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Schifffahrts-Magazin 06 / 2014 Zeitschrift für Schifffahrt, Häfen, Wasserstraßen und Schiffstechnik Vom Rheinland in alle Welt KJ-Sprinkleranlage RheinCargo und Mosolf bauen Platzvorteile im Flusskreuz- die Kooperation mit dem Sprin- fahrtschiff durch kleinere ter-Werk in Düsseldorf aus Komponenten Seite 14 Seite 25 Tagesaktuelle Nachrichten auf www.schiffahrts-magazin.de € 5,00 ISSN 1867-8831
Schifffahrtszeichen auf See- und Binnenwasserstraßen Signale und Regeln für die Berufs- und Sportschifffahrt Mit der überarbeiteten Ausgabe der „Signale der Binnenschifffahrt“ (1996 Binnenschiffahrts-Verlag Duisburg, 2012 F. Barg Verlag Düsseldorf) liegt mit diesem Buch nun eine weitere Aktualisierung vor. Änderungen in der Gestaltung des bisherigen Buches, Änderungen in der Rheinschifffahrts-Polizeiverordnung und insbesondere die neue Wahrschauregelung auf dem Rhein zwischen Oberwesel und St. Goar ab dem 1.12.2013 führten zu dieser Neuauflage. Um gleichzeitig der engen Verbindung zwischen Binnenschifffahrt, Seeschifffahrt sowie Berufs- und Sportschifffahrt Rechnung zu tragen, haben wir den Titel des Buches angepasst. Und das finden Sie in dem Buch: n aktuelle Auszüge aus den wichtigsten Polizeiverordnungen für die Schifffahrt auf den deutschen Binnen- und Seewas- serstraßen n Abbildungen und Erläuterungen der an den Ufern aufgestellten Zeichen, n detaillierte Beschreibungen der Tag- und Nachtbezeichnungen der Fahrzeuge n während der Fahrt und beim Stillliegen, n Notsignale, n Zeichen an Brücken und Schleusen, n schwimmende und feste Fahrwasser- zeichen, n Schallsignale und Signalmittel. n wichtige Anschriften und Rufnummern für die Sport- und Berufsschifffahrt n die neue Wahrschauregelung auf dem Rhein zwischen Oberwesel und St. Goar ab 1.12.2013 Eben alles, was Schiffs- und Bootsführer zum sicheren und vorschriftsmäßigen Betrieb ihres Wasserfahrzeugs wissen sollten. Das Büchlein passt wegen seines A6- Formates in die Brusttasche eines Hemdes und in jede Handtasche. Preis € 10,00 inkl. MwSt. und Versand innerhalb Deutschlands. Andere Länder zuzüglich € 3,45 Porto. Schifffahrtszeichen auf See- und Binnenwasserstraßen ISBN 978-3-9813124-3-0 Dr. Regina Winterberg, Friedbert Barg Preis € 10,- inkl. MwSt. und Versand innerhalb Deutschlands. Andere Länder zuzügl. € 3,45 Porto. Friedbert Barg Verlag Scheidtstraße 6, 40239 Düsseldorf Tel. 0211-383683 Fax 0211-383684 Bestellungen per E-Mail an: f.barg@schifffahrts-magazin.de
Editorial www.schifffahrts-magazin.de Editorial Mit einem Festakt auf Schloss Schengen würdigten die Ver- kehrsminister der Moselanrainerstaaten im Beisein des luxem- burgischen Großherzogs Henri die Eröffnung der Großschiff- fahrtsstraße Mosel vor 50 Jahren Friedbert Barg Herausgeber 50 Jahre Mosel-Großschifffahrt W enn nicht für unsere Väter, so auf jeden Fall für unsere und ökologische Fragen der Binnenschifffahrt. Die Erweiterung Großväter, wäre es am Anfang und im ersten Drittel des der Schleusen Trier, Zeltingen und Fankel und die Planungen für vorigen Jahrhunderts auch nur ansatzweise undenkbar ge- weiteren Ausbau zeigen, dass wir gemeinsam an der Fortsetzung wesen, dass die Mosel eines Tages zu einer Großschifffahrtsstraße der Erfolgsgeschichte Moselschifffahrt arbeiten“ führte der Minister werden könnte, weder aus schiffischer Sicht - noch anbetracht des weiter aus. damaligen Verhältnisses zu den Nachbarstaaten. Im Mai 1964 wurde die Großschifffahrtsstraße Mosel feierlich dem Das ist jetzt gottlob anders. Mit einem Festakt auf Schloss Schen- Verkehr übergeben. In rund siebenjähriger Bauzeit waren zuvor auf gen und einer Reihe weiterer Veranstaltungen, darunter dem Wirt- einer Strecke von 270 Kilometern zwischen Thionville und Koblenz schaftskongress „Moselschifffahrt und Strukturwandel“ und einem insgesamt 13 Staustufen und Schleusen errichtet worden. Nur elf Kolloquium zu den aktuellen Umweltherausforderungen, starteten Jahre nach dem Ende des 2. Weltkrieges hatten Deutschland, Anfang Juni 2014 die Feierlichkeiten zu „50 Jahre Großschifffahrts- Frankreich und Luxemburg im Herbst 1956 mit dem Moselvertrag straße Mosel“. „Damit soll nicht nur die Erinnerung an fünf Jahr- den Beginn jener Ausbauarbeiten besiegelt, die eine leistungsfähige zehnte Großschifffahrt gepflegt, sondern gerade die Aufmerksamkeit Moselschifffahrt erst ermöglicht haben. Das Jahr 1964 markiert auf die Perspektiven der Binnenschifffahrt gelenkt werden“ sagte zugleich den Beginn eines einzigartigen Erfolges: Rechnete man Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt. ursprünglich mit 10 Millionen Gütertonnen pro Jahr an der Schleu- Und weiter: „Die Eröffnung der Großschifffahrtsstraße Mosel war se Koblenz, war diese Zahl bereits 1970 deutlich überschritten. nicht nur ein Meilenstein der friedlichen Nachkriegsgeschichte Eu- Heute liegt das Güteraufkommen bei über 14 Millionen Tonnen. ropas - sie war zugleich das Fundament für den bis heute andau- Die Personenschifffahrt mit ihrem reichhaltigen Angebot hat Anteil ernden wirtschaftlichen Erfolg der Moselschifffahrt und der Mosel- an diesem Erfolg. region insgesamt. Es ist mir wichtig, in eine innovative, nachhaltige Binnenschifffahrt zu investieren, damit die Binnenschifffahrt lang- Wir vom Schifffahrts-Magazin werden in unserer kommenden fristig ein sicherer und wettbewerbsfähiger Verkehrsträger bleibt.“ Ausgabe ausführlich über die Feierlichkeiten an und auf der Mosel berichten und dabei auch Unternehmen und Persönlichkeiten aus „Die Jubiläumsveranstaltungen sind gute Signale für das zukunfts- der Region zu Wort kommen lassen, denn sie sind es, deren Auf- orientierte Herangehen an wichtige infrastrukturelle, ökonomische träge und Arbeiten die Schifffahrt auf der Mosel ermöglichen. n Anzeige Sonderteil „50 Jahre Großschifffahrt auf der Mosel“ Schifffahrts-Magazin 07/2014 Zeitschrift für Schifffahrt, Häfen, Wasserstraßen und Schiffstechnik Wenn Sie Ihr Unternehmen innnerhalb des Sonderteils präsentieren und gleichzeitig zum Mosel- Jubiläum gratulieren möchten, - unsere Mediaberaterin Josi Kemmann informiert Sie gerne über die Möglichkeiten dazu. Tel. +49 (0)211 - 69 87 032 oder per E-Mail josikemmann@t-online.de Nr. 06 / 2014 Schifffahrts-Magazin Schifffahrt, Häfen, Wasserstraßen und Schiffstechnik 3
Inhalt www.schifffahrts-magazin.de Inhalt Schifffahrt Schiffstechnik n BÖB-Arbeitsgemeinschaft n Kritik aus dem Bundesrechnungshof: Dr. Arndt Glowacki führt HäfenNRW 6 Das Bundesumweltministerium hat das n Für historische Stadtrundfahrten System „Futura Carrier“ falsch bewertet 19 Schüler-Guides auf den Stern-und-Kreis-Schiffen 6 n Schon jetzt ausgebucht / Über 2000 Aussteller n Schifffahrts-Magazin-Korrespondentin 2014 wird Rekordjahr für die SMM 23 Journalistenpreis für Gabi Böhm 7 n Kein Neustart nach aktuellen Updates erforderlich n Umgang mit wassergefährdenden Stoffen‘ Foruno-ECDIS kann von der Crew eingebaut werden 24 Verbesserung für KV-Anlagen 7 n Magnetrol n Vom Autor Gerd Schuth Eclipse 706 mit Foundation Fieldbus 24 Schleppschifffahrt auf dem Mittelrhein 8 n Wassernebel-Sprinkleranlage auf Flusskreuzfahrtschiffen n Optimierung des Hochwasserschutzes Platzvorteile durch kleinere Komponenten 25 DWA legt neuen Themenband „Flutpolder“ vor 9 n Wahl des Antriebs ist eine Optimierungsaufgabe n Vertragsbestand nahezu unverändert geblieben Breites MAN-Motorenangebot für die Arbeitsschifffahrt 26 Schadenrückgänge führen zu gutem Ergebnis der VSV 10 n Führungswechsel Detelef Kohlmeier neuer Vorstandsvorsitzender der VSV 11 Häfen und Wasserstraßen n Frank Wittig: „Nachhaltigkeit ist gut, sie darf aber den Wirtschaftsstandort nicht gefährden!“ Ökonomische Entscheidungen nützen oft auch der Ökologie 12 n Der Gabelstapler zu den Anforderungen passen n RheinCargo und Mosolf: Kooperation mit Sprinter-Werk aus Hyster präsentiert vollständiges Produktportfolio Vom Rheinland in alle Welt 14 für Hafenanwendungen 28 n Jahresausstellung im Stadtmuseum Simeonstift Trier n Dortmunder Hafen AG 2000 Jahre Moselschifffahrt 15 Guter Start in 2014 lässt hoffen 30 n 100 Jahre Hafen Gelsenkirchen Flusskreuzschifffahrt Immenser Wirtschaftsfaktor 31 n Einweihung der Sennebogen Akademie in Straubing n Optimal an die Wünsche der Reisenden angepasst Erich Sennebogen: „Wer nichts verändert, wird auch A-Rosa Flora: Elfter Neubau in Mainz getauft 16 nichts besser machen.“ 32 n Hochsee- und Flussreisen erwarten weiterhin n AG Häfen NRW und IG Häfen und Wasserstraßen: große Wachstumsraten Kritik am Hafenentwicklungsplan 35 Felix Eichhorn und Benjamin Krumpen leiten den DRV-Aus- n Häfen Karlsruhe und Ludwigshafen als Gastgeber schuss Schiff 17 Networking bei der Karlsruher Hafenanliegerfahrt 36 n Investitionserfolg für DeltaPort: Erbbaurechtsvertrag Rubriken unterschrieben – Umschlagssteigerungen erwartet Emmelsum: Contargo baut das Terminal aus 37 n 800000 Besucher feierten trotz Dauerregen n Editorial 3 fröhlich das größte Hafenfest der Welt n Impressum 4 Schiffe, Shantys, Schietwetter 38 TITELBILD TMS „Bayernland“ in der Talfahrt auf dem Rhein Höhe der Marksburg in Braubach. Foto: Friedbert Barg Impressum Redaktion Friedbert Barg (gesamtverantwortlich) Schifffahrts-Magazin f.barg@schifffahrts-magazin.de Online-Redaktion Zeitschrift für Schifffahrt, Häfen, Wasserstraßen und Schiffstechnik Sylvia Arlt (sylvia-arlt@schifffahrts-magazin.de) Ständige Autoren/Korrespondenten Gegründet 2008 John C. Albrecht (Basel), Melanie Bäumel-Schachtner (Straubing/Donau), Peter Baum- gartner (Österreich), Katharina Bergmeier (Niedersachsen), Gabi Böhm (Trier), Petra als Schifffahrt-online Grünendahl (Duisburg), Axel Kaminski (Sachsen + Sachsen-Anhalt), Volker Knopf (Karlsruhe/Oberrhein), Sabo Krebs (Schiffstechnik), Jenny May (Berlin), Dr. Carola Deutsche Nationalbibliothek ISSN 1867-8831 Siedhoff (Hamburg). Anzeigen Herausgeber und Verlag Josi Kemmann Friedbert Barg Tel. +49 (0)211 - 69 87 032 Fachverlag Schifffahrt und Wasserstraßen josikemmann@t-online.de Scheidtstraße 6, 40239 Düsseldorf Tel. +49 (0)211 - 38 36 83 · Fax +49 (0)211 - 38 36 84 Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 9/2014 vom 01.01.2014 Tagesaktuelle Nachrichten im Internet auf www.schifffahrts-magazin.de + www.facebook.com/schifffahrts-magazin 4 Schifffahrts-Magazin Schifffahrt, Häfen, Wasserstraßen und Schiffstechnik Nr. 06 / 2014
Inhalt www.schifffahrts-magazin.de Inhalt Schiffsbilder Schiffsbetrieb auf dem Rhein. Foto: Friedbert Barg Kompetente Partner für Schifffahrt und Häfen MSG eG der Marktführer in Bayerns Binnenschifffahrt Kleinholz-Ruhrort Südliche Hafenstraße 15 97080 Würzburg www.MSGeG.de Besuchen Sie auch unsere Ausführung aller Schiffsreparaturen über Wasser Service-Station Würzburg Ihr Bunkerbetrieb im Neuen Hafen Main-km 247,0 Anker- und Seilwinden und unseren Schweiß- und Reparaturboot MSG-Schiffsmotoren und Werftbetrieb Dorfprozelten Alte Duisburger Str. 16, 47119 Duisburg (Ruhrort) Telefon 0049 - (0) 203 - 8 26 77 / Fax 0049 - (0) 203 - 8 89 34 ... und sind für Sie mit einer leistungsfähigen Flotte von www.kleinholz-winden.de info@kleinholz-winden.de mehr als 70 Schiffen unterwegs. Unser Produktportfolio wird ergänzt durch logistische Dienstleistungen, Schiffs- reparaturen und Bunkerungen. Expertise seit über 95 Jahren Schifffahrts-Magazin Zeitschrift für Schifffahrt, Häfen, Wasserstraßen und Schiffstechnik Fordern Sie unsere Themen- und Preisliste 2014 für Ihre Marketingplanung an. www.schifffahrts-magazin.de Nr. 06 / 2014 Schifffahrts-Magazin Schifffahrt, Häfen, Wasserstraßen und Schiffstechnik 5
Schifffahrt www.schifffahrts-magazin.de Schifffahrt Für historische Stadtrundfahrten BÖB-Arbeitsgemeinschaft Dr. Arndt Glowacki Schüler-Guides auf den führt HäfenNRW Stern-und-Kreis-Schiffen D r. Arndt Glowacki (Foto) ist neuer Vorsitzender der HäfenNRW. Er wurde einstimmig von der Arbeits- gemeinschaft des Bundesverbandes Öf- fentlicher Binnenhäfen (BÖB) gewählt. Das teilte der der BÖB mit. Nach seinem Studium begann er 1986 mit seiner Arbeit bei der Hüls AG in Marl. Seit 1998 ist Arndt Glowacki Leiter der Hafenbetriebe im Chemiepark Marl der Infracor GmbH, die 2013 in die Evonik Industries AG inte- griert wurde. Ralf Fink, Stadtwerke Essen AG, wurde als stellvertretender Vorsitzen- der wiedergewählt. Er übernahm nach dem plötzlichen Tod von Ulrich Schnake die Geschäfte der Arbeitsgemeinschaft HäfenNRW. Zukünftige Arbeitsschwer- punkte der HäfenNRW werden die Fort- führung des Landesentwicklungsplans NRW (LEP) und das NRW-Hafenkonzept sein. n Gruppenfoto an Bord eines Stern-und-Kreis-Schiffes. Foto: Stern und Kreis I n diesem Jahr startet die preisgekrönte Ko- erklären ihre Stadt auf Deutsch, Englisch, operation zwischen der Merian-Oberschu- Russisch und Französisch. le und der Stern und Kreis vom 2. bis zum 6. Juni 2014. Ab den Anlegern Nikolaiviertel, Das Projekt läuft bereits zum 8. Mal unter Friedrichstraße und Alte Börse begleiten auf dem Motto „business meets education“ 7 Schiffen die Schüler-Guides die einstün- und gehört zu den aktiven Projekten, die digen „Historischen Stadtrundfahrten“ und die Stern und Kreis unter dem Leitmaxime „gesellschaftliche Verantwortung für die Ju- gend“ fördert. Anzeige Mit ihren blauem Merian-T-Shirt und dem Akkreditionslogo sind die Schüler auf den MSG eG Schiffen leicht zu erkennen. Die Schüler ha- der Marktführer in Bayerns Binnenschifffahrt ben seit Januar für ihre Einsätze gründlich gebüffelt. Es bleibt zu hoffen, dass auch Südliche Hafenstraße 15 97080 Würzburg in 2014 Touristen und Berliner das Enga- www.MSGeG.de gement aller Beteiligten wieder mit offenen Augen und Ohren annehmen. Anerkennung Besuchen Sie auch unsere bei Schülern der Schule, Lehrern, Eltern und Service-Station Würzburg Ihr Bunkerbetrieb im Neuen Hafen Großeltern sind schon mal sicher. Kein Wun- Main-km 247,0 der, denn die Schüler-Guides erleben ihre und unseren Stadt im Wandel der Zeit immer wieder neu MSG-Schiffsmotoren und Werftbetrieb und lernen intensiv für ihre Zukunft. Dorfprozelten In diesem Jahr gehört die Kooperation üb- rigens zum wichtigen Baustein für die Zer- ... und sind für Sie mit einer leistungsfähigen Flotte von tifizierung des Qualitätssiegels der Merian- mehr als 70 Schiffen unterwegs. Unser Produktportfolio Oberschule und gibt wertvolle Impulse beim wird ergänzt durch logistische Dienstleistungen, Schiffs- reparaturen und Bunkerungen. Expertise seit über 95 Jahren Engagement zur Studien- und Berufsförde- rung. n 6 Schifffahrts-Magazin Schifffahrt, Häfen, Wasserstraßen und Schiffstechnik Nr. 06 / 2014
Schifffahrt www.schifffahrts-magazin.de Schifffahrt Schifffahrts-Magazin-Korrespondentin Anzeige Journalistenpreis für Ausschreibung Gabi Böhm Verpachtung eines Grundstücks am Erlanger Hafen zur Binnenhafen- G ute Nachricht nutzung für Schiff- fahrts-Maga- Nähere Informationen: Liegenschaftsamt Stadt Erlangen, Tel. zin-Korrespondentin 09131/86-2623 oder 2707, Exposé einsehbar unter Gabi Böhm: (Foto). www.erlangen.de/Ausschreibungen; Das Niederländische Angebote inkl. Nutzungskonzept sind bis zum 16.06.2014 Büro für Tourismus einzureichen. und Convention in Köln hat einen Arti- kel in dem von ihr he- Umgang mit wassergefährdenden Stoffen‘ rausgegebenen Fa- milienmagazin www. trierkids.de mit dem Verbesserung für KV-Anlagen D Journalistenpreis er Bundesrat hat wesentliche rück. Die statistischen Daten belegen „Wind und Wellen im Änderungen in Bezug auf die es, auf Millionen von umgeschlagenen Winter: Kopf lüften an ‚Verordnung über Anlagen zum Containern kommen im Jahr 15, bei Hollands Küste“ ausgezeichnet. Ihr Beitrag „Expedition Umgang mit wassergefährdenden denen der Austritt von wassergefähr- ins Nordreich“ „Online" den ersten Platz. Eine Fachjury Stoffen‘, kurz AwSV, vorgenommen. denden Stoffen festzustellen ist. In lobte den „hohen Nutzwert" des Artikels. Er wurde am Diese wurden zuvor vom Bundeska- all diesen Fällen wurde schnell ge- 23. Januar 2014 bei Trierkids.de als Tipp für Winterferien binett entworfen und im Bundesrat handelt und ein Eintritt in den Boden veröffentlicht (Expedition ins Nordreich). Trierkids.de ist zur Abstimmung gebracht. In einem verhindert. Das Sicherheitssystem in seit Juni 2012 online und hat seit dem mehr als 160 000 zweieinhalb Jahre währenden Abstim- den Anlagen funktioniert. Eine höhere Besucher erreicht, die sich über Freizeitthemen rund um mungsprozess zwischen Bundesum- Anforderung an die Oberflächen ist un- Trier informieren. weltministerium, Bundesverkehrs- nötig. Mit der Bestandsschutzregelung In den Kategorien „Tageszeitung“ und „Magazine/Zeit- und Wirtschaftsministerium sowie zeigte sich BÖB-Geschäftsführer Boris schriften“ wurden René Hamann (taz. die Tageszeitung) betroffenen Branchenvertretern, hatte Kluge weitgehend zufrieden: „Sicher- und Holger Bloem (Ostfriesland Magazin) für ihre Artikel die Bundesregierung eine Kompro- lich hatten wir im Bundesrat die Chan- ausgezeichnet. Alle Preisträger erhalten jeweils 1000 missformel beschlossen, bei der für ce, für den Kombinierten Verkehr eine Euro als Preisgeld. Anlagen des Kombinierten Verkehrs bessere Bestandsschutzregelung zu Die Preisverleihung erfolgt am 30. Juni durch den Ge- die bisherigen Länderregelungen fort- erreichen. Aber die, wenn auch kom- neralkonsul des Königsreichs der Niederlande in Köln. bestehen sollten. Der Bundesverband plizierte, Bestandsschutzregelung der Gabi Böhm aus Trier ist freiberufliche Journalistin und Öffentlicher Binnenhäfen (BÖB) hatte beschlossenen AwSV bietet geneh- studierte Juristin. an dieser Lösung mitgewirkt. Jetzt migten Anlagen Sicherheit. Die Bun- Mit ihrer Familie spürte sie die schönsten Ausflugsziele wurde diese Kompromisslösung vom desregierung muss nun abschließend rund um Trier auf und veröffentlichte sie in Büchern. 2012 Bundesrat gekippt und für Anlagen des prüfen, ob sie den vom Bundesrat be- gründete sie das Online-Portal www.trierkids.de. Darin Kombinierten Verkehrs das Anforde- schlossenen Änderungen zustimmt. gibt sie Freizeittipps aus der Region Eifel, Mosel, Huns- rungsniveau an die Oberflächen mit Wir fordern die Bundesregierung auf, rück für die ganze Familie. Gabi Böhm ist begeisterte Beton- und Asphaltbauweise definiert. zügig die AwSV in der vom Bundesrat Holland-Urlauberin, Texel zählt zu ihrer „zweiten Heimat“. Er blieb damit hinter den Forderungen geänderten Fassung in Kraft treten n Von dort ihren Beruf auszuüben, wäre die Erfüllung der Umweltseite, die Flüssigkeitsun- zu lassen und die entstandenen Un- eines lang gehegten Traums. n durchlässigkeit eingefordert hatte, zu- sicherheiten vor Ort zu beenden. “ n Anzeige ATLAS SCHIFFAHRT GMBH Staatlich anerkanntes Aus- und Weiterbildungsinstitut Vinckeweg 19 · D-47119 Duisburg · Telefon +49 203 / 87 30 54 · www.atlas-schiffahrt.de Großes Patent („Rheinschifferpatent“) Radarpatent ADN-Basislehrgänge inkl. Elbepatent Radarpatent für Fähren Stabilitätsberechnung Tankschifffahrt Patenterweiterungen UBI-Sprechfunkzeugnis ADN-Wiederholungskurse inkl. Schifferpatent A + B + C1 + C2 ADN-Aufbaukurse Chemie Stabilitätsberechnung Tankschifffahrt Behördenpatent D1 + D2 ADN-Aufbaukurse Gas Ersthelfer/Sachkundiger in der FGS Nr. 06 / 2014 Schifffahrts-Magazin Schifffahrt, Häfen, Wasserstraßen und Schiffstechnik 7
Schifffahrt www.schifffahrts-magazin.de Schifffahrt Vom Autor Gerd Schuth 219 teils farbige Fotografien dokumentieren die technische Entwicklung vom Rad- über Neuer Bildband über die den Seitenrad- zum Schraubenschlepper. Kundige Erklärungen und detailreiche Ab- bildungen begeistern jeden Schifffahrtsen- Schleppschifffahrt auf thusiasten. Zugleich laden die Fotografien den Leser zu einer abwechslungsreichen dem Mittelrhein Fahrt entlang der malerischen Ufer des Mit- telrheintals. Faszinierende Bilder verdeutlichen die Ent- wicklung der Schleppschifffahrt. Die 1846 R und 150 Jahre prägten Schleppdamp- schiffe um 1825 bis zum allmählichen Ende gebaute„Paul“, eines der stärksten Schiffe fer den Güterverkehr auf dem Rhein. in den Sechzigerjahren. Aus seinem eigenen der ersten Generation, brachte es bereits In diesem reich illustrierten Bildband umfangreichen Archiv und den Sammlungen auf eine Leistung von 500 PS. 1880 kam führt Gerd Schuth den Leser auf eine span- zahlreicher Schifffahrtsfreunde hat er die der Schraubenantrieb auf und verdrängte nende Fahrt auf dem Mittelrhein, von den interessantesten, bisher weitgehend unver- weitgehend Seitenraddampfer. Immer stär- Anfängen der dampfgetriebenen Schlepp- öffentlichten historischen Bilder ausgewählt. kere Dampfmaschinen zogen in den Drei- ßigerjahren Schleppzüge, die bis zu einen Kilometer lang waren. Auf dem Höhepunkt transportierten knapp 2.000 Schleppdamp- fer Personen und Fracht jeder Art von Basel bis Rotterdam. Sachkundig informiert Gerd Schuth über die zahlreichen Reedereien und deren Schiffe. Er würdigt besonders die Rolle der Koh- lebarone Stinnes und Haniel, die ihr Gru- bengold unter eigener Flagge in alle Welt exportierten. Die Folgen des verlorenen Ersten Weltkriegs spiegeln sich in Aufnah- men von den 24 Radschleppdampfern wider, die jahrelang von der französischen Staats- reederei betrieben wurden. .Auf seltenen Farbfotografien entdeckt der Leser die unter- schiedlichen Farbgebungen der Reedereien, wie das charakteristische Gelb-Rot-Gelb der Reederei Fendel. Die neue Technik der Schubschifffahrt ver- drängte schließlich die letzten, in den Fünf- zigern von Kohle auf Diesel umgerüsteten Dampfer vom Mittelrhein. 1960 waren nur noch drei Räderboote und eine knappe Handvoll Schraubenboote unterwegs. Ein spannender Zeitzeugenbericht von Walter Laué lässt die Zeit der Schleppdampfer noch einmal lebendig werden. Anschaulich schildert er seinen Alltag als Matrose und erzählt von den Arbeiten und der kargen Freizeit an Bord. Gerd Schuth lebt seit seiner Geburt in Ko- blenz und arbeitet seit fast 40 Jahren als Re- dakteur und Journalist, davon viele Jahre für die „Rhein-Zeitung“. Schon seit Jahrzehnten befasst er sich mit der Schifffahrt auf dem Rhein und ihrer fotografischen Dokumentati- on. Im Sutton Verlag sind bereits die erfolg- reichen Bildbände „Schubschifffahrt auf dem Mittelrhein“ und „100 Jahre ‚Goethe’ auf dem Rhein“ erschienen. ISBN 978-3-95400-336-5 • 19,99 €[D] • 128 S. • 219 teilw. farb. Abb. • gebunden • 16,5 x 23,5 cm • 520 g 8 Schifffahrts-Magazin Schifffahrt, Häfen, Wasserstraßen und Schiffstechnik Nr. 06 / 2014
Schifffahrt www.schifffahrts-magazin.de Schifffahrt Optimierung des Hochwasserschutzes DWA legt neuen Themen- band „Flutpolder“ vor D ie Deutsche Vereinigung für Wasser- ten sie weitere Möglichkeiten als der übliche wirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. technische Hochwasserschutz durch Deiche (DWA) hat einen neuen Themenband und die zugehörige Gerinneertüchtigung. Mit zum Hochwasserschutz veröffentlicht. „Flut- dem Bau von Flutpoldern wird zugleich dem polder“ beschreibt, wie die zum Rückhalt von geänderten Wasserhaushaltgesetz und der Flutwellen dienenden Speicherbecken be- neuen EG-Hochwasserrisikomanagemen- schaffen sein müssen, welche Bedingungen trichtlinie entsprochen, wonach Hochwas- bei Planung, Bau und Unterhalt zu beachten serschutz nicht mehr allein durch Ableitung sind und wie sie sich land- oder forstwirt- erfolgen darf. schaftlich nutzen lassen. Außerdem wer- den Methoden zur Berechnung der Rück- Insbesondere gesteuerte Flutpolder sind halteräume vorgestellt. Der Themenband äußerst wirksame Instrumente des Hoch- bietet damit eine umfassende Darstellung wasserschutzes. Durch die Schaffung von zum Hochwasserschutz durch Flutpolder, Rückhalteräumen können Hochwasserspit- da die vorhandenen technischen Regeln zen gedämpft und die Hochwasserabflüsse dieses Thema bisher nur unzureichend be- vermindert werden. In den Flussgebieten terhaltungspflichtigen und Betreiber der handeln und zudem je nach Bundesland Deutschlands sind bereits einige Polder- Anlagen, Aufsichtsbehörden sowie Was- unterschiedlich verfügbar sind. bauwerke im Einsatz, die ältesten seit etwa serwirtschaftsverbände, Hochwasserschutz- Mitte des letzten Jahrhunderts. Zweckverbände und Ingenieurbüros, aber Da durch Flutpolder das Rückhaltevermögen auch an Hochschulen und Weiterbildungs- von eingedeichten Flächen genutzt wird, bie- Der Themenband richtet sich an die Un- einrichtungen. n Anzeige Trimodal im Quadrat Die Schnittstelle zwischen Wasser, Straße und Schiene in der Quadratestadt Mannheim. Staatliche Rhein-Neckar- Hafengesellschaft Mannheim mbH HafenMannheim www.hafen-mannheim.de weltweit für die Region Nr. 06 / 2014 AZ_Trimodal_124x185.indd 1 Schifffahrts-Magazin Schifffahrt, Häfen, Wasserstraßen und 17:21:32 Uhr9 Schiffstechnik 18.01.2012
Schifffahrt www.schifffahrts-magazin.de Schifffahrt Vertragsbestand nahezu unverändert geblieben tragenen Erwartungen für das Jahr 2014 sind ebenfalls positiv. Durch Neuzugänge zu Schadenrückgänge führen Beginn des Jahres ist der Gesamtbestand leicht angewachsen. Auch im Bereich Scha- den ist die Entwicklung erfreulich. Sofern zu gutem Ergebnis der VSV sich diese Tendenzen im Jahresverlauf be- stätigen, wird auch in 2014 wieder mit einem guten Ergebnis gerechnet. Die Vorschläge A m 03. Mai 2014, so vermerkt die morgen auf das FGS „Stadt Bregenz“, das zu Bedingungsänderungen und -erweite- in Hannover ansässige Vereinigte in unmittelbarer Nähe des Hotels angelegt rungen wurden von den Mitgliedern einstim- Schiffs-Versicherung V.a.G. (VSV) hatte. Nach kurzer Fahrt wurde der Hafen mig angenommen. Die VSV gehört damit zu in ihrem Tagebuch, fand die ordentliche von Lindau erreicht, wo die Mitgliederver- den wenigen Versicherern auf dem Markt, Mitgliederversammlung der am Bodensee sammlung abgehalten wurde. Das eine oder welche ihren Kunden ein Komplettpaket an statt: „Schon am Tag zuvor hatten sich weit andere Mitglied hatte sicherlich ein leichtes Versicherungen, bestehend u.a. aus Kasko-, über 100 Mitglieder und Gäste in Lochau im Schlafdefizit, doch alle Anwesenden bemüh- Maschinen-, Ausfall- und Elektronikversi- Seehotel am Kaiserstrand eingefunden und ten sich nach Kräften, die Tagesordnung cherung aus einer Hand anbieten können. sich bei angeregten Gesprächen, begleitet abzuarbeiten. Der Aufsichtsratsvorsitzende Zum Abschluss des offiziellen Teiles ver- von gutem Essen und Getränken, durch den Klaus-Erich Reinhard begrüßte hierzu die abschiedete der Aufsichtsratsvorsitzende Abend führen lassen. Aber nicht nur um das Anwesenden, während der Vorstandsvor- zunächst das langjährige Vorstandsmitglied leibliche Wohl wurde sich gekümmert. In sitzende Rudolf Stegmann zunächst über Rudolf Stegmann in den am 01.06.2014 Anbetracht der teilweise längeren Anreise die allgemeine Lage der Binnenschifffahrt beginnenden Ruhestand. Nach nahezu 32 und Anstrengungen beim Essen und Trin- im Jahr 2013 berichtete. Er führte u.a. Jahren an Bord der VSV verlässt damit si- ken, hatte die VSV keine Kosten und Mühen aus, dass die Frachtraten sich weiterhin cher ein „Urgestein“ der Binnenschifffahrt gescheut und mit Lüder Wohlenberg auch auf einem niedrigen Niveau bewegten und die Kommandobrücke der Versicherung und gleich noch einen Arzt zur Betreuung der sich auch die Fahrgastschifffahrt über ein übergibt die Verantwortung an die jüngere Mitglieder engagiert. Dessen ursprüngliche Mehr an Passagieren gefreut hätte. Zum Generation. Mit der Vorstellung des neuen Profession wurde jedoch nicht benötigt und Geschäftsverlauf der VSV konnte er mit Vorstandsmitgliedes, Olaf Gneipel, endete so konnte dieser seinem Zweitberuf als Ka- großer Freude bekanntgeben, dass 2013 die Versammlung, nicht aber die Veranstal- barettist nachgehen. In seiner Rolle als „Pro- überaus erfolgreich verlaufen sei. Die vor- tung. Gestärkt durch einen kleinen Imbiss fipatient“ berichtete er nahezu eine Stunde sichtige Fahrweise der Mitglieder und das wurde die Fahrt Richtung Insel Mainau aus seinem reichhaltigen Erfahrungsschatz konsequent verfolgte Schadenmanage- fortgesetzt. Dort ging es in Gruppen oder der deutschen Gesundheitsvorsorge. Un- ment haben zu einem weiteren Rückgang auch einzeln, mit und ohne Führer, zu den ter anderem mit dem Hinweis, dass durch bei Schäden und Schadenaufwendungen einzelnen Attraktionen, wie dem Palmen- die Kosteneinsparungen bei unserem Ge- geführt, während Vertragsbestand und Ge- oder Schmetterlingshaus, Barockschloss sundheitssystem Patienten neuerdings samtversicherungssumme nahezu unver- und Schlosskirche. Am späten Nachmittag „englisch=blutig“ aus den Krankenhäusern ändert geblieben sind. Die VSV konnte so wurde dann die Rückreise mit dem Schiff an- entlassen würden. Auch seine Hinweise zu mit ihrem besten Jahresergebnis abschlie- getreten, auf dem bereits die Vorbereitungen Sofortmaßnahmen am Unfallort: Herzdruck- ßen und damit ihre führende Position als für das Abendessen getroffen wurden. Hier- massage nach der Musik „highway to hell“ spezieller Binnenschiffversicherer weiter durch ausreichend gestärkt, wurde der Tag fanden ein aufmerksames Publikum. Gefahr behaupten. Rudolf Stegmann kündigte auf dann im Hotel beschlossen. bestand also nur für die Bauchmuskulatur Grund dessen wieder eine Zuführung zur Trotz des mäßigen Wetters stieß die Ver- der Gäste, die sich anschließend noch teil- Beitragsrückerstattung für die Mitglieder an, anstaltung bei allen Teilnehmern auf große weise bis zum frühen Morgen unterhielten. so dass auch in 2015 wieder fünf Prozent zur Zustimmung und es wurden schon die ers- Gestärkt durch ein gutes Frühstück, bega- Ausschüttung vorgesehen sind. ten Vorschläge für den nächsten Versamm- ben sich die Mitglieder dann am Samstag- Die von Vorstand Detlef Kohlmeier vorge- lungsort diskutiert.“ n Ein Gruppenfoto zum Abschied und zum Führungswechsel in der VSV. Foto: privat 10 Schifffahrts-Magazin Schifffahrt, Häfen, Wasserstraßen und Schiffstechnik Nr. 06 / 2014
Schifffahrt www.schifffahrts-magazin.de Schifffahrt Olaf Gneipel Detlef Kohlmeier Rudolf Stegmann Führungswechsel in der Vereinigten Schiffs-Versicherung a.G. Detelef Kohlmeier neuer Vorstandsvorsitzender R udolf Stegmann beendet seine Tä- partnern stets ein kompetenter Ansprech- Maschinenbaues. Seit 1998 ist Gneipel als tigkeit als Vorstandsvorsitzender und partner und Ratgeber. Sachverständiger für die Gesellschaft tätig geht nach rund 32 Jahren im Dienste und wird auch in Zukunft insbesondere für der VSV in den wohlverdienten Ruhestand. Olaf Gneipel wird zum 01.06.2014 Mitglied die Schadenbearbeitung und –regulierung Über Jahrzehnte hat er die Entwicklung des Vorstandes der VSV und tritt damit die zuständig sein. der Vereinigten Schiffs–Versicherung maß- Nachfolge von Rudolf Stegmann an. Gneipel Die Funktion als Vorsitzender des Vor- geblich mitgestaltet. Mit seinen profunden hat die Schifffahrt von der Pike auf gelernt. standes wird ab Juni Detlef Kohlmeier ein- Kenntnissen der Binnenschifffahrt und des Er ist im Besitz von Rhein- und Radarpa- nehmen. Kohlmeier ist gelernter Versiche- Versicherungsgeschäftes war und ist er so- tent und vervollständigte seine Qualifika- rungskaufmann und Jurist und bereits seit wohl bei Kunden als auch bei Geschäfts- tion durch ein Studium des allgemeinen 1992 im Vorstand der VSV vertreten. n Anzeige Ihr Magazin für alle … Ihr Rücken wird es Ihnen danken! Schifffahrtsthemen. Neue Generation Ruderhausstühle und Unterteile WIDU Elegance Jeden Monat neu. WIDU Expert WIDU Sport Schifffahrts-Magazin Zeitschrift für Schifffahrt, Häfen, Wasserstraßen und Schiffstechnik Fordern Sie unsere WIDU Exclusiv Themen- und Preisliste 2014 WIDU Top für Ihre WIDU Slide Marketingplanung an. Haben wir Ihr Interesse geweckt? Rufen Sie uns an, wir beraten Sie gerne! www.schifffahrts-magazin.de Wittig GmbH Tel.: +49 (0)203/932730 E-Mail: info@wi-du.de Max-Peters-Straße 13 Fax: +49 (0)203/9327366 Internet: www.wi-du.de 47059 Duisburg Nr. 06 / 2014 Schifffahrts-Magazin Schifffahrt, Häfen, Wasserstraßen und Schiffstechnik 11
Schifffahrt www.schifffahrts-magazin.de Schifffahrt Frank Wittig; Vizepräsident der IHK Duisburg-Niederrhein: „Nachhaltigkeit ist gut, sie darf aber den Wirtschaftsstandort nicht gefährden!“ Ökonomische Entscheidungen nützen oft auch der Ökologie Von Petra Grünendahl Johannes Remmel, Umweltminister von von Filteranlagen schon gute 40 Prozent Nordrhein-Westfalen, gab an der Mercator- CO2 eingespart. Dies reiche aber noch N achhaltigkeit ist gut, sie darf aber den straße mit dem Hauptvortrag zum ersten nicht aus: „Lösungen für die CO2-Reduk- Wirtschaftsstandort nicht gefährden“, Mal seine Visitenkarte ab. Mit seinem The- tion müssen wir in NRW finden. Wenn es erklärte Frank Wittig, Vizepräsident ma „Nachhaltigkeit, Klimaschutzpolitik und hier nicht klappt, funktioniert es nirgends“, der ausrichtenden IHK Duisburg-Niederr- der Hafen- und Schifffahrtsstandort NRW“ machte er die Vorreiterrolle NRWs klar. Zu hein, in seiner Begrüßung. Sind Ökonomie schlug er eine Brücke von der Ökologie einer weiteren CO2-Reduktion müssen auch und Ökologie grundsätzlich Gegensätze, für zur Ökonomie: „Ein nachhaltiger Umgang Verkehrskonzepte optimiert werden: „Wir die es Kompromisse zu finden gilt? Oder mit Natur und Umwelt nutzt auch der Wirt- müssen Binnenschifffahrtsstandorte besser ergänzen sie sich nicht mitunter, folgt gar ein schaft“, und er stellte klar: „Ich bekenne anbinden, um diesen umweltfreundlichen Mehr an Umweltschutz aus rein wirtschaftli- mich zum Industriestandort NRW!“ Der grü- Verkehrsträger optimal nutzen zu können. chen Überlegungen? ne Umweltminister setzt auf Kompromisse, Am Wachstum im Güterverkehr muss auch um notwendige Ziele zu erreichen, die dem die Binnenschifffahrt beteiligt werden.“ Bereits zum sechsten Mal richtete der Ver- Wirtschaftsstandort nutzen: „Die Auswei- band Verkehrswirtschaft und Logistik NRW sung von Gewerbeflächen für Industrie und Perspektiven für den Wirtschafts- (VVWL) das Branchenforum SchifffahrtHa- Logistik ist wichtig, aber nicht Flächen für standort NRW fenLogistik aus. Zum Thema „Die Maritime den x-ten Baumarkt oder Discounter.“ Um- In seinem Impulsreferat „2020 Plus – Ein- Logistik stärken – Erfolgsfaktor Nachhaltig- weltschutz sei notwendig, so der Minister, schätzungen und Perspektiven“ fasste Dr. keit?“ hatten VVWL-Hauptgeschäftsführer aber möglicherweise ein Interessenkon- Torsten Schmitt vom Rheinisch-Westfä- Dr. Christopher Kösters und sein Team ein flikt. Er verteidigte Ziele beim Klimaschutz: lischen Institut für Wirtschaftsforschung interessantes Podium zusammengestellt. „In NRW produzieren wir 30 Prozent des (RWI) zusammen, was aus Sicht der Wirt- Experten-Vorträge und Diskussionsrunden bundesweiten CO2-Ausstoßes.“ Ursächlich schaft den Wirtschaftsstandort zukunfts- lockten Fachbesucher aus Wirtschaft, Logi- seien Stromerzeugung und Industrie. In sicher macht. Neben dem Arbeitsangebot stik, Politik und Verwaltung zur Niederrhei- den letzten Jahren hätte die Industrie dank (Fachkräfte), Kapitalversorgung und tech- nischen IHK nach Duisburg. Optimierung ihrer Prozesse und Einbau nischem Fortschritt seien dies vor allem Johannes Remmel (2. v. l.), nordrhein-westfälischer Minister für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucher- schutz, trug sich bei seinem „Antrittsbesuch“ ins Goldene Buch der IHK ein. Frank Wittig (l.), Vizepräsident der IHK Niederrhein, Ocke Hamann (2. v. r.), Geschäftsbereichsleiter Gesamt- und Regionalwirtschaft, Industrie, Verkehr und Logistik, und Dr. Chri- stopher Kösters (r.), Hauptgeschäftsführer des Verbandes Verkehrswirtschaft und Logistik NRW e. V. (VVWL) und Clustermanager Logistik NRW. 12 Schifffahrts-Magazin Schifffahrt, Häfen, Wasserstraßen und Schiffstechnik Nr. 06 / 2014
Schifffahrt www.schifffahrts-magazin.de Schifffahrt bezahlbare Energie und eine intakte Infra- struktur. „Schon seit über 20 Jahren gehen die Investitionen in die Infrastruktur zurück“, so Schmitt. Es reiche nicht einmal für den Erhalt: „Investitionslücken sollten verringert werden. Investitionen in die Infrastruktur haben positive Auswirkungen auf das Wirt- schaftswachstum.“ Speziell in der Chemie sieht Lanxess-Vize- präsident Gerd Deimel, früher lange Jahre Logistik-Chef des Unternehmens, das Bin- Podiumsdiskussion mit (v. l.) Georg Hötte, Geschäftsführer Rhenus PartnerShip und nenschiff als den idealen Verkehrsträger. Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Binnenschifffahrt, Moderator Lutz Lau- Probleme sieht er allerdings in Niedrigwas- enroth, Florian Braun, Leiter Strategische Seefrachtentwicklung der Schenker Deutsch- serzuschlägen, die die Fracht verteuern, so- land AG, und Dr. Peter Langenbach, Geschäftsführer der Hülskens GmbH & Co. KG wie Reparaturen oder Streiks an Schleusen, und Vorstandsmitglied des Deutschen Seeverladerkomitees DSVK. Fotos: P.G. die gerade im vergangenen Jahr der Binnen- schifffahrt zu schaffen machten. Neben einer habe, wenn man ihre Möglichkeiten besser Langenbach. „Da muss ich mit gegebenen- Ausweitung von Entladezeiten in die Nacht ausschöpfen könne. „Lkw stehen in NRW falls fragen, ob ich hier noch richtig bin“, forderte den Ausbau des westdeutschen Ka- mehr als sie fahren“, machte Becker deut- warnte Langenbach vor möglichen Stand- nalnetzes in Form von Brückenanhebungen, lich, dass hier die Kapazitäten erschöpft ortverlagerungen. Florian Braun schlug in die Wirtschaftlichkeit des Transportes ver- sind. Ebenso an den Kapazitätsgrenzen die gleiche Kerbe: „Umweltauflagen müssen bessern. „Wir stehen zum Binnenschiff“, so arbeite man bei der Bahn. Zudem schiebe für alle gelten, damit es keine Wettbewerbs- Deimel, der Investitionen in die Infrastruktur diese einen Sanierungsstau vor sich her, der nachteile gibt.“ Das gilt zum einen über alle für unumgänglich hält: „Wir sägen sonst an künftig sogar zu Einschränkungen führen Verkehrsträger hinweg, aber auch inner- dem Ast, auf dem wir sitzen.“ könne: weniger Ladung, langsameres Tem- europäisch über Landesgrenzen, denn wo Auch Jörg Becker, Supply Operations Ma- po der Güterzüge. „Der Kunde bezahlt nicht die deutsche Logistikbranche ausgebremst nager der BP Europa SE, wies auf die Be- für eine ökologischeren Transport, also müs- wird, profitieren andere. deutung einer funktionierenden Infrastruktur sen wir vor allem interessiert sein, unsere hin. Den Sanierungsbedarf dürfe man nicht Kosten zu senken“, lautete das einhellige Fa- Die Binnenschifffahrt als sicheren, kosten- auf die leichte Schulter nehmen: „Die In- zit. Nachhaltigkeit bedeute auch nachhaltige günstigen und umweltfreundlichen Verkehrs- frastruktur ist ein zentraler Faktor, um die Ökonomie. „Ökonomie und Ökologie schlie- träger schätzen auch die Verantwortlichen in Versorgung der Industrie sicherzustellen.“ ßen sich nicht aus“, so Becker. Maritime den Westhäfen. „Wir wollen, dass die Güter Den Westhäfen und der Binnenschifffahrt Logistik könne da mit Umweltfreundlichkeit per Binnenschiff und per Bahn zu uns in den misst Becker für die Zukunft eine wachsende und niedrigen Kosten punkten, allerdings Hafen kommen“, äußerte ein Vertreter des Bedeutung zu. müssten Rahmenbedingungen und Infra- Hafens Antwerpen im Publikum. „Auch für „Wir sind in Deutschland in die Fläche ge- struktur verbessert werden. „Wir wollen im den Hinterland-Transport nutzen wir lieber gangen mit Regionallagern, von denen aus Ruhrgebiet mehr Transporte auf das Binnen- den Wasser- oder Schienenweg.“ Dass die wir unseren Einzelhandel beliefern“, erzählte schiff verlagern, aber die Infrastruktur setzt Holländer auf den Industriestandort NRW Marcus Jenner, Leiter Beschaffungslogistik uns da Grenzen“, schloss Chemie-Logistiker setzen, machte ein zweiter Antwerpener Ha- der Deichmann SE. Die Entscheidung, über Gerd Deimel die Runde. fenvertreter klar: „Hier sitzt die Kompetenz Regionallager kleinere Umkreise zu belie- und das Know-how!“ – „Binnenschifffahrt ist fern, sei eine rein ökonomische gewesen: Nachhaltige Märkte und Strategien in der nachhaltig“, schloss BDB-Präsident Hötte, „Wir wollten die Fahrtkosten vom Lager hin maritimen Logistik allerdings bremsten fehlende Flächen in und zu den Geschäften senken.“ Dass dadurch „Wir unterliegen einem Preisdruck. Trans- um Binnenhafenstandorte die wirtschaftliche Lkw-Kilometer im siebenstelligen Bereich porte müssen effizient sein“, erklärte Florian Entwicklung aus. eingespart werden und damit die Umwelt Braun, Leiter Strategische Seefrachtentwick- weniger belastet werde, sei lediglich „Folge“ lung der Schenker Deutschland AG, zum Fazit der ökonomischen Entscheidung gewesen Einstieg in die Podiumsdiskussion. „Neue, Ökonomie und Ökologie stehen in keinem – allerdings mit positiven Auswirkungen auf größere Schiffe sind effizienter und um- Gegensatz. Oft nutzen wirtschaftlich begrün- die Ökologie. Deichmann setzt zwischen weltfreundlicher“, ergänzte Georg Hötte, dete Entscheidungen – zum Beispiel Fahrtki- den Seehäfen, wo die Waren ankommen, Geschäftsführer von Rhenus PartnerShip lometer mit dem Lkw einzusparen und damit und den über ganz Deutschland verteilten und Präsident des Bundesverbandes der Kosten – auch der Umwelt. Umweltauflagen Lagern überwiegend auf die Schiene. „Die Deutschen Binnenschifffahrt. „Die kurzfristig müssen alle Verkehrsträger gleich treffen, Ware sucht sich den idealen Weg“, erklärte höheren Kosten durch neue Schiffe machen um keine Wettbewerbsnachteile hervorzu- Jenner, der als Entscheidungsgründe eine sich langfristig bezahlt“, fand auch Dr. Peter rufen. Eine einseitige Belastung gerade von Mischkalkulation aus Kosten, Geschwindig- Langenbach, Geschäftsführer der Hülskens umweltfreundlichen Verkehrsträgern hat Ver- keit und Zuverlässigkeit nannte. GmbH & Co. KG und Vorstandsmitglied des schiebungen zur Folge, die der Umwelt eher In der anschließenden Diskussionsrunde Deutschen Seeverladerkomitees DSVK. schaden. Nachhaltigkeit auch in der Logistik bestätigten die Logistik-Experten, dass die „Unverhältnismäßige Umweltauflagen er- muss wirtschaftlich sein: Dann sichert sie Binnenschifffahrt noch weiteres Potenzial höhen jedoch unnötig die Kosten“, mahnte Arbeitsplätze! n Nr. 06 / 2014 Schifffahrts-Magazin Schifffahrt, Häfen, Wasserstraßen und Schiffstechnik 13
Schifffahrt www.schifffahrts-magazin.de Schifffahrt MS Terra im Hafen Düsseldorf. Foto: RheinCargo RheinCargo und Mosolf bauen Kooperation mit Sprinter-Werk aus Vom Rheinland in alle Welt M ehr Fracht umweltfreundlich per schiffe verladen. „Außerdem transportiert RheinCargo zur größten privaten Güterei- Binnenschiff transportieren – die- unser eigenes Eisenbahnverkehrsunterneh- senbahn Deutschlands. ses Ziel setzen die Daimler AG, der men weitere rund 170.000 Autos pro Jahr Die Züge fahren nicht nur quer durch die Logistik-Dienstleister RheinCargo und das auf der Schiene.“ Neben regionalen Kunden Bundesrepublik, sondern auch mit eige- Logistik-Unternehmen Mosolf am Stand- wie dem Sprinter-Werk und den Kölner Ford- nen Lizenzen in den Niederlanden und in ort Düsseldorf gemeinsam um. Dank der Werken vertrauen auch andere Autoherstel- der Schweiz, wobei Mineralöl- und Kohle- steigenden internationalen Nachfrage nach ler und deren Dienstleister beim Transport Transporte mehr als die Hälfte der Verkehre Lieferfahrzeugen aus dem nahegelegenen von Neufahrzeugen auf das internationale ausmachen. Im Hafengeschäft profitiert das Sprinter-Werk wurden die Kapazitäten für Logistik-Netzwerk des rheinischen Unter- Unternehmen von seiner breiten Aufstellung. den Schiffstransport über den Rhein nach nehmens. Umgeschlagen wird praktisch alles: Contai- Rotterdam und Antwerpen kräftig aufge- ner, Stückgut und Schüttgüter wie Kohle, stockt. Mosolf hat am 9. Mai mit der „Terra RheinCargo wurde im Jahr 2012 als Joint Koks, Erze, Schrott, Baustoffe, Getreide und II“ ein neues RoRo-Schiff übernommen, Venture der Neuss-Düsseldorfer Häfen Futtermittel. Aber auch Gase und Flüssiggü- das gleich nach der Schiffstaufe mit 185 GmbH (NDH) und der Häfen und Güterver- ter für die chemische Industrie. Der Hafen in Mercedes-Benz Sprintern beladen wurde kehr Köln AG (HGK) gegründet. Aufbauend Köln-Godorf ist mit einem Jahresumschlag und bereits am nächsten Tag in Antwerpen auf der jahrzehntelangen Erfahrung der Mut- von mehr als fünf Millionen Tonnen Flüs- eintraf. Das von der niederländischen Ree- tergesellschaften im Hafenumschlag und siggütern der größte Chemie-Binnenhafen derei F. Elbert B. V. in Dienst gestellte Schiff Eisenbahngüterverkehr nimmt RheinCargo Europas. Hinzu kommt, dass Köln und Düs- verfügt über einen effizienten Diesel-Hybrid- heute eine bedeutende Position am Markt seldorf die beiden größten Industriestädte in Antrieb und fährt künftig zweimal pro Woche ein. Mit seinen sieben Häfen am Rhein Nordrhein-Westfalen sind – mit vielen pro- im Schubverband mit dem Schwesterschiff (Neuss, Düsseldorf, Düsseldorf-Reisholz, sperierenden Unternehmen, die in alle Welt „Terra“ bis zu 330 Sprinter zu den Seehäfen. Köln-Niehl I, Köln-Niehl II, Köln-Deutz und exportieren. Angesichts der zunehmenden Rund 27.000 Sprinter pro Jahr sollen so von Köln-Godorf) und einem wasserseitigen Verkehrsbelastung auf der Straße wolle Düsseldorf nach Rotterdam und Antwerpen Hafenumschlag von 19,3 Millionen Tonnen RheinCargo dazu beitragen, dass in Zukunft transportiert werden. im Jahr 2013 ist der RheinCargo-Verbund mehr Güter umweltfreundlich per Binnen- „Für RheinCargo ist die Automobilindustrie einer der größten europäischen Binnenha- schiff und Bahn transportiert werden, betont ein wichtiges Standbein“, erläutert Ge- fenstandorte. Die rund 100 unternehmen- Geschäftsführer Horst Leonhardt. „Wir wol- schäftsführer Rainer Schäfer. In den Häfen seigenen Lokomotiven und mehr als 1000 len mit intelligenten Logistik-Konzepten und in Neuss, Düsseldorf und Köln werden jedes Güterwagen transportierten im vergangenen maßgeschneiderten Lösungen für unsere Jahr rund 130.000 Fahrzeuge auf Binnen- Jahr 24 Millionen Tonnen Fracht – das macht Kunden weiter wachsen.“ n 14 Schifffahrts-Magazin Schifffahrt, Häfen, Wasserstraßen und Schiffstechnik Nr. 06 / 2014
Schifffahrt www.schifffahrts-magazin.de Schifffahrt Jahresausstellung im Stadtmuseum Simeonstift Trier 2000 Jahre Moselschifffahrt Von Gabi Böhm den Band Europas“. Auf 600 Quadratmetern stellt das Museum anlässlich der Eröffnung V or 50 Jahren wurde die Mosel als der Mosel als Großschifffahrtsstraße vor 50 größter Nebenfluss des Rheins nach Jahren 330 Exponate aus, darunter 106 Me- nur sechsjähriger Rekordbauzeit als dienstationen sowie 44 Schiffsmodelle. Sehr staugeregelte Großschifffahrtsstraße von ansprechend sind die teils filigranen, teils Metz bis Koblenz eröffnet. Sie ist heute ungewöhnlich anmutenden Schiffskörper eine der meist befahrenen Wasserstraßen auf Platten ausgestellt, die auf sichtbaren Europas. Das Städtische Museum in Tri- Palettenstapeln ruhen und so das Thema er nimmt das Jubiläum zum Anlass, bis 1. Handel und Transport optisch verstärken. März 2015 der 2 000-jährigen Geschichte Ein Fünftel der Exponate stammt aus dem der Moselschifffahrt und ihrer wirtschaftli- eigenen Bestand des Trierer Museums, der An einer "Treidelstation" können Besu- chen und politischen Bedeutung eine große Großteil der Ausstellungsstücke besteht aus cher nachempfinden, wie schwer das Jahresausstellung zu widmen. Leihgaben von Schifffahrtsmuseen oder Ziehen eines Schiffes war. Als sich vor rund 2 000 Jahren die Römer privater Leihgeber. Damit ist dem Museum an der Mosel niederließen, erkannten sie eine thematisch dicht aufgestellte Exposi- changebote, Medien, Audioguides in vier das fruchtbare und milde Moseltal, nahe tion geglückt, die die wirtschaftliche und Sprachen sowie eine eigens für Kinder, ei- Sandsteinbrüche für Baumaterial sowie den politische Bedeutung der Mosel ins rechte ne Treidelstation, Fotos oder Dokumente. Fluss als Transportweg als ideale Vorausset- Licht rückt. Grundlage der Ausstellungs-Idee Thematisch ist die Ausstellung in „Antike zungen für die Gründung von Trier. Die Stadt seien übernommene Bestände der Schiff- und Mittelalter“, „Güterschifffahrt“, „Perso- gilt als die älteste von Deutschland und ver- fahrtsbruderschaften St. Barbara und St. nenschifffahrt“, „Schiffsleute“ und „Moderne fügt über etliche Unesco-Welterbe-Stätten Paulus in Trier gewesen, letztere wurde Moselschifffahrt seit 1964“ gegliedert. Zu der wie die Monumentalbauten der Porta Nigra nach über 700-jährigem Bestehen aufge- Ausstellung gehört ein umfängliches Begleit- oder der Kaiserlichen Palastaula. War die löst, erklärt Museumschefin Elisabeth Dühr. programm auch für Gruppen und Klassen, Mosel in der Römerzeit und im Mittelalter ein Kurator der Ausstellung ist Tiefbauingeni- Führungen im Trierer Hafen, eine QR-Code- zentrales Transport- und Wirtschaftselement eur Karl-Heinz Zimmer, der über 40 Jahre Tour durch Trier, spezielles pädagogisches im städtischen Leben, spielen der Fluss und im Wasserwirtschaftsamt tätig war und die Material sowie ein üppig bebilderter Katalog der Trierer Hafen heute in der öffentlichen Mosel in- und auswendig kennt. Bis heute (Verlag Schnell und Steiner, 32 Euro), der Wahrnehmung eher eine untergeordnete findet man im Trierer Stadtbild Zeugnisse mit 420 Seiten sehr umfängliches Nachle- Rolle. Umso erfreulicher ist daher die aktu- wie Moselkräne oder Straßennamen, die sen ermöglicht. Ein weiteres Highlight ist elle Jahresausstellung des Stadtmuseums an die alte Schifffahrtskultur erinnern. Auch mit „Willi“ geplant: Das Technikschiff des Trier „2 000 Jahre Schifffahrt auf der Mosel sie sind in der Ausstellung aufgenommen, Vereins historische Binnenschifffahrt macht – Vom römischen Transportweg zum einen- genauso wie Gemälde, moderne Mitma- vom 19. bis 26. Juli 2014 Station in Trier. Anzeige RheinCargo gestaltet logistische Gesamtlö- sungen. Mit trimodalen Konzepten verbindet RheinCargo die pulsie- rende Industrieregion auf der Schiene, der Alles unter Wasserstraße und kombiniert. einem Hut www.rheincargo.com RheinCargo-B2B-Anzeige_Hut_182x80mm.indd 1 21.05.2014 11:10:31 Nr. 06 / 2014 Schifffahrts-Magazin Schifffahrt, Häfen, Wasserstraßen und Schiffstechnik 15
Schifffahrt www.schifffahrts-magazin.de Schifffahrt Flusskreuzschifffahrt Mit Suiten und Familienkabinen optimal an die Wünsche der Reisenden angepasst A-Rosa Flora: Elfter Neubau feierlich in Mainz getauft D ie A-ROSA Flussschiff GmbH hat im Oberbürgermeister Michael Ebling, die A- los!” zur Tauffahrt mit Gala-Dinner entlang April das jüngste Mitglied der Flotte Rosa Flora in seiner Rede willkommen zu der Mainzer Kulisse. Gefeiert wurde im getauft. Ganz offiziell trägt das neue heißen. Auch die A-Rosa Brava war mit rund Rahmen einer exklusiven Party-Taufnacht Rhein-Main-Donau-Schiff den Namen A-Ro- 180 Gästen und Stammkunden im Mainzer an Bord mit Showeinlagen, Musik der Live- sa Flora. Taufpatin Yvonne Catterfeld, Mar- Hafen. Band Body@Soul, kulinarischen Raffines- kenbotschafterin der A-ROSA Flussschiff Weitere Programmpunkte der Feierlichkeiten sen sowie einer Champagner-Bar, die ein GmbH, konnte nicht persönlich anwesend waren die Schiffsweihe durch Annette Bass- abwechslungsreiches Rahmenprogramm sein und sprach den glückbringenden Tauf- ler, Beauftragte der Evangelischen Kirchen lieferten. Tag darauf startete die A-Rosa spruch per Video-Botschaft aus. Sie wurde in Rheinland-Pfalz am SWR Mainz und der Flora zur offiziellen Jungfernfahrt: Für die dabei – tatkräftig – untertstützt von Michel- Live-Auftritt von Jane Comerford, Leadsän- Reise „Moselerlebnis”, machte sich die A- le Sager und Elin Voget, die die Champa- gerin der Country Band Texas Lightning, die Rosa Flora von Köln aus auf in Richtung gnerflasche am Bug des Kreuzfahrtschiffes die A-Rosa-eigene Hymne „Following my Cochem, Bernkastel-Kues, Trier, Koblenz zerschellen ließen. Die Beiden haben im Heart” ssang. zurück nach Köln. Januar diesen Jahres ihre Ausbildung zur Tourismuskauffrau als Jahrgangsbeste ab- „Die A-Rosa Flora ist mit ihren Suiten und Die A-Rosa Flora ist das Schwesterschiff der geschlossen und sind inzwischen erfolg- Familienkabinen optimal an die Wünsche A-Rosa Silva. Sie verfügt zusätzlich zu den reich im Bereich International Sales und der Reisenden angepasst. Wir freuen uns, regulären Außenkabinen über elf Balkon- Vertriebsinnendienst tätig. Anton und Edi, mit der A-Rosa Flora neben den bestehen- und Juniorsuiten und zwei Familienkabinen. zwei der sechs aus dem ZDF bekannten den Zielgruppen, auch Familien mit Kindern Durch die spezielle Bauart mit 2,5 Decks Mainzelmännchen, gehören ebenfalls zum im schulpflichtigen Alter anzusprechen“, so ist das Schiff optimal an die Bedingungen Taufteam um Yvonne Catterfeld und gelei- Jörg Eichler, Geschäftsführer der A-ROSA des Rhein-Main-Donaukanal angepasst und teten Michelle Sager und Elin Voget zum Flussschiff GmbH und ergänzte: „Die Bu- kann sowohl auf dem Rhein als auch auf Bug des Schiffes. An der Tauffeier in Mainz chungsnachfrage für unser neues Schiff ist der Donau eingesetzt werden. Die Länge haben über 100 Gäste teilgenommen. positiv – die strategische Neuausrichtung von 135 Metern und Breite von 11,4 Metern, und der konsequente Premiumkurs von bietet maximal 183 Gästen an Bord Platz. EMainz ist nicht nur reich an Geschichte A-Rosa wird marktseitig erfolgreich ange- Sie werden von rund 50 Crewmitgliedern sondern mit rund 98 Anläufen der A-Rosa nommen.” umsorgt. Schiffe in 2014 ein bedeutender Hafen mit Zukunft. Anlass genug, für den Mainzer Am späten Nachmittag hieß es dann „Leinen Die A-ROSA Flussschiff GmbH mit Sitz in Rostock ist mit ihren moder- nen Kreuzfahrtschiffen auf die Donau, Rhein/Main/Mosel so- wie Rhône/Saône spezialisiert und bietet vielfältige Reisen zu Kultur, Genuss und Golf. Mit einem abwechslungsreichen Freizeitprogramm auch für Familien und luxuriöser Aus- stattung an Bord, bieten die elf modernen Premium-Schiffe Kreuzfahrten auf den schöns- ten Flüssen Europas. Neu: Der Rundum-Sorglos-Tarif „Premium alles inklusive” für eine schöne Zeit an Bord und Land. Hier trifft maximaler Ge- nuss auf maximalen Komfort. Mit Gourmet-Buffets, Spezia- litätenabenden, hochwertigen Getränken und vielen weite- ren Inklusivleistungen ist ein Die A-Rosa Flora auf dem Rhein vor Mainz. Foto: A-Rosa traumhafter Urlaub garantiert. 16 Schifffahrts-Magazin Schifffahrt, Häfen, Wasserstraßen und Schiffstechnik Nr. 06 / 2014
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