Bestens versorgt - kvw Münster
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JAHRESBERICHT 2015 / 16 Bestens versorgt. KVW-SPEZIAL KONTROLLE UND BERATUNG IM GESPRÄCH „Multiprojektmanagement ist Kommunale Vertreterinnen und Neuer Leiter in der Zusatz die Antwort auf unsere Vertreter aus Westfalen-Lippe versorgung für Mitgliederbera- drängenden Fragen“ aktiv in kvw-Aufsichtsgremien tung und Öffentlichkeitsarbeit // 12 // 22 // 18
Beamtenversorgung Beamtenversorgung Pensionen abrechnen, Pensionen auszahlen, die Höhe der Pensionsrück stellungen erfahren, Dienstunfallfürsorge, Beratung für aktive Beamtinnen und Beamte sowie Versorgungsempfängerinnen und Versorgungsempfänger Versorgungsfonds Finanzielle Vorsorge für zukünftige Pensionszahlungen treffen, Beratung über individuelle Ansparmöglichkeiten, Fondsverwaltung und laufende Information über die Entwicklung des Fonds Beihilfen und Beihilfeumlagegemeinschaft Beihilfekasse Beihilfen abrechnen und auszahlen, Beratung zu Beihilfen allgemein, beson- ders zu Pflege und Zahnbehandlungen, Information über beihilferechtliche Entwicklungen Familienkasse Familienkasse Kindergeld abrechnen und auszahlen, Beratung zu Kindergeldfragen für unter und über 18-jährige Kinder Betriebsrente Betriebsrente Arbeitgeberfinanzierte Betriebsrente abrechnen und auszahlen, regelmäßige Information über erworbene Betriebsrenten-Anwartschaften, Seminare für Personalsachbearbeiterinnen und Personalsachbearbeiter zu Themen wie Leistungs- und Versicherungsrecht PlusPunktRente PlusPunktRente Angebot, zusätzlich zur arbeitgeberfinanzierten Betriebsrente eine private Altersversorgung mit RiesterFörderung und Entgeltumwandlung abzuschlie- ßen, individuelle Beratung zur Vorsorge, regelmäßige Information über die erworbenen Anwartschaften, Abrechnung und Auszahlung
ZAHLEN IM ÜBERBLICK Mitglieder 2013 2014 2015 Beamtenversorgung 517 526 507 Beihilfekasse 355 365 377 Familienkasse 69 76 77 Zusatzversorgung 847 851 857 (Abrechnungsverbände I + II) Versorgungsfonds 260 260 261 Beihilfeumlage 130 140 151 gemeinschaft Leistungen (in Mio. Euro) 2013 2014 2015 Beamtenpensionen 496 527 549 Beihilfen 136 136 143 Kindergeld 32 33 33 Betriebsrente 348 359 372 Leistungen gesamt 1.012 1.055 1.097 Leistungsempfänger 2013 2014 2015 Aktive Pensionäre Aktive Pensionäre Aktive Pensionäre Beamtenversorgung 20.000 14.900 20.000 15.300 20.000 15.700 Beihilfeanträge Beihilfeanträge Beihilfeanträge Beihilfekasse 174.000 188.000 205.000 Kindergeldzahlfälle Kindergeldzahlfälle Kindergeldzahlfälle Familienkasse 23.000 23.000 21.400 Zusatzversorgung Versicherte Rentner / innen Versicherte Rentner / innen Versicherte Rentner / innen (Abrechnungsverbände I + II) 352.000 81.000 363.000 83.000 374.000 85.000 Versicherte Rentner / innen Versicherte Rentner / innen Versicherte Rentner / innen PlusPunktRente 14.570 1.136 14.406 1.344 15.744 1.673
Beamtenversorgung INHALT IMPRESSUM // 2 Vorwort Auf ein Wort LIEBE LESERINNEN UND LESER // 4 Beihilfekasse Wir über uns Interkommunale Zusammenarbeit MIT UNS „BESTENS VERSORGT“ // 6 kvw-Spezial Mehrere Projekte gleichzeitig managen MULTIPROJEKTMANAGEMENT // 12 kvw-Spezial Impressum Überblick über Tätigkeiten der kvw-Zusatzversorgung SERVICEBEREICHE VERSICHERUNG UND RENTE // 16 Familienkasse Kommunale Versorgungskassen Westfalen-Lippe Im Gespräch Zumsandestraße 12 Friederich Stratmann hat am 1. 1. 2016 seinen Dienst aufgenommen 48145 Münster NEUER LEITER IN DER ZUSATZVERSORGUNG FÜR Tel. (0251) 591-6749 MITGLIEDERBERATUNG UND ÖFFENTLICHKEITSARBEIT // 18 Fax (0251) 591-5915 Kontrolle und Beratung kvw@kvw-muenster.de Die beiden Aufsichtsgremien www.kvw-muenster.de VERWALTUNGSRAT UND KASSENAUSSCHUSS // 22 Gestaltung 2015 / 16 – Im Schnellüberblick Cyrano Kommunikation GmbH, Münster DIE WICHTIGSTEN NEUIGKEITEN // 25 Betriebsrente www.cyrano.de 2015 / 16 – kvw-Personaldienstleistungen Druck KVW-BEAMTENVERSORGUNG // 27 DruckVerlag Kettler GmbH, Bönen KVW-BEIHILFEKASSE // 35 KVW-FAMILIENKASSE // 43 Fotografie KVW-ZUSATZVERSORGUNG // 47 Porträtfotos von Martin Steffen, Andreas Löchte, Erik Hinz KVW-BETRIEBSRENTE // 47 Weitere Fotos von istockphoto.com (Titel, S. 32: pixdeluxe; S. 11: vgajic; S. 26: g-stockstudio; S. 29, 42, 51, 60, 64: KVW-PLUSPUNKTRENTE // 61 AleksandarNakic; S. 34: Todor Tsvetkov; S. 41: lechatnoir; S. 44, 63: Geber86; S. 46: franckreporter; S. 49: bernard- IHRE KVW-ANSPRECHPARTNERINNEN UND ANSPRECHPARTNER // 68 bodo; S. 56: Neustockimages; S. 66: svetikd) PlusPunktRente Herausgeber Kommunale Versorgungskassen Westfalen-Lippe © November 2016
4 // Vorwort ke n e c k e er Ba r( alt s te W ll v r. . In der Kapitalanlage kann und muss man dieser 14,20 Euro, bei 2 % Verzinsung schon das mehr D kv Situation natürlich Rechnung tragen. Neben als das 3-fache, nämlich 45,30 Euro und bei Null- w -G ausgefeilten Risikomanagementsystemen ist es zinsaussichten wären schon heute 100 Euro, also e sc deshalb umso wichtiger, das Risiko zu streuen. mehr als das 7-fache in einem kapitalgedeckten h ä f t sf ü h re r) Das bedeutet, nach einem alten Prinzip, lege System bereitzustellen. Auch wenn es voraus- nicht alle „Eier“ in einen Korb. Es gilt nach sichtlich nicht so knüppeldick kommen wird, n l e i te r ) Anlageklassen, Laufzeiten, Sektoren, Ländern, weil eine 40-jährige Nullzinsphase aus heutiger h ä f t s f ü hr Währungen, sogar nach Anlagestilen zu diver- Sicht unvorstellbar ist, bekommt man so doch G es c Kas se e r in w- ) sifizieren und zwar heute mehr denn je. Nach ein Gefühl für die Dimension der Ereignisse. Sie kv e r( dieser Maxime verstärken die kvw sowohl in illustrieren die enorme Sprengwirkung, die das w- h sc kv Pi r der Zusatzversorgung als auch im Versorgungs- Ausbleiben einer Verzinsung auf die Systeme d un th M or fonds für die Beamtenversorgung laufend den der Altersversorgung hat. kt J udi at t hi ir e a s L ö b ( L W L- D Diversifizierungsgrad ihrer Kapitalanlagen. Wir achten darauf, sogenannte Klumpenrisiken zu Vor diesem Hintergrund haben die im Juli 2016 vermeiden. Dann ist man zwar bei vielen Krisen neu gewählten Gremien der kvw eine immense dabei, aber niemals in einem existenzgefähr- Herausforderung zu bewältigen. Es gilt, auch in denden Ausmaß. Aber all diese Anstrengungen dieser Situation die kvw als soliden und verläss- werden nicht ausreichen, um die Renditen zu lichen Partner für ihre kommunalen Mitglieder erreichen, die man zu Anfang des Jahrtausends und deren Beschäftigte zu erhalten und weiter- AUF EIN WORT gewohnt war. Wir werden uns mit sehr viel zuentwickeln. Entsprechend dem Horizont der geringeren N iveaus über lange, sehr lange Zeit- Altersversorgung ist hierfür ebenfalls ein sehr LIEBE LESERINNEN räume abfinden müssen. Manche sehen sogar den langfristigen Gleichgewichtszins auf einem langer Betrachtungszeitraum und mitunter auch ein langer Atem erforderlich. Kurzfristiges, an der UND LESER, deutlich niedrigeren Niveau. Tagespolitik orientiertes Handeln ist hier abträg- lich. Wir wünschen den neuen und bisherigen In dieser Situation haben die Tarifvertrags Gremienmitgliedern deshalb viel Weitblick und schon im Vorwort des letzten Jahresberichts stand die Niedrigzinsphase im Vordergrund. parteien in der Zusatzversorgung das von ihnen Mut für ihre verantwortungsvolle Tätigkeit. Wir Damals wurde dargestellt, wie sich die kvw mit ihren Dienstleistungen auf diese Situa- vorgegebene Leistungsrecht unverändert gelas- freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Ihnen! tion einstellen. Die seinerzeit bereits teilweise negative Verzinsung von Bundesanleihen sen, jedoch die Möglichkeit geschaffen, dass an wurde als „verkehrte Welt“ bezeichnet. Verkehrt ist diese Welt immer noch. Der Zins hat künftigen Erhöhungen der Finanzierungssätze Wir möchten uns an dieser Stelle an die aus- seine Rolle als Lenkungsfunktion für Kapitalanlagen noch nicht wieder eingenommen. Der die Beschäftigten beteiligt werden. Die kvw- scheidenden Gremienmitglieder direkt wenden: Zins soll eigentlich künftige und gegenwärtige Kapitalströme für die Anleger gleichwertig Zusatzversorgung hat dieses Tarifergebnis zu Herzlichen Dank für Ihr Engagement und Ihre machen. Ein Nullzins bedeutet unter diesem Gesichtspunkt, dass es gleichgültig ist, ob ein akzeptieren. Ihr bleibt nur die Möglichkeit, durch Arbeit. Ihnen alles Gute für die Zukunft. bestimmter Betrag heute oder in zehn Jahren ausgezahlt wird. Das verträgt sich aber nicht zusätzliche Finanzierungsmittel gegenzusteuern. mit der bisherigen Erfahrungswelt. Das ist insbesondere in den kapitalgedeckten Ihnen allen, liebe Leserinnen und Lesern, Abrechnungsverbänden, die in weit größerem wünschen wir nun eine interessante Lektüre Die gesamte Welt hängt an den Lippen der US-amerikanischen Notenbankpräsidentin, Maße zinssensibel als der durch Umlagen und des Jahresberichts, in dem wir u. a. unser ein um aus ihren Äußerungen oder auch aus ihrem Schweigen einen Zeitpunkt herauszulesen, Sanierungsgeld finanzierte große Abrechnungs- geführtes Multiprojektmanagement und unsere wann es wohl einen Zinsschritt nach oben geben wird. Vor dem, was dann passieren verband I sind, eine große Herausforderung. Zusatzversorgung näher vorstellen. könnte, haben die Kapitalanleger besonderen Respekt. Sie wollen möglichst nicht auf dem Der Zins, verstärkt durch den Zinseszins, hat hier falschen Fuß, also mit langlaufenden niedrig verzinslichen Titeln im Bestand, erwischt eine enorme Hebelwirkung: Man mache sich werden, weil die Kurse dieser Titel von einem Moment zum anderen einbrechen, wenn die bewusst, dass wir in der Altersversorgung mit Ihr Ihre US-Notenbank sich bewegt. Mitunter reichen hierfür bereits Gerüchte. Die Kunst besteht extrem langen Betrachtungszeiträumen operie- also darin, möglichst zum richtigen Zeitpunkt auf kurzlaufende Titel umzusteigen. Das heißt ren. Wenn es gilt, z. B. für einen neu eingestell- aber auch, den geringeren Kupon in Kauf zu nehmen, weil der Kurswert kurzfristiger Titel ten Beschäftigten in 40 Jahren entsprechend stabiler als derjenige langfristiger Titel ist. Hier wird man im Normalfall nicht den optimalen dem tarifvertraglichen Versprechen 100 Euro Matthias Löb Judith Pirscher Zeitpunkt erwischen. Denn man erfährt meist leider erst ex post, welches der richtige Zeit- bereitzustellen, so benötigt man bei einem LWL-Direktor und kvw-Geschäftsführerin punkt gewesen wäre. Könnte man in die Zukunft blicken, wäre alles erheblich einfacher. dauerhaften Zins von 5 % hierfür heute nur rund kvw-Kassenleiter
6 // Wir über uns Unsere Mitglieder INTERKOMMUNALE ZUSAMMENARBEIT MIT UNS „BESTENS VERSORGT“ 151 377 1.200 Kommunen und kommunale Einrichtungen in Westfalen-Lippe haben Teile ihres Personalgeschäfts an Beihilfeumlagegemeinschaft Beihilfekasse uns, die Kommunalen Versorgungskassen Westfalen-Lippe oder in Kurzform kvw, übertragen. Insgesamt sind wir mittlerweile für gut eine halbe Million kommunale Beschäftigte unserer Mitglieder zuständig. Damit 77 betreuen wir 20.000 Beschäftigte mehr als im Geschäftsjahr 2015. Pro Jahr zahlen wir Leistungen von mehr als einer Milliarde Euro aus. 507 Familienkasse Beamtenversorgung insgesamt* Wir übernehmen neben der Beratung die Berechnung und Auszahlung von Darüber hinaus können Mitglieder ihre Spitzen risiken in der Beihilfe seit dem 1. 7. 2011 durch die 1.200 261 • Beamtenpensionen • Beihilfeumlagegemeinschaft auffangen. Mitglieder Versorgungsfonds • Beihilfen • Kindergeld Zudem bietet der • Betriebsrenten • Versorgungsfonds eine gute Option, Pensionsver- • PlusPunktRenten (RiesterFörderung und Entgeltumwandlung) pflichtungen generationengerecht zu finanzieren. 857 Zusatzversorgung *in der Gesamtzahl sind die Mitglieder, die verschiedene Personaldienstleistungen nutzen, nur einmal enthalten. Aus der Summe der ein- zelnen Mitgliederzahlen ergibt sich somit nicht die Gesamtsumme. Unsere Leistungen in Euro 549 Mio. € Pensionsleistungen 143 Mio. € insgesamt Beihilfeleistungen 1,1 Mrd. € jährliche Leistungen 33 Mio. € Kindergeldleistungen g— tfa l macht’s richti 372 Mio. € er W es Bürgermeist unen er für Komm kvw als Partn www.kvw-muenster.de Betriebsrentenleistungen
8 // Wir über uns WIR SIND SEIT GUT 130 JAHREN PARTNER FÜR DIE KOMMUNALE FAMILIE IN WESTFALEN-LIPPE Firmierung Status Kommunale Versorgungs Körperschaft des kassen für Westfalen-Lippe öffentlichen Rechts (kurz: kvw) Gründung Witwen- und Waisenversor- Gründung gungsanstalt Familienkasse 1937 1951 1997 1999 2011 1885 2007 2016 Gründung Firmierung Kommunale Zusatz- Westfälisch-Lippische versorgungskasse Versorgungskasse für Westfalen-Lippe Gründung Gemeinden und Beihilfekasse Gründung Gemeindeverbände Beihilfeumlage- Einführung gemeinschaft Versorgungsfonds Unsere Geschichte Wir gehören mit unserer 131-jährigen Geschichte zu den ältesten kommunalen Versorgungskassen in Deutschland. Alles begann mit der Gründung der Witwen- und Waisenversorgungsanstalt 1885. 1937 erhielten wir unseren heutigen Status als Körperschaft des öffentlichen Rechts und traten zunächst als Westfälisch-Lippische Versorgungskasse für Gemeinden und Gemeindeverbände auf. Unsere Keimzelle liegt also im Bereich der Beamtenversorgung. Vor mehr als 60 Jahren kam mit der Kommunalen Zusatzversor- § Rechtliche Grundlagen und Leistungen der kvw Grundlage für die Tätigkeit der kvw ist das Gesetz über die kommunalen Versorgungs- gungskasse Westfalen-Lippe die Versorgung kommunaler Angestellter hinzu. 1997 entstand die Beihilfekas- und Zusatzversorgungskassen im Lande Nordrhein-Westfalen (VKZVKG). Geschäftsgebiet der kvw ist die Region Westfalen-Lippe, d. h. die Mitglieder müssen ihren Sitz in dieser se, die mittlerweile im Jahr mehr als 205.000 Beihilfebescheide für Beamte und Beschäftigte erteilt. Seit Region haben. Inhaltlich orientieren sich die kvw an den für die jeweilige Personaldienst 2007 erweitert die Familienkasse mit der Berechnung und Auszahlung von Kindergeld unser Angebot. 2011 leistung geltenden Vorschriften: U. a. sind das in der Beihilfe die Beihilfeverordnung und in entstand mit der Beihilfeumlagegemeinschaft eine Solidargemeinschaft, in der Kommunen und kommunale der Familienkasse das Einkommensteuergesetz. Einrichtungen Spitzenrisiken in der Beihilfe abfedern können.
10 // Wir über uns DAS KVW-LEITUNGSTEAM // Kassenleitung LWL-Direktor Matthias Löb // Geschäftsführung Judith Pirscher, Dr. Walter Bakenecker (stellv.) // Personal & // Beamtenver // Zusatz // Finanzen // Informations Organisation sorgung, Beihilfe- versorgung technologie und Familienkasse Anne Raschdorf Dr. Gerald Depner Daniel Uhlenbrock Willibrord Berntsen Dieter Skirde zum Organigramm F kvw-Beschäftigte 2016, gegliedert nach ls PD Download a unseren Referaten (Anzahl Stellen) Personal & Organisation 22 www.kvw-muenster.de/Ueberuns Beamtenversorgung 38 Unsere Rechtsaufsicht und Unser Verband Aufsichtsgremien Wir sind Mitglied der Arbeitsgemeinschaft kommu- Beihilfekasse 91 Unser Aufbau Die Rechtsaufsicht über uns übt das Ministerium für nale und kirchliche Altersversorgung (AKA) e. V. in Die Geschäftsführung nimmt nach Landesrecht Inneres und Kommunales des Landes Nordrhein- München. Die AKA bündelt die Interessen von allen Familienkasse 14 der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) Westfalen aus. Aufsichtsgremien der kvw sind der 44 regional tätigen kommunalen und kirchlichen wahr. Der Direktor des LWL ist zugleich der Kassen Verwaltungsrat für die Angelegenheiten der Beam- Versorgungs- und Zusatzversorgungskassen. Sie en- Zusatzversorgung 48 leiter. Für die laufende Tätigkeit bestellt er eine(n) tenversorgung, der Beihilfe- und der Familienkasse gagiert sich für eine einheitliche Auslegung und Wei- Geschäftsführer(in). Im Zuge der Geschäftsfüh- sowie der Kassenausschuss für alle Angelegen terentwicklung der Vorschriften in der Zusatz- und Finanzen 18 rungsaufgabe stattet der LWL uns mit Personal heiten der Zusatzversorgung. Beide Gremien Beamtenversorgung, im Beihilfe- und Kindergeld- aus. Von den insgesamt 16.000 LWL-Beschäftigten sind zuständig für Grundsatzbeschlüsse. Zugleich bereich. Über die AKA hat sich ein Netzwerk der Informationstechnologie 28 waren zum September 2016 259 Beschäftigte bei wachen sie über den zweckentsprechenden Ein- Zusammenarbeit mit zahlreichen anderen Kassen uns tätig. Wir gliedern uns organisatorisch in fünf satz der Finanzmittel. Verwaltungsrat und Kassen gebildet, das auch zu einem wertvollen Erfahrungs- Gesamt (gerundet) 259 Referate. ausschuss bestehen jeweils aus elf Mitgliedern. austausch genutzt wird.
12 // kvw-Spezial KVW-SPEZIAL MULTIPROJEKTMANAGEMENT MEHRERE PROJEKTE GLEICHZEITIG MANAGEN 2015 fiel der Startschuss für die Einführung des Multiprojektmanagements in den kvw. Die Ziele sind, verschiedene Projekte, die zeitlich sehr häufig parallel laufen müssen, optimal zu steuern und die benötigten Personalressourcen gleichmäßiger auszulasten. In den kvw wächst seit Jahren die Anzahl der Projekte, die in einem bestimmten Zeitraum aufgesetzt und umgesetzt werden. Das liegt an zahlreichen gesetzlichen Änderungen (z. B. Mutterschutzregelung in der Zusatzversorgung), an Software-Updates oder an der stärkeren IT-Unterstützung der Arbeitsprozesse in den kvw, wie wir es beispielsweise im Jahresbericht 2009 mit der Einführung des digitalen Dokumenten managements vorgestellt haben. Die lauter werdenden Fragen im Einzelprojektgeschäft Foto: Sitzung des Anforderungsmanagement-Boards Zwar lief das Projektgeschäft in den kvw bisher weitgehend reibungslos. Es stellten sich aber immer häu- figer Fragen in der Nachbereitung von abgeschlossenen Einzelprojekten, die zunehmend auf Antworten drängten: Erfolgsfaktoren für ein Multiprojektmanagement aus Sicht der kvw • Wie gelingt uns eine realistischere Jahresplanung von Projekten? • Wie bekommen wir einen projektübergreifenden Überblick, mit dem sich auch Planungsänderungen in Realistischere Jahresplanung durch Standards und klare Projektaufträge Einzelprojekten und die Folgen für die anderen laufenden Projekte abbilden lassen? Wir haben früh erkannt, dass Multiprojektmanagement uns nur hilft, wenn wir all unsere Projekte sche- • Wie können wir die kvw-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter, deren Kompetenzen in mehreren Projekten matischer und strukturierter angehen und abarbeiten. Deshalb wurde mit Einführung des Multiprojekt gleichzeitig oder im Tagesgeschäft benötigt werden, so einplanen, dass Überlastungssituationen sofort managements ein kvw-spezifischer Projektleitfaden erarbeitet. Der Projektleitfaden standardisiert, was in erkannt und Maßnahmen zu deren Vermeidung unmittelbar eingeleitet werden können? welcher Phase eines Projekts durch wen und in welcher Form zu erledigen ist. Lösung: DIN 69909 Multiprojektmanagement Ein sehr wichtiger Standard ist der Projektauftrag, bei den kvw auch CR-Formular (CR = Change Request) Die Lösung und den Rahmen bot für uns die DIN 69909 mit dem Namen „Multiprojektmanagement – genannt. Im CR werden neben den Projektzielen vor allem Bedeutung, Dringlichkeit und Risiken eines Management von Projektportfolios, Programmen und Projekten“. Damit ist es möglich, Einzelprojekte Projekts sowie dessen Aufwand und Nutzen erfasst. Zudem wird das vorgesehene Projektteam benannt. in ihren jeweiligen Abhängigkeiten und Wechselbeziehungen untereinander, in einer Übersicht bzw. Projektlandschaft zu erfassen. Der CR ist unverzichtbare Basis für die Projektplanung und die zeitliche Einordnung des Projekts in die Projektlandschaft entsprechend der geschäftlichen Prioritäten. In den kvw ist das Multiprojektmanagement 2015 gestartet worden. Mittlerweile umfasst unsere Projektlandschaft über 40 Projekte. Derzeit sind 17 Projekte in der parallelen Umsetzung. Der Umfang Dieses Instrument funktioniert aber nur zuverlässig, wenn man es IT-technisch unterstützt, d. h. die eines Einzelprojekts liegt dabei häufig zwischen 100 und 300 Personentagen. Planungsprämissen aus den CR-Formularen in einem Softwaretool abbildet und nachhält. IT-Unterstützung fürs Multiprojektmanagement unabdingbar Wir setzen hier auf Microsoft-Project (MS Project). Der Auszug aus MS Project über die kvw-Projekte der Jahre 2016 / 2017 zeigt den klaren und transparenten Einblick in die Projektlandschaft, wie wir ihn uns vor Einführung des Multiprojektmanagements gewünscht haben.
14 // kvw-Spezial Regelmäßige Jours fixes zur Über Schulung fürs Multiprojekt prüfung des Projektverlaufs management Ein nachhaltiges Multiprojektmanagement erfordert, Nicht zu unterschätzen ist die Aufgabe, das Wissen Änderungen im Projektverlauf auch rechtzeitig abzu- und das Verständnis für Multiprojektmanagement bilden. Deswegen findet für jedes Projekt möglichst und die Nutzung von MS Project aufzubauen. alle zwei Wochen ein Jour fixe statt. Hier werden Deshalb schulen wir alle verantwortlichen kvw-Mit- fortlaufend die Zeit- und Personalplanungen über- arbeiterinnen und Mitarbeiter in der Anwendung des prüft, an den aktuellen Stand der jeweiligen Projekte Projektleitfadens und der Nutzung von MS Project. angepasst und in MS Project abgebildet. Im Ergeb- nis können wir so Auswirkungen von Anpassungen Personalrat mit einbinden in Einzelprojekten auf die gesamte Projektlandschaft Multiprojektmanagement schafft mehr Transparenz in besser nachvollziehen und ggf. frühzeitig unterstüt- der Auslastung einzelner Mitarbeiterinnen und Mitar- zende Maßnahmen zur Lösung von Termin- und beiter. Wir haben deshalb den Personalrat frühzeitig Ressourcenkonflikten einleiten. in die Planungen eingebunden. Die Begleitung durch den Personalrat ist ein wesentliches Element, um Leitungsgremium begleitet Multiprojektmanagement erfolgreich einzuführen. Projektverlauf mit Genau das ist die Aufgabe des Anforderungs Fazit management- und Planungs-Boards. Dieses Gremi- Multiprojektmanagement ist für uns die Antwort Foto: Ausschnitt aus der Projektlandschaft der kvw, abgebildet in MS Project um tagt monatlich und ist vor allem mit Führungs- auf unsere drängenden Fragen geworden, die wir kräften aus der IT und der IT-Koordination besetzt. in der Einzelprojektarbeit immer häufiger stellten. Ebenso können wir jetzt besser überschauen, wie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die wir in Projekten Das Gremium gibt zudem die einzelnen Projekt- Es unterstützt dabei, die Jahresplanung realis- einplanen, bereits ausgelastet sind. Dieses ist in der exemplarischen Grafik aus MS Project zu sehen. Die phasen formal frei, hinterfragt Änderungen im tischer vorzunehmen, personelle Überlastungs schwarze Linie stellt die Kapazitätsgrenze eines ausgewählten Mitarbeiters je Monat dar. Sie liegt im Durch- Projektverlauf kritisch und stellt ggf. sogar Vorhaben situationen zu vermeiden und früher in Projekten schnitt bei rund 160 Stunden. Die farbigen Balken skizzieren die Projekte und Tagesgeschäfte, für die dieser zurück. Geschäftsführung und Referatsleitungen nachzusteuern. Mitarbeiter vorgesehen ist. Es ist gut zu erkennen, dass er bis Ende September nahezu optimal verplant ist, in der kvw werden über ein standardisiertes Berichts- den Folgemonaten aber Engpässe zu erwarten sind. Weitere Projekte kann er nicht übernehmen. Zudem ist wesen zeitnah in die erforderlichen Entscheidungs die Mehrarbeit, die er im Oktober und November leistet, über das Arbeitsjahr verteilt wieder auszugleichen. prozesse eingebunden. 200 150 vw? e m ent in den k tmanag 100 um M u ltiprojek gen z Rückfra sich gerne! Sie Melden 50 // IHR ANSPRECHPARTNER Dieter Skirde 0 IT-Referatsleiter Dieter.Skirde@kvw-muenster.de 6 16 16 16 16 16 01 20 20 20 20 20 Tel. (0251) 591-3997 2 7. 8. 9. 0. . 2. .11 .0 .1 .1 .0 .0 01 01 01 01 01 01 Grafik: Kapazitätsplanung eines ausgewählten Mitarbeiters je Monat nach Projekten
16 // kvw-Spezial Betriebsrente PlusPunktRente Be rat KVW-SPEZIAL un gs ge An sp ge rä c bo he te An ers trä tel ge len Ve b ea rtr r be ag ite Personalarbeit unserer Mitglieder. sd ate n Ne Mi t np ua Inf wi fle nm o- rku ge VERSICHERUNG eld Beratungstage un n g Üb un d M Entw be erl ge ark ick id er eit un n eti l Be ge n jeweiligen Arbeitsabläufe in beiden Bereichen. ng ung v Der vorliegende Überblick soll Ihnen aufzeigen, rat Die Struktur unserer Sachbearbeitung ist ange- Be ma on und Rente. Daraus folgt eine klare Trennung der un passt an die beiden Lebensphasen Versicherung itra gs ter gs Prozesse sind Teil der aktiven Unterstützung der iali Ve ge räumen anfallen. Diese mitunter sehr umfassenden an en welche Themen und Tätigkeiten in den beiden Zeit- rsi sp SERVICEBEREICHE pa ch rä c Zu ssu eru he l ag ng Ja ng en en hre sn ve sm ac rw hw alt Fe e l d eis Üb un un e be erl g hle g e eit r pr n zug sb u ng oto en En ko ere Mi tw lle Gesundheitstage ch tte ick tig i lun Me ld e ter lung Re gV Pro gn P ers en nte ert we r se os on np ag n en en Be rog su be no nte rec r üc se rl a Ein hn ksi n ge leit un en c h n Sta tig VERSICHERUNG UND RENTE gP rtg un Re ro ut s g vo nte zess Ein ch nM na rift ut t ntr leit en ag un ers gP ch roz ut z es zei ten sR en ten Infoveranstaltungen an tra g En tw ick lun Be gv rat un on gs An Be ge tra r üc s p rä gs vo ksi ch rdr c hti e z uc An Ve um ke trä r so gu n n eb g rgu gv Re n Ve ea ng on ten Re r so rbe P fä sa Mu pro nte rgu ite nd un us gle t ter zes nb ng n ge sc s ea sa u Re n/ ich h ut z rbe sg nte Ins ite leic zei n( h ol v e ten alle Hin n be arb n zen Be Tari ter blie eite sta fe) W be n( nd id e ne E Ka sp , A rwe pit fle ge r sp r uc lt er) rbsm alis ier An pa hsb ind un ea eru ge ssu n r be ng n Be gR itu , ste en n g ue ten run da Ab fin g vo ten du nB ng etr K ra en ieb nk sre en nte ka n Be ss sta e nm nd eld sp ev fle erf ge ah ren Fax (0251) 591-5915 Fax (0251) 591-5915 Tel. (0251) 591-5566 Tel. (0251) 591-4455 rente@kvw-muenster.de // SERVICEBEREICH RENTE versicherung@kvw-muenster.de // SERVICEBEREICH VERSICHERUNG PlusPunktRente Betriebsrente RENTE
18 // Im Gespräch RUND UM IHRE FRAGEN ZUR ZUSATZVERSORGUNG NEUER LEITER IN DER ZUSATZVERSORGUNG FÜR MITGLIEDERBERATUNG UND ÖFFENTLICHKEITSARBEIT Friederich Stratmann hat am 1. 1. 2016 seinen Dienst aufgenommen. kvw: Sie sind seit Anfang des Jahres ten und die vielfältigen Kompetenzen zusammen- neuer Gruppenleiter im Bereich Mitglie- zuführen, macht für mich die Stelle ganz besonders derberatung und Öffentlichkeitsarbeit interessant. ich „Für die Mitglieder bin in der Zusatzversorgung. Herzlich will- kommen! Kannten Sie die kvw schon ie zentrale A nsprec hp erson d vorher? Und, wenn ja, was haben Sie mit ihr verbunden? Wie haben Sie sich in das neue Arbeitsgebiet eingefunden? im Bereich der Zusatz ar mit versorgung, vergleichb Friederich Stratmann: Mein letzter Arbeitgeber war Das gesamte Gebiet der Zusatzversorgung ist doch Mitglied in der kvw-Zusatzversorgung und nutzte fast vielschichtiger, als man dies aus der mitgliedschaft- r der Nummer 6 in eine das gesamte Dienstleistungsportfolio der kvw. Als lichen Perspektive zunächst vermutet. Mit der Fachbereichsleiter Zentrale Dienste gab es deshalb Unterstützung meiner Kolleginnen und Kollegen im Fußballmannschaft.“ vielfältige Berührungspunkte, bei denen ich die kvw Team und meiner Vorgesetzten kann ich nach einem als serviceorientierten und kompetenten Partner ihrer Dreivierteljahr in der Funktion jedoch sagen, dass Mitglieder kennenlernen durfte. Und privat habe ich ich mich in die laufenden Mitgliedschaftsangelegen- als Münsteraner natürlich die Möglichkeit genutzt, heiten gut eingearbeitet habe. Es vergeht jedoch ann: Profil Friederich Stratm meine Beihilfeanträge möglichst direkt im Gebäude kein Tag, an dem ich nicht meinen Erfahrungsschatz an der Zumsandestraße einzuwerfen. erweitere. Geboren brück 1977 in Rheda-Wieden Was hat Sie an der Stelle als Gruppen- Was sind die Hauptaufgaben in Ihrer leiter besonders gereizt? neuen Funktion? Familienstand verheiratet, ein Kind Wie sagt man so schön: Die Mischung macht’s! Ein Ich würde die Antwort gerne in einem Bild veran- Anreiz war sicher, dass die Stelle einen Schwerpunkt schaulichen. Für die Mitglieder bin ich die zentrale Studium in Bielefeld; im Bereich Beratung und Steuerung hat. Zudem sind Ansprechperson im Bereich der Zusatzversorgung, Rechtswissenschaften gericht Dortmund wir in der Gruppe ein ziemlicher bunter Haufen. Das vergleichbar mit der Nummer 6 in einer Fußball- Referendariat am Land reicht von erfahrenen Kollegen mit einer klassischen mannschaft. Von mir aus werden die mitgliedschaft- Stationen: Bisherige berufliche gsleiter Personal und Verwaltungs-Vita im Bereich Mitgliederbetreuung lichen Anfragen entweder zur weiteren Abstimmung kanzlei, Abteilun Tätigkeit bei einer Groß erband, zuletzt bis hin zu Verwaltungsquereinsteigern im Bereich und abschließenden Entscheidung an die Referats kirchlichen Wohlfahrtsv Organisation bei einem te bei einer Öffentlichkeitsarbeit. Hinzu komme ich als Volljurist. leitung bzw. Geschäftsführung weitergeleitet oder alb Ja hre Fa ch be reichsleiter Zentrale Diens Die Möglichkeit, vor diesem Hintergrund die Dinge diese werden von meiner Mannschaft und mir fünfeinh ne kv w- Mitgliedskommu aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln zu bewer- unmittelbar bearbeitet.
20 // Im Gespräch Sie kennen die Zusatzversorgung nun aus zwei Perspektiven – zunächst aus der Sicht des Mitglieds als ‚Kunde‘ und nun in der neuen Rolle des ‚Dienstleisters‘. Hilft Ihnen diese Erfah- rung in der täglichen Arbeit? Ich kann dies klar bejahen. Es ist immer von Vorteil, sich in die Position sei- nes Gegenübers hineinversetzen zu können, weil man diese selbst jahrelang innehatte. Ich weiß deshalb sehr genau, wo die Dienstleistungen der kvw für unsere Mitglieder ein echter Mehrwert sind und an welchen Stellen wir diese kontinuierlich fortentwickeln müssen. Dies eröffnet von vornherein eine andere Gesprächsebene, obwohl klar ist, dass ich nunmehr eine andere Rolle habe. Welche künftigen Herausforderungen sehen Sie im Bereich der Mitgliedschaften? Die Herausforderungen unserer Mitglieder sind zugleich immer auch ein Stück weit die Herausforderungen der Gruppe Mitgliederberatung und Öffentlichkeits- arbeit. Schauen Sie sich den Energiesektor an. Dieser ist in den vergangenen Foto: Gruppe Mitglieder- Jahren fundamentalen Veränderungen unterworfen, der die Stadtwerke und beratung und Öffentlich- kommunalen Energieversorger, die unsere Mitglieder sind, zum Teil vor große keitsarbeit der Zusatzversorgung Veränderungen stellt. Wir haben z. B. in den vergangenen zwei Jahren den Wie verbringen Sie am liebsten Ihre Freizeit? Umstrukturierungsprozess bei einem Mitglied aus diesem Sektor aktiv begleitet und am Ende ist die betriebliche Altersvorsorge für die Beschäftigten bei der Natürlich mit der Familie. Mit dem Wechsel zu den kvw sind Wohn- und Arbeits- kvw-Zusatzversorgung uneingeschränkt erhalten geblieben. Nach meiner Über- ort bei mir nunmehr vereint, sodass lange Fahrzeiten zum Arbeitsort entfallen. zeugung ist fast jede Herausforderung zu meistern, wenn man gemeinsam auf Von den dadurch gewonnenen Zeitfenstern wird sich sicherlich mein fünfjähriger einer partnerschaftlichen Ebene die Zukunft gestalten will. Sohn ein großes Stück sichern. In letzter Zeit habe ich das Segeln auf Münsters Aasee als neue Freizeitgestaltung für mich entdeckt. Was verbinden Sie mit der Region Westfalen-Lippe? Sie sind ein begeisterter Fußballfan: Verraten Sie uns, für Ich bin an der Schnittstelle zwischen Ostwestfalen und dem Münsterland welchen Verein Ihr Herz besonders schlägt und warum es geboren und aufgewachsen, habe in Bielefeld studiert und in Dortmund mein gerade dieser ist? Referendariat absolviert. Seit nunmehr dreizehn Jahren wohne ich mit meiner Familie in Münster. Ich sage immer scherzhaft, mehr Westfalen geht fast nicht. Seit ich als kleiner Junge gemeinsam mit meinem Vater zum ersten Mal auf der Deshalb ist es für mich ein gutes Gefühl, für einen Arbeitgeber zu arbeiten, dem Südtribüne im Westfalenstadion stand, bin ich mit großer Begeisterung Fan von die Region und die Menschen in der Region mindestens genauso am Herzen Borussia Dortmund. Echte Liebe eben, die sich in meiner Zeit als Rechtsrefe- liegen wie mir. rendar beim Landgericht Dortmund weiter intensiviert hat.
22 // Kontrolle und Beratung DIE BEIDEN AUFSICHTSGREMIEN VERWALTUNGSRAT UND KASSENAUS SCHUSS MITGLIEDER IM VERWALTUNGSRAT MITGLIEDER IM KASSENAUSSCHUSS Amtszeit 6. 9. 2016 – 5. 9. 2021 Amtszeit 20. 6. 2016 – 19. 6. 2021 Städtetag Nordrhein-Westfalen Landkreistag Nordrhein-Westfalen Städtetag Nordrhein-Westfalen Sparkassenverband Westfalen-Lippe Mitglieder Mitglieder Mitglied Mitglied • Dr. Peter-Paul Ahrens, Bürgermeister, Stadt Iserlohn • Thomas Gemke, Landrat, Märkischer Kreis • Wolfgang Heuer, Stadtrat, Stadt Münster • Hagen Reuning, Sparkassendirektor, Sparkasse Bielefeld • Peter Nebelo, Bürgermeister, Stadt Bocholt • Friedhelm Spieker, Landrat, Kreis Höxter • Cay Süberkrüb, Landrat, Kreis Recklinghausen Stellvertreter Stellvertreter Stellvertreter • Stefan Keßen, Fachbereichsleiter, Stadt Hagen • Thomas Biermann, Vorstandsvorsitzender, • Michael Eckhardt, Beigeordneter, Stellvertreter/in Stadtsparkasse Gevelsberg Stadt Castrop-Rauxel • Eva Irrgang, Landrätin, Kreis Soest • N.N. • Jürgen Müller, Landrat, Kreis Herford Städte- und Gemeindebund • Dr. Kai Zwicker, Landrat, Kreis Borken Nordrhein-Westfalen ver.di Städte- und Gemeindebund Mitglieder Mitglieder Nordrhein-Westfalen Sparkassenverband Westfalen-Lippe • Heinrich Böckelühr, Bürgermeister, Stadt Schwerte • Udo Reinert, Landschaftsverband Westfalen-Lippe • Winfried Pohlmann, Bürgermeister, Gemeinde Hopsten • Rolf Sicker, Landschaftsverband Westfalen-Lippe Mitglieder Mitglied • Ulrich Salmen, Stadtverwaltung Gelsenkirchen • Claus Jacobi, Bürgermeister, Stadt Gevelsberg • Bernd Dabrock, Vorstandsmitglied, Sparkasse Lemgo Stellvertreter • Andreas Kreimer, Stadtverwaltung Münster • Frank Hasenberg, Bürgermeister, Stadt Wetter (Ruhr) • Dr. Remco van der Velden, Bürgermeister, • Heinrich Böckelühr, Bürgermeister, Stadt Schwerte Stellvertreter Stadt Geseke Stellvertreter/in • Eckhard Kellermeier, Bürgermeister, Gemeinde Recke • Ulrich Kleinetigges, Vorstandsmitglied, Sparkasse Soest • Thomas Meyer, Bürgermeister, Stadt Enger • Bernd Bergmann, Landschaftsverband Westfalen-Lippe • Adelheid Brown, Klinikum Gütersloh Stellvertreter • Norbert Thomas, Sparkasse Hamm • Gerhard Schemmel, Bürgermeister, Gemeinde Leopoldshöhe Sonstige Mitglieder Landkreistag Nordrhein-Westfalen • Friedhelm Klösener, Landschaftsverband Westfalen-Lippe • Christoph Ewers, Bürgermeister, Gemeinde Burbach • Dietmar Bergmann, Bürgermeister, Gemeinde Nordkirchen Mitglied Mitglieder • Klaus-Viktor Kleerbaum, Ratsmitglied, Stadt Dülmen • Jürgen Heuser, Geschäftsbereichsleiter, AOK NordWest • Thomas Gemke, Landrat, Märkischer Kreis KOMBA • Sven-Georg Adenauer, Landrat, Kreis Gütersloh Stellvertreterin Mitglied • Dr. Martina Niemeyer, stellv. Vorsitzende des Vorstands, Stellvertreter • Michael Zarth, Stadtverwaltung Münster AOK NordWest • Friedhelm Spieker, Landrat, Kreis Höxter • Dr. Kai Zwicker, Landrat, Kreis Borken Stellvertreter • Ralf Kentrup, Landschaftsverband Westfalen-Lippe Ein herzlicher Dank für ihr Engagement im Ganz herzlich begrüßen wir die Neuzugänge Ein herzlicher Dank für ihr Engagement im Kassen Ganz herzlich begrüßen wir die Neuzugänge Verwaltungsrat geht an die ausscheidenden Mitglieder Michael Eckhardt, Eckhard Kellermeier, Jürgen Müller, ausschuss geht an das ausscheidende Mitglied Jörg Franke Stefan Keßen, Dr. Remco van der Velden, Gilbert Eßers, Dr. Karl-Heinz Blasweiler, Ulrich Kleinetigges, Dr. Martina Niemeyer, Jürgen Heuser Thomas Meyer, Andreas Kreimer Dr. Ralf Niermann, Horst Hogrebe, Tom Ackermann
24 2015/16 – IM SCHNELLÜBERBLICK DIE WICHTIGSTEN NEUIGKEITEN Beamtenversorgung Familienkasse • Die Besoldung und Versorgung der Beamten und • Das Bundeszentralamt für Steuern (BZSt) DER PARTNER FÜR • Versorgungsempfänger steigt in zwei Stufen zum 1. 6. 2015 und zum 1. 8. 2016. Nach den Wahlen im September 2015 treten viele • empfiehlt den Familienkassen des öffentlichen Dienstes, einer Landesfamilienkasse beizutreten. Das Kindergeld steigt in den Jahren 2015 und DIE KOMMUNALE Hauptverwaltungsbeamte in den Ruhestand. Die kvw-Beamtenversorgung beantwortet zahlreiche Anfragen rund um das Thema Pensionen. 2016 auf 190 Euro pro Kind pro Monat. Zusatzversorgung • Die 2. Änderung der Satzung (kvw-S) wird im FAMILIE IN Das Dienstrechtsmodernisierungsgesetz NRW April 2016 beschlossen. Sie steht u. a. auf unse- • tritt im Wesentlichen zum 1. 7. 2016 in Kraft. Ab rer Internetseite zum Download zur Verfügung. Januar 2017 wird auch die Sonderzahlung in das (www.kvw-muenster.de / Arbeitgeber / Betriebs- Grundgehalt integriert. rente / Rechtsgrundlagen) WESTFALEN-LIPPE Beihilfekasse • Auch 2015 entwickeln sich die Umlagesätze in der kvw-Beihilfeumlagegemeinschaft im Rahmen • Der Tarifabschluss 2016 in der Zusatzversorgung bringt für die Beschäftigten ein unverändertes Leistungsrecht. Dafür müssen sie sich künftig an der Prognosen. Der Gemeinschaft gehören inzwi- erhöhten Finanzierungssätzen beteiligen. schen 151 Kommunen und kommunale Einrich- tungen an – mit weiterhin steigender Tendenz. • Die kapitalgedeckten Abrechnungsverbände leiden weiter unter dem anhaltenden Niedrigzins- • Die durchschnittliche Bearbeitungszeit eines An- niveau. trags lag im Jahr 2015 sowie im ersten Halbjahr 2016 bei 5 bis 6 Arbeitstagen. • Das Projekt zur Einführung der neuen kommu- nalen Abrechnungssoftware befindet sich in der „heißen Phase“.
26 Beamtenversorgung Pens io n in s iche ren H änden — Ihre env ersorgung. bei Ihrer kv w -B ea m t 2015 / 16 KVW-BEAMTENVERSORGUNG für 507 Mitglieder • kostenlose Beratung rund um das Versorgungsrecht • Ausgleich von Versorgungsrisiken durch die Bildung von Finanzierungsgemeinschaften • Angebot neuer Finanzierungswege durch Kapitalbildung im kvw-Versorgungsfonds • Berechnung von Pensionsrückstellungen nach den Regelungen des Neuen Kommunalen Finanzmanagements (NKF) • Entlastung der Mitglieder durch die Übertragung der Festsetzungsbefugnisse • kostenlose Schulungs- und Informationsveranstaltungen • Unfallfürsorgeleistungen für Beamtinnen und Beamte • Abwicklung der Versorgungslastenteilung bei Dienstherrenwechsel • Informationen über aktuelle Entwicklungen durch Rundschreiben für ca. 20.000 aktive Beamtinnen und Beamte • fachkundige Beratung • individuelle Berechnungen der erworbenen Pensionsansprüche • Auskünfte an Familiengerichte und an die gesetzliche Rentenversicherung • informativer Internetauftritt (www.kvw-muenster.de / Anspruchsberechtigte / Beamtenversorgung) für ca. 15.700 Pensionärinnen und Pensionäre sowie Hinterbliebene • kurzfristige Pensionsfestsetzungen • zuverlässige Auszahlungen der Pensionen von rund 549 Mio. Euro jährlich • fachkundige telefonische und persönliche Beratung • automatisches Krankenkassenmeldeverfahren • Abruf der Elektronischen LohnSteuerAbzugsMerkmale (ELStAM) beim Finanzamt
28 Beamtenversorgung Entwicklung der Versorgungsleistungen und -fälle im Vergleich AKTUELLES 180 September 2015 Versorgungsleistungen Landräte, Oberbürgermeister und Bürgermeister nutzen kvw-Beratung Bei den Kommunalwahlen werden viele Landräte und Bürgermeister neu gewählt, sofern das nicht bereits im Mai 2014 geschehen ist. Rund um 140 den Wahltermin ist das Expertenwissen der kvw- Beamtenversorgung zu Pensionsansprüchen sehr gefragt. Versorgungsfälle Juni 2016 Die Besoldung steigt Die Bezüge der Beamtinnen und Beamten 2000 2015 sowie Versorgungsempfängerinnen und Versorgungsempfänger steigen: • zum 1.6.2015 um 1,9 % Juli 2016 • zum 1.8.2016 um 2,1 % aber Landtag verabschiedet neue mindestens um 75 Euro abzüglich Beamtengesetze in NRW GESCHÄFTSVERLAUF 0,2 %. Das Dienstrechtsmodernisierungsgesetz ist nach zähen Verhandlungen und etlichen Verzögerungen Die kvw-Beamtenversorgung Damit wurde das Ergebnis der Tarif zum 1. 7. 2016 in Kraft getreten. Ab Januar 2017 • berechnet und zahlt die Versorgungsleistungen für kommunale Beamte, verhandlungen zeitversetzt übertragen. wird auch die Sonderzahlung in das Grundgehalt • berät und unterstützt ihre Mitglieder in Fragen des Beamtenversorgungsrechts. und die anderen Bezügebestandteile integriert. Die Eckpunkte der Dienstrechtsreform sind: 1. Mitglieder • Auch Dienstzeiten vor dem 17. Lebensjahr Im Jahr 2015 nutzten 507 Mitglieder unseren Service. Für kreisangehörige Gemeinden ist die Mitglied- zählen. schaft in den Versorgungskassen Pflicht. Freiwillige Mitglieder sind alle Kreise, nahezu alle kreisangehörigen • Die Besoldungsgruppen bis A 4 entfallen. Städte, einige kreisfreie Städte sowie sonstige Körperschaften, Anstalten und Stiftungen des öffentlichen • Bis zur Besoldungsgruppe A 7 gibt es künftig Rechts. Daneben können auch juristische Personen des privaten Rechts beitreten, an denen überwiegend zehn Erfahrungsstufen. Gemeinden, Gemeindeverbände beteiligt sind oder die kommunale Aufgaben erfüllen. Die zentrale Ab- • Die Versorgungslastenteilung wird im Landes wicklung bietet den Mitgliedern der kvw-Beamtenversorgung viele Vorteile: Kostengünstig bündeln wir das beamtenversorgungsgesetz neu geregelt und erforderliche technische und fachliche Know-how. Die kvw-Mitglieder bilden außerdem eine große Solidar- inhaltlich an den Staatsvertrag angelehnt. gemeinschaft. Dadurch minimieren sie finanzielle Risiken. 2. Leistungen 2015 betreute die kvw-Beamtenversorgung insgesamt 15.699 Pensionäre und Hinterbliebene. Die aus gezahlten Versorgungsleistungen stiegen um rund 4,21 % auf 549,12 Mio. Euro. Sie beruhen auf dem Beamtenversorgungsgesetz.
30 Beamtenversorgung 2.1. Ruhegehaltsempfänger 2.2. Hinterbliebenenversorgung 2.6. Versorgungsausgleiche 2015 stieg die Zahl der Ruhegehaltsempfänger von 10.526 im Vorjahr auf 10.910. Im Laufe des Jahres Ende 2015 erhielten 4.789 Hinterbliebene Leistun- Bei Ehescheidung ist auch in der Beamtenversor- kamen 778 hinzu, 394 verstarben bzw. schieden aus. Grundsätzlich entspricht dies einer normalen Alters gen von der kvw-Beamtenversorgung. Im Vorjahr gung ein Versorgungsausgleich durchzuführen. Im entwicklung. waren es 4.781. Es kamen 392 Hinterbliebene im Jahr 2015 gab die kvw-Beamtenversorgung in 128 Berichtsjahr hinzu, 384 verstarben. Die älteste Wit- Fällen Auskünfte an Familiengerichte. Die Träger der we war 105 Jahre, die jüngste 34 Jahre alt. gesetzlichen Rentenversicherung erhielten Versor- gungsausgleichsleistungen von insgesamt 4,63 Mio. Gründe für den Eintritt in den Ruhestand in % 2.3. Bemessung der Sonderzahlung Euro, um Rentenanwartschaften von ausgleichsbe- In NRW erhalten Ruhestandsbeamte in den Besol- rechtigten Ehepartnern aufzubauen. Personen dungsgruppen A1 bis A6 60 %, in den Besoldungs- 2014 2015 gruppen A7 bis A8 39 % und in den Besoldungs- 2.7. Nachversicherung gesetzliche gruppen ab A9 22 % ihrer Dezemberbezüge als Sofern Beamtinnen und Beamte ohne Versor- 43 31 Altersgrenze erreicht Sonderzahlung. gungsberechtigung aus dem Beamtenverhältnis ausscheiden, wird in der gesetzlichen Rentenversi- 63. Lebensjahr 2.4. Beiträge zur Kranken- und cherung durch Nachversicherung eine eigenständige 21 16 vollendet Pflegeversicherung der Rentner Anwartschaft begründet. Im Berichtsjahr überwies ab dem 60. Lebensjahr Im Berichtsjahr rechnete die kvw-Beamtenversor- die kvw-Beamtenversorgung für 44 Personen, die 11 14 gung mit 49 Krankenkassen die Beiträge für die zum Teil bereits mehrere Jahre im Beamtenverhält- schwerbehindert Krankenversicherung der Rentnerinnen und Rentner nis standen, insgesamt rund 1,25 Mio. Euro an die einstweiliger Ruhestand, ab: Sie überwies rund 8,57 Mio. Euro an die Kran- Träger der gesetzlichen Rentenversicherung. Abwahl oder Ende der 9 18 kenkassen und 600.000 Euro an die Pflegekassen. Amtszeit 2.8. Betriebsrenten von den Dienstunfähigen 2.5. Unfallfürsorge Nach einer Entscheidung des Bundesverfassungs- dienstunfähig 17 21 waren Im Jahr 2015 wurden 465 Dienstunfälle anerkannt. gerichts sind ausgeschiedene Dienstordnungsan- 2014 2015 Die kvw-Beamtenversorgung erbrachte im Rahmen gestellte oder Angestellte mit beamtenrechtlicher im 60. Lebensjahr der Dienstunfallfürsorge Leistungen von insgesamt Versorgungszusage nicht mehr nachzuversichern, Gesamt in % 100 100 3 5 und älter rund 933.000 Euro für die betroffenen Beamtinnen wenn sie vorzeitig ohne Versorgung aus dem öffent- im 55.–59. und Beamten sowie die Versorgungsberechtigten. lichen Dienst ausscheiden. Stattdessen erwerben 6 8 Lebensjahr Überwiegend handelte es sich dabei um Wege sie einen Anspruch auf eine Betriebsrente nach im 50.–54. unfälle und um Unfälle von Feuerwehrbeamten dem Betriebsrentengesetz. Für 33 vorzeitig aus 3 5 im Einsatz. geschiedene Angestellte berechnete die kvw- Lebensjahr Beamtenversorgung eine Betriebsrentenanwart- im 45.–49. 2 2 schaft. Im Rentenfall erbringt sie die Leistung. Lebensjahr im 44. Lebensjahr 3 1 und jünger VERMÖGENS-, FINANZ- UND ERTRAGSLAGE dienstunfähig 100 100 gesamt in % 1. Finanzierung Die Leistungen der kvw-Beamtenversorgung werden in einem Mischsystem aus Umlage und Erstattung finanziert. Dieses System ersetzt seit 2007 das bisherige ausschließliche Umlageverfahren. Dabei w erden Der Anteil der Beamten, die erst mit Erreichen der Regelaltersgrenze in den Ruhestand treten, ist gegenüber Versorgungsaufwendungen nach ihrer Vorhersehbarkeit unterschieden. Der Versorgungsaufwand von dem Vorjahr von 43 % auf 31 % deutlich zurückgegangen. Bis 2013 ist die Zahl der Beamten, kalkulierbaren Ereignissen, wie beispielsweise der Eintritt in den Ruhestand mit Erreichen der Altersgrenze, die mit der Altersgrenze aus dem aktiven Dienst ausgeschieden sind, noch kontinuierlich angestiegen. wird seitdem im Erstattungswege aufgebracht. Ein Risikoausgleich für nicht vorhersehbare Ereignisse, wie Grund dafür dürfte neben dem Instrument der Altersteilzeit die Abschlagsregelung sein, die bei einem beispielsweise der Eintritt in den Ruhestand wegen Dienstunfähigkeit, findet dagegen in einem Umlage vorzeitigen Eintritt in den Ruhestand greift. Etwa ein Fünftel der Beamtinnen und Beamten tritt vorzeitig verfahren statt. wegen Dienstunfähigkeit in den Ruhestand. Das entspricht ungefähr einer Steigerung um 4 % im Vergleich zum Vorjahresniveau.
32 Beamtenversorgung Eine Aufteilung in zwei Umlagegemeinschaften ge- aufzustocken. Um die Finanzierungsbelastung aus währleistet dabei möglichst homogene Strukturen. der Beamtenversorgung im Zeitablauf für die kom- Im Jahr 2015 zahlten die kreisangehörigen Gemein- munalen Haushalte gleichmäßiger zu gestalten, ist den und Städte rund 232,04 Mio. Euro, die Kreise Vorsorge über den kvw-Versorgungsfonds möglich. rund 91,91 Mio. Euro. Entwicklung des Gesamtfondsvermögens Flexible Einlage ohne (Kurswert) in Mio. Euro 2. Versorgungsfonds Vermittlungsgebühren Mit Wirkung vom 1.1.2005 trat das Gesetz über 260 Kommunen und kommunale Einrichtungen ein Neues Kommunales Finanzmanagement für nutzen den Fonds bereits und sorgen so für ihre Gemeinden im Land Nordrhein-Westfalen (NKFG zukünftigen Pensionszahlungen vor. Sie können NRW) in Kraft. Es gibt zwar nach der Einführung über die Höhe ihrer Einlagen flexibel entscheiden 500 des NKFG NRW keine Verpflichtung, fungibles oder auch die Einlagen wieder entnehmen. Es fallen Vermögen zur Abdeckung künftiger Pensionsver- keine Abschluss- oder Verwaltungsgebühren an. pflichtungen anzusammeln, nunmehr sollen aber die Pensionsverpflichtungen auf der Passivseite bilan- Rendite von durchschnittlich 4,0 % ziert werden. Diesen Verpflichtungen sollen Aktiva Das Fondsvermögen beläuft sich derzeit auf 568 gegenüberstehen, die sicherstellen, dass diese Mio. Euro (Stichtag 31.5.2016). Die Rendite des 375 hren wächst Verpflichtungen jederzeit erfüllt werden können. Versorgungsfonds lag in den letzten zehn Jahren, In den letzten Ja k. he besonders star die Einzahlungshö die durch mehrere Finanzkrisen geprägt waren, bei Fraglich erscheint jedoch, ob diese Aktiva künftig etwa 4,0 % p.a. tatsächlich dem Zweck dienen können, Pensions- verpflichtungen zu finanzieren. Dann müsste die Konservative Anlage 250 Gemeinde willens und rein rechtlich sowie tat- Die Kapitalanlage des kvw-Versorgungsfonds sächlich in der Lage sein, bei Bedarf diese Vermö- orientiert sich an der Anlageverordnung für Versi- gensgegenstände zu veräußern. Ein Blick auf die cherungsunternehmen (AnIVO). Die kvw verfolgen Aktivseite von Kommunalbilanzen zeigt jedoch, dass bewusst eine eher konservative Anlagestrategie, eine Veräußerung, ohne die Aufgabenerfüllung zu d. h., dass die Anlage bis zu maximal 35 % Risiko- vernachlässigen, häufig nicht möglich ist oder aber kapital (z. B. Aktien oder hochverzinsliche Anleihen) 125 wegen fehlender Marktfähigkeit ausscheidet. Man umfassen darf. Somit sind Risiken und Chancen, stelle sich beispielhaft nur den Verkauf einer kom- eine verlässliche Rendite zu erwirtschaften, ange- munalen Straße vor, weil Geld für die Beamtenpen- messen verteilt. Auch wird bei der Anlage der für sionen benötigt wird. die Mitglieder treuhänderisch verwalteten Mittel der Runderlass des Ministeriums für Inneres und Es führt also kein Weg daran vorbei, zur Auszahlung Kommunales des Landes Nordrhein-Westfalen zur von Beamtenpensionen über liquide Mittel zu ver- Anlage von Geldmitteln durch Gemeinden und 2008 2015 fügen. Im Grundsatz ist es möglich, diese liquiden Gemeindeverbände vom 11. 12. 2012 angewendet. Mittel erst zum Auszahlungszeitpunkt über die traditionellen kommunalen Einnahmen zu beschaf- fen. Das verursacht bei steigenden Belastungen aus Beamtenpensionen im Zeitablauf steigende Haus- haltsbelastungen und damit unerwünschte zeitliche Verteilungseffekte, die unter dem Stichwort „Gene- rationengerechtigkeit“ diskutiert werden. Die kvw empfehlen, mindestens die bisherigen Pflichtzuführungen aus der kameralen Welt, die so- genannte Kanther-Rücklage, auch in der doppischen Welt fortzuführen, nach Möglichkeit diese aber
34 ie sich um Ihr e G esundheit, Kümmern S Weiteres erledigen wir. Beihilfekasse 2015/16 KVW-BEIHILFEKASSE Viele Mitglieder haben sich für einen Beitritt zur kvw-Beihilfekasse entschieden, um dadurch Personalkosten zu sparen. Anschließend sind sie oft überrascht, dass vor allem die Gesamtaufwendungen für die Beihilfen zurückgehen. Wesentlicher Grund dafür ist die sehr spezialisierte Bearbeitung bei den kvw. Ein Beitritt zur kvw-Beihilfekasse bringt also eine doppelte Rendite: Die Mitglieder können sich mehr um die Belange ihrer Bürgerinnen und Bürger kümmern – und sparen dabei sogar Geld. Darüber hinaus können Kommunen und kommunale Einrichtungen in Westfalen-Lippe mit der 2011 gegrün- deten kvw-Beihilfeumlagegemeinschaft ihre Spitzenrisiken im Bereich der Beihilfen abfedern und damit die Verlässlichkeit ihrer Haushaltsplanungen steigern. Ihre Vorteile • Einsparung von Beihilfeaufwendungen durch eine spezialisierte Sachbearbeitung • Entlastung von zeitaufwendigen Widerspruchs- und Klageverfahren • Absicherung von Spitzenrisiken durch die kvw-Beihilfeumlagegemeinschaft • automatisierte Geltendmachung von Rabatten auf verschreibungspflichtige Medikamente Unser Service • zeitnahe Festsetzung und tägliche Auszahlung der Beihilfen • fachkundige Beratung der Beihilfeberechtigten • Unterstützung der Mitglieder und Interessenten bei der Wahl des „passenden“ Refinanzierungsverfahrens • Informationen über aktuelle Entwicklungen über www.kvw-muenster.de
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