Das Verbundensein gefeiert - Erstkommunion im Hürntal Seiten 2/3
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11/2020 1. bis 30. November Pastoralraum Hürntal Bild: Roberto Conciatori Erstkommunion im Hürntal Das Verbundensein gefeiert Seiten 2/3
2 Pastoralraum Hürntal Erstkommunion im Pastoralraum Hürntal Ein Fest mit viel Herz Lange mussten die 44 Mädchen und Buben auf ihr grosses Fest warten. Schlussendlich wurde es im Septem- ber doch noch wahr. Dass Corona der Fröhlichkeit und dem Stolz der Kinder nichts anhaben konnte, ist auf den Fotos zu sehen. Das Verbun- densein von Herz zu Herz wurde in den drei Feiern spür- und sichtbar. Verbonde sii Was Verbundensein bedeutet, erklär- ten die Kinder gleich zu Beginn der Feier: Aneinander denken, helfen, zuhören, miteinander spielen, ge- meinsam Sport machen, zusammen lachen, sich geborgen fühlen, trös- ten, mitfühlen, verzeihen, sich gegen- seitig respektieren, füreinander Ker- zen anzünden, fragen, wie es dem Gespannt und freudig ziehen die Dagmerseller Kommunion-Kinder mit ihren anderen geht, feiern, Brot teilen ... selbstgefilzten Herzen in die Kirche ein. Bilder: Roberto Conciatori Die Uffiker-Buchser Kinder stehen für den Einzug in die Kirche bereit.
Pastoralraum Hürntal 3 Als Zeichen des Verbundenseins ver- teilten die Kinder ihren Gästen «Ver- Einen grossen Teil des Gottesdienstes bestritten die Kommunionkinder selber bonde-sii-Bändeli». und mit grosser Souveränität. Zöllner Zachäus will alles ganz genau kontrollieren, was der Händler im Korb Bereit für den Einsatz beim Spiel der hat. biblischen Geschichte vom Zöllner Za- chäus. Ein besonderer Moment: Das Überrei- chen des Speckstein-Kreuzes. Mit Leib und Seele waren die Kinder dabei.
4 Pastoralraum Hürntal Fusion Kirchgemeinden Dagmersellen und Uffikon-Buchs Kirchgemeinden vor möglicher Heirat An der Pastoralraumversammlung stellten sich Marco Fellmann, Rita Staffelbach, Sepp Wanner und Otmar Häfliger den Fragen von Pfarreiratspräsidentin Irene Tschupp zur geplanten Fusion. Ein Pastoralraum – zwei Pfarreien – Thema wieder auf. Eine Umfrage verantwortlich für die Seelsorge, Got- eine Kirchgemeinde: So könnte die unter den Gläubigen im Jahre 2018 tesdienste, Unterricht und alle An- zukünftige «Zauberformel» ausse- stiess diesmal auf ein überwiegend lässe der Pfarreien.» Bei der Fusion hen, wenn die KatholikInnen des positives Echo. Nachdem auch die gehe es nur um die Hardware, also Hürntals an der Urne der Fusion Kirchgemeinde Dagmersellen an die Verwaltung – ein Modell, wie es der beiden Kirchgemeinden Dag- ihrer Versammlung im Herbst 2018 in Altishofen und Nebikon schon mersellen und Uffikon-Buchs zu- ihre Zustimmung gab, wurde eine lange bestehe: eine Kirchgemeinde, stimmen. Arbeitsgruppe aus Mitgliedern beider aber zwei Pfarreien. Kirchgemeinden und einem auswär- Noch steht der Abstimmungstermin tigen Berater gebildet. Nach über Eine Fusion bringt Vorteile ... nicht definitiv fest. Vorgesehen ist er einjähriger intensiver Vorbereitung «Wir haben in Dagmersellen und Uf- Ende dieses Jahres oder im Januar konnten an der Versammlung die fikon ein interessantes gutes Pfarrei- 2021. An der Pastoralraumversamm- Resultate präsentiert werden. leben. Daran ändert sich bei einer lung vom 8. September gab es aus- Fusion nichts», antwortete Marco führliche Informationen zur geplan- Erneuerung der Hardware Fellmann, Präsident des Kirchenrates ten Fusion. Bevor Irene Tschupp Bättig, Präsi- Dagmersellen, auf die Frage von dentin des Pfarreirates Hürntal, den Irene Tschupp, weshalb man etwas Eine lange Geschichte Mitgliedern der Fusionsgruppe in ändern soll, was bisher gut funktio- «Schon anlässlich der Fusion der drei Form eines Podiumsgesprächs auf niert. Wie die beiden Arbeitsgruppen- politischen Gemeinden im Jahre den Zahn fühlte, erklärte Pastoral- mitglieder Otmar Häfliger und Josef 2006 fanden Gespräche zur Zusam- raumleiter Andreas Graf der Ver- Wanner sieht Fellmann in der Fusion menlegung der Kirchgemeinden sammlung den Unterschied zwischen aber eine Vereinfachung der Verwal- statt», sagte Rita Staffelbach, Präsi- Kirchgemeinde auf der einen und tung und Vorteile bei der künftigen dentin der Kirchgemeinde Uffikon- Pastoralraum und Pfarreien auf der Rekrutierung von Personal. Zum fi- Buchs. Doch sei die Zeit dafür da- andern Seite: «Die Kirchgemeinde ist nanziellen Aspekt ergänzte Otmar mals noch nicht reif gewesen. Erst gleichsam die Hardware, zuständig Häfliger: «Uffikon-Buchs profitiert 2017, vier Jahre nach der Errichtung für Gebäude, Personal und Steuerwe- von einem niedrigeren Steuerfuss, des Pastoralraumes, nahm der Kir- sen. Pastoralraum und Pfarreien da- dafür bringen sie eine gefüllte Kasse chenrat von Uffikon-Buchs das gegen bilden die Software. Sie sind in den gemeinsamen Haushalt.»
Pastoralraum Hürntal 5 ... aber auch Nachteile Der Steuerfuss für Dagmersellen liegt bei 0.27 Einheiten, jener von Uffi- Häufig gestellte Fragen zur Fusion kon-Buchs bei 0.45 Einheiten. «Der Was ist der Unterschied zwischen Kirchgemeinde und Pfarrei? neue gemeinsame Steuerfuss wird Mitglieder der katholischen Kirche gehören sowohl einer Kirchgemeinde auf 0.3 Einheiten festgelegt, ein fi- wie auch einer Pfarrei an. Die Kirchgemeinde ist für administrative und nanzieller Nachteil für Dagmersel- finanzielle Belange zuständig. Ihre Organe sind der Kirchenrat, der alle len», sagte Rita Staffelbach. Marco vier Jahre gewählt wird, und die jährliche Kirchgemeindeversammlung. Fellmann zeigt sich überzeugt, dass Die Pfarrei ist für das kirchliche Leben zuständig. Sie wird von einem ge- Dagmersellen diesen Mehrkosten wählten Pfarreileiter und dem vom Kirchenrat angestellten Seelsorgeteam aus Solidarität zustimmen wird. geleitet. Der Pfarreirat berät das Seelsorgeteam. Im Bistum Basel bilden jeweils mehrere Pfarreien zusammen einen Pastoralraum. Die beiden Kirchmeierinnen von Dagmersellen und Uffikon, Ginette Was passiert mit den beiden Pfarreien? Röthlisberger und Sonja Peter, sind Die beiden Pfarreien Dagmersellen und Uffikon-Buchs bleiben bestehen. sich einig, dass mit einer Fusion Eine Kirchgemeindefusion tangiert die Pfarreien nicht direkt, vereinfacht keine Kosten eingespart werden kön- jedoch die Zusammenarbeit und entlastet von Sitzungen, Absprachen nen: «Es kann sich höchstens um ein und Doppelspurigkeiten. Da die pastorale Zusammenarbeit gut funktio- paar tausend Franken handeln, Ein- niert, macht eine Fusion der Kirchgemeinden umso mehr Sinn. sparungen für Sitzungsgelder und Buchhaltungsprogramme.» Und wer Was geschieht mit dem Pfarreirat? an die kantonalen Fusionsbeiträge Die Pfarreiräte Dagmersellen und Uffikon-Buchs haben sich aufgrund der dachte, welche die politischen Ge- engen Zusammenarbeit der Pfarreien bereits vor der Errichtung des Pas- meinden erhielten, den musste Rita toralraums zum Pfarreirat Hürntal zusammengeschlossen. Dieser bleibt Staffelbach enttäuschen: «Leider sind bestehen. bei der Landeskirche Luzern keine Gelder für Kirchgemeindefusionen Wo finden Taufen, Erstkommunionen, Firmungen statt? vorgesehen.» Dies ist eine pastorale Frage. Taufen werden in beiden Pfarreien gefeiert, die Erstkommunion auch, solange die Anzahl Kinder genug gross ist. Die Eine Kirchgemeinde, Firmung wird zusammen in der (grösseren) Kirche Dagmersellen gefeiert. aber zwei Pfarreien Die Mitglieder der Arbeitsgruppe Werden kirchliche Vereine auch in Zukunft unterstützt? unterstützen eine Fusion der Kirch- Die neue Kirchgemeinde wird die bisherigen Unterstützungsleistungen gemeinden. Einem Antrag aus der koordinieren und weiterführen. Versammlung, die beiden Pfarreien auch zusammenzulegen, können sie Welches ist künftig die «Hauptkirche»? jedoch nicht zustimmen. Pfarreien Eine Fusion der Kirchgemeinden hat keinen Einfluss auf die beiden Pfar- zu errichten oder aufzulösen obliegt reien und Pfarrkirchen und das Gottesdienstangebot. einzig dem Bischof. Uffikon ist be- reits seit dem 13. Jahrhundert eine Wo finden Beerdigungen statt? Pfarrei, Dagmersellen jedoch erst seit Es gibt nach wie vor zwei Friedhöfe, welche von der politischen Gemeinde knapp 200 Jahren. Mit einer Fusio- verwaltet werden. Abschiedsgottesdienste und Beerdigungen finden wei- nierung der Pfarreien würde der terhin in beiden Pfarreien statt. Kirche Uffikon der Status einer Pfarr- kirche aberkannt, mit all den rechtli- Was passiert mit den bestehenden Kirchen und Kapellen? chen Folgen. «Dem könnte Uffikon Grundsätzlich ergibt sich keine Veränderung. Kapellen werden durch Stif- kaum zustimmen, und für den Pasto- tungen getragen, die Nutzung der Kirchgebäude steht wegen einer Fusion ralraum bringt es keine Vorteile», gab nicht zur Diskussion. Nach der Kirchgemeindefusion bleiben die beiden Andreas Graf zu bedenken. Pfarreien Uffikon-Buchs und Dagmersellen mit den dazugehörigen Kir- Text und Fotos: Albert Zibung chen bestehen.
6 Pastoralraum Hürntal Diskussionsabend zur Konzernverantwortungsinitiative Ein Film mit spannendem Gespräch Judith Fölmli von der lokalen Seelsorger in Dag- Gruppe zur Unterstützung der Kon- mersellen, mit Bernd zernverantwortungsinitiative be- Nilles, Geschäftsleiter grüsste am 15. September neben beim Fastenopfer, den etwa dreissig Anwesenden spe- wurden spannende ziell den Direktor des Hilfswerks Bemerkungen und Fastenopfer, Bernd Nilles, zum Fragen aus dem Pu- Film- und Gesprächsabend über die blikum besprochen. von Hilfswerken und Kirchen lan- Eindrücklich schil- cierte Initiative. derte Bernd Nilles persönliche Begeg- Kohlemine der Firma nungen mit betroffe- Glencore in Kolumbien nen Einheimischen Im Film «Der Konzern-Report» zeigte in Afrika sowie in sich, dass Glencore seit Jahren im Mittel- und Südame- Tagbau Kohle aus einer riesigen rika. So feierte er zu- Mine fördert ohne Rücksicht auf die sammen mit Bischof Bernd Nilles vom Fastenopfer (links), Daniel lokale Bevölkerung. Männer, Frauen Felix Gmür in einem Ammann, Theologe und Seelsorger, und Judith Fölmli und ihre Kinder leiden an Asthma, Dorf in Guatemala vom lokalen Komitee werben für ein Ja zur Hautausschlägen, Bluthochdruck. einen Gottesdienst, Konzerninitiative. Ebenso vergiftet der Abfall der Mine als in der Nachbar- das Wasser und hat Auswirkungen schaft gleichzeitig eine Mine eröffnet Sollen Kirchen bei der Kon- auf die Ernte. Auf die Anliegen der wurde. Die Dorfbevölkerung war da- zernverantwortungsinitiative Bevölkerung geht der Konzern nicht gegen, konnte sich dazu aber nicht mitreden? ein. Die Aussage einer lokalen Bäue- äussern. So kam es, dass die Militär- In vielen Ländern Asiens, Afrikas und rin: «Wir sind von einem Monster polizei, vor den Augen von Bischof Lateinamerikas sind die Probleme umgeben.» Gmür, die BewohnerInnen wie Kri- mit den Konzernen ähnlich: Verlet- minelle behandelte. Gemäss Nilles zungen der Menschenrechte, Zerstö- Zementfabrik LafargeHolcim stossen in solchen Situationen oft rung der Umwelt. Oft hat die lokale in Nigeria zwei ganz verschiedene Kulturen Bevölkerung nur die kirchliche Ge- Im nigerianischen Dorf Ewekoru ist aufeinander, ohne dass ein Dialog meinschaft auf ihrer Seite. Die Kirche alles grau übersät mit Zementstaub stattfindet. und ihre Hilfswerke stehen diesen aus der nahen Zementfabrik, was zu Menschen gegenüber in der Verant- chronischen Krankheiten wie Ent- Die Schweiz, ein Land von wortung. Sie könnten nach der An- zündungen der Augen, Hautkrankhei- Unternehmern nahme der Initiative die lokale Bevöl- ten und zu Atemproblemen führt. Laut Nilles hat es in der Schweiz etwa kerung bei einem Gerichtsverfahren Auch hier: Keine klärenden Gesprä- 10 000 multinationale Konzerne, von unterstützen. che, nur leere Versprechungen. Im- diesen wären 1500 von der Konzern- Zum Abschluss dankte Judith Fölmli mer noch ist ihr Wasser vergiftet und verantwortungsinitiative betroffen. dem Referenten Bernd Nilles für die Luft voll von Feinstaub. Die Be- Das heisst, sie müssten bei Zerstörung seine kompetenten Worte, ebenso al- wohnerInnen bleiben seit Jahren der Umwelt dafür geradestehen, len BesucherInnen. Sie rief alle auf, ohne Lösung ihrer drängenden Sor- ebenso für Menschenrechtsverletzun- sich weiter zu informieren und am gen und sprechen von einer verlore- gen. Damit würden internationale 29. November an die Urne zu gehen. nen Generation. Regeln, die von der UNO erarbeitet Text und Foto: Beat Rösli Im dem Film folgenden Gespräch wurden, auch im Schweizer Recht von Daniel Ammann, Theologe und gelten.
Pastoralraum Hürntal 7 Sakrament der Versöhnung Dem Frieden auf der Spur Was früher das Beichten war, ist im Pastoralraum Hürntal schon seit vielen Jahren der Friedensweg. 47 Kinder der 5. Klassen machten sich im September auf diesen besonde- ren Weg, der anstösst zum Nachden- ken über das eigene Verhalten und Mut macht, wieder neu anzufangen, wenn etwas schief gelaufen ist. Bilder: Reliteam Zusammen über das Leben nachdenken und ins Gespräch kommen. Konzentriertes Spiel: Hier geht es um das Verhalten in der Familie. In der Versöhnungsfeier: Der Familie berichten, was bisher gelaufen ist. Jedes Kind durfte einen Friedens-Weg- weiser mit nach Hause nehmen. «Gott hilft dir, immer wieder einen guten Weg zu finden, einen Friedensweg.»
8 Pastoralraum Hürntal Gemeinsam das Markusevangelium lesen Markus ist der erste Biograf Jesu. Er hat die Geschichte Jesu herausgebracht und so ein Stück Weltliteratur ge- schaffen. Diesen Text von Anfang bis zum Schluss zu Bildquelle: Dieter Schütz/pixelio.de lesen und Lese-Erfahrungen auszutauschen, darum geht es an fünf Abenden. Es ist ein Angebot, sich selbst ein Bild zu machen, was im Evangelium des Markus er- zählt wird. Hintergrundinformationen zum Leben in Palästina zur Zeit Jesu sind je nach Fragen und Interes- sen der Teilnehmenden möglich. Aber zuerst geht es einfach darum, gemeinsam zu lesen und darüber ins Gespräch zu kommen. Eingeladen sind interessierte, fragende, skeptische und offene Menschen. Der Evangelist Markus, dargestellt mit Löwe und Buch. Termine Anmeldung Jeweils Mittwoch, 4. November 2020, 2. Dezember Daniel Ammann, Seelsorger und Theologe im Pastoral- 2020, 13. Januar 2021, 27. Januar 2021 und 10. Februar raum Hürntal, daniel.ammann@hukath.ch, auf der 2021, von 19.30 Uhr bis 21.00 Uhr im Lorenzsaal des Webseite www.pastoralraum-huerntal.ch oder Tel. 062 Pfarrei- und Gemeindezentrums Arche, Dagmersellen. 748 31 10. In unterschiedlichen Schuhen und auf verschiedenen Wegen gehen Frauen durchs Leben. Regionaler Begegnungsabend Kraft schöpfen aus den Erfahrun- Erwartungen, was ihnen Kraft gibt Frauen berichten aus gen, die andere Frauen machen. und woran sie sich halten. Der Abend ihrem Leben Das soll der Abend ermöglichen. wird moderiert durch die Journalistin Astrid Bossert Meier. Für die Teilneh- Donnerstag, 19. November, Bethly Häberli, Uffikon, Monika Lus- merinnen gibt es Gelegenheit für 19.30 Uhr, Arche, Gemeindesaal tenberger, Nebikon, Julienne Meier, anregende Gespräche. Bei einem Im Jubiläumsjahr ihres Bestehens Altishofen und Karin Wettstein, Dag- kleinen Apéro – wegen Corona im (100 Jahre bzw. 30 Jahre) organisie- mersellen, sind vier Frauen unter- Sitzen – können sie den speziellen ren die Frauengemeinschaften des schiedlichen Alters und in ganz Abend ausklingen lassen. Alle Frauen Pastoralraums Hürntal den regiona- unterschiedlichen Lebenssituatio- sind herzlich willkommen. len Anlass. Begegnung, einander nen. Sie werden aus ihrem Leben be- begegnen, dem Leben begegnen, richten, von ihren Erfahrungen und
Pastoralraum Hürntal 9 Firmung am Samstag, 7. November «Ech spann de Scherm» 46 junge Menschen aus dem Pastoralraum Hürntal werden am 7. November in der Dagmerseller Kirche gefirmt. Sie alle wollen ihren Schirm spannen: Empfänglich sein für Gottes bestärkende, beschützende und beflügelnde Geistkraft. Firmgottesdienst 9.00 Uhr Firmlinge aus Dagmersellen: Livio Austero, Sonnrain 19 Sophie Bieri, Obere Kirchfeldstr. 6 Timo Blickisdorf, Abendweg 10 Kristian Bucher, Unter-Sennhaus 1 Noah Bucher, Lindenzelgstrasse 4 Melvin Frei, Kreuzbergstrasse 52 Celine Gassmann, Eichenweg 1 Samuel Gomes, Feldmatte 8 Jonas Huber, Libellenweg 13 Laura Krasniqi, Kirchstrasse 2 Bárbara Lopes, Lindenzelgstrasse 7 Cheyenne Marbach, Faselimatt 2b Lina Marbacher, Sonnrain 18 Anja Marbet, Sonnrain 11 Martin Marinho, Langnauerstrasse 5 Matteo Riedweg, Reckenbühl 1 Diana Neto, Lindenzelgmatte 12 Sven Ribeiro, Sagenstrasse 14 Lea Schernberg, Lindenzelgstrasse 6 Nico Schlüssel, Mattenweg 32 Iljana zusammen mit ihrer Firmgotte beim Verzieren ihres Schirms, der an der Olivia Vieli, Lindenweg 5 Firmung mit 45 anderen farbigen Schirmen die Kirche schmücken wird. Janick Zemp, Griffental 4 Leandro Zurdo, Sonnrain 3b Lynn Gerber, Kätzigen 2 Firmgottesdienst 11.00 Uhr Julian Jimenez, Feldmatte 6 Herzlich willkommen heissen wir Firmlinge aus Buchs: Andrin Kerlein, Baselstrasse 45 Jakob Zemp, Ehrendomherr aus Chantal Fries, Moosgasse 5 Adriano Marascio, Werkstrasse 1 Schüpfheim. Wir danken ihm, Morris Lindegger, Hächlerenweg 4 Lio Meier, Rietelstrasse 9 dass er den jungen ChristInnen Débora Pinto, Feldstrasse 12 Catarina Milici, Sonnrain 1 den guten, bestärkenden Geist Louisa Schaffer, Wauwilerstrasse 1 Iljana Ossola, Rebhalde 1 Gottes zuspricht. Firmlinge aus Uffikon: Magda Rosenkranz, Lerchensand 5 Marko Livak, Dorfstrasse 1 Noah Röthlisberger, Burgfeld 26 Euch Firmlingen, euren Firmpat- Oliver Peter, Obermoosstrasse 10 Milena Vonlanthen, Hubermatte 18 Innen und euren Familien wün- Nadine Tormen, Im Acherli 2 Severin Zemp, Kirchstrasse 4 schen wir ein starkes, beflügelndes Dominik Willimann, Sunnefeld 9 Firmfest. Möge Gottes guter Geist Firmlinge aus Dagmersellen: euch immer erfüllen, anspornen Leandro Alves, Chratz 1 Aufgrund der Situation mit Covid-19 und beschützen. Lean Berwert, Mattenweg 26 können leider nur die Familien der Andreas Graf und Rafael Fölmli, Burgfeld 16 Firmlinge am Firmgottesdienst teil- Christoph Steiger Alina Frei, Sonnrain 6b nehmen.
10 Pastoralraum Hürntal Allerheiligen und Allerseelen Die Toten erinnern Totengedenken Dagmersellen 07.05. Martha Arnold-Riedweg, 23.04. Erwin Keller-Bürkli, Eiche, 30.10. Ruth Studer-Meier, Willisau, vorher Stengel- vorher Winikon Faselimatt mattstrasse 13.06. Josef Arnold-Willimann, 19.11. Josef Bachmann-Wipfli, 07.05. Richard Nayer-Gernet, Haldenfeldstrasse, Uffikon Eiche, vorher Feldstrasse Eiche, vorher Stengelmatt- 15.08. Anna Meier-Marti, Reiden, 23.11. Margrit Bucher-Arnold, strasse vorher Feldstrasse, Buchs Eiche, vorher Nebikon 10.05. Willy Roelli, Luzerner- 15.10. Anton Leupi-Affentranger, 11.12. Hans Knüsel, Eiche, vorher strasse Obermoosstrasse, Uffikon Burgfeld 18.05. Hermina Emmenegger- 12.12. Josy Ruckstuhl-Karrer, Schwegler, Eiche, vorher Schöftland, vorher Im Altishofen Frühverstorbene Kinder Baumgarten 05.06. Erwin Schürmann-Kronen- Sie werden Sternen-, Schmetter- 18.12. Josef Nayer-Bachmann, Im berg, Baselstrasse lings- oder Engelskinder ge- Baumgarten 15.06. Josef Joe Lingg, Lorenzweg nannt, jene Kinder, die viel zu 09.01. Gretel Rausch-Künstle, 23.06. Irene Graber, Rothrist früh gestorben sind, die offiziell Kreuzbergstrasse 12.07. Maria Pellegrini-Gervasi, Fehl- oder Totgeburt heissen 10.01. Frieda Habermacher-Tan- Basel oder die kurz nach der Geburt – ner, Eiche, vorher Wauwil 19.07. Bruno Thürig, Baselstrasse oft als Frühgeburt – sterben. 21.01. Walter Schürmann-Kerlein, 25.07. Franz Perrez-Zeder, Basel- Auch sie sollen in den Totenge- Mattenweg strasse denkfeiern präsent sein. Für sie 22.01. Rosmarie Lütolf-Käppeli, 27.08. Klara Kornprat-Seidler, wird eine spezielle Kerze ange- Leutschentalstrasse Eiche, vorher Sonnmatt zündet. Für alle Sternenkinder, 07.02. Marie Blum-Lötscher, 05.10. Franz Reith, Lindengarten die im letzten Jahr gestorben Eiche, vorher Pfaffnau 15.10. Kari Egli-Kaufmann, Feld- sind, aber auch für jene, die 23.02. Patrick Jäggi, WG Fluematt, strasse schon lange in den Himmel ge- vorher Lohn-Ammannsegg 17.10. Ursula Meier-Streit, Eiche, gangen sind. Denn weil das Re- 24.02. Josef Wüest-Fontana, vorher Schüpfheim den über den Tod eines ganz Eiche, vorher Nebikon kleinen Kindes immer noch ein 24.02. Elisabetha Petermann, Totengedenken Uffikon Tabu ist, belastet dieser Verlust Luzernerstrasse 03.12. Marie Affentranger-Kauf- ein Leben lang. 27.02. Hans Meier-Hartmann, mann, Eiche, vorher Moos- Neumatt gasse, Uffikon 08.03. Fritz Simon-Wiederkehr, 15.12. Theresia Frei-Haberma- Am Kreuzberg cher, Eiche, vorher Weid, Besinnungsnachmittag 15.03. Erwin Döös-Studer, Uffikon für verwitwete Frauen Hohlgassstrasse 13.01. Heidi Blum-Zemp, Es wird wieder schön – 28.03. Beat Sidler, Hubermatte Muttenz, vorher Kantons- aber anders 08.04. Karolina Moser-Lingg, strasse, Uffikon Mit anderen verwitweten Frauen Eiche, vorher Eichenweg 14.01. Esther Burtolf-Lüthi, zusammen einen bestärkenden 01.05. Elsa Steiner-Ehrler, Reiden, Sursee, vorher Rösslihof, Nachmittag erleben und Impuls vorher Altishoferstrasse Uffikon zum Thema «Glück» erhalten: 05.05. Petar Rozumberski-Sic, 06.02. Bertha Waldisberg-Bau- Montag, 9. November, 14.30 bis Eiche, vorher Libellenweg mann, Eiche, vorher Weid, ca. 17.00 Uhr, Lorenzsaal, Arche. Uffikon Achtung: Maskenpflicht.
Pastoralraum Hürntal 11 Gottesdienste Samstag/Sonntag, 7./8. November Samstag – Firmung Gottesdienstgestaltung: Andreas Graf, Christoph Steiger, Jakob Zemp. Zum Schutz der GottesdienstbesucherInnen Kollekte für Jungwacht Blauring Schweiz, wo Kinder In den Kirchen und Kapellen besteht Maskenpflicht. ihre Freizeit sinnvoll gestalten und Jugendliche lernen, Am Eingang gibt es Händedesinfektionsmittel. Verantwortung zu übernehmen (www.jubla.ch). Halten Sie auch mit Maske wenn möglich einen Sitz- 08.40 Kinderhütedienst in der «Spielkiste», Schulhaus platz Abstand zu allen, die nicht im gleichen Haushalt Lärche. wohnen. 09.00 Firmung Gruppe 1 in der Kirche Dagmersellen. Die KommunionspenderInnen desinfizieren vor der 10.30 Spiel der Musikgesellschaft Dagmersellen. Kommunion die Hände. Die GottesdienstbesucherIn- 11.00 Firmung Gruppe 2 in der Kirche Dagmersellen. nen behalten die Maske zum Kommuniongang auf und heben sie nur kurz, um die Hostie zu essen. Es Sonntag gibt keine Mundkommunion. Gottesdienstgestaltung: Armin Betschart. Die Kollekte wird beim Ausgang aufgenommen. Die Kollekte für «migratio», welche die Seelsorge für Weihwassergefässe bleiben leer. anderssprachige Missionen in der Schweiz organisiert In der Kapelle Eiche finden ausschliesslich Gottes- (www.migratio.ch). dienste für die BewohnerInnen des Alterszentrums 09.00 Eucharistiefeier in der Kirche Uffikon. Eiche statt. 10.15 Eucharistiefeier in der Kirche Dagmersellen. Sonntag, 1. November Montag, 9. November Allerheiligen 07.50 Schulgottesdienst für die SchülerInnen der Gottesdienstgestaltung: Daniel Ammann. 3.–6. Klassen in der Kirche Uffikon. Kollekte für «Longo Maï», die Ausbildungseinsätze für Jugendliche in einer kleinräumigen und ökologischen Dienstag, 10. November Landwirtschaft anbietet (www.prolongomai.ch). 15.00 «Gebet um drei» in der Kirche Dagmersellen. Mittwoch, 11. November – hl. Martin 09.30 Kommunionfeier in der Kirche Uffikon. 09.00 Eucharistiefeier in der Kirche Uffikon. 11.00 Taufe in der Kirche Dagmersellen von Char- lotte, Tochter von Kathrin Arnet und Michael Sonntag, 15. November – hl. Elisabeth Basler, Zofingen. Gottesdienstgestaltung: Katharina Jost. Kollekte für das Elisabethenwerk des Schweizerischen Totengedenken Katholischen Frauenbundes, das Frauen im Süden Gottesdienstgestaltung: Andreas Graf. Hilfe zur Selbsthilfe leistet (www.elisabethenwerk.ch). Kollekte für den Unterhalt und die Pflege der Kapelle 09.00 Kommunionfeier in der Kirche Uffikon. Buchs und der Pfarrkirche Uffikon. 10.15 Kommunionfeier in der Kirche Dagmersellen. 11.30 Taufe in der Kirche Dagmersellen von Ron, 13.30 Totengedenkfeier in der Kirche Uffikon. Sohn von Evelyn und Thomas Hodel-Maurer, 14.30 Totengedenkfeier in der Kirche Dagmersellen. Pfaffnau, und von Robin Erik, Sohn von Esther Mitgestaltung durch den Kirchenchor. und Christof Zulauf-Stocker, Industriestrasse 8. Dienstag, 3. November Dienstag, 17. November 08.05 Schulgottesdienst für die SchülerInnen der 5. 15.00 Krankensalbung in der Kirche Dagmersellen und 6. Klassen in der Kirche Dagmersellen. (Armin Betschart). 15.00 «Gebet um drei» in der Kapelle Buchs. 15.00 «Gebet um drei» in der Kirche Uffikon. Mittwoch, 4. November Mittwoch, 18. November 09.00 Eucharistiefeier in der Kirche Uffikon. 09.00 Eucharistiefeier in der Kirche Uffikon.
12 Pastoralraum Hürntal Sonntag, 22. November Dienstag, 24. November Hl. Cäcilia - Patrozinium St. Andreas Buchs 15.00 «Gebet um drei» in der Kirche Dagmersellen. Kollekte für den Kirchenchor, der trotz erschwerten Bedingungen probt und singt, zur Ehre Gottes und zur Mittwoch, 25. November Freude der Menschen (www.hukath.ch/kirchenchor). 09.00 Eucharistiefeier in der Kirche Uffikon. Nach allen Gottesdiensten Verkauf von Schoggiherzli Sonntag, 29. November - 1. Advent zugunsten des Kinderspitals Bethlehem. Kollekte für Unterhalt und Pflege der Kapelle Buchs. 10.15 Patroziniumsgottesdienst in der Kapelle 09.00 Familiengottesdienst in der Kirche Uffikon mit Buchs (Daniel Ammann). den Erstkommunionkindern von Buchs und 10.15 Familiengottesdienst in der Kirche Dagmersel- Uffikon (Andreas Graf, Yvonne Zimmerli). len mit Firmlingen, Kirchenchor und Band 10.15 Familiengottesdienst in der Kirche Dagmersel- (Andreas Graf, Christoph Steiger). len mit den Erstkommunionkindern von Dag- 11.30 Taufe in der Kirche Dagmersellen von Lio, Sohn mersellen (Andreas Graf, Katharina Jost). von Melanie Häller und Patrick Bussmann, 11.30 Taufe in der Kirche Dagmersellen von Alena Burgfeld 31, von Ruby, Tochter von Aline Schrag und Ramon Häller, Stengelmattstrasse 24, und Victoria, Tochter von Saidy Soto de Rinaldi und von Mara, Tochter von Melanie und Simon Häl- Leonardo Rinaldi, Langnauerstrasse 7, Dag- ler-Meier, Reckenbühl 4. mersellen. Zu Gott heimgekehrt ist ... Sophie und Eduard Häller-Stutz, Jahrzeiten Uffikon-Buchs Sonnmatt, Johann und Anton Stutz, ... am 15. Oktober Anton Leupi-Af- Baumsperg, und Eltern Ottilia und Sonntag, 8. November fentranger, Obermoosstrasse 4, Uffi- Anton Stutz-Roth. Margaretha Bisang-Fischer, Tömme- kon, im Alter von 78 Jahren. Alice und Alois Meier-Roth, Hürn- limoos, Buchs. ... am 15. Oktober Kari Egli-Kauf- acher und Sohn Urs Meier, Neuen- mann, Feldstrasse 4, Dagmersellen, kirch. Sonntag, 15. November im Alter von 87 Jahren. Marie-Theres und Anton Blum-Hun- Anna und Josef Stalder-Zimmerli ... am 17. Oktober Ursula Meier- keler, Birkenweg. und Hans Zimmerli und Eltern, Berg, Streit, AZ Eiche, vorher Schüpfheim, Buchs. im Alter von 69 Jahren. Sonntag, 22. November Erste Jahrzeit für Hans Knüsel, Burg- Sonntag, 22. November feld, Dagmersellen. Erste Jahrzeit für Edi Peter-Bucher, Jahrzeiten Dagmersellen Jahrzeit für: Dorfstrasse, Buchs. Margrit und Walter Gassmann-Buch- Jahrzeit für Marie und Franz Wan- Sonntag, 8. November eli, Eichenweg, und Familienangehö- ner-Peter, Hubel, Buchs. Walter Meier-Rey, Zügholzstrasse. rige. Hans Troxler-Ambauen, Buchwald- strasse. Sonntag, 29. November Lydia Blum-Micheli, Bahnhofstrasse. Dreissigster für Ursula Meier-Streit, Mitteilungen Elsa und Josef Riechsteiner-Suter, AZ Eiche, vorher Schüpfheim. Birkenweg. Jahrzeit für: Kontakt Meinrad Kälin-Lütolf, Alpenblick Uf- Sonntag, 15. November fikon, Urs Kälin, Zügholzstrasse Uffi- Andreas Graf, Pfarreileiter Dreissigster für Kari Egli-Kaufmann, kon, Hans-Peter Kälin, Baselstrasse. Erika Ambühl/Irene Fellmann Feldstrasse 4. Ursula Marti-Fehlmann, Hohlgass- Sekretariat, Kirchstr. 3, Dagmersellen Jahrzeit für: Strasse. Tel. 062 748 31 10, Fax 062 748 31 13 Monika Gernet-Najer, Im Baumgar- Elisabeth und Josef Stocker-Marfurt, Mail: sekretariat@hukath.ch ten. Rudolf Stocker-Erni und Tochter Na- Webseite: www.hukath.ch oder Stefan Márton, Ringstrasse. talia. www.pastoralraum-huerntal.ch
Pastoralraum Hürntal 13 Öffnungszeiten: Montag bis Freitag ein gewohntes Kilbi-Zusammensein. Carte blanche 8.30–11.30 und 14.00–17.00 Uhr Aktuell prüft man, den Kilbi-Standort Reservation Arche: Beat Achermann zukünftig auf das Schulhausareal zu reservation.arche@hukath.ch verlegen, um dort das gewohnte Kilbi- Feeling wieder aufleben zu lassen. jugend-dagmersellen.ch Der Kilbi-Gottesdienst in der Kapelle Beat Buchs findet aber am Sonntag, 22. Der Jugendarbeiter Christoph Steiger Achermann, November um 10.15 Uhr statt (mit ist jeweils am Dienstag, Mittwoch Sakristan Maskenpflicht). und Freitag unter 079 297 63 84 er- IG Mehrzweckhalle Buchs reichbar. Weitere Infos: jugend- Wertschätzung dagmersellen.ch/aktuelles. Samichlauseinzug in Uffikon Hinter dem Wort «Wertschät- zung» verstecken sich auf den ers- Pfarreiblatt Dezember Der Samichlauseinzug findet dieses ten Blick die Wörter Wert und Jahr nicht statt. Im Dezember erscheinen zwei Pfar- Schätzung. reiblätter. Redaktionsschluss: Wenn wir einen Wert nicht ken- Kollekten im September Nr. 12 (1.–15. Dez.): 10. November nen, schätzen wir ihn dann? Wel- Nr. 13 (16.–31. Dez.): 25. November 6. Kirche Uffikon 200.70 chen materiellen oder ideellen 13. Jubla Dagmersellen 602.30 Wert hat der Schatz? Haltestelle Oase 20. Oeku Kirche und Umwelt 851.20 Den wahren, nicht geschätzten 27. Inländische Mission 278.65 Wert einer Person oder einer Tä- Dienstag, 3. November, 9.30 bis tigkeit lernen wir oftmals erst ken- 11.30 Uhr in der Oase, reformierte Team junger Eltern nen, wenn die Person nicht mehr Kirche Dagmersellen. da ist oder wenn eine Tätigkeit Das Thema des dritten Treffens lautet Pföderitreff nicht mehr oder anders ausgeführt «Kirchenkrise und Glaubensverlust: Donnerstag, 26. November, 14.30 bis wird. Wenn wir uns im Alltag über Warum sich das Christentum neu er- 16.30 Uhr, Spielkiste, Schulhaus Lär- eine Regel oder eine Einschrän- finden muss». Das Ziel des offenen che. Gemeinsam mit anderen Mamis kung aufregen, dann hat irgend- Austausches ist es, dass mit den und Kleinkindern spielen, lachen jemand überlegt, dass es wohl Überlegungen und Erfahrungen der und eine gute Zeit verbringen. einen Wert hat, dass dies so oder Teilnehmenden die Zuversicht ins so ist, dass aus einem bestimmten Leben gestärkt wird. Frauengemeinschaften Grund eine Regel besteht, und dass Die Teilnahme ist kostenlos und Regionaler Begegnungsabend sie so und nicht anders angewen- ohne Anmeldung möglich. Es besteht Donnerstag, 19. November, 19.30 det wird. Maskenpflicht. Uhr, im Gemeindesaal der Arche. Den Wert schätzen heisst aber Vier unterschiedliche Frauen erzäh- auch, einer Person oder einer Kilbi in Buchs abgesagt len aus ihrem Leben. Siehe S. 8. Arbeit die nötige Wertschätzung Die bekanntlich letzte Kilbi im Kan- entgegenzubringen und der Person ton findet dieses Jahr leider nicht Besinnungsnachmittag für zu verstehen zu geben, dass ich sie statt. Jeweils am Sonntag vor dem 1. verwitwete Frauen: «Es wird wieder wertschätze. Denn Wertschätzung Advent wird der heilige Andreas, Ka- schön – aber anders» motiviert ungemein und ist der pellenpatron der St.-Andreas-Kapelle Montag, 9. November, 14.30 bis ca. Balsam, der uns manches Unge- in Buchs, gefeiert und der Tag gilt so- 17.00 Uhr, Lorenzsaal, Arche. mach vergessen lässt. mit als Kilbi-Sonntag in Buchs. Die Mit verwitweten Frauen zusammen Wertschätzung ist der Treibstoff, Buchser Vereine haben beschlossen, sein, Musik und Texte hören, nach- der die Motivation am Laufen die Kilbi-Stände dieses Jahr am 22. spüren, was fehlt, aber auch, was hält. November nicht aufzubauen. Einer- Kraft gibt und Freude macht, zusam- Darum lasst uns mit offenen seits steht durch die Schliessung des men am Tisch sitzen, Kaffee und Ku- Augen durchs Leben gehen und Restaurants Eintracht der Dreh- und chen geniessen. Leitung: Katharina wertschätzen: die Menschen, die Angelpunkt dieses Anlasses nicht Jost. Eine Anmeldung ist nicht nötig. Arbeit, die Dinge. mehr zur Verfügung und andererseits Es besteht Maskenpflicht. erschweren die Corona-Massnahmen
14 Pastoralraum Hürntal Frauengemeinschaft Uffikon Squashkurs für Kids/Teenies Seniorenkreis Uffikon-Buchs «It‘s time to play» – sei auch du mit Theater Chlämmerlisack Fahrdienst am 3. November dabei. Erhalte mit einem professio- 30 Jahre Frauengemeinschaft Uffi- Vortrag von Peter Kunz «Zu Fuss nellen Squashlehrer einen Einblick kon-Buchs. Ein Grund zum Feiern, unterwegs nach Santiago de Com- in diese coole Sportart. auch für die Kleinsten. Darum laden postela», Dienstag, 3. November, Samstag, 7. November, 9.00 bis 11.00 wir euch ein zum Theater frei nach 14.00 Uhr im Gemeindesaal der Uhr (Abfahrt 8.30 Uhr) in der Grimm «Tischlein deck dich» und Arche, Dagmersellen. Besammlung: Squasharena Sursee. Kosten Fr. 10.– «Goldesel und Knüppel aus dem 13.30 Uhr, Parkplatz Kirche Uffikon, pro Kind. Anmelden bis 31. Oktober Sack». gemeinsame Fahrt. bei Desirée Graber (graber.desi- Samstag, 7. November, 14.30 Uhr ree@gmx.ch oder 062 756 00 11). Ab (Dauer ca. 45 Min. ohne Pause), Kleine Schlusswanderung der 3. Klasse bis Oberstufe. Es wer- Turnhalle Uffikon. Ab Spielgruppe Donnerstag, 12. November, den verschiedene Alterskategorien (wenn nötig mit Begleitung einer er- 13.30 Uhr, Abfahrt Kirche Uffikon. gebildet. wachensenen Person mit Maske), Die gemeinsame Schlusswanderung Es gelten die allgemeinen Corona- Basisstufe bis und mit 3. Klasse mit dem Seniorentreff Dagmersellen massnahmen. (keine Begleitung möglich). ist abgesagt, daher organisiert der Se- Anmeldung bis spätestens Freitag, niorenkreis selber eine kleinere Wan- Seniorentreff/Seniorenkreis 6. November bei Corinne Böhm derung mit Kaffeehöck. (corinne.boehm@hotmail.com oder Zu Fuss unterwegs nach Santiago de 062 756 64 51). Compostela Mittagstisch und Jassen Teilnehmerzahl beschränkt. Dienstag, 3. November, 14.00 Uhr im Freitag, 13. November, 11.30 Uhr, Gemeindesaal der Arche. Es besteht Restaurant Rössli, Dagmersellen. Ausfall Maskenpflicht. Anmeldung bis Mittwoch, 11. No- Der Spielnachmittag für Kleinkinder Peter Kunz erzählt von seiner Pilger- vember bei Alice Fischer (062 756 26 vom 20. November und das Frauen- reise zu Fuss von Dagmersellen nach 35 oder 079 326 96 77). kafi vom 27. November fallen aus. Santiago de Compostela. Adventshöck Familienkreis Uffikon-Buchs Seniorentreff Dagmersellen Mittwoch, 25. November. Leider sind die Coronafallzahlen stei- Lebkuchen verzieren Tanzen gend, sodass der Vorstand des Senio- Wenn die Tage kürzer werden und Freitag, 6. und 20. November, 9.00 renkreises beschlossen hat, diesen der 1. Advent schon bald vor der Tür Uhr im Gemeindesaal der Arche. Höck mit GV zu verschieben in der steht, darf der Duft von Lebkuchen Hoffnung, diesen im Frühling (Fas- nicht fehlen. Komm vorbei und lass Mittagstisch nacht) nachholen zu können. Die dich auf die baldige Adventszeit ein- Mittwoch, 25. November, 11.30 Uhr entsprechenden Informationen fol- stimmen. im Cafe Chratz. Anmeldung bis Mon- gen rechtzeitig. Samstag, 21. November von 9.00 bis tag, 23. November bei Theres Kum- 11.00 Uhr, Turnhalle Buchs. Kosten schick (062 756 17 84). Musikgesellschaft Fr. 6.– pro Lebkuchenherz (inkl. Zu- ckerguss, Zuckerdekor). Anmeldung Wanderung Aufgrund der aktuellen Pandemie- bis Samstag, 14. November bei Karin Dienstag, 10./17. und 24. November, Lage muss das Herbst- und Geburts- Meier (kare.meier@gmx.ch oder 079 14.00 Uhr, Schulhaus Linde. tagskonzert der Musikgesellschaft 708 28 46.). Bei der Anmeldung ist Dagmersellen vom Sonntag, 8. No- die gewünschte Anzahl Lebkuchen, Coronabedingte Ausfälle vember, leider abgesagt werden. Die die vollständige Adresse und Telefon- Donnerstag, 5. November, Senioren- Musikgesellschaft Dagmersellen be- nummer anzugeben. Teilnehmerzahl gedächtnis. dauert diesen Entscheid, aber die beschränkt. Donnerstag, 12. November, Schluss- Gesundheit aller geht dem Konzert- wanderung mit dem Seniorenkreis. erlebnis vor. Seniorenturnen Donnerstag, 5./12./19. und 26. No- vember, Turnhalle Kastanie.
Thema 15 Flüchtlingslager Moria auf Lesbos «Nothilfe ist Pflästerlipolitik» Die Psychologin Dorothee Wilhelm war mit einer Schweizer Organisa- tion auf Lesbos, um Freiwillige psy- chologisch zu schulen. Dann brannte das Flüchtlingslager Moria ab. Wie war die Situation, bevor das La- ger niederbrannte? Die Menschen – Medien sprachen von 12 700 Personen in einem für 2000 Personen gebauten Lager – lebten auf engstem Raum in Zelten mit sehr geringem Abstand. Rund 1300 Men- schen teilten sich eine Wasserstelle. Die sanitären Anlagen waren in haar- sträubendem Zustand. Ich habe mit Ärztinnen gesprochen, die verzweifel- Ein neues Flüchtlingscamp auf Lesbos nach dem Brand von Moria. Bild: OHF ten, weil Kinder alle zwei Wochen mit Durchfall wiederkamen – eine der Gab es Covid-19-Infizierte im Lager? Was brauchen diese Menschen am häufigsten Ursachen für Kindersterb- Eine Woche vor dem Brand gab es die dringendsten? lichkeit. erste Infizierung. 35 Leute wurden Eine Perspektive. Die Schweiz könnte isoliert. Es kam zu Protesten, weil die viel mehr Flüchtlinge aufnehmen Flüchtlinge Angst hatten, das ganze als die 20 Minderjährigen, denen der Schweizer Hilfe in Lesbos Lager würde sich anstecken. Bundesrat zugestimmt hat. Doch man Dorothee Wil- müsste auch die Fluchtursachen an- helm ist Psycho- Für den Bundesrat ist Nothilfe wich- gehen: Noch immer exportiert die therapeutin und tiger als die Aufnahme von Flücht- Schweiz Waffen in Krisengebiete, es Beirätin von lingen. Wie sehen Sie das? gibt Schweizer Konzerne, die im Aus- HelloWelcome, Nothilfe ist wichtig, aber ich halte das land Menschenrechte missachten und einem Treffpunkt für Pflästerlipolitik. Sie darf nicht dazu Umweltschäden anrichten. Ein Gross- für Flüchtlinge dienen, ein neues Moria-Lager zu ze- teil der Menschen flieht bereits als in Luzern. Sie hat vom 7. bis 20. mentieren. Folge von Umweltschäden. Weiter September auf Lesbos Freiwillige sollte der Flüchtlingsbegriff der Gen- im Umgang mit traumatisierten Wie geht es den Menschen jetzt? fer Flüchtlingskonvention überarbei- Flüchtlingen psychologisch ge- Inzwischen wurde ein neues Camp für tet und den Gründen angepasst wer- schult. Dies geschah im Auftrag 9000 Personen errichtet, mit Sommer- den, weshalb heutige Menschen ihre von «One happy family» (OHF), zelten ohne Böden. Ich habe Bilder Heimat verlassen. einer NGO mit Sitz in Burgdorf. gesehen, auf denen die Zelte anstän- Wilhelm sprach am 12. Oktober im dig aussehen, auf anderen stehen sie Was können einzelne Bürger*innen HelloWelcome Luzern über ihre nahe beieinander. Gemäss der norwe- tun? Erfahrungen. Der Treff wird unter gischen Nicht-Regierungs-Organisa- Sie können den politischen Druck anderem von den beiden Landes- tion Aegean Boat Report steht das neue auf ihre Staaten, mehr Flüchtlinge kirchen von Stadt und Kanton Lu- Camp auf einem ehemaligen Schiess- aufzunehmen, aufrechterhalten, da- zern unterstützt. platz, auf dem noch Munition zu fin- mit Moria nicht nochmals vergessen ohf-lesvos.org | hellowelcome.ch den ist und Bleivergiftungen drohen – geht. für kleine Kinder lebensgefährlich. Sylvia Stam
16 Thema Hilfswerke und Verkehrsclub legen Studie vor In der Batterie steckt oft viel Leid Ein Elektroauto ist grüner als ein Die- selfahrzeug oder Benziner. Die Bat- teriehersteller kümmern sich jedoch oft wenig um Umwelt und Menschen- rechte. Fastenopfer, Brot für alle und der VCS fordern mehr Recycling und «eine Abkehr vom Privatauto». In einer gemeinsamen Studie (siehe Kasten) haben die zwei kirchlichen Hilfswerke und der Verkehrsclub der Schweiz die sozialen und ökologi- schen Herstellungsbedingungen der sechs weltweit grössten Hersteller von Fahrzeugbatterien untersucht. Sie or- ten «insbesondere beim Rohstoffab- bau gravierende Mängel und Risiken», heisst es in der Zusammenfassung. Elektroauto an einer Stromtankstelle. Es fährt sauber, aber die Rohstoff- gewinnung für seine Batterien belastet die Umwelt. Bild: Roberto Conciatori Einheimische im Nachteil Heutige Elektrofahrzeuge speichern det, vor allem aufgrund mangelnder den Strom in Lithium-Ionen-Batte- «Bestand drastisch senken» Transparenz, schreiben die Studien- rien. Diese werden meist mit fossilen In ihrer gemeinsamen Studie «Die verfasser. Es fehlten jedoch «praktisch Energien hergestellt, denn China, das Batterie – Knackpunkt der Elektro- überall Angaben zu den Minen, aus grösste Produktionsland, setzt auf mobilität» untersuchen die Hilfs- denen die Rohstoffe stammen». Kohlestrom. Ein grosser Teil der Bat- werke Fastenopfer und Brot für terierohstoffe werde zudem in Län- alle sowie der Verkehrsclub der «Nicht automatisch grün» dern mit hoher Armut und schwachen Schweiz (VCS) die Geschäftspoli- Die Verfasser fordern, die Hersteller Verwaltungen und Regierungen ge- tik der wichtigsten Batterieherstel- von Batterien müssten ihre Sorg- wonnen, so die Studie. «Während lo- ler. Sie kommen unter anderem faltspflicht «entlang der gesamten kale Eliten mit dem Rohstoffabbau zum Schluss, die ökologischen Lieferkette und für alle verwendeten Gewinne erzielen, profitiert die lokale und sozialen Schäden, die mit Rohstoffe» wahrnehmen. Missstände Bevölkerung nur sehr begrenzt», der Batterieherstellung verknüpft dürften nicht nur identifiziert werden, heisst es dazu weiter. Auf den Philip- seien, liessen sich «am besten ver- sondern es sei «zusammen mit Akteu- pinen etwa würden für die Nickelför- meiden, indem der Fahrzeugbe- ren der Zivilgesellschaft für Lösungen derung Einheimische umgesiedelt. In stand drastisch gesenkt wird». Dies (zu) sorgen». Und: «Investoren sollen der Demokratischen Republik Kongo bedinge ein anderes Mobilitäts- die Elektromobilität nicht automa- seien in den Kleinstminen «schwere verhalten und «eine Abkehr vom tisch als grüne und nachhaltige Anla- Unfälle an der Tagesordnung». Ein Privatauto». gekategorie einstufen.» drittes Beispiel: In den Salzwüsten Die Studie ist auf fastenopfer.ch/ Verbesserungsmöglichkeiten sehen Lateinamerikas drückt die Lithium- elektromobilitaet kostenlos verfügbar. Fastenopfer, Brot für alle und der VCS gewinnung den Grundwasserspiegel auch im Recycling. Es brauche staat- und die lokale Bevölkerung verliert im ler Samsung SDI am besten ab, wäh- liche Anreize und Regulierungen, da- Streit um Land- und Wasserrechte. rend der chinesische Weltmarktführer mit Batterien möglichst lange genutzt In der Gesamtbewertung der Studie CATL, auch Partner des Autoherstel- und Rohstoffe vollständig wiederver- schneidet der südkoreanische Herstel- lers Tesla, auf dem Schlussrang lan- wertet würden. Dominik Thali
Thema 17 «Kirche kommt an» (6) – bei angehenden Katechetinnen Sie machen die Musik an Bord Auf dem Kirchenschiff stehen sie sprechpartnerinnen, mit denen es nicht am Steuer. Doch in der Besat- Kinder und ihre Familien im kirchli- zung spielen sie eine wichtige Rolle: chen Umfeld zu tun bekämen. Gefragt Katechet*innen machen die Musik seien also Fachwissen, Methoden- an Bord. Was sie wollen: «Die Kids vielfalt und erzieherisches Geschick. einfach packen», wie eine der Ein- Odermatt knüpft hier an: Die vielfältige steigerinnen sagt. Tätigkeit der Katechetinnen sei «enorm wichtig» für die Pfarreien, sagt sie. Um ihre Arbeit machen sie meist kein Odermatt will den Frauen «einen um- Aufheben. Aber sie ist grundlegend fassenden Überblick über eine zeit- im Pfarreialltag: Katechet*innen öff- gemässe Religionspädagogik bieten» nen Kindern und Jugendlichen Raum und sie «befähigen, den Glauben an zum Fragen und Suchen, sie führen sie Gott, der uns Wegweiser ist für ein ge- ins Nachdenken über das eigene Le- lingendes Leben, anderen zugänglich ben. Gelingt ihnen das, bleiben viele zu machen». an Bord. Die Luzerner Landeskirche setzt sich deshalb seit ihrer Gründung Radikaler Wechsel für die Aus- und Weiterbildung in der Unterwegs zu den Starttagen in «Ich will die Kids einfach packen», Katechese ein. Hertenstein: 9 der 15 Frauen, die jetzt fasst Margerita Bisaku diesen An- in den Bildungsgang Katechese spruch zusammen. Die 35-Jährige aus Von der Pfarrei ermutigt eingestiegen sind. Bild: Roberto Conciatori Emmenbrücke steht nach einer Lehre Mit zwei Schwerpunkttagen stiegen im Detailhandel und einer kaufmän- Mitte September 15 Frauen im Bil- Odermatt die Module des Partnerkan- nischen Weiterbildung vor einem «ra- dungshaus Hertenstein in die dreijäh- tons Luzern im ForModula-Baukasten dikalen beruflichen Wechsel», wie sie rige Ausbildung ein. Die Gründe, wes- verantwortet (siehe Info unten rechts). selbst sagt. Darauf freut sie sich: «Re- halb die Frauen – Männer sind es Katechetinnen seien oft die ersten An- ligion und Glaube waren mir und in selten – sich für den Bildungsgang Kate- meiner Familie schon immer wich- chese anmelden, zeigen, was entschei- tig.» Sabrina Knüsel, auch sie aus Em- dend ist. «Ich hatte keine so gute Kate- Kirchen-Boot-Schaften menbrücke, geht es ähnlich: 29 ist die chetin, das war schade», erinnert sich medizinische Praxisassistentin, hat Cristina Fehr. Das wolle sie besser ma- drei Kinder und viele Fragen ans Le- chen. Fehr, 28 und Sekundarlehrerin im ben, auf die sie erst einmal für sich Kanton Zürich, erteilt bereits Religions- selbst Antworten sucht. Die zwei Tage unterricht auf der Oberstufe. Sie erlebe in Hertenstein haben sie darin bestä- die Jugendlichen «mega interessiert». tigt, dass die Richtung stimmt: «Jetzt Andrea Arnold wiederum war von der habe ich richtig Lust auf mehr!» Katechetin, die ihre ältere Tochter auf Die katholische und die reformier- Dominik Thali die Erstkommunion vorbereitete, «so te Landeskirche im Kanton Luzern Die Ausbildung zur Katechetin/zum Kate- begeistert, dass ich dachte, das wär’s feiern 2020 das 50-jährige Beste- cheten nach ForModula ist gesamtschweize- doch auch für mich», wie sie erzählt. hen. Sie sind aus diesem Anlass risch modularisiert und dauert in der Regel Die Pfarrei Willisau, in der sie mit- mit einem alten Ruderboot unter- drei Jahre. Die katholische Kirche im Kanton Luzern beteiligt sich daran. Die Ausbildung macht, hat sie ermutigt, die Ausbildung wegs und lassen Menschen erzäh- befähigt die Absolvent*innen, Religionsunter- zur Katechetin zu machen. Arnold, 42, len, wie die Kirche bei ihnen und richt zu erteilen und in den Pfarreien ausser- ist gelernte Fotofachangestellte. an ihrem Einsatzort ankommt. schulisch tätig zu sein, zum Beispiel in der Sakramentenvorbereitung, Liturgiegestaltung Die zwei Beispiele seien typisch, sagt kirche-kommt-an.ch oder in der katechetischen Arbeit mit Ueli Rüttimann, der mit Gabrijela Erwachsenen.
18 Schwerpunkt Seelsorge im Hospiz Zentralschweiz Jesuanische Gastfreundschaft «Vertrauen entsteht mehr im Alltag gehörige täglich gemeinsam zu Mit- S als in heiligen Handlungen», sagt Ka- tag essen, wenn sie möchten. «Wir ie leben jetzt bei uns, rin Klemm. Sie ist katholische Seel- teilen Brot und Leben an diesem Tisch, sorgerin im Hospiz Zentralschweiz, pflegen jesuanische Gastfreundschaft, deshalb möchte ich wo schwerkranke Menschen ihre auch ohne religiöse Worte.» Sie kennenlernen. letzte Lebensphase verbringen. Karin Klemm Würdig verabschieden Littau Zentrum. Kein Schild weist zum Die Tür, durch die die Besucherin Hospiz Zentralschweiz. Erst neben hereinkam, lässt sich nur von innen religiösen Texten, die Reflexion von der Eingangstür ist der Name zu lesen. öffnen. «Immer öffnet ein Mensch Religiösem und die Gestaltung von «Das Hospiz ist fast wie ein Daheim. diese Tür», erklärt Klemm die Will- Ritualen», sagt Klemm. Manche Pa- Zu meiner Wohnung weist ja auch kommenskultur im Haus. Wenn eine tient*innen würden lieber mit einer kein Schild», erklärt Karin Klemm und Patientin oder ein Patient gestorben theologisch gebildeten, andere lieber lacht herzlich. sei, stehe die Belegschaft des Hauses mit einer psychotherapeutisch gebil- Tatsächlich befindet sich das Hospiz, an dieser Tür Spalier, wenn der Sarg deten Seelsorgerin reden. im Januar in Littau eröffnet, in einem hinausgetragen werde. «Wir wollen Haus, in dem sich zuvor eine Woh- unsere Patient*innen würdig verab- Vertrauen schaffen nung mit Arztpraxis befand. Die Ein- schieden.» Wie sehr aber sind spezifisch religiöse richtung erinnert daran: Da ist die Die 56-Jährige ist die erste festange- Kompetenzen hier gefragt? «Ich gehe Stube mit Sofa, Bibliothek und Che- stellte Hospiz-Seelsorgerin (60 Pro- innerhalb der ersten drei Tage zu je- minée, eine offene Küche mit einer zent) in der Schweiz. Ihre Kollegin der neuen Patientin und jedem neuen Theke und Barhockern, eine Kinder- Marie-Therese Habermacher hat zu- Patienten und sage: ‹Sie leben jetzt spielecke und ein grosser Esstisch. dem ein 30-Prozent-Pensum in Spiri- hier bei uns, deshalb möchte ich Sie Hier können Patient*innen, Pflegende, tual Care. «Zu meiner Kompetenz ge- kennenlernen.›» Mehr nicht, denn Seelsorgerinnen, Freiwillige und An- hört der Umgang mit biblischen und nicht wenige hätten Vorbehalte oder schlechte Erfahrungen mit Religion. Dann gehe es darum, miteinander ein Stück Alltag zu leben: gemeinsam zu Mittag zu essen, ein Gespräch zusam- men mit den Angehörigen, von Karin Klemm moderiert. «Vertrauen entsteht mehr im Alltag als in heiligen Handlungen.» Wenn dieses erst einmal da sei, könne es auch zu Gesprächen über explizit re- ligiöse Themen kommen. «Von mir aus spreche ich solche Themen je- doch nie an.» Auf Wunsch betet sie mit den Patient*innen oder für sie, manche wünschten die Kommunion, die Krankensalbung eher selten. Klemm erlebt immer wieder, wie wichtig der Beziehungsaspekt auch bei solchen Sakramenten ist. «Wenn «Religion soll einladen, nicht aus- Das gemeinsame Mittagessen ist zen- bei der Kommunion noch eine ver- grenzen», findet Karin Klemm. traler Bestandteil des Hospizalltags. traute Person, zum Beispiel der
Schwerpunkt 19 Karin Klemm mit der Hospizkatze Jimini. Bilder: Sylvia Stam Schwager, dabei ist, dann leuchten Manche Angehörige wünschten ein die Augen mancher Patientin mehr als Abschiedsritual, «dann bieten wir Kirchen zahlen Seelsorge sonst.» Klemm ist denn auch über- eine kleine Feier im Innenhof an». Das Hospiz Zentralschweiz verfügt zeugt: «Es gibt keine religiöse Bindung Auch das Kirchenjahr soll Platz haben: über zwölf stationäre Betten und ausserhalb von Beziehungen.» Reli- «Der Karfreitag gehört in jede Ge- acht Tagesplätze für schwerkranke gion fasst sie dabei sehr weit: «Reli- sundheitsinstitution», findet Klemm. Menschen in der letzten Lebens- gion soll verbinden, deshalb suche Sie gestaltet ein Karfreitagsgebet mit phase. Innerhalb eines Jahres wei- ich die Schnittmenge der Gemein- einem hölzernen Kreuz. In der Oster- len hier rund 120 Patient*innen samkeiten, auf deren Boden wir Stille nacht wurde ein Osterfeuer entzün- zwischen 36 und 90 Jahren. Man- suchen und feiern können.» Jesu det und ein Halleluja gesungen, dazu che sterben nach einer Nacht, an- Gastfreundschaft und Menschen- wurden geistliche Gedichte vorgele- dere bleiben fünf Monate. Die Lan- freundlichkeit seien dabei Richt- sen. Auch Advent, Weihnachten und deskirchen der Kantone Luzern, schnur. «Viele Pflegende sind nicht Pfingsten werden Ausdruck finden. Ob- und Nidwalden, Uri und Zug im kirchlichen Sinne praktizierend, Weiter verzichtet das Hospiz bewusst sowie die christkatholische Kirch- aber wir feiern gemeinsam. Das ist auf religiöse Symbole im Haus. Denn gemeinde Luzern finanzieren die eher postchristlich, aber zutiefst je- «Religion soll einladen, aber sie darf Seelsorge-Stelle (60 Prozent) vor- suanisch.» nicht ausgrenzen». Für Rituale – «je erst für drei Jahre mit insgesamt einfacher, desto besser» – eigneten 100 000 Franken pro Jahr, zuzüg- Feste im Kirchenjahr sich auch Tonscherben oder Blumen. lich eines Startbeitrags von 22 000 Gefeiert wird jede Woche eine Wo- Auch den Raum der Stille schmückt Franken. Der Anteil der römisch- chenabschlussfeier im Raum der einzig eine riesige leere Holzschale, katholischen Landeskirche Luzern Stille. Alle zwei Monate gibt es für die darum herum schwarze Meditations- beträgt 50 000 Franken jährlich. Die Mitarbeitenden – verpflichtend – eine kissen. Karin Klemm hebt die Schale 30-Prozent-Stelle in Spiritual Care Gedenkfeier für die in dieser Zeit Ver- gegen das Licht. Da zeigt sich, dass das finanzieren die katholische und die storbenen. «Hier ist es wichtig, dass Holz an einer Stelle fast durchsichtig reformierte Landeskirche Zug. wir w als Seelsorgende nachspüren: Wer ist. «Schönheit im Versehrt-Sein», sagt hospiz-zentralschweiz.ch trägt noch etwas mit sich herum?» Klemm. Sylvia Stam
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