FH-News Ausgabe 1/2019 - FH Gesundheitsberufe OÖ

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FH-News Ausgabe 1/2019 - FH Gesundheitsberufe OÖ
FH-News
 Ausgabe 1/2019
FH-News Ausgabe 1/2019 - FH Gesundheitsberufe OÖ
Wissen.schafft.Gesundheit                                                                                                              Wissen.schafft.Gesundheit

Inhalt
Allgemeines .....................................................................................................    4

Forschung & Entwicklung ................................................................................             6

International .................................................................................................... 10

Bibliothek ........................................................................................................ 12

Kompetenzzentrum Lernen und Interprofessionalität ................................... 13

Personelles ...................................................................................................... 14                                                                   Bettina Schneebauer               Sylvia Öhlinger                      Christine Haberlander

Studiengang Biomedizinische Analytik ........................................................... 16

Studiengang Diätologie ................................................................................... 18
                                                                                                                                                              Die Frühlingsausgabe der FH-News widmet sich einmal            Zusätzlich werden aber auch die Grenzen überschreitend
Studiengang Ergotherapie ............................................................................... 20
                                                                                                                                                              mehr der Lehre, Lehrformen, e-Learning und Blended             Erfahrungen gesammelt – der Frühling bewegt sowohl
Studiengang Gesundheits- und Krankenpflege................................................ 24                                                                 Learning als Schwerpunktthema. Das FH Gesundheits-             Kolleginnen und Kollegen als auch Studierende interna-
                                                                                                                                                              berufe OÖ weit laufende Pilotprojekt LeLe 2.0 hat zum          tional aktiv zu sein und den persönlichen Horizont zu
Studiengang Hebamme .................................................................................... 28                                                   Ziel, E-Learning und Blended Learning wirkungsvoll             erweitern. Eine wichtige Rolle an unserer FH spielen da-
                                                                                                                                                              einzusetzen. Die Kolleginnen und Kollegen bauen über alle      neben unsere interprofessionellen Kooperationen. Sowohl
Studiengang Logopädie ................................................................................... 30                                                  Studien- bzw. Lehrgänge und Standorte hinweg hoch-             durch gemeinsame (Lehr-)Veranstaltungen und Open
Studiengang Physiotherapie ............................................................................ 34                                                    schuldidaktische Kompetenzen und Expertise im Ein-             Lectures, als auch im Rahmen von Forschungsprojekten,
                                                                                                                                                              satz neuer Medien auf, um interaktives und individuelles       wird miteinander, voneinander und übereinander gelernt.
Studiengang Radiologietechnologie ................................................................. 36                                                        Lernen zu ermöglichen.
                                                                                                                                                                                                                             Nicht außer Acht gelassen wird dabei das Thema
Master-Lehrgang Hochschuldidaktik für Gesundheitsberufe .......................... 38                                                                         An den Studien- und Lehrgängen kommen ver-                     „Zukunftsbilder Gesundheit“. Welche Veränderungen im
Master-Studiengang Management for Health Professionals ............................ 40                                                                        schiedene Techniken zum Strukturieren und                      Gesundheitswesen stehen uns in den kommenden 20
                                                                                                                                                              Vertiefen von Wissen zum Einsatz. Der Theorie-                 Jahren bevor und welche Chancen und Herausforderungen
Termine ............................................................................................................ 42                                       Praxis-Transfer wird intensiv unterstützt und das              ergeben sich dadurch als Hochschule und Forschungsein-
                                                                                                                                                              Lernen am Puls der Zeit steht im Fokus. So üben die            heit? Die Führungskräfte unserer Fachhochschule widmen
                                                                                                                                                              Studierenden in realitätsgetreuen Simulationsräumen            sich all diesen Fragen. Die Ergebnisse haben dabei einen
                                                                                                                                                              unterschiedliche Situationen und Tätigkeiten. Lernen           Einfluss auf die zukünftige Strategie unserer Hochschule,
                                                                                                                                                              erfolgt durch einen gezielten Perspektivenwechsel. Ein         um die angehenden Gesundheitsprofis optimal auf das
                                                                                                                                                              Tritt in die Fußstapfen anderer Menschen, fördert Heraus-      Berufsleben vorzubereiten.
                                                                                                                                                              forderungen besser verstehen zu können – ein Lernen mit
                                                                                                                                                              allen Sinnen zum optimalen Transfer des Wissens in die
                                                                                                                                                              Praxis.

Impressum/Informationspflicht lt. § 5 Abs. 1 E-Commerce Gesetz, erweiterte Offenlegungspflicht gemäß § 25 MedienG.
Medieninhaber und Herausgeber: FH Gesundheitsberufe OÖ GmbH. Inhaltliche und redaktionelle Verantwortung: FH Gesundheitsberufe OÖ GmbH, Unterneh-
mensgegenstand: Errichtung, Betrieb und Erhaltung von Fachhochschulen sowie Fachhochschul-Studiengängen für Gesundheits- und Sozialberufe, „Blatt-
linie”: Information über Unternehmensgegenstand und Tätigkeitsbereich, Anschrift: Semmelweisstraße 34/D3, 4020 Linz, Tel.: 050 344/20000, Fax: 050
344/20099, E-Mail: office@fhgooe.ac.at, Web: www.fh-gesundheitsberufe.at, FN: 341992 f, Firmenbuchgericht: Landesgericht Linz, UID: ATU65605302,
Vertretungsbefugte Organe: MMag. Bettina Schneebauer, Geschäftsführung. Anteilsverhältnisse: 52,500 % Oberösterreichische Gesundheitsholding GmbH
(gespag), 27,330 % Kepler Universitätsklinikum GmbH, 20,170 % OÖ. Ordensspitäler Koordinations GmbH (OSKG).
                                                                                                                                                                                   Bettina Schneebauer                      Sylvia Öhlinger                            Christine Haberlander
Haftung: Sämtliche Texte wurden sorgfältig geprüft. Dessen ungeachtet kann keine Garantie für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der Anga-                            Geschäftsführerin der                    Leitung Hochschulkollegium,                LH-Stv. und Landesrätin für
ben übernommen werden. Eine Haftung der FH Gesundheitsberufe OÖ GmbH wird daher ausgeschlossen. Änderungen vorbehalten.                                                            FH Gesundheitsberufe OÖ GmbH und         Leitung Hochschulentwicklung und           Bildung, Gesundheit und
Die FH Gesundheitsberufe OÖ bekennt sich zur gendergerechten Schreibweise. Sollte das in diesem Newsletter nicht durchgängig gelungen sein, bitten wir                             stv. Leitung Hochschulkollegium          Leitung Forschung & Entwicklung            Frauen
um Entschuldigung. Selbstverständlich sind alle personalen Begriffe geschlechtsneutral zu verstehen.
Fotocredit: FH Gesundheitsberufe OÖ, gespag, Ordensspitäler, KUK, privat, Land OÖ bzw. wie angegeben.

                                                                                                                                                          2                                                                                                                                          3
FH-News Ausgabe 1/2019 - FH Gesundheitsberufe OÖ
Wissen.schafft.Gesundheit                                                                                                                                     Wissen.schafft.Gesundheit

                                                                                                                                                            ZUKUNFTSBILDER GESUNDHEIT
LeLe 2.0

                                                                                                                                  Fotocredit: Adobe Stock
                                                                                                                                                            Welche Veränderungen im Gesundheitswesen in den kommenden 20 Jahren bevorstehen und welche Chancen und Heraus-
                                                                                                                                                            forderungen sich dadurch für die FH Gesundheitsberufe OÖ als Hochschule und Forschungseinheit ergeben, war Thema einer

LEARNING BY E-LEARNING-DOING
                                                                                                                                                            zweitätigen Veranstaltung der Führungskräfte der FH. Dazu wurde in einem Kamingespräch mit LH Stv. Christine Haberlander
                                                                                                                                                            diskutiert und reflektiert. Die Ergebnisse fließen in einen Strategieentwicklungsprozess ein, der die Strategie der FH Gesund-
                                                                                                                                                            heitsberufe OÖ bis 2025 definieren wird.
                                                                                                                                                            Die FH Gesundheitsberufe OÖ wurde 2010 mit dem Ziel ge-         dabei von den Absolventinnen und Absolventen bzw. den
Das Pilotprojekt LeLe 2.0 hat zum Ziel E-Learning und Blended Learning wirkungsvoll einzusetzen. Zusätzlich sollen Lehrende
                                                                                                                                                            gründet, die bisherigen Gesundheitsberufe-Ausbildungen          künftigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern erwartet?
motiviert werden, verstärkt Neues auszuprobieren. So kann Lehren und Lernen Freude machen und auch noch erfolgreich
                                                                                                                                                            unter einem Hochschuldach zu bündeln und an den ter-
gelingen.
                                                                                                                                                            tiären Bereich anzupassen. Gemeinsam mit den Trägern            „Gesundheitsberufe sind ohne jede Frage sinnstiftende
Wie Lehrende neues Lehren lernen                                                                                                                            entstand eine hochspezialisierte Gesundheits-FH, an der         Berufe mit Zukunft. Die steigenden Anforderungen, die
Der Schlüssel, um E-Learning und Blended-Learning ziel-                                                                                                     dzt. 1.800 Studienplätze (im Vollausbau 2020/21 dann            das immer komplexer werdende Gesundheitswesen an sie
                                                                    Weniger ist mehr
gerichtet einzusetzen, liegt im richtigen Anwenden von                                                                                                      2.100) im Bereich Medizinisch-technische Berufe, Pflege,        stellt, müssen sowohl in der beruflichen Praxis, als auch
                                                               „Lernpakete sollen mit wenigen Funktionen ausgestattet
Didaktik und Technik. Beides ist nicht selbstverständlich.                                                                                                  Hebamme, Hochschuldidaktik, Gesundheitsmanagement               in konkreten Lern- und Lehrinhalten verankert werden.
                                                               werden, damit nicht zu viel Ablenkung vom Wesentlichen
So wurde, um Blended-Learning-Methoden hochschulweit                                                                                                        und angewandte Medizintechnik zur Verfügung stehen.             So werden Interdisziplinarität und Interprofessionalität
                                                               passiert. Außerdem habe ich gelernt, wie eine Lehrver-
besser nutzen zu können, das Pilotprojekt LeLe 2.0 initi-                                                                                                                                                                   weiter an Bedeutung gewinnen. Denn eine enge berufs-
                                                               anstaltung einfach, verständlich, abwechslungsreich und
iert. Es galt, eine Fortbildung für Lehrende zu entwickeln,                                                                                                 Die ersten Jahre waren durch Pionier- und Aufbauarbeit          übergreifende Zusammenarbeit ist für die Behandlungs-
                                                               Interesse weckend aufgebaut sein muss und wie ganz ein-
die sowohl E-Learning, als auch Blended-Learning und die                                                                                                    gekennzeichnet – und durch Erfolge begleitet. Bereits           qualität der Patientinnen und Patienten von Vorteil. Die FH
                                                               fach eine stimmige Lernerfolgskontrolle und Bewertung
Inverted Classroom-Methode integriert. Bei allen 17 Leh-                                                                                                    2012 erhielt die FH Gesundheitsberufe die unbefristete          Gesundheitsberufe OÖ hat hier bereits wesentliche Schrit-
                                                               integriert werden kann.“
renden der Pilotgruppe war sodann angesagt:                                                                                                                 Akkreditierung. Im gleichen Jahr konnte die erste Strate-       te im Bereiche der Hochschulentwicklung gesetzt, zuletzt
                                                                                                                                                            gieentwicklung abgeschlossen werden, die auf breiter Ba-        mit der Gründung des Kompetenzzentrums für Innovative
     Selbst erfahren,                                                Sahne, schmeckt nicht jedem                                                            sis mit allen Führungskräften und Mitarbeitern erarbeitet       Lehre und Interprofessionalität im September 2018. Wich-
     mit den Methoden experimentieren,                         „Vertiefungsmöglichkeiten wie zusätzliche Literatur, Vi-                                     wurde. Daraus resultierte eine langfristige FH-Strategie.       tigstes Ziel bleibt die optimale Verknüpfung von Theorie,
     sich über Qualität austauschen und                        deos, Links usw. sind für manche hilfreich, aber eben nicht                                                                                                  Praxis, Wissenschaft und Forschung. Ich bin überzeugt,
                                                               für jede bzw. jeden. Sie müssen unbedingt als Zusatz ge-                                     Seitdem hat sich viel getan. Mit dem Wintersemester             dass die FH Gesundheitsberufe OÖ mit ihrer Strategie zur
     die Lehre weiterentwickeln.
                                                               kennzeichnet sein.“                                                                          2018/19 erfolgte ein deutlicher Ausbau von drei auf fünf        Weiterentwicklung auf dem richtigen Weg ist“, betonte
                                                                                                                                                            Standorte (neu Ried, Vöcklabruck) sowie von knapp 840           Haberlander.
So gelang es in der gesamten Organisation, über alle Stu-
                                                                    Spannung garantiert                                                                     auf 1.800 Studienplätze. Die steigenden Zahlen erklären
diengänge und Standorte hinweg, Kompetenzen sowohl im
                                                               „Wissensüberprüfungen oder Lernquizzes können tech-                                          sich durch den neuen Bachelor-Studiengang Gesund-               Die gewonnenen Erkenntnisse wurden gesammelt und
Bereich der Hochschuldidaktik als auch im Einsatz neuer
                                                               nisch ganz leicht umgesetzt werden, es ist spannend zu                                       heits- und Krankenpflege, den jährlichen Studienbeginn          geclustert und werden in den kommenden Strategieent-
Medien aufzubauen. Darüber hinaus stellt der Austausch
                                                               sehen wo man im Lernprozess steht, das bringt einen                                          im Bachelor-Studiengang Hebamme sowie den neuen                 wicklungsprozess der FH einfließen.
der Lehrenden untereinander eine wichtige Grundlage für
                                                               enormen Mehrwert fürs Weiterlernen.“                                                         Joint-Masterstudiengang Applied Technologies for Medi-
weitere Integrationsschritte dar.
                                                                                                                                                            cal Diagnostics (ATMD). Mit dem Wintersemester 2019/20
                                                               Durch die begleitete Evaluation konnten wichtige Anhalts-                                    starten zwei akademische Weiterbildungslehrgänge in der
Lessons Learned – das haben die Lehrenden gelernt
                                                               punkte für eine weitere Implementierung von Blended-Le-                                      Pflege.
     Gut geplant, ist halb gewonnen
                                                               arning in der FH Gesundheitsberufe OÖ gesammelt werden.
„Die gesamte Planung hat den Lernprozess der                                                                                                                In einem zweitägigen Workshop hat sich die FH Gesund-
                                                               Einer mittelfristigen Einführung steht also nichts mehr im
Studierenden im Fokus. Stimmen Ziele, Methoden und Er-                                                                                                      heitsberufe OÖ nun gemeinsam die Frage der „Zukunfts-
                                                               Wege.
gebnissicherung überein, so können Studierende optimal                                                                                                      bilder Gesundheit 2040“ gestellt. Mithilfe unterschiedli-
lernen. Ohne die Überlegung „was soll bei mir wann, wie,                                                                                                    cher Methoden und ergänzt durch externe Inputs wurde
warum gelernt, geübt und rückgemeldet werden, damit                                                                                                         das Thema auf- und bearbeitet sowie ein Blick auf die
das gelernt wird, was gelernt werden soll“, gehe ich nicht             INFORMATIONEN                                                                        Zukunft des Gesundheitswesens mit Fokus auf Europa,
mehr in die Lehre, sondern vielmehr in die Leere.“                                                                                                          Österreich und v.a. Oberösterreich geworfen, ebenso auf
                                                                      Projektleitung: Roswitha Mayr
                                                                                                                                                            Digitalisierung, neue Berufsbilder und Versorgungsmodel-
                                                                    Projektteam:        Roswitha Mayr, Alice Reiter,
     Orientierung schaffen                                                                                                                                  le. LH-Stv. Mag. Christine Haberlander beantwortete bei
                                                                  					                 Alexandra Worm, Dominik Wurm
„Lernende wollen sich auf das Wesentliche konzentrieren                                                                                                     einem Kamingespräch mit den Führungskräften der FH u.a.
                                                                    Projektlaufzeit: Wintersemester 2017/18 bis                                             folgende Fragen: Wie wird sich die Gesundheitslandschaft
und wissen, was genau wie gelernt werden soll. Gerade
                                                                  					              Wintersemester 2018/19                                                 in Oberösterreich in den nächsten 20 Jahren entwickeln?
beim Einsatz von Lernplattformen sind Hinweise zur Rei-
henfolge des Lernens, eine übersichtliche Gliederung der                                                                                                    Wo werden die Herausforderungen dabei liegen? Was wird
Unterlagen und Tools, sowie eine Angabe der Bearbei-
tungszeit wichtig.“

                                                                                                                              4                                                                                                                                                              5
FH-News Ausgabe 1/2019 - FH Gesundheitsberufe OÖ
Wissen.schafft.Forschung                                                                                                                                  Wissen.schafft.Forschung

                   ERFOLGREICH ABGESCHLOSSENE PROJEKTE                                                                                                                                                ERFOLGREICH GESTARTETE PROJEKTE
                   Fit4Speech und der Sprachforscher                                                                                                                                                  Einfluss einer Therapiepause bei Kindern phonologischer
                   Die Beherrschung der Sprache ist eine grundlegende Vo-
                   raussetzung für die soziale Entwicklung, das schulische
                                                                                                                                                                                                      Aussprachestörungen im Alter von 5 – 6 Jahren (ETKA) –
                   Lernen, den beruflichen Erfolg und ein gelingendes Leben.                                                                                                                          Eine randomisierte kontrollierte Studie
                   Kinder mit Aussprachestörungen haben ein erhöhtes Risi-                                                                                                                            Dieses Projekt wird vom Studiengang Logopädie in Koope-      muss bzw. welche Therapieintervalle gewählt werden soll-
                   ko eine Störung im Bereich Rechtschreibung und Lesen zu                                                                                                                            ration mit der Abteilung Logopädie der Caritas für Kinder    ten, um Generalisierungseffekte zu erreichen. Ziel der ge-
                   entwickeln. Eine individuelle sprachförderliche Umgebung,                                                                                                                          und Jugendliche sowie dem Logopädischen Dienst der           planten randomisierten kontrollierten Studie ist es zu zei-
                   die die Ressourcen des Kindes berücksichtigt, ist deshalb                                                                                                                          Volkshilfe GSD (Gesundheits- und Soziale Dienste) durch-     gen, dass Kindern mit einer verzögerten phonologischen
                   erforderlich.                                                                                                                                                                      geführt.                                                     Entwicklung eines phonologischen Prozesses im Alter von
                                                                                                                                                                                                                                                                   5 – 6 Jahren, nach Erreichen eines bestimmten Grenzwer-
                   Im Projekt “Fit for Speech” hat die FH Gesundheitsberufe,                                                                                                                          Eine Früherkennung von Spracherwerbsstörungen und ein        tes, die Generalisierung des Gelernten in die Spontanspra-
                   Studiengang Logopädie, gemeinsam mit Partnerunterneh-                                                                                                                              zeitnahes Angebot von daraus abgeleiteten geeigneten         che durch eine Therapiepause von 12 Wochen gelingt und
                   men und in Zusammenarbeit mit Eltern und Kindern die                                                                                                                               Maßnahmen können sekundäre Folgen von Störungen im           daraus keine negativen Folgen für den Spracherwerb ent-
                   App “Der Sprachforscher” entwickelt. Grundlage der App                                                                                                                             Spracherwerb verhindern. Insbesondere Störungen, die         stehen. Sollte die Studie dies aufzeigen können, könnten
                   ist das Konzept der psycholinguistisch orientierten Pho-                                                                                                                           die phonologische Ebene betreffen, wie phonologische         in Zukunft logopädische Ressourcen effektiver genutzt
                   nologie-Therapie und der indirekten Therapie, die neben                                                                                        Screenshot App Der Sprachforscher   Aussprachestörungen, stellen ein erhöhtes Risiko dar,        werden, wodurch ohne zusätzliche Kosten mehr Kinder,
                   der logopädischen Praxis auch das familiäre Umfeld und                                                                                                                             Schwierigkeiten im Lese-Rechtschreibe-Erwerb zu entwi-       bei gleichbleibender Qualität, therapiert werden könnten.
                   die Alltagsumgebung der Kinder berücksichtigt. Zusätz-                                                                                                                             ckeln. Auf Grund der hohen Nachfrage nach logopädischer
                   lich wurden begleitende Leitfäden erstellt. LIFEtool leitete                                                                                                                       Betreuung warten jedoch viele Kinder bis zu 4 Monate, be-
                   dieses spannende F&E-Vorhaben, das gemeinsam mit den                                   INFORMATIONEN                                                                               vor eine Therapie gestartet werden kann.                           INFORMATIONEN
                   Projektpartnern TRAUNER Verlag + Buchservice GmbH,
                   CCP-STUDIO, Fischer Film GmbH, Logopädische Praxis Eva                                 https://www.lifetool.at/hilfsmittel/lifetool-apps/der-sprachforscher/                       In der Wirksamkeitsforschung der Kindersprachtherapie            https://www.fh-gesundheitsberufe.at/f-e/
                   Maria Bukowski und der FH Gesundheitsberufe OÖ umge-                                   https://www.fh-gesundheitsberufe.at/f-e/laufende-projekte/                                  herrscht bis dato Uneinigkeit in den Bereichen Therapi-        		laufende-projekte/
                   setzt wurde.                                                                                                                                                                       eintensität sowie der Interventionsdauer. Daraus ergeben
                                                                                                          https://www.land-oberoesterreich.gv.at/217110.htm
                                                                                                                                                                                                      sich Unsicherheiten, wie hoch die Therapieintensität sein
                   Die App wurde in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit
                   LH Stv. Christine Haberlander sowie LR Birgit Gerstorfer
                   und den Projektpartnern vorgestellt.                                                                                                                                               Effektive Rehabilitation nach Schlaganfällen durch
                                                                                                                                                                                                      Virtual Reality unterstützte Therapie
                                                                                                                                                                                                      Ziel einer Rehabilitation von Schlaganfallpatientinnen und   diesem Projekt als wissenschaftlicher Partner des oberös-
                                                                                                                                                                                                      -patienten ist, die Lebensqualität Betroffener wieder        terreichischen Medizinprodukte-Startups „Rewellio GmbH“.
                                                                                                                                                                                                      deutlich zu steigern. Neben der herkömmlichen Thera-
                                                                                                                                                                                                      pie kann auch der Einsatz von weitverbreiterter Unter-       Durch die Darstellung der speziellen Anforderungen in ver-
                                                                                                                                                                                                      haltungselektronik (z.B. Smartphone, Tablet, Geräte zur      schiedenen Bereichen sowie durch die Unterstützung in
                                                                                                                                                                                                      Gestensteuerung oder Virtual Reality) zur Genesung der       der Konzeptionierung von Patientenprofilen ermöglicht es
                                                                                                                                                                                                      Betroffenen beitragen. So ermöglicht der gezielte Einsatz    die FH dem Projektpartner, individuell an die Bedürfnisse
                                                                                                                                                                                                      solcher Technologien sowohl im häuslichen oder ambulan-      der Patientinnen bzw. der Patienten angepasste Therapie-
                                                                                                                                                                                                      ten Umfeld als auch im stationären Bereich der Reha- und     konzepte zu implementieren. Durch die Durchführung von
                                                                                                                                                                                                      Gesundheitseinrichtungen höhere Therapiefrequenzen           Tests werden darüber hinaus die eingesetzten Methoden,
                                                                                                                                                                                                      und Therapiezeiten. Dadurch können Beeinträchtigungen        die Funktionen und die Usability der Software getestet
                                                                                                                                                                                                      (z.B. nach dem Verlust von Bewegungsfähigkeit oder Spra-     und in weiterer Folge die wissenschaftliche Begleitung des
                                                                                                                                                                                                      che) gezielter therapiert, verminderte Handlungsfähigkei-    Projekts abgerundet.
                                                                                                                                                                                                      ten behoben, die Lebensqualität gesteigert und in weite-
                                                                                                                                                                                                      rer Folge ein selbstbestimmtes Leben gefördert werden.
                                                                                                                                                                                                      Auch ökonomische Folgen, die durch die Behandlung der               INFORMATIONEN
                                                                                                                                                                                                      Beeinträchtigungen, sowie für die Patientinnen- und Pati-
                                                                                                                                                                                                                                                                        ht tps: //rewellio.com/rewellio-ties-knots-
                                                                                                                                                                                                      enten-Betreuung aufgewendet werden, könnten in vielen
                                                                                                                                                                                                                                                                      		with-academia-to-boost-research-activities/
                                                                                                                                                                                                      Fällen deutlich reduziert werden.
David Hofer, GF LIFEtool, Elisabeth Haider, FH Gesundheitsberufe OÖ, Bettina Schneebauer, FH Gesundheitsberufe OÖ, Ingrid Trauner, GF Trauner Verlag, Karl Kaser, LIFEtool
                                                                                                                                                                                                      Die FH Gesundheitsberufe OÖ GmbH (Studiengänge Ergo-
                                                                                                                                                                                                      therapie, Logopädie, Physiotherapie) positioniert sich in
                                                                                                                                                                                         6                                                                                                                                       7
FH-News Ausgabe 1/2019 - FH Gesundheitsberufe OÖ
Wissen.schafft.Forschung                                                                                                                                                     Wissen.schafft.Forschung

ERFOLGREICH GESTARTETE PROJEKTE
                      „Sitzen – Stehen - Fit“
             Einfluss von Sitz-/Steharbeitsplätzen auf das
                                                                                                                                                                                                            Newtrition 4.0
                                                                                                                                                                                  AKTUELLE FORSCHUNG & ANWENDUNGSMÖGLICHKEITEN IN DER PRAXIS
        Bewegungsverhalten und die Prävalenz muskuloskelettaler
              Beschwerden am BAWAG Group Headquarter
Innerhalb der letzten Jahrzehnte kam es zu einer deut-        Ziel dieser - in Kooperation mit der BAWAG Group durch-
lichen Zunahme der im Sitzen verbrachten Zeit. Da lange       geführten - longitudinalen Studie ist es Erfolgsfaktoren
tägliche Sitzzeiten vor allem über einen längeren Zeitraum    (z.B. Tätigkeit, Geschlecht, Alter) für die Nutzung hö-
hinweg (z.B. länger als 45 Minuten am Stück) in Verbin-       henverstellbarer Arbeitsplätze in Büroumgebungen zu
dung zu zahlreichen Krankheiten stehen und diese durch        identifizieren (Stichwort: Sedentarismus). Mit Hilfe von
sportliche Aktivität nicht vollständig kompensiert werden     Online-Befragungen sollen dabei auch die kurz-, mittel-
können, gibt es zahlreiche Initiativen, um Sitzzeiten im      und langfristigen Auswirkungen der höhenverstellbaren
täglichen Leben zu reduzieren.                                Tische auf muskuloskelettale Beschwerden (z.B. Rücken-                               Fotocredit: Adobe Stock

                                                              oder Nackenschmerzen) untersucht werden, um diese
Eine Möglichkeit ist hierbei die Implementierung von höhen-   Ergebnisse mit den aktuellen, hauptsächlich aus dem
verstellbaren Tischen, die es erlauben, entweder im Sitzen    angloamerikanischen Raum kommenden, wissenschaftli-                                                             Der Trend zu einer abwechslungsreichen und gesunden         die Forschungs- und Entwicklungskompetenz der Unter-
oder im Stehen zu arbeiten. Da der Großteil des Tages am      chen Untersuchungen vergleichen zu können (Stichwort:                                                           Ernährung bietet sowohl für Großunternehmen- als auch       nehmenspartner hinsichtlich Bewusstseinsbildung und
Arbeitsplatz verbracht wird, hat sich die Einbindung die-     interkulturelle Unterschiede).                                                                                  für kleine und mittelständische Unternehmen in der Le-      Herausforderungen im Bereich Ernährung zu stärken und
ser Tischformen am Arbeitsplatz als besonders attraktiv                                                                                                                       bensmittelbranche großes Potenzial ihre bestehenden         auszubauen. Dazu ist eine Qualifizierung im Bereich der
herausgestellt. Da innerhalb eines Standortwechsels der                                                                                                                       Produkte zu adaptieren bzw. weiterzuentwickeln. Für viele   Modifikationsstrategien von Zucker, Fett & Salz in Lebens-
BAWAG Group eine Vielzahl an Personen (mehr als 1000)               INFORMATIONEN                                                                                             Unternehmen ist es jedoch häufig sehr schwierig sich mit    mitten sinnvoll. Ebenso sind die Auswirkungen bestimmter
gleichzeitig mit höhenverstellbaren Tischen ausgestattet                                                                                                                      diesem Trend auseinanderzusetzen. Die Gründe hierfür        funktioneller Lebensmittel und häufiger Zusätze genauer
wurden, wurde dieser Umzug im Rahmen einer Studie wis-            https://www.fh-gesundheitsberufe.at/f-e/
                                                                                                                                                                              sind meistens fehlende zeitliche Ressourcen und auch        unter die Lupe zu nehmen, um diese in der Weiterentwick-
senschaftlich genutzt.                                          		laufende-projekte/
                                                                                                                                                                              der fehlende Austausch mit Expertinnen und Experten         lung der Produkte zu berücksichtigen. Hierbei werden im
                                                                                                                                                                              aus Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen. Gleich-      Konsortium gemeinsam unternehmensrelevante Schulun-
                                                                                                                                                                              zeitig mangelt es an umfassenden Schulungsangeboten,        gen konzipiert, die auf dem aktuellen Stand der Technik
                                                                                                                                                                              um Unternehmen die aktuellsten Forschungsergebnisse         sowie den individuellen Anforderungen der teilnehmenden
                                                                                                                                                                              im Bereich Ernährung aufzuzeigen und beim Beschreiten       Unternehmen basieren. Grundsätzlich wird auf ein hand-
                                                                                                                                                                              möglicher Modifikationsstrategien bestmöglich zu unter-     lungsorientiertes didaktisch-methodisches Konzept fo-
                                                                                                                                                                              stützen.                                                    kussiert.

                                                                                                                                                                              Grundlegendes Ziel dieses Qualifizierungsseminars, das
                                                                                                                                                                              vom Studiengang Diätologie für Partnerunternehmen
                                                                                                                                                                              des Lebensmittelclusters angeboten wird, ist es daher,

                                                                                                                                                                              INFORMATIONEN
                                                                                                                                                                             https://www.lebensmittel-cluster.at/news-presse/detail/news/mit-modifizierten-produkten-neue-maerkte-erschliesse/
                                                                                                                                                                             Das Projekt wird im Programm „Forschungskompetenzen für die Wirtschaft“ von der FFG gefördert.

                                                                                                                         Fotocredit: Adobe Stock

                                                                                                                                      8                                                                                                                                                                9
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Wissen.schafft.Internationales                                                                                                               Wissen.schafft.Internationales

PERSONALWECHSEL
IM INTERNATIONAL OFFICE
N
      ach der freudigen Nachricht über die Schwanger-          lange des International Offices tätig. Nebenberuflich ab-
      schaft von Rita Krenn (Leitung Internationalisierung/    solviert sie derzeit das Master-Studium Politische Bildung
      International Office) und Michaela Etzlinger-Raab        an der Johannes Kepler Universität in Linz und hat bisher
(Referentin International Office) wünschen wir den beiden      ihren persönlichen wie beruflichen Fokus auf Jugendarbeit
alles Gute für die kommende, sicherlich spannende Zeit         und internationalen Erfahrungsaustausch gelegt.                                                               Gruppenfoto Groningen, Fotocredit: Hanze Hogeschool in Groningen
zuhause!
                                                               Während der Karenz von Rita Krenn liegt der Hauptaugen-
Michaela Etzlinger-Raab wird das Unternehmen nach ihrer
Karenz ganz verlassen, als ihre Nachfolgerin dürfen wir
nun Marlene Eder im International Office begrüßen. Sie
                                                               merk der FH Gesundheitsberufe OÖ auf der Betreuung von
                                                               Erasmus+ Mobilitäten und der Partnerhochschulakquise
                                                               für die Gesundheits- und Krankenpflege, um Studierenden
                                                                                                                                                       DER FRÜHLING BEWEGT
kennt das Unternehmen seit etwa einem Jahr durch ihre          und FH-Personal eine angenehme und sichere Abwicklung                Im März 2019 waren Studierende und Personal der Studiengänge Biomedizinische Analytik und Radiologietechnologie interna-
Funktion als Lehrgangsassistenz am Master-Lehrgang             von Auslandsaufenthalten und internationalem Austausch               tional stark vertreten.
Hochschuldidaktik für Gesundheitsberufe und ist nun            ermöglichen zu können.
                                                                                                                                    Im Rahmen von Erasmus+ kamen 15 Personen, darunter               gleitete Magdalena Nimmervoll die BMA-Studierenden nach
zusätzlich als Referentin und Ansprechperson für alle Be-
                                                                                                                                    Studierende und Lehrende der Partnerhochschule Uni-              Groningen, Niederlande. Ziel war es, die Zusammenarbeit
                                                                                                                                    versity College of Northern Denmark (UCN), an den Stu-           mit der neuen Partneruniversität Hanzehogeschool Gro-
                                                                                                                                    diengang Radiologietechnologie Linz und Steyr. Eine ab-          ningen zu intensivieren und persönlichen Kontakt mit den
                                                                                                                                    wechslungsreiche Woche, in der es in den interessanten           Lehrenden vor Ort zu pflegen. Während des Aufenthalts
                                                                                                                                    Vorträgen und in den praktischen Sessions viel voneinan-         wurden viele neue Eindrücke gesammelt, angefangen mit
                                                                                                                                    der zu lernen gab. Den krönenden Abschluss bildete der           den unterschiedlichen Curriculums-Spezifika der Nieder-
                                                                                                                                    Besuch des Ars Electronica Centers.                              lande und Österreich, über die Unterschiede in der prakti-
                                                                                                                                                                                                     schen Ausbildung und dem Berufsbild der Absolventinnen
                            So erreichen Sie das International Office:                                                              Zeitgleich waren 16 Studierende der Biomedizinischen             und Absolventen bis hin zu didaktischen Tips und Tricks.
                                                                                                                                    Analytik (BMA) bei einer International Week in Belgien, den
                            Montag & Dienstag: 08.00 – 15.00 Uhr
                                                                                                                                    Niederlanden und in Dänemark. Im Zuge der International
                            +43 (0) 50 344 20061
                                                                                                                                    Week 2019 am Studiengang Biomedizinische Analytik be-
                            internationaloffice@fhgooe.ac.at

Marlene Eder

                                                                                                                               10                                                                                                                                           11
FH-News Ausgabe 1/2019 - FH Gesundheitsberufe OÖ
Wissen.schafft.Bibliothek                                                                                                                 Wissen.schafft.Interprofessionalität

LEHREN UND LERNEN
IN BIBLIOTHEKEN
Neue Entwicklungen und Begriffe                                Publizieren
In der Bibliothekslandschaft kam es in den letzten beiden      Beachtung von Urheberrechten
Jahrzehnten zu einem rasanten Wandel. Die Aufgaben             Kritischer/Ethischer Umgang mit Information
und Funktionen von wissenschaftlichen und öffentlichen       		(Plagiatsvermeidung)
Bibliotheken erweiterten sich – von der traditionellen
                                                             Für die Vermittlung von Informationskompetenz als
Wissens- und Informationsvermittlung – um das Feld der
                                                             Schlüsselqualifikation im akademischen Alltag werden an
Medien- und Informationskompetenz. Das Konzept der
                                                             der FH Gesundheitsberufe OÖ derzeit einzelne LV-Einhei-
teaching library bringt diese Entwicklung auf den Punkt.

                                                                                                                                INTERPROFESSIONAL EDUCATION (IPE)
                                                             ten für die Studiengänge angeboten, die in weiterer Folge
Der Begriff beschrieb zuerst das von der UC Berkeley Li-     standortübergreifend ausgerollt werden sollen. Inhalte
brary entwickelte Kursangebot. Ab den 1990er-Jahren          betreffen neben Informationen zur Bibliotheksbenützung
wurde diese Bezeichnung im bibliothekarischen DACH-          auch die Recherche in den lizenzierten Datenbanken und               WENN GESUNDHEITSBERUFE MITEINANDER, VONEINANDER UND
Raum übernommen, um sämtliche Bildungsaktivitäten zur        den Umgang mit Literaturverwaltungssoftware.
Förderung der Informationskompetenz (information liter-                                                                                          ÜBEREINANDER LERNEN
acy) zu umschreiben.
                                                                                                                              Die Gesundheitsversorgung wird aufgrund einer größeren                  Studierende unterschiedlicher Studienrichtungen aus un-
                                                                                                                              Variation in den Therapiemaßnahmen und professions-                     terschiedlichen Standorten (Linz, Wels, Steyr, Ried, Vöck-
Formate und Ziele
                                                                                                                              übergreifende Prozessen immer komplexer. Diese Ent-                     labruck) kennenlernen.
An wissenschaftlichen Bibliotheken wird zwischen in-
                                                                                                                              wicklung muss auch in der Ausbildung Rechnung getragen
tercurricularen, intracurricularen und extracurricularen
                                                                                                                              werden, um Studierende auf interprofessionelles Denken                  Bereits seit 2010/11 werden in den Bachelor-Studiengän-
Bildungsangeboten unterschieden. Am häufigsten anzu-
                                                                                                                              und Handeln in Ausbildung und Praxis vorzubereiten. Eine                gen interdisziplinäre wie auch interprofessionelle Lehr-
treffen ist das dritte Format, wohingegen die intercurri-
                                                                                                                              gute Abstimmung der an der Versorgung beteiligten Pro-                  veranstaltungen angeboten. Sechs Pflichtmodule mit elf
cularen Veranstaltungen im Hochschulraum kaum vorkom-
                                                                                                                              fessionen und gegenseitiges Verständnis der beteiligten                 Lehrveranstaltungen sowie zwei Wahlpflichtmodule mit
men. Unabhängig von den Erscheinungsformen orientieren
                                                                                                                              Berufsgruppen spielt hier eine besonders große Rolle.                   vier Lehrveranstaltungen wurden dazu implementiert (23
sich die Inhalte der Schulungen vor allem an den konkreten
                                                                                                                                                                                                      ECTS von 180 ECTS). Kooperatives, gemeinsames Lernen
Bedarfen der Nutzerinnen und Nutzer. Ein Best-Practice
                                                                                                                              Ein logischer Schritt also, diese Kompetenzen auch in der               und Arbeiten mit geeigneten Lehr- und Lernformaten ist
Beispiel ist das Teaching/Learning-Center an der Univer-
                                                                                                                              Ausbildung zu fördern und hier einen Schwerpunkt zu le-                 hier eine wesentliche Voraussetzung.
sitätsbibliothek Mannheim.
                                                                                                                              gen. Die FH Gesundheitsberufe OÖ sieht das interprofes-
                                                                                                                              sionelle Lernen in den Gesundheitsberufen als wichtigen                 Zudem wird derzeit an der Konzeption und Erweiterung
Das übergeordnete Ziel aller Bildungsangebote in wissen-
                                                                                                                              Bestandteil der Ausbildung. Interprofessionelle Ausbil-                 des Themas in Kooperation mit der Medizinischen Fakultät
schaftlichen und öffentlichen Bibliotheken ist die Förde-
                                                                                                                              dung (IPE) ist ein mit-, von- und übereinander lernen zwei-             der Johannes Kepler Universität Linz gearbeitet. Start der
rung von Informationskompetenz. Diese hat u. a. folgende
                                                                                                                              er oder mehrerer Berufe, um die Zusammenarbeit und die                  gemeinsamen Pilot-Lehrveranstaltungen mit den Medi-
Elemente (Hanke & Sühl-Strohmenger, 2016, S. 3):
     Orientierung im physischen Bibliotheksraum                                                                               Versorgungsqualität zu verbessern (CAIPE 2006).                         zinstudierenden im 3. Semester wird im Wintersemester
                                                             Anforderungen und didaktisches Modell
     Beherrschung der Literatursuche am Regal und                                                                                                                                                     19/20 sein. Beiden Hochschulen ist es ein großes Anliegen
                                                             Die Anforderungen an eine moderne Bibliotheksdidaktik
		 im Katalog                                                                                                                 Die Kernkompetenzen der Interprofessionalität sind:                     die interprofessionelle Ausbildung auszubauen.
                                                             können mit dem Modell von Holger Schultka, in drei we-
     Sicherer/Kritischer Umgang mit mobilen Geräten und                                                                             Interprofessionelle Kommunikation,
                                                             sentliche Bereiche gegliedert werden:
		 sozialen Medien                                                                                                                  Funktionieren als Team,
                                                             1) Informationen zu Bibliotheksinhalten u. –angeboten
                                                                                                                                    Rollen und Verantwortlichkeiten,                                            Logopädie                      Gesundheits- und
                                                             2) Vorschläge für eine Strukturierung der Inhalte und                                                                                                                             Krankenpflege
                                                                                                                                    Gemeinsame Entscheidungsfindung,
                                                             Angebote
                                                                                                                                    Konfliktlösung und                                                                  Physiotherapie
                                                             3) Vorschlag für systematische Planung von Bildungsan-
                                                                                                                                    Kontinuierliche Qualitätsverbesserung.
                                                             geboten (Schultka, 2002).                                                                                                                                                                  Hebamme
                                                                                                                              (British Columbia Competence Framework for Interprofessional Collabo-
                                                                                                                              ration, 2008)
                                                             Daraus lassen sich folgende Komponenten eines didakti-                                                                                   Medizin             interprofessionelles
                                                             schen Modells extrahieren: Die moderne Bibliotheksdidak-                                                                                                       Lernen & Lehren             Radiologie-
                                                                                                                              Die Curricula haben einen gemeinsamen Kern an Lehrver-
                                                             tik soll kompetenzorientiert, flexibel und differenziert         anstaltungen, welche interprofessionelles Lernen fördern
                                                                                                                                                                                                                                                        technologie
                                                             auf die heterogenen Lerngruppen eingehen und vielfältige         und die Studierenden hinsichtlich der Bedeutung von in-                                Ergotherapie
                                                             Formate formellen und informellen Lernens anbieten (Han-         terprofessioneller Zusammenarbeit in der Praxis sensibi-
                                                             ke & Sühl-Strohmenger, 2016, S. 9).                                                                                                                                            Biomedizinische
                                                                                                                              lisieren. Zudem unterstützen diese Lehrveranstaltungen                                                        Analytik
                                                                                                                                                                                                             Diätologie
                                                                                                                              den Campusgedanken, indem sie ermöglichen, dass sich

                                                                                                                         12                                                                                                                                           13
FH-News Ausgabe 1/2019 - FH Gesundheitsberufe OÖ
Wissen.schafft.Gesundheit                  PERSONELLES                                                                                                 Wissen.schafft.Gesundheit

Fotocredit: Adobe Stock
                                                                                                                                                           NEUE WEGE BETRETEN...
   HERZLICH WILLKOMMEN!                                                                                                                                                             MANUELA GRAF-KOLVENBACH,
                                                                                                                                                                                    die in Babykarenz ist, uns aber weiterhin als
                                                                                                                                                                                                                                      MICHAELA ETZLINGER-RAAB,
                                                                                                                                                                                                                                      die sich auf ihr zweites Baby freut.
                                                                                                                                                                                    Koordinatorin für Internationales am Studi-
                                                                                                                                                                                    engang Biomedizinische Analytik erhalten
                                   VERA KÖNIG                                     LUZIA HONEDER                                                                                     bleibt.
                                   ist an die FH Gesundheitsberufe OÖ zurück-     ist seit März als Assistenz am Studiengang
                                   gekehrt und arbeitet nun als Referentin Fi-    Hebamme beschäftigt.                                                      Fotocredit: privat
                                   nanz/Personal/Hochschulservice

                                                                                                                                                                                    SUSANNE NIGL,                                     DORIS LINZNER,
                                                                                                                                 Fotocredit: privat                                 die ihre Tätigkeit als Assistenz der Unterneh-    die sich ebenfalls auf ihr Baby freut.
                                                                                                                                                                                    mensleitung beendet hat.

                                   SABINA BURGSTALLER                             DORIS SCHILDORFER
                                                                                                                                                            Fotocredit: privat                                                                                                          Fotocredit: privat
                                   ist seit März als Sekretärin der Unterneh-     erweitert seit März das Team am Studiengang
                                   mensleitung beschäftigt.                       Hebamme als Mitglied Lehr- und Forschungs-
                                                                                  personal.
                                                                                                                                                                                    REGINA AHORNER,                                   CARINA FISCHER,
                                                                                                                                                                                    die ihre Tätigkeit als Assistenz der Geschäfts-   die sich über ihre Tochter Emilia-Sophie freut.
    Fotocredit: privat                                                                                                           Fotocredit: privat                                 führung beendet hat

                                   MANUELA LUMETSBERGER                           LAURA WEISS
                                   ist seit April als Sekretärin der Unterneh-    ist mit April neu im Team des Lehr- und For-
                                   mensleitung beschäftigt.                       schungspersonal am Studiengang Gesund-
                                                                                  heits- und Krankenpflege in Wels.                                                                 ANNEMARIE STROBL,                                 MIRSADA BAKALOVIC,
                                                                                                                                                                                    die uns leider mit April verlassen hat.           die sich über ihre Tochter Helena freut.

      Fotocredit: Hartlauer Perg                                                                                                 Fotocredit: Foto
                                                                                                                                 Werkgarner
                                                                                                                                                               Fotocredit: privat
                                                                                                                                                            Fotocredit: privat                                                                                                          Fotocredit: Klinikum
                                                                                                                                                                                                                                                                                        Wels-Grieskirchen
                                   DORIS SCHMIDTHALER
                                   ist nach ihrer Karenz wieder an den Studien-
                                   gang Radiologietechnologie zurückgekehrt.
                                                                                                                                                                                    SIMONE HOFER                                      RITA KRENN
                                                                                                                                                                                    die sich auf ihr Baby freut.                      die sich auf ihr Baby freut.

     Fotocredit: privat

                                                                                                                                                            Fotocredit: gespag

                                                                                                                                                      14                                                                                                                                                       15
FH-News Ausgabe 1/2019 - FH Gesundheitsberufe OÖ
Biomedizinische Analytik                                                                                                                   Biomedizinische Analytik

                                                             BLUTABNAHME

  AEC BESUCH

                                                                                                             INTERAKTIVES LERNEN
                                                                                              D
                                                                                                    igitales Lernen ist bereits in vielen Bereichen der   fen anschließend via App über mobile Endgeräte zu. Die
                                                                                                    hochschulischen Bildung ein integraler Bestandteil.   Studierenden werden dabei in Gruppen zugewiesen und
                                                                                                    Auch im Studiengang Biomedizinische Analytik wird     treten gegeneinander an. Positiv anzumerken ist, dass bei
                                                                                              diese Integration auf unterschiedlichen Ebenen gelebt.      Quizlet die Genauigkeit wichtiger als die Geschwindigkeit
                                                                                              Neuerdings auch durch die Nutzung des Programms „Quiz-      ist. Denn trifft das Team bei der Zuordnung von Begriff
                        LABOR                                                                 let“. Dabei handelt es sich um ein App und Web-basier-
                                                                                              tes Programm das unterschiedliche Möglichkeiten des
                                                                                                                                                          und Erklärung die falsche Entscheidung, muss von vorne
                                                                                                                                                          begonnen werden. Somit werden neben der fachlichen
                                                                                              spielerischen Lernens bietet. Die Stärke des Tools liegt    Kompetenz auch sozial-kommunikative und personale
                                                                                              im Lernen von Begriffen und deren Bedeutung, weshalb        Kompetenzen trainiert. Die Nutzung des Programms ist

               BERICHT INTERNATIONAL                                                          die Lehrveranstaltungen organische und anorganische
                                                                                              Chemie perfekt dafür geeignet sind. Lehrende erstellen
                                                                                                                                                          kostenlos, es steht jedoch auch eine kostenpflichtige
                                                                                                                                                          „Upgrade Version“ zur Verfügung, die zusätzliche Möglich-
               STUDENT‘S PROJECT WEEK LINZ                                                    die Lerninhalte über die Webpage, die Studierenden grei-    keiten (vor allem das Live-Spiel) bietet.

               A
                     m Studiengang Biomedizinische Analytik fand im
                     März 2019 bereits zum zweiten Mal die „Interna-
                     tional Students‘ Project Week“ statt. Studierende
               aus den Niederlanden, Belgien und Dänemark kamen für
               eine Woche nach Österreich und forschten gemeinsam mit
               unseren Studierenden an unterschiedlichen Projekten zum
               Thema Präanalytik. Neben der Arbeit in den Projektgrup-
               pen stand natürlich auch der interkulturelle Austausch
               im Fokus. Dabei wurde sowohl über länderspezifische Kli-
               schees gelacht, als auch die Unterschiede in Ausbildung
               und Beruf diskutiert. Der internationale Dialog wurde
               durch verschiedene Aktivitäten, wie eine gemeinsame
               Stadtführung, oder dem Besuch des Deep Space im Ars
               Electronica Center, gefördert. Dort konnten Studierende
INCOMINGS      und Lehrende gemeinsam interaktive Spiele ausprobieren          Screenshots - App Quizlet
               und einen Blick in die digitale Zukunft werfen.

                                                                          16                                                                                                                                          17
FH-News Ausgabe 1/2019 - FH Gesundheitsberufe OÖ
Diätologie                                                                                                                                                 Diätologie

                        INTERNATIONAL WEEK 2019
                        AN DER UCLL LEUVEN
                        Johanna Picker, Mitglied des Lehr- und Forschungspersonals des Studiengangs Diätologie, nahm von 4. März bis 6. März 2019
                        im Rahmen eines Erasmus+ Teachings an der International Week in Leuven (Belgien) teil. Die Veranstaltung stand unter keinem
                        bestimmten fachlichen Motto - die Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten die Möglichkeit, Vorträge und Workshops zu ihren

                                                                                                                                                                                                                  F
                        Spezialgebieten zu halten. Ein weiterer Fokus lag auf dem Kennenlernen und persönlichen Austausch mit Kolleginnen und
                        Kollegen aus dem Gesundheitsbereich aus ganz Europa.                                                                                                                                          ODMAP-armes Topfen-Beeren-Mousse
                                                                                                                                                                                                                      und Schokokuchen

  M ontag, 4. März                                                                                           Mit twoch, 6. Mär z                                                          Altstadt Leuven                                                              FODMAP-armes Topfen-Beeren-Mousse und Schokokuchen
                                                                          it einer
                                                     Nachmit tag m                                                                                                     Kenntnisse
                        ung     st ar te  te   am
                                                                           s Po len,                                                    wo  rb en en th eo re tisch en
    Die Vera ns talt                        ,  an  de  r Pers on en au                                      Um die am     Vo   rt ag er
                                                                                                                                                                ei Wor ksho ps zur
    St adtf üh rung
                        durch    Le  uv  en
                                                            d Groß br it an ni
                                                                                  en                                     en ,  wu  rd en am Mitt wo ch zw
                                         , Finnla nd un                                                     zu ve rt ief                                            angeboten. Die
                      ,  N or w  eg  en                                    Ge su  nd -                                             FO  DM AP-a rm en Gerichten
     Gr ie ch enla nd                     og ie, Gast ro no m
                                                                 ie un d                                    Zube re itu ng    vo n
     aus den Bereic
                          he n  Di ät ol                                      ch lu ss                                                  e sich wie fo lg t:
                                                          m en . Im A ns                                     Menü fo lge ge st altet
                un d    Kr an ke  np fleg e teilnah                  be i de  m  auch
      heit s-
                                    Ra  th au  s Le  uven st at t,                     k
                             g im                                 inisch e A naly ti                                                     up pe
      fa nd ein Empf an                     angs Bi om ediz                                                       Ka rotten -Ingwer-S                             Salat
                         de s  St ud  ie ng                                 . Im  Ra h-                                         e Qu  in oa -P izz a mit gr ün em
       St udierende                                     wesen d w aren                                            Vege ta risch                                 t Salbei-
                               it sb er ufe O Ö an                       tung , denn                                                     osciutto- Ma ntel mi
       der   FH  Ge su  nd  he
                                              es  eine Bier verk os                                               Hühn er br us t im Pr                     i
        m en de s Empf
                             an  gs   ga  b
                                                           ko la de für sein
                                                                                e Viel-                                           gebr aten em Zucchin
                                       m  m es   &  Sc  ho                                                     		 Po lenta un d
                            ben Po                                               ha t die                          To pfen -B eeren- Mous
                                                                                                                                             se
         Belg ien is t ne
                                         he n  Bi er en  be ka nnt. Zudem
                             chie dlic                                 hm enssit z in                                                 ch en
         za hl an unters                   up  pe   ih ren U nter ne                                               Scho ko laden   ku
                              au  er ei gr
          weltg rößte Br                                                                                                                                       en den das
                                                                                                                               ss  lie ße n sich die St udier
           Leuven .                                                                                             Als Absc   hlu                            ken!
                                                                                                                                       gemeins am schm ec
                                                                                                                                                                                          Vegetarische Quinoa Pizza                                      UCLL Leuven                              Internationaler Austausch
                                                                                                                FO DM AP-a rm e Menü

             Diens t ag, 5
                                   . Mär z
          Na ch ein er
                        B e sichtig u
        de s Studie                    ng der U niv
                      ng ang s Nu                           ersit ä t un d
       g em eins am                   tr it io n a n d D                      den R äumli
                      e s, seh r k ö                        ie te tic s am                     ch k eiten
       g ie Studiere                   s tlich e s Mit                        V o rmit tag fa
                      n den zub e                          tag e ssen,                           n d ein
                                      reite t wurd                          welch e s vo
                                                         e, s ta tt .                      n D iä to lo -
     Jo ha n na P
                  ick er ha t s
    D iä t b ei Re                 ich au f die
                   izda rms yn                         A n we n dun
    Vo rt rag am                 d  ro m sp e zia                       g der F OD
                                                      li siert , da h e               M A P-a rm en
                     Na ch mit ta                                        r widm e te
   (Ferm entie                       g die sem                                            sie ih ren
                 rb a re O lig o                       T h ema. S o
  ein e b e s tim                -, D i-, M o n                         g ena n nte
                  mte G rup p                     o s  a ccha ride u                   F O  D M A P ’s
 da rms yn dro                   e vo n K o h le                         n d P o lyo le
                 m-B e tro ffe                     n hydra ten                          )  s tellen
 oder B auch                     n z u Sy m p                         da r, welch e
                sch m erzen                       to m en wie                          b e i Reiz-
erf uh ren d                    füh ren k ö n                       B lä h rung en
               ie th e o re ti                    n e n . 10 0 b                    , Durch fall
un d erhielt                   sch en G ru                          elg isch e Stu
              en T ip ps zu                    n dlag en zu                           dieren de
                              r p rak tisch                      r  F O D M A P-a rm
                                               en Umse tz                              en D iä t
                                                                 ung .

                                                                                                            Workshop Teilnehmerinnen                                                                                                    Workshop

                                                                                                                                                                                     18                                                                                                                                       19
Ergotherapie                                                                                                                                         Ergotherapie

                                                                                                                                                  SITUIERTES LERNEN
                                                                                                                                                  B
                                                                                                                                                       eim Konzept des situierten Lernens geht es um die
                                                                                                                                                       Gestaltung von Lernaktivitäten, die das Lernen von       Die Studierenden führen im Rahmen von zwei Nachmitta-
                                                                                                                                                       Studierenden in einer möglichst authentischen Lern-      gen eine ergotherapeutische Befundung inklusive Erstge-
                                                                                                                                                  situation unterstützen. Die während der Lernaktivitäten       spräch und eine Behandlung durch. Sie arbeiten hierfür in
                                                                                                                                                  auftretenden Probleme bei der Anwendung oder beim             zweier Gruppen mit Bewohnerinnen und Bewohnern vor
                                                                                                                                                  Transfer sollen beim situierten Lernen in einen realen        Ort. Zwischen den beiden Terminen haben die Studierenden
                                                                                                                                                  Kontext eingebunden sein. Ziel dieser Methode ist es,         Zeitfenster, um sich vorzubereiten und im Team eigene,
                                                                                                                                                  das Lernen von Neuem zu provozieren bzw. vorhandenes          klientenzentrierte Behandlungsideen zu konzipieren. Wir
                                                                                                                                                  Wissen in einen konkreten Kontext zu bringen. Dabei wird      legen dabei großen Wert auf die alltagstaugliche Umsetz-
                                                                                                                                                  entdeckendes Lernen praktiziert und Partizipation und         barkeit der Ideen vor Ort. Damit dieser Prozess gelingen
                                                                                                                                                  Austausch ermöglicht. Wichtig ist hierbei, dass die Studie-   kann, braucht es eine enge Zusammenarbeit mit der Pfle-
                                                                                                                                                  renden sich selbst mit den zu erlernenden Inhalten ausei-     ge.
                                                                                                                                                  nandersetzen und kreativ und lösungsorientiert denken.
                                                                                                                                                  Dadurch können die Studierenden zu neuen Einsichten und       Der Fokus der Lehrveranstaltung lag heuer intensiver auf
                                                                                                                                                  Erkenntnissen gelangen (Reich 2006, S. 208 f.).               der Beratung des Pflegeteams. Die Studierenden gaben in
                                                                                                                                                                                                                einem vereinbarten Abschlussgespräch Tipps/Anregun-
                                                                                                                                                                                                                gen, wie den Bewohnerinnen und Bewohnern aus ergo-
                                                                                                                                                  Ziel dieser Methode ist es, das                               therapeutischer Sicht der Alltag erleichtert werden kann.
                                                                                                                                                  Lernen von Neuem zu provozieren                               Diese konkreten Empfehlungen gaben die Studierenden im

DIE STRUKTURLEGETECHNIK –                                                                                                                         bzw. vorhandenes Wissen in einen                              Beisein der Lehrenden direkt an das Pflegeteam weiter. Es
                                                                                                                                                                                                                bedarf für diesen Prozess vor allem der Auseinanderset-
                                                                                                                                                  konkreten Kontext zu bringen.                                 zung mit dem „Setting Seniorenzentrum“ um zu erkennen,

IDEAL ZUM STRUKTURIEREN UND VERTIEFEN VON WISSEN                                                                                                  Die Umsetzung des situierten Lernens erfolgt am Studien-
                                                                                                                                                                                                                was im Stationsalltag überhaupt möglich ist.

                                                                                                                                                  gang Ergotherapie im Rahmen der Lehrveranstaltung HDE
Diese Lehrmethode wird im Lernzyklus meist in der Stu-
                                                               DURCHFÜHRUNG
                                                                                                                                                  (Human Diversity in der Ergotherapie) im 3. Semester, in
fe des Verfeinerns, Präzisierens und Vertiefens des Wis-                                                                                          einer Kooperation mit dem Seniorenzentrum Hillinger in
sens („elaborate“) eingesetzt. Von den Taxonomiestufen                                                                                            Linz.
können damit „Erinnern, Verstehen, Analysieren und Ge-            Zuerst werden zentrale Begriffe auf Kärtchen
stalten“ angesprochen werden.                                  		 geschrieben (Inhalte werden wiederholt)

Die Methode hilft den Studierenden, das Wesentliche he-           Die Kärtchen (maximal 16) werden so auf einen A3
rauszufiltern und einen Überblick über das Fachthema zu        		 Bogen gelegt, dass eine sinnvolle Struktur entsteht
erlangen. Zu Beginn steht ein Erinnerungs- und Denkpro-        		 (man verschafft sich Überblick über das Thema)
zess: „Was haben wir besprochen, was fällt mir noch ein“.
Dann wird versucht, ein sinnvolles Gesamtbild zu erstellen:       Die Darstellung kann mit Pfeilen, Rahmen,
„Wie hängen die Dinge zusammen? Gibt es Hierarchien?           		 Überschriften… ergänzt werden
Welche Verbindung gibt es?“
                                                                  anschließend kann das Plakat einer anderen Person
Am Studiengang Ergotherapie wird diese Technik zum Bei-        		 erklären werden oder es werden alle als Ausstellung
spiel kurz vor Ende der ILV Salutogenese eingesetzt, da in     		 aufgepinnt und betrachtet
dieser Lehrveranstaltung viele einzelne Themen angespro-
chen werden, es aber keine hierarchische Verbindung gibt.         Zeitbedarf: 30 min (5-10 min Stichworte, 15 min
Um den Studierenden die Möglichkeit zu geben, das bislang      		 Struktur und Gestaltung, 5-10 min Austausch)
Gelernte zu vertiefen und in eine für sie sinnvolle Struktur
zu bringen, eignet sich diese Methode besonders gut. Als
Setting kann Einzel- oder Gruppenarbeit gewählt werden.

                                                                                                                             Foto: SZ Hillinger                                                                  Unterlagen Studierende

                                                                                                                        20                                                                                                                                                  21
Ergotherapie        Ergotherapie

INFOTAG + LERNEN???
U
     nsere Studierenden sollen ihre analytisch-konzepti-
     onellen Fähigkeiten, ihre kritische Urteilskraft und
     ihre soziale Kompetenz weiterentwickeln. In den
Lehrveranstaltungen versuchen wir daher, neben Wissen-
stransfer auch Interaktion und Diskussion anzuregen.

Dies sind einige der Gründe, warum wir alle Studierende
der Ergotherapie des 1. Semester in die inhaltliche Konzep-
tion und konkrete Durchführung des Infotags involvieren.
In den Lehrveranstaltungen Psychosoziale Aspekte und
Berufskunde werden mittels Think-Pair-Share Arbeitspha-
sen die Themen erarbeitet, welche die Studierenden für die
Zielgruppe der Interessierten als wichtig erachten. Sie er-
arbeiten sich durch die Auseinandersetzung mit dem Ziel-
publikum des Infotages eine neue Sichtweise auf ihren zu-
künftigen Beruf und integrieren bereits gelernte Inhalte.
Durch die Aufbereitung in konkreten Situationen vertiefen
sie ihr Verständnis und schärfen ihre sozialen Kompeten-
zen in der Umsetzung.

Im Anschluss an den Infotag wird konstruktives Feedback
mittels Teaching Analysis Poll (TAP) als Abschluss der
Lehrveranstaltung ein eingefordert.

Think-Pair-Share:
Studierende werden beauftragt, sich zunächst kurz allei-
ne (Think) – dann zu zweit (Pair) Gedanken zu machen zu
einer Fragestellung und diese in Kurzform zu notieren. Die
Diskussionsergebnisse der Paare werden dann im Audito-
rium mitgeteilt (Share). Die Methode dient dem aktiven Be-
arbeiten von Inhalten und der Förderung des Austausches
untereinander. In diesem Setting wurde es eingesetzt, um
Inhalte zu generieren, die die Studierenden anschließend in
Interesssens-Gruppen bearbeiteten.

Teaching Analysis Poll (TAP):
Eine ausgewählte Person in der Rolle der Mittelsperson
moderiert eine kurze Feedback-Einheit mit Lehrenden. Zu-
vor diskutieren alle Studierenden eines Jahrganges über
Fragestellungen in Kleingruppen zu einer Lehrveranstal-
tung – zum Beispiel: Was/Wodurch haben sie in dieser
Lehrveranstaltung am meisten gelernt? Was hat ihr Ler-
nen erschwert etc.? Die Kleingruppen stellen der Mittels-
person ihre Ergebnisse vor. In einem Anschlussgespräch
teilt die Mittelsperson den Lehrenden die Erkenntnisse der
Studierenden mit. Vorteile: Die Methode fördert über das
Einschalten einer Mittelsperson ein offenes und zugleich
konstruktives Feedback.

                                                                             22                  23
Gesundheits- und Krankenpflege      Gesundheits- und Krankenpflege

MULTIMEDIALES SIMULATIONSZIMMER -
LERNEN AM PULS DER ZEIT
Aus einem ehemaligen Seminarraum ist ein Simulationszimmer entstanden - einem realitätsgetreuen Patientenzimmer mit
Dienstzimmer nachempfunden, um einfache bis komplexe Pflegetätigkeiten und -situationen zu trainieren.

D
      ieser Lernbereich, Training und Transfer, auch LTT ge-   In einem Umfang von insgesamt 350 Stunden (14 ECTS)
      nannt, stellt einen von der Theorie (1. Lernbereich)     wird im Simulationszimmer in allen drei Studienabschnit-
      und von der Praxis (2. Lernbereich) sowohl struktu-      ten der Theorie-Praxis-Transfer unterstützt. Dabei kom-
rell als auch örtlich abgegrenzten dritten Teil des berufli-   men ver-schiedene, wissenschaftlich fundierte Methoden
chen Lernens dar. Am Bachelor-Studiengang Gesundheits-         zum Einsatz.
und Krankenpflege wurde dieser nach schweizerischen,
deutschen und österreichischen Vorbildern aufgebaut und        Der Fokus liegt auf der Aktivierung von Vorkenntnissen
auf spezifische Bedingungen des Studiengangs adaptiert,        und Erfahrungen. Fehler zu machen ist hier erlaubt (po-
um dadurch eine praxisnahe Ausbildung unter möglichst          sitive Fehlerkultur) und diese werden in einer angeneh-
realen Arbeitsbedingungen anbieten zu können.                  men Lernatmosphäre (geschützter Rahmen) gemeinsam
                                                               reflektiert. Handlungen werden somit nicht ausschließlich
Die Intention, den LTT im Curriculum des Bachelorstudien-      im Praktikum erlernt. Vielmehr werden Fähigkeiten und
gangs zu verankern, beruht einerseits auf einer gesetz-        Fertigkeiten erlernt sowie komplexe Handlungsabläufe
lichen Vorgabe. Die FH-Gesundheits- und Krankenpfle-           mittels Simulation trainiert, bevor bzw. während die Stu-
ge-Ausbildungsverordnung §4, Abs.1 besagt, dass ein dem        dierenden im Praktikum tätig sind. Im Simulationszimmer
Ausbildungsfortschritt entsprechendes Fertigkeitentrai-        werden ihnen dafür vielfältige und reichhaltige Materialien,
ning (z.B. Skillslab, Lehrstation) gefordert wird, um grund-   wie High- und Low-Fidelity-Simulatoren, Modelle, Lern-
legende praktische Fertigkeiten im Sinne der Patientensi-      unterlagen etc., zur Verfügung gestellt. Auch Videoauf-
cherheit zu gewährleisten. Durch die Berücksichtigung des      zeichnungen inkl. der professionellen Analyse der geübten
didaktischen Prinzips „vom Einfachen zum Komplexen“ soll       Pflegesituationen sind Bestandteil und schaffen somit die
somit auch der Theorie-Praxis-Transfer kompetent geför-        Möglichkeit für Aufzeichnungen und die Übertragung der
dert werden.                                                   Trainings in angrenzende Räume. Zukünftig sollen auch
                                                               Simulationspatientinnen und -patienten (Personen mit
                                                               schauspielerischen Fähigkeiten) zum Einsatz kommen.
In einem Umfang von insgesamt 350
Stunden wird im Simulationszimmer
in allen drei Studienabschnitten der
Theorie-Praxis-Transfer unterstützt.

Andererseits wird den Studierenden dadurch bereits in
ihrem Studium Handlungsfähigkeit vermittelt, um sie mit
den notwendigen Ressourcen auszustatten, damit Situati-
onen im Berufsalltag erfolgreich und professionell bewäl-
tigt werden können.

                                                                                                                              24                               25
Gesundheits- und Krankenpflege                                                                                                                                 Gesundheits- und Krankenpflege

 DIE TEAMS DES STUDIENGANGS
GESUNDHEITS- UND KRANKENPFLEGE
                   LERNEN SICH KENNEN
Sechs Standorte – sechs Teams, zusammen und doch getrennt – so in etwa lässt sich die aktuelle Situation in den Teams des
Studiengangs Gesundheits- und Krankenpflege (GuK) beschreiben. Um ein gegenseitiges Kennenlernen zu intensivieren und
den notwendigen Rahmen dafür zu schaffen, konnte sich jedes Team, bestehend aus der Regionalleitung, der Studiengangsas-
sistenz und den hauptberuflich Lehrenden, für zwei Tage mit einem Coach genau diesem Thema widmen. Stellvertretend für die
sechs Teams stellen wir euch das Teambuilding des Studienstandortes Ried im Innkreis vor.

Als Ort des Geschehens suchten wir uns das Wesenuferho-       Gegen Abend stattete uns Studiengangsleitung Heide Ja-
tel & Seminarkultur an der Donau aus, wohin unsere Reise      ckel einen Besuch ab. Sie informierte uns über die Entwick-
dann Ende Februar führte. Zusätzlich motiviert durch die      lung des Studiengangs Gesundheits- und Krankenpflege
angenehme Atmosphäre im Seminarhotel klärten wir ge-          ab der Gründungsidee und stellte diese in Form einer
genseitige Erwartungen und setzten uns gemeinsam mit          Zeitskala anschaulich dar. Einiges davon war uns durch-
unserer Coaching Sabine Baillon folgende Ziele:               aus bekannt, anderes wiederum verursachte gewisse
      Wir erarbeiten, was wir brauchen, um als Team           „Aha-Momente“. Außerdem klärte sie Fragen, die wir uns
		 füreinander da zu sein und Spannungen und                  im Vorhinein bereits überlegt hatten.
		 Probleme gemeinsam zu lösen
      Wir haben ein gutes Gemeinschaftsgefühl und             Den Abend ließen wir dann gemütlich mit einem gemein-
		 entwickeln unsere hochschulische Identität als             samen Abendessen und fröhlichem Beisammensein aus-
		 FH-GuK-Team unseres Standortes                             klingen, welches viel Raum für persönliche Gespräche und
      Wir identifizieren uns mit den Leitsätzen unseres       besseres Kennenlernen außerhalb des Dienstbetriebes
		 Studiengangs und der FH und leisten mit unseren            gestattete.
		 standortspezifischen Ideen einen Beitrag für den
                                                                                                                                  Studiengangsleitung, Regionalleitung & Mitglieder Lehr- und Forschungspersonal Campus Gesundheit am Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Ried
		 gesamten Bachelor-Studiengang                              Am zweiten Seminartag setzten wir uns vermehrt mit dem
                                                              Rollenverständnis der jeweiligen Positionen auseinander
Zu diesen Zielen erarbeiteten wir zuerst unsere persön-       und erarbeiteten unseren Beitrag als Team für den Erfolg
lichen Stärken und Schwächen und präsentierten sie in-        des gesamten Studiengangs. Auch die Zusammenarbeit
nerhalb des Teams. Anschließend griffen wir Themen auf,       mit den Teams der anderen Standorte und einen vermehr-
mit deren Ablauf wir zufrieden waren, und natürlich auch      ten Austausch wurden thematisiert.
Inhalte, die wir noch als schwierig empfanden. Schluss-
folgernd wurden für letztgenannte Lösungsstrategien           Nach der Reflexion der beiden Seminartage und einem ge-
abgeleitet. Für Auflockerung sorgte die eine oder andere      meinsamen Mittagessen traten wir mit einem Pool an Ide-
Achtsamkeitsübung, die aufgrund des schönen Wetters           en für ein verstärktes Miteinander die Heimreise an.
auch draußen stattfinden konnten.

                                                                                                                             26                                                                                                                                                          27
Hebamme                                                                                                                Hebamme

                              PSYCHOHYGIENE                                                                                                    GET TOGETHER SIMULATION
                             IM NEUEN FORMAT
                   SELBSTREFLEXION. PSYCHOHYGIENE. PROBLEMANALYSE. PERSÖNLICHKEITSENTWICKLUNG.                                                 D
                                                                                                                                                     er Workshop „Get together Simulation“ an der FH
                                                                                                                                                     Kärnten führte drei Lehrende vom Studiengang Heb-
                                                                                                                                                     amme – zu einem sehr interessanten und höchst
                                                                                                                                               motivierenden Zusammentreffen von Teilnehmerinnen aus
                                                                                                                                               unterschiedlichen Gesundheitsberufen mit Interesse an
                Bereits der erste Blick ins Curriculum zu „Psychohygiene“   reits eine Jugendherberge wartete. Trotz der frostigen             simulationsbasiertem Training.
                verrät, dass es sich bei dieser Lehrveranstaltung nicht     Temperaturen bot sich sogar Gelegenheit für die ein oder           Fazit:
                um bloße Wissensvermittlung handelt, sondern auch um        andere Outdoor-Session, was in dem bunten Gesamtpaket                       Eine Plattform für Wissenstransfer, für
                eine Auseinandersetzung mit sich selbst, kritischen sowie   auch bei den Studis gut ankam, wie das Feedback einer              		       gemeinsame Weiterentwicklung und
                goldenen Momenten des bisherigen Ausbildungswegs. Um        Studentin schließen lässt: „Genau das richtige Programm,           		       Erfahrungsaustausch soll geschaffen werden
                den Studierenden hierfür ausreichend geschützten Rah-       wo man sich wirklich etwas mitnehmen kann und bestärkt
                                                                                                                                                      Die Handlungskompetenzen der Studierenden
                men sowie genügend „Tapetenwechsel“ zu bieten, um sich      in den Alltag zurückkehrt. […] Für mich hätte es nicht bes-
                                                                                                                                               		     österreichischer Fachhochschulen werden
                auf die Materie einzulassen, hieß es für die Studentinnen   ser sein können!“
                                                                                                                                               		     dem Ausbildungsstand entsprechend sowohl
                des 5. Semesters Anfang Februar „auf nach Ulrichsberg“,
                                                                                                                                               		     via High Fidelity als auch Low Fidelity Simulation
                wo für den zweitägigen Workshop inkl. Übernachtung be-
                                                                                                                                               		     gefördert.
                                                                                                                                                      Fortbildungsangebote im Sinne von „Train the
                                                                                                                                               		     Trainer“ werden benötigt

                                                                                                                                               Der Studiengang Hebamme - internationalen Entwicklun-
                                                                                                                                               gen folgend - wird in Zukunft vermehrt Strukturen für
                                                                                                                                               eine simulationsbasierte Ausbildung schaffen, um so den
                                                                                                                                               Studentinnen weitere Möglichkeiten zum Erwerb von prak-
                                                                                                                                               tischen Fertigkeiten anzubieten.
                                                                                                                                                                                                            Simulationstraining

                                                                                                                                               PRAXISANLEITERINNEN-TREFFEN
                                                                                                                                               E
                                                                                                                                                    ine enge Verzahnung von Theorie und Praxis sowie
                                                                                                                                                    die anwendungsorientierte Vermittlung von Lehrinhal-
                                                                                                                                                    ten sind Grundpfeiler der Ausbildung am Studiengang
                                                                                                                                               „Hebamme“. Aus diesem Grund wurden auch diesen Jänner
                                                                                                                                               wieder die Praxisanleiterinnen der kooperierenden Spitäler
                                                                                                                                               zum alljährlich stattfindenden PraxisanleiterInnen-Treffen
                                                                                                                                               an den Studiengang eingeladen. Neben der Vernetzung mit
                                                                                                                                               Kolleginnen in der Praxis bietet der Nachmittag die Gele-
                                                                                                                                               genheit, Feedback zu Praktikumsorganisation, besonders
                                                                                                                                               gelingenden Aspekten der praktischen Ausbildung aber
                                                                                                                                               auch jenen mit Verbesserungsbedarf auszutauschen.

Gruppenfoto: Psychohygiene

                                                                                                                                          28                                                                                                29
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