VITAKO INTERN FEBRUAR NR. 1
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FEBRUAR NR. 1 | 2020 THEMEN VITAKO INTERN GRÜNDUNG AG BILDUNG Neuer Vitako-Schwerpunkt LIEBE LESER INNEN UND LESER , NOCH LEISTUNGSFÄHIGER Muster können verschiedene Farben und Formen beinhalten, die Fusion regio iT und citvitec mal schärfer voneinander abgegrenzt, mal ineinander überzugehen scheinen. Grenzlinien verwischen, neue Konstrukte bauen sich auf, GOVDIGITAL-KLAUSUR wenn auch nicht immer trennscharf. Mit zunehmender Digitalisierung Genossenschaft in progress geraten immer mehr „althergebrachte“ Fixpunkte des Lebens in Bewe- OBEN AUF DIE AGENDA gung, wenn sie dies im Laufe der Zeit nicht schon immer waren. Auch Kooperation bei IT-Sicherheit die kommunalen IT-Dienstleister können sich diesem Wandel nicht entziehen, sind längst inbegriffen oder an vielerlei Stellen Treiber der NEUE GESICHTER Bei Lecos und im ITDZ Entwicklung. Ob Fusionen, Kooperationen, Gründung und Entwicklung gemeinsa- HOSPITATIONEN mer Unternehmen, Zusammenarbeit mit externen Partnern oder einfach Karlsruhe und München regelmäßiger Austausch: Diese Ausgabe zeigt auf den Seiten 2 bis 9 AUS DER BR ANCHE einmal mehr, wie Vitako-Mitglieder im Umfeld von Onlinezugangsgesetz, vote IT: mehr Anteilseigner künftigen Digital- und Sicherheitsarchitekturen und neuen Technologien mit den Gegebenheiten umgehen und sie selbst formen. GREEN IT & E-MOBILITÄT Auf den Seiten 9 bis 17 geben die Mitglieder AKDB, dataport, Neue Flotte der ITK Rheinland ekom21, Governikus, ITDZ, ITEBO, ITK Rheinland, KDO, krz und regio EURITAS-WAHLEN iT dann eine Vorstellung davon, woran sie derzeit vor allem in puncto Ralf Resch neuer Vizepräsident Produkten, Leistungen und Strategien mit und für ihre Kunden arbeiten. › Wir wünschen eine interessante Lektüre, Ihr Vitako-Team 1
GRÜNDUNG DER PG BILDUNG DigitalPakt Schule nachhaltig gestalten „Schulen und Schulträger bei der Umsetzung und im laufenden Support unterstützen“ › Vitako freut sich über die rege Teilnahme an der ersten Tagung der neuen Projektgruppe Bildung. Am 23. Januar kamen 25 Teilnehmer/ innen von kommunalen IT-Dienst- leistern und Kommunen zusammen, um die Herausforderungen zu dis- kutieren, die sich mit Blick auf die Digitalisierung des Bildungswesens und den „DigitalPakt Schule“ erge- ben. Im Mittelpunkt standen dabei Fragen nach der Etablierung funk- tionaler technischer Infrastrukturen, passender didaktischer Konzepte sowie ein kompetenter und souve- räner Umgang in und mit einer digi- talen Bildungswelt. „Investitionen in Bildung sind für die Entwicklung unserer Gesellschaft von großer Bedeutung“, erklärte Thomas Coenen, Geschäftsführer der Süd- Am 22. Januar 2020 fand in Berlin die erste Sitzung der neuen Vitako-Projektgruppe Bildung (PG westfalen-IT (SIT) und seit gestern Bildung) statt. Zum Leiter wurde der Geschäftsführer der Südwestfalen-IT (SIT), Thomas Coenen frisch gewählter Leiter der PG Bil- (rechts im Bild), gewählt. Fotos: Einhaus dung. „Der DigitalPakt Schule schafft die dafür notwendigen finanziellen sondern vor allem auch um Konzepte, die bereits vor- Rahmenbedingungen.“ die die technisch-pädagogische Quali- handene Zu- tät, IT-Sicherheit und den Datenschutz sammenarbeit FÜNF MILLIARDEN EURO langfristig gewährleisten. Für eine nach- a u f m e r k s a m FÖRDERMITTEL haltige und gemacht: Wenn Durch das Förderpro- wirtschaftli- sich mehrere gramm sollen insgesamt che Heran- Schulträger ei- fünf Milliarden Euro öffent- gehenswei- ner Region zu liche Mittel in Bildungsein- se spielen einem Rechen- richtungen fließen, davon die Definiti- zentrum zusam- drei Milliarden alleine bis on und An- menschließen, zum Ende dieser Legis- wendung von sei das einersits Vitako-Brief an die Bun- laturperiode 2021. Hin- S t a n d a r d s eine Weg, um desbildungsministerin. zu kommen voraussicht- sowie Ko- Kosten für War- lich weitere Investitionen operationen tung und Support nachhaltig zu senken der Länder und Schultä- eine Schlüs- und andererseits Qualität und Sicherheit ger, sodass Coenen mit Mitglied im neuen Themenbeirat: Bernadette selrolle. Die von Leistungen zu steigern. 137.000 Euro pro Schu- Thielen von PROSOZ. kommunalen le bzw. rund 500 Euro pro THEMENBEIRAT EINGESETZT Schüler/in rechnet. „Die kommunalen IT-Dienstleister können hier auf bereits Neben Thomas Coenen als Leiter IT-Dienstleister der Vitako werden die bestehende Strukturen, Prozesse und stellten sich außerdem Bernadette Thie- Schulen und Schulträger bei der Umset- Erfahrungen aufbauen. len (PROSOZ Herten), Holger Richard zung beraten und im laufenden Support (ITEBO, Osnabrück), Detlev Rackow unterstützen.“ BRIEF AN (Landeshauptstadt Hannover) und Dr. Dabei geht es nicht nur um den rich- BUNDESBILDUNGSMINISTERIN Christoph Lindner (Dataport) als Mitglie- tigen Einsatz von Hardware, eine leis- Bereits im Dezember hatte Vitako Bun- der des Themenbeirates zur Verfügung. tungsstarke Anbindung und professionel- desbildungsministerin Anja Karliczek le Vernetzung der Bildungseinrichtungen, in einem Brief auf die Möglichkeit und AUTOR: JULIAN EINHAUS INTERN Nr. 1 | 2020 2
FUSION Gestärkt und noch leistungsfähiger regio iT Aachen und civitec Siegburg fusionieren zu einem der größten kom- munalen IT-Dienstleister in Deutschland › Vitako begrüßt den Zusammenschluss seiner Mitglie- der, der regio iT GmbH mit Sitz in Aachen und dem civitec Zweckverband Kommunale Informationsverarbei- tung Siegburg. Die neue Gesellschaft firmiert unter dem im Markt etablierten Namen regio iT. Der Vertrag wurde bereits am 20. Dezember 2019 notariell beurkundet und trat nun am 1. Januar in Kraft. AUSDRUCK VIELFÄLTIGER STRUKTUREN Die Fusion intensiviert die bisherige Zusammenarbeit beider Unternehmen in qualitativer und quantitativer Hinsicht, ist Aus- druck der vielfältigen Strukturen unter den Vitako-Mitgliedern und wird die bisherige kommunale IT-Landschaft stärken. Die neue regio iT versorgt nun mehr als 14 Millionen Einwoh- ner in Nordrhein-Westfalen direkt und indirekt mit Services und v.l.n.r.: Klaus Pipke (Verbandsvorsteher civitec), Dieter Ludwigs (Ge- beschäftigt rund 630 Mitarbeiterinnen schäftsführer regio iT), Marcel Philipp (OB der Stadt Aachen), Dr. Christi- an Becker (Vors. der regio iT-Gesellschaftervers.), Dieter Rehfeld (Vors. und Mitarbeiter. Der Unternehmenssitz regio iT-Geschäftsführung), Thomas Neukirch (Geschäftsführer civitec), ist Aachen, Niederlassungen bestehen Vorbildcha- Michael Servos (Vors. des regio iT-Aufsichtsrates). in Siegburg und Gütersloh sowie Ge- schäftsstellen an vier weiteren Orten. rakter für Für 2020 wird ein Umsatz von ca. 100 FÜR MITARBEITER/INNEN ATTRAKTIV BLEIBEN Mio. Euro angestrebt. intensivere Auch für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, gegenwärtige wie künftige, stellt die Fusion neue Weichen: „Für unsere Mit- UNTERNEHMENSSPITZE BLEIBT Zusammen- arbeiterinnen und Mitarbeiter müssen wir innovationsfähig und ERHALTEN somit attraktiv bleiben, an allen Standorten in NRW“, unterstrich Die Unternehmensspitze bleibt erhalten, arbeit Dieter Rehfeld. „Im zunehmenden Kampf um die besten Köpfe mit Dieter Rehfeld als Vorsitzendem der im Markt ist dies ein entscheidender Erfolgsfaktor.“ Durch die Geschäftsführung und Dieter Ludwigs als Fusion profitiere man deshalb auch im Bereich der Personal- Geschäftsführer der neuen regio iT. Als Mitglied der neuen regio gewinnung und -entwicklung deutlich von Synergieeffekten. iT-Geschäftsleitung stößt der bisherige civitec-Geschäftsführer, Derzeit versorgen über 30 kommunale Rechenzentren und Thomas Neukirch, hinzu. IT-Dienstleister die 427 kommunalen Gebietskörperschaften Die Idee zur Fusion sei aus einer Position der Stärke heraus in Nordrhein-Westfalen. Der Zusammenschluss von regio iT geboren: „Durch den Zusammenschluss spannen wir ein star- und civitec könnte deshalb durchaus Vorbildcharakter haben, kes Band der IT quer durch NRW“, betonte Thomas Neukirch. um die kommunale IT-Landschaft im Land weiter zu stärken. „Für unsere Kunden verbessert sich das Angebot deutlich. So begrüßt auch die zuständige Bezirksregierung in Köln die Sie haben eine breitere Auswahl, können aber weiterhin si- Fusion beider Gesellschaften. cher sein, dass die Lösungen ganz auf ihre Bedürfnisse zu- geschnitten sind.“ AUTOR: JULIAN EINHAUS Höhere Volumina, positive Entwicklung Mitglieder von ProVitako profitieren von gemeinsamen Ausschreibungen Der sich seit mehreren Jahren in der ProVitako eG anhaltende gen müssen die Vergabeprozesse nicht mehrfach abgewi- Trend zu immer größeren, gemeinsamen Vergaben hat sich ckelt werden. Letztendlich lässt sich natürlich auch der wirt- auch im Geschäftsjahr 2019 fortgesetzt. Zunehmend mehr schaftliche Effekt der Mengenbündelung deutlich erkennen. Mitglieder beteiligen sich mit immer höheren Volumina an den Die IT Dienstleiter, wie auch die Kommunen, profitieren von gemeinsamen Ausschreibungen. Dies sorgt für eine kontinu- den wirtschaftlichen Effekten und der Zeitersparnis, die sich ierliche Steigerung der Umsätze. durch die Abrufmöglichkeiten aus Rahmenverträgen für jeden Die Gründe für diesen Trend liegen auf der Hand. Durch einzelnen ergeben. die Bündelung der Bedarfe in gemeinsamen Ausschreibun- AUTOR: KARL-JOSEF KONOPKA, PROVITAKO INTERN Nr. 1 | 2020 3
GEMEINSAMES UNTERNEHMEN OWL-IT hat Betrieb aufgenommen Nach langer Vorbereitungszeit haben GKD Paderborn und krz Lemgo rei- bungslose umgestellt › Die OWL-IT, das gemeinsame Rechenzen- trum der ostwestfälischen IT-Dienstleister GKD und krz, ist zum Jahreswechsel in den operativen Betrieb gegangen. Im Sinne der Kunden haben sich beide Partner auf einen gleitenden Umstieg geeinigt. U. a. bleiben Te- lefonnummern, Ansprechpartner als auch be- kannte Zugänge für die Kunden vollumfäng- lich bestehen. chenzentrum wiederum wird nun von der OWL-IT gemeinsam betrieben. Wer bei der Hotline der GKD Paderborn oder des krz Lemgo Auslöser für den Zusammenschluss waren insbesondere wirt- anruft, merkt es sofort: „Guten Tag und herzlich willkommen bei schaftliche und strategische Gründe. Ein neues Netzwerk wur- der Ostwestfalen-Lippe-IT in Lem- de aufgebaut. Die Arbeitsplätze in Paderborn sind nun über go und Paderborn“, klingt es in der Nummern, mehrere „Knoten“ und aus Verfügbarkeitsgründen über zwei automatischen Ansage, wenn alle unabhängige Glasfaserleitungen mit der Serverfarm in Lemgo Leitungen belegt sind. Wer durch- Ansprech- verbunden. Viele Fachanwendungen, wie z. B. das Finanzwe- kommt und hier nicht zum ersten partner und sen, mussten „umziehen“, manche Applikationen werden be- Mal anruft, merkt aber auch, dass reits gemeinsam betrieben, einige werden noch folgen. er mit Menschen spricht, die er be- bekannte Zu- Nachdem bereits im Dezember 2017 der Grundstein mit der reits kennt. gänge bleiben Gründung des neuen Zweckverbandes gelegt wurde, geht es nun in den operativen Betrieb. Unter dem Motto: “Qualität, GEMEINSAMER bestehen. Kontinuität und Innovation sind die Säulen der Zusammenar- ZWECKVERBAND beit“ haben zwei bewährte Serviceprovider ein gemeinsames Das hat einen einfachen Grund: Seit dem 1. Januar 2020 neues Betriebsmodell geschaffen. haben die beiden ostwestfälischen IT-Dienstleister GKD Pa- derborn und krz Lemgo ihre technischen Leistungen in einem VOLLUMFÄNGLICHER BETRIEB gemeinsamen Zweckverband gebündelt, der Ostwestfalen- Seit dem 1. Januar 2020 wird dieses von der OWL-IT an den Lippe-IT (OWL-IT). Dienstleistungen im Rechenzentrumsbe- Standorten Lemgo und Paderborn vollumfänglich betrieben. trieb erbringen beide IT-Dienstleister nun gemeinsam in einem Auf Rückfrage bei den beiden Ge- neuen Unternehmen. Der Schwerpunkt liegt auf dem Aufbau schäftsleitern der OWL-IT, Bernd und dem Betrieb der technischen Infrastruktur einschließlich „Wir haben Kürpick, gleichzeitig Geschäfts- der gesamten Netzwerkinfrastruktur für beide Verbände un- die letzten bei- führer der GKD Paderborn, und ter Berücksichtigung der notwendigen Sicherheitsarchitektur. Lars Hoppmann, gleichzeitig Ge- Und damit ist auch der Service Desk bzw. die Hotline an den den Jahre ge- schäftsleiter des krz, gab es eine beiden Standorten Lemgo und Paderborn sowohl für das krz nutzt, um unsere einhellige Antwort: „Wir haben die und die GKD als auch für alle Kunden der beiden Organisati- letzten beiden Jahre genutzt, um onen mit der bewährten personellen Besetzung weiterhin zu- Hausaufgaben unsere Hausaufgaben zu ma- ständig. Im Sinne der Kunden haben sich beide Partner auf zu machen.“ chen. Neben der Pflicht, unse- einen gleitenden Umstieg geeinigt. U. a. bleiben Telefonnum- re Dienstleistungen in gewohnt mern, Ansprechpartner als auch bekannte Zugänge für die hoher Qualität bereit zu stellen, Kunden vollumfänglich bestehen. haben wir die neue Organisation fit gemacht, um uns den bestehenden als auch den zukünftigen Herausforderungen UMZUG IN ZERTIFIZIERTES RECHENZENTRUM zu stellen.“ Auch für die über 120 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der OWL-IT ändert sich nicht viel. Arbeitsort, Arbeitsgeräte und Auf- SCHNELL WACHSENDE ANFORDERUNGEN BEDIENEN gaben der von den beiden Organisationen gestellten Beschäf- Schon in den ersten Tagen des Echtbetriebes ist bei der OWL- tigten bleiben so gut wie gleich. Diese Umsetzung sorgt dafür, IT zu erkennen, dass durch den Ausbau der Zusammenarbeit dass für die Kunden der Betrieb gewohnt reibungslos verläuft. weitere Möglichkeiten geschaffen worden sind, um den schnell Im Vorfeld musste in den letzten zwei Jahren im Hintergrund wachsenden Anforderungen der Kommunen an die Digitalisie- eine Menge geleistet werden. Besonders ist hier der Umzug rung ihrer Verwaltungsdienstleistungen zu begegnen. des GKD-Rechenzentrums von Paderborn in das zertifizierte Rechenzentrum des krz nach Lemgo zu nennen. Dieses Re- AUTORIN: BETTINA HOVEN, KRZ INTERN Nr. 5 | 2019 4
GENOSSENSCHAFT GOVDIGITAL govdigital-Gremien tagen in München Workshop in neuem Digital Lab der AKDB | Arbeitstreffen in Aachen › Anfang Januar kamen Geschäftsführung, Vorstand und Aufsichtsrat der neuen Genossenschaft govdi- gital zu einem Auftaktworkshop in München zusammen. und Julian Einhaus aus der Vitako-Geschäftsstelle. Die Genossenschaft govdigital wurde am 12. Dezember 2019 in Berlin von zehn öffentlichen IT-Dienstleistern gegrün- Als Gründungsmitglied lud die AKDB in frisch renovierte Räumlichkeiten in die Münch- ner Innenstadt – den govdigi- tal-Gremienvertretern wurde zuteil, das neue Digital Lab des kommunalen IT-Dienstleisters mit ihrer Tagung einzuweihen. Die modernen, schlicht gehal- tenen Räumlichkeiten sollen künftig zu einer Kreativschmie- de für die Arbeit rund um neue Produktideen und Technologi- en für die Verwaltungsdigita- lisierung des bayerischen IT- Dienstleisters werden. ERSTES PROJEKT BESCHLOSSEN Der Workshop in den Räum- lichkeiten brachte ein konkre- tes Ergebnis: Bis zum Ende des Sommers wird govdigital Mitten in der Münchner City, am ehemaligen Sitz der AKDB-Hauptverwaltung kamen im neuen Digital Lab zu- eine Infrastruktur zur Verfü- sammen, vorne links: Anne-Marie Becker (govdigital), dann weiter im Uhrzeigersinn: Jochen Felsner (Bundes- druckerei), Dieter Rehfeld (regio iT), Rolf Beyer (KDO), Torsten Koß (Dataport), Julian Einhaus (Vitako), Peter gung stellen, um Blockchain- Niehues (regio iT), Dr. Ralf Resch (Vitako), Matthias Kammer (govdigital) und Rudolf Schleyer (AKDB). Foto: Anwendungen anzubieten. Huber/AKDB Dafür wurde ein entspre- chendes Projekt auf den Weg gebracht. det. Ziel der Konsortialpartner ist es, die Blockchain- sowie weitere neue Technologien für die öffentliche Hand voranzutrei- ARBEITSTREFFEN IN AACHEN ben und eine bundesweite Netzwerkinfrastruktur für Daten-An- Bereits am 7. Januar führten Dr. Schmitt und Peter Niehues wendungen zu schaffen. Die Gründungsmitglieder sind AKDB, (beide regio iT) die bisherigen Ideen und den Stand zu Archi- Bundesdruckerei, Dataport, ekom21, Governikus, KDO, Stadt tektur, Struktur und Organisation von Blockchain-Lösungen Köln, krz Lemgo, regio iT und SIT. aus. Weitere Teilnehmer der sehr informativen Tagung waren Anne-Marie Becker (govdigital), Matthias Kammer (govdigital AUTOR: JULIAN EINHAUS Vitako gratulierte MdB Höferlin zu Ausschussvorsitz › In einem Schreiben an Manuel Höferlin Ende Dezember 2019 gratulierte Vitako dem FDP-Poitiker zum neuen Vorsitzend des Bundestagsausschusses Digitale Agenda. zesses auszuüben und dem Digital- ausschuss möglichst mehr Gewicht im Bundestag zu verleihen. Vitako freut sich auf die künftige Zusammen- Die kommunalen IT-Dienstleister brachten in dem Schrei- arbeit und regte an, neben Themen ben auch Ihre Trauer um das viel zu frühe Ableben des bishe- wie derOZG-Umsetzung auch über rigen langjährigen Vorsitzenden, Digitalisierungsexeprten und die Ausgestaltung größerer digitaler Im Bild: MdB Manuel Höferlin-Vertrauten Jimmy Schulz zum Ausdruck. Souveränität im öffentlichen Sektor zu Höferlin. Vitako wünscht Höferlin seither umso mehr Kraft, seine sprechen. wichtige Funktion inmitten des digitalen Transformationspro- AUTOR: JULIAN EINHAUS INTERN Nr. 1 | 2020 5
IT-SICHERHEIT IT-Sicherheit ganz oben auf die Agenda Nicht nur im Ernstfall: Kommunale IT-Dienstleister tauschen sich regelmä- ßig aus und leisten gegenseitige Hilfe › Die Bedeutung von Erfahrungsaustausch und gegen- seitiger Unterstützung bei IT-Sicherheitsvorfällen un- tereinander steht seit Anfang des Jahres im Mittelpunkt Spezialthema immer weniger mithalten.“ CIVITEC-CERT KOMMUNALES CERT IN NRW mehrerer Vitako-Publikationen. Obwohl es auf kommunaler Seit Jahren bündelt die Facharbeitsgruppe „IT-Sicherheit“ das Ebene bislang je nach Bundesland keine oder nur begrenz- Wissen der Vitako-Mitglieder. Im Mittelpunkt der Arbeit stehen te Meldepflichten für Sicherheitsvorfälle gibt, arbeiten die sowohl akute Bedrohungslagen als auch langfristigere struktu- kommunalen IT-Dienstleister eng mit dem Bundesamt für relle Fragen. Für die weitere Zusammenarbeit bieten Computer Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) und den Straf- Emergency Response Teams (CERTs) Kommunen bestehen- verfolgungsbehörden zusammen: Eine enge Kooperation de Strukturen, an die sie sich anschließen können. Bundes- hilft betroffenen Gebietskörperschaften und Behörden weit übernehmen vielerorts etwa staatliche Landes-CERTs nicht nur in akuten Fällen, sondern auch präventiv um die Versorgung der Kommunen. die öffentliche Verwaltung künftig noch besser im Voraus AGs und In Nordrhein-Westfalen existiert zu schützen. CERTs erarbei- mit dem civitec-CERT zudem ein rein kommunales Gremium. IT-Sicherheitsvorfälle treten in unzähligen Unternehmen, Be- ten präventive Um künftig noch mehr Kommu- hörden und anderen Organisationen auf. Größere Vorfälle Strategien, um nen an einen Tisch zu bringen, gelangen in die Medien, viele kleinere Ereignisse werden da- erarbeitet der Dachverband kom- gegen nicht offiziell gemeldet und finden dadurch auch keinen Vorfälle zu ver- munaler IT-Dienstleister in NRW Weg in die Öffentlichkeit. Die Gefahr, Ziel von Hacker-Attacken meiden und im (KDN) ein Konzept für ein zent- zu werden, ist stets latent vorhanden und erneut auch im Krei- rales Kommunal-CERT im Land. se der Kommunen zutage getreten. Notfall schnell zu reagieren. SCHWACHSTELLEN IM KOMMUNEN MÜSSEN SICH WEITAUS STÄRKER CITRIX-SYSTEM VERNETZEN Bereits Anfang Januar hatte sich Nach dem Cyber-Angriff auf die Landeshauptstadt Potsdam Vitako schon einmal vor dem Hintegrund der Sicherheitslücke geht es nun darum, die Umstände möglichst genau aufzuklären um eine Schwachstelle im weit verbreiteten Citrix-System ge- und entsprechende Konsequenzen für den künftigen IT-Betrieb äußert. Das hat Angreifern längere Zeit vielerorts ermöglicht, der Stadt zu ziehen. Eines resultiere aber schon jetzt aus dem beliebigen Programmcode auf betroffenen Systemen auszu- Vorfall, erklärt der Vitako-Vorstandsvorsitzende Peter Kühne: führen und unberechtigten Zugriff auf interne Netzwerke zu „IT-Sicherheit gehört ganz oben auf die Agenda der öffentlichen erlangen. Das CERT-Bund hatte am 7. Januar darüber berich- Hand und muss auch auf kommunaler Ebene Chefsache sein.“ tet, dass seit Dezember bundesweit zahlreiche Unternehmen, „Chefsache“ allein genügt jedoch noch nicht. „Wir plädieren öffentliche Stellen und Infrastrukturbetreiber betroffen sind. ebenso dafür, dass sich Kommunen bei den Anstrengungen Hacker können diese Schwachstellen heute automatisiert gegen Bedrohungen aus dem Netz noch weitaus stärker ver- und ohne größeren Aufwand adressieren und für ihre Zwecke netzen“, betont Vitako-Geschäftsführer Dr. Ralf Resch. „Gerade ausnutzen. kleinere Kommunen können mit ihren Ressourcen bei diesem AUTOR: JULIAN EINHAUS INTERN Nr. 1 | 2020 6
PERSONALIEN/MELDUNGEN Wechsel im ITDZ MELDUNG Böttcher kommissarischer Vorstand VITAKO-KL AUSUR- › TAGUNG IN MÜNCHEN Der Verwaltungsrat des IT-Dienst- seiner Berufung kaufmännischer Leiter leisters ITDZ Berlin hat Marc Bött- des ITDZ Berlin. cher zum kommissarischen Vorstand Marc Böttcher kennt das ITDZ Ber- bestellt. Mit Böttcher hat seit dem 1. lin bereits aus seiner knapp dreijährigen Januar 2020 ein ausgewiesener Ex- Tätigkeit, damit entfällt jegliche Einarbei- perte die Leitung des ITDZ Berlin tungszeit. Stabilität und Kontinuität für übernommen. die Beschäftigten und die Projekte im ITDZ Berlin seien sichergestellt. Nach vier Jahren erfolgreicher Auf- bau- und Entwicklungsarbeit im ITDZ Berlin wird sich Ines Fiedler künftig an- deren Aufgaben zuwenden. Sie dankte Der Vitako-Vorstand kam am 30./31. Ja- dem Land Berlin für die Gelegenheit, die nuar in München zu seiner diesjährigen Digitalisierung der Berliner Verwaltung Klausurtagung zusammen (Foto). Sei- während ihrer Amtszeit mitzugestalten. tens der Geschäftsstelle begleiteten Dr. Auch das Unternehmen habe ihr bei der Ralf Resch, Martin Fuhrmann und Julian Marc Böttcher ist kommissarischer Vor- Professionalisierung und in Hinblick auf Einhaus die Konferenz. Auf der Agenda stand des ITDZ. eine zeitgemäße Unternehmensführung, standen Themen wie der UStG § 2b, das viel zu verdanken, teilte der kommunale Kommunikationskonzept, die künftigen Der studierte Diplom-Staatswissen- IT-Dienstleister mit. Handlungsfelder und die Öffentlichkeits- schaftler verfügt über 30 Jahre Manage- Weitere Informationen finden Sie: arbeit des Verbands. Die Diskussion um menterfahrung in der Wirtschaft und öf- hier (ext. Link). die strategische Ausrichtung wird am 17. fentlichen Verwaltung. Er war bis zu Februar in Hamburg auf einem „Strate- gie-Workshop“ mit den Mitgliedsunter- Spezialist für Verwaltungs-IT nehmen fortgesetzt. Die nächste Mitglie- derversammlung findet am 23./24. April in Paderborn statt. Die nächste Vorstands- Rauer zweiter Geschäftsführer bei Lecos klausur ist für Januar 2021 geplant. › Seit 1. Januar 2020 ist Sebastian Rauer zweiter Geschäftsführer der Lecos. Er leitet nun gemeinsam mit MELDUNG VITAKO MULTIPLIK ATOR BEI CYBER-SICHERHEIT Peter Kühne den wachsenden kom- munalen IT-Dienstleister und wird sich Vitako freut sich, nun auch als „Multipli- vor allem auf das operative Geschäft kator“ in der Allianz für Cyber-Sicherheit und die Arbeit für und mit den Be- des Bundesamts für Sicherheit in der In- standskunden konzentrieren. formationstechnik (BSI) wirken zu dürfen. Multiplikatoren sind Institutionen wie z. Sebastian Rauer wechselte 2007 von der B. Verbände, Kammern, Vereine, Initiati- Stadt Leipzig zur Lecos, um dort seinen ven und Netzwerke oder Medienpartner, früheren Arbeitgeber als Berater zu be- Im Bild: Sebastian Rauer. die dazu beitragen, die Reichweite der gleiten und zu betreuen. Seit 2014 war Allianz für Cyber-Sicherheit zu erhöhen. Rauer als Prokurist bei Lecos tätig. Auf- müssen in einer immer komplexeren und Durch ihren öffentlichen Einsatz für die grund seiner jahrelangen Erfahrungen schnelleren IT-Welt gemeinsam mit den Allianz für Cyber-Sicherheit unterstreicht als Verwaltungsmitarbeiter bringt er ein Kunden Prozesse hinterfragen, das kom- Vitako die Bedeutung von Themen der tiefes Verständnis für die komplexen Ab- munale Potenzial von Technologien er- IT-Sicherheit und hilft damit, die Sicher- läufe in einer Stadtverwaltung mit und kennen und gezielt auf kommunale Be- heit im Cyber-Raum zu verbessern. Mul- weiß, was es braucht, um Verwaltungs- dürfnisse anpassen“, so Rauer. tiplikatoren stellen zudem Möglichkeiten handeln zukunftsfähig und wirtschaftlich „Mit Sebastian Rauer habe ich nicht zur Kommunikation und Information mit zu gestalten. nur einen erfahrenen Verwaltungsfach- Blick auf die Ziele der Allianz für Cyber- Es gelte, das Unternehmen vom zuver- mann an meiner Seite, sondern auch ei- Sicherheit zur Verfügung. Dafür können lässig-kompetenten IT-Dienstleister zum nen Spezialisten für die Verwaltungs-IT“, Sie auf ein besonderes Service-Angebot umsichtig-innovativen (IT-) Berater für erklärte Peter Kühne, Geschäftsführer zurückgreifen, welches bei der Netzwerk- Kommunen zu entwickeln, so Rauer. „Wir Lecos. arbeit entlasten soll. INTERN Nr. 1 | 2020 7
AUS DER GESCHÄFTSSTELLE MELDUNG FAG - U N D P G -TAG U N G E N HOSPITATIONEN IN K ARLSRUHE UND MÜNCHEN Am 14./15. Januar konnte Vitako-Ge- ar, durfte Vitako-Referent Martin Fuhr- AUSTAUSCH OZG TASK-FORCE schäftsfüher Dr. Ralf Resch auf Einla- mann auf Einladung des Vorstands Ru- Die Vitako OZG Task-Force tauscht sich dung von ITEOS zwei Tage an den Arbei- dolf Schleyer bei der AKDB in München nahezu wöchentlich über Entwicklungen ten am Standort Karlsruhe teilnehmen. hospitieren. Während des zweitägigen in der OZG-Umsetzung aus. Regelmäßig Neben tagesaktuellen Aufgaben wurde Austausches wurden dazu Termine mit werden dabei die kommunalen Spitzen- dort das Projektmanagement des IT- den verschiedenen Fachbereichen u.a. verbände mit eingebunden, um einen ge- Dienstleisters ebenso wie die agile Ent- den IT-Abteilungen sowie Finanzen, genseitigen Informationsfluss zu ermög- wicklung am Beispiel einer Fachanwen- Vertrieb, Marketing und weiteren Berei- lichen. Derzeit wird das Positionspapier dung miterlebt. Tiefe Einblicke ergaben chen organisiert. Die Mitarbeiter der Vi- zur föderalen kommunalen Digitalisie- sich auch mit Blick auf die Sicherheits- tako-Geschäftsstelle führen regelmäßig rungsarchitektur aktualisiert. maßnahmen und die digitale Infrastruk- Hospitationen bei Vitako-Mitgliedsunter- tur, die ITEOS in seinen Rechenzentren nehmen durch, um neben der Arbeit im für die Kunden bereithält. Berliner Politikbetrieb die regionalen Per- SITZUNG PG KÜNSTLICHE Zwei Wochen später, am 28./29. Janu- spektiven der Mitglieder kennenzulernen. INTELLIGENZ Die Projektgruppe Künstliche Intelligenz traf sich am 21. Januar in Berlin. Dis- MELDUNG kutiert wurden Fragen zu Gaia-X, dem Cloud-Projekt des Bundeswirtschaftsmi- EUR ITAS CEB-MEETING ZU DIGITALER SOUVER ÄNITÄT nisteriums, wie z. B. welche Rollen die jeweils beteiligen Unternehmen und In- stitutionen spielen. Handlungsempfeh- lungen zu KI, die in den Normprozess der DIN einfließen sollen, wurden wei- terentwickelt. Außerdem tauschten sich die Teilnehmer über Fördermöglichkeiten für KI-Projekte aus. PROJEKTGRUPPE BILDUNG Am 22. Januar fand die erste Sitzung der Vitako-Projektgruppe Bildung statt. Die Gruppe hat einen Erfahrungsaustausch begonnen, um die Kommunen bei der Die Mitglieder von Euritas, dem euro- sein Open-Source-Projekt „Phoenix“. Alle Umsetzung des Digitalpakts Schule zu päischen Verband der IT-Dienstleister, Teilnehmer waren sich einig, dass Sie unterstützen. Neugewählter Projektgrup- trafen sich am 28. Januar in Hamburg, sich nur gemeinsam aus der Abhängig- penleiter ist Thomas Coenen (SIT). um sich mit Paul van den Berg vom nie- keit der großen Softwarehersteller bege- derländischen Justizministerium auszu- ben und verhindern können, dass die Da- tauschen. Er berichtete den Teilnehmern ten der öffentlichen Verwaltung in fremde FAG WINDOWS 10 + von den Verhandlungen, die er für die Cloud-Speichern transferiert werden. Da- LIZENZMANAGEMENT niederländische Regierung mit Microsoft niel Sieberath und Ralf Resch nahmen Aufgrund der großen Themendichte fand führt. Außerdem präsentierte Dataport für Vitako an dem Treffen teil. am 30./31. Januar die FAG Windows 10 mit der FAG Lizenzmanagement erst- mal zweitägig in Berlin statt. Besonders MELDUNHG spannend war dabei der Austausch mit Norman Müller, der für das Bundesin- MITGLIEDSBESUCH IN GÖT TINGEN nenministerium mit Microsoft und Oracle Wieder als Mitglied wird Vitako die Kom- prägt sind. Die KDG begleiten Schulen verhandelt. Diskutiert wurde die Abhän- munalen Dienste Göttingen (KDG Göttin- wie Schulträger von der Vorplanung über gigkeit von einzelnen Herstellern und die gen) begrüßen können. Der Geschäfts- die Konzeption zur Schaffung der Infra- Risiken, die mit deren neuen Lizenzmo- führer konnte sich am 13. Januar bei struktur, der Bedarfsanalyse und reali- dellen verbunden sein können. Thomas einem Besuch in der Universitätsstadt siert den Betrieb. Die offizielle Aufnahme Schulte von metaeffekt informierte über einen guten Überblick über den Stand soll auf der Mitgliederversammlung im Lizenzmanagement bei Open Source. der Aktivitäten verschaffen, die stark von April in Paderborn stattfinden. Außerdem wurden Lizenzmanagement- der Umsetzung des OZG und der akti- systeme und Erfahrungen mit den ak- ven Teilnahme am Digitalpakt Schule ge- tuellen Windows-Updates thematisiert. INTERN Nr. 1 | 2020 8
MELDUNGEN Kelber: Rück- und Ausblick Der Bundesbeauftragte für den Da- Gerichtshofs zu internationalen Daten- tenschutz und die Informationsfreiheit transfers erwartet. Auch bei der Infor- (BfDI), Ulrich Kelber, ist seit einem Jahr mationsfreiheit will der BfDI Maßstäbe im Amt, zieht seither eine insgesamt po- setzen und selbst vorangehen: „Meine sitive Bilanz – und kündigt für 2020 wei- Behörde soll das vorleben, was wir von tere Positionierungen zu „wichtigen da- anderen Bundesbehörden einfordern. tenschutzrechtlichen Fragen“ an. Deshalb haben wir auf unserer Home- Vergangenes Jahr sei an wichtigen page eine eigene Rubrik „Transparenz“ Meilensteinen gearbeitet worden wie geschaffen.“ Die bereits zur Verfügung der „Hambacher Erklärung der Daten- munikationsanbieter. In diesem Jahr will stehenden Informationen sollen im kom- schutzkonferenz zur Künstlichen Intelli- der BfDI vor allem erreichen, dass die menden Jahr um zusätzliche Kategorien genz“ oder der Abschlusserklärung der DSGVO auf europäischer Ebene gegen- erweitert werden wie etwa Stellungnah- Datenethikkommission. Zudem stand über den großen IT-Konzernen stärker men zu Gesetzgebungsverfahren. die Durchsetzung der DSGVO im Fo- durchgesetzt wird. Hier werden wichti- Weitere Informationen finden Sie hier kus, etwa Geldbußen gegen Telekom- ge Entscheidungen des Europäischen (ext. Link) MELDUNG MELDUNG WO GIBT ES PASSENDE MELDUNG BLOCKCHAIN- IT-QUEREINSTEIGER? AW V AG AUTOMATISIE- MEHRWERT Die Bertelsmann Stiftung hat ein Ver- RUNG UND KI Der Mehrwert der Blockchain- bzw. Distri- fahren entwickelt, das die tatsächlichen Anfang Februar fand unter der Leitung buted Ledger-Technologie für Wirtschaft Kenntnisse erfahrener „Ungelernter“ tes- von Yasmeen Babar (regio iT) die Sitzung und Gesellschaft könnte sich in diesem ten und damit einen besseren Zugang des Arbeitskreises 1.4 (AWV-AK 1.4) zum ersten Arbeitsmarkt ermöglichen „Organisatorische Aspekte des Einsat- soll. Das Verfahren „MYSKILLS“ kann zes von Automatisierung und Künstliche bereits in Jobcentern und Arbeitsagentu- Intelligenz“ der Arbeitsgemeinschaft für ren zum Einsatz kommen und verspricht wirtschaftliche Verwaltung e.V. im Haus Arbeitgebern eine neue Möglichkeit, um der Deutschen Wirtschaft in Berlin statt. den wachsenden Fachkräftemangel etwa In einem Impulsvortrag referierte Prof. durch Einwanderer abzufedern, die kom- Dr. Roland Linder (Techniker Kranken- petent sind, aber wenig institutionalisier- kasse Hamburg) über das Thema „Ex- Jahrzehnt schrittweise und ab 2025 ra- tes und hierzulande anerkanntes Wissen plainable AI“. sant entwickeln: Laut einer Studie von besitzen. Yasmeen Babar berichtete über den Gartner besteht dadurch bis 2030 welt- aktuellen Stand der Normungsroadmap weit ein Potenzial von bis zu 3,1 Billionen KI des DIN. Die dazu gebildeten DIN- Dollar an Neugeschäftswert für Anwen- Unterarbeitsgruppen haben Ihre Arbeit dungen, um Prozesse zu verbessern. aufgenommen, Ergebnisse stehen noch Ein volles Ausschöpfen der Blockchain- aus. In der AG Grundlagen, an der Yas- Technologie zur operativen Verbesse- meen Babar beteiligt ist, kamen wichtige rung gelingt demnach aber erst, wenn Handlungsfelder zur Sprache, u.a. die nicht nur bestehende Prozesse fortentwi- Terminologie, Vertrauenswürdigkeit, Ent- ckelt, sondern gänzlich neue Geschäfts- Der Test dauert etwa vier Stunden wicklung von KI-Systemen und Explaina- modelle aufgesetzt werden. Dies wird vor und beinhaltet rund 120 Fragen zu kon- bility / Klassifizierung von Algorithmen. allem dann möglich, wenn die kompletten kreten beruflichen Handlungssituationen. In der Sitzung wurde weiterhin der Blockchain-Komponenten, insbesonde- Mit Blick auf den IT-Bereich beinhaltet Themenfokus der Gruppe, in Bezug auf re Tokenization und Dezentralisierung das Verfahren fünf Handlungsfelder: 1. regelbasierten Systemen im Spannungs- verstärkt zum Einsatz kommen. Die Einfache IT-Systeme zusammenbauen, feld von Automatisierung hin zu Künst- US-amerikanische Markforschungsge- installieren, konfigurieren, warten und In- licher Intelligenz, weiter ausgearbeitet. sellschaft sieht den Startpunkt dafür ab stand setzen; 2. IT-Netzwerke installie- Im AWV-AK 1.4 widmen sich Vertreter dem Jahr 2023: “Blockchain-complete ren, integrieren, erweitern und konfigu- aus Verwaltung, Wirtschaft und Drittem solutions will feature tokenization enab- rieren; 3. Maßnahmen zur IT-Sicherheit Sektor Einsatzmöglichkeiten von Auto- led by smart contracts and decentralizati- anwenden und Server und ihre Dienste matisierung und KI. Die nächste Sitzung on, two components blockchain-inspired installieren, konfigurieren und warten; findet am 07. Mai 2020 in Berlin statt. solutions often lack. These capabilities 4. Mit Datenbanken und Datenbankma- are the catalysts for the introduction of nagementsystemen arbeiten; 5. Pro- new business models.” grammierungen anwenden und prüfen. INTERN Nr. 1 | 2020 9
AUS DER BRANCHE IT-Verbund Uelzen setzt auf OpenR@thaus Im Landkreis Uelzen startet das erste Projekt › Einfache Strukturen, zentrale Ba- sisdienste und modularer Aufbau: mit diesen Fähigkeiten punktet das dersachsen (BUS) und einer Di- alogplattform eine vollständige Portalinfrastruktur“, so Henning Bürgerportal OpenR@thaus. Es bin- Köster, Servicebereichsleiter E- det bestehende Verwaltungsprozesse Services/DMS. „Durch die Schnitt- von Kommunen ein und stellt Verwal- stellen vom Finanzverfahren über tungsdienstleistungen für Bürgerin- DMS bis hin zum Standesamt bie- nen und Bürgern sowie Unternehmen ten wir den Verwaltungen nicht nur online zur Verfügung. Von diesen Vor- Online-Services für die Bürger, teilen ist auch der IT-Verbund Uelzen sondern auch eine Digitalisierung überzeugt. der internen Verwaltungsabläufe.“ Das hat auch den IT-Verbund Mit dem Abschluss eines Rahmenver- kus“, umreißt Andreas Hense, Vorstand überzeugt: „OpenR@thaus ist eine kon- trages für die sechs Verwaltungen ist des IT-Verbundes Uelzen die Aufgaben. zeptionell gut durchdachte Portallösung, der Startschuss für die Zusammenar- „Mit dem Onlinezugangsgesetz (OZG) die durch die Vielfalt der Schnittstellen beit des IT-Verbundes Uelzen mit der stehen die Verwaltungen nun vor einer interessante und vielversprechende Per- ITEBO-Unternehmensgruppe gefallen. neuen Herausforderung.“ spektiven bietet“, so Andreas Hense. Der „Als IT-Verbund ist es unsere Aufgabe, Anlass genug für Andreas Hense, lokale Portalverbund mit OR-Connect die angeschlossenen Verwaltungen im nach einer umfassenden und fachver- biete darüber hinaus durch die Vernet- gesamten ITUmfeld zu unterstützen. Un- fahrensunabhängigen Portallösung zu zung innerhalb des Landkreises ein ein- sere Kunden müssen sich nicht um Infra- suchen. Fündig wurde der IT-Verbund heitliches Bürgerkonto. Davon profitie- struktur, Betrieb, Administration, Daten- mit OpenR@thaus. „Unsere Portallö- ren Bürger und Verwaltung. Den Auftakt sicherheit, Hard- oder Software-Auswahl sung ersetzt nicht den Internetauftritt macht die Gemeinde Bienenbüttel im und Beschaffung kümmern – wir über- der Verwaltung, sondern bietet mit den ersten Halbjahr 2020. nehmen und betreiben alles aus einer Basisdiensten vom Servicekonto über Ein Video zum Bürgerportal finden Hand. Die Vereinfachung von Verwal- die Integration von pmPayment, dem Sie hier (ext. Link). tungsabläufen steht dabei stets im Fo- Bürger- und Unternehmensservice Nie- AUTORIN: JEANETT CONQUEST, ITEBO Erfolgreiche ISO-Zertifizierung für ITEOS und DIKO › Die ITEOS AöR schaffte es, sich nach ISO 27001 zertifizieren zu lassen. Der DIKO GmbH gelang eine DIKO Auch GmbH die schaffte es, auf können ITEOS und DIKO den Kunden versichern, dass Erneuerung der bereits vorhandenen Grundlage des sie sich nachweis- Zertifizierung nach ISO 27001 durch IT-Grundschut- lich und struktu- das Bundesamt für Sicherheit in der zes, das ISO riert mit dem im- Informationstechnik (BSI). 27001 Zertifikat mer wichtiger bis zum 21. Ja- werdenden Thema Im Rahmen der Zertifizierung wurden nuar 2022 zu der Informationssi- die Verfahren und Regeln innerhalb von verlängern. Die cherheit bezüglich ITEOS überprüft und validiert. Diese Informationssi- den technischen sollen helfen, die Informationssicherheit cherheits-Zerti- und organisatori- zu definieren und dauerhaft zu steuern, fikate haben für schen Maßnahmen zu kontrollieren, aufrechtzuerhalten und ITEOS und ihr Tochterunternehmen beschäftigen. fortlaufend zu verbessern. Damit sollen DIKO einen sehr hohen Stellenwert. Ge- Wir sind stolz darauf, dass die ITEOS Risiken, Gefahren und die daraus entste- rade im öffentlichen Bereich muss ein ho- AöR und die DIKO GmbH diese BSI-Zer- henden Schäden für unsere Kunden und her Sicherheitsstandard eingehalten wer- tifizierung nach „ISO 27001 auf Basis von unser Unternehmen minimiert werden. den. Dies wird von Kunden erwartet und IT-Grundschutz“ nachweisen können. von ITEOS gelebt. Durch die Zertifikate Weitere Informationen: hier (ext. Link). INTERN Nr. 1 | 2020 10
AUS DER BRANCHE Das dBürgerPortal ist die Antwort Herausforderung „Digitale Zukunft der Kommunen“ › Die Bereitstellung von Online- diensten stellt Kommunen vor große Herausforderungen. Dataport nern dieser Frage gestellt. Unter fach- licher Federführung des Amtes Hütte- ner Berge und in Zusammenarbeit mit BÜRGER UND VERWALTUNG PROFITIEREN In Schleswig-Holstein unterstützt das entwickelt jetzt das dBürgerPortal als dem Ministerium für Energiewende, MELUND den Aufbau einer kostengüns- Ergänzung zu den für Kommunikation Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Di- tigen und schnell einzusetzenden Platt- und Interaktion verfügbaren digitalen gitalisierung des form auch finan- Komponenten - eine Plattform, die es Landes Schles- ziell. Der Betrieb Kommunen besonders einfach ma- wig Holstein von dBürgerPortal chen wird, Onlinedienste und Basis- (MELUND) und erfolgt im hochsi- funktionen wie Servicekonto, digitale dem IT-Verbund cheren, BSI-zertifi- Bezahlmöglichkeiten und ein sicheres Schleswig-Hol- zierten Rechenzen- Dokumentenpostfach für Bürgerinnen stein (ITVSH) trum von Dataport. und Bürgern in die eigenen Webpor- entwickelt Dataport das kommunale Ser- Von dBürgerPortal profitieren künftig alle tale zu integrieren. viceportal der Zukunft. Aktuell wird dBür- Kommunen dadurch, dass sie praxiser- gerPortal bereits im Amt Hüttener Berge probte Online Dienste schnell und kos- Bis Ende 2022 werden kommunale im produktiven Einsatz pilotiert. tengünstig in ihre Webauftritte einbinden Websites die erste Anlaufstelle für Bür- und ihren Bürgerinnen und Bürgern an- gerinnen und Bürger sowie Unternehmen VOLLSTÄNDIGE INTEGRATION IN bieten können. sein, die damit einen zentralen Zugang KOMMUNALEN WEBAUFTRITT zu sämtlichen Verwaltungsleistungen be- dBürgerPortal bündelt Onlinedienste und SPAREN: GELD, ZEIT UND STRESS kommen. So ist es jedenfalls der Auftrag integriert sich vollständig in den kommu- Die kommunale Verwaltung wird medien- des Gesetzgebers im Onlinezugangsge- nalen Webauftritt. So verbinden sich die bruchfrei und damit effizienter arbeiten: setz. Aber wie setzt man als Kommune Vorteile eines regionalen Web-Angebots Alle Abläufe von der Antragstellung bis die vielfältigen Anforderungen um, wenn mit der Vielfalt zentraler Onlinedienste zur Zustellung des Bescheids im persön- die finanziellen und technischen Mittel und der Nutzbarkeit von Basisfunktionen lichen Postfach erfolgen digital. Die Bür- begrenzt sind? wie Servicekonto, ePayment und ePost- gerinnen und Bürger sparen sich ihren fach. Kommunen werden technisch und Weg ins Amt. Kurz: Der Kämmerer spart GEMEINSAM ANS ZIEL inhaltlich auf ihrem Weg in die digitale Geld, die Bevölkerung Zeit und Stress. Dataport hat sich gemeinsam mit Part- Zukunft optimal unterstützt. AUTOR: NIELS WARNECKE, DATAPORT INTERN Nr. 1 | 2020 11
AUS DER BRANCHE Für die Zukunft von Generationen Nachhaltigkeit - ITDZ › Ist es Überzeugung oder eher ein Feigenblatt, wenn sich ein Unter- nehmen heutzutage zur Nachhaltig- • durch Geräte der Berliner Wasser- betriebe mit Festwasseranschluss Soziale Verträglichkeit: Verpflich- keit bekennt? Für das ITDZ Berlin ist tung von Auftragnehmern bestimm- die Antwort sofort gefunden: Nach- ter Warengruppen, dass Waren haltigkeit ist eine Überzeugung, die internationalen Sozialstandards bereits seit Jahren gelebt und konti- entsprechen nuierlich weiterentwickelt wird. • Gelebte Vielfalt: Bekenntnis des gungen, Compliance und Sicherheit so- ITDZ Berlin zur „Charta der Vielfalt“ Denn soziale, ökologische und ökonomi- wie Umgang mit Diversität und gesell- (z.B. Teilnahme an Diversity Day sche Verantwortung ist längst Bestand- schaftliches Engagement mit ein. und der Initiative „Berlin braucht teil der gelebten Unternehmenskultur In diesem weiten Feld setzt das ITDZ dich!“) des Berliner IT-Dienstleisters. Der erste Berlin neben vielen weiteren Aktivitäten • Selbstprüfung: Aufbau eines Nach- Nachhaltigkeitsbericht des ITDZ Berlin unter anderem folgende Maßnahmen haltigkeitsmanagements nach ISO nach den Anforderungen des Deutschen um: 26000 Nachhaltigkeitskodexes (DNK) beweist, • Der Weg ist das Klimaziel: Definition • Echte Transparenz: Dokumentation dass viele Prozesse und Bereiche des konkreter Klimaziele aller Aktivitäten sowie regelmäßige Unternehmens bereits nachhaltig gestal- • So wird’s gemacht: Einführung ei- Berichte gemäß des DNK tet sind. nes Energiemanagements nach ISO Das Land Berlin wird das systematische Doch Nachhaltigkeit ist ein weites 50001 Nachhaltigkeitsmanagement gezielt vo- Feld – so weit, dass man immer neue An- • CO2-freie Fahrt: Umrüstung der ranbringen. Diesen Weg geht das ITDZ sätze findet, um das eigene Handeln zu Fahrzeugflotte auf E-Fahrzeuge Berlin als kommunales Unternehmen verbessern. Denn laut DNK umfasst der • Ressourcenschutz: Verzicht auf Ein- ganz selbstverständlich mit, um seinen Begriff nicht nur Umweltaspekte, sondern weggeschirr und Plastikbecher Teil zu einer lebenswerten Zukunft für bezieht auch Bereiche wie die Einhaltung • Wasser marsch: Ersatz der gallonen- kommende Generationen beizutragen. von Arbeitnehmerrechten, Arbeitsbedin- betriebenen Trinkwasserspender Weitere Informationen: hier (ext. Link). Neue Gesellschafterin der vote iT GmbH › Die ekom21 und die vote iT GmbH werden im Bereich der Softwarelö- sungen zur Organisation und Durch- vote iT GmbH um einen Partner aus der kommunalen Familie handelt: Ein Toch- terunternehmen des kommunalen IT- „Gesellschafter der vote iT GmbH können nach unserer Satzung aus- schließlich Institutionen sein, die eine führung von Wahlen in Kommunen Dienstleisters regio iT GmbH, der AKDB kommunale Trägerstruktur und damit noch stärker zusammenarbeiten. aus Bayern und der KDO aus Oldenburg. auch kommunale Kompetenz aufwei- sen“, erläutert vote iT-Geschäftsführer Bereits zur Europawahl 2019 wurde die Andreas Poppenborg. Gerade diese Software „votemanager“ nahezu in al- Struktur mache es möglich, die komple- len Kommunen in Hessen erfolgreich xen Aufgaben rund um Wahlen für eine eingesetzt. Zur weiteren Festigung und Vielzahl an Behörden in der Bundesre- zum Ausbau der Zusammenarbeit ist publik zu organisieren. Dies sei nur mit die ekom21 darüber hinaus jetzt auch starken Partnern in den Bundesländern, Gesellschafterin der vote iT GmbH wie der ekom21, machbar. geworden. „Wir haben die Nähe zum Kunden, „Um gestiegene fachliche Ansprüche kommunales Wissen und bieten einen und Sicherheitsanforderungen für un- Dieter Rehfeld (Geschäftsführer regio iT als zertifizierten Rechenzentrumsbetrieb an sere Kommunen in Hessen erfüllen zu Hauptgesellschafter der vote iT), Bertram Huke und sind jetzt als Miteigentümer an der (Geschäftsführer ekom21), Andreas Poppen- können, macht es Sinn Kompetenzen zu vote iT noch näher an der strategischen borg (Geschäftsführer vote iT) bündeln und noch stärker zu kooperie- Weiterentwicklung des kommunalen Un- ren“, erklärt Bertram Huke, Geschäfts- Weiterer Gesellschafter ist der votema- ternehmens und deren Lösungen im Inte- führer der ekom21. nager-Anwenderverein, in dem mehr als resse unserer Kunden beteiligt“, begrün- Wichtige Basis für die Zusammenarbeit 40 Kommunen und kommunale Rechen- det Huke den Ausbau der Kooperation. ist insbesondere, dass es sich bei der zentren organisiert sind. Weitere Informationen: hier (ext. Link). INTERN Nr. 1 | 2020 12
AUS DER BRANCHE Digitalisierung im Mittelpunkt Im Gießener Command- › Center (v.l.n.r.): Steffi Lem- ke, Dr. Walter Fischedick, Gleich zwei hochrangige Delega- Als nächstes folgte eine Kurzpräsen- Zum Ab- Heiko Kasseckert, Hartmut tionen von Fraktionen des Hessi- tation durch Ulrich Künkel zur Digitalisie- schluss wur- Honka, Patrick Burghardt, schen Landtags konnte die ekom21 rung. Er stellte hierbei die drei Säulen zur de in Gießen Ulrich Künkel, Joachim Vey- begrüßen. Der Arbeitskreis „Digitali- Modernisierung der Verwaltung vor und das Com- helmann, Ramon Rößler sierung“ der CDU-Fraktion informier- ging detailliert auf die technische Säule, mand-Center und Scarlett Rüger. te sich am Standort Gießen, während nämlich die Digitalisierung (Online-Servi- besucht, wo der Arbeitskreis „Digitalisierung und ces, elektronische Vorgangsbearbeitung dessen Leiter, Datenschutz“ der SPD-Fraktion den und eAkte) ein. Insbesondere erläuterte Herbert Thoma, der Delegation die Über- Standort Darmstadt besuchte. er die Rolle der Digitalisierungsplattform wachungsfelder, Reaktionsstrategie und civento. 24/7-Funktion erläuterte. In Darmstadt Da sich beide Arbeitskreise mit densel- Danach führten Steffi Lemke und wurde der „Campus“ besichtigt – eine ben Themengebieten beschäftigen, wa- Ramon Rößler von der ekom21 unter Workspace-Area, die Arbeiten 4.0, Kre- ren auch die Abläufe der Informations- dem Motto „civento zum Anfassen“ an- ativität, Kommunikation und Kooperation besuche annähernd gleich. hand praktischer Beispiele die Funkti- miteinander vereint. Zunächst schilderten die Geschäftsführer onalitäten der Software vor, indem sie Beide Delegationen waren beein- der ekom21, Bertram Huke und Ulrich zum einen die Rolle eines Antragstellers, druckt von der Leistungsfähigkeit der Künkel, die Entwicklung der fünf ehemals zum anderen einer Sachbearbeiterin im ekom21 und der innovativen Digitalisie- selbständigen Kommunalen Gebietsre- Rathaus übernahmen. Hierbei entstand rungsplattform civento. chenzentren hin zur ekom21 mit den ak- ein reger Austausch mit den Mitgliedern tuellen Strukturen, Aufgaben und dem beider Arbeitskreise und es wurde deut- Produktportfolio. lich, dass civento ein wichtiges Tool bei AUTOREN: MATTHIAS KLOSE UND der Digitalisierung in Hessen ist. STEFAN THOMAS, EKOM21 Neue Version der OSCI 1.2-Bibliothek: ab sofort auf Governikus-Webseite › Gemäß Beschluss des Len- kungsausschusses der IT-Pla- nungsratsanwendung Governikus päischen Kommission – European Pub- lic Licence (EUPL) zur Verwendung und Integration zur Verfügung. liothek, die Koordinierungsstelle für IT- Standards (KoSIT), wird künftig aus- schließlich die OSCI 1.2-Spezifikation vom 5. November 2019 wird die OSCI Die Bibliothek steht über die Gover- auf www.xoev.de veröffentlichen. 1.2-Bibliothek ab sofort im Rahmen nikus-Homepage mit vorheriger Regis- Mit heutigem Datum ist nun die be- der Anwendung Governikus durch trierung zum Download zur Verfügung. reits im vergangenen Jahr für Februar die Governikus GmbH & Co. KG Ebenfalls finden Sie an dieser Stelle die 2020 angekündigte Version 1.9 der OSCI herausgegeben. notwendigen Angaben und Hinweise für 1.2-Bibliothek veröffentlicht. Details zu die Nutzung der durch Governikus zur dieser Version lassen sich den Release- Governikus stellt die OSCI 1.2-Bibliothek Verfügung gestellten Testinfrastruktur. Notes entnehmen. unter der Open-Source-Lizenz der Euro- Die bisherige Herausgeberin der Bib- INTERN Nr. 1 | 2020 13
AUS DER BRANCHE Strategie und Tagesgeschäft ITK Rheinland setzt auf Elektromobilität und Green IT › Die ITK Rheinland setzt ab so- fort 3 Elektrofahrzeuge des Typs Renault Zoe als Dienstfahrzeuge ein. BLAUEN ENGEL FÜR RECHENZENTREN „Wir haben durch unser Rechenzent- ge Stoffe zu vermeiden, den Stromver- brauch zu reduzieren und insgesamt kli- maschonende Kriterien zu erfüllen. Für die Anschaffung der E-Autos und rum einen hohen Energiebedarf, deshalb der Ladeinfrastruktur hat sich die ITK steht bei uns schon lange ein verantwor- 23 EPEAT-PFLICHTKRITERIEN Rheinland erfolgreich um Fördermittel tungsvoller und nachhaltiger Umgang So ist beispielsweise für alle Geräte mit des Bundes beworben und eine Bewil- mit Ressourcen im Fokus“, berichten Ausnahme von Druckern das Einhalten ligung in Höhe von rund 29.500 Euro die Geschäftsführer Dr. Bodo Karnbach der 23 Pflichtkriterien des internationalen erhalten. und Wolfgang Vits. Neben dem Einsatz Umweltzeichens EPEAT eine wichtige von Ökostrom aus erneuerbaren Ener- Voraussetzung. Für Drucker gilt, dass Die Anschaffung der E-Autos ist sie das Umweltzeichen „Blau- ein weiterer Schritt hin zu einem er Engel“ tragen und automa- nachhaltigen Umgang mit Ressour- tisch Duplex-Druck unterstützen cen, den die ITK Rheinland bereits müssen. Monitore müssen die durch eine hauseigene „Leitlinie globale Nachhaltigkeitszertifi- Green IT“ verfolgt. Die Fahrzeuge zierung „TCO Certified Displays“ werden mit Strom aus erneuerba- besitzen. Neben den zu erfüllen- ren Energien versorgt. den technischen Voraussetzun- gen achtet die ITK Rheinland im MIT GUTEM BEISPIEL Tagesgeschäft dank zahlreicher VORANGEHEN elektronischer Workflows im ei- „Zum Jahresauftakt geht die ITK genen Haus auf einen reduzier- Rheinland mit gutem Beispiel bei ten Papierverbrauch und setzt der Mobilität voran“, sagt ITK-Ver- für kurze Wege im Verbandsge- bandsvorsteher Prof. Dr. Andre- biet e-Bikes ein. Die Beschaf- as Meyer-Falcke. „Das freut mich fung von Elektrofahrzeugen ist besonders, weil wir auch in der daher ein folgerichtiger Schritt Landeshauptstadt Düsseldorf unsere gien orientiert sich die ITK Rheinland an für die ITK Rheinland. Elektroflotte ausgebaut haben.“ Die ITK den Kriterien für den Blauen Engel für Rheinland intensiviert ab diesem Jahr Rechenzentren. Auch bei der Ausschrei- ihre Vor-Ort-Betreuung an Düsseldorfer bung von Rechnern, Druckern und an- Schulen und reagiert mit der Anschaffung derer Endgeräte folgt sie einer hausin- AUTORIN: NICOLA ROEB, der E-Autos auf den damit verbundenen, tern aufgestellten Leitlinie Green IT, um ITK RHEINLAND gestiegenen Mobilitätsbedarf. Ressourcen optimal einzusetzen, gifti- ITEBO-Webshop mit erweiterten Funktionen › Hardwarebestellungen für Kom- munen sind seit zwei Jahren über den ITEBO Webshop einfach und Der Inhalt des Warenkorbs kann durch den Kunden direkt als PDF-Ange- bot gedruckt werden. Dazu werden die komfortabel möglich. Mit der Ange- gewünschten Artikel in den Warenkorb botserstellung auf Knopfdruck wird gelegt und eine Druckansicht des Waren- die Funktionsweise nun erweitert. korbs erzeugt. Neben den Angebotspo- sitionen können auch Liefer- und Rech- Einfacher Einkauf von Hardware im ITE- nungsanschrift einfach überprüft und BO-Webshop ist für kommunale Kunden angepasst werden. Die Funktion steht bereits Standard. Mit der Funktion der Quelle: Adobe Stock Stockwerk-Fotodesign allen Kunden des Webshops direkt zur automatischen Angebotserstellung bietet Verfügung. dieser nun weiteren Komfort. „Viele Kun- Frank Tryboll, Geschäftsbereich Vertrieb den benötigen schriftliche Vergleichsan- der ITEBO-Unternehmensgruppe. „Mit gebote, um sie dem RPA oder der Verga- der Funktion „Angebot erstellen“ ist dies AUTORIN: JEANETT CONQUEST, bestelle vorlegen zu können.“, erläutert nun schnell und einfach möglich.“ ITEBO INTERN Nr. 1| 2020 14
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