Ausgabe 2 /2008 Glaubensgestalten - Maria, eine biblische Erscheinung Aktion Weih-nachtskiste

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Ausgabe 2 /2008
Glaubensgestalten
  Maria, eine biblische
  Erscheinung

Aktion Weih-
nachtskiste
  Jedem Menschen
  geben was er braucht

Chronik
  40 Jahre PGR in Neun-
  kirchen

Kalender
  Termine im Pfarrver-
  band
EDITORIAL               3

Editorial
    s zieht sich wie ein roter Faden durch fast alle Gremien, Institutionen und Ver-
E   eine. Und es liest sich immer häufiger so: „Es fehlt der Nachwuchs“, „Kommen
Sie zu uns: Keiner ist zu jung, niemand ist zu alt“ und „Probieren geht über Stu-
dieren und kostet nichts“.
   Wir brauchen Sie, die Aktiven, die Kümmerer, die Ehrenamtlichen. Das Ehren-
amt..., es klingt etwas verstaubt. Die Engländer nennen diesen „Dienst“ Volun-
teers. Es gibt „Freiwillige“, die die Kirche mittragen und ihr ein freundliches
Gesicht geben. Man kann es auch so nennen: Ehrenamtliche sind „auf Sendung“!
Sie nehmen teil an der Sendung der Kirche. Zu keinem Zeitpunkt wurde ihnen
mehr zugetraut und zugemutet; zu keiner Zeit waren die Aufgaben in unseren
Gemeinden differenzierter und vielfältiger. So manche Dienste geschehen im
Blickpunkt der Öffentlichkeit, manche fast unsichtbar, aber genauso unverzicht-
bar. Man sieht es ihnen an: Glaube ist keine „verdammte Pflicht und Schuldig-
keit“, die Gott uns abverlangt, sondern eine Energie, die freudig begeistert und
bewegt. Denn Kirche ist keine Einrichtung, sondern ein pulsierender Leib, den
unser Einsatz mit belebt. Wir haben allen Grund, Dank zu sagen für die Verläss-
lichkeit und Geduld der Ehrenamtlichen und Aktiven, für ihren langen Atem und
ihre Begabung, die sie allen zur Verfügung stellen. Sie geben Glauben weiter, in
Wort und Tat, in der Mitgestaltung der Gottesdienste, in den Gremien und Verei-
nen, auch die „Praktiker“ und „Aktiven“ in der Pfarrfestgestaltung und diejenigen,
die sich für nichts zu schade sind! Ehrenamtlichen bläst der Wind ins Gesicht. Wir
alle kennen die Stimmen, die ihnen ins Ohr flüstern: Warum der ganze Einsatz?
Was bringt dir das? Tu dir das doch bitte nicht an! Nutze deine Zeit anders!
Ehrenamtliche schenken Lebenszeit und investieren sie. Das kostbarste Kapital.
Sie haben sich dazu entschieden, nicht gezwungen und verkrampft, sondern frei-
willig und voller Tatkraft. Und da es sie gibt, können wir auch darauf vertrauen:
Der Organismus unserer drei Gemeinden ist gesund und vital, trotz aller Einbrü-
che und Rückgänge.
   Damit das aber auch so bleibt, rufen wir Ihnen beherzt zu: Kommen Sie zu uns.
Wir freuen uns auf Sie. Wir brauchen Sie. Welche Möglichkeiten sich für Sie in den
verschiedenen Gremien, Ausschüssen und Vereinen ergeben, entnehmen Sie bitte
dem Innenleben des Pfarrbriefs.
   Viel Spaß beim Lesen dieser Weihnachtsausgabe wünschen Ihnen für die Redak-
tion der „Brücke“.
                                         Klaus-Jürgen Böhnert und Bruno von Berg

Der nächste Redaktionsschluss ist der 27. Februar 2009.
4      INHALT & IMPRESSUM
    GEISTLICHES WORT . . . . . . . . . . . . . . .5
    PFARRVERBAND
      Glaubensgestalten . . . . . . . . . . . . . 6
      Gottesdienstordnung . . . . . . . . . . . 8
      Aktion Weihnachtskiste . . . . . . . . . .9
      Sternsinger . . . . . . . . . . . . . . . . . 10      IMPRESSUM
      Priesterjubiläum Pater N. Häck . . . 12
      Ferienfreizeit Altenmark . . . . . . . .18            Herausgeber:
    ST. ANNA                                                 Pfarrverband Neunkirchen-
      Bericht aus dem PGR . . . . . . . . . .23              Seelscheid
      Kinder- und Jugendchor . . . . . . . .25              Redaktion:
      Fenstersingen im Advent . . . . . . . 26               Beate von Berg,
      Kirchenchor Cäcilia . . . . . . . . . . . 27           Sylvia Franken,
      Domwallfahrt der kfd . . . . . . . . . .28             Klaus-Jürgen Böhnert,
      Pfarrchronik . . . . . . . . . . . . . . . . .30       Bruno von Berg
      Ehrung von Senioren . . . . . . . . . .31
    ST. GEORG                                               Layout & Gestaltung:
      Wechsel im Vorstand PGR . . . . . . 32                  Leo Schragmann
      Kindergarten- und Pfarrfest . . . . . .33             Druck:
      Kunstausstellung im Kindergarten .35                   Druckerei Oberhäuser,
      Erntedankfest . . . . . . . . . . . . . . . . 36       Neunkirchen
      20 Jahre fairer Handel . . . . . . . . . .37
      Pfarrbesuchsdienst . . . . . . . . . . . .38
      Seelscheider Krippe . . . . . . . . . . . .38
                                                            Auflage: 5500
      Cursillo – Glauben erfahren . . . . .39
      Caritas Neunkirchen-Seelscheid . .40                  Der Pfarrbrief „Brücke“ erscheint
      KÖB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .42    zweimal pro Jahr und wird kos-
      Pfarrchronik . . . . . . . . . . . . . . . . . 43      tenlos verteilt.
    ST. MARGARETA
      Zertifizierung als Familienentrum .45                 Die Redaktion freut sich über ein-
      KÖB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .46    gehende Beiträge, behält sich
      Ev. Gospelchor . . . . . . . . . . . . . . .48         aber redaktionelle Änderungen
      Kirchenchor . . . . . . . . . . . . . . . . .51        vor.
      Freundeskreis der Älteren . . . . . . .52             Namentlich gekennzeichnete Bei-
      Ausflugsfahrt kfd . . . . . . . . . . . . . .54        träge geben nicht unbedingt die
      Kolpingfamilie . . . . . . . . . . . . . . . .55       Meinung der Redaktion und
      Krippenausstellung . . . . . . . . . . . .56           der Herausgeber wieder.
      Chronik: 40 Jahre PGR . . . . . . . . .57
      Pfarrchronik . . . . . . . . . . . . . . . . .61      Nachdruck bei Angabe der Quelle
    TERMINE                                                  gestattet; bitte Belegexemplar
      Termine Dezember bis März . . . . 63                   an die Redaktion.
      Gottesdienstordnung . . . . . . . . . . .67
GEISTLICHES WORT                        5

         Gott, unser Vater,
         du hast, als du uns schufst,
         einem jeden seine eigenen Gaben zugeteilt,
         sodass keiner dem andern gleich ist.
         Gib uns Geduld, dass wir einander ertragen;
         Langmut, dass wir aufeinander hören.
         Lass deine Liebe in uns leuchten,
         damit durch unser gemeinsames Streben ein
         jeder werde, wie du ihn willst,
         und seine Gaben zur Vollendung bringe.

    iebe Pfarrgemeinden St. Anna, St. Georg und St. Margareta!
L   Es ist mir nicht der Verfasser dieses Gebetes (s.o.) bekannt, aber diese Worte
treffen doch in vieler Hinsicht auf unsere Situation in den Gemeinden zu. Die vie-
len Änderungen in unseren Strukturen (Aufbau und Verwaltung unserer Pfarreien,
Kompetenzänderungen in unseren Gremien, Finanzverwaltung, Kindergärten
und Familienzentrum u.a.) haben eine Menge Kraft, Zeit und Einsatzbereitschaft
gekostet, so dass viele amtliche und ehrenamtlich tätigen Mitarbeiter aufs äußers-
te belastet und angespannt waren. Enttäuschungen und Unverständnis über und
für viele Entscheidungen und Beschlüsse der Gremien und der Diözese haben
gezeigt, wie sehr man in unseren Gemeinden mitlebt, hofft und bangt. Ich bedan-
ke mich ganz herzlich bei allen, die nicht aufgegeben haben und auch weiterhin
nicht aufgeben. Wir bauen darauf, dass es doch der Geist Gottes ist, der unsere Kir-
che lenkt und hütet. Es war auch viel Freude zu erleben, wie man Vorurteile ableg-
te oder beiseite schob, um miteinander bessere Möglichkeiten zu entdecken. Ein
ganz besonders großes Dankeschön möchte ich Ihnen und allen Helfern ausspre-
chen für das großartige Fest meines 40jährigen Priesterjubiläums. Das war einma-
lig und hat mir den Atem verschlagen. Auch für alle Spenden und Geschenke
bedanke ich mich herzlich. Ich hoffe, dass dieses Fest dazu beigetragen hat, dass
wir alle immer mehr miteinander hoffen, glauben und leben!
   Wir stehen vor einem neuen Jahr. Was wird die Zukunft bringen? Vieles haben
wir selbst in der Hand, aber ohne die Hilfe Gottes hätten wir wohl nur geringe gute
Chancen. So wünsche ich uns allen, dass Gott uns die Bitten des obigen Gebetes
erfüllt. Besonders die letzte: Lass deine Liebe in uns leuchten, damit durch unser
gemeinsames Streben ein jeder werde, wie du ihn willst, und seine Gaben zur Voll-
endung bringe.
   Für unsere Zukunft
   ein fröhliches, herzliches und vertrauensvolles Miteinander!
Das wünscht Ihnen das gesamte Seelsorgeteam und die Mitbrüder des Antonius-
kollegs.                                                                    P. Häck
6     PFARRVERBAND
    M .H. OLBERTZ                             Jüdin.Eine unscheinbare junge Frau ist
                                              schwanger vom Heiligen Geist, und ihr
    Glaubens-                                 Josef schaut schweigend zu. Ein Ereig-
                                              nis am Rande der Welt mit allen Anzei-
    gestalten                                 chen der Schande. Sie wird nächtelang
                                              geweint haben, die junge jüdische
    MARIA – EINE BIBLISCHE
                                              Maria. Ihr einziger schwacher Trost
    ERKUNDUNG                                 mag Josef gewesen sein, der bei ihr
                                              blieb. Maria, die junge jüdische
                                              Schwangere, hat schon mit siebzehn
                                              Jahren ein ungeheuerlich schweres
                                              Leben. Eine schwere Geburt im Stall.
                                              Josef hilft. Die überstürzte Flucht nach
                                              Ägypten; Mutter sein in der Fremde.
                                              Jesus wird schnell erwachsen und
                                              eigensinnig.
                                                 Vermutlich ist Maria schon eine eher
                                              arme Witwe, als Jesus eine öffentliche
                                              Person wird. Maria ist knapp fünfzig
                                              Jahre alt und vom anstrengenden Mut-
                                              tersein verbraucht. Es kommt vor, dass
                                              ihr Sohn sie öffentlich zurechtweist:
                                              Was geht’s dich an, Frau, was ich Tue?
                                              Ihr Leben ist unscheinbar, und es ist ein
                                              ungeheuerlich schweres Leben. Es ist
                                              vielleicht noch schwerer, weil dem
                                              Leben der Mutter Maria vom sech-
                                              zehnten Lebensjahr an eine Verhei-
                                              ßung der Nähe Gottes beigegeben ist,
                                              die schwer zu verstehen und noch
           enig wissen wir über die Gottes-
    W      mutter. Nicht viel berichtet die
    Bibel über sie. Vieles ist zwischen den
                                              schwerer zu sehen ist – vom Glauben
                                              einmal ganz zu schweigen. Zu allem
                                              Überfluss sieht Maria ihren Sohn dann
    Zeilen verborgen.Wie war das mit der      auch noch sterben, in Schimpf und
    Verheißung, als der Engel Gabriel zur     Schande. Die Verheißung ihres Lebens
    Maria kam und ihr sagte, sie werde das    hängt am Kreuz.
    Kind des Höchsten zur Welt bringen?          War es das schon, das Leben des jüdi-
    Maria war eine Heranwachsende, viel-      schen Mädchens, der jüdischen Mut-
    leicht sechzehn oder siebzehn Jahre       ter? Ist das Leben nur das Leben? Nein,
    alt. Sie war verlobt, könnte man sagen,   ist es nicht. Das Leben der Mutter
    mit dem Zimmermann Josef. Sie war         Maria ist auch alles, was wir nicht wis-
PFARRVERBAND   7

sen: Die vielen Übungen des Glaubens;
die Liebe des Mannes, unzählige Gebe-
te. Und, vor allem, wissen wir eines
nicht, so lange wir nur auf Tatsachen
schauen: Wo ist ihr Gott, der Vater
ihres Kindes? Wir können sagen: Gott
ist in ihrem Kind, von Anfang an, vom
Stall über das Kreuz bis zum immer-
währenden Aufgang der Sonne am
Ostermorgen in Jerusalem. Das können
wir so sagen und bekennen. Aber hätte
Maria das gesagt? Vermutlich nicht.
Was hätte Maria gesagt, wo Gott ist.
   Ich weiß nicht, ob sie überhaupt so
gefragt hat. Ihr Glaube ist die Selbstver-
ständlichkeit Gottes. Ihr wirklicher
Heiligenschein ist die Fraglosigkeit Got-
tes. Gott ist ihr so sehr gegenwärtig,
dass sich ihr schon die Frage nach ihm
verbot. Ihr Glaube ist das Hinnehmen,
nein, mehr das Annehmen des Gegebe-
nen, egal wie schwer es ist. Ich stelle
mir vor: Ihr Glaube ist ein immer hof-
fender Blick auf alles, was hoffnungslos
aussieht. Glaube ist immer genau der
Abstand zu den Dingen, der sie anders
erscheinen lässt. In diesem hoffenden
Blick ist ihr Gott, auch wenn rundhe-
rum nur Zwielicht ist. Auch in ihrem
manchmal verzweifelt hoffenden Blick
ist ihr Gott; der Gott Israels, der Vater
Jesu Christi. Ein hoffender Blick sieht
das Licht im Zwielicht. Immer. Überall.
Sogar am Kreuz. Ein hoffender Blick
weiß um das Licht und sucht es, bis es
gefunden ist. Es gibt eine Verheißung
für die Welt und jedes einzelne Leben.
Also muss auch Licht sein.

Unser Licht kam mit und in der Krippe.
8     PFARRVERBAND
    Gottesdienstordnung Weihnachten 2008 bis Neujahr 2009
    St. Anna                        St. Georg                         St. Margareta
    Heiligabend 24. Dezember 2008
    15:00 Uhr Kleinkinder-          15:30 Uhr Krippenfeier            16:00 Uhr Weih-
    wortgottesdienst                18:00 Uhr Christmesse             nachtsgottesdienst für
    22:00 Uhr Christmette           unter Mitwirkung des              Kinder
                                    Kirchenchores                     18:00 Uhr Erste Weih-
                                    22:00 Uhr Christmette             nachtsmesse
                                                                      21:45 Uhr musikalische
                                                                      Einstimmung
                                                                      22:00 Uhr Christmette
                                                                      mit Krippenweihe
    1. Weihnachtstag 25. Dezember 2008
    9:30 Uhr Heilige Messe          10:00 Uhr Feierliches             9:00 Uhr Heilige Messe
    unter Mitwirkung des            Hochamt                           10:30 Uhr Feierliches
    Kirchenchores                                                     Hochamt
                                                                      15:00 Uhr Weihnachts-
                                                                      vesper mit sakramen-
                                                                      talem Segen
    2. Weihnachtstag 26. Dezember 2008
    9:30 Uhr Heilige Messe          10:00 Uhr Familienmes-            9:00 Uhr Heilige Messe
    mit Aussendung der              se mit anschließender             10:30 Uhr Gottes-
    Sternsinger                     Kindersegnung                     dienst mit Aussen-
                                                                      dung der Sternsinger
    Sonntag 28. Dezember 2008
    9:30 Uhr Heilige Messe,
    im Anschluss (ca.10:15
    Uhr) Kindersegnung
    Silvester 31. Dezember 2008
    18:00 Uhr Jahresab-             17:30 Uhr Jahresab-               18:00 Uhr Jahresab-
    schlussmesse                    schlussmesse                      schlussmesse
    Neujahr 1. Januar 2009
                                    10:00 Uhr Feierliches             10.30 Uhr Heilige Messe
                                    Hochamt                           15.00 Uhr Andacht und
                                                                      Segnung der Kinder
    Wir laden alle Gemeindemitglieder und Pfarrverbandsangehörige zu den Neujahrsempfängen
    ein. Sie finden in St. Georg am 04.01.2009 nach der Familienmesse um 10.00 Uhr im Pfarrheim
    und in St. Margareta am 18.01.2009 um 11.30 Uhr in der Aula des Antoniuskollegs statt.
PFARRVERBAND                      9

Neunkirchen-Seelscheider Tafel

Aktion Weihnachtskiste in Zusammen-
arbeit mit der Lokalzeit Bonn des WDR
      er WDR Studio Bonn sendet vom
D     24. 11. 2008 bis Weihnachten in
der Lokalzeit um 19:30 Uhr verstärkt
Themen, die sich mit der Armut in
unserer Region beschäftigen.               Grundsätzlich ist alles geeignet, was im
   In diesem Zusammenhang wird der         Laden außerhalb der Kühlung angebo-
WDR dafür werben, dass Bürger unse-        ten wird. Beispiele für Lebensmittel:
rer Städte und Gemeinden Lebensmit-        Rotkohl im Glas, Erbsen und Möhren
tel für bedürftige Familien packen.        in Dose, Fisch- Wurstkonserven, Klöße
   Für Menschen, die Hilfe bei den         in Packung, Reis, Nudeln Mehl,
Tafeln suchen, ist es am Ende eines        Zucker, Margarine, Mandeln Nüsse,
Monats eng – auch im Dezember. Lei-        Rosinen, Kaffee, Tee, Kakao, auch H
der können wir Tafeln dann nicht die       Milch, Schokolade, Kekse, Pralinen,
Menge und Art von Lebensmitteln            Lebkuchen, etc., Würstchen im Glas,
anbieten, wie wir es uns für die anste-    Schinken, Käse vakuumverpackt, Servi-
henden Festtage wünschen würden.           etten, Körperpflegemittel.
   Deshalb bitten wir, dass Sie sich       Jeder gibt was er kann, sollte das
an der Aktion beteiligen und eine          Motto sein.
Weihnachtskiste packen.
   Als Kiste werden Kartons empfohlen,
                                                      Abgabetag:
die stabil genug sind und sich gut tra-
                                                 Mittwoch 17. 12. 2008
gen lassen. Diese Kiste sollte weih-
                                                      Abgabezeit:
nachtlich verpackt werden.
                                                  10:00 – 17:00 Uhr
   Die Tafelmitarbeiter sollten anhand
                                                      Abgabeort:
einer auf dem Paket befestigten Inhalts-
liste auf einen Blick erkennen, für wel-             in Neunkirchen:
che Familiengröße, Alter etc. dieses                   Hauptschule
Paket geeignet ist. Die Ware im Paket                in Seelscheid:
muss bis Weihnachten haltbar sein.           Teestube im Ev. Gemeindehaus
   Mit dem Inhalt soll im weitesten Sin-
ne ein Weihnachtsessen zubereitet
bzw. die Küche über Weihnachten ein        Jedem Menschen geben was er
wenig bereichert werden.                   braucht. Ein Stück Brot, ein
   Bitte unbedingt nur ungekühlt halt-     Lächeln, ein offenes Herz. JETZT –
bare Artikel in die Kiste packen.          nicht irgendwann.
10     PFARRVERBAND
     Bärbel Hess                                und vom Bund der Deutschen Katholi-
     Sternsinger aus                            schen Jugend (BDKJ). Jährlich können
                                                mit den Mitteln aus der Aktion rund
     Neunkirchen, Seelscheid                    3.000 Projekte für Not leidende Kinder
     und Hermerath unter-                       in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozea-
                                                nien und Osteuropa unterstützt wer-
     wegs für Kinder in Not                     den.
                                                   Mit dem Leitwort ,,Kinder suchen
         rächtige Gewänder, funkelnde Kro-
     P   nen und leuchtende Sterne: Vom
     26. 12. 2008 bis 10. 1. 2009 sind die
                                                Frieden“ woIlen die Mädchen und Jun-
                                                gen deutlich machen, dass in über 40
                                                Ländern der Erde insbesondere Kinder
     Sternsinger der Pfarrgemeinden Neun-       und Jugendliche unter den Folgen von
     kirchen, Seelscheid und Hermerath          Kriegen und kriegerischen Auseinan-
     wieder in den Straßen unterwegs. Mit       dersetzungen leiden. Auch in Kolum-
     dem Kreidezeichen ,,20 + C + M + B +       bien, dem Beispielland der 51. Aktion,
     09“ bringen sie als die Heiligen Drei      sind versteckte und offene Gewalt
     Könige den Segen ,,Christus segne die-     immer wieder hautnah spürbar. Nach
     ses Haus“ zu den Menschen                              mehr als 40 Jahren Bürger-
     und sammeln für Not leiden-                            krieg gibt es dort nieman-
     de Kinder in aller Welt. Wer                           den mehr, der nicht Gewalt
     den Besuch der Sternsinger                             und Tod in der eigenen
     wünscht, kann sich unter                               Familie zu beklagen hätte.
     der Rufnummer 02247/                                   Immer stärker wächst der
     2333 im Pfarrbüro der                                  Wunsch, diese Spirale von
     Gemeinde St. Margareta, St.                            Gewalt und Gegengewalt,
     Georg 02247 / 6133 oder                                die immer nur wieder neue
     St. Anna 02247/2477 bitte mit Vor-         Gewalt hervorbringt, zu durchbre-
     und Zuname sowie die Strasse mit           chen. Unterstützt auch durch die Akti-
     Hausnummer und evtl. Telefonnum-           on Dreikönigssingen gibt es in Kolum-
     mer anmelden. Wegen der Größe des          bien viele Initiativen und Projekte die
     Pfarrgebietes schaffen die Stemsinger      Hoffnung machen. Kinder und Jugend-
     es nicht, während der Aktion alle Haus-    liche schließen sich zusammen und set-
     halte zu besuchen.                         zen sich gemeinsam für ihre Rechte
        Bundesweit beteiligen sich die Stern-   und für ein friedlicheres Lebensumfeld
     singer in diesem Jahr an der 51. Aktion    ein, in ihren Familien, in der Schule, in
     Dreikönigssingen. 1959 wurde die Ak-       ihren Wohnvierteln. Sie organisieren
     tion erstmals gestartet, die inzwischen    ihre Aktivitäten selbst bestimmt und
     die weltweit größte Solidaritätsaktion     werden dabei von Pädagoginnen und
     ist, bei der sich Kinder für Kinder in     Pädagogen begleitet. Gemeinsam
     Not engagieren. Sie wird getragen vom      beschreiten sie alternative Wege, um
     Kindermissionswerk ,,Die Sternsinger“      ihre Idee vom Frieden Wirklichkeit
PFARRVERBAND                     11

werden zu lassen. In Musik- und Thea-          In St. Anna, Hermerath treffen
ter-Workshops, oder auch mit einer          sich alle an der Sternsinger-Aktion
Werkstatt für den Druck eigener T-          2009 interessierte Kinder, Jugendliche
Shirts bringen die Kinder und Jugendli-     und Erwachsene zur Besprechung und
che ihre Vision einer friedlichen           üben der Lieder am 2. Adventssonntag,
Lebenswelt zum Ausdruck.                    dem 7. 12. 2008 im Anschluss an die
   Doch nicht nur die Kinder in den         Messe um ca. 10.30 Uhr im Pfarrheim.
Projekten in Kolumbien profitieren             Die diesjährige Aktion beginnt am
vom Einsatz der kleinen Könige in           26. 12. 2008 um 9.30 Uhr mit der Aus-
Deutschland. Straßenkinder, Aids-Wai-       sendungsmesse. Die Abschlussmesse
sen, Kindersoldaten, Mädchen und            findet am So. 11. 1. 2009 um 9.30 Uhr
Jungen, die nicht zur Schule gehen          statt. Anschließend sind alle an der
können, denen Wasser, Nahrung und           Aktion Beteiligten zu einem Frühstück
medizinische Versorgung fehlen, die in      ins Pfarrheim eingeladen. Es wäre
Kriegs- und Krisengebieten, in Flücht-      schön, wenn wieder viele mitmachen
lingslagern oder ohne ein festes Dach       und wir für jedes unserer Dörfer eine
über dem Kopf aufwachsen – Kinder in        Gruppe zusammen bekommen könn-
gut 100 Ländern der Welt werden             ten. Ansprechpartner: Sylvia Franken
jedes Jahr in Projekten versorgt, die aus   (Tel. 8314).
den Mitteln der Aktion unterstützt             In Seelscheid findet das Dreikönigs-
werden. Gemeinsam mit ihren jugend-         singen auch als ökumenische Aktion
lichen und erwachsenen Begleitern           statt. Wir rufen alle Kinder, auch die,
haben sich auch die Sternsinger auf         die schon in den vergangenen Jahren
ihre Aufgabe vorbereitet. Sie kennen        mitgegangen sind, und viele Erwachse-
die Nöte und Sorgen von Kindern rund        ne, die die Gruppen begleiten können,
um den Globus und sorgen mit ihrem          auf, sich zu beteiligen, damit wir mög-
Engagement für Linderung von Not.           lichst viele Ortsteile von Seelscheid
   In Neunkirchen begann die öku-           erreichen können. Ein erstes Vorberei-
menische Aktion mit dem Kronenbas-          tungstreffen findet am Montag, dem
teln am 21. 11. 08. Die Liedproben fin-     15. 12. 2008 um 16:00 Uhr im Pfarr-
den am 28. 11. und 05. 12. jeweils um       heim St. Georg statt. Hier wollen wir
15:00 Uhr in der Pfarrkirche St. Marga-     Kronen basteln, Lieder einüben und die
reta statt. Beim ersten Treffen wollen      Bezirke aufteilen. Am Montag, dem
wir auch die Gruppeneinteilung vor-         29. 12. 2008 ist um 11:00 Uhr die Aus-
nehmen und die Gewänder ausgeben.           sendungsfeier in der Kirche, am 09. 1.
Die Aussendungsfeier wird am 26. 12.        2009 treffen wir uns um 16:00 Uhr im
2008 um 10:30 Uhr in der Pfarrkirche        Pfarrheim, um uns bei allen Kindern zu
sein, dazu treffen wir uns bereits um       bedanken. Anmeldungen für die dies-
10:00 Uhr in den unteren Räumen.            jährige Sternsingeraktion nimmt als
Ansprechpartner für das ganze Stern-        Ansprechpartner Herr Piechowski
singerteam ist Bärbel Hess.                 (Tel.: 74 58 59) entgegen.
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     Ein wichtiger Mann für acht Gemeinden
     Gottesdienst und Feiern zum 40-jährigen Priesterjubiläum
     von Pater Norbert Häck
     So kräftig ist der der Gesang in der Pfarrkirche St. Margareta vielleicht noch nie
     gewesen. Lange jedenfalls nicht mehr. Denn so lange sich Annette Koch, die Vor-
     sitzende des Pfarrgemeinderats St. Margareta erinnern kann, haben hier die
     Chöre der Nachbargemeinden noch nie gemeinsam musiziert. Die Chöre St.
     Cäcilia aus Neunkirchen und Hermerath und die Chorgemeinschaft St. Georg
     aus Seelscheid, sie zogen fast symbolhaft in die große Kirche ein, als wollten sie
     bildhaft zeigen, wie viele Menschen Pater Norbert Häck in dieser Region
     betreut. Seit acht Jahren ist er für die drei Gemeinden zuständig; zuvor schon
     war er in den Jahren 1962 und 1963 einmal am Antoniuskolleg tätig gewesen.
     Mit seinem 40-jährigen Priesterjubiläum kann Norbert Häck zugleich auf ein so
     langes wie abwechslungsreiches Berufsleben zurückblicken.
        Als Erzieher im Jugendheim Kemperhof in Bendorf begann der junge Priester
     und Salesianer Don Boscos. Über Stationen in Essen, Köln-Mülheim, wieder
     Bendorf und Velbert kam er schließlich nach Berlin, wo er bis zum Jahr 2000 das
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Don-Bosco-Heim in Berlin-Wannsee leitete. Längst aber ist er nun für Neunkir-
chen-Seelscheid ein wichtiger Mann geworden. Was während der großen, von
den Gemeinden ausgerichteten Jubiläumsfeier nicht zu übersehen war. Nicht
bei dem überaus gut besuchten Hochamt, dessen Predigt Weihbischof Dr. Heiner
Koch gehalten hatte. Und auch nicht, als die Feuerwehr den Pfarrer zu den
Räumlichkeiten des weltlichen Festteils geleitete. Zur Hauptschulaula, die
Schulleiterin Anita Pütz mit sehr viel „Manpower“ ihrer Schüler gerne zur Ver-
fügung gestellt hatte. Mit einer Kuchentafel, die ihresgleichen suchte, warteten
die Frauen aller drei Gemeinden hier auf, in Nebenräumen standen schon die
Platten mit geschätzten 900 Schnittchen für den deftigeren Teil der Feier bereit.
Kelch und Kirchturm aus Marzipan hatte die Hermerather Küsterin Sylvia Fran-
ken zur Tortendekoration geformt. Reichlich Kölsch wie auch Antialkoholisches
servierten die „Alten Tollitäten“, Ex-Prinzen und ihre Frauen, die ihrem Regi-
mentspfarrer einen Hubschrauberflug über seine drei Gemeinden spendieren.
Zu den Klängen der Big Band des Antoniuskollegs wollte das Glückwunsch-Defi-
lée, zu dem auch Vize-Landrätin Uta Gräfin Strachwitz gekommen war, kein
Ende nehmen.
Text aus RHEIN-SIEG-RUNDSCHAU, S. 35, Nr. 140, 18. Juni 2008
Bilddokumentation: Foto-Studio Wölfer
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     Zorbonauten, Kletterer, Fußballer und
     Radler im Pongau
     Über die Ferienfreizeit in Altenmark/Österreich
        erienfreizeit in Altenmarkt. Am 27. Sep-
     F  tember 2008 machten sich 53 Jungen und
     Mädchen mit 12 Betreuern auf nach Alten-
     markt im Pongau (Österreich ) zu einer ein-
     wöchigen Ferienfreizeit. Ziel war das Haus
     Veronika (www.jugendferienhof.at).

            1. Tag – Samstag, 27. 9. 2008
                   Nachtwanderung
     Gegen 18:15 Uhr waren wir am Ziel. Die Kof-
     fer wurden schnell in die Zimmer geräumt,
     danach gab es das Abendessen. Das erste Fuß-
     ballspiel und das erste Tischtennismatch wur-
     den zwischenzeitlich ausgetragen. Um 20:30      geplant. Der Weg sollte auch für unseren sehr
     Uhr fand eine einstündige Nachtwanderung        großen Bus geeignet sein und so entschieden
     in das Dorf Altenmarkt statt.                   wir uns, mit dem Bus dorthin zu fahren und
                                                     zu Fuß zum Haus zurückzuwandern. Der
                                                     Weg war dann doch nicht ganz so geeignet für
                                                     unseren Bus, so dass wir unterwegs ausstie-
                                                     gen und unser Bus kehrte um. Dieter fuhr
                                                     mit, um den Busfahrer zu unterstützen. Wir
                                                     machten uns an den für Wanderer völlig
                                                     gefahrlosen, wenn auch anstrengenden,
                                                     Anstieg. Um 16:15 Uhr erreichten wir den
                                                     „Roßbrand“ und wurden mit einer großarti-
                                                     gen Aussicht belohnt. Viele Fotos wurden
                                                     geschossen und donnernde Schlachtrufe hal-
                                                     ten über die Berge. Nach einer knappen Drei-
                                                     viertelstunde mussten wir leider bereits wie-
                                                     der aufbrechen, um noch vor Einbruch der
                                                     Dunkelheit zurück zu sein.
            2. Tag – Sonntag, 28. 9. 2008               Zurück ging es durch den Bergwald zur
            Wanderung zum „Roßbrand“                 „Jausenstation Habersatt“. Dort wartete Die-
     Nach dem Frühstück konnten es unsere Kin-       ter mit einem kleinen Bus, der uns zurück
     der kaum erwarten, nach draußen in die Son-     nach Altenmarkt brachte. Im Bus war die
     ne zu kommen. Es war zwar noch frisch, aber     Müdigkeit bei unseren Kids sofort wie wegge-
     die Sonne schien. Basketball wurde gespielt,    blasen, der Bus wackelte erneut von den
     Einrad gefahren, Federball und natürlich Fuß-   Schlachtrufen. Im Haus Veronika wartete
     ball gespielt.                                  unsere Hausmutter bereits mit einer Riesen-
        Am Sonntag war in Altenmarkt ein wun-        portion Kaiserschmarrn auf uns. Eigentlich für
     derschöner Tag mit großen Fernsichten auf       doppelt so viele hungrige Mägen gemacht,
     und in die Bergwelt. Daher wurde kurzfristig    blieb nichts übrig. Die Köchin strahlte - Berg-
     ein Ausflug zum „Roßbrand“ (1.770 m)            wandern macht offensichtlich großen Hunger.
PFARRVERBAND                           19

        3. Tag – Montag, 29. 9. 2008              eine steile Felswand zu durchklettern. Für die
            Action, Action, Action                „Großen“ sicher ein Höhepunkt. Entspre-
Auch für den heutigen Montag war für Alten-       chend stolz waren alle nach dieser tollen Leis-
markt ein wunderschöner Tag angesagt, was         tung. Das Ganze sah von unten sehr viel
sich auch bestätigte. Viel Sonne war auch die     gefährlicher aus, als es war, denn alle „Berg-
Voraussetzung für das sportliche Programm.        steiger“ waren natürlich entsprechend gesi-
   Nach dem Frühstück wurde die Gruppe            chert.
geteilt. Für die Kinder/die Jüngeren gab es am       Auch für die „Jüngeren“ stand eine Heraus-
Vormittag Spiele, Spiele, Spiele. Für die „Gro-   forderung auf dem Programm. Im Hochseil-
ßen“ galt es heute die Fahrradtour durchzu-       garten wurde auch von ihnen Kraft, Mut und
führen. Erst gab es für jeden einen Fahrrad-      Geschicklichkeit gefordert. Vier Sportlehrer
helm, anschl. wurden die Fahrräder aus dem        sorgten dafür, dass im Hochseilgarten die
Schuppen geholt. Zur großen Freude der Kids       Gruppe fachkundig angeleitet und die „Klette-
waren es sehr ordentliche und gut gepflegte       rer“ entsprechend gesichert waren. Auch die
Räder. Die Sättel wurden eingestellt, die Rei-    „Kleinen“ haben ihren Parcours mit Bravour
fen noch mal aufgepumpt und los ging’s auf        gemeistert und kamen entsprechend stolz
den Enns-Radweg bis Radstadt und zurück in        zurück.
Richtung Altenmarkt. Bei dem herrlichen
Sonnenschein ein schönes Event.                         4. Tag – Dienstag, 30. 9. 2008
   Nachmittags wurde die Gruppe erneut in                           Zorbing
„Große“ und „Jüngere“ aufgeteilt. Die „Gro-       Unsere „kleinen“ Fahrradfahrer machten sich
ßen“ machten erste „Bergerfahrungen“ an           um 10 Uhr auf den Weg. Über den Enns-Rad-
einem Klettersteig. Unter fach- und sachkun-      weg ging es nach Flachau. Ein bei einem Sturz
diger Führung durch vier Bergsteiger galt es      aufgeschlagenes Knie wurde durch Matthias
20     PFARRVERBAND

     fachmännisch versorgt und weiter ging’s.              Nachdem Kai und Daniel als erste Zorbo-
     Währenddessen hatten unsere „Großen“ viel          nauten die Strecke getestet hatten, hatten die
     Spaß mit den durch die Betreuercrew organi-        anderen einen Heidenspaß. Skeptische, und
     sierten Spielen.                                   manchmal auch ein wenig ängstliche Blicke,
        Im Laufe des Vormittags besserte sich das       trafen den Zorb bevor unsere Zorbonauten
     Wetter und die Sonne kam durch. Um 13 Uhr          ihren Zorb bestiegen, besser gesagt: enterten.
     waren wir bereits auf dem Weg mit unserem
     Bus ins nahe Flachau. Dort wartete Zorbing                         5./6. Tag –
     auf uns. Was ist Zorbing: Zorbing ist eine Frei-     Mittwoch/Donnerstag 1./2. 10. 2008
     zeitaktivität bei der ein Mensch im Inneren          Hüttenübernachtung und Besuch der
     einer aufblasbaren, transparenten, doppelhül-                     Eisriesenwelt
     ligen Kugel aus PVC einen Abhang hinunter          Am Mittwochvormittag stand ein Fußballtur-
     rollt. Das Zorb genannte Gerät besteht aus         nier auf dem Programm. Fünf Mannschaften
     zwei Kugeln, wobei sich eine kleinere mit          kämpften um die Meisterschaft. Es gab
     1,80 Meter Durchmesser in einer größeren           packende und spannende Spiele. Die Endspie-
     mit 3,20 Meter Durchmesser befindet. Der           le stehen noch aus, sie sollen morgen vor
     Zwischenraum wird mit ca. 14 Kubikmetern           unserer Fahrt nach Salzburg stattfinden.
     Luft gefüllt und mehr als tausend kurze Seile         Nach dem Mittagessen starteten wir unser
     halten die Kugeln in konstantem Abstand            Hüttenabenteuer in der Skiregion Dachstein –
     zueinander. Der Einstieg erfolgt durch einen       West. Der Anstieg zur Stuhlalm (1.467) bzw.
     etwas taillierten Tunnel. Unser Zorb hatte im      zur Theodor-Körner-Hütte (1.458 m) dauerte
     Inneren Griffe und Gurte, an denen sich unse-      nahezu zwei Stunden – unser Bergführer
     re Zorbonauten - so werden die Insassen            braucht normalerweise 18 Minuten – aller-
     genannt - festhalten konnten.                      dings trägt er dann auch keinen Rucksack.
PFARRVERBAND                         21

Der Ausblick von unseren Hütten entschädig-      bahnfahrt der Weg zum Eingang der Höhle.
te allerdings für die Anstrengung.               Karbitlampen wurden ausgegeben und die
   Auf der Hütte angekommen wurden erst          Führung durch den Gletscher der Eisriesen-
einmal die Schuhe ausgezogen und die Mat-        welt begann. Beeindruckende Eisformationen
ratzenlager bezogen. Danach ging es zum          glichen die Anstrengungen des Treppenstei-
Abendessen, das auf der jeweiligen Hütte ein-    gens über 1.400 Stufen (ca. 200 Höhenmeter)
genommen wurde.                                  aus. Dabei bekamen wir nur 1 Kilometer der
   Es folgte für die auf der Theodor-Körner-     gut 41 Kilometer langen Höhle gezeigt. Ein
Hütte untergebrachten „Jüngeren“ und ihre        tolles Erlebnis.
Betreuercrew die Nachtwanderung zur Stuh-           Nach dem Abendessen begann um 20:00
lalm (5 min). Dort packte P. Häck, der kurz      Uhr ein Karaoke-Abend, der unsere Kids noch
vor der Abfahrt in Altenmarkt eingetroffen       einmal in Hochform brachte. Jetzt kehrt Ruhe
                                                 im Haus ein, die kurze Nacht und der anstren-
                                                 gende Tag fordern ihren Tribut.

                                                         7. Tag – Freitag 3. 10. 2008
                                                  Fußballturnier, Salzburg und Abschluss-
                                                                     abend
                                                    Nach dem Frühstück standen zunächst –
                                                 bei mäßigem bis kräftigen Regen - die beiden
                                                 Endspiele auf dem Programm. Angefeuert von
                                                 ihren jeweiligen Fans und fachkundig kom-
                                                 mentiert von Pater Häck wurden die beiden
                                                 Endspiele um den dritten Platz bzw. um den
                                                 Turniersieg ausgespielt.
                                                    Anschließend fuhren wir mit dem Bus nach
war die Zitter aus und unser Hüttenabend
                                                 Salzburg. In kleinen Gruppen von mindestens
begann. Gegen 21:30 Uhr ging es zurück,
                                                 drei Kindern erkundete die Gruppe die Stadt.
denn auf unseren Hütten beginnt die Bettru-
                                                 Dom, Getreidegasse und McDonalds galt es
he. Lediglich die Betreuercrews tauschten
                                                 zu besichtigen. Nebenbei oder in der Haupt-
sich noch eine zeitlang über den Tag aus.
                                                 sache wurden Geschäfte gestürmt und Souve-
   Die Kinder hatten derweil viel Spaß im gro-
                                                 nirs eingekauft. Gegen 17 Uhr kehrten wir
ßen Bettlager und es dauerte noch eine Zeit-
                                                 nach Altenmarkt zurück.
lang, bis wirklich Ruhe einkehrte. Die Jünge-
                                                    Vor und nach dem Abendessen wurde der
ren schliefen naturgemäß sehr viel früher ein,
                                                 Abschlussabend vorbereitet. Um 20 Uhr war
als die „Großen“. Um 6:30 Uhr war die Nacht
                                                 es dann soweit. Die Gruppe und ihre Betreu-
vorbei. Es wurde gefrühstückt und der Rück-
                                                 er trafen sich im großen Kellerraum und es
marsch zum Bus begann. Pünktlich zum Mit-
                                                 begann ein gut zweieinhalbstündiges Pro-
tagessen waren wir wieder in Altenmarkt. Die
Hüttennacht wird unseren Kids noch lange in
Erinnerung bleiben.
   Nach dem Mittagessen waren ursprünglich
die Endspiele unseres Fußballturniers geplant.
Nach einem kurzen Telefonanruf in der Eis-
riesenwelt wurde unsere Abfahrt vorverlegt.
Auf dem großen Busparkplatz an der Salzach
wurde unser Bus abgestellt und auf zwei klei-
ne Busse umgestiegen, die uns zum oberen
Parkplatz brachten. Es folgte ein 20-minütiger
Fußmarsch zur Seilbahn und nach der Seil-
22     PFARRVERBAND
     gramm, das die einzelnen Zimmer und natür-
     lich auch die Betreuercrew vorbereitet hat-
     ten. Begonnen wurde mit der Siegehrung für
     das Fußballturnier. Anschließend gab es Lied-
     beiträge und viele Sketsche, in denen insbe-
     sondere die Betreuercrew gehörig aufs Korn
     genommen wurde.
        Beendet wurde der Abend mit einem Dis-
     coteil, bei dem sich unsere Kids noch einmal
     kräftig ausrocken konnten. Nach dem Aufräu-
     men fielen die meisten Kids ziemlich schnell
     in den Schlaf. Einige packten noch Ihre Koffer
     für die Rückreise.
                                                          Zusammenfassend und rückblickend gese-
            8. Tag – Samstag 4. 10. 2008,              hen war es für Kinder und Ihre Betreuer eine
                 Rückreise, Resümee                    wunderschöne Woche. Der Wettergott spielte
     Nach dem Frühstück hieß es endgültig              mit. Herrliche Bergblicke, Felsenklettern bzw.
     Abschied nehmen von Altenmarkt, um 10             Klettern im Hochseilgarten, Zorbing und eine
     Uhr begann die Rückfahrt. Es begann eine          Hüttenübernachtung waren Höhepunkte
     ziemlich ruhige Rückfahrt. Wer nicht schlief,     einer ereignisreichen Woche, die unsere Kids
     schaute sich Teil 1 und Teil 2 der Harry Potter   sichtlich genossen.
     Filme an. An der Ratsstätte Holledau wurde           Allen Betreuerinnen und Betreuern aber
     der Burgerking für eine gute halbe Stunde         auch unseren lieben Kids „Danke“ und „Auf
     durch die Bestellung von 64 Hamburgern und        Wiedersehn“! Ein ganz besonderes Danke-
     Cheesburgern lahmgelegt.                          schön gilt auch dem „Studio 242“ und na-
        Gegen 20:40 Uhr erreichten wir Neunkir-        mentlich Herrn Christof Schmoll, ohne des-
     chen. Im Pfarrheim Sankt Margareta warteten       sen tatkräftige Unterstützung die Bilder nicht
     die Eltern mit Kuchen, Gebäck o.ä. auf uns.       hätten veröffentlicht werden können. Alle Bil-
     Allen, die bei der Vorbereitung geholfen          der unter www.ferien-nks.de.
     haben, noch mal ein herzliches „Vergelt’s            Euer Jungendteam des kath. Pfarrverbands
     Gott“! Nach einem kurzen Liedbeitrag hieß es      Neunkirchen-Seelscheid
     dann endgültig Abschied nehmen.
ST. ANNA              23

Sylvia Franken
Bericht aus dem Pfarrgemeinderat
Aktivitäten in unserer Gemeinde

    ußer den vielfältigen Planungen          Im Juli feierten wir in der Hermerat-
A   innerhalb des PGR`s bzw. des Pfarr-
verbandes gab es auch wieder ein paar
                                           her Mühle wieder die schon fast zur
                                           Tradition gewordene Familienmesse
schöne Feste vorzubereiten.                mit Fahrzeugsegnung. Am letzten
  Im Juni feierten wir zusammen im         Sonntag vor den Sommerferien kamen
Pfarrverband in Neunkirchen das            wieder zahlreiche Messbesucher mit
40jährige Priesterjubiläum von Pater       ihren Fahrzeugen und im Anschluss
Häck. Es war sicherlich ein gelungenes     wurde noch ein Frühschoppen im Bier-
Fest, an dem die Beteiligung aller drei    garten der Hermerather Mühle gehal-
Pfarrgemeinden sehr groß war, was          ten. Im Anschluss fuhren alle mit ihren
man auch an der großen Zahl der Mess-      gesegneten Fahrzeugen wieder nach
diener sehen konnte. Wenn auch der         Hause und bereiteten sich auf die
größte Einsatz aus der ausführenden        beginnenden Ferien vor.
Pfarrgemeinde Neunkirchen kam, so            Im August stand die Familienmesse
konnte sich der Einsatz von Seelscheid     unter dem Motto „Kräuter und ihre
und vor allem auch aus Hermerath, der      Heilkraft“
kleinsten Pfarrgemeinde sicherlich           Pater Häck erzählte uns einiges über
sehen lassen. Allen Helfern, ohne die es   die heimischen Kräuter und ihre Ver-
bei so einem Fest nicht geht, von hier-    wendung. Im Anschluss konnte jeder
aus vielen Dank.                           Messbesucher ein gesegnetes Kräuter-
24     ST. ANNA

     sträußchen mit nach Hause nehmen,
     die vorher zahlreich von Mitgliedern
     des Familienmesskreises gesammelt
     und gebunden wurden.
       Im Herbst gab es in der Kirche wie-
     der unser traditionelles Erntedankfest
     mit anschließendem Brunch im Pfarr-
     heim.
       Ein schön hergerichteter Erntetisch
     im Altarraum zeigte uns wie zahlreich
     unsere Ernte ist und war. Es wurde
     eine Familienmesse gefeiert, die sich
     besonders mit dem Danken beschäftig-
     te. Denn Danken kann man sicherlich
     nie genug.                               einem absoluten Höhepunkt des Vor-
       Ferner starteten wir eine Aktion für   mittages. So kamen insgesamt 118
     die Tafel. Es wurden Lebensmittel        EURO für den Kürbis zusammen, die
     gesammelt, die durch die Tafel an        zusätzlich zu den Sachspenden auch
     Bedürftige in unserer Gemeinde weiter    der Tafel zu Gute kommen. Allen Spen-
     geleitet werden. Dabei konnte man        dern auch im Namen der Tafel noch-
     erkennen wie die Pfarrangehörigen von    mals einen herzlichen Dank.
     St. Anna nicht nur an sich, sondern         Und nun neigt sich das Jahr schon
     auch an diejenigen denken, denen es      wieder, die Blätter fallen und die dunk-
     nicht so gut geht. Ihre Spendenbereit-   le Jahreszeit beginnt.
     schaft übertraf unsere Vorstellung in       Da kommen uns dann im Advent die
     erheblichem Maße. So kamen über          Lichter in den Bäumen und Häusern-
     neun Körbe voll Lebensmittel zusam-      ganz recht. So machen wir uns auf den
     men. Im Anschluss ging es zum Brunch     Weg, die Geburt Jesu zu feiern. Denn
     ins Pfarrheim. Auch dort war wieder zu   Jesus sagte: „Ich bin das Licht der Welt.
     sehen, wie alle mit ihren mitgebrach-    Wer mir folgt, tappt nicht mehr im
     ten Köstlichkeiten zum Gelingen des      Dunkeln, sondern hat das Licht und
     Festes beitrugen. Ganz spontan wurde     mit ihm das Leben“.
     ein mit Blumen schön geschmückter           Und auch unsere Kommunionkinder
     Kürbis versteigert. Die englische Ver-   machen sich mit dem Licht auf den
     steigerung, der Einsatz jeweils 1        Weg zu Ihrem größten Tag, der Erst-
     EURO, wurde dank der spannenden          kommunion.
     Aufforderungen von Stefan Kröschel,         Im Namen aller Pfarrgemeinderats-
     dem schnellen Einsatz von Winfried       mitglieder wünsche ich allen unseren
     Vogel und nicht zuletzt durch das aus-   Pfarrangehörigen und Lesern ein frohes
     dauernde Halten und Anpreisen des        und gesegnetes Weihnachtsfest und ein
     Kürbises durch Pater Urselmans zu        gutes Neues Jahr 2009.
ST. ANNA           25

Christa Kröschel                       texteten Lied. Die Kinder und ihre
                                       Chorleiterin freuten sich auch auf
Kinder- und                            die Erfahrung mit einem anderen
Jugendchor                             Chor gemeinsam aufzutreten. Ger-
                                       ne gestalteten sie auch die Messe
St. Anna                               anlässlich einer Goldhochzeit mit.
Hermerath                                Wie jedes Jahr lassen es sich die
                                       Kinder nicht nehmen die Älteren
   eute möchte ich unseren Kin-
H  der- und Jugendchor St. Anna
Hermerath vorstellen.
                                       unserer Gemeinde auf der Senioren-
                                       adventsfeier mit Weihnachts- und
                                       Adventsliedern zu erfreuen.
                                         Unser nächstes großes Ereignis ist
Seit dem Jahr 2004 singen zurzeit      das Advents- und Weihnachtskon-
15 engagierte Mädchen und Jungen       zert, das gemeinsam mit dem Kir-
unter der fachkundigen Leitung von     chenchor am 3. Adventsonntag
Frau Brita Recker mit viel Spaß und    (14.12.08) stattfinden wird und zu
Engagement zusammen. Ihr Reper-        dem wir ganz herzlich einladen.
toire: ein- und mehrstimmiges geist-     Bei einem gemeinsamen Wochen-
liches und weltliches Liedgut.         ende in der Jugendherberge Mors-
Geprobt wird donnerstags von           bach wurde eifrigst für das Weih-
17.00 – 18.00 Uhr im Pfarrheim in      nachtskonzert geprobt.
Hermerath.
   Das vergangene Jahr war sehr        Selbstverständlich suchen auch
abwechslungsreich für den Chor.        wir immer wieder Verstärkung.
Neben Familienmessen (z.B. Ernte-      Interessierte Kinder ab Grund-
dankmesse) gestaltete der Kinder-      schulalter laden wir herzlichst
chor dieses Jahr eine Erstkommuni-     ein, donnerstags an einer Probe
onfeier mit. Ihr weltliches Reper-     teilzunehmen. Bitte meldet euch
toire konnten die Kinder und           bei der Chorleiterin Brita Recker
Jugendlichen bei der Jubiläumsfeier    Tel. 922330 oder schaut einfach
der Firma Harich, Eischeid, vorstel-   mal rein.
len. Dort zeigten sie einmal mehr
ihre Sangesfreude und ihr Tempera-     Interessierte kleinere Kinder
ment. Ein Höhepunkt war der Auf-       sind eingeladen freitags um
tritt auf dem Empfang anlässlich des   15.45 Uhr mitzusingen. Für die
40jährigen Priesterjubiläums „ihres“   Jüngeren (ab 4) wurde im Som-
Pater Häcks. Gemeinsam mit dem         mer eine Gruppe mit dem
Seelscheider JuKi-Chor brachten sie    Schwerpunkt        musikalische
ihm ein Ständchen mit einem umge-      Früherziehung eingerichtet.
26     ST. ANNA
     Christa Kröschel                          kurz vor 18,00 Uhr um die Ecke kom-
     Fenstersingen im                          men „Geöffnet“: Lieder erklingen (es
                                               gibt ein von den Teilnehmern im laufe
     Advent oder „der                          der Jahre gestaltetes Liederheft), oft
     etwas andere                              unterstützt durch Gitarren- oder Flö-
                                               tenklänge.       Geschichten     werden
     Adventskalender“                          erzählt, Gedichte vorgetragen und
                                               gelesen, Spiele gespielt… und und
     Auch wenn die Eingeweihten                und, der Fantasie sind keine Grenzen
     unter den Lesern- und Leserinnen          gesetzt. Immer wieder stehen Engel
     sagen, „ja ja wissen wir schon“           und Sterne im Mittelpunkt der kleinen
     und sich „ihren“ Termin bereits           viertelstündigen Adventsfeier. Und ehe
     gesichert haben möchte ich doch           man auseinander geht unterhält man
     noch mal unsere Pfarrgemeindeak-          sich noch eine Weile und wärmt sich
     tion „Fenstersingen im Advent“            an einer Tasse Kakao oder einem Glas
     vorstellen und dazu einladen.             Glühwein. Traditionell eröffnen wir die
       Bereits zum 7. mal gestalten wir in     Aktion am 1. Dezember in der Pfarrkir-
     unserer Pfarrei diesen etwas anderen      che und dort findet auch der Abschluss
     Adventskalender. Wir treffen uns in der   mit dem Kleinkinderweihnachtsgottes-
     Adventszeit jeden Tag um 18.oo Uhr        dienst am 24.Dezember statt. Weitere
     vor einem anderen, zunächst verhüll-      Termine kann man Kalendern entneh-
     ten „Fenster“ eines Hauses unserer        men, die in der Kirche, im Schaukasten
     Pfarrei St. Anna Hermerath zu einer       und im Pfarrheim aushängen und als
     kleinen Adventsfeier. Bei der Enthül-     Flyer in der Kirche ausliegend den Weg
     lung des Fensters kommen viele schö-      von Haus zu Haus weisen.
     ne, besinnliche und fröhliche Dinge          Vielleicht schauen Sie mal vorbei und
     zum Vorschein. Was man sich darunter      nehmen eine kleine Auszeit im vor-
     vorstellen kann? Ein Fenster wird         weihnachtlichen Stress auch wenn Sie
     geschmückt und verhängt und gemein-       nicht direkt zur Pfarrgemeinde St.
     sam mit anderen Menschen, die so          Anna in Hermerath gehören sollten.
ST. ANNA              27

                                             messe. Natürlich stehen auch weltliche
                                             Lieder auf dem Programm, z.B. für ein
                                             Frühlingskonzert oder Geburtstagsfei-
                                             ern oder diverse Jubiläen.

                                               Es ist also für jeden etwas dabei.
                                             Das Feiern kommt natürlich auch nicht
                                             zu kurz. Wir machen jedes Jahr einen
                                             Ausflug, immer im Wechsel, einmal
                                             eine Tagestour und im kommenden
                                             Jahr mit einer oder zwei Übernachtun-
   n keiner Gemeinschaft sind Alt            gen. Einmal im Jahr ist unsere Jahres-
I  und Jung so miteinander verbun-
den, wie in einem Chor. Singen
                                             hauptversammlung. Auch da verstehen
                                             wir es, nach der „Arbeit“ gemütlich zu
macht allen Generationen Spaß, es            feiern. Mit dem JGV Hermerath
verbindet und macht einfach glück-           gemeinsam veranstalten wir die „ Her-
lich.                                        merather Rötsch “.

Singen macht Freude!
Wenn man für ein besonderes Konzert             Vielleicht fasst der ein oder andere
probt, ist das erst harte Arbeit und jeder   sich ein Herz und kommt mal unver-
zweite denkt: „Das schaffen wir nie!“        bindlich zu einer Probe, immer freitags
Doch siehe da, die Probenbesuche sind        um 20.15Uhr. Da läuten wir sozusagen
regelmäßig, jeder möchte es doch             das Wochenende ein.
schaffen und die Gemeinschaft wächst            Bei uns ist jeder willkommen und
noch stärker zusammen und dann ist           wird sofort herzlich in der Gemein-
der große Tag da... Erst Herzklopfen         schaft aufgenommen. Fragen zum
und Lampenfieber, dann alles geben           Chor kann jeder Sänger bzw. Sängerin
und dann der Applaus. Geschafft!             beantworten.
  Ein Gefühl, das man nicht beschrei-           Es wäre doch wirklich schade, wenn
ben kann. Man muss es erleben!               wir zur aussterbenden Spezies gehören
  Und das ist ja noch nicht alles. Da        würden.
gibt es noch die Messen, die feierlich          Also, nichts wie hin zum Kir-
gestaltet werden, sei es mit modernen        chenchor Hermerath!
Kirchenliedern oder z.B. einer Mozart-
28     ST. ANNA
     Liesel Ostendarp
     Domwallfahrt der kfd Hermerath
     am Samstag, den 27. 9. 2008 zum 90jährigen Jubiläum
     kfd Diözesanverband Köln

        in munteres „Völkchen“ von 38           fen wir auf viele Frauen aus dem Rhein
     E  Frauen aus Hermerath, Neunkir-
     chen, Ruppichteroth und Schönenberg
                                                Sieg Kreis.
                                                   Um 13.oo Uhr begann die Andacht,
     machte sich am Morgen mit einem            die das Thema hatte: “Maria – Spiegel
     Schulbus auf zum Wallfahrtstag der         der Gerechtigkeit Gottes “ .
     Frauen im Rahmen der diesjährigen             Wir alle bekamen einen Taschenspie-
     Domwallfahrt zum Kölner Dom. Bärbel        gel der kfd und konnten uns während
                                                der Andacht mal in Ruhe betrachten –
                                                Spiegelmeditation –. Dazu wurde ge-
                                                sungen und gebetet. Nach einer Pro-
                                                zession durch die Kirche, vorbei an der
                                                „Apfelmadonna“, Mailänder Madonna,
                                                Plektrudis und Ida machten wir uns
                                                gemeinsam auf den Weg zum Dom.
     Sander hatte wieder mal alles gut orga-    Zur Stärkung nahm sich im Vorbeige-
     nisiert, damit wir alle gemeinsam nach     hen jede einen Apfel aus den bereitge-
     Köln kamen.                                stellten Kisten (siehe „Apfelmadonna“)
       Die Kölner kfd hatte alle Frauenge-      als Wegzehrung mit.
     meinschaften aus der Diözese eingela-         Die Polizei sperrte die Cäcilienstraße
     den, sich mit allen auf eine Sternwall-    und die anderen Straßen in Köln kurz-
     fahrt zu begeben. Deshalb gingen wir       fristig, damit wir ohne auf den Verkehr
     gemeinsam auf diesen Weg und begeg-        zu achten, unseren Weg zum Dom fan-
     neten in der Stadt Köln Heiligen, die      den.
     ihren Weg uns vorausgegangen sind.            Die Sternwallfahrt ging von den Kir-
     Ihren Spuren sind wir gestern gefolgt.     chen St. Ursula im Norden, Thema:
     Wir alle wollten konkrete und sinnen-      „Maria von Magdala, Verkünderin des
     hafte Erfahrungen machen, die Men-         Glaubens“; St. Gereon im Westen, The-
     schen seit alters her gemacht haben:       ma: „Versöhnung und Frieden, Edith
     Sich gemeinsam auf den Weg begeben!        Stein“; in Deutz von St. Heribert im
       In Köln angekommen, ließ uns die         Osten, Thema: „Die Schöpfung bewah-
     Busfahrerin vor dem Maritim Hotel am       ren“ und wir kamen von St. Maria im
     Heumarkt raus und wir gingen den kur-      Kapitol, im Süden „Thema – Spiegel
     zen Weg zur Kirche St. Maria im Kapi-      der Gerechtigkeit Gottes“, aus.
     tol, im Süden Kölns, welche die größte        Uns voran wurde ein Kreuz, welches
     romanische Kirche in Köln ist. Dort tra-   mit einem blauen und grünen Tuch
ST. ANNA                 29

geschmückten Spiegel dekoriert war,       künden. Wir fassten uns beim „Vater
getragen. Schweigend gingen wir zum       unser“ auch über den Mittelgang
Dom.                                      hinaus an den Händen und beteten
  Die Autofahrer nahmen es teils gelas-   gemeinsam. Danach wurde der Kanon:
sen auf und man fragte uns, was denn      „Lobet und preise ihr Völker den
eine Demonstration von so vielen Frau-    Herrn“ unter der Leitung von Barbara
en auf sich hätte.                        Bannasch gesungen sowie getanzt von
  Eigentlich können wir stolz darauf      den Lektorinnen. Als Schlusslied san-
sein, dass sich so viele Frauen aus der   gen wir : „Großer Gott wir loben dich“.
Kölner Erzdiözese auf die Wallfahrt         Nach Schluss der Andacht ließen wir
zum Kölner Dom machten. Im festlich       uns, wie die Weisen von Bethlehem am
geschmückten Dom wurden wir schon         Ende des Wallfahrtstages von ihnen,
von vielen Frauen empfangen und wir       unter dem Schrein der hl. Drei Könige
hatten Mühe, im großen Dom noch           herziehend, aussenden in den Alltag,
einen Sitzplatz zu ergattern.             als pilgernde Menschen, auf einen
  Bei der um 15.oo Uhr beginnenden        anderen Weg heim in ihr Land, in unse-
Andacht trugen die einzelnen Stern-       re Heimat.
wallfahrerinnen ihre schon in den           Wir sind anders zurückgekommen in
jeweiligen Kirchen begonnenen Anre-       unseren Alltag als wir am Morgen auf-
gungen vor.                               gebrochen sind.
  Begrüßt wurden wir von Diözesan-          Um 17.oo Uhr ging die Fahrt vom
präses Msgr. Kleine.                      Breslauer Platz/hinter dem Haupt-
  Unseren Dank und unsere Bitten          bahnhof in Köln mit teils knurrendem
haben wir zusammengefasst im Gebet        Magen, wieder zurück nach Herme-
Jesu, der uns auch heute wieder beauf-    rath.
tragt hat, hinauszugehen und seine fro-   (Auszüge aus dem Andachtsheft der kfm Köln ent-
he Botschaft der ganzen Welt zu ver-      nommen)
30    ST. ANNA

     Daten und Fakten

     Taufen in Hermerath im Jahr 2008   Leoni Duven              04.05.2008
                                        Bennett Elias Gaisch     25.05.2008
                                        Maria Schalk             22.06.2008
                                        Ida Sophie Nonnenbruch   24.08.2008
                                        Robin Julius Geiger      03.10.2008

                     Trauungen 2008     Andrea Knippenberg und
                                        Oliver Wickendick      24.05.2008
                                        Kay Solscheid und
                                        Ralf Arnolds             31.05.2008
                                        Martina Fielenbach und
                                        Andreas Koch             06.06.2008
                                        Sarah Steimel und
                                        Frank Wirges             08.08.2008

            Verstorbene in Hermerath
                         im Jahr 2008   (ab März, nach dem Osterpfarrbrief)
                                        Johann Friedrich Lutz   01.03.2008
                                        Heinrich Schumacher     16.04.2008
                                        Wilhelm Köchner         24.07.2008
                                        Angelika Schultze       26.09.2008
                                        Hubert Franken          16.10.2008
                                        Anna Mäurer             21.10.2008
ST. ANNA              31

Ehrung von Senioren

Die Pfarrgemeinde hat auch in diesem Jahr wieder an die älteren Gemeindemit-
glieder gedacht. Neben der Adventsfeier für Senioren, die der Pfarrgemeinderat
seit Jahren gestaltet, hat Frau Irene Steimel den folgenden Jubilaren zu ihrem 80.,
85., 90. Geburtstag gratuliert.

                        Jubilare 2008

                      80. Geburtstag:      Katharina Pasch            04.02.1928
                                           Johanne Lore Höger         08.03.1928
                                           Anna Tokloth               22.03.1928
                                           Josefine Schäfer           25.04.1928
                                           Josef Schäfer              17.05.1928
                                           Paula Gräf                 30.10.1928
                                           Helmut Dobelke             04.11.1928
                                           Martin Göbel               11.11.1928

                      85. Geburtstag:      Lieselotte Küster          19.01.1923
                                           Elisabeth Funken           29.01.1923
                                           Ernst Siegmann             14.03.1923
                                           Wilhelm Blum               13.06.1923
                                           Margarete Fielenbach       20.07.1923

                      92. Geburtstag:      Anton Blum                 23.08.1916

                      94. Geburtstag:      Anna Mäurer                23.01.1914
                                           Gertrud Franken            22.04.1914
32     ST. GEORG
     Roland Heckenlauer                        für neu zugezogene Bürger, lagen Beate
     Wechsel im Vor-                           von Berg sehr am Herzen. Damit war
                                               aber ihr Engagement noch nicht
     stand des Pfarrge-                        erschöpft. Die Gestaltung der Krippen-
     meinderates St.                           bilder in der Vorweihnachtszeit, ihr
                                               Lektorenamt und zunächst viele Jahre
     Georg Seelscheid                          als Stellvertretende Vorsitzende des
                                               PGR waren weitere Schwerpunkte
                                               ihrer Arbeit.
                                                  2005 wurde sie erneut in den PGR
                                               gewählt und auch Vorsitzende des Gre-
                                               miums. In dieser Zeit war sie auch bei
                                               den Verhandlungen mit den PGR
                                               Neunkirchen und Hermerath zum The-
                                               ma „Zukunft heute“ dabei. Sie gehörte
                                               als Vorsitzende des PGR auch der Pfarr-
                                               verbandskonferenz und dem Dekanats-
                                               rat an. „Das langsame Voranschreiten
                                               im Gemeindealltag, hier und da kleine
                                               Begebenheiten, die mir die Menschen
     Die langjährige Vorsitzende des           in St. Georg immer vertrauter werden
     Seelscheider Pfarrgemeinderates           ließen“, hat Beate von Berg am besten
     (PGR), Beate von Berg, hat ihr Amt        gefallen.
     niedergelegt. Sie übernimmt die              Pater Norbert Häck dankte der schei-
     Koordination eines Projektes, das         denden Vorsitzenden für ihr stets
     im Rahmen der Regionale 2010              zuverlässiges und herausragendes
     entwickelt wird.                          Engagement im Namen der Kirchenge-
        1997 wurde von Berg erstmals in        meinde.
     den PGR gewählt und hat sich dort u.a.       Ganz wird sie aber nicht aufhören.
     bei den Kleinkindergottesdiensten und     Ihr Engagement beschränkt sich aber
     Kinderbibeltagen engagiert. Bis heute     auf bestimmte Projekte, die sie zeitlich
     werden noch die Kleinkindergottes-        nicht mehr so in Anspruch nehmen
     dienste angeboten. Ihr besonderer         werden. Als Lektorin werden wir sie in
     Schwerpunkt war die Liturgie. Neben       der Kirche hören, und im Redaktions-
     der Vorbereitung von Gottesdiensten       ausschuss wird sie mitarbeiten. Auch
     leitete Sie auch den Liturgieausschuss,   beim jährlichen Weltgebetstag der
     organisierte die Fortbildung der Lekto-   Frauen wird sie im Team der katholi-
     ren und die Erstkommunionkatechese.       schen und evangelischen Frauen dabei
     Die Mitarbeit im Redaktionsausschuss      sein. Zur neuen Vorsitzenden des PGR
     für das „Echo“ und jetzt die „Brücke“,    wurde Sieglinde Kißener gewählt, die
     ihr Engagement im Pfarrbesuchsdienst      auch schon viele Jahre im PGR ist.
ST. GEORG              33

Kindergartenfest und Pfarrfest der kath.
Kirchengemeinde St. Georg
     um gemeinsamen Pfarr- und Kinder-     wurde von den Pfadfindern durch ein
Z    gartenfest Sankt Georg waren am
Sonntag, den 20.04.2008 viele Eltern
                                           Seil gesichert wieder zu Boden gelas-
                                           sen. Unter anderem konnten die Fuß-
mit ihren Kindern bei strahlendem Son-     ballbegeisterten unter den Kindern,
nenschein gekommen.                        ihre Geschicklichkeit im Torwand-
   Pastor Norbert Häck hielt zuerst        schiessen unter Beweis stellen.
einen Familiengottesdienst zum Fest-
tag des Namenspatrons der Kirche,
dem Heiligen Sankt Georg. Dann
zogen alle mit einer Prozession zurück
zum Kindergarten. Dort wurde dann
von Pastor Häck die neue Sandbaustel-
le eingeweiht. Die Deutsche Bank
spendete dafür 1.000 Euro. Den Rest
steuerten der Kirchenvorstand und der
Elternrat bei. An dieser Stelle einen
herzlichen Dank an die Eltern, die bei
den Verkaufsaktionen mitgeholfen
haben.
   Danach war das Gelände am Kinder-
garten und Pfarrheim fest in der Hand
aller Kinder. Für alle Mädchen war           Im Pfarrheim präsentierte sich der
Schminken ein großes Highlight. Mal        „Eine Welt Laden“ mit vielfältigen
waren sie Schmetterlinge, Käfer oder       Waren. Die Katholische Öffentliche
sie waren mit schönen Blumen bemalt.       Bücherei war mit einem großen
Die mutigen unter den Kindern woll-        Bücherstand vertreten.
ten hoch hinaus. Wer schafft es, auf         Dann gab es da noch ein Luftballon-
möglichst viele gestapelte leere Geträn-   steigen und eine vom Elternrat organi-
kekisten hoch zu klettern? Das alles       sierte Tombola. Die Preise wurden
ohne Hilfe. Wer die doch sehr wackeli-     gesponsert von: Blumen Lindenberg,
ge Mutprobe bestand, konnte sich           Familie Kötter Rewe-Markt, Stümper
oben aus dem kleinen Eimer, der mit        Baustoffe, Bäckerei Mock, Friseur Nol-
Süßigkeiten gefüllt war, selbst für sei-   den, Mundorf Tankstelle, Schreibwa-
nen Mut belohnen. Dazu war sehr viel       ren Schnüttgen-Bruns, Restaurant Del-
Gleichgewicht und Geschick notwen-         phi, Eiscafé Formen, Raiffeisenbank,
dig. Wenn der Turm einstürzte, dann        Optik Euler, Heinen, Forellenapotheke,
fiel man nicht zu Boden, sondern man       Vitaminkorb, Nicolin, Blumen Wees-
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