Bei uns - SPÖ St. Oswald bei Freistadt
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bei uns in St. Oswald www.spoe-stoswald.at Z e i t u n g d e r S P Ö S t. O s w a l d Wir wünschen unseren Müttern am kommenden Sonntag einen wunderschönen Muttertag im Kreise ihrer Familien. Folge 1/2020 Leider fand heuer die geplante Bezirksmaifeier in Kefermarkt mit über 600 erwarteten Gästen nicht statt. Wir in St. Oswald setzten mit dieser Aktion ein Zeichen und lassen uns den 1. Mai nicht nehmen, auch nicht von einem Virus. Vor 130 Jahren gingen zum ersten Mal die Arbeiterinnen und Arbeiter auf die Straßen, um für ihre Rechte zu kämpfen. Und dieser Kampf ist 2020 in Zeiten von Corona wieder so aktuell: Mehr als 1,5 Millionen Menschen sind von Arbeitslosigkeit oder Kurzarbeit betroffen. Diese Situation ist sehr belastend. Wir brauchen einen starken Sozialstaat, der diese Menschen stützt und ihnen bessere Zukunftsaussichten bietet. Wir sind auch in diesen schweren Zeiten für euch da! Ein Hoch dem 1. Mai www.spoe-stoswald.at 1
Liebe Oswalderinnen und Oswalder. Aufgrund den von der Regierung beschlossenen Maß- nahmen hatten wir die letzten Wochen mit massivsten Karin Pöschko Einschränkungen zu leben. Ob Schließung des Kinder- Fraktionsobfrau gartens, der Schulen, dem Shutdown der Geschäfte, Ortsparteivorsitzende Tel. 0660/8118667 jeder hat es persönlich miterlebt. Viele waren und sind karin.poeschko@gmail.com von Kurzarbeit betroffen und das Wort Home-Office ist für viele kein unvorstellbarer Begriff mehr. Diejenigen, die ihre Arbeit verloren haben, hoffen, dass es schnell wieder aufwärts geht und dass die Arbeitslosenstatistik Wirkung gezeigt, und trotzdem fehlt etwas, das wird allen mit 500.000 Arbeitslosen bis zum Jahresende erfreuli- bewusst, die alleine wohnen oder die zu den Risikogrup- cher wird. Hilfspakete wurden schnell geschnürt, um hof- pen gehören. Mit 30. April ändern sich viele Beschrän- fentlich möglichst schnell aus der schlimmsten Krise in kungen und nun liegt es an uns mit Maß und Ziel diese Österreich seit dem 2. Weltkrieg zu kommen. schreckliche Zeit zu hinter uns zu lassen. Jede Woche unzählige Pressekonferenzen unserer Re- Danke möchten wir hier allen sagen, die in dieser Zeit für gierung, Information über Covid-19 – jeder der wollte, uns da waren, die im Lebensmittelhandel oder in der Bä- konnte sich immer gut informieren. Manchmal war es ein ckerei für unsere Grundversorgung sorgten, die im Pfle- Zuviel an Information. Wir lernten mit den 4 Ausnahmen, gedienst oder in den Spitälern bei unseren Angehörigen das Haus zu verlassen, zu leben. blieben, die in unserem Altstoffsammelzentrum für Ord- nung sorgten. Wir schauten auf uns und unterstützten Am meisten ist es uns schwergefallen, unsere persönli- uns, wenn wir frische Blümchen kauften oder die Pizza chen Kontakte auf ein Minimum zu beschränken - keine oder das Schnitzerl uns von den Wirten holten. Besuche der Großeltern, keine Geburtstage mit der Fa- milie, kein Osterfest mit unseren Lieben. Wir bleiben zu- Das ist für uns gelebte Solidarität, und wir freuen uns hause, damit unsere Angehörigen gesund bleiben - war schon, wenn wir uns wie früher bei dem einen oder ande- wochenlang unser Ziel. Und unsere Bemühungen zeig- ren Fest persönlich sehen können. ten Wirkung. In Oswald gibt es keine Neuerkrankungen Eure (Stand 27. April). Unsere Disziplin und Umsicht haben Karin Pöschko Wikipedia und die Infos über un- auch weiterhin den Bürgermeis- ser St. Oswald ter. Die Bürgerliste PFLUG trat nicht mehr zur Wahl an. Die Ge- Schon einige Jahre unterrichtete ich Poli- meinderatswahl 2015 mit einer tische Bildung an einer Schule. Ein Ab- Wahlbeteiligung von 90,9 Prozent schnitt in der Jahresplanung umfasste im ergab folgendes Ergebnis Februar/März das Präsentieren der Hei- matgemeinde. Beim Gestalten der Prä- Dadurch hat der Gemeinderat seit der Wahl folgende Vertei- sentationen nutzen die Schülerinnen und lung: 13 ÖVP und 12 SPÖ. Bürgermeister der Gemeinde ist Schüler immer wieder Wikipedia als Informationsquelle. Alois Punkenhofer von der SPÖ.“ Im Mai 2019 erfuhr der Eintrag eine massive Kürzung! Dabei musste ich feststellen, dass die Infos von Wikipedia für St. Oswald unter der Rubrik POLITIK spärlicher wurden. Der Ab Jänner 2020 findet man diesen Eintrag unter Rückblick über das von 1945 -2019 ist verschwunden – ein Teil Link:https://de.wikipedia.org/wiki/St._Oswald_bei_Freistadt#Politik Grafik 3 der Geschichte St. Oswalds wurde gelöscht. Mich erinnert die- Der Gemeinderat besteht aus 25 Mitgliedern. Die Gemeinde- se Vorgangsweise an den Roman „1984“ von Georg Orwell, er ratswahl 2015 mit einer Wahlbeteiligung von 90,0 Prozent erzählt eine düstere Zukunftsversion. Alle Bürger und Bürgerin- ergab folgendes Ergebnis: nen werden überwacht, die Machthaber formen die Vergangen- Bürgermeister der Gemeinde war von 2003 bis zu seinem Tod heit und Erinnerungen an frühere Zeiten sind bruchstückhaft. Im im Jänner 2020 Alois Punkenhofer von der SPÖ mit 52,8% der »Ministerium für Wahrheit« wird die Geschichte umgeschrie- Stimmen wiedergewählt. Im Februar 2020 wurde der bisherige ben, Zeitungsartikel und andere Schriftstücke »korrigiert« und Vizebürgermeister Walter Kreisel (VP) zum neuen Bürgermeis- neu gedruckt. ter gewählt. Die politische Geschichte von St. Oswald wurde auch korrigiert, Teile wurden gelöscht. Die massivste Streichung fand im Mai Dies ist für mich eine nicht akzeptable Verkürzung der politi- 2019 von einem Autor aus Wien statt. Schaut und staunt, ich schen Geschichte St. Oswalds. 75 Jahre kann man nicht so frage mich was ist da passiert; wer steckt dahinter. ohne Weiteres ausradieren. Das haben all jene, die sich in diesen 75 Jahren für St. Oswald engagiert haben, nicht ver- So konnte man noch im Februar 2019 in Wikipedia lesen: dient - so einfach mit einem Mausklick „in Vergessenheit“ zu „Die Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen finden alle sechs geraten. Zum Glück gibt es aber auch in St. Oswald Chronis- Jahre, zeitgleich mit der Landtagswahl statt. Seit dem Jahr ten, die unsere Geschichte noch archivieren, und mit viel Liebe 1945 erreichte die ÖVP immer die Mehrheit, bis 2003 immer die zum Detail gestalten. Diese „analogen“ Chroniken liegen auf Absolute. Zweitstärkste Partei wurde immer die SPÖ. Die FPÖ unserem Gemeindeamt auf. Die Wichtigkeit ihrer Arbeit ist un- wurde bei den Wahlen die drittstärkste Partei, trat jedoch 2003 umstritten. Das Internet kann „vergessen“ oder verändern, wir nicht an. 2003 wurde die ÖVP mit 47,8 % stimmenstärkste Par- werden die von uns erlebte Geschichte nicht vergessen. tei, jedoch stellte die SPÖ den Bürgermeister. Die Bürgerliste PFLUG schaffte es in den Gemeinderat. Das verspricht Eure Bei den Wahlen 2009 wurde die SPÖ stimmenstärkste Partei Karin und erreichte mit 52,7 % die absolute Mehrheit. Die SPÖ stellt 2
Liebe St. Oswalderinnen, liebe St. Oswalder, geschätzte Jugend! Hier auf Seite 3 hat Lois als unser Bürgermeister, in unserer und sei- ner Zeitung über sein St. Oswald berichtet. Leider kann er dies nicht mehr tun. Denken wir an ihn und stellen uns vor, was er in Zeiten wie diesen über unsere Gemeinde, seine Mitarbeiter und Freunde, die vielen Ver- einen und Organisationen, besonders aber über seine Feuerwehr alles berichtet hätte. Wie immer würde er sich bei allen Helferinnen und Hel- fern für ihren Einsatz bedankt haben. Stellen wir uns vor, was er zu den vielen demokratiepolitisch bedenkli- chen Entscheidungen unserer Regierung in dieser Situation dieser Krise wohl gedacht und gesagt hätte. So bleibt uns nur die Erinnerung an einen Menschen der für uns alle besonders aber für sein St. Oswald gearbeitet hat, und ihm mit einem aufrichtigen Danke für immer ein ehrendes Andenken zu bewahren. Bürgermeisterbrunnen in St. Oswald Letzte Jahresrechnung der Ära „Lois“ Unter dem Motto „nicht vergessen“ beschäftigten wir uns Der letzte Jahresabschluss der Gemeinde den unser als SPÖ auch die letzten Monate mit einer Ehrentafel für verstorbener Bürgermeister Lois zu verantworten hatte, unseren viel zu früh verstorbenen Bürgermeister Alois zeigt dass auch in seinem letzten Jahr wirtschaftlich gear- Punkenhofer beim unteren Marktbrunnen am Marktplatz beitet wurde. Vieles wurde wieder gemacht das sich fi- St. Oswald. nanziell darin spiegelt. Wie ihr alle wisst, war der neu gestaltete Marktplatz ein Herzensprojekt von Alois Punkenhofer, wo er auch tat- kräftig bei der Entstehung mitwirkte, sogar selbst Hand anlegte und den Marktbrunnen mitgestaltete. Hier sollte eine Messingtafel mit Gravur an seinen Einsatz erinnern. Der Gemeinde wären keine Kosten entstanden, da die SPÖ St. Oswald diese Tafel anschaffen wollte. Dabei hat sich auch der Schuldenstand der Marktge- meinde St. Oswald um 763.000,- Euro deutlich verringert auf ca. 8,675.000.-. Davon entfallen auf reine Gemeinde- schulden ca. 1,763.000,-. Der Rest entfällt auf den Ka- nalbau. An den außerordentlichen Haushalt wurden insgesamt ca. 441.000,- Euro zugeführt. Der Betrieb der Abwasserbeseitigung weist einen Über- schuss von ca. 27.000,-- Euro aus. Unser Vorschlag fand keine sofortige positive Zustim- Es ist ihm gelungen, eine finanziell gut ausgestattete mung und wurde bei der letzten Gemeinderatssitzung an Gemeinde seinem Nachfolger zu überlassen. den Gemeindevorstand weiterverwiesen. Kürzlich konnte Einigung erzielt werden. Am Marktbrunnen wird eine Tafel mit dem Text: „Gewidmet den Bürgermeistern St. Oswalds, errichtet unter Bürgermeister Alois Punkenhofer 2003 – 2020“ angebracht. Die Kosten für diese Tafel übernimmt die Gemeinde. So- mit findet dieses Kapitel einen würdigen Abschluss. Diese Steinschlange hätte wohl auch Lois gefallen 3
75 Jahre 2. Republik Österreich Nach dem Habsburgerreich und dem verheerenden Welt- Staatsoberhauptes in der österreichischen Geschichte. krieg 1914-18 wurde die 1. Republik Österreich gegrün- Von 1945 bis 1947 wurde Österreich nach dem Willen der det. Nach harten Zeiten der Entbehrungen und des Wie- Besatzungsmächte durch eine Allparteienregierung deraufbaus folgte von 1933 bis 1938 der austrofaschisti- (ÖVP, SPÖ, KPÖ) mit Leopold Figl als Bundeskanzler sche Ständestaat mit den Kanzler Dollfuß und Schusch- regiert. Ab 19. November 1947 bildeten ÖVP und SPÖ nigg. Es gab einen Bürgerkrieg und die Sozialdemokrati- eine große Koalition. Diese wurde bis 1966 weitergeführt. sche Partei wurde verboten. Von 1966 bis 1969 gab Von 1938 bis es eine ÖVP-Alleinregie- 1945 überrollte rung unter Bundeskanz- uns nach dem ler Dr. Josef Klaus. Anschluss an 1969/70 eine Minder- Hitler-Deutsch- heitsregierung unter Dr. land der 2. Welt- Bruno Kreisky. krieg mit all sei- Dann gab es unter Dr. nen Gräueln und Bruno Kreisky viele Jah- den Millionen re eine SPÖ-Alleinregierung. In dieser Zeit wurden viele von Toten und Ermordeten, wie im KZ Mauthausen. Je- Errungenschaften durchgesetzt, die bis heute ihre Wir- der sehnte sich nach Frieden und Freiheit. kung zeigen. Mit dem Kriegsende 1945, der Niederlage des Großdeut- schen Reiches, wurde Österreich als unabhängiger Staat wiederhergestellt. Dies hatten die späteren Siegermächte bereits 1943 in der Moskauer Deklaration angekündigt. Bereits am 27. April trat die provisorische Staatsregie- rung mit Karl Renner als Staatskanzler zusammen und proklamierte die Wiedererrichtung der Republik. Bis 1955 war Österreich in Besatzungszonen aufgeteilt. Die größte Zone war die sowjetische, der auch St. Oswald angehörte. Mit der Unterzeichnung des österrei- chischen Staatsvertrages am 15. Mai 1955 durch Leopold Figl für die Bundesregierung Raab I und durch Vertreter der vier Siegermächte und mit dem Bekenntnis zur Neut- ralität sowie der Verpflichtung, keinen erneuten An- schluss an Deutschland anzustreben, erlangte die Re- publik am 27. Juli 1955 ihre volle Souveränität und Frei- heit in der wir bis heute leben dürfen. Dr. Karl Renner, hier mit Wiens Bürgermeister Leider hat die derzeitige gesundheitliche Situation uns Dr. Theodor Körner auf dem Weg ins Kanzleramt große Einschränkungen auferlegt, die hoffentlich bald wieder vorbei sind. Trotzdem: Bald darauf wurde die Bundesverfassung vom 1. Oktober 1920 in der Fassung von 1929 durch das Verfassungs- überleitungsgesetz wieder in Geltung gesetzt. Ausnahme Es lebe die Republik Österreich waren Bestimmungen, die die Umwandlung des Bundes- rates in einen Länder- und Ständerat vorsahen. Öster- reich gewann damit den Status einer gewaltenteilenden, repräsentativen, parlamentarischen und föderalistischen Demokratie zurück. Eines der ersten von der provisorischen Staatsregierung erlassenen Gesetze war das Verbotsgesetz, mit dem die NSDAP, ihre Wehrverbände sowie sämtliche Organisati- onen, die mit ihr zusammenhängen, aufgelöst und verbo- ten wurden. Die Volkswahl des Bundespräsidenten wur- de, wie schon 1932, sistiert und Karl Renner von der Bundesversammlung einstimmig zum Staatsoberhaupt gewählt. Nach Renners Tod wurde Theodor Körner als Kandidat der SPÖ am 27. Mai 1951 zum Bundespräsi- denten gewählt. Dies war somit die erste Volkswahl eines 4
Zwei Fotos zu Corona-Zeiten In den OÖ Nachrichten waren zwei Fotos die unter- schiedlicher nicht sein konnten. Franz Pointner Ausschussobmann für Gesundheit, Soziales, Senioren und Integration Tel. 0664/3936328 pointner.franz@aon.at Auf dem einen sind wie die „Drei Könige“ Stelzer, Lehner und Harnoncourt allein auf weiter Flur vor einem Flug- Hilfe bei finanzieller Notlage zeug zu sehen ohne zu erkennen was sie dort machen. Immer öfter kommen Staatsempfang für die Schutzausrüstungen aus Fernost? Familien und Mitmen- Auf dem anderen sind Soldaten damit beschäftigt, diese schen in die Lage, fi- Schutzausrüstungen aus dem Passagierraum eines Flug- nanziell nicht gut dazu- zeuges zu entladen, damit endlich die Sicherheit der Be- stehen. Nutzen sie die schäftigten im Gesundheitswesen und Verkaufspersonal, Möglichkeit des günsti- die unser Leben aufrecht erhalten, verbessert werden gen Einkaufs im So- kann. zialmarkt „Arcade“ in Freistadt in der Zemannstraße. Dort Diese dann bei jeder passenden und unpassenden Gele- werden Waren des täglichen Gebrauchs zu äußerst genheit als Helden zu loben, finde ich ohne entsprechen- günstigen Preisen angeboten. Man braucht nur die Be- de materielle Entschädigung zu wenig. All die vielen Men- rechtigungskarte zum Einkauf im „Sozialservice“ beantra- schen, die jetzt unter enormen Stress ihre Arbeit machen gen. Zum Einkauf berechtigt sind sozial bedürftige Per- um unser Leben aufrecht zu erhalten, tun dies wie die sonen, deren monatliches Nettoeinkommen (aller tat- Soldaten als Pflichterfüllung an der Gesellschaft. Würden sächlich im Haushalt oder der Wohnung lebenden Perso- sie dies nicht machen, könnte das als eine Dienstverwei- nen) die Summe der Einkommensgrenzen nicht über- gerung angesehen werden und im schlimmsten Fall die schreitet. Kündigung zur Folge haben. Dann müssten diese Diese Einkommensgrenzen gelten ab 1.1.2020! „Befehlsverweigerer“, wie jetzt schon die 600.000 Arbeits- Alleinstehende Personen: 1.060,- Euro losen mit 55% ihres Nettolohnes das Auslangen finden Ehepaare/Lebensgemeinschaften: 1.580,- Euro und damit ihre Familie ernähren. Das ist einem Sozial- Zuschlag pro Kind: 200,- Euro staat wie Österreich nicht würdig. Wenn man bedenkt, wen der Staat aller fördert und über Angst kann man kriegen diese Krise hilft, müsste man unbedingt das Arbeitslosen- Schockiert hat mich der Bericht im Report am 21. April. geld zumindest auf das Niveau der Kurzarbeit erhöhen. Dort sprach ein Mann der ein Aneurysma hat, dass er Hilfe bei sozialen Notlagen wegen der Coronakrise nicht operiert werden kann, weil die Spitalsbetten für Coronafälle freigehalten werden In Zeiten dieser „Coronakrise“ ist es ganz leicht möglich, müssen. Dass er dabei in Angst lebt, den OP-Termin in die Armutsfalle zu tappen. Arbeitslosigkeit, Kurzarbeit nicht zu erleben kann man verstehen. So geht es aber und vieles mehr können einen dazu zwingen, sich pro- vielen Landsleuten. fessionelle Hilfe zu suchen. Dazu gibt es das Wenn das der Preis ist, der bei Bekämpfung des Virus „Sozialservice in Freistadt“. Dort gibt es eine Beratungs-, bezahlt werden muss, dann dürfen wir uns über die fol- Vermittlungs- und Koordinationsstelle im Sozialbereich, genden menschlichen Schicksale nicht wundern. die einem hilft, sich im sozialen Netz zurecht zu finden. Das Gleiche gilt für die Spätfolgen der nicht behandelten Dabei kann das „Sozialservice Freistadt“ helfen, Krankheiten weil die Leute Angst haben zum Arzt zu ge- natürlich kostenlos, neutral und vertraulich: hen. Die Ansteckungsgefahr bei so einem Arztbesuch ist Rat und Hilfe in Notsituationen sicher geringer, als die Verschlechterung der aktuellen Information über Hilfsangebote Erkrankung. Unterstützung bei Antragstellungen In der Hoffnung, dass es nicht soweit kommt grüßt Ihr Vermittlung bei Sucht- und Familienproblemen Ausstellung von Karten für den Sozialmarkt Pointner Franz Weitervermittlung mobiler Dienste in der Pflege Nutzen sie die Möglichkeit dieser Angebote im GKK-Gebäude in der Hessenstraße 13, 4240 Freistadt 07942/77778 – freistadt@sozialservice.at Neu: Hotline – 0664/99 5184 90 Dienstag bis Freitag von 8 bis 13 Uhr Obwohl das Jahr 2020 geprägt ist mit Einschränkungen im öf- fentlichen und privaten Leben, wollen wir versuchen, auch heuer wieder für die schulfreie Zeit einen Ferienpass für unsere Kinder St. Oswalder zu organisieren. Ferienpass Wir werden uns bemühen ein ordentliches Programm zusam- 2020 menzustellen und freuen uns über die Mitwirkung. 5
Covid 19 und die Kinderfreunde Auch wir Kinderfreunde warten schon sehr sehnsüchtig dem En- de der Ausgangsbeschränkungen entgegen. Auch wir haben auf- grund der Pandemie unsere Akti- Kurtr Kreindl vitäten die wir für den Frühling Obmann Kindergartenausschuss Tel. 0664 6158772 geplant haben, leider Absagen Kurtl.k.@gmx.at müssen. Sobald es wieder möglichst ohne Mundschutz und Ab- standsregelung Veranstaltungen abzuhalten, werden wir auf Facebook und der Homepage über unsere Aktivitä- Liebe Kinder, Liebe Eltern, ten informieren. Liebe St. Oswalderinnen und St. Oswalder! In der letzten Sitzung wurde durch den Gemeinderat eine sogenannte Loslassgruppe beschlossen. Aufgrund der Tatsache, dass wir im Herbst sehr viele Kindergar- tenkinder haben benötigen wir diese, damit keine Kinder abgelehnt werden müssen. In die Loslassgruppe können Kinder ab dem 18 Lebens- monat gebracht werden. Falls auch Sie Interesse haben, bitte am Gemeindeamt melden. Durch den Lockdown sind wir alle aus unserem gewohn- ten Tagesablauf gerissen worden. Ich möchte mich heu- te speziell bei den Kindern sowie den Lehrkräften und Pädagogen bedanken. Sie alle haben sich sehr schnell auf die neuen Anforderungen die das Distance-Learning mit sich bringt, eingestellt. Ab 18. Mai geht es im „Schichtbetrieb“ in den beiden St. Auch bei unserer letzten Veranstal- Oswalder Schulen sowie im Kindergarten wieder los. tung mussten wir aufgrund der sehr Dies ist vor allem für die Kinder sehr wichtig, da auch sie frühlingshaften Wetterlage das Pro- wieder die sozialen Kontakte brauchen. gramm vom geplanten Winterspaß- Ich hoffe, dass diese Krise schnell vorüber ist und wir in tag hin zum Back- und Bastelvormit- unseren gewohnten Ablauf zurückkehren können. Bis tag ändern! Nachdem wir gemeinsam dahin wünsche ich Ihnen allen, dass sie gesund bleiben. den Teig für leckere Muffins herstell- ten, bastelten wir uns während der Ihr Backzeit schön verzierte Kresse- Kreindl Kurt Clowns! Danach verzierten wir noch die Muffins! Ihre Kinderfreunde Etwas zum Nachdenken Alle leiden unter den Kontaktbeschränkungen während der Coronakrise, doch von einer Gruppe hört man in dieser Zeit sehr wenig. Es sind die Kinder und Jugendli- chen, die momentan sehr leiden, Kindergarten und Schulen sind geschlossen. Kein Freund oder keine Freundin ist da, um zu spielen oder herum zu toben oder Spaß zu haben, keine Treffen unter Gleichaltrigen, kein schneller Besuch der Freunde mit dem Moped, kein Plauscherl - nichts. Sie freuen sich schon auf den Kindergarten, die Schule, vielleicht auch um zu ler- nen. Aber am meisten freuen sie sich auf ihre Freunde und Freundinnen. Darum ist es richtig, die Kindergärten und Schulen schnell wieder zu öffnen, Sport- stätten und Vereine wieder zugänglich zu machen, denn auch unsere Kinder haben Rechte. 6
Liebe St. Oswalderinnen, liebe St. Oswalder Auch trotz der Lage gibt es wieder die Aktion „hui statt Pfui“. Wir sind wieder eingeladen, den achtlos und vorsätzlich weggeworfenen Müll ent- lang der Straßen und in freier Natur Manfred Kuttner Obmann des Umweltausschusses einzusammeln. Leider wird das im- Tel. 0664/1626280 mer mehr. Darum freue ich mich, wenn sich so viele wie manfred.kuttner@epnet.at möglich, Umweltbewusste Bürgerinnen und Bürger, an dieser Aktion beteiligen. Bushaltestelle ASI-Betrieb Auf den Anblick der Blu- Auf Grund der Coronakrise ist der Betrieb auf der ASI menwiese können sich eingeschränkt. Dabei sind bitte die amtlichen Mitteilungen auch die Benutzer des zu beachten. Schade finde ich es, dass ich als Ausschus- Parkplatzes beim „Oberen sobmann anfangs erst im Nachhinein informiert wurde Marktturm“ freuen. Dort und sehe mich den Anordnungen des Bürgermeisters wurde über unseren Antrag ausgesetzt. vom Verkehrsverbund eine Start bzw. End- Haltestelle für die Linienbusse installiert. Damit ist gewährleistet, Total überrascht hat uns die Öffnung der ASI ohne Zu- dass auch die Schichtarbeiter in ihre Busse dort ein- und stimmung des Landes. Dabei waren wir in St. Oswald mit aussteigen können. acht aktiv infizierten Personen um mehr als das doppelte über dem Bezirksdurchschnitt. Da hätte großer gesund- Projekt „Mitfahrbankerl“ heitlicher Schaden entstehen können. Natürlich wird auch das Mitfahrbankerl im Bereich vom Kindergartenparkplatz ehestmöglich verwirklicht. The- Schade, es sollte in Zeiten wie diesen eine gute Zusam- men die der Ausschuss in Bearbeitung hat, wie Brachflä- menarbeit geben, aber man ist halt Opposition. chen, Biotopen, Begrünungen, Schutz vor drohenden Eine Krise soll auch eine Chance sein, Veränderungen Wetterkapriolen, energieautarke Gemeinde … sowie Verbesserungen für unsere Bürgerinnen und Bür- ger vorzunehmen! Einen schönen Frühling und bleibt´s g´sund wünscht Im Bund scheint es auch so abzulaufen. Es hagelt oft- mals an Verordnungen auf Grund von Expertenmeinun- Kuttner Mandi gen die wir nicht kennen, geschweige nachvollziehen können. Fachleute aus der Opposition werden leider nicht hinzugezogen. Erst im Nachhinein werden oftmals deren Vorschläge umgesetzt – Schade. Bodenversiegelung In den letzten Zeitungen habe ich immer wieder auf die Bodenversiegelung und den Flächenfraß durch Neubau- ten hingewiesen. Der neue Gesetzesvorschlage des Lan- des ist zwar gut gemeint, erfüllt meiner Meinung nach aber die Umsetzung bei weitem nicht. Blumenwiese Immer wieder schön anzuschauen! Um Vorzuzeigen wie Es ist eine Freude wie im Markt die Blumen blühen schön eine Blumen- Vielen Dank an alle die das Möglich machen wiese sein kann, wird im aufgelassenen „Steingarten“ im Kreu- zungsbereich (Oberer- Turm, Sandl) so eine Blumenwiese angelegt. Die Vorbereitungen sind schon gemacht. Jetzt hoffen wir auf eine prächtige sehenswerte Wiese. Wir freuen uns schon auf das Ergebnis. Soll zum Nachmachen anregen! Ein Dank an meine Ausschuss- Neu—Lederersberg 1 mitglieder für die gute und konstruktive Zusammenarbeit, vor allem beim Kollegen Rockenschaub für die Blumen- samenmischung. 7
Gedenken zu Wir danken euch „75 Jahre Freistädter Sozialistenmorde“ Am 24. April - vor genau 75 Jahren wurden nahe der Jaunitz auf grausame Art und Weise 5 Sozialdemokraten hingerichtet. Am Ende eines grauenhaften Krieges, am Ende eines faschistischen Systems, das Millionen von Opfern zu verantworten hat. Die SPÖ Stadt- sowie Be- zirksorganisation gedachten Corona-bedingt in kleinem Rahmen dieser grausamen Tat. Doch was heißt das für uns 75 Jahre danach? Warum ist erinnern nach wie vor so wichtig? Für mich als Bezirksvorsitzenden der SPÖ Freistadt, ist das klar: „Gerade meine Generation kennt die Gescheh- nisse nur mehr aus dem Geschichtsunterricht, viele Jun- ge haben keine Großeltern mehr, die ihnen selbst die Erlebnisse schildern können. Erinnern heißt handeln - aus der Geschichte lernen heißt für mich, die Demokratie mit jeder Faser zu verteidigen, sich bewusst sein, dass es keine Zeit gibt, in der solche grausamen und autoritä- ren Systeme nicht wieder möglich wären.“ „Demokratie fällt nicht vom Himmel, sondern muss stän- Die Nachricht, dass das Feriencamp heuer zum letzten dig von uns gemeinsam gelebt und verteidigt werden. Mal stattfinden sollte, hat uns außerordentlich über- Gerade in den aktuellen Krisenzeiten ist es wichtig, soviel rascht und wir freuten uns, dass wir dieses Lager noch Freiheit wie nur möglich zu gewähren und wachsam zu einmal erleben dürfen. sein, dass Demokratie nicht aufgeweicht wird“, bin ich überzeugt. Die Coronakrise hat das Ganze noch einmal beschleu- nigt, sodass es auch für heuer schon abgesagt wurde. Schade dass in der ersten Ferienwoche jetzt kein Leben mehr am alten Sportplatz ist. Wir danken Gerald Ortner und seinem Team für den unermüdlichen Einsatz für diese von den Kindern so beliebte Ferienwoche. Auch die regionalen Lieferanten werden euch vermissen. Auch für Vizebürgermeister Christian Gratzl und Stadt- parteivorsitzende Alexandra Röhrenbacher sind solche Erinnerungen wichtiger denn je; zeigen sie doch, dass während dieser grauenvollen Zeit nicht alle hinter diesem menschenverachtenden System gestanden sind: „Viele haben sich bis zu ihrem Tode dagegen zur Wehr gesetzt, sich aufrecht gegen dieses System gestellt. Sie haben es mit ihrem Tod bezahlt! Wir haben großen Respekt vor diesen Menschen und sind sehr froh, dass wir mit diesem Gedenkstein in Freistadt diesen Menschen unseren Res- pekt zollen!“, so Christian Gratzl und Alexandra Röhren- bacher. Pensionisten-Bezirksvorsitzender LAbg.a.D. Hans Affen- zeller versprach abschließend, auch in Zukunft die schrecklichen Geschehnisse dieser Zeit der heutigen Generation näher bringen zu wollen. 8
„Ein historisches FSG-Ergebnis im Klinikum Freistadt!“ Ein sensationelles Ergebnis erreichte die FSG-Liste von Silvia Rentenberger-Enzenebner bei der Betriebsrats- Landtagsabgeordneter wahl der Angestellten im „Klinikum Freistadt“. Mit einem Mag. Michael Lindner Plus von 19,3% und dem Gewinn von 2 weiteren Be- Vorsitzender der Bezirks-SP triebsratsmandaten hält die Liste nun bei einer Mehrheit 4240—Linzerstraße 8 von 7 von insgesamt 9 Mandaten. Tel. 0664/5274805 Michael.lindner@spoe.at „Das ist ein historisches Ergebnis für die FSG Liste von Silvia Rentenberger-Enzenebner und ihrem Team. Es ist das Ergebnis von konsequenter „Gemeinden brauchen Luft zum Atmen!“ und starker Vertretungsarbeit für die Beschäftigten im Kranken- Wartbergs Bürgermeister Dietmar Stegfellner neuer haus. Silvia ist eine aufrechte Vorsitzender der SPÖ-GemeindevertreterInnen im Be- Kämpferin für bessere Arbeitsbe- zirk Freistadt dingungen in der Pflege und mehr Nach dem tragischen Personal für das Krankenhaus. Ableben des Unterwei- Sie ist eine Ansprechperson, die tersdorfer Vizebürger- ihren KollegInnen immer zur Seite meisters Rudi Brandstet- steht. Und das wurde mit einem ter übernimmt nun der sensationellen Ergebnis belohnt!“ Wartberger Bürgermeis- zu dem ich herzlich gratuliere! ter Dietmar Stegfellner den Vorsitz des SPÖ- „Wir brauchen ein Hilfspaket für die Men- GemeindevertreterIn- nenverbandes. Ich bin schen, auch im Bezirk Freistadt!“ überzeugt: „Dietmar Stegfellner ist eine wichtige Stimme „Corona hat auch viele Menschen im Bezirk Freistadt für starke, eigenständige Gemeinden! Wir brauchen in massiv getroffen. Deshalb muss Oberösterreich ein wirk- unserer Region starke Gemeinden, die wieder mehr fi- sames Hilfspaket schnüren. Als SPÖ forderten wir 254 nanziellen Spielraum haben und selbst entscheiden kön- Mio. Euro Hilfsmittel auf Landesebene, die auch direkt nen. Nur so schaffen wir es, einen lebenswerten ländli- bei der Bevölkerung in Freistadt ankommen soll!“ chen Raum zu entwickeln!“ Im Bez. Freistadt waren mit Ende März 2020 1.747 Per- „In Oberösterreich werden immer mehr Gemeinden über sonen arbeitslos gemeldet, das sind um 718 Personen ihre Grenzen hinaus finanziell belastet. Diese bezahlen mehr als im März 2019 und somit ein Anstieg um 69,8%. am Ende mehr an das Land OÖ als sie herausbekom- Dieser Anstieg ist sogar noch höher als der bundesweite men und viele dringend notwendige Investitionen können Wert von +52,5%. Das bedeutet nichts anderes als Re- nicht mehr getätigt werden. Das geht dann natürlich zu kordarbeitslosigkeit im Bezirk. Viele tausend weitere Mit- Lasten der Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger. menschen sind in Kurzarbeit und müssen Einkommens- Während der Landeshauptmann auf der einen Seite den einbußen hinnehmen. großen Budgetsanierer spielt, nimmt er andererseits den „Diese größte bekannte Krise unserer Generation trifft die Gemeinden finanziell die Luft zum Atmen – das muss gesamte Gesellschaft. Deshalb muss jetzt auch jedes dringend geändert werden!“, fordert der Wartberger Bür- öffentliche Hilfspaket vor allem die Menschen – insbe- germeister. sondere die am schwersten betroffenen Gruppen – unter- Liebe St. Oswalderinnen, liebe St. Oswalder! stützen“! Deshalb hat die SPÖ ein 11-Punkte-Programm „für die In Krisenzeiten erkennt man oft, was wirklich wichtig ist: Menschen“ vorgelegt, das nächste Woche im Landtag Familie, Freunde, soziale Kontakte. Gerade jetzt ist Zu- eingebracht wird. „Wer direkt den Menschen hilft, hilft sammenhalt und Solidarität wichtig, das hält uns zusam- richtig. Denn so lösen wir soziale Notlagen und kurbeln men. Unter diesen besonderen Umständen wünsche ich gleichzeitig die Nachfrage wieder an. einen schönen Muttertag – und im Juni nachfolgend ei- nen schönen Vatertag. Nutzen wir diese Tage, Familie Meine Kritik am vorgestellten Paket von ÖVP und FPÖ: besonders intensiv zu erleben oder an bereits verstorbe- „Es ist in Wahrheit eine Mogelpackung, die zu kurz greift. ne Familienmitglieder zu denken! Es gibt keine Antworten auf die lebensbedrohenden Um- satzeinbußen für Kleinunternehmen. Für ArbeitnehmerIn- Ihr nen ist kaum etwas vorgesehen: Nur einer von hundert Euro ist für sie reserviert!“ Michael Lindner Landtagsabgeordneter Obwohl es um hunderte Millionen Steuergeld geht, wur- den nicht einmal die Sozialpartner eingebunden. Jene, die jetzt ihre Rechnungen nicht mehr zahlen können, werden im Stich gelassen. Menschen, die von der Krise in die Arbeitslosigkeit geworfen wurden, erhalten keine Hilfe. Dabei sind das tausende Schicksale in unserem Land, die jetzt Zukunftsperspektiven brauchen – damit wir gemeinsam die Zeit nach Corona gut meistern kön- nen. Wir dürfen niemanden zurücklassen. Leider wurde dieses Paket in der letzten Sitzung des Landtages von VP, FP und den Grünen abgelehnt! 9
Bundesmeisterschaften in Gosau verfehlte unser Hubert Liebe Freunde des Ruhmer um 3-Hundertstel den Sieg. Unser Josef Pils Pensionistenverbandes. hatte beim Langlauf leider auf das falsche Wachs ge- setzt. Bei der Siegerehrung im ASKÖ-Stüberl gratulierte auch Bürgermeister Walter Kreisel. Otto Greindl Am 30. Jänner Vorsitzender des ging es mit einem Pensionistenverbandes voll besetzten Bus Tel. 0664/5912241 nach Schrems. Am Vormittag gab Der Frühling ist in voller Pracht in unser Land gekommen. es einen Vortrag Dazu ist leider auch die „scheiß“ Coronazeit gekommen. über Gesundheit Unser ganzes Leben ist eingegrenzt mit Verboten die es und Wellness. Am uns leider nicht ermöglichen in geselliger Runde, Wan- Nachmittag gab es derungen und Ausflüge und Besuche zu Jubiläen treffen. nach der Brauhausbesichtigung eine Bierverkostung. So kann ich erst jetzt über unsere Aktivitäten seit der Weihnachtsfeier berichten. Ich bedanke mich herzlich bei den Ehrengästen fürs Kommen, bei den Frauen für die Kekserl, bei mei- nen Stellvertrete- rinnen für die Ge- dichte und bei den Sängerinnen mit der Gitarren- begleiterin Frau Anita Kersch- baummayr für die weihnachtliche musikalische Umrah- mung. Bei unseren Monatstreffen am 9. Jänner in Gasthaus Bei der Winter- Freudenthaler gab es zu den neuesten Informationen wanderung am eine Präsentation von alten Ansichten von St. Oswald 13. Februar durch Chronist Eder Leopold. führte unser Bei unseren beiden Spie- Sportreferent lenachmittagen wurde wie- Erich Leeb eine der fleißig mit den Karten „halbe Hundert- gespielt. schaft“ bei herr- Beim Mo- lichem Winter- natstreffen wetter über im Februar Reikersdorf, die im Union- Zelletau ins Gasthaus „Größling“ zum Schweinsbratl es- stüberl konnten sich 30 Mitglieder an den sen. Von dort ging es über die Kronau zurück zum Start. süßen Mehlspeisen von Erich Fitzinger „HUI statt Pfui“ erfreuen. Vielen Dank dafür. Das Monatstreffen im März beim Gartner brachte die un- Auch heuer beteiligten wir uns wieder an angenehme Änderung dass sich auf Grund der Corona- der Flurreinigungsaktion der Gemeinde vorschriften die 43 anwesenden Mitglieder nicht mehr mit und sammelten den Müll der in der Natur Handschlag begrüßen durften. achtlos weggeworfen wurde. Vielen Dank an Erna und Gerhard Stumbauer Am 21. Jänner und Traudi und Sepp Satzinger. trafen wir uns bei herrlichem Win- Ich darf auf diesem Weg allen Müttern alles Gute zum terwetter zu einer Muttertag wünschen. Den Vätern unter uns darf ich Eisstockpartie am schon heute einen schönen Vatertag wünschen. Mut und ASKÖ-Platz die in Hoffnung möge den Kranken unter uns gegeben sein. gemütlicher Run- Mein Tipp in der Coronazeit de im Stüberl ih- Viel bewegen heißt länger leben. ren Abschluss fand. Beim Win- Es grüßt euch herzlich in dieser schweren Zeit tersporttag in Mit- Euer Vorsitzender terbach musste Otto Greindl wegen Schneemangel das Programm geändert und alter- native Sportarten angeboten werden. Bei den Landesmeisterschaften im Riesentorlauf auf der Wurzeralm erreichte unser Sportreferent Erich Leeb den 1. Platz in seiner Klasse; Gerhard Satzinger, Gerhard Stumbauer und Karl Reindl belegten gute Plätze. Bei den 10
Wir gratulieren unseren Mitgliedern Die Olympioniken Frau Herta Friesenecker zum 80er. Meine Stellvertrete- Zur Diamantenen Hochzeit konnte ich dem Ehepaar rin Helga Moser überreichte ein kleines Geschenk. Anna und Josef Wieser gratulieren und ein kleines Ge- Als nächstes feiert Frau Margarete Kiesenhofer ihren schenk überreichen. Die Gratulation zur Goldenen 80er. Persönlich gratulieren wir ihr, wenn wir uns wieder Hochzeit von Schmolmüller Erna und Franz werden wir treffen dürfen. zu einem späteren Zeitpunkt nachholen. Wir trauern um unsere Mitglieder Frau Theresia Umdasch, Frau Elisabeth Riegler, Herr Walter Hackl, Herr Engelbert Moser und unser Bürger- meister Lois Punkenhofer die uns in die Ewigkeit vorausgegangen sind. 11
17. St. Oswalder Kinderfasching Durch den Tod unseres geliebten Bürgermeisters Lois stand dieser Kin- derfasching unter keinem guten Stern. Gemäß dieser Situation haben wir auf den Faschingszug vom Oberen Turm weg verzichtet und haben uns gleich vor bzw. im Veranstaltungssaal getroffen. Durch die wie immer hervorragend gestaltete Animation der Kinderfreun- de wurde es ein gemütlicher und lustiger Nachmittag, sehr zur Freude der vielen Kinder die dabei mitgemacht haben. Vielen Dank an unsere Vorsitzende Frau Karin Pöschko für die Spende der Faschingskrapfen die allen vorzüglich geschmeckt haben. Danke auch an die Abordnung der Musikkapelle für den musikalischen Emp- fang und dem Bewirtungsteam die für das leibliche Wohl gesorgt haben. Ein kleiner Überblick über die Aktivitäten und die schönen Masken von Klein und Groß. Es ist unsere Herzenssache, dass sich alle gut unterhalten. Wir freuen uns schon auf den Kinderfasching am 30. Jänner 2021. 12
dern berichten, dass Arbeitslose in Italien wochenlang auf ihr Geld warten wenn man sich arbeitslos meldet, und jetzt in der Krise noch viel länger. In Amerika erhalten „alle Steuerzahler“ und nur diese, Sigi Preßlmayr mit einem Jahreseinkommen von max. 75.000 US Dollar FSG-Personalvertreter Tel. 0664/1205550 einen Scheck für eine Einmalzahlung in der Höhe von s.prersslmayr@aon.at 1.200 Dollar. Innerhalb einer Woche haben sich in den USA 6,6 Millionen Menschen arbeitslos gemeldet. Eine funktionierende Sozialpartnerschaft gibt es genau so we- nig wie ein Kurzarbeitsmodell. Verlieren in den USA Der ÖGB – seit 75 Jahren Menschen ihren Job, verlieren sie auch gleichzeitig als Krisenmanager im Dauereinsatz ihre Krankenversicherung. Es gibt kein öffentliches Sozialversicherungssystem wie in Österreich – keine öf- Bei den Gewerkschaften laufen derzeit die Telefone heiß. fentliche Krankenversicherung. Tausende haben Fragen zu ihren Jobs, zu Kurzarbeit und In Österreich stellt die Bundesregierung ein Hilfspaket in wie es weiter gehen wird. Seit der Gründung des überpar- der Höhe von 38 Mrd. Euro zur Verfügung. Ob diese teilichen ÖGB vor 75 Jahren hat es eine derartige Krise Summe ausreicht ist noch ungewiss, genauso wer die noch nie gegeben. Kosten dieser Krise zu bezahlen hat? Fest steht, dass „Bei den Gesprächen hören wir, dass vielen erst jetzt in bereits jetzt 80% aller Steuern von den ArbeitnehmerIn- der Krise so richtig klar wird, dass ein starker Sozialstaat, nen und Pensionistinnen und Pensionisten kommen. Es den wir Gewerkschaften aufgebaut haben, und den wir werden einmal mehr die Gewerkschaften sein, die in die- ständig verteidigen müssen, das Beste ist, was wir ha- ser zu erwartenden Verteilungsdebatte, als Krisenmana- ben“, sagt ÖGB-Präsident Wolfgang Katzian. Nachsatz: ger für die ArbeitnehmerInnen fungieren werden. „Viele Länder beneiden uns heute darum.“ ÖVP-Forderungen wie zum Beispiel - Verzicht auf Lohn- Gerade in Zeiten von Corona sieht man, wie wichtig es erhöhungen, mehr Flexibilität bei Arbeitszeitmodellen, die ist, in einem funktionierenden Sozialstaat zu leben. Das Aussetzung oder volle Versteuerung des „Urlaubs- u. Ziel des Sozialstaates ist es, soziale Sicherheit und sozia- Weihnachtsgeldes“ müssen von der ÖVP nicht erst er- le Gerechtigkeit für alle Menschen zu gewährleisten. funden werden und könnten schon bald zur Realität wer- den. Die Corona Krise zeigt deutlich auf, der freie Markt kann die aktuelle Situation nicht bewältigen. Privatisierung und Spätestens bei den anstehenden Lohnverhandlungen Einsparungen bringen keine gesellschaftliche Lösung zur werden wir sehen wie wichtig den Arbeitgebervertretern Eindämmung der Pandemie. Welche Vorteile der österrei- eine gut funktionierende Sozialpartnerschaft ist. chische Sozialstaat für die Menschen bringt, zeigt vor Es lohnt sich Mitglied bei der Gewerkschaft zu sein allem ein Vergleich mit anderen Ländern wie Italien, Großbritannien oder den USA. Betroffene aus den Län- Dein starker Partner an deiner Seite. www.oegb.at Impressum: Medieninhaber: Franz Pointner, Zeitungsverantwortlicher der SPÖ St. Oswald, Mayrhöfen 33, Herausgeber: Ortsparteivorsitzende Karin Pöschko, Wartberg 4 13 Druck: Druckerei Haider, Niederndorf 15, 4274 Schönau. Leserbriefe bitte an Franz Pointner, Tel. 0664/3936328, e-mail: pointner.franz@aon.at
Das Jahr 2020 startet mit Spitzenerfolgen Scheibenschießen LM 2020 Österreichische Staatsmeisterschaft Wels Unser Nachwuchs erreichte am Freitag 31. Jänner wie- der sensationelle Ergebnisse bei der Österreichischen Staatsmeisterschaft in Wels. Nach sehr vielen Trainingsstunden gingen einige unserer Schützen am 19. Jänner bei der Landesmeisterschaft in Laakirchen an den Start. Es war für uns eine neue Her- ausforderung, denn unsere Schützen waren das erste Mal bei einem Scheibenschießen-Turnier am Start. Das Marissa Ruhmer, Nico Hollaus und Raphael Holl erreich- viele Training hat sich aber bezahlt gemacht und es konn- ten den 1. Platz und sind somit österreichische Staats- te ein sensationelles Ergebnis erreicht werden: meister. Emma Holl erreichte den 2. Platz und Nico Höller den 6-mal Askö Landesmeister, 3. Platz. Wir gratulieren euch von ganzem Herzen. 5-mal Vize Askö Landesmeister, Auch unsere Erwachsenen Starter erreichten tolle Ergeb- 2mal 3. Platz Askö Meisterschaft O.Ö. nisse, aber leider hat es für einen Stockerlplatz dieses 4-mal 1. Platz Landesmeisterschaft, Mal nicht gereicht. 5-mal 2. Patz Landesmeisterschaft und 1-mal 3. Platz Landesmeisterschaft. Am Samstag 1. Februar durften noch Thomas Wieser 2-mal Leistungsabzeichen für Thomas Wieser und und Fritz Ruhmer das Bundesland Oberösterreich in der Leopold Wansch. Zusätzlich gab es noch einige Gesamt- Klasse Blankbogen vertreten. Leider ging es auch da turniersiege und Stockerlplätze. ganz knapp um einen Ring am Podium vorbei. Schade, Mannschaftsbewerb: aber wir gratulieren Euch für die Nominierung und für die 2x 1. Platz und 2x 2. Platz. tolle Leistung! Wir gratulieren unseren Schützen von ganzem Herzen und wir sind sehr stolz auf Euch! St. Oswalder Hallenturnier 2020 Am 29. Februar fand wieder unser jährliches Hallenturnier im Fun-i-versum St. Oswald statt. Um 10.00 Uhr fiel der Startschuss für unsere Kinder, die sich wieder sehr spannende Duelle geliefert haben und um 14:00 Uhr gingen die Erwachsenen an den Start. Tolle Ergebnisse, leckeres Essen, gemütliches Beisammensein und vor allem sehr viel Spaß prägten diesen wunderschönen Tag. Wir gratulieren den Siegern von ganzem Herzen und bedanken uns bei allen Helfern, Sponsoren und natürlich bei allen Startern, die das tolle Turnier ermöglicht haben. Wir freuen uns jetzt schon wieder auf das nächste Hallentur- nier im Jahr 2021. GEWINNER HALLENTURNIER 2020: Minis: Leon Höller und Sophia Ruhmer Schüler weiblich: Ema Holl Schüler männlich: Nico Hollaus Jugend: Nico Hollaus Frauen Klasse BB: Daniela Ruhmer Frauen TRC: Sabine Nötstaller Männer Langbogen: Manfred Kern Männer TRC: Klaus Grünsteidl Männer BB: Thomas Wieser 14
Neues vom Tischtennis Leider ist die Meisterschaft wegen der Corona-Pandemie derzeit ausgesetzt und wir wissen noch nicht, ob und wie es weitergeht. Wir freuen uns schon sehr wenn wir endlich wieder in die Halle dürfen und gemeinsam trainieren und Tischtennis- Martin Pum spielen können. ASKÖ-Vorsitzender Tel. 0660/4624968 Mühlviertler Meisterschaften Tischtennis: martinpum@aon.at Tolle Spiele gab es am 7. und 8. März bei der von Union Waldburg und Askö St. Oswald gemeinsam veranstalte- Liebe Oswalderinnen und Oswalder! ten Mühlviertler-Tischtennis-Meisterschaft in der Bezirks- sporthalle Freistadt. Ich hoffe ihr seid gut und gesund durch die schwierige Zeit gekommen, welche schön langsam wieder vorbei geht. Pandemie hin oder her, wir vom Askö Team waren trotzdem nicht untätig und haben erreicht, dass wir mit der Planung der Askö Anlage neu beginnen können. Die Leader-Region „Mühlviertler Kernland“ hat unser Ansu- chen auf Unterstützung der Planungskosten positiv be- wertet. Hierfür vorab herzlichen Dank. Außerdem haben auch Bürgermeister und Vizebürgermeister ihre Unter- stützung zugesagt - auch hier ein herzliches Dankeschön an die Gemeindevertretung. Ich hoffe dass wir die Pla- nung erfolgreich gestalten können damit auch die Wirt- schaftlichkeit gegeben ist. Dann können wir das Projekt auch verwirklichen. Bis es aber so weit ist, sind noch vie- le Dinge abzuklären! Am Ende holte sich Lukas Sonnleitner (Freistadt) in ei- Ich wünsche euch weiterhin viel Gesundheit und freue nem hochklassigen Finale gegen Aichberger Maximilian mich schon sehr auf die Zeit der gewohnt herzlichen Be- (Wartberg) den Titel im Hauptbewerb. Den Doppeltitel grüßung und den engen Kontakt den wir alle lieben. gewinnen Aichberger/Schasinger (Wartberg). Euer Obmann Die Nachwuchstitel erringen im U 18-Bewerb Michael Martin Pum Ringl (Freistadt), im U 15-Bewerb Adrian Kastl (Pregarten), Lionel Grabmann (Tragwein) im U 13- und auch im U 11-Bewerb. Sportschützen-News Im U18-Doppel konnte sich Tobias 2. Klasse Luftgewehr—Endstand Bei den internen Run- Danner (Askö St. denkämpfen hat die Oswald) gemeinsam Mannschaft mit Mar- mit Julian Falkner kus Vlasak, Manuel (Kefermarkt) in ei- Hießl und Andreas nem erstklassigen Pointner den 2. Rang Finale gegen Micha- erreicht. Unser el Ringl und Adrian Jungschütze Nico Hol- Kastl den Sieg holen. laus ist bei seiner ersten Teilnahme im guten Mittelfeld Auch im U 18-Einzel und im allgemeinen Bewerb bis gelandet. 1200 RC- Punkte errang Tobias Danner (Askö St. Die Siegerfeier hat leider die derzeitige Krise unterbun- Oswald) jeweils den dritten Stockerlplatz. den. Schade. Aber im Herbst geht es wieder weiter. Komm auch du zu uns in die „Alte Post“ und versuch dich Besonders hervorheben dürfen wir, dass der Askö St. als Sportschütze. Oswald mit 13 Spielern die größte Mannschaft bei den Ab 17 Uhr Mühlviertler Tischtennismeisterschaften stellte. Für unse- re jüngsten Spieler war diese Meisterschaft ein ganz be- sonderes Erlebnis und das erste große Turnier an dem sie teilnehmen durften. Bewegung in netter Runde, mitten im Ort. Was gibt es Insgesamt kämpften ca. 140 Spieler aus schöneres als fit zu bleiben und sich was Gutes tun! 22 Vereinen in 18 Bewerben um die Titel. Ab Juni wieder—mir entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen Wann: Jeden Donnerstag Treffpunkt Veranstaltungssaal 19 Uhr Wer kommt zahlt 4 Euro pro Einheit Matte und Handtuch mitnehmen Jeder und Jede ist herzlich willkommen 15
klar verfassungswidrig. Wir werden die- Wie vor 130 Jahren bei den ersten se Gesetzesvorlage zurückweisen und Mai-Kundgebungen stehen wir auch fordern von der Regierung künftig mehr an diesem 1. Mai vor einer Zeiten- Rechtsstaatlichkeit und weniger wende. Die Bewältigung der Corona- Schnellschüsse. Außerdem fordern wir Krise stellt uns vor eine Mammutauf- von der Regierung mehr Transparenz, gabe. wenn es um 38 Mrd. Euro Steuergeld Gesellschaftliche Solidarität bedeutet für Hilfsmaßnahmen geht. Wir verlan- dabei mehr als Hilfsbereitschaft. Un- gen die Einsetzung eines Corona- ser Land steht vor einer Richtungs- Ausschusses, der die Ausgaben der entscheidung. Gehen wir den Weg Bundesregierung kontrolliert. der Erneuerung der gesellschaftlichen Solidarität mit dem Kanzler Kurz spricht neuerdings gerne von sozialer Ge- Bekenntnis zu einem starken Staat? Oder tun wir nach rechtigkeit. Doch das sind leere Worte – Taten folgen dieser Krise so, als ob nichts gewesen wäre, mit einer nicht. Das hat die gestrige Nationalratssitzung wieder Politik, die sich wieder den Kräften des Marktes unter- deutlich gezeigt. Die Kurz-Regierung hätte die Chance wirft? Für uns ist die klar: Die Krise hat deutlich gezeigt, gehabt, mit uns gemeinsam für mehr sozialen Ausgleich wie wichtig ein starker Sozialstaat und ein gut ausgebau- und bessere Unterstützung für die Menschen zu sorgen, tes, öffentliches Gesundheitssystem sind, für das sich doch sie hat unsere Anträge etwa auf höheres Arbeitslo- SPÖ-geführte Regierungen immer stark gemacht haben. sengeld, auf einen Sozialfonds und ein Recht für Und sie hat gezeigt, dass das neoliberale Konzept "Mehr Schwangere auf Corona-Freistellung abgelehnt! privat, weniger Staat" über Gemeinwohl gescheitert ist. Daher: Angesichts der schweren wirtschaftlichen und Soziale Krise darf sich nicht verschärfen sozialen Auswirkungen der Corona-Krise braucht es eine 600.000 Menschen sind derzeit arbeitslos, 1,1 Millionen Stärkung und Erneuerung der solidarischen Gesellschaft. in Kurzarbeit. Wir müssen jetzt dafür sorgen, dass sich Drei Punkte müssen dabei im Zentrum stehen: die soziale Krise nicht noch weiter verschärft. Deshalb Kanzler Kurz setzt offenbar auf bewusste Angstmache im werden wir weiter dafür kämpfen, dass das Arbeitslosen- Zusammenhang mit dem Coronavirus, um die Menschen geld auf 70 Prozent Nettoersatzrate erhöht wird. Außer- zu verunsichern und so verschärfte Maßnahmen vorzube- dem brauchen wir rasch ein Konjunkturpaket mit Jobpro- reiten und Grund- und Freiheitsrechte einzuschränken. grammen, wie die Aktion 20.000, damit Menschen wieder Das zeigen Ausschnitte aus Sitzungsprotokollen des Arbeit finden. Ein wichtiger Erfolg ist uns gelungen: Wir Corona-Krisenstabes, die Ö1 heute veröffentlichte. Wir konnten durchsetzen, dass die Notstandshilfe für Be- fordern die Offenlegung dieser Protokolle und verlangen troffene auf das Niveau des Arbeitslosengeldes erhöht volle Aufklärung seitens der Regierung über diese skan- wird – und zwar rückwirkend ab dem 16. März und bis dalöse "Krisenstrategie"! zum Jahresende. Wir brauchen neue Solidarität! Starker Sozialstaat gibt Sicherheit Für uns ist klar: Wir brauchen keine Verunsicherung, son- Wir setzten uns seit jeher für einen starken Sozialstaat, dern "wir brauchen Zusammenhalt und eine neue Solida- für ein gutes, solidarisches Gesundheitssystem und für rität, um erfolgreich aus der Krise herauszukommen". Ich Rechtsstaatlichkeit ein – wie wichtig diese Errungen- erinnere zum 75. Jahrestag der Gründung der 2. Repub- schaften sind, macht die Corona-Krise deutlich. "Ist es lik, dass es diese Werte waren – Zusammenhalt und Soli- der freie Markt, der in der Krise alles regelt, für Menschen darität – die es damals möglich machten, aus Trümmern und Unternehmen? Nein! Das führt uns diese Krise deut- eine funktionierende Demokratie zu errichten. Solidarität lich vor Augen. Es ist der Staat, der den Menschen und bedeutet für uns SozialdemokratInnen heute, dass wir Unternehmen Sicherheit und Schutz gibt". allen von der Corona-Krise Betroffenen helfen und nie- Verteilungsgerechtigkeit schaffen manden zurücklassen. Und dass alle – auch Millionäre und Online-Riesen – einen Beitrag dazu leisten. Doch wer zahlt die Folgekosten dieser Krise? Für uns ist klar: "Es können nicht jene sein, die jetzt als Heldinnen Regierung bei Hilfen säumig – wir kämpfen weiter! und Helden des Alltags beklatscht werden, die jetzt schon Knapp 1,6 Mio. Menschen sind derzeit arbeitslos oder in 80 Prozent der Steuerbeiträge zahlen". Wir müssen die Kurzarbeit. Wir wollen sie besser unterstützen, doch die Frage der Verteilungsgerechtigkeit stellen. Wir müssen Kurz-Regierung hat zusätzliche Hilfen blockiert und von dafür sorgen, dass alle einen gerechten Betrag zur Be- den gemeinsam beschlossenen Maßnahmen, um Men- wältigung dieser Krise zahlen – auch Online-Riesen und schen vor der Armut zu bewahren, bisher nichts umge- Millionäre! Wir brauchen eine neue Solidarität!. Deshalb setzt: Weder die längere Bezugsdauer des Arbeitslosen- kämpfen wir dafür, dass alle ihre Steuerverantwortung geldes, noch zugesagte Stundungen für Mieten, Strom wahrnehmen: Eine Besteuerung von Erbschaften und und Gas, noch das zusätzliche AMS-Personal. Wir kämp- Vermögen ab einer Million Euro und eine Solidarabgabe fen deshalb weiter dafür, dass das Arbeitslosengeld er- für Milliarden-schwere Online-Konzerne sorgen für mehr höht und die Bezugsdauer verlängert wird. Außerdem Gerechtigkeit. wollen wir einen Krisenüberbrückungsfonds für Arbeitneh- Hoch der 1. Mai! merInnen. Der 1. Mai steht für diese Solidari- Rechtsstaatlichkeit und Kontrolle gefordert tät, für Zusammenhalt und soziale Man muss dieser Regierung gegenüber skeptisch blei- Gerechtigkeit. "Und wir lassen uns ben. Insbesondere, wenn es um tiefgreifende Einschnitte diesen 1. Mai nicht nehmen!" in unsere Grundrechte geht. Mit uns wird es jedenfalls keine Zwangsüberwachungs-App durch die Hintertür ge- FREUNDSCHAFT ben und auch keine Änderung des Epidemiegesetzes, mit Ihre der willkürlich bestimmte Menschen von Versammlungen Pamela Rendi-Wagner ausgeschlossen werden können. Für uns ist das ganz 16
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