Berufsförderungswerk Programm 2021 Berufliche Perspektiven
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Liebe Leserinnen und Leser, die Corona-Pandemie ist mit steigenden Fallzahlen in unser Bewusstsein zurückgekehrt und zwingt uns, vieles neu zu denken, zu planen und zu organisieren. Gerade in diesen unsicheren Zeiten ist es notwendig, den Blick nach vorn zu richten. Wir freuen uns, Ihnen mit unseren Angeboten für das Jahr 2021 einen wichtigen Baustein für die Planung Ihrer nächsten Schritte auf dem Weg zurück ins Arbeitsleben anbieten zu können. Teilhabe am Arbeitsleben ist nach unserer Auffassung die Grundvoraussetzung für soziale und gesellschaftliche Integration. Diesem Ziel sind wir verpflichtet und bieten Ihnen von der Berufsfindung über berufliches Training bis hin zur beruflichen Qualifizierung mit Handelskammerabschluss eine Reihe von nachhaltigen Perspektiven zur Rückkehr in Arbeit. Unsere Angebote finden Sie in 14 Außenstellen in Bremen und Niedersachsen sowie in unserem Stammhaus in Bremen-Lesum. Ein besonderer Schwerpunkt sind unsere Außenstellen mit den Angeboten für psy- chisch beeinträchtigte Menschen. In Assessment-, Trainings- und Integrationsmaßnahmen werden Sie individuell von unseren multiprofessionellen Teams auf Ihrem Weg in Arbeit begleitet. In unserem Stammhaus in Bremen- Lesum können Sie zusätzlich aus einer großen Anzahl an Fortbildungen und Umschulungen wählen und mit Unter- stützung fachlich versierter Ausbilderinnen und Ausbilder den beruflichen Neustart vorbereiten. Unsere Angebote zur beruflichen Qualifizierung stehen Ihnen in der Regel auch als Bildungsgutscheinmaßnahme zur Verfügung. Impressum Geschäftsführer: Hagen Samel Mit unserem Fokus auf die Teilhabe am Arbeitsleben haben wir 2018 das mehrjährige Projekt „Vermittlung und Herausgeber: Friedehorst gGmbH, Rotdornallee 64, 28717 Bremen Integration von Alleinerziehenden in Arbeit (VIA)“ übernommen, um mit unserer Integrationskompetenz auch diese V.i.S.d.P.: Gabriele Nottelmann, Unternehmenskommunikation Zielgruppe effektiv unterstützen zu können. Das Projekt wird finanziert über den Europäischen Sozialfond (ESF) und Ausgabe 2021 wird über die Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa gesteuert. Wir können jetzt auf mehr als 2 Jahre erfolg- Grafik: www.creativejuice.eu reicher Arbeit mit sehr guten Integrationszahlen zurückblicken und freuen uns, dass die senatorische Behörde das Fotografien: S. 3 Rainer Geue, S. 1, 17, 74, 75 Matthias Hornung Projekt, das wir in Kooperation mit dem Mütterzentrum Osterholz durchführen, um ein weiteres Jahr verlängert hat. CO2-neutral gedruckt auf 100% Recyclingpapier bei Meiners Druck in Bremen. Im Jahr 2021 wird das Berufsförderungswerk sogenannter „Anderer Anbieter“. In Zusammenarbeit mit der Friede- horst Teilhabe Leben gGmbH werden wir unter dem Titel „Friedehorst Teilhabe Arbeit“ beeinträchtigte Menschen dabei begleiten, ihren Platz im Arbeitsleben zu finden. Durch die Reform des Bundesteilhabegesetzes ist es auch „Anderen Anbietern“ möglich, eigene Angebote zu entwickeln. Mit unseren Erfahrungen in beruflicher Bildung wer- den wir den zweijährigen Berufsbildungsbereich sowie die Eingangsphase übernehmen. In einem ersten Schritt bieten wir die Bereiche Hauswirtschaft, Logistik und Hausmeisterdienste an. Ab 2021 wird das Berufsförderungswerk zusammen mit der Reha Aktiv Friedehorst gGmbH in Buchholz i. d. Nord- heide ein bundesweit einmaliges Angebot für Menschen mit erworbenen Hirnschädigungen (ZNS) umsetzen. Die Reha-Aktiv ist seit mehr als einem Jahrzehnt erfolgreich bei der Rehabilitation von Menschen mit erworbenen Hirnschädigungen und bietet die Integration in den Arbeitsmarkt am Wohnort nach erfolgreicher Assessment- und Trainingsphase in Buchholz i. d. N. an. In der Kooperation mit dem BFW werden betroffene Menschen von speziell geschulten Mitarbeitenden des BFW wohnortnah auf dem Weg zurück in Arbeit begleitet. Das Angebot einer regio- nalen Integration wird schrittweise erweitert und künftig in allen Außenstellen des BFW angeboten werden. Reha- Aktiv hat in dieser neuen Kooperation die fachliche Leitung inne und steht somit Teilnehmenden wie regionalen Integrationsbegleitern während der vollen Maßnahmedauer unterstützend zur Seite. Alle Kontaktdaten finden Sie in diesem Programmheft – wir freuen uns von Ihnen zu hören. 3
Inhalt Fortbildung, Erstausbildung und Umschulung am Friedehorst Kolleg Pflegefachfrau/-mann in Voll- und Teilzeit 37 Fortbildungsangebote für Pflegekräfte 38 Das BFW stellt sich vor 6 Praxisanleiter*in in der Pflege 39 Kompetenzerhaltung für Praxisanleiter*innen in der Pflege 40 Angebote im Stammhaus Bremen-Lesum Qualifizierung zur Betreuungskraft nach § 53c SGB XI in Voll- und Teilzeit 41 Reha-Assessment SGB IX Psychologische Eignungsuntersuchung (PSU) 8 Integration Berufsfindung (BF) 9 Integration punktgenau (iPunkt) 43 Berufsdiagnostik und Berufsorientierung (Bedior) 10 (für Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen) Arbeitserprobungen für kaufmännische und gewerblich-technische Berufsfelder 11 Integrationsgesteuerte Teilqualifizierung (ITQ) für SGB IX geförderte Maßnahmen 44 Arbeitserprobung in Sozial- und Gesundheitsberufen 12 Maßnahmen im Rahmen des Projektes VIA 45 iPunkt-Assessment 13 Vermittlung und Integration Alleinerziehender in Arbeit Assessment/Eignungsfeststellung SGB II und III Kontakte und Informationen zu Angeboten auf dem Campus Bremen-Lesum 46–47 Intensiv-Assessment FbW 14 Angebote in der Region 48 (zur Eignungsfeststellung für SGB II und SGB III geförderte Maßnahmen) Maßnahmen für psychisch beeinträchtigte Menschen 49 Kurz-Assessment, Intensiv-Assessment für Sozial- und Gesundheitsberufe 15 Integrationsassessment (Vollzeit/Teilzeit) 16 Angebote im Beruflichen Trainingszentrum (BTZ) Abklärungsmaßnahme für Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen (MOIN) 51 Vorbereitung TOP-Integration (U25) 52 Rehabilitationsvorbereitungslehrgang (RVL) 19 Berufsfindung und Arbeitserprobung (BFAP) 53 Verlängerter Rehabiltationsvorbereitungslehrgang (VRVL) 19 Berufliches Training: handwerklich-technisch, kaufmännisch, offenes Training 54 Modulare Vermittlung (MOVE) 55 Fortbildungen Projekt Arbeit für Menschen mit seelischen Beeinträchtigungen (PAS) 56 Verwaltungskraft im Gesundheitswesen 21 Verwaltungskraft für Büromanagement 22 Maßnahmen für körperlich beeinträchtigte Menschen Fortbildung: Schaltschrankverdrahter*in 23 Integration punktgenau (iPunkt) 58 CAD-Fortbildung mit AutoCAD/Inventor 24 Clearing (CL)/Modulare Integrationsberatung (MIB) 59 Berufliche Orientierung (BeO) 60 Umschulungen und Duo-Umschulungen Berufliche Rehabilitation in Betrieben (BRB) 61 Wie wird umgeschult? 25 umschulungsbegleitende Hilfen (ubH) 62 Technische Kommunikation Integrationsfachdienst (IFD) 63 • Technische*r Produktdesiger*in, Maschinen- und Anlagenkonstruktion 27 Friedehorst Teilhabe Arbeit: Berufliche Bildung für Menschen mit Beeinträchtigung 64–65 • Bauzeichner*in, Schwerpunkt Architektur 28 Reha-Aktiv regio: Neurologisch-berufliche Rehabilitation 66–67 Technik • Elektroniker*in für Geräte und Systeme 29 Kontakte und Informationen zu allen Angeboten der Außenstellen 68–71 Kaufmännisch/verwaltende Berufe • Kaufmann/-frau für Büromanagement 30 Angebote für Arbeitgeber*innen 72 • Kaufmann/-frau für Groß- und Außenhandelsmanagement, Fachrichtung Großhandel 31 Betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM) 73 • Kaufmann/-frau im Gesundheitswesen 32 • Kaufmann/-frau im E-Commerce 33 Veranstaltungen 2021 74 Logistik Wohnen und Leben im BFW 75 • Fachkraft für Lagerlogistik 34 Das BFW auf dem Gelände von Friedehorst 76 • Fachlagerist*in 35 So erreichen Sie uns 77 Außenstellen 78–79 Kartenübersicht 79 4 5
Das BFW stellt sich vor Wir sind das Kompetenzzentrum zur Förderung der Teilhabe am Arbeitsleben in der Region Nord-West. Sozialpädagogische und psychologische Beratung sowie medizinische Betreuung unterstützen Sie bei Reha-Assessment SGB IX der beruflichen Neuorientierung, sichern den Maßnah- Unser Ziel ist es, Menschen mit gesundheitlichen meerfolg und geben Hilfestellung bei der Integration Psychologische Eignungsuntersuchung (PSU) 9 Einschränkungen zu integrieren und zu qualifizieren in den Arbeitsmarkt. bzw. ihre Weiterbeschäftigung auf dem Arbeitsmarkt Das diakonische Leitbild unserer Arbeit ist geprägt Berufsfindung (BF) 10 zu sichern. von der Anerkennung und Wertschätzung der Würde Ergänzend zu den Maßnahmen am Hauptsitz des BFW des Einzelnen. Wir setzen auf nachhaltige Qualitäts- Berufsdiagnostik und Berufsorientierung (Bedior) 11 in Friedehorst bietet unser Netzwerk von 14 Außen- sicherung: Unser Qualitätsmanagementsystem ist stellen in Norddeutschland auch Möglichkeiten der erfolgreich nach DIN EN ISO 9001:2015 zertifiziert. Mit Arbeitserprobungen für kaufmännische und gewerblich-technische Berufsfelder 12 regionalen Rehabilitation. Dabei kommen wir den dieser Zertifizierung wurde die vielfältige Angebotspa- Rehabilitand*innen mit wohnortnahen, individuellen lette unserer Assessment-, Qualifizierungs- und Inte- Arbeitserprobung in Sozial- und Gesundheitsberufen 13 Angeboten entgegen. In dem angeschlossenen Frie- grationsmaßnahmen, die Reha-Fachdienste und das dehorst Kolleg bieten wir zudem die Qualifizierung zu staatlich anerkannte Friedehorst Kolleg nach AZWV/ iPunkt-Assessment 14 Pflegefachkräften mit großer Praxisnähe an. AZAV anerkannt. Viele unserer Angebote im Bereich der Altenpflege und Qualifizierung sind deshalb bei Unsere Dienstleistung umfasst: Vorliegen der individuellen Voraussetzungen auch mit • stationäre und wohnortnahe Bildungsmöglichkeiten Bildungsgutschein buchbar. • Unterstützung bei der Erarbeitung neuer beruf- licher Perspektiven Im Friedehorst Kolleg bieten wir Assessment/Eignungsfeststellung SGB II und III • arbeitsplatzbezogene, modulare Qualifizierungen • Qualifizierung von Pflegefachkräften • Umschulungen mit Handelskammerabschluss • Kooperationen mit Einrichtungen Intensiv-Assessment FbW 15 und Fortbildungen (zur Eignungsfeststellung für SGB II und SGB III geförderte Maßnahmen) • Beratung und Training zur Integration in Teilhabe Arbeit den Arbeitsmarkt • Berufliche Bildung für Menschen mit Kurz-Assessment, Intensiv-Assessment für Sozial- und Gesundheitsberufe 16 • Hilfen zum Erhalt bzw. zur Sicherung des Beeinträchtigung Arbeitsplatzes Integrations-Assessment (Vollzeit oder Teilzeit) 17 Reha-Aktiv regio Wir verstehen uns als Berater und Partner für alle • Neurologisch-berufliche Rehabilitation am Rehabilitationsprozess Beteiligten und verfolgen gemeinsam das Ziel der dauerhaften Eingliederung Als betrieblicher Dienstleister bieten wir Kontaktadressen 46 unserer Teilnehmer*innen in Arbeit, Beruf und Gesell- • BEM (Betriebliches Eingliederungsmanagement) schaft. Wir begleiten sie kontinuierlich und individuell • Firmenschulungen durch unsere Reha-Fachdienste. Als Integrationsfachdienst (IFD) bieten wir Dazu gehören: • Beratung von Arbeitgeber*innen • Medizinischer Dienst • Integration von Schwerbehinderten • Psychologischer Dienst • Berufsbegleitenden Dienst • Sozialer Dienst • Reha- und Integrationsdienst Als anerkannter Weiterbildungsträger bieten wir • Seelsorgerischer Dienst AZAV anerkannte Bildungsmaßnahmen 6 7
Reha-Assessment (PSU) Reha-Assessment (BF) Psychologische Eignungsuntersuchung Berufsfindung Hintergrund: •D er Bericht enthält eine Gesamteinschätzung zur Klärung der beruflichen Eignung und Neigung Inhalte: Die psychologische Eignungsuntersuchung (PSU) aktuellen psychosozialen Situation der Teilneh- Individuelle Beratungs- und Explorationsgespräche zu: liefert wichtige Anhaltspunkte zu den persönlichen menden sowie relevanter Umweltfaktoren, eine Hintergrund: • Sozial-Anamnese Voraussetzungen im Rahmen berufliche Neuorien- Darstellung der Testergebnisse unter Berück- Die Berufsfindung liefert, ausgehend von den Ergeb- • Aufarbeitung der Berufsbiographie tierungen. sichtigung von Auffälligkeiten aus der Testsitua- nissen der medizinischen Befundung und der PSU, • psychologische Exploration (ggf. Aufarbeitung von tion sowie dem Nachgespräch. Ferner werden die einen gruppendynamisch und arbeitspraktisch erwei- Vorgutachten und Gespräch) Ziel: Ergebnisse unter Berücksichtigung von gezeigter terten Rahmen, um vorhandene Kompetenzen zu • sozialmedizinische Befundung (Aufarbeitung Klärung der psychischen, mentalen und biographi- Motivation, Interessen sowie Eignung und Neigung erfassen, diese mit Bezug auf die Gegebenheiten des der dokumentierten Krankheitsgeschichte und schen Ressourcen als Startvoraussetzung zum Wie- für mögliche Zielberufe analysiert und zu einer Arbeitsmarktes zu bewerten (Anforderungsprofile der Gespräch) dereinstieg in das Arbeitsleben, daraus abgeleitet Empfehlung verdichtet. Berufsbilder und Tätigkeitsfelder) und daraus konkrete • ggf. medizinische Beratung Hinweise zur Absicherung/Anpassung einer Integra- • Offene Fragen können über den gesamten Pro- Integrationsstrategien zu entwickeln. tionsstrategie. zess zwischen Leistungsträger und der Testleitung Durchführung und Auswertung umfassender abgestimmt werden. Die Berufsfindung gibt den Teilnehmenden die Mög- (Standard-)Testungen: Zielgruppe: lichkeit, sich in branchenspezifisch ausgestatteten • psychologische Eignungstestung (s. Seite 9) • Versicherte der Rentenversicherungsträger Inhalte: Testumgebungen umfassend zu erproben und diese • arbeitspraktische Erprobung berufspraktischer (in aller Regel im Verfahren der Beantragung einer • Intelligenz-Struktur-Test (IST 2000-R) zur Erfassung Erfahrungen durch Hospitationen in der Ausbildung Kompetenzen (in drei Testumgebungen, Erfassung „Leistung zu Teilhabe am Arbeitsleben“) der Begabung zum schlussfolgerndem Denken zu vertiefen. und Auswertung nach MELBA) • Menschen in einer berufsbiographischen sowie verbale und figurale Merkfähigkeit • Erfassung von Schlüsselkompetenzen (IDA) Entscheidungssituation (Übergang Ausbildung, • Frankfurter Aufmerksamkeits-Inventar (FAIR 2) zur Ziel: • Mathematiktest/Lernpotenzialanalyse Beruf oder Wechsel des Arbeitsplatzes/Arbeit Erfassung der Aufmerksamkeits- und Konzentrati- Sozialmedizinische, psychologische und arbeitsprak- gebers) onsfähigkeit tische Abklärung von Leistungsbildern, Kompetenz- Berufsorientierung • Arbeitnehmer*innen, bei denen in Abstimmung • Deutschkompetenz profilen und Interessen als Basis zur Entwicklung • Informationen zum Arbeitsmarkt mit dem Betrieb die Übernahme einer neuen Tätig- • AIST 3 zur Erfassung beruflicher Interessen beruflicher Integrationsperspektiven. Im Vordergrund • Systematische Erfassung und Auswertung keit angestrebt wird, die kompetenzdiagnostisch steht dabei die Frage der generellen Umschulungs- arbeitsmarktrelevanter Schlüsselkompetenzen abgeklärt werden soll Auf Anfrage: fähigkeit, die Eignung für spezielle Berufe sowie das (MELBA) • AVEM (Arbeitsbezogene Verhaltens- und Erlebens- Umschulungsniveau. • Anleitung und Begleitung bei der Stellenrecherche Ablauf: muster) • Im Rahmen der Aufnahme werden die Befund • FPI-R (Persönlichkeitsausstattung) Zielgruppe: Rückkopplung und Validierung unterlagen sowie Information zur Schul- und Die Testungen können bei Bedarf ergänzt bzw. abge- • Versicherte der Rentenversicherungsträger • Rückinfo und Erläuterung der Ergebnisse aus allen Berufsbiographie entsprechend den konkreten wandelt werden, wenn es die Fragestellungen bzw. (in aller Regel im Verfahren der Beantragung einer Testungen Fragestellungen aufbereitet. die Voraussetzungen beim TN erfordern. So kann die „Leistung zu Teilhabe am Arbeitsleben“) • methodisch angeleitete Reflexion der Erkenntnisse • Die Testungen werden auf der Basis standardisier- Testung etwa auf die spezielle Situation von TN mit • Arbeitnehmer*innen, bei denen in Abstimmung aus der Kompetenzdiagnostik und deren Bewer- ter Instrumente und Verfahren (DIN 33430 Anfor- Migrationshintergrund und geringen Sprachkenntnisse mit dem Betrieb die Übernahme einer neuen Tätig- tung mit Blick auf berufliche Optionen (Gruppen- derungen an berufsbezogene Eignungsdiagnos- angepasst werden. keit angestrebt wird, die kompetenzdiagnostisch gespräche, Einzelgespräche mit Experten aus dem tik) in der Gruppe bzw. mit einzelnen Probanden abgeklärt werden soll. Assessmentteam) durchgeführt. Dauer: • ggf. weitergehende Beratung zur Verfolgung/ • Die Ergebnisse werden in einem intensiven 1 Tag Einleitung weiterer Schritte (in der Regel mit Leis- Gespräch mit Psycholog*innen an die Teilnehmen- tungsträger) den rückgemeldet und mit der eigenen Selbstsicht konkretisiert bzw. erweitert. Dauer: • Auf der Grundlage der Testergebnisse und der 2 Wochen Aspekte aus dem Gespräch wird ein Bericht ver- fasst und i. d. R. nach 5 Arbeitstagen versendet. 8 9
Reha-Assessment (Bedior) Reha-Assessment (AP) Berufsdiagnostik und Berufsorientierung Arbeitserprobungen für kaufmännische und gewerblich-technische Berufsfelder Erweiterte Abklärung der beruflichen Eignung und Neigung bei neurologischen Vorerkrankungen Hintergrund: Inhalte: Die Arbeitserprobung gibt dem Leistungsträger wie • Sozialmedizinische Befundung Hintergrund: gen bzw. Hilfsmitteln abgeklärt. auch dem Teilnehmenden die Möglichkeit, Eignung • Psychologische Eignungsuntersuchung Wenn Menschen mit einer neurologischen Vorerkran- und Neigung für ein angestrebtes Berufsbild praktisch • Erstellung von Arbeitsproben bzw. Erarbeitung kung medizinisch soweit behandelt sind, dass der Wie- Zielgruppe: abzusichern: Durch die konkrete Arbeit lernt der Teil- eines Fach-Projektes unter Anleitung eines Reha- dereinstieg ins Berufsleben erfolgen kann/soll, werden Versicherte der Rentenversicherungsträger mit neuro- nehmende Tätigkeiten und Anforderungen im Berufs- Ausbilders im Rahmen von Bedior die konkreten Ausprägungen logischen Vorerkrankungen, bei denen Möglichkeiten, feld kennen und kann für sich überprüfen, inwieweit • Hospitation im Fach-Unterricht des ersten mentaler, sensorischer sowie motorischer Funktionen Grenzen bzw. Modalitäten eines Einstiegs ins Berufs- dies mit seinen Interessen zur Deckung kommt. Umschulungssemesters in verschiedenen arbeitspraktischen Testumgebungen leben abgeklärt werden soll. Umgekehrt kann von den Ausbildern eingeschätzt • Erarbeitung eines Fachtextes (sinnverstehendes mit den Teilnehmenden aufgearbeitet. Dies geschieht werden, inwieweit die wahrgenommenen Kompeten- Lesen), schriftlich Beantwortung von Fragen dazu in Kooperation mit einem Team aus Ärzten, Psycho- Inhalte: zen bzw. Potenziale ausreichen, um den Anforderun- (schriftsprachliche Kompetenz) und Fachgespräch logen, Ergotherapeuten und Trainern des neurologi- Alle diagnostischen und berufsorientierenden Ele- gen im Beruf zu genügen. mit dem Reha-Ausbilder (Ausdrucksvermögen) schen-beruflichen Rehazentrums Reha-Aktiv oder der mente analog der Berufsfindung. Darüber hinaus: Reha-Aktiv Friedehorst. neurologische Diagnostik und Beratung Ziel: Dauer: Kommt es hier nach 10 Tagen zu einer positiven Ein- • neuropsychologische Diagnostik und Beratung • Verifizierung der kompetenzdiagnostischen Je nach Fragestellung 2–4 Wochen schätzung, werden Teilnehmende im unmittelbaren • ergotherapeutisch angeleitete und individuell Befundlage: medizinisch, psychologisch und Anschluss für eine erweiterte Belastungserprobung in begleitete/beobachtete Trainings in arbeitsprakti- arbeitspraktisch die Berufsfindung des Berufsförderungswerks über- schen Testumgebungen • Abklärung der Übertragbarkeit des Kompetenz- führt. (vgl. Seite 10) profils auf konkrete Handlungsfelder des Dauer: angestrebten Berufes Ziel: 4 Wochen • Abklärung der Tragfähigkeit der Motivation Aus der Zusammenschau der Befunde/Einschät- • Abklärung der Risiken bzw. Erfolgsaussichten zungen aus Reha-Aktiv und BFW ergibt sich eine innerhalb der Maßnahme und im Übergang ins fundierte Einschätzung zur Leistungsfähigkeit bzw. Berufsleben Arbeitsmarktverwertbarkeit vorhandener Kompeten- zen, beruflichen Einstiegsperspektiven sowie mögli- Zielgruppe: chen Umsetzungsschritten. Im Einzelfall werden dabei • Versicherte der Rentenversicherungsträger (in aller Aspekte von Behinderungsverarbeitung sowie ggf. die Regel im Verfahren der Beantragung einer Leistung Notwendigkeit der Ausstattung mit Assistenzleistun- zur „Teilhabe am Arbeitsleben“) • Menschen in einer beruflichen Entscheidungs- situation (Wechsel des Berufs, Umschulung) 10 11
Reha-Assessment (AP) Reha-Assessment Arbeitserprobung in Integration punktgenau (iPunkt) Sozial- und Gesundheitsberufen iPunkt-Assessment Hintergrund: Ziel: Hintergrund: Ziel: Die Berufe im Sozial- und Gesundheitswesen sind • Klärung der persönlichen, arbeitsmedizinischen Das Integrations-Assessment bietet sich dann als Umsetzung von Integrationsstrategien, die auf Fremd- in aller Regel in Bezug auf Leidensgerechtigkeit für und psychologischen Eingangsvoraussetzungen Instrument an, wenn gesundheitskritische Aspekte einschätzungen wie auch auf methodisch angelei- Rehabilitand*innen kritisch. Dies gilt für die körper • Klärung der Tragfähigkeit der motivationalen Vor- soweit stabilisiert sind, dass der Wiedereinstieg in teten Selbstexplorationen basieren (Talentkompass). lichen Voraussetzungen etwa im Bereich der Pflege, aussetzungen Arbeit möglich erscheint. Ähnlich wie die Berufsfin- Das Ziel ist erreicht, wenn es gelungen ist, eine Stel- wie auch für die Frage der emotionalen und psychi- • Klärung der Belastbarkeit dung (BF, vgl. Seite 10) verbindet dabei das Integra- len- oder Praktikumsakquise einzuleiten. schen Stabilität im Umgang mit älteren, beeinträchtig • Identifizierung eines geeigneten Handlungsfeldes tions-Assessment die Elemente von Diagnostik und ten bzw. pflegebedürftigen Menschen. (Zielgruppe, Institution, Tätigkeit) Berufsorientierung. Allerdings ist hier vorausgesetzt, Zielgruppe: dass eine Umschulung entweder nicht möglich, oder • Versicherte der Rentenversicherungsträger, für die Es gibt konkrete Umstände bei Rehabilitand*innen, Zielgruppe: vom Teilnehmenden nicht gewollt wird (aus persönli- eine Integration ins Arbeitsleben über eine Quali- wo aufgrund der Berufsbiographie bzw. ausgeprägter • Versicherte, die ihren alten Beruf nicht mehr aus- chen oder intellektuellen Gründen). Damit verschiebt fizierung bzw. Umschulung ausgeschlossen oder Affinitäten im Umgang mit Menschen ein Einsatz dort üben können und die Interesse am Umgang mit sich der Fokus klar von der Ausbildungsfähigkeit auf nicht erwünscht ist nicht von vornherein ausgeschlossen werden sollte. Menschen haben die Integrationsfähigkeit. • Menschen in einer berufsbiographischen Ent- Hier geht es primär um die Eignung für eine konkrete, • Versicherte, die im Vorberuf bereits im Gesund- scheidungssituation (Übergang Ausbildung-Beruf, leidensgerechte Nische in den unterschiedlichen heitsbereich tätig waren und dort eine leidensge- Hierzu wird das Programm der BF um eine Woche Wechsel des Arbeitsplatzes/Arbeitgebers) Handlungsfeldern wie z. B. Erwachsenenpädagogik, rechte Nische suchen erweitert, und zwar um den Anteil der konkreten • Arbeitnehmer, bei denen in Abstimmung mit dem Erziehung, Betreuung, Assistenz, (Ergo-)Therapie u.ä. Arbeitsplatzsuche und Bewerbung. Ziel- und Orien- Betrieb die Übernahme einer neuen Tätigkeit ange- Ferner um die Grenzen der Belastbarkeit. Inhalte: tierungspunkt ist die Entwicklung einer Integrations- strebt wird, die kompetenzdiagnostisch abgeklärt • schulische und berufsbiographische Anamnese strategie, wobei diese in der Regel auf dem vorhan- werden soll Die Arbeitserprobung besteht aus zwei Teilen: einem • Abklärung des arbeitsmedizinischen Leistungs- denen Kompetenzprofil aufsetzt. Damit der Prozess 1-wöchigen Intensiv-Assessment und einer 3-wöchi- bildes der Strategieentwicklung möglichst konkret und Inhalte: gen Hospitationsphase. Dort können bis zu drei • Abklärung der psychologischen und arbeits umsetzungsstark wird, werden die Teilnehmenden Alle diagnostischen und berufsorientierenden Ele- Berufs- bzw. Einsatzfelder der Alten-, Behinderten- praktischen Eignung konsequent angehalten, ihre Ideen am Stellenmarkt mente analog der Berufsfindung. Darüber hinaus: bzw. Eingliederungshilfe erprobt werden (darüber hin- • Exploration der Motivationslage zu recherchieren und entsprechende Bewerbungen Diagnostik und Beratung zu Gesundheitskompetenzen aus können aus unserem Kooperationsnetzwerk ggf. vorzubereiten. (AVEM) andere Einsatzfelder für die Hospitation zur Verfügung Dauer: • Trainings zum Umgang mit Stress sowie gesund- gestellt werden). 4 Wochen Das Assessment verknüpft gruppendynamische Ele- heitsförderndem Verhalten mente, die das Potenzial haben, Energien zu mobili- • IMPULS-Diagnostik zu Aspekten wie Verände- sieren, zu verstärken und zu kanalisieren, mit inten- rungsbereitschaft, Selbstwirksamkeit, Rolle und siven Einzelcoachings, die diagnostisch wie auch von Ausprägung von Stressoren den Impulsen her eher der individuellen Bedarfslage • Training zu Kommunikationsstilen, Gesprächsfüh- gerecht werden können. Von daher ist ein Assessment rungstechnik, Präsentationstechnik in Einzelfällen auch dann angezeigt, wenn eher Akti- • Exkursion bzw. Hospitation zur Berufsfelderkun- vierung als Feststellung im Vordergrund steht. Dies dung (Berufsprojekt) kann im Rahmen eines Vorgesprächs abgeklärt wer- • Individuelle Beratung zur beruflichen Orientierung den. und Perspektivenentwicklung Dauer: 3 Wochen 12 13
Assessment/Eignungsfeststellung Kurz-Assessment Intensiv-Assessment FbW Intensiv-Assessment für Sozial- (zur Eignungsfeststellung für SGB II und Gesundheitsberufe und SGB III geförderte Maßnahmen) Für Teilnehmer*innen mit Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein Hintergrund: Ziel: Im Beratungsprozess der Agenturen und Job-Center • Klärung der persönlichen, arbeitsmedizinischen Hintergrund: Inhalt: wird von den Kund*innen häufig die berufliche Pers- und psychologischen Eingangsvoraussetzungen Das Assessment beinhaltet die Überprüfung von Eig- • Erhebung der Berufsbiographie pektive „menschennaher Dienstleistungen“ bzw. „hel- • Klärung von Angemessenheit und Tragfähigkeit nung und Neigung für eine konkrete Qualifizierung • Klärung schulischer, beruflicher und sozialer fender Berufe“ ins Spiel gebracht. der motivationalen Voraussetzungen bzw. Umschulung. Zur Anwendung kommen Stan- Ressourcen Den Ausschlag geben oft positive Erfahrungen im • Klärung der Potenziale für die Ausbildung eines dardtestverfahren, die sich im Rahmen psychologi- • psychologische Testdiagnostik (mit Rückmeldung Umgang mit Menschen aus dem unmittelbaren sozi- professionellen Profils scher und arbeitspraktischer Testdiagnostik bewährt durch Psychologen) alen Umfeld oder manchmal auch nur mangelnde haben. Im Zentrum steht die Konfrontation mit bran- • gruppenpädagogisch angeleitete Analyse zur berufliche Alternativen. Wie auch immer sich die Zielgruppe: chentypischen Tätigkeiten/Anforderungen (Aufgaben, Eigenmotivation Motivationslage darstellt, sie muss im Einzelfall ana- • Schulabgänger, für die es im Rahmen der Erstein- Technologien, Werkstoffen). Deren Umsetzung wird • Analyse sozialer Kompetenzen im Gruppenprozess lysiert und auf Tragfähigkeit hin geprüft werden. Es gliederung abzuklären gilt, ob helfende Tätigkeiten beobachtet; die Resultate werden gemeinsam mit • arbeitspraktische Intensivphasen mit Auswer- geht um die Klärung von Fragen wie: Wie nahe kann eine reelle berufliche Perspektive bieten dem/der Ausbilder*in ausgewertet. tung der Ergebnisse gemeinsam mit dem/der ich (fremde, kranke, beeinträchtigte u. ä.) Menschen • erwerbslose Erwachsene Teilnehmende erleben sich im beruflichen Umfeld und Ausbilder*in im Zwischen- und Abschlussgespräch an mich heranlassen? Wo liegen meine Grenzen? Bin • Berufsrückkehrer*innen können neben der intellektuellen Eignung ein Gefühl • Testung des Lesevermögens von Fachtexten ich auf Dauer wirklich belastbar? Wo liegen meine zum angestrebten Gewerk/Branche entwickeln. • Testung im angewandten Rechnen Potenziale und kann ich mir vorstellen, diese in eine Inhalt: Die Maßnahme wird von Tests in Deutsch und Mathe- • Abklärung von Chancen/Risiken der angestrebten professionelle Haltung zu überführen? • Aufbereitung medizinischer und/oder psychologi- matik sowie gruppendynamischen Elementen flan- Qualifizierung mit dem Assessmentteam Im Zentrum steht die Auseinandersetzung mit dem scher Vorgutachten (optional) kiert. • Abschlussbericht Selbsterleben der Teilnehmenden in den helfenden • Klärung des arbeitsmedizinischen Leistungsbildes Berufen, insbesondere im Umgang mit älteren, pfle- (optional) Ziel: Dauer: gebedürftigen und behinderten Menschen. In Vorbe- • schulische und berufsbiographische Anamnese • Klärung von Eignung und Neigung für den ange- 4 Tage reitung auf Hospitationen werden Teilnehmende mit • gruppendynamisch angeleitete Klärung der Moti- strebten Beruf den Basistätigkeiten und -techniken des Pflegeall- vationslage • ggf. Entwicklung von Alternativen Als Einzel- oder Gruppenmaßnahme buchbar tags vertraut gemacht. Die Erfahrungen werden durch • psychologische und arbeitspraktische Eignungs- • Erhöhung der Motivation zur Aufnahme der Quali Praxispersonal begleitet und in der Praxisreflexion diagnostik fizierung aufbereitet. • fachlich angeleitete Auseinandersetzung mit dem • Verringerung der Abbruchgefahr durch frühzeitige Flankiert wird die Praxis durch psychologische Tes- Spektrum helfender Berufe Klärung von Förderbedarfen tungen. Innerhalb der Gruppe werden eigene Berufs- • begleitete Hospitation in mind. 2 Tätigkeitsfeldern erfahrungen reflektiert und im Hinblick auf zukünf- • Reflexion der Erfahrungen mit Praktikern aus dem Zielgruppe: tige Anforderungen im helfenden und pflegerischen Handlungsfeld Teilnehmende, die über einen Bildungsgutschein für Bereich ausgewertet. • Abschlussauswertung mit dem gesamten Assess- eine FbW-Maßnahme vorgesehen sind und deren Die Ergebnisse werden durch den/die Psychologen*in mentteam Erfolg nicht hinreichend eingeschätzt werden kann, gemeinsam mit dem Teilnehmenden analysiert. • ggf. Entwicklung alternativer beruflicher Optionen insbesondere in Kombination mit folgenden Risiko- • Abschlussbericht faktoren: • keine abgeschlossene Ausbildung Dauer: • diskontinuierliche Schul- oder Erwerbsbiographie 5 Tage • nicht Muttersprachlichkeit • wenig aussagefähige Informationen zur Belast- barkeit (körperlich, psychisch) 14 15
Integrationsassessment (Vollzeit oder Teilzeit) Hintergrund: Thematisch verbindet das Assessment Diagnostik Das Integrationsassessment greift die Erfahrungen mit Berufsorientierung. Methodisch gestaltet sich die des Berufsförderungswerkes Friedehorst mit der Inte- Bearbeitung der Themen in einem Mix aus gruppen gration von Menschen mit körperlichen Beeinträch- dynamischen Elementen und Einzelcoachings. tigungen auf und stellt sie anderen Zielgruppen mit Integrationshemmnissen zur Verfügung. Dies gilt etwa c) Fokussierung für den Kreis Alleinerziehender Menschen (Projekt VIA) Sind die integrationsrelevanten Potenziale ausgelotet oder Menschen im ALG II-Bezug, denen der Wiederein- (Diagnostik) und hat die/der Teilnehmende ein posi- stieg ins Berufsleben aus eigener Kraft heraus schwer tives Verhältnis zu seinen Stärken und Potenzialen fällt. Das Integrationsassessment agiert dabei auf drei entwickelt (Aktivierung), werden diese unmittelbar Ebenen: für den Bewerbungsprozess aufgearbeitet. Mit den Bewerbungsunterlagen wird die Akquise von Prakti- a) Diagnostik kumsplätzen gestartet. Die Erfahrungen in diesem Ausgangspunkt aller Aktivitäten ist es, die aktuelle Prozess werden aufgearbeitet, so dass die Integrati- Situation jedes einzelnen Teilnehmenden mit den je onsstrategie entsprechend stabilisiert bzw. angepasst spezifischen Ressourcen und Hemmnissen umfas- werden kann. send zu analysieren und zu bewerten. Dies geschieht mit dem bewährten Instrumentarium aus Berufsfin- Ziel: dung sowie iPunkt-Assessment. Gegenstand der Dia- • diagnosegestützte Analyse der biographischen gnostik ist die körperliche, psychische, mentale und Potenziale arbeitspraktische Verfassung der Teilnehmenden. • Stabilisierung der Bereitschaft zur Neufokussierung der Berufsbiografie b) Aktivierung • Entwicklung einer konkreten Integrationsstrategie Oft erleben Menschen, die über längere Zeit nicht • Entwicklung eines Handlungsplans zum Ausgleich (mehr) im Berufsleben aktiv sind, beim Wiederein- mit konkurrierenden Verpflichtungen stieg Barrieren – mentale Barrieren wie auch ganz praktische Vermittlungshemmnisse. So etwa hat ein Zielgruppe: beruflicher Wiedereinstieg organisatorische Konse- • Alleinerziehende Mütter und Väter (Projekt VIA) quenzen in fast allen Bereichen der Lebensführung: • ALG II Empfänger*innen etwa für die Versorgung der Kinder, die Führung des • Berufsrückkehrer*innen Haushaltes und ggf. Verpflichtungen gegenüber Fami- • Menschen mit multiplen Vermittlungshemmnissen lienangehörigen (Pflege u. ä.). Selbst wenn organisa- torische Lösungen gefunden wurden, bleibt die Ver- Inhalte: antwortung und damit auch die Zuständigkeit in der In weiten Teilen identisch mit dem „klassischen“ Regel bestehen. Das Management konkurrierender Integrationsassessment (Seite 14). biographischer Handlungsfelder ist eine permanente Leistung, die alle, die sich damit allein auf sich gestellt Bei Bedarf kann das Angebot in Teilzeit durchgeführt sehen, in besonderer Weise fordert. Dazu gesellen sich werden. Eine Kinderbetreuung ist in dieser Zeit nach oft Unsicherheiten angesichts der Anforderungen der vorheriger Absprache möglich. Arbeitswelt. Je weniger Erfahrungen mit der Arbeits- welt bestehen, desto mehr zeigen sich oft Selbstzwei- Dauer: fel hinsichtlich der eigenen Arbeitsmarktfähigkeit. Es Teilzeit (9:00–14:00 Uhr): 20 Werktage gilt, mit den Betreffenden praktische Modelle zu ent- wickeln und Zutrauen zur Umsetzbarkeit aufzubauen. 16 17
Vorbereitung Rehabilitationsvorbereitungslehrgang (RVL) Verlängerter Rehabilitationsvorbereitungs lehrgang (VRVL) Vorbereitung Zielsetzung: Rehabilitationsvorbereitungslehrgänge vermitteln Zielgruppen: Der Rehabilitationsvorbereitungslehrgang fachliche und soziale Kompetenzen für nachfolgend (3 Monate) wendet sich an lernuntrainierte Teil Rehabilitationsvorbereitungslehrgang (RVL) 19 geplante Maßnahmen zur Teilhabe am Arbeitsleben. nehmer*innen, die sich auf die zukünftigen Anforde- Die Teilnehmenden überprüfen ihre jeweilige Leis- rungen vorbereiten möchten, ihre schulischen Grund- Verlängerter Rehabilitationsvorbereitungslehrgang (VRVL) 19 tungsfähigkeit, erweitern ihre Kenntnisse und erar- kenntnisse auffrischen und erweitern wollen und dazu beiten notwendige, erwachsenengerechte Lernstra- besondere Unterstützung benötigen. tegien. Die Fachkräfte des Berufsförderungswerks fordern und fördern sie dabei und bieten Beratung Der verlängerte Rehabilitationsvorbereitungslehrgang Kontaktadressen 46 und individuelle Lernhilfen an. (5 Monate) wendet sich an Teilnehmende mit Deutsch als Zweitsprache oder an Teilnehmende mit besonde- Vermittelt werden: rem Trainings- und Förderungsbedarf, die ein längeres • Grundkenntnisse in den Fächern Deutsch, Mathe- Lerntraining und eine intensive Begleitung durch die matik, Gemeinschaftskunde und EDV Reha-Fachdienste benötigen. • Darüber hinaus findet Unterricht in berufsbezo- genen Fächern z. B. in Naturwissenschaften und Wirtschaftslehre statt • Einführung in Berufsfelder Gefördert werden: • Schlüsselqualifikationen, eigenverantwortliches Handeln, Team- und Kooperationsfähigkeit sowie soziale und kommunikative Kompetenzen Erarbeitet und entwickelt werden: • Lerntechniken und Arbeitsstrategien Nach erfolgreicher Teilnahme können Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben in einem Berufsförderungs- werk, in einem Betrieb (evtl. mit besonderer Beglei- tung) oder in einer anderen überbetrieblichen Einrich- tung folgen. 18 19
Fortbildung Verwaltungskraft im Gesundheitswesen Fortbildung Diese Fortbildungsmaßnahme richtet sich vornehm- lich an einen Personenkreis, der im Kranken- oder Fachqualifikation: Erlernen und Anwenden folgender Inhalte: Pflegebereich tätig war und sich aufgrund gesund- • Organisation, Aufgaben und Rechtsfragen des heitlicher Einschränkungen beruflich neu orientieren Gesundheits- und Sozialwesens Verwaltungskraft im Gesundheitswesen 22 muss. Ziel ist es, die vorhandenen Qualifikationen für • medizinische Dokumentation und Berichtswesen; eine neue berufliche, kaufmännische Integration zu Datenschutz Verwaltungskraft für Büromanagement 23 nutzen. Daher ist eine individuelle fachliche Förde- • Materialwirtschaft rung der Teilnehmenden neben der Vermittlung von • Grundlagen Rechnungswesen Schaltschrankverdrahter*in 24 Kern- und Fachqualifikationen wichtiger Bestandteil • Tastschreiben des Lehrganges. • Leistungsberechnung CAD mit AutoCAD/Inventor 25 • Qualitätsmanagement Zeitliche Gliederung: Die Fortbildung zur Verwaltungskraft im Gesundheits- Ziel: Kontaktadressen 47 wesen dauert 12 Monate: Nach 12 Monaten erfolgreich absolvierter Teilnahme • 6 Monate theoretischer Unterricht im Berufs an der Fortbildungsmaßnahme zur „Verwaltungskraft förderungswerk Friedehorst Bremen im Gesundheitswesen“ erhalten die Teilnehmer*innen • 2 Monate fachpraktischer Unterricht im Berufs ein vom Berufsförderungswerk Friedehorst Bremen förderungswerk Friedehorst Bremen in der Lern- ausgestelltes Zertifikat. Erfolgreich absolvierte Teil- bzw. Übungsfirma nahme beinhaltet eine bestandene Prüfung mit einem • 4 Monate Praktikum in Einrichtungen des Gesund- schriftlichen und einem fachpraktischen Anteil sowie heits- und Sozialwesens eine erfolgreiche Beendigung des Praktikums. Persönliche Voraussetzungen: Einsatzbereiche: • mindestens Hauptschulabschluss Die Ausbildung zur „Verwaltungskraft im Gesund- • gute Kenntnisse in Deutsch und Rechnen heitswesen“ befähigt zur Übernahme von Aufgaben in • Kooperationsbereitschaft und Kontaktfähigkeit unterschiedlichen Arbeitsgebieten des Gesundheits- • Interesse an der Arbeit mit der EDV und mit allen wesens, insbesondere in den Bereichen Personalwirt- aktuellen Kommunikationsmitteln schaft, Materialwirtschaft, Leistungsabrechnung und • einschlägige berufliche Vorerfahrung gesundheitsspezifisches Rechnungswesen. Vielfältige Einsatzmöglichkeiten ergeben sich in Kran- Kernqualifikation: kenhäusern, stationären, teilstationären und ambu- • Den Umschulungsbetrieb kennenlernen lanten Pflegeeinrichtungen, Vorsorge- und Rehabili- • Geschäfts- und Leistungsprozesse erfassen und tationseinrichtungen, Krankenkassen, medizinischen auswerten Diensten, ärztlichen Organisationen und Verbänden, • Vermittlung von Schlüsselqualifikationen, Rettungsdiensten und Verbänden der freien Wohlfahrt. z. B. Informationsbeschaffung, Kommunikation und Kooperation • personalwirtschaftliche Anwendungen 20 21
Fortbildung Fortbildung Verwaltungskraft für Büromanagement Schaltschrankverdrahter*in (2 oder 3 Monate) Tätigkeitsfeld: Die Fortbildung umfasst folgende Inhalte: Tätigkeitsfeld: Bei der Schaltschrankverdrahtung werden überwie Verwaltungskräfte für Büromanagement arbeiten in • EDV (Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, Prä- Das Berufsfeld der Schaltschrankverdrahtung ist gend leichte bis mittelschwere körperliche Tätigkeiten den Verwaltungsabteilungen von Unternehmen ver- sentationssoftware, Mail-Software, Umgang mit eine Entwicklung für die Elektroindustrie. Dabei ausgeübt. schiedenster Wirtschaftsbereiche sowie im öffent- dem Internet sowie Einführung in Warenwirt- werden Tätigkeiten ausgeführt, die bei der Her- lichen Dienst in einer Vielzahl von Arbeitsbereichen. schafts-und Personalabrechnungsprogramme) stellung von Schaltschränken, ihrer Bestückung Schaltschrankverdrahter*innen sollten zu einer sorg- Sie bringen dort ihre Organisationsfähigkeit, ihre büro- • Grundlagen Personalwirtschaft und Verdrahtung sowie der Inbetriebnahme anfal- fältigen, planvollen und systematischen Arbeitsweise wirtschaftlichen und kaufmännischen Kenntnisse ein. • Gestalten von Büroprozessen und Organisation len. Mit Mess- und Prüfgeräten werden Fehlerquel- neigen, über ein gutes Auffassungs- und Konzentrati- Verwaltungskräfte für Büromanagement beherrschen von Arbeitsvorgängen len aufgedeckt und defekte Teile ausgetauscht. onsvermögen verfügen, selbstständig und verantwor- die gängige Standardsoftware ebenso wie branchen- • Auftragsbearbeitung, Beschaffung von Gütern und Schaltschrankverdrahter*innen arbeiten überwiegend tungsbewusst handeln und teamfähig sein. spezifische Anwendungen. Mögliche Arbeitsfelder sind Dienstleistungen, Abschluss und Kontrolle von in mittleren und größeren Industriebetrieben. Vorausgesetzt werden Interesse an Technik, Maschi- Auftragsbearbeitung, Lagerverwaltung, Buchhaltung Kaufverträgen nen, Anlagen und Elektrotechnik. Neben praktisch- und die Personalverwaltung. • kaufmännisches Rechnen Zielgruppe und Voraussetzungen: handwerklichem Geschick sollten sie im Umgang • Schriftverkehr sowie Tastschreiben (Zertifikat) Die Maßnahme richtet sich an Elektrofachkräfte mit mit Kund*innen kontaktfähig sein und über ein gutes Ausbildung: • Grundlagen Rechnungswesen/Buchführung abgeschlossener Berufsausbildung, die sich beruflich mündliches Ausdrucksvermögen verfügen. Techni- Die Fortbildung zur Verwaltungskraft für Büroma- • Kommunikationstraining verändern wollen. Ein mittlerer Bildungsabschluss ist sches Verständnis und Sicherheit im Umgang mit Zah- nagement dauert 12 Monate. Ziel der Ausbildung • Bewerbungstraining empfehlenswert, aber nicht Bedingung. len werden ebenso erwartet. ist die nachhaltige Integration in den Arbeitsmarkt. Die Vermittlung der Fachqualifikation wird durch Abschluss: Aufnahme: gezielte Förderunterrichte ergänzt. In der Ausbildung Nach 12 Monaten erfolgreich absolvierter Teilnahme, auf Anfrage wird durch die Anwendung des Erlernten in unserer einem erfolgreich beendeten Praktikum und bestan- Individuelle Buchung der Module ist möglich 3 Monate Übungsfirma die fachpraktische Kompetenz gestärkt. dener Prüfung erhalten Sie ein hausinternes Zertifikat 2 456 Stunden Flankiert wird die Ausbildung durch Bewerbungstrai- als „Verwaltungskraft für Büromanagement“. 456 Stunden Betriebspraktikum nings, die gezielt auf die Arbeitsplatzsuche vorbe- Mit einem erfolgreichen Abschluss der Fortbildung 4 Wochen reiten. Für die Vermittlung der fachpraktischen und erhalten die Teilnehmenden folgende Dokumente: 152 Stunden Schaltschrankverdrahtung fachtheoretischen Inhalte stehen neben Seminar- und • Abschlusszertifikat der BFW Friedehorst gGmbH (praktische Anwendung) Projekträumen eine Übungsfirma zur Verfügung, die • Abschlusszeugnis der BFW Friedehorst gGmbH 2 Monate 1 304 Stunden Schaltschrankaufbau räumlich und technisch alle aktuellen Anforderungen • Teilnahmebescheinigung an die Ausstattung eines Unternehmens abbilden. Die • Zertifikat Tastschreiben am PC Grundlagen der speicher- programmierbaren Steuerung (SPS) Übungsfirma ist dem deutschen Übungsfirmenring 174 Stunden 174 Stunden Verarbeitung von Leitungen in der angeschlossen, der einen beständigen Belegfluss Persönliche Voraussetzungen: Schaltschrankverdrahtung sicherstellt. Die Teilnehmer müssen in verschiede- • mindestens Hauptschulabschluss oder vergleich- Schaltschrankunterlagen nen Abteilungen kontinuierlich Praxisprobleme lösen baren Abschluss im Schaltschrankbau und erhalten so einen größtmöglichen Einblick in die • Interesse an der Arbeit mit Computern und moder- 12 12 Elektrische Betriebsmittel I Realität einer Unternehmung. nen Kommunikationsmitteln 35 35 10 10 • sichere Beherrschung der deutschen Sprache in 9 9 Schutzmaßnahmen 24 24 in elektrischen Anlagen Praktikum: Wort und Schrift 24 24 In die Fortbildung ist ein viermonatiges Betriebsprak- • hohe Kommunikationsfähigkeit 0 16 16 Grundlagen Elektrotechnik tikum integriert. Teilnehmende werden bei der Suche • gutes Zahlenverständnis nach einem geeigneten Praktikumsplatz unterstützt • gutes Konzentrations- und Auffassungsvermögen 1 Fortbildung: 2 Monate (ohne Praktikum, betriebliche Integration) Zielgruppe: • Schulung für Mitarbeiter*innen der Elektroindustrie und auf die aktive Suche eines Arbeitsplatzes vorbe- • Organisationsfähigkeit • Teilnehmer*innen mit guten Vorkenntnissen reitet. Der Tutor überwacht den Bewerbungsprozess • Teamfähigkeit • freie Auswahl von Modulen und steht beratend zur Seite. Die Begleitung des Prak- • Sinn für Ordnung 2 Zertifizierte Fortbildung: 3 Monate (mit Praktikum) tikums sowie Praktikumsbesuche werden ebenfalls Zielgruppe: • für Elektrofachkräfte, Rehabilitand*innen und durch den Tutor durchgeführt. Bildungsgutscheininhaber*innen, Elektroindustrie 22 23
Fortbildung Duo-Umschulungen CAD-Fortbildung mit AutoCAD/Inventor Wie wird umgeschult? Bautechnik, Maschinen- und Anlagentechnik Duo-Umschulung mit erhöhtem Praxisanteil im Zielgruppe: Betrieb Teilnehmende, die einerseits auf die besonderen Art und Ziel der Ausbildung: Inhalte: Im Berufsförderungswerk Friedehorst Bremen werden Unterstützungsbedingungen eines Berufsförderungs- Das Berufsförderungswerk Friedehorst Bremen Die CAD-Ausbildung erfolgt in drei Stufen: Umschulungsmaßnahmen in einer erhöhten betrieb- werkes angewiesen sind, andererseits aber schon führt eine Maßnahme „CAD-Fortbildung“ durch, die lichen Vernetzung angeboten. Die Umschulung fin- über eine erhöhte Arbeitsplatzkompetenz verfügen die Teilnehmer*innen in die Lage versetzen soll, ein 1. CAD-Grundkurs: det an zwei Lernorten statt, im Berufsförderungswerk und mit einem umfangreicheren praktischen Ausbil- CAD-System effektiv in der betrieblichen Praxis ein- Kennenlernen eines CAD-Systems und in einem Ausbildungsbetrieb. Dem handlungs dungsanteil in einem Ausbildungsbetrieb ihre indivi- zusetzen. orientierten, in der Theorie und Praxis gut aufeinan- duellen Voraussetzungen für die Integration in den 2. CAD-Aufbaukurs: der abgestimmten, Umschulungsanteil des ersten Arbeitsmarkt stärken und erweitern können. Teilnehmerkreis: Kommunikation und elementare Zeichenbefehle, Kon- und zweiten Halbjahres im Berufsförderungswerk Der Lehrgang wird durchgeführt für Technische struieren mit CAD und Zeichnungsausgabe folgt im dritten und vierten Halbjahr der betriebliche Inhalte: Zeichner*innen, Bauzeichner*innen und Technische Umschulungsanteil, der den Schwerpunkt auf die Umschulungsinhalte orientieren sich an den gesetz- Produktdesigner*innen sowie Fachkräfte aller Fach- 3. CAD-Anwendung: Vermittlung praktischer Lerninhalte legt. Ergänzen- lichen Berufsbildern und Rahmenplänen. Sie werden richtungen aus den Bereichen Maschinen- und Anla- Mecanical Desktop, Inventor und AutoCad Architecture der theoretischer Unterricht, Förderunterricht und prü- vor Beginn des erhöhten Praxisanteils mit dem Betrieb genbau, Heizungs- und Lüftungstechnik, Bau (Hoch-, Hinzu kommen Tabellenkalkulation, T extverarbeitung, fungsvorbereitender Unterricht werden vom Berufs- abgestimmt und vom Tutor überwacht. Tief- und Ingenieurbau). Telekommunikation, Bürokommunikation, Bewer- förderungswerk angeboten. Alle Ausbildungsanteile bungstraining werden durch die Reha-Fachdienste eng begleitet. Lehrgangsdauer: Der Lehrgang dauert inklusive des Praktikums maxi- Aufnahme: Ziel: mal 6 Monate. Bei entsprechenden Vorkenntnissen auf Anfrage Die Duo-Umschulung schließt mit der Prüfung vor der der Teilnehmenden kann die Lehrgangsdauer nach Handelskammer Bremen ab. Absprache gestaltet werden. 24 25
Umschulung Technische*r Produktdesigner*in Maschinen- und Anlagenkonstruktion Umschulungen und Duo-Umschulungen Tätigkeitsfeld: Technische Produktdesigner*innen in der Fachrich- Die Ausbildung umfasst u. a.: • Erstellen und Anwenden technischer Dokumente tung Maschinen- und Anlagenkonstruktion entwerfen • Rechnergestützt konstruieren (überwiegend 3D) und konstruieren Produkte und technische Erzeug- • Planen und Konzipieren von Bauteilen Technische Kommunikation nisse nach Kundenvorgaben. • Werkstoffe beurteilen, unterscheiden Sie arbeiten in Entwicklungs- und Konstruktionsab- und zuordnen Technische*r Produktdesiger*in 28 teilungen von Industrieunternehmen, Konstruktions- • fachbezogene Berechnungen ausführen Maschinen- und Anlagenkonstruktion büros und Ingenieurdienstleistern, insbesondere des • Fertigungsverfahren und Montagetechniken aus- Maschinen- und Anlagenbaus, des Apparatebaus, des wählen und unterscheiden Bauzeichner*in 29 Schiff-, Fahrzeug- und Flugzeugbaus sowie der Ver- • Steuerungs- und Elektrotechnik Schwerpunkt Architektur packungsindustrie. • Informations- und Kommunikationstechniken anwenden Die Technischen Produktdesigner*innen der Fachrich- • Arbeitsplanung und -organisation Elektronik tung Maschinen- und Anlagenkonstruktion entwerfen • Qualitätssichernde Maßnahmen und konstruieren Maschinen und Anlagen überwie- • Wirtschafts- und Sozialkunde Elektroniker*in für Geräte und Systeme 30 gend mithilfe von 3D CAD-Systemen. Das Anwenden von Informations- und Kommunikationstechniken Voraussetzungen: gehört zu ihren Aufgaben. Produktdesigner*innen Die Ausbildung ist geeignet für Personen mit techni- Kaufmännisch/verwaltende Berufe beachten und dokumentieren qualitätssichernde schem Verständnis, Interesse an Geräten und Maschi- Maßnahmen. nen und einer Neigung zu sorgfältiger, planvoller und Kaufmann/-frau für Büromanagement 31 Im Produktentstehungsprozess müssen technische, systematischer Arbeitsweise. wirtschaftliche sowie ökologische Kriterien berück- Sie sollten für die Ausbildung ein ausgeprägtes räum- Kaufmann/-frau für Groß- und Außenhandelsmanagement 32 sichtigt und angewendet werden. liches Vorstellungsvermögen und eine gute Auffas- Fachrichtung Großhandel sungs- und Konzentrationsfähigkeit mitbringen. Ausbildung: Ein gutes mündliches und schriftliches Ausdrucks- Kaufmann/-frau im Gesundheitswesen 33 Die Ausbildung beinhaltet ein Betriebspraktikum und vermögen ist ebenso wichtig wie die Sicherheit im endet mit der Abschlussprüfung vor der Handelskam- Umgang mit Zahlen. Kaufmann/-frau im E-Commerce 34 mer Bremen. Dauer: 28 Monate Logistik Fachkraft für Lagerlogistik 35 Fachlagerist*in 36 Kontaktadressen 47 26 27
Umschulung auch Umschulung a Ums ls Duo- Bauzeichner*in chulu ng Elektroniker*in für Geräte und Systeme Schwerpunkt Architektur Tätigkeitsfeld: Voraussetzungen: Tätigkeitsfeld: Die Ausbildung umfasst u. a.: Bauzeichner*innen sind tätig in Architektur- und Inge- Für den Beruf des/der Bauzeichners*in sollte eine Nei- Elektroniker*innen für Geräte und Systeme führen • Baugruppen montieren und demontieren sowie nieurbüros, in Baufirmen und Behörden mit bautech- gung für die Arbeit mit dem Computer und anderen Tätigkeiten aus, die bei der Herstellung von Kom- Teile durch mechanische Bearbeitung anpassen nischen Abteilungen. Ihr Hauptaufgabenfeld ist das technischen Möglichkeiten der Bürokommunikation ponenten und Geräten, ihrer Inbetriebnahme und • Steuerungen und Regelungen hinsichtlich ihrer Zeichnen von Bauprojekten in der Entwurfs- und Bau- vorhanden sein. Instandhaltung anfallen. Sie planen und steuern Funktion überprüfen und bewerten planungsphase, in der Ausführungs- und Bauaufnah- Erforderlich sind ein ausgeprägtes räumliches Vorstel- Abläufe bei der Produktion, richten Fertigungs- und • Hard- und Softwarekomponenten auswählen, mephase auf konventionelle Weise und zunehmend lungsvermögen, technisches Verständnis und zeich- Prüfmaschinen ein und wirken bei der Qualitätssi- IT-Systeme in Netzwerke einbinden mit CAD-Technik. Auch bei der Erarbeitung von Aus- nerische Fähigkeiten. cherung mit. Sie erarbeiten Gerätedokumentationen, • Dokumente, technische Beschreibungen und schreibungsunterlagen wirken sie mit und erstellen Es sollte leicht fallen, mit Zahlen umzugehen und erstellen Layouts und Fertigungsunterlagen, decken Vorschriften –auch in Englisch– auswerten und Dokumentationen sowie Zeichnungen für Präsenta- Berechnungen aller Art sicher und schnell vorzuneh- mit Mess- und Prüfgeräten Fehlerquellen auf, wech- anwenden tionen. Neben der zeichnerischen Arbeit führen sie men sowie Flächen- und Raummaße zu bestimmen. seln defekte Teile aus, beraten Kund*innen und weisen • Kundenbedarf ermitteln, Serviceleistungen erbrin- fachspezifische Berechnungen durch wie z. B. Mas- Die Fähigkeit zum analytischen Denken, Sinn für Benutzer*innen ein. gen, Kalkulationen nach betrieblichen Vorgaben senermittlungen und Abrechnungen. Sie können zu Gründlichkeit und Präzision, ein gutes Konzentrations Elektroniker*innen für Geräte und Systeme arbeiten durchführen Bauleitungsaufgaben herangezogen werden und nut- vermögen und Bildschirmtauglichkeit sind von hoher vorwiegend in mittleren und größeren Industriebe- zen Informations- und Kommunikationstechniken. Wichtigkeit. trieben, die informations- und kommunikationstech- Die Fachqualifikation umfasst außerdem: nische Geräte, medizinische Geräte, elektronische • Hardwarekomponenten, Geräte und komplexe Ausbildung: Dauer: Systemkomponenten, Sensoren und Aktoren, Mikro- Systeme anpassen, montieren, anschließen und Die Ausbildung dauert 24 Monate, einschließlich 24 Monate systeme sowie mess- und prüftechnische Systeme prüfen 6 Monate Betriebspraktikum, und endet mit der Ab herstellen. • Geräte- und systemspezifische Software schlussprüfung vor der Handelskammer in Bremen. installieren und konfigurieren Ausbildung: • Geräte warten und Instand setzen Die Ausbildung umfasst u. a.: Während der Ausbildung werden Fertigkeiten und • Produktdokumentation erstellen • Erstellung von Entwurfs- und Ausführungszeich- Kenntnisse im Einsatzbereich Systemkomponenten, nungen Sensoren, Aktoren, Mikrosysteme erworben. Die Aus- Voraussetzungen: • zeichnerische Fertigkeiten und bauspezifische, bildung endet nach 24 Monaten (inkl. Betriebsprakti- Elektroniker*innen für Geräte und Systeme üben technologische Fachkenntnisse der Bau kum) mit der Abschlussprüfung vor der Handelskam- überwiegend leichte, gelegentlich mittelschwere konstruktion, der Baustoffe, der Bauphysik und der mer in Bremen. Die Ausbildungsinhalte orientieren Tätigkeiten aus. Sie sollten zu einer sorgfältigen, Haustechnik sich am gesetzlich vorgegebenen Berufsbild. planvollen, systematischen Arbeitsweise neigen, • Aufnahme und Vermessung von Bauteilen und Die für alle industriellen Elektroberufe gemeinsamen über gutes Auffassungs- und Konzentrationsver- Geländen Kernqualifikationen werden durch spezifische Fach- mögen verfügen, zu selbstständigem, verantwor- • Erwerb von fachmathematischen und qualifikationen ergänzt. tungsbewusstem Handeln fähig sein und im Team technisch-mechanischen Kenntnissen arbeiten können. Sie sollten Interesse an Datenver- • Ermittlungen von Mengen, Massen und Lasten von arbeitung, Technik, Maschinen, Anlagen und Elek- Baustoffen und Bauteilen tronik mitbringen, praktisch/handwerklich geschickt • Grundlagenkenntnisse in Baurecht, Auftragsver- und kontaktfähig im Umgang mit Kund*innen sein. gabe, Bauleistungen und Abrechnungen Ein gutes mündliches Ausdrucksvermögen ist ebenso • Grundlagen der EDV wichtig wie technisches Verständnis, Sicherheit im • CAD-Anwendungen Umgang mit Zahlen und volles Farbsehvermögen. • Wirtschafts- und Sozialkunde Dauer: 23. Jan 20 – 21. Jan 22 ( 24 Monate) 24. Sep 20 – 25. Jan 23 (neu: 28 Monate) 28 29
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