Bauingenieurwesen Bachelorstudium - Fachhochschule Graubünden
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Studiendauer 3 Jahre (Vollzeit) 4 Jahre (Teilzeit) Bachelor of Science FHGR in Bauingenieurwesen mit Angabe der gewählten Vertiefung ist Ihr Abschluss nach erfolgreichem Studium. 36,8% der Absolventinnen und Absolventen des Abschlussjahrgangs 2018 gingen ein Jahr 960 nach Studienabschluss einer Erwerbstätigkeit mit Führungsfunktion nach. (Quelle: Bundesamt für Statistik, 2019) CHF betragen die Studiengebühren Unterrichtstage pro Semester für Studierende aus der Schweiz und dem pro Woche Fürstentum Liechtenstein. 3 Tage (Vollzeit) 2 Tage (Teilzeit) Studienort 1844 Sonnenstunden zählt Chur im Durchschnitt pro Jahr. (Quelle: HEV Schweiz, 2020) Chur
Das Studium auf einen Blick Im Bachelorstudium Bauingenieurwesen erlernen Sie die Grundlagen Worum geht es und Fachkompetenzen des Bauwesens – vom konstruktiven Ingenieurbau im Studium Bauingenieurwesen? bis zum alpinen Infrastrukturbau mit Schwerpunkt Naturgefahren. Seite 4 Für eine Zulassung zum Bachelorstudium Bauingenieurwesen an der Welches sind die FH Graubünden müssen Sie eine abgeschlossene Maturität oder einen Zulassungsbedingungen für das Studium? vergleichbaren Abschluss nachweisen können. Seite 6 Im Studium Bauingenieurwesen lernen Sie das Bauen – von der Projektie- Welche Inhalte lerne ich im Studium? rung bis zur Ausführung – und wenden dies in realen Projekten an. Seite 8 Das Bachelorstudium beginnt jeweils im September. Das Vollzeitstudium Wie läuft das vom dauert drei, das Teilzeitstudium vier Jahre. Der Unterricht findet in Chur Studienbeginn bis zur Diplomfeier? statt. Während des Studiums nehmen Sie an Exkursionen teil. Seite 24 Die FH Graubünden bietet Ihnen ein praxisorientiertes Bachelorstudium Was bietet mir die FH Graubünden? und bildet Sie zu einer verantwortungsvollen Fach- und Führungskraft aus. Dank überschaubarer Klassengrössen können Sie aktiv mitarbeiten und effizient lernen. Seite 26 Nach dem Studium Bauingenieurwesen beschäftigen Sie sich mit der Pla- Wie geht es nach dem Studium weiter? nung, der Ausführung und dem Betrieb von Bauwerken – in Ingenieurbüros, als Bauleiterin oder Bauleiter bei Hoch- und Tiefbaufirmen oder als ange- stellte Fachkraft bei Gemeinden, Ämtern und Fachstellen. Seite 30 Füllen Sie das Anmeldeformular online aus und übermitteln Sie es mit den Wie kann ich mich anmelden? erforderlichen Unterlagen an die FH Graubünden. Seite 32 fhgr.ch/bauing 3
Worum geht es im Studium Bauingenieurwesen? Im Bachelorstudium Bauingenieurwesen stehen Konstruktion und Bauplanung im Fokus. Die Bandbreite erstreckt sich vom Entwurf über die Projektierung und Realisierung von Gebäuden, Brücken, Strassen, Geleisen oder Tunnels bis hin zur Gewässerrenaturierung, Energiegewinnung durch Wasserkraft oder Landwasserviadukt Filisur, © stockwerk, iStock.com Konstruktion von Infrastrukturbauten zum Schutz vor Naturgefahren. 4
Studienkonzept Wer hier studiert, ist motiviert. Motivation ist ein wichtiger Treiber, wenn es darum schaftung von Gebäuden und Bauwerken mithilfe von geht, Neues zu (er-)schaffen und ehrgeizige Ziele zu digitalen Technologien ist somit Bestandteil des Stu- erreichen. Das war vor über 100 Jahren nicht anders, diums. Wir betrachten dabei die gesamte Wertschöp- als Alexander Acatos den Landwasserviadukt baute. fungskette eines Bauwerks und analysieren, wie sich Wer hätte damals gedacht, dass sein Werk später zum die Baubranche im digitalen Wandel gestaltet. UNESCO-Weltkulturerbe gehören würde. Auch bei der Wahl des Bachelorstudiums Bauingeni- Praxis- und projektorientiertes Studium eurwesen geht es letztlich um Motivation – um den Für das Bachelorstudium Bauingenieurwesen an der Ansporn, unseren Lebensraum aktiv mitzugestalten FH Graubünden sind Lehrbeauftragte im Einsatz, die und zu erhalten. Dafür braucht es ehrgeizige, moti- über eine hohe Praxiserfahrung verfügen. Sie geben vierte und kompetente Bauingenieurinnen und Bauinge- Ihnen Einblick in ihre Praxisbeispiele, um konkrete Auf- nieure mit Visionen, dem notwendigen Fachwissen und gabenstellungen zu bearbeiten. Die kreative und hand- dem Mut, nicht alltägliche Lösungen zu entwickeln und werkliche Fortsetzung des Unterrichts findet im Bau umzusetzen. labor der Fachhochschule statt. Ihre Kernkompetenzen im Speziellen: Wer hier bauen kann, kann überall bauen Das Bauingenieurstudium an der FH Graubünden fokus- – Sie können bewusst mit Risiken umgehen und siert bewusst den Alpenraum, ohne dabei die Sicht auf sind bereit, Verantwortung zu übernehmen. das grosse Ganze zu begrenzen. Hier in den Alpen sind – Sie sind aufgeschlossen und sensibel gegen- die Anforderungen an die Bauwerke hoch; klimatische, über Fragen der Umwelt, Wirtschaft und Gesell- topografische, geologische und logistische Aspekte schaft. sind sowohl bei der Projektierung als auch wirtschaft- – Sie besitzen die Fähigkeit, eigene Lösungen lich fordernd. Wer das gelernt hat, kann überall bauen, kritisch zu hinterfragen und Ihre Ideen mit da diese Spezialistinnen und Spezialisten über hohe Überzeugung und Durchsetzungsvermögen Baukompetenzen verfügen. zu präsentieren. Digitales Bauen In der Digitalisierung der Baubranche steht Building Information Modeling (BIM) im Fokus. Das Anwen- den einer vernetzten Planung, Ausführung und Bewirt- «Das Bauingenieurstudium mit Fokus auf das Bauen im alpinen Raum bereitet die Studierenden auf nicht alltägliche Herausforderungen vor. Diese Kompetenzen erlauben es ihnen, nach dem Studienabschluss individuelle Wege zu gehen.» Prof. Plácido Pérez, Studienleiter 5
Welches sind die Zulassungsbedingungen für das Studium? Für ein Bachelorstudium an einer Fachhochschule in der Schweiz ist in der Regel eine Berufsmaturität (mit Berufspraxis im Rahmen einer Lehre) oder eine Gymnasialmaturität mit einjähriger Berufspraxis Voraussetzung. Erfahren Sie, welche Zulassungsbedingungen für das Bachelorstudium Hauptgebäude FH Graubünden Foyer, © FH Graubünden Bauingenieurwesen an der FH Graubünden gelten und welche Voraus setzungen Sie mitbringen müssen. 6
Zulassungsbedingungen Für die Zulassung zum Bachelorstudium Bauingeni- Falls Sie Fragen zu den Zulassungsbedingungen haben, eurwesen an der FH Graubünden müssen Sie eine der kontaktieren Sie uns. Wir helfen Ihnen gerne weiter. nachfolgenden Bedingungen erfüllen. Checkliste Sind Sie Inhaberin oder Inhaber eines der folgenden Diplome? ̉ Eidgenössisch anerkannte Berufsmaturität Technik, Architektur, Life Sciences (ehemals technische Berufsmaturität) oder Wirtschaft und Dienstleistungen (ehemals kaufmännische Berufsmaturität) ̉ Eidgenössisch anerkannte Gymnasial- oder Fachmaturität ̉ Vergleichbarer Ausweis; die allgemeine Hochschulreife (Abitur) und die fachgebundene Hochschulreife entsprechen der Gymnasialmaturität. Die Fachhochschulreife (Fachabitur) ist der Berufsmaturität gleichzusetzen. Verfügen Sie über Berufspraxis? ̉ Für die Zulassung zum Bachelorstudium Bauingenieurwesen ist eine Berufslehre oder mindestens ein Jahr Praktikum in der Baubranche gesetzlich vorgeschrieben. Berufspraxis Ausnahmefälle Die geforderte Berufspraxis beträgt bei einer 100 %- Sie erfüllen die oben genannten Zulassungsbedingun- Anstellung ein Jahr. Bei einem reduzierten Beschäfti- gen zum Studium nicht, können jedoch eine jahrelange gungsgrad verlängert sich die Dauer entsprechend. Für Berufspraxis und eine kontinuierliche Berufsentwick- Teilzeitstudierende besteht die Möglichkeit, studienin- lung vorweisen? Dann haben Sie die Möglichkeit, eine tegriert ein Praktikum zu absolvieren. Die Berufspra- Aufnahme «sur dossier» zu beantragen. Das Prorekto- xis kann sich aus mehreren Einsätzen für verschiedene rat und die Studienleitung entscheiden individuell über Arbeitgebende zusammensetzen. Die Studienleitung die Aufnahme. entscheidet, welche beruflichen Erfahrungen in wel- chem Umfang an die Berufspraxis angerechnet wer- den. Diese setzen sich aus berufspraktischen und Hochschulwechsel berufstheoretischen Erfahrungen zusammen. Sie sind Übertritte aus anderen (Fach-)Hochschulen und Höhe- verpflichtet, Ihre Berufspraxis durch eine Arbeitsbestä- ren Fachschulen erfordern die Kontaktaufnahme mit tigung nachzuweisen. Aus der Bestätigung müssen die der Studienleitung. Über die Anrechnung von bereits Dauer der Berufspraxis sowie die von Ihnen ausgeübten besuchten Modulen entscheidet die Studienleitung. fachspezifischen Tätigkeiten ersichtlich sein. Vorbereitung auf das Studium Für das Studium Bauingenieurwesen benötigen Sie Vor- kenntnisse im technischen Zeichnen, im Konstruieren, in der Baustoffkunde sowie im Umgang mit professio neller Zeichnungssoftware. In Intensivkursen können Sie sich dieses Wissen aneignen — gerne beraten wir Sie individuell und persönlich. 7
Welche Inhalte lerne ich im Studium? Im Bachelorstudium Bauingenieurwesen an der FH Graubünden lernen Sie, selbständig zu entwickeln und zu konstruieren. Im ersten und zweiten Studienjahr erwerben Sie die Grundlagen des Bauingenieurwesens, ab dem dritten Studienjahr vertiefen Sie die Kernkompetenzen im konstruktiven Ingenieurbau oder im alpinen Infrastrukturbau und den Naturgefahren. Traversinersteg, © Conzett Bronzini Partner AG 8
Studieninhalte Wer hier studiert, lernt vernetzt zu denken. Zusammenhänge zu erkennen und zu verstehen ist Kernstudium eine Grundvoraussetzung für die erfolgreiche Umset- Im Laufe des Studiums und im Rahmen von Projekt- zung von Bauprojekten. Im Bachelorstudium Bauingeni arbeiten entwickeln Sie Lösungsansätze für typische eurwesen fordern und fördern wir die Fähigkeit des Herausforderungen im Bau. Ihr Ingenieurdenken wird vernetzten Denkens durch praxisnahes Erfahren und geschärft und Sie lernen, interdisziplinäre Aspekte mit- Erleben. einander zu verknüpfen. Der Unterricht ist mit Vorle- sungen, Versuchen im Baulabor, Besichtigungen und In unserem Studienplan steht deshalb die Verknüpfung Exkursionen abwechslungsreich gestaltet. von Theorie und Praxis im Mittelpunkt. So werden the- oretische Inhalte aus Mechanik, Physik oder Hydraulik Im dritten respektive vierten Studienjahr wählen Sie eine im Baulabor veranschaulicht oder reale Aufgabenstel- der beiden Vertiefungsrichtungen «Konstruktiver Inge- lungen direkt mit Ihrer Projektarbeit verknüpft. nieurbau» oder «Alpine Infrastrukturen/Naturgefahren». Im letzten Semester erarbeiten Sie dann die Bachelor Thesis zu Ihrem Vertiefungsthema. In dieser Aufgabe Studienaufbau fassen Sie Ihr ganzes Wissen und Können zusammen. Sie können das Bachelorstudium Bauingenieurwesen Mit einer Verlängerung des Studiums um ein Jahr kön- in Vollzeit in sechs Semestern oder berufsbegleitend in nen beide Vertiefungsrichtungen absolviert werden. acht Semestern absolvieren. Das Studium umfasst ins- gesamt mindestens 180 ECTS-Punkte und schliesst mit dem Titel «Bachelor of Science FHGR in Bauingenieur- Studienreisen und Exkursionen wesen» mit Angabe der gewählten Vertiefung ab. Das Die FH Graubünden bietet jedes Jahr internationale Studium ist in Pflicht-, Wahlpflicht- und Wahlmodule Studienreisen und Exkursionen an. Eine Woche lang aufgeteilt. Aus den zur Verfügung stehenden Vertiefun- haben Sie die Möglichkeit, ingenieurseitige Frage gen wählen Sie diejenige aus, die Ihren Bedürfnissen stellungen in anderen Ländern bzw. Städten kennen- und Interessen entspricht, um so Ihre Fachkenntnisse zulernen. Bauten, Infrastrukturen und städtebauli- zu vertiefen. che Konzepte sind dabei die Schwerpunkte, die im geschichtlichen und aktuellen Kontext betrachtet wer- den. In Begleitung von Expertinnen und Experten vor Grundlagen Ort wird deren Verständnis im kulturellen und sozia- In den ersten beiden Semestern werden Ihnen vor allem len Zusammenhang vermittelt. Zudem bieten Studien mathematisch-naturwissenschaftliche Grundlagen ver- reisen die Gelegenheit, das Miteinander zu fördern und mittelt. Ebenso eignen Sie sich das Basiswissen des die eigene Sozialkompetenz zu stärken. Projektierens und Bauens an und setzen es in ersten Projekten um. Im eigenen Baulabor werden dafür ver- schiedenste Materialprüfungen und Versuche an Trag elementen ausgeführt. 9
Steinschlagschutz Balmi-Tschuggen, Brienzwiler, © Geobrugg AG «Um Menschenleben und Infrastrukturen vor Naturgefahren zu schützen, braucht es Bauingenieurinnen und Bauingenieure mit einem gesamtheitlichen Verständnis für die gravitativen Naturgefahren.» Dr. Christian Wilhelm, Bereichsleiter Schutz vor Naturgefahren, Amt für Wald und Naturgefahren 10
Vertiefung Alpine Infrastrukturen/Naturgefahren Intakte Infrastrukturbauten, leistungsfähige Strassen- Graubünden hat langjährige Erfahrungen im Umgang und Schienennetze sowie wirkungsvolle Schutzbauten mit alpinen Infrastrukturbauten und Naturgefahren. vor Naturgefahren sind Herausforderungen, denen sich Dieses Wissen gilt es mit neuesten Methoden zu ver- Bauingenieurinnen und Bauingenieure stellen. Die Ver- knüpfen, um daraus die optimalen Kombinationen tiefung «Alpine Infrastrukturen/Naturgefahren» bietet aus Sicherheit, Wirtschaftlichkeit, Nachhaltigkeit und Ihnen die Möglichkeit, Ihr Wissen und Ihre Interessen Umweltverträglichkeit zu eruieren. in Richtung alpine Infrastrukturen und Naturgefahren auszubauen. Die Wahlpflichtmodule der Vertiefung «Alpine Infra- strukturen/Naturgefahren» vermitteln angehenden Sie erlangen fundiertes Fachwissen in der Risiko Bauingenieurinnen und Bauingenieuren das gesamte beurteilung von Naturgefahren und verfügen über die Spektrum der Ingenieurleistungen aus dem Tiefbau technische Kompetenz, Schutzmassnahmen wirksam und bereiten sie so auf ihre verantwortungsvolle Auf- umzusetzen. Ebenso erweitern Sie Ihr Wissen im Bahn-, gabe vor. Tunnel- und Felsbau, im Infrastrukturmanagement und in der Wasserkraft sowie in der Bautechnik alpiner Bau- Die Vertiefung umfasst 50 ECTS-Punkte, bestehend werke. Damit schärfen Sie Ihr berufliches Profil, das Sie aus der Bachelor Thesis mit 12 ECTS-Punkten und den später als gefragte Spezialistin bzw. gefragter Spezialist Wahlpflichtmodulen mit total 38 ECTS-Punkten. im Tiefbau einsetzen können. Wasserkraft Bahnbau 4 ECTS 4 ECTS Tunnelbau 4 ECTS Bautechnik alpiner Bauwerke 6 ECTS Bachelor Thesis Alpine Infrastrukturen/ Projektarbeit Naturgefahren 4 ECTS 12 ECTS Felsbau 4 ECTS Naturgefahren Infrastruktur- 8 ECTS management 4 ECTS Grafische Darstellung der Vertiefung (Wahlpflichtmodule) mit Anzahl der ECTS-Punkte 11
«Mein Herz schlägt für die Berge mit ihren schönen Seiten, aber auch den Gefahren, die sie mit sich bringen. Besonders interessieren Baustelle Albulatunnel, © FH Graubünden mich die Naturgefahren, weshalb der Fokus ‹Bauen im alpinen Raum› der FH Graubünden mich sofort angesprochen hat. Auch lässt der Stundenplan viel Spielraum für Nebenjobs und Freizeit – als aktive Person schätze und geniesse ich das sehr.» Barbara Caflisch, Studentin Bauingenieurwesen, FH Graubünden 12
Wahlpflichtmodule Alpine Infrastrukturen/Naturgefahren Bahnbau Naturgefahren 3 + 4 Das Modul «Bahnbau» vermittelt die Fähigkeit, Kapa- Der Schutz von Personen und erheblichen Sachwer- zitäten von Schieneninfrastrukturen nach technischen ten vor gravitativen Naturgefahren ist das Hauptziel der und ökonomischen Gesichtspunkten und auf Grund- Wald- und Wasserbaugesetzgebung in der Schweiz. lage von vorhandenen und zukünftigen Gegebenheiten Zum Umgang mit diesen Gefahren werden die optima- zu bemessen sowie deren Betriebsqualität zu ermitteln len Kombinationen von planerischen, biologischen, bau- und zu beurteilen. lichen und organisatorischen Massnahmen eruiert. In diesem Kontext sollen Bauingenieurinnen und Bauinge- nieure ein gesamtheitliches Verständnis erwerben, um Bautechnik alpiner Bauwerke geeignete Massnahmen zum Schutz vor Naturgefah- Extremes Klima und kaum zugängliches Gelände ren zu bestimmen. machen das Bauen in den Bergen seit Jahrhunderten zu einer technischen und logistischen Herausforderung. Je alpiner das Gelände, desto aufwändiger die Projek- Projektarbeit tierung und Realisierung. Das Modul «Bautechnik alpi- Die Projektarbeit vermittelt Ihnen die ganzheitliche Vor- ner Bauwerke» vermittelt die Grundsätze und Fähigkeit, gehensweise zur Bearbeitung typischer Problemstel- moderne Technik in eine gewaltige Natur mit fragilem lungen der Bauingenieurwissenschaften und führt Sie Gleichgewicht zu integrieren oder bestehende Bauten in das professionelle Arbeiten als Bauingenieurin bzw. zeitgemäss zu sanieren. Exemplarisch werden diese Bauingenieur ein. Sie hat damit auch zum Ziel, das bis Grundsätze für die Projektierung und Realisierung sol- dahin im Studium erworbene Wissen zu konsolidieren, cher Bauwerke analysiert und interpretiert. die einzelnen erlernten Bereiche miteinander zu ver- knüpfen und Lücken – insbesondere bei Arbeitstech- niken – zu schliessen. Felsbau In diesem Modul erlernen Sie die fachlichen Kennt- nisse, Methoden und Verfahren des Tagebaus. Das Tunnelbau Modul befähigt Sie, Gebirgsverhältnisse zu ermitteln Das Modul vermittelt die Fähigkeit, die Grundsätze des und anhand von Berechnungsmodellen zu bewerten. Untertagebaus (Tunnelbau, Stollenbau, Bergwerk usw.) Ebenso sind Sie in der Lage, die Standsicherheit von zu verstehen und verschiedene Bauweisen situations- Felsböschungen in bestimmten Fällen zu beurteilen gerecht anwenden zu können. Grundkenntnisse in Pro- und die dafür geeigneten Sicherungsmassnahmen zu jektierung und Realisierung von Untertagebauten sind konzipieren. ebenso Inhalte wie die Vermittlung von Kenntnissen wesentlicher Bauverfahren, Installationen sowie Anfor- derungen an die Arbeitssicherheit. Infrastrukturmanagement Intakte Infrastrukturen sind ein Zeichen für weiterent- wickelte Zivilisationen. Sämtliche physische Bauten Wasserkraft werden als Infrastrukturbauten bezeichnet. Sie haben Einführend wird auf die notwendigen Voraussetzun- eine lange Lebensdauer, bringen hohe Investitions- und gen und Möglichkeiten der Wasserkraftnutzung sowie Instandhaltungskosten mit sich, benötigen Räume und die genutzten und noch nutzbaren Potenziale der Was- erfordern oft eine staatliche Regulierung. Deshalb ist es serkraft in der Schweiz eingegangen. Nach Abschluss essenziell, die Zusammenhänge von Infrastrukturbau- des Moduls kennen Sie die Grundlagen des baulichen ten zu verstehen, um sie managen zu können. In die- und maschinenbaulichen Aufbaus von Wasserkraftan- sem Modul entwickeln Sie ein gesamtheitliches Ver- lagen. Sie können eine elementare Auslegung von Was- ständnis von Infrastrukturen und wie diese geplant, serkraftanlagen ausführen – sowohl unter Berücksich- gebaut, erneuert und gewartet werden. tigung der umweltspezifischen Anforderungen an den Bau und Betrieb als auch deren Regelung und Betrieb im elektrischen Netz. 13
Umbau des Stalls «Plazza Pintgia» in ein Wohnhaus, © Ralph Feiner «Kontroverse Anforderungen der Wirtschaftlichkeit, Technik und Ästhetik gekonnt zu einer Einheit zusammenzufügen – darin liegt die Herausforderung im konstruktiven Ingenieurbau.» Prof. Plácido Pérez, dipl. Bauingenieur HTL/STV/SWB, Studienleiter Bachelorstudium Bauingenieurwesen 14
Vertiefung Konstruktiver Ingenieurbau Der konstruktive Ingenieurbau bildet das klassische erfordert meist individuelle Lösungen. Zudem sind die Arbeitsgebiet von Bauingenieurinnen und Bauingeni- Aufgaben bei der Bauwerkserhaltung vielfältig. Sie bein- euren und beinhaltet den Entwurf, die Konstruktion und halten die Bauwerksdiagnose, die Instandsetzungspla- die Bemessung von Bauwerken des Hoch- und Tief- nung unter Berücksichtigung aktueller Regelwerke, die baus. Hierzu gehören Wohnhäuser, Brücken, Hoch- Ausführung und Qualitätssicherung sowie Aspekte des häuser, Bürogebäude, Stadien usw. All diese unter- Baumanagements. schiedlichen Bauwerke müssen so geplant und gebaut werden, dass eine sichere, wirtschaftliche und zuneh- Die Wahlpflichtmodule der Vertiefung «Konstruktiver mend auch nachhaltige Nutzung möglich ist. Die Ver- Ingenieurbau» greifen diese aktuellen Themen auf und tiefung «Konstruktiver Ingenieurbau» vereint alle diese vermitteln zeitgemässes Wissen und eine optimale Vor- Aspekte in einem interessanten und abwechslungs bereitung auf die Berufspraxis. Die Lehrinhalte werden reichen Angebot. deshalb mit fächerübergreifenden Lehrveranstaltungen – insbesondere mit Projektarbeiten – ergänzt, in denen Das Berufsfeld entwickelt sich weiter im Bereich des der ganzheitliche Ansatz berücksichtigt wird. digitalen Bauens (BIM), im Brückenbau oder im Umgang mit bestehenden Bauten. Der Erhalt von Bauwerken hat Die Vertiefung umfasst 50 ECTS-Punkte, bestehend bereits in vielen Bereichen einen grösseren Anteil als aus der Bachelor Thesis mit 12 ECTS-Punkten und den der Neubau. Die Einzigartigkeit der Bauwerke hinsicht- Wahlpflichtmodulen mit total 38 ECTS-Punkten. lich Tragkonstruktion, Bausubstanz und Einwirkungen Stahlbau 2 Baudynamik 4 ECTS 4 ECTS Projektarbeit 4 ECTS Bautechnik alpiner Bauwerke 6 ECTS Bachelor Thesis Konstruktiver Massivbau 3 Ingenieurbau 4 ECTS 12 ECTS Brückenbau 4 ECTS Holzbau 4 ECTS Erhaltung von Bauwerken 8 ECTS Grafische Darstellung der Vertiefung (Wahlpflichtmodule) mit Anzahl der ECTS-Punkte 15
Laborversuch «Tea Chapel» Conzett/Zumthor, © FH Graubünden «Ingenieursarbeit beginnt im Kopf. Damit wir verifizieren können, mit welcher Genauigkeit die Gedankenmodelle die Wirklichkeit abbilden, ist ein 1:1-Versuch im Baulabor wertvoll – in gewissen Fällen unabdingbar. Der hier gezeigte Versuch diente dazu, das Modell der Stabstatik zu kalibrieren.» Jürg Conzett, dipl. Bauingenieur ETH/SIA, Conzett Bronzini Partner AG, Chur 16
Wahlpflichtmodule Konstruktiver Ingenieurbau Baudynamik Holzbau In der Baudynamik wird – im Gegensatz zur Bausta- Wie keine andere Bauweise eignet sich der Holzbau tik – die Dimension der Zeit bzw. der Frequenz berück- dazu, die angehenden Bauingenieurinnen und Bauinge- sichtigt. Wirksam wird dies, wenn zeitlich veränderli- nieure in die Kunst des Konstruierens einzuführen. Die che Kräfte auf ein Bauwerk einwirken und das Bauwerk in der Regel einfachen Systeme des Holzbaus bieten für gleichzeitig die Möglichkeit hat, darauf zu reagieren. In die Berechnung der Schnittkräfte keine grossen Schwie- diesem Modul erwerben Sie die Grundlagen der Dyna- rigkeiten. Der Baustoff Holz hingegen zwingt mit seinen mik sowie die Methoden und Verfahren zur Schwin- Eigenarten, seinen in weiten Grenzen schwankenden gungsberechnung von Ein- und Mehrmassenschwin- Festigkeiten und Verformungseigenschaften, seinen gern und der Erdbebenberechnungen. Mängeln und Fehlern zu einer angepassten konstruk- tiven Durcharbeitung. Im Vordergrund des Unterrichts stehen deshalb die Übung, die Diskussion am konkreten Bautechnik alpiner Bauwerke Problem und das Abwägen von Lösungen. Extremes Klima und kaum zugängliches Gelände machen das Bauen in den Bergen seit Jahrhunderten zu einer technischen und logistischen Herausforderung. Massivbau 3 Je alpiner das Gelände, desto aufwändiger die Projek- Das Modul baut auf den Grundlagen von Massivbau 1 tierung und Realisierung. Das Modul «Bautechnik alpi- und 2 auf und vermittelt Ihnen das notwendige Wissen, ner Bauwerke» vermittelt die Grundsätze und Fähigkeit, um Stahlbetonkonstruktionen wirtschaftlich zu entwer- moderne Technik in eine gewaltige Natur mit fragilem fen und zu konstruieren. Gleichgewicht zu integrieren oder bestehende Bauten zeitgemäss zu sanieren. Exemplarisch werden diese Grundsätze für die Projektierung und Realisierung sol- Projektarbeit cher Bauwerke analysiert und interpretiert. Die Projektarbeit vermittelt Ihnen die ganzheitliche Vor- gehensweise zur Bearbeitung typischer Problemstel- lungen der Bauingenieurwissenschaften und führt Sie Brückenbau in das professionelle Arbeiten als Bauingenieurin bzw. Der Brückenbau erfordert Ingenieurwissen auf dem Bauingenieur ein. Sie hat damit auch zum Ziel, das bis neuesten Stand. Ziel des Moduls ist es, grundlegende dahin im Studium erworbene Wissen zu konsolidieren, Kompetenzen im Tätigkeitsfeld Brückenbau zu ent die einzelnen erlernten Bereiche miteinander zu ver- wickeln. Des Weiteren soll die Fähigkeit erworben wer- knüpfen und Lücken – insbesondere bei Arbeitstech- den, wesentliche Brückentypen hinsichtlich Entwurf, niken – zu schliessen. Konstruktion und Fertigung beurteilen zu können sowie Bemessungen durchzuführen und konstruktive Details zu entwerfen. Stahlbau 2 Das Modul behandelt, aufbauend auf dem Modul Stahlbau 1, das Entwerfen und Konstruieren von Erhaltung von Bauwerken 1 + 2 Stahlkonstruktionen und vermittelt Kenntnisse in der Der Erhalt von Bauwerken hat in vielen Bereichen bereits Stahl-Beton-Verbundbauweise. einen grösseren Anteil als der Neubau. In diesem Modul lernen Sie, ein Erhaltungsobjekt mit einer systemati- schen Vorgehensweise zu bearbeiten und normenge- rechte Massnahmen zu definieren. Sie erwerben ein vertieftes Wissen in den unterschiedlichen Bauweisen und lernen die Schnittstellen zwischen Bauherrschaft, Architekturbüros, Unternehmerinnen und Unterneh- mern sowie Spezialistinnen und Spezialisten kennen. 17
Studienplan Für Ihr Bachelorstudium an der FH Graubünden können Sie können auch jederzeit, in Absprache mit der Stu- Sie zwischen zwei Studienmodellen wählen: Vollzeitstu- dienleitung, zwischen dem Vollzeit- und Teilzeitmodell dium oder Teilzeitstudium. Teilzeitstudierenden emp- wechseln und so das Studium optimal auf Ihre aktuelle fehlen wir ein Arbeitspensum von max. 60% (bezogen Situation abstimmen. auf die Jahresarbeitszeit). Bachelor Thesis Praxisprojekt Vertiefung (Wahlpflichtmodule) Wahlmodule Vollzeitstudium (6 Semester / 3 Jahre)* Pflichtmodule 6. Semester Wahl- Wahl- Wahl- pflichtmodul pflichtmodul pflichtmodul Wahlmodule Bachelor Thesis Vertiefung Vertiefung Vertiefung Technologien 2 5. Semester Wahl- Wahl- Wahl- Wahl- Wahl- Digitale pflichtmodul pflichtmodul pflichtmodul pflichtmodul pflichtmodul Projektarbeit Spezialtiefbau Vertiefung Vertiefung Vertiefung Vertiefung Vertiefung Technologien 1 4. Semester Digitale Massivbau 2 / Bauökologie Baumanage- Gewässerbau Naturgefahren 2 Stahlbau 1 Grundbau 2 Mauerwerk und Baurecht ment 2 3. Semester Verkehrswege- Mathematik 3 Wahlmodule Baustatik 2 Massivbau 1 Grundbau 1 Baumanagement 1 bau 2 Nachhaltigkeit und Mobilität 2. Semester Siedlungs Boden- und Verkehrswege- Mathematik 2 Naturgefahren 1 Baustatik 1 Hydraulik 2 wasser- Felsmechanik bau 1 wirtschaft Nachhaltigkeit und Mobilität 1. Semester Hydraulik 1 Darstellende Bautechnische Mathematik 1 Physik Mechanik Geologie Hydrologie Geometrie Grundlagen * Änderungen vorbehalten 18
Bachelor Thesis Praxisprojekt Vertiefung (Wahlpflichtmodule) Wahlmodule Teilzeitstudium (8 Semester / 4 Jahre)* Pflichtmodule 8. Semester Wahl- Wahlmodule pflichtmodul Bachelor Thesis Vertiefung 7. Semester Wahl- Wahl- Wahl- Wahl- pflichtmodul pflichtmodul pflichtmodul pflichtmodul Projektarbeit Vertiefung Vertiefung Vertiefung Vertiefung Nachhaltigkeit und Mobilität 6. Semester Wahl- Wahl- Bauökologie Baumanage- pflichtmodul pflichtmodul Stahlbau 1 und Baurecht ment 2 Vertiefung Vertiefung Technologien 2 Nachhaltigkeit und Mobilität 5. Semester Wahl- Digitale Wahlmodule pflichtmodul Spezialtiefbau Baumanagement 1 Vertiefung Technologien 1 4. Semester Siedlungs Digitale Massivbau 2 / Gewässerbau Naturgefahren 2 wasser- Grundbau 2 Mauerwerk wirtschaft 3. Semester Bautechnische Verkehrswege- Mathematik 3 Baustatik 2 Grundbau 1 Massivbau 1 Grundlagen bau 2 2. Semester Boden- und Verkehrswege- Mathematik 2 Naturgefahren 1 Baustatik 1 Hydraulik 2 Felsmechanik bau 1 1. Semester Hydraulik 1 Darstellende Mathematik 1 Physik Mechanik Geologie Hydrologie Geometrie * Änderungen vorbehalten 19
Forschungsprojekt Seeeis St. Moritz, © FH Graubünden «Bauingenieurinnen und Bauingenieure müssen sich eine sehr grosse Bandbreite an Fertigkeiten und Wissen aneignen. Manchmal erfordert die Lösung eines Problems auch einen unkonventionellen Einsatz von verfügbaren Mitteln abseits des eigentlichen Einsatzgebiets.» Markus Berweger, Niederlassungsleiter St. Moritz und Poschiavo, AFRY Schweiz AG 20
Pflichtmodule* Grundlagen Die Module der Bauingenieur-Grundausbildung werden in den ersten zwei Studienjahren gelehrt und bilden die Basis einer soliden Grundausbildung im Hoch- und Tiefbau. Es wird viel Wert auf praktische Übungen gelegt, um so die vermittelte Theorie zu festigen. Zur Bauingenieur-Grundausbildung gehören folgende Pflichtmodule: – Baumanagement – Darstellende – Grundbau – Siedlungswasser- – Baurecht und Geometrie – Massivbau wirtschaft Bauökonomie – Digitale – Mathematik – Spezialtiefbau – Baustatik Technologien – Mechanik – Stahlbau – Bautechnische – Hydraulik – Nachhaltigkeit und – Verkehrswegebau Grundlagen – Hydrologie Mobilität – Boden- und – Geologie – Naturgefahren Felsmechanik – Gewässerbau – Physik Wahlpflichtmodule* Vertiefungen Mit den Vertiefungen wird der persönliche Fokus auf ein spezifisches Bauingenieur-Gebiet gerichtet. Sie starten im dritten Studienjahr und bauen auf den Grundlagen auf. Insgesamt müssen pro Vertiefung Module im Umfang von 38 ECTS-Punkten absolviert und bestanden werden. Die gewählte Vertiefung wird thematisch in der Bache- lor Thesis weitergeführt und im Diplomzeugnis ausgewiesen. Vertiefung Alpine Infrastrukturen/Naturgefahren Vertiefung Konstruktiver Ingenieurbau – Bautechnik alpiner – Naturgefahren – Baudynamik – Holzbau Bauwerke Tiefbau – Projektarbeiten – Bautechnik alpiner – Massivbau – Bahnbau – Tunnelbau Bauwerke Hochbau – Projektarbeiten – Felsbau – Wasserkraft – Brückenbau – Stahlbau – Infrastruktur – Erhaltung von management Bauwerken Wahlmodule* Das Studium wird mit Wahlmodulen im Umfang von 8 ECTS-Punkten ergänzt, welche nach eigenen Wünschen und Vorstellungen zusammengestellt werden können. Dafür steht Ihnen folgendes Angebot1 zur Auswahl: – Applied English for Arcitects and Civil Engineers – Film und Fotografie – Baukommunikation – Innovators Challenge – Bauadministration – Philosophie – Baukultur – Studienreise – Ethik – Unternehmensführung – Fachvorträge – Module aus anderen Studiengängen Es müssen mindestens vier Wahlmodule mit je 2 ECTS-Punkten bestanden werden. 1 Für die Durchführung ist eine Mindestzahl von Teilnehmenden notwendig. * Änderungen vorbehalten 21
«Brücken sind der Inbegriff von Ingenieurbauwerken, Taminabrücke Pfäfers/Valens, © FH Graubünden deren kontroverse Anforderungen zu einer Einheit zusammengefügt werden. Wer bereits im Studium lernt, sich gekonnt den Herausforderungen zu stellen, ist optimal auf die Berufswelt vorbereitet.» Christoph Nay, dipl. Bauing. ETH/SIA, Dr. Deuring + Oehninger AG, Zürich 22
Praxisbezug Ein wichtiger Bestandteil eines Fachhochschulstudiums ist der praxisnahe Unterricht. Die Dozierenden im Stu- dium BSc Bauingenieurwesen stellen einen starken Bezug zur Wirtschaft her und vermitteln Projekte, die Sie während Ihres Studiums bearbeiten. So können Sie die gelernte Theorie der verschiedenen Fachbereiche direkt verknüpfen und anwenden. Mit dieser gefestigten Basis sind Sie im Berufsleben direkt und schnell einsetzbar. Baulabor Die FH Graubünden verfügt über ein eigenes Baulabor, wo verschiedene Prüfungen nach SIA- und EN-Normen für Forschungs- und Ausbildungszwecke durchgeführt werden. Hier können Sie die Eigenschaften der einzel- nen Baumaterialien in anschaulichen Versuchen erpro- ben. So berechnen Sie zum Beispiel im Modul «Massiv- bau» die Tragfähigkeit eines Stahlbetonbalkens — im Baulabor werden Ihre Berechnungen durch Druckfes- tigkeitsprüfungen überprüft. Balkenbruchversuch im Baulabor, © FH Graubünden Exkursionen und Studienreise Während des Studiums werden mehrere Exkursionen durchgeführt. Dadurch erhalten Sie Einblick in die aktu- elle Bautechnik und können Ihr Wissen mit der Praxis verbinden. Ebenfalls haben Sie die Möglichkeit, im drit- ten Semester an einer Studienreise teilzunehmen. Dabei reisen Studierende der oberen Semester mit, sodass Sie Ihr eigenes Netzwerk aufbauen können. Projektarbeiten Ab dem 5. Semester arbeiten Sie an eigenen Projek- ten. Dabei stehen der Praxisbezug und die Umset- zung des Gelernten im Vordergrund. Die Projektarbeit führt Sie in das professionelle Arbeiten als Bauingeni- eurin bzw. Bauingenieur ein und hat zum Ziel, das im Studium erworbene Wissen zu konsolidieren, die ein- zelnen erlernten Bereiche miteinander zu verknüpfen und Lücken – insbesondere bei Arbeitstechniken – zu schliessen. Die Projektarbeit dient auch als Vorberei- tung für die Bachelor Thesis im Abschlusssemester. 23
Wie läuft das vom Studienbeginn bis zur Diplomfeier? Wie viel kostet das Studium an der FH Graubünden? Wo findet das Studium statt? Wie viele ECTS-Punkte erhalte ich? An wie vielen Tagen habe ich Unterricht? Welchen Abschluss besitze ich nach dem Studium? Studienreise Berlin, © FH Graubünden 24
Organisatorisches Studienkosten Studiendauer Die einmalige Einschreibegebühr beträgt CHF 300 und Das Bachelorstudium dauert drei Jahre im Vollzeitstu- wird an die Studiengebühr des ersten Semesters ange- dium und vier Jahre im Teilzeitstudium. Studienbeginn rechnet. Falls Sie das Studium nicht antreten, bleibt ist im September (KW 38). Vor dem offiziellen Studien- diese geschuldet und wird nicht zurückerstattet. beginn findet eine Einführungswoche statt. Ein Studien- jahr besteht aus zwei Semestern, welche in der Regel Die Studiengebühr beträgt CHF 960 pro Semester für je 14 Wochen umfassen. Hinzu kommen Prüfungs Personen, welche die Staatsbürgerschaft der Schweiz wochen und einzelne Blockwochen. oder des Fürstentums Liechtenstein besitzen. Die Studi- engebühr beträgt CHF 1550 pro Semester für alle ande- Die genauen Daten und Details entnehmen Sie dem ren Studierenden. Hochschulkalender. Für ausländische Studierende, die vor Studienbeginn fhgr.ch/hochschulkalender mindestens zwei Jahre ihren Wohnsitz in der Schweiz hatten, finanziell unabhängig und nicht in Ausbildung waren, besteht die Möglichkeit, von der reduzierten Stu- Unterrichtstage und Unterrichtszeiten diengebühr von CHF 960 zu profitieren. Die reduzierte Vor dem Semester findet jeweils eine Blockwoche für Studiengebühr muss im Voraus von der FH Graubün- alle mit Unterricht von Montag bis Freitag statt. Beim den unter Einreichung von Dokumenten überprüft und Vollzeitstudium findet der Kontaktunterricht jeweils am bewilligt werden. Mittwoch, Donnerstag und Freitag statt, beim Teilzeit- studium an zwei aufeinanderfolgenden Tagen. Von Studierenden ausserhalb von CH/FL/EU/EFTA erhebt die FH Graubünden ein Depot von CHF 3000. Der Unterricht beginnt um 08:15 Uhr und dauert bis maximal 18:30 Uhr. Teilzeitstudierenden empfehlen wir In den Studiengebühren nicht inbegriffen sind unter ein maximales Arbeitspensum von 60% bezogen auf anderem Lehrbücher, Verpflegung und Unterkunft im die Jahresarbeitszeit neben dem Studium. Rahmen von Exkursionen, Studienreisen, Blockwochen und der Bachelor Thesis. Auslandsemester Sie benötigen ein eigenes, leistungsfähiges Notebook Sie haben die Möglichkeit, sich für ein Studiensemester (Windows empfohlen). im Ausland zu bewerben (ab dem drittem Semester). Die Auslandsemester erfolgen im Rahmen von Aus- tauschprogrammen, Hochschulkooperationen oder Stipendien nach individuellen Wünschen. Die im Ausland erbrach- Die Fachhochschulen sind von Bund und Kantonen ten Studienleistungen können in Absprache mit der Stu- anerkannt, sodass ein Anspruch auf Stipendien gel- dienleitung ganz oder teilweise angerechnet werden. tend gemacht werden kann. Für Auskünfte wenden Sie sich bitte an die Stipendienabteilung des Erziehungs departements Ihres Kantons. ECTS-Punkte Das Bachelorstudium Bauingenieurwesen umfasst 180 Studierende aus Deutschland und Österreich können ECTS-Punkte. Ein ECTS-Punkt entspricht einem durch- sich an die entsprechenden öffentlichen Förderinstitu- schnittlichen studentischen Arbeitsaufwand (Workload) tionen in ihrem Land wenden. von etwa 30 Stunden. Studienort Abschluss Das Studium findet am Standort Chur statt. Erfolgreiche Absolventinnen und Absolventen des Bachelorstudiums Bauingenieurwesen erhalten den Titel «Bachelor of Science FHGR in Bauingenieur wesen» mit Angabe der gewählten Vertiefung. 25
Was bietet mir die FH Graubünden? Die FH Graubünden ist eine innovative und unternehmerische Fachhochschule mit über 2300 Studierenden. Sie verfügt über schweizweit einzigartige Bachelor und Masterangebote und legt grossen Wert auf Individualität. Der Unterricht findet in überschaubaren Klassen statt, in denen Sie aktiv mit- arbeiten und effizient lernen können. Als regional verankerte Fachhochschule überzeugt die FH Graubünden mit ihrer persönlichen Atmosphäre über die Kantons und Landesgrenzen hinaus. Bibliothek FH Graubünden, © FH Graubünden 26
Ein Ort, der zum Lernen gemacht ist Die FH Graubünden verfügt über eine breite Auswahl Schweiz. Ihre Geschichte begann jedoch bereits 1963 an Bachelor-, Master- und Weiterbildungsangeboten, mit der Gründung des Abendtechnikums Chur. betreibt angewandte Forschung und Entwicklung, führt Beratungen durch und bietet Dienstleistungen an. Die Internationalität hat nicht nur an der FH Graubünden, Bündner Fachhochschule bildet Sie zu einer verantwor- sondern im ganzen Kanton Tradition. Die Mehrspra- tungsvollen Fach- und Führungskraft aus. chigkeit der Bevölkerung (Deutsch, Italienisch, Räto- romanisch), gemeinsame Grenzen mit Italien, Öster- Als erste öffentliche Schweizer Hochschule ist die reich und dem Fürstentum Liechtenstein und nicht FH Graubünden 2009 der Initiative der Vereinten Natio- zuletzt die zahlreichen internationalen Gäste haben das nen für verantwortungsvolle Ausbildung – den UN Prin- offene Denken und Handeln Graubündens geprägt. Für ciples for Responsible Management Education (PRME) die FH Graubünden ist die internationale Ausrichtung – beigetreten. Seit 1. Januar 2020 ist die FH Graubün- Anliegen und Verpflichtung zugleich. den die achte öffentlich-rechtliche Fachhochschule der Wir unterstützen Sie gerne Zahlreiche Dienstleistungen der FH Graubünden tragen zu Ihrer Förderung und Entwicklung sowie zur Unter- Auslandsemester Beratung stützung Ihres Studienverlaufs bei. Das Beratungsan- gebot umfasst interne und externe Hilfeleistung bei per- Bibliothek Career Center sönlichen Problemen und Fragestellungen. Das Career Center unterstützt Sie in Fragen der beruflichen Ent- wicklung. Das Hochschulsportprogramm vermittelt Chancengleichheit Hochschulsport Ihnen ein breites Angebot an Kursen und sportlichen Aktivitäten. Ihre musikalische Ader können Sie im Chor ausleben. Sie können auch von der Stellen- und Woh- International Office Kinderbetreuung nungsbörse profitieren, wo Sie fast täglich neue Ange- bote finden. Mentoring Nachteilsausgleich Stellenbörse Vergünstigungen Hochschulsport- Wohnungsbörse angebot kostenlos! fhgr.ch/sport 27
«Chur ist eine schöne Stadt mit einem Mix aus Altem und Neuem. Die Alpenstadt lädt zum Verweilen ein. Sie ist ein Traum für Outdoorbegeisterte – mit endlosen Bergen, Seen und Tälern, die sich bestens zum Ski- und © swissmediavision, iStock.com Snowboardfahren, Mountainbiken, Wandern und Windsurfen eignen.» Marc Sorrie, Austauschstudent, Kanada 28
Leben in Chur Lust auf Bergzauber oder pulsierendes Stadtleben? Die An der FH Graubünden gibt es verschiedene Vereini- Alpenstadt Chur bietet beides. Malerische Gassen und gungen von und für Studentinnen und Studenten, wo schneebedeckte Berge, moderne Einkaufszentren und Sie neue Leute kennenlernen, sich über das Studium unverfälschte Natur: Chur ist eben einfach die Alpen- austauschen oder an diversen gesellschaftlichen sowie stadt – voller urbaner Lebenslust inmitten einer alpi- sportlichen Events teilnehmen können. Zudem bietet nen Zauberwelt. das Hochschulsportprogramm der FH Graubünden ein breites Angebot an Kursen und Aktivitäten, bei denen Chur ist die Hauptstadt des Kantons Graubünden, der Sie die sportliche Seite von Chur – wie z. B. die Kletter- grössten Ferienregion der Schweiz. Weltweit bekannte halle mit Outdoorkletterbereich – entdecken können. Ferienorte wie Arosa, Davos Klosters, Flims Laax Falera und St. Moritz befinden sich in unmittelbarer Nähe zu Chur ist gut mit öffentlichen und privaten Verkehrs- Chur und sind schnell zu erreichen. Als einzige Stadt mitteln erschlossen. Es bestehen regelmässige Bahn- der Schweiz besitzt Chur mit Brambrüesch ein eigenes oder Busverbindungen nach Zürich, St.Gallen und in die Sommer- und Wintersportgebiet. Bündner Haupttäler. Stuttgart München Basel St.Gallen Zürich Innsbruck Luzern Bern 250 km 150 km 50 km Chur 300 km 200 km 100 km Bozen Genève Lugano Milano 29
Wie geht es nach dem Studium weiter? Das Bauwesen beinhaltet ein breites Spektrum verschiedener Berufe und bietet interessante Möglichkeiten zur Weiterbildung und Spezialisierung. Als kompetente und kritische Bauexpertinnen und Bauexperten sind Sie in der Wirtschaft ausserordentlich gefragt. Gianfranco Bronzini, dipl. Bauingenieur FH, © FH Graubünden 30
Zukunftsperspektiven Wer hier studiert, hat gute Aussichten. Der Weg zu einem interessanten, abwechslungsrei- Die Türen stehen Ihnen auch im Ausland offen, etwa chen Job führt über eine gute Ausbildung. Mit einem im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit. Einige Bachelorabschluss in Bauingenieurwesen der FH Grau- Absolventinnen und Absolventen der FH Graubünden bünden schaffen Sie die besten Voraussetzungen, um machen sich auch selbstständig. Ihre beruflichen Ziele zu erreichen. Sie beschäftigen sich mit der Planung, der Ausführung und dem Betrieb von Bauwerken. Dank Ihrer praxisorientierten, interdis- Masterstudium und Weiterbildung ziplinären Ausbildung erfüllen Sie das anspruchsvolle Das Bauwesen bietet auch interessante Möglichkeiten Anforderungsprofil einer Bauingenieurin bzw. eines zur Weiterbildung und Spezialisierung. Als Absolventin Bauingenieurs und sind mit den regionalen und natio- oder Absolvent des Bachelorstudiums Bauingenieur nalen Herausforderungen des Bauens bestens vertraut. wesen haben Sie die Grundlagen für ein Masterstudium erworben und können Ihr besonderes Interesse zum Beispiel im Master of Science in Engineering (MSE) der Spannendes Aufgabengebiet Partneruniversitäten vertiefen. Die FH Graubünden bie- Absolventinnen und Absolventen des Bachelorstudiums tet im Bereich Weiterbildung zudem geeignete Kurse Bauingenieurwesen verfügen über viel Wissen und hohe zur Spezialisierung im Baubereich an. Im Programm Kompetenzen. Als Bauingenieurin oder Bauingenieur EN Bau, in welchem die FH Graubünden Teilschule ist, wirken Sie bei der Planung, Projektierung, Konstruktion können Sie einen Master of Advanced Studies (MAS) und Ausführung sowie beim Unterhalt von Bauwerken in nachhaltigem Bauen erlangen. mit. Sie finden neue Lösungen für Ingenieuraufgaben in den Fachbereichen Konstruktiver Ingenieurbau, Geo- technik, Alpine Naturgefahren, Infrastrukturen und Was- serbau. Dank enger Verknüpfung von Studium und Pra- xis sind Sie in den verschiedenen Praxisgebieten des Bauingenieurwesens einsetzbar: – Bauingenieurin/Bauingenieur in Ingenieurbüros – Projektleiterin/Projektleiter bei Tief- und Hochbaufirmen – Fachangestellte/Fachangestellter bei Gemeinden, Ämtern und Fachstellen «Die topografischen Gegebenheiten, die hochstehende Baukultur und die gesellschaftlichen Ansprüche im Kanton Graubünden lösen viel- fältige und anspruchsvolle Bauaufgaben aus. Um diese bewältigen zu können, sind wir als Bauingenieurbüro in Chur auf gut ausgebildete und regional verankerte Mitarbeitende angewiesen.» Gianfranco Bronzini, dipl. Bauingenieur FH, Conzett Bronzini Partner AG 31
Wie kann ich mich anmelden? Sie haben sich entschieden und möchten Ihr Bachelorstudium an der FH Graubünden starten? Das freut uns natürlich sehr! Sie können das Online- Anmeldeformular ausfüllen und abschicken. Ihre Anmeldung wird sorgfältig geprüft. Wenn es noch freie Studienplätze gibt, erhalten Sie eine Bestätigung oder werden über das weitere Vorgehen informiert. Falls Sie noch Fragen zum Studieninhalt oder allgemein zum Studienbetrieb haben, zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren. Wir beraten und unterstützen Sie gerne. Planbeispiel, © FH Graubünden 32
Anmeldung Anmeldeunterlagen Anmeldeschluss Wenn Sie sich für das Studium anmelden möchten, fül- Anmeldeschluss ist jeweils der 30. April des Jahres, in len Sie das Online-Anmeldeformular aus und laden Sie dem Sie Ihr Studium antreten möchten. Die Studien die erforderlichen Dokumente hoch. plätze werden nach Eingangsdatum der Anmelde unterlagen vergeben. fhgr.ch/anmelden Anmeldungen werden auch noch nach Anmeldeschluss berücksichtigt, sofern freie Studienplätze verfügbar sind. Auskunft erteilt die Administration. Beratung Sie haben inhaltliche oder administrative Fragen? Sie möchten eine Studienberatung? Wir helfen Ihnen gerne weiter. Studienleitung Fachhochschule Graubünden Prof. Plácido Pérez Pulvermühlestrasse 57 7000 Chur Schweiz T +41 81 286 24 12 bauing@fhgr.ch Beratung fhgr.ch/bauing Marlene Marty Administration Erica Projer 33
«In einem Gebirgskanton die Verkehrswege im Einklang mit der Topografie und der schönen Malojapass, © Tiefbauamt Graubünden Natur zu realisieren, begeistert mich jeden Tag aufs Neue. Der Bauingenieurberuf ist eine Faszination, die einen nicht mehr loslässt.» Reto Knuchel, dipl. Bauingenieur FH, Kantonsingenieur, Kanton Graubünden 34
Studien und Weiterbildungsangebote Die FH Graubünden bildet Bachelor-, Master- und Weiterbildungsstudierende aus. Verschaffen Sie sich einen Überblick über das vielfältige Studienangebot der Bündner Fachhochschule. Für weitere Details kontaktieren Sie uns oder besuchen Sie eine unserer Informationsveranstaltungen. fhgr.ch/infoanlass Bachelorangebote Weiterbildungsangebote – Architektur Executive MBA (EMBA) – Bauingenieurwesen – Digital Technology and Operations – Betriebsökonomie – Digital Transformation – Computational and Data Science – General Management – Digital Business Management – New Business Development – Digital Supply Chain Management – Smart and Digital Marketing – Information Science Master of Advanced Studies (MAS) – Mobile Robotics – Business Administration – Multimedia Production – eHealth – Photonics – Energiewirtschaft – Service Innovation and Design – Information Science – Sport Management – Nachhaltiges Bauen – Tourismus – Sporttourismus Diploma of Advanced Studies (DAS) Masterangebote – Business Administration – Sport- und Event Management – Engineering (MSE) – Tourismus- und Event Management – Data Visualization – Tourismus- und Sportmanagement – New Business Certificate of Advanced Studies (CAS) – Sustainable Business Development – Augmented und Virtual Reality – Tourism and Change – Digital Communication Excellence – User Experience Design – Digitale Transformation in der Verwaltung – Event Management – Führung öffentliche Verwaltung und Non-Profit-Organisationen – Mindful Communication and Innovation – Museumsarbeit – Projektmanagement – Sport Management 4.0 – Strategy with Impact – Tourismus 4.0 – Urban Forestry – Weiterbauen am Gebäudebestand
Fachhochschule Graubünden Pulvermühlestrasse 57 7000 Chur Schweiz T +41 81 286 24 24 info@fhgr.ch fhgr.ch/bauing Fachhochschule Graubünden Scola auta spezialisada dal Grischun Scuola universitaria professionale dei Grigioni University of Applied Sciences of the Grisons © FH Graubünden, Januar 2022
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