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Bankenbrief Bankenbrief - Ausgabe 2019-119 Das Thema EU-Gipfel vertagt Personalentscheidungen Der EU-Sondergipfel hat keine Lösung bei der Suche nach dem neuen Spitzenper‐ sonal für die Europäische Union (EU) gebracht. Die Staats- und Regierungschefs wollen am Dienstag weiter beraten, wie ein Sprecher von Ratspräsident Donald Tusk mitteilte. Wie heute berichtet wurde, wird der sozialdemokratische Spitzenkandidat Frans Timmermans als neuer EU-Kommissionschef gehandelt, sofern es eine Mehrheit dafür im Europaparlament gebe. Für den Posten des Kommissionspräsi‐ denten muss beim Gipfel eine Einigung gefunden werden, die von mindestens 21 Staaten mitgetragen wird, die 65 Prozent der Bevölkerung der EU repräsentieren. Gehandelt werden ebenfalls der kroatische Regierungschef Andrej Plenković als Vizepräsident der Kommission, Charles Michel, der Premierminister Belgiens, als Präsident des Europäischen Rates, Manfred Weber als Präsident des Europäischen Parlaments und Ursula von der Leyen als EU-Außenbeauftragte.Bundeskanzlerin Angela Merkel begründete die Vertagung mit Differenzen, unter anderem mit osteu‐ ropäischen Staaten und Italien. "Wir wollen möglichst ein hohes Maß an Konsens erreichen", erklärte Merkel. Der Zeitdruck wächst. So hat heute beispielsweise EU- Haushaltskommissar Günther Oettinger in einem Interview darauf hingewiesen, dass voraussichtlich bereits am Mittwoch der neue Präsident des EU-Parlaments gewählt werden soll. "Man sollte in jedem Fall vor der Wahl des Parlamentspräsidenten wissen, wie die anderen Topfunktionen besetzt werden. Und da geht es um eine Balance zwischen Christdemokraten, Liberalen und Sozialisten", erklärte Oettinger. Die Suche nach einem neuen Präsidenten der Europäischen Zentralbank (EZB) stand laut Berichten nicht im Fokus und wurde ebenfalls vertagt. spiegel.de handelsblatt.com tagesschau.de boerse-online.de bloomberg.com Die Meldungen Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 1/8 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief Deutsche Bank will Transformation beschleunigen Die Deutsche Bank hat sich heute zu Meldungen geäußert, das Geldhaus plane einen radikalen Stellenabbau – ohne diese aber zu bestätigen oder zu dementieren. Die Deutsche Bank arbeite an Schritten zur Beschleunigung der Transformation, um die Profitabilität nachhaltig zu verbessern, erklärte eine Sprecherin. Stakeholder würden bei Bedarf darüber rechtzeitig informiert. Zuvor war wiederholt berichtet worden, die Bank wolle mehr als ein Fünftel, also mehr als 20.000, der Stellen weltweit streichen. Vor allem das Investment Banking soll davon betroffen sein. Die offizielle Ankün‐ digung dürfte spätestens am 8. Juli erfolgen, hieß es. Die Aktie stieg am Vormittag um bis zu 3,5 Prozent. bloomberg.com de.reuters.com Wachstum bei der Vergabe von Firmenkrediten im Euroraum hält an Im Vergleich zum Vorjahresmonat haben die Banken der Eurozone im Mai dieses Jahres 3,9 Prozent mehr Darlehen an europäische Unternehmen vergeben, wie die Europäische Zentralbank (EZB) heute mitteilte. Im April 2019 lag das Plus ebenfalls bei 3,9 Prozent; das war der bis dahin höchste Zuwachs in diesem Jahr. de.reuters.com FMS mit Milliardenverlust Der Finanzmarktstabilisierungsfonds (FMS) hat im vergangenen Jahr ein Minus in Höhe von 1,51 Milliarden Euro verbucht. Davon entfielen 1,31 Milliarden Euro auf Abschreibungen auf den 15,6-Prozent-Anteil des Staates an der Commerzbank, wie die deutsche Finanzagentur heute mitteilte. Der Commerzbank-Kurs hatte sich 2018 auf 5,78 von 12,51 Euro mehr als halbiert. Ein Jahr zuvor hatten steigende Kurse dem FMS noch zu einem Gewinn von 1,46 Milliarden Euro verholfen. finanzen.net Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 2/8 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief BIZ startet Innovations-Hubs Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) will die unterschiedlichen Projekte von Zentralbanken mit Bezug auf innovative Finanztechnologien besser koordinieren, wie heute berichtet wurde. Dazu sollen in einem ersten Schritt sogenannte Innovations-Hubs in Basel, Hongkong und Singapur gegründet werden. Später sind weitere Standorte in Europa und Amerika geplant. finews.ch Binäre Optionen: BaFin verlängert Verbot für Privatkunden Heute ist das Verbot des Vertriebs und Verkaufs von binären Optionen an Kleinana‐ leger durch die Europäische Wertpapier-und Marktaufsichtsbehörde (ESMA) ausge‐ laufen. Deshalb hat die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) solche Geschäfte in Deutschland durch eine Allgemeinverfügung untersagt. Die BaFin sieht Risiken vor allem darin, dass binäre Optionen komplex und wenig trans‐ parent seien, hieß es in einer Mitteilung von heute. finanzen.net bafin.de Online-Banking: Kunden nutzen unsichere Verbindungen Nahezu jeder Zweite, der Online-Banking betreibt, nutzt hierzulande zumindest hin und wieder öffentliche WLAN-Hotspots für ihre Bankgeschäfte im Internet. Das geht aus einer heute veröffentlichten Umfrage von Bitkom Research hervor. Experten raten davon allerdings grundsätzlich wegen Sicherheitsbedenken ab. Für die Studie wurden 1.005 Menschen über 16 Jahren befragt, davon nutzen 702 Online-Banking. it-finanzmagazin.de FMA und OeNB testen Cyber-Sicherheit Die Österreichische Finanzmarktaufsicht (FMA) und die Oesterreichische Natio‐ nalbank (OeNB) haben in einem Cyber-Planspiel die Widerstandsfähigkeit der Finanz‐ branche gegen unterschiedliche Attacken getestet. Das gaben beide Institutionen Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 3/8 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief heute bekannt. An dem Test nahmen zehn repräsentative Geldhäuser, deren IT- Provider, das "Computer Emergency Response Team Austria" (CERT.at) und das Innenministerium teil. "Das Cyber-Planspiel hat gezeigt, dass die Kreditinstitute im Großen und Ganzen organisatorisch gut auf Cyber-Attacken vorbereitet sind, wobei jedoch die praktische Ausgestaltung sich als sehr unterschiedlich erwiesen hat", sagte FMA-Vorstand Helmut Ettl. fondsprofessionell.at Cembra baut Geschäft mit Zukauf von Cashgate aus Die Schweizer Cembra Money Bank kauft den Konsumkreditanbieter Cashgate von der Aduno Gruppe, wie heute berichtet wurde. Der Kaufpreis beträgt 277 Millionen Franken (249,3 Millionen Euro). Das Kreditinstitut stellte Synergien in Aussicht, die von 2021 an den Nettogewinn um bis zu 30 Millionen Franken (27 Millionen Euro) steigern sollen. Der Kauf soll bis zum Herbst 2019 vollzogen werden. cash.ch Arbeitslosenzahl leicht gesunken, Konjunktur kühlt sich ab Die Bundesagentur für Arbeit hat heute die deutschen Arbeitsmarktdaten für Juni 2019 bekanntgegeben. Sie zählte 20.000 Arbeitslose weniger als im Mai und 60.000 weniger als ein Jahr zuvor. Die Gesamtzahl sank damit auf 2,216 Millionen. Die Arbeitslosenquote blieb unverändert bei 4,9 Prozent. Die Bundesagentur wertete das als Zeichen der Abschwächung. "Die Zahl der gemeldeten Stellen geht auf hohem Niveau zurück und das Beschäftigungswachstum verliert an Dynamik", betonte der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit, Detlef Scheele, heute in Nürnberg. Im Juni waren 798.000 offene Stellen bei der Bundesagentur gemeldet, 8.000 weniger als ein Jahr zuvor. zeit.de Die Köpfe Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 4/8 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief Oettinger: Italien droht EU-Defizitverfahren Nach Angaben von EU-Haushaltskommissar Günther Oettinger wird die EU- Kommission nächste Woche entscheiden, ob sie ein Defizitverfahren gegen Italien einleitet. Das sagte er in einem heute veröffentlichten Interview. Die Europäische Union (EU) hätte keinen Spielraum, sollte die italienische Regierung beim Thema Verschuldung in den nächsten Tagen nicht auf Brüssel zugehen. Dann drohten Straf‐ zahlungen an die EU. rp-online.de Insider: Frankreich will Frau an EZB-Spitze Christine Lagarde, Chefin des Internationalen Währungsfonds (IWF), könnte auf Mario Draghi an der Spitze der Europäischen Zentralbank (EZB) folgen. Das wurde heute unter Berufung auf einen Insider berichtet. Frankreich habe sich für eine Frau auf der Position ausgesprochen, hieß es. bloomberg.com Peters warnt vor weiteren Zinssenkungen Hans-Walter Peters, Präsident des Bankenverbandes, hat die Äußerungen von EZB- Chef Mario Draghi zur möglichen weiteren Absenkung der Zinsen scharf kritisiert. "Die Aussagen des EZB-Präsidenten haben uns erschreckt, eine Zinssenkung halte ich für völlig sinnlos", sagte Peters in einem heute veröffentlichten Interview. Der Bankenverband warnt, dass eine weitere Zinssenkung die deutschen Banken Hunderte Millionen Euro kosten werde. "Ich persönlich könnte mir vorstellen, dass viele Banken auf Dauer nicht mehr umhin können, die zusätzlichen Belastungen auch in der Breite an Privatkunden weiterzugeben, aber natürlich muss das jedes Institut selbst entscheiden", betonte Peters. handelsblatt.com Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 5/8 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief Lane: Zinsausblick entspricht EZB-Erwartungen Philip Lane, neuer Chefvolkswirt der Europäischen Zentralbank (EZB), hat die jüngsten Äußerungen von EZB-Chef Mario Draghi zu weiteren Zinsschritten verteidigt. Die EZB lasse sich bei Änderungen an ihrem Zinsausblick nicht von Börse‐ nansichten treiben. Sie informiere vielmehr darüber, welchen Pfad der Zinsent‐ wicklung der EZB-Rat angesichts der konjunkturellen Entwicklungen für am wahrscheinlichsten halte, sagte er heute auf einer Konferenz in Helsinki. finanzen.net Füracker kritisiert Niedrigzinspolitik Bayerns Finanzminister Albert Füracker hat auf die Folgen der EZB-Geldpolitik für Finanzinstitute hingewiesen. "Die anhaltenden Negativzinsen stellen eine enorme Belastung für unsere Banken dar", sagte er heute in München. Weitere Senkungen des Einlagezinssatzes für Bankeinlagen bei der EZB würden vor allem kleine Institute vor die Wahl stellen, entweder die Negativzinsen an die Kunden weiterzugeben oder aus dem Markt auszuscheiden. "Jahrelange Null- und Negativzinsen führen uns in unbekannte und gefährliche Gewässer", betonte der Politiker. welt.de Mustier setzt auf organisches Wachstum Jean Pierre Mustier, Chef der HypoVereinsbank-Mutter UniCredit, hat sich gegen Übernahmen anderer Geldhäuser ausgesprochen. Europäische Fusionen seien sehr schwierig, sagte er in einem heute veröffentlichten Interview. Der Geschäftsplan der UniCredit basiere auf organischem Wachstum. Das Unternehmen will Ende dieses Jahres seine neuen Pläne für das künftige Geschäft präsentieren. uk.reuters.com Die Tweets des Tages Strafzinsen oder höhere Gebühren für Privatanleger? "Ich persönlich könnte mir vorstellen, dass viele #Banken auf Dauer nicht mehr umhin können, die zusätz‐ Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 6/8 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief lichen Belastungen auch in der Breite an Privatkunden weiterzugeben", sagt BdB- Präsident Peters. #EZB twitter.com "Nicht einmal die Hälfte (45 %) der jungen Leute nutzt Banking-Apps auf ihren mobilen Geräten." Digital Natives? Für viele junge Leute zwischen 16 und 25 Jahren ist das wohl zu hoch gegriffen. Sie ähneln in ihrem Online-Verhalten oft noch sehr ihren Eltern. Das hat eine #Schufa-Erhebung gezeigt. twitter.com Am Freitag meistgeklickt Stresstest: Deutsche Bank überrascht Investoren Die Aktien der Deutschen Bank haben heute nach dem Bestehen des US-Stresstests in der Spitze ein Plus von rund 4 Prozent erreicht. Die US-Großbank Goldman Sachs hatte zuvor das Ergebnis des zweiten Teils der Untersuchung durch die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) für die amerikanische Tochter der Deutschen Bank begrüßt. Dass das Geldhaus diesmal durchgekommen sei, hätten die Investoren nicht auf der Rechnung gehabt, schrieb Analyst Jernej Omahen in einer Branchenstudie. Vor allem für die Deutsche Bank sei dies ein positives Signal. Adam Gilbert, Chef der Regula‐ torik-Beratung für die Finanzbranche bei PwC, sagte zum Ausgang des Tests, "es ist ein Vertrauensbeweis der Fed" für große Banken und eben auch für ausländische Institute, die das Vertrauen vorher nicht hatten. Die Fed hatte gestern nach Börsen‐ schluss die Ergebnisse des zweiten Testteils bekanntgegeben. Demnach haben alle 18 untersuchten Institute die sogenannte umfassende Kapitalanalyse, Compre‐ hensive Capital Analysis and Review (CCAR), bestanden. Als einziges Institut muss das Schweizer Geldhaus Credit Suisse Auflagen erfüllen, hieß in einem heutigen Medienbericht. Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing zeigte sich erfreut von dem guten Ergebnis: "Das sind hervorragende Nachrichten", schrieb er in einer Rundmail an die Mitarbeiter des Geldhauses. "Diese Überprüfung erfolgreich zu absolvieren, war eines der wichtigen Ziele, die wir uns vor einem Jahr gesetzt hatten." Der Erfolg sei ein großer Fortschritt für das Geschäft der Deutschen Bank in den USA und weltweit. "Eine starke Präsenz in den Vereinigten Staaten ist für unsere Kunden ganz entscheidend." Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 7/8 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief welt.de focus.de bloomberg.com db.com (Mitarbeiter-Mail Sewing) federalreserve.gov (Download CCAR-Stresstest) Was morgen wichtig wird Der EU-Gipfel wird in Brüssel fortgesetzt. – Die EU-Abgeordneten kommen zu ihrer ersten Sitzung nach der Europawahl Ende Mai in Straßburg zusammen. – Am Abend wird der Deutsche Gründerpreis in den Kategorien Schüler, Start-up, Aufsteiger, Lebenswerk und Sonderpreis in Berlin vergeben. Der Nachschlag Clever delegieren – Mehr Zeit fürs Wesentliche Als Führungskraft können beziehungsweise sollten Sie nicht alles selbst machen. Es gilt, Aufgaben clever zu delegieren. Doch wie geht das? Zunächst sollten Sie sich vorher überlegen, welcher Mitarbeiter für welche Aufgabe geeignet und wie viel Kontrolle nötig ist. In vier Schritten lösen Sie sich vom Mikromanagement und gewinnen mehr Zeit für das Wesentliche. Welche es sind und wie sie gelingen, lesen Sie hier: impulse.de Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 8/8 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
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