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Bankenbrief Bankenbrief - Ausgabe 2021-35 Das Thema Fusionstempo bei Volks- und Raiffeisenbanken soll wieder anziehen Das anhaltende Zinstief sowie hohe Kosten für Regulierung und digitale Angebote machen den deutschen Volks- und Raiffeisenbanken zu schaffen. Gegenüber den Vorjahren habe sich das Fusionstempo im vergangenen Jahr auch wegen der Herausforderungen durch die Pandemie zwar verlangsamt, erklärte der Vorstandsvorsitzende des Genossenschaftsverbandes, Ingmar Rega, heute, "aber darin sehen wir angesichts von bereits 16 gemeldeten Fusionsabsichten für das laufende Jahr keine Trendwende." Einer Umfrage des Verbandes zufolge planen 36 Prozent der Institute für die nächsten zwei Jahre die Zusammenlegung von Filialen. Mit Ausnahme von Bayern und Baden- Württemberg vertritt der Verband alle Institute des genossenschaftlichen Sektors. 2020 sank die Zahl der Kreditgenossenschaften im Verbandsgebiet von 360 auf 349. Geschlossen wurden insgesamt 425 mit Personal besetzte Filialen. Das Netz schrumpfte auf 4.089 Zweigstellen. Das gesamte Kreditvo‐ lumen wuchs 2020 im Vergleich zum Vorjahr um 6,4 Prozent auf rund 332,9 Milliarden Euro. Die Kundeneinlagen stiegen um 8,9 Prozent auf gut 384,9 Milliarden Euro. "Es werden immer höhere Geldvermögenanteile dauerhaft zwischengeparkt", erklärte Rega. 280 Milliarden Euro und damit fast 73 Prozent der gesamten Einlagen bei den Volks- und Raiffeisenbanken im Verbandsgebiet bestünden inzwischen aus Sichteinlagen, so beispielsweise auf Tagesgeldkonten. Allerdings wird diese Entwicklung für die Institute zunehmend zur Belastung aufgrund der Zinszahlungen für bei der Europäi‐ schen Zentralbank (EZB) geparkte Gelder. "Die Negativzinsen wirken sich immer stärker auf die Bilanzen der Banken aus. Die durch die massiven Einla‐ genzuwächse entstehende Überschussliquidität stellt eine große betriebswirt‐ schaftliche Herausforderung dar", betonte Verbandsvize Siegfried Mehring. [zeit.de] [fondsprofessionell.de] [finanz-szene.de] [handelsblatt.com] Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 1/7 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief [oe24.at] Meldungen NatWest-Gruppe mit Verlust – Rückzug aus Irland Die NatWest-Gruppe (vormals Royal Bank of Scotland) hat im vergangenen Jahr einen Verlust von 351 Millionen Pfund (405 Millionen Euro) verbucht. Das teilte der Konzern heute mit. 2019 wurde noch ein Vorsteuergewinn von 4,2 Milliarden Pfund erwirtschaftet. Das Institut will eine Dividende von drei Pence je Aktie ausschütten. Der britische Staat ist mit 62 Prozent größter Aktionär. In der Finanzkrise hatte die Regierung das Geldhaus gestützt. NatWest kündigte an, sich im Zuge der Umbaupläne des Konzerns aus Irland zurückzuziehen. Der Verkauf der Tochter Ulster Bank soll die Kosten senken. Kredite im Volumen von 4 Milliarden Euro würden an Allied Irish Banks übertragen. [wiwo.de] BaFin warnt Privatanleger vor Aufrufen zu Wertpapierkäufen Privatanleger sollen einem Appell der Bundesanstalt für Finanzdienstleis‐ tungsaufsicht (BaFin) zufolge nicht Aufrufen zu Wertpapierkäufen in Sozialen Medien oder Internetforen folgen. Es bestehe die Gefahr, "dass in Sozialen Medien falsche oder irreführende Aussagen getroffen werden", warnten die Aufseher. Aufrufe beispielsweise auf der Onlineplattform Reddit oder dem Messengerdienst Telegram könnten zu viele Risiken bergen. Im Januar hatten sich in Online-Foren organisierte Kleinanleger bei Aktien von Gamestop und Firmen wie der Kinokette AMC gegen Hedgefonds gestellt, die auf einen Kursverfall der Titel gewettet hatten und durch die Aktionen hohe Verluste erlitten. [heise.de] Allianz-Gewinn übertrifft Erwartungen von Analysten Der operative Gewinn des Allianz-Konzerns ist im vergangenen Jahr zwar um 9 Prozent auf 10,75 Milliarden Euro gesunken, dennoch übertrafen die Ergeb‐ Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 2/7 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief nisse die Erwartungen von Branchenexperten. Für das laufende Jahr strebt Allianz-Chef Oliver Bäte eine Steigerung auf 11 bis 13 Milliarden Euro an. Der auf die Aktionäre entfallende Nettogewinn fiel nach Konzernangaben um 14 Prozent auf 6,8 Milliarden Euro. Die Belastungen durch die Corona-Krise summierten sich auf rund 1,3 Milliarden Euro. Der Umsatz verringerte sich um gut ein Prozent auf 140,5 Milliarden Euro. Bäte warnte vor einer gefährlichen Spekulationsblase an den Finanzmärkten. "Wir machen uns große Sorgen um das Thema Finanzmarktstabilität", sagte er heute. [boerse-online.de] [wiwo.de] Schufa: Einbruch bei Ratenkrediten Die Nachfrage nach Ratenkrediten ist durch die Corona-Einschränkungen etwa im Handel erheblich gesunken. "Wir beobachten aktuell einen Einbruch bei den Konsumentenkrediten", berichtete die Vorstandsvorsitzende der Auskunftei Schufa, Tanja Birkholz, heute. Die Zahl der neu abgeschlossenen Ratenkreditverträge lag Anfang Februar 2021 um 33 Prozent unter dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Im Vergleich zum Jahr 2019 waren es sogar 41 Prozent weniger. [finanzen.net] Bitcoin-Rally hält an Vor dem Wochenende hat die Krypto-Währung Bitcoin ein neues Rekordhoch erreicht. Die älteste Cyber-Devise stieg im Handelsverlauf um 1,4 Prozent auf 52.789,86 Dollar. Auf der Handelsplattform Bitstamp legte der Kurs zeitweise sogar bis auf 53.016 Dollar zu. Die Zulassung eines Bitcoin-ETFs in Kanada habe bei den Anlegern die Erwartung gestärkt, dass ein solcher börsenno‐ tierter Fonds demnächst auch in den USA starte, sagte Analyst Timo Emden von Emden Research. "Dann wären Bitcoin und Co. wohl endgültig im Mainstream angekommen." Auch die Digitalwährung Ethereum notierte einen neuen Rekordstand. [manager-magazin.de] Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 3/7 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief Unternehmensstimmung in der Eurozone hellt sich auf Die Unternehmensstimmung im Euroraum hat sich dank der Industrie leicht verbessert. Der vom Institut IHS Markit erhobene Einkaufsmanagerindex stieg im Februar um 0,3 Punkte auf 48,1 Zähler, wie das Unternehmen heute mitteilte. Während die Zeichen für die Industrie deutlich auf Wachstum standen, trübte sich die Stimmung unter den Dienstleistern allerdings ein. [boerse-online.de] Umfrage: Deutsche sehen Nachholbedarf bei der Digitalisierung Die große Mehrheit der Bevölkerung erkennt einer Umfrage des Bankenverbandes zufolge die Leistungsfähigkeit der Sozialen Marktwirtschaft zwar an. Erstmals seit Erhebung der Frage bewertete jedoch ein hoher Anteil von 47 Prozent der Befragten, dass ihnen das Tempo des technologischen Fortschritts in Deutschland zu langsam vonstatten gehe. Vor sieben Jahren meinten das lediglich 14 Prozent. Aktuell halten nur noch 38 Prozent der Befragten das Innovationstempo in Deutschland für angemessen. Auch bei der Digitalisierung sowie speziell bei der IT oder bei den Anwendungen wie Künstliche Intelligenz (KI) wird Nachholbedarf gesehen. Nahezu die Hälfte der Bevölkerung empfindet auch hier die Innovationsgeschwindigkeit als zu langsam. Die meisten Befragten halten die deutschen Unternehmen im inter‐ nationalen Wettbewerb aber weiterhin für gut gerüstet. Die gesamten Ergeb‐ nisse der Umfrage lesen Sie hier: [bankenverband.de] Teilzeit ohne Verluste: Fünf Finanztipps Mehr Zeit für die Familie, die Pflege Angehöriger oder einfach nur eine berufliche Auszeit: In Deutschland arbeitete 2019 fast jede zweite erwerbs‐ tätige Frau in Teilzeit und jeder zehnte Mann. Ob freiwillig oder weil es nicht anders geht – es lohnt sich in jedem Fall, Teilzeitarbeit und berufliche Auszeiten bewusst zu planen. Das heißt vorab: das erwartete Netto-Gehalt Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 4/7 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief berechnen, Rentenlücken berücksichtigen und finanziell vorsorgen! Wie man das am besten machen, lesen Sie hier: [bankenverband.de] Die Köpfe EZB-Chefin Lagarde erwartet für September Fazit der Strategieprüfung EZB-Präsidentin Christine Lagarde hat Ergebnisse der laufenden Strategie‐ prüfung für die Notenbank für diesen Herbst in Aussicht gestellt. "Das wird in seiner Gesamtheit im September veröffentlicht", sagte sie in einem Interview. Die Notenbank überprüfe jeden Bestandteil ihrer Geldpolitik: die Inflationsmessgrößen, die Instrumente und auch das Zusammenspiel von Fiskal- und Geldpolitik. Lagarde hob die große Flexibilität des Pandemiekauf‐ programms PEPP hervor. Ziel sei es, für durchweg günstige Finanzierungsbe‐ dingungen zu sorgen. Es beunruhige sie nicht, dass die Europäer bei der Krisenbewältigung zu viele Schulden aufnähmen, sondern vielmehr der Moment, in dem die Unterstützung langsam auslaufe. [finanzen.net] Ana Botín ist neue EBF-Präsidentin Ana Botín-Sanz de Sautuola y O’Shea ist zur neuen Präsidentin der Europäi‐ schen Bankenvereinigung (EBF) ernannt worden. Das teilte die EBF mit. Die Spanierin folgt auf Jean Pierre Mustier, der noch in diesem Frühjahr seinen Posten als CEO des Unicredit-Konzerns an Andrea Orcel abgeben wird. Er war seit 2019 Präsident der Vereinigung. Botín tritt eine zweijährige Amtszeit an. Sie ist seit 2014 Group Executive Chairman der spanischen Großbank Santander. Die EBF umfasst 32 nationale Bankenverbände und repräsentiert 3.500 Institute. Deutschland ist durch den Bundesverband deutscher Banken (BdB) vertreten. [finanzbusiness.de] [ebf.eu](EBF-Mitteilung) Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 5/7 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief Die Tweets des Tages Erstaunlich wie #Corona die Perspektive verändert: Plötzlich kann es vielen Deutschen mit dem technologisch-wissenschaftlichen Fortschritt nicht schnell genug gehen. Ergebnisse unserer Umfrage zum #Wirtschaftsstandort: [twitter.com] Wenn Du #Teilzeit arbeiten willst, lohnt es sich vorab, das erwartete Netto- Gehalt zu berechnen, #Rentenlücken zu berücksichtigen und finanziell vorzusorgen! Wie das gehen kann, haben wir in unserem Blog beschrieben: go.bdb.de/MAW3A #Altersvorsorge #Rente #Arbeitnehmer [twitter.com] Am Vortag meistgeklickt Warum Nein sagen im Job zum Erfolg führen kann Wenn Sie im Job öfter Nein sagen, riskieren Sie, als Nörgler und Spielver‐ derber eingestuft zu werden. Stimmen Sie ihren Vorgesetzten oder Kollegen stets zu, haben Sie es oftmals viel leichter, als Teamplayer zu gelten. Konträr zu sein, erfordert Mut, eine eigene Meinung und Haltung. Apple-Gründer Steve Jobs sah darin den Schlüssel zum Erfolg. Seine Devise war: Wer sich auf seine Stärken konzentrieren will, müsse "nein, nein, nein" sagen. Ein "Nein" muss aber wohl überlegt sein und darf nicht zum Reflex geraten. Fünf Gründe, wann man den Widerstand im Job als Erfolgsfaktor für mehr Qualität, Produkti‐ vität und auch Zufriedenheit einsetzen sollte, lesen Sie hier: [wiwo.de] Was am Montag wichtig wird Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 6/7 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief Das Ifo Institut präsentiert am Montag den Geschäftsklima-Index für den Monat Februar. Von den Ergebnissen werden Aufschlüsse über die Konjunktur‐ entwicklung in Deutschland erwartet. – Die Bundesbank veröffentlicht ihren Monatsbericht für Februar. – Auf der Interparlamentarischen Konferenz über Stabilität, wirtschaftliche Koordinierung und Governance in der Europäischen Union (EU), die vom Europäischen Parlament und dem portugiesischen Parlament gemeinsam online veranstaltet wird, spricht EZB-Chefin Christine Lagarde. Der Nachschlag Mit der 3-Fragen-Regel geeignete Mitarbeiter finden Sie haben mit einer Reihe von Bewerbern für eine neue Stelle Gespräche geführt. Nun müssen Sie sich entscheiden, aber wie? Amazon-Chef Jeff Bezos, der vor allem mit Menschen arbeitet, von denen er etwas lernen kann, hat für sein Recruiting-Erfolgsrezept eine 3-Frage-Regel aufgestellt, nach der sich viele richten. Fragen Sie sich, in welchem Bereich der Kandidat oder die Kandidatin besser ist als ich, lautet eine seiner Richtlinien. Eine weitere: Jedes Team, das Verstärkung durch einen neuen Mitarbeiter bekommt, sollte dadurch durchschnittlich ein Stück besser werden. "Die Messlatte muss ständig steigen", empfiehlt Bezos. Welche Fragen Sie stellen sollten, um die Stelle optimal zu besetzen, lesen Sie hier: [impulse.de] Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 7/7 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
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