BUND-LÄNDER-WETTBEWERBS "AUFSTIEG DURCH BILDUNG: OFFENE HOCHSCHULEN"

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BUND-LÄNDER-WETTBEWERBS "AUFSTIEG DURCH BILDUNG: OFFENE HOCHSCHULEN"
Trendbericht aus dem Monitoring des

BUND-LÄNDER-WETTBEWERBS
„AUFSTIEG DURCH BILDUNG:
OFFENE HOCHSCHULEN“
                                                           1. Quartal 2021

                                                            Herausgeber:
                                      VDI/VDE Innovation + Technik GmbH
                                                              Steinplatz 1
                                                              10623 Berlin

                                                         Beauftragt vom:
                              Bundesministerium für Bildung und Forschung
              Referat 417 Wissenschaftliche Karrierewege und Weiterbildung
                                                            Kapelle-Ufer 1
                                                           D-10117 Berlin

                                                                   Autor:
                                                            Thomas Rieke
                               VDI/VDE Innovation + Technik GmbH, Berlin

                                                         Stand: April 2021
BUND-LÄNDER-WETTBEWERBS "AUFSTIEG DURCH BILDUNG: OFFENE HOCHSCHULEN"
Mit diesem ersten Trendbericht nach Ende des Bund-Länder-Wettbewerbs „Aufstieg durch Bildung: of-
fene Hochschulen“ (OH-Wettbewerb), berichten wir im Rahmen des Monitorings der Projektträgerschaft
(PT) über Entwicklungen im Kontext des OH-Wettbewerbs und zur wissenschaftlichen Weiterbildung im
Zeitraum von Januar bis März 2021. Die Rechercheergebnisse gliedern sich gemäß des Monitoringkon-
zeptes des PT wie folgt:

Inhaltsverzeichnis

1    Editorial .................................................................................................................3

2    Bund-Länder-Wettbewerb „Aufstieg durch Bildung: offene Hochschulen“ .....4

     2.1      Veröffentlichungen der Projektergebnisse der 2. Wettbewerbsrunde 2.

              Förderphase ..................................................................................................4

3    Aktuelles ................................................................................................................7

     3.1      Auf Länderebene ...........................................................................................7

     3.2      Auf Bundesebene ..........................................................................................9

     3.3      Auf europäischer und internationaler Ebene ................................................13

4    Förderaktivitäten .................................................................................................18

     4.1      Auf Länderebene .........................................................................................18

     4.2      Auf Bundesebene ........................................................................................20

     4.3      Auf europäischer und internationaler Ebene ................................................21

Anhang .......................................................................................................................23

     Veranstaltungen ..................................................................................................23

              Vorschau ....................................................................................................23

              Rückschau .................................................................................................28

     Aktuelle Veröffentlichungen ...............................................................................30

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BUND-LÄNDER-WETTBEWERBS "AUFSTIEG DURCH BILDUNG: OFFENE HOCHSCHULEN"
1      Editorial
Mit Dezember 2020 ging der Bund-Länder-Wettbewerb „Aufstieg durch Bildung: Offene Hochschulen“
nach über neun Jahren erfoglreich zu Ende. In diesem Zusammenhang können wir in diesem Trendbe-
richt auf eine Zahl verweisen: 8.457. Dies ist die Anzahl von Veröffentlichungen, die die geförderten
Hochschulen und ihre Kooperationspartner:innen in beiden Wettbewerbsrunden erarbeitet haben. Diese
8.457 Veröffentlichungen werden von den Mitarbeitern des PT VDI/VDE-IT, Herrn Athanasios Soulis
und Herrn Dr. Nicolas Winterhager, im 2. Kapitel nach Art und Medium der Veröffentlichung analysiert.

Der aktuelle Trendbericht für den Zeitraum Januar bis März 2021 ist darüber hinaus mehr denn je ge-
prägt durch ein Jahr COVID-19 Pandemie mit ihren negativen, aber auch positiven Auswirkungen auf
die Bildung, in unserem Fall die wissenschaftliche Weiterbildung. In Kapitel 3.1 betrachten wir u.a. ak-
tuelle Auswirkungen auf die Hochschulgesetze der Bundesländer, aber auch die Weiterbildungsoffen-
sive in Baden-Württemberg mit dem Ziel, die Hochschulen dabei zu unterstützen, neue Qualifizierungs-
programme zu entwickeln und ein Qualitätssiegel für die wissenschaftliche Weiterbildung zu etablieren.
Auf Bundesebene, in Kapitel 3.2, verweisen wir gerne auch an dieser Stelle auf die Auftaktveranstaltung
des HRK-Projektes MODUS „Anerkennung und Anrechnung erfolgreich gestalten“. Mehr als 600 Teil-
nehmer:innen aus Hochschulen und anderen Institutionen diskutierten Themen, die auch der OH-Wett-
bewerb in den letzten neun Jahren bewegte, um die „Öffnung der Hochschulen“ anzugehen. Das Thema
„Qualität“ wird auch in dem Kapitel durch die Empfehlungen für Hochschulen zur „Qualitätssicherung
von Zertifikatsangeboten in der hochschulischen Weiterbildung“ beleuchtet. Die zehn Empfehlungen zu
einzelnen Aspekten, etwa zur Notwendigkeit der Beschreibung von Lernzielen, zu Prüfungen und Ab-
schlüssen und zur Anerkennung und Akkumulierbarkeit von Zertifikatsangeboten wurden von Hoch-
schulvertreter:innen im Rahmen eines „Runden Tisches“ auf Initiative des BMBF erarbeitet. Kapitel 3.3
betrachtet dann aktuelle internationale Entwicklungen; auch hier gibt es eine weitere Zahl zu berichten:
520 Millionen US Dollar. Dies ist die Summe, die das Bildungstechnologie-Unternehmen Coursera
durch seinen Börsengang in New York generierte, was einer impliziten Bewertung von 4,3 Milliarden
US Dollar entspricht. Wir haben regelmäßig in unserem Trendbericht über den MOOC Anbieter Cours-
era berichtet, der digitale wissenschaftliche Weiterbildung weltweit anbietet. Die Corona Pandemie, die
die Digitalisierung der Bildung beschleunigte, vereinfachte die Kapitalisierung dieses Unternehmens,
zeigt aber auch, dass weltweit hohe Summen mit (wissenschaftlicher) Weiterbildung verdient werden
können.

In der EU ist Horizont Europa mit 95,5 Milliarden Euro und Erasmus+ mit 28 Milliarden Euro mit Lauf-
zeiten bis 2027 (Kapitel 4) gestartet, und die EU hat ihren ersten Bericht zu einem europäischen Ansatz
zu Micro-Credentials veröffentlicht. Diesen Bericht, wie 46 weitere Veröffentlichungen, finden sich im
Anhang dieses Trendberichts. Dieser Anhang enthält auch zahlreiche Studien zum Einfluss der Pande-
mie auf die Hochschullandschaft. Übrigens, 37 Publikationen können durch einen Klick auf das Cover
direkt heruntergeladen werden.

Und wenn Sie nach all dem lesen, doch mal wieder Lust haben, hoffentlich in der zweiten Jahreshälfte,
auf eine Konferenz oder Tagung gehen zu können, um Kolleg:innen nicht nur digital zu treffen, wobei
vielleicht beides, also hybrid, möglich sein wird, so lohnt sich ein Blick in unseren Veranstaltungskalen-
der mit der Vorschau auf 83 Veranstaltungen.

Bleiben Sie gesund, bleiben Sie positiv gestimmt, denn auch das Wetter wird besser!

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2          Bund-Länder-Wettbewerb „Aufstieg durch Bildung: offene
           Hochschulen“

Die nachfolgenden Einblicke beleuchten ausschnitthaft ausgewählte Entwicklungen mit direktem Bezug
zum Wettbewerbsgeschehen.

2.1 Veröffentlichungen der Projektergebnisse der 2. Wettbewerbsrunde 2. För-
    derphase

Im Rahmen der Veröffentlichungspflicht zum Förderende melden die Zuwendungsempfänger des Bund-
Länder-Wettbewerbs dem Projektträger (PT) VDI/VDE-IT ihre Veröffentlichungen. Zum Ende der 2. För-
derphase der 2. Wettbewerbsrunde, d.h. im Zeitraum vom 31.07. bis (Corona-bedingt) zum 31.12.2020,
wurden dem PT 2.861 neue Veröffentlichungen gemeldet. Damit haben alle Förderprojekte im Wettbe-
                                                                                1
werb insgesamt über 8.000 Veröffentlichungen hervorgebracht.

Im Rahmen des Monitorings des PT wurden die neu gemeldeten 2.861 Veröffentlichungen hinsichtlich
                                                                                                         2
a) der Art der Veröffentlichung und b) des Veröffentlichungsmediums ausgewertet.

Abbildung 1 zeigt die Verteilung nach der Art der Veröffentlichung. Mit 31% wurden die weitaus meisten
                                                                                                   3
Veröffentlichungen der Kategorie „Modulbeschreibungen und Lehrmaterialien“ zugeordnet. Es folgen
                                                 4                                         5
mit je 19% „wissenschaftliche Beiträge“ sowie „Informationsmaterialien“ . Einen nennenswerten Anteil
                                                                                     6
hat mit 12% der Veröffentlichungen noch die Kategorie „Sonstiges“.

1
  Über die vorherigen Veröffentlichungen der 1. Wettbewerbsrunde und der 2. Wettbewerbsrunde/1. Förderphase geben die
Trendberichte zum ersten und zum dritten Quartal 2018 Auskunft: s. Trendbericht zum Monitoring des Bund-Länder-Wettbewerbs
„Aufstieg durch Bildung: offene Hochschulen“ 1. Quartal 2018 sowie 3. Quartal (jeweils abgerufen am 21.04.2021).
2
    Die Auswertungen basieren auf Selbstangaben der Zuwendungsempfänger auf Basis vom PT vorgegebener Kategorien.
3
  Hierzu zählen: Modulübersicht, Modulbeschreibung, Modulhandbuch, Studienverlaufsplan, -organisation, Studienstruktur, -auf-
bau, - ablauf, Kursübersicht, Curriculum, Lern- und Prüfportfolio, Studienbrief, Syllabus, Lernplattform, Lehrskript, Schulungsma-
terialien, Lehrvideo, Webinar
4
 Hierzu zählen: Abstract, Paper, Artikel in Fachzeitschrift, Konferenz-, Kongress- oder Tagungsbeitrag, Forschungsbericht, Mo-
nographie, Sammelband, Begleitforschung, Aufsatz, Essay
5
 Hierzu zählen: Checkliste, Handreichung, Informationsblatt, Flyer, Broschüre, Faltblatt, Anleitung, Anrechnungsleitfaden, Kurz-
porträt, FAQ, Glossar
6
 Hierzu zählen: Pressemitteilung, Zeitungsartikel, Ankündigungen, Hochschul-, Institutsmitteilung, Leseprobe, Werbematerial,
Statement, Dokumentation, Protokoll, Bewerbungsformular, Working Paper, Diskussionspapier

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Sonstiges
                                       12%

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                                                                              und Lehrmaterialien
                                                                                     31%

       wissenschaftliche
           Beiträge
             19%

            Erhebungsergebnisse
                    7%                                                  Informationsmaterialien
                                                                                  19%

                                    Organisationspapiere/
                                    Strukturmaßnahmen
                                            8%
   Erhebungsinstrumente
           4%

Abbildung 1: Veröffentlichungen der Projekte der 2. Wettbewerbsrunde 2. Förderphase nach Art der Veröffentlichung
N = 2.791; bei 70 Veröffentlichungen lagen zur Kategorie „Art der Veröffentlichung“ keine auswertbaren Angaben vor

Abbildung 2 zeigt die Verteilung der Veröffentlichung nach ihrem Medium. Grundsätzlich verteilen sich
die Veröffentlichungen etwa hälftig auf die Kategorien „Textdokument“ (51%; hierbei handelt es sich vor
allem um PDF-Dokumente) und „Andere“ (49%). Innerhalb der Kategorie „Andere“ finden sich mit 18%
aller Veröffentlichungen vor allem Websites, Webinhalte, e-learning-Materialien und Webinare. Weiter-
hin werden 13% der Veröffentlichungen von den Zuwendungsempfängern als „Präsentation/Vortrag“
deklariert. Interessant ist zudem, dass immerhin 8% aller neu gemeldeten Veröffentlichungen Videos
bzw. Filme sind.

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Website/Webinhalt/
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                                                                                            18%

               Textdokument                     Andere
                                                                                    Präsentation/Vortrag
                   51%                           49%
                                                                                           13%

                                                                                          Video/Film
                                                                                             8%

                                                                                          Poster     4%

                                                                                            Sonstiges
                                                                                              6%

Abbildung 2: Veröffentlichungen der Projekte der 2. Wettbewerbsrunde 2. Förderphase nach Veröffentlichungsmedium
N = 2.787; bei 74 Veröffentlichungen lagen zur Kategorie „Veröffentlichungsmedium“ keine auswertbaren Angaben vor

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3      Aktuelles

In diesem Kapitel werden aktuelle Entwicklungen im Umfeld des Wettbewerbs in den Bereichen Hoch-
schulentwicklung und -politik zusammengefasst, die die (wissenschaftliche) Weiterbildung betreffen.

3.1 Auf Länderebene

    Baden-Württemberg (BW): Umfassende Weiterbildungsoffensive beschlossen

    Die Landesregierung hat die ressortübergreifende Weiterbildungsoffensive WEITER.mit.BIL-
    DUNG@BW beschlossen. Dafür werden in den kommenden Jahren rund 40 Millionen Euro aus
    dem Programm „Zukunftsland BW – Stärker aus der Krise“ investiert. Hinzu kommen weitere 7,5
    Millionen Euro aus außerplanmäßigen Mitteln für zusätzliche Projekte des Wirtschaftsministeriums.
    Das Wissenschaftsministerium wird die Hochschulen dabei unterstützen, neue Qualifizierungspro-
    gramme zu entwickeln. Diese sollen sich stark am tatsächlichen Bedarf in den Unternehmen orien-
    tieren und sich vorzugsweise mit neuen Mobilitätsaspekten, Digitalisierung, Nachhaltigkeitsma-
    nagement und anderen zentralen Zukunftsfragen befassen. Zudem soll ein Qualitätssiegel für die
    wissenschaftliche Weiterbildung etabliert werden.
    Link zur Pressemitteilung oder direkt zum Strategiepapier zur Weiterbildungsoffensive

    Bayern (BY): Änderungen im Bayerischen Hochschulgesetz gelten weiter

    Wie im Wintersemester 2020/2021 (wir berichteten im Trendbericht 03/2020 und im Trendbericht
    04/2020) sollen auch im Sommersemester 2021 die angesichts der COVID-19-Pandemie für das
    Sommersemester 2020 getroffenen Regelungen zur individuellen Regelstudienzeit und zu Prüfun-
    gen im bayerischen Hochschulgesetz weiter Anwendung finden. Das Ziel ist, dass den Studieren-
    den möglichst keine Nachteile entstehen, weder finanziell noch prüfungsrechtlich. Konkret bedeutet
    das, dass sich Fachsemester- und damit auch Regelstudienzeit-gebundene Regeltermine und Fris-
    ten automatisch um ein Semester verschieben beziehungsweise verlängern.
    Link zur Pressemitteilung

    Bayern (BY): Eröffnung des neu gegründeten TUM Institute for LifeLong Learning (TUM IL³)

    Mit der Eröffnung des TUM IL³ im Rahmen des TUM Learning Festival 2021 fokussiert sich die
    Technische Universität München (TUM) neben Spitzenforschung und erstklassiger studentischer
    Lehre auf eine neue Dimension: die lebenslange Weiterbildung von Mitarbeitenden und beruflichen
    Fach- und Führungskräften. Die TUM reagiert damit auf den rapide zunehmenden Weiterbildungs-
    bedarf in Zeiten technologischer Sprungentwicklungen, wie etwa in der Künstlichen Intelligenz und
    der Automatisierung, bei digitalen bzw. additiven Fertigungsverfahren, in der Präzisionsmedizin, der
    Bio- und künftig der Quantentechnologien. Bei der Entwicklung der Weiterbildungsangebote koope-
    riert die TUM eng mit führenden Unternehmen und stimmt die Themen auf den tatsächlichen Bedarf
    in der Wirtschaft ab.
    Link zur digitalen Gründungsveranstaltung bzw. zum TUM Learning Festival 2021 oder TUM IL³

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Berlin (BE): Erwachsenenbildungsgesetz beschlossen

Mit dem Erwachsenenbildungsgesetz wird erstmals der große Bereich der allgemeinen Erwachse-
nenbildung umfassend geregelt. Alle erwachsenen Berliner:innen werden mit ihren vielfältigen Bil-
dungsinteressen angesprochen. Damit wird das Lebenslange Lernen in Berlin nachhaltig gestärkt
und gesetzlich verankert. Der Senat verfolgt insbesondere drei Ziele mit dem Gesetz: (1) Für die
Volkshochschulen bedeutet dies, dass wichtige Festlegungen zu Angebot, Ausstattung, Qualitäts-
standards ergänzt werden. Ebenso wird auch die Förderung zur Bildungs- und Weiterbildungsbera-
tung gesetzlich verankert; (2) werden bildungspolitische Steuerungs- und Förderinstrumente im
Feld der Erwachsenenbildung aufgebaut, und (3) wird die öffentliche Sichtbarkeit der Erwachse-
nenbildung deutlich erhöht. Das Inkrafttreten ist für den 1. August 2021 geplant.
Link zur Pressemitteilung

Nordrhein-Westfalen (NW): Landesregierung stellt rechtlichen Rahmen für digitale Lehre und
Prüfungen bereit

Das Ministerium für Kultur und Wissenschaft (MKW) hat wie schon für das Sommersemester 2020
eine spezielle Corona-Epidemie-Hochschulverordnung erlassen. Mit der neuen Verordnung werden
die Regelungen für den Lehr- und Prüfungsbetrieb an den Hochschulen an die Bedingungen des
nunmehr weitgehend digitalen Wintersemesters 2020/2021 angepasst. Mit der neuen Corona-Epi-
demie-Hochschulverordnung stellt die Landesregierung den Hochschulen auch weiterhin die not-
wendigen und nun aktualisierten Regelungen für den Lehr- und Prüfungsbetrieb zur Verfügung:
Insbesondere Freiversuche und Rücktritte von Prüfungen werden, vorbehaltlich anderer Regelun-
gen der jeweiligen Rektorate, wieder flächendeckend ermöglicht. Darüber hinaus hat die Landesre-
gierung die individualisierte Regelstudienzeit für das Wintersemester 2020/2021 erneut um ein Se-
mester erhöht. Mit dieser Erhöhung schafft das Land wiederum die Voraussetzung dafür, dass sich
die BAföG-Höchstbezugsdauer ebenfalls um ein Semester verlängert. Zudem ermöglicht die neue
Verordnung, dass Wahlen der Hochschulgremien und der Studierendenschaften in Nordrhein-
Westfalen mithilfe von Onlineverfahren durchgeführt werden können.
Link zur Pressemitteilung und direkt zur Verordnung

Rheinland-Pfalz (RP): Wissenschaftsminister Konrad Wolf übernimmt erneut Vorsitz der Ge-
meinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) von Bund und Ländern

Turnusgemäß übernahm zum 1. Januar 2021 der rheinland-pfälzische Wissenschaftsminister Prof.
Dr. Konrad Wolf den Vorsitz der GWK von Bund und Ländern. Damit löst er Bundesministerin Anja
Karliczek ab, die 2020 der GWK vorstand. Beide waren bereits 2019 für ihre Amtszeiten durch die
Konferenz der Wissenschaftsminister:innen von Bund und Ländern gewählt worden. Wolf stand be-
reits von Juli bis Ende 2019 der GWK vor. Bund und Länder wechseln sich jährlich im Vorsitz ab.
Link zur Pressemitteilung

Sachsen-Anhalt (ST): Neues Erwachsenenbildungsgesetz verabschiedet

Der Landtag von Sachsen-Anhalt hat in seiner Sitzung am 12. März 2021 ein neues Erwachsenen-
bildungsgesetz verabschiedet. Kern der Neufassung bildet die neue Fördersystematik. Das Gesetz
greift darüber hinaus wichtige und aktuelle Entwicklungen in der Erwachsenenbildung auf, wie (1)
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BUND-LÄNDER-WETTBEWERBS "AUFSTIEG DURCH BILDUNG: OFFENE HOCHSCHULEN"
gerade vor dem Hintergrund der Pandemie eine stärkere Verankerung digitaler Lehr- und Lernfor-
  mate, (2) die Aufnahme der Fach- und Koordinierungsstelle Alphabetisierung und Grundbildung, (3)
  die Etablierung eines umfassenden Qualitätsmanagements als Grundlage für eine Anerkennung
  einer Einrichtung und (4) die stärkere Verankerung der Möglichkeit für Kooperationen und zu ge-
  meinsamen Maßnahmen der anerkannten Einrichtungen der Erwachsenenbildung mit anderen Bil-
  dungseinrichtungen, insbesondere mit allgemein- und berufsbildenden Schulen (u.a. Vorbereitung
  auf Schulabschlüsse, Unterstützung schulischer Lernprozesse). Dadurch können neue Zielgruppen
  für die Einrichtungen erschlossen werden.
  Link zur Pressemitteilung

3.2 Auf Bundesebene

  Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB): Weiterbildungsbranche von Corona schwer getrof-
  fen

  Die ersten Ergebnisse der wbmonitor-Umfrage 2020 von BIBB und Deutschem Institut für Erwach-
  senenbildung (DIE) zeigen weitreichende Folgen für die Weiterbildungsbranche durch die Auswir-
  kungen der Corona-Pandemie auf. Von dem Lockdown ab Mitte März 2020 waren Weiterbildungs-
  veranstaltungen unmittelbar betroffen und konnten bis zu dessen Aufhebung nicht in Präsenzform
  stattfinden. Entsprechend beurteilten die Weiterbildungsanbieter in einer im Sommer 2020 durch-
  geführten Befragung ihre wirtschaftliche Lage deutlich schlechter als noch im Jahr zuvor.
  Weitere Informationen im Anhang, direkt in der Publikation oder in der Pressemitteilung

  Centrum für Hochschulentwicklung (CHE): Der Weg zur familienorientierten Hochschule -
  Lessons Learnt aus der Corona-Pandemie

  Grundlage der Untersuchung ist eine Befragung von Familienverantwortlichen an sechs deutschen
  sowie einer österreichischen Hochschule im Zeitraum Juni bis September 2020. Alle Hochschulen
  gehören zum Netzwerk „Familie in der Hochschule“. Die Auswirkungen der Corona-Pandemie stel-
  len Hochschulpersonal und Studierende mit Familienverantwortung vor große Herausforderungen.
  Das CHE zeigt auf, welche Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf bzw. Studium sich
  in der aktuellen COVID-19 Krise bisher bewährt haben.
  Weitere Informationen im Anhang, direkt in der Publikation oder in der Meldung

  Centrum für Hochschulentwicklung (CHE): Zahl der Studierenden ohne Abitur auf neuem
  Höchstwert

  Mit rund 64.000 Studierenden nutzen so viele Menschen wie noch nie in Deutschland die Möglich-
  keit, über ihre beruflichen Qualifikationen einen Studienplatz zu erhalten. Darunter sind zunehmend
  mehr Frauen. Zu diesem Ergebnis kommen aktuelle Berechnungen des CHE. Die meisten Erstse-
  mester ohne allgemeine Hochschul- und Fachhochschulreife schreiben sich anteilig in Hamburg,
  Thüringen und Bremen ein. Die Studienanfänger:innen sind dabei im Schnitt zehn Jahre älter als
  ihre Kommiliton:innen mit Abitur.
  Link zur Meldung
                                           Seite 9 von 53
BUND-LÄNDER-WETTBEWERBS "AUFSTIEG DURCH BILDUNG: OFFENE HOCHSCHULEN"
Deutscher Bundestag: Rückgang bei Weiterbildungen

Von Januar bis Oktober 2020 (Datenstand Januar 2021) haben 24.444 Beschäftigte eine Qualifizie-
rung aufgenommen, das ist ein Minus von 17,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Diese
Zahlen nennt die Bundesregierung in einer Antwort (19/26648) auf eine Kleine Anfrage (19/26283)
der AfD-Fraktion und erklärt den Rückgang mit der Corona-Pandemie. Nach den im Mai 2020 er-
folgten Lockerungen der Präsenzverbote im ersten Lockdown sei in allen Bundesländern eine
schrittweise Rückkehr zu Präsenzmaßnahmen möglich gewesen, teilweise hätten die Maßnahmen
auch in "hybrider" Form stattgefunden.
Link zur Meldung auf bildungsklick.de

Deutscher Weiterbildungstag e.V.: Deutscher Weiterbildungstag am 24. März 2021 digital
durchgeführt

Der 8. Deutsche Weiterbildungstag, ein bundesweiter Aktionstag, stand unter dem Motto „Krisen
meistern. Know-sichern. Weiter bilden“. Er findet alle zwei Jahre statt und wird von einem breiten
Bündnis namhafter Verbände, Institutionen und Unternehmen der Weiterbildungsbranche getragen
und finanziert. Dabei geht es den Veranstaltern der Kampagne darum, die öffentliche Wahrneh-
mung dafür zu schärfen, was berufliche, politische, wissenschaftliche, kulturelle und allgemeine Bil-
dung und Weiterbildung in unserem Land leistet. Die zentrale Auftaktveranstaltung zum 8. Deut-
schen Weiterbildungstag, der unter Schirmherrschaft von Bundesminister Hubertus Heil und Bun-
desministerin Anja Karliczek steht, fand aufgrund der Pandemievorgaben digital in Berlin statt..
Link zur Website

Deutscher Volkshochschul-Verband e.V. (vhs): App Stadt | Land | DatenFluss unter Schirm-
herrschaft der Bundeskanzlerin veröffentlicht

Im Rahmen des Starts der „Initiative Digitale Bildung“ des BMBF wurde die in Zusammenarbeit mit
dem KI-Campus entwickelte App Stadt | Land | DatenFluss vorgestellt. Die App erklärt die Funkti-
onsweise neuer datengestützter Technologien grundlegend und gibt Antwort auf die Frage, wie man
seine Daten bewusst teilen oder auch schützen kann. Mit Blick auf die Zielgruppe der Weiterbil-
dungsmassnahme, der gesamten Bevölkerung, soll die App helfen, die Vielzahl der zur Verfügung
stehenden digitalen Informationen einzuordnen und zu priorisieren. Damit ist die App ein erster
Schritt in Richtung einer neuen „Nationalen Bildungsplattform“, die schrittweise aufgebaut werden
und u.a. Arbeitnehmer:innen auf Portalen zu Weiterbildungsmassnahmen informieren soll.
Link zur App

Deutsche Gesellschaft für wissenschaftliche Weiterbildung und Fernstudium e.V. (DGWF):
Informationen zur Weiterbildungsförderung veröffentlicht

Die Broschüre über Fördermöglichkeiten, die in Zusammenarbeit mit dem „Distance and Indepen-
dent Studies Center“ (DISC) der Technischen Universität Kaiserslautern, dem „Zentrum für wissen-
schaftliche Weiterbildung“ (ZWW) der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz und dem „Zentrum
für Fernstudien im Hochschulverbund“ (zfh), Koblenz, entwickelt wurde, ist auf den neuesten Stand
gebracht worden. Damit liegen nun aktualisierte Informationen u.a. über Fördermöglichkeiten des

                                         Seite 10 von 53
Bundes und der Länder vor, die für die Teilnahme an weiterbildenden Veranstaltungen der Hoch-
schulen in Anspruch genommen werden können.
Weitere Informationen im Anhang oder direkt in der Publikation

Expertenkommission Forschung und Innovation (EFI): Gutachten zu Forschung, Innovation
und technologischer Leistungsfähigkeit Deutschlands 2021 veröffentlicht

Die EFI-Kommission hebt in ihrem aktuellen Gutachten hervor, dass Deutschland bisher vergleichs-
weise gut durch die Krise gekommen ist. Zudem nimmt die EFI in ihrem Gutachten das Schwer-
punktthema zur Wichtigkeit der Anpassung von beruflicher Aus- und Weiterbildung an die digitale
Transformation in den Fokus. Die Expertenkommission empfiehlt, durch den Ausbau flexibler Zu-
satzqualifikationen die berufliche Anpassungsfähigkeit zu stärken, ausreichende Ressourcen für
hochwertigere Weiterbildungsangebote bereitzustellen und zusätzlich präventive Anpassungsqua-
lifizierungen zu fördern. Sie begrüßt zudem Initiativen für ein umfassendes Monitoring von berufli-
chen Fähigkeiten, das eine passgenauere Aus- und Weiterbildung unterstützt.
Weitere Informationen im Anhang, direkt in der Publikation oder der Pressemitteilung des BMBF

Forschungsinstitut Betriebliche Bildung (f-bb): Trotz Kurzarbeit und Schulungsbedarf inves-
tieren nur wenige Firmen in Weiterbildung

Eine Studie des f-bb im Auftrag des Bildungswerks der Bayerischen Wirtschaft (bbw), an der 130
bayerische Unternehmen aus allen Wirtschaftszweigen (ausgenommen Land- und Forstwirtschaft)
mit mehr als 250 Beschäftigten teilgenommen haben, zeigt auf, dass die Unternehmen die Krise
bisher nur in geringem Maße für Weiterbildungen nutzen. Der Erhebungszeitraum war im Juni 2020.
Nur ein Viertel der befragten Unternehmen hat im Befragungszeitraum in Schulungsangebote für
die Beschäftigten investiert. Die Gründe für die Zurückhaltung bei Weiterbildungen waren nicht Ge-
genstand der f-bb-Erhebung. Aus anderen Studien ist bekannt, dass der Mehrzahl der Unternehmen
aktuell die zeitliche Perspektive für die Wiederaufnahme der Geschäftstätigkeit fehlt und Unsicher-
heiten hinsichtlich der geschäftlichen Zukunft bestehen. Darüber hinaus würden vor allem langfristig
angelegte Weiterbildungen für viele Unternehmen nicht zu den kurzen oder ungewissen Zeiträumen
der Kurzarbeit passen. Manche Betriebe bewerten Weiterbildung aktuell als nachrangig.
Link zur Meldung

Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW): Finanzierung der Weiterbildung ent-
scheidend

Weiterbildung halten Unternehmen und Politik für wichtig. Trotzdem ist der öffentlich finanzierte
Bereich an Volkshochschulen, Musikschulen und bei den Maßnahmen der Bundesagentur für Arbeit
im Digitalpakt Schule außen vor geblieben. Den Blick der verschiedenen Parteien auf die Weiterbil-
dung und damit verbundene Massnahmen wie einem „Digitalpakt Weiterbildung“ oder einem „Recht
auf Weiterbildung“ stellt der Artikel der GEW vor.
Link zum Artikel

                                         Seite 11 von 53
Hochschulforum Digitalisierung (HFD): Prüfungen in der Pandemie

Die Studierenden an deutschen Hochschulen befinden sich mitten in der dritten Prüfungsphase
während der Pandemie – und viele Hochschulen sind weiterhin schlecht darauf vorbereitet. Warum
Online-Proctoring (immer noch) keine gute Idee ist, wird vom HFD dargestellt. Gleichzeitig wird ein
Einblick in die technischen Funktionsweisen gängiger Dienstleister:innen wie Proctorio und Examity
gegeben.
Link zum Artikel

Hochschulrektorenkonferenz (HRK): Chancen nutzen und Flexibilität erhöhen durch digitale
Prüfungen

Laut HRK stehen die Hochschulen in Deutschland angesichts der Covid-19-Pandemie vor der be-
sonderen Aufgabe, die zum Ende des laufenden Wintersemesters anstehenden Abschlussprüfun-
gen rechtssicher durchzuführen. Sie müssen in einer sich rasch verändernden Pandemiesituation
deshalb in der Lage sein, flexibel und hoch adaptiv zu reagieren und Prüfungen entsprechend in
Präsenz oder in digitaler Form anzubieten. Die Länder sollen rechtliche Unsicherheiten rund um
das Thema „digitale Prüfungen“ durch entsprechende Verordnungen beseitigen, um den Hochschu-
len ausreichende Handlungsmöglichkeiten zu eröffnen. Die Verordnungen sollen nicht nur prü-
fungsrechtlich konzipiert werden, vielmehr müssen Datenschutz, Datensicherheit und arrondie-
rende Fragen mitgeregelt werden. Die Wahl der Prüfungsform soll im Einzelfall von der Hochschule
entschieden werden.
Link zur Pressemitteilung

HRK-Projekt MODUS: Auftaktveranstaltung durchgeführt

Mehr als 600 Teilnehmer:innen aus Hochschulen und anderen Institutionen nahmen an der zweitä-
gigen Online-Auftaktveranstaltung des Projekts MODUS (Mobilität und Durchlässigkeit stärken: An-
erkennung und Anrechnung an Hochschulen) teil. Sie diskutierten in verschiedenen Gesprächsrun-
den, Foren und in einem Barcamp intensiv über Status quo und Zukunft von Anerkennung und
Anrechnung. In der ersten Gesprächsrunde mit Hochschulleitungen wurde zudem gefordert, bei der
Digitalisierung nicht die Inhalte, sondern die Schnittstellen zu standardisieren, um eine einfache
Übertragung zwischen den Institutionen zu ermöglichen. Bei der Weiterentwicklung von Anrech-
nung und Anerkennung müssten auch die Hürden in den Köpfen der Akteure überwunden werden.
Eine weitere Folge der Digitalisierung sei es, dass die Verfahren nicht nur effizienter, sondern auch
transparenter gestaltet werden müssten. Man könne dabei auch von den europäischen Nachbarn
lernen, die Anrechnung und Anerkennung zum Teil weniger bürokratisch handhaben würden.
Link zur Website

Süddeutsche Zeitung: Per Klick auf den Auslands-Campus im berufsbegleitenden Online-
MBA

Die Nachfrage nach berufsbegleitenden Online-MBA-Angeboten steigt stark. Schon vor Ausbruch
der Pandemie war die erwachende Lernlust der Arbeitnehmer:innen deutlich zu spüren, und im
Zuge der Krise wuchs diese noch mehr. Sie unterliegt allerdings einer Bedingung: Die Qualifizierung

                                         Seite 12 von 53
für höhere Aufgaben muss mit dem Job vereinbar sein. Seit Jahren ein Renner unter den Weiterbil-
  dungen im Berufsfeld Wirtschaft und Management ist das Teilzeit-Studium, insbesondere der weit-
  gehend online studierbare Master of Business Administration (MBA). Allein in Deutschland gibt es
  einige Hundert Studienmöglichkeiten, hinzu kommen Programme von Business Schools und priva-
  ten Bildungsanbietern im Ausland, die dank des Internets von überall auf der Welt gebucht und
  absolviert werden können. Darüber hinaus werden im Artikel berufsbegleitende MBA der Hambur-
  ger Fern-Hochschule (HFH), Business School ESMT in Berlin und der WHU Otto Beisheim School
  of Management vorgestellt.
  Link zum Artikel

  Wirtschaftswoche: Weiterbildung in der digitalen „Volkshochschule“

  Auf der Lernplattform OpenHPI, der MOOC-Plattform des Hasso-Plattner-Instituts, frischen hun-
  derttausende Deutsche ihr digitales Wissen auf. Insgesamt 850.000 Menschen sind in die virtuellen
  Kurse und Seminare eingeschrieben und bilden sich zu IT-Fähigkeiten weiter in einer Art Volks-
  hochschule fürs Digitale. Der Artikel verweist weiter darauf, dass unter bestimmten Voraussetzun-
  gen und Prüfungsleistungen, die Teilnehmer:innen nach dem Kurs ein offizielles Zertifikat bekom-
  men.
  Link zum Artikel

3.3 Auf europäischer und internationaler Ebene

  Coursera: Bildungstechnologie-Unternehmen an der New Yorker Börse gelistet

  Die Aktie des Bildungstechnologie-Unternehmens Coursera hatte ihr Marktdebüt am 31. März 2021
  an der New Yorker Börse mit einem Plus von 36 Prozent am ersten Tag. Coursera hatte seine 15,73
  Millionen Aktien zu einem Preis von 33 US Dollar pro Stück gepreist. Mit seinem Angebot hat das
  Unternehmen fast 520 Millionen US Dollar bei einer impliziten Bewertung von 4,3 Milliarden US
  Dollar eingenommen. Das 2012 von den ehemaligen Informatikprofessoren der Stanford University,
  Daphne Koller und Andrew Ng, gegründete Unternehmen mit Sitz in Mountain View, Kalifornien,
  bietet Einzelpersonen Zugang zu Online-Kursen und Abschlüssen von Top-Universitäten. Wir be-
  richteten regelmäßig im Trendbericht dazu. Der Umsatz stieg im vergangenen Jahr um 59 Prozent
  auf 293 Millionen US Dollar. Dennoch weiteten sich die Nettoverluste von Coursera von 46,7 Milli-
  onen US Dollar im Jahr 2019 auf 66,8 Millionen US Dollar aus, obwohl das Unternehmen nach
  eigenen Angaben in den letzten zwei Jahren über 12.000 neue Abschlüsse für Studierende hinzu-
  gefügt hat. Die Gesamtzahl der registrierten Nutzer wuchs im Jahr 2020 um 65 Prozent gegenüber
  dem Vorjahr. Insgesamt sind 77 Millionen Menschen bei Coursera.org registriert; 30 Millionen zu-
  sätzlich während der Pandemie. Laut dem IPO-Prospekt des Unternehmens boten zum 31. Dezem-
  ber 2020 mehr als 150 Universitäten über 4.000 Kurse über die Coursera-Plattform an, die über
  zwei Dutzend Studiengänge umfasst. Ein über Coursera abgeschlossener Bachelor- oder Master-
  Abschluss kann zwischen 9.000 und 45.000 US Dollar kosten. Das Unternehmen bietet auch eine
  Vielzahl von Bildungszertifikaten und Kursen für berufliche Fähigkeiten an, deren Preis zwischen
  9,99 und 99 US Dollar liegt. Während der Pandemie hat Coursera auch mit mehr als 330 Regie-
  rungsbehörden in 70 Ländern und 30 US-Bundesstaaten und -Städten im Rahmen der Coursera

                                          Seite 13 von 53
Workforce Recovery Initiative zusammengearbeitet und die Regierungen dabei unterstützt, arbeits-
losen Arbeitnehmer:innen kostenlosen Zugang zu Tausenden von Kursen für Business-, Technolo-
gie- und Data-Science-Fähigkeiten von Unternehmen wie Amazon und Google zu bieten.
Link zur Meldung auf CNBC (in englischer Sprache)

Class Central: 40 Internationale Online-Studiengänge in China angeboten

Der wachsende Online Bildungsmarkt in China wurde von Class Central analysiert mit dem Ergeb-
nis, dass globale Universitäten vermehrt Partnerschaften mit chinesischen Organisationen einge-
hen, um in China anerkannte Online-Abschlüsse einzuführen. Class Central hat eine Liste von On-
line-Abschlüssen zusammengestellt, die in China von globalen Universitäten angeboten werden,
mit Merkmalen, wie der Anzahl der Kurse und den Studiengebühren.
Weitere Informationen (in englischer Sprache)

Class Central: 600 kostenlose Online-Kurse, die von Hochschulen angerechnet werden

Class Central hat eine Liste von Kursen, die Teil von kostenpflichtigen Studienprogrammen sind
und dennoch kostenlos zugänglich sind, veröffentlicht. Es handelt sich folglich um Massive Open
Online Courses, MOOCs, zur wissenschaftlichen Weiterbildung, die aber auch in grundständigen
Studiengängen angerechnet/ anerkannt werden, zu Themen aus den Bereichen Technik, Wirt-
schaft, Ingenieurwesen und Geisteswissenschaften. Einige dieser Kurse sind "Freebies", die Stu-
dieninteressierten einen Vorgeschmack auf das komplette Online-Studium geben sollen. Andere,
wie z.B. der iMBA der University of Illinois in Urbana-Champaign und der Online Master of Science
in Computer Science der Georgia Tech, sind vollständige Studiengänge, die man über die angebo-
tenen MOOCs „testen“ bzw. „ausprobieren“ kann. Weitere sind im Wesentlichen Teilstudiengänge,
die in Credits umgewandelt werden können, die etwa einem Semester eines Master-Studiengangs
entsprechen, einige davon an mehreren Hochschulen. Dies ist das Modell, das edX mit seinen
MicroMasters-Programmen eingeführt hat.
Weitere Informationen (in englischer Sprache)

Credential Engine: Zählung der postsekundären und sekundären Bildungsabschlüsse in den
USA

Der dritte Jahresbericht von Credential Engine identifiziert 967.734 eindeutige Zeugnisse in den
USA in 16 detaillierten Zeugniskategorien für vier Arten von Zeugnisanbietern: (1) Postsekundäre
Bildungseinrichtungen: 359.713 Abschlüsse und Zertifikate, (2) Anbieter von Massive Open Online
Courses (MOOCs): 9.390 Kursabschlusszertifikate; Microcredentials und Online-Abschlüsse von
ausländischen Universitäten; (3) Nicht-akademische Anbieter: 549.712 Abzeichen, Kursab-
schlusszertifikate, Lizenzen, Zertifizierungen und Ausbildungsplätze sowie (4) Weiterführende
Schulen: 48.919 Abschlüsse von öffentlichen und privaten weiterführenden Schulen. Wie schon in
den vergangenen Jahren zeigt der Bericht, dass die USA die Transparenz auf dem Markt für Zeug-
nisse drastisch verbessern muss, um wirtschaftliches Wachstum und individuelle Mobilität zu för-
dern. Neu in diesem Bericht ist eine Aufschlüsselung der von staatlichen Stellen angebotenen Ab-
schlüsse nach Bundesstaaten in fünf Kategorien: Diplome, Zertifikate, Abschlüsse, Ausbildungen
und Lizenzen.
Weitere Informationen im Anhang, oder direkt in der Publikation (in englischer Sprache)
                                        Seite 14 von 53
DAAD – Deutscher Akademischer Austauschdienst (DAAD): Neuer strategischer Rahmen für
die europäische Bildungszusammenarbeit (2021-2030)

Die EU-Mitgliedstaaten haben sich Ende Februar 2021 auf einen neuen gemeinsamen Rahmen für
die europäische Bildungszusammenarbeit 2021-2030 geeinigt. Dieser orientiert sich eng an den
Zielen zur Schaffung eines Europäischen Bildungsraumes bis 2025. Folgende fünf strategische Pri-
oritäten kennzeichnen den neuen strategischen Rahmen: (1) Verbesserung von Qualität, Gleichheit,
Inklusion und Erfolg zugunsten eines fairen und gleichberechtigten Zugangs zum Bildungssystem
für alle; (2) Verwirklichung von lebenslangem Lernen und Mobilität für alle; (3) Verbesserung der
Kompetenzen und Motivation der Lehrenden in Bildungsberufen; (4) Stärkung der europäischen
Hochschulbildung sowie (5) Unterstützung der grünen und digitalen Transformation in und durch
(Aus-)Bildung.
Link zum Meldung

DAAD – Deutscher Akademischer Austauschdienst (DAAD): Öffentliche EU-Konsultation zu
„Micro-Credentials“ veröffentlicht

Die Empfehlung des Europäischen Rates für einen „Europäischen Ansatz für Micro-Credentials“
wird durch die Europäische Kommission mit einer öffentlichen Konsultation vorbereitet, die am 20.
April 2021 gestartet wurde. Diese ist bis zum 13. Juli 2021 zugänglich und soll das Vertrauen in
diese neue Qualifizierungsform im Bereich des formalen und non-formalen Lernens in Europa un-
terstützen und bis 2025 alle notwendigen Schritte für ihre breitere Nutzung, Übertragbarkeit und
Anerkennung unternehmen. Von Micro-Credentials wird erhofft, dass sie zu einer Erweiterung der
Lernmöglichkeiten für alle führen und als flexible Lerninstrumente im Kontext des lebenslangen Ler-
nens beitragen. Mit der Konsultation hat die Europäische Kommission auch eine „Roadmap“ veröf-
fentlicht, die die Ziele und Maßnahmen eingehend beschreibt.
Link zum Meldung

Europäische Kommission: Bericht zu einem europäischen Ansatz zu Micro-Credentials ver-
öffentlicht

Nach dem Kommuniqué von Rom der Minister:innen des Europäischen Hochschulraums (EHEA)
und der Empfehlung der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) für kleinste Studieninhalte im Novem-
ber 2020 (wir berichteten im Trendbericht 04/2020) veröffentlichte die Europäische Kommission ih-
ren ersten Bericht zu einem europäischen Ansatz zu Micro-Credentials. Grundlage für den Bericht
ist die Erkenntnis, dass Micro-Credentials sowohl für Hochschulmitarbeiter:innen nützlich sein als
auch den Lehrplan für Studierende auf Bachelor-, Master- und Doktorniveau ergänzen können. Der
Bericht liefert u.a. folgende Grundlagen für das weitere Konsultationsverfahren, das in 2021 fortge-
setzt und über die Hochschulbildung auf alle Bildungsbereiche ausgeweitet werden soll: (1) Eine
gemeinsame Definition für Micro-Credentials, (2) Einen EU-Standard für die konstitutiven Elemente
von Micro-Credentials und (3) Einen Fahrplan für die nächsten möglichen Schritte im Zeitrahmen
2020-2024 auf nationaler und EU-Ebene, in Anpassung an nationale und europäische Qualifikati-
onsrahmen sowie zu den Bereichen Anerkennung, lebenslangen Lernen, Sicherung und Portabili-

                                         Seite 15 von 53
tät. Ein gestecktes Ziel des Fahrplans betrifft beispielsweise die Annahme der Definition und Schlüs-
selelementen/ Standards von Micro-Credentials für den gesamten europäischen Hochschulraum im
Rahmen der Bologna-Ministerkonferenz im Jahr 2024.
Weitere Informationen im Anhang oder im Link zur Meldung des DAAD & Link zur Meldung der
Europäischen Kommission

E-Plattform für Erwachsenenbildung in Europa (EPALE): Ein interaktiver Jahresrückblick
2020

Das Jahr 2020 wird voraussichtlich aufgrund der andauernden COVID-19-Pandemie in Erinnerung
bleiben. Schlagwörter wie Lockdown, AHA-Regel, Home-Office, Online-Meetings und vieles mehr
sind auch nach dem Jahreswechsel nicht aus unserem Alltag weg zu denken. Aber 2020 war für
das EPALE Deutschland Team mehr als nur ein Pandemiejahr, was die Zahlen und Fakten im Jah-
resrückblick darlegen
Link zum Jahresrückblick

LISTedTECH: Das richtige Gleichgewicht für Proctorsysteme finden

Im Artikel des Magazines LISTedTECH wird der Einsatz von Online-Proctoring-Systemen in Nord-
amerika im Zuge der COVID-19 Pandemie beschrieben. Für akademische Einrichtungen und
Dienstleister:innen ist das Fernstudium nicht nur mit der Bereitstellung von Lernhilfen, Lernressour-
cen und individueller Betreuung über digitale Kanäle verbunden. Es bringt auch die Herausforde-
rung mit sich, Studierende während Tests und Prüfungen fair und angemessen zu überwachen. Die
Verbreitung der unterschiedlichen Systeme, wie (1) Automatische Authentifizierung, (2) Automati-
sches Proctoring, (3) Live-Prüfung und (4) Proctoring mit Aufzeichnung und Überprüfung, in Nord-
amerika wird im Artikel näher beschrieben.
Link zum Artikel (in englischer Sprache)

Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD): Empfehlung für
offenen Zugang zu Daten aus öffentlich geförderter Forschung aktualisiert

Am 20. Januar 2021 verabschiedete der OECD-Rat seine überarbeitete Empfehlung zum Zugang
zu Forschungsdaten aus öffentlichen Mitteln. Die Aktualisierung der 2006 erstmals vorgelegten
Ratsempfehlung soll neuen Technologien und politischen Entwicklungen Rechnung tragen. Die
„Recommendation of the Council concerning Access to Research Data from Public Funding“ des
OECD-Rats zielt darauf ab, Barrieren zu überwinden, indem der Zugang und die globale gemein-
same Nutzung von Forschungsdaten als eine wichtige politische Priorität etabliert wird, mit dem
letztendlichen Ziel, das globale Wissenschaftssystem effizienter und effektiver zu gestalten. Mit der
aktualisierten Empfehlung bekräftigt die OECD die Relevanz mehrerer Schlüsselprinzipien aus dem
Jahr 2006: Offenheit, Flexibilität, Transparenz, Rechtskonformität, Schutz des geistigen Eigentums,
formale Verantwortung, Professionalität, Interoperabilität, Qualität, Sicherheit, Effizienz, Rechen-
schaftspflicht und Nachhaltigkeit.
Link zur Empfehlung (in englischer Sprache)

                                         Seite 16 von 53
Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD): Neuer Bericht
zur Qualitätssicherung in der Erwachsenenbildung veröffentlicht

Der neue OECD-Bericht "Improving the Quality of Non-Formal Adult Learning: Learning from Euro-
pean Best Practices on Quality Assurance" soll dabei helfen, die Qualität im Bereich der nicht-for-
malen Erwachsenenbildung zu verbessern. Der Bericht gibt Beispiele aus ganz Europa und hebt
deren Governance-Strukturen und Erfolgsfaktoren hervor. Doch um wirklich erfolgreich zu sein,
muss die Erwachsenenbildung von hoher Qualität sein und erfolgreiche Lernerfahrungen für alle
Teilnehmenden gewährleisten.
Weitere Informationen im Anhang, oder direkt in der Publikation (in englischer Sprache)

UNESCO: Von der Unterbrechung zur Erholung der Bildung

Ein Jahr nach der COVID-19 Pandemie ist immer noch fast die Hälfte der Schüler:innen weltweit
von teilweisen oder vollständigen Schulschließungen betroffen, und mehr als 100 Millionen zusätz-
liche Kinder werden als Folge der Gesundheitskrise unter das Mindestniveau im Lesen fallen. Der
Wiederherstellung der Bildung Priorität einzuräumen, ist entscheidend, um eine Generationenkata-
strophe zu vermeiden, wie bei einem hochrangigen Minister:innentreffen im Rahmen der UNESCO
im März 2021 betont wurde. Die UNESCO unterstützt die Länder in ihren Bemühungen, die Auswir-
kungen der Schulschließungen abzumildern, Lernverluste zu beheben und die Bildungssysteme
anzupassen, insbesondere für gefährdete und benachteiligte Gemeinschaften.
Link zur Meldung (in englischer Sprache)

University World News: Drei Artikel zur Zukunft der Hochschulbildung nach COVID-19 und
Anerkennung bzw. Anrechnung von Micro Credentials

Das Online-Magazin University World News hat drei Artikel im Berichtszeitraum veröffentlicht, die
von Interesse für die wissenschaftliche Weiterbildung sind. (1) „Eine Zeit für Innovationen im inter-
nationalen Hochschulwesen nach COVID-19“ beschreibt, wie die Anerkennung von Kompetenzen,
wie in der „UNESCO Global Recognition Convention 2019“ dargelegt, und die deutliche Verlagerung
hin zu kompetenzbasiertem Lehren und Lernen klare Rahmenbedingungen bieten, um die Zukunft
des Lernens neu zu definieren. Zu den Herausforderungen dieses Ansatzes gehören die Qualitäts-
sicherung, die Unterstützung und Anerkennung durch die Regierungen (insbesondere durch die
Bildungsministerien) und eine Struktur, die die gemeinsame Durchführung, Qualitätssicherung, An-
erkennung, Bewertung der Lernergebnisse und die Ausstellung von Zeugnissen gewährleistet. (2)
„Das Versprechen von Micro Credentials? Der Weg zur Anerkennung“ beschreibt, wie die European
Skills Agenda Micro Credentials identifiziert als eine Möglichkeit, Fachkräfte zu qualifizieren und
umzuschulen, Lernergebnisse zu bewerten, um die Durchlässigkeit und Flexibilität zwischen ver-
schiedenen Bildungsbereichen und -wegen zu erhöhen. Der Artikel (3) „Ansatzpunkte für die Aner-
kennung von Micro Credentials“ geht u.a. darauf ein, dass mit einer gemeinsamen Definition ein
klarer und transparenter gemeinsamer Rahmen bereitet wird, der Schlüssel in der EU für das
Gleichgewicht zwischen "Standardisierung" und Flexibilität werden soll, um die Vielfalt der Erfah-
rungen auf nationaler und internationaler Ebene anzuwenden.
Link zu University World News (in englischer Sprache)

                                         Seite 17 von 53
4      Förderaktivitäten

Der folgende Abschnitt trägt aktuelle Entwicklungen im Rahmen der Finanzierung, mit Bezug zur Hoch-
schulentwicklung und wissenschaftlichen Weiterbildung, zusammen.

4.1 Auf Länderebene

    Bayern (BY): Ausbau digitaler Lehrangebote durch die Virtuelle Hochschule Bayern

    Im Rahmen der zweiten Förderrunde 2020 der Virtuellen Hochschule Bayern (vhb) werden den
    Trägerhochschulen der vhb über 1,14 Millionen Euro aus Mitteln des Freistaats Bayern für den
    Ausbau verschiedener digitaler Lehrangebote zur Verfügung gestellt. Mit den Mitteln erweitern bay-
    erische Hochschulen das Angebot der vhb an digitalen Lernformaten, und zwar um 14 sog. CLAS-
    SIC vhb-Kurse für Student:innen. Darüber hinaus fördert der Freistaat 13 neue OPEN vhb-Formate
    der Universitäten in Bamberg, Eichstätt-Ingolstadt, Erlangen-Nürnberg, Regensburg und Würzburg
    und der Hochschulen für angewandte Wissenschaften bzw. Technischen Hochschulen in Würz-
    burg-Schweinfurt, Deggendorf, Rosenheim und Regensburg. Die Selbstlernangebote der wissen-
    schaftlichen Weiterbildung fokussieren u.a. auf die Themen Krebsmedizin, Cyberkriminalität und
    digitale Strafverfolgung und Politische Partizipation – Grundlagen der politischen Teilhabe. Das An-
    gebot an OPEN vhb-Formaten beinhaltet mit den neuen Projekten über 100 offene, kostenfreie
    Kurse für eine interessierte Allgemeinheit, die aber auch in die Hochschullehre integriert werden
    können, wenn Lehrende die Betreuung ihrer Student:innen übernehmen und Prüfungen anbieten.
    Link zur Pressemitteilung

    Hamburg (HH): Weitere Soforthilfen für die Hamburger Hochschulen

    Der Hamburger Senat hat weitere Soforthilfen für die Hamburger Wissenschaft beschlossen. Die
    staatlichen Hochschulen und die Staats- und Universitätsbibliothek (SUB) erhalten 12,8 Millionen
    Euro als Ausgleich für ihre coronabedingten Mehrausgaben im Zuge des zunächst in hybrider Form
    geplanten Wintersemesters. Die Einrichtungen hatten hierfür im vergangenen Jahr unter anderem
    umfangreiche Schutz- und Hygienemaßnahmen auf den Weg gebracht, den Ausbau der digitalen
    Infrastruktur weiter vorangetrieben sowie zusätzliches Personal eingestellt.
    Link zur Pressemitteilung

    Hamburg (HH): Zukunftsverträge zur langfristigen Hochschulfinanzierung beschlossen

    Die Behörde für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke (BWFGB) hat sich gemein-
    sam mit den sechs staatlichen Hamburger Hochschulen (Universität Hamburg (UHH), Technische
    Universität Hamburg (TU), Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW), HafenCity Univer-
    sität (HCU), Hochschule für bildende Künste Hamburg (HFBK) und Hochschule für Musik und The-
    ater (HfMT)) sowie dem Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) und der Staats- und Uni-
    versitätsbibliothek (SUB) auf einen langfristigen Zukunftsvertrag für die Jahre 2021 bis 2027 geei-
    nigt. Mit dieser neuen Hochschulvereinbarung sollen in den kommenden sieben Jahren rund eine

                                             Seite 18 von 53
Dreiviertelmilliarde Euro zusätzlich für die weitere erfolgreiche Entwicklung des Wissenschafts-
standorts Hamburg bereitgestellt werden.
Link zur Pressemitteilung

Mecklenburg-Vorpommern (MV): Zwei Milliarden Euro bis 2025 für Universitäten und Hoch-
schulen in Zielvereinbarungen vorgesehen

In den Zielvereinbarungen haben die Hochschulen gemeinsam mit dem Land ihre Schwerpunkte
und Ziele für fünf Jahre festgelegt. Mit der Zustimmung des Parlaments treten die Zielvereinbarun-
gen rückwirkend zum 1. Januar 2021 in Kraft. In den Zielvereinbarungen sind neben den Entwick-
lungs- und Leistungszielen auch die Gesamtfinanzierung der Hochschulen und Universitätsmedizi-
nen, die Stellenzahl, die Mittel des Zukunftsvertrages „Studium und Lehre stärken“ (Nachfolge
Hochschulpakt) und die Großgeräteförderung festgeschrieben. Die Schwerpunkte der Zielvereinba-
rungen sind u.a. Lehrerbildung und Gesundheitsberufe; die Förderung des Teilzeitstudiums soll an
der Universität Greifswald verstärkt und die Förderung von Frauen in der Wissenschaft gestärkt
werden.
Link zur Pressemitteilung

Niedersachsen (NI): 7,9 Millionen Euro zur Erforschung des digitalen Wandels

Die Ausschreibung "Die digitale Gesellschaft: Entwicklungen erforschen, Perspektiven entwickeln,
digitale Methoden und Daten nutzen" richtete sich im Wesentlichen an Forschende der Soziologie,
Politik-, Wirtschafts- und Rechtswissenschaften, Psychologie sowie Bildungsforschung. Die 14 ge-
förderten Projekte vom Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK) und der
VolkswagenStiftung konnten jeweils bis zu 650.000 Euro für maximal drei Jahre aus dem "Nieder-
sächsischen Vorab" einwerben. Von der Göttinger Universität bis hin zur Hochschule in Emden/Leer
verteilen sich die bewilligten Projekte auf neun Forschungseinrichtungen in Niedersachsen.
Link zur Pressemitteilung sowie direkt zur Ausschreibung

Niedersachsen (NI): Digitalisierungsstrategie für Niedersachsens Hochschulen

Aufbauend auf vielfältigen Projekterfahrungen und dem Digitalisierungsschub aus der Corona-Pan-
demie soll erstmals eine kooperative und nachhaltige Digitalisierungsstrategie für die niedersächsi-
schen Hochschulen entwickelt werden. Dazu richten die VolkswagenStiftung, die Landeshochschul-
konferenz Niedersachsen (LHK) und das niedersächsische (MWK) zusammen den Dachverbund
"Hochschule.digital Niedersachsen" ein. Finanziell unterstützt wird dessen Aufbau mit einer An-
schubfinanzierung in Höhe von 21,75 Millionen Euro. Davon kommen 17,85 Millionen Euro aus dem
Haushalt des MWK und 3,9 Millionen Euro aus dem "Niedersächsischen Vorab" der Volkswagen-
Stiftung. Ziel des Verbundes ist es, in den kommenden drei bis fünf Jahren eine hochschulübergrei-
fende Digitalisierungsstrategie für Niedersachsen zu erarbeiten und umsetzen. An der Technischen
Universität Clausthal, derzeitiger Sitz der LHK, richtet der Verbund eine Koordinierungsstelle ein.
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Thüringen (TH): Ausbau digitaler Lehre an Thüringer Hochschulen unterstützt

  Das Thüringer Wissenschaftsministerium stellt in 2021 zusätzliche Mittel für mehr Digitalisierung an
  den Thüringer Hochschulen bereit. Dazu werde der Sonderfonds „Digitale Hochschullehre II“ mit
  nochmals 2,8 Millionen Euro zum Ausbau digitaler Lehrformate aufgelegt. Bereits im vergangenen
  Jahr hatte das Wissenschaftsministerium zusätzlich und unbürokratisch 2,2 Millionen Euro für den
  Ausbau der akademischen Online-Angebote bereitgestellt. Diese Mittel waren Ende 2020 bereits
  zu mehr als 90 Prozent ausgeschöpft. Die Mittel aus dem Sonderfonds dienen insbesondere dazu,
  Vorlesungen und Seminare digital abzuhalten, neue digitale Lehrformaten zu entwickeln, die dafür
  notwendigen zusätzlichen Lehraufträge zu vergeben und geeignete Lehrbeauftragte und studenti-
  sche Hilfskräfte zu gewinnen. Mit den Mitteln soll zudem die großflächige Etablierung und Umset-
  zung von digitalen Prüfungen sowie weitere Investitionen in die Sicherheitsarchitektur digitaler
  Lehre unterstützt werden.
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4.2 Auf Bundesebene

  Statistisches Bundesamt (Destatis): Ausgaben für Forschung und Entwicklung 2019 bei
  3,2% des Bruttoinlandsprodukts

  Im Jahr 2019 wurden in Deutschland nach vorläufigen Berechnungen des Destatis 109,5 Milliarden
  Euro für Forschung und Entwicklung ausgegeben. Damit hat Deutschland erneut das in der Wachs-
  tumsstrategie für die Europäische Union „Europa 2020“ festgelegte Ziel eines Anteils von mindes-
  tens 3 Prozent am BIP für Forschung und Entwicklung übertroffen. Von den 109,5 Milliarden Euro
  Gesamtausgaben für Forschung und Entwicklung im Jahr 2019 entfielen 75,6 Milliarden (69 %) auf
  den Wirtschaftssektor, 19,0 Milliarden (17,3 %) auf die Hochschulen und 15,0 Milliarden (13,7 %)
  auf außeruniversitäre Forschungseinrichtungen.
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  Statistisches Bundesamt (Destatis): Hochschulausgaben 2019 um 7 % auf 61 Milliarden Euro
  gestiegen

  Im Jahr 2019 haben die öffentlichen, kirchlichen und privaten Hochschulen in Deutschland insge-
  samt 61 Milliarden Euro für Lehre, Forschung und Krankenbehandlung ausgegeben. Mit 35,2 Milli-
  arden Euro waren die Personalausgaben der größte Ausgabeposten der Hochschulen. Sie machten
  2019 wie in den Vorjahren rund 58 Prozent der gesamten Hochschulausgaben aus. Die Einwerbung
  von Drittmitteln der Hochschulen stieg im Jahr 2019 auf 8,7 Milliarden Euro (+5 %). Die größten
  Drittmittelgeber der Hochschulen waren, wie in den Vorjahren, die Deutsche Forschungsgemein-
  schaft (2,7 Milliarden Euro), der Bund (2,5 Milliarden Euro) sowie die gewerbliche Wirtschaft (1,5
  Milliarden Euro).
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