Clever & charmant - Freude! Ich schenke - TopCC

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Clever & charmant - Freude! Ich schenke - TopCC
clever & charmant
            Kundenmagazin 2021 | Ausgabe 4

Ich schenke
      Freude!
BESTES KOCHHANDWERK «ADLER» IM OBERRIET • FELS IN DER BRANDUNG BRAUEREI FELSENAU
                             WEINLESE IN BORDEAUX
Clever & charmant - Freude! Ich schenke - TopCC
// vitaminreich //
// kalorienarm // swiss made
             focuswater.ch
Clever & charmant - Freude! Ich schenke - TopCC
Liebe Leserinnen, liebe Leser
        Keine Frage: Traditionen sind etwas Schönes. Vor allem dann, wenn sie leben
        und ans Hier und Heute angepasst sind. Zur Jahreswende begegnen wir unzähligen
       Bräuchen, Sitten und Traditionen – mit den Festen selbst oder in den Geschenken,
       Gerichten und Getränken, die wir dann geniessen.

       In dieser Ausgabe von «clever & charmant» widmen wir uns deshalb dem Thema
      «Festtage – zwischen Tradition und Innovation». Dafür haben wir eine so alte wie
     junge Bier-Brauerei in Bern besucht. Wir haben Weine gefunden, die beim Festmahl
    für neue Geschmackserlebnisse sorgen, und mit Annika Schomburg eine TopCC
    Marktleiterin befragt, die privat einen erfrischend unaufgeregten Umgang mit Weih-
   nachten und Co pflegt. Daneben darf natürlich Wissenswertes über Fleisch
   und Gemüsebeilagen nicht fehlen. Nur so bleiben schöne Traditionen am Leben.

  Damit wünschen wir Ihnen erholsame und erfolgreiche Feiertage
  und einen guten Start ins neue Jahr!

 Ihre
 Corina Trachsel
«clever & charmant»-Chefredakteurin

           Impressum
           Herausgeber TopCC AG, Schlachthofstrasse 12, CH-9015 St.Gallen, www.TopCC.ch Redaktion Corina Trachsel, TopCC AG
           Konzept, Text und Grafik Silberball Bregenz GmbH Fotografien und Bildnachweis Birgit Riedmann, iStock, shutterstock,
           Adobe Stock Papier Umschlag Maxi Offset, hochweiss matt Offset, 250 m2, holzfrei Papier Inhalt Maxi Offset, hoch-
           weiss matt Offset, 90 m2, holzfrei Druckerei Stämpfli AG Gesamtauflage 50'000 Erscheinungstermin November 2021
           Copyright Die Wiedergabe von Artikeln und Bildern ist nur mit ausdrücklicher Genehmigung von TopCC AG erlaubt.
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8 «ICH LACHE GERN UND VIEL UND LAUT»
                              Wie erlebt TopCC Marktleiterin Annika Schomburg die Vorweihnachtszeit
                              und was sind ihre Must-haves? Wir haben nachgefragt.

                      12 WINTERWÄRMER
                            andschuhe und Schal sind gut – es geht aber auch genussvoller!
                           H
                           Unsere Winterwärmer im Überblick.

                   14 FELS IN DER BRANDUNG
                   	Besuch in der Brauerei Felsenau, wo Qualität über
                     kurzlebige Trends gestellt wird.

            18	«UNSERE PASSION ÜBERZEUGT»
            	Der neue Trend bei Gin? Regionalität!
              Moreno Gasser von Maurice Richard im Interview.

         26	WEINLESE IN BORDEAUX – IM STRESSTEST
              2021 war ein schwieriges Jahr für die französischen Weinproduzenten.
              Wir haben uns vor Ort ein Bild gemacht.

 30 WÄHLEN SIE IHREN WEIN!
 	Unser Festtags-Wein-Guide – mit besten Empfehlungen von
   TopCC Wein-Sommelier Thomas Dürlewanger.

32 BESTE NEBENROLLE: SCHINKEN
    r ist – nach dem Fondue – der Star auf unseren Festtagstischen.
   E
   Die Zubereitungsarten: vielfältig!
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34 KLEINER SPROSS GANZ GROSS
                           osenkohl wächst langsam zum Trendgemüse heran.
                          R
                          Erfahren Sie, warum!

             36 SO MACHT SCHENKEN FREUDE!
                  Ob Körbe voller Köstlichkeiten oder kreative Ideen – bei TopCC haben Sie die Wahl.

           42	FÜR JEDEN WAS DABEI
           	Ein Tipp für alle Geniesser: das Restaurant Adler in Oberriet.

         46 FEINES FÜR DIE FESTTAGE
         	Lassen Sie sich von den Rezepten des Gilde-Kochs Daniel Wildhaber inspirieren!

54 ON THE ROAD AGAIN
  Erleben Sie das TopCC Radio live in den Märkten. Die Roadshow startete in Winterthur.
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TRENDS
      Im Spannungsfeld zwischen Innovation und Tradition entsteht oft
        Besonderes: kreative Winterwärmer oder auch Bier – wie unser
  Besuch in der traditionsreichen Brauerei Felsenau in Bern offenbarte.
    Wir haben dort einen erstaunlich trendigen Betrieb kennengelernt.
   Von Jungunternehmer Moreno Gasser erfuhren wir, wie man mit Gin
         auch heutzutage noch aus der Masse herausstechen kann, und
TopCC Marktleiterin Annika Schomburg zeigt, dass es für ein gelungenes
      Weihnachtsfest nicht viel braucht. Mindestens jedoch ein Lächeln.
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«Ich lache gern
 und viel und laut.»
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TRENDS   | clever & charmant 9

    Annika Schomburgs Lachen ist ansteckend. Diese
    positive Energie ist es auch, die der TopCC Markt-
    leiterin in Rothrist und ihrem Team durch die gar
           nicht so stille Vorweihnachtszeit hilft.

I  m TopCC Radio läuft «Take a chance on me» von ABBA, «gib mir
   eine Chance.» Das passt. Annika Schomburg hat ihre Chancen im-
mer genutzt. Aufgewachsen bei Berlin, zog sie mit 17 Jahren nach
Lübeck und lernte dort ihren heutigen Mann aus dem Südschwarz-
wald kennen. Weil sie immer schon in den Süden wollte, machte sie
sich mit ihm auf in Richtung Schweiz, ins Nachbardorf von Zurzach.
Nach einigen Jahren im Harddiscount wechselte sie zu ihrem heu-
tigen Arbeitgeber. Als die Stelle für die Marktleitung in Rothrist frei
wurde, zögerte sie nicht lange, bewarb sich – und bekam den Job.

Ausnahmeerscheinung Annika
Heute ist Annika die einzige Frau im Team der elf TopCC Marktlei-
tenden. Ein Umstand, der ihr – wieder einmal – ein lautes Lachen
entlockt: «Ich bin der lebende Beweis, dass wir es genauso drauf
haben, und möchte alle Frauen ermutigen, sich auf Führungsposi-
tionen zu bewerben.» Auch die Gastronomie ist eine Männerdo-
mäne. Dabei habe man als Frau in einer von Männern dominierten
Arbeitswelt aber einen grossen Vorteil, stellt Annika selbstironisch
fest. «Es ist einfacher mit Männern. Frauen sind so kompliziert.»

«Ich hatte Erfahrungen mit den Grossen. TopCC ist auch gross: breit
gefächert, grosse Flächen, grosse Mengen. Wenn du dich damit
wohlfühlst, bist du hier goldrichtig», erklärt sie. Viele Menschen kön-
nen mit den Dimensionen eines Grossmarkts nicht umgehen. Das
sieht Annika auch immer wieder, wenn es darum geht, Mitarbei-
terinnen und Mitarbeiter zu rekrutieren. Die Grösse wirke oft ein-
schüchternd. Das sei einer der Gründe, warum viele Frauen sich das
nicht zutrauten. Nicht so Annika: «Mir hat das immer schon gefallen.
Je grösser, desto besser, desto schöner. Ich brauch‘ Bewegungsfrei-
heit, je mehr, desto besser!»

      «Je grösser, desto besser,
      		 desto schöner.»
                Annika Schomburg, TopCC Marktleiterin

Ihr höchstes Gut: Freiheit
TopCC bietet ihr neben der Bewegungsfreiheit auch viel Hand-
lungsfreiheit. Sie geniesst es, als Marktleiterin flexibel zu sein,
schnell reagieren zu können und nicht in festen Abläufen festzu-
stecken. «Jeden Tag begegnet dir ein neuer Mensch. Jeder Tag ist
anders. Das ist herrlich», schwärmt sie von ihrem Job. →
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10 clever & charmant | TRENDS

  Da überrascht es kaum, dass Annika Motorrad fahren zu ihren Hob-
  bys zählt. Ihre Umschreibung «motorsportaffin» darf als vornehmes
  Understatement gewertet werden. Zehn Jahre lang waren sie und
  ihr Mann das Präsidentenpaar des Porscheclubs Mittelland. Inzwi-
  schen geht sie ihrer Leidenschaft nicht mehr so intensiv nach: «Wir
  fahren gerne in den Schwarzwald, wo mein Mann herkommt, und
  machen Motorradreisen nach Frankreich und Italien.»

  Fordernde Momente
  Manchmal ist es herausfordernd und kann einen an die Grenzen
  bringen, wenn viele Leute gleichzeitig etwas von einem wollen. Zum
  Glück hat sie ein eingespieltes Team hinter sich: «Wir sind alle sehr
  freundlich und können gut miteinander reden. Ich denke, viele Her-
  ausforderungen konnten wir alleine dadurch schon gut meistern.» Der
  schönste Moment in ihrer TopCC Karriere ist bezeichnenderweise der
  Marktumbau, der knapp vor der Corona-Krise fertig wurde: «Damals
  haben wir hart gekämpft und hart gearbeitet.»

  Keine Krise, aber doch eine echte Herausforderung ist die Vorweih-
  nachtszeit. Die Kunden werden ungeduldiger, alles kann nicht schnell
  genug gehen. Annikas Team steckt jedes Jahr viel Arbeit rein, produ-
  ziert Geschenkkörbe, stellt die Warenverfügbarkeit sicher und sorgt
  dafür, dass alles ordentlich präsentiert wird. Dem Weihnachtsstress
  begegnet Annika auf ihre Art: «Ich bin ein sehr fröhlicher Mensch. Das
  versuche ich auf meine Mitarbeiter zu übertragen. Wenn ich sehe,
  dass sie langsam einknicken, dann versuche ich sie zu motivieren
  oder ich nehme sie – wenn man es wieder darf – in den Arm und
  versichere Ihnen, dass wir das hinbekommen.»

  Eine klassische Weihnachtsfeier gibt es nicht. Dafür einen kleinen,
  so genannten «Rimuss-Empfang» ohne Alkohol an Weihnachten und
  Silvester. Die offizielle Weihnachtsfeier ist erst im Januar. Apropos:
  Vorsätze fürs neue Jahr? Wieder ein lautes Lachen: «Da bin ich total
  langweilig. Ganz ehrlich: nein. Was ich ändern will, ändere ich so-
  fort.» Das ist typisch Annika: Wieso warten, wenn man das Glück in
  die eigene Hand nehmen kann? •

                                                                           Annika Schomburg ist keine Weih-
                                                                           nachtsexpertin. Dennoch, oder gerade
                                                                           deshalb liefert sie mit ihren Top fünf
                                                                           Festtags-Must-haves einen erfrischend
                                                                           anderen Blick auf die Weihnachts-
                                                                           feiertage. Mit ihrer gesunden Einstel-
                                                                           lung werden zu hohe Erwartungen
                                                                           von vornherein ausgeschlossen und
                                                                           Klischeebilder gar nicht erst bedient.
                                                                           Genuss und Freude kommen dennoch
                                                                           nicht zu kurz.

  Seit über fünf Jahren Marktleiterin bei TopCC: Annika Schomburg.
  Nächstes Jahr feiert sie ihr zehntes Anstellungsjahr.
Meine Weihnachts-Top-Five
Le Serre Nuove                                                                            zu
                                            htiger, runder Wein, der ganz hervorragend
Ein für mich unheimlich leckerer, sehr fruc                                          nach  ten
                                              absoluter Favorit, der bei mir an Weih
Fleisch passt. Da hast du Sonne im Glas. Mein                                          in
                                            , wenn es draussen kalt ist, Feuer im Kam
auf dem Tisch steht. Sehr schön ist es auch                          Glas oder zwe i von
                                           der Couch sitzen und ein
brennt, mein Mann und ich gemeinsam auf
diesem Cuvée geniessen.

Filet vom Weiderind                                                                       l,
                                           und Pommes frittes von einer guten Kartoffe
Natürlich selbst zubereitet. Mit Rotkraut                                            ig.
                                           sluftfriteuse. Dann sind sie weniger fett
zum Beispiel der Sorte Erika, aus der Heis
                                             aber das ist es gerade. Für mich ist es eine
Das klingt vielleicht nicht sehr besonders,
                                            en. Experimente mache ich unterm Jahr.
Möglichkeit, etwas Ruhe einkehren zu lass
                                              liebsten sofort.
Wenn ich etwas ausprobieren will, dann am

 Überraschende Geschenke
                                               henkt. Was ich gerne möchte, kaufe ich mir
 Bei mir ist es so: Ich werde nicht gerne besc
                                             , wir schenken uns nichts. Und dann ist es
 sofort. Mein Mann und ich sagen jedes Jahr
                                              ren etwas schenkt. Einmal hat er mich mit
 meist doch so, dass einer von uns dem ande
                                              bin ich aus allen Wolken gefallen – und mit
 einem besonders edlen Wein überrascht. Da
                                                ste Jahr schenkte ich ihm eine Flasche,
 leeren Händen für ihn dagestanden. Das näch
                                                 . Wie soll man sagen? Wir überraschen uns!
  und er hatte nichts. So geht es Jahr für Jahr
                                                re Pensionierung reserviert.
  Die Flasche von damals ist übrigens für unse

  Kranz statt Baum                                                                      das
                                             Ich bin eher minimalistisch veranlagt, was
  Für Weihnachtsdeko bin ich nicht der Typ.                             in den TopC C Markt
                                               mte Weihnachtsdeko mit
  anbelangt. Vor fünf Jahren habe ich die gesa                                  im Umk ehr-
                                               ren Weihnachtsbaum. Das heisst
  gebracht. Damit schmücken wir seither unse                                              einer
                                             mum ist ein Adventskranz. Den kaufe ich bei
  schluss, zuhause habe ich keinen. Das Maxi                                            blut.
                                             machen sie dort immer selber mit viel Herz
  kleinen Gärtnerei bei mir in der Nähe. Den

   Backen leicht gemacht
                                              Ich kaufe lieber einen fertigen Guezliteig
   Ich muss gestehen: Ich backe nicht gerne.
                                             sie in den Backofen und fertig. Mein
   im TopCC, steche die Guezlis aus, schiebe
                                              im Advent oft selbstgebackene Guezlis
   Kundenfachberater Silvio Hunziker bringt
                                               en.
    mit. Die schmecken mir eigentlich am best
Winterwärmer
     Sinken die Temperaturen unter null Grad Celsius, sind Mütze,
     Schal und Handschuhe die Klassiker unter den Warmhaltehilfs-
     mitteln. Man kann jedoch auch ein Wohlfühlbad nehmen oder
     den Körper von innen wärmen. Und das ist – wie wir finden –
     nicht nur genussvoller, sondern auch höchst abwechslungsreich.

                 Kulinarisches Outdoor-Abenteuer
                 Was gibt es Romantischeres als Wintergrillen und
                 Geselligeres als ein Fondue mit Freunden an der frischen
                 Luft? Der Fondue- und & Grill-Ofen «Openair» ist ein – im
                 wahrsten Sinne des Wortes – heisser Tipp für kulinarische
                 Outdoor-Abenteuer. Der schwarze Ofen kommt inklusive
                 einer Fünf-Liter-Edelstahlpfanne, eines Edelstahl-Grillrosts,
                 eines Aschenbehälters, eines Rauchrohrs und vier
                 Teleskopgabeln.

                     Glühwein war früher
                    Heute heisst der Warmmacher
                  Appenzeller Glühbier. Ein schöner
                   Wintertag mit einer eisigen Bise
              und dicken Schneeflocken haben die
                 Appenzeller-Braumeister dazu be-
                wogen, eine wärmende Symphonie
            aus Bier und erlesenen Gewürzen und
             neu auch mit Ginger zu komponieren.
               Entstanden ist das Genuss-intensive
            Appenzeller Glühbier für frostige Tage.

         Die Bar zum Aufwärmen
         Mit ihrem schlichten Design bringt die 17-teilige Fonduebar
         «Winterdream» eine warme, gemütliche Atmosphäre in jeden
         Aussenraum. Sie bietet alles, was zu einem perfekten Fondue-
         Abend in guter Gesellschaft gehört: Käsefondue-Caquelon,
         zwölf Fonduegabeln, Brotkorb, Weinkühler und einen
         Thermo-Fire-Gasbrenner. Damit kann der Winter kommen!
TRENDS   | clever & charmant 13

                                                                Für mehr Abwechslung auf dem Tisch
                                                                Als echtes Multitalent präsentiert sich der Solis 5 in 1
                                                                Table Grill, Typ 791, für Raclette, Grilliertes, Mini-Wok,
                                                                Crêpes oder Mini-Pizzen. Die grosse Grillplatte ist beidseitig
                                                                verwendbar. Eine Fläche eignet sich für Fleisch und
                                                                Gemüse, die andere für Wok-Gerichte und Crêpes.
                                                                Dank der zuschaltbaren Unterhitze bereiten Sie sogar
                                                                Mini-Pizzen im Nu zu. Die Kaltzone ist ideal für heisse
                                                                Pfännchen bei Essenspausen. Leistung: 1'400 Watt.

        Der schnelle Punsch
        Perfekt für die kalte Jahreszeit: Punch von Nestlé in den
        drei Geschmacksrichtungen Apfel, Orange und Rum. Die
        alkoholfreien Getränkepulver sind in praktischen Einzel-
        portionen abgepackt. Die Zubereitung erfolgt in Sekun-
        denschnelle. Die Vorbereitung von grossen Mengen im
        Vorhinein ist nicht nötig. Für den individuellen Geschmack
        können Sie den Punch mit Alkohol oder Säften verfeinern.

                                                                                      Kneipp®-
 Gewinnen Sie mit etwas Glück eines von zehn Sets                                    Gewinnspiel
 bestehend aus den Kneipp Badekristallen Zeit zu feiern
 und Erkältungszeit und der Badeessenz Entspannung Pur.
 Schreiben Sie uns, womit Sie sich im Winter am liebsten Wärmen, an:
 TopCCMagazin@topcc.ch

 Teilnahmeberechtigt sind alle ausser die Mitarbeitenden von SPAR und TopCC. Über den Wettbewerb
 wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Keine Barauszahlung.
 Teilnahmeschluss ist der 10.01.2022. Die Gewinner werden per E-Mail benachrichtigt.

Bade in Entspannung
Was gibt es schöneres, als ein heisses Bad an einem
kalten Wintertag? Entspannung für Körper und Geist! Die
Kneipp-Badekristalle Zeit zu feiern und Erkältungszeit
sorgen für wohltuende Badeerlebnisse und die Badessenz
Entspannung Pur verwöhnt mit ihrem besonders hohen
Anteil an natürlichem ätherischem Öl der Indischen
Melisse und einem Extrakt der Zitronenmelisse.
14 clever & charmant | TRENDS

                            Die Brauerei Felsenau in Bern trotzte Wirtschaftskrisen,
                      widerstand Übernahmeangeboten und kam nie in die Versuchung,
                       sich kurzlebigen Trends hinzugeben. Sie ist traditionell im besten
                            Sinne. Indem sie das Gute bewahrt und sich zu diesem
                                       Zweck dennoch weiterentwickelt.

  S      eit knapp vier Jahren ist Bernard Fuhrer Geschäfts-
         führer der Brauerei Felsenau. Sie ist idyllisch gelegen
  neben der Aare in Bern und beheimatet in altehrwürdigen
  Ziegelgemäuern, die bis ins späte 19. Jahrhundert zurück-
                                                                   Das Bekenntnis zur Regionalität zeigt sich auch in der
                                                                   Unterstützung anderer Kleinbrauereien. «Wir arbeiten
                                                                   mit anderen Craft-Brauereien eng zusammen. Wir
                                                                   helfen uns gegenseitig, wenn es darum geht, Bier-
  reichen. Industriegeschichte, wohin man blickt. Das riesige      spezialitäten aus der Region in der Gastronomie zu
  Schwungrad einer Dampfmaschine prägt die heutige Brau-           platzieren.» Auch wenn es ums Abfüllen geht, ist Ko-
  stube. Nebenan befindet sich noch immer die gusseiserne          operation mit lokalen Betrieben angesagt. In der Halle
  Front des Heizkessels. Bernard war sich der Verantwortung        nebenan werden Flaschenbiere eines befreundeten
  bewusst, als er sich mit 37 Jahren in seine heutige Position     Betriebs abgefüllt und von einem neuen Roboter in
  wagte: «Wenn man einen 136-jährigen Betrieb neu über-            Harasse gestellt. Daran zeigt sich, dass man der Inno-
  nimmt, dann spürt man schon eine gewisse Last, mit der           vation durchaus offen gegenübersteht – wenn auch
  man erst mal klarkommen muss. Als ich dann ein paar Mo-          die Bügel der Felsenau-Flaschen mühevoll von Hand
  nate hier war und die Unterstützung der Mitarbeiter und          am Hals befestigt werden. Überhaupt sind Bügelfla-
  Gastronomen hatte, war das alles vorbei.»                        schen ein weiteres Indiz für gelebte Tradition. Dosen-
                                                                   bier? «Wird es bei uns nicht geben.»
  Bier von hier
  Seine damalige Vision war einfach. «Ich wollte alles Bewah-      Innovation ja, aber bitte nicht beim Bier
  renswerte bewahren und wo nötig frischen Wind reinbrin-          «Es hat einen Grund, warum es uns heute seit 140
  gen.» Was er auf keinen Fall aufs Spiel setzen wollte: die       Jahren gibt: Weil wir nicht jeden Trend mitmachen»,
  Unabhängigkeit der Brauerei. Felsenau ist und bleibt aut-        sagt Bernard. «Momentan geht der Trend hin zu IPAs,
  ark. Der Grund: «Wenn die Marke einer Kleinbrauerei von          stark gehopften Bieren. In den USA flaut dieser Trend
  einem Konzern übernommen und der Standort geschlossen            schon wieder ab. Dort wird wieder vermehrt Lager-
  wird, ist es vorbei. Dann sind auch die Kunden fort.» In der     Bier getrunken – gutes, solides Lagerbier. Es ist übri-
  Schweiz hat Regionalität beim Bier einen enorm hohen Stel-       gens viel schwieriger zu brauen als ein IPA. Alles, was
  lenwert. Deshalb baut Bernard den Kontakt zu regionalen          untergärig ist, verzeiht keine Fehler beim Brauen.» Wir
  Lieferanten sukzessive aus. Dort, wo es möglich und finan-       lernen: Trends kann man nachgehen – oder man kon-
  ziell vertretbar ist. Hopfen bezieht er zum Teil schon aus       zentriert sich auf das, was man gut kann, und macht
  der Schweiz, aus Schauffhausen und Unterstammheim. Und           es in Top-Qualität. Langfristig sicher eine vernünftige
  das, obwohl er dort teurer ist.                                  Entscheidung. →

                                                                   Felsenfest von traditioneller Braukunst überzeugt: Bernard Fuhrer, 41,
                                                                       Geschäftsführer der Brauerei Felsenau und Vorstandsmitglied der
                                                                                Interessensgemeinschaft der unabhängigen Brauereien.
Ein Fels in der
        Brandung
16 clever & charmant | TRENDS

  Wo wir gerade bei der Qualität sind: Warum ein Felsenau-
  Bier besser als Biere von Grossbrauereien schmeckt? Da
  wäre zum einen die offene Gärung. Die Brauerei Felsenau
  ist eine von nur noch zwei Betrieben der Schweiz, die
  nach dieser althergebrachten, schonenden Methode
  ihr Bier vergären lassen. Das Bier ist nicht pasteurisiert,
  sondern naturbelassen. Nicht gefiltert, sondern aroma-
  konservierend zentrifugiert. Und es wird nicht nur zwei,
  sondern sechs bis acht Wochen im Fass gelagert. Das
  Festbock reift ein halbes Jahr, bevor es verkauft wird.

  Das Wasser für das Bier stammt aus eigenen Quellen.
  Im Hang hinter dem Brauereigelände befinden sich zwei
  Brunnstuben, von wo das frische, kalkarme Wasser direkt
  ins Sudhaus gelangt. Es trägt beträchtlich zum angeneh-
  men Antrunk und zum süffigen Charakter bei.

  Ebenfalls im steilen Hang neben der Aare verbirgt sich
  ein uralter Felsenkeller. Bernard nimmt uns mit auf eine
  kleine Zeitreise: Circa 1850 wurde der 57 Meter lange La-
  gerraum in den Sandstein geschlagen, rund acht Meter

                                                     Im Sudhaus wird noch in den Original-Kupferkesseln aus den 60er Jahren Bier gebraut.
                                                     Einzige Neuerung ist das Schaltpult. 2014 wurde auf digitale Steuerung umgestellt.
Beim Markenauftritt setzt die Berner Brauerei auf einen frechen, markanten Stil.

                                                                    AUF EIN WORT MIT BERNARD FUHRER:
unter der Erde. Ein Seitenarm wurde damals
von oben mit Schnee und Eis aufgefüllt, um im                       BSC Young Boys oder FC Thun? … Natürlich YB.
Sommer für Kühlung zu sorgen. Heute finden                          Küche oder Restaurant … Restaurant.
hier einmal im Jahr Fondue-Essen mit Kunden                         Fahrrad oder Auto? … Beides.
statt – direkt neben einigen neuen, mantelge-                       Glas oder Flasche? … Explizit Bügelflasche.
kühlten Fässern.
                                                                    Vinyl oder Stream? … Vinyl.
                                                                    Bargeld oder Karte? … Bargeld.
Das Hauptstadtbier
Zu den Kunden gehören allein in Bern drei- bis                      Stille Nacht oder Last Christmas? ... Stille Nacht.
vierhundert Gastronomiebetriebe. Sie werden
mit diversen Bierspezialitäten beliefert: dem
Spez, dem Bärner Junker oder dem Bärner
Amber, das es seit kurzem auch in der Bü-
gelflasche gibt. Anlässlich der Einführung im
Detailhandel ist es im diesjährigen Bier-Ad-
ventskalender der Interessensgemeinschaft
derunabhängigen Brauereien zu finden.

Das Felsenau-Bier kommt aber nicht nur bei
Gastronomen aus dem Hahn. «Wenn der Stadt-
präsident einen Empfang gibt, dann wird unser
Bier ausgeschenkt – wie bei allen anderen offi-
ziellen Anlässen der Stadt», erklärt Bernard. Da-
mit scheint die Rolle als Hauptstadtbier auch
für die Zukunft in Stein beziehungsweise Fels
gemeisselt zu sein. •
«Unsere Passion
         überzeugt.»
TRENDS   | clever & charmant 19

                   Gin boomt seit einiger Zeit – und Corona verstärkt die Nachfrage
                       nach regionalen Lebensmitteln. Zwei Faktoren, die dem
                    Schaffhausener Start-up Maurice Richard in die Hände spielen.
                              Wir baten Moreno Gasser zum Gespräch.

Moreno, woher kommt euer Unternehmensname Mau-                   Dieses Verfahren erlaubt uns, immer nahe am
rice Richard?                                                    gleichen Geschmack zu sein und das ist mitent-
Das sind die zweiten Vornamen von Alain und Sandro.              scheidend für die hohe Qualität.
Wir haben uns gedacht, alles was französisch klingt, funk-
tioniert gut in dem Bereich. Alain und Sandro sagten: «Du        Woher nehmt ihr eure Botanicals?
hast leider keinen Platz im Unternehmensnamen, weil du           Bei den Mangos ist es so: Die beziehen wir son-
keinen zweiten Vornamen hast.« Für mich war das okay.            nengetrocknet von den Philippinen über einen
Die Leute finden es lustig und oft interessieren sie sich        persönlichen Kontakt von Alain. Da kennen wir die
weniger für das Unternehmen als für die Gin-Marke, die           Herkunft und den Bauern genau. Auch alle an-
wir anbieten.                                                    deren Früchte sind getrocknet. Bei den Gewür-
                                                                 zen arbeiten wir mit der «Gewürzhändlerei zum
Wer ist bei euch wofür verantwortlich?                           Scharfen Sultan» aus Schaffhausen zusammen.
Alain macht viel Strategisches, Rechtliches und die IT. Er
ist der Drive nach vorne. Sandro ist verantwortlich für
Sales und Human Resources. Meine Hauptaufgaben sind                Was sind Botanicals?
die Produktion und die Finanzen.                                   Die pflanzlichen Geschmacksgeber für Gin
                                                                   werden Botanicals genannt. Wachholder
Wie viele Personen stecken hinter dem Erfolg von eu-               ist dabei ein Muss — darüber hinaus können
rem Falco Gin?                                                     sich Brenner in der Natur frei bedienen.
Insgesamt sind wir zu fünft mit zwei Teilzeitkräften. Tatsäch-     Von Kräutern und Blättern über Wurzeln
lich sind es aber ganz viele, mit denen wir unseren «Erfolg»       und Rinden bis hin zu Früchten und Bee-
teilen. Zum Beispiel mein Vater, der viel in der Produktion        ren ist alles erlaubt.
mithilft, oder Sandros Mutter, die uns beim Flaschen-Etiket-
tieren unterstützt. Auch alle unsere Freundinnen werden
bei Messen, Marketingaktionen oder als Meinungsgeber
mit einbezogen – teilweise nicht ganz freiwillig (lacht). Wir    Wie seid ihr ausgerechnet auf Gin gekom-
sind eigentlich ein grosser Familienbetrieb.                     men? Die Konkurrenz ist riesig!
                                                                 Ursprünglich haben wir mit Wein gehandelt –
Ihr stellt euren Gin von Hand her, was bedeutet das?             Sandro stammt aus einer Winzerfamilie. Die
Dass wir von Anfang bis Ende alles in Handarbeit ma-             Idee war, Wein mit personalisierten Etiketten
chen: Alle Botanicals werden einzeln destilliert zu einem        für Hochzeiten und ähnliche Anlässe anzu-
Batch zusammengeführt, Etikettierung und Abfüllung er-           bieten. Zwei Sachen haben uns aber gestört:
folgen Flasche für Flasche von Hand. Es gibt keine Pro-          Es war ein hoher Initialaufwand für eine kleine
duktionsstrasse, wo die Flaschen durchlaufen.                    Auflage. Zweitens war es nicht unser eigenes
                                                                 Produkt. Wir wollten etwas, für das wir persön-
Du hast gerade die Brennmethode erwähnt, kannst du               lich einstehen konnten. Und so wurde es Gin,
sie kurz beschreiben?                                            weil wir das auch selbst gerne trinken.
Wir machen einen Dry Gin im Unterschied zum London
Dry Gin. Das heisst, die Botanicals werden einzeln destil-       Und die Konkurrenz hat euch motiviert?
liert und dann zusammengeführt. Neben den obligatori-            In gewisser Weise. Wir haben das immer als
schen Wachholderbeeren sind es unter anderem Mango,              etwas Positives gesehen. Wenn es immer mehr
Zitrone, Orange, Kardamom und Pfeffer. Es sind bei uns           gibt, heisst es auch, dass die Nachfrage da ist.
noch ein paar mehr, aber die sind geheim. Aus Spass              Bei Gin ist es weniger so wie beim Bier, wo man
sagen wir immer, es sind Herzblut, Schweiss und Liebe.           immer das gleiche trinkt. →
20 clever & charmant | TRENDS

  Wann habt ihr bei der Gin-Entwicklung gesagt, jetzt ist
  er perfekt?
  Wir haben gut neun Monate an vielen Abenden in der
  Destillerie getüftelt und verkostet. Wir mussten feststel-
                                                                «Wir hätten nie gedacht,
  len, dass kleinste Rezepturveränderungen grosse Unter-
  schiede machen. Unser Schlüsselerlebnis war, als wir sel-
                                                               dass wir jemals mit den
  ber fanden, dass der Gin gut war. Und als Sandros Frau
  noch davon probiert und gesagt hat, er wäre sehr fein,
                                                                Besten mithalten würden.»
  war das für uns die Bestätigung.                                      Moreno Gasser, Gin-Experte

  Ist sie Gin-Expertin?
  Nein, im Gegenteil: Sie ist absolut keine Gin-Trinkerin.
  Aber nachdem er ihr geschmeckt hat, dachten wir, da          Das Thema der Ausgabe ist «Feste – zwischen Tradition
  muss was dran sein.                                          und Innovation». Wo seid ihr besonders innovativ?
                                                               Was wir rückblickend gemerkt haben, ist, dass wir mit
  Wie ist das zeitliche Verhältnis von Produktion, Ver-        dem Design einen Nerv getroffen haben. Viele sind etwas
  triebsarbeit, Marketing, Qualitätsmanagement?                «hipstrig» unterwegs oder «oldschool». Wir sind schrill und
  Gute Frage! Ich glaube, der Verkauf ist am zeitintensivs-    farbig. Das gefällt den Leuten offenbar. Und wir sind uns
  ten: Gastronomen zu überzeugen ist schwer, gerade vor        unserer Möglichkeiten bewusst. Wir nutzen deshalb klei-
  dem Hintergrund, dass es so viele Gin-Marken gibt. Keiner    ne Kooperationen und Social Media. Sehr früh haben wir
  kommt von sich aus auf einen zu. Aber auch die Pro-          zum Beispiel die deutsche Köchin und Chefin des Restau-
  duktion nimmt bei uns viel Zeit in Anspruch. Die Herstel-    rants Stucki in Basel Tanja Grandits für eine Kooperation
  lung von Hand wollen wir dennoch beibehalten, nur so         gewonnen. Das steigert natürlich die Bekanntheit. Diese
  können wir die Qualität halten. Was wir aktuell zu wenig     Strategie ist nur mit einem tiefen Vertrauen ins Produkt
  machen ist Marketing.                                        möglich. Das Lustige war, dass die Flasche, die wir ihr ge-
                                                               schickt hatten, schnell weg war, weil ihr Team sie ausge-
                                                               trunken hat. Wir mussten dann noch eine schicken. Damit
                                                               hat sie dann ihr Pink-Ginger-Cocktail-Rezept gemacht.

                                                               Was würdest du rückblickend als euren grössten unter-
                                                               nehmerischen Erfolg bezeichnen?
                                                               Den World Gin Award für den besten klassischen Schwei-
                                                               zer Gin. Das sind so Momente, wo man zusammensitzt
                                                               und denkt: Das ist echt cool! Wir hätten, als wir ange-
                                                               fangen haben, niemals gedacht, dass wir jemals mit den
                                                               Besten mithalten könnten.

                                                               Habt ihr unternehmerische Vorbilder?
                                                               Nein, wir eifern niemandem nach. Unternehmerisches
                                                               Denken ist bei uns familiär bedingt. Alain und Sandro
                                                               kommen beide aus Unternehmerfamilien. Wir verlassen
                                                               uns auf unser Bauchgefühl.

                                                               Und das Bauchgefühl sagte euch, ihr müsst zu TopCC?
                                                               Genau! Wir haben beim TopCC Sortimentsmanager für
                                                               Spirituosen angefragt und wir bekamen die Möglich-
                                                               keit, mit ihm an einen Tisch zu sitzen. Da haben wir wohl
                                                               überzeugt. Damit, wie wir das Produkt produzieren, und
                                                               mit unserer Passion. Es ist für beide Seiten ein Gewinn –
                                                               TopCC kann ein spannendes, regionales Start-up unter-
                                                               stützen und für uns ist der Absatzkanal auch sehr wertvoll.

                                                               Welche Tipps würdet ihr anderen Gründern mitgeben?
                                                               Viele Dinge könnte man besser machen als wir! Aber ich
                                                               denke, der absolute Key besteht darin anzufangen. Sich
Sandro Gianini und Moreno Gasser, 34, und Alain Illi, 35, lernten sich in Schaffhausen
kennen – und machten die Stadt zum Geburts- und Produktionsort des Falco Gin.

nicht zu Beginn schon in Details verlieren. Sonst kommt
man keinen Schritt weiter. Wenn die Passion da ist, an-
fangen und nach und nach mit den Problemen umgehen.
                                                                                  MAURICE RICHARD
                                                                                  Beachtliche vier bis fünf tausend Liter Gin pro-
Habt ihr die steigende Bedeutung von Regionalität
                                                                                  duzieren die Jungunternehmer Moreno Gasser,
während der Corona-Zeit gespürt?
                                                                                  Alain Illi und Sandro Gianini pro Jahr. Sie sind die
Ja, es gab mehrere Effekte: Zum einen ist die Gastrono-
                                                                                  Geschäftsführer von Maurice Richard und die Er-
mie weggebrochen, und zum anderen wollten die Leute
                                                                                  finder des Falco Gin. Seit drei Jahren entdecken
sich zuhause einen guten Gin gönnen, um so das Nicht-
                                                                                  immer mehr Schweizer Gastronomen und Händ-
Weggehen-Können zu kompensieren. Es gab dadurch
                                                                                  ler die vielfach prämierte Gin-Marke für sich – da-
eine Umverteilung bei den Verkaufskanälen. Und wir ha-
                                                                                  runter Promi-Köchinnen wie Tanja Grandits und
ben gespürt, dass die Sensibilität für regionale Produkte
                                                                                  Meta Hiltebrand. Auch neue Absatzmärkte wie
angestiegen ist. Die Leute haben gefragt, wo der Gin her-
                                                                                  Finnland und China hat das Trio bereits im Blick.
kommt. Da kam uns zugute, dass wir seine Herkunft von
Anfang an kommuniziert haben. Schaffhausen ist sowohl
Geburts- als auch Produktionsort des Falco Gin.
                                                                              neuen Gin auf den Markt gebracht: den Unicorn Gin,
Hat euer Online-Shop auch zugelegt?                                           in Kooperation mit Starköchin Meta Hiltebrand. Der
Der Bereich ist bei uns noch im Aufbau, bei TopCC geht                        ist noch fruchtiger, mit Brombeernote und Glitzer-
deutlich mehr! Im Gin-Bereich kauft man lieber aus den                        Effekt – Metas Einfluss ist nicht zu übersehen.
Regalen, wo die Auswahl grösser ist.
                                                                              Wie trinkst du deinen Gin am liebsten?
Und was macht ihr, wenn der Gin-Trend abflaut?                                Ich bin weniger der Fancy-Cocktail-Trinker, sondern mag
Wir sind die ganze Zeit am Überlegen, was wir sonst                           den Gin ausschliesslich klassisch – obwohl das nicht auf-
noch machen könnten. Wir wollen uns in Zukunft definitiv                      regend klingt. Gin, geschmackneutrales Tonic, Eis und ein
breiter aufstellen. Vor kurzem haben wir deshalb einen                        Stück Mango, fertig. •

    AUF EIN WORT MIT MORENO GASSER:
    Meine Kollegen nennen mich … Moreno, Moe oder Tschiggi
    Wäre Falco Gin ein Song, wäre es … Sweet Caroline by Neil Diamond
    Am liebsten trinke ich Gin … mit guten Freunden
    Pure Magie ist für mich … keine Termine, Erholung in den Bergen und ein feiner Gin Tonic
    Das Wichtigste, was mir mein Vater beigebracht hat, ist … Verlässlichkeit und Integrität
    Für mich ist Weihnachten ein Synonym für … zuviel Essen und Trinken
    Wenn ich ein Jahr Urlaub hätte, würde ich … eine Weltreise machen
Kochen,
Spass und
Genuss

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GENUSSVOLL
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     Wie wäre es mit einem saftigen Schinken als Feiertagsgericht? Mit
Rosenkohl als Beilage und dazu den perfekt passenden Wein? In diesem
 Fall finden Sie auf den nächsten Seiten geschmackvolle Inspirationen –
   ein paar Geschenkempfehlungen inklusive. TopCC Sommelier Thomas
   Dürlewanger berichtet von seiner Weinreise nach Bordeaux und gibt
 Einblick in die für Weinproduzenten wohl spannendste Zeit des Jahres.
Weinlese in Bordeaux –
		 im Stresstest
GENUSSVOLL EINKAUFEN   | clever & charmant 27

          Eine Reise in eine Weinregion ist immer hochinteressant – gerade wenn
          während des Besuchs auch noch die Ernte stattfindet. Die Produzenten
         wirken aufgekratzt, da sie nun das Resultat einfahren, auf das sie ein Jahr
           lang hingearbeitet haben. Sie sind aber auch sehr angespannt, da die
         Erntezeit keine Fehler zulässt und über «Himmel oder Hölle» entscheidet.

                                                 D         ies war auch Mitte Oktober während unseres
                                                           Besuches in Bordeaux nicht anders. Wo man
                                                   hinschaute, war auf den Weingütern eine angespann-
                                                   te Geschäftigkeit wahrzunehmen, denn das Wetter
                                                   war extrem wechselhaft. Mal eitel Sonnenschein – mal
                                                   schüttete es in Strömen. Dies verkompliziert das Ern-
                                                   ten enorm, denn man möchte die Trauben möglichst
                                                   trocken und sauber in den Keller bringen, um sie in
                                                   bestmöglicher Qualität zu verarbeiten.
Thomas Dürlewanger war für uns in Bordeaux
unterwegs.

                           Château Smith Haut Lafitte
                           Unseren ersten Besuch statten wir bei Château Smith Haut Lafitte in Pessac
                           Léognan ab. Hier war bei recht gutem Wetter die Ernte in vollem Gange. An
                             den Sortierpulten stehen zehn Personen, die minutiös jede Traubenbee-
                               re kontrollieren. Nur die guten, gesunden Beeren kommen einen Schritt
                                 weiter in den nächsten Sortiervorgang, die schlechten gehen zurück
                                   in den Weinberg – als Dünger! Unterstützt wird das Sortierteam
                                    durch eine computergesteuerte Sortiermaschine, die jede Beere
                                     nochmals mittels Fotoscan checkt und selbst aussortiert, bevor die
                                     absolut gesunden Beeren in den Keller gelangen. Ludovic Fradin,
                                     Directeur Commercial, erklärt, dass nur durch eine peinlichst ge-
                                     naue Kontrolle der Trauben die angestrebte Qualität erreicht wer-
                                     den kann – der Schlüssel zu einem Top-Wein! Smith Haut Lafitte
                                    wurde ebenfalls von den misslichen Wetterbedingungen empfind-
                                  lich getroffen und wird rund 20 bis 30 Prozent weniger Menge als
                                in normalen Jahren auf den Markt bringen. →
Château Les Carmes Haut Brion
                                                   Auch auf Château Les Carmes Haut Brion herrscht geschäftiges Trei-
                                                    ben. Vor dem Keller empfängt uns der Direktor des Weingutes Guil-
                                                    laume Pouthier. Er strahlt über das ganze Gesicht. Was der Grund
                                                     zur Freude sei, habe ich ihn gefragt. Er fahre eine sehr gute Ernte
                                                     ein, trotz der äusserst schwierigen Bedingungen, welche sie in die-
                                                    sem Jahr erfahren hätten. Neben leichtem Frost hat vor allem der
                                                    Mehltau vielerorts gewütet und Fäulnis in die Rebberge gebracht.
                                                   Durch vermehrtes Auslauben und intensivstes Bearbeiten der Reb-
                                                  berge konnte dies auf Château Les Carmes Haut Brion verhindert wer-
                                                  den. So erwarte er nun ein gutes Ergebnis im 2021, meinte Guillaume
                                                  Pouthier süffisant bei einem Glase 2018er Carmes Haut Brion.

Château La Confession
Durch die Region Entre deux Mers gelangen wir nach St. Emilion, wo
wir von Jean Philippe Janoueix auf Château La Confession erwar-
tet werden. Im Gegensatz zu den anderen Weingütern war es hier
erstaunlich ruhig. Keine Traktoren, keine Personen an den Sortier-
pulten, nur eine angehende Kellermeisterin aus der Champagne,
die die Gärtanks kontrolliert. Die Merlot-Ernte ist hier bereits ab-
geschlossen. «Alles ist im Keller», bemerkt Jean Philipp auf meine
Frage, warum hier nichts los sei. Den Cabernet Franc lässt er noch
eine Woche hängen, bevor die Ernte wieder beginnt. Auch hier
wiederum wurden wir mit den schwierigen Wetterbedingungen
konfrontiert, was sicherlich Einfluss auf die Produktionsmengen
haben wird. Eine Bewertung der Qualität wollte der Besitzer von
Château La Confession aber noch nicht abgeben, dafür sei es zu früh.

                                                  Château Pontet Canet
                                                   Eine komplett andere Welt erleben wir dann im Médoc, hier ist die
                                                    Merlot-Ernte in vollem Gange. Auf Château Pontet Canet zeigt uns
                                                    Justine Tesseron, die Besitzerin, wie auf einem biodynamischen
                                                     Weingut konsequent gearbeitet wird. Weder mechanische noch
                                                     elektronische Unterstützung – alles wird von Hand abgebeert und
                                                    sortiert, um die Philosophie der Biodynamik konsequent umzuset-
                                                    zen. Eindrücklich, aber sehr aufwändig. Gerade in einem schwieri-
                                                   gen meteorologischen Jahr fragt man sich, wie Biodynamiker mit
                                                  den misslichen Verhältnissen umgehen. «Vermehrte Arbeit im Reb-
                                                  berg und eine konsequente Kontrolle bei der Traubenannahme ga-
                                                  rantieren die Qualität», meint Justine. Aber man verzichtet doch auf
                                                  rund 40 Prozent der normalerweise geernteten Mengen.
GENUSSVOLL EINKAUFEN   | clever & charmant 29

                                                 Château Phélan Ségur
                                                 Auf Château Phélan Ségur empfängt uns eine wie immer gut gelaun-
                                                 te Veronique Dausse. Sie leitet seit über zwölf Jahren als Direktorin
                                                  die Geschicke des Châteaus. Auch hier ist die Ernte in vollem Gange.
                                                   Wir verkosten zusammen den ersten eingekellerten Traubenmost,
                                                    der sich süss, warm und voll präsentiert. Einen Schluss aber auf
                                                    die Qualität des Jahrganges 2021 zu ziehen, wäre verfrüht, meint
                                                    Veronique. Doch glaubt sie, dass 2021 ein gutes Jahr geben wird –
                                                    vielleicht wie 2014, meint sie lächelnd. Wir werden sehen – die ers-
                                                   ten Weine zur Degustation werden wir dann 2022 im April sehen,
                                                  wenn wir Bordeaux zu den Primeur-Verkostungen wieder besuchen.

Clos Manou
Eindrücklich ist der Besuch auf Clos Manou im Haut Médoc.
Stéphan Dief, der Besitzer, führt uns mit sichtlichem Stolz durch die
Rebberge, die sich klar von denen seiner Nachbarn unterscheiden.
Gepflegt, prallvoll mit reifen Trauben, wartet er auf den richtigen
Zeitpunkt, um das Traubengut in den Keller zu bringen. Er habe
keine Probleme mit dem Mehltau gehabt, meint Stéphan Dief –
und das keine zehn Kilometer Luftlinie zu Château Phélan Ségur
und Pontet Canet, die mit der Krankheit schwer zu kämpfen hatten.
Er fahre eine grössere und qualitativ bessere Ernte ein als 2020. Und
dies sei ein hervorragendes Jahr gewesen. Man darf gespannt sein.

                                               Allgemein sprechen wir von einem schwierigen Jahr, das sich aber von
                                               Weingut zu Weingut unterschiedlich zeigen wird – was die Auswahl
                                               der Weingüter, welche man kaufen möchte, nicht einfach macht. Es ist
                                               noch zu früh zu sagen, ob dies nun ein gutes oder ein ausgezeichnetes
                                               Jahr wird. Hierfür müssen wir das Frühjahr 2022 abwarten, wo wir die
                                               Jungweine verkosten können. Eines dürfte aber jetzt schon klar sein: Die
                                               Mengen werden wie in vielen anderen Weinregionen empfindlich gerin-
                                               ger sein. Ob dies nun einen Einfluss bereits auf den Preis signalisiert, ist
                                               ebenfalls zu früh gesagt, denn auch hier müssen wir zuerst die Qualitä-
                                               ten sehen. Ein spannender Moment in Bordeaux, wo wir die Menschen
                                               hinter den Weinen nicht einfach entspannt und locker angetroffen ha-
                                               ben, sondern in einem Moment, in dem über alles entschieden wird!
                                               Wer die richtigen Entscheide trifft, wird nächstes Jahr im Himmel sein. •
Von klassisch bis exzentrisch, von leicht bis schwer –
                                                 lassen Sie sich von unserem Wein-Guide zum
                                               passenden Begleiter für Ihr Festtagsgericht leiten!

Leichter Begleiter
Barbera d’Alba Ca’Rossa
Der Barbera ist der Einstiegswein mit
einer klaren Frucht nach Kirsche und
Brombeer. In der Nase sehr intensiv
und elegant-fruchtig ohne Holznoten.
Trotzdem körperreich mit Struktur, dabei
ausgewogen und mit einem mittellangen
und saftigen Abgang.                                 SCHWEINE-/
                                                     RINDERBRATEN

                                                                                                     Wähle
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Körperreicher Tropfen
Brunello di Montalcino DOCG
Der klassisch ausgebaute Brunello ver-
bringt 36 Monate in grossen Eichenfäs-
sern aus Slawonien. Im Glas verströmt
der Wein ein komplexes Spektrum an
würzigen Aromen mit sehr eleganter
Frucht und einem langen mineralischen
Abgang. Grosser Wein.

Mit exotischen Gewürzen                           VEGETARISCHES
Riesling vom roten Schiefer
Der Rotschiefer von der Mosel überzeugt
mit seinem aromatischen Charme und
einer leichten Restsüsse. Würziges Bukett
nach Blutorange und Orangenblüte.
Charaktervoll und terroirbetont. 2012
holte der Rotschiefer das Gold-Diplom
auf der bekannten Weinmesse Expovina.

Mit nussigem Wintergemüse.                                                      Süsswasserfisch
Grüner Veltliner Zeisen DAC                         Domaine de Penloup Grand Cru Réserve
Strahlend klares Gelb mit grünen Reflexen,          Vincent Graenicher produziert in Tartegnin
charmanter Pfeffer, Zitrus und Wiesenkräu-          strukturierte Weine auf sehr kalkhaltigen Bö-
ter in der Nase. Saftig und knackig dann am         den. Aus seinen besten Lagen entsteht der
Gaumen. Ideal als Speisenbegleiter — vom            Domaine Penloup Grand Cru Réserve. Der
zarten Fisch über die Brettljause bis hin zu        Wein präsentiert sich trocken und sehr mi-
asiatischen Gerichten.                              neralisch mit fischen, feinen floralen Noten.
GENUSSVOLL EINKAUFEN   | clever & charmant 31

                                                                                        Klassisch:
                                                                    Epesses La République AOC
                                                      Dieser trockene Chasselas aus der Schweiz
                                                       glänzt mit vielfältigen Noten von Trocken­
                                                          blumen und weissfleischigen Früchten
    FONDUE CHINOISE /                                  (Akazienblüte, weisser Pfirsich und Apfel).

     BOURGUIGNONNE

en Sie                                                                               Exzentrisch:
                                                                   Chablis Vaillons Premier Cru

Wein!
                                                      Aus einer der bekanntesten 1er-Cru-Lagen:
                                                    Am Gaumen schlank und mineralisch mit gut
                                                  eingebundener Säure. Das Finale ist typisch für
                                                     die Region mit frischen Limetten- und Fleur-
                                                   de-Sel-Aromen begleitet von Feuersteinnoten.

                         GEFLÜGEL

                                                                           Zartes Hähnchenfleisch
                                                              Pinot Noir Barrique Schmid Wetli
                                                           Im Glas entwickelt sich die ungemein
                                                         präzise Frucht nach Schwarzkirsche mit
                                                        würzigen Noten von Kakao und Edelholz.
                                                           Am Gaumen zeigt der kraftvolle, aber
                                                        sehr elegante und filigrane Tropfen seine
         FISCH                                           bestechenden mineralischen Noten und
                                                                schliesst mit einem langen Finale.

                                                                    Deftiges von Ente oder Gans
                                                         Chateauneuf du Pape Chante Cigalle
                                                          Wenn Sie gerne kräftige, warmblütige
                                                       Weine geniessen, dann ist dies Ihr Kandi-
     Meeresfisch                                       dat. Er leuchtet purpurrot und duftet wie
     Chateau Martinat Blanc                              eingemachte Feigen und Walderdbee-
     In der Nase offenbaren sich die typischen,         ren. Am Gaumen opulent und von einer
     attraktiven Noten von Stachelbeere und             strahlenden Fülle. Ein Wein für spezielle
     Maracuja mit zarten Brioche-Noten. Am                  Momente oder zu Wildspezialitäten.
     Gaumen spürt man die zwar frische, aber
     sehr geschmeidig eingebundene Säure,
     die den Wein zu einem wahren Genuss mit
     Schmelz macht. Toller Bordeaux in Weiss!
Beste Nebenrolle:
    Schinken
GENUSSVOLL EINKAUFEN   | clever & charmant 33

                     Am Fondue kommt zu Silvester in der Schweiz kein Gericht vorbei.
                    Für TopCC kein Grund, nicht auch Schinken als eine der beliebtesten
                             Zutaten für Festtagsmenüs hochleben zu lassen.

W            ie wäre es dieses Jahr mit einem «Alabama Glazed Ham»? Das
             Besondere an diesem Schinkenrezept aus dem Süden der USA:
die Glasur aus einem Sirup aus Coca-Cola und braunem Zucker. Zugegeben,
eine ausgefallene Kreation. Jedoch gar nicht so weit entfernt von den weiter
                                                                                              Probieren Sie diese
                                                                                       Schinken-Begleiter aus dem Glas!

verbreiteten Zubereitungsarten mit Honig.

Oder schon mal von Joulukinkku gehört? So heisst der Weihnachtsschinken,
der in Finnland traditionell serviert wird. Vier bis fünf Tage muss das Stück
Fleisch in Pökellauge ruhen. Auch hier ist Zucker Teil der Rezeptur. Gemein-
sam mit Senf ergibt er eine Art Panade, die auf den Braten aufgetragen wird.
Gespickt mit Nelken wird Joulukinkku auch optisch zum Genuss.                                   Exotisch-fruchtig
                                                                                        Avopri Mango Chutney hot, 875 g
Schweizer Tradition
Schinkenspezialitäten gehören auch in der Schweiz zur traditionellen Festtags-
küche – wenn auch nicht ganz so oft gegessen wie ein Fondue. Doch schon
die Vielfalt an Schinkenvarianten ist ein deutlicher Hinweis auf seine lange Ge-
schichte: Wir kennen Rippli, Schüfeli, Nussschinkli oder auch den Rollschinken.
Ein Schweizer Klassiker ist auch der so genannte «Schinken im Teig»: ein zumeist
vorgekochtes Rippli oder Schüfeli in dünnen Brotteig eingepackt und im Ofen
gebacken.                                                                                   Feinherb und säuerlich
                                                                                            Darbo Wildpreiselbeeren
Bestes Fleisch                                                                                  Kompott, 400 g
Sowohl das Rippli wie auch das Schüfeli gibt es mit oder ohne Bein und in ver-
schiedenen Grössen. Aus den Stücken ohne Bein werden zum Teil Rollschinkli
gemacht, indem man sie in Netze fasst. Das Nüssli ist ein beliebter Schinken
aus dem zartesten Stück des Stotzens, dem Oberschenkel. Es gilt nach dem
Filet als edelstes Stück des Schweins. Es ist feinfasrig, aromatisch und beson-
ders mager – die perfekte Basis für ein Nussschinkli und wohl nicht zufällig
auch das Ausgangsprodukt für Fondue Chinoise und Bourguignonne.
                                                                                           Würzig-scharf und erdig
Die für diese Schinken notwendige Technik des Pökelns ist eine der ältesten            Schamel Meerrettich Classic, 145 g
Konservierungsmethoden. Sie lässt sich in der Schweiz bis in die Römerzeit
zurückverfolgen. Und heute? In der kalten Jahreszeit gehören Rippli, Schüfeli
und Co zu den meist produzierten Fleischprodukten. In der TopCC Metzgerei
erhältlich in der Art Ihrer Wahl.
                                                                                                             hinken-
                                                                                               Sie planen Sc
                                                                                                          die Festtage?
Neue Tradition                                                                               Gerichte für
                                                                                                           en nimmt Ihr
Wie sehen Ihre Festtagsgerichte in diesem Jahr aus? Vielleicht geben Sie ja                  Vorbestellung            fort
                                                                                                          etzger ab so
einem Schinken die Hauptrolle. Ob klassisch als Rollschinken mit Kartoffeln und             TopCC Chefm
Sauerkraut – oder Sie etablieren gar eine neue Tradition und wagen sich an                            entgegen!
ein Joulukinkku. Oder doch ein «Alabama Glazed Ham» mit glänzender Glasur?
                                                                                                             ch unseren
Wie auch immer, wir wünschen gutes Gelingen! •                                                Nutzen Sie au
                                                                                                                 vice!
                                                                                                  Portionierser
                                                                                                                         ch,
                                                                                                           inoise, Gulas
                                                                                             Für Fondue Ch
                                                                                                               s und Co.
              ← Zum Rezept                             ← Zum Rezept                              Geschnetzelte
                Alabama                                  Finnischer
                Glazed Ham                               Weihnachtsschinken
                                                         (Joulukinkku)
34 clever & charmant | GENUSSVOLL EINKAUFEN

  Kleiner Spross
           ganz gross
Er ist der Jungspund unter den Kohlsorten: Rosenkohl. Verantwortlich
                für so manches Kindheitstrauma, wächst er langsam zum Trendgemüse
                         heran. Dank raffinierter Rezepte und neuer Züchtungen.

R       aten Sie, wie lange Rosenkohl schon in der Schweiz zuhause
        ist. Erst seit gut 50 Jahren. Eine vergleichsweise kurze Zeit, in
der er sich ein umso gefestigteres Image angeeignet hat. Und das
ist keineswegs einheitlich. Von den einen wird er als ziemlich bittere
                                                                            bitteren Sorten senken den Cholesterinspiegel
                                                                            und helfen dem Magen-Darm-Trakt, Fett besser
                                                                            aufzuspalten.

Laune der Natur verschmäht, von anderen für seine Vielseitigkeit,           «Chou de Bruxelles» – wie Rosenkohl wegen
seine gesunden Inhaltsstoffe und nicht zuletzt für seinen feinen Ge-        seiner Herkunft auch genannt wird – entwickel-
schmack gefeiert.                                                           te sich dank seiner wertvollen Nährstoffe und
                                                                            einfachen Anbauweise schnell zu einem belieb-
Bitter? Das war einmal!                                                     ten Herbst- und Wintergemüse. Während einer
Wissenschaftler wollen herausgefunden haben, dass die Wahrneh-              Saison werden in der Schweiz rund 850 Tonnen
mung von Bitterstoffen genetisch bedingt ist. Den Blumenkohl-Geg-           Rosenkohl geerntet. Was ein einzelnes Rosen-
nern ist also kein Vorwurf zu machen. Oder vielleicht doch? Denn            kohl-Röschen wiegt? Ca. 15 Gramm.
seit das Kreuzblütengewächs Anfang des 19. Jahrhunderts von
Brüssel ausgehend seine Verbreitung in Europa fand, hat es sich             Zubereitung: nach Belieben
geschmacklich in unterschiedliche Richtungen verändert. Von den             Rosenkohl schmeckt sowohl als Beilage zu
Bitterstoffen ist bei den Neuzüchtungen nicht mehr viel zu spüren.          Wild, Fleisch und Geflügel. Besonders gut passt
Manche Sorten enthalten sogar gar keine mehr, sondern punkten               Rosenkohl auch zu Speck oder Schinken. Aber
vielmehr mit einer dezent nussigen Note.                                    auch mit Cranberries verträgt er sich gut und
                                                                            sorgt so für einen Hauch Exotik. Mit einem
Kleine Rosenkohl-Kunde                                                      Schuss Balsamico gewürzt, zeigt er seinen vol-
Die Sorten des Rosenkohls lassen sich in frühe und späte einteilen.         len Geschmack. Und zusammen mit würzigem
Die Meinung, dass späte Sorten, die einen ersten Frost durchlebt            Käse wird er zum Star beim Fondue.
haben, milder und von besserer Qualität sind, wurde inzwischen
widerlegt. Tatsächlich sind frühe und späte Sorten geschmacklich            Er macht aber auch als Hauptdarsteller auf
gleich gut. Der ideale Reifegrad für den Verzehr hängt nämlich von          dem Teller eine gute Figur. Verarbeitet zu Sup-
den sogenannten Vegetationstagen ab, welche sortenabhängig                  pe, Aufläufen oder Salaten. Gekocht, schonend
sind und so die Staffelung in der Saison hervorbringen. Zu den frü-         gedünstet oder zerpflückt und in Butter ge-
hen Sorten gehören Züchtungen wie Hossa, Predora und Wilhelms-              braten. Kleiner Tipp: Damit die Röschen gleich-
burger. Späte Sorten tragen Namen wie Boxer, Zitadell, Fortress,            mässig garen, den Stielansatz vor der Zuberei-
Harald, Ideal oder Igor.                                                    tung kreuzartig einschneiden.

Rund und g’sund                                                             Fest mit Freunden
Dass Rosenkohl ausgerechnet in der kalten Jahreszeit Saison hat,            Weihnachten steht vor der Tür. Eine Zeit, in der
ist ein Glücksfall. Denn sein Gehalt an Vitamin C ist ausserordentlich      wir gerne Traditionen aufleben lassen und uns
hoch: Schon 100 Gramm der grünen Kügelchen decken mehr als                  von unserer besten Seite zeigen wollen. Beste
100 Prozent des Tagesbedarfs eines Erwachsenen ab. Bei nur rund             Gelegenheit, auch dem Rosenkohl eine Chance
40 Kalorien. Damit nicht genug: Sie enthalten auch das für die Blut-        zu geben und etwaige Vorurteile aus der Kind-
gerinnung wichtige Vitamin K, Vitamin B, Magnesium und Eisen. In            heit abzustreifen. Es könnte eine neue Freund-
den USA wird das Gemüse mit dem Titel «Superfood» geadelt. Die              schaft entstehen. •
So macht Schenken Freude!
   Ob Kunden, Gäste oder Geschäftspartner – alle
freuen sich über genussvolle Geschenke. Bei TopCC
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                 Klug: Olivenöl Extra Vergine im Krug
                       Die besten Oliven Apuliens werden innerhalb
                  weniger Stunden nach der Ernte mit den traditio-
                nellen Granitmahlsteinen zerkleinert und das Öl kalt
                  extrahiert. Die Galantino-Olivenöl-Keramikflasche,
                                           500 ml, ist handgefertigt.

                                                       Trüffel-Party!
                                                       Wer Trüffel mag, wird das Geschenkset «Tartufo in Festa»
                                                       lieben: Es enthält getrüffeltes Olivenöl (100 ml), Crema
                                                       Parmigiano (80 g), eine Gewürzmischung (16 g), Steinsalz
                                                       (105 g) und Honig (110 g) – jeweils mit Trüffel!

                     Italien für zuhause!
      Eine Geschenk-Kiste für wahre Gourmets.
     Mit einem Primitivo (7.5 dl), Tagliatelle und
  Conchiglie, Knoblauch-Olivenöl, Himalaya-Salz,
     Crema Fichi, diversen Gewürzmischungen,
        Tomaten-Sugo und einem Trüffel-Spray.
GENUSSVOLL EINKAUFEN   | clever & charmant 37

                                          Ripasso della Valpolicella DOC in Holzhülse
                                          In Italien bezeichnet man diesen Wein als «Ripasso» – ein aus-
                                            gesucht hochwertiger Valpolicella, ein zweites Mal vergoren auf
                                             der Maische eines gerade gepressten Amarone. Von dem
                                              Spitzenwein Amarone erhält er seine Kraft und besondere
                                              Würze. Dieser aussergewöhnliche Rotwein ist verpackt in eine
                                             eleganten Holzhülse. Ein tolles Geschenk für alle Liebhaber
                                          italienischen Weins. Alkoholgehalt: 13.5% Vol.

                                  Pick-up-Truck mit Prosecco
  Ein wunderschön von Hand gefertigter Pick-up-Truck mit einer Flasche
Bio-Prosecco «Alberto Nani» – ideal für Autoliebhaber und Freunde eines
 guten Tropfens. Der Bio-Prosecco erscheint in einem brillanten Hellgelb
    und hat eine feine und anhaltende Perlage. Die Nase überrascht mit
        einem fruchtig frischen Duft nach Äpfeln, reifer Birne und einem
       Hauch Akazie. Am Gaumen ist dieser Prosecco entspannend und
               hat eine gut integrierte Mousse mit agilem Körper.

                                                      Aus Liebe zur Pasta
                                                      Exquisit und köstlich: Die Agromonte Geschenkbox
                                                      mit dem Besten aus italienischen Kirsch- und Dattel-
                                                      tomaten: Salsa Pronto di Pomodoro (330 g) und vier
                                                      Pesti (100 g). Ideal für Mittagessen, Abendessen und
                                                      Aperitifs mit Familie und Freunden.
IN 4 CHÜSCHTIGEN VARIANTEN ERHÄLTLICH:
CHICKEN WINGS, SCHNITZEL, CHICKEN NUGGETS & CORDON BLEU
NEU
in der praktischen
  1kg-Packung

                                      Auswahl vom neuen
                                 HILCONA 1kg-Pastasortiment
                                  tiefgekühlt. Jetzt in Ihrem
                                    TopCC Markt erhältlich.

   www.foodservice.hilcona.com
TopCC
  DECKT AUF
            Lassen Sie sich während der kommenden Feiertage verwöhnen!
      Zum Beispiel im Restaurant «Adler» in Oberriet bei Daniel und Melanie
  Wildhaber. Wir haben die Mitglieder des TopCC Gastro-Clubs besucht und
uns sofort wohlgefühlt. Ihre Vorschläge für feine Festtagsgerichte sind – wie
        Sie sehen werden – auch ein Fest für die Augen. Und wenn Sie auch
               musikalische Leckerbissen suchen, empfehlen wir Ihnen, das
                                 TopCC Radioprogramm online zu streamen.
Für jeden was dabei
                          Traditionelles Kochhandwerk trifft hier auf innovativen Geist:
                                  zu Besuch im Restaurant «Adler» in Oberriet.

Daniel und Melanie Wildhaber – Koch und Weinsommelière – sorgen
seit 16 Jahren für gehobene Abwechslung im «Adler» in Oberriet.
TopCC DECKT AUF   | clever & charmant 43

A        n einem Vormittag in Oberriet: Daniel und Mela-
         nie Wildhaber bereiten sich auf die Mittagsgäste
vor. Man spürt ihre Vorfreude. An ihrer beherzten Art an-
zupacken und am freundlichen Umgangston. Zwischen
                                                             immer ein bisschen spezieller zu sein – aber
                                                             nie überteuert.»

                                                             In den Adler geht man, um gepflegt zu essen.
Reservierungen entgegennehmen, Tische eindecken und          Als es in der letzten Zeit, bedingt durch Corona,
letzten Handgriffen in der Küche nimmt sich der Gastge-      immer schwieriger wurde, Gäste ins Restaurant
ber Zeit, uns etwas über den «Adler» zu erzählen.            zu bewegen, hat Daniel das Angebot erwei-
                                                             tert. Seither stehen auch einfache Gerichte wie
Seit 16 Jahren führt das Ehepaar das Restaurant. Die Aus-    Wurstsalat oder Burger auf der Karte. Dem lei-
richtung der Küche: zwischen gutbürgerlich und Gourmet.      denschaftlichen Gildekoch fällt dadurch kein
«Wir haben uns bewusst so positioniert», sagt Daniel, «wir   Stein aus der Krone – ihm geht es darum, seine
wollen keine normale ‹Knelle› sein, sondern versuchen        Gäste glücklich zu machen. Egal, ob jung oder alt. →
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