Bankenbrief Bankenbrief - Ausgabe 2021-27 - Das Thema Girocard mit Rekordzahlen - Schub für kontaktloses Bezahlen - Bundesverband deutscher ...

 
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Bankenbrief

Bankenbrief - Ausgabe 2021-27

 Das Thema

 Girocard mit Rekordzahlen – Schub für kontaktloses
 Bezahlen
 Deutschlands Verbraucher haben im Jahr der Pandemie so häufig bargeldlos
 mit der Girocard bezahlt wie nie zuvor. Knapp 5,5 Milliarden Transaktionen
 zählte die Frankfurter Einrichtung Euro Kartensysteme im Gesamtjahr 2020.
 Damit wurde die Plastikkarte rund 1 Milliarde Mal häufiger zum Bezahlen an
 der Ladenkasse genutzt als 2019, wie aus den heute veröffentlichten
 Girocard-Jahreszahlen hervorgeht. Der seit Jahren zu beobachtende Wandel
 zur Kartenzahlung habe sich in Zeiten der Pandemie fortgesetzt, bilanzierte
 die Deutsche Kreditwirtschaft (DK). "Insbesondere das kontaktlose Bezahlen
 begegnet dem Wunsch der Kunden und des Handels nach Abstand und
 Hygiene." Im Jahresdurchschnitt wurde jeder zweite Bezahlvorgang mit der
 Girocard kontaktlos getätigt. Der Durchschnittsbetrag bei kontaktlosen
 Zahlungen erhöhte sich von 33,93 Euro auf 35,31 Euro. Im Januar 2020 lag
 der Anteil der kontaktlosen Bezahlvorgänge an den gesamten Girocard-Trans‐
 aktionen noch bei 39 Prozent, im Dezember waren es 60,4 Prozent. Gut 80
 Millionen der 100 Millionen Girocards, die Banken und Sparkassen in
 Deutschland an ihre Kunden ausgegeben haben, verfügen den Angaben
 zufolge über eine Kontaktlosfunktion. Der Handel ermöglicht das schnelle
 Bezahlen mittlerweile an gut 755.000 Terminals.

 [faz.net]
 [it-finanzmagazin.de]
 [wiwo.de]
 [rnd.de]
 [handelsblatt.com] (bezahlpflichtig)

 Meldungen

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 EZB-Umfrage: Bürger bemängeln Niedrigzinspolitik
 Mehr als die Hälfte der Bürger im Euroraum sieht die Niedrigzinspolitik der
 Europäischen Zentralbank (EZB) kritisch. In einer gestern veröffentlichten
 EZB-Bürgerumfrage wurden lediglich in 10 Prozent der Antworten die Folgen
 der niedrigen Zinsen und der expansiven Geldpolitik positiv beurteilt. Die
 Befragten erklärten unter anderem, dass niedrige Renditen sie dazu zwingen
 würden, größere Anlagerisiken einzugehen. Zudem verstärkten niedrige
 Zinsen die soziale Ungleichheit. Die Geldpolitik würde ferner zu Verzerrungen
 an den Finanz- und Immobilienmärkten führen und die Angst vor Spekulati‐
 onsblasen schüren.

 [faz.net]

 Stärkster Exporteinbruch seit Finanzkrise
 Die Corona-Krise hat im vergangenen Jahr tiefe Löcher in die deutsche
 Exportbilanz gerissen. Die Warenausfuhren brachen gegenüber 2019 um 9,3
 Prozent auf 1.204,7 Milliarden Euro ein, wie das Statistische Bundesamt heute
 in Wiesbaden mitteilte. Es war der stärkste Rückgang seit der Finanzkrise von
 2008/2009, als die Exporte um 18,4 Prozent sanken. Zeitweilige Grenzschlie‐
 ßungen, Störungen in der Logistik und Unterbrechungen der Lieferketten zu
 Beginn der Corona-Pandemie im Frühjahr 2020 hatten das Export-Geschäft
 deutlich ausgebremst. Das Import-Volumen verringerte sich im vergangenen
 Jahr um 7,1 Prozent auf 1.025,6 Milliarden Euro.

 [tagesschau.de]

 Sparkassen im Südwesten stunden Tilgungsraten
 Immer mehr Kunden der Sparkassen im Südwesten können angesichts
 wirtschaftlicher Turbulenzen in der Corona-Pandemie ihre Kredite nicht wie
 vereinbart zurückzahlen. Seit Beginn der Krise hätten rund 60.000 Privat- und
 Firmenkunden ihre Tilgungsraten bei einer der 50 Sparkassen im Land für drei
 bis neun Monate ausgesetzt, teilte der Sparkassenverband Baden-
 Württemberg heute in Stuttgart mit. Diesen Kunden hätten die Häuser eine
 Summe von 1,4 Milliarden Euro bei einem Kreditvolumen von gut 12 Milli‐
 arden Euro gestundet. "Das ist ein Spitzenwert, den wir in den letzten
 Jahrzehnten so nie hatten", sagte Verbandspräsident Peter Schneider.

 [sueddeutsche.de]

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 Gewinnrückgang bei MBank
 Der Gewinn der polnischen Commerzbank-Tochter MBank ist 2020 aufgrund
 von Rückstellungen für Fremdwährungshypotheken deutlich gesunken. Wie
 das Institut heute in Warschau mitteilte, verringerte sich der Überschuss auf
 23 Millionen Euro nach 225 Millionen Euro im Vorjahr. Während die Rückstel‐
 lungen für Schweizer-Franken-Kredite verdreifacht wurden, legten das Zins-
 und Provisionsergebnis zu.

 [de.investing.com]

 KfW: Lockdown drückt Stimmung im Mittelstand
 Der lange Lockdown drückt einer KfW-Umfrage zufolge die Stimmung im
 deutschen Mittelstand. Das Geschäftsklima der kleinen und mittleren Unter‐
 nehmen sank im Januar um 4,2 Zähler auf minus 14,8 Punkte, wie aus dem
 heute von der Förderbank KfW und dem Ifo Institut für Wirtschaftsforschung
 veröffentlichten Mittelstandsbarometer hervorgeht. Vor allem bei kleinen
 Mittelständlern befinde sich das Geschäftsklima "im Sturzflug". Auch Großun‐
 ternehmen spürten mehr Gegenwind.

 [finanztreff.de]

 Bitcoin-Kurs steigt weiter
 Der Kurs der Cyber-Devise Bitcoin hat heute seine Rekordfahrt fortgesetzt und
 ist erstmals über die Marke von 48.000 US-Dollar (39.000 Euro) geklettert. Die
 Notierung der Krypto-Währung war gestern bereits nach Äußerungen von
 Tesla-Chef Elon Musk in die Höhe geschossen. Der Elektroauto-Hersteller will
 Bitcoin unter bestimmten Voraussetzungen als Zahlungsmittel akzeptieren
 und 1,5 Milliarden Dollar (1,25 Milliarden Euro) in die Cyber-Devise inves‐
 tieren.

 [boersen-zeitung.de]

 Die Köpfe

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Bankenbrief

 Bankenpräsident Peters befürchtet keine massive
 Pleitewelle
 Der Präsident des Bundesverbandes deutscher Banken (BdB), Hans-Walter
 Peters, rechnet infolge der Corona-Pandemie nicht mit einer massiven Welle
 an Unternehmensinsolvenzen. Vielmehr sei ein durch die Viruskrise beschleu‐
 nigter Strukturwandel zu erwarten, der sich über mehrere Jahre hinziehen
 werde, sagte Peters in einem heute veröffentlichten Interview. Natürlich werde
 es dennoch zu einem Anstieg von Insolvenzen kommen, doch dürften sich
 diese auf zwei bis drei Jahre verteilen. Das können die Banken abfedern.
 Zudem kritisierte Peters die Nullzinspolitik der EZB. "Ich kann die EZB nicht
 einmal ansatzweise verstehen. Die Politik der Notenbank ist maßgeblich dafür
 verantwortlich, dass die europäischen Banken kontinuierlich an Wettbewerbs‐
 fähigkeit verlieren."

 [handelsblatt.com]

 EZB-Direktor Panetta: Digitaler Euro kein
 Stabilitätsrisiko
 Die EZB will nach den Worten ihres Direktors Fabio Panetta mit einem
 digitalen Euro den großen Technologieunternehmen und anderen Zentral‐
 banken bei der Digitalisierung der Finanzwelt die Stirn bieten. "Wir brauchen
 eine europäische Alternative, und wir wollen nicht, dass eine kleine Zahl
 Unternehmen das Geschäft dominiert und womöglich die Gebühren erhöht",
 betonte Panetta in einem heute veröffentlichten Interview. Eine Destabili‐
 sierung der Banken durch einen digitalen Euro sei nicht zu befürchten. "Wenn
 die Menschen einen Teil ihres Bargelds in digitalen Euro umwandeln, verlieren
 die Banken dadurch keine Einlagen", sagte Panetta. Außerdem könne die EZB
 hohen Beständen an Digitalgeld entgegenwirken.

 [finanztreff.de]

 Internationaler Haftbefehl für Cum-Ex-Angeklagten
 Die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt, das Bundeskriminalamt und die
 hessische Steuerfahndung suchen in der Cum-Ex-Affäre nach dem
 Angeklagten Paul Mora mit einem internationalen Haftbefehl. Das teilte die
 Justiz heute in Frankfurt mit. Der Gesuchte werde "dringend verdächtigt", von
 2006 bis 2008 als Abteilungsleiter einer Großbank mit weiteren Mitarbeitern

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 sowie einem Rechtsanwalt und Steuerberater für einen Investor Cum-Ex-
 Aktiengeschäfte geplant und durchgeführt zu haben. Sie sollen zu einer
 Erstattung von Kapitalertragssteuern von über 113 Millionen Euro geführt
 haben, ohne dass es dazu einen entsprechenden Steuereinbehalt gegeben
 habe.

 [spiegel.de]

 Krüger wechselt von Berenberg zu BNP Paribas
 Silke Krüger wird neue Leiterin des Bereichs Large & Midcap Corporate
 Advisory bei BNP Paribas in Deutschland. Der Fokus ihres neu etablierten
 Teams liege auf der strategischen Beratung von Unternehmen im Investment‐
 banking, wie M&A und Equity Capital Markets, teilte BNP Paribas gestern mit.
 Die französische Großbank will ihre Investmentbanking-Aktivitäten in
 Deutschland weiter ausbauen. Krüger war seit 2016 bei der Hamburger
 Berenberg Bank in unterschiedlichen Positionen tätig, zuletzt als Co-Head
 Investment Banking Continental Europe und Head of Corporate Relationship
 Management.

 [finance-magazin.de]

 Jerger: Mittelstand dringt auf "Lockoff"-Fahrplan
 Der Geschäftsführer des Bundesverbands mittelständischer Wirtschaft
 (BVMW), Markus Jerger, hat einen konkreten Ausstiegsplan aus dem Lockdown
 angemahnt. Mittelständische Unternehmer fühlten sich von der Politik
 verschaukelt, sagte Jerger heute. Die Stimmung im Mittelstand sei gekippt.
 Hilfsgelder kämen nur "tröpfchenweise" an. Sollte die Bundesregierung ihre
 "planlose" Corona-Politik fortsetzen, drohe ein irreparabler Schaden, der sich
 langfristig auf den Wohlstand in Deutschland auswirken werde. Daher erwarte
 der Mittelstand einen verbindlichen Fahrplan für einen "Lockoff".

 [focus.de]

 Ökonom Burkert warnt vor Folgen von langem
 Lockdown
 Ein verlängerter zweiter Lockdown bis Ende März oder Ostern würde nach
 Ansicht des Chefökonomen der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW), Uwe

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 Burkert, die Wachstumsaussichten für Deutschland im laufenden Jahr
 schmälern. Im Gesamtjahr 2021 würde das Bruttoinlandsprodukt (BIP) dann
 stagnieren, prognostizierte Burkert heute. Es drohten "massive wirtschaftliche
 Schäden". Sollte der Lockdown bis Ende Februar dauern, blieben die Wachs‐
 tumsaussichten für die deutsche Wirtschaft intakt. In diesem Fall rechnet
 Burkert für 2021 mit einem BIP-Zuwachs von bis zu 3 Prozent.

 [finanzen.net]

 Die Tweets des Tages

 "Ich glaube an keine massive Pleitewelle", erklärt Bankenpräsident Hans-
 Walter Peters im Interview mit @MichaelMaischHB über die Folgen der
 #Corona-Krise, die Lage der #Banken, die Geldpolitik der Europäischen
 Zentralbank und die Konjunktur.

 [twitter.com]

 #KontaktlosesBezahlen mit der #girocard boomt weiter: 60 % der Trans‐
 aktionen mit der girocard sind bereits kontaktlos. Ende 2019 waren es erst 35
 % Prozent. #Corona hat dem hygienischen Bezahlverfahren einen großen
 Schub gegeben: go.bdb.de/nsfjL @girocard @die_dk_de

 [twitter.com]

 Heute ist #SaferInternetDay – ein weltweiter Aktionstag für mehr #Cybersi‐
 cherheit und ein besseres Internet für Kinder und Jugendliche! In #Corona-
 Zeiten umso wichtiger, da die Bildschirmzeiten der Kids enorm gewachsen
 sind. Tipps zum Schutz: go.bdb.de/bb122 #SID2021

 [twitter.com]

 Am Vortag meistgeklickt

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 So werden Sie selbstbewusster im Job
 Zweifeln Sie ständig an Ihren beruflichen Leistungen? Dann sollten Sie ein
 Tagebuch führen, in dem Sie wichtige Schritte Ihrer Karriere und die Gründe
 dafür dokumentieren. Notieren Sie, welchen Mehrwert Sie für Ihre Firma,
 Kollegen und Förderer erzielen. Wie die Unternehmensberaterin Carmen
 Michaelis erklärt, leiden Menschen, die nicht an eigene berufliche Erfolge
 glauben können, unter einem Hochstapler-Syndrom. Wie Sie selbstbewusster
 im Job werden können, lesen Sie hier:

 [spiegel.de]

 Was morgen wichtig wird

 Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidenten der Länder
 beraten per Schaltkonferenz über Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-
 Pandemie. – In München präsentiert Ifo-Präsident Clemens Fuest einen Jahres‐
 bericht 2021 zur Wirtschaft Europas. – In Frankfurt hält Bundesbank-Vorstand
 Burkhard Balz einen Vortrag über Digitalwährungen. – In Eschborn legen die
 Deutsche Börse sowie in Amsterdam die Mehrländerbörse Euronext ihre
 Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2020 vor. – In Wiesbaden gibt das Statis‐
 tische Bundesamt Details zur Inflationsrate für Januar 2021 bekannt. – In Paris
 präsentieren das französische Geldhaus Société Générale und in Amsterdam
 die niederländische Großbank ABN Amro ihre Jahreszahlen. – Der Präsident
 der US-Notenbank Federal Reserve (Fed), Jerome Powell, hält bei einer Online-
 Veranstaltung des Economic Club of New York eine Rede. – In Peking veröffent‐
 licht das chinesische Statistikamt Daten zu Verbraucherpreisen im Januar.

 Der Nachschlag

 Mit weniger Aufwand mehr erreichen
 Mithilfe des Pareto-Prinzips lassen sich nicht nur Effizienzkiller im Unter‐
 nehmen aufspüren, sondern auch Karrieren entscheidend voranbringen. Der
 italienische Ökonom Vilfredo Pareto fand Ende des 19. Jahrhunderts heraus,
 dass Unternehmer Ressourcen nur dort einsetzen sollten, wo sie den größten

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 Nutzen erzielen. Für den beruflichen Erfolg sind ebenfalls nur wenige Dinge
 ausschlaggebend – diese sollten Sie nie aus dem Blick verlieren. Welche
 Fallstricke dabei beachtet werden sollten und wie Sie mit der 80/20-Formel
 (80 Prozent Ergebnis durch 20 Prozent Einsatz) Ihre Zeit besser managen
 können, lesen Sie hier:

 [impulse.de]

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