Der Boxer und der Clown: Der Griff zur Atomwaffe? - Clemens ...

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Der Boxer und der Clown: Der Griff zur Atomwaffe? - Clemens ...
Der Boxer und der Clown: Der
Griff zur Atomwaffe?
Von Dr. phil. Clemens Heni, 01. März 2022

Als ich den Titel gestern Abend in unserer turbo-megacoolen,
hedonistisch-kosmopolitischen Kommune vorschlug, meinten
einige etwas skeptisch, das sei zwar lustig, aber etwas
provokativ, auf diese Weise Scholz und Klabauterbach
vorzustellen.

Dabei ist das ein Missverständnis. Mit dem Boxer meine ich
Vitali Klitschko und mit dem Clown den ukrainischen
Schauspieler und Präsidenten Selenskyi.

Putin hat letzten Donnerstag einen völkerrechtswidrigen Krieg
angefangen. Dieser Krieg muss sofort aufhören. Im Gegensatz zu
den Naivlingen, mehrere 100.000, die letzten Sonntag in Berlin
demonstrierten, bin ich nicht nur für einen Frieden für die
Ukraine, sondern auch für die russischen Minderheiten in der
Ukraine und für das Einbinden Russlands in eine
gesamteuropäische Sicherheitsstruktur ohne Atomwaffen und ohne
NATO Osterweiterung.

Der Journalist Peter Nowak kritisiert die unkritische
“Friedensbewegung”, die doch affirmativ den deutschen Standort
verteidigt:

 Was ist von Aufmärschen zu halten, in denen natürlich
 berechtigterweise de[r] russische Einmarsch in der Ukraine
 verurteilt wird, aber die Militarisierungsbeschlüsse, die
 lange in den Schubladen lagen und wenige Hundert Meter weg im
 deutschen Bundestag beschlossen wurden, nicht verurteilt
 werden? Im Gegenteil wurde von vielen Demonstrant*innen sogar
 gefordert, dass die Nato und die Bundeswehr eingreift. Eine
 solche „Deutsche Friedensbewegung“ wird dann zum Claqueur
 deutscher Machtinteressen. (…) Eine Friedens- mehr noch eine
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Antimilitarismusbewegung hingegen, die mehr als eine
 Massenbewegung für den [d]eutschen Standort sein will,
 kritisiert die eigene Regierung. Sie benennt die permanente
 Militarisierung der deutschen Außenpolitik und benennt die
 Rolle, die der deutsche Imperialismus dabei gespielt hat,
 dass die Sowjetunion zerschlagen und damit die Herausbildung
 deutschfreundlicher Staaten an den Grenzen Russlands möglich
 wurden.

Denn der Krieg war die fast logische Konsequenz von 30 Jahren
Demütigung, Nicht-Ernstnehmen Russlands durch den Westen,
durch den Wortbruch James Bakers, Hans-Dietrich Genschers und
Helmut Kohls, die nachweislich, es gibt die Dokumente,
Gorbatschow zugesichert (!) hatten, dass die NATO keinen inch
(2,54 Zentimeter) nach Osten rücken werde, wenn die BRD und
die DDR vereinigt würden. Der Krieg hat auch etwas mit
russischem Größenwahn und Nationalismus zu tun, das ist ganz
klar.

Das Angebot Putins von Dezember 2021 war ziemlich interessant
und hätte auf höchster Ebene in den USA und Europa diskutiert
werden müssen.

In der Propagandarede mit schwarzer Krawatte des ehemaligen
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(oder immer noch) Clowns Selenskyi auf der Münchener
Sicherheitskonferenz vor zwei Wochen spricht der ukrainische
Präsident ganz am Ende das an, was Nationalisten hören
möchten, was aber in Europa kein seriöser Politiker (m/w/d)
auf einer internationalen zivilen Konferenz sagen würde:

 Ruhm der Ukraine.

Das trieft schon sehr nach völkischem Nationalismus! Der
ukrainische (Ex-)Clown mit dem Hang zum Martialischen und
Theatralischen schweigt vom Kooperieren ukrainischer
Nationalisten im Holocaust, er schweigt von der Kooperation
des Kiewer Bürgermeisters Klitschko mit Neonazis der Asow-
Brigade oder der Swoboda-Partei, er schweigt von den
Rechtsextremisten, die 2014 auf dem Maidan Molotowcocktails
auf ukrainische Polizisten warfen und pogromartige Attacken
ausführten, die ganz offen vom CIA aus den USA mit vorbereitet
und durchgeführt wurden, damit ein anti-russischer Präsident
der Ukraine installiert werden kann.

Selenskyi schweigt zu dem Pogrom in Odessa am 2. Mai 2014, als
42 pro-russische Aktivist*innen durch das Anzünden des
Gewerkschaftshauses von Neonazis des “Rechten Sektors”, die
schon den ganzen Tag gemordet und randaliert hatten, ermordet
wurden, und Selenskyi schweigt vor allem von den über 10.000
Toten auf beiden Seiten (!), die der Konflikt im Donbass seit
2014 fordert. Er sieht nur die ukrainische Seite.

Der Lieblingsboxer der Deutschen ist seit Jahren Bürgermeister
in Kiew. Klitschkos Kumpel Oleh T. sagte 2004, ich hab das vor
wenigen Tagen schon mal zitiert (“Der Antisemit Oleh Tjahnybok
war zusammen mit Vitali Klitschko und Arsenij Jazenjuk im
Komitee des nationalen Widerstands 2013 in der Ukraine
aktiv”), aber das schockiert in Deutschland offenbar überhaupt
niemanden mehr:

 “Ihr seid ukrainische Nationalisten, ukrainische Patrioten!
 Ihr müsst die Helden werden, die heute die Erde unter unseren
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Füßen verteidigen! Sie hängten sich Gewehre um den Hals und
 gingen in die Wälder. Sie kämpften gegen Russen, gegen die
 Deutschen, gegen Judenschweine und sonstiges Gesindel,
 welches uns den ukrainischen Staat wegnehmen wollte! Man muss
 endlich die Ukraine den Ukrainern geben!”

Für den ukrainischen Präsidenten gibt es nur die eine
Wahrheit, die der Ukraine. Von der Schande der Ukraine, die
Neonazi-Aktivitäten nicht ernst nimmt oder gar unterstützt,
vor allem seit 2014, davon spricht er nicht.

Er möchte nicht, dass die Ukraine neutral bleibt und es keine
Osterweiterung der NATO gibt, obwohl das die Amerikaner und
Deutschen 1990 Gorbatschow inoffiziell, aber laut und deutlich
zugesagt hatten. Selenskyi möchte seinen failed state, wie die
Politikwissenschaft sagt, jetzt in die EU bringen, gestern
unterzeichnete er sein Eintrittsgesuch, in die NATO und er
überlegt, ob er nicht wieder Atomwaffen haben möchte.

Dass Russland ähnlich rechtsextreme Tendenzen hat, ist seit
Jahren bekannt und muss ebenso hinterfragt werden. Es wäre
eine Studie wert, die Kritik an der Korruption und dem
Rechtextremismus in der Ukraine bis 2021, die es sehr wohl
gab, mit dem fast vollständigen Schweigen ab Januar 2022 und
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dann vor allem nach dem völkerrechtswidrigen Angriff Russlands
zu vergleichen.

Zur Kritik an Russlands Ideologie sei nur stellvertretend für
viele Analysen ein kurzer Abschnitt aus dem Buch des
Politologen Claus Leggewie zur Kritik der “Anti-Europäer”
zitiert – wobei man da verschärft heutzutage die nicht minder
anti-europäische und Pro-Nazi Ideologie in der Ukraine nicht
vergessen darf:

 Mit Unterstützung seines Reisekaders Dugin baut Putin
 Brückenköpfe in Ost- und Westeuropa. Am deutlichsten wurde
 dies bei einer Konferenz im Palais Liechtenstein in Wien, die
 im Juni 2014 unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfand.
 Gastgeber und Sponsor war die Stiftung ‘Sankt Basilius der
 Große’ des russischen Milliardärs und Monarchisten Konstantin
 Malofejew, der die Abspaltung der Ostukraine nach Kräften
 unterstützt. Laut einem Bericht des Schweizer Tagesanzeigers
 sollte damit an den Wiener Kongress 1815 erinnert werden, man
 habe den ‘Geist der Heiligen Allianz aufleben’ lassen wollen.
 Unter anderem hätten FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache, Marion
 Maréchal-Le-Pen, eine französische Parlamentsabgeordnete und
 Nichte der Front-National-Chefin Marine LePen sowie ein
 Dutzend weiterer Politiker aus verschiedenen europäischen
 Staaten darüber debattiert, wie ‘Europa vor Liberalismus und
 der ‘satanischen Schwulenlobby’ zu retten sei’.
Doch auch dazu muss man eben wieder kontextualisieren: Was
sind 42 ermordete pro-russische Aktivist*innen in Odessa, die
von einem neo-nazistischen Mob massakriert werden, im
Vergleich zu einer reaktionären und extrem rechten politischen
Konferenz in Wien, beides 2014?

US-Präsident Trump hatte 2018 angekündigt, das fast 30 Jahre
währende Abrüstungsabkommen, das Verbot von nuklearen
Mittelstrecken-Raketen in Europa, zu beenden. Vordergründig
behauptete er einfach, die Russen hätten sich nicht daran
gehalten, was diese dementierten. Doch er gab auch zu, dass
die angebliche chinesische Gefahr ein wichtiger Grund sei,
warum die USA und die NATO jetzt wieder aufrüsten müssten.

Diese Atomraketen könnten in wenigen Minuten z.B. von Estland
nach Moskau abgefeuert werden und zehn Millionen Menschen
ermorden. In wenigen Minuten.

Die Kriminellen und Verbrecher, die solche Waffen entwickeln,
herstellen und kaufen, die werden als Helden verehrt und nicht
etwa wegen Vorbereitung von Massenmord angeklagt. Die deutsche
Rüstungsindustrie soll jetzt von Scholz, Habeck und Lindner
100 Milliarden als Extra-Fond bekommen, die größte Aufrüstung
in der Geschichte der Bundeswehr. Dabei wäre diese Welt
schöner, gäbe es keine Bundeswehr. Es sollte gar kein Militär
geben, aber das ist naiv. Nicht naiv ist es, sondern ein
Resultat des Holocaust und des Zweiten Weltkriegs, dass
wenigstens das verbrecherischste Land in der Geschichte der
Menschheit, Deutschland, niemals wieder eine Armee bekommt.

Doch das haben die fanatischen Amerikaner nach 1945 und dann
vor allem nach 1947/48 im Kalten Krieg anders gesehen.

Die Neonazi-Banden in der Ukraine, ja die sehr professionell
organisierte Asow-Brigade werden jetzt als ganz normaler Teil
des Kampfes gegen Russland gesehen. Die Regierung in Kiew
lässt sogar Waffen, Kalaschnikows, an die Zivilbevölkerung
verteilen, damit der Krieg zu einem Bürgerkrieg wird und so
richtig viel Blut fließt. Danach scheinen sie geradezu zu
lechzen. Zynischer, als 79-jährige Frauen – dieses Beispiel
machte die Runde – zu bewaffnen und den Heldentod herbei zu
schreien, anstatt wenigstens seit Dezember 2021, als die
konkreten russischen Ideen für eine neue, defensive
Sicherheitsarchitektur in Europa vorlagen, zu verhandeln, kann
man nicht agieren.

Jetzt wurde der russische Stardirigent Gergijew vom Münchener
OB Reiter entlassen, weil er sich nicht von Putin distanziert
habe. Diese unglaubliche Anmaßung eines deutschen Politikers,
einem Musiker – oder Sportler, oder Bürger etc. –
aufzudrücken, sich von einer bestimmten Position zu
distanzieren, ist in der Geschichte der BRD wohl präzedenzlos.
Wurde jemals ein amerikanischer Stardirigent oder
Supersportler so in die Ecke gedrängt, dass er entlassen wird,
wenn er sich nicht – sagen wir 1985 – von der US-Finanzierung
und Unterstützung der Contra-Rebellen in Nicaragua
distanziert?

Muss ich jeden Australier oder Neuseeländer dazu fragen, ob er
oder sie sich vom Zero-Covid-Wahn der jeweiligen Regierung
distanziert, nur so könnte er oder sie hier weiter singen,
dirigieren oder Sport treiben? Das wäre ein totalitäres
Aushorchen, das zu totalitären Regimen passt – und offenbar
auch zu München, dem IOC, der FIFA und UEFA. Bei den
Sportverbänden ist sogar völlig egal, ob sich eine Fußballerin
ganz entschieden von Putin distanziert, ihr Verband gehört
einem Land an, das jetzt nicht mehr zu den von der
Weltgemeinschaft anerkannten Ländern gehört. So einfach ist
das!

Was hilft es der Ukraine, wenn dieser Dirigent diffamiert und
entlassen wird in München? Das ist primitivste, ja totalitäre
Symbolpolitik.

Es geht um die homogene Volksgemeinschaft. Seit März 2020 ist
das Corona, seit Februar 2022 die Diffamierung alles
Russischen und die Unterstützung alles Ukrainischen. Das ist
so undifferenziert, dass man sich an alte Zeiten des Kalten
Krieges erinnert fühlt – nur hat damals Deutschland, die BRD,
keine Waffen an Polen geschickt, damit es die UdSSR bekämpfen
kann, oder 1968 an die Tschechoslowakei, um den Einmarsch der
russischen Panzer zu stoppen.

Und warum wars nochmal legitim, dass die USA fast einen
Atomkrieg anfingen, weil Russland 1962 Atomraketen auf Kuba
stationiert hatte, aber die Atomraketen in der Türkei, die
dort seit 1959 stationiert waren, waren OK? Die Türkei liegt
direkt angrenzend an die Sowjetunion bzw. das Schwarze Meer
liegt dazwischen, also nicht viel weiter weg als Kuba von den
USA. Am Ende zogen die Sowjets ihre Raketen ab und die
Amerikaner jene aus der Türkei auch.

Es war offenkundig, dass es zwei Konfliktparteien gab. Heute
wird so getan, als ob es nur Russland als Aggressor geben
würde, ohne die Drohungen der Ukraine, die eine NATO-
Mitgliedschaft   bedeuten   würde,   als   sehr   großes   Problem
anzuerkennen.

Wurde in Frankreich jemals ein deutscher Dirigent entlassen,
weil er sich nicht von der antisemitischen Aussage von Joschka
Fischer, in Kosovo ein zweites “Auschwitz” verhindern zu
müssen und deshalb mit der NATO Belgrad und Serbien
bombardieren zu müssen, distanzierte?

Die Gesellschaft kennt keine unterschiedlichen Positionen
mehr, es gibt nur noch eine Wahrheit und die ist ukrainisch,
so brüllt und hetzt die deutsche Volksgemeinschaft.

Warum gibt es denn keine Demonstrationen, wo eine russische
und eine ukrainische Flagge geschwenkt werden mit der Hoffnung
auf ein sofortiges Ende des Krieges, aber im Interesse beider
Staaten? Die Drohung der Ukraine, in die NATO eintreten zu
wollen, ist kein direkter Krieg, kein militärischer, aber ein
psychologischer Kriegsvorgang.
Warum wird denn über die Diskriminierung der russischen
Minderheit in der Ukraine, die im Donbass oder der Krim die
absolute Mehrheit darstellt, nicht ausgewogen berichtet,
sondern nur und ausschließlich die Propaganda von Selenskyi
rezipiert?

Warum darf der ukrainische Botschafter in Deutschland, Melnyk,
weiterhin ungestraft (!) den Holocaust verharmlosen und von
einem “Vernichtungskrieg” reden, den Russland betreibe?

Dazu gibt es im Radio Flora eine aktuelle Sendung, die so
angekündigt wird:

 Teile der Massenmedien und diverse Politiker behaupten, beim
 Angriff Russlands auf die Ukraine handele es sich um den
 ersten Krieg in Europa nach dem Zweiten Weltkrieg. Sie
 „vergessen“ den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg der Nato
 gegen Jugoslawien (Kosovokrieg) 1999 mit mindestens 2500
 Toten und massiven Schäden an der zivilen Infrastruktur.

 Der erste (Bomben-)Krieg Deutschlands nach 1945 wurde vom
 damaligen Außenminister Josef Fischer (Grüne) damit
 begründet, es müsse ein neues Auschwitz verhindert werden.
 Damalige OSZE-Beobachter berichteten, dass es in den Jahren
 vor dem Krieg 500-600 Tote in bürgerkriegsähnlichen Kämpfen
 unter allen Bevölkerungsgruppen gegeben habe. Aber der
 Außenminister verglich diese Zahlen mit dem Vernichtungslager
 Auschwitz, wo ca. zwei Millionen [ca. 1,5, CH] Menschen
 fabrikmäßig ermordet wurden. Für den Brigadegeneral der
 Bundeswehr Dr. Heinz Loquai und damaligen Mitarbeiter der
 OSZE-Vertretung in Wien eine unerträgliche Verharmlosung von
 Auschwitz. Als Loquai auf die Diskrepanz zwischen internen
 Berichten und öffentlichen Lügen aufmerksam machte, wurde er
 vom damaligen Verteidigungsminister Scharping (SPD)
 entlassen.

 Die Vorsitzende der Grünen, Ricarda Lang, begründete die
 deutschen Waffenlieferungen an die ukrainische Regierung mit
einem angeblich von der russischen Regierung geplanten
„Vernichtungskrieg“ in der Ukraine. Zu diesem Zeitpunkt
meldete die ukrainische Regierung 352 getötete Zivilisten
(FAZ-Online v. 28.2.2022). Im Vernichtungskrieg Deutschlands
kamen in der Sowjetunion mindestens 27.000.000 Menschen ums
Leben, davon 14.000.000 Zivilistinnen und Zivilisten. Fester
Bestandteil     dieses   Vernichtungskrieges       war   die
systematisch[e] Ermordung der jüdischen Bevölkerung. Bei der
Verwendung des Begriffes „Vernichtungskrieg“ für den
gegenwärtigen Krieg in der Ukraine handele es sich – so der
Antisemitismusforscher Dr. Clemens Heni – um „eine
unerträgliche Verharmlosung, eine sehr wohl antisemitisch
motivierte Verharmlosung des Holocaust“.

Die „Völkermord-Lüge“ dient         zur Rechtfertigung von
Waffenlieferungen     und            eines    gigantischen
Aufrüstungsprogramms.

Aus   aktuellem   Anlass   sind   hier   die   Ausführungen   des
ehemaligen Brigadegenerals Dr. Heinz Loquai zu Fischers
Auschwitz-Lüge zu hören, der Blaupause für die Lügen im
Ukraine-Krieg. (Ausschnitt aus einem Vortrag, den Loquai auf
Einladung des Arbeitskreises Regionalgeschichte 2005 in
Neustadt am Rübenberge hielt).

Man kann sich den Podcast der Sendung hier anhören.
Wie der Historiker Hubert Brieden betont, ist es sowohl von
Scholz eine Lüge zu behaupten, im Kosovo hätte ein Genozid
verhindert werden müssen, als auch eine Lüge von Putin, der
von einem Genozid im Donbass spricht.

So eine differenzierte und faktenbasierte Analyse ist, was
eine pluralistische und heterogene Demokratie ausmacht. Doch
Scholz und die deutsche Volksgemeinschaft, die immer noch im
Coronawahn gefangen sind und keine abweichende, rationale,
evidenzbasierte und rationale Public Health Position auch nur
anhören, die hetzen jetzt gegen alle Russen, Sportler*innen,
Musiker*innen, womöglich werden bald die LIDL-Verkäuferinnen
ausgefragt, ob sie sich auch von Putin distanzieren.

Folgende Aspekte könnten für eine Friedenslösung relevant
sein:

1) Schluss mit dem Krieg in der Ukraine, sofort

2) Anerkennung der Krim als Teil Russlands, wie es damals ein
Referendum mit weit über 90 Prozent einforderte

3) Ein klares Nein der NATO zu jeglichem Beitrittsgesuch der
Ukraine
4) Wiederaktivierung des von Trump und danach von Putin
gekündigten Intermediate-Range Nuclear Forces Treaty (INF)
Vertrags

5) Ein klares Nein der EU zu jeglichem Beitrittsgesuch der
Ukraine, solange nicht auch Russland Teil der EU werden
sollte, wenn es das möchte

6) Volle Autonomie für die Regionen Donezk und Luhansk,
Entmilitarisierung auf beiden Seiten

7) Auflösung aller neonazistischen, völkischen             und
rechtsextremen Verbände in der ukrainischen Armee

8)    Offensives      Agieren     gegen     Antisemitismus,
Holocaustverharmlosung und das Heldengedenken für Nazi-
Kollaborateure wie exemplarisch Stepan Bandera, Umbenennung
von Straßen und Plätzen etc., die nach Bandera und anderen
Pro-Nazi Aktivisten benannt sind

9) Weltweit wird die Produktion, Distribution und Lagerung von
Atomwaffen unter Strafe gestellt und geächtet.

Die NATO hat ein Vielfaches an Geld für Rüstungsausgaben im
Vergleich mit Russland. Da jetzt nochmal 100 Milliarden aus
Deutschland dazu zu tun, ist der blanke Horror und
Kriegstreiberei wie sie nach dem Ende des Nationalsozialismus
viele Jahrzehnte Tabu war in der Bundesrepublik Deutschland.

Doch jetzt kommt Bazooka-Zeuge-Coronas-Scholz:

 Der Begriff „Bazooka“ beschreibt eigentlich eine
 rückstoßfreie Panzerfaust, die vor allem im Vietnamkriegs und
 im Koreakrieg in der US-Armee zum Einsatz kam.
Und so geschlossen wie die Reihen der irrationalen Deutschen
bei Corona waren und sind, so irrational und geschlossen, so
anti-diplomatisch und vor allem militaristisch stehen sie auch
jetzt da angesichts des Krieges Russlands in der Ukraine.

Insbesondere muss es um eine realpolitische Rückkehr zur
Diplomatie gehen und eine Abkehr von der arroganten,
überheblichen Siegermentalität des kapitalistischen Westens.
Wenn sich 27 EU-Staaten plus so gut wie alle anderen Staaten
in Europa, inklusive der Schweiz (!), gegen einen einzigen
Aggressor stellen, ohne auch nur minimal die klar erkennbare
Mit-Schuld der militärischen und psychologischen Kriegsführung
der ethnizistischen Ukraine seit 2014 zu thematisieren, dann
hat das nichts mit Diplomatie, sondern mit In-die-Enge-Treiben
und Diffamieren zu tun. Putin und Russland sollen außerhalb
der Weltgemeinschaft gestellt werden – ein unglaublicher
Vorgang bei einem Krieg mit relativ wenigen Toten, verglichen
mit dem, was die Ukraine seit 2014 selbst an Toten produziert
hat.

Hat irgendjemand amerikanische Sportler wegen dem Vietnam-
Krieg, der unendlich perfider und mörderischer war als dieser
Mini-Krieg Russlands aktuell, von allen internationalen
Wettkämpfen ausgeschlossen und damit gedroht, die USA vom UN-
Sicherheitsrat rauszuwerfen und international zu isolieren?
Hat damals jemand gefordert, jedem US-Sportler weltweit zu
drohen, dass ohne eine Distanzierung vom Krieg der USA kein
Vertrag als Basketballer oder US-Footballer oder
Fußballspieler, Dirigent, Skifahrer etc. möglich wäre? Oder
wurde Ähnliches beim ersten Golfkrieg gegen Saddam gesagt
gegen die USA und ihre Verbündeten? Oder beim Irak-Krieg? Gab
es damals Forderungen, Amerikaner von allen Sport-
Veranstaltungen auszuschließen, wenn sie nicht sagen, dass
George W. Bush einen brutalen Krieg führt und gegen das
Völkerrecht verstößt? Wurden da alle Amerikaner in Geiselhaft
genommen?

Nein. Aber jetzt werden      fast   alle   Russen   für   Putin
verantwortlich gemacht.

Für den Frieden und eine realistische Lösung des Ukraine-
Konflikts gibt es nichts Schädlicheres als die aktuell
geplanten Waffenlieferungen aus ganz Europa, ja der ganzen
Welt. Waffenlieferungen, die z.B. Ungarn nicht durch sein Land
durchkommen lässt, weil mit diesen Waffen dann nämlich auch
100.000 Ungarn, die in der Westukraine leben, Opfer werden
könnten. Ironischerweise hat der extrem rechte und nicht
gerade   demokratische     Orbán   diesen   Wahnsinn    von
Waffenlieferungen an sein Nachbarland Ukraine erkannt.

Früher hieß es immer “Frieden schaffen ohne Waffen”. Doch die
Rüstungsindustrie ist ein so zentraler Teil des Privat-
Kapitalismus     im    Westen    oder   des    chinesischen
Staatskapitalismus, dass dies ein sehr langer, aussichtsloser
Kampf sein wird.
Aber wer nicht mit Worten kämpft, sondern mit Waffen, der hat
schon verloren. Gut, das war jetzt fast ein Spruch, der so
intellektuell und tiefsinnig ist, dass man für den
üblicherweise in der Fußballersprache fünf Euro ins
Phrasenschwein werfen muss, Flatrate 20€ für Christoph Daum.
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