Cornelia Pammer auf dem Vormarsch - Sportunion Oberösterreich
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Ausgabe 4/2017 Folge 48 www.sportunionooe.at journal der sportunion oberösterreich FOTO: GEPA 4 Skispringen Generalprobe in Hinzenbach Cornelia Pammer auf 10 Regattazentrum eröffnet Rudern Österreichische Post AG / Sponsoring dem Vormarsch Die Athletin von 1. USC Traun wurde zum VOLKSBLATT-TopTalent gewählt und schaff- te auch schon die EM-Qualfikation. 13 Österreichs Nummer eins Zehnkampf Union GZ 02Z034101S Seite 9
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Liebe Funktionärinnen und Funktionäre, liebe SPORTUNION Mitglieder! „Die SPORTUNION bewegt OÖ!“ Das Sportjahr 2017 neigt sich lang- Tägliche Bewegungseinheit und diese durch Intervention der Eltern sam, aber sicher dem Ende zu. Die Es ist wichtig, die Kinder und Jugend- und Trainer in ihrem Trainingsalltag SPORTUNION OÖ darf wieder auf ein lichen unseres Landes zum Sport zu profitieren. sehr erfolgreiches und bewegtes Jahr bringen und zu Bewegung zu animie- zurückblicken. Ich kann aber verspre- ren. Es freut uns, dass die Tägliche Projekte mit starken Partnern chen, dass wir uns nicht zurücklehnen Bewegungs- und Sporteinheit in diesem Darüber hinaus werden wir natürlich werden, sondern auch 2018 wieder Schuljahr in Oberösterreich erfolgreich auch 2018 unsere beliebten und stark mit vollem Einsatz als Servicestelle in 150 teilnehmenden Schulen und nachgefragten Projekte wie die Ausbil- für unsere Vereine arbeiten werden. 612 Klassen umgesetzt wurde. Wir als dungsinitiative „SPORTUNION Nach- Dachverband unterstützten die Tägliche wuchs Coach“ oder die „U-Tour“ zur Ehrenamtliche Funktionäre, die Bewegungs- und Sporteinheit mit insge- Förderung von Schul- und Vereinsko- „Stillen Helden“ des Sports samt 24 Bewegungscoaches, die in ganz operationen fortsetzen. Gleiches gilt Der Sport in seiner Breite und Viel- Oberösterreich unterwegs sind. auch für Projekte mit starken Koopera- seitigkeit lebt vom Ehrenamt, von tionspartnern wie der Sozialversiche- unbezahlten und unbezahlbaren Talent Coaching für den rungsträger. Die Projekte „Bewegt im Funktionären, Trainern und Helfern. oö. Nachwuchssport Park“, „Federleicht“ und „Kinderleicht“ Von Menschen, die mehr tun, als es ihre Die SPORTUNION OÖ geht Hand in in Kooperation mit Vereinen der SPORT- Pflicht wäre und damit Großartiges für Hand mit dem Sportland OÖ zur Um- UNION OÖ werden auch 2018 wieder die Gesellschaft, vor allem für unsere setzung der Sportstrategie OÖ 2025, durchgeführt. Kinder und Jugendlichen und deren die einen besonderen Schwerpunkt auf Das alles ist nur möglich, weil in der Entwicklung, leisten. Diesen Ehren- Coaching und Trainerarbeit legt. Die SPORTUNION OÖ alle an einem Strang amtlichen kann man nicht oft genug SPORTUNION OÖ bekennt sich schwer- ziehen. Setzen wir diesen erfolgreichen Danke sagen, weshalb die SPORTUNION punktmäßig zur Nachwuchsförderung. Weg auch im Jahr 2018 fort. In diesem Oberösterreich auch heuer wieder zur Die Förderung der jungen Talente ist die Sinne wünsche ich Euch und Euren Ehrenamtsgala auf das Kristallschiff Basis für den Leistungs- und Spitzen- Familien ein gesegnetes Weihnachtsfest geladen hat. Dabei wurde mit Christine sport und findet in den Vereinen durch und alles Gute für das kommende Jahr. Schmidbauer die Organisatorin der Vereinstrainer und Eltern statt. Schon Faustball-Europameisterschaft 2016 und jetzt hat die SPORTUNION OÖ rund 100 Mit sportlichen Union Grüßen, Obfrau der SPORTUNION Grieskirchen Nachwuchscoaches pro Jahr ausgebil- stellvertretend für ihr ganzes Team und det. Mit dem Projekt „Talent Coaching“ auch stellvertretend für alle Ehrenamt- soll das Trainingsumfeld von leistungs- lichen im Land als „Stille Heldin 2017“ fähigen, jugendlichen Sportlern im Alter Euer Kons. Franz Schiefermair geehrt. von 10 bis 18 Jahren optimiert werden Präsident der SPORTUNION OÖ INHALT Skisprungfeste in Hizenbach 4 Coach Support Center 18 Wasserski-EM 38 Hayböck nimmt Olympia ins Visier 5 Talent Coaching 19 PRAE-Abrechnung 38 Schnappschuss: Jännerrallye 6-7 European Fitness Badge 20 Silvesterläufe in Oberösterreich 39 Das Comeback der Jännerrallye 8 Judo-Training im Himalaya 21 27. BAUMIT Hallencup 40 TopTalent und schon EM-Starterin 9 Tägliche Bewegungs- u. Sporteinheit23 Fußball: Union Mondsee 41 Ruderzentrum Ottensheim eröffnet 10 Fit mit der SPORTUNION 24 Karate 42 Dominic Thiem zu Gast in Linz 12 SPORTUNION Akademie 25 - 28 Sport- und Eventsplitter 44 - 45 Bester Leichtathletik-Verein 13 SPORTUNION Jugend-Events 28 SPORTUNION OÖ unterwegs 46 - 47 Ehrung der Sieger 14 Projekte der SPORTUNION 29 - 32 Das Team der SPORTUNION OÖ 48 Die Favoriten der Zeitungsleser 15 BEACH-UNION OÖ in Sydney 33 Jubiläumsfeiern der SPORTUNION 49 Stille Heldin der SPORTUNION OÖ 16 NO LIMITS 34 - 35 Abschied 50 BSO Cristall Gala 17 UNIQA Versicherung 36 - 37 Terminvorschau 51 IMPRESSUM SPORTUNION „winner“, Zeitschrift der SPORTUNION Oberösterreich; erscheint vierteljährlich, ergeht kostenlos an die Mitgliedsvereine, Vereinsfunktionäre, Spitzensportler, gemeldete Interessenten, Ärzte, Gemeinden und Friseure in Oberösterreich; Inhaber / Herausgeber / Redaktion / Anzeigenteil: SPORTUNION Oberösterreich, Wieningerstraße 11, 4020 Linz, Tel. +43 (0)732 / 77 78 54, winner@sportunionooe.at, www.sportunionooe.at; Mitarbeiter dieser Ausgabe: Kathrin Kastner, Roland Korntner (Chefredakteur), Marisa Leitner, Thomas Winkler; Hersteller: Friedrich VDV, Zamenhofstraße 43-45, 4020 Linz www.friedrichvdv.com wiNNer 3
Zwei Skisprungfeste in Hinzenbach Die Damen bestreiten in Oberösterreich Anfang Februar die Olympia-Generalprobe Die Union Volksbank Hinzenbach wur- de am 30. September und 1. Oktober ihrem hervorragendem Ruf als Ver- anstalter erneut gerecht. Die besten Skispringer der Welt versammelten sich zum bereits siebenten Mal im Rahmen des FIS Sommer Grand Prix in der Energie-AG-Arena. Und das nächste Highlight steht schon vor der Tür. Am 3. und 4. Februar gastiert der Damen-Weltcup in Hinzenbach. Diese beiden Bewerbe sind gleichzei- tig die Damen-Generalprobe für die Olympischen Spiele in Pyeongchang, die ab 9. Februar in Szene gehen. Klar, dass die großen Namen aus dem Damen-Zirkus Hinzenbach zu einem letzten Formtest für die Spiele nutzen Das Siegerpodest der Herren mit Dawid Kubacki, Piotr Zyla und Roman Koudelka. werden: Daniela Irascho-Stolz, Chiara Foto: UVB Hinzenbach Hölzl und die beiden Oberösterreiche- rinnen Jacqueline Seifriedsberger und Herren: Polen dominierte wir wieder alles daran gesetzt, dass sich Elisabeth Raudaschl bekommen es Das Herren-Springen im Eferdinger sowohl die Zuschauer, als auch die Ak- unter anderem mit der Olympiasiegerin Becken im Rahmen des Sommer Grand tiven wohl fühlten und wir einen span- und vierfachen Weltmeisterin Carina Prix dominierten vor rund 6000 Besu- nenden Wettkampf erleben konnten“, Vogt (D), mit der 53fachen Siegerin chern die polnischen Athleten. Dawid so Zauner. Bester Österreicher wurde von Weltcupspringen Sara Takanashi, Kubacki siegte vor Landsmann Piotr übrigens Stefan Kraft als Neunter, die deren Landsfrau Yuki Ito (beide JPN), Zyla und dem Tschechen Roman Kou- Lokalmatadore Michael Hayböck und der Norwegerin Maren Lundby oder der delka (90,5m). Thomas Schiffner (beide UVB Hinzen- US-Amerikanerin Sarah Hendrickson zu bach) landeten auf den Plätzen 18 und tun. Als Titelverteidigerin reist Taka- „Der Sommer Grand Prix in Hinzenbach 28 und damit in den Punkterängen. nashi an, sie hat im Februar 2017 beide ist in seinem siebenten Jahr zur fixen Springen in Hinzenbach gewonnen. Größe geworden. Die Sommerbewer- Hohe Auslastung Auch 2016 und 2014 hatte die Japanerin be bieten den Sportlern eine wichtige Der OK-Chef engagiert sich seit über in Oberösterreich beide Wertungstage Standortbestimmung“, so Cheforgani- vierzehn Jahren für den Verein Union für sich entscheiden können. Geschla- sator und UVB-Hinzenbach-Präsident Volksbank Hinzenbach und den Ski- gen wurde sie hier nur 2015, als sie Bernhard Zauner. „Die Stimmung war sprungsport. Der auch wirtschaftlich mit einem dritten Platz vorliebnehmen wieder großartig. Als Veranstalter mit gesehen mit internationalen Großver- musste. Die Tagessiege gingen damals einem Team von rund 450 ehrenamt- anstaltungen von großer Bedeutung an Iraschko-Stolz bzw. Vogt. lichen Mitarbeitern und Helfern haben ist: Die Auslastung der Schanze ist seit ihrer Eröffnung jedenfalls anhaltend hoch. Das ganze Jahr über. „Für die SPORTUNION Oberösterreich ist es ein großer Vertrauensbeweis, dass der Sommer Grand Prix auch heuer wieder in Hinzenbach zu Gast war und von einem Verein der SPORTUNION Oberö- sterreich organisiert wurde. Für die Ski- sprungtalente und die sportbegeisterte Jugend sind die international besetzten Bewerbe eine große Motivation“, erklär- te SPORTUNION OÖ Präsident Franz Schiefermair. Weitere Informationen zur Veranstal- tung findet ihr unter www.schiclub.at! Im Bild: Chiara Hölzl. Foto: UVB Hinzenbach 4 wiNNer
Hayböck nimmt Olympia ins Visier Nach überstandener Verletzung will der Oberösterreicher in Pyeongchang topfit sein Michael Hayböck will nach seinem Bänderriss bis zur Vierschanzentournee wieder gut in Form kommen, das ganz große Saisonziel für den Oberösterreicher sind aber natürllich die Olympischen Spiele in Pyeongchang. Foto: GEPA Fünf Weltcupsiege im Einzel und wei- chischen Meisterschaften triumphierte ren und das große Highlight Olympia ist tere 14 Podestplätze, dazu zwei Er- er sowohl von der Großschanze in Bi- noch weit weg. Dieses Ziel hat sich durch folge mit dem Team, Olympia-Silber schofshofen (vor Gregor Schlierenzauer die Verletzung noch verstärkt“, erklärte 2014 und je zweimal Silber und Bron- und Stefan Kraft), als auch auf der Nor- Hayböck. ze bei Weltmeisterschaften (allesamt malschanze in Villach (vor Kraft und Ma- Wenig Freude hatte er freilich auch mit in Mannschaftsbewerben). Erfolge, die nuel Fettner). einer Regeländerung der FIS, wonach sich sehen lassen können. Klar, dass sich ab dieser Saison auch die Top 10 der der oberösterreichische Superadler Bänderriss im Knöchel Weltcupwertung für einen Bewerb quali- Michael Hayböck auch in dieser Saison Doch dann der Schock: Bei einem Trep- fizieren müssen. „Es war gut, wie es war, wieder vorne mitmischen will. Mit dem penlauftraining in Zypern erlitt Hayböck denn als Topspringer ist man mehr ein- ganz großen Ziel Olympische Spiele in am 17. Oktober einen Bänderriss im lin- gespannt, hat mehr Termine.“ Da war die Pyeongchang im Februar. In der Vor- ken Knöchel. Sehr viele Gespräche und Möglichkeit, die eine oder andere Quali bereitung musste Hayböck aber einen Arbeit mit seinem systemischen Coach auszulassen, hilfreich.“ Rückschlag hinnehmen. Patrick Murnig sowie sehr gute Arbeit mit Physios & Co. ermöglichten aber so- Ein großes Zugpferd Nichts desto trotz ist klar: „Eine Olym- gar den Start beim Weltcup-Auftakt in Stichwort Tournee. Bis zu dieser, traditi- pia-Medaille wiegt schon ihr Gewicht“, Wisla am 17./18. November. onell der erste große Saisonhöhepunkt, stellte der Oberösterreicher unmissver- will der Athlet der UVB Hinzenbach ständlich klar. Doch der Reihe nach. Dem „Es gilt, aufzuholen“ in „eine gute Form kommen, denn die Sommer Grand Prix schenkte Hayböck „Ich brauche sicher noch ein wenig Zeit Tournee macht mehr Spaß, wenn man heuer wenig Aufmerksamkeit, er nahm und mir fehlt sicherlich der eine oder an- in Form ist“. Die Skiflug-WM im Jänner auch nur an ausgewählten Springen wie dere Sprung, aber ich gehe nichts desto in Oberstdorf steht hingegen nicht ganz dem Heim-Bewerb in Hinzenbach (wo er trotz positiv in diese Saison“, betonte oben auf der Liste Hayböcks, der mit am 1. Oktober Rang 18 belegte), teil. Da- Hayböck, für den es letztlich immerhin Zimmerkollege und Freund Stefan Kraft für standen intensive Materialtests auf zur Finalqualifikation und einem Welt- ja den Abräumer der letzten Saison und dem Programm, unter anderem wurde cup-Punkt (30.) reichte. In der Folge damit die Richtmarke im Weltcup stets an einem neuen Schuhmodell gefeilt. ging es langsam aufwärts und an sei- vor Augen hat. Seine Devise ist deshalb nen ambitionierten Zielen hat die Ver- klar: „Der Krafti wird vorausmarschieren Zweifacher Staatsmeister letzung nichts geändert, nur am Weg und wir versuchen uns anzuhängen.“ Ja, Eine Woche nach dem Springen in Hin- dorthin. „Es gilt das aufzuholen, was ich in Krafts Windschatten soll der Traum zenbach folgte dann ein echtes State- versäumt habe. Bis zur Vierschanzen- von der zweiten Olympia-Medaille Rea- ment des 26-Jährigen: Bei den Österrei- tournee werde ich nicht mehr viel spü- lität werden. wiNNer 5
Das Comeback der Jännerrallye Nach drei Jahren Pause steigt von 4. bis 6. Jänner im Raum Freistadt das von der Region, den Fans und vielen Fahrern heiß ersehnte Comeback der Jänner- rallye. Dieser Klassiker, der in ganz Europa einen guten Ruf genießt und an drei Tagen bis zu 140.000 Zuschauer anlockt, erlebt damit die insgesamt 33. Auflage seit 1969, die erste seit 2015. Als bislang letzter Pilot konnte sich der Pole Ka- jetan Kajtanowicz (im Bild) in die Siegerliste eintragen. Foto: GEPA wiNNer 7
Das Comeback der Jännerrallye Von 4. bis 6. Jänner kehrt dieser Klassiker in den Veranstaltungskalender zurück Nach dreijähriger Absenz - der bisher Auch unter den Fahrern herrscht Be- 140.000 Zuschauer an den drei Tagen letzte Sieger hieß anno 2015 Kajetan geisterung, wenngleich manchem die werden im Mühlviertel erwartet. „Die Kajtanowitz (POL) - kehrt die Jän- große Länge von rund 210 Kilometern Fans sind ausgehungert“, weiß Zitta, nerrallye im Raum Freistadt von 4. bei einem Lauf, der ausschließlich zur der die ersten Anmeldungen schon früh bis 6. Jänner 2018 mit der insgesamt Österreichischen Rallye-Meisterschaft bekommen hat. „Wir waren noch nicht bereits 33. Auflage seit 1969 zurück. zählt, ein Dorn im Auge ist. „Wir wollen einmal online, da haben sich Fahrer Ein Comeback, das unter vielen Fahr- zurück zu den Wurzeln, an der Cha- aus Tschechien, der Slowakei, Un- ern und in der Region große Begeiste- rakteristik der Rallye nichts ändern“, garn, Italien und Deutschland mit dem rung auslöst. erklärte Zitta. Deshalb gebe es acht Formular von 2015 angemeldet.“ Einem Sonderprüfungen, die je zweimal erfolgreichen Comeback steht jedenfalls „Das ist eine Ausnahme-Rallye, die hat gefahren werden. Bis zu 90 Fahrer und nichts mehr im Wege. einen guten Ruf, ein gutes Image und die kennt man in ganz Europa“, weiß Or- ganisator Robert Zitta. Er hat vor etwas mehr als einem Jahr die Obmannschaft beim RC Mühlviertel übernommen, um diese Traditionsveranstaltung unter dem Namen „Int. Sport Lietz Jännerrallye“ wiederzubeleben. Die Resonanz dafür war gewaltig und enorm positiv: „99,8 Prozent, so empfinde ich es, freuen sich auf die Rückkehr“, bekam Zitta enormen Zuspruch aus der Bevölke- rung. Einerseits, weil die Veranstaltung spektakulären Sport bietet, anderer- seits, weil sie für eine zusätzliche Wert- schöpfung sorgt, weil sie vielen kleinen Betrieben in der Region zusätzliche Bei der Jännerrallye nutzen traditionell die Lokalmatadore (im Bild: Ernst Haneder anno 2015) Einnahmen bringt. ihren Heimvorteil und spielen eine gute Rolle. Foto: Fessl Martina Ritters vierter Titel-Streich Oö. Rad-Ass holte sich erstmals auch Staatsmeisterschafts-Gold im Kriterium Mit dem Sieg bei den Kriterium meistertitel. Damit eroberte sie in zuvor noch keiner Österreicherin Staatsmeisterschaften holte Rad-Ass einem Jahr alle möglichen Staatsmei- gelungen war. Insgesamt hält Ritter Martina Ritter den letzten in ihrer stertitel in allen Disziplinen (Straße, damit bei 10 Staatsmeistertiteln. Sammlung noch fehlenden Staats- Zeitfahren, Berg und Kriterium), was Mit diesem historischen Erfolg sowie Platz fünf bei den Europameisterschaf- ten kann Ritter auf ihre bislang erfolg- reichste Saison zurückblicken. Schon jetzt gilt aber die volle Konzentration auf die Heim-WM 2018 in Innsbruck. Die kommende Saison wird Ritter übrigens für ein neues Team in Angriff nehmen, sie wurde von Wiggle High5 Pro Cycling engagiert. „Ich kann es kaum erwarten“, freut sich die Oberösterreicherin auf die neue Herausforderung. „Ich freue mich sehr, für dieses professionelle Team zu fahren. Das ist ein großer Schritt vor- wärts in meiner Rad-Karriere“, erklärte Ritter. Ein gewohntes Bild: Martina Ritter in Jubelpose. Foto: W.Kapfenberger 8 wiNNer
TopTalent und schon EM-Starterin Cornelia Pammer wurde zum TopTalent des Neuen Volksblatts im Jahr 2017 gewählt Im Alter von dreizehneinhalb Jahren traf Cornelia Pammer eine wichtige Entscheidung. Die Leondingerin entschied sich fürs Schwimmen und gegen das Kunstturnen, das sie eben- falls leidenschaftlich ausübte. „Weil ich das Gefühl des Schwebens im Wasser liebe und weil ich im Schwim- men bei Wettkämpfen schon mehr erreicht hatte“, erklärt Pammer. Offensichtlich war es die richtige Ent- scheidung, wie ein Blick auf die junge Karriere der 17-Jährigen zeigt. So krönte sie sich bereits zur Staatsmeisterin über die 200 Meter Kraul und die 200 Meter Lagen, mit der Staffel eroberte sie bei der Junioren-EM den vierten Platz. Cornelia Pammer startet heuer noch bei der EM in Kopenhagen. Foto: Volksblatt/Minarik. Und bei ihrem Weltcup-Debüt in Berlin schwamm Pammer heuer über die des 1. USC Traun. Trainiert wird längst onalteam auf Trainingslager in Südti- 200 m Freistil sogar das Limit für die in der schnellen Linzer Trainingsgruppe rol weilte. „Sie trainiert wirklich viel, Kurzbahn-Europameisterschaften in der auf der Gugl: „Dort haben wir auch viel deshalb hat sie es sich sooo verdient“, allgemeinen Klasse, die Mitte Dezember Spaß, aber wenn es ernst wird, dann strahlte auch ihre kleine Schwester Mi- in Kopenhagen über die Bühne gehen. ist Schluss mit lustig“, grinste Pammer, riam, die Cornelia bei der Siegerehrung die heuer auch den Titel TopTalent 2017 ausgezeichnet vertrat. „Sie hat es sich sooo verdient“ vom VOLKSBLATT (siehe auch Seite 15) Im direkten Vergleich mit den Kon- eingeheimst hat. „Das taugt mir sehr“, Für die Zwölfjährige ist Cornelia nicht kurrentinnen auf den Nebenbahnen freute sich Pammer, als sie via Skype nur die große Schwester, sondern auch blüht sie auf, im Wettkampf kann sich kurz vor dem Galaabend von ihrem Sieg das große Vorbild: „Ich will einmal so Pammer steigern. „Das ist ganz klar erfuhr. Die Feier musste sie nämlich gut werden wie sie.“ Und sie hat auch eine Stärke von mir“, so die Athletin sausen lassen, weil sie mit dem Nati- ihren Anteil an der Schwimmkarriere der EM-Starterin: „Als Miriam mit vier Jahren in den Schwimmkurs ging, hat auch Cornelia mit dem Schwimmen begonnen“, erzählte Mutter Doris. Wie überhaupt die Unterstützung der Familie ein wesentlicher Faktor auf dem Weg nach oben ist. Da stecken Mama Doris und Papa Wolfgang viel Zeit, En- ergie und auch finanzielle Mittel, zuletzt etwa für die Teilnahme am Trainings- lager in Südtirol, in die Karriere der Tochter. Ziel: Olympia 2020 Mit dem bisher Erreichten gibt sich die Schülerin der HAS Linz aber längst nicht zufrieden. „Ich weiß, was ich errei- chen will und das muss man als Sportler auch, wenn man erfolgreich sein will“, so Pammer. Der Weg soll sie schon 2018 zur Weltmeisterschaft führen und auch die Olympischen Spiele 2020 in Tokio stehen ganz oben auf ihrer Liste. Dafür Cornelia Pammer freut sich über den Titel TopTalent, der ihr in Abwesenheit verliehen wurde wird unter der Regie von Landestrainer (siehe auch Seite 15). Foto: privat Marco Wolf hart geschuftet. wiNNer 9
Ruderzentrum Ottensheim eröffnet: Die WM 2019 kann kommen - Auf dem Dach des Neubaus können bei Großereignissen wie der WM mobile Container aufgestellt werden. - Zudem wurde der Zielturm renoviert, erweitert und vollständig klimatisiert. - Der Bau wird ökologisch und um- weltschonend mit einer Wärmepumpe beheizt. - Der bestehende Abgang zum Ab- und Anlegeplatz wurde aufgeschüttet und auf 3000 Quadratmeter vergrößert, um so mehr Platz für Teams und Bootsma- terial zu schaffen. Bis 2020 jedes Jahr Top-Sportevents Die Eröffnung des Ruderzentrums Linz-Ottensheim. Foto: Land OÖ/Claus Sockinger Im kommenden Jahr findet einer von drei Ruder-Weltcups (21. bis 24. Juni Im Sportland Oberösterreich konnte auch selbst zu rudern. 2018) statt, bevor 2019 von 25. August am Freitag, 13. Oktober 2017, eine bis 1. September als Höhepunkt die Ru- weitere top-moderne Sportstätte Details zum BLZ-Ausbau: der-Weltmeisterschaft ausgetragen eröffnet werden: Nachdem der Ruder- - Im Westen des Areals steht nun das wird: Mit rund 1400 Teilnehmern aus 70 verband den Zuschlag für die Austra- neue, zweigeschoßige Gebäude, das Nationen in mehr als 500 Booten und bis gung der Ruder-Weltmeisterschaft über eine im Süden gelegene Erschlie- zu 15.000 erwarteten Zuschauern. 2019 in Linz-Ottensheim erhalten ßungsspange mit dem bestehenden Dabei geht es um die begehrten Quoten- hatte, wurden die Regattastrecke und Regattagebäude barrierfrei verbunden plätze für die Olympischen Spiele 2020 das dort ansässige Bundesleistungs- wurde. in Tokio. zentrum (BLZ) für Rudern und Kanu modernisiert und ausgebaut. - Im Erdgeschoß ist aufgrund der Hoch- Masters-WM in Linz-Ottensheim wassergefahr nur das neue Bootshaus Und auch bei der Vergabe der World Ro- In elf Monaten Bauzeit ist am Donau- untergebracht. Mit fünf Hallen - jede wing Masters Regatta („Masters-WM“) altarm ein futuristisches, hochwasser- davon rund 24 Meter lang und 6 Meter 2020 setzte sich der ÖRV mit der Regat- sicheres und barrierefreies Gebäude breit, mit mindestens 40 Liegeplätzen tastrecke Linz-Ottensheim im internati- für Wassersportler entstanden. Die für Großboote (Achter und Vierer) - onalen Vergleich durch und holte eine Gesamtkosten des Bauprojekts be- bietet es Platz für die Ruder-WM als weitere Ruder-Großveranstaltung nach trugen 4,1 Millionen Euro. „Mit dem auch für die künftige Nutzung durch die Oberösterreich. Ausbau des BLZ für Rudern und Kanu heimischen Wassersportler. wurde im Sportland Oberösterreich eine Große Wertschöpfung weitere Zukunftsinvestion getätigt, mit - Über zwei Außentreppen und einen „Das ausgebaute Trainings- und Wett- den modernsten Bedingungen für den Lift gelangt man in das Obergeschoß, kampfzentrum in Ottensheim mit Kraf- Wassersport in unserem Bundesland“, wo nun neue Trainings- und Sani- traum und neuem Bootshaus bietet unterstrich LH-Stv. Sportreferent Micha- tärräume vorhanden sind. Auch ein Österreichs Athleten modernste Bedin- el Strugl im Rahmen der Eröffnung. geräumiger Kraft- und Ergometerraum gungen für den Wassersport in Ober- befindet sich dort. Daneben wurde ein österreich. Die Regattastrecke und die Feierliche Eröffnung Restaurant eingerichtet. modernste Infrastruktur werden in Zu- Viele Interessierte kamen zur feier- kunft auch Schauplatz für internationale lichen Eröffnung. Nach einem Platz- - Das Gebäude ist im Süden, Westen und Trainingslager und sportliche Ruder- und konzert der Militärkapelle OÖ und im Norden von einer großen vorgelager- Kanu-Großevents sein, die viel Wert- dem Festakt segnete Pfarrer Theobald ten Terrasse umschlossen. Diese bietet schöpfung für die heimische Wirtschaft Grüner das neue Gebäude. Im Anschluss einerseits den Zuschauern bei einem generieren“, erklärte Sportreferent LH- nutzten die Besucher die Gelegenheit, Wettkampf gute Aussicht auf das Renn- Stv. Michael Strugl das finanzielle En- das neue Bundesleistungszentrum zu geschehen, andererseits dem Restau- gagement des Landes Oberösterreich besichtigen und an den Ergometern rant eine schöne Terrassenfläche. bei diesem Projekt. 10 wiNNer
Bestens betreut Zuhause alt zu werden, wo die Lebensqualität am höchsten ist: Das wünschen sich 85 Prozent der OberösterreicherInnen. Dank der 24-Stunden-BetreuerInnen der WKOÖ ist das ganz einfach möglich. Tochter Irene Ebner. „Hilfe, die ich ihr kaum an- ventskonzert anhören, auf das ich mich schon bieten konnte, denn durch meinen Vollzeitjob sehr freue“, schildert Holzer. Meistens wird und als Mutter eines zehnjährigen Sohnes bin bereits morgens besprochen, was den Tag ich bereits voll ausgelastet.“ Ihr Zuhause, das über unternommen wird. „Immer wieder be- mit vielen Erinnerungen verbunden ist, wollte suchen wir auch das Grab meines Mannes. Holzer aber keinesfalls verlassen und es hieß Das ist mir sehr wichtig. Oder wir spielen eine rasch handeln. Partie Schach, bei der ich oft gewinne“, ver- rät Holzer mit einem Augenzwinkern. „Jetzt Unterstützung im Haushalt kurz vor dem Heiligen Abend sehen wir uns Schon nach kurzer Internetrecherche stieß häufig Weihnachtsfilme wie »Drei Haselnüsse Ebner auf die Website www.amliebstenzu- für Aschenbrödel« oder »Ist das Leben nicht hause.at, auf der sie Kontakte zu Trägeror- schön?« an. Da ist die Vorfreude auf das Fest ganisationen, einen Förderrechner sowie alle dann so richtig spürbar.“ weiteren relevanten Informationen über die 24-Stunden-Betreuung fand. „Es vergingen Zwangloses Miteinander Hervorragend betreut auch in der Weihnachtszeit. nur zehn Tage, bis zwei passende Betreuerin- „Zu Beginn der Betreuung haben Marcela nen vermittelt werden konnten.“ Da Holzer und Lidia detaillierte Informationen von mir auf ständige Hilfe angewiesen ist und ihre über einzunehmende Medikamente genauso Tochter sich schwer freinehmen konnte, wur- wie Handlungsleitlinien für den Alltag und für de die Zwischenzeit mit mobilen Pflegekräf- den Notfall bekommen. Von Bedeutung sind ten überbrückt. „Danach traten Marcela und aber auch Auskünfte über auf den ersten Blick Lidia in das Leben meiner Mutter“, berichtet unwichtige Vorlieben wie etwa, dass meine Ebner. „Anfangs waren wir sehr aufgeregt, Mutter Zwiebelrostbraten liebt, während sie zwei bis dato fremde Personen in unsere Schnitzel nicht mag. Das Wissen darüber Familie zu integrieren. Nachdem sich alles sorgt für ein entspannteres Miteinander aller jedoch schon nach kürzester Zeit perfekt ein- Beteiligten“, ist sich Ebner sicher. Und auch L euchtende Kinderaugen und der Duft gespielt hat, legte sich das ganz schnell.“ Die Holzer resümiert zufrieden: von frischem Lebkuchen: Was für die beiden Betreuerinnen wechseln sich nun im „Ich bin wirklich glücklich, meisten die schönste Zeit des Jahres ist, Zwei-Wochen-Rhythmus ab, nach 14 Tagen dass ich in meinem ge- ist für Waltraud Holzer aus Marchtrenk heuer Arbeit gebühren 14 Tage Freizeit. Die Damen wohnten Zuhause bleiben mit Wehmut verbunden. Denn es ist das erste unterstützen die 76-Jährige im Haushalt, bei kann.“ Weihnachten ohne ihren geliebten Mann Edu- alltäglichen Verrichtungen wie dem An- und Bildcredits: Werner HARRER, ard, der im Oktober plötzlich an einem Herz- Auskleiden sowie der Körperpflege und leis- Thinkstock/eurobanks infarkt verstorben ist. Seit langem hat er sich ten ihr nicht zuletzt auch Gesellschaft. aufopfernd um seine Frau, die unter Arthrose leidet, gekümmert. Nach dem Tod ihres Gat- Vorfreude auf das Fest KONTAKT: ten war Holzer jedoch von einem Tag auf den „Wenn die Sonne scheint, unternehmen WKO Oberösterreich anderen auf sich selbst gestellt. „Meine Mutter wir öfter ausgedehnte Spaziergänge durch Mag. Dr. Viktoria TISCHLER leidet unter chroni- schen Schmerzen Marchtrenk. Zu Fuß bin ich leider nicht mehr Fachgruppenobfrau Personenberatung und Personenbetreuung und benötigt Hilfe im Alltag“, so gut unterwegs, aber ich habe ja meinen Berufsgruppensprecherin OÖ Personenbetreuung erzählt Hol- zers einzige Rollstuhl. Demnächst werden wir uns ein Ad- t .a se Selbstständige Personenbetreuung auh zu en st b lie am Rund um die Uhr bestens betreut Betreuung in den Unterstützung bei Gesellschaft eigenen vier Wänden der Lebensführung leisten wiNNer 11
Tennis-Star Dominic Thiem zu Gast beim Damenleistungszentrum in Linz Niederösterreicher präsentierte sich vor dem Davis Cup in Wels als Star zum Anfassen Europa-Afrika-Zone. Da fiel das verlo- rene Doppel nicht ins Gewicht. Und das nächste Davis-Cup-Ereignis steht schon vor der Tür. Zwar nicht in Oberöster- reich, aber doch in unmittelbarer Nähe. Weißrussland wird am 2./3. Februar im VAZ St. Pölten empfangen, dann gilt es, Revanche für das 1:3 im April in Minsk zu nehmen. Damals fehlte Österreichs Aushängeschild, für den Vergleichs- kampf in Niederösterreich hat Thiem schon zugesagt. „Mit Thiem sind wir eine Klasse stärker. Ich bin guter Dinge, dass wir mit ihm, daheim und auf Sand gegen Weißrussland gewinnen“, so ÖTV-Präsident Robert Groß. 27. Upper Austria Ladies Im Bild v.l. ÖTV Präsident Robert Gross, Dominic Thiem, SPORTUNION OÖ Präsident Franz Er war natürlich auch beim Upper Aus- Schiefermair, Sebastian Ofner und Hubert Lang in Linz. Foto: SPORTUNION tria Ladies Linz vor Ort, das im Oktober unter neuem Namen seine insgesamt Über hohen Besuch durfte sich im tig. Sie alle wollen dorthin, wo Dominic 27. Auflage erlebte. Zur Siegerin krönte September das Tennis-Leistungs- schon ist. An die Spitze, in die Top 10 sich dabei Barbara Strychova, die sich zentrum der Damen in Linz freuen. der Tennis-Welt. Bis auf Rang vier hat im Endspiel gegen Magdalena Rybariko- Niemand geringerer als Österreichs es der Niederösterreicher heuer schon va mit 6:4 und 6:1 durchsetzen konnte Superstar Dominic Thiem stattete, geschafft, als Nummer fünf überwintert und dafür 43.000 Dollar kassierte. Rund direkt von den US Open kommend, er. Trotz eines schwierig verlaufenen um das Finale demonstrierten die Tur- dem LZ am 13. September einen Herbstes. Schon beim Davis Cup in nierorganisatoren wieder einmal ihren höchst sympathischen Besuch ab. Am Wels war zu sehen, dass Thiem nicht Ruf, für eines der familiärsten Events Wochenende darauf führte er Öster- mehr in absoluter Top-Form agierte. auf der WTA-Tour zu sorgen. Strychova reichs Davis-Cup-Team in Wels zum Trotzdem gewann er in der Messestadt wurde bei der Sieger-Pressekonferenz Sieg über Rumänien. beide Einzel und führte Österreichs ein Teller des von ihr heiß geliebten Team damit zum Klassenerhalt in der Kaiserschmarrns serviert. „Du bist so sympathisch und bodenstän- dig. Bleib so“, sagte Daviscup-Organi- satorin Sandra Reichel und traf damit den Nagel auf dem Kopf. Thiem wirkte beim Besuch des Leistungszentrums entspannt, war wie immer höflich, nett und legte eine Engelsgeduld an den Tag. Kameras, Mikrofone und Aufnah- megeräte der Journalisten, Zettel und Kugelschreiber der Fans, der 24-Jährige beantwortete alle Fragen ausführlich, stand ausgiebig für Fotos bzw. Selfies zur Verfügung und erfüllte jeden noch so abwegigen Autogrammwunsch, etwa auf einen Babystrampler. Klarer Sieg in Wels Die von der ehemaligen Top-20-Spie- lerin Sybille Bammer angeführten Mädchen aus dem oberösterreichischen Tennis-Nachwuchs lauschten andäch- LH Thomas Stelzer und Tennisstar Dominic Thiem beim Davis Cup in Wels. Foto: Land OÖ 12 wiNNer
Wieder bester LA-Verein Österreichs Athleten der TGW Zehnkampf Union räumten auch heuer wieder viele Titel ab Die TGW Zehnkampf Union war auch anno 2017 mit insgesamt 28 Öster- reichischen Meistertiteln und 82 Mal Gold bei Landesmeisterschaften der erfolgreichste Leichtathletik-Verein Österreichs. Eine Wertung, die der Linzer Klub bereits zum fünften Mal nach 2012, 2014, 2015 und 2016 gewinnen konnte. Roland Werthner weiß, was dahinter steckt: „Wir haben 2001 begonnen, enorm in den Nachwuchs zu investie- ren. Das haben wir über viele Jahre eindrucksvoll aufgebaut“, erklärte der Obmann der TGW Zehnkampf Union: Seit 2012 haben wir exakt 200 Öster- reichische Meistertitel erobert“, so Werthner mit Stolz. Mittlerweile greift beim Klub einfach ein Rädchen in das andere. Das sind Sarah Lagger ist nur eines der Aushängeschilder der TGW Zehnkampf Union, dem erfolgreichs- zum einen echte Vorbilder, die aus dem ten Leichtathletik-Klub Österreichs. Foto: PHOTO PLOHE eigenen Nachwuchs nach oben ge- kommen sind. Wie etwa Sarah Lagger, bereits über 26 ausgebildete Trainer. Zentrum Sportland OÖ“ endlich auch unter anderen Junioren-Weltmeisterin Diese arbeiten strukturiert, nach einer eine Trainingshalle rund um die Uhr, 365 2016, oder Leon Okafor, Dritter bei klar vorgegebenen Philiosophie, mit Tage im Jahr, zur Verfügung. der U18-Europameisterschaft. „Der modernsten Methoden was Gestaltung Mit diesen Voraussetzungen ist die TGW Nachwuchs schaut extrem zu solchen und Steuerung des Trainings (inklusi- Zehnkampf Union längst DIE Anlauf- Athleten auf“, erklärte Läuferin Susan- ve regelmäßiger Leistungsdiagnostik) stelle für Talente, der Weg ist aber noch ne Walli, selbst eine der Staatsmeiste- betrifft. Zudem werden immer wieder längst nicht zu Ende gegangen, die Ziele rinnen der Zehnkampf Union. Trainingslager, heuer etwa in Teneriffa bleiben groß. 2018 wartet die EM der und Südtirol, abgehalten. „Die sind im- Allgemeinen Klasse in Berlin und 2020 Perfektes Umfeld mer ein Highlight“, betonte Walli. steigen die Olympischen Sommerspiele Die Athleten des Klubs bewegen sich in Tokio. „Die sind für vier, fünf unserer mittlerweile in einem perfekten Umfeld. Darüber hinaus steht seit heuer mit Athleten durchaus möglich“, so Coach Einerseits verfügt man im Verein dem „Original Kornspitz Leichtathletik Georg Werthner. Die Ehrung der oö. Top-Leichtathleten Auf ein höchst erfolgreiches Jahr 2017 kann der OÖ. Leichtathletik-Verband zurückblicken. So viele internationale Starts und nationale wie internatio- nale Medaillen wie nie zuvor wurden heuer erreicht. Geehrt wurden die erfolgreichen OÖLV-Athleten unlängst bei Backaldrin. Vor den Ehrungen von Verena Preiner, Lukas Weißhaidinger, Leon Okafor und Co. lud Kornspitzer- finder Peter Augendopler Sportler, Funktionäre und Gäste zu einem Besuch in seinem Lebenswerk „PANEUM“ ein. Einem Museum, in dem sich alles um die Geschichte des Brotes dreht. Im Bild v.l. Wolfgang Stanek, Verena Preiner, Peter Augendopler, Franz Schiefermair und Hubert Lang. Foto: PHOTO PLOHE wiNNer 13
SPORTUNION OÖ ehrte ihre Sieger Viele Medaillengewinner bei Welt-, Europa- und Österreichischen Meisterschaften Die SPORTUNION OÖ und die Ober- bank luden am 7. Dezember ihre erfolgreichen Sportler sowie die verantwortlichen Trainer, Sektions- leiter und Bürgermeister zur „Ehrung der Sieger“ ins Oberbank Donauforum ein, um ein erfolgreiches Sportjahr ausklingen zu lassen. Neben den Medaillengewinnern bei Welt- und Europameisterschaften wur- den bei der Ehrung auch die zahlreichen Staatsmeister aus den Reihen der SPORTUNION OÖ geehrt. Die Erfolgs- bilanz konnte sich auch in diesem Jahr wieder sehen lassen. Zwölf WM-Me- daillen und zehn EM-Medaillen sowie 66 Österreichische Meistertitel gingen heuer auf das Konto der Sportlerinnen Präsident Franz Schiefermair (r.) und der Sportliche Leiter Hubert Lang (l.) mit erfolgreichen und Sportler der SPORTUNION OÖ. Athletinnen der SPORTUNION OÖ: Petra Stadlbauer, Viktoria Schwarz, Martina Ritter, Ana Roxana Lehaci und Bettina Plank (von links). Zahlreiche Ehrengäste Neben SPORTUNION OÖ Präsident Geschenk überreicht. Die Sportlerinnen merspiele Vöcklabruck 2018, das unter Franz Schiefermair ließen sich auch und Sportler freuten sich über einen der Leitung von Wolfgang Frühwirth den zahlreiche Ehrengäste wie der Olym- Regenschirm und einen Gutschein mit Song „Brücken bauen“ performte. pia-Dritte im Judo von 1984, Pepi sechs verschiedenen Angeboten zur Reiter, die Gelegenheit nicht nehmen, Auswahl, wie Tagesskikarten der Region Gelungener Jahresabschluss den erfolgreichen Sportlerinnen und Dachstein West, ein Tageseintritt für Alles in allem war die mittlerweile tra- Sportlern wie Oliver Dreier (Triathlon) die Therme Geinberg, eine vergünstigte ditionelle Ehrung der SPORTUNION OÖ Rad-Ass Martina Ritter, den Kanutinnen Einkaufsmöglichkeit bei Intersport einmal mehr ein gelungener Jahresab- Viktoria Schwarz und Ana Roxana Pötscher, ein Fotoshooting von Cityfoto schluss, bei dem nicht nur den Aktiven Lehaci, Karateka Bettina Plank, Tisch- sowie Casino- oder Star-Movie-Gut- für ihre Erfolge, sondern auch den tennis-Evergreen Egon Kramminger scheine. ehrenamtlichen Mitarbeitern für ihre oder Billard-Spielerin Petra Stadlbauer wertvolle Sportarbeit gedankt wurde. zu ihren herausragenden Leistungen Berührendes Rahmenprogramm Eine Leistungsübersicht der SPORT- zu gratulieren. Natürlich bekamen die Als Showact begeisterte heuer das Ath- UNION OÖ Athleten finden Sie unter Geehrten auch dieses Jahr ein kleines letenteam der Special Olympics Som- www.sportunionooe.at. Die erfolgreiche Faustball-Damenmannschaft der SPORTUNION Raiffeisen Haidlmair Nußbach. Fotos: cityfoto.at 14 wiNNer
Die Favoriten der Zeitungsleser Der Fußballer des Jahres, die Sportler des Jahres und das TopTalent Die drei oö. Tageszeitungen „Krone“, „Nachrichten“ und „Neues Volks- blatt“ führen seit vielen Jahren bei ihren Lesern sehr beliebte Sport- lerwahlen durch. Der Sieg bei einer dieser Wahlen ist heiß begehrt und prestigeträchtig. Ungeduldig wird den Entscheidungen entgegen gefiebert, es wird auch immer wieder probiert, die Endstände der Wahlen schon vor dem jeweiligen Galaabend zu erfahren! Vergebens! Dafür ist die Freude bei den Siegern am Tag der Entscheidung umso größer. So lief es 2017. - Die Leser der OÖ Krone wählten Der Fußballer des Jahres der Krone: Rieds Torhüter und Kapitän Thomas Gebauer - im Bild mit Thomas Gebauer (SV Guntamatic Ried) Champions-League-Sieger Stefan Effenberg (l.) und ÖFB-Präsident Leo Windtner - siegte vor vor Pavao Pervan (LASK) zum Fußbal- LASK-Keeper Pavao Pervan. Foto: OÖ Krone/Scharinger ler des Jahres, der Trainer des Jahres heißt Robert Wiesinger (Eberschwang), die Fußballerin des Jahres Katharina Pointecker (Aspach-Wildenau). - Die Jury der OÖ Nachrichten kürte Mehrkämpferin Verena Preiner (Union Ebensee) sowie Rad-Ass Lukas Pöstl- berger zu den Sportlern des Jahres. Als Mannschaft des Jahres wurde der LASK ausgezeichnet. Der Ehrenpreis, der „Goldene Leo“, ging an Ex-Blau-Weiß- Linz-Präsident Hermann Schellmann vergeben. - Zum VOLKSBLATT-TopTalent des Jah- res 2017 wurde Schwimmerin Cornelia Pammer (1. USC Traun, siehe Seite 9) gekrönt. Fabian Hinterberger (UVB Oberösterreichs Sportler des Jahres der OÖN: Verena Preiner mit (v.l.) Lukas Pöstlberger , Hinzenbach) freute sich über Platz zwei Hermann Schellmann (Ehrenpreis Goldener Leo) und Torhüter Pavao Pervan von der Mann- vor Christine Oberfichtner (Linz AG schaft des Jahres, dem LASK. Foto: OÖN/Weihbold Froschberg). Bereits zum 23. Mal kürte das VOLKSBLATT Oberösterreichs Nachwuchssportler des Jahres, das TopTalent: Es siegte in Abwesenheit Schwim- merin Cornelia Pammer (M./USC Traun) vor dem nordischen Kombinierer Fabian Hinterberger (r.) von der UVB Hinzenbach und Tischten- nis-Spielerin Christine Oberfichtner (l./Linz AG Froschberg). Die Schar der Gratulanten war riesig und umfasste unter anderem Diskuswerfer Lukas Weißhaidinger (l.) sowie Ex-Mountainbiker Roman Rametsteiner, Rad-Präsident Paul Resch und SPORTUNION OÖ Präsident Franz Schie- fermair (v.l.). Fotos: Volksblatt/Minarik, privat; Fotomontage: SPORTUNION OÖ wiNNer 15
„Stille Heldin“ kommt aus Grieskirchen Obfrau Christine Schmidbauer wurde von der SPORTUNION Oberösterreich ausgezeichnet Im Bild v.l.: Hubert Lang, Christine Schmidbauer, SPORTUNION OÖ Präsident Franz Schiefermair, Grieskirchens Bürgermeisterin Maria Pachner, vorne: Nicole Öttl und Lisi Klopf von der SPORTUNION OÖ. Foto: www.cityfoto.at Platzwart, Vereinsobfrau, Sektionslei- der SPORTUNION Grieskirchen und meinsam mit über 200 freiwilligen Hel- ter oder Nachwuchstrainer, der Sport Organisatorin der Faustball-EM 2016, fern die Faustball-EM in Grieskirchen. Sie in Oberösterreich lebt vom Ehren- strahlte, als sie als Preisträgerin aufge- hatte den Anspruch erhoben, mit ihrem amt. Alleine die SPORTUNION Oberö- rufen wurde, mit den 1,5 Millionen Swa- Team die beste Faustball-EM aller Zeiten sterreich zählt in ihren 691 Vereinen rovski-Steinchen auf dem Kristallschiff auf die Füße zu stellen, was ihr auch ge- 242.000 Mitglieder, 7000 Funktio- um die Wette. „Ich freue mich wahnsin- lungen ist. Es war eine Veranstaltung näre und 70.000 ehrenamtliche Helfer. nig, Danke an alle“, so Schmidbauer. Die wie aus dem Bilderbuch mit rund 8000 Sie sind immer wieder jene Menschen, dreifache Mutter ist neben ihrem Haupt- Besuchern und eine unbezahlbare Wer- die mehr tun als ihre Pflicht ist, die beruf in einem Büro für Umwelttechnik bung für Oberösterreich. Dahinter stand Großes für unser Bundesland und vor auch ehrenamtlich im Kirchenchor, als eine monatelange Vorbereitung, inklusi- allem für unsere Kinder und Jugend- Vorturnerin im Verein und eben Obfrau ve der Sanierung der Union-Halle, von lichen und deren Entwicklung leisten. der SPORTUNION Grieskirchen enga- Christine Schmidbauer und ihrem Team, giert. Im Vorjahr organisierte sie ge- das Außergewöhnliches geleistet hat. „Ihre Arbeit ist unverzichtbar, denn sie machen die sportlichen Erfolge und Zu Recht im Mittelpunkt Veranstaltungen in unserem Land erst Die „Stillen Helden“: „Sie ist fleißig, bescheiden, sympathisch möglich“, betonte Präsident Franz Schie- und steht heute zu Recht im Mittelpunkt fermair. Die SPORTUNION OÖ hat daher 2011:Bernhard Zauner dieser Gala“, würdigte Schiefermair im Jahr 2011 entschieden, dass einmal (UVB Hinzenbach) die „Stille Heldin 2017“ im Rahmen der im Jahr die große Bühne einer Persön- 2012: Franz Wamser Preisverleihung. Als Geschenk gab es lichkeit aus unserer Sportgemeinschaft (SU EHC Black Wings Linz) eine Urkunde, einen Wellnessgutschein gehören soll, die mit dem Titel „Stiller 2013:Renate Wiesinger für zwei Personen und eine Torte im Held“ bzw. „Stille Heldin“ ausgezeichnet (SU Eferding/Stamm) Faustball-Design inklusive Union-Halle wird. Nämlich im Rahmen der Ehren- 2014: Christoph Berger von der Bäckerei Jindrak. amtsgala auf dem Kristallschiff in Linz. (SU Aichkirchen Pro Beachvolleyball) 2015: Johannes Fesel, Josef Greiner Für die gute Stimmung sorgte nach der EM-Organisatorin (Union Esternberg) Siegerehrung Volksmusiker Marc Pir- Auch in diesem Jahr wurde aus all den 2016: Gerold Hackl cher mit seinen größten Hits wie „Sieben nominierten fleißigen Helfern im Sport (USC Hinterstoder) Sünden“. Das passte perfekt, ging doch eine besonders verdiente Persönlichkeit 2017: Christine Schmidbauer die Ehrenamtsgala der SPORTUNION OÖ auserwählt und zur „Stillen Heldin 2017“ (SU Grieskirchen) auf dem Kristallschiff bereits zum sie- gekürt. Christine Schmidbauer, Obfrau benten Mal in Szene. 16 wiNNer
SPORTUNION Legende Hubert Lang als „Funktionär des Jahres“ geehrt Oberösterreichs „Leichtathletik- Papst“ Hubert Lang wurde bei der traditionellen BSO Cristall Gala in Wien unter anderem wegen seiner Ver- dienste um das neue Leistungszen- trum in Linz als „Funktionär des Jah- res“ ausgezeichnet. Am 10. November standen in Wien ein- mal mehr all jene Frauen und Männer im Mittelpunkt, die, oft weitgehend unbe- merkt vom Scheinwerferlicht, ihre Kom- petenz, ihr Engagement und ihre Zeit, in vielen Fällen ehrenamtlich, in den Dienst des Sports stellen. Eine Expertenjury und erstmalig ein Publikumsvoting er- mittelten die Siegerinnen und Sieger in sechs Kategorien, die im Rahmen der 19. BSO Cristall Gala mit Trophäen aus dem Hause Swarovski geehrt wurden. Neben Im Bild v.l.: SPORTUNION Präsident Hartwig Löger, Silvia Ehrengruber, Hubert Lang und der Trainerpersönlichkeit 2017 (ÖFB-Da- SPORTUNION OÖ Präsident Franz Schiefermair. Foto: BSO Cristall men-Teamchef Dominik Thalhammer) standen dabei traditionell die Funktio- hervorbrachte und den er noch heute sticht eines heraus, mit dem Hubert näre des Jahres im Mittelpunkt. Beide als Obmann leitet. 1981 rief der frühere Lang der heimischen Leichtathletik ei- Kategorien gingen an verdiente Persön- Fuß- und Volleyballer den Silvesterlauf nen genauso großen wie nachhaltigen lichkeiten aus der SPORTUNION-Familie. in Natternbach ins Leben, der 1997 nach Dienst erwiesen hat: das „Original Korn- Die Salzburgerin Kerstin Govekar wurde Peuerbach übersiedelte – ein Event, der spitz Leichtathletik-Zentrum Sportland für ihre Verdiente um den Rollstuhltanz- europaweit zu den Leichtathletik-High- Oberösterreich“, das am 7. Juli 2017 sei- sport geehrt, bei den Herren erhielt der lights rund um den Jahreswechsel zählt. ner Bestimmung übergeben wurde. Der Oberösterreicher Hubert Lang den Lö- In schöner Unregelmäßigkeit stockte der Vizepräsident des ÖLV hatte das Hallen- wenanteil der Stimmen. heute 63-Jährige in der Folge das ober- projekt in seiner Eigenschaft als Präsi- österreichische Wettkampf-Portfolio auf. dent des Oberösterreichischen Leicht- Lang, seit 2006 Sportlicher Leiter der 2006 folgte das Meeting in Andorf (heu- athletikverbandes von der Planung SPORTUNION Oberösterreich, blickt auf te Josko Laufmeeting), 2014 die Uni- durch alle Phasen der Umsetzung bis hin eine vier Jahrzehnte währende Lauf- on-Leichtathletik-Gala in Linz und 2016 zur Eröffnung maßgeblich begleitet. bahn als Trainer, Obmann, Laufveran- wurde das „Gugl Indoor“ auf sein Betrei- stalter, Organisator, Konsulent und Funk- ben hin in die Liste der European Athle- Ehrengruber auf Rang drei tionär zurück. Mit nur 24 Jahren hatte er tics Permit Meetings aufgenommen. Mit Ex-Judoka Silvia Ehrengruber schaff- seinen eigenen Leichtathletikverein ge- te es im Damenranking eine weitere gründet, die SPORTUNION IGLA long life, Unter all seinen zukunftsweisenden Kon- oberösterreichische SPORTUNION-Funk- die Top-Athleten wie Günter Weidlinger zepten und innovativen Projekten aber tionärin aufs Podest. Die Vizepräsi- dentin des UJZ Mühlviertel, die unter ihrem Mädchennamen Schlagnitweit 2003 EM-Dritte geworden war, beklei- det seit 2015 die Position der Finanz- referentin und Genderbeauftragten im Vorstand des Österreichischen Judo- verbandes. In dieser Funktion gelang es ihr, in der heimischen Wettkampfszene eine Judo-Frauen-Bundesliga zu im- plementieren. Eine Maßnahme, die den erfolgreichen heimischen Judo-Damen um Katrin Unterwurzacher & Co. kurz-, mittel und langfristig weiteren Auftrieb verleihen sollte. Auch LH-Stv. Sportreferent Michael Strugl ließ es sich nicht nehmen, Silvia Ehrengruber und Hubert Lang zu gratulieren. Foto: Land OÖ/Liedl wiNNer 17
Startschuss für „Coach Support Center“ Oberösterreichische Sport-Enquete rückte die Trainerarbeit in den Fokus Im Bild v.l. Wolfgang Adler, Gebhard Gritsch, Verena Preiner, LH-Stv. Michael Strugl, Jan Mayer. Foto: Land OÖ/Lisa Schaffner „Erfolgsfaktor Coach“ – so lautete Impuls-Statements auch den offizi- Coaches unterstützen – mit Kernbe- der Titel der diesjährigen Sport-En- ellen Startschuss für das neue „Coach reichen wie Schaffung eines Experten- quete des Sportlandes Oberösterreich Support Center“, um damit einen weite- /Unterstützungspools für Coaches, am 3. Oktober. Die Enquete setzte ren Meilenstein aus der Sportstrategie Performance-Management für sich intensiv mit Coaching und Trai- zu realisieren. Head und Projektleiter Trainer/Coaches oder Balance der nerarbeit auseinander – ein besonde- des neuen ‚Coach Support Centers‘ vier Ebenen Sportler, Training, Trainer, rer Schwerpunkt der „Sportstrategie wird mit Leistungssport-Coach und Be- Umfeld. Oberösterreich 2025“. Eine wesent- rater Dr. Gebhard Gritsch ein internati- Weltklasse-Coaches entwickeln – liche Säule dafür wird in Zukunft das onaler Experte und anerkannter Coach, mit Kernbereichen wie Berufsbild „Coach Support Center“ sein: ein der über Jahre hinweg den serbischen Coach, Coach-Entwicklungspfad oder Think Tank und Kompetenzzentrum Tennisspieler Novak Djokovic bis zur Coach-Mentoring. rund um das Thema Coach und Trai- Nummer 1 im Herrentennis betreute und ner, Coaching und Trainerarbeit. begleitete. Vielfältige Fragestellungen Workshops - mit Kernbereichen wie Eingerichtet wird das „Coach Support Coach, nicht „nur“ Trainer interne/externe Workshops, Know how Center“ (CSC) im Olympiazentrum Der Mensch und das Umfeld im Blick- (Aquisition, Research, Transfer) oder Sportland Oberösterreich auf der Gugl. punkt. Während in Österreich zumeist Trainingscamps (internationalerAus- Es soll ein international anerkanntes vom „Trainer“ gesprochen wird, ist tausch, Kooperationen). Kompetenzzentrum sein, das sowohl international längst der Begriff „Coach“ Die Fragestellungen und Themenfelder den Menschen, als auch das Coaching etabliert – und kommt der wesentlich rund um das Thema Coach und im Fokus hat und nachhaltig eine posi- umfassenderen Rolle näher, die auch Trainingsarbeit sind ungemein vielfältig tive Sportkultur entwickelt. Es beinhal- unsere Trainer längst einnehmen. „Der und komplex: So gibt es in Österreich tet Think Tank, Support, Wissensver- Coach ist mehr als nur Trainer im Trai- kein eigenes Berufsbild Trainer oder mittlung, Performance Management, ningsprozess. Er ist viel umfassender zu Coach – welche Perspektiven bekommen Innovation. Es beschäftigt sich mit den sehen“, so Gebhard Gritsch. Daher liege Coaches? Welche Entwicklungspfade Fragen der Zukunft von Coaches und auch der Fokus des ‚Coach Support (Coach Development Path) haben junge Trainingsarbeit und setzt auf drei Säu- Centers‘ nachhaltig auf dem Begriff Coaches? Wie kann eine nachhaltige len auf: Coaches unterstützen, Weltklas- Coach, der den Menschen und das Um- Sportkultur etabliert, das Image von se-Coaches entwickeln und Workshops feld weitaus stärker mit einbeziehe und Coaches gestärkt werden? Wie kann für Coaches abhalten berücksichtige. internationaler Austausch – ob durch Veranstaltungen, Trainingsaufenthalte, Erfolgsfaktor Coach: Trainer So wird sich das „Coach Support Cen- Experten-Einladungen, Workshops, zu Top-Leistungen führen ter“ im Olympiazentrum Sportland OÖ Trainingsbeobachtung - erfolgen? Diese Initiator und Sportreferent LH-Stv. Dr. in den nächsten Monaten bereits inten- Fragen sollen im „Coach Support Cen- Michael Strugl gab dabei im Zuge seines siv mit drei Säulen beschäftigen: ter“ in Zukunft beantwortet werden. 18 wiNNer
Talent Coaching für den Nachwuchssport Das neue Projekt der SPORTUNION OÖ für den Nachwuchssport startet 2018 searbeit, Pressefotos uvm. Mögliche Inhalte der Workshops: • Sportmotorik: Förderung einer breiten Grundausbildung, um eine langfristige sportliche Entwicklungsmöglichkeit zu sichern. • Funktionelle Athletik: Schulung geeig- neter Übungen, um sportartspezifische Belastungsmuster mit der Gefahr von Langzeitschäden bereits im Jugendalter auszugleichen. • Sportpädagogik und Sportpsychologie: Information des Umfelds über Beson- derheiten der jugendlichen Entwicklung (körperliche, motorische und psychoso- ziale Entwicklung). • Sporternährung: praxisnahe Vermitt- lung grundlegender Ernährungsrichtli- nien im Leistungssport. Die SPORTUNION OÖ geht Hand in tät der Nachwuchstrainer steigen. Hand mit dem Sportland OÖ zur Um- • Coach the Parents: Eltern sind neben setzung der Sportstrategie OÖ 2025, dem Trainer das wesentliche Umfeld die einen besonderen Schwerpunkt in der sportlichen Entwicklung von Ju- Ausblick 2019 auf Coaching und Trainerarbeit legt. gendlichen, haben jedoch oft nicht das Das Sportland OÖ setzt dies in einem notwenige Wissen, um die sportliche Sportliche Betreuung der Nach- ersten Schritt mit der Einrichtung Entwicklung von Jugendlichen abseits wuchssportler über ihre Vereinse- eines „Coach Support Centers“ (siehe des Trainings bestmöglich zu unterstüt- bene hinaus. Zu vorgeschlagenen linke Seite) für den Leistung- und zen. Wissensvermittlung in Workshops Maßnahmen zählen diesbezügliche Spitzensport um. Die SPORTUNI- speziell für Eltern soll diese in ihrer Screenings (mit Ergebnisbespre- ON-Oberösterreich setzt eine Stufe wichtigen Aufgabe unterstützen. chungen) in den Bereichen Sport- darunter an und bekennt sich schwer- • Coach the Talent: Sportler zu sein motorik, Funktionelle Athletik und punktmäßig zur Nachwuchsförderung, heißt mehr als „nur“ trainieren. Spezi- Sportpsychologie sowie gemeinsame dem TALENT COACHING. elle Workshops sollen Talente auf das Trainingseinheiten (fallweise). Rundherum vorbereiten, wie z.B. eigene Nachwuchsförderung ist die Basis für Vermarktung durch Social Media, Pres- den Leistungs- und Spitzensport und findet in den Vereinen durch Vereins- trainer und Eltern statt. Schon jetzt hat die SPORTUNION OÖ rund 100 Nach- wuchscoaches pro Jahr ausgebildet. Mit dem Projekt TALENT COACHING soll das Trainingsumfeld von leistungsfä- higen, jugendlichen Sportlerinnen und Sportlern (10- bis 18-Jährige) optimiert werden und diese durch „Intervention“ der Eltern und Trainer in ihrem Training- salltag profitieren. TALENT COACHING umfasst drei Säulen: • Coach the Coach: Nachwuchs-Trainer sind rar und meist ehrenamtlich in den Vereinen tätig. Durch finanzielle Unter- stützung und Wissensvermittlung durch Workshops soll die Qualität und Quanti- Fotos: Shutterstock wiNNer 19
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