Dekanats-INFO - mit Sonderausgabe "Pastoraler Weg" - Ausgabe18 Sommer2019 - Bistum Mainz
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Dekanats-INFO Ausgabe 18 Sommer 2019 Informationen der kath. Kirche im Odenwald mit Sonderausgabe „Pastoraler Weg“
Impulse, nicht nur für den „Pastoralen Weg“: ganz bei mir den Weg nach innen suchen mir selbst auf den Grund gehen Stille einlassen in mich hineinhören in mir sein mich meiner Träume erinnern meine schöpferische Kraft spüren mich auf meine Stärke verlassen meiner Intuition trauen mich annehmen, so wie ich bin ganz bei mir sein leben einfach leben GIESELA BALTES 2
Liebe Leserinnen und Leser, Das erwartet Sie: Rückblick: DekanatsLeben „Jugend und Kirche, das 16 Taizé-Fahrt passt auch heutzutage 18 Dekanats-Ausflug wunderbar zusammen!“ 30 Kantorenkurs Dass dies stimmt, davon Jugend im Blick 4 Sozial sein in Deutschland? berichtet das diesmalige 6-11 72-Stunden Aktion Schwerpunktthema zur 12 Infos aus der KJZ / vom BDKJ „72-Stunden-Aktion“ der Jugend bei uns 14 Christliches Orientierungsjahr im Odenwald. Unglaublich, wie sich diese Gemeindeblick in die Pfarrgemeinden vielen jungen Menschen engagiert haben! 15 Pfarrfest in Breuberg-Neustadt Einfach Klasse. 24 Fronleichnam in Bad König 26 Hilfe, die ankommt (Caransebes) Und NEU: 28 Personalia: Erinnerungn an... Dieses Dekanats-INFO haben wir durch Kirchenblick in die Welt eine Sonderausgabe zum „Pastoralen 38 Hilfeportal sexueller Missbrauch Weg“ ergänzt. Im ersten Halbjahr 2019 Weitblick: Ökumene + interkultureller Dialog sind wir im Odenwald und im Bistum erste 17 Neuer Kurs zur Notfallseelsorge 20 Haus des Islam in Lützelbach kleine Schritte auf dem neuen „Pastorale 21 Eröffnung der Inter-Kulturellen-Woche Weg“ gegangen, zu dem Bischof Kohlgraf 22 Ökumenischer Gottesdienst am Hainhaus alle Katholiken eingeladen hat. Vorausblick: Ankündigungen Davon berichten wir im hinteren Teil des 27 Laudato si – Umweltbeauftragter kommt Heftes. Sie finden dies am einfachsten, 30 Meditative Wanderungen indem Sie dieses Heft umdrehen und von 31 Fahrt zu den Passionsspielen in Oberammergau hinten beginnen. 32 Veranstaltungshinweise aus den Pfarreien 33 Musikalische Veranstaltungen + Gottesdienste Eine spannende Lektüre und hoffentlich 34 Kirchenjubiläum St. Sebastian viele Begegnungen auf dem Pastoralen 35 Impressionen von besonderen Gottesdiensten Weg wünscht 36 Regelmäßige WE-Gottesdienste Ihnen Ihr Dekanatsreferent 37 Beratungsstellen 40 Impressum Sonderseiten „Pastoraler Weg“ (Seiten 41-60) (drehen Sie dazu das Heft einfach um) 3
Sozial sein in Deutschland — geht das überhaupt noch? Odenwald: Immer wieder wird gesagt, dass Die Projekte sind an die Gruppen ange- das Ehrenamt ausstirbt. In einer Gesellschaft passt und haben bauliche, kreative und die so schnelllebig ist und in der man sich vor nachhaltige Komponenten. Unter dem Mot- Angeboten kaum noch retten kann, soll man to „Dich schickt der Himmel“ möchte der auch noch ehrenamtlich tätig sein? BDKJ zum Mitwirken, Mitdenken und Mitge- Verbindlichkeit hat schon lange nicht mehr stalten anregen. Ein wichtiger Aspekt der den Stellenwert, den sie früher einmal gehabt Aktion ist die Regionalität und die Nachhal- hat. Es könnte ja ein noch besseres Angebot tigkeit. So wurde bei der Entwicklung der kommen, also werden kurzfristige Absagen Projekte darauf geachtet, dass diese auch immer häufiger und feste Zusagen sind im- nachhaltig betreut werden. mer schwieriger zu bekommen. Also wie sieht sozial sein heute noch aus? Das Engagement und der Einsatz von zahl- losen Helfern bei dieser Aktion ist ein deutli- Wir, der Bund der Deutschen Katholischen ches Zeichen, dass das Ehrenamt keines- Jugend (BDKJ), zeigen es euch! wegs ausstirbt. Die Definition und die Ein- stellung gegenüber der freiwilligen Arbeit Im Mai fand die 72h Aktion, eine bundesweite muss nur neu überdacht und an die Gesell- Sozialaktion des BDKJ, statt. Und auch die schaft angepasst werden. Dekanate Dieburg und Erbach waren daran beteiligt. Gemeinsam setzen sie in 72 Stun- Die Aufgabe der katholischen Kirche im den am Stück in Deutschland, und durch vie- Bistum Mainz ist mit dem Pastoralen Weg le Kooperationen in der ganzer Welt, soziale genau diese Art von Engagement zu erken- Projekte um. In Tag- und Nachtschichten nen und zu fördern. Das Ehrenamt, wie es werden die verschiedenen Projekte angegan- bei der 72h Aktion gezeigt wird, weist auf gen. Seit Wochen und Monaten bereiten sich die Richtung hin, wie es in den nächsten die Gruppen und vor allem der Koordinations- Jahren stattfinden kann und sollte. Die kreis auf dieses Wochenende vor und dank Strukturen müssen sich verändern. Ehren- der vielen großzügigen Spenden und Unter- amtliche müssen mehr Verantwortung und stützungen von Menschen vor Ort wird diese Vertrauen bekommen. Denn neben der Aktion erst möglich. ganzen Arbeit die gemacht werden muss, 4
um Gemeinden am laufen zu halten, und das ist weiß Gott nicht wenig, dürfen wir nicht vergessen, dass das Ehrenamt etwas Freiwilliges ist. Et- was, was nach der Arbeit und am Wochenende geschieht und etwas, das Spaß machen soll. Wir danken allen, die sich während dieser Aktion und auch das ganze Jahr über für die ehrenamtlichen Tä- tigkeiten einsetzten und die Gemein- den lebendig halten. Teresa Lindenblatt 5
UWE – Dieburg-ODW-Krimi 5… 4… 3… 2… 1… PENG ! Obrunnschlucht/Höchst: Pünktlich um 17:07 Auch Kulinariker kamen auf ihre Kosten, es Uhr knallte es elfmal in Groß-Umstadt (St. gab alles, was diesseits des Äquators erlaubt Wenzel), wo am , 23. Mi 2019 die Auftaktver- und nicht erlaubt ist. Politikverdrossene wur- anstaltung der Dekanate Dieburg und Erbach den zum Wählen aufgefordert. Ein Bienen- für die 72-Stunden-Aktion stattfand. ressort wurde ohne Baugenehmigung errich- tet. Ermittler suchen noch nach weiteren ille- Hinter dieser Tat wurden zunächst soziale gal errichteten Bienenhotels. Motive vermutet. Es handelte sich um eine gezielte Zerstörung von gummierten luftge- Eines ist sicher: es gab keine Toten, auch füllten Flugkörpern. Das Hauptaugenmerk der Schneewittchen musste nicht sterben. Im 11 lag dabei jedoch auf dem herausfallenden Gegenteil: für sie und die 7 Zwerge wurde in Inhalt, der direkt entwendet wurde. Noch der Obrunnschlucht eine neue Sitzgruppe während Spurensicherung und Tatortreini- errichtet. gung ihrer Arbeit nachgingen, floh ein Groß- Die Energie der überwiegend minderjährigen teil der mutmaßlichen Sozialtäter sternförmig Täter*innen ist enorm, die Motivation überir- in die verschiedensten Rückzugsgebiete der disch. beiden Dekanate. Am Sonntag, 26. Mai 2019 um 17:07 Uhr Augenzeugen berichten, dass sie sich auch konnten alle Fälle mit vollem Erfolg ad acta dort unverzüglich an die Planung weiterer gelegt werden. sozial und ökologisch motivierter Taten machten. Gnadenlos wurde Grasnarbe abge- tragen, um Platz für Substrat und Wildstau- den zu schaffen. Kinder wurden im Rollstuhl durch den Ort geschoben, um Geschäfte und Einrichtungen auf ihre Barrierefreiheit zu tes- ten. Ein Gnadenhof in Reichelsheim wurde renoviert, 200 Hühner aufgescheucht und verwahrloste Biotope aufgebessert. Text und Fotos: Teresa Lindenblatt 6
72-Stunden-Aktion 2019 „Uns schickt der Himmel“ zum Gnadenhof Erzbach Reichelsheim: „Weckt den Gnadenhof Erzbach aus dem Winterschlaf und veranstaltet einen Spendenflohmarkt mit Kuchenverkauf im Pfarrzentrum Reichelsheim“. So lautete der Auftrag an die Kindergruppe Reichelsheim. 8
Die Aufgabenliste auf dem Gnadenhof schien unendlich: - den Pferdepaddock reparieren (inkl. Zaun, Hoftor) - mehrere Quadratmeter Holzhackschnitzel verteilen - Stallwand erneuern und farbig gestalten - das massive Metallhoftor abschleifen und neu lackieren - den alten Bauwagen und Pferdeanhänger auf Vorder- mann bringen, und und und ... Ach ja, und nebenher musste noch der Spendenflohmarkt mit Kuchenverkauf organisiert und beworben werden: eine echte Herausforderung für alle Beteiligten. Am Sonntag um 17:07 Uhr hieß es dann: ES IST GESCHAFFT! Das Projekt für den Gnadenhof Erzbach war offiziell vorbei und ein voller Erfolg: Der Hof erstrahlte in neuem Glanz für seine Bewohner und Besucher, sogar ein neues Hof- Logo wurde entworfen und an Stallwand und Pferdehänger aufgemalt. Außerdem wurden über den Spendenflohmarkt insgesamt 515,45 € an Geldspenden und einige Futterspenden für den Gnadenhof gesammelt. Fotos: Kindergruppe Reichelsheim Text: Steffen Buchmann 9
72-Stunden-Aktion 2019 „Uns schickt der Himmel“ ... bis nach Rumänien Michelstadt/Caransebes: Unter diesem Motto wurde 72 Stunden geschnitten, genäht, ge- schnippelt und gekocht. So setzten die Messdiener der Pfarrgruppe „Am Odenwälder Ein- hardsweg“ mit ihrer rumänischen Partnergruppe „Ajutorul Copiilor Pentru Viata / Kinderhilfe für das Leben“ ihr Projekt im Rahmen der bundesweiten 72 Stunden-Aktion um. Der Auftrag: „An zwei Orten – in Michelstadt und Caransebes – gleiches tun“ umfasste das Bauen von 50 Outdoor-Chill-Chairs, das Kochen von je zwei landestypischen Suppen, Informa- tionen über die Kultur des jeweils anderen Landes und Sprachunterricht. Die Holzteile für die Outdoor-Chill-Chairs wurden in Rumänien gefertigt, die Bezüge für die Relaxstühle wurden in Michelstadt unter Aufsicht und Anleitung von Maria Ebenebe geschnitten und genäht. Bevor es an das Kochen der zwei rumänischen Suppen ging, musste erst viel Gemüse geputzt und geschnippelt und 25 Kilo Kartoffeln „geschnitzt“ werden. Gut, dass Küchenmeister Heiko Weichel den Jungköchen mit Rat und Tat zur Seite stand. In Rumänien wurden zwei deutsche Klassiker – Erbsen- und Linsensuppe – zubereitet und an Bedürftige und Kranke verteilt. Besonders schön war, dass die Franziskanerin Schwester Lydia mit zwei Jugendlichen der Partnergruppe das Projekt im Michelstadt begleitete. So waren auch Fachleute für die Vermittlung eines Gefühls für die rumänische Sprache vor Ort. In täglichen Videokonferenzen wurden mal schnell 1000 Kilometer Luftlinie überbrückt und sich über den Fortgang des gemeinsamen Projektes ausgetauscht. Danke an die beiden Schirmherren Stefan Kelbert, Bürgermeister von Michelstadt und Felix- Cosmin Borcean, Bürgermeister von Caransebes, die die Aktion begleiteten und auch bei den Videokonferenzen dabei waren. Mit einem großen Gottesdienst dankten die Teilnehmer für das gute Gelingen ihrer Aktion. Schon jetzt freuen sich alle, dass sich die Jugendlichen im Sommer bei einer internationalen Begegnung in Rumänien wiedersehen und dann die Outdoor-Chill-Chairs zusammengebaut werden. Allen, die die Aktion mit Geld- und Sachspenden unterstützt haben ein herzliches Dankeschön. Volkmar Raabe 10
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Sternsinger-Rückkehr Feier für die Sternsinger des Dekanats in der kath. Kirche Reichelsheim Reichelsheim: Bereits nachmittags trafen sich die Sternsinger im Pfarrzentrum der kath. Kirche in Reichelsheim und machten sich auf die Jagd nach Goldmünzen. Sie musste sich diese Münzen durch das Lösen von fordernden Aufgaben (teils mit Handicaps) erspielen. Nach ausgiebiger Stär- kung mit Kuchen, Kakao und wärmender Suppe kamen dann abends alle zum Rückkehrgottes- dienst zusammen, der sehr schön thematisiert war und gezeigt hat: Jeder kann etwas zu unserer Gemeinschaft beitragen und jeder kann auch mal etwas nicht so gut, weshalb gegenseiti- ges Helfen und Mut ma- chen unerlässlich sind! Dank an alle mutigen und fleißigen Sternsinger, aber auch alle anderen Beteiligten, Helfer und Gäste, ihr seid wirklich "goldwert" ! Text und Foto: Teresa Lindenblatt 12
Vernetzt im Dekanat Erbach Kontaktdaten: KJZ Dieburg - Erbach Das nächste Vernetzt Treffen findet am Minnefeld 30, 64807 Dieburg 20.08.2019 im Pfarrzentrum St. Sebastian in Michelstadt statt. Beginn ist um 18:30 Uhr. Öffnungszeiten: Wir freuen uns auf die Vertreter der Ju- Mo 13:00 — 18:00 Uhr gendverbände und Mi 10:00 — 14:00 Uhr -gruppierungen. Do 10:00 — 13:00 Uhr sowie nach Vereinbarung Tel.: 06071-21831 Fax: 06071-88852 Dekanatsversammlung des BDKJ kjz-dieburg-erbach@bistum-mainz.de Die diesjährige Dekanatsversammlung des BDKJ findet am 23.11.2019 statt. Der Ort wird noch bekannt gegeben. 13
Christliches Orientierungsjahr im Bistum Mainz (COJ) Ein Angebot für Junge Erwachsene ab 17 Jahren Mainz: Abschluss in Sicht, Zeit für Verände- rung, oder einfach mal was Neues probieren? So viele Möglichkeiten und du fragst dich: Wie geht’s weiter? Wir sind überzeugt, dass jeder Mensch seine ganz eigene Berufung hat und es sich lohnt, ihr auf die Spur zu kommen! Was ist mir wichtig in meinem Leben? - Was gibt mir Sinn und erfüllt mich? Was zeichnet mich aus? - Wo soll es mit mei- nem Leben hingehen? Wie will ich mein Leben gestalten? – Und was bedeutet mir dabei der Glaube? Das COJ will junge Menschen zwischen Schu- le, Ausbildung und Studium in einer Lebens- phase der Orientierung und Entscheidungsfin- dung begleiten und unterstützen. Dazu bietet es ab 1. September (oder alternativ ab 1. August) Zeit und vielfältige Erfahrungsräume um … das eigene Potential zu entdecken … zu erfahren, was in einem steckt … zu erleben, was Christ-Sein für das eigene Leben bedeuten kann. Nähere Informationen unter www.coj-mainz.de oder per Mail an: coj@bistum-mainz.de. Kontakt: Berufungspastoral im Bistum Mainz - Bischofsplatz 2 - 55116 Mainz - 06131-253 534 14
Wesentliche Bestandteile des COJ sind: Pfarrfest in Breuberg Leben: Die jungen Menschen leben für ein Jahr als Wohngemeinschaft zusammen in Räumlichkeiten, die im Priesterseminar in der Mainzer Altstadt angesiedelt sind. Es gibt derzeit fünf Plätze für weibliche und fünf Plät- ze für männliche Teilnehmende. Handeln: Sich für andere engagieren und für eine „bessere Welt“ einsetzen – hier wird Christ-Sein im Tun erfahrbar! Die jungen Menschen können erleben, was in ihnen steckt und ihnen liegt. Die Teilnehmenden Für südländisches Flair sorgte die vom spani- absolvieren während des Orientierungsjah- schen Club zubereitete Paella. res dazu einen Freiwilligendienst. Träger dafür sind der BDKJ Mainz, Referat Freiwilli- gendienste und der Caritasverband für die Diözese Mainz, Referat Freiwilligendienste. Wachsen: Das Rahmen- und Begleitpro- gramm soll Erfahrungsräume für das eigene und gemeinschaftliche Leben eröffnen und die Teilnehmenden darin unterstützen, ihr Potential im Leben zu entdecken. Als christli- che Gemeinschaft werden sie dabei auf dem Weg zu einer eigenen, lebendigen und trag- fähigen Spiritualität begleitet und können erleben und erfahren, was Christ-Sein für ihr Leben bedeuten kann. Auch die Pfadfinder präsentierten sich mit Quelle: https://jungunderwachsen.bistummainz.de/ verschiedenen Leckereien Fotos: Kath. Kirchengemeinde Breuberg 15
Impressionen von der Religiösen Jugendfreizeit in Taizé 16
Interesse an der Notfallseelsorge? Neuer Ausbildungskurs Notfallseelsorge für Menschen aus dem Odenwaldkreis Die „Notfallseelsorge und Krisenintervention Odenwaldkreis“ ist eine Einrichtung des des Evangelischen Dekanat es Odenwald und des DRK Odenwaldkreis und wird von unse- rem katholischen Dekanat ideell, personell und finanziell mit unterstützt. Die Notfallseelsorger unterstützen Betroffene unabhängig von Herkunft und Konfession in den ersten Stunden nach einem plötzlichen To- desfall im häuslichen Bereich oder durch den Straßenverkehr. Derzeit sind 34 Ehrenamtliche im Team aktiv und teilen sich so die ganzjährige Dienstbereitschaft rund um die Uhr. Im August 2019 und im Frühjahr 2020 beginnen neue Ausbildungskurse für interessierte Ehrenamtliche. An Wochenenden und Abenden werden die Teilnehmenden für diese Arbeit geschult und intensiv auf ihren Dienst vorbereitet. Der Kurs beinhaltet die Quali- fikation für ein sehr angesehe- nes Ehrenamt, das sich in den Dienst aller Menschen des Odenwaldkreises stellt. Interessierte melden sich bitte bei Dekanatsreferent Cyriakus Schmidt (0170-8304303) sowie auch bei der Leiterin der Notfallseelsorge, Pfarrerin Annette Herrmann-Winter, Telefon 06061 – 705985 ahw@nfs-suedhessen.de Auch nach der umfangreichen Qualifizierungsphase zur*m Ehrenamtlichen Notfallseelsorger*in gibt es ein umfangreiches Fortbildungsangebot, wie hier im www.nfs-suedhessen.de Landratsamt beim Kurs "Laufende Reanimation" im Mai 2019. 17
Schiffstour auf dem Neckar Ausflug der hauptamtlichen pastoralen Mitarbeiter*innen nach Eberbach am Neckar Stadtführung in Eberbach, Start am Rathaus Fischerbrunnen in Eberbach „Pulverturm“ , Turm der mittelalterlichen Stadtmauer 18
Höhepunkt des Ausflugs: Schiffstour auf dem Neckar Andacht in der St. Johannes Nepomuk Kirche. Und dann ein EIS 19
Rat der Religionen beim Sommerfest vom „Haus des Islam“ Lützelbach: Seit den 80er-Jahren gibt es im Odenwald das „Haus des Is- lam“ und seit einigen Jahren laden sie zu einem Tag der Offenen Tür im Rahmen eines Sommerfestes ein. Dieses Jahr besuchten mehrere Mitglieder des Rat der Religionen das Sommerfest und genossen das reichhaltige Buffee, den Vortrag und den Film zur Geschichte des Hauses. Was ist das „Haus des Islam“? Sein Anliegen ist es, dass der Islam in Deutschland besser verstanden wird. Dabei reicht das Vermitteln religiöser In- halte alleine nicht aus. Vielmehr soll allen Interessierten ermöglicht werden, eine ganzheitliche Sicht zu entwickeln. Dazu bieten wir Seminare und Informationsver- anstaltungen an in Lützelbach an. Ein zweiter Schwerpunkt sind Freizeiten. Wer Freude empfindet, lernt gerne, und wer gerne lernt, empfindet Freude. Das Haus bietet angenehme Freizeitmöglichkeiten für Groß und Klein an, bei denen man die Seele baumeln lassen kann, um wiederum Kraft zu tanken. Weiterhin findet im HDI jeden Freitag für Männer und Frauen das Freitagsgebet auf deutsch statt. Gäste sind immer Willkommen. Kontaktmöglichkeit: info@hausdesislam.de. 20
„Rat der Religionen im Odenwald“ Eröffnung der Interkulturellen Woche IKW Odenwaldkreis: Auch in diesem Jahr findet die Eröffnung der IKW in Michelstadt im Schenkenkeller im Rahmen eines ‚“Gebet der Religionen“ statt. Zu dieser hochinteressan- ten und integrierenden Veranstaltungen sind alle Bürger des Odenwaldkreises eingeladen. IKW: Die bundesweite Interkulturelle Woche ist eine Initiative der Deutschen Bischofskon- ferenz, der EKD, Evangelischen Kirche in Deutschland und der Griechisch-Orthodoxen Metropolie. Sie findet seit 1975 Ende Sep- Gebet der Religionen: tember statt und wird von Kirchen, Gewerk- schaften, Wohlfahrtsverbänden, Kommunen, Sonntag, 22. September um 15:00 Integrationsbeauftragten und -beiräten, Mig- rantenorganisationen sowie Initiativgruppen Programm der IKW 2019: unterstützt und mitgetragen. In mehr als 550 www.diakonie-odenwald.de/ikw Städten und Gemeinden werden rund 5.000 Veranstaltungen durchgeführt. 21
„… aus dem Häuschen“ „… dem Himmel nah“ Ökumenischer Gottesdienst an Christi Himmelfahrt im Hainhaus Vielbrunn: Bei strahlendem Sonnenschein trafen sich die Katholiken der Pfarrgruppe "Am Odenwälder Einhardsweg" gemeinsam mit den ev. Schwestern und Brüdern zu ei- nem ökumenischen Open-Air-Gottesdienst an Christi Himmelfahrt am Forsthaus: Hainhaus, Vielbrunn. Pfarrerin Johanna Fröhlich nahm die Redewendung "aus dem Häuschen sein" zum Aufhänger ihrer Ansprache. Nicht nur die Teilnehmer*innen waren "aus ihrem Häus- chen" gegangen und in den Wald gekom- men, sondern auch der Posaunenchor. Je- sus selbst hat uns das "aus dem Häuschen sein" selbst vorgemacht. Immer wieder ging er auf die Menschen zu, war dort wo die Menschen in ihrem Alltag waren... Und auch die Auffahrt Jesu in den Himmel, die wir an Christi Himmelfahrt feiern, ist so etwas wie "Jesus aus dem Häuschen sein". Pfr. Christoph Zell sprach in anschaulichen Bildern bei seiner Predigt vom Erwachsen- werden, das nicht geht, ohne manche Tren- nung, ohne manchen Abschied, so wie die Nabelschnur von der Mutter (ganz praktisch, aber auch symbolisch) durchtrennt werden muss, um ein selbständiges Leben führen zu können. Fotos: Cyriakus Schmidt 22
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Fest des Glaubens Fronleichnam der Pfarrgruppe Am Odenwälder Einhardsweg erstmals in Bad König Bad König/Michelstadt/Vielbrunn: Erstmals Pfarrer Christoph Zell griff in seiner Anspra- feierten mehrere hundert katholische Chris- che am Symbol der Rose die Bedeutung der ten der Pfarrgruppe Am Odenwälder Ein- geistigen Nahrung für den Menschen auf. hardsweg das Fronleichnamsfest mit einer Dabei ging er auf einen Kernpunkt, die reale Heiligen Messe in der evangelischen Präsens des Leibes Christi in dem Stück Schlosskirche, einer Prozession durch die gewandelten Brot, ein. Straßen der Kurstadt Bad König und dem feierlichen Abschluss in der katholischen Kir- Nach dem Gottesdienst zog die feierliche che St. Johannes der Täufer. Pfarrer Chris- Prozession begleitet von der Steinbachtaler toph Zell begrüßte als Pfarrer der Pfarrgruppe Blasmusik Seckmauern von der Schlosskir- Am Odenwälder Einhardsweg und im Namen che in die katholische Pfarrei Johannes der der mitfeiernden Seelsorger Pfarrer Jan Mäu- Täufer, wo die Prozession mit dem sakra- rer und Diakon Volkmar Raabe die Gläubigen mentalen Schlusssegen endete. zur Mitfeier dieses Fronleichnamfestes, wel- ches eigentlichen als Gedenktag an das letz- Der Gottesdienst in beiden Kirchen wurde an ten Abendmahl, den Gründonnerstag, erin- der Orgel musikalisch von Ralf Schnellba- nert, der aber wegen des stillen Charakters cher begleitet. Die Ministration wurde von der Karwoche nicht in dieser Pracht gefeiert Jugendlichen aus den Pfarreien Michelstadt, wird. Vielbrunn und Bad König gemeinsam über- Er bedankte sich bei der evangelischen nommen. Anschließend trafen sich Alle im Schwestergemeinde, die bereitwillig ihre Kir- Pfarrhof der Bad Königer Pfarrgemeinde, um che für den Gottesdienst zur Verfügung ge- in gemütlicher Atmosphäre gemeinsam zu stellt hat und dem Pfarrerehepaar Hecker, die verweilen und ganz weltlich weiter zu feiern. tatkräftig bei den Vorbereitungen geholfen haben. Text und Foto: Raabe 24
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Hilfe die ankommt! Dank unseres Tetris-Spezialisten Klemens Kolle waren die Fahrzeuge und Hänger so gut geladen, dass sprichwörtlich kein Blatt Papier mehr zwischen die Kartons passte. Im Kloster der Franziskanerinnen in Salzkotten wurden die Hilfsgüter ebenfalls durch viele fleißige Hände auf Paletten umgeladen und für den Weitertransport bereitgestellt. Dabei stellte Diakon Volkmar Raabe als Entlade- meister fest: „Tetris rückwärts ist deutlich einfacher!“ Nach 45 Minuten waren die Fahr- zeuge und Hänger leer und fast 20 Paletten geladen und die Odenwälder traten wieder die Rückfahrt nach Michelstadt an. (raab) Michelstadt: 25 Kubikmeter Hilfsgüter brach- ten Mitglieder der Pfarrei St. Sebastian im April von Michelstadt nach Salzkotten. Die Hilfsgüter sind für die Caritas-Kleiderkammer, die Caritas-Sozialstation in Caranse- bes/Rumänien und das dortige Kloster der Franziskanerinnen bestimmt. Zusammen mit weiteren Hilfsgütern werden die Sachen mit einem Sattelzug nach Caransebes gebracht. Viele fleißige Hände, genau 32 Hände an der Zahl , haben zugepackt, um die vielen Kis- ten und Säcke mit gespendeter Kleidung, Hygieneartikel und Verbandsmaterial zu sich- ten, sortieren und zu verpacken. Nach vier Stunden waren die mehreren hun- derte Pakete, Schulmöbel und Computer in 2 Fahrzeugen und 2 Anhängern verstaut. Bild rechts: Diakon Volkmar Raabe und Bild oben : Jana, Patrick und Sarah beim Packen Martina Erb beim Entladen in Salzkotten 26
Laudato’si Ein Abend zur Enzyklika von Papst Franziskus im Erbacher Remisen-Saal mit dem Umweltbeauftragten des Bistums Mainz Dr. Hock in St. Sophia Erbach Erbach: Die menschgemachten, negativen Auswirkungen auf die Zukunft unseres blauen Pla- neten Erde, die Fragen von Klimaschutz, Artensterben, Plastikmüll, Trinkwasserprobleme ……… bestimmen - Gott sei Dank - zunehmend die Schlagzeilen in den Medien. Eine Partei wie die Grünen, die schon immer einen Schwerpunkt auf die Erhaltung von Gottes Schöpfung setzt/e liegt in Umfragen aktuell vor den anderen politischen Parteien. Diese haben es – mit kurzsichtigem Blick auf wirtschaftliche Belange - seit vielen Jahren (definitiv zu lange!) ver- säumt (politische) Entscheidungen und Weichenstellungen zu treffen, die den zukünftigen Ge- nerationen die Lebensgrundlagen erhalten helfen. Die „ Friday vor Future - Bewegung“ setzt derzeit wichtige Akzente und zeigt, dass die junge Generation für ihre Zukunft aktiv wird. Papst Franziskus macht in seiner Enzyklika „Laudato’si“ auf viele Zusammenhänge – auch auf den zwischen Aktivitäten zur „Bewahrung der Schöpfung“ und der „sozialen Schieflage“ im weltweiten, globalen und ungezügelten Kapitalismus auf- merksam und beschreibt die Verantwortung des Einzelnen (Christen), der Politik und der Wirtschaft. An diesem Abend lädt die Arbeitsgruppe „Laudato’si“ der Pfarrgemeinde St. Sophia dazu ein sich mit der zukunfts- weisenden Enzyklika von Papst Franziskus auseinanderzu- setzen. Die Veranstaltung ist am Dienstag, dem 30. Oktober 2019 und beginnt um 20.00 Uhr im Remisen-Saal, Hauptstr. 42 in Erbach! Peter Heiligenthal, Gemeindereferent St. Sophia Erbach Meditationsweg Steinbach-Rehbach zum Sonnengesang des Hl. Franziskus Bild: Peter Heiligenthal 27
In Erinnerung an ... GR Madeleine Flenner, Pfr. Jan Mamulski, Höchst Bad König „Sorget euch nicht um morgen. Euer himmli- scher Vater weiß, was ihr braucht.“ Mt 6 Madeleine Flenner arbeitete als Klinikseel- sorgerin seit 1990 in der Asklepios Schloss- berg Klinik und im Alten - und Pflegeheim Ro- senhöhe in Bad König. Sie hat sich mit großer Leidenschaft, liebevol- ler Herzlichkeit und viel Kraft aus dem Glauben für die Bedürfnisse der In einer bewegenden Trauerfeier haben Gläu- kranken und sterbenden Menschen einge- bige aus der Pfarrei Höchst und aus dem setzt. Im Februar 2018 ging sie wegen einer ganzen Dekanat Erbach Abschied genom- schweren Erkrankung vorzeitig in den Ruhe- men von Pfarrer Jan Mamulski, der in den stand. Der Dienst und die Seelsorge frühen Morgenstunden des 25. Dezember hat sie mit Freude und Dankbarkeit erfüllt. 2018 friedlich für immer eingeschlafen ist. Fast dreißig Jahre hat Pfarrer Mamulski die Pfarrei Christ-König in Höchst geleitet und immer ein offenes Ohr für alle Menschen und ihre Anliegen gehabt. Die Gläubigen der Pfarrei Christ-König und des gesamten Dekanats Erbach werden sein Andenken in Ehren halten 28
Diakon Manfred Schöneck, Michelstadt Nach der theologischen und pastoralen Aus- bildung wurde Manfred Schoeneck im Mai 1986 von Bischof Karl Lehmann gemeinsam mit vier Mitbrüdern zum Diakon geweiht. Am 1. August 1986 bekam er das Dekret als Ständiger Diakon mit Zivilberuf in der Pfarrei Michelstadt, St. Sebastian. Als er Ende 1992 in seinem Zivilberuf in Ruhestand ging, er- klärte er seine Bereitschaft, in den hauptbe- ruflichen Dienst zu wechseln und wurde am 1. April 1993 Ständiger Diakon im Hauptberuf in der Pfarrei Bad König, Johannes der Täu- fer. Dort arbeitete er mit Schwerpunkt in der Kurseelsorge. 1994 wurde er Dekanats- jugendseelsorger. Am 1. September 1996 wurde er Ständiger Diakon in der Pfarrei Höchst, Christkönig, und blieb Seelsorger in der Odenwald-Kuklinik in Bad König. Zum 1. Oktober 1998 wurde er von Kardinal Lehmann in den Ruhestand versetzt. Auch im Ruhestand war er bereit, in der Kur- seelsorge mitzuarbeiten und im Dekanat auszuhelfen. In den letzten Jahren hatte er zunehmend mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Die letzten Wochen verbrachte er im Pflegeheim Haus Bonum. Friedlich konnte er nach dem Empfang der Sakramen- te am Morgen des 12. Juni 2019 sterben. 29
Kantorenkurse Meditative Wanderungen 2019 St. Sophia Erbach Erbach: Ein Leitthema! Zwischen 12 und 25 Teilnehmer und Teilnehmerinnen! Unter- wegs durch den schönen Odenwald mit ab- schließender Einkehr! Kurz gesagt: Meditative Wanderungen! Im Mai trafen sich wieder 12 Kantoren aus verschiedenen Pfarreien des Dekanates, sowie aus den benachbarten Dekanaten Bergstraße und Darmstadt/Dieburg, in Bad König, um sich von Regionalkantor Jorin Fotos: Peter Heiligenthal Sandau, sehr anschaulich, stimmlich- musikalisch schulen zu lassen. Dieses Mal Für das 2. Halbjahr 2019 sind folgende Ter- war die Liturgie der Pfingsttage das Themen- mine geplant (Änderungen vorbehalten) feld. Im Mittelpunkt der 2 ½ Stunden stand 14. September 2019 das Singen von Psalmen. Am Ende wurde 23. November 2019 von allen der Wunsch geäußert, auch nächs- tes Jahr unbedingt wieder einen Kantoren- kurs im Odenwald zu veranstalten und diesen Nähere Informationen dazu gibt es über das evt. sogar mit einem Gottesdienst zu been- Kath. Pfarramt St. Sophia in Erbach (Tel. den. Darum schon hier der neue Termin: 06062-3414) bei Gemeindereferent Peter Montag, 16. März 2020 um 18:30 Heiligenthal (Email: gr.stsophia@gmx.de). Grafik: Katharina Wagner, in Pfarrbriefs- 30
Fahrt zu den Passionsspielen in Oberammergau 2020 mit Besuch von Kempten, Kloster Ettal und Kloster Andechs Blick auf die Bühne des Passionsspielhauses, 2010 Foto: Andreas Praefcke CC BY-SA 3.0 Termin: 29.08.2020 bis 31.08.2020 Weitere Informationen bei Frau Isabel Mader, Michelstadt (isabel.mader@web.de) 31
Veranstaltungshinweise aus den Pfarreien Michelstadt Neustadt Kinderkleiderflohmarkt 08. September 2019 Buswallfahrt nach Bingen/ 13:30 — 17:00 Uhr Pfarrsaal, St. Sebastian Michelstadt Rochusberg (Hl. Rochus) 21. August 2019 Weinbrunnenfest in Michelstadt 05. und 06. Oktober 2019 Buswallfahrt nach Rüdesheim/ am Brunnen in der Mauergasse Eibingen (Hl. Hildegard) 17. September Reichelsheim Besinnungsnachmittag RÖMeR in Weiskirchen Reichelsheimer Ökumenischer Männerrunde 04. Dezember 2019 29. Oktober 2019, 20:00 Uhr 13:00 Uhr In welchem Jahr leben wir? Kalender verschiedener Kulturen 26. November 2019, 20:00 Uhr Nähere Informationen erhalten Sie im „Typisch deutsch“ - Pfarrbüro Neustadt Wie sehen wir/die anderen uns? Tel.: 06165 - 741 Beide Veranstaltungen im Gemeindehaus der Ev. Michaelsgemeinde Rathausplatz 3, „Blaues Zimmer“ 32
musikalische Gottesdienste , Feste ,… 18. August 10:00 Festgottesdienst anlässlich des Silbernen Priesterjubilä ums von Pfr. Josef Schachner. August Breuberg-Neustadt, Erbacher Str. 39 18. August 10:00 Ökumenischer Gottesdienst im Festzelt in Höchst-Pfirschbach 25. August 09:00 Wort-Gottes-Feier in Lützelwiebelsbach 25. August 10:30 Festgottesdienst, anschl. Pfarrfest, Höchst 01. Sept. 10:30 Festgottesdienst zum Kirchenjubiläum, Michelstadt 08. Sept. 13:30-17:00 Kinderkleiderflohmarkt im Pfarrsaal St. Sebastian, Sept. Michelstadt 22. Sept. 09:30 Hl. Messe unter Mitwirkung des Posaunenchors der Ev. Michaelsgemeinde, Reichelsheim 06. Oktober 10:30 Erntedankgottesdienst, Michelstadt Oktober 10. Nov. 17:00 Konzert des Herbert‘schen Chores, Höchst 17. Nov. 17:00 Ökum. Kindergottesdienst m. anschl. Laternenumzug Nov. Höchst 24. Nov. 10:30 Hl. Messe unter Mitwirkung des Kirchenchores VoLumen Christi, anschl. Sektempfang im Franz-Polak-Haus und Vorweihnachtsbasar, Höchst 08. Dez. 10:30 Familiengottesdienst unter Mitwirkung der Musikgruppe KlangTraum, Höchst, Dez. 24. Dez. 15:30 Kindermette unter Mitwirkung der Musikgruppe KlangTraum, Höchst 16:00 Kinderkrippenspiel, Reichelsheim 18:00 Christmette unter Mitwirkung des Kirchenchores VoLumen Christi, Höchst (wenn nichts anderes angegeben, ist immer die KATH. Kirche gemeint.) 33
musikalische Gottesdienste , Feste ,… Wöchentlich: jeden Sonntag (außer i.d. Ferien) Kinderwortgottesdienst, Erbach, Hauptstr. 44, Palais Regelmäßiges: jeden Mittwoch: 19:00 Ökumenisches Friedensgebet in Rehbach, Langen-Brombacher Str. 18 Monatlich: jeden 2. Sonntag im Monat: 08:00 Wort-Gottes-Feier in Fränkisch-Crumbach jeden 4. Sonntag im Monat: 11:00 Wort-Gottes-Feier in Brensbach Samstag vor dem 2. und 4. Sonntag im Monat: 18:00 Uhr Gottesdienst in polnischer Sprache, Reichelsheim, Krautweg 26 letzter Sonntag im Monat: 10:30 Kinder-Wortgottesdienst + Kirchen-Café in Michelstadt letzter Sonntag im Monat: 19:00 Taizé-Gebet in der evang. Kirche Kirchbrombach, Burghof oder in der Kath. Kirche Bad König, Friedrich Str. 12. erster Montag im Monat: 06:00 ökum. Frühschicht mit Frühstück, ev. od. kath. Kirche, Beerfelden letzter Mittwoch im Monat: 17:00 Uhr Taizé-Andacht in der Rimhorner Kirche, Lützelbach i.d.R. am 1. Montag im Monat: 19:00 Ökum. Friedensgebet in Reichelsheim 01. Juli Kath. Kirche, Krautweg 26 05. Aug. Christuskirche, Krautweg 12 02. Sept. Michaelskapelle auf Schloss Reichenberg 07. Okt. Michaelskirche, Rathausplatz 04. Nov. Kath. Kirche, Krautweg 26 02. Dez. Christuskirche, Krautweg 12 Jährlich: Ende September: Eröffnung der Interkulturellen Woche mit einem „Gebet der Religionen“ Sonntag -Nachmittags, um 15:00 im Schenkenkeller, Kellereihof, Michelstadt Veranstalter: Rat der Religionen im Odenwald 60-jähriges Kirchenjubiläum St. Sebastian, Michelstadt 01.09.19 10.30 Uhr Jubiläumsgottesdienst mit anschließendem Pfarrfest 15.11.19 15.00 Uhr Lesetag für Kinder in der Pfarrbücherei „Lesespaß“ 23.11.19 ca. 11.30 Uhr (Kirchen)Abschlussfeier des Jubiläumsjahres mit Rück- und Ausblick 34
Impressionen besonderer Gottesdienste Erstkommunion in Reichelsheim, © B. Hörnlein Pfingstgottesdienst in der Steinbacher Basilika, © C. Schmidt Gottesdienst mit polnischen Gästen, Reichelsheim, © W. Knichel 35
Regelmäßige Gottesdienste im Dekanat Gottesdienste (am Wochenende - Änderungen vorbehalten) Samstag Samstag Sonntag 18:00 Uhr Beerfelden, Mümlingtalstraße 31 18:00 Uhr Breuberg-Neustadt, Erbacher Straße 39, im Wechsel mit Breuberg-Hainstadt, Ringstraße 9 18:00 Uhr Kirchbrombach, Eichelsweg 18:00 Uhr Michelstadt-Vielbrunn, Ketteler Straße 1 18:00 Uhr Reichelsheim, Krautweg 26, Godi in polnischer Sprache (Samstag vor dem 2. und 4. Sonntag im Monat) 18:30 Uhr Brensbach, Rosenweg 4 (Samstag vor dem 4. Sonntag im Monat) 18:30 Uhr Fränkisch-Crumbach, Bahnhofstraße 6, (Samstag vor dem 2. Sonntag im Monat) 18:30 Uhr Lützel-Wiebelsbach, Haingrund und Seckmauern im Wechsel. Bitte im zuständigen Pfarrbüro erfragen. Tel.: 06165 - 1376 18:30 Uhr Reichelsheim, Krautweg 26 (Samstag vor dem 1., 3. und 5. Sonntag im Monat) Sonntag 08:00 Uhr Fränkisch-Crumbach, Bahnhofstraße 6, Jeden 2. Sonntag Wort-Gottes-Feier 09:00 Uhr Beerfelden, Mümlingtalstraße 31, (Allerheiligen bis Ostern) 09:00 Uhr Hesselbach, Hauptstraße 12, (Ostern bis Allerheiligen) 09:30 Uhr Bad König, Jahnstraße 12 / Ecke Friedrichstraße 09:30 Uhr Reichelsheim, Krautweg 26 10:00 Uhr Breuberg-Neustadt, Erbacher Straße 39 10:00 Uhr Erbach, Hauptstraße 40 10:30 Uhr Beerfelden, Mümlingtalstraße 31, (Ostern bis Allerheiligen) 10:30 Uhr Hesselbach, Hauptstraße 12, (Allerheiligen bis Ostern, wenn Straße schneefrei) 10:30 Uhr Höchst, Böltener Straße 14 10:30 Uhr Michelstadt, d'Orvillestraße 22 11:00 Uhr Brensbach, Rosenweg 4, Jeden 4. Sonntag im Monat Wort-Gottes-Feier Die Sonntagmessen in Lützel-Wiebelsbach, Haingrund und Seckmauern finden im Wechsel und zu verschiedenen Uhrzeiten statt. Bitte im Pfarrbüro erfragen. Tel.: 06165 - 1376 Am 1. Sonntag im Monat findet in Michelstadt-Würzberg um 9:00 Uhr eine Wort-Gottes-Feier statt. An Hochfesten finden dort auch Eucharistiefeiern statt. 36
Caritas-Zentrum Erbach Hauptstraße 42, 64711 Erbach Tel.: (0 60 62) 95 53 30 Fax: (0 60 62) 95 53 322E-mail: info@caritas-erbach.de Bürozeiten: Mo - Fr: 9.00 – 12.00 Uhr Allgemeine Lebensberatung + Ehe– und Paarberatung Tel.: (0 60 62) 95 53 30 E-mail: alb@caritas-erbach.de Patenschafts-Projekt Betreuungsverein Kinder Willkommen und Tel.: (0 60 62) 95 53 312 Beratungsstelle für Frauen in E-mail: bv@caritas-erbach.de Schwangerschaft und Notsituationen Tel.: (0 60 62) 95 53 30 Suchtberatung Tel.: (0 60 62) 95 53 30 E-mail: alb@caritas-erbach.de 37
Hilfeportal Sexueller Missbrauch Webseite des Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Missbrauchs Die Website des Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexu- ellen Kindesmissbrauchs – in Folge UBSKM genannt – ist das zentrale Informationsportal für das Themenfeld des sexuellen Kindesmissbrauchs in der BRD. Das Portal gibt Einblick in die Arbeit des UBSKM, dokumentiert Aktivitäten sowie Entwicklun- gen und bietet zahlreiche Informationen und Hilfestellungen für Betroffene, Angehörige, Fach- kräfte und Interessierte. An wen richtet sich das Hilfeportal? Das Hilfeportal Sexueller Missbrauch ist das zentrale Bundesportal für Menschen, die in ihrer Kindheit oder Jugend sexuelle Gewalt erlitten haben, und Angehörige. Das Angebot richtet sich vorrangig an Erwachsene. Aber auch Kinder und Jugendliche sowie Fachkräfte finden hier Informationen, die auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind. Welche Informationen bietet das Hilfeportal? Betroffene und Angehörige finden hier Beratungsstellen und Therapieangebote direkt in ihrer Nähe. Sie erhalten aber auch Informationen über Rechte: zum Beispiel, was in einem Strafver- fahren passiert und wie Expertinnen und Experten dabei begleiten und unterstützen können. Zugleich bietet das Hilfeportal Fachkräften umfangreiche Informationen und Empfehlungen, zum Beispiel dazu, wie Schutzkonzepte für Kinder entwickelt und umgesetzt werden können. Wer steht hinter dem Hilfeportal? Das Hilfeportal Sexueller Missbrauch ist ein Angebot des Unabhängigen Beauftragten für Fra- gen des sexuellen Kindesmissbrauchs. Doch der Schutz von Kindern und Jugendlichen ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Deshalb ist es wichtig, dass viele Partner das Hilfeportal unterstützen. Das „Hilfetelefon Sexueller Missbrauch“ ist die bundesweite, kostenfreie und anonyme An- laufstelle für Betroffene von sexueller Gewalt, für Angehörige sowie Personen aus dem sozia- len Umfeld von Kindern, für Fachkräfte und für alle Interessierten. 38
Das „Hilfetelefon Sexueller Missbrauch“ ist eine Anlaufstelle für Menschen, die Entlas- tung, Beratung und Unterstützung suchen, die sich um ein Kind sorgen, die einen Verdacht oder ein „komisches Gefühl“ haben, die unsi- cher sind und Fragen zum Thema stellen möchten. Die Frauen und Männer am Hilfetelefon sind psychologisch und pädagogisch ausgebildet und haben langjährige berufliche Erfahrung im Umgang mit sexueller Gewalt an Mädchen und Jungen. Sie hören zu, beraten, geben Informationen und zeigen – wenn gewünscht – Möglichkeiten der Hilfe und Unterstützung vor Ort auf. Jedes Gespräch bleibt vertraulich. Der Schutz der persönlichen Daten ist zu jedem Zeitpunkt garantiert. Quelle: https://beauftragter-missbrauch.de/ Anfragen können auch per E-Mail gestellt werden: beratung@hilfetelefon-missbrauch.de Das Online-Angebot des Hilfetelefons für Jugendliche ist www.save-me-online.de Ansprechpartner des Bistums Mainz für Betroffene sind: Dr. Peter Schult, Ginsheim, Psychotherapeut und Supervisor Tel.: 06144 / 4025106 Peter.Schult@missbrauch-melden-mainz.de → Sr. Marie Bernadette Steinmetz, Breuberg, Psychotherapeutin Handy: 0157 / 80 63 85 97 Sr.Marie-Bernadette.Steinmetz@missbrauch-melden-mainz.de 39
Sie können mit uns Kontakt aufnehmen. Wir freuen uns auf SIE ! Dekan Pfr. Dr. Karl-Heinz Drobner Tel: 06165 – 13 76 Bonifatiusweg. 8 Fax: 06165 – 388729 64750 Lützel-Wiebelsbach Mail: karl-heinz.drobner@gmx.net Bankverbindung „Dekanat Erbach“: Sparkasse Odenwaldkreis BIC: HELADEF1ERB IBAN: DE05 5085 1952 0060 0119 88 Dekanatsreferent Cyriakus Schmidt Dekanatsbüro am Bahnhofsplatz, 64732 Bad König Tel: 06063 – 84 19 519, Mobil: 0170 – 8 304 303 Mail: Cyriakus.Schmidt@kath-Kirche-im-Odenwald.de Bürozeiten: Jeden Mittwoch von : 10:00 – 18:00 Uhr sowie jederzeit nach Vereinbarung Dekanatssekretärin Lioba Balonier Pfarrbüro St. Margareta, Maihohl 3, 64750 Seckmauern Tel: 09327 – 53 69, Fax: 09327 – 940312 Mail: St_Margareta@yahoo.de Bürozeiten: Montag bis Donnerstag : 8:00 – 12:00 Uhr Herausgeber: Katholisches Dekanat Erbach, Dekanatsbüro am Bahnhofsplatz Redaktion: Dekanatsreferent Cyriakus Schmidt, Brigitte Hörnlein Bildnachweise: wenn nicht anders angegeben: Cyriakus Schmidt Anschrift: Bahnhofstr. 53, 64732 Bad König, Tel: 06063 – 84 19 5 19 Mail: info@katholische-Kirche-im-Odenwald.de Haftungsausschluss: Namentlich gezeichnete Beiträge geben nicht in jedem Fall die Meinung des Heraus- gebers oder der Redaktion wieder. Für die Einhaltung der datenschutzrechtlichen Vorgaben sowie die Angabe von Quellenverweise und Literaturangaben ist der Ver- fasser verantwortlich. Die Redaktion behält sich vor, Beiträge zu kürzen, zu bearbeiten bzw. nur auszugsweise zu veröffentlichen. Leserbriefe: Für Leserbriefe ist die Redaktion dankbar, ohne den Abdruck zu garantieren. 40
Dekanats-INFO Ausgabe 18 Sommer 2019 Der Pastorale Weg Sonderausgabe 1
Gebet zum Pastoralen Weg Gott des Lebens, wir gehen neue Wege als Kirche von Mainz. Wir teilen Erfahrungen und Hoffnungen, Fragen und Sorgen, Erinnerungen und Visionen – und unseren Glauben, dass du da bist! Viele Frauen und Männer, unsere Mütter und Väter im Glauben, gingen ihre Wege im Vertrauen auf deine Nähe und deinen Segen: Abraham, der seine Heimat verlässt, der den Aufbruch in ein Land wagt, das du ihm zeigst. Rut, die ihren vorgezeichneten Weg hinter sich lässt und in der Fremde eine neue Lebensperspektive findet. die Beterinnen und Beter der Psalmen, die deine WegWeisungen im Herzen tragen und ihr Leben vor dein Angesicht bringen. die EmmausJünger, die unterwegs unverhofft Christus selbst begegnen, der ihre Erfahrungen aus der Schrift deutet und mit ihnen das Brot teilt. die Jüngerinnen und Jünger, die in ihrem Leben das Evangelium bezeugen und zu einer vielfältigen Gemeinschaft im Glauben wachsen. Du Gott des Lebens, sende uns deinen heiligen Geist, der uns Kraft gibt und anspornt, der uns beisteht und ermutigt, voranzugehen auf dem Pastoralen Weg deiner Kirche im Bistum Mainz. Darum bitten wir dich auf die Fürsprache des Heiligen Martin durch Christus, deinen Sohn, unseren Bruder und Herrn. Amen © Bistum Mainz Sonderausgabe Pastoraler Weg, Seite 2
Liebe Christinnen und Christen in unserem Bistum, Das erwartet Sie in der immer wieder gilt es, den Blick für das Wesentliche erstem Sonderausgabe zum im Leben und im Glauben zu schärfen. Diesen Pastoralen Weg: Blick für das Wesentliche brauchen wir auch in unserem kirchlichen Alltag. 2 Gebet zum pastoralen Weg Wir stellen uns grundlegende Fragen neu: 3 Vorwort des Bischofs 4 Kleine Chronologie—was bisher geschah Was brauchen die Menschen heute von der 6 Was ist der Pastorale Weg Kirche? 8 Pastoraler Weg = Geistlicher Weg Wie gelingt es uns, die Botschaft des Evangeli 9 Studientag Liturgie in Mainz ums mit den vielen Menschen, besonders auch 10 Auftakt mit Dekanatsversammlung mit denen, die nicht zu unseren „Kernkreisen“ 12 Pfarrei neu denken... gehören, ins Gespräch zu bringen? 13 PGR-Wahlen, - gerade jetzt! Welche Motivation leitet uns, heute die Kirche 14 Frühjahrsvollversammlung Katholikenrat Jesu Christi sein zu wollen? 16 Workshoptag in Mainz Worin besteht heute unser Auftrag und wie 18 Konkrete Beteiligungsmöglichkeiten werden wir ihm gerecht? 19 Bischof: Ich möchte allen Mut machen! Nur auf Grundlage der Vergewisserung über solche 20 Rahmenbedingungen in Zahlen Fragen können wir die ebenfalls notwendigen Strukturüberlegungen sinnvoll angehen. Ich lade alle Menschen in den Dekanaten unseres Bistums ein, auf diese Fragen zeitgemäße, attraktive und konkrete Antworten zu finden! Die Dekanate haben von mir den Auftrag erhalten, den Prozess „Pastoraler Weg“ vor Ort zu gestalten, die Wahrnehmung zu schärfen und ihren Stand ort neu zu bestimmen und auf dieser Grundlage die Strukturen zu klären. Für Ihre gewiss oft schwierige, für die Gegenwart und Zukunft unserer Kir che aber so wichtige Arbeit an der Entwicklung der Kirche vor Ort wünsche ich Ihnen Gottes reichen Segen! Ihr Bischof Peter Kohlgraf Seite 3 Sonderausgabe Pastoraler Weg
Pastoraler Weg - Was bisher geschah Rückblick auf die letzten Jahre seit der Bischofsweihe Was bisher geschah… Bischof Dr. Peter Kohlgraf hat den Pastoralen Weg durch vielfältige Besuche, Gespräche und Konsultationen im ersten Jahr seiner Amtszeit vorbereitet. Auch hat er einen ganzen Tag mit uns im Odenwald verbracht, um die Fragen, Sorgen und Nöte der Odenwälder zu hören und das Dekanat (u.a. mit dem Bus) zu er-“fahren“ Kundschafter des Bischofs haben Erfahrun gen aus Entwicklungsprozessen anderer Bistümer gesammelt. Bei der Diözesanversammlung im Herbst 2018 hat Bischof Kohlgraf die grundlegenden Konturen des Pastoralen Weges vorgestellt und um Rückmeldung gebeten. Diese wurden ausgewertet. Zum 1. November 2018 wurde die bistumsweite Koordinationsstelle für den Pastoralen Weg eingerichtet, die die vielfältigen Anliegen, Stimmen und Aspekte miteinander koordiniert und auf die Entwicklung von hilfreichen Klärungen und Materialien sowie Entscheidungen hin wirkt. Mit der Fasten- und Osterzeit 2019 hat die erste Phase des Pastoralen Weges begonnen. In seinem Hirtenbrief zur Österlichen Bußzeit 2019 hat Bischof Kohlgraf dem Pastoralen Weg das Motto „Eine Kirche, die teilt“ gegeben und die vier Dimensionen des Teilens entfaltet. Die Österliche Bußzeit war zugleich eine geistliche Vorbereitungszeit für den Pastoralen Weg. Es ging und geht weiterhin um die Besinnung auf Fragen wie: Wie wollen und können wir heu te und 2030 Kirche Jesu Christi sein? Was sind Grundlagen für den Pastoralen Weg? Welche Haltungen brauchen wir, um eine Kirche des Teilens zu sein? Zum Auftakt des Pastoralen Weges im Odenwald fand am 11. April 2019 eine außeror- dentliche Dekanatsversammlung statt. Dort wurde der Auftrag an das Dekanat erläutert und diskutiert: Im Dekanat soll innerhalb von 2 Jahren ein zukunftsfähiges Pastoralkonzept für neue pastorale Räume entwickelt werden. Den offiziellen Auftakt auf Bistumsebene bildeten der Workshoptag am Samstag, den 1. Juni 2019, und der festliche Gottesdienst am Pfingstsonntag im Mainzer Dom. Sonderausgabe Pastoraler Weg, Seite 4
Zum Workshoptag war eine bunt gemischte Wie es weitergeht… Teilnehmer(innen)-Gruppe eingeladen, um Zuerst geht es in einem möglichst brei- die je eigenen Perspektiven und Überlegun ten Beteiligungsprozess um die Wahrneh gen zum Pastoralen Weg einzubringen und mung, was die Menschen brauchen, ob sie Elemente für ein Leitbild des Prozesses zu bekommen, was sie brauchen, und ob sie entwickeln. Beim Pfingstgottesdienst hat Bi brauchen, was sie bekommen. schof Kohlgraf die erarbeitete Ergebnisse aufgegriffen und weiter entfaltet. Dies ist vor allem die Aufgabe des noch zu gründenden Dekanats- Der Auftrag des Bischofs an das Dekanat Projektteams, das multiprofessionell und wurde in einem Kontrakt zwischen der Bis vielfältig zusammen gesetzt sein soll. tumsleitung, den Prozessbegleitern und dem Dekanatsteam schriftlich fixiert und im Juni Erst auf der Grundlage dieser Wahr von allen unterschrieben. nehmung wird das neue pastorale Konzept entwickelt. Das Dekanatsteam (Dekanatsleitung) hat eine Steuerungsgruppe eingesetzt, dem fol Wir freuen uns, wenn Sie sich in der einen gende Personen angehören: Dekan Dr. Karl- oder anderen Form auf Pfarrei-, oder De Heinz Drobner, Dekanatsratvorsitzende An kanatsebene beteiligen und mitwirken! gelika Arras, Dekanatsreferent Cyriakus Bei Interesse, wenden Sie sich bitte an Schmidt, Prozessberaterin Susanne Fitz aus Dekanatsreferent Cyriakus Schmidt. Darmstadt und Prozessberater Heinz Schos tok aus Frankfurt . Seite 5 Sonderausgabe Pastoraler Weg
Pastoraler Weg - Was ist damit gemeint? Der Pastorale Weg ist ein Prozess der theologischen und strukturellen Erneuerung der Kirche im Bistum, zu dem uns unser Bischof einlädt und auffordert. Er steht unter dem Leitwort „Eine Kirche des Teilens werden“. Gemeinsam bewegt uns die grundlegende Frage: „Wie wollen und können wir heute und 2030 unser Christsein leben?“ Dabei sollen umfassende Aspekte des Teilens zum Tragen kommen: Leben teilen: Bekommen die Menschen das, was sie brauchen und brauchen sie das, was sie – von der Kirche z.Z. – bekommen? Wie können wir Christen zu mehr Lebensqua lität beitragen? Glauben teilen: Erfüllt die Freude des Evangeliums (noch) unser Herz und Leben? Wie können wir als Kirche zu mehr Glaubens-Erfahrungen beitragen? Wie würde Jesus heute handeln? Ressourcen teilen: Welche Gaben können wir einbringen? Wie können wir Ressourcen (Zeit, Gebäude, Geld, Personal ...) gerecht teilen? Wie können wir zu mehr Ressour- cen-Schonung beitragen? Bischof Kohlgraf sagte hierzu: „Habgier in jeder Form, die Verweigerung des Teilens der Ressourcen, bedeutet den Tod der Gemeide.“ Verantwortung teilen: Wir wollen ein neues wertschätzendes Miteinander von Haupt- und Ehrenamt entwickeln als Dienst am gemeinsamen Auftrag Jesu: Kann ich Verantwor tung abgeben? Für wen oder was kann ich Verantwortung übernehmen? Das Logo des Pastoralen Weges Sonderausgabe Pastoraler Weg, Seite 6
Es ist notwendig, uns über unsere Grundlagen als Kirche Jesu Christi zu vergewissern. Um den Glauben zu stär ken, um Menschen zu erreichen und um unsere Organisa tion gut für die Zukunft aufzustellen. Dies zu tun und ein zuüben ist ein geistlicher Weg. Wir suchen Antworten auf aktuelle Herausforderungen: auf die geistlichen und pastoralen, aber auch auf die struk turellen, finanziellen und personellen Herausforderungen. 1. Phase: 2019 - 2021 Konzeptentwicklung im Dekanat In der ersten Phase des Pastoralen Weges vom Osterfest kreis 2019 bis zum Sommer 2021 liegt ein Schwerpunkt des Prozesses in den Dekanaten – so auch bei uns im Eine spannende Zeit steht uns bevor. Odenwald. Nach einem ersten Schritt der genaueren Wir machen uns auf den Weg. Wahrnehmung des Sozialraumes, sollen zukunftsfähige Kommen SIE mit ? Pastoralkonzepte für neue pastorale Räume entwickelt werden. Es geht also darum, Ideen und Modelle dafür zu Men für die neuen Pfarreien, entwickeln, wie Christen in Zukunft konkret zusammen (Territorien, Personal und die leben, glauben und arbeiten wollen und können. Arbeitsweise) geklärt sein. Kirchorte wie Gemeinden, KiTas 2. Phase: ab 2021 und Schulen, Caritaseinrichtun Umsetzung des Konzeptes gen, Orden, Verbände und kate Unser Auftrag lautet: die Dekanate schicken bis Sommer goriale Seelsorge sollen be 2021 ihre pastoralen Konzepte an die Bistumsleitung. Im schrieben und inhaltliche Schwer Herbst 2021 wird Bischof Kohlgraf die neuen pastoralen -punkte vereinbart sein. Räume festlegen und diese mit der weiteren Umsetzung Dieser sogenannten „Pfarreient- beauftragen. Anschließend ist Zeit, die Konzepte weiter zu wicklungsprozess“ findet nun auf entwickeln und die Umsetzung vorzubereiten. Dabei sind der Ebene der neuen Pfarrei statt viele Dinge zu klären. Bis spätestens 2030 soll die Umset und wird bei Bedarf begleitet. zung vorbereitet sein. Die Phase endet mit den Fusionen. Ziel ist, das Miteinander der ver 3. Phase: spätestens ab 2030 schiedenen Gemeinden und Netzwerk lebendiger Kirchorte Kirchorte, der unterschiedlichen Mit der Fusion werden aus den ‚neuen Pastoralräumen‘ Aufgaben und Schwerpunkte auf die neuen „Pfarreien“. Bis 2030 soll der strukturelle Rah- einen guten Weg zu bringen. Seite 7 Sonderausgabe Pastoraler Weg
Pastoraler Weg als „Geistlicher Weg“ ... Was heißt das konkret ? Es werden in den kommenden Monaten und Jahren viele Entscheidungen getroffen werden müssen. Manche werden nicht einfach sein. Wir wollen sie im Geist Gottes treffen. Dazu müs- sen wir uns vergewissern, was unser Auftrag als Kirche Jesu Christi ist: Der Glaube, dass Gott die Kirche führt und begleitet gibt uns HALT. Folge des Halts in Gott sind besondere HALTUNGEN wie innere Offenheit für Gottes guten Geist der uns führen will Wertschätzung im Umgang mit anderen eigene Freude am Leben und am Glauben Neugier und Kreativität bei der Suche nach neuen Wegen, heute Kirche zu sein Bereitschaft zum Teilen und Zulassen von Abschiedsprozessen Konfliktfähigkeit, Klarheit und radikale Transparenz und auch: Demut, nicht alles selbst zu können. Hirtenwort zu Ostern: www/bistummainz.de/ Konkret werden diese Haltungen in unserem VERHALTEN, das die organisation/bischof- Grundlage für eine gute Prozessqualität ist: kohlgraf/hirtenworte/ Orte schaffen, an denen gute Gespräche und aufmerksames Zuhören möglich ist, mit Sorgfalt die verschiedenen Stimmen und Aspekte wahrnehmen, die für gute Ent scheidungen notwendig sind, Geistliche Elemente, Prozessberatung und Unterstützungsangebote nutzen. Wenn unser Verhalten von diesen Haltungen geleitet ist, dann sind nicht nur geistliche Ele mente Teil des geistlichen Weges, sondern dann können auch sehr nüchterne Gespräche geistlich sein! In diesem Sinne lädt Bischof Peter Kohlgraf uns ein, alle anstehenden Schritte geistlich zu gestalten. Informationen und Impulse: www.BistumMainz.de/pastoraler-weg/geistlich/vorbereitung Sonderausgabe Pastoraler Weg, Seite 8
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