BLING BLING #90 - Herzog Magazin
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herzog-magazin.de TITELTHEMA BLING BLING Titelbild: la mechky+ | Hack JUNI 2019 JAHRGANG 08 #90 INKLUSIVE NACHRICHTEN, KULTUR, KINO & DEN WICHTIGSTEN TERMINEN GRATIS AMTSBLATT DER STADT JÜLICH
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4 NA NACHRICHTEN 34 GE GESCHICHTE Es passiert nur so viel, wie im HERZOG-magazin.de steht. • Der Minister liefert • Spuren evangelischen Lebens • Feiern, bis der Hahn kräht • Politik in Edelsteinen • „Wir müssen dafür brennen“ • Hashtag wird Leitmotiv 36 FE FESTIVAL • Spatenstich • Scheibenwelt • Biker-Park nimmt Fahrt auf • Feierabendmarkt weitere Nachrichten aus Jülich und Umgebung • 1000 Akteure beim „Living Historyfestival“ • 5. KleiderCircus 10 RA AUS DEM RATHAUS • Kunsthandwerk mit Tradition • Bürgerbeteiligung geht in die zweite Runde • Stadt Jülich lobt den Klimaschutzpreis 2019 aus 41 TH THEATER • Aufenthalt in Jülich attraktiv gestalten • Burghofbühne Dinslaken: Unter W@sser Mit sauren Zitronen auf Elternhaltestellen • hingewiesen • Tiere öffnen Herzen und heilen sie ein wenig 42 LI LITERATUR weitere Meldungen aus dem Rathaus • Zwei Autoren – zwei Reihen 16 TI TITEL 43 CK COMEDY & KABARETT • Bling Bling • Kai Kramosta: Comedy als Handwerk – oder andersherum 18 ME MENSCHEN • Anja Schlader 44 KU KUNST UND DESIGN • Mit 66 Jahren, da fängt das Leben an… • Ulrich Tillmann, Galerist, Fotograf, Künstler, und • Neues Gesicht an 3 Schulen ich möchte sagen, auch Schauspieler • Mit „Kleiner Nachtmusik" auf Platz 3 • Erfolgreiche Absolventen 46 MU MUSIK • Sommerkonzert 22 VE VEREINE • Beckmann’s Plan • „Strukturwandel ist kein Spurt“ • Musiker aus drei Kontinenten • Zehner und Zwölfer kooperieren • Open the Pit! • Tagebau bewässert • Hector Berlioz • Zur Sicherung des "Tafelsilbers" • Quiet Moments weitere Neuigkeiten aus den Vereinen • Neue Ensembles und Solisten • Flashback – Rückblende 26 PO POLITIK • Das beschäftigt die Parteien im Jülicher Land 51 KK KINO IM KUBA • Willkommen im Wunderpark • Van Gogh – an der Schwelle zur Ewigkeit 28 RR RECHT & RAT • Stan & Olli § • Auch bei Justitia „blingt“ es! • Der Fall Collini • Royal Corgi - der Liebling der Queen 29 ZU ZUKUNFT UND WIRTSCHAFT • Der Flohmarkt von Madame Claire • SWJ: Denn Fitness ist Energie • Die Wiese – ein Paradies nebenan • FH: Unkraut jäten leicht gemacht: • Leto FH-Institut entwickelt Feldroboter • FZJ: Alzheimer-Therapie aus Jülich 54 AB AMTLICHE BEKANNTMACHUNGEN besteht nächsten wichtigen Test 57 TE TERMINE • Veranstaltungskalender für 32 GE GESCHICHTE Jülich und Umgebung • Edler Stein im Bauschutt • Das Erbe der Idealstadt 62 PR PREVIEW KONTAKT V.I.S.D.P FÜR DIE RUBRIK REDAKTIONELLE MITARBEIT IMPRESSUM T 0 24 61 - 31 73 50 5 AUS DEM RATHAUS Andrea Eßer, Arne Schenk, Ariane Schenk, Britta Sylvester, Christiane Clemens, Cornel Cremer, F 0 24 61 - 31 73 50 9 Andreas Lenzen Christoph Klemens, Daniel Grasmeier, Frank Lafos, Guido von Büren, Hacky Hackhausen, Kid A., Kristina Schadowski, Michelle Eggen, Mel Böttcher, Peer Kling, Sophie Dohmen, Susanne Koulen Ausgabe #90 E info@herzog-media.de T 0 24 61 - 63 371 sowie Jülicher Vereine und Institutionen. Mehr im Netz unter: herzog-magazin.de/team-partner 01. Juni 2019 F 0 24 61 - 63 357 Auflage: 16.500 VERANTWORTLICH FÜR DEN E alenzen@juelich.de Das HERZOG Kultur- & Stadtmagazin wird gratis, jedoch ohne Rechtsanspruch an die Haushalte Erscheinung: monatlich REDAKTIONELLEN TEIL der Stadt Jülich verteilt. Das Amtsblatt kann bei der Stadt Jülich, Große Rurstr. 17, 52428 Jülich, Bürgermeisterbüro, bezogen werden. Für die Richtigkeit und Vollständigkeit redaktioneller Inhalte Dorothée Schenk VERANTWORTLICH FÜR wird trotz sorgfältiger Prüfung keine Haftung übernommen. Veranstaltungshinweise veröffentlicht HERAUSGEBER & T 0 24 61 - 31 73 50 6 WERBEANZEIGEN der HERZOG kostenlos. Der Abdruck der Angaben erfolgt ohne Gewähr. Wir behalten uns eine re- V.I.S.D.P. HERZOG E redaktion@herzog-magazin.de Dennis Hackhausen daktionelle Bearbeitung vor. Wir freuen uns über frühzeitige Terminankündigungen in schriftlicher HERZOG Media GbR T 0 24 61 - 31 73 50 5 Form. Keine Haftung für unverlangt eingesandte Manuskripte, Zeichnungen, Fotos etc. Eingereichte Rochusstraße 36 HERAUSGEBER & V.I.S.D.P E werbung@herzog-magazin.de Texte und Bilder müssen frei von Urheber- und Nutzungsrechten Dritter sein. Der HERZOG wird durch den Einreicher befugt, das Material in der Druck- und Online Ausgabe zu verwenden. Für 52428 Jülich FÜR DEN AMTLICHEN TEIL fehlende oder fehlerhafte Bildnachweise stellt der Einreicher den HERZOG frei von Forderungen. Dorothée Schenk Der Bürgermeister LAYOUT & GESTALTUNG Für Forderungen Dritter aus Verletzungen des Nutzungs- und Urheberrecht macht der Herzog Dennis Hackhausen der Stadt Jülich la mechky+ Schadensanspruch beim Einreicher des Materials geltend. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Große Rurstraße 17 T 0 24 61 - 31 73 50 0 schriftlicher Genehmigung des HERZOGs. Alle Urheberrechte verbleiben beim Herausgeber und den www.herzog-media.de 52428 Jülich W www.lamechky.de Autoren. Druck: MegaDruck Produktions- und Vertriebs GmbH, Am Haferkamp 4 26655 Westerste- de. Wer das Kleingedruckte bis hierhin gelesen hat, hat wirklich gute Augen.
4 NA NACHRICHTEN DER MINISTER spräch mit dem Ministerpräsidenten nicht plötzlich abbricht“, sagte Fuchs mit einem Zuschuss in Höhe von 65 Prozent der för- derfähigen Kosten rechnen. Die nächste LIEFERT augenzwinkernden Grinsen. Pragmatisch praktisch forderte der NRW-Vertreter den Einreichungsfrist für antragsreife Pro- jektskizzen ist am 10. Juni. Bürgermeister auf, Vorschläge zu machen, wo noch Masten nötig seien. „Damit es gelingt, ,online' und ein lebendiges Dorf Kontaktaufnahme ist möglich zu zu verbinden“, ergänzte die Landtagsab- Lucia Blender und Karin Piesch via geordnete Patricia Peill. „Dafür brauchen Mail leader@inde-rur.de und Telefon wir Ihre Hilfe“, betonte Heinz Frey. 02461 / 80181-65. ZUM VOLLSTÄNDIGEN ARTIKEL RADWEGENETZ hzgm.de/2JJv8lJ WIRD Da strahlte nicht nur die Sonne: Bei sei- ner NRW-Tour zum Thema „Handel neu EIN JAHR EIN- denken“ war Landes-Wirtschaftsminis- AUSGEBAUT ter Andreas Pinkwart der Einladung von DORV-Geschäftsführer Heinz Frey gefolgt BAHNSTRASSE und ließ sich über den neuen Baustein der ländlichen Nahversorgung "ONLEIN ZUR PROBE versorgt" informieren. Spür- und hörbare Begeisterung löste das Projekt aus. Die Die Kirchgracht von Merzenhausen nach Referentin hatte reichlich zum Mitschrei- Barmen wird teilweise Einbahnstraße und ben. Social Entrepreneurship, Digital Hub, zwar von der Kirchgracht zwischen Kirch- Franchising… Die Dörfler hätten mit den weg – Kapelle – und Zufahrt zum Fried- Ohren geschlackert bei so viel Fachbe- hof auf der Kirchgracht. Diese Maßnahme griffen, zu denen sich Minister Pinkwart dient dem Schutze der Radfahrer, die den angesichts des DORV-Laden-Angebots in- Verbindungsweg vor allem zum Besuch des Der Ausbau von Radwegen im Kreis Düren spiriert sah. Das war keine bloße Unter- Gymnasiums Haus Overbach benutzen. geht weiter. Für eine knappe Million Euro stützung, die formuliert wurde, es wurden Nur noch aus Richtung Barmen von der wird die Strecke zwischen Jülich und der gleich vor Ort Strategien entwickelt, wie K6 kommend in Richtung Merzenhausen Kreisgrenze zur Städteregion aus- und aus der Idee aus Barmen ein Mehrwert für ist die Straße in diesem Bereich befahrbar. umgebaut. „Wir wollen unsere Angebote die ländlichen Regionen als Ganzes wer- Eine Anfahrmöglichkeit des Sportplatzes stetig erweitern und vor allem auch die den könnte. Es gehe um eine Förderung, in Merzenhausen aus beiden Richtungen Sicherheit für Radler verbessern“, sagte ohne das Ehrenamt zu überfordern, sowie ist gegeben. Landrat Wolfgang Spelthahn beim symbo- eine Weiterentwicklung der Programme, Freie Fahrt haben Radfahrer in beiden lischen ersten Spatenstich in Bourheim. bei der eine Unterstützung durch soge- Fahrtrichtungen. Die neue Verkehrsrege- Das Land NRW bezuschusst die veran- nannte Digital Coaches denkbar wäre. lung wird zunächst für 12 Monate probe- schlagten Baukosten von etwa 985.000 Und weil Heinz Frey ein bekennender weise eingeführt. Euro mit 70 Prozent. Freund des ländlichen Raumes ist, Um- Bis zum Ende der Arbeiten im Juli welt- und Wirtschaftsperspektiven ein- binden will, formuliert er für den Minister IDEEN WURZELN muss der Radweg wegen der Arbeiten ab- schnittsweise gesperrt werden. Umleitun- markig: "Meine Vision ist es, Wohnen und Arbeiten wieder in den Ort zu bringen. In GEBEN gen werden ausgewiesen. der Industrialisierung hat man Leben und ZUM VOLLSTÄNDIGEN BEITRAG Arbeiten getrennt, mit der Digitalisierung hzgm.de/2Jj5WSS kann man beides wieder zusammenbrin- gen." Das entlaste die ohnehin überlas- teten Verkehrsadern, schaffe Lebensqua- lität statt Stau-Stehen. "Home-Office" ist FEIERN, BIS DER das nächste Schlagwort und so genann- te Co-Working-Plätze, die ebenfalls im HAHN KRÄHT DORV-Zentrum entstehen sollen. Folge- Fotos: Dorothée Schenk | oucabay | Kreis Düren richtig fragte Minister Pinkwart nach Lei- 30 Jahre ist es her, dass die Lich-Steinstra- tungskapazitäten und "weißen Flecken" in Junge „Ideen-Sprößlinge“ würde das Re- ßer nach der Umsiedlung am neuen Ort der Versorgung. „Unsere Stadtwerke sind gionalteam mit Lucia Blender und Karin ihrer Glaubensheimat geweihte Mauern gerade dabei, das Glasfaser-Netz auszubau- Piesch gerne unterstützen, so dass die geben konnten. Das Gotteshaus stand, es en“, erklärte Bürgermeister Axel Fuchs. Es Vorhaben, „auch wenn sie schon ins Kraut fehlte aber das Geld für den kirchenbekrö- gäbe nicht gerade „weiße Flecken“, aber geschossen sind, zu einem förderfähigen nenden Hahn. Beten geht schließlich auch das Funk- und Handynetz sei problema- Projektbouquet“ gebunden würden. Wer ohne Hahn… Oder? Hans-Leo Hambloch tisch, gerade in Barmen. „Damit das Ge- seine Ideen einbringt, kann mit einem als Vorsitzender und der Gemeinderat von
5 NA NACHRICHTEN St. Andreas und Matthias sind da ganz an- der Einrichtung. Der Kurs nennt sich: Star- Jugendliche und Junggebliebene in der derer Meinung: Der Hahn muss aufs Dach! ke Eltern – starke Kinder“, erzählt René 6. Woche der Sommerferien an. Vom 19. Und der Gockel ist auch schon da. Seit drei Oehl. Obwohl solche Kurse 1.500 Euro kos- bis 23. August fliegt das „Blasorchester Jahren wartet er in der Vorhalle der Kir- ten, zahlen Eltern nur einen kleinen Be- im Big Band Rausch“ zum Mond. Die Teil- che darauf, endlich flügge zu werden. Eine trag. Anderes ist sogar kostenfrei, damit nehmer werden 50 Jahre zurückversetzt teure, fünfstellige Anstrengung ist dafür die Familien teilnehmen können. in die Zeit, in der der erste Mensch den nötig, in Zahlen: rund 10.000 bis 12.000 Im Zuge des Verfahrens wird es eine Mond betreten hat. Die Mission Apollo XI Euro werden Vorarbeiten und Installation Begehung geben. „Das heißt, es wird vor hat Otto M. Schwarz musikalisch für eine kosten. Die ersten 2000 Euro sind schon Ort kontrolliert, ob die Dinge, die man Big Band umgesetzt. Unvergessen bleiben beisammen, aber jetzt soll dem Vogel or- aufs Papier gebracht hat, wirklich vor Ort auch die Mondmelodien „Moon River“ von dentlich Wind unter die Flügel geblasen gelebt werden.“ Zusätzlich besteht on- Henry Mancini und „Moonlight Serenade“, werden: Beim Gemeindefest am Pfingst- line die Möglichkeit zur Selbstevaluation, des von Glenn Miller 1939 komponierten samstag, 8. Juni, heißt das Motto „Feiern, also der fachlichen Selbstbewertung, wo Gassenhauers. Mit diesen und weiteren bis der Hahn kräht“. Nicht nur der Über- kontrolliert werden kann, ob die neuen Stücken, die den Mond von allen Seiten schuss des Festes soll zur Finanzierung Veränderungen den Anforderungen eines beleuchten, werden sich die Workshop- verwendet, sondern auch während der Fei- Familienzentrums genügen. Damit es ge- teilnehmer eine Woche lang auseinan- er Spenden gesammelt werden. Los geht lingt, müssen allen an einem Strang zie- dersetzen, bevor man die Resultate mit es mit einem Gottesdienst ab 14 Uhr, ehe hen. „Wir müssen dafür brennen. Das ist genügend Treibstoff dem Publikum beim rund um den Turm geschlemmt, geklönt, wichtig“, bekräftigt Kita-Leiter René Oehl. Abschlusskonzert am Freitag, 23. August, gespielt und getanzt werden kann. um 17 Uhr in Jülich präsentieren wird. Wer nicht zum Fest kommen kann, aber ZUM VOLLSTÄNDIGEN BEITRAG den Hahn „beflügeln“ möchte, kann an hzgm.de/2vuPzuE ZUM BEITRAG die Pfarrei Hl. Geist unter dem Verwen- hzgm.de/2J5OHW0 dungszweck „Turmhahn St. A & M“ spen- den an IBAN DE5239550110 1398999134. WER IST JESUS? HASHTAG WIRD ZUM VOLLSTÄNDIGEN BEITRAG LEITMOTIV hzgm.de/2JVq3aq Wie sind die Beziehungen zwischen dem christlichen und dem islamischen Bild von Jesus Christus? Überwiegt in großem Maß „WIR das Unterscheidende, oder gibt es wich- tige Gemeinsamkeiten? Hat sich das isla- MÜSSEN DAFÜR mische Verständnis von Jesus (das ja erst 600 Jahre nach Christus entstand) nicht BRENNEN“ vielleicht erst aus christlich-theologischen Wurzeln entwickelt? Diesen und weiteren Fragen widmet sich der christlich-isla- mische Gesprächskreis am Mittwoch, 26. Juni, um 20 Uhr im Islamischen Zentrum, Rochusstraße 55 in Jülich. Grundlage des Dass die Auszeichnung „Schule ohne Ras- Gesprächs ist das Buch von Mouchanad sismus – Schule mit Courage“ nicht nur Khorchide und Klaus von Stosch „Der an- ein bloßes Paradigma ist, sondern am dere Prophet – Jesus im Islam“ (hier S. Berufskolleg Jülich auch im Schulalltag 19-66 und evtl. auch S 67-94). Alle Inter- gelebt wird, stellt das Projekt #BKJohne essierten sind eingeladen. RassismusBKJmitCourage eindrucksvoll unter Beweis. Nach intensiver Planung REISE ZUM „Spätestens im Juli sollte klar sein: Alles und Vorbereitung zog sich der Hashtag ist in trockenen Tüchern“, erklärt René wie ein roter Faden durch die einzelnen Oehl, Leiter der Katholischen Kinderta- gesstätte St. Rochus Jülich. Im Zertifizie- MOND Stationen, deren Auftakt der Besuch des missio-Trucks des katholischen Hilfswerks rungsprozess zum Familienzentrum befin- bildete. Mit der mobilen Ausstellung det sich die Einrichtung derzeit. Gelingen „Menschen auf der Flucht“ wurde durch soll es über eine Vielfalt an Angeboten. verschiedene multimediale Elemente wie Oehl geht von einer Zertifizierung zum Simulationen, Hörspiele oder interaktive Kita-Jahr 2019 / 2020 aus. Es wäre damit Bildschirme ermöglicht, den langen und Fotos: Arne Schenk | Frank Holland | BKJ das vierte Familienzentrum in der Jülicher herausfordernden Weg eines Flüchtlings Innenstadt. Ein zusätzliches Budget bereits bis hin zu seinem neuen Leben fernab der während der Zertifizierungsphase zwischen Heimat anschaulich nachzuvollziehen. 12.000 und 14.000 Euro ermöglichen es, Innerhalb der damit verbundenen Pro- bestimmte Dinge zu installieren. „Um ein jektwoche lag der Fokus dann auf dem kleines Beispiel zu geben: Im Moment ha- In diesem Jahr bietet die bläservielhar- Zugewinn der Auseinandersetzung mit ben wir Elternkompetenztraining hier in monie hambach eine Musizierwoche für unterschiedlichen Kulturen und ihrer
6 NA NACHRICHTEN AN DIE BÜCHER, Hintergründe für die Gesellschaft, aber vor und „Expedition Mars“ (29.-31.7.) richten allem für die Schulgemeinschaft des BKJ. sich an motivierte Kinder im Alter von 6 In den Themenbereichen „Mobbing“ #WIR- sindGEGENmobbing, „Unsere Welt richtig bis 10 Jahren. Der dreitägige Workshop „Abenteuer Wissenschaft“ (7.-9.8.) ist für FERTIG, LOS kennenlernen“ #ERSTwissenDANNreden, Jugendliche im Alter von 11 bis 13 Jahren „Flucht und Vertreibung – Gestern und geeignet. Heute“ #AktionenGESCHICHTEverstehen arbeiteten die Schülergruppen der Han- delsschule, Höheren Handelsschule und Anmeldungen sind ab sofort möglich des Beruflichen Gymnasiums intensiv und bei Philipp Mülheims, Tel. 02461 / konstruktiv, um beim Präsentationstag 930-611, E-Mail: philipp.muelheims@ nicht nur zu informieren, sondern stets overbach.de. die Besucher persönlich zu involvieren. „KLASSENZIEL“ ZUM VOLLSTÄNDIGEN ARTIKEL Als Birgit Kasberg, Leiterin der Stadtbü- hzgm.de/2JlVlYd cherei Jülich anbot: „1, 2, 3, ab auf die USA ERREICHT Bücher, wenn Ihr wollt!“ stürzten sich die Kinder spontan auf das Regal mit dem Le- FERIENSPASS sestoff. „Das war der beste Erfolg zu dem, was passiert ist“, resümierte Kasberg. Da- MIT WISSEN- mit ist bereits bei der offiziellen Eröffnung eines der großen Klassenziele des Leseclubs SCHAFT im Dietrich-Bonhoeffer-Haus, Düsseldorfer Straße, erreicht: eine außerunterrichtliche Lernumgebung zu schaffen, in der Kinder „Experimentieren, Entdecken, Staunen“ von sechs bis zwölf Jahren gemeinsam le- lautet das Motto der diesjährigen Som- sen, spielen und mit verschiedenen Medi- merferien-Workshops am Science College en kreativ sein können. „Die Kinder kön- Overbach in Jülich. Die beiden dreitägigen Drei Wochen lang US-Luft schnuppern nen zu den Öffnungszeiten, aber auch in Workshops „Expedition Biber“ (22.-24.7.) konnten 23 Schülerinnen und Schüler Einheiten, die zwei bis dreimal die Woche des Gymnasiums Zitadelle Jülich mit hier stattfinden sollen, Spaß mit den Bü- t�aumhaſt... ihren Lehrern Alexander Haas und Dirk Neumann und ihrer Lehrerin Svenja Wolf chern haben, die Bücher durchstöbern und in die fantastische Welt der Geschichten schöner BODEN bei ihrem Besuch der Partnerschule in eintauchen“, betonte Asya Klein, Leiterin Collingswood, New Jersey, USA und dem der Jugendeinrichtung des evangelischen Leben in den Gastfamilien. Die deutschen Kirche b.haus. Der Leseclub für Sechs- bis Gäste machten zwischen High School- Neunjährige findet montags von 15 bis 16 Unterricht, amerikanischem Sportange- Uhr (bis 1. Juli) statt, zudem der Leserabe bot sowie dem Besuch der Metropolen dienstags von 16.30 bis 17.30 Uhr für Kin- Washington und New York ganz indi- der ab sechs Jahren (bis 25. Juni). viduelle Erlebnisse und unvergessliche Einblicke in das Leben und den Alltag der amerikanischen Austauschpartnerin- 1,5 MILLIONEN nen und -partner. Sowohl die amerika- nischen und die deutschen Schülerinnen KILOMETER wir verlegen schnell und fachgerecht: * Designerbeläge und Schüler als auch ihre Lehrer zogen eine durchweg positive Bilanz. „Authen- ZUSÄTZLICH tische Austauschbegegnungen sind für * Laminatböden die Persönlichkeitsentwicklung der Ju- Der Kreis Düren baut sein Angebot im * Parkett gendlichen von unschätzbarem Wert. In Busverkehr aus. Statt bisher knapp 7 Mil- Collingswood drei Wochen lang den Ame- lionen Buskilometer im Jahr werden es in * Steinteppiche rican way of life kennengelernt und viele Zukunft mehr als 8,5 Millionen Kilometer * Teppichböden neue Freunde gefunden zu haben, wird sein. Gültigkeit hat der Ausbau, wenn der allen für immer positiv im Gedächtnis Nahverkehrsplan am 1. Januar 2020 in bleiben“, ist sich Dirk Neumann sicher. Es Kraft tritt. Eine flexible Ergänzung wer- Große Rurstr. 11 - 13 war aber kein Abschied für lange – schon den Rufbusse und Sammeltaxen sein, die 52428 Jülich Fotos: Gymn Zitadelle | Arne Schenk in diesem Monat steht der Gegenbesuch telefonisch bestellt werden können. Die Telefon: 0 24 61 - 34 35 55 der Amerikaner an. Bezahlung richtet sich nach AVV-Tarifen. Inh.: ZUM VOLLSTÄNDIGEN BEITRAG ZUM VOLLSTÄNDIGEN BEITRAG Markus Heer ANZEIGE hzgm.de/2JyukQQ hzgm.de/2JmhOUo
7 NA NACHRICHTEN MEHR RAUM! Ganz so wie zu Pasqualinis Zeiten unter Wilhelm V. ist es nicht, aber entwicklung in den Ortschaften? Da ist man an die Gren- die Bauaktivitäten in Jülich sind kaum zu übersehen. Wie sie das Stadt- zen gebunden. „Ich kann dort nicht in den Freiraum ge- gesicht verändern, ist dagegen noch nicht abzusehen. Private und ge- hen – das widerspricht dem deutschen Planungsrecht“, nossenschaftliche Investoren lassen seniorengerechten Wohnraum erläutert Frank Drewes. Wenig sinnhaft sei es außerdem, am Wallgraben entstehen, bauen an der Schirmerstraße und werden über den Preis beispielsweise Menschen aus der Rhein- bald sichtbar an der Düsseldorfer Straße und in der Baierstraße Wohn- schiene in Güsten anzusiedeln. Ortsteile sollen aus sich häuser errichten. 250 Wohnungen mit dem Label „sozialer Wohnungsbau“ heraus wachsen. Gemeint ist damit, dass es etwa „Kin- sind am Buchenweg und an der Schweizer Straße entstanden. Familien dern“ ermöglicht wird, im Heimatort ihr Eigenheim zu sind vor allem die Zielgruppe, die sich am Ginsterweg auf den 110 Grund- errichten. „Es geht um den Schutz der Identität.“ Au- stücken ansiedeln sollen, wo sich jüngst zum Vermarktungsstart die Part- ßerdem: „Ein Verwachsen der Ortsteile mit der Kernstadt ner Stadtentwicklungsgesellschaft (SEG), Konzepta, Sparkasse Düren und ist nicht gewollt.“ Seit den 1970er Jahren reglementiert Stadt Jülich trafen und symbolisch den Spaten in die Erde stachen. Skep- das Planungsrecht, dass „Strukturen wie im Ruhrgebiet, tiker befürchten, es werde mehr in Jülich gebaut, als der Bedarf hergibt wo man nicht weiß, ob man schon im Ortsteile ist,“ un- – weit gefehlt, sagt Frank Drewes, Geschäftsführer der SEG. zulässig sind. Aber Jülich soll wachsen. Das zumindest ist das Be- Wohnraum für gut 1200 Menschen ist in den vergangenen zwölf Jah- kenntnis von Landrat Wolfgang Spelthahn und Jülichs ren entstanden. Werden alle geplanten Projekte umgesetzt, wächst das Bürgermeister Axel Fuchs. Es geht um die so genannte Angebot innerhalb von fünf Jahren etwa für die gleiche Zahl an Men- „Wachstumsinitiative“ des Kreises Düren, den Struktur- schen. Dennoch die Erkenntnis: Was gebaut wird, reicht noch nicht. Das wandel, der in aller Munde ist, und seinen lokalen „Mo- hat unterschiedliche Gründe. Geprägt ist die Stadt durch Bauten aus tor“, den interkommunalen Brainergy-Park. In diesem den 1970er, 1980er Jahren. Wer sich räumlich vergrößern möchte und Zusammenhang wird von einem Sprung der Bevölkerung modernere Wohnungen sucht, hat es in Jülich schwer. „Uns fehlt es Jülichs über die 40.000er Marke gesprochen. Auch diese an hochwertigem Wohnraum“, erklärt Drewes, und darum an Fluktuati- Menschen müssen „wohnen“. on. Die so genannten „mittelpreisigen“ Wohnungen werden nicht frei. Wirtschaftsgeograf Michael Gramm, einer der Väter des Als gutes Beispiel, wie es gelingen kann, führt Frank Drewes die Villa Brainergy-Parks, betont die Bedeutung, dann das „gro- Römerstraße ins Feld: Riesig war das Interesse an der grundsanierten ße Ganze“ im Blick haben zu müssen. „Wenn ich eine ehemaligen Bahnmeisterei. Mit Qualität gewinnt man Einwohner, heißt Kommune komplett neu aufstelle, muss ich synchron auf die Gleichung. allen Gebieten wissen, was passiert.“ Das gelte für die Auf dem ehemaligen FH-Gelände entsteht gerade ein Angebot in die- Demografie ebenso wie die Entwicklung des ansässigen sem Sektor. Perspektivisch ist das Gebiet „Westlich der Zitadelle“ eben- Forschungszentrums und der Fachhochschule, die At- falls prädestiniert und bezeichnet das einstige Sportplatzgelände der traktivitätsmerkmale müssten beachtet werden und der alten Schirmerschule, Düsseldorfer Straße, mit Blick in den Wallgraben. Nahverkehr – Stichwort: Schienenverbindungen nach Dü- „Das Problem ist, dass Jülich als gewachsene Stadt nicht über Indus- seldorf, Köln und Aachen. „Da brauchst Du den großen triebrachen verfügt. Damit ist es für uns schwieriger, Flächen in der Wurf.“ Und die Zeit, hier die Weichen zu stellen, wird Fotos Dorothée Schenk Kernstadt zu finden, um innerhalb der Wohnbebauung noch Bauplätze knapp, denn Planungsverfahren sind in Deutschland be- zu finden.“ Denn eine überregionale Vermarktung gelingt nur mit dem kanntermaßen zäh. Pfund „Infrastruktur“ einer Innenstadt. Und was ist mit Wohnraum- Dorothée Schenk
8 NA NACHRICHTEN BIKER-PARK NIMMT FAHRT AUF Früh übt sich, wer demokratische Strukturen beherrschen will: Rund 30 Kinder und Jugendliche zwischen 10 und 16 Jahren haben zu Stift und Papier gegriffen, um dem Bürgermeister zu schreiben. Ihr Anliegen: Sie wünschen sich für ihre Leidenschaft "Mountainbike-Fahren" eine Pumptrack-Anlage. Großes Lob für ihr Engagement, ihren Mut und ihre Idee gab es im Haupt- und Finanzausschuss – und die Zustimmung! „Jeden Tag!“, antwortete Marco auf die Frage, wie oft er denn mit dem Fahrrad "auf der Piste" ist. Mit seinem Freund Milan erobert er die Hügel und Wiesen, Treppen und andere Hindernis-Routen, die sich zwischen den Grünanlagen rund ums Jülicher Schulzentrum und dem Wallgraben bieten, nutzt die Skaterbahn im Brückenk- opf-Park oder auch Wege in Kirchberg. Die zwei sind nicht alleine: Ganz in der Tradition der "Wilden Kerle" treffen sich die Zehnjährigen mit bis zu 30 Gleichgesinnten aus dem gesamten Stadtgebiet, wobei die Altersspanne bis 16 Jahre reicht. Denn der Spaß ist der Weg: Unter Pumpen oder Pushen versteht man hier eine Hoch-Tief-Bewegung der Arme und Beine, um so das Rad unter sich zur richtigen Zeit zu be- und entlasten. So kann man sich auf dem Rad leicht machen, wenn es einen Hügel hoch fährt, und wieder Druck auf das Rad geben, wenn es wieder bergab geht. So
9 NA NACHRICHTEN kann man ohne zu treten Geschwindigkeit generieren. Diese Geschwin- denn der Bürgermeister Axel Fuchs sagte als Sitzungslei- digkeit versucht man in den Kurven zu halten oder sogar durch die ent- ter spontan: „Ich finde die Idee toll! Wir können das auch stehenden Fliehkräfte noch zu vergrößern. Ist man schon ein versierter im Rahmen des InHK behandeln.“ Milans Mutter Marina Fahrer, so lassen sich die Bodenwellen auch auf dem Hinterrad absurfen Petzi konnte kurz Stellung nehmen. Sie wies darauf hin, oder sogar ganz überspringen. So ist es nachzulesen auf Wikipedia. dass eine Förderung durch das Leader-Programm even- tuell möglich sei, die bereits beim Umstädter Pumptrack In Jülich gibt es derzeit keinen eigenen „Pumptrack“. Die Radartisten zum Ziel geführt hätte. Hier sei ein Mehrwert entstanden, sind aber erfinderisch und beschränken sich nicht nur auf naturgegebe- und inzwischen würden dort Meisterschaften ausgetra- ne Strecken, sie legen eigene Routen an. Vorher muss zuweilen erstmal gen. Denkbar wäre daher – perspektisch gesehen – auch Müll beseitigt werden, ehe es zum Fahrspaß kommen kann. Das gilt vor ein Standort in der Nähe des JuFa oder der Sportplätze allem im Wallgraben. Mit Gummihandschuhen und Müllsäcken bewaffnet an der Rur. wird geräumt. Das sind natürlich keine idealen Bedingungen, erkannten die Biker und beschlossen: Der Bürgermeister bekommt einen Brief! Nach einhelligem Votum der Ausschuss-Mitglieder, dass die Stadt die Einrichtung eines „Pumptracks“ weiter ver- Anfang des Jahres haben die Jugendlichen das Schreiben verfasst, das folgen und einen Standort suchen solle, schloss Bürger- nun im Haupt- und Finanzausschuss als Antrag eingebracht wurde. Da- meister Fuchs den Tagesordnungspunkt schmunzelnd mit rin wird nicht nur das Begehren formuliert, einen eigenen Parcours zu den Worten: „Somit kann ich Sie jetzt nur auffordern, bekommen, das sie als Teil des Veränderungsprozesses in der Stadt se- sich bald ein Mountainbike zu kaufen.“ hen wollen, sondern haben auch gleich Lösungsansätze eingebracht. Als Orte für die Umsetzung eines „Pumptracks“ schlagen sie den Wallgraben Regelmäßig finden auch Aufräumaktionen im Wallgraben vor, den alten Sportplatz der ehemaligen Schirmerschule, das Gelände statt, denn Biker halten ihre Strecke stets sauber. „Wir des ehemaligen portugiesischen Zentrum im Heckfeld oder an der Basti- wollen ja nicht im Müll sitzen, und Scherben sind auch on. 501 Unterschriften haben sie bei Unterstützern gesammelt und dem nicht gut für uns. Da müssen wir immer den Müll von Fotos: Hacky Hackhausen Schreiben beigefügt. anderen (nicht Bikern) wegräumen.“ Dorothée Schenk Als Paten standen die Eltern zur Seite, die Marco und Milan zur Aus- schusssitzung begleiteten. Das wäre aber gar nicht notwendig gewesen,
10 RA AUS DEM RATHAUS KOLUMNE DES BÜRGERMEISTERS LIEBE MITBÜRGERINNEN UND MITBÜRGER, um den Aufenthalt von Besucherinnen und Besuchern der Stadt Jülich Am 15. und 16. Juni findet der 26. Kunsthandwerke- attraktiv zu gestalten, bieten sich die Gästeführungen an. Es wird viel rinnenmarkt auf dem Schlossplatz statt. Exklusive von Wissenswertes über Jülich vermittelt, das auch noch so manchen Jüli- Frauenhand gefertigte Kunst kann hier mit allen Sinnen cher überraschen dürfte. Von den Kindergartenkindern bis zur Senio- genossen werden. Eine einzigartige Mischung aus tradi- rengruppe, von großen Ferienspielgruppen bis zu kleinen Familienaus- tionellem und modernem Handwerk macht diesen Markt flügen – für alle ist etwas dabei. Dank der intensiven Zusammenarbeit zu etwas Besonderem. An über 230 Ständen werden aus- des Stadtmarketings und der Gästeführer sowie der Kooperationspart- gefallene und hochwertige Produkte angeboten. Zum ner Museum Zitadelle Jülich und Brückenkopf-Park Jülich entstehen Verweilen und Genießen lädt die gastronomische Insel immer wieder neue Ideen und damit auch neue Führungen. Unter inmitten des Marktes ein. www.juelich.de/gaestefuehrungen erhalten Sie alle Informationen zu den unterschiedlichen Angeboten. Im Stadtgarten des Brückenkopf-Parks Jülich findet am 30. Juni der 5. KleiderCircus – der Mädels- und Kinder- Das 15. Epochenfest findet am 9. und 10. Juni am Lindenrondell im flohmarkt statt. Eine bunte Mischung aus Kleidung, Brückenkopf-Park Jülich statt. Es erwartet Sie eine Zeitreise über 1500 Schmuck, Spielzeug und vielem mehr erwartet Sie. Jahre Zeitgeschichte von der Völkerwanderung bis in die Neuzeit - Ge- schichtsunterricht zum Anfassen und Mitmachen. Buntes Markttreiben Bis zum 25. September veranstaltet die Werbegemein- und eine historische Gastronomie runden das Programm ab. Für die klei- schaft Jülich 14-tägig wieder die Feierabendmärkte in der nen Besucher gibt es ein Historienquiz inkl. Preisverleihung. Jülicher Innenstadt. Erholen Sie sich für einige Stunden vom Alltagsstress. Der nächste Markt findet am 5. Juni Die Burghofbühne Dinslaken präsentiert am 14. Juni im Rahmen der statt. Theaterreihe „Junges Theater“ das Stück „Unter W@sser“ von Andréan- ne Joubert und Jean-François Guilbault im Kulturbahnhof Jülich. „Unter Mit freundlichen Grüßen W@sser“ ist ein aufrüttelndes Stück über jugendliche Sehnsucht nach Ihr Bürgermeister Stärke und Macht einerseits und Geborgenheit und Nähe andererseits Foto: Marcel Kanehl und der Suche danach in einer virtuellen Welt. Das Stück wird im Rah- men der Kooperation mit dem Gymnasium Zitadelle für Schülerinnen und Schüler gezeigt. Axel Fuchs
11 RA AUS DEM RATHAUS DIE STADT JÜLICH GRATULIERT ZUM GEBURTSTAG AM 02. JUNI Christel Stobbe (82 Jahre) AM 19. JUNI Ida Jenkner (85 Jahre) AM 10. JUNI Kim Nguyen, Oststr. 8 b, Gerta Schmitz, Schloßstr. 14, Anna-Maria Halking (91 Jahre) Innenstadt (84 Jahre) Innenstadt (84 Jahre) Guido Zschalig, Neusser Str. 20, Peter Vasen, Hubertusstr. 3, AM 03. JUNI Innenstadt (87 Jahre) Welldorf (84 Jahre) Irmgard Straube, Eichenweg 3, Gertrud Rausch, Gutenbergstr. 10, AM 20. JUNI Innenstadt (88 Jahre) Innenstadt (84 Jahre) Theodor Mertens, Steinweg 31, Franz Herkenrath, Altenburgerstr. 23 b, Maria Mertens, Steinweg 31, Barmen (85 Jahre) Selgersdorf (87 Jahre) Barmen (82 Jahre) AM 21. JUNI Lieselotte Baum, Berliner Str. 2, Michael Breuer (80 Jahre) Wilhelm Zantis, Auf der Klause, Innenstadt (85 Jahre) AM 11. JUNI Stetternich (81 Jahre) Peter Cremanns, Jülich (83 Jahre) Herbert Jumpertz, Sudetenstr. 2, Josefine Soika (geb. Römer), AM 04. JUNI Innenstadt (93 Jahre) Linnicher Str. 13, Innenstadt (83 Jahre) Wilhelm Keutmann, Lankenstr. 4, Dr. Jakob Schelten, Peter-Stommen-Str. 10, Theodor Küppers (82 Jahre) Barmen (81 Jahre) Innenstadt (80 Jahre) AM 22. JUNI AM 05. JUNI AM 12. JUNI Katharina Mülheims, Bauhofstr. 18, Gertrud Fink, Wolfshovener Str. 43, Johann Olenburger, Urban-Lützeler-Str. 26, Innenstadt (83 Jahre) Stetternich (81 Jahre) Koslar (83 Jahre) AM 25. JUNI Annemarie (Anna) Coenen, Haus Marianne Wagner, Wehrhahnstr. 24, Emma Zakharova, Am Wallgraben 29, Brühlsfeld 0, Merzenhausen (82 Jahre) Koslar (82 Jahre) Innenstadt (87 Jahre) Katharina Reith, Merkatorstr. 31, Anton Seidl, Hahnengasse 4, AM 26. JUNI Innenstadt (82 Jahre) Mersch (82 Jahre) Charlotte Bochmann, Wiesenstr. 1, Alfons Musielak, Lorsbecker Str. 61 AM 13. JUNI Innenstadt (87 Jahre) (80 Jahre) Johanna Koloch-Jorasch, Düsseldorfer Sibilla Kappertz, Grünstr. 18, AM 6. JUNI Str. 12, Innenstadt (84 Jahre) Innenstadt (83 Jahre) Wilhelm Evers, Kosakengasse 5, Peter Bienkowski, Am Aachener Tor 1 a, AM 27. JUNI Stetternich (80 Jahre) Innenstadt (83 Jahre) Herta Weingarten, Theodor-Heuss-Str. 128, AM 07. JUNI Manfred Karduck, Franz-von-Sales-Str. 1, Koslar (84 Jahre) Marlie Schmitz, Theodor-Heuss-Str. 98, Barmen (80 Jahre) Elfriede Schmitz, Vogelsruth 19, Koslar (81 Jahre) AM 14. JUNI Barmen (80 Jahre) Elisabeth Keuter, Jägerstr. 7, Ludwig Meys, Serrester Str. 11, AM 28. JUNI Koslar (90 Jahre) Welldorf (81 Jahre) Anneliese Söchtig, Jülich (89 Jahre) Kurt Hermann, Sudetenstr. 4, AM 15. JUNI AM 29. JUNI Innenstadt (87 Jahre) Rudi Hoffmann (81 Jahre) Rösel (Rosalie) Breuer, Am Wallgraben 29, Helga Knode, Berliner Str. 2, Elisabeth Bücker, Wolfshovener Str. 94, Innenstadt (87 Jahre) Innenstadt (82 Jahre) Stetternich (81 Jahre) Leonhard Naeven, Hasenfelder Str. 28, AM 08. JUNI Elisabeth Jörißen, Artilleriestr. 50, Koslar (82 Jahre) Werner Lüttgen, Jan-von-Werth-Str. 6, Innenstadt (83 Jahre) Elisabeth Leufgen, Merkatorstraße 31, Innenstadt (84 Jahre) AM 17. JUNI Innenstadt (80 Jahre) Heinrich Schmidt, Monschauer Str. 8, Heinrich Meuser, Abteistr. 4, AM 30. JUNI Innenstadt (83 Jahre) Güsten (80 Jahre) Elisabeth Mäntz, Sandgracht 3 a, Klaus Säring, Antoniusstr. 17, AM 18. JUNI Barmen (94 Jahre) Innenstadt (80 Jahre) Maria Wollenschläger, Lobsgasse 16, Bernhard Heinrich, Jülich (84 Jahre) AM 09. JUNI Koslar (86 Jahre)
12 RA AUS DEM RATHAUS BÜRGER- STADT JÜLICH WERDEN BETEILIGUNG LOBT DEN SIE "BUFDI" GEHT IN DIE KLIMASCHUTZ- Die Stadt Jülich bietet Plätze für einen ZWEITE RUNDE PREIS 2019 AUS Bundesfreiwilligendienst (kurz "BFD") an. Nach Abschluss Ihrer Vollzeitschulpflicht haben Sie die Möglichkeit, diesen Dienst STADTSPAZIERGÄNGE ZUR IDENTIFI- in einer städtischen Einrichtung zu leis- KATION DER WÜNSCHE VOR ORT ten. Der Dienst wird pädagogisch beglei- Nach dem erfolgreichen Startschuss im tet, es wird ein Entgelt bezahlt. Während April dieses Jahres geht die Bürgerbeteili- Ihres freiwilligen Dienstes sind Sie selbst- gung zum Integrierten Handlungskonzept verständlich sozialversichert. Ein qualifi- in die zweite Runde. Aufbauend auf den ziertes Zeugnis über Ihre Tätigkeit wird Erkenntnissen aus der Auftaktveranstal- nach Beendigung des Jahres ausgestellt. tung im April und der anschließenden On- Die Dauer des Freiwilligendienstes beträgt line Beteiligung, werden aktuell Routen 12 Monate. Teamgeist und eine hohe Ein- für mehrere Stadtrundgänge entwickelt, Die Stadt Jülich lobt auch in diesem Jahr satzbereitschaft sollten für Sie selbstver- die den Prozess zum Integrierten Hand- wieder den innogy indeland Klimaschutz- ständlich sein. lungskonzept weiter voran bringen wer- preis aus und würdigt damit das ehren- den. Im Fokus der Stadtrundgänge stehen amtliche Engagement von und für Bürger die Bereiche, die sich bei der Bürgerbeteili- der Stadt Jülich, die sich mit ihren Projek- Für Ihre Bewerbung steht Ihnen als An- gung im April und Mai herauskristallisiert ten für eine zukunftsfähige und lebens- sprechpartnerin zur Verfügung: Claudia haben. Ob das Pflaster in der Innenstadt, werte Umwelt einsetzen. Die besten drei Tonic-Cober, Amt für Familie, Genera- der Marktplatz als Veranstaltungsfläche Projekte oder Projektideen erhalten Preis- tionen und Integration, Tel. 02461/ oder die Nutzung der Promenade und des gelder in Höhe von 1250 Euro, 750 Euro 63-268, CTonic-cober@juelich.de Schlossplatzes, viele Themen berühren und 500 Euro. derzeit die Stadt. Durch über 750 Beiträ- Preiswürdig sind Ideen und Projekte, Ihr Interesse wurde geweckt? ge, die bereits gesammelt werden konn- mit denen Energie eingespart oder regene- Dann schicken Sie uns bitte Ihre voll- ten, wurden Themen und geographische rativ erzeugt, Umweltbeeinträchtigungen ständigen und ausführlichen Bewer- Räume identifiziert, die in den kommen- vermindert, Naturschutz gestärkt oder ein bungsunterlagen, bevorzugt über das den Monaten immer mehr in den Mittel- Beitrag zur Umweltbildung geleistet wird. Online-Bewerbungsportal der Stadt punkt rücken werden. Diesen Themen und Einzelpersonen sind ebenso zur Teilnahme Jülich oder per E-Mail. Räumen widmen sich die Spaziergänge, aufgerufen wie Familien, Vereine, Schulen die am 26.06.2019 von dem Planungsbüro oder Klassen, Kitas, Firmen, Initiativen MWM und der Stadtverwaltung gemeinsam begleitet und am Abend um 18.00 Uhr und Institutionen, sofern die Projekte der Allgemeinheit zu Gute kommen und noch TELEFONZEITEN beginnen werden. Die Impressionen der Spaziergänger und die Ergebnisse der Fra- in diesem Jahr umgesetzt werden. Zur Teilnahme am Klimaschutzpreis ge- DES REPARATUR- gen werden anschließend zusammengetra- gen und dienen als Vorbereitung auf den nügt eine kurze und aussagekräftige Be- schreibung des Beitrags zum Umwelt- und DIENSTES Workshop, der am 21. September von 13. Klimaschutz auf maximal drei Seiten. Ger- bis 18 Uhr im PZ der Zitadelle stattfinden ne können Fotos und Skizzen zur Veran- wird. schaulichung hinzugefügt werden. Aber nicht nur die erwachsenen Bürger werden an diesem Tag durch die Stadt Projektbeschreibung können bis zum spazieren. Am gleichen Tag findet am Einsendeschluss am 14. Juni entweder Vormittag eine Beteiligung der Kinder- per E-Mail an sross@juelich.de oder und Jugendlichen statt. Begleitet von postalisch bei der Stadtverwaltung der Stadtverwaltung, dem Planungsbüro Jülich, Herrn Ross, Große Rurstraße 17, MWM und Lehrern der weiterführenden 52428 Jülich, Stichwort „Klimaschutz- IMMER MITTWOCHS NEHMEN DIE Schulen werden Schüler der fünften und preis 2019“ eingereicht werden. Eine EHRENAMTLER ANFRAGEN ENTGEGEN siebten Klassen mit der App „#Stadtsache“ Übersicht der Gewinnerprojekte aus Seit über 10 Jahren bietet der ehren- Foto (c) Sebastian Ross, Stadt Jülich ausgestattet und auf Entdeckungstour ge- den vergangenen Jahren sowie weitere amtliche Reparaturdienst seine Hilfe bei schickt. Sie App „Stadtsache“ ermöglicht Informationen zum Klimaschutzpreis Kleinreparaturen an. Ob ein Wasserhahn es die Stadt aus Kinder-Sicht zu erkunden sind unter www.juelich.de/klimaschutz- abzudichten ist oder eine Glühbirne ausge- und deren Bedürfnisse digital in Bildern, preis zu finden. tauscht werden muss, ob an der Nähmaschi- Videos und Beiträgen festzuhalten. ne der Faden reißt oder das Stuhlbein lose
13 RA AUS DEM RATHAUS ist, je nach Anforderung der gewünschten Neue ehrenamtliche Helfer sind auch maximal 1 Meter Länge und kleine Wurzel- Hilfe rückt einer von neun rüstigen Rent- immer willkommen. Sie können sich gerne stubben bis maximal 20 cm Durchmesser. nern aus, um Abhilfe zu schaffen. telefonisch melden und zu den regelmäßi- Maximal 2 Kubikmeter Abfälle pro Abfuhr In Jülich leben rund 7000 Mitbürger, gen Treffen mittwochs von 10.00 bis 11.00 und Biotonne sind erlaubt. Papiersäcke die älter als 60 jahre sind. Und viele von Uhr kommen, um sich über die anfallenden sind ebenfalls willkommen, werden aber ihnen wollen so lange wie möglich in den Aufgaben zu informieren. komplett mit entsorgt. eigenen vier Wänden bleiben, auch wenn Nicht erlaubt sind sogenannte Big die Hilfe durch Nachbarn oder Familie Bags aus der Industrie, Säcke mit mehr nicht immer reicht. Hier setzt der Repara- Informationen zum Projekt sind bei als 70 Liter Inhalt und Gelbe Säcke des turdienst Senioren helfen Senioren an. Bei der Stadt Jülich, Amt für Familie, Dualen Systems, Wurzelstubben mit mehr den anfallenden Arbeiten handelt es sich Generationen und Integration unter als 20 cm Durchmesser und Blumen in um sogenannte Kleinstreparaturen außer- Telefon 02461/63-411 erhältlich. Kübeln und Kästen, Abfälle auf Karren halb einer bezahlten Dienstleistung. Pro und Anhängern oder in großen Regen- Jahr erledigen die fleißigen Helfer rund fässern. Die Abfälle müssen deutlich 300 solcher kleine Reparaturen. Immer mittwochs von 10 bis 11 Uhr GRÜNABFUHR sichtbar am Straßenrand stehen (nicht im Vorgarten). Die Stadtverwaltung bit- werden die Anfragen im Stadtteilzentrum im Nordviertel, Nordstr. 39 entgegenge- IN JÜLICH tet dringend darum, keine dünnen blau- en und schwarzen Säcke von der Rolle nommen. Das kann gerne auch persönlich zu nutzen: In diesen Säcken verhakt vor Ort geschehen, da das Ladenlokalt ebe- In Jülich werden pro Jahr zusätzlich zur sich der Inhalt mit dem Sack, der Inhalt nerdig und damit barrierefrei ist. Es gibt Biotonne neun Grünabfuhren angeboten. muss mühselig herausgeschnitten wer- kostenfreie Parklätze vor dem Haus. Oder Hierüber werden alljährlich rund 1000 den und der Sack wird so selber zu Müll. man meldet sich bei der Festnetznummer Tonnen Grünabfall eingesammelt. Diese Zugeknotete Säcke sind von der Abfuhr des Stadtteilzentrums Nordviertel unter Menge ist beachtlich und verlangt den ausgeschlossen: Es bleibt keine Zeit, sie 80 188 11. Außerhalb dieser Sprechstun- Müllwerkern einiges an Kraft, Geduld und erst noch aufzuknoten und den Inhalt zu de können Anfragen auf dem Mobiltelefon Ausdauer ab. Damit die Abfuhr in dieser inspizieren. Nur offene, stabile Säcke und unter 0162/8913887 hinterlassen werden. Weise durchgeführt werden kann, sind fol- leichte Behälter werden geleert. Alle Reparaturen werden kostenfrei durch- gende Regeln einzuhalten: geführt. Für Fahrtkosten wird eine Pau- Mitgenommen werden Grünabfälle in schale von 5 Euro erhoben. Materialkosten leicht ausleerbaren Behältern und neutra- Weitere Informationen bei der müssen selbst getragen werden. Auskünfte len, offenen, reißfesten Säcken bis maxi- Abfallberatung der Stadt Jülich erteilt das Amt für Familie, Generationen mal 70 Liter Inhalt, gebündelte Äste bis Tel.: 02461/63-253. und Integration. maximal 1,50 m Länge, kurze Stämme bis NACHRUF Am 25.04.2019 verstarb Herr Udo Diß im Alter von 54 Jahren. Der Verstorbene war seit seinem Eintritt in die Jugendfeuerwehr im Jahr 1977 Mitglied der freiwilligen Feuerwehr Jülich und seit 1982 Mitglied des Löschzuges I - Stadtmitte. In seiner aktiven Zeit wurde er zum Stadtbrandinspektor befördert. Von 2005 bis 2018 war er Leiter der Freiwilligen Feuerwehr Jülich. Neben seinem ehrenamtlichen Engagement war Herr Diß seit 1992 auch hauptberuflich im Dienste der Stadt auf der Feuer- wache Jülich beschäftigt. Dort hatte er seit 2009 bis zu seinem Tode die Position des stellvertretenden Wachleiters inne. Der Ausdruck ,,Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr‘‘ war für Udo Diß eine Lebenseinstellung. Wir verlieren in ihm einen guten Feuerwehrmann, Kameraden und Arbeitskollegen, dem wir stets ein ehrendes Andenken bewahren werden. Den Angehörigen gilt unser aufrichtiges Mitgefühl. Fuchs Henseler Dreßen Hennes Bürgermeister Leiter der Feuerwehr Löschgruppenführer Vorsitzende Person des Personalrates
14 RA AUS DEM RATHAUS Das Gästeführerteam um Amtsleiterin Julia Huneke vom Stadtmarketing (Mitte) und Mitarbeiterin Gisa Stein (links) freuen sich über die gute Kooperation und Kreativität der engagierten Gästeführer. AUFENTHALT IN JÜLICH ATTRAKTIV GESTALTEN GÄSTEFÜHRUNGEN STARTEN IN DIE SOMMERSAISON 2019 Jülich. Will man Jülich erkunden, sind die Gästefüh- auf, entsteht daraus eine neue Idee und wir überlegen ge- rungen eine gute Gelegenheit, die Stadt zu entdecken - meinsam, wie wir diese umsetzen können“, so Gisa Stein, und das in ihrer Historie und Gegenwart. In den vergangenen Wo- im Amt für Stadtmarketing zuständig für die Buchungen. chen ist die Zahl der Besucher, die diesen Weg der touristischen So sind zu den traditionellen Gästeführungen durch die Erkundung wählten, deutlich angestiegen. Allein die Anzahl der für Zitadelle mit Schloss und Museum, durch die Sonderaus- den Monat Mai 2019 gebuchten 22 Führungen war fast doppelt so stellungen des Museums, zum Napoleonischen Brücken- hoch wie im Vorjahr. kopf, zu Kindergeburtstagen und Sonderführungen durch die Wälle und Kasematten sowie die Schirmerausstellung Das lässt auf eine gute Saison 2019 hoffen. In der Saison 2018 wurden weitere Führungen in Vorbereitung. Eine barrierefreie insgesamt 152 Führungen mit 1699 Besuchern vermittelt – auch das war Stadtführung vom Hexenturm über die Kleine Rurstraße bereits gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung um acht Prozent. Der zur Propsteikirche, Stadthotel, Schlossplatz bis zur Zita- überwiegende Teil kam aus NRW, fast die Hälfte aller Gruppen aus dem delle und zum Museum ist eine Maßnahme, die zudem Kreis Düren. Doch aus dem ganzen Bundesgebiet und dem benachbarten unterstreicht, dass das Thema der Inklusion bei der Stadt Ausland werden Gästeführungen gebucht und gern angenommen. Jülich ernst genommen wird. Im Museum werden zudem „Gästeführungen sind eine gute Möglichkeit, den Aufenthalt von Be- bereits Führungen für Menschen mit Sehschwäche ange- sucherinnen und Besuchern der Stadt Jülich attraktiv zu gestalten und boten. auch manch Jülicher Bürger kann von den Gästeführern noch eine Men- Im Zusammenhang mit der „Via Belgica“, einem tou- ge Wissenswertes über seine Heimatstadt erfahren“, so Julia Huneke als ristischen Großprojekt, das als Projekt des Rheinischen Leiterin des Amtes für Stadtmarketing. Landschaftsverbandes die historischen Fernstraßen der Der Stab der Gästeführer ist aufgrund stetiger Nachfrage konstant im Römer als Attraktion der heutigen Zeit erlebbar macht, Einsatz. Rund 20 Gästeführerinnen und Gästeführer sind derzeit aktiv. wurden auch historische Stadtführungen rund um die Dabei führen sie nicht nur die unterschiedlichsten Besuchergruppen - römische Fernstraße Via Belgica und zu dem Leben der von Kindergartenkindern bis zur Seniorengruppe, von großen Ferien- Römer in Jülich erarbeitet. spielgruppen bis zu kleinen Familienausflügen - zu den und durch die Zusätzlich gibt es auch eine Stadtrallye für Kinder Sehenswürdigkeiten der Stadt. Sie erarbeiten zudem auch weitere Vor- und Schulklassen, bei der spielerisch die Geschichte der schläge und Ideen für immer neue Führungen. Natürlich bilden sie sich Stadt und ihre heutigen Sehenswürdigkeiten vermittelt auch weiter. Gästeführerschulungen werden in regelmäßigen Abständen werden. durchgeführt, um sicherzustellen, dass die Gästeführer immer auf dem neuesten und einheitlichen qualitativen Stand sind. Die Zusammenarbeit des Stadtmarketings und der Gästeführer mit den Alle wichtigen Informationen zu Gästeführungen Kooperationspartnern in Museum und Brückenkopf-Park wird stetig aus- und deren Vermittlung sind auf der städtischen geweitet, intensiviert und fördert die Kreativität. „Die Gästeführerinnen Homepage unter www.juelich.de/gaestefuehrungen und Gästeführer kennen ja durch die vielen Führungen die Fragen der zu finden sowie zu erfragen unter 02461/63418 oder Besucher, können die Informationen so immer den Fragen der Gäste an- gstein@juelich.de. Foto: Stadt Jülich passen. Tauchen Fragen nach einer bestimmten Führung immer wieder
15 RA AUS DEM RATHAUS MIT SAUREN ZITRONEN AUF ELTERNHALTESTELLEN HINGEWIESEN TIERE ÖFFNEN HERZEN UND HEILEN SIE EIN WENIG WENN „FELLNASEN“ HEILEN „Das war eine sooo schöne Woche…“ dieses wunder- schöne Kompliment durften die zahlreichen Mitglieder des Jülicher Vereins Tiere als therapeutische Begleiter von den Kindern hören. Acht Mädchen aus verschieden Flücht- lingsfamilien waren vier Tage auf dem Bauernhof der Reit- pädagogin Ulrike Kloos in Herzogenrath-Kohlscheid. Das nennt sich gute Zusammenarbeit: Der Verein hat in Kooperation mit dem Sozialamt Jülich und deren So- zialarbeiterin Andrea Klein das Projekt organisiert. Vie- le Ehrenamtliches des Vereins kamen mit ihren Hunden dazu oder halfen bei den Pferden. Shetlandponys wurden gepflegt, zwei Isländer und ein Großpferd durften auch geritten werden. Absoluter Höhepunkt waren am Ende ein gemeinsamer Spaziergang mit Hunden und der Ein- satz von zwei Pferdekutschen. Die große Vorsicht und Angst vor Hunden und Pferden Zitronen-Aktion am großen Schulhof Promenadenschule war bei den meisten Kindern schnell verflogen und nach dem gemeinsamen Frühstück ging es täglich in Stations- SCHÜLER*INNEN DER PROMENADENSCHULE ZEIGEN IHREN arbeit zu den Tieren. Schwerpunkte waren: Ängste abbau- UNMUT ÜBER DIE BRING-SITUATION AN IHRER SCHULE en, sich selbst zu trauen und den Selbstwert zu stärken. Alle Kinder hatten in der Vergangenheit viele Schicksals- Morgens um 07.30 Uhr an der Promenadenschule: bei frostigen Tempe- schläge und traumatische Erlebnisse durchgemacht. raturen stehen Grundschüler mit Eltern-Vertreter und der Schulleiterin Als Geschenk erhielten die Vereinsmitglieder ein la- Frau Lucas vor der Schule. In den Händen halten sie Zitronen mit auf- chendes Gesicht oder eine zärtliche Umarmung, so- gemalten sauren Smiley-Gesichtern. Sie ärgern sich darüber, dass etli- wie von den Kindern selbstbemalte Einkaufstaschen. che Eltern ihre Kinder immer noch direkt vor der Schule aus dem Auto Manchmal war morgens schon der Hund wichtiger als aussteigen lassen und damit die Fußgänger und Fahrradfahrer in Gefahr das Frühstück. Die Gruppe erhielt auch Besuch von Ver- bringen. Mit der Aktion möchten sie noch einmal nachdrücklich auf die treterinnen des Lionsclubs Gavadiae, Jülich und von der nahe gelegenen Elternhaltestellen hinweisen, von denen aus alle Kinder Innecken-Prüss-Stiftung, Niederzier. Sie haben die Finan- ungefährdet zur Schule kommen können. zierung des Projektes ermöglicht, einschließlich Trans- Herr Dreßen von der Verkehrswacht, Frau Spenrath als Schulwe- port und Frühstück. Mit Urkunde, Hufeisen und kleinem ge-Planerin und Frau Fasel-Rüdebusch vom Amt für Familie, Generatio- Geschenk wurden acht glückliche Mädchen am Ende der nen und Integration kamen ebenfalls zur Grundschule, um die Aktion Woche nach Hause gebracht. zu unterstützen. Für zwei Mädchen gibt es eine Fortsetzung des Projek- An zwei Tagen wurden insgesamt 50 saure Zitronen verteilt mit ei- tes. Sie werden einmal pro Woche weiter zum Bauernhof nem Hinweiszettel, dass die Eltern bitte die ausgewiesenen Haltestellen fahren und professionell im Umgang mit Pferd und /oder Foto: Stadt Jülich / E. Fasel-Rüdebusch nutzen sollen. Die Elternhaltestellen wurden zum Wohl der Kinder ein- Hund begleitet, da sie in der Woche sehr von dem Projekt gerichtet. Sicherlich ist es schwer, die bisherigen Bring- und Abholge- profitiert haben. Der Verein übernimmt vorläufig die wei- wohnheiten zu ändern, aber Lehrkräfte und Kinder hoffen nun auf die tere Finanzierung. Einsicht der Eltern. Und vertrauen darauf, dass zukünftig die Kinder nur Ein herzliches Dankeschön an alle Helfenden und noch ihre Erfolgssterne für einen Schulweg zu Fuß oder mit dem Rad Sponsor*innen für die gute Zusammenarbeit mit dem sammeln und keine Zitronen mehr verteilen müssen. Sozialsamt der Stadt Jülich.
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