Baggern am grünen Deal - Wacker Neuson Group
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Sonderveröffentlichung aus dem manager magazin Spezial, Ausgabe 3/2020 Baggern am grünen Deal Als die Autobosse noch auf Verbrenner abfuhren, hat der Baumaschinenhersteller schon seine Geräte elektrifiziert – und damit einen Wachstumsschub ausgelöst. Digging a solid foundation for the Green Deal While the combustion engine remains the dominant driving force across the automotive industry, a Munich-based construction equipment manufacturer is going electric – and powering growth in the process. Emission-free construction sites are emerging as a new business model.
WACKER NEUSON SPEZIAL Volkswagen oder Daimler im Blue Competence verantwortet, Straßenverkehr. SAUBER sieht in dem bayerischen Mittel- Das Münchener Unterneh- STAMPFEN ständler einen echten Pionier: men ist so etwas wie Tesla im „Wacker Neuson hat den Trend Gelände. In der Baubranche zum Klimaschutz als einer der werden seine batteriebetrie- Ersten erkannt und vor seinen Dem Traditions- benen Produkte seit Jahren als Wettbewerbern auf Elektroan- wegweisend prämiert. 2014 er- produkt von trieb gesetzt.“ hielt der Akkustampfer den Wacker Neuson Langsam ziehen Volvo, Ca- Green Award der deutschen hat CEO terpillar, Hitachi oder Komatsu Landschaftsbauer, 2016 gab’s Martin Lehner nach. Sie alle präsentierten auf den Innovationspreis der wich- eine Batterie der Bauma im vergangenen tigsten Branchenmesse Bauma verpasst. Frühjahr Prototypen oder Stu- für den Elektrolader. dien zu elektrisch betriebenen Der Akku- Judith Herzog-Kuballa, die Maschinen. Schließlich wer- An der A9 nicht weit von Ingol- beim Verband deutscher Maschi- stampfer macht den die gesetzlichen Vorschrif- stadt breitet sich ein überdachter nen- und Anlagenbauer (VDMA) nur noch halb ten zum Emissionsschutz im- Sandkasten auf 2200 Quadrat- die Nachhaltigkeitsinitiative so viel Krach. mer strenger, und der Druck, metern aus. Bagger schaufeln Gruben. Radlader verfrachten den Aushub in Muldenkipper. Stamp- fer verdichten den gelockerten Boden, wieder andere Geräte eb- nen die Fläche ein. Bemerkenswert ist, was fehlt: Lärm und Gestank. Weder brüllen Dieselmotoren noch ziehen Ab- gase aus Auspuffrohren. Die Ge- räuschkulisse in der Demohalle des Baumaschinenherstellers Wa- cker Neuson bilden nur das Piep- sen beim Rückwärtsfahren und das Prasseln von Kies. Dass die knallgelben Maschinen nahezu geräuschlos laufen, liegt an ihrem Antrieb: Elektro. „Wir können als einziger Her- steller eine komplette Baustelle in der Stadt völlig ohne Feinstaub- und Stickoxidbelastung bearbei- ten“, wirbt Vorstandschef Martin Lehner (54) für die Zero-Emis- sion-Modellreihe, die er im Stammwerk in Reichertshofen präsentiert. Werden die Batterien mit Strom aus regenerativen Quellen gespeist, ackert der kom- plette E-Maschinen-Park sogar klimaneutral. E-Mobilität gilt nicht nur auf der Straße, sondern auch auf der Baustelle als Königsweg aus der Klimakrise. Allerdings hat Wacker Neuson mit seinen Baumaschi- nen den Umstieg auf den emis- sionsarmen Antrieb schon deut- Foto: PR lich weiter vorangetrieben als 2 manager magazin M Ä R Z 2 0 2 0
WACKER NEUSON SPEZIAL klimafreundliche Produkte an- GEDULDIGE bis zum Betonrüttler mit Strom. tung fordert eine Verringerung zubieten, steigt ständig. TEILHABER Immer größer werden dank des Ausstoßes von Feinstaub Bei Wacker Neuson hat sich Aktienkurs von Fortschritten in der Batterie- und Stickstoff um 97 Prozent die zweistellige Millioneninvesti- Wacker Neuson, technik die Geräte, so wie der ab gegenüber 2002. in Euro tion in elektrische Antriebe nicht Frühjahr erhältliche Kompakt- nur in einem zeitgemäß grünen 30 bagger EZ17e. Daniel Düsentrieb am Werk Image niedergeschlagen. Die neu- Ob Radlader oder Rüttel- Die harten Vorschriften einzu- en E-Modelle, die immerhin ein platte, bei allen Kernprodukten halten fiel den Ingenieuren von 25 Zehntel des gesamten Investiti- will Baumeister Lehner bis 2022 Wacker Neuson zunehmend onsbudgets des Mittelständlers in die Top drei der Welt auf- schwer: Die Motoren wurden verschlangen, verpassen dem Un- 20 steigen – eben weil ihm seine ständig komplexer, vollgestopft ternehmen auch einen kräftigen E-Modelle im Vergleich zu den mit Elektronik, Filtern und Ka- Wachstumsschub. In den vergan- 15 meisten Konkurrenten einen talysatoren, die den raren Bau- genen Jahren legte der Umsatz je- Vorteil verschaffen. So wird raum wegnahmen. „Der Um- weils um gut 10 Prozent auf 1,9 der Erfolg der E-Reihe von weltschutz geriet immer mehr 10 Milliarden Euro im Jahr 2019 zu. Wacker Neuson zu einem Mus- zu einer teuren Last“, erinnert terbeispiel für den Wettbe- sich der Vorstandschef: „Es wur- New Green Deal pur 5 werbsvorteil, den sich Un- de Zeit für eine radikale Lö- Das kräftige Plus ist zwar auch 2010 2020 ternehmen mit nachhaltigen sung.“ dem Bauboom der jüngsten Zeit Innovationen verschaffen kön- Die fand Lehner im Stamm- geschuldet. Doch die umwelt- Quelle: Refinitiv Datastream nen. Quasi der New Green Deal werk Reichertshofen. Neben freundlichen Produkte werden Grafik: mm in Reinkultur. Auf dem Bau dem Testgelände hat Michael selbst in Zeiten abkühlender Kon- läuft schon, was VW und andere Steffen sein Reich. Der Maschi- junktur Wachstumstreiber blei- erst noch auf die Straße bringen nenbauer und Elektriker ist so ben, glaubt Lehner. So sei seit wollen. etwas wie Wacker Neusons Da- 2015 der Umsatz der Null-Emis- Wie auch bei den Autobauern niel Düsentrieb. Die Regale in sion-Baugeräte jedes Jahr im waren die strengeren Grenzwer- seinen Räumen quellen über vor Schnitt um 110 Prozent gewach- te der Grund für den Umstieg. Prototypen. sen. Inzwischen laufen zwölf ver- Die derzeit gültige Stufe 5 der 2010 nahm Steffen sich die schiedene Maschinen vom Bagger Richtlinien für Offroad-Ausrüs- Akkugeräte von Hilti, Stihl und Co. zum Vorbild. Ein batterie- betriebener Stampfer, das müss- te doch möglich sein, dachte er WIE SENF, DUFT UND DÜBEL ERGRÜNEN und bastelte einen Prototyp. Drei Erfolgsbeispiele nachhaltig wirtschaftender Mittelständler Doch der damalige Vor- standschef Georg Sick wollte DEVELEY Salzen mit Gurken- SYMRISE Der größte Teil der FISCHERWERKE Die schwäbi- von dem Systemwechsel nichts wasser – der Bauhof von 10.000 Rohstoffe, aus denen sche Dübeldynastie sucht wissen. Er sah keinen Grund, Dingolfing nutzt den Abfall die Holzmindener Duft- und systematisch nach nach- vom Verbrenner wegzugehen, des örtlichen Develey- Geschmacksstoffe herstel- haltigen Innovationen. und untersagte seinem Erfinder Werks zum Enteisen der len, stammt von Pflanzen. Diese werden meist von weitere Ökotüftelei. Was der Straßen. Das Projekt zählt Deren Herkunft am Amazo- Mitarbeitern in internen einfach ignorierte: Steffen zum Nachhaltigkeitspro- nas ist akut gefährdet. Das Start-ups entwickelt. Wie tauchte ab in den Konzernunter- gramm des Senf- und Fein- Drei-Milliarden-Euro-Unter- etwa die Greenline-Pro- grund und feilte weiter. kostherstellers mit gut 500 nehmen schützt vor Ort dukte, die im Granulat Als 2012 Lehner die techni- Millionen Euro Umsatz. Der die Biodiversität, indem es bis zu 85 Prozent bioba- sche Leitung für die Kompakt- bezieht seine Rohstoffe vor ökologische Anbaumetho- sierte Rohstoffe enthalten. produkte bei Wacker Neuson allem aus Europa, verzich- den fördert, Mikrokredite an Die Produktion der übernahm, konnte Steffen wie- tet auf den Regenwaldkiller die Kleinbauern vergibt und Befestigungen, Autoteile der auftauchen. „Wir sind be- Palmöl und zu 90 Prozent in deren Schul- und Berufs- und Spielzeuge soll wusst das Risiko eingegangen, auf Sojaöl. Der CO2-Aus- ausbildung investiert. Über ressourcenschonender wer- ohne den Ausgang zu kennen“, stoß wird unter anderem 80 Prozent seiner Liefe- den. Seit 2018 nutzt erinnert Lehner sich an die mithilfe von Geothermie ranten sind nach Nachhal- das Unternehmen mit ersten Investitionen in die Um- halbiert. Ab 2020 werden tigkeitskriterien zertifiziert. einem Umsatz von 860 Mil- welttechnik. 2014 war der Ak- alle Emissionen der Senf- Dieses Jahr sollen es lionen Euro nur noch Öko- kustampfer serienreif. herstellung kompensiert. 100 Prozent sein. strom. Insgesamt machen die batte- riebetriebenen Maschinen 2 M Ä R Z 2 0 2 0 manager magazin 3
WACKER NEUSON SPEZIAL vom Rüttler bis zum Radlader auch heu- aber nicht unser Equipment.“ te nur einen einstelligen Prozentanteil Die Flüstermaschinen punkten auch am gesamten Umsatz von Wacker Neu- son aus. Umsatzmäßig dominieren die „UMWELTSCHUTZ bei Renovierungsarbeiten in Gebäuden, in denen der Betrieb weiterlaufen größeren Maschinen, die mit Verbren- FUNKTIONIERT NUR, soll – etwa beim Umbau der Olympia- nungsmotoren laufen. Der Elektroantrieb taugt nur bei ei- WENN ER schwimmhalle in München, in Schulen und Krankenhäusern. Oder in Umge- nem Teil der Produktpalette. Für die handgeführten Erdverdichter, kleinere WIRTSCHAFTLICHE bungen, in denen abgasfrei gearbeitet werden muss, wie in Tunneln oder Bagger oder Dumper liefern Akkus aus- VORTEILE BRINGT. Gräben. reichend Leistung. Diese Kompaktma- schinen können ohne Aufladen einen UNSERE KUNDEN Sosehr die Nachhaltigkeitsstrategie überzeugt und auch das Wachstum – die ganzen Arbeitstag auf innerörtlichen VERLANGEN EINEN Aktionäre des S-Dax-Werts sind bisher Baustellen schuften. Schweres Gerät für den Straßen- und Hochbau benötigt ECHTEN MEHRWERT.“ skeptisch. Seit Jahren schlägt das Papier wilde Kapriolen (siehe Grafik „Geduldi- jedoch die Power von Verbrennungs- Martin Lehner ge Teilhabe“). motoren. Schuld daran sind laut Lehner, der im Aber auch hier sucht Wacker Neuson Januar eine Gewinnwarnung verkünden inzwischen nach klimafreundlichen Al- musste, „Wachstumsschmerzen“. Seit ternativen. Obwohl verhältnismäßig liefern. Und sie sollen mo- 2018 hätten etliche Zulieferer klein, beteiligt sich Wacker Neuson als dular konstruiert sein, damit immer mal wieder nur 90 bis 95 Gründungsmitglied an Brancheninitia- sie möglichst einfach in den unter- Prozent der benötigten Teile be- tiven und Forschungsprojekten. schiedlichsten Geräten einzusetzen reitstellen können: „Dann hakt es in der Der CEO, zuständig auch für Technik sind. Mit drei Handgriffen können die Produktion, und die Hallen füllen sich und Nachhaltigkeit, präsentiert seiten- Akkus mittlerweile ausgetauscht wer- mit halb fertigen Produkten.“ Die Werke weise Vergleichsdaten des Fraunhofer- den. Geht eine Batterie vorzeitig in die arbeiteten weniger effizient, die Lager- Instituts und schließt daraus: „Neuarti- Knie, wird ein Ersatz in kurzer Zeit ein- kosten stiegen, neue Quellen verlangten ge Treibstoffe verkleinern den gesetzt – quasi als Reservetank der Neu- höhere Preise für dringend nötige Ware. CO2-Fußabdruck signifikant.“ Sein Ziel zeit. Das alles drückte übel auf die Margen. sei es, mit einem Mix verschiedener Billig sind derlei Hochleistungsbat- Gut für Lehner, dass die Gründer- Energieformen alle Arbeiten am Bau mit terien nicht. Die Akkugeräte von Wacker familien Wacker und Neunteufel zusam- maximaler Effizienz zu erledigen – so- Neuson kosten bis zu 50 Prozent men 58 Prozent der Anteile halten – und wohl beim CO2-Ausstoß als auch bei der mehr als konventionelle Maschinen. Da offensichtlich weiter hinter ihrem Vor- Arbeitsleistung. Strom jedoch (noch) deutlich billiger ist standschef und seiner grünen Perspek- „Umweltschutz“, weiß Lehner, als Benzin, viele Verbrauchsteile wie et- tive stehen. „funktioniert nur, wenn er wirtschaftli- wa Ölfilter nicht mehr benötigt werden Jetzt will der CEO umfassend um- che Vorteile bringt.“ Baufirmen kauften und der Elektroantrieb de facto war- bauen: Der Vertrieb soll stärker in die seine batteriebetriebenen Vibrations- tungsfrei läuft, fallen die Betriebskosten Prozesse integriert werden, damit nur maschinen und Fahrzeuge, weil bis zu 70 Prozent niedriger aus. „Nach die Produkte gefertigt werden, die der sie sich davon Mehrwert versprächen. drei Jahren rentieren sich die Zero- Markt abnimmt. Die Fabriken werden Dass die emissionsfreien Geräte exakt Emission-Modelle“, rechnet Lehner vor. modernisiert und klimaneutral. die gleiche Leistung bringen wie ihre Ein Return on Invest innerhalb we- Die Autoindustrie, die gerade bangt, Benzinerpendants, setzten sie als selbst- niger Jahre ist bei langlebigen Pro- ob ihre E-Autos tatsächlich beim Kun- verständlich voraus. Abgespeckte Ver- dukten wie Baumaschinen ein gutes den verfangen, kann schon einmal nach sionen oder Sondermodelle, mit denen Verkaufsargument. Dazu kommt die Reichertshofen blicken: Beim grünen die Autokonzerne viele Jahre experi- Umweltkomponente. Vorreiter lässt sich etwas lernen. mentierten, kamen für den Innovations- „Mitten in der Fußgängerzone brau- 1 Eva Müller treiber deshalb nie infrage. chen wir leise und saubere Maschi- Lehner verlangte von Anfang an von nen“, erzählt Peter Fritzbøger, dessen seinen Entwicklungsingenieuren abso- Arbeitgeber Materieludlejning gerade lut gleichwertige Produkte – eben nur eine der Hauptgeschäftsstraßen von mit Elektro- statt Verbrennungsmotor. Kopenhagen aufbuddelt. Deshalb habe er sich für den Fuhrpark von Wacker Hoher Preis, niedrige Betriebskosten Neuson entschieden. Das Umweltre- Die Mindestanforderung: Batterien ferat der Stadt habe bei nächtlichen Ar- müssen einen durchschnittlichen Ar- beiten die Lärmbelastung gemessen: beitstag lang ausreichend Energie „Die haben nur die Müllabfuhr gehört, 4 manager magazin M Ä R Z 2 0 2 0
O WACKER NEUSON SPEZIAL classifies as climate neutral. accolades in recent years. In CLEAN Looking beyond on-road 2014, the battery rammer re- RAMMING. traffic, electromobility on ceived the Green Award from construction sites can also the German landscaping play a major role in mitigating sector, and in 2016, the inno- the climate crisis. It is clear, vation prize at the world’s lea- CEO Martin however, that Wacker Neu- ding construction trade fair Lehner has son has done a lot more to bauma went to the compa- given this tra- advance low emission drive ny’s electric wheel loader. ditional Wa- systems in the construction Judith Herzog-Kuballa, cker Neuson space than companies such head of the Blue Compe- product a bat- as Volkswagen or Daimler in tence sustainability initiative tery. The bat- the road transport sector. at the German Engineering The Munich-based com- Federation (VDMA), descri- tery rammer pany is a bit like the Tesla of bes the medium-sized Bava- On the A9 highway near Ingol- only makes the construction industry, rian company as a pioneer: stadt, it’s all action at a cover- half as much with its battery-powered pro- “Wacker Neuson was one of ed sand pit measuring 2,200 noise now. ducts winning numerous the first to recognize the 2 m2. Excavators are digging holes. Wheel loaders are transporting the excavated material to dumpers. Ram- mers are compacting the loo- se soil and various other ma- chines are busy leveling the surface. Two things are noticeably missing from this scene: noise and the smell of fumes. There are no diesel engines emitting noise or exhaust gases. The only sounds to be heard at the demo facility operated by con- struction equipment manu- facturer Wacker Neuson are the beeping of a vehicle being reversed and the rattling of pebbles. So how can that be? It’s simple – these almost-si- lent bright yellow machines are all fitted with electric drives. “We are the only provider to offer the complete program of machines enabling inner-city construction sites to operate without releasing any particu- late matter or nitrogen oxi- des,” boasts CEO Martin Leh- ner (54) as he presents the company’s zero emission ran- ge at the main factory in Rei- chertshofen. And if constructi- on equipment batteries are charged with electricity gene- rated using renewable sour- Foto: PR ces, then the entire e-fleet M Ä R Z 2 0 2 0 manager magazin 5
WACKER NEUSON SPECIAL climate protection trend, tran- that his electric models will gi- GEDULDIGE of companies such as Hilti sitioning to electric drives ahe- ve him an edge over most TEILHABER and Stihl for inspiration. He ad of the field.” competitors in the market. Aktienkurs von reckoned that a battery-ope- Volvo, Caterpillar, Hitachi The success of Wacker Neu- Wacker Neuson, rated rammer would be pos- in Euro and Komatsu are slowly follo- son’s e-range is emerging as sible, so he decided to put to- wing suit. All four presented a blueprint for the competitive 30 gether a prototype. prototypes or concepts of advantages that companies At that time, however, the electrically powered equip- can gain with sustainable in- CEO Georg Sick was not in- 25 ment at bauma last spring. In a novations – capturing the terested in switching to a dif- time of increasingly strict emis- Green New Deal spirit to per- ferent system. He saw no rea- sions legislation, the pressure fection. The construction 20 son to move away from the to offer climate-friendly pro- sector has already brought to combustion engine and told ducts is rising steadily. market something that Volks- 15 the inventor to stop experi- For Wacker Neuson, its wagen and others are still try- menting with eco alternatives. double-digit million euro in- ing to get on the road. An order Steffen ignored: He 10 vestment in electric drives has As in the case of the auto simply withdrew behind the done more than boost its green manufacturers, stricter emis- scenes and continued to tin- credentials. The new e-mo- sion limits provided the impe- 5 ker and tweak. dels, which account for as tus for the switch. The current 2010 2020 When Lehner was given much as one tenth of the com- Stage V standards for non-ro- responsibility for compact pany’s entire investment bud- ad mobile machinery manda- Quelle: Refinitiv Datastream equipment technology at Wa- get, are also proving to be a te a 97-percent reduction in Grafik: mm cker Neuson in 2012, Steffen strong growth driver. In recent particulate and nitrogen emis- grabbed the opportunity to years, revenue has increased sions relative to the 2002 ba- resurface. “We were willing to by a good 10 percent to reach seline. take the risk at the time wit- 1.9 billion euro in 2019. hout knowing the outcome,” A real-life ‘Gyro Gearloose’ Lehner admits of the initial in- Purest take on the New Wacker Neuson’s engi- vestment in eco-friendly Green Deal neers were finding it increa- technology. The first battery Of course, this strong per- singly difficult to comply with rammer was ready for series formance also reflects the re- the new legislative ceilings. production in 2014. cent construction boom. Leh- The engines were becoming Overall, the battery-power- ner believes, however, that the more and more complex, with ed machines ranging from the environmentally friendly pro- electronics, filters and cataly- vibrator to the wheel loader ducts will remain growth tic converters taking up spa- still only make up a single-di- drivers even as the economy ce that was already at a pre- git percentage of Wacker slows down. An example of mium. “Environmental Neuson’s total revenue. The this potential is the revenue protection was becoming an lion’s share of the revenue fi- from the zero emission range increasingly expensive chal- gure still comes from the lar- of light equipment, which has lenge,” recalls the CEO. “So ger equipment fitted with risen by 110 percent per year we had to come up with a ra- combustion engines. on average since 2015. There dical new solution.” Electric drives are only are currently twelve machines Lehner found it at the main suited to a subset of the total in this electric portfolio, inclu- factory in Reichertshofen. portfolio. Batteries deliver ding an excavator and a con- This is where the test facility sufficient power for hand- crete vibrator. Electrified equip- is located, also home to me- held compaction equipment ment is also upsizing thanks to chanical engineer and elect- and for smaller excavators or advances in battery technolo- rician Michael Steffen, who dumpers. These compact gy. This has enabled the deve- could be described as Wa- machines can put in a full lopment of the EZ17e compact cker Neuson’s very own ver- day’s work on inner-city buil- excavator, for example, which sion of ‘Gyro Gearloose’, the ding sites on a single charge. will be launched this spring. popular cartoon character. When it comes to heavy-duty Whether with wheel loaders The shelves in his workspace equipment for highway and or vibratory plates, Lehner are jam packed full of proto- structural engineering, howe- wants to rank among the top types. ver, only combustion engines three in the world with all core In 2010, Steffen looked to can deliver the required products by 2022 – knowing the battery-powered devices power. 6 manager magazin M Ä R Z 2 0 2 0
WACKER NEUSON SPECIAL Here too, Wacker Neuson is loo- not permitted, such as tunnels or king for climate-friendly alternatives. trenches. Although comparatively small, Wa- cker Neuson is active as a founding „ENVIRONMENTAL But despite a solid sustainability strategy and strong growth record, member of industry initiatives and re- PROTECTION HAS TO investors in this SDAX-listed share search projects. The CEO, who is also responsible BE BALANCED WITH have remained skeptical. The stock has been on something of a roller- for technology and sustainability, holds up pages of comparative data ECONOMIC GAIN. coaster ride for several years now. Lehner, who had to announce a from the Fraunhofer Institute which OUR CUSTOMERS profit alert in January, reckons that point to the conclusion that “the use of novel fuels significantly reduces NEED TO SEE REAL this is all down to “growing pains”. Since 2018, several suppliers have the carbon footprint”. His aim is to use a mix of energy forms to maxi- ADDED VALUE.“ occasionally only been able to deli- ver 90 to 95 percent of the parts re- Martin Lehner mize efficiency across construction quired: “This causes bottlenecks in sites – both in terms of CO2 emissi- our production and the halls quickly ons and productivity. fill up with half-finished products.” “Environmental protection,” ac- With factories working less efficient- cording to Lehner, “has to be balan- ly, higher stock-keeping costs, and ced with economic gain.” Con- operating costs by up to new sources demanding hig- struction firms buy his company’s 70 percent. This is due to her prices for urgently nee- battery-operated vibratory equip- the fact that electricity is (still) sig- ded materials, a strong ment and vehicles in anticipation of nificantly cheaper than gasoline, ma- squeeze on margins was inevitable. the value they will add. Customers ny serviceable items like oil filters are It is lucky for Lehner that the Wa- take it for granted that the zero emis- no longer required and the electric cker and Neunteufel founder families sion machines will deliver exactly the drive is largely maintenance-free. jointly hold 58 percent of the shares same performance as their gasoline- “The zero emission models pay for – and that they are clearly supportive driven counterparts. Tuned-down themselves after three years,” main- of their CEO and his green vision. versions or special models, a con- tains Lehner. He is now embarking on a com- cept which automobile manufactu- A return on investment after a few prehensive reorganization project rers have been experimenting with years is a compelling sales argument that will see sales becoming more for many years, were never an option for products like construction equip- closely integrated into the compa- for this pioneering innovator. ment with a long service life. And that ny’s processes. This should ensure From the very beginning, Lehner is before you factor in the environ- that the products manufactured clo- instructed his development engi- mental considerations. sely align with market needs. The neers to come up with products that “Clean and quiet machines are a factories are to be modernized, also matched their non-electric peers in must on sites in pedestrian zones,” to achieve a climate-neutral balance. every way – the only exception being explains Peter Fritzbøger, whose The automobile industry, still mul- an electric drive instead of a com- employer Materieludlejning is cur- ling over whether its customers actu- bustion engine. rently digging up one of the main ally want electric cars, would be well High price, low operating costs shopping streets in Copenhagen. advised to look to the green pioneer As the minimum baseline, batte- That is why he chose to go with Wa- in Reichertshofen for inspiration. ries need to deliver enough energy cker Neuson’s offering. The city’s en- 1 Eva Müller for an average working day. Ideally, vironment department measured 1 Dieser Text wurde übersetzt von Wacker Neuson SE. they should also have a modular de- noise levels during night-time con- sign to make them easier to install in struction work with the following re- different machines. It only takes sult: “They heard the garbage col- three simple steps to replace the lection truck, but not our equipment.” battery, so if it runs down earlier than The almost-silent machines are expected, a reserve battery can be also ideal for renovations in buildings installed in no time. which need to continue operating These high-performance batteries during construction work. Examples do not come cheap, however. Wa- include schools and hospitals as well cker Neuson’s range of battery as the renovation of the Olympic equipment is up to 50 percent more swimming pool in Munich. The ma- expensive than the conventional mo- chines are also well-suited to envi- dels. On the upside, they reduce ronments where exhaust fumes are M Ä R Z 2 0 2 0 manager magazin 7
1 Akku – 7 Geräte Ob Stam mpfer, Platte oder Innenrüttler – mit einem m Wechselakku können sieben Ver Verdichtunngsgeräte angetrieben werden. Alle Produkte und Dienstleistungen auf www.wackerneuson.com//zzeroemission
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