Ausgabe für Dezember 2022 und Januar 2023 Evangelische Paul-Schneider-Gemeinde
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Ausgabe für Dezember 2022 und Januar 2023 Evangelische Paul-Schneider-Gemeinde shutterstock©Redfox1980 1
Andacht WILLKOMMEN Rot-weiße Freude Am 1. Advent beginnt das Kirchenjahr, am 1. Januar auf unsere lebendige Gemeinde hinweisen, in der das Kalenderjahr. „Jedem Anfang wohnt ein Zauber viele beteiligt sind, und zum Mitmachen einladen. inne…“ dichtete Hermann Hesse. In diesen un- Gerade in der dunkleren Winterzeit wolle wir ruhigen Zeiten beschweren uns Ängste, wenn zusammenhalten – das wärmt und macht hell. wir an den Anfang denken. Die können wir auch hier in der BRÜCKE nicht übergehen, sondern da- Ihre BRÜCKE-Redaktion Wenn ich mich Mitte Oktober an den Schreibtisch Man erzählte sich viele Legenden über ihn. Zum Bei- gegen anschreiben. Wir wollen Mut machen und setze, um die Weihnachtsandacht für die BRÜCKE zu spiel, dass er einer verarmten Familie heimlich Ge- schreiben, komme ich mir vor wie ein Schoko-Niko- schenke durch das Fenster warf und so den Töchtern laus im REWE-Regal: aus der Zeit gefallen! Nun neh- eine gute Heirat ermöglichte. Ja, diese Geschichte me ich es heute positiv und mache mir ein paar Ge- war der Ursprung des Geschenkefestes. danken über den frühen Festtagsboten in Rot-Weiß. Ich persönlich bin es von Kindheit an gewohnt, zwei- Wussten Sie das? Bis zur Reformation war der mal Geschenke zu bekommen – und zu verteilen. Am Zum Nachdenken Nikolaustag Anlass für – natürlich sehr beschei- Vorabend des Nikolaustages fülle ich bis heute be- Gedanken zur Jahreslosung 2023 ............................................................................................ 4 dene – Geschenke, nicht aber das Weihnachtsfest. reit gestellte Schuhe und Teller. Und vor Weihnach- Martin Luther fand es unpassend, dass der Heilige ten backe ich Plätzchen und verschnüre liebevoll Ge- In der Minderheit ...................................................................................................................... 5 dem himmlischen Kind den Rang ablaufe und er- schenkepäckchen. Das lasse ich mir nicht nehmen Hoffnung auf Neubeginn ........................................................................................................... 6 klärte Weihnachten zum Fest der Liebe und der Ge- und nicht ausreden von Sparsamkeitsaposteln. Gewöhnt an den gedeckten Tisch .......................................................................................... 7 schenke. Der Brauch setzte sich durch, aber nicht Die tiefste Botschaft des Weihnachtsfestes ist für überall und auch nicht ganz. Die Geschenke brachte Wärme und Licht ....................................................................................................................... 8 mich das Geschenk, das Gott selbst uns macht. Er nun am 25. Dezember – Santa Claus! In vielen Län- zeigt uns seine Liebe in Jesus und kommt als Kind in Neujahr – 1. januar .................................................................................................................... 9 dern Europas und Amerikas. Volksfrömmigkeit ist diese arme Welt. Ich finde, das ist Grund genug, die Frieden muss werden! ............................................................................................................. 10 eben hartnäckiger als Theologie. Spuren dieser Liebe unter uns doppelt nachzuzeich- Aus dem Bevollmächtigtenausschuss Und dann kam Coca-Cola. 1931 kreierte der Konzern – nen durch Geschenke am 6. und am 24. Dezember. Ein Herz für die Ökumene .................................................................................................................. 11 angeblich nach alten Vorbildern aus Südthüringen – Und gerne auch zwischendurch mit einem Schoko- den rundlichen alten Herrn mit langem weißem ladenkerl in Rot-Weiß. Prioritätenwechsel Rauschebart und rot-weißem Pelz. Im Englischen Innenrenovierung ausgesetzt ........................................................................................................... 12 heißt er bis heute Santa Claus, im Deutschen wahl- weise Weihnachtsmann. Und mit seinem Rentier- Eine fröhliche Vorweihnachtszeit und ein herrliches Wärme – aber richtig ........................................................................................................................... 12 schlitten hat er auch noch etwas vom russischen Fest wünscht Ihnen Neue Impulse für die Ökumene .................................................................................................... 13 Väterchen-Frost. In Schokolade ist er von Oktober bis Pfarrerin Ulrike Scholtheis-Wenzel Gemeindeleben Januar greifbar und hält sich an gar keinen christ- Jahresrückblick – Das Jahr 2022 in Bildern ...................................................................... 14 - 15 lichen Festtagskalender mehr. Kirche lokal & global Im REWE-Regal gibt es mittlerweile auch eine Trans- Netz zum Menschenfischen ................................................................................................... 16 fair-Edition mit Bischofsmütze und -stab. Da feiert Bücherei der Heilige sein Comeback. Kirchengeschichtlich war Nikolaus Bischof von Myra im 4. Jahrhundert. Im Volk Buchvorstellungen ………………………………………………………..………...........................……...... 18 - 19 war er tatsächlich populärer als Jesus selbst. Er war Informationen ……………………..................................................................................................... 17, 20 - 23 bekannt für seine besondere Nähe zu den Armen. Termine .................................................................................................................................................... 24 2 3
Zum Nachdenken Zum Nachdenken In der Minderheit Mit Selbstbewusstsein für die Botschaft Jesu eintreten Das ZDF meldete es schon im Frühjahr: In Deutschland Hochzeiten, Taufen, Konfirmationen oder Weihnachten sind Christen insgesamt in der Minderheit, im Osten auf- – wo hätten die übrigen 96,3 Prozent noch Berührungs- grund der deutschen Geschichte deutlicher, im Westen punkte zu „ihrer“ Kirche, für die sie immerhin noch brav noch nicht ganz. Das war vorauszusehen. Mehr alte Chris- Kirchensteuer zahlen? Traditionen sind abgebrochen oder ten sterben als junge geboren werden. Auch werden die einfach immer mehr abgebröckelt. In welchen Familien jetzt Geborenen nicht mehr getauft, so wie das in früheren wird ein Tischgebet gesprochen oder das Gute-Nacht- Zeiten selbstverständlich schien. Es treten mehr aus als Gebet mit den Kindern? „Müde bin ich, geh zur Ruh...“ ein. Die Entwicklung ist nicht aufzuhalten. Kirche wirkt altmodisch und unerkennbar, intolerant, Das war schon öfter Thema hier in der BRÜCKE. Es ist antwortet nicht auf aktuelle Lebensfragen. So wird kri- auch Dauerthema in beiden Volkskirchen. Markus Beile, tisiert, eigentlich zu Unrecht. Die Volkskirchen bemühen Theologe, schrieb 2021 das Buch „Erneuern oder Unter- sich wirklich sehr darum, diese Vorurteile zu widerlegen. gehen – Evangelische Kirchen vor der Entscheidung“. Sie erproben neue Gottesdienstformen, nutzen moderne Darin analysiert er die Veränderungen in der Gesell- Medien, bieten Veranstaltungen verschiedenster Art an. schaft durch Technisierung, Ökonomisierung, Globalisie- Doch dann kommt die Missbrauchs-Debatte, und nun rung, Pluralisierung. Das liest sich kompliziert. Einfacher stehen alle unter Generalverdacht, so als ob dies ein rein formuliert hieße das vielleicht so: Wir verlassen uns auf kirchliches Problem wäre. Auch die dunklen Schatten der Gedanken zur Jahreslosung 2023 immer neue Erfindungen, bewerten vieles nach seinem finanziellen Wert, sind über den ganzen Erdball mitein- Vergangenheit wie Kreuzzüge oder Inquisition bleiben. „Ecclesia semper reformanda“ - Kirche muss immer wie- ander verbunden und vor allem: Jeder ist seines Glückes Meine ersten Gedanken zur Jahreslosung: „Ich bin ge- geliebtes Kind, seine Tochter, sein Sohn.“ Mich lässt der erneuert werden. Dieser alte Satz, während der Refor- Schmied. Da wird Kirche nicht mehr gebraucht. Wirklich tauft. Ich bin Gottes Kind. Gott sieht mich. Er will eine das aufatmen, durchatmen und immer wieder neu an- mation und auch später immer wieder gerne benutzt, trifft nicht? Beziehung zu mir haben. Es gibt eine Beziehung zwi- fangen. Ach ja, wie oft schon habe ich mich verrannt, natürlich weiter zu. schen mir und Gott. Der liebevolle Blick Gottes erhellt weil ich dachte: keiner nimmt mich richtig wahr! Und In Diskussionen im Familienkreis sagen Kinder und Enkel, Die Kern-Botschaft der Bibel muss in die heutige Welt meine Welt. Inmitten von Problemen und in dunklen doch - Gott sieht mich! In seiner liebevollen Gegenwart dass sie auch ohne Kirche verantwortungsvoll leben und übersetzt und durch konkrete Handlungen getragen wer- Momenten hält er zu mir.“ komme ich zur Ruhe. Ich tanke neue Kraft und Türen ethische Grundsätze beachten. Unbestreitbar ist das En- den: Jesus predigte das Reich Gottes, eine Welt des Heils öffnen sich. gagement von „Fridays for Future“ oder „Greenpeace“ zur Ein Blick in die Bibel verrät mir, dass dies auch die Er- und des Friedens, in der niemand verloren geht, sondern Bewahrung der Schöpfung deutlich entschiedener als das fahrung von Gottes rettender Gegenwart ist, die die Wenn Gott mich sieht, erfüllt mich sein Segen. Der in Gottes Geborgenheit leben kann. der Kirchen, in denen Kompromisse akzeptiert werden, Magd Hagar auf ihrer Flucht wahrnimmt. Damals wie aaronitische Segen, mit dem die meisten Gottes- um ja keine Mitglieder vor den Kopf zu stoßen. Die Welt- Wie das vermittelt werden kann, dazu wird es immer wie- heute erleben Menschen diese heilmachende und ver- dienste enden, erinnert mich an Gottes Blick auf mein hungerhilfe leistet sicher ebenso viel Gutes wie Brot für die der neue Ansätze und Versuche geben. Wahrscheinlich ändernde Gegenwart Gottes. Gott wendet sich jeden Leben: „Der Herr segne dich und behüte dich; der Herr Welt und Misereor. Das Diakonische Werk und die kreuz- geht es nur durch überzeugendes Auftreten und konse- Tag meines Lebens an mich. lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnä- nacher diakonie sind längst Dienstleistungsunternehmen quentes Handeln. Allen wohl und niemand weh – das geht dig; der Herr erhebe sein Angesicht über dich und gebe neben anderen. Kindergärten in kirchlicher Trägerschaft nicht mehr. Kirche in der Minderheit muss das Selbstbe- In Jesus Christus ist Gott selbst Mensch geworden, um dir Frieden.“ 4. Mose 6, 24-26 werden nach und nach an die Kommunen abgegeben. wusstsein entwickeln, dass es sich lohnt, für Jesu Botschaft bei mir zu sein und mich für das Leben zu stärken. Da- für steht Christus ein und das trägt mich. Seine Bot- Ich wünsche den Leserinnen und Lesern der Brücke ein Wozu brauchen wir also noch Kirchen? einzutreten. Nur so kann man der Wehmut über den Ver- schaft: „Jeder Mensch wird von Gott freundlich an- gesegnetes Neues Jahr. lust der Mehrheit begegnen. 3,7 Prozent der eingetragenen Evangelischen kommen gesehen und wertgeschätzt. Jede und jeder ist Gottes Pfarrer Ralf Anacker noch zum Gottesdienst. Hätten wir nicht Beerdigungen, Werner Bohn 4 5
Zum Nachdenken Hoffnung auf Neubeginn Gewöhnt an den gedeckten Tisch Weihnachtsgedanken neu beflügeln Unruhige Zeiten zwingen zum Umdenken Schlägt man die Zeitung auf, schaltet man Radio oder ein paar kleinen Aufregungen zwischendurch abgese- Fernseher ein, schaut man ins Internet – überall prallt hen. Im Vergleich zu vergangenen Zeiten leben wir im man frontal auf erschreckende Meldungen: Krieg in Schlaraffenland. Nicht alle, doch sehr viele. der Ukraine („nebenbei“ auch im Jemen, Afghanis- Dieser schier paradiesische Zustand wurde so selbst- tan, Irak, Äthiopien, Myanmar, Somalia, im Kongo…), verständlich, dass die Dankbarkeit dafür in Vergessen- Corona, Gas-Knappheit, Inflation, Armut, Hunger, gemeindebrief ©Lotz heit zu geraten scheint. Ein kleines Zeichen dafür war Flüchtlinge, Klimawandel, Radikalisierung... Es hört zum Beispiel der mickrige Gottesdienstbesuch am Ern- anscheinend gar nicht mehr auf. Stattdessen kommen tedanktag. Früher war da die Kirche voll! Man hat sich neue Horrormeldungen hinzu. Das Angst-Barometer an den gut gedeckten Tisch gewöhnt. Da muss man steigt. nicht mehr bitten und danken. Werden Kinder noch Alle Jahre wieder und doch jedes Mal anders. Auch den, was sie brauchen oder worauf sie verzichten kön- Dabei geht es uns hier im beschaulichen Nahetal doch dazu ermahnt? Wenn schon einmal etwas fehlen soll- in diesem Jahr werden wir wieder Weihnachten fei- nen. Zugunsten der Ärmeren, der Umwelt, der eigenen eigentlich ganz gut. Die Sommer-Trockenheit wurde te, dann ist da immer noch Papa und Mama Staat, die ern, doch wahrscheinlich nicht so unbeschwert wie in Gesundheit und der anderer, zur Eindämmung des im Herbstregen vergessen, das Gas fließt noch zuver- helfen sollen. Notfalls auch die Tafel. vergangenen Jahren. Multiple Gefahren nennen es Klimawandels und vielem mehr. lässig in die Heizungen, Benzin und Heizöl sind gera- Diese Zeiten sind offensichtlich vorbei. Der Gürtel die Politiker, wenn sie von den vielfältigen Problemen de noch erschwinglich, in den Supermärkten sind die Advent und Weihnachten ist eine gute Zeit zum Nach- braucht zwei Löcher mehr. Er muss enger geschnallt reden, die uns gerade einholen und verunsichern. Regale voll. Klar, wir merken die steigenden Preise denken, zum Zusammensitzen und Austausch, für neue werden. In jeder Beziehung. Wir merken schmerzlich, bei den Lebensmitteln, registrieren Liefer-Engpässe Irgendwie war uns doch allen klar, dass ein „immer Ideen und zum Pläne machen, wie es im neuen Jahr dass wir über unser vernünftigen Verhältnisse gelebt und drohende Betriebsschließungen. Doch wir können mehr, immer besser“ ein „immer weiter so“ nicht funk- weitergehen kann. Lasst uns den Weihnachtsgedanken haben. Gewissheiten bröckeln: Einst billige Energie- warm duschen, Weihnachtslichter einschalten, Lebku- tionieren kann. In den letzten Jahrzehnten hat ein vor- wieder neu beflügeln und achtsamer mit allem und al- Lieferungen werden knapp und teuer, Gesundheits- chen und Fleischwurst kaufen, neue Winterschuhe und weihnachtlicher Kaufrausch eingesetzt. Die Geschenke len umgehen. und Sozialsysteme sind nicht mehr für alle erreichbar, frische Brötchen. Noch geht es uns gut. Zu gut? werden größer und teurer, die Dekoration überbor- populistische und radikale Parolen machen sich breit, Ein Teil meines Rituals in der Vorweihnachtszeit ist dend, die Weihnachtsbeleuchtung wird immer mehr Typisch dafür ist vielleicht das Massenverhalten dieses die Erde bekommt Fieber. Im Nachhinein begreifen wir mein über Jahre gesammelter, liebgewonnener Weih- und bunter. Manche Menschen flüchten in diverse Ur- Sommers: Kurzerhand wurde die Corona-Pandemie als schmerzlich, dass wir alle so viel falsch gemacht haben. nachtsschmuck: teils selbst gekauft, teils geschenkt nicht mehr existent erklärt. Verbote und Masken fielen. laubsländer, mit und ohne Weihnachten. Andere blei- Was sollen wir nun tun? Den Kopf in den Sand ste- bekommen, Selbstgemachtes, „Erbstücke“. Er ist bunt Allenthalben gab es jede Menge Großveranstaltungen. ben zu Hause, manche alleine, manche mit viel Trubel, cken? Resignieren? Wüten und dreinschlagen? Nein, zusammengewürfelt, wahrscheinlich nicht jedermanns Konzerthallen und Fußballstadien waren proppenvoll, manche traurig und manche in ruhiger Besinnlichkeit. das würde alles nur verschlimmern. Max Frisch wird Sache und trotzdem - fast jedes Stückchen hat eine Ge- auch die Urlaubsflieger in die Türkei. Tanz auf dem dieses Zitat zugeschrieben: „Krise kann ein produkti- Bei allen Unterschieden ist uns jedoch bewusst, dass schichte und ich freue mich schon beim Auspacken im- Vulkan? Das Resultat kam mit dem Herbst. Intensiv- ver Zustand sein. Man muss ihr nur den Beigeschmack wir in einem der wohlhabendsten Länder der Welt le- mer wieder über diese Schätze. Stationen füllen sich. Und Long-Covid belastet viele. der Katastrophe nehmen.“ ben und es uns im Vergleich zu anderen gutgeht. Ein Im neuen Jahr werden noch mehr Schwierigkeiten Meine Generation hat sich daran gewöhnt, dass es uns Gedanke an die Menschen, zum Beispiel in der Ukrai- Ich halte dies für die einzige vernünftige Möglichkeit: auf uns zukommen, doch wir sollten uns nicht von je- immer besser geht. Wir erzählen unseren Kindern und ne und anderen Kriegs- und Hungergebieten, die kein Wir alle müssen freiwillig zurückstecken, verzichten dem Schreckensszenario, das theoretisch sein könnte, Enkeln gerne davon, wie einfach wir doch in unserer Wasser, kein Essen, keine Wärme oder Licht, über- lernen, bescheidener leben und vor allem mehr auf- in Panik versetzen lassen. Niemand kann die Zukunft Kindheit und Jugend gelebt haben: ohne Badezimmer haupt kein Zuhause haben, sollte uns unsere Situation einander achten. Es gilt mit dem zufrieden zu sein, voraussehen und was wären wir ganz ohne Gott- und Zentralheizung, ohne Farbfernseher und Telefon, mit anderen Augen sehen lassen. Wie oft verlieren wir was noch möglich ist, zufrieden mit ganz elementa- vertrauen? Weihnachten ist auch ein Zeichen für Hoff- ohne Handy und MacDonalds. Bei uns ging es immer uns im Klein-Klein der Unwichtigkeiten? ren Dingen. Den Firlefanz brauchen wir doch nicht. nung und Neubeginn. Tragen wir dazu bei was immer aufwärts, daran waren wir gewöhnt. Immer wieder Auch Dankbarkeit sollten wir uns wieder antrainieren. Für Jüngere ist ein Verzicht einschneidender als für wir können. Ich wünsche allen unseren Lesern und konnte etwas Neues angeschafft werden, gab es in- Dankbarkeit für das, was uns bleibt. Ältere, die erfahren haben, dass das gute Leben auch Leserinnen ein frohes und gesundes Weihnachtsfest teressante Erfindungen, stiegen die Einkünfte, konn- mit etwas weniger Annehmlichkeiten funktioniert. Die und ein gutes Neues Jahr. te man sich etwas Neues leisten. Kindern und Enkeln Werner Bohn meisten von uns haben die Freiheit, selbst zu entschei- waren Wohlstand und Frieden selbstverständlich, von Brigitte Schneider 6 7
Zum Nachdenken Zum Nachdenken Wärme und Licht Was wir wirklich brauchen „Advent, Advent, ein Lichtlein brennt. Erst eins, dann beleuchtung wird kritisiert. Oder der horrende Stromver- Neujahr zwei, dann drei, dann vier – dann steht das Christkind vor brauch von Großrechnern. Das ist alles auch zu bedenken, der Tür.“ Das Sprüchlein kennt wohl jeder. Wir alle sind doch zu Hause hilft es wenig, wenn Mama eine Lichter- Lichterglanz zu Advent und Weihnachten gewohnt. Nach kette aufhängen will, Papa sich weigert und die Kinder Totensonntag, manchmal auch schon vorher, beginnt es in meckern. den Gärten, vor den Häusern, in der Stadt, zu funkeln und Da muss man doch einmal grundsätzlich fragen: Brau- zu glitzern. Jedes Jahr kamen neue Lichter dazu. Dieses chen wir die Adventslichter überhaupt? Mein eindeutige Jahr ist alles anders. Antwort: Ja!! Würden wir auf die Lichter in der dunklen Die Zeiten, in denen elektrischer Strom wie selbstverständ- Jahreszeit verzichten, dann entstünde ein großer Schaden. lich aus der Steckdose kam, sind vorbei. Ausgelöst durch Seit Beginn der Menschwerdung spielen Lichter und Wär- den Krieg in der Ukraine, der zunehmend auch bei uns mit me eine elementare Rolle. Erst als unsere Vorfahren in der der Energie-Waffe ausgetragen wird, ist nun Stromspa- Steinzeit im Verlauf vieler Jahre lernten, das Feuer zu be- ren angesagt. Kein Gas aus Russland bedeutet keine Gas- herrschen und damit ihre Höhlen zu erwärmen und etwas kraftwerke, die Strom liefern können. Dazu kamen jetzt zu erhellen, konnten sie sich auf den Weg in die Zivilisation die Unsicherheiten über französische Atomkraftwerke, machen. In die Steinzeit zurückfallen würden wir nicht, 1. Januar die wir zwar nicht haben wollen, doch deren Strom wir wenn wir auf die Adventslichter verzichten. Doch uns gerne annahmen, wenn bei uns die Sonne nicht auf Solar- würde fehlen, was wir (auch) zum Leben brauchen: Die paneele scheint oder wenn Windflaute herrscht. Wovor Wärme und das Licht in der Adventszeit sind unver- schon lange gewarnt wird: Unsere Versorgung mit elek- zichtbar. Licht spielt in allen Religionen als Symbol eine trischem Strom hat viele Lücken, ist nicht so sicher, wie zentrale Rolle, denn ohne Licht gäbe es kein Leben. 151 Das Christentum stand dem Neujahrsfest lange kritisch gegenüber, weil es mit heidnischen Bräuchen besetzt lange geglaubt. Dabei brauchen wir den doch dringend, Stellen in unserer Bibel weisen darauf hin. „Und Gott war. Erst ab dem 6. Jahrhundert beging man den Jahresanfang zunächst als Buß- und Fastentag. Dabei berief für Kühlschränke, Waschmaschinen, Computer und … sprach: Es werde Licht!“ So heißt es ganz am Anfang. man sich auf den Kirchenvater Augustin: „Jene mögen Neujahrsgeschenke machen, ihr sollt Almosen geben; Adventslichter. jene mögen ausgelassene Lieder singen, ihr sollt euch hinziehen lassen zum Wort der Schrift...“ Auch Martin Dabei gilt für elektrischen Strom wie für Heizung das Luther wandte sich heftig gegen das Neujahrsfest und warb stattdessen für ein Fest der Nahmensgebung Das sind doch nur ganz kleine LED-Lämpchen, die brau- Gleiche: Wir müssen einsehen, dass Energie nicht unend- Jesu (Lukas 2, 21: „Als acht Tage um waren…. gab man ihm den Namen Jesus“). chen nur wenig Strom, mag man einwenden. Das ist rich- lich verfügbar und bezahlbar ist. Wir müssen sparen und tig, doch bekanntlich macht Kleinvieh auch Mist. Ausge- uns einschränken. Beleuchtete Rentiere im Garten sind Heute begrüßt man das neue Jahr vielerorts mit Posaunenchören und Gottesdiensten und lächelt eher über die rechnet: Die bundesdeutsche Weihnachtsbeleuchtung mit ebenso verzichtbar wie das Rundumgeglitzer durch die alten Bräuche: So sollte Freigebigkeit zu Neujahr reichen Geldsegen einbringen. Darum entspricht es nicht nur rund 20 Milliarden Lichtern verbrauchte 2021 insgesamt ganze Nacht. Eine Lichterkette mit Zeitschaltuhr reicht. jüdischer Tradition, Schulden des alten Jahres zu begleichen oder zu erlassen. Wie der Anfang, so das ganze 620 Millionen Kilowattstunden Strom, das ist der Jah- Im Haus gibt es die leuchtende und sogar wärmende Alter- Jahr: In diesem Glauben begrüßte man das neue Jahr frisch gewaschen und gekleidet sowie mit vielen guten resverbrauch einer mittelgroßen Stadt wie zum Beispiel native: Eine brennende Kerze abends auf dem Tisch oder Vorsätzen. Mainz. am Adventskranz gibt uns das, was wir in der Vorweih- Dietrich Bonhoeffer vertraute eher auf Gottes Schutz, als er Silvester 1944 im Gefängnis dichtete: „Von guten nachtszeit und darüber hinaus brauchen. Advent, Advent, Mächten wunderbar geborgen, erwarten wir getrost, was kommen mag. Gott ist bei uns am Abend und am Da ist es kein Wunder, dass nun heftig diskutiert wird, wie ein Lichtlein brennt.. Morgen, und ganz gewiss an jedem neuen Tag“. viele Lichtlein noch angeschaltet werden dürfen. Gerne wird noch ins Feld geführt, wie viel Strom beim Großver- Werner Bohn aus anstaltungen wie bei Bundesligaspielen oder Konzerten „Ach! Das kleine Buch vom großen Staunen“ Verlag: Andere Zeiten e.V. benötigt wird. Auch die reichlich eingeschaltete Straßen- 8 9
Zum Nachdenken Aus dem Bevollmächtigtenausschuss Frieden muss werden! Ein Herz für die Ökumene Ratlose Kirchen angesichts des Krieges Stammtisch für Austausch und Gemeinschaft Seit dem 24. Februar dieses Jahres greifen russische Trup- über den russischen Aggressor Putin und seine Entourage pen die Ukraine an. Seitdem ist dort Krieg. Es gibt tau- ist eindeutig. Doch bei der Frage von Waffenlieferungen sende Tote und Verletzte, Millionen Flüchtlinge, massive spalten sich die Geister. Das Argument, dass weitere Waf- Zerstörungen, Angst und Schrecken. Noch explodieren fen nur dazu beitragen, den Krieg zu verlängern und Tod Bomben und Raketen weit fort von uns, doch wir sind de und Zerstörung zu eskalieren steht gleichberechtigt neben facto Kriegspartei, unterstützen die Ukraine mit Waffen, dem Recht eines Angegriffenen auf Selbstverteidigung. Es treffen Russland mit Sanktionen. Dafür dreht Putin, der ist ein klassisches Dilemma. Angreifer, uns das Gas ab. Das sehen und hören wir täg- Meine aktuelle Position: Hört auf mit Waffenlieferungen, lich in den Nachrichten; der Krieg ist inzwischen auch bei setzt alles auf Waffenstillstand und Verhandlungen! Die uns zum Alltag geworden. Folgen der Kriege in Afghanistan, Syrien, in Afrika oder im In unseren Kirchen bitten wir Gott um Frieden, in unseren Jemen sind offensichtlich: Hunger, Tod und viele Flücht- Gemeinden unterstützen wir Flüchtlinge aus der Ukrai- linge. Kriege werden selten durch Siege beendet, sondern ne, wir sammeln Hilfsmittel, überweisen Spendengelder. meistens durch Verhandlungen. Auch wenn Martin Luther Doch fragt man, was denn zu tun sei, um den Krieg zu be- King als „naiv“ kritisiert wurde, als er gegen den Vietnam- enden, bekommt man keine eindeutige Antwort. Müssen krieg protestierte – er behielt am Ende recht. Wie Berta wir die Ukraine weiter mit Waffenlieferungen militärisch von Suttner, die vor über 100 Jahren gefordert hatte „Die unterstützen oder reichen humanitäre Hilfen? Darauf gibt Waffen nieder!“ Doch ich kann auch verstehen, wenn die unsere Kirche (so wie die Schwesterkirchen) keine Ant- Verteidigung der Ukraine unterstützt werden soll. wort. Die einzig richtige Antwort gibt es nämlich nicht. Die vorgesehene massive Aufrüstung der Bundeswehr Ein neu gegründeter Ökumene-Stammtisch der Katholischen Pfarrgemeinde St. Willigis Nahe-Glan-Soon Wir hatten uns doch schon festgelegt: Wir liefern keine für 100 Milliarden Euro sollte einhergehen mit ähnlichen und der Evangelischen Paul-Schneider-Gemeinde schmiedete Pläne für ökumenische Aktivitäten. Waffen in Krisengebiete, ja, wir reduzieren die Herstellung Mitteln für die zivile Friedensarbeit. Eine große Gefahr ist Martina Böddingmeier-Hahn, Petra Scheidtweiler, Sandra Sander, Antje Rückert-Neumann, Sabine Hasemann, von Kriegswaffen in Deutschland radikal. Wir verstärken zurzeit, d i e Russen als unsere Feinde zu brandmarken. Birgit Herrmann, Helga Bohn, Helga Stumpf, Alexandra Picht-Wilms, Ralf Anacker, Silke Bohn-Kistner, die internationale Friedensarbeit und die Hilfen für not- Es sind nicht die russischen Menschen oder das russische Ulrike Scholtheis-Wenzel, Andrea Coch, Dr. Hartmut Wilms, Dominique Corazolla, Marion Unger (nicht im Bild). leidende Regionen. Die Bundeswehr wird bei Friedensmis- Volk, die den Krieg führen – es sind Putin und seine Ge- sionen der UN eingesetzt und zum Katastrophenschutz. folgsleute. Erzfeindschaft wie in alten Zeiten zwischen Einen Neustart für die Ökumene vereinbarte ein Gebet und in der Hoffnung, Haltung zu zeigen und Zei- Frieden schaffen ohne Waffen! Schwerter zu Pflugscharen! Deutschland und Frankreich bringt nur neues Unglück. Es Ökumene-Stammtisch, bei dem sich erstmals Vertre- chen zu setzen.“ Als lockere Zusammenkunft und als wird eine Zeit nach dem Krieg geben. Nach dem Fall der Mauer schien die Friedensdividende terinnen und Vertreter der Paul-Schneider-Gemeinde Plattform für Austausch und wachsende Gemeinschaft unermesslich. Doch dann kam der Krieg im Kosovo, dann Die Haltung eines Christen kann sich an Jesus selbst orien- mit Interessierten der Katholischen Pfarrgemeinde soll der Stammtisch beibehalten werden. Alle Men- der Irak, Afghanistan und noch mehr, Einsätze der Bun- tieren. Er hat sich eindeutig für die Gewaltlosigkeit aus- St. Willigis Nahe-Glan-Soon in Staudernheim trafen schen in beiden Gemeinden, deren Herz für die Ökume- deswehr mit gefallenen Soldaten. Die Pflugscharen wur- gesprochen, doch er musste durch die Passion. Die Ohn- iehe auch Artikel „Aus dem BVA“ auf Seite 13). In ne schlägt, sind dazu eingeladen. den zu Schwertern – und wir in den Kirchen waren ratlos. machtserfahrung der brutalen Kreuzigung war allerdings lockerer Atmosphäre berieten sie über mögliche ge- Das nächste Treffen: Wir, die wir in den 1980-er Jahren gegen die Atomraketen nicht das Ende. Die Gewalt hatte nicht das letzte Wort. meinsame Aktivitäten. Dienstag, 24. Januar 2023, 19.30 Uhr. im Hunsrück demonstrierten, ließen unsere Transparente Ostern ist das Fest der Hoffnung. Und daher bleibt uns „Ein gutes ökumenisches Miteinander und eine Verbin- Einladen wird dann und lila Tücher im Schrank. auch in der aktuellen Situation, für welche Position wir dung auf lokaler Ebene ist uns ein wichtiges Anliegen“, die Pfarrgemeinde St. Willigis. uns auch entscheiden, dieses gemeinsam: Es wird eine Zu- Die Ratlosigkeit im aktuellen Konflikt ist offensichtlich. betont Sandra Sander, Vorsitzende des Ausschusses für kunft geben. Es kann Friede werden. Hoffentlich bald! Marion Unger Die Sympathie mit dem kleinen David gegen den Riesen Gottesdienst und Kirchenmusik der Paul-Schneider- Goliath ist im Fall der Ukraine klar, auch das Entsetzen Werner Bohn Gemeinde. „Es gilt, Menschen zusammenzuführen im 10 11
Aus dem Bevollmächtigtenausschuss Aus dem Bevollmächtigtenausschuss Prioritätenwechsel Innenrenovierung ausgesetzt Neue Impulse für die Ökumene Nach sechs Jahren leidenschaftlicher Planung beschloss Zwischenzeitlich verlangte das Klima-Gesetz der Evan- Am 20. September traf sich erstmals ein Ökumene- Gewünscht wurde, dass die gewachsenen ökumenischen der Bevollmächtigtenausschuss im Oktober, die Innen- gelischen Kirche im Rheinland eine neue Prioritäten- Stammtisch im Martin-Luther-Haus in Staudern- Termine im Kirchenjahr fortgesetzt werden: der Welt- renovierung der Matthiaskirche auszusetzen. Ange- setzung bei Gebäudeinvestitionen. Im Januar 2022 be- heim. Vierzehn Frauen und Männer aus der Evangeli- gebetstagsgottesdienst, der Partnerschaftsgottesdienst sichts der Kostenberechnung von 1,4 Millionen Euro schloss die Landessynode, dass jede Kirchengemeinde schen Paul-Schneider-Gemeinde und der Katholischen am Pfingstmontag, die Schulgottesdienste, der 9. Novem- war die einhellige Meinung: Dies ist der falsche Zeit- bis 2027 festlegen muss, welche Gebäude sie künftig be- Kirchengemeinde St. Willigis Nahe-Glan-Soon diskutier- ber und der gemeinsame Jahresabschluss. Einen neuen punkt für das ehrgeizige Projekt. Außerdem verlangen halten will. Diese müssen bis 2035 CO2-neutral saniert ten neue Möglichkeiten lebendiger Ökumene. Den Anfang Akzent erhält die Ökumene durch den Disibodenberg. das Klima-Gesetz der Evangelischen Kirche im Rhein- sein. Ein ambitioniertes Ziel! Der Bevollmächtigtenaus- soll das Ökumenische Gedenken am 9. November in Bad Auch der Tauferinnerungsgottesdienst dort soll zum land und die aktuelle Energiekrise neue Prioritäten bei schuss gab im Juli bereits ein Energiegutachten für das Sobernheim machen, eine öffentliche Veranstaltung mit Reigen der Ökumene gehören. Zahlreich waren auch die den Gebäudeinvestitionen. Paul-Schneider-Haus in Auftrag. Dass das Gemeinde- Schülerinnen und Schülern des Emanuel-Felke-Gymnasi- Anregungen für Kooperationen im Bereich des Kinder- zentrum aus den 70er Jahren als Ort der alltäglichen ums gegen Antisemitismus und Rassismus. gottesdienstes und der Kinder- und Jugendarbeit. Deut- Am 2. September präsentierten die Architekten Les- Gemeindearbeit erhalten werden soll, darüber bestand lich wurde bei allem, dass auf Grund der Personalausstat- sing und Paulus die Entwurfsplanung der Innenreno- Über drei Corona-Jahren und zwei Gemeinde-Neugrün- sofort Einigkeit. Das Gutachten wird nun für November tung die Karten zwischen Pfarrern und Ehrenamtlichen vierung und die aktuelle Kostenberechnung in Höhe dungen war der beliebte Ökumene-Ausschuss in Bad angekündigt. Absehbar ist bereits jetzt, dass Maßnah- neu gemischt werden müssen. von 1,4 Millionen Euro. Trotz erheblicher Reduzierung Sobernheim eingeschlafen. Die offizielle Ökumenische men zur Dämmung, ein Austausch der Fenster und eine der Renovierungsmaßnahmen im Jahr 2021 überstieg Partnerschaftsvereinbarung hatte ihre rechtliche Re- Der nächste Ökumene-Stammtisch ist für den 24. Januar neue Heizungsanlage nötig sein werden. Diese energe- die Summe den vorgegebenen Rahmen von 700.000 levanz verloren. Aber es gibt sie noch, die katholischen 2023 um 19.30 Uhr auf Einladung der katholischen tischen Sanierungen gewinnen nun Vorrang vor der Euro wiederum um das Doppelte. Zusätzlich sind in der und evangelischen Gemeindeglieder, die darauf behar- Kirchengemeinde geplant. Alle interessierten Gemeinde- schönen Umgestaltung der Matthiaskirche. aktuellen wirtschaftlichen Situation weitere erhebliche ren, dass kirchliche Zukunft nur ökumenisch sein kann. glieder sind herzlich willkommen. Steigerungen der Material- und Handwerkerkosten zu Warum sollte der Ökumene-Stammtisch nicht ein „Ort Ulrike Scholtheis-Wenzel befürchten. von Kirche sein“, wo praktisches Miteinander seine Wur- zeln hat? Die Motivation der Teilnehmenden war groß! Wärme – aber richtig Positiv aufgenommen wurden in der Kirchengemeinde Der von Marion Unger eingebrachte Vorschlag fand die bisherigen Verabredungen zum Energiesparen. So sogleich allgemeine Zustimmung. Allerdings meldete waren zum Beispiel die Gottesdienste der Herbst- und sich ein Grüner Hahn: „Achtet bei der Bestellung bit- Winterkirche im Paul-Schneider-Haus sehr gut besucht. te auf Nachhaltigkeit!“ Gesagt, getan. Bestellt wurden Um den Komfort noch ein wenig zu heben, beschloss der nun schicke Fleece-Decken aus 100 Prozent recyceltem Bevollmächtigtenausschuss 25 Decken für Gottesdienste Kunststoff. Auf die einfarbigen Decken soll als bunter in den Kirchen anzuschaffen. Tupfer das Logo der Evangelischen Paul-Schneider-Ge- meinde aufgenäht werden. Dies werden die versierten Schneiderinnen aus dem Café International überneh- men. 12 13
Gemeindeleben Begegnung trotz Corona, Ralf Anacker als Martin Luther Bilder unserer vier Kirchen Andrea Coch, Julia Alt und Sandra Sander Umtrunk beim Fusions-Gottesdienst. in seiner Büttenpredigt. auf der Kerze. organisieren Taizé-Andachten. Christan Wenzels Abschied aus dem Pfarramt. Karl Adolf Schneider erzählt im Konfi-Unterricht Ausstellung „Face-to-Face“ der Konfis. von seinem Vater. Fünf Brote und zwei Fische: Abschiedsworte von Christian Wenzel. Andacht bei der Sternwanderung zum Hühnerhof. Das Jahr 2022 in Bildern Karl Adolf Schneider beim Gründungsgottesdienst Christian Wenzel im Kreis des Presbyteriums. der neuen Gemeinde. Ralf Anacker und Petra Fey präsentierten den Jubiläums- Ordination von Birgit Herrmann als Prädikantin. wein zum doppelten ökumenischen Kirchengeburtstag. 14 Vorbereitung des ökumenischen Gemeindefests Paul-Schneider-Haus – 15 Ulrike Scholtheis-Wenzel und Peter Menger, Open-Air-Gottesdienst in Pferdsfeld. in Staudernheim. Mittelpunkt des Gemeindelebens. Komponist des Musicals Paul & Gretel.
Kirche lokal & global Informationen Netz zum Menschenfischen 26 Jahre internationale VEM Wenn von Mission und Ökumene die Rede ist, ruft die Erwähnung der drei Buchstaben VEM – Vereinte Evangelische Mission - immer wieder fragende Blicke hervor, selbst bei engagierten Insidern in der rheini- schen Kirche. Gemeinden mit Partnerschaften in Asien und Afrika sind bei diesem Thema den anderen eine Nasenlänge voraus. Die VEM unterstützt sie mit ihrem weiten Netzwerk. Auch die Partnerschaft des Kirchen- kreises An Nahe und Glan mit Rubengera in Rwanda profitiert immer wieder davon. Der neue Moderator der VEM Seit 26 Jahren ist unsere Landeskirche Teil der VEM, Abeduego Keshomshahara und Marion Unger sie gehört sogar zu deren Gründungsmitgliedern und leistet seit jeher die höchsten Beiträge. Die VEM ist eine Gemeinschaft von 39 Mitgliedern, darunter 32 der hält es zusammen. Sie bewirkt, dass wir Schwes- Adventsmusik evangelische Kirchen in Afrika und Asien sowie sechs deutsche EKD-Kirchen und die von Bodelschwingh‘- tern und Brüder auf drei Kontinenten in der Verschie- denartigkeit ihrer Frömmigkeit wahrnehmen und vom Kirchturm anerkennen. Hier ist protestantische Kirche in all ihrer schen Stiftungen Bethel. Das hat historische Gründe, denn die VEM ist aus der Rheinischen Mission, der Be- Vielfalt zu erleben: Lutheraner, Reformierte, Unierte, Stimmungsvolle Melodien zur Presbyterianer, Baptisten, Methodisten, Anglikaner Vorweihnachtszeit erklingen vom thel- und der Zaire-Mission hervorgegangen. Vor we- weben an diesem Geflecht. nigen Wochen feierten 73 Delegierte aus Afrika, Asien Turm der evangelischen Kirche und Deutschland auf ihrer Vollversammlung im west- Alle drei Jahre treffen sich die Delegierten der VEM- in Staudernheim an jedem Sonntag fälischen Villigst die Gründung der internationalen, Mitglieder zur Vollversammlung, alle sechs Jahre im Advent immer um 17 Uhr. gleichberechtigten Gemeinschaft vor 26 Jahren. Coro- werden das Leitungsgremium, der internationale Auf- na-bedingt musste das Jubiläum des 25-jährigen Be- sichtsrat, sowie der Moderator oder die Moderatorin Die Turmbläser vom Blasorchester stehens um ein Jahr verschoben werden. gewählt. In Villigst bestimmte die Versammlung den Staudernheim freuen sich darauf, tansanischen Bischof Abednego Keshomshahara zum Zuhörerinnen und Zuhörer auf das Das Stichwort „Mission“ hat in deutschen Kirchen oft Nachfolger des kürzlich verstorbenen Moderators Wil- noch einen negativen Beigeschmack. Schuld daran sind Weihnachtsfest einzustimmen. lem Simarmata aus Indonesien. die Erinnerungen an den Kolonialismus, der die Ver- Dazu gibt es Waffeln und Glühwein, breitung des Evangeliums in Afrika und Asien oft mit Die VEM ist auch ein Netz zum Menschenfischen. Wer für die Kleinen auch ohne Alkohol. Unterdrückungsmechanismen verband. Die VEM leitet sich hineinbegibt, fühlt sich getragen und wenn nötig ein ganzheitliches Missionsverständnis. Dazu gehört, aufgefangen. In Afrika und Asien ist es aus feineren die Lebensumstände notleidender und benachteiligter Maschen geflochten. Hier gehört die VEM selbstver- Menschen unter Achtung ihrer persönlichen Würde ständlich zum Leben der Gemeinden dazu. In Deutsch- und Berücksichtigung ihres kulturellen Kontexts mit land sind die Maschen weiter geworden. Viele evange- vielen Projekten zu verbessern. lische Christen hier wissen nicht, welche Schätze sich Die nächste Ausgabe für Februar und März mit diesem Netz einfangen lassen. erscheint zum 1. Februar 2023. Die VEM ist wie ein Netz aus zahlreichen lebendigen Redaktionsschluss ist der 7. Januar 2023. und äußerst vielfältigen Maschen. Die Liebe zueinan- Marion Unger 16 17
Informationen Informationen www.buecherei.bad-sobernheim.de Gymnasialstr. 9 geöffnet: Dienstag 15 - 18 Uhr Öffentliche Bücherei bibliothek@badsobernheim.de Ansprechpartnerin: Mittwoch 9 - 11 Uhr Bad Sobernheim Telefon 06751 8545992 Claudia Engelmann Freitag 15 - 18 Uhr im Kulturhaus Synagoge Edgar Reitz BIOGRAFIE Liebe Leserinnen und Leser, Filmzeit, Lebenszeit - Erinnerungen 672 Seiten in diesem Jahr konnten wir auch wieder für die Vorschulkinder der Kitas Edgar Reitz hat den deutschen Autorenfilm mitbegründet, ISBN: unsere Aktion „Ich bin eine Lese-Eule“ anbieten. Dabei zeigen wir den Kindern, mit seiner Heimat -Trilogie Filmgeschichte geschrieben. So 978-3-7371-0159-2 wie sie sich in der Bücherei zurechtfinden und das Medienangebot nutzen können. Bei der Vorführung wie er dort eindrucksvoll das persönlich Erlebte mit den Zeit- Verlag: des Bilderbuchkinos “Pippilothek??? Eine Bibliothek wirkt Wunder“, in dem eine pfiffige Maus einem läufen verband, tut er es auch hier – in seiner Autobiographie. Reitz erzählt von seiner Kindheit in den 1930-er Jahren, einer Rowohlt Berlin Fuchs die Möglichkeiten einer Bibliothek zeigt und der ungebildete Fuchs am Schluss sogar von einem Huhn das Lesen lernt, hatten sowohl Kinder als auch Erzieher viel Spaß. Als Nachweis für die erworbenen Jugend im Krieg, der Nachkriegszeit, dem jungen Mann, den es in die Ferne zieht, seinen Studienjahren in München, wo Fähigkeiten erhielten die Kinder ihren persönlichen »Büchereiführerschein«. sich ihm eine neue Welt der Kultur eröffnet, und schließlich von der Filmkunst: Mit den Unterzeichnern des Oberhausener Charlotte McConaghy Manifests verbreitet er den Slogan „Papas Kino ist tot!“, ROMAN die Geburtsstunde des Neuen Deutschen Films. Er begeg- Wo die Wölfe sind 432 Seiten net Literaten wie Günter Eich, internationalen Filmgrößen Inti Flynn kommt nach Schottland, um Wölfe in den High- ISBN: wie Romy Schneider, Bernardo Bertolucci oder Luis Buñuel, lands wiederanzusiedeln. Als Wissenschaftlerin weiß sie, 978-3-10-397100-2 arbeitet mit Schauspielerinnen und Schauspielern wie dass die wilden Tiere die einzige Rettung für die zerstörte Hannelore Elsner und Mario Adorf, Regisseuren wie Alexan- Landschaft sind. Als Frau hofft sie auf einen Neuanfang. Sie Verlag: der Kluge und Werner Herzog. ist nicht mehr die, die sie einst war, hat sich von den Men- S. Fischer schen zurückgezogen. Denn die Wolfsbiologin besitzt die Friedrich Ani KRIMI seltene Fähigkeit, Gefühle von anderen Lebewesen körper- lich nachzuempfinden. Als ein Farmer tot aufgefunden wird Bullauge 267 SEITEN und eine Hetzjagd auf ihre Tiere beginnt, muss sie sich ihren Der Polizist Kay Oleander wurde auf einer Demo mit einer ISBN: Ängsten stellen: Ist der Wolf oder der Mensch die Bestie in Bierflasche im Gesicht getroffen. Dabei hat er sein linkes 978-3-518-43032-3 den Wäldern? Und wird sie je wieder menschliche Nähe zu- Auge verloren. Vom Dienst freigestellt, bringt er sich eher lassen können – oder von der Wildnis verschlungen werden, mühsam durch den Tag, bis ihn das Schicksal mit Silvia Verlag: die sie retten will? Glaser zusammenführt. Seit einem Fahrradunfall ist auch Suhrkamp „Wo die Wölfe sind“ ist die fesselnde Geschichte über die sie eine Versehrte. Auf unverhoffte Weise finden die beiden bedrohten Orte und Geschöpfe unserer Erde und die Macht Halt aneinander. Und das, obwohl sie im Verdacht steht, der Empathie. für Oleanders Unglück verantwortlich zu sein. Silvia Glaser fand nach dem Unfall, der ihr Leben völlig auf den Kopf ge- stellt hat, Zuflucht bei einer rechtspopulistischen Partei. Sie Matthias Matsche ROMAN möchte aussteigen, wagt es aber nicht, weil sie Repressalien Falschgeld 256 Seiten fürchtet. Als sie von Plänen der Parteispitze zu einem Atten- Eine Neubausiedlung in einem kleinen hessischen Dorf in tat erfährt, weiht sie Oleander ein. Die beiden beschließen, ISBN: den achtziger Jahren: Der Vater ist Pfarrer, die Mutter ar- den Anschlag zu verhindern. Dafür brauchen sie Verbündete, 978-3-455-01463-1 beitet bei der Post – und der Sohn erzählt seine Geschichte doch die sind für zwei wie sie nicht leicht zu finden … Verlag: zwischen Schule und Zivildienst: von Johanna, seiner ersten Liebe, von seinem Großvater, von seinem Religionslehrer, Hoffmann Für die Advents- und Weihnachtszeit haben wir neue aktuelle Kinderliteratur besorgt: „Das Sams und die Herrn Zitelmann, und den Ereignissen im Café Chaos; vom und Campe große Weihnachtssuche“ von Paul Maar, „Familie Flickenteppich - wir freuen uns auf Weihnachten“ von Glück, an einem Commodore 64 die Olympischen Spiele zu Stefanie Taschinski, „Weihnachten ohne mit Juli“ von Petra Eimer und „Das Wichtigste an Weihnachten – gewinnen und von der Angst vorm Sterben nach einem Sturz eine Fabel“ von Johannes Hildebrandt und Nina Dulleck. vom Apfelbaum. Dies und viel mehr werden wir wieder in einem extra Büchertrog bereitstellen. In den Weihnachtsferien hat die Bücherei von Freitag, 23.12.2022 bis Freitag, 30.12.2022, geschlossen. Eine frohe Advents- und Weihnachtszeit und ein gesegnetes neues Jahr wünscht für das Büchereiteam Claudia Engelmann 18 19
Informationen Informationen Veranstaltungen und Aktionen im Dezember Sachspenden für das Café Bunt CIS-Konzert am Mittwoch, Auch in diesem Jahr bitten Frauen aus unserer „Advent in der Box“ Gemeinde wieder um Sachspenden für das Café Leihen Sie für sich und ihr Kind oder Enkelkind eine Box aus und verbringen eine gemütliche Bunt in Bad Kreuznach. Der Tagesaufenthalt für wohnungslose und von Wohnungslosigkeit be- den 28. Dezember 2022 Adventsstunde mit heißem Tee, einer kleinen Süßigkeit und einer Geschichte bei Kerzenschein. drohte Frauen wird nötiger gebraucht denn je. um 19 Uhr Er bietet mit seiner Notaufnahme nicht nur ein Lesung Dach über dem Kopf, sondern vor allem Rat und in der Matthiaskirche Bad Sobernheim Donnerstag, 8. Dezember 2022, 19.00 Uhr Hilfe. Für die Weihnachtsfeier der wohnungslo- Irene Barthel liest aus ihrem Debütroman sen Frauen am Heiligen Abend sind Sachspenden „Das Geheimnis der Pappeln“. gesucht: Kosmetika, Hygiene-Artikel, Duschgel, Es handelt sich um einen Regionalroman. Seife und Zahnpasta. Dazu sind Gebäck, Kaffee Eine Protagonistin, Anna, verbringt ihre Mitwirkende: Endlich wieder ein Weihnachtskonzert in und Tee oder Süßigkeiten sehr willkommen. Es der Matthiaskirche! Auf dem Programm ersten 25 Jahre in Bad Sobernheim. wird gebeten, von Kleiderspenden absehen, da CIS - ChorInitiative Sobernheim stehen Klassiker wie „Übers Gebirg Maria Sie leistet erbittert Widerstand in der Zeit des keine Lagermöglichkeit vorhanden ist. Nationalsozialismus, eine fiktive Gestalt vor Viola Evers – 1. Violine geht“ und „Fröhlich soll mein Herze sprin- dem historischen Sobernheimer Hintergrund. Bis zum 20. Dezember können die Spenden in Johanna Reitze – 2. Violine gen“, neu einstudierte Werke wie das Mag- Staudernheim abgegeben werden bei Marion nificat „Meine Seele erhebt den Herren“ von Bilderbuchkino zum Advent Unger, Akazienweg 3, Telefon: 06751-853722, Adela Evers – Viola Heinrich Schütz und das sphärische „O Ma- Freitag, 9. Dezember 2022, 14.30 Uhr Helga Evers – Violoncello bei Helga Stumpf, Frohweg 5, Telefon: 06751- gnum Mysterium“ vom Morton Lauridsen, Das Büchereiteam liest für Kinder aus einem Bilderbuch vor, die Bilder werden 5823 sowie bei Sonja Unger, Schulstraße 30, Klaus Evers – Continuo aber auch drei Weihnachtslieder, bei denen auf einer großen Leinwand dazu präsentiert. Telefon: 06751-5254. das Publikum die Melodie singt und vom Leitung: Kantorin Andrea Coch Chor und den Instrumenten umspielt wird. Stumm Orgeln / Nahe - Glan Den festlichen Rahmen bildet ein Konzert für Orgel solo, zwei Violinen und Bass von Joh. Michael Stumm 1739 p p e l - C D 15,– € Franz Xaver Brixi (1732-1771). in der Matthiaskirche Bad Sobernheim Do n Bildern Der Eintritt ist frei, am Ausgang wird it viele booklet m / Englisch eine Spende erbeten. Gebr. Joh. Philipp und Joh. Heinrich Stumm 1767 Deutsch CLASSIC in der Schlosskirche Meisenheim haenssler EDOARDO MARIA BELLOTTI - Pavia / Bremen gibt einen Überblick über das Orgelrepertoire zwischen der Mitte des 17. und dem Ende des 18. Jahrhunderts Musikalischer Adventskaffee! und präsentiert die charakteristischen Merkmale und Unterschiede der beiden Orgeln aus der ersten und zweiten Generation der Orgelbauer-Dynastie STUMM aus Rhaunen-Sulzbach. Erscheinungstermin Januar 2023 bei haenssler CLASSIC An drei Adventssamstagen sind Sie herzlich eingeladen, im Gemeindesaal Im Vorabverkauf sofort erhältlich: adventlicher Musik zu lauschen, mit Klavierbegleitung bekannte Lieder zu singen Bad Sobernheim und den Nachmittag mit Kaffee, Gebäck und Gesprächen ausklingen zu lassen. • Gemeindebüro, Kirchstraße 9 • Buchhandlung am Russischen Hof, Großstr. 53 Die Termine sind jeweils um 15 Uhr am Meisenheim Samstag 3. Dezember mit dem Blockflötenensemble • Förderkreis Kirchenmusik an der Schlosskirche Meisenheim Samstag 10. Dezember mit dem Kirchenchor • Buchhandlung Feickert, Untergasse Samstag 17. Dezember mit Überraschungs-Solist • Tourist Information, Untergasse www.brueckenchor.de Eine Anmeldung ist nicht notwendig. Die Veranstaltung ist kostenlos. 20 21
Informationen Alle Planungen unterliegen in der Corona Pandemie den jeweils geltenden Schutzregeln und Hygienekonzepten. Kontakt Kasualien Mit Schirm, Charme und Gesangbuch Staudernheim, Abtweiler, Seid fröhlich in Bad Sobernheim, Ansprechpartnerinnen Elfriede Fehres, Tel. 06751 - 8557110 und Rosemarie Panier, Tel. 06751 - 2607 Pfarrbezirk 1: Lauschied und Bad Sobernheim Hoffnung, geduldig Donnerstag, 15. Dezember 2022, 15.00 Uhr, Advent – Hoffnung in kritischen Zeiten Pfrin. ULRIKE SCHOLTHEIS-WENZEL Pfarrbezirk 2: in Trübsal, beharrlich Igelsbachstraße 14 Pfr. RALF ANACKER (Pfarrerin Ulrike Scholtheis-Wenzel) Tel.: 06751 / 24 54 Pfarramt Staudernheim im Gebet. Röm - 12,12 Donnerstag, 19. Januar, 15.00 Uhr, Du bist ein Gott, der mich sieht – Meditation zur Jahreslosung Tel.: 067 51 / 9 45 70 (Pfarrerin Ulrike Scholtheis-Wenzel) Gemeindebüro Christlicher Frauentreff Staudernheim Kirchstraße 9 Orgel & Chorleitungen Ansprechpartner Pfarrer Ralf Anacker, Tel. 06751-94570 55566 Bad Sobernheim ANDREA COCH Donnerstag, 08. Dezember, 14.30 Uhr, Martin-Luther-Haus ANDREAS JACOB Tel.: 01 51 / 26 92 23 15 Tel.: 0 67 51 / 9 42 90 andrea.coch@ekir.de Der Grüne Hahn ev.paul-schneider-gemeinde@ekir.de Ansprechpartner Andreas Jacob, andreas.jacob@t-online.de Ökumenische Sozialstation Publikumsverkehr: Donnerstag Treffpunkt: 2. Mittwoch im Monat 19.00 Uhr „Ambulante-Hilfe-Zentrum“ 9.30 - 11.30 Uhr und 15.30 - 17.30 Uhr Besuchsdienst Großstr. 68, Tel.: 0 67 51 / 22 42 Telefonische Erreichbarkeit: Staudernheim Montag, Mittwoch und Freitag Ev./Kath. Telefonseelsorge Donnerstag, 01. Dezember, 09.15 Uhr, Martin-Luther-Haus (Pfarrer Ralf Anacker) 9.30 - 11.30 Uhr 0800 / 111 0 111 Tag und Nacht Bad Sobernheim Außerhalb dieser Zeiten steht ein für Sie zu sprechen. Ansprechpartnerin Frau Elvira Reiff-Gürntke, Tel. 06751 - 6113 Anrufbeantworter zur Verfügung. Kinder und Jugendtelefon Mittwoch, 30. November, 15.00 Uhr, Paul-Schneider-Gemeindehaus (Pfarrer Ralf Anacker) Jugendarbeit Mainz-Wiesbaden kostenlose Hausbibelkreis KATRIN HELM-DE WYL Telefonnummer: 01308 / 1 11 03 Weitere Informationen bei: Dr. Hanns-Peter Fritsch, Tel. 06751 - 5537 Kirchstraße 9 werktags 15 bis 19 Uhr 55566 Bad Sobernheim 14-tägig, montags ab 20.00 Uhr jugend@kgm-sobernheim.de Literaturkreis Küsterstelle Bad Sobernheim Ansprechpartnerin Dr. Gitta Stuplich, Tel. 06753 - 9009182 Zur Zeit nicht besetzt Donnerstag, 8. Dezember, 18.00 Uhr, Zsuzsa Bánk: Weihnachtshaus Küsterin Staudernheim Donnerstag, 12. Januar, 18.00 Uhr, Javier Marías: Mein Herz so weiß DIANA DIETZ Hausaufgabenhilfe in der Grundschule Bad Sobernheim Tel.: 0160-8497227 Ansprechpartnerin Petra Becker, 06751 - 855522 Küsterin Abtweiler BIANKA BACHMANN Kinder und Jugendgruppen Blockflötenensemble liedersingen mit Mitgliedern des Tel.: 06753-2059 Trommelworkshop (ab 6 Jahre) Das Blockflötenensemble trifft sich katholischen Kirchenchors Staudern- in der Regel am 1. Freitag im Monat heim und des evangelischen Kirchen- Küsterin Lauschied vierzehntägig Mittwoch, um 17.30 Uhr. chores Bad Sobernheim. PETRA FRITZ 17.00 bis 17.45 Uhr Die Leitung hat Marlene Jänsch Tel.: 06753-6347 Näh- und Bastelwerkstatt Ansprechpartnerin Chöre: (ab 8 Jahre) Tel.: 0152-06383780 Andrea Coch vierzehntägig Donnerstag, Kinderchor Tel. 0151 - 26922315, 17.30 bis 18.45 Uhr Montags 16.15 Uhr bis 17.00 Uhr andrea.coch@ekir.de HOMEPAGE DER GEMEINDE www.kgm-sobernheim.de Kindergruppe (ab 6 Jahre) Impressum Abendlied – Offenes Singen im Posaunenchöre Jeden Freitag 15.00 bis 16.30 Uhr Chorraum der Matthiaskirche Jugendteam: Teamtreffen der Neue Jungbläser-Gruppe Im Dezember findet kein Abendlied TeamerInnen nach Vereinbarung ab Donnerstag 5. Januar 2023, statt. Sie sind alternativ herzlich 18.30 bis 19.15 Uhr Ansprechpartnerin zum Musikalischen Adventskaffee DIE BRÜCKE wird herausgegeben Bankverbindung unserer Kirchengemeinde: Ansprechpartner Jungbläser: Kinder-& Jugendgruppen: eingeladen, jeweils samstags um vom Bevollmächtigtenausschuss Bank für Kirche und Diakonie Duisburg Andreas Jacob, Tel. 06751 - 854665 Katrin Helm-de Wyl 15 Uhr, und zum Adventslieder- der Ev. Paul-Schneider-Gemeinde. DE 30 3506 0190 6333 2800 09 Tel. 0151 - 21610416 singen in der evangelischen Kirche Evangelischer Posaunenchor Bei Spenden bitte den Verwendungszweck Staudernheim am Sonntag, Donnerstag, 19.30 – 20.30 Uhr Redaktion: für die Gemeindearbeit angeben. Für die Spendenbescheinigung wird die 4. Dezember um 16.30 Uhr vor Ansprechpartner Posaunenchor: Werner Bohn, Ralf Anacker, Chöre Stefan Hausmann, Tel. 06757 - 9698453 Claudia Engelmann, Brigitte Schneider, Angabe der Adresse benötigt. dem Turmblasen. CIS- Chorinitiative Bad Sobernheim Marion Unger und Gernot Schauß Eine Spendenbescheinigung wird vom Verwal- Am Sonntag, 22. Januar findet tungsamt ausgestellt. Chorprobe montags, das Abendlied um 18.00 Uhr im Paul- Kindergottesdienst-Team Anschrift der Redaktion: 20.00 Uhr bis 21.30 Uhr Termine nach Vereinbarung Kirchstraße 9 Layout: Christine Krause Schneider-Gemeindezentrum statt. PRINZ-DRUCK Print Media Idar-Oberstein Kirchenchor 55566 Bad Sobernheim Staudernheim, Sonntag 4. Dezember, Ansprechpartnerin: Email: ev.paul-schneider-gemeinde@ekir.de Auflage: 2.800 Stück Chorprobe dienstags 16.30 Uhr in der evangelischen Ulrike Scholtheis-Wenzel 22 18.30 Uhr bis 20 Uhr. 23 Kirche: ökumenisches Advents- Tel. 06751 - 2454
Sie können auch lesen