit der Medizinischen Fakultät schaftlichen und öffentlichen Bibliotheken ist die Förde- dung (IPE) ist ein mit-, von- und übereinander lernen zwei- der Johannes Kepler Universität Linz gearbeitet. Start der rung von Informationskompetenz. Diese hat u. a. folgende er oder mehrerer Berufe, um die Zusammenarbeit und die gemeinsamen Pilot-Lehrveranstaltungen mit den Medi- Elemente (Hanke & Sühl-Strohmenger, 2016, S. 3): Orientierung im physischen Bibliotheksraum Versorgungsqualität zu verbessern (CAIPE 2006). zinstudierenden im 3. Semester wird im Wintersemester Anforderungen und didaktisches Modell Beherrschung der Literatursuche am Regal und 19/20 sein. Beiden Hochschulen ist es ein großes Anliegen Die Anforderungen an eine moderne Bibliotheksdidaktik im Katalog Die Kernkompetenzen der Interprofessionalität sind: die interprofessionelle Ausbildung auszubauen. können mit dem Modell von Holger Schultka, in drei we- Sicherer/Kritischer Umgang mit mobilen Geräten und Interprofessionelle Kommunikation, sentliche Bereiche gegliedert werden: sozialen Medien Funktionieren als Team, 1) Informationen zu Bibliotheksinhalten u. –angeboten Rollen und Verantwortlichkeiten, Logopädie Gesundheits- und 2) Vorschläge für eine Strukturierung der Inhalte und Krankenpflege Gemeinsame Entscheidungsfindung, Angebote Konfliktlösung und Physiotherapie 3) Vorschlag für systematische Planung von Bildungsan- Kontinuierliche Qualitätsverbesserung. geboten (Schultka, 2002). Hebamme (British Columbia Competence Framework for Interprofessional Collabo- ration, 2008) Daraus lassen sich folgende Komponenten eines didakti- Medizin interprofessionelles schen Modells extrahieren: Die moderne Bibliotheksdidak- Lernen & Lehren Radiologie- Die Curricula haben einen gemeinsamen Kern an Lehrver- tik soll kompetenzorientiert, flexibel und differenziert anstaltungen, welche interprofessionelles Lernen fördern technologie auf die heterogenen Lerngruppen eingehen und vielfältige und die Studierenden hinsichtlich der Bedeutung von in- Ergotherapie Formate formellen und informellen Lernens anbieten (Han- terprofessioneller Zusammenarbeit in der Praxis sensibi- ke & Sühl-Strohmenger, 2016, S. 9). Biomedizinische lisieren. Zudem unterstützen diese Lehrveranstaltungen Analytik Diätologie den Campusgedanken, indem sie ermöglichen, dass sich 12 13
Wissen.schafft.Gesundheit PERSONELLES Wissen.schafft.Gesundheit Fotocredit: Adobe Stock NEUE WEGE BETRETEN... HERZLICH WILLKOMMEN! MANUELA GRAF-KOLVENBACH, die in Babykarenz ist, uns aber weiterhin als MICHAELA ETZLINGER-RAAB, die sich auf ihr zweites Baby freut. Koordinatorin für Internationales am Studi- engang Biomedizinische Analytik erhalten VERA KÖNIG LUZIA HONEDER bleibt. ist an die FH Gesundheitsberufe OÖ zurück- ist seit März als Assistenz am Studiengang gekehrt und arbeitet nun als Referentin Fi- Hebamme beschäftigt. Fotocredit: privat nanz/Personal/Hochschulservice SUSANNE NIGL, DORIS LINZNER, Fotocredit: privat die ihre Tätigkeit als Assistenz der Unterneh- die sich ebenfalls auf ihr Baby freut. mensleitung beendet hat. SABINA BURGSTALLER DORIS SCHILDORFER Fotocredit: privat Fotocredit: privat ist seit März als Sekretärin der Unterneh- erweitert seit März das Team am Studiengang mensleitung beschäftigt. Hebamme als Mitglied Lehr- und Forschungs- personal. REGINA AHORNER, CARINA FISCHER, die ihre Tätigkeit als Assistenz der Geschäfts- die sich über ihre Tochter Emilia-Sophie freut. Fotocredit: privat Fotocredit: privat führung beendet hat MANUELA LUMETSBERGER LAURA WEISS ist seit April als Sekretärin der Unterneh- ist mit April neu im Team des Lehr- und For- mensleitung beschäftigt. schungspersonal am Studiengang Gesund- heits- und Krankenpflege in Wels. ANNEMARIE STROBL, MIRSADA BAKALOVIC, die uns leider mit April verlassen hat. die sich über ihre Tochter Helena freut. Fotocredit: Hartlauer Perg Fotocredit: Foto Werkgarner Fotocredit: privat Fotocredit: privat Fotocredit: Klinikum Wels-Grieskirchen DORIS SCHMIDTHALER ist nach ihrer Karenz wieder an den Studien- gang Radiologietechnologie zurückgekehrt. SIMONE HOFER RITA KRENN die sich auf ihr Baby freut. die sich auf ihr Baby freut. Fotocredit: privat Fotocredit: gespag 14 15
Biomedizinische Analytik Biomedizinische Analytik BLUTABNAHME AEC BESUCH INTERAKTIVES LERNEN D igitales Lernen ist bereits in vielen Bereichen der fen anschließend via App über mobile Endgeräte zu. Die hochschulischen Bildung ein integraler Bestandteil. Studierenden werden dabei in Gruppen zugewiesen und Auch im Studiengang Biomedizinische Analytik wird treten gegeneinander an. Positiv anzumerken ist, dass bei diese Integration auf unterschiedlichen Ebenen gelebt. Quizlet die Genauigkeit wichtiger als die Geschwindigkeit Neuerdings auch durch die Nutzung des Programms „Quiz- ist. Denn trifft das Team bei der Zuordnung von Begriff LABOR let“. Dabei handelt es sich um ein App und Web-basier- tes Programm das unterschiedliche Möglichkeiten des und Erklärung die falsche Entscheidung, muss von vorne begonnen werden. Somit werden neben der fachlichen spielerischen Lernens bietet. Die Stärke des Tools liegt Kompetenz auch sozial-kommunikative und personale im Lernen von Begriffen und deren Bedeutung, weshalb Kompetenzen trainiert. Die Nutzung des Programms ist BERICHT INTERNATIONAL die Lehrveranstaltungen organische und anorganische Chemie perfekt dafür geeignet sind. Lehrende erstellen kostenlos, es steht jedoch auch eine kostenpflichtige „Upgrade Version“ zur Verfügung, die zusätzliche Möglich- STUDENT‘S PROJECT WEEK LINZ die Lerninhalte über die Webpage, die Studierenden grei- keiten (vor allem das Live-Spiel) bietet. A m Studiengang Biomedizinische Analytik fand im März 2019 bereits zum zweiten Mal die „Interna- tional Students‘ Project Week“ statt. Studierende aus den Niederlanden, Belgien und Dänemark kamen für eine Woche nach Österreich und forschten gemeinsam mit unseren Studierenden an unterschiedlichen Projekten zum Thema Präanalytik. Neben der Arbeit in den Projektgrup- pen stand natürlich auch der interkulturelle Austausch im Fokus. Dabei wurde sowohl über länderspezifische Kli- schees gelacht, als auch die Unterschiede in Ausbildung und Beruf diskutiert. Der internationale Dialog wurde durch verschiedene Aktivitäten, wie eine gemeinsame Stadtführung, oder dem Besuch des Deep Space im Ars Electronica Center, gefördert. Dort konnten Studierende INCOMINGS und Lehrende gemeinsam interaktive Spiele ausprobieren Screenshots - App Quizlet und einen Blick in die digitale Zukunft werfen. 16 17
Diätologie Diätologie INTERNATIONAL WEEK 2019 AN DER UCLL LEUVEN Johanna Picker, Mitglied des Lehr- und Forschungspersonals des Studiengangs Diätologie, nahm von 4. März bis 6. März 2019 im Rahmen eines Erasmus+ Teachings an der International Week in Leuven (Belgien) teil. Die Veranstaltung stand unter keinem bestimmten fachlichen Motto - die Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten die Möglichkeit, Vorträge und Workshops zu ihren F Spezialgebieten zu halten. Ein weiterer Fokus lag auf dem Kennenlernen und persönlichen Austausch mit Kolleginnen und Kollegen aus dem Gesundheitsbereich aus ganz Europa. ODMAP-armes Topfen-Beeren-Mousse und Schokokuchen M ontag, 4. März Mit twoch, 6. Mär z Altstadt Leuven FODMAP-armes Topfen-Beeren-Mousse und Schokokuchen it einer Nachmit tag m Kenntnisse ung st ar te te am s Po len, wo rb en en th eo re tisch en Die Vera ns talt , an de r Pers on en au Um die am Vo rt ag er ei Wor ksho ps zur St adtf üh rung durch Le uv en d Groß br it an ni en en , wu rd en am Mitt wo ch zw , Finnla nd un zu ve rt ief angeboten. Die , N or w eg en Ge su nd - FO DM AP-a rm en Gerichten Gr ie ch enla nd og ie, Gast ro no m ie un d Zube re itu ng vo n aus den Bereic he n Di ät ol ch lu ss e sich wie fo lg t: m en . Im A ns Menü fo lge ge st altet un d Kr an ke np fleg e teilnah be i de m auch heit s- Ra th au s Le uven st at t, k g im inisch e A naly ti up pe fa nd ein Empf an angs Bi om ediz Ka rotten -Ingwer-S Salat de s St ud ie ng . Im Ra h- e Qu in oa -P izz a mit gr ün em St udierende wesen d w aren Vege ta risch t Salbei- it sb er ufe O Ö an tung , denn osciutto- Ma ntel mi der FH Ge su nd he es eine Bier verk os Hühn er br us t im Pr i m en de s Empf an gs ga b ko la de für sein e Viel- gebr aten em Zucchin m m es & Sc ho Po lenta un d ben Po ha t die To pfen -B eeren- Mous se Belg ien is t ne he n Bi er en be ka nnt. Zudem chie dlic hm enssit z in ch en za hl an unters up pe ih ren U nter ne Scho ko laden ku au er ei gr weltg rößte Br en den das ss lie ße n sich die St udier Leuven . Als Absc hlu ken! gemeins am schm ec Vegetarische Quinoa Pizza UCLL Leuven Internationaler Austausch FO DM AP-a rm e Menü Diens t ag, 5 . Mär z Na ch ein er B e sichtig u de s Studie ng der U niv ng ang s Nu ersit ä t un d g em eins am tr it io n a n d D den R äumli e s, seh r k ö ie te tic s am ch k eiten g ie Studiere s tlich e s Mit V o rmit tag fa n den zub e tag e ssen, n d ein reite t wurd welch e s vo e, s ta tt . n D iä to lo - Jo ha n na P ick er ha t s D iä t b ei Re ich au f die izda rms yn A n we n dun Vo rt rag am d ro m sp e zia g der F OD li siert , da h e M A P-a rm en Na ch mit ta r widm e te (Ferm entie g die sem sie ih ren rb a re O lig o T h ema. S o ein e b e s tim -, D i-, M o n g ena n nte mte G rup p o s a ccha ride u F O D M A P ’s da rms yn dro e vo n K o h le n d P o lyo le m-B e tro ffe n hydra ten ) s tellen oder B auch n z u Sy m p da r, welch e sch m erzen to m en wie b e i Reiz- erf uh ren d füh ren k ö n B lä h rung en ie th e o re ti n e n . 10 0 b , Durch fall un d erhielt sch en G ru elg isch e Stu en T ip ps zu n dlag en zu dieren de r p rak tisch r F O D M A P-a rm en Umse tz en D iä t ung . Workshop Teilnehmerinnen Workshop 18 19
Ergotherapie Ergotherapie SITUIERTES LERNEN B eim Konzept des situierten Lernens geht es um die Gestaltung von Lernaktivitäten, die das Lernen von Die Studierenden führen im Rahmen von zwei Nachmitta- Studierenden in einer möglichst authentischen Lern- gen eine ergotherapeutische Befundung inklusive Erstge- situation unterstützen. Die während der Lernaktivitäten spräch und eine Behandlung durch. Sie arbeiten hierfür in auftretenden Probleme bei der Anwendung oder beim zweier Gruppen mit Bewohnerinnen und Bewohnern vor Transfer sollen beim situierten Lernen in einen realen Ort. Zwischen den beiden Terminen haben die Studierenden Kontext eingebunden sein. Ziel dieser Methode ist es, Zeitfenster, um sich vorzubereiten und im Team eigene, das Lernen von Neuem zu provozieren bzw. vorhandenes klientenzentrierte Behandlungsideen zu konzipieren. Wir Wissen in einen konkreten Kontext zu bringen. Dabei wird legen dabei großen Wert auf die alltagstaugliche Umsetz- entdeckendes Lernen praktiziert und Partizipation und barkeit der Ideen vor Ort. Damit dieser Prozess gelingen Austausch ermöglicht. Wichtig ist hierbei, dass die Studie- kann, braucht es eine enge Zusammenarbeit mit der Pfle- renden sich selbst mit den zu erlernenden Inhalten ausei- ge. nandersetzen und kreativ und lösungsorientiert denken. Dadurch können die Studierenden zu neuen Einsichten und Der Fokus der Lehrveranstaltung lag heuer intensiver auf Erkenntnissen gelangen (Reich 2006, S. 208 f.). der Beratung des Pflegeteams. Die Studierenden gaben in einem vereinbarten Abschlussgespräch Tipps/Anregun- gen, wie den Bewohnerinnen und Bewohnern aus ergo- Ziel dieser Methode ist es, das therapeutischer Sicht der Alltag erleichtert werden kann. Lernen von Neuem zu provozieren Diese konkreten Empfehlungen gaben die Studierenden im DIE STRUKTURLEGETECHNIK – bzw. vorhandenes Wissen in einen Beisein der Lehrenden direkt an das Pflegeteam weiter. Es bedarf für diesen Prozess vor allem der Auseinanderset- konkreten Kontext zu bringen. zung mit dem „Setting Seniorenzentrum“ um zu erkennen, IDEAL ZUM STRUKTURIEREN UND VERTIEFEN VON WISSEN Die Umsetzung des situierten Lernens erfolgt am Studien- was im Stationsalltag überhaupt möglich ist. gang Ergotherapie im Rahmen der Lehrveranstaltung HDE Diese Lehrmethode wird im Lernzyklus meist in der Stu- DURCHFÜHRUNG (Human Diversity in der Ergotherapie) im 3. Semester, in fe des Verfeinerns, Präzisierens und Vertiefens des Wis- einer Kooperation mit dem Seniorenzentrum Hillinger in sens („elaborate“) eingesetzt. Von den Taxonomiestufen Linz. können damit „Erinnern, Verstehen, Analysieren und Ge- Zuerst werden zentrale Begriffe auf Kärtchen stalten“ angesprochen werden. geschrieben (Inhalte werden wiederholt) Die Methode hilft den Studierenden, das Wesentliche he- Die Kärtchen (maximal 16) werden so auf einen A3 rauszufiltern und einen Überblick über das Fachthema zu Bogen gelegt, dass eine sinnvolle Struktur entsteht erlangen. Zu Beginn steht ein Erinnerungs- und Denkpro- (man verschafft sich Überblick über das Thema) zess: „Was haben wir besprochen, was fällt mir noch ein“. Dann wird versucht, ein sinnvolles Gesamtbild zu erstellen: Die Darstellung kann mit Pfeilen, Rahmen, „Wie hängen die Dinge zusammen? Gibt es Hierarchien? Überschriften… ergänzt werden Welche Verbindung gibt es?“ anschließend kann das Plakat einer anderen Person Am Studiengang Ergotherapie wird diese Technik zum Bei- erklären werden oder es werden alle als Ausstellung spiel kurz vor Ende der ILV Salutogenese eingesetzt, da in aufgepinnt und betrachtet dieser Lehrveranstaltung viele einzelne Themen angespro- chen werden, es aber keine hierarchische Verbindung gibt. Zeitbedarf: 30 min (5-10 min Stichworte, 15 min Um den Studierenden die Möglichkeit zu geben, das bislang Struktur und Gestaltung, 5-10 min Austausch) Gelernte zu vertiefen und in eine für sie sinnvolle Struktur zu bringen, eignet sich diese Methode besonders gut. Als Setting kann Einzel- oder Gruppenarbeit gewählt werden. Foto: SZ Hillinger Unterlagen Studierende 20 21
Ergotherapie Ergotherapie INFOTAG + LERNEN??? U nsere Studierenden sollen ihre analytisch-konzepti- onellen Fähigkeiten, ihre kritische Urteilskraft und ihre soziale Kompetenz weiterentwickeln. In den Lehrveranstaltungen versuchen wir daher, neben Wissen- stransfer auch Interaktion und Diskussion anzuregen. Dies sind einige der Gründe, warum wir alle Studierende der Ergotherapie des 1. Semester in die inhaltliche Konzep- tion und konkrete Durchführung des Infotags involvieren. In den Lehrveranstaltungen Psychosoziale Aspekte und Berufskunde werden mittels Think-Pair-Share Arbeitspha- sen die Themen erarbeitet, welche die Studierenden für die Zielgruppe der Interessierten als wichtig erachten. Sie er- arbeiten sich durch die Auseinandersetzung mit dem Ziel- publikum des Infotages eine neue Sichtweise auf ihren zu- künftigen Beruf und integrieren bereits gelernte Inhalte. Durch die Aufbereitung in konkreten Situationen vertiefen sie ihr Verständnis und schärfen ihre sozialen Kompeten- zen in der Umsetzung. Im Anschluss an den Infotag wird konstruktives Feedback mittels Teaching Analysis Poll (TAP) als Abschluss der Lehrveranstaltung ein eingefordert. Think-Pair-Share: Studierende werden beauftragt, sich zunächst kurz allei- ne (Think) – dann zu zweit (Pair) Gedanken zu machen zu einer Fragestellung und diese in Kurzform zu notieren. Die Diskussionsergebnisse der Paare werden dann im Audito- rium mitgeteilt (Share). Die Methode dient dem aktiven Be- arbeiten von Inhalten und der Förderung des Austausches untereinander. In diesem Setting wurde es eingesetzt, um Inhalte zu generieren, die die Studierenden anschließend in Interesssens-Gruppen bearbeiteten. Teaching Analysis Poll (TAP): Eine ausgewählte Person in der Rolle der Mittelsperson moderiert eine kurze Feedback-Einheit mit Lehrenden. Zu- vor diskutieren alle Studierenden eines Jahrganges über Fragestellungen in Kleingruppen zu einer Lehrveranstal- tung – zum Beispiel: Was/Wodurch haben sie in dieser Lehrveranstaltung am meisten gelernt? Was hat ihr Ler- nen erschwert etc.? Die Kleingruppen stellen der Mittels- person ihre Ergebnisse vor. In einem Anschlussgespräch teilt die Mittelsperson den Lehrenden die Erkenntnisse der Studierenden mit. Vorteile: Die Methode fördert über das Einschalten einer Mittelsperson ein offenes und zugleich konstruktives Feedback. 22 23
Gesundheits- und Krankenpflege Gesundheits- und Krankenpflege MULTIMEDIALES SIMULATIONSZIMMER - LERNEN AM PULS DER ZEIT Aus einem ehemaligen Seminarraum ist ein Simulationszimmer entstanden - einem realitätsgetreuen Patientenzimmer mit Dienstzimmer nachempfunden, um einfache bis komplexe Pflegetätigkeiten und -situationen zu trainieren. D ieser Lernbereich, Training und Transfer, auch LTT ge- In einem Umfang von insgesamt 350 Stunden (14 ECTS) nannt, stellt einen von der Theorie (1. Lernbereich) wird im Simulationszimmer in allen drei Studienabschnit- und von der Praxis (2. Lernbereich) sowohl struktu- ten der Theorie-Praxis-Transfer unterstützt. Dabei kom- rell als auch örtlich abgegrenzten dritten Teil des berufli- men ver-schiedene, wissenschaftlich fundierte Methoden chen Lernens dar. Am Bachelor-Studiengang Gesundheits- zum Einsatz. und Krankenpflege wurde dieser nach schweizerischen, deutschen und österreichischen Vorbildern aufgebaut und Der Fokus liegt auf der Aktivierung von Vorkenntnissen auf spezifische Bedingungen des Studiengangs adaptiert, und Erfahrungen. Fehler zu machen ist hier erlaubt (po- um dadurch eine praxisnahe Ausbildung unter möglichst sitive Fehlerkultur) und diese werden in einer angeneh- realen Arbeitsbedingungen anbieten zu können. men Lernatmosphäre (geschützter Rahmen) gemeinsam reflektiert. Handlungen werden somit nicht ausschließlich Die Intention, den LTT im Curriculum des Bachelorstudien- im Praktikum erlernt. Vielmehr werden Fähigkeiten und gangs zu verankern, beruht einerseits auf einer gesetz- Fertigkeiten erlernt sowie komplexe Handlungsabläufe lichen Vorgabe. Die FH-Gesundheits- und Krankenpfle- mittels Simulation trainiert, bevor bzw. während die Stu- ge-Ausbildungsverordnung §4, Abs.1 besagt, dass ein dem dierenden im Praktikum tätig sind. Im Simulationszimmer Ausbildungsfortschritt entsprechendes Fertigkeitentrai- werden ihnen dafür vielfältige und reichhaltige Materialien, ning (z.B. Skillslab, Lehrstation) gefordert wird, um grund- wie High- und Low-Fidelity-Simulatoren, Modelle, Lern- legende praktische Fertigkeiten im Sinne der Patientensi- unterlagen etc., zur Verfügung gestellt. Auch Videoauf- cherheit zu gewährleisten. Durch die Berücksichtigung des zeichnungen inkl. der professionellen Analyse der geübten didaktischen Prinzips „vom Einfachen zum Komplexen“ soll Pflegesituationen sind Bestandteil und schaffen somit die somit auch der Theorie-Praxis-Transfer kompetent geför- Möglichkeit für Aufzeichnungen und die Übertragung der dert werden. Trainings in angrenzende Räume. Zukünftig sollen auch Simulationspatientinnen und -patienten (Personen mit schauspielerischen Fähigkeiten) zum Einsatz kommen. In einem Umfang von insgesamt 350 Stunden wird im Simulationszimmer in allen drei Studienabschnitten der Theorie-Praxis-Transfer unterstützt. Andererseits wird den Studierenden dadurch bereits in ihrem Studium Handlungsfähigkeit vermittelt, um sie mit den notwendigen Ressourcen auszustatten, damit Situati- onen im Berufsalltag erfolgreich und professionell bewäl- tigt werden können. 24 25
Gesundheits- und Krankenpflege Gesundheits- und Krankenpflege DIE TEAMS DES STUDIENGANGS GESUNDHEITS- UND KRANKENPFLEGE LERNEN SICH KENNEN Sechs Standorte – sechs Teams, zusammen und doch getrennt – so in etwa lässt sich die aktuelle Situation in den Teams des Studiengangs Gesundheits- und Krankenpflege (GuK) beschreiben. Um ein gegenseitiges Kennenlernen zu intensivieren und den notwendigen Rahmen dafür zu schaffen, konnte sich jedes Team, bestehend aus der Regionalleitung, der Studiengangsas- sistenz und den hauptberuflich Lehrenden, für zwei Tage mit einem Coach genau diesem Thema widmen. Stellvertretend für die sechs Teams stellen wir euch das Teambuilding des Studienstandortes Ried im Innkreis vor. Als Ort des Geschehens suchten wir uns das Wesenuferho- Gegen Abend stattete uns Studiengangsleitung Heide Ja- tel & Seminarkultur an der Donau aus, wohin unsere Reise ckel einen Besuch ab. Sie informierte uns über die Entwick- dann Ende Februar führte. Zusätzlich motiviert durch die lung des Studiengangs Gesundheits- und Krankenpflege angenehme Atmosphäre im Seminarhotel klärten wir ge- ab der Gründungsidee und stellte diese in Form einer genseitige Erwartungen und setzten uns gemeinsam mit Zeitskala anschaulich dar. Einiges davon war uns durch- unserer Coaching Sabine Baillon folgende Ziele: aus bekannt, anderes wiederum verursachte gewisse Wir erarbeiten, was wir brauchen, um als Team „Aha-Momente“. Außerdem klärte sie Fragen, die wir uns füreinander da zu sein und Spannungen und im Vorhinein bereits überlegt hatten. Probleme gemeinsam zu lösen Wir haben ein gutes Gemeinschaftsgefühl und Den Abend ließen wir dann gemütlich mit einem gemein- entwickeln unsere hochschulische Identität als samen Abendessen und fröhlichem Beisammensein aus- FH-GuK-Team unseres Standortes klingen, welches viel Raum für persönliche Gespräche und Wir identifizieren uns mit den Leitsätzen unseres besseres Kennenlernen außerhalb des Dienstbetriebes Studiengangs und der FH und leisten mit unseren gestattete. standortspezifischen Ideen einen Beitrag für den Studiengangsleitung, Regionalleitung & Mitglieder Lehr- und Forschungspersonal Campus Gesundheit am Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Ried gesamten Bachelor-Studiengang Am zweiten Seminartag setzten wir uns vermehrt mit dem Rollenverständnis der jeweiligen Positionen auseinander Zu diesen Zielen erarbeiteten wir zuerst unsere persön- und erarbeiteten unseren Beitrag als Team für den Erfolg lichen Stärken und Schwächen und präsentierten sie in- des gesamten Studiengangs. Auch die Zusammenarbeit nerhalb des Teams. Anschließend griffen wir Themen auf, mit den Teams der anderen Standorte und einen vermehr- mit deren Ablauf wir zufrieden waren, und natürlich auch ten Austausch wurden thematisiert. Inhalte, die wir noch als schwierig empfanden. Schluss- folgernd wurden für letztgenannte Lösungsstrategien Nach der Reflexion der beiden Seminartage und einem ge- abgeleitet. Für Auflockerung sorgte die eine oder andere meinsamen Mittagessen traten wir mit einem Pool an Ide- Achtsamkeitsübung, die aufgrund des schönen Wetters en für ein verstärktes Miteinander die Heimreise an. auch draußen stattfinden konnten. 26 27
Hebamme Hebamme PSYCHOHYGIENE GET TOGETHER SIMULATION IM NEUEN FORMAT SELBSTREFLEXION. PSYCHOHYGIENE. PROBLEMANALYSE. PERSÖNLICHKEITSENTWICKLUNG. D er Workshop „Get together Simulation“ an der FH Kärnten führte drei Lehrende vom Studiengang Heb- amme – zu einem sehr interessanten und höchst motivierenden Zusammentreffen von Teilnehmerinnen aus unterschiedlichen Gesundheitsberufen mit Interesse an Bereits der erste Blick ins Curriculum zu „Psychohygiene“ reits eine Jugendherberge wartete. Trotz der frostigen simulationsbasiertem Training. verrät, dass es sich bei dieser Lehrveranstaltung nicht Temperaturen bot sich sogar Gelegenheit für die ein oder Fazit: um bloße Wissensvermittlung handelt, sondern auch um andere Outdoor-Session, was in dem bunten Gesamtpaket Eine Plattform für Wissenstransfer, für eine Auseinandersetzung mit sich selbst, kritischen sowie auch bei den Studis gut ankam, wie das Feedback einer gemeinsame Weiterentwicklung und goldenen Momenten des bisherigen Ausbildungswegs. Um Studentin schließen lässt: „Genau das richtige Programm, Erfahrungsaustausch soll geschaffen werden den Studierenden hierfür ausreichend geschützten Rah- wo man sich wirklich etwas mitnehmen kann und bestärkt Die Handlungskompetenzen der Studierenden men sowie genügend „Tapetenwechsel“ zu bieten, um sich in den Alltag zurückkehrt. […] Für mich hätte es nicht bes- österreichischer Fachhochschulen werden auf die Materie einzulassen, hieß es für die Studentinnen ser sein können!“ dem Ausbildungsstand entsprechend sowohl des 5. Semesters Anfang Februar „auf nach Ulrichsberg“, via High Fidelity als auch Low Fidelity Simulation wo für den zweitägigen Workshop inkl. Übernachtung be- gefördert. Fortbildungsangebote im Sinne von „Train the Trainer“ werden benötigt Der Studiengang Hebamme - internationalen Entwicklun- gen folgend - wird in Zukunft vermehrt Strukturen für eine simulationsbasierte Ausbildung schaffen, um so den Studentinnen weitere Möglichkeiten zum Erwerb von prak- tischen Fertigkeiten anzubieten. Simulationstraining PRAXISANLEITERINNEN-TREFFEN E ine enge Verzahnung von Theorie und Praxis sowie die anwendungsorientierte Vermittlung von Lehrinhal- ten sind Grundpfeiler der Ausbildung am Studiengang „Hebamme“. Aus diesem Grund wurden auch diesen Jänner wieder die Praxisanleiterinnen der kooperierenden Spitäler zum alljährlich stattfindenden PraxisanleiterInnen-Treffen an den Studiengang eingeladen. Neben der Vernetzung mit Kolleginnen in der Praxis bietet der Nachmittag die Gele- genheit, Feedback zu Praktikumsorganisation, besonders gelingenden Aspekten der praktischen Ausbildung aber auch jenen mit Verbesserungsbedarf auszutauschen. Gruppenfoto: Psychohygiene 28 29
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