Der herausnehmbare StudyGuide bietet Informationen für die nächsten Semester - FH Kärnten

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Der herausnehmbare StudyGuide bietet Informationen für die nächsten Semester - FH Kärnten
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                   Nr. 11 | Herbst 2014
                                                                             Das Magazin der
                                                                             Fachhochschule Kärnten

                                                                Start
                                                           ins Studienjahr
FOTO: FH KÄRNTEN

                                                            Der herausnehmbare StudyGuide bietet
                                                          Informationen für die nächsten Semester

                    FH DAYS 2015                  IM FOKUS                    PATSCHEN ODER LACKSCHUH?
                    Die FH Kärnten                Forschungsförderung         Stylingquiz:
                    hautnah erleben       ➜ 19   in Österreich        ➜4    Welches Studium bist du?   ➜ 14
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2                            FRESH                                                                                                                         11 | HERBST 2014

    COVER
    Forschung braucht                                                                                                                        DATA
    Förderung                                                                                                          Bildung in Zahlen
                                                                                                                       Bildung in Zahlen 2012/13
    Forschung und Entwicklung sichert
                                                                                                                       gibt einen Einblick in die
    Arbeitsplätze und stärkt die Wirt-
                                                                                                                       Bildungssituation in
    schaft. FresH stellt die verschiede-
                                                                                                                       unserem Land.  ➜ 12
    nen Fördermöglichkeiten vor. ➜ 4

    PRACTICE
                                               „Kärnten kann
                                                                                                                   FH Kärnten:
                                               stolz sein“                                                         bestes Wirtschafts-
                                               Forschung und Entwicklung ist in Kärnten
                                               stark unternehmensgetrieben. Warum
                                                                                                                   masterstudium Österreichs
                                               sich Kärnten bei der Forschungsförde-                               Eine Auszeichnung
                                               rung trotzdem nicht auf den Lorbeeren                               und zwei Kongres-
                                               ausruhen kann, sagt Klaus Pseiner (FFG)                             se – die FH Kärnten
                                               im Interview.                        ➜8                            machte wieder von
                                                                                                                   sich reden. ➜ 11

    CONTENT
    Impressum
    Medieninhaber, Herausgeber und Verleger: FH Kärnten, Gemeinnützige Privatstiftung, Villacher Straße 1, 9800 Spittal/Drau, Austria, Tel.: +43 5 90500-0, Fax: DW 9810,
    E-Mail: fresh@fh-kaernten.at, www.fh-kaernten.at • Für den Inhalt verantwortlich: DI Siegfried Spanz • Projektleitung: Andrea Sedlaczek, MA • Redaktion: Andrea Sedlaczek, MA,
    Mag. Sabine Smeritschnig, Mag. Anita Arneitz, Mag. Astrid Jäger • Fotos: wenn nicht anders gekennzeichnet: FH Kärnten, Helge Bauer • Konzept und Gestaltung: designation –
    Strategie | Kommunikation | Design, www.designation.at • Art Direction: Jürgen Eixelsberger • Lektorat: Mag. Sigrid Strauß • Druck: Carinthian Druck Beteiligungs-GmbH,
    www.carinthian.co.at • Erscheinungsweise: 4 x pro Jahr • Auflage: 10.000 Stück

    Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wurde bei Personen nicht durchgängig die männliche und die weibliche Form angeführt. Gemeint sind selbstverständlich stets beide
    Geschlechter. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben die Meinung der Autoren wieder. Dieses Magazin wurde mit der gebotenen Sorgfalt gestaltet. Trotzdem können
    Satz- und Druckfehler bzw. Änderungen nicht ausgeschlossen werden. Der Herausgeber kann für allfällige Fehler keine Haftung übernehmen. Sämtliche Rechte und Änderungen
    vorbehalten. Alle Angaben Stand Oktober 2014.
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www.fh-kaernten.at                                                                                                     CONTENT                          3

                                                                                                                       ACTION
ILLUSTRATIONEN: ANTONIU, PURESOLUTION | FOTOS: PETRA SPIOLA, HELGE BAUER, FH KÄRNTEN, KK

                                                                                           Patschen oder
                                                                                           Lackschuh?
                                                                                           Jeder Studiengang hat seine unge-
                                                                                           schriebenen Moderichtlinien, der
                                                                                           sich Studenten unterwerfen – oder
                                                                                           gegen die sie rebellieren. Erkennen
                                                                                           unsere Studierenden und Lehrenden
                                                                                           die Kleidungsklassiker?        ➜ 14
                                                                                                                                                                             Liebe Leserinnen, liebe Leser,
                                                                                                                                                                             regionale Stipendienprogramme, nationale Fördermöglichkeiten,
                                                                                                                                                                             europäische Ausschreibungen – es gibt viele Möglichkeiten, eine

                                                                                           Die FH Kärnten                                                                    finanzielle Unterstützung für Forschungsvorhaben zu erhalten.
                                                                                                                                                                             Die vorliegende Ausgabe des Magazins FresH gibt einen Überblick

                                                                                           hautnah erleben                                                                   über die vielfältige und komplexe Forschungsförderungsland-
                                                                                                                                                                             schaft in Österreich und Europa. Recherchen für diese Ausgabe
                                                                                           FH Days, Studien-Info-Lounge, Fachvorträge direkt in den                          haben ergeben, dass Forschung und Entwicklung in Kärnten in
                                                                                           Schulklassen: Es gibt viele Möglichkeiten, sich über das                          erster Linie von wirtschaftlichen Unternehmen angestoßen und
                                                                                           Studienangebot der FH Kärnten zu informieren.          ➜ 19                      unterstützt werden. In anderen Bundesländern wie beispielsweise
                                                                                                                                                                             Wien kommen knapp 50 Prozent von der öffentlichen Hand. Die

                                                                                                                               Rückblick & Ausblick                          Covergeschichte erzählt von Best Practice-Beispielen zur Forschung
                                                                                                                                                                             und Entwicklung an der FH Kärnten und informiert über nationale
                                                                                                                               Veranstaltungen und Aktivitäten               wie europäische Förderprogramme.
                                                                                                                               der FH Kärnten ➜ 20                           Speziell für die Studierenden der FH Kärnten findet sich in der
                                                                                                                                                                             Mitte des Hefts der „StudyGuide“. Die herausnehmbare Beilage

                                                                                                                                      CAREER
                                                                                                                                                                             beinhaltet informative Tipps für das neue Studienjahr 2014/15.
                                                                                                                                                                             Kompakt und übersichtlich sind hier Informationen über interes-
                                                                                                                                                                             sante Veranstaltungen, wichtige Termine, Rabatte für Studierende,

                                                                                           Gaudeamus igitur                                                                  aber auch Angebote des Karriere-Service „Job Booster“ oder das
                                                                                                                                                                             Sportprogramm der FH Kärnten zusammengefasst. Die Beilage ist
                                                                                           Am 17. Oktober flogen wieder die Hüte – rund                                      für Erstsemestrige ein praktisches Nachschlagewerk, aber auch für
                                                                                           300 Absolventen feierten Sponsion.    ➜ 16                                       unsere älteren Semester ein nützlicher Begleiter im Taschenformat.
                                                                                                                                                                             Zu Beginn des Studienjahres möchten wir zudem die Möglichkeit
                                                                                                                                                                             nutzen, auf die FH Days 2015 der FH Kärnten aufmerksam zu
                                                                                                                                                          Online             machen. An vier Terminen im Februar und März haben Interessierte

                                                                                           Ihre Meinung zählt
                                                                                                                                                  bis 10. Novem              die Möglichkeit, Einblicke in die Studienmöglichkeiten der Bereiche
                                                                                                                                                                  ber 2014
                                                                                                                                                     teilnehmen              Bauingenieurwesen und Architektur, Engineering und IT, Gesundheit
                                                                                                                                                                  unter
                                                                                           In einer kurzen Umfrage bitten wir bis 10. 11. um       w w w.fh-kaer             und Soziales sowie Wirtschaft und Management zu gewinnen.
                                                                                                                                                                 nten.at/
                                                                                           Feedback und Ihre Meinung zu FresH. Unter allen               feedback            Bleibt noch, Studierenden wie Lehrenden einen guten Start in
                                                                                           Teilnehmern verlosen wir:                                                         das neue Semester zu wünschen! Viel Erfolg für das kommende
                                                                                           • 1 x 2 Tickets für den Innovationskongress 2014                                 Studienjahr und viel Spaß bei der Lektüre wünschen
                                                                                              im Wert von 1.160 Euro
                                                                                           • Ein FH-Taschen-Set: Sporttasche + Rucksack
                                                                                           • Eine trendige FH-Kärnten-Filztasche                                             FH-Prof.in Mag.ª Dr.in Susanne Dungs     DI Siegfried Spanz
                                                                                                                                                                             Rektorin                                 Geschäftsführer
Der herausnehmbare StudyGuide bietet Informationen für die nächsten Semester - FH Kärnten
4                            FRESH                          11 | HERBST 2014

    Forschung braucht
    Förderung
    Forschung und Entwicklung sichert Arbeitsplätze
    und stärkt die Wirtschaft. Die Mittel für die
    Forschung an der Fachhochschule Kärnten
    kommen aus den unterschiedlichsten Quellen.
    In den meisten Fällen gibt es Kooperationen
    mit Unternehmen, die einen Teil des Geldes
    in die Hand nehmen, um die Forschungs-
    projekte zu finanzieren. Am Ende steht
    ein innovatives Produkt.

    Text: Astrid Jäger | Fotos: Helge Bauer, Traussnig, KK
    Illustration: Antoniu/shutterstock
Der herausnehmbare StudyGuide bietet Informationen für die nächsten Semester - FH Kärnten
www.fh-kaernten.at                                                                                              COVER                    5

I
  n Kärnten werden jährlich rund 500 Millionen Euro
  in Forschung und Entwicklung investiert. 80 Prozent
  von diesem Geld nehmen die Unternehmen selbst in
die Hand, mit dem Ziel, neue und innovative Produkte
auf den Markt zu bringen. Infineon, Lam Research oder
Flowserve sind nur einige dieser Betriebe, die stark
auf Forschung setzen. „Forschung und Entwicklung
in Kärnten ist stark unternehmensgetrieben. In ande-
ren Bundesländern wie beispielsweise Wien kommen
knapp 50 Prozent von der öffentlichen Hand“, sagt
Markus Bliem, Chef des Instituts für Höhere Studien
in Kärnten (IHS). Es sei aber durchaus begrüßenswert,
dass sich gerade die Unternehmen in diesem Bereich
so stark engagieren.
                                                          „Die Josef Ressel Zentren sind eine wichtige
F O R S C H U N G S Q U OT E 2,75 P ROZ E N T
                                                            Förderschiene für die Fachhochschulen.“
Und mit einer Forschungsquote von 2,75 Prozent lie-
                                                            CLAUDIA PACHER, FORSCHUNGSKOORDINATORIN FH KÄRNTEN
ge Kärnten im guten oberen Drittel. Der Österreich-
schnitt beträgt 2,77 Prozent. Höhere Quoten als Kärn-
ten erzielen nur die Steiermark (4,6 Prozent), Wien
(3,4 Prozent) und Tirol (2,77 Prozent). Auch die Zahl                           FFG ALS FÖRDERSCHIENE
der Institutionen in Kärnten, die sich mit dem Thema
Forschung und Entwicklung auseinandersetzen, hat in                             Eine weitere wichtige Förderschiene für die Fachhoch-
den vergangenen Jahren deutlich zugenommen. Waren                               schulen ist die FFG, die Österreichische Forschungs-
es 2002 noch 148, so sind es jetzt laut Bliem schon 240                         förderungsgesellschaft, die nationale Förderstelle für
mit doppelt so vielen Beschäftigten. Eine dieser Ins-                           wirtschaftsnahe Forschung. Forschende werden hier
titutionen ist die Fachhochschule Kärnten (FH). Und                             mit einem Angebot an Förderungen und Services auf
hier spielt das Thema Forschungsförderung eine wich-                            europäischer und internationaler Ebene unterstützt.
tige Rolle. 188 Mitarbeiter aus dem Bereich F&E haben                           Eines dieser FFG-Programme nennt sich COIN. Es ist
2013 an 135 Forschungsprojekten gearbeitet. „Eine                               ein Programm speziell für die Fachhochschulen, die
wichtige Förderschiene für große Projekte sind die Jo-      5,7 %               Forschungsaufträge kommen von Firmen. Ein aktu-
sef Ressel Zentren“, sagt Claudia Pacher, zuständig für      Anteil Kärntens    elles Beispiel ist ein Projekt mit der Villacher Firma
die Forschungskoordination an der Fachhochschule           am Bruttoregional-   Flowserve. Hier geht es um die Entwicklung eines
Kärnten.                                                     produkt (2011)     Prüfstandes für Thermoschockprüfungen. „Wir ha-
                                                            (€ 16,9 Mrd. von
                                                                                ben eine Einspritzstruktur in Thermokraftwerken, die
                                                              € 299,2 Mrd.)
R E S S E L Z E N T R U M E RÖ F F N E T                                        nach relativ kurzer Zeit versagt. Und die Hauptursa-

Ein solches Ressel Zentrum – es wird vom Bundesmi-
                                                            5,7 %               che sind Thermoschockrisse“, erklärt Arnold Muschet
                                                                                von Flowserve. In Kooperation mit der FH werden nun
nisterium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft       Anteil Kärntens an   Tests durchgeführt und die Materialien an ihre Ein-
                                                          F&E-Ausgaben (2011)
gefördert – wurde an der FH gerade erst eröffnet. Im                            satzgrenze gebracht.
                                                           (€ 469,5 Mio. von
Zentrum der Forschung steht die Entwicklung von Mi-         € 8.276,3 Mio.)
krochips auf Halbleiterbasis, die den hohen und rasant                          DIE BRÜCKE ZUM WETTER
wachsenden Anforderungen drahtloser Kommunikati-
on standhalten. Ziel wäre es, noch mehr solcher Zen-                            Ein anderes FFG-Programm läuft unter dem Titel
tren an der FH zu installieren, in denen anwendungs-                            BRIDGE 1. Mit BRIDGE 1 fördert die FFG Einzelprojekte
orientierte Forschung auf hohem Niveau betrieben                                mit überwiegender Grundlagenforschungsnähe, die be-
wird. „Das Hauptproblem ist es, die Firmen zu finden,                           reits ein realistisches Verwertungspotenzial erkennen
die mitmachen, denn sie übernehmen 50 Prozent der                               lassen, sodass eine oder mehrere Firmen bereit sind,
Gesamtkosten“, erklärt Pacher. Projekte einreichen                              das Projekt mitzufinanzieren oder auch begleitend
können hochqualifizierte Forscher an Fachhochschu-                              am Projekt teilzunehmen. Die Förderung ist für alle
len. Die Projekte dauern fünf Jahre und haben ein ma-                           Forschungsthemen offen. Ein Projekt der FH Kärnten
ximales Jahresbudget von 400.000 Euro.                                          läuft unter dem Kurztitel smart SensorIQS. Ziel des
Der herausnehmbare StudyGuide bietet Informationen für die nächsten Semester - FH Kärnten
6                           FRESH                                                                                                   11 | HERBST 2014

    „Wir müssen in Österreich auf Human-                                                  ÜBER DIE GRENZE

      kapital, Know-how und Technologie                                                    Aufgrund der Lage von Kärnten gibt es an der FH auch
      setzen.“ MARKUS BLIEM, IHS-CHEF KÄRNTEN                                              immer wieder grenzüberschreitende Projekte. Ein spe-
                                                                                           zielles Programm in diesem Kontext ist Interreg IV Ita-
                                                                                           lien-Österreich. Finanziert wird es vom Europäischen
    Forschungsprojektes ist es, Konzepte und Methoden zu                                   Fonds für regionale Entwicklung und aus nationalen
    entwickeln, die eine effektive automatisierte Qualitäts-                               öffentlichen Beiträgen. Das Budget beträgt mehr als
    sicherung hydrologischer Messdaten in naher Echtzeit                                   80 Millionen Euro. Der Projektantrag kann per On-
    ermöglichen. Und diese hydrologischen Messdaten                                        lineformular ausgefüllt werden. Ein solches Projekt,
    sind die Grundlage für die Wetterprognosen und für die                                 das an der FH Kärnten läuft, ist die Entwicklung eines
    quantitative Bewertung des Klimawandels.                                               Zustandsdiagnosesystems für das aktive Recycling zu-
    Der Wissenschaftsfonds FWF ist ebenfalls eine Mög-                                     künftiger Akkupacks.
    lichkeit für Forscher, Geld für ihre Projekte zu luk-
    rieren. Gefördert wird Grundlagenforschung. Es geht                                    D E N H O R I ZO N T E RW E I T E R N
    darum, die wissenschaftliche Leistungsfähigkeit Ös-
    terreichs im internationalen Vergleich durch Förde-                                    Ein weiteres Förderprogramm der EU nennt sich Ho-
    rung von Spitzenforschung einzelner Personen bzw.                                      rizon 2020. Knapp 80 Milliarden Euro stehen für For-
    Teams zu stärken. Es gibt Einzelprojektförderungen,                                    schung und Innovation von 2014 bis 2020 zur Verfü-
    aber beispielsweise auch internationale Programme.                                     gung. Die Finanzierungs- und Förderformen reichen
                                                                                           von der Grundlagenforschung bis zur innovativen Pro-
                                                                                           duktentwicklung. Einzelforscher, Unternehmen und
                                                                                           Kooperationen zwischen Wissenschaft und Wirtschaft

    Eine Werkstatt der
    Innovationen und des Wissens                                                           Wo das Geld herkommt

                                                                                           • R ESSEL ZENTREN. Sie werden vom
    Am Standort Villach können Studiengänge der FH Kärnten und auch
                                                                                            Bundesministerium für Wissenschaft,
    externe Unternehmen in der Innovationswerkstatt auf das Wissen von
                                                                                            Forschung und Wirtschaft gefördert.
    FH-Experten zurückgreifen.
                                                                                            Zu 50 Prozent übernehmen die Kos-
    „Die Entwicklung innovativer Geschäftsmodelle braucht eine professionelle Umge-         ten jeweils Unternehmen. Projekte
    bung, von der hochwertigen technischen Ausstattung über Prozess- und Methoden-          einreichen können hochqualifizierte
    wissen bis zu einer professionellen Moderation beziehungsweise Begleitung“, sagt        Forscher an Fachhochschulen. Sie dauern fünf Jahre und
    Erich Hartlieb. Er ist der Initiator von Kärntens erster Innovationswerkstatt. Einer    haben ein maximales Jahresbudget von 400.000 Euro.
    Werkstatt, in der im Rahmen von Workshops Trendanalysen erstellt, Ideenkonzepte        • F FG-PROGRAMME (Österreichische Forschungsförderungs-
    entwickelt, Geschäftsmodelle erstellt und Lösungsansätze entwickelt werden.             gesellschaft). Forschende werden mit einem Angebot an
    „In der Innovationswerkstatt Kärnten bieten wir gemeinsam mit Innovationsex-            Förderungen und Services auf europäischer und internatio-
    perten Infrastruktur und Fachwissen auf diesem Gebiet an“, erklärt Hartlieb. Das        naler Ebene unterstützt. Eines dieser FFG-Programme nennt
    Angebot kann von Studiengängen und von Unternehmen in Anspruch genommen                 sich beispielsweise COIN. Es ist ein Programm speziell für
    werden. •                                                                               die Fachhochschulen, die Forschungsaufträge kommen von
                                                                                            Firmen. Ein weiteres FFG-Programm läuft unter dem Titel
                                                                                            BRIDGE 1.
                                                                                           • FWF. Der Wissenschaftsfonds fördert Grundlagenforschung.
                                                                                           • I NTERREG IV. Die EU fördert grenzüberschreitende Projekte
                                                                                            mit Italien.
                                                                                           • H ORIZON 2020. 80 Milliarden Euro stehen für Forschung
                                                                                            und Entwicklung bis 2020 zur Verfügung. Es ist ein Förderpro-
                                                                                            gramm der EU.
                                                                                           • T EMPUS. Das Programm unterstützt die Entwicklung im
                                                                                            Bereich der Hochschulbildung.
Der herausnehmbare StudyGuide bietet Informationen für die nächsten Semester - FH Kärnten
www.fh-kaernten.at                                                                                                      COVER                        7

sind zentrale Zielgruppen von Horizon 2020. FH-Pro-                                 „Wir wollen Forschungs-
fessor Javad Zarbakhsh, Experte für innovative Tech-
nologien, hat gerade erst auf Einladung der „European                               leuchttürme schaffen“
Cooperation in Science and Technology“ (COST) einen
Vortrag in Turin gehalten und damit die österreichische                             Peter Granig ist Vizerektor der Fachhochschule
Kompetenz im Bereich 3-D-Druck vertreten. Und mit                                   Kärnten und als solcher unter anderem für das Thema
diesem Vortrag hat Zarbakhsh einen bedeutenden Bei-                                 Forschung zuständig. Sein Ziel ist es, in den kommen-
trag zu Horizon 2020 geleistet, einem der wichtigsten                               den Jahren weitere Forschungszentren zu etablieren.
Forschungsthemen in Europa. Der Inhalt seines Vortra-
ges: „Architecture, Education and Factories of the Fu-                                                     Wie gut ist die FH Kärnten im Bereich
ture: How Computers and Robots Boost the Technology                                                        Forschung aufgestellt?
Innovation“.                                                                                               PETER GRANIG: Die FH Kärnten
Das Programm Tempus unterstützt die Entwicklung                                                            zählt zu den drei forschungsstärksten
im Bereich der Hochschulbildung. Hier kann um För-                                                         Fachhochschulen in Österreich. Unser
derungen im Bereich Bildungsforschung angesucht                                                            Ziel ist es, diese Position zu festigen
werden. eScience ist ein Projekt, das die FH Kärnten                                                       beziehungsweise noch weiter aus-
gemeinsam mit der Universität Hassan I in Khourib-                                                         zubauen.
ga-Marokko durchführt. Ein Onlinelabor wird vom
Kompetenzzentrum der FH Kärnten betreut und wird           Javad Zarbakhsh ist      Und wie soll dieses Ziel erreicht werden?
an der Universität Hassan I vor allem für die Ausbil-      seit 2004 Mitglied       GRANIG: Wir versuchen, die verschiedenen Forschungs-
                                                           der EU COST Ma-
dung in Bachelor- und Masterprogrammen auf dem                                      schwerpunkte zu vernetzen, um so größere Themen zu
                                                           nagement Committee
Gebiet der Leistungselektronik genutzt.                    Actions und österrei-    bearbeiten. Und wir wollen Forschungsleuchttürme schaf-
Unterstützung vom Kärntner Wirtschaftsförderungs-          chischer Delegierter     fen. Ein solcher Leuchtturm ist das Josef Ressel Zentrum,
fonds (KWF) kommt eher nur für kleinere Projekte.          im Bereich Materials,    das heuer eröffnet wurde. Ziel ist es, in den kommenden
                                                           Physics and Na-
Unter anderem werden Gründungsvorhaben unter-                                       Jahren an der Fachhochschule Kärnten zwei weitere solche
                                                           nosciences (MPN)
stützt – das heißt, die FH übernimmt die Betreuung         sowie Information        Forschungszentren zu etablieren.
der Gründer für neun Monate. FH-intern gibt es, so         and Communication
Forschungskoordinatorin Claudia Pacher, noch eine          Technologies (ICT). Er   Der Ausbau der Forschung ist Teil des Hochschulentwick-
                                                           ist Lehrender in den
zentrale Forschungsförderung. Dabei handelt es sich                                 lungsplanes. Wie werden die Mitarbeiter dabei gefördert?
                                                           Studiengängen Ma-
aber um Eigenmittel der FH.                                schinenbau, Systems      GRANIG: Um die Forschung auszubauen, braucht man
                                                           Design und Bionik an     natürlich die entsprechenden Ressourcen. Unsere Aufgabe
WEITERBILDUNG FÜR FORSCHER                                 der FH Kärnten.          wird es sein, die Mitarbeiter auf diesem Weg zu unter-
                                                                                    stützen und die Rahmenbedingungen zu verbessern. Ein
Und mit dem Förderprogramm „Forschungskompe-                                        wesentlicher Punkt dabei ist, dass den forschenden Mitar-
tenzen für die Wirtschaft“ können Universitäten oder                                beitern genügend Zeit zur Verfügung steht und sie sich frei-
Fachhochschulen gemeinsam mit Unternehmen indi-                                     spielen können. Mehr Unterstützung soll es künftig auch
viduelle Aus- und Weiterbildungsangebote entwickeln                                 bei Förderanträgen geben. Das Einreichen von Projekten
und durchführen. Zielgruppe der Schulungen sind ver-                                und Anträgen nimmt viel Zeit und Ressourcen in Anspruch.
antwortliche Mitarbeiter aus den Bereichen Forschung
und Entwicklung, Produktentwicklung, Innovations-                                   Welche Bedeutung haben Forschung und Innovation für
management und Qualitätsmanagement. Das Pro-                                        den Wirtschaftsstandort Kärnten?
gramm fördert unter anderem Qualifizierungssemi-                                    GRANIG: Forschung und Innovation ist die größte Ressour-
nare und Innovationsveranstaltungen. Die einzelnen                                  ce, die Kärnten hat. Es gibt hier viele Leute, die Poten-
Bildungsprojekte werden von den Hochschulen und                                     zial haben, und diese gilt es, im Land zu halten. Mit der
den beteiligten Unternehmen gemeinsam entwickelt.                                   Forschung an der Fachhochschule wollen wir kompetenter
Für den Wirtschaftsstandort Kärnten spielt Forschung                                Partner für die Region sein und einen Beitrag dazu leisten,
und Entwicklung eine große Rolle. „Österreich ist ein                               dass sich Region und Unternehmen weiterentwickeln kön-
Hochpreis- und Hochlohnland. Wir müssen deshalb                                     nen. Ich glaube aber auch, dass es in puncto Forschung und
auf Humankapital, Know-how und Technologie set-                                     Entwicklung in Kärnten noch viel zu tun gibt. Ohne Bildung
zen“, sagt IHS-Chef Bliem. „Und wenn man vorn mit                                   gibt es keine Forschung, ohne Forschung kein Wissen,
dabei sein will, muss man über innovative Produkte                                  ohne Wissen keine Innovation und ohne Innovation keinen
verfügen.“ Forschung und Know-how sichern Arbeits-        www.fh-kaernten.at/       Wohlstand in einer Region. •
plätze und stärken Österreichs Wirtschaft. •              forschung
Der herausnehmbare StudyGuide bietet Informationen für die nächsten Semester - FH Kärnten
8   FRESH                                                                   11 | HERBST 2014

             „Kärnten kann
               stolz sein“
             Warum sich Kärnten bei der Forschungsförderung trotzdem nicht auf den
             Lorbeeren ausruhen kann, wofür es künftig Geld gibt und wie dieses
             erfolgreich abgeholt werden kann, verrät Klaus Pseiner, Geschäftsführer der
             Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG), im Interview.

             Text: Anita Arneitz | Foto: Petra Spiola
Der herausnehmbare StudyGuide bietet Informationen für die nächsten Semester - FH Kärnten
www.fh-kaernten.at                                                                                                 PRACTICE                   9

                     I
                        n Kärnten laufen viele verschiedene Forschungs-                    „Wir tun alles, um auch die
                        projekte, aber wie sieht es denn mit der Forschungs-
                        förderung im Bundesländervergleich aus?
                                                                                             KMU intensiv zu fördern.“
                     KLAUS PSEINER: Kärnten steht gut da, weist eine aus-
                     gezeichnete Beteiligung an den FFG-Programmen auf
                     und hat sich im Österreichvergleich im Mittelfeld positi-      Mobilität, Energie, Metall – bei diesen Zukunftsthemen
                     oniert. In Kärnten haben wir eine sehr hohe industrielle       spielt die Kooperation mit Firmen eine große Rolle.
                     Beteiligung an den Forschungsprogrammen und das se-            Wäre das eine zusätzliche Chance für die Fachhochschu-
                     hen wir in der FFG als äußerst positiv. Wenn wir konkret       le Kärnten?
                     auf die Fachhochschule Kärnten zu sprechen kommen,             PSEINER: Ja, hier kann sich die Fachhochschule
                     liegt diese hervorragend auf dem vierten Platz unter al-       Kärnten gut positionieren. Die FFG investiert an der
                     len Fachhochschulen und lässt damit einige prominen-           Schnittschnelle zwischen Fachhochschulen und Unter-
                     te Standorte wie das Technikum Wien, St. Pölten oder           nehmen. Die Kooperation mit Unternehmen ist für uns
                     Krems hinter sich. Darauf können Sie stolz sein.               fast schon eine Grundvoraussetzung für eine erfolgrei-
                                                                                    che Teilnahme an Programmen. Unsere Wunschvor-
                       In welchen Bereichen sehen Sie Chancen für den               stellung wäre, dass die Fachhochschule Kärnten vor
                       Forschungsstandort Kärnten und wo wird es in Zukunft         allem in kooperative Projekte eingebunden ist.
                       auch verstärkt Forschungsgelder geben?
                       PSEINER: Die Fachhochschulen müssen, weil sie natür-         Seitens der Betriebe ertönen manchmal kritische
                       lich im Vergleich zu den Universitäten die viel jüngeren     Stimmen: Der bürokratische Aufwand sei zu groß oder
                       Partner im wissenschaftlichen Bereich sind, noch einiges     die Förderquote zu klein. Was sagen Sie dazu?
                                           tun, um ihre Forschungskapazitäten       PSEINER: Ich würde diese Kritik nicht verallgemei-
                                           im strukturellen Sinne weiter voran-     nern. Es gibt immer wieder Einzelne, die nicht zufrie-
  Biografie                                zutreiben. Da ist extrem viel passiert   den sind, vor allem dann, wenn sie abgelehnt wurden.
                                           und wir können sehr zufrieden sein,      Das ist unvermeidbar. Wir haben in der FFG in den
  KLAUS PSEINER wurde 1956 in              doch es geht noch mehr – das unter-      vergangenen Jahren die Zugangsbarrieren zur For-
  Klagenfurt geboren.                      stützen wir gerne auch budgetär. Die     schungsförderung stark reduziert. Die Voraussetzung
  Nach der HTL Ferlach (Maschi-            Fachhochschule Kärnten war bisher        für eine Förderzusage ist, dass sich Unternehmen oder
  nenbau) promovierte er im Fach           stark in den typischen FH-Program-       Kooperationsteams einschließlich der FH vorab inten-
  Biologie (Ökologie) an der Univer-       men wie COIN. Aber ich glaube, man       siv Gedanken machen, wie sie das Forschungsprojekt
  sität Wien und war zwei Jahre als        könnte in Zukunft auch viel stärker      aufsetzen und planen. Es geht um langfristige Pro-
  Studienassistent an der Universität      in den thematischen Programmen           jekte, um viel Geld und Manpowereinsatz, da müssen
  für Bodenkultur tätig.                   punkten. Da sehe ich eine Men-           die von uns gestellten Fragen geklärt sein. Das ist die
  1984 wechselte Pseiner zu                ge Luft nach oben. Schwerpunkte          halbe Miete für die Abwicklung des Projektes und das
  Dornier in die Abteilung Planung         könnten Mobilität in allen Facetten      bewerten wir – die Projektstruktur und -planung. Ich
  nach Deutschland. Ab 1985 war            und der Bereich der neuen Energien       glaube nicht, dass es sich hier um einen bürokratischen
  er Projektleiter für biologische         sein. Produktionsstandorte sind für      Aufwand handelt, sondern um eine absolute Notwen-
  Nutzungsstudien innerhalb der            Kärnten ebenfalls sehr wichtig, auch     digkeit, die man in jedem Fall umsetzen müsste, bevor
  Österreichischen Raumfahrt- und          hier gebe es ein Betätigungsfeld, wo-    man ein erfolgreiches Forschungsprojekt beginnt.
  Systemtechnik GmbH. 1989 über-           rauf die Fachhochschule ein noch
  nahm Pseiner dann die strategi-          stärkeres Augenmerk lenken könnte.       Welchen Tipp können Sie forschungsinteressierten
  sche Technologieplanung der ESA/         Wenn Kärnten die erfolgreiche Auf-       Betrieben mit auf den Weg geben?
  ESTEC.                                   bauarbeit intensiv fortsetzt, kann       PSEINER: Der Grundbaustein für eine erfolgreiche
  Von 1998 bis 2014 baute er als           die Forschungsleistung erhöht, mehr      Projektzusammenarbeit und Finanzierung über die
  Geschäftsführer der Austrian Space       Klein- und Mittelbetriebe können         FFG ist eine professionelle Projektplanung. Dazu ge-
  Agency (Österreichische Gesell-          eingebunden und die Forschungs-          hört, dass die Rechte und Pflichten im Konsortium
  schaft für Weltraumfragen) den           ergebnisse sichtbarer in Österreich      klar und verständlich geregelt werden. Eine weitere
  Bereich Hochtechnologie aus.             und Europa gemacht werden.               wichtige Frage ist, wie sieht es mit der ökonomischen
  Seit 2004 ist Pseiner Geschäfts-
  führer der Österreichischen
  For­schungsförderungsgesellschaft      „Die Fachhochschule Kärnten könnte in Zukunft noch
  (FFG).
                                           viel stärker in den thematischen Programmen punkten.“
Der herausnehmbare StudyGuide bietet Informationen für die nächsten Semester - FH Kärnten
10                            FRESH                                                                                                                      11 | HERBST 2014

     „Forschung muss die
       internationale Wettbewerbs-                                             Bestandteil des FH- und Wirtschaftslebens ist. Im
                                                                               Lehrangebot sollten möglichst viele praxisrelevan-
       fähigkeit stärken.“                                                     te Inhalte gebracht werden, damit die Kluft zwischen
                                                                               der theoretischen Welt und der praktischen Forschung
                                                                               nicht mehr vorhanden ist, wenn die Studierenden die
     Verwertung der Forschungsergebnisse aus. Das muss                         Fachhochschule verlassen.
     vor Beginn geklärt werden. Klein- und Mittelbetriebe
     sind bei uns willkommen. Wir tun alles, um sie intensiv                   Seit der Gründung der FFG vor zehn Jahren hat sich
     zu fördern.                                                               die Forschungslandschaft in Österreich verändert.
                                                                               Warum brauchen wir auch künftig die FFG?
     Was sind die wesentlichsten Herausforderungen                             PSEINER: Die Herausforderung besteht darin, den er-                         FÖRDERBILANZ
     im Bereich der Forschung in der nächsten Zeit?                            folgreichen Weg konsequent weiterzugehen. Es gibt                           Bisher sind über
                                                                                                                                                           Forschungs- und För-
     PSEINER: Das Forschungs- und Entwicklungsklima                            zwei Richtungen, in die investiert werden muss: Zum
                                                                                                                                                           derungsprogramme
     in Kärnten so zu stärken und weiterzuentwickeln,                          einen ist das die Verbreiterung und Stabilisierung                          der FFG an die Fach-
     dass es ein integraler Bestandteil der europäischen                       der Forschungsbasis in Österreich, das trifft auch auf                      hochschule Kärnten
     Forschungslandschaft wird. Es ist eine Illusion zu                        Kärnten zu. Wir müssen möglichst viele Klein- und                           5,15 Millionen Euro
                                                                                                                                                           geflossen. Unter den
     glauben, man könne von einem österreichischen For-                        Mittelbetriebe in einen kontinuierlichen Forschungs-
                                                                                                                                                           österreichischen
     schungsraum sprechen. Forschung findet in einem                           betrieb bringen. Aber das ist kein Selbstläufer, da müs-                    Fachhochschulen
     europäischen und internationalen Kontext statt. Auch                      sen alle mithelfen, auch prominente Unternehmen wie                         liegt Kärnten damit
     in Kärnten haben die erfolgreichen Unternehmen alle                       zum Beispiel Leitbetriebe, die an der Spitze der For-                       auf Platz vier, was die
                                                                                                                                                           Beteiligung an For-
     einen hohen Exportanteil. Das bedeutet, Forschung                         schungspyramide stehen. Zum anderen gilt es, im in-
                                                                                                                                                           schungsprogrammen
     muss dazu da sein, die internationale Wettbewerbsfä-                      ternationalen und europäischen Kontext die Qualität                         der FFG anbelangt.
     higkeit eines Bundeslandes und der Akteure zu stär-                       der Forschung in Österreich zu steigern. Kompetenz-
     ken. Deswegen darf der Anspruch an die Forschung                          zentren und Konsortien bilden sich nicht von selbst,
     und Qualität kein nationaler, sondern muss ein inter-                     dabei hat die öffentliche Hand eine Aufgabe und diese
     nationaler sein.                                                          wird auch in Zukunft erfolgreich von der FFG abgewi-
                                                                               ckelt werden.
     Wie können die jungen Menschen stärker für die
     Forschung begeistert werden?                                              Sie haben selbst in der Biologie und Raumfahrt
     PSEINER: Wir bieten dazu viele Initiativen an. Aber                       gearbeitet. Vermissen Sie diese Bereiche und an
     gerade für die Fachhochschulen ist es ein Gebot der                       welchem Thema würden Sie selbst gerne forschen?
     Stunde, die jungen Leute so früh wie möglich in kon-                      PSEINER: An der Raumfahrt bin ich noch immer
     krete Forschungsaktivitäten einzubinden, und sei                          nahe dran, weil die ehemalige Austrian Space Agency
     es nur am Rande, zum Beispiel mit Praktikantentä-                         ein integraler Bestandteil der FFG ist. Aber würde ich
     tigkeiten. Je früher die Studierenden das Umfeld der                      persönlich die Gelegenheit haben, wieder in die For-
     Forschung kennenlernen, desto schneller legen sie                         schung zu gehen, wäre die Weltraumforschung mein
     die Scheu ab und lernen, dass Forschung ein normaler                      präferiertes Gebiet. •

     S TÄ R K E F E L D E R KÄ R N T E N
     Themen mit überdurchschnittlichen Anteilen im Portfolio der FFG

            Elektronik, Mikroelektronik                                                                                                    € 25,46 Mio.
                                                                                                                                           23 %
                 Industrielle Fertigung                                    € 8,79 Mio.
                                                                           8%
                    Energieeinsparung                                                                     € 6,16 Mio.
                                                                                                          17 %
                            Bautechnik                                                      € 2,88 Mio.
                                                                                            13 %

        Innovation, Technologietransfer                                       € 1,93 Mio.
                                                                              10 %                               Mittel an Kärnten (in Mio. Euro)

              Nachhaltige Entwicklung                                  € 1,09 Mio.
                                                                       8%                                        Anteil Kärntens an den Mitteln
                                                                                                                 für dieses Thema (in Prozent)
www.fh-kaernten.at                                                                                                        PRACTICE                      11

                                                                 Internationaler Kongress
                                                                 „Altern in Europa“
                                                                 Am Standort Klagenfurt-Primoschgasse der FH Kärnten fand im
                                                                 September 2014 der internationale Kongress „Ageing, Anti-Ageing &
                                                                 Ageism: Constructions and Politics of Being Old in Europe“ statt.
                                                                 Im Mittelpunkt des sehr gut besuchten Kongresses standen die
                                                                 Themen Altersdiskriminierung und Altersfeindlichkeit.

                                                                 International anerkannte Exper-
                                                                  ten und Zuhörer aus 19 Nationen
                                                                 nahmen an diesem einzigartigen
                                                                                                               zählt zu den wichtigsten Heraus-
                                                                                                               forderungen in einer immer älter
                                                                                                               werdenden Bevölkerungsdemogra-
                                                                 soziologischen Austausch teil. Hö-            fie.
                                                                 hepunkte bildeten die Werksschau
                                                                 mit Projekten aus den meisten                 Unter den Topreferenten waren
                                                                 EU-Ländern, Diskussionssessions               Prof. Julia Twigg (Universität Kent),
                                                                 und Referate. Das Altern in Würde             Ao. Univ.-Prof. Dr. Josef Hörl (Uni-
                                                                 ohne Ablehnung und Diskriminie-               versität Wien) und Prof. Dr. Martin
                                                                 rung auf persönlicher, ökonomi-               Kohli (Forschungsgruppe Altern
                                                                 scher und gesellschaftlicher Ebene            und Lebenslauf FALL). •
FOTOS: FH KÄRNTEN/KK, HELGE BAUER, FH KÄRNTEN/HANNES KLINGBERG

                                                                 Bestes Wirtschafts-
                                                                 masterstudium Österreichs
                                                                 an der FH Kärnten
                                                                 In der 2014 erstmals präsentierten U-Multirank-Studie
                                                                 rangiert die Fachhochschule Kärnten im internationalen
                                                                 Vergleich von Masterstudiengängen als einzige
                                                                 österreichische Hochschule unter den Top 50.                                          Basiskompetenz
                                                                 Bei der Einhaltung der Studiendauer
                                                                                                                                                       „Health Literacy“
                                                                 und der Internationalität liegen die
                                                                                                                                                       Beim Kongress zum Thema „Health Literacy“ wurden am
                                                                 Masterstudien International Business
                                                                                                                                                       Standort Villach unterschiedliche Aspekte der Begriff-
                                                                 Management und Public Manage-
                                                                                                                                                       lichkeit diskutiert. Als basale Kompetenz für die Arbeit
                                                                 ment im Spitzenfeld. „Dieses gute
                                                                                                                                                       im Gesundheitswesen und für dessen Weiterentwicklung
                                                                 Ergebnis ist für uns ein Ansporn, un-
                                                                                                                                                       ist es notwendig, aktuelle gesellschaftliche Fragestel-
                                                                 sere Qualitätsstrategie fortzusetzen“,
                                                                                                                                                       lungen miteinzubeziehen.
                                                                 meint der Leiter des Studienbereichs
                                                                 Dietmar Brodel zufrieden.                                                             Während des zweitägigen Kongresses wurden empirische
                                                                                                                                                       Forschungen präsentiert und Vorträge zu den unterschied-
                                                                 U-Multirank ist eine von der Europäischen Union ins Leben ge-                         lichsten Fragestellungen gehalten. Dabei wurden sowohl die
                                                                 rufene Initiative zur Schaffung eines international vergleichba-                      soziokulturelle Komponente infolge der Migration als auch
                                                                 ren Rankings. Neben Forschung werden auch Lehre und Lernen,                           politische Themen für den Bereich Gesundheitswesen bis hin
                                                                 Wissenstransfer, internationale Orientierung und regionale                            zu individuell brisanten Situationen wie Hausgeburtshilfe oder
                                                                 Entwicklung berücksichtigt. •                                                         Privatsphäre auf Intensivstationen berücksichtigt. Ziel war ein
                                                                 Weitere Infos: www.umultirank.org                                                     möglichst breiter Zugang, der durch die vielen unterschiedli-
                                                                                                                                                       chen Projekteinreichungen auch gewährleistet wurde. •
12                          FRESH                                                                                     11 | HERBST 2014

                                                                                Der viergeteilte
     Die höchste                                                                Platz in der Mitte
     Studierendenquote                                                          Die FH Kärnten liegt ungeachtet ihrer Verteilung auf die
                                                                                vier Standorte Villach, Klagenfurt, Spittal und Feldkirchen
     Kärnten hat nach dem urbanen Ausnahmefall Wien (46,0 %) die                im Mittelfeld der österreichischen Fachhochschulen. Mit
     höchste Studierendenquote an Universitäten (34,1 %). Es liegt damit        2.041 Studierenden lag sie 2012/13 auf Platz 10 von 21
     klar über dem Österreichschnitt von 28,5 % der inländischen Be-            ausgewerteten FHs. Diese Position sichert ein ausgewoge-
     völkerung zwischen 18 und 25 Jahren. Kärntens Studierendenquote            nes Verhältnis von Lehrenden und Studierenden. Die größ-
     an Fachhochschulen (4,7 %) reicht aber erst für Platz fünf und liegt       te Fachhochschule ist die FH Oberösterreich mit 4.638, die
     noch unter dem Bundesdurchschnitt von 4,9 %. Was nicht im Bericht          kleinste jene des Bundesministeriums für Landesverteidi-
     steht: Die Unileute studieren zu einem großen Teil außerhalb, die          gung mit 231 Studierenden.
     FH-Besucher im Lande.

                                                                                                                                              ILLUSTRATION: PURESOLUTION
                                                                                                 Die wachsende
                                                                                                 Internationalität
     Die steirische
     Hochschul-                                                                                  Die Fachhochschule Kärnten liegt in der

     kolonie                                                                                     Internationalität ihrer Besucher etwas
                                                                                                 über der Migrationsquote des Landes:
                                                                                                 277 der insgesamt 2.041 Studierenden
     Nach den 1.461 Studierenden                                                                 2012/13 stammten aus dem Ausland.
     aus Kärnten stellte 2012/13 die                                                             Das waren 13,6 %. Zum Vergleich: 11,9 %
     Steiermark (111) das größte Kontingent                                                      (65.000) der Bevölkerung (550.000) haben
     an Besuchern der Fachhochschule in                                                          hier Migrationshintergrund. Auch die
     Villach, Klagenfurt, Spittal und Feldkirchen. Sie sorgten                                   Frauen sind an der FH überdurchschnitt-
     hier für 6 % der inländischen Studierenden.                                                 lich stark vertreten: 1.110 gegenüber 931
     Es folgten 62 Salzburger und 41 Tiroler vor jeweils 32 aus                                  Männern: 54,4 %: 45,6 %. In der Bevölke-
     Ober- und Niederösterreich. 16 Wiener, 5 Vorarlberger und                                   rung steht es 51,4 % : 48,6 %
     2 Burgenländer vervollständigten die Bundesländervielfalt
     (plus 2 mit Auslandswohnsitz).

     DATA
                                                                            Die Studierenden
                                                                            aus 50 Staaten
                                                                            Nach den 111 Steirern waren 2012/13 die 86 Deutschen
                                                                            schon die zweitstärkste Studierendengruppe ohne Heim-
                                                   BILDUNG IN ZAHLEN
                                                                            vorteil an der FH Kärnten. Es folgten mit großem Abstand
                                                                            20 Chinesen, 16 Rumänen, 15 Kroaten, 14 Studierende aus
     Statistik mahlt langsamer als die Müh(l)en der akademischen            Bosnien und Herzegowina, 13 aus Pakistan, 12 aus Indien
     Aus- und Weiterbildung. Also liegen zum Beginn des Studien-            und jeweils 10 aus dem Iran und der Ukraine. Insgesamt
     jahres 2014/15 erst die Vergleichszahlen für das Winter-               stammten die Studierenden an der Fachhochschule Kärn-
     semester 2012/13 vor – veröffentlicht im traditionellen                ten aus 50 Staaten – 192 aus Europa, 73 aus Asien und je 6
     ministeriellen Bericht „Bildung in Zahlen“.                            aus Amerika und Afrika.
www.fh-kaernten.at                                                                                                ACTION                                                                           13

Semesterbeginn
Lebhaftes Durcheinander an den Standorten: Studierende, die eilig zu einer
Prüfung laufen, Neuankömmlinge, die suchend durch die Gänge spazieren,
und Lehrende, die regsam Vorbereitungsmaterialien für die nächsten
Lehrveranstaltungen herrichten. Ein neues Semester hat begonnen.

Text: Sabine Smeritschnig | Illustration: Smart Design

V   or allem für die Newcomer unter den Studie-
    renden ist es am Anfang oft schwer, sich im
System Hochschule und den Räumlichkeiten zu-
                                                         Im ausgefüllten Studienalltag bleibt erfahrungsge-
                                                         mäß oft wenig Zeit, um sich „übers Drumherum“
                                                         detailliert zu informieren, die meisten wissen es
                                                                                                                         STUDY
                                                                                                                         GUIDE 2014
                                                                                                                                                                   Beilage zu FRESH,
                                                                                                                                                                   der Fachhochschule
                                                                                                                                                                                     dem Magazin
                                                                                                                                                                                      Kärnten

rechtzufinden. Die wichtigsten Informationen             spätestens im nächsten Semester besser. Für ei-
über die nächsten Schritte – wie Lehrveranstal-          nen leichteren Semesterstart liegt der aktuellen
                                                                                                                                                    Tipps
tungsablauf, Anwesenheitspflicht und Lageplan –          FresH-Ausgabe eine Broschüre bei, die nicht nur                                             fürs neue Studienjahr

erhält man in den Administrationen und auch für          alle wichtigen Kontaktadressen und Semester-
                                                                                                                     STUDIRA BATT
                                                                                                                     Vergünstigungen       NIGHTLIF E
                                                                                                                                     für   Wohin nach der           FH KÄRNTEN SPORT
                                                                                                                     FH-Studierende                                Topangebote
                                                                                                                                      ➜8   Vorlesung?
                                                                                                                                                            ➜ 11   für Sportfans
                                                                                                                                                                                 ➜ 14

alle weiteren Fragen rund ums Studium sind sie           termine enthält, sondern auch einen Überblick
meist erste Anlaufstelle. Die Einführungsveran-          über andere relevante Themen bietet: FH Kärnten         Dieser Ausgabe von
staltungen, die in den ersten Tagen nach Semes-          Sport, Nachtleben und Shopping, Vergünstigungen         FresH liegt der aktuelle
terbeginn stattfinden, liefern einen umfassenden         und soziale Netzwerke. Als aktuellste Plattform für     StudyGuide bei mit vielen
Überblick über die Anforderungen im Studium.             die neuesten Infos sind Website und Intranet den-       Informationen rund ums
Außerdem sind sie eine gute Möglichkeit, mit den         noch unverzichtbar.                                     Studieren in Kärnten
neuen Kommilitonen in Kontakt zu treten. Denn
nicht nur im Studium ist Netzwerken immer noch           W E LC H E S S T U D I U M B I S T D U?
die beste Art, sich in Zukunft gegen mögliche Stol-
persteine zu wappnen.                                    Die Möglichkeiten an der FH Kärnten sind so bunt
                                                         wie die Studierenden selbst. Wie das im Detail aus-
D E N Ü B E R B L I C K B E H A LT E N                   sieht, zeigt unser Ratespiel. Wir haben Studieren-
                                                         de unterschiedlicher Studienrichtungen gefragt,
Eine besondere Herausforderung ist und bleibt das        welche Kleidung sie bevorzugen, und versucht
Studieren neben Beruf und sehr oft auch Familie.         herauszufinden, ob sie dadurch bestimmten Studi-
Durch persönlichen Kontakt zu Lehren-                                 enrichtungen zugeordnet werden. Dass
den und Mitarbeitern in den Administ-                                 Klischees unsere persönliche Meinung
rationen, mit Hilfe von Studienkollegen                               stark beeinflussen, zeigt die Auflösung.
und nicht zu vergessen der zusätzlich
angebotenen Unterstützung seitens
der ÖH sollten viele Schwierigkeiten zu
                                                                      Die Einführungsveranstaltungen
meistern sein. Gerade für die berufsbe-                               liefern einen umfassenden Überblick
gleitend Studierenden ist der persönli-
che Ausgleich wichtig.
                                                                      über die Anforderungen im Studium.
14                       FRESH                                                                                      11 | HERBST 2014

     Patschen Lackschuh?
                                          Provok
                                                ant und
                                                          auffalle
                                                  h               nd

                                                                                                                JASMIN KINDLER

                                                                                Bequem und lässig
             N I CO LA M A R I A
                                 CA N D U S S I                                          h

     „Mein erstes Piercing bekam ich mit 13.                                    „Kleidung präsentiert das, was wir
      Mein Outfit ist mir aber nicht so wichtig,                                   unserer Umwelt vermitteln wollen,
      ich weiß aber, dass es auf viele Leute                                       ähnlich wie eine Gebäudefassade.
      Wirkung hat. Ich nehme keine Rücksicht                                       Man definiert damit Umrisse, ver-
      darauf, wie andere darüber denken. “                                         steckt aber seine inneren Werte.“

     Und welches                                                 Nadine Ebner, Studentin
                                                                 Wirtschaft, zu Nicola Candussi:
                                                                                                    Marvin Hoffland,
                                                                                                    Lehrender

     Studium bist du?                                            „Er scheint Fair-Trade-
                                                                                                    Engineering & IT,
                                                                                                    zu Jasmin Kindler:
                                                                 Kleidung zu haben, daher

     J eder Studiengang hat seine ungeschriebenen
       Moderichtlinien, der sich Studenten unter-
     werfen – oder gegen die sie rebellieren.
                                                                 glaube ich, er studiert
                                                                 irgendetwas Alter-
                                                                 nativeres, wie z. B.
                                                                                                    „Ich würde sagen, sie studiert
                                                                                                    Physiotherapie oder Hebammen. Sie
                                                                                                    schaut sehr nett aus und würde gut
     Erkennen unsere Studierenden und Lehrenden                  Geoinformation.“                   in den Gesundheitssektor passen.“
     die Kleidungsklassiker?
www.fh-kaernten.at                                                                                                 ACTION              15

                                            Der typische Student aus Sozialer Arbeit ist weiblich und eher alternativ?
                                            Techniker sind schlaksige Nerds und Wirtschaftsstudenten laufen immer                                         STU
                                                                                                                                                                   DEN
                                                                                                                                                     S TY                  TEN-
                                            im Anzug herum? Hier kommt die Wahrheit:
                                                                                                                                                                    LING
                                                                                                                                                    QUIZ -

                                                                                      M A RT I N F I S C H E R
FOTOS: HELGE BAUER, FH KÄRNTEN, PRIVAT/KK

                                                                                                                                                                             ern
                                                                                                                                                        Klassisch und mod
                                                                                                                                                                      h
                                                                                 Sportlich und leger                          ANNA LINDERMUTH
                                                                                            h

                                               „Da ich viel Sport betreibe, muss                                      „In meinem Studiengang bevorzugen
                                                 Kleidung funktionell, praktisch                                         überraschend viele den Street Style,
                                                 und bequem sein. Mir ist in                                             manche tragen aber auch gerne
                                                 meinem Jahrgang noch kein be-                                           Sakkos. Ich persönlich mag eher
                                                 stimmter Dresscode aufgefallen.“                                        den klassischen Look.“

                                                 Christine Susnik, Studentin                          Peter Granig, Vizerektor,
                                                                                                                                                Neugierig auf
                                                 Soziale Arbeit, zu Martin Fischer:                   zu Anna Lindermuth:                       die Wahrheit?
                                                 „Ich denke, dieser Mann studiert                     „Ich tippe auf Gesundheit                  Stimmen die
                                                 Public Management. Er ist                            oder Soziales,                            REinschätzungen über
                                                                                                                                                 das Styling oder ist
                                                 eher stylisch angezogen                              ein bisschen
                                                                                                                                                 alles nur ein Klischee?
                                                 und sein Lächeln                                     alternativ und                             Die Auflösung findet
                                                 wirkt überzeugend.“                                  individuell.“                              ihr online unter
                                                                                                                                                 www.fh-kaernten.at/
                                                                                                                                                 stylingquiz
16                   FRESH                                                                                                                                         11 | HERBST 2014

     HERBST-
                                                                               STUDIENBEREICH                                           S T U D I E N G A N G H E A LT H CA R E I T
                                                                               ENGINEERING & IT                                         BERUFSBEGLEITEND
                                                                                                                                            Diplomingenieur (DI)

     SPONSION
                                                                                                                                        Hannes Linke, BSc; Philipp Stark, BSc;
                                                                               S T U D I E N G A N G G E O I N F O R M AT I O N U N D   Alexander Ziegler, BSc
                                                                               U M W E LT T E C H N O LO G I E N VO L LZ E I T
                                                                                                                                        S T U D I E N G A N G N E TZW E R K- U N D
                                                                                   Bachelor of Science in Engineering (BSc)
                                                                                                                                        KO M M U N I KAT I O N S T E C H N I K VO L LZ E I T
                                                                               Hans Kauder; Michaela Lackner
                                                                                                                                            Bachelor of Science in Engineering (BSc)

     Die Absolventinnen                                                        S T U D I E N G A N G S PAT I A L I N F O R M AT I O N
                                                                                                                                        Christian Brunner; Yang Hao; Julian Konrad;
                                                                                                                                        Alexander Maier; Fabian Matschitsch; Tobias
                                                                               M A N AG E M E N T B E R U F S F R E U N D L I C H
     und Absolventen                                                               Master of Science in Engineering (MSc)
                                                                                                                                        Mitterer; Stephan Pazek; Dominik Rattenberger;
                                                                                                                                        Andrea Staudacher; Christian Sternad
                                                                               Daniel Steiner, BSc; Ning Zhang
     der Sponsionsfeier                                                                                                                 S T U D I E N G A N G N E TZW E R K- U N D
                                                                               S T U D I E N G A N G M A S C H I N E N B A U/
     am 17.10.2014                                                             L E I C H T B A U VO L LZ E I T
                                                                                                                                        KO M M U N I KAT I O N S T E C H N I K B E R U F S-
                                                                                                                                        BEGLEITEND
                                                                                   Master of Science in Engineering (MSc)                   Bachelor of Science in Engineering (BSc)
                                                                               Markus Fontano, BSc; Christoph Gugler, BSc;              Wolfgang Ambach; Christina Erath; Michael
                     STUDIENBEREICH                                            Mario Logar, BSc; Wolfgang Mayr, BSc; Nikolaus           Hödl; Thomas Kuss; Thomas Lerchbaumer; Rene
                                       &
                     BAUINGENIEURWESEN                                         Seirer, BSc                                              Mirnig; Stefan Raspotnig; Philipp Wernig
                     ARCHITEKTUR                                                                                                        S T U D I E N G A N G CO M M U N I CAT I O N
                                                                               S T U D I E N G A N G I N T E G RAT E D S Y S T E M S
                     STUDIENGANG                                               A N D C I RC U I T S D E S I G N VO L LZ E I T           E N G I N E E R I N G VO L LZ E I T
                     B A U I N G E N I E U RW E S E N VO L LZ E I T                Master of Science in Engineering (MSc)                   Diplomingenieur (DI)
                        Bachelor of Science in Engineering (BSc)               Markus Burian, BSc; Ander Elorrieta; Mihai               Nurnajihah Abdul Rashid, BSc; Daphne Abeng,
                     Katharina Brandstätter; Susanne Burgstaller;              Enache; Juan González; Thomas Hribar, BSc;               BSc; Jawad Ahmed, BSc; Cvitko Belas, BSc;
                     Daniel Gorgasser; Hans-Peter Haslauer; Lukas              Karlheinz Kogler; Daniel Mayer; Daniel                   Reinhard Kussian, BSc
                     Leitner; Thomas Lengauer; Christof Mayer; Mi-             Neumaier, BSc; Yevhen Nikitin; Harald Sabutsch,          S T U D I E N G A N G CO M M U N I CAT I O N
                     chael Nowak; Danijela Popovic; Anna Schmölzl;             BSc                                                      ENGINEERING BERUFSBEGLEITEND
                     Larissa Steinwender; Stefan Winter; Saskia                                                                             Diplomingenieur (DI)
                     Wurnig                                                    S T U D I E N G A N G E L E CT R I CA L E N E RG Y &     Claus Bachofner, BSc
                                                                               M O B I L I TY S Y S T E M S VO L LZ E I T
                     STUDIENGANG                                                   Master of Science in Engineering (MSc)
                     B A U I N G E N I E U RW E S E N VO L LZ E I T
                                                                                                                                        STUDIENBEREICH
                                                                               Fabian Gutbrod, BSc; Ioannis Kypirtoglou
                          Diplomingenieur für technisch-wissenschaftli-
                                                                                                                                        WIRTSCHAFT & MANAGEMENT
                     che Berufe (DI)                                           STUDIENGANG
                     Verena Fuchs, BSc; Christian Gallenberger, BSc;           S Y S T E M S E N G I N E E R I N G VO L LZ E I T        STUDIENGANG
                     Stefan Gallinger, BSc; Ingomar Hager, BSc;                    Bachelor of Science in Engineering (BSc)             B U S I N E S S M A N AG E M E N T VO L LZ E I T
                     Markus Huber, BSc; Katharina Kettl, BSc; Markus           Michael Mattersberger                                        Bachelor of Arts in Business (BA)
                     Murauer, BSc; Benjamin Ober, BSc; Goran Pran-                                                                      Kerstin Egger; Caroline Gancarczyk; Jacqueline
                     jic, BSc; Roland Prinz, BSc; Elisabeth Puscher,           STUDIENGANG SYSTEMS                                      Hils; Sarah Ingrassia; Raphael Krupka; Roman
                     BSc; Fabian Resch, BSc; Angelika Seiwald, BSc;            ENGINEERING BERUFSFREUNDLICH                             Linder; Johannes Pirkebner; David Pirker; Corin-
                     Elisabeth Wirnsberger, BSc; Thomas Wolf, BSc                 Bachelor of Science in Engineering (BSc)              na Rumpf; Christian Tripolt; Marion Wernle
                                                                               Rene Nußbaumer
                     STUDIENGANG                                                                                                        STUDIENGANG BUSINESS
                     A RC H I T E KT U R VO L LZ E I T                         STUDIENGANG                                              M A N AG E M E N T B E R U F S B E G L E I T E N D
                        Bachelor of Science in Engineering (BSc)               S Y S T E M S D E S I G N VO L LZ E I T                      Bachelor of Arts in Business (BA)
                     Habibollah Aria; Alina Fritz; Michaela Gerner;                Master of Science in Engineering (MSc)               Markus Blatnig; Mario Egarter; Kathrin Ertler;
                     Verena Haller; Katrin Knapp; Lukas Kral; Christi-         Arnold Dobernig, BSc; Martin Ringswirth, BSc             Stefanie Jan-Inthal; Nicole Janša; Michaela
                     an Moser; Alexander Napetschnig; Katharina                                                                         Jung; Werner Krakolinig; Aldo Metaj; Kerstin
                     Neumeister; Daniel Pereira-Arnstein; Ricarda              STUDIENGANG SYSTEMS DESIGN                               Mitterbacher; Melanie Moser; Ing. Reinhold Ob-
                     Radinger; Eva Saje; Daniel Steger; Jakob                  BERUFSFREUNDLICH                                         rist; Hermann Resinger; Eva Seunig; Stephanie
                     Wawrzeczko                                                    Master of Science in Engineering (MSc)               Steiner; Manuela Wiltschnig
                                                                               Max Döcke, BSc; Elisabeth Hrast, BSc; Werner
                     STUDIENGANG                                               Isop, BSc; Andreas Leiler, BSc; Daniela Lingitz,         S T U D I E N G A N G D I G I TA L B U S I N E S S
                     A RC H I T E KT U R VO L LZ E I T                         BSc; Markus Niederwieser, BSc; Dietmar Schar-            M A N AG E M E N T VO L LZ E I T
                        Diplomingenieur für technisch-wissenschaftli-          fer; Edmund Titz, BSc; Stefan Zupanc, BSc                    Bachelor of Arts in Business (BA)
                     che Berufe (DI)                                                                                                    Ovidiu Negrea
                     Gonzalo De Lucas Moratilla, BSc; Harald Diela-            STUDIENGANG MEDIZINTECHNIK
                     cher, BSc; David Hrovath, BSc                             VO L LZ E I T                                            STUDIENGANG
                                                                                  Bachelor of Science in Engineering (BSc)              H OT E L M A N AG E M E N T VO L LZ E I T
                     S T U D I E N G A N G B I O N I K/B I O M I M E T I C S   Benjamin Eigl; Silke Fister; Georg Hafner; Ines             Bachelor of Arts in Business (BA)
                     I N E N E RG Y S Y S T E M S VO L LZ E I T                Kuschnig; Peter Mack; Mario Münzer; Melanie              Tina Fischer; Magdalena Hamm; Carolin Hofer;
                         Master of Science in Engineering                      Nibler; Stefan Orter; Johanna Plattner; Sarah            Stefanie Pfeifer; Philipp Polzhofer; Markus
                     Katharina Bunk; Eugenia Feldner, Bakk. rer. nat.;         Pongratz; Kevin Russ; Adrian Wutte; Birgit               Posarnig; Julia Routil; Melanie Stocker; Julia
                     DI Nadine Krämer; Anja Soklic                             Wüstenhagen                                              Wallas; Madelaine Wallner
www.fh-kaernten.at                                                                                                                                                                CAREER                  17

STUDIENGANG                                            Madlen Lutnik; Jennifer Prutti; Sandra Rand-
P U B L I C M A N AG E M E N T VO L LZ E I T           weg; Magdalena Sampl; Lisa Schnögl; Barbara                                             Was macht eigentlich …
   Bachelor of Arts in Business (BA)                   Stampfer; Sandra Stocker
Thomas Ebster-Schwarzenberger; Helmut
Holzfeind; Andrea Langmann; Jaqueline Moser;           STUDIENGANG                                                                             … ein Haus- und
                                                                                                                                               Medientechniker?
Alina Prochiner; Karin Stefan                          P H Y S I OT H E RA P I E VO L LZ E I T
                                                          Bachelor of Science in Health Studies (BSc)
S T U D I E N G A N G P U B L I C M A N AG E M E N T   Katrin Archer; Daniel Berger; Mathias Dotzler;
BERUFSBEGLEITEND                                       Nicole Einetter; Christian Erschen; Patricia
                                                                                                                                               Ohne sie würden Studierende und Mitarbeiter
    Bachelor of Arts in Business (BA)                  Findenig; Martin Galler; Julia Hartsleben;
Monika Bliem; Mag.a rer. nat. Anita Huditz;            Christoph Ibounig; Patrizia Krainer; Patrick Lau-                                       morgens vor verschlossenen Türen stehen,
Christina Moser; Gabriel Pirker                        segger; Andreas Leitner; Sarina Lorber; Miriam                                          bei Sponsionen und zahlreichen anderen Ver-
                                                       Papp; Nicole Reinsperger; Martin Reinstadler;                                           anstaltungen sorgen sie für den reibungslosen
S T U D I E N G A N G P U B L I C M A N AG E M E N T   Christina Schmid; Victoria Schrempf; Sebastian
                                                                                                                                               technischen Ablauf. Sie warten die Technik in den
BERUFSBEGLEITEND                                       Trojacher; Michael Walzl; Lisa Watschinger;
    Master of Arts in Business (MA)                    Jakob Weinberger; Manuel Weinberger                                                     Hörsälen und sind nicht zuletzt stets zur Stelle,
Mag. (FH) Petra Bernsteiner; Sabrina Lassnig,                                                                                                  wenn ein Gerät einmal nicht macht, was es soll:
BA; Sibylle Moser, BA; Lisa Possegger, BA; Anja        STUDIENGANG                                                                             die Haus- und Medientechniker der FH Kärnten.
Rainer, BA; Sandra Schreilechner, BA; Kathrin          RA D I O LO G I E T E C H N O LO G I E VO L LZ E I T
Winkler, BA; Claudia Zürner                               Bachelor of Science in Health Studies (BSc)
                                                       Carmen Arbeiter; Andreas David; Susanna                                                 Verantwortlich
S T U D I E N G A N G I N T E R N AT I O N A L         Frank; Johanna Kapeller; Julia Kranabetter;                                             für den technisch
B U S I N E S S M A N AG E M E N T VO L LZ E I T       Michael Laube; Katrin Markowitz; Marlies
                                                                                                                                               reibungslosen Ablauf
    Master of Arts in Business (MA)                    Mayer; Florian Napetschnig; Eva-Maria Peter-
Vyacheslav Akimenko; Xeniya Brynzova; Johan-           mann; Melanie Rapoldi; Corina Rauter; Sonja                                             am Standort Villach
na Dolzer, BA; Kerstin Egger, BA; Markus Fritz,        Sattler; Petra Steiner                                                                  ist seit vielen Jahren
BA; Dwight Jägel, BBA; Isabella Kogler, BA;                                                                                                    Ewald Harder. „Die
Markus Kraft, BA; Corinna Kudler, BA; Ekaterina        STUDIENGANG
                                                                                                                                               vielen unterschiedli-
Kuptsova; Elisabeth Leschanz-Knapp, BA; Zarina         S OZ I A L E A R B E I T VO L LZ E I T
Mukhamejanova; Christine Mühlbacher, BA;                  Bachelor of Arts in Social Sciences (BA)                                             chen Veranstaltungen
Gabriel Pirastru; Cornelia Rohrer, BA; Carina          Nicola Candussi; Rebecca Kopeinig; Andrea                                               am Standort Villach
Sagmeister, BA; Edmund Siah-Armah; Florijan            Termoth                                                                                 verlangen große Flexi-
Van Leeuwen, BASc; Melanie Weyrer, BA; Lisa
                                                                                                                                               bilität“, erklärt er.
Zernig, BA                                             S T U D I E N G A N G S OZ I A L E A R B E I T
                                                       BERUFSBEGLEITEND
W E I T E R B I L D U N G S L E H RG A N G
A KA D E M I S C H E/R B E T R I E B S W I RT/I N
                                                           Bachelor of Arts in Social Sciences (BA)
                                                       Ilona Bokori; Evelyn Pallis; Bettina Peinsitt;
                                                                                                                                               „Kein Tag ist wie der andere,
   Akademische/r Betriebswirt/in                       Carmen Tauschitz                                                                          hier tut sich immer etwas.“
Ing. Fritz Driessler; Regina Eberhart; Lisa
Faltheiner, MA; Susanne Hödl; Mag. Gabriele            S T U D I E N G A N G S OZ I A L E A R B E I T
Kaiser; Eva Karrer; Andreas Krainz; Manuel             E N TW I C K E L N U N D G E S TA LT E N                                                Der Aufgabenbereich reicht dabei von der Beschaffung,
Messner; Wilhelm Preprost; Christian Smole;            VO L LZ E I T                                                                           Betreuung und Wartung der gesamten medientechni-
Monika Walder; Ing. Manuel Wulz; Judith                    Master of Arts in Social Sciences (MA)
                                                                                                                                               schen Ausstattung über die Betreuung interner wie ex-
Wurmitzer                                              Marc Glintschnig
                                                                                                                                               terner Veranstaltungen, auch an anderen Standorten, mit
STUDIENBEREICH                                         S T U D I E N G A N G G E S U N D H E I T S- U N D                                      Ton-, Licht-, Medien- und Videokonferenztechnik bis zur
GESUN DHEIT & SOZIAL ES                                P F L E G E M A N AG E M E N T VO L LZ E I T                                            Betreuung etwa der Kopierer, die gerne mal mehr Papier
                                                           Bachelor of Arts in Business (BA)
                                                                                                                                               „fressen“, als dem Kopier- oder Druckvorgang förderlich
                                                       Julia Steinwender; Laura Wilhelmer
STUDIENGANG BIOMEDIZINISCHE                                                                                                                    ist. Damit am Standort Villach immer jeder weiß, wenn
A N A LYT I K VO L LZ E I T                            S T U D I E N G A N G G E S U N D H E I T S-                                            eine Veranstaltung, wie FH Day oder Gesundheitstag,
   Bachelor of Science in Health Studies (BSc)         M A N AG E M E N T B E R U F S B E G L E I T E N D                                      stattfindet, gilt es, die LED Wall beim Haupteingang mit
Maria Dreier; Yasemin Erdem; Romina Fabbro;                Master of Arts in Business (MA)
                                                                                                                                               den richtigen Informationen zu füttern. Ebenso wichtig
Maria Flaschberger; Barbara Hinteregger; Karin         Jessica Augustin, BA; Natalija Friedauer;
Kaspar; Rebecca Kerschbaumer; Verena Kopp;             Alexandra Glatz, BSc; Kim Kreling, BA;                                                  ist die Betreuung der Infobildschirme am Haupteingang
Stefanie Ladinig; Sarah Markowitz; Sara Mess-          Silvia Pilz, BSc; Hanna Tributsch, BA;                                                  – von denen erfahren die Studierenden, in welchem
ner; Cornelia Pipper; Marianne Pirker-Frühauf;         Simone Woschitz, BSc                                                                    Raum die Lehrveranstaltung stattfindet.
Eva-Maria Prugger; Ulla Schaschel; Sophia
Schwameder; Andrea Stranig; Anja Strasser;             W E I T E R B I L D U N G S L E H RG A N G
                                                                                                              FOTOS: MEGA PIXEL, HELGE BAUER

Samira Zarre                                           PÄ DAG O G I K F Ü R                                                                    Neben der technischen Betreuung des Hauses kommt es
                                                       GESUNDHEITSBERUFE                                                                       auch schon mal vor, dass der erfahrene DJ bei Festen wie
S T U D I E N G A N G LO G O PÄ D I E VO L LZ E I T       Master of Education (MEd)                                                            dem Semesteropening, dem FH Schitag, der SilbertroFHy,
    Bachelor of Science in Health Studies (BSc)        Georg Hellinger; Stefanie Posch, BA
                                                                                                                                               dem Geolauf oder der FH Summertime den Tonarm
Lisa Banko; Katharina Bergner; Verena Brand-
stätter; Andrea Chinaglia; Sigrid Frühstük;                                                                                                    schwingt. •
Katharina Hanschitz; Katharina Hoffmann, BA;
18                            FRESH                                                                                          11 | HERBST 2014

     Bauexperte mit                                                            Exzellente Pionierarbeit
     akademischen Ambitionen                                                   Nach Abschluss seines Biologiestudiums tauschte Immanuel
                                                                               Schäfer die Kölner Domplatte gegen die Kärntner Bergland-
     Thomas Moser schloss 2006 das Diplomstudium Bauingenieur-                 schaft. Über den Masterstudiengang Bionik/Biomimetics in
     wesen-Projektmanagement* an der FH Kärnten ab. Danach zog es              Energy Systems an der FH Kärnten forschte er sich bis zu
     den gebürtigen Villacher für Master- und Doktoratsstudium nach            einer Doktorandenstelle an der Universität Stuttgart.
     Graz und Wien.
                                                                               Immanuel Schäfer zählt zu den Pionieren des Masterstudienganges,
     „Enorm hilfreich im Berufsalltag sind nach wie vor die im Studium         der 2009 an der FH Kärnten erstmals startete. „Wir waren die Ersten
     an der FH Kärnten erlernten Soft Skills“, erklärt Thomas Moser            und hatten den großen Vorteil, noch viel mitbestimmen zu können“,
     und spielt damit darauf an, dass ein Schwerpunkt im Studiengang           erzählt Schäfer. „Die meisten Dozenten hielten ihre Vorlesung
     auf die Ausbildung der kommunikativen                                     exklusiv an der FH Kärnten und gingen sonst ihrem Beruf in der
     Kompetenz gelegt wird. Nach dem Master-          „Das Studium            Privatwirtschaft nach. Von ihnen haben wir wertvolles Hintergrund-
     studium der Bauingenieurwissenschaften
     (TU Graz) und dem Doktoratsstudium der
                                                        habe ich als sehr      wissen bekommen, das wir uns sonst erst im Beruf hätten aneignen
                                                                               können“, sagt er die perfekte Betreuung zusammenfassend. Nach
     Ingenieurwissenschaften (BOKU Wien)                familiär erlebt.“      seinem Abschluss bewarb sich Immanuel Schäfer erfolgreich für
     blieb er in der Bundeshauptstadt und                                      eine Doktorandenstelle an der Universität Stuttgart. Seit 2012
     übernahm die Leitung einiger Projekte in einem Zivilingenieurbüro         arbeitet er am Institut für Materialprüfung, Werkstoffkunde und
     mit Schwerpunkt im Brückenbau. „Das Studium habe ich als sehr             Festigkeitslehre (IMWF) an der Simulation von bioinspirierten und
     familiär erlebt, kleine Gruppen haben den Austausch untereinander         biologischen Materialien. Damit werden Materialeigenschaften am
     gefördert“, erzählt Thomas Moser. Nachhaltig umzusetzen weiß er           Computer berechnet, aber auch neue Materialien entwickelt. „Das
     den „Schwerpunkt Kommunikation“ und ist immer wieder nebenbe-             Studium war eine exzellente Vorbereitung auf die Doktorandenstel-
     ruflich als Berater und Experte in Arbeitsgruppen tätig. 2013 kehrte      le, ohne diese spezielle Ausbildung an der FH Kärnten hätte ich die
     Moser kurzzeitig als Lektor an die FH Kärnten zurück und lehrte           Stelle nicht bekommen“, so Schäfer abschließend. Der FH Kärnten
     Masterstudierende in einem Massivbauprojekt. Seit Kurzem sorgt er         verbunden bleibt der erfolgreiche Absolvent weiterhin über seine
     als „Projektentwickler Region Ost“ der ASFINAG auf Teilen von Ös-         Tätigkeit als Dozent für Biologie. •
     terreichs Straßen für Ordnung. Mit den Universitätsstudien konnte
     er seine fachliche Kompetenz weiter vertiefen. „Der Praxisbezug im     „Von den Dozenten haben
     FH-Studium ist aber sicher größer als an einer Uni, daher weiß man
     eher, was im Berufsleben auf einen zukommt“, so Moser, für den
                                                                              wir wertvolles Hintergrund-
     beides zusammen die perfekte Ergänzung war. •                            wissen bekommen.“
     * Jetzt Bachelorstudiengang Bauingenieurwesen.

     WALL OF
     FAME                                                                                                                                            FOTOS: PRIVAT/KK
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