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Bankenbrief Bankenbrief - Ausgabe 2021-173 Das Thema Deutsche-Bank-Chef Sewing plädiert für größere Banken in Europa Der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bank und Präsident des Bankenver‐ bandes Christian Sewing hat sich für größere und wettbewerbsfähigere Banken in Europa ausgesprochen. "Wir müssen endlich die Größenvorteile Europas nutzen", betonte Sewing heute auf dem online übertragenden Banken-Gipfel des Handelsblatts. Es könne nicht im Sinne der hiesigen Geldhäuser sein, dass alle globalen Institute ihren Sitz außerhalb Europas hätten, fügte er hinzu und verwies auf die zunehmende Relevanz von Größe in der Finanzwelt. Sewing sieht für eine Stärkung des europäischen Banken‐ sektors vor allem die Regulierungsbehörden in der Pflicht. "Es war und bleibt richtig, Großbanken besonders sorgfältig zu regulieren", argumentierte er. "In Europa haben wir jedoch gleichzeitig viel dafür getan, Banken gar nicht mehr groß werden zu lassen." Seine eigene Bank solle vor möglichen Fusionen und Übernahmen jedoch zunächst den Konzernumbau abschließen. "Die beste Vorbereitung für einen nächsten Schritt ist, selbst fit zu sein. Das ist im Sport so, und das ist in der Wirtschaft so", sagte der Deutsche-Bank-Chef. Der Umbau bei Deutschlands größtem Geldhaus bis Ende 2022 werde aktuell "diszipliniert" umgesetzt. Darüber hinaus bekräftigte Sewing seine Forderung nach mehr Nachhaltigkeit in der Branche. "ESG, also das Bankgeschäft nach strengen Umwelt-, Sozial- und Führungskriterien, ist aus meiner Sicht das größte Wachstumsthema seit Jahrzehnten", betonte er. [handelsblatt.com] [finanzbusiness.de] [finanzen.net] [boerse-online.de] [finanztreff.de] Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 1/8 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief Meldungen Studie: EZB-Geldpolitik hat Umverteilungseffekt Durch die Leitzinsveränderungen der Europäischen Zentralbank (EZB) werden einer Studie zufolge Einkommen deutlich umverteilt. Während sinkende Zinsen demnach die Verteilung zugunsten der Arbeitnehmer und zulasten der Anteilseigner von Firmen beeinflussen, geht eine Zinserhöhung zulasten der Arbeitnehmerschaft, stellte das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) fest. Wie Medien heute berichteten, wurden für die Studie Bilanzdaten von mehr als zwei Millionen Unternehmen in der Eurozone ausgewertet. [finanznachrichten.de] Materialmangel weiter verschärft Der Materialmangel in der deutschen Industrie hat im August weiter zugenommen. Dies teilte das Ifo-Institut heute in München mit. Einer Umfrage des Instituts zufolge hatten im August 69,2 Prozent der Industriefirmen in Deutschland mit Materialmangel zu kämpfen, ein neuer Höchststand nach 63,8 Prozent im Juli. Immer mehr Firmen geben die gestiegenen Einkaufs‐ preise an ihre Kundschaft weiter. "Die Beschaffungskrise stellt eine reale Gefahr für den Aufschwung dar", mahnte Ifo-Umfragenleiter Klaus Wohlrabe. [finanztreff.de] Homeoffice: Deutsche Bank sieht Gefahren Deutsche Bank Research (DB Research), die Forschungseinrichtung des größten deutschen Geldhauses, hat in einer Analyse vor den Risiken des Homeoffice gewarnt. Das Arbeiten von zu Hause könne zu Isolationsgefühlen, Rückenproblemen und Erschöpfung führen, stellte die Analyse heutigen Medienberichten zufolge fest. Zudem sei mit dem Homeoffice die Anfälligkeit für Cyberangriffe gestiegen. Angesichts dieser Risiken frage sich die Bank, "ob unsere Flitterwochen mit der Arbeit von zu Hause aus zu Ende gehen", erklärte Analystin Marion Laboure. Die Bethmann Bank bereitet sich hingegen darauf vor, dass Beschäftigte und Kunden auch nach der Pandemie verstärkt im Homeoffice sein werden. Wie heute berichtet wurde, will das Institut Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 2/8 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief künftig mehr auf virtuelle Veranstaltungen setzen und baut daher aktuell ein professionelles TV-Studio in der Frankfurter Zentrale. [handelszeitung.ch] [wiwo.de] Volkswagen Payments: JPMorgan Chase will Mehrheitsaktionär werden Die US-Großbank JPMorgan Chase plant nahezu 75 Prozent von Volkswagen Payments, der Zahlungsdienstleistungs-Tochter des Autoherstellers, zu übernehmen. Wie das Institut heute mitteile, befinde es sich hierzu in fortge‐ schrittenen Gesprächen mit Volkswagen. Es sei bereits eine strategische Vereinbarung abgeschlossen worden. Der Plan stehe "vorbehaltlich der behördlichen Genehmigungen". Zudem betonte das US-Geldhaus, dass die Plattform auch künftig "Zahlungen über das Volkswagen-Netzwerk zur Unter‐ stützung aller Marken" des VW-Konzerns ermöglichen werde. [handelsblatt.com] [cnbc.com] PayPal übernimmt japanischen Bezahldienst Paidy Der US-Zahlungsabwickler PayPal stärkt mit der Übernahme des japanischen Bezahldienstleisters Paidy sein Geschäft in Asien. Das gab das Unternehmen heute bekannt. Die Übernahme kostet PayPal 2,7 Milliarden US-Dollar (2,28 Milliarden Euro). Der Deal soll im laufenden Jahr abgeschlossen werden. [boerse-online.de] [boersen-zeitung.de] Bitcoin: Kurssturz nach offizieller Anerkennung in El Salvador Nachdem der Bitcoin gestern in El Salvador weltweit erstmals zum gesetz‐ lichen Zahlungsmittel ernannt worden ist, ging der Kurs der Kryptowährung auf Talfahrt. Wie Medien heute berichteten, verlor die Digitalwährung gestern so viel an Wert wie seit dem Börsen-Crash im März 2020 nicht mehr. Auch andere Kryptowährungen erlebten Kursstürze. Die Einführung des Bitcoins als Zahlungsmittel in dem zentralamerikanischen Land habe sich am ersten Tag Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 3/8 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief als "Eigentor" für die Branche entpuppt, sagte Analyst Timo Emden von Emden Research. Grund hierfür sei unter anderem die Sorge der Anlege‐ rinnen und Anleger vor stärkerer staatlicher Regulierung aufgrund der erhöhten Aufmerksamkeit. [wiwo.de] Chinas Notenbank dämpft Hoffnung auf Konjunkturhilfen Die Chinesische Volksbank (PBOC), die Zentralbank der Volksrepublik, hat angedeutet, dass es vorerst wohl keine größeren Konjunkturhilfen geben werde. Die Notenbank habe noch relativ großen geldpolitischen Spielraum, wurde PBOC-Vizechef Pan Gongsheng heute von Medien zitiert. Der für Geldpolitik zuständige Abteilungsleiter Sun Guofeng fügte hinzu, Angebot und Nachfrage nach Liquidität dürften sich in den kommenden Monaten in etwa die Waage halten. Das Kreditinstitut Citi sieht in den Äußerungen ein Signal, dass die Währungshüter nicht zum Mittel einer starken Stimulierung greifen werden. [handelsblatt.com] E-Mobilität: Akzeptanz von Kartenzahlungen an Ladesäulen gefordert Ein breites Bündnis aus Deutscher Kreditwirtschaft, ADAC, Bundesverei‐ nigung der kommunalen Spitzenverbände und weiteren Partnern hat sich für ein einfaches und sicheres Bezahlen mit Karte an Ladesäulen für Elektrofahr‐ zeuge ausgesprochen. Fahrerinnen und Fahrer von E-Autos sollten künftig mit der Karte an Ladesäulen genauso schnell, sicher und bequem bezahlen können, wie an Tankstellen, hieß es heute in einer gemeinsamen Mitteilung des Bündnisses. Um dies zu ermöglichen, solle der Bundesrat in einer bevor‐ stehenden Abstimmung die Ladesäulenverordnung in der von der Bundesre‐ gierung beschlossenen Fassung annehmen. Alle Forderungen des Bündnisses, lesen Sie hier: [bankenverband.de] Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 4/8 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief Die Köpfe EZB-Chefaufseher warnt vor Risiken für Finanzmarkt Andrea Enria, der Vorsitzende des Aufsichtsgremiums der EZB, hat Banken dazu aufgefordert, sich mit dem Aufbau von Risiken im Finanzsystem infolge der Corona-Pandemie auseinanderzusetzen. Bislang hätten die Geldhäuser dank staatlicher Unterstützungsmaßnahmen die Krise relativ robust durchge‐ standen, jedoch müssten sie künftig wachsam sein, wurde Enria heute von Medien zitiert. "Erstens gibt es Anzeichen dafür, dass die Verschlechterung der Qualität von Vermögenswerten, welche durch die Pandemie verursacht wurde, noch nicht den Höhepunkt erreicht hat", mahnte er. Hinzu komme, dass eine rechtzeitige und proaktive Bewertung der Entwicklung von Kreditri‐ siken aktuell nicht möglich sei. Auch Kerstin af Jochnick, Mitglied des Aufsichtsgremiums der EZB, warnte heute vor möglichen Folgeschäden der Pandemie für den Finanzmarkt. Noch habe sich der Covid-Schock nicht vollständig in den Bilanzen der Geldhäuser niedergeschlagen, betonte sie auf einer Bankentagung. [wiwo.de] [handelsblatt.com] Commerzbank-Chef Knof fordert Innovationsförderung für Banken Der Vorstandsvorsitzende der Commerzbank Manfred Knof hat sich für eine stärkere Förderung des europäischen Kapitalmarktes und des Finanzstandorts Deutschland durch die künftige Bundesregierung ausgesprochen. "Deutschland und Europa haben großes Potenzial. Die Politik muss Innovation fördern, damit wir im internationalen Wettbewerb nicht weiter zurückfallen", sagte Knof heute auf dem Banken-Gipfel des Handelsblatts. Dies gelte auch für Banken. Knof forderte eine "klügere Regulierung" sowie einen Rahmen, der Geldhäuser "nicht weiter belastet, sondern Handlungsspielräume eröffnet". [finanzen.net] Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 5/8 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief Credit Suisse besetzt Schlüsselpositionen neu Die Schweizer Großbank Credit Suisse treibt den Umbau der Geschäftsleitung voran und hat zwei zentrale Positionen neu besetzt. Rafael Lopez Lorenzo wird ab Oktober die Position des Chief Compliance Officer übernehmen, während Christine Graeff ab Februar die Funktion des Global Head of Human Resources ausfüllen wird. Dies teilte das Geldhaus heute in Zürich mit. Lopez Lorenzo leitet aktuell das interne Audit der Bank, Graef ist als Kommunikationschefin des Instituts tätig. [handelszeitung.ch] [fuw.ch] EZB-Ratsmitglied: Früheres Ende der lockeren Geldpolitik möglich Aus Sicht von Robert Holzmann, Gouverneur der Oesterreichischen Natio‐ nalbank (OeNB) und EZB-Ratsmitglied, kann die europäische Notenbank womöglich schneller aus ihrer ultralockeren Geldpolitik aussteigen als derzeit angenommen. Ein nachhaltiger Anstieg der Inflation und der Inflationserwar‐ tungen in Richtung des EZB-Ziels sei wünschenswert, schrieb Holzmann in einem heute veröffentlichten Beitrag. Ein gesteigerter Preisdruck könne aus seiner Sicht beispielsweise durch die globalen Lieferengpässe und durch Arbeitskräftemangel in einigen Sektoren sowie durch einen Schub bei den Konsumausgaben entstehen. So bestehe die Möglichkeit, dass die EZB in der Lage sein könnte, "die Geldpolitik früher zu normalisieren als die meisten Finanzmarktexperten erwarten", erklärte er. [cash.ch] Der Tweet des Tages Für mehr #Elektromobilität muss das Laden an der E-#Ladesäule genauso einfach sein wie Tanken. Dazu gehört das schnelle und sichere Bezahlen mit #Karte. Am 17.9. wird im Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 6/8 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief @bundesrat über die #Ladesäulenverordnung abgestimmt. http:// go.bdb.de/hQKD3 @ADAC @die_dk_de @InitiativeDZ [twitter.com] Am Vortag meistgeklickt DekaBank steigert Fondsabsatz im dritten Quartal Nach einem Gewinnsprung im ersten Halbjahr macht die DekaBank weiterhin gute Geschäfte. Beim Absatz von Fonds und Zertifikaten habe im dritten Quartal 2021 der positive Trend angehalten, sagte Vorstandschef Georg Stocker gestern Abend in Frankfurt. "Trotz der Sommerferien haben wir im Juli und August rund 120.000 neue Wertpapiersparpläne abgeschlossen, das sind netto über 720.000 in den ersten acht Monaten." Inzwischen verwalte das Wertpapierhaus der Sparkassen mehr als 6,5 Millionen Sparpläne. Für das Gesamtjahr rechnet der Vermögensverwalter weiterhin mit einem wirtschaft‐ lichen Ergebnis von 480 Millionen bis 560 Millionen Euro. [wallstreet-online.de] Was morgen wichtig wird In Frankfurt kommt der EZB-Rat zu seiner Sitzung zusammen. Im Anschluss erläutert Notenbank-Präsidentin Christine Lagarde die Beschlüsse auf einer Pressekonferenz. – Der digital stattfindende "Handelsblatt Banken-Gipfel" geht in den zweiten Tag. Teilnehmen werden unter anderem Bundesfinanzminister Olaf Scholz und die Präsidentin des Bundesverbandes der Deutschen Volks‐ banken und Raiffeisenbanken (BVR) Marija Kolak. – Die R+V Versicherung stellt in Berlin die Ergebnisse ihrer Studie "Ängste der Deutschen 2020" vor. – In Wiesbaden präsentiert das Statistische Bundesamt die Exportzahlen für Juli 2021. – Die Deutsche Bank startet ihre zweitägige virtuelle "Technology Confe‐ rence", zudem beginnt die ebenfalls zweitägige "Virtual Healthcare Confe‐ rence" der Wells Fargo. – In Leipzig wird das neue Bankgebäude der Sächsi‐ schen Aufbaubank (SAB) eröffnet. Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 7/8 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief Der Nachschlag So kommen Sie nicht mehr zu spät Unpünktlichkeit kann gerade im Berufsleben zu einem richtigen Problem werden. Denn wer zu Kunden- oder Projektterminen regelmäßig zu spät auftaucht, wirkt unzuverlässig, zerstreut und zieht den Ärger von Kundinnen und Kunden sowie Kolleginnen und Kollegen auf sich. Coachin Carmen Michaelis kennt elf Tipps, Unpünktlichkeit aktiv zu bekämpfen. Welche das sind, lesen Sie hier: [spiegel.de] Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 8/8 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
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