BMBF-Fördermaßnahme Kurzvorstellung der Projekte zur Auftaktkonferenz 12.-13. Sept. 2017, Karlsruhe Globale Analysen und lokale Lösungen für ein ...

 
WEITER LESEN
BMBF-Fördermaßnahme Kurzvorstellung der Projekte zur Auftaktkonferenz 12.-13. Sept. 2017, Karlsruhe Globale Analysen und lokale Lösungen für ein ...
BMBF-Fördermaßnahme

Kurzvorstellung der Projekte zur Auftaktkonferenz
12.–13. Sept. 2017, Karlsruhe

Globale Analysen und lokale
Lösungen für ein nachhaltiges
Wasserressourcen-
Management
BMBF-Fördermaßnahme Kurzvorstellung der Projekte zur Auftaktkonferenz 12.-13. Sept. 2017, Karlsruhe Globale Analysen und lokale Lösungen für ein ...
Inhaltsverzeichnis

                                                                             5   Die BMBF-Fördermaßnahme GRoW

                                                                             5   Hintergrund und Ziele
                                                                             5   Struktur der Fördermaßnahme

IMPRESSUM
                                                                             6   GRoW Verbundprojekte
Herausgeber:
adelphi research gemeinnützige GmbH
Alt-Moabit 91, 10559 Berlin                                                  7   Geografische Bezüge der GRoW-Verbundprojekte
Geschäftsführer: Alexander Carius, Walter Kahlenborn, Mikael P. Henzler
Sitz: Berlin, AG Charlottenburg HRB 81753; UST ID: DE 813281567                  THEMENFELD: GLOBALE WASSERRESSOURCEN
                                                                             8   ViWA – VirtualWaterValues – Multiskaliges Monitoring globaler Wasserressourcen und Optionen für
Ansprechpartner für die BMBF-Fördermaßannahme
„Globale Ressource Wasser“ (GRoW):
                                                                                 deren effiziente und nachhaltige Nutzung
Beim BMBF:                                                                  12   SaWaM – Saisonales Wasserressourcen-Managment in Trockenregionen: Praxistransfer regionalisierter
Dr. Christian Alecke                                                             globaler Informationen
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Referat 724 – Ressourcen und Nachhaltigkeit                                 16   GlobeDrought – ein globalskaliges Werkzeug zur Charakterisierung von Dürren und Quantifizierung
53170 Bonn                                                                       ihrer Wirkungen auf Wasserressourcen, die Produktivität im Pflanzenbau, den Handel mit Nahrungsmitteln
Email: christian.alecke@bmbf.bund.de                                             sowie den Bedarf an internationaler Nahrungsmittelhilfe
Beim Projektträger:
Dr. Leif Wolf                                                               20   MuDaK-WRM – Multidisziplinäre Datenakquisition als Schlüssel für ein global anwendbares Wasserres-
Projektträger Karlsruhe (PTKA)                                                   ourcenmanagement
Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
                                                                            24   MedWater – Nachhaltige Bewirtschaftung politisch und ökonomisch relevanter Wasserressourcen
Hermann-von-Helmholtz-Platz 1
76344 Eggenstein-Leopoldshafen                                                   in hydraulisch, klimatisch und ökologisch hoch-dynamischen Festgesteinsgrundwasserleitern des
E-Mail: leif.wolf@kit.edu                                                        Mittelmeerraumes

Redaktion:                                                                       THEMENFELD: GLOBALER WASSERBEDARF
Vernetzungs- und Transfervorhaben der BMBF-Fördermaßnahme                   28   InoCottonGRoW – Innovative Impulse zur Verringerung des Wasser-Fußabdrucks der globalen Baumwoll-
„Globale Ressource Wasser“ (GRoW)
                                                                                 Textilindustrie in Richtung UN-Nachhaltigkeitsziele
Annika Kramer, Elsa Semmling und Dr. Sabine Blumstein
adelphi reseach gGmbH                                                       32   WELLE – Wasserfußabdruck für Unternehmen - Lokale Maßnahmen in Globalen Wertschöpfungsketten
Email: GRoWnet@adelphi.de
Tel: +49 (30) 8900068 – 0                                                   36   WANDEL – Wasserressourcen als bedeutende Faktoren der Energiewende auf lokaler und globaler Ebene
Fax: +49 (30) 89 000 68 - 10
                                                                                 THEMENFELD: STEUERUNGSKOMPETENZ IM WASSERSEKTOR
Gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)                 Trust – Trinkwasserversorgung in prosperirenden Wassermangelregionen nachhaltig, gerecht und öko-
Förderkennzeichen: 02WGR1420
                                                                            40   logisch verträglich – Entwicklung von Lösungs- und Planungswerkzeugen zur Erreichung der nachaltigen
Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung liegt                   Entwicklungsziele am Beispiel der Region Lima/Peru
bei den Autoren der einzelnen Beiträge.
                                                                            44   STEER – Erhöhung der Steuerungskompetenz zur Erreichung der Ziele eines integrierten Wassermanagements
Die Broschüre ist nicht für den gewerblichen Vertrieb bestimmt.
                                                                            48   iWaGSS – Entwicklung und Erprobung eines innovativen Wassergovernancesystems
Erschienen im September 2017 zur Auftaktveranstaltung der
BMBF-Fördermaßnahme GRoW.                                                   52   go-CAM – Implementierung strategischer Entwicklungsziele im Küstenzonenmanagement
Graphisches Konzept und Layout:
Marina Piselli, Studio Grafico

Druck:
Druckhaus Berlin-Mitte
                                                                            56   Kontaktdaten der Verbundpartner
Foto Titelseite: ©Suriya99/Shutterstock

                                                                                                                                                                                          3
BMBF-Fördermaßnahme Kurzvorstellung der Projekte zur Auftaktkonferenz 12.-13. Sept. 2017, Karlsruhe Globale Analysen und lokale Lösungen für ein ...
Die BMBF-Fördermaßnahme GRoW
                                                           Hintergrund und Ziele                                            Wasser sind lokale und regionale Wasserressourcen und
                                                                                                                            Wassersysteme heute global vernetzt. Die verschiedenen
                                                           Bevölkerungswachstum, Klimawandel und Trinkwasser-               Verbundvorhaben forschen daher nicht nur an lokalen und
                                                           mangel machen den nachhaltigen Umgang mit der                    regionalen Lösungen, sondern erarbeiten dazu auch verbes-
                                                           Ressource Wasser weltweit zu einer der größten Herausfor-        serte globale Informationen und Prognosen zu Wasserres-
                                                           derungen des 21. Jahrhunderts. Als Beitrag zur Lösung der        sourcen und Wasserbedarf.
                                                           entstehenden Konflikte rund um das „blaue Gold“ hat das
                                                           BMBF auf Basis der Agenda 2030 die Fördermaßnahme
                                                           „Globale Ressource Wasser (GRoW)“ ins Leben gerufen.             Struktur der Fördermaßnahme

                                                           Im Jahr 2016 wurden die Unsicherheiten im Wassersektor von       Das BMBF fördert im Rahmen von GRoW 12 Verbundprojekte
                                                           führenden Wirtschaftsvertretern als das größte globale Risiko    und ein Vernetzungs- und Transfervorhaben, die sich in dieser
                                                           der kommenden 10 Jahre eingestuft. Zwei Drittel der Weltbe-      Broschüre vorstellen.
                                                           völkerung leben schon heute in Gebieten, in denen sie
                                                           mindestens in einem Monat pro Jahr Wasserknappheit erfah-        Jedes Verbundprojekt besteht aus mehreren Teilprojekten
                                                           ren. Denn die natürlichen Vorräte an sauberem Wasser             und Arbeitspaketen, in denen die Verbundpartner aus Wissen-
                                                           erschöpfen sich schneller als sie erneuert werden können.        schaft, Wirtschaft und Praxis miteinander die Projektaktivitä-
                                                           Diese Übernutzung der globalen Wasserressourcen führt zu         ten umsetzen und zu den übergeordneten Zielsetzungen der
                                                           Konflikten, die nur durch eine effiziente Nutzung gelöst         Fördermaßnahme beitragen. Die inhaltlichen Schwerpunkte
                                                           werden können, mit der sich die Lebensbedingungen in den         der Verbundprojekte können den drei folgenden Themenfel-
                                                           betroffenen Regionen verbessern.                                 dern zugeordnet werden:

                                                           Die Vereinten Nationen haben der globalen Bedeutung der          1. Globale Wasserressourcen
                                                           Ressource Wasser in der Agenda 2030 für Nachhaltige
                                                                                                                            2. Globaler Wasserbedarf
                                                           Entwicklung Rechnung getragen und eigens das Nachhaltig-
                                                           keitsziel 6 (SDG 6) formuliert: „Verfügbarkeit und nachhaltige   3. Steuerungskompetenz im Wassersektor
                                                           Bewirtschaftung von Wasser und Sanitärversorgung für alle
                                                           gewährleisten“. Das SDG 6 sieht vor, dass bis 2030 alle          Das Vernetzungs- und Transfervorhaben „GRoWnet“, umge-
                                                           Menschen Zugang zu sauberem Trinkwasser bzw. geeigneten          setzt von adelphi, begleitet die GRoW Forschungsaktivitäten.
                                                           Sanitärsystemen erhalten und wassergebundene Ökosyste-           GRoWnet zielt darauf ab, Synergien zwischen den Forschungs-
                                                           me gleichzeitig als natürliche Lebensgrundlagen erhalten         projekten nutzbar zu machen, die Umsetzung der entwickel-
                                                           oder aufgewertet werden.                                         ten Ansätze zu befördern und die Gesamtwirkung der Förder-
                                                                                                                            maßnahme zu verstärken.
                                                           Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) leis-
                                                           tet mit der Fördermaßnahme „Globale Ressource Wasser             Darüber hinaus wird ein Lenkungskreis aus den Verbundkoor-
                                                           (GRoW)“ als Teil des BMBF-Rahmenprogramms „Forschung für         dinator/innen sowie externen Vertreter/innen aus Wirtschaft
                                                           nachhaltige Entwicklung (FONA)“ einen Beitrag zum Erreichen      und Praxis eingerichtet, der als Schnittstelle zwischen For-
                                                           des SDG 6. Mehr als 90 Institutionen aus Wissenschaft, Wirt-     schung und Praxis fungiert und dem direkten Wissensaus-
                                                           schaft und Praxis sind in der Maßnahme mit verschiedenen         tausch dient. Gemeinsam mit dem Lenkungskreis wird
                                                           Verbundprojekten beteiligt und entwickeln neue Ansätze für       GRoWnet Empfehlungen erarbeiten, wie die Relevanz der
                                                           eine Steigerung der Steuerungskompetenz im Wassersektor.         Forschungsprojekte für die Umsetzung der SDGs und für die
    Flüsse sollen auch in Zukunft ausreichend Wasser für   Kennzeichnend für die Fördermaßnahme ist die Verknüpfung         Anwendungspraxis gestärkt werden kann.
    Mensch und Natur führen: Beispiel Victoria Falls des   von lokalem und globalem Handeln. Denn in Zeiten des welt-
    Sambesi an der Grenze zwischen Sambia und Simbabwe;    weiten Wirtschaftsaustausches kommen zu den Bedürfnissen
    Foto: Vadim Petrakov / Shutterstock                    der Menschen vor Ort auch die Bedürfnisse der Menschen am
                                                           anderen Ende der Welt: Durch den Handel mit virtuellem

4                                                                                                                                                                                            5
BMBF-Fördermaßnahme Kurzvorstellung der Projekte zur Auftaktkonferenz 12.-13. Sept. 2017, Karlsruhe Globale Analysen und lokale Lösungen für ein ...
GRoW Verbundprojekte                                                                                                 Geographische Bezüge der GRoW-Verbundprojekte

     THEMENFELD:                                 MedWater                           THEMENFELD:
     GLOBALE                                 Nachhaltige Bewirtschaftung poli-       STEUERUNGSKOMPETENZ
     WASSERRESSOURCEN                        tisch und ökonomisch relevanter         IM WASSERSEKTOR                                               FR ANKREICH               DEUTSCHL AND                          MONGOLEI
                                             Wasserressourcen in hydraulisch,                                                                                                                                  
                                             klimatisch und ökologisch hochdyna-
     ViWA                                   mischen Festgesteinsgrundwasser-        Trust
    VirtualWaterValues – Multiskaliges       leitern des Mittelmeerraumes           Trinkwasserversorgung in prosper-               USA               POR TUGAL    SPANIEN                ITALIEN                       CHINA
    Monitoring globaler Wasserressourcen     Verbundkoordination:                   irenden Wassermangelregionen
    und Optionen für deren effiziente        Prof. Dr. Irina Engelhardt,            nachhaltig, gerecht und ökologisch
                                                                                                                                                                                                                      
    und nachhaltige Nutzung                  TU Berlin                              verträglich – EntwicKlung von
    Verbundkoordination:                                                            Lösungs- und Planungswerkzeugen
    Prof. Dr. Wolfram Mauser,                                                       zur Erreichung der nachaltigen
    LMU, München                              THEMENFELD:                           Entwicklungsziele am Beispiel der
                                              GLOBALE                               Region Lima/Peru
                                              WASSERBEDARF                          Verbundkoordination:
        SaWaM                                                                      Christian León,
    Saisonales Wasserressourcen-                                                    Universität Stuttgart
    Management in Trockenregionen:               InoCottonGRoW
    Praxistransfer regionalisierter globa-   Innovative Impulse zur Verringerung
    ler Informationen                        des Wasser-Fußabdrucks der globalen     STEER
    Verbundkoordination:                     Baumwoll-Textilindustrie in Richtung   Erhöhung der Steuerungskompetenz
    Prof. Dr. Harald Kunstmann,              UN-Nachhaltigkeitsziele                zur Erreichung der Ziele eines
    KIT, Garmisch-Partenkirchen              Verbundkoordination:                   integrierten Wassermanagements
                                             Dr. Frank-Andreas Weber,               Verbundkoordination:
                                             RWTH Aachen                            Prof. Dr. Claudia Pahl-Wostl,
        GlobeDrought                                                               Universität Osnabrück
    ein globalskaliges Werkzeug zur
    Charakterisierung von Dürren und          WELLE
    Quantifizierung ihrer Wirkungen auf      Wasserfußabdruck für Unternehmen           iWaGSS
    Wasserressourcen, die Produktivität      - Lokale Maßnahmen in Globalen         Entwicklung und Erprobung eines
    im Pflanzenbau, den Handel mit Nah-      Wertschöpfungsketten                   innovativen Wassergovernance-                                                      WESTAFRIKA                  IR AN
    rungsmitteln sowie den Bedarf an         Verbundkoordination:                   systems                                                                                                        
    internationaler Nahrungsmittelhilfe      Prof. Dr. Matthias Finkbeiner,         Verbundkoordination:
    Verbundkoordination:                     TU Berlin                              Prof. Dr. Karl-Ulrich Rudolph,
    PD Dr. Stefan Siebert,                                                          IEEM gGmbH, Witten
    Universität Bonn                                                                                                                                                                                                       PALÄSTINENSISCHE
                                              WANDEL                                                                                  PERU                       MAROKKO    SIMBABWE            TÜRKEI       PAKISTAN         GEBIE TE
                                             Wasserressourcen als bedeutende            go-CAM
     MuDak-WRM                              Faktoren der Energiewende auf loka-    Implementierung strategischer                                                                                                          
    Multidisziplinäre Datenakquisition als   ler und globaler Ebene                 Entwicklungsziele im Küstenzonen-
    Schlüssel für ein global anwendbares     Verbundkoordination:                   management
                                                                                                                             ECUADOR          CHILE       BR ASILIEN                SÜDAFRIK A             SUDAN       ISR AEL                INDIEN
    Wasserressourcenmanagement               Prof. Dr. Joseph Alcamo,               Verbundkoordination: Prof. Dr.
    Verbundkoordination:                     Universität Kassel                     Hans Matthias Schöniger, TU                                                                                                                      
    Dr. Ing. Stephan Fuchs,                                                         Braunschweig
    KIT, Karlsruhe
                                                                                                                                                                                                                                              (Stand: August 2017)

6                                                                                                                                                                                                                                                            7
BMBF-Fördermaßnahme Kurzvorstellung der Projekte zur Auftaktkonferenz 12.-13. Sept. 2017, Karlsruhe Globale Analysen und lokale Lösungen für ein ...
ViWA

        ViWA – Virtualwatervalues – Multiskaliges Monitoring Globa-
        ler Wasserresourcen und Optionen für deren Effiziente und
        Nachhaltige Nutzung                                                                                                  mitteln zu berücksichtigen. ViWA will dazu beitragen dies zu   Wirtschaft und Gesellschaft mit den Projektwissenschaftlern
                                                                                                                             ändern, indem lokale Knappheit und (In-)Effizienz einberech-   forciert. Dies erfolgt durch: 1) Co-Design: Projekt-Entwicklung,
                                                                                                                             net werden und so Hot-Spots identifiziert und Handelsanreize   Tool-Entwicklung; 2) Co-Creation: Szenario-Entwicklung und
                                                                                                                             geschaffen werden können, um diese zu reduzieren.              3) Co-Dissemination: Anwendung, Auswertung, Nutzung.
                                                          Kurzfassung:
                                                          Kernziel von ViWA ist die Entwicklung innovativer Instrumente      Arbeitsschwerpunkte:                                           AP2: Globale Beobachtung und Simulation
                                                          zur effizienten und nachhaltigen Nutzung der globalen              • Aufbau und Fortschreibung einer globalen Datenbasis          der Wasserflüsse, Erträge und Wassernut-
                                                          Wasserressourcen in der Landwirtschaft. Über ein hochaufge-          für agro-hydrologische Simulationen                          zungseffizienzen
                                                          löstes Monitoring- und Managementsystem auf Basis von                                                                             Ansprechpartner:
                                                                                                                             • Anpassung des agro-hydrologischen Simulationsmo-
                                                          Satelliten-Fernerkundungsdaten werden aktuelle Wassernut-                                                                         Prof. Dr. Wolfram Mauser (LMU)
                                                                                                                               dells PROMET für die Nutzung auf High Performance
                                                          zungseffizienzen, Erträge und virtuellen Wasserflüsse der
                                                                                                                               Computing Infrastrukturen                                    Beteiligte Projektpartner:
                                                          wichtigsten gehandelten Agrargüter global und in Pilotregio-
                                                                                                                             • Aufbereitung und Nutzung der aktuellen Sentinel-2 Zeit-      HZG-GERICS, UFZ, VISTA, LRZ
                                                          nen simuliert. Die Ergebnisse dienen dazu, mit einem „compu-
                                                          table general equilibrium“ (CGE) Modell den Weltagrarhandel          serien für 150 globale landwirtschaftliche Testgebiete       Kurzbeschreibung:
                                                          zu simulieren, die Auswirkungen nachhaltiger Wassernutzung         • Ensemble-Simulationsrechnungen mit PROMET und                AP 2 umfasst die globale Simulation von Wasserflüssen, dem
          ViWA                                            auf die Wohlfahrt wasserarmer und wasserreicher Regionen             MODFLOW für globale Wasserflüsse, Ernteerträge und           Ertrag und der Wassernutzungseffizienz durch Kombination
                                                          mit Szenarien abzubilden und die Vulnerabilität von Landwirt-        Wassernutzungseffizienz unter Nutzung von Zeitserien von     von satellitengestützter Beobachtung mit Simulationen des
          Laufzeit:                                       schaft und Ökosystemen gegenüber Klimavariabilität zu                Fernerkundungsdaten und meteorologischer Antriebe            hydrologischen Landoberflächenprozessmodells PROMET auf
          01.05.2017 – 30.04.2020                         bewerten. An identifizierten „Hot-spots“ werden Trade-offs                                                                        der lokalen (Verifikationsskala), regionalen (Beobachtungsska-
                                                                                                                             • Wasserbilanzsimulationen in ausgewählten Flussein-
                                                          zwischen der Nutzung von Wasserressourcen für wirtschaftli-                                                                       la) und globalen Skala (Modellskala). Des Weiteren werden
                                                                                                                               zugsgebieten
          Koordinator:                                    che Zwecke und dem Schutz von Ökosystemleistungen                                                                                 Simulationen von Pilotenzugsgebieten (u.a. Donau, Sambesi)
          Prof. Dr. Wolfram Mauser                                                                                           • Kopplung der Simulation der virtuellen Wasserflüsse,         mit PROMET und MODFLOW sowie eine großskalige Validie-
                                                          erfasst und Nachhaltigkeitsszenarien untersucht. ViWA basiert
          Lehrstuhl für Geographie und geographische                                                                           Wassernutzungseffizienzen und landwirtschaftlicher           rung mit MhM vorgenommen.
                                                          auf einem transdisziplinären Forschungsansatz, bei dem nati-
          Fernerkundung, Department für Geographie,                                                                            Erträge mit dem Angewandten CGE Modell DART-WATER
                                                          onale und internationale Stakeholder in einem Co-Design
          Fakultät für Geowissenschaften                  Prozess eingebunden sind.                                          • Modellierung der Wasserknappheit                             AP3: Gekoppelte Modellierung von realen
          Ludwig-Maximilians-Universität München / LMU                                                                       • Identifikation von Hot- und Cold-Spots der Wassernutzung     und virtuellen Wasserflüssen
          Tel.: +49 89 2180 – 6674                        Relevanz:                                                                                                                         Ansprechpartnerin:
                                                                                                                             • Untersuchung von Szenarien für Handelsanreize zur
          E-Mail: w.mauser@lmu.de                                                                                                                                                           Dr. Ruth Delzeit (IfW)
                                                          Eine wachsende Weltbevölkerung lebt mit im Wesentlichen              lokalen Steigerung der Wassernutzungseffizienz in der
                                                          konstanten und damit zunehmend knappen Wasserressour-                Landwirtschaft                                               Beteiligte Projektpartner:
          Partnerinstitutionen:
                                                          cen. Dabei wird ein Großteil des grünen und blauen Wassers         • Bewertung der Nachhaltigkeit der globalen landwirt-          LMU, UFZ
          · Institut für Weltwirtschaft (Kiel) / IfW
          · Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung         (92-99%) von der Landwirtschaft genutzt. Die globalisierte           schaftlichen Wassernutzung                                   Kurzbeschreibung:
            Leipzig / UFZ                                 Wirtschaft bewegt daher durch den internationalen Handel           • Simulation von natürlicher Variabilität von Wasserflüs-      Virtuelle Wasserflüsse stellen das Informationsinstrument dar,
          · Leibnitz Universität Hannover / LUH           mit Nahrungsmitteln große Mengen an virtuellem Wasser –              sen, Ertrag und Wassernutzungseffizienz                      auf dessen Basis die Nachhaltigkeit und Effizienz der globalen
          · Helmholtz-Zentrum Geesthacht / HZG – GERICS   dem Wasser, das benötigt wird, um Nahrungsmittel zu produ-                                                                        Wassernutzung beobachtet und bewertet wird. Die Modellie-
          · Bayerische Akademie der Wissenschaften,       zieren. Grundsätzlich kann der globale Handel von Nahrungs-        Arbeitspakete und Projektstruktur:                             rung virtueller Wasserflüsse erfolgt in drei Schritten: 1) Weiter-
            Leibniz Rechenzentrum (München) / LRZ         mitteln regionale Auswirkungen auf die Umwelt mindern,                                                                            entwicklung und Kalibrierung des CGE-Models DART zu
          · VISTA Geoscience Remote Sensing GmbH          indem er wassereffiziente und wassernachhaltige Nahrungs-          AP1: Stakeholderdialog und Koordination:                       DART-WATER; 2) Identifikation und Quantifizierung von inter-
            (München) / VISTA                             mittelproduktion fördert. Bisher fehlt jedoch ein globales         Co-Design – Co-Production – Co-Dissemination                   nationalem Handel mit virtuellem Wasser und 3) Modellie-
          · FLOW gGmbH Meerbusch / FLOW                   System, das in der Lage ist die aktuelle nachhaltige und effizi-                                                                  rung von KnAPpheitsmaßen für regionale Wasserressourcen.
                                                                                                                             Ansprechpartner:
                                                          ente Nutzung der Wasserressourcen auf regionaler und loka-
                                                                                                                             Prof. Dr. Wolfram Mauser (LMU)                                 AP4: Governance von Wasserressourcen und
          Webseite:                                       ler Ebene zu quantifizieren und diese Informationen in die
                                                          Modelle von virtuellen Wasserströmen zu integrieren. Damit         Beteiligte Projektpartner:                                     SDGs, Hot-Spots nicht-nachhaltiger Wasser-
          http://ViWA.geographie-muenchen.de/de/
                                                          ist es derzeit nicht möglich, die lokale Knappheit und die (In-)   UFZ, HZG-GERICS LRZ, FLOW                                      nutzung
                                                          Effizienz, mit der Wasser zur Herstellung von Agrargütern          Kurzbeschreibung:                                              Ansprechpartnerin:
                                                          verwendet wird, beim internationalen Handel mit Nahrungs-          In AP1 wird die Zusammenarbeit der Stakeholder aus Politik,    Prof. Dr. Christina von Haaren (LUH)

8   8                                                                                                                                                                                                                                                            9
BMBF-Fördermaßnahme Kurzvorstellung der Projekte zur Auftaktkonferenz 12.-13. Sept. 2017, Karlsruhe Globale Analysen und lokale Lösungen für ein ...
ViWA

     Beteiligte Projektpartner:                                       lungsoptionen für eine zukünftig nachhaltigere Nutzung
     LMU, VISTA, IfW                                                  der Wasserressourcen systematisch zu untersuchen. Diese        Teilprojekte                                                       Arbeitsschwerpunkte
     Kurzbeschreibung:                                                Arbeitspakte umfassen: 1) Untersuchung der Vulnerabilität
     In AP4 werden die realen und virtuellen Wasserflüsse und         von Wassernutzung; 2) Simulation von Optionen für ein global   Ludwig-Maximilians-Universität München, Lehrstuhl für Geographie   Projektkoordination
     deren Governance vor dem Hintergrund der wasserbezoge-           effizientes und nachhaltiges Wassermanagement und 3) Be-       und geographische Fernerkundung, Department für Geographie,        Ensemblemodellierung, Szenarien
     nen SDGs untersucht. Mit den Daten aus AP2 werden unter          wertung der Ergebnisse.                                        Fakultät für Geowissenschaften
                                                                                                                                                                                                        Simulation Wasserhaushalt in den Pilot-
     Nutzung der von der UN vorgeschlagenen SDG-Indikatoren                                                                          Prof. Dr. Wolfram Mauser, PD Dr. Tobias Hank,                      regionen, Szenarien
     Zielkonflikte bei der Erreichung der SDGs Ernährungssicher-                                                                     Dr. Christoph Heinzeller
                                                                                                                                                                                                        Assimilation von Satellitendaten in die
     heit (SDG 2), Wasser (SDG 6), Bioenergie (SDG 7), Klimaschutz                                                                                                                                      Modellierung
     (SDG 13) und Schutz von Ökosystemen (SDG 15) identifiziert           Fallstudien:
                                                                                                                                                                                                        Identifikation von Hot- und Cold-Spots
     und unter Einbeziehung der Stakeholder bewertet. Dies                Die Auswahl der Pilot-Einzugsgebiete/-Regionen
     erfolgt durch: 1) Nachhaltigkeitsbewertung; 2) Räumliche             erfolgt derzeit gemeinsam mit den Projektpart-             FLOW gGmbH Meerbusch                                               Planung, Koordination und Durchführung
     Identifikation von Hot-Spots und Cold-Spots und 3) Identifika-       nern und Stakeholdern. Die Pilot-Einzugsgebiete                                                                               des Stakeholderprozesses
                                                                                                                                     Stefanie Jörgens, Fritz Barth
     tion von institutionellen Hindernissen.                              werden auf Basis der Kriterien Ausdehnung (104-
                                                                          107 km²), Wasserkonflikte, Diversität und Daten-
                                                                                                                                     Institut für Weltwirtschaft (IFW) Kiel                             Entwicklung und Umsetzung von Kopp-
     AP5: Entwicklung, Simulation und Analysen                            grundlage in der ersten Projektphase vorselektiert.
                                                                                                                                                                                                        lungsansätzen der Modelle DART-WATER
     von Szenarien zu nachhaltiger Wassernut-                             Die zur Auswahl stehenden Fallstudien umfassen             Prof. Dr Gernot Klepper, Dr. Ruth Delzeit
                                                                                                                                                                                                        und PROMET
     zung                                                                 die Flusseinzugsgebiete Sambesi, Omo, Donau,                                                                                  Szenarien
     Ansprechpartner:                                                     Missouri, Fraser, Volta, Weißer Nil, Gelber Fluss,
     Prof. Dr. Wolfram Mauser (LMU)                                       Yangtse, Murray-Darling, Oranje sowie Parana. Die
                                                                                                                                     Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung – UFZ                        Simulation der Wasserbilanzen für ausge-
                                                                          Einzugsgebiete der Donau und des Sambesi sind              Leipzig                                                            wählte globale Einzugsgebiete Kopplung
     Beteiligte Projektpartner:
                                                                          bereits gesetzt, eine weitere Testregion vor allem                                                                            von PROMET und MODFLOW
     IfW, LUH, HZG-GERICS                                                                                                            Prof. Dr. Sabine Attinger
                                                                          für die Validierung der Erträge, bildet der Freistaat
     Kurzbeschreibung:                                                    Sachsen.
     AP5 besteht aus drei Unterarbeitspaketen, welche darauf                                                                         Leibnitz Universität Hannover, Institut für Umwelt-                Bewertung der Nachhaltigkeit und Bestim-
                                                                                                                                     planung                                                            mung von hot-spots
     abzielen die Trade-offs unterschiedlicher realistischer Hand-
                                                                                                                                     Prof. Dr. Christina von Haaren

                                                                                                                                     Helmholtz-Zentrum Geesthacht - Zentrum für                         Entwicklung und Nutzung downgescaleter
                                                                                                                                     Material- und Küstenforschung, Climate Service Center Germany      meteorologischer Inputs
                                                                                                                                     (GERICS)
                                                                                                                                     Prof. Dr. Daniela Jacob, Dr. Andreas Hänsler

                                                                                                                                     Bayerische Akademie der Wissenschaften, Leibniz Supercomputing     Parallelisierung von PROMET für einen
                                                                                                                                     Center (LRZ)                                                       Einsatz auf SuperMUC,
                                                                                                                                     Prof. Dr. Dieter Kranzlmüller, Dr. Anton Frank                     Durchführung der Ensemble-Simulationen
                                                                                                                                                                                                        am LRZ
                                                                                                                                                                                                        Definition von Datenhaltungsstrukturen

                                                                                                                                     VISTA Geoscience Remote Sensing GmbH, München                      Prozessierung von Fernerkundungsdaten
                                                                                                                                                                                                        und Ableitung landwirtschaftlicher und
                                                                                                                                     Dr. Heike Bach
                                                                                                                                                                                                        nicht landwirtschaftlicher Umweltparameter
                                                                                                                                                                                                        Assimilation von Fernerkundungsdaten in
                                                                                                                                                                                                        PROMET als Grundlage für den Aufbau eines
                                                                                                                                                                                                        globalen Monitoring-Systems für die Wasser-
                                                                                                                                                                                                        nutzungseffizienz

10                                                                                                                                                                                                                                                    11
SaWaM

     SaWaM – Saisonales Wasserressourcen-Management in
     Trockenregionen: Praxistransfer regionalisierter globaler Infor-
     mationen                                                                                                              nagement eingesetzt werden können. Zudem steht die saiso-           WP2 – Globale und regionale Ökosystem-
                                                                                                                           nale Vorhersage der Wasserverfügbarkeit im Vordergrund.             modellierung: Zustandserfassung und
                                                                                                                           Denn während die Klimaforschung seit vielen Jahren versucht,        Funktionalität
                                                         Kurzfassung:                                                      Aussagen für Klimabedingungen und das langfristige mittlere
                                                                                                                                                                                               Ansprechpartnerin:
                                                                                                                           Wasserdargebot abzuleiten (z.B. RCP Szenarien bis 2100), ist
                                                         Ziel von SaWaM ist die Entwicklung von Methoden und Werk-                                                                             Dr. Anita Bayer (KIT)
                                                                                                                           bei der praktischen Steuerung von Stauseen oder in der
                                                         zeugen, mit denen regionalisierte globale Informationen           Bewässerungslandwirtschaft die Kenntnis der kommenden               Beteiligte Projektpartner:
                                                         praxisorientiert für das Wasserressourcenmanagement nutz-         Saison von weit größerer Bedeutung.                                 GFZ, TUB
                                                         bar gemacht werden. Als zentrales Produkt wird in enger                                                                               Kurzbeschreibung WP2:
                                                         Kooperation mit deutschen Wirtschaftspartnern und lokalen                                                                             In WP2 werden die verfeinerten hydrometeorologischen
                                                                                                                           Arbeitsschwerpunkte:
                                                         Stakeholdern ein Prototyp eines Online-Tools zur Entschei-                                                                            Daten zur Ökosystemmodellierung genutzt. Hieraus können
                                                         dungsunterstützung für das regionale Wassermanagement             • Räumliche Verfeinerung der globalen saisonalen                    Größen wie beispielsweise der Wasserbedarf eines Ökosys-
                                                         entwickelt. Der Fokus liegt hierbei auf semi-ariden Zielregio-      Vorhersagen und globalen retrospektiven Vorhersagen               tems, aber auch Ernteerträge ermittelt werden, die sich insge-
                                                         nen, die aufgrund von begrenzter Wasserverfügbarkeit,               durch dynamische und statistische Verfahren                       samt unter dem Begriff Ökosystemleistungen zusammenfas-
       SaWaM                                             zunehmender Sedimentation von Stauseen sowie Häufung
                                                         und Intensivierung von Dürreperioden auf ein nachhaltiges,
                                                                                                                           • Ökosystem- und Hydrosystemmodellierung                            sen lassen. Durch die Berücksichtigung der Unsicherheits-
                                                                                                                           • Satellitenbasiertes Monitoring von wichtigen                      spannen aus WP1 sowie unterschiedlich aufgelösten Oberflä-
       Laufzeit:                                         effizientes und an regionale Bedürfnisse angepasstes Manage-                                                                          cheninformationen aus der Satelliten-Erdbeobachtung soll
                                                                                                                             hydrologischen Kenngrößen in Nahe-Echtzeit
       1.3.2017 – 29.2.2020                              ment angewiesen sind. So wird SaWaM die Leistungsfähigkeit                                                                            der Einfluss von Unsicherheiten in Antriebsdaten auf die
                                                         der entwickelten Methoden in ausgewählten Einzugsgebie-           • Entwicklung und Praxistransfer eines Online-Tools zur
                                                                                                                                                                                               modellierten Größen untersucht werden.
       Koordinator:                                      ten im Sudan, Iran, Brasilien, Ecuador und Westafrika untersu-      Visualisierung und weitergehenden Analyse der Projek-
       Prof. Dr. Harald Kunstmann                        chen. Durch dieses breite Spektrum an Testregionen wird eine        tergebnisse als Entscheidungsunterstützung für das
                                                                                                                             Wassermanagement                                                  WP3 – Regionale Hydrosystemmodellierung
       Karlsruher Institut für Technologie / KIT         Übertragbarkeit auf weitere Gebiete nach der Projektlaufzeit
                                                                                                                                                                                               und Wassermanagement
       Campus Alpin, Institut für Meteorologie und       gewährleistet. Der zeitliche Horizont liegt für die wasserwirt-
       Klimaforschung / IMK-IFU                          schaftliche Bemessung auf der Retrospektive (bis zur Gegen-       Arbeitspakete (WPs) und Projektstruktur                             Ansprechpartner:
       Abteilung Regionales Klima und Hydrologie         wart), und für das operationelle Management auf den                                                                                   Prof. Dr. Axel Bronstert (UP)
       Tel.: +49 8821 183 208                            kommenden 1-12 Monaten. Dabei kommen Modelle im                   WP1 – Globale und regionale Hydrometeoro-
                                                                                                                                                                                               Beteiligte Projektpartner:
       Email: Harald.Kunstmann@kit.edu                   Bereich der saisonalen Klimavorhersage, des Wasserhaushalts,      logie: Modellsysteme, Regionalisierung und
                                                                                                                                                                                               UFZ, US
                                                         des Sedimenteintrags und des Ökosystemzustands zum                fernerkundungsgestützte Methoden
       Partnerinstitutionen:                                                                                                                                                                   Kurzbeschreibung WP3:
                                                         Einsatz, ergänzt durch satellitengestützte Methoden.              Ansprechpartner:
       · KIT, IMK-IFU, Abteilung Ökosystem-Atmosphäre-                                                                                                                                         WP3 befasst sich mit der Hydrosystemmodellierung, also der
                                                                                                                           Dr. Christof Lorenz (KIT)
         Interaktionen                                                                                                                                                                         weiteren hydrologischen Verfeinerung der in WP1 abgeleitet-
                                                         Relevanz:                                                         Beteiligte Projektpartner:
       · Universität Potsdam / UP                                                                                                                                                              en Vorhersagen. Im Rahmen einer mehrskaligen Simulations-
                                                         Während in ariden Regionen zur Sicherung der Wasserversor-        UP, UM, US                                                          strategie werden zunächst die hydrologischen Komponenten
       · Universität Stuttgart / US
       · Univesität Marburg / UM                         gung vielfach auf Entsalzung von Meerwasser oder die Förde-       Kurzbeschreibung WP1:                                               aller Zielregionen mit Hilfe eines hydrologischen Modells ab-
       · Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung           rung fossilen Grundwassers zurückgegriffen werden muss,           In WP1 werden die globalen saisonalen Vorhersagen sowie             geschätzt. Zur Informationsdetaillierung und Analyse region-
         Leipzig / UFZ                                   kann in semi-ariden Regionen mit nachhaltigem und wissen-         retrospektive Vorhersagen von Datenzentren wie dem Europe-          aler Hotspots wird ein mesoskaliges Modellsystem adaptiert,
       · Helmholtz-Zentrum Potsdam - Deutsches           schaftlich fundiertem Wasserressourcen-Management meist           an Centre for Medium-Range Weather Forecast (ECMWF) mit             das hydro- und sedimentologische Prozessansätze spezifisch
         GeoForschungsZentrum / GFZ                      viel erreicht werden. Die Abschätzung des aktuell und künftig     verschiedenen dynamischen und statistischen Verfahren räum-         für semi-aride Bedingungen implementiert hat. Diese mehr-
       · Technische Universität Berlin / TUB             verfügbaren Wasserdargebots ist hier aber mit besonders           lich verfeinert. Durch eine umfassende Validierung soll die Leis-   skalige Simulationsstrategie ermöglicht sowohl die flächen-
       · Lahmeyer International GmbH (Bad Vilbel) /      hohen Unsicherheiten verbunden. Die Notwendigkeit quali-          tungsfähigkeit sowohl der globalen, als auch regional verfeiner-    deckende Abbildung der zu erwartenden hydrologischen
         Lahmeyer                                        tativ hochwertiger Niederschlags- und Wasserressourcen-In-        ten Vorhersagen untersucht werden. Im Vordergrund steht             Bedingungen mit den saisonalen Vorhersagen als Randbedin-
       · Gesellschaft für Angewandte Fernerkundung AG    formationen steht dabei im Gegensatz zum beobachteten             hierbei natürlich auch die Ableitung von Unsicherheitsspan-         gung in großen Regionen, als auch die managementrelevante
         (München) / GAF                                 Rückgang von in-situ Messstationen weltweit. Planer und           nen, was beispielsweise durch Ensemble-Analysen erfolgt. Des        Analyse von Wasser-, Erosions- und Sedimentfragestellungen
                                                         Entscheidungsträger hoffen daher verstärkt, dass global           Weiteren werden Verfahren entwickelt, um aus Satellitendaten        und schließlich die Entwicklung eines anwendungsorienti-
       Webseite: www.GRoW-sawam.org                      verfügbare und regionalisierte Fernerkundungs- und modell-        Niederschlag und Abfluss in Nahe-Echtzeit abzuleiten.               erten Managementtools für die vorausschauende regionale
                                                         basierte Daten in der Zukunft für ein verbessertes Wasserma-                                                                          Bewirtschaftung der Wasserressourcen.

12                                                                                                                                                                                                                                                              13
SaWaM

     WP4 – Anwenderdialog und Entwicklung
     eines Online-Prototyps zur saisonalen                                                                                                             Teilprojekte                                                         Arbeitsschwerpunkte
     Vorhersage                                                                 Fallstudien:
     Ansprechpartner:                                                                                                                                  Karlsruher Institut für Technologie, Institut für Meteorologie und
                                                                                Die Praxistauglichkeit aller Methoden wird in drei
     Dipl.-Ing. Berhon Dibrani (Lahmeyer),                                                                                                             Klimaforschung
                                                                                Entwicklungsregionen (Iran, Sudan, Brasilien) im
     Dipl.-Ing. Thomas Kukuk (GAF)
                                                                                Detail getestet. In zwei Perspektivregionen (Ecua-
     Beteiligte Projektpartner:                                                 dor, Westafrika) werden die generelle Anwendbar-                       Abteilung Regionales Klima und Hydrologie                            Projektkoordination & Klimavorhersagen
     KIT                                                                        keit der Verfahren und ausgewählte Teilaspekte                         Prof. Dr. Harald Kunstmann, Dr. Christof Lorenz
     Kurzbeschreibung WP4:                                                      evaluiert. Alle fünf Regionen sind durch eine
     In WP4 soll die Praxistauglichkeit der erarbeiteten Methoden               ausgedehnte Regenzeit geprägt, während das
     in fünf ausgewählte Fallstudien untersucht und sichergestellt              restliche Jahr über sehr trockene Bedingungen                          Abteilung Ökosystem-Atmosphäre-Interaktionen                         Ökosystemzustand und Leistungsindikato-
                                                                                                                                                                                                                            ren in Abhängigkeit vom Wasserangebot
     werden. Dies erfolgt im Rahmen von Workshops und Schu-                     herrschen. Gerade in solchen semi-ariden Gebie-                        Prof. Dr. Almut Arneth, Dr. Anita Bayer
     lungen mit Konsortialpartnern und regionalen Stakeholdern.                 ten ist es wichtig, Abschätzungen über die saiso-
     Um die saisonalen Informationen den jeweiligen Nutzern zur                 nal verfügbaren Wasserressourcen zu machen, um                         Universität Potsdam, Lehrstuhl für Hydrologie und Klimatologie       Probabilistische Vorhersagen hydrologischer
     Verfügung zu stellen, wird ein Prototyp eines Onlineinforma-               Maßnahmen des Wassermanagements besser                                                                                                      Extreme & hydro-sedimentologische
                                                                                                                                                       Prof. Dr. Axel Bronstert
     tionssystems entwickelt. Dieser visualisiert relevante Parame-             planen zu können. In allen Gebieten bestehen                                                                                                Ansätze
     ter für das regionale Wasserressourcenmanagement und stellt                bereits Kontakte zu lokalen Forschungseinrichtun-
     die Verlässlichkeit der Informationen dar.                                 gen, Firmen und staatlichen Einrichtungen, was                         Universität Stuttgart, Geodätisches Institut                         Echtzeitnahe Ableitung von Abflüssen
                                                                                sowohl den Austausch von Daten, als auch den                                                                                                und Gesamtwasserspeicher aus aktuellen
                                                                                                                                                       Prof. Dr. Nico Sneeuw
                                                                                Transfer in die Praxis erheblich vereinfacht.                                                                                               Satellitendaten

                                                                                                                                                       Universität Marburg, Fachbereich Geographie                          Echtzeitnahe Ableitung von Niederschlägen
                                                                                                                                                                                                                            aus aktuellen Satellitendaten
                                                                                                                                                       Prof. Dr. Jörg Bendix

                                                                                                                                                       Deutsches GeoForschungsZentrum, Sektion Fernerkundung,               Räumlich-zeitliche Vegetationsdynamik
                                                                                                                                                       Helmholtz-Zentrum Potsdam
                                                                                                                                                       Dr. Sigrid Rössner, Dr. Saskia Förster

                                                                                                                                                       Helmhotz-Zentrum für Umweltforschungs – UFZ Leipzig,                 Wasserhaushaltssimulation und saisonale
                                                                                                                                                       Department Hydrosystemmodellierung                                   Vorhersage
                                                                                                                                                       Prof. Dr. Sabine Attinger, Dr. Luis Samaniego

                                                                                                                                                       Technische Universität Berlin, Arbeitsgruppe Ökohydrologie und       Vorhersage des pflanzenbenötigten Wassers
                                                                                                                                                       Landschaftsbewertung und Geoinformation in der Umweltplanung         und des Sedimentationsaufkommens für ein
                                                                                                                                                                                                                            vorausschauendes Stauseemanagement
                                                                                                                                                       Prof. Dr. Eva Paton

                                                                                                                                                       Lahmeyer International GmbH                                          Dialog mit Wissenschaft, Partnern und
                                                                                                                                                                                                                            Stakeholdern / Datenakquise, Datenaufbe-
                                                                                                                                                       Berhon Dibrani
                                                                                                                                                                                                                            reitung und Praxistransfer

                                                                                                                                                       Gesellschaft für angewandte Fernerkundung                            Prototypische Umsetzung des Online-
                                                                                                                                                                                                                            informationssystems
                                                                                                                                                       Thomas Kukuk
                                               Übersicht über die vier SaWaM-Arbeitspakete (WP1-4) und deren Interaktionen; Quelle: SaWaM-Konsortium

14                                                                                                                                                                                                                                                                        15
Globe Drought

     GlobeDrought – Ein globalskaliges Werkzeug zur Charak-
     terisierung von Dürren und Quantifizierung ihrer Wirkungen
     auf Wasserressourcen, die Produktivität im Pflanzenbau, den                                                            über Variablen und Dürreindikatoren hinweg. Insbesondere         Modul 1: Analyse von Dürreereignissen,
                                                                                                                            werden Kausalzusammenhänge bei der Entstehung und                Ableitung von Dürrerisiken auf globaler
     Handel mit Nahrungsmitteln sowie den Bedarf an internatio-                                                             Entwicklung von Dürren und Zusammenhänge zwischen den            Skala und Identifizierung zusätzlicher regio-
                                                                                                                            unterschiedlichen Ausprägungen von Dürren (meteorologi-          naler Dürreereignisse
     naler Nahrungsmittelhilfe                                                                                              sche, hydrologische und agronomische) sowie sozioökonomi-        Ansprechpartnerin:
                                                                                                                            sche Faktoren bislang unzureichend beschrieben. Diese Lücke      Prof. Dr. Petra Döll (GU)
                                                                                                                            will das Projekt durch die Entwicklung eines integrierten
                                                                                                                                                                                             Beteiligte Projektpartner:
                                                            Kurzfassung:                                                    Dürreinformationssystems schließen. Mit dem zu entwickeln-
                                                                                                                                                                                             UB-IGG, UB-INRES, UB-ZFL, UNU-EHS
                                                                                                                            den experimentellen Frühwarnsystem strebt das Projekt
                                                            Ziel von GlobeDrought ist die Entwicklung eines web-basier-                                                                      Kurzbeschreibung:
                                                                                                                            insbesondere an, die Zeitspanne zwischen satellitengestütz-
                                                            ten Informationssystems zur umfassenden Charakterisierung                                                                        In Modul 1 werden durch die Anwendung zweier globaler
                                                                                                                            ter Datenerhebung, dem Erkennen des Dürrerisikos und
                                                            von Dürreereignissen. Im Rahmen des Projektes soll eine                                                                          Modelle sowie durch Analyse relevanter globaler Fernerkun-
                                                                                                                            entsprechenden Gegenmaßnahmen politischer Entschei-
                                                            räumlich explizite Beschreibung von Dürrerisiken durch                                                                           dungsdatensätze Dürreereignisse auf globaler Skala im Zeit-
                                                                                                                            dungsträger sowie Akteuren der internationalen humanitären
                                                            Betrachtung der Komponenten Dürregefahr, Exposition und                                                                          raum 2003-2015 analysiert, die Verwundbarkeit mittels sozi-
                                                                                                                            Hilfe zu verkürzen.
                                                            Verwundbarkeit erfolgen. Dazu werden die Auswirkungen                                                                            oökonomischer Indikatoren räumlich explizit abgeschätzt
                                                            von Dürren auf Wasserressourcen, die Produktivität im Pflan-                                                                     und durch Integration dieser Informationen das Dürrerisiko
                                                                                                                            Arbeitsschwerpunkte:
                                                            zenbau, den Handel mit Nahrungsmitteln, und den Bedarf an                                                                        ermittelt. Basierend auf diesen Erkenntnissen werden in
                                                            internationaler Nahrungsmittelhilfe untersucht. Methodisch      • Analyse historischer Dürreereignisse sowie Ableitung           Zusammenarbeit mit Nutzern und Stakeholdern weitere
                                                            strebt das Projekt eine Verknüpfung von satelliten-gestützter     von Dürrerisiken auf globaler Skala
       GlobeDrought                                         Fernerkundung und der Analyse von Niederschlagsdaten mit        • Detaillierte Analyse von Dürreereignissen und Dürrerisi-
                                                                                                                                                                                             ausgeprägte regionale Dürreereignisse für die detaillierten
                                                                                                                                                                                             Untersuchungen in Modul 2 ausgewählt.
                                                            hydrologischer Modellierung und Ertragsmodellierung an.           ken für ausgewählte Regionen
       Laufzeit:                                            Dadurch werden Indikatoren zur Charakterisierung von mete-
       1.8.2017 – 31.7.2020                                                                                                 • Analyse von Dürrewirkungen für ausgewählte Regionen            Modul 2: Detaillierte Analyse ausgewählter
                                                            orologischen, hydrologischen und agronomischen Dürren
                                                                                                                              sowie auf Handelsflüsse von Nahrungsmitteln                    regionaler Dürreereignisse
                                                            erstellt, die die Quantifizierung von Dürregefahren ermögli-
       Koordinator:                                         chen. Die Analyse sozioökonomischer Daten ermöglicht die        • Erstellung und Testen des integrierten Dürreinformati-         Ansprechpartner:
       PD Dr. Stefan Siebert                                Quantifizierung von Exposition und Verwundbarkeit. Im             onssystems                                                     Dr. Fabrice Renaud (UNU-EHS)
       Universität Bonn, Institut für Nutzpflanzenwissen-   Rahmen eines Co-Designprozesses nehmen Nutzer und                                                                                Beteiligte Projektpartner:
       schaften und Ressourcenschutz / UB-INRES             Stakeholder Einfluss auf die inhaltliche sowie technische       Arbeitspakete (Module) und Projektstruktur                       UB-IGG, UB-ZFL, GU, UB-INRES
       Tel.: +49 228 73 2881                                Gestaltung des Dürreinformationssystems. Die im Projekt         Modul Z: Projektkoordination, Wissenstrans-                      Kurzbeschreibung:
       Email: s.siebert@uni-bonn.de                         geplanten globalskaligen Analysen werden durch detaillierte-    fer, Zielgruppenbindung, Öffentlichkeitsar-                      Modul 2 umfasst eine detaillierte Untersuchung ausgewählter
                                                            re Analysen für stark von Dürren betroffene Regionen, insbe-    beit                                                             regionaler Dürreereignisse (ca. 4-6), durch Assimilierung von
       Partnerinstitutionen:                                sondere für die Region des Südlichen Afrika, ergänzt.
                                                                                                                            Ansprechpartner:                                                 Fernerkundungsdaten in prozessbasierte Modelle und
       · Universität Bonn, Institut für Geodäsie und
                                                                                                                            PD Dr. Stefan Siebert (UB-INRES)                                 genaue Analyse der sozioökonomischen Folgen der Dürreer-
         Geoinformation / UB-IGG
                                                            Relevanz:                                                                                                                        eignisse. Ein weiterer Schwerpunkt der Aktivitäten liegt auf
       · Universität Bonn, Zentrum Für Fernerkundung                                                                        Beteiligte Projektpartner:
                                                                                                                                                                                             der Validierung der in die Dürreanalysen eingeflossenen
         der Landoberfläche / UB-ZFL                        In Zeiten von Dürren stehen Wasserressourcen in nicht ausrei-   UNU-EHS
                                                                                                                                                                                             Ergebnisse auf globaler und regionaler Skala.
       · Universität der Vereinten Nationen, Institut für   chender Menge zur Verfügung. Wassermangel hat dann oft          Kurzbeschreibung:
         Umwelt und menschliche Sicherheit (Bonn) /         negative Auswirkungen auf die landwirtschaftliche Produkti-     Modul Z umfasst die Projektkoordination, die Kommunikation
         UNU-EHS                                                                                                                                                                             Modul 3: Erstellung eines webbasierten
                                                            vität und damit verbundenen sozioökonomischen Faktoren -        mit relevanten Stakeholdern (Entscheidungsträgern und
       · Goethe-Universität Frankfurt am Main / GU                                                                                                                                           Dürreinformationssystems und Evaluierung
                                                            wie verringerten Einkommen und Nahrungsmittelknappheit,         Nutzern des Informationssystems), den Wissenstransfer sowie
       · Remote Sensing Solutions GmbH (Baierbrunn) /                                                                                                                                        seiner Funktionalität
                                                            bis hin zu Hungerkatastrophen. Operationelle Dürrefrühwarn-     eine adäquate Öffentlichkeitsarbeit über die gesamte Projekt-
         RSS                                                systeme versuchen hier anzusetzen, beschränken sich aller-      laufzeit hinweg. Darüber hinaus werden der Projektfortschritt,   Ansprechpartner:
       · Deutsche Welthungerhilfe e.V. Bonn / WHH           dings zumeist auf eine Charakterisierung des Ist-Zustands       die Organisation regelmäßiger Statusseminare der Projekt-        Dr. Jonas Franke (RSS)
                                                            oder bieten begrenzte Prognosen für die Dürreentwicklung in     partner, die Außendarstellung des Projektverbundes sowie         Beteiligte Projektpartner (verantwortlich für einzelne Arbeits-
                                                            naher Zukunft, z.B. der nächsten 3-6 Monate. Es fehlt diesen    die inhaltliche Vernetzung zwischen den einzelnen Projekt-       pakete):
                                                            Frühwarnsystemen jedoch weitgehend an einer Integration         partnern sichergestellt.                                         UB-IGG, UNU-EHS

16                                                                                                                                                                                                                                                             17
GlobeDrought

     Kurzbeschreibung:
     Zentrales Ziel von Modul 3 ist die Erstellung eines webbasier-                                                                                        Teilprojekte                                                   Arbeitsschwerpunkte
                                                                                  Fallstudien:
     ten Dürreinformationssystems, das globalskalige Informatio-
     nen zu Dürren sowie Informationen zu den untersuchten                        Eine bereits definierte Zielregion für detaillierte
     regionalen Dürreereignissen zur Verfügung stellt. Damit die                  regionale Analysen ist die Region des Südlichen                          Universität Bonn                                               Projektkoordination
                                                                                                                                                           Institut für Nutzpflanzenwissenschaften und Ressourcenschutz   Ertragsmodellierung
     im Projekt für ausgewählte Regionen und Dürreereignisse                      Afrika. Historische Dürreereignisse lassen sich hier
                                                                                                                                                                                                                          Auswirkungen agronomischer Dürren
     durchgeführten Analysen (Modul 2) von späteren Nutzern für                   basierend auf Daten des globalen hydrologischen                          PD Dr. Stefan Siebert
     andere Regionen wiederholt werden können, wird eine dafür                    Modells WaterGAP, GRACE-Schwerefelddaten und
     nötige Datenbasis durch Modellläufe des hydrologischen                       durch zurückliegende Maßnahmen der humanitä-                             Institut für Geodäsie und Geoinformation                       Meteorologische Dürren
     Modells WaterGAP unter Assimilierung von Gesamtwasser-                       ren Nothilfe bereits identifizieren. Zudem beste-                                                                                       Datenassimilierung Hydrologie-Modell
                                                                                                                                                           Prof. Dr. Jürgen Kusche
     speicheränderungen aus GRACE-Schwerefelddaten mit nun                        hen gute Kontakte der Projektpartner zu Institutio-                                                                                     (regional und global)

     globaler Abdeckung geschaffen. Des Weiteren wird die globa-                  nen in der Zielregion, die eine Implementierung
                                                                                                                                                           Zentrum für Fernerkundung der Landoberfläche                   Fernerkundung
     le Datenbank mit sozioökonomischen Dürreindizes erweitert,                   des Dürreinformationssystems in der Region
                                                                                                                                                                                                                          Datenassimilierung Ertragsmodell
     sodass Zeitreihen für die Indikatoren vorliegen.                             unterstützen können. Weitere Regionen für Fall-                          Dr. Olena Dubovyk
                                                                                  studien werden in Zusammenarbeit mit Nutzern
                                                                                  und Stakeholdern in Modul 1 ausgewählt.
                                                                                                                                                           Goethe-Universität Frankfurt am Main                           Hydrologische Modellierung
                                                                                                                                                           Institut für Physische Geographie, Abteilung Hydrologie        Modellkopplung
                                                                                                                                                           Prof. Dr. Petra Döll

                                                                                                                                                           Universität der Vereinten Nationen                             Indikatorbasierte Ermittlung von Dürre-
                                                                                                                                                           Institut für Umwelt und menschliche Sicherheit                 risiken Wissenstransfer
                                                                                                                                                           Dr. Fabrice Renaud

                                                                                                                                                           Remote Sensing Solutions GmbH                                  Satellitenfernerkundung
                                                                                                                                                                                                                          Aufbau des Dürreinformationssystems
                                                                                                                                                           Dr. Jonas Franke

                                                                                                                                                           Deutsche Welthungerhilfe e.V.                                  Validierung der ermittelten Dürrerisiken
                                                                                                                                                                                                                          Einbindung von Stakeholdern
                                                                                                                                                           Dr. Daniel Rupp

                                           Graphische Übersicht der Struktur und Interaktion der Arbeitspakete (Module); Quelle: GlobeDrought Konsortium

18                                                                                                                                                                                                                                                                   19
MuDak-WRM

     MuDak-WRM – Multidisziplinäre Datenakquisition als
     Schlüssel für ein global anwendbares Wasserressourcenma-
                                                                                                                                Arbeitsschwerpunkte:
     nagement                                                                                                                                                                                   lich und zeitlich differenzierten Landbedeckung sowie dem
                                                                                                                                                                                                Entwicklungsstadium und der Vitalität der Vegetation. Ziel
                                                                                                                                • Reduktion der Komplexität der Modellansätze und des
                                                                                                                                                                                                von AP2 ist es daher, in enger Abstimmung mit den anderen
                                                                                                                                  damit verbundenen Datenbedarfs
                                                                                                                                                                                                Arbeitspaketen, ein praxistaugliches und übertragbares Werk-
                                                             Kurzfassung:                                                       • Ableitung zentraler Parameter zur Beschreibung von            zeug zur Simulation und Prognose des Wasserhaushalts
                                                                                                                                  Einzugsgebiets- und Gewässereigenschaften aus welt-           bereitzustellen, das mit dem Bewirtschaftungsmodell und
                                                             Kernziel von MuDaK-WRM ist die Entwicklung eines möglichst           weit verfügbaren fernerkundlichen Datensätzen                 dem Modell zur Strömungs- und Transportmodellierung
                                                             einfachen Modells, mit dem sich die mittel- bis langfristig zu
                                                                                                                                • Entwicklung von Methoden für ein der Aufgabenstel-            gekoppelt wird. Hierfür werden räumlich verteilte LARSIM-
                                                             erwartende Veränderung der Wasserqualität in Stauseen
                                                                                                                                  lung angepasstes hocheffizientes on-site Mindest-Moni-        Wasserhaushaltsmodelle für die Einzugsgebiete der ausge-
                                                             vorhersagen lässt. Zentraler Aspekt ist dabei, die Komplexität
                                                                                                                                  toring                                                        wählten Stauseen aufgebaut.
                                                             der zugrunde gelegten wissenschaftlichen Ansätze und benö-
                                                             tigten Daten für das künftige Modell zu verringern, damit es mit   • Entwicklung angepasster Strategien zur Implementie-
                                                                                                                                  rung der Modelle und Maßnahmen gemeinsam mit den              AP3: Strömungsmodell, Partikeltransport,
                                                             vertretbarem Aufwand und aussagekräftig insbesondere in
                                                                                                                                  zukünftigen (lokalen) Anwendern                               Gütemodellierung
                                                             Regionen mit begrenzter Datenverfügbarkeit anwendbar ist.
                                                             Exemplarisch werden im Zuge des Forschungsprojekts die             • Entwicklung geeigneter Multiplikationsstrategien              Ansprechpartner:

       MuDak-WRM                                             Große Dhünntalsperre in Nordrhein-Westfalen und der Passau-                                                                        Dr.-Ing. Frank Seidel (IWG-WK)
                                                             na-Stausee im brasilianischen Bundesstaat Paraná mit ihren                                                                         Beteiligte Projektpartner: -
                                                                                                                                Arbeitspakete und Projektstruktur:
       Laufzeit:                                             jeweiligen Einzugsgebieten untersucht und Ergebnisse auf                                                                           Kurzbeschreibung:
       1.3.2017 – 29.2.2020                                  einen dritten Stausee in Brasilien übertragen. Im Projekt werden                                                                   Mit AP3 wird für die ausgewählten Reservoire ein Sediment-
                                                                                                                                AP1: Stoffeintragsmodellierung & Gewässer-
                                                             wesentliche Eingangs- und Validierungsdaten mit innovativen                                                                        transportmodell aufgesetzt, welches die relevanten physikali-
       Koordinator:                                                                                                             gütemodellierung
                                                             Fernerkundungstechniken erzeugt. Über ein Echtzeit-Daten-                                                                          schen Feinsedimentprozesse abbildet. Die Prognosefähigkeit
       Dr.-Ing. Stephan Fuchs                                netzwerk (Sensor Web) haben die Partner des Forschungsver-         Ansprechpartner:
                                                                                                                                                                                                des Modells hängt hierbei insbesondere von der Berücksichti-
       Karlsruher Institut für Technologie / KIT             bunds jederzeit Einblick in den Projektverlauf und können die      Dr. Stephan Fuchs (IWG-SWW)
                                                                                                                                                                                                gung der Aggregationsprozesse der aus der hochgradig
       Institut für Wasser und Gewässerentwicklung,          erhobenen Daten und Ergebnisse unmittelbar nutzen.                 Beteiligte Projektpartner: -                                    turbulenten Fließgewässerströmung in den Stauraum einge-
       Bereich Siedlungswasserwirtschaft und Wasser-
                                                                                                                                Kurzbeschreibung:                                               tragenen Feinpartikel ab. Ein innovativer Simulationsansatz
       gütewirtschaft / IWG-SWW
                                                             Relevanz:                                                          AP1 hat die Aufgabe, ein übertragbares Bewirtschaftungsmo-      soll im Rahmen von AP3 auf Basis von Monitoring-Daten (in
       Telefon: +49 721 608- 4 6199
                                                                                                                                dell für Wassereinzugsgebiete und Oberflächenwasserkörper       situ, Fernerkundungsdaten) für Standorte in den Fallstudien
       E-Mail: fuchs@iwg.uka.de                              Stauseen versorgen in vielen Teilen der Erde die Menschen          zu erstellen. Dieses Modell ermöglicht es Wassermanagern        umfassend validiert und hinsichtlich Abbildung der physikali-
                                                             mit Trinkwasser. Doch die Wasserreservoire sind auch Senken        und verantwortlichen Regionalplanern, die Wirkungen von         schen Prozesse sowie verbesserter Übertragbarkeit weiterent-
       Partnerinstitutionen:
                                                             für Sedimente, Nähr- und Schadstoffe, die die Wasserqualität       Landnutzungsänderungen quantitativ darzustellen, aber           wickelt werden.
       · KIT, Institut für Wasser und Gewässerentwicklung,
                                                             beeinträchtigen. Eine unmittelbare Folge ist Eutrophierung.        auch die Bedeutung von Randbedingungen wie dem Klima-
         Fachbereich Wasserwirtschaft und Kulturtechnik /
                                                             Das starke Wachstum von Algen und Cyanobakterien führt zu          wandel evaluieren und vorhersagen zu können. Daraus entwi-      AP4: Bodennahe hyperspektrale Gewässer-
         IWG-WK
                                                             deutlichen Nutzungseinschränkungen, besonders bei der              ckeln sie geeignete Managementstrategien oder Entwick-          fernerkundung
       · KIT, Institut für Photogrammetrie und Fernerkun-
                                                             Gewinnung von Trinkwasser. Klimaänderungen verschärfen             lungsziele für Wassereinzugsgebiete. Zur Validierung der
         dung / IPF                                                                                                                                                                             Ansprechpartner:
                                                             durch eine zunehmende Ungleichverteilung des Wasserdar-            Modellergebnisse werde im Zulauf der abgebildeten Reser-
       · Universität Koblenz Landau, Institut für Umwelt-                                                                                                                                       Prof. Stefan Hinz (IPF)
                                                             gebots den Wasserstress. Gleichzeitig erhöhen die intensivere      voire quasi kontinuierlich Langzeitmischproben entnommen,
         physik / UL                                                                                                                                                                            Beteiligte Projektpartner:
                                                             Land- und Forstwirtschaft sowie die zunehmende Siedlungs-          in Verbindung mit kampagnenbezogenen hochauflösenden
       · HYDRON GmbH (Karlsruhe) / HYDRON                                                                                                                                                       IWG-SWW
                                                             tätigkeit den Nutzungsdruck auf die Wasserressourcen im            Messungen.
       · 52°North - Initiative for Geospatial Open Source
                                                             Einzugsgebiet, was zu Konflikten zwischen unterschiedlichen                                                                        Kurzbeschreibung:
         Software GmbH (Münster) / 52°North
                                                             Nutzergruppen und Sektoren führt. Obwohl geeignete                 AP2: Wasserhaushaltsmodellierung                                Der seit längerer Zeit erprobte Ansatz der Bestimmung von
       · EFTAS GmbH (Münster) / EFTAS
                                                             Modelle für das Stauseemanagement zur Verfügung stehen,                                                                            Wasserqualität mittels bildgebender hyperspektraler Senso-
       · Wupperverband (Wuppertal) / Wupperverband                                                                              Ansprechpartner:
                                                             ist deren Anwendung in vielen Regionen der Welt aufgrund                                                                           ren wird auf bodennahe Plattformen übertragen, um eine
       · TRIOS Mess- und Datentechnik GmbH (Rastede) /                                                                          Dr. Ingo Haag (HYDRON)
                                                             des Fehlens von Eingangs- und Validierungsdaten stark limi-                                                                        flexible, wetterunabhängigere, kostengünstigere und damit
         TRIOS                                                                                                                  Beteiligte Projektpartner: -
                                                             tiert. Sie verlieren damit in vielen Fällen den regionalen Bezug                                                                   innovative Methode zur Gewässerfernerkundung zu entwi-
       Webseite: www.Mudak-WRM.kit.edu                       und die für die Ableitung von Managementstrategien                 Kurzbeschreibung:                                               ckeln. Aufgrund des geringen Abstands zur Gewässeroberflä-
                                                             maßgebliche Modellschärfe.                                         Die Simulation des Wasserhaushalts basiert u.a. auf der räum-   che werden atmosphärische Einflüsse verschwindend klein.

20                                                                                                                                                                                                                                                              21
MuDak-WRM

     Daher können die Messungen auch zur Kalibrierung der Satel-       Kurzbeschreibung:
     liten- und Flugzeugaufnahmen herangezogen werden.                 Im Rahmen von AP7 werden Erdbeobachtungsdaten (Remo-             Teilprojekte                                                          Arbeitsschwerpunkte
                                                                       te und in situ) zusammengeführt, um Analysen durchzufüh-
     AP5: Fernerkundung zum Monitoring der                             ren. Zu diesem Zweck wird AP7 eng mit den übrigen
                                                                                                                                        Karlsruher Institut für Technologie
     Landbedeckungsänderungen                                          Arbeitspaketen zusammenarbeiten, um eine interoperable
                                                                                                                                        Institut für Wasser und Gewässerentwicklung, Bereich Siedlungswass-   Projektkoordination
                                                                       Infrastruktur aufzubauen, welche die notwendigen Datenflüs-
     Ansprechpartner:                                                                                                                   erwirtschaft und Wassergütewirtschaft                                 Flussgebiets-/Wassereinzugsgebietsmodel-
                                                                       se sicherstellt und die Entwicklung von Anwendungen                                                                                    lierung
     Dr. Andreas Müterthies (EFTAS)                                                                                                     Dr.-Ing. Stephan Fuchs, Dr. Stephan Hilgert
                                                                       erleichtert. Grundlage dieser Infrastruktur werden internatio-                                                                         Nahfeld-Fernerkundung (unter Einsatz von
     Beteiligte Projektpartner: -                                      nale Standards (insbesondere ISO, Open Geospatial Consorti-                                                                            Hyperspektralsensor)
     Kurzbeschreibung:                                                 um, INSPIRE) sein. Die Arbeitspakete, welche sich mit der                                                                              Dauermessung der Stoffeintrage
     Die quantitative Abschätzung der terrestrischen Stoffaus-         Erzeugung von Erdbeobachtungsdaten beschäftigen, werden                                                                                Bathymetrie und Sedimentvermessung
     tragspotenziale soll durch satellitengestützte Aufnahmen der      darin unterstützt, diese Daten über interoperable Schnittstel-
     Einzugsgebiete der Stauseen entscheidend verbessert               len zu veröffentlichen.
                                                                                                                                        Institut für Wasser und Gewässerentwicklung, Fachbereich Wasser-      Strömungsmodellierung, Partikeltransport,
     werden, indem die Vegetationsbedeckung, -dynamik und
                                                                                                                                        wirtschaft und Kulturtechnik                                          Gütemodellierung
     -vitalität von land- und forstwirtschaftlichen Flächen sowie
                                                                                                                                        Dr.-Ing. Frank Seidel
     verschiedene Bodencharakteristika durch Satellitenbilddaten
     räumlich und zeitlich gut abgebildet werden. Diese Informati-         Fallstudien:
     on soll als Grundlage für die Stoffaustragsmodellierung                                                                            Institut für Photogrammetrie und Fernerkundung                        Bestimmung der Wasserqualität mit bildge-
     genutzt werden.                                                       Im Projekt werden drei für die Trinkwasserversor-                                                                                  benden Sensoren
                                                                                                                                        Prof. Stefan Hinz / Dr. Andreas Schenk
                                                                           gung genutzte Stauseen untersucht. Im Zentrum
     AP6: In situ-Messungen, Gütemonitoring,                               steht das Passauna Reservoir - nahe Curitiba in
                                                                                                                                        Universität Koblenz Landau, Institut für Umweltphysik                 In situ-Messungen, Gütemonitoring, Analy-
     Analytik, Wasserqualitätsmesskonzept                                  Brasilien - an dem alle quantitativen Untersuchun-                                                                                 tik, Wasserqualitätsmesskonzept
                                                                           gen durchgeführt werden und für das die im                   Prof. Dr. Andreas Lorke
     Ansprechpartner:
                                                                           Vorhaben entstehenden Modellbausteine und
     Prof. Dr. Andreas Lorke (UL)                                                                                                       HYDRON GmbH                                                           Wasserhaushaltsmodellierung
                                                                           Monitoringkonzepte entwickelt werden. Das
     Beteiligte Projektpartner:                                            Passauna Reservoir ist mit seinen Eigenschaften              Dr. Ingo Haag-Wanka
     TRIOS                                                                 repräsentativ für einen Großteil der global exis-
     Kurzbeschreibung:                                                     tenten Stauseen. Um eine möglichst reibungslose              52°North - Initiative for Geospatial Open Source Software GmbH        SensorWeb / Schnittstellen Entwicklung für
     AP6 umfasst die Erhebung von Messdaten in den eingestau-              Umsetzung in Brasilien sicherzustellen, wird mit                                                                                   Datentransfer
                                                                                                                                        Dr. Simon Jirka
     ten Wasserkörpern und deren Zuflüssen mit den Zielen: (i)             der Großen Dhünntalsperre eine zweite Fallstudie
     den vertikalen Partikeltransport in dem dichtegeschichteten           in Deutschland untersucht. Dort sollen im hoch-
                                                                                                                                        EFTAS GmbH                                                            Auswertung von Satellitenbildinformatio-
     Wasserkörper zu erfassen, (ii) die Grundlagen für die prozesso-       parametrisierten, ausgezeichnet dokumentierten                                                                                     nen, Aufarbeitung von Sentinel-Daten
                                                                                                                                        Dr. Andreas Müterthies
     rientierte Modellierung der güterelevanten Speicher- und              und gut zugänglichen Umfeld neue Messmetho-
     Transformationsprozesse zu schaffen und (iii) Daten für die           den, Modellansätze und Methodenverknüpfun-
                                                                                                                                        Wupperverband                                                         Fallstudie Dhünntalsperre
     Kalibration und Validierung der Fernerkundungsdaten zur               gen getestet und beispielhaft umgesetzt werden.
                                                                                                                                        Karl-Heinz Spies                                                      SensorWeb
     Verfügung zu stellen. Darüber hinaus werden in dem                    Durch die Berücksichtigung eines dritten Untersu-
     Arbeitspaket Konzepte, Methoden und Sensorsysteme entwi-              chungsraumes in Brasilien wird ein bedeutender
     ckelt, die im Sensor Web integriert und somit direkt mit den          Schritt zur Sicherstellung der weltweiten Anwend-            TRIOS Mess- und Datentechnik GmbH                                     Entwicklung von Wasserqualitätssensorik
     Fernerkundungsdaten kombiniert werden können.                         barkeit der Projektergebnisse vollzogen. Am                                                                                        und angepassten Schnittstellen
                                                                                                                                        Karin Munderloh
                                                                           ebenfalls in Curitiba gelegenen Reservoir Piraqua-
     AP7: Sensor Web- und Web Processing-Archi-                            ra 2 wird in Zusammenarbeit mit lokalen Partnern
     tektur                                                                die Übertragbarkeit der entwickelten Methoden
                                                                           getestet.
     Ansprechpartner:
     Karl-Heinz Spies (Wupperverband), Simon Jirka (52°North)
     Beteiligte Projektpartner: -

22                                                                                                                                                                                                                                                         23
Sie können auch lesen