Der Luzerner Arzt Januar 2019/1 Nr. 116 Informationsblatt der Ärztegesellschaften der Kantone Luzern, Ob- und Nidwalden, Schwyz, Uri, Zug ...
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Der Januar 2019/1 Nr. 116 Luzerner Arzt Informationsblatt der Ärztegesellschaften der Kantone Luzern, Ob- und Nidwalden, Schwyz, Uri, Zug
RECHTZEITIG GEIMPFT FÜR DIE NÄCHSTE SAISON. Die 1. und 2. Teilimpfung in der kalten Jahreszeit, die 3. Teilimpfung vor Beginn der Zeckenaktivität (Frühling).1 76135-091-0817 1. Aktuelle FSME-Immun® CC und FSME-Immun® 0.25 ml Junior Fachinformation auf www.swissmedicinfo.ch. FSME-Immun® 0.25 ml Junior / FSME-Immun® CC (Frühsommer- Meningoenzephalitis-(FSME)-Virus (inaktiviert)) I: Aktive (prophylaktische) Immunisierung gegen die durch Zecken übertragene Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) bei Kindern vom vollendeten 1. Lebensjahr bis zum vollendeten 16. Lebensjahr (FSME-Immun 0.25 ml Junior) und bei Personen ab dem vollendeten 16. Lebensjahr (FSME-Immun CC), die sich dauernd oder vorübergehend in FSME-Endemiegebieten aufhalten. D: Grundimmunisierung: 3 Dosen à 0.25 ml / 0.5 ml i.m.: 1. Teilimpfung am Tag 0, 2. Teilimpfung 1-3 Monate nach 1. Teilimpfung, 3. Teilimpfung 5-12 Monate nach 2. Teilimpfung. Schnellimmunisierungsverfahren möglich: 1. Teilimpfung am Tag 0, 2. Teilimpfung nach 14 Tagen, 3. Teilimpfung 5-12 Monate nach 2. Teilimpfung. Auffrischung: 1. Auffrischungsimpfung 3 Jahre nach letzter Impfung, alle weiteren Auffrischungsimpfungen 5 Jahre (Personen ≥50 Jahre: 3 Jahre) nach letzter Impfung. KI: Überempfindlichkeit auf den Wirkstoff, einen der Hilfsstoffe oder Produktionsrückstände. Kreuzallergien mit anderen Aminoglykosiden als Neomycin und Gentamycin beachten. Schwere Überempfindlichkeit auf Ei- und Hühnereiweiss. Akute fieberhafte Infekte. V: Nicht intravaskulär verabreichen. Überwachung u. geeignete med. Versorgung für seltenen Fall einer anaphylaktischen Reaktion gewährleisten. Vorsicht bei Allergie gegen Hühnereiweiss, bekannter oder vermuteter Autoimmunerkrankung, zerebraler Erkrankung, Epilepsie (erhöhte Frequenz von Krampfanfällen). Bei Personen mit geschwächter Immunabwehr kann Immunantwort beeinträchtigt sein. Falsch positive Ergebnisse möglich bei serologischen Tests zur Bestimmung der Notwendigkeit einer Auffrischimpfung. Verschiebung der Impfung bei akuten klinischen Erkrankungen (mit/ohne Fieber). Zusätzlich nur bei FSME-Immun 0.25 ml Junior: Fieberreaktionen möglich, bei Bedarf fiebersenkende Prophylaxe oder Behandlung einleiten. IA: Es liegen keine Studien zu Wechselwirkungen mit anderen Impfstoffen vor. UW: FSME-Immun 0.25 ml Junior: Schmerzen und Spannungsgefühl an Injektionsstelle, Fieber, verminderter Appetit, Unruhe (bei Kindern von 1-5 Jahren), Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Myalgie, Schwellung, Verhärtung und Erythem an Injektionsstelle, Müdigkeit und allgemeines Krankheitsgefühl (bei Kindern von 6-15 Jahren), u.a. FSME-Immun CC: Schmerzen und Spannungsgefühl an Injektionsstelle, Kopfschmerzen, Übelkeit, Myalgie, Arthralgie, Müdigkeit, allgemeines Krankheitsgefühl u.a. P: 1 x 0.25 ml und 10 x 0.25 ml (FSME-Immun 0.25 ml Junior) / 1 x 0.5 ml und 10 x 0.5 ml (FSME-Immun CC) Suspension zur i.m. Injektion in Fertigspritze. Verkaufskategorie B. Zulassungsinhaberin: Pfizer AG, Schärenmoosstrasse 99, 8052 Zürich. Ausführliche Informationen siehe Arzneimittel-Fachinformation unter www.swissmedicinfo.ch. (V005 & V001) Pfizer AG, Schärenmoosstrasse 99, 8052 Zürich
IMPRESSUM INHALTSVERZEICHNIS «Der Luzerner Arzt» erscheint viermal Editorial Unser Beruf ist zu wertvoll, als dass wir seine Zukunft nur anderen 4 jährlich (plus Spezialausgabe). überlassen sollten (Herbert Widmer) Verlag: Gleich gut, gleich sicher, aber schneller (Matthias Wissler) 6 Ärztegesellschaft des Kantons Luzern Schwanenplatz 7, 6004 Luzern DryNeedling-Therapie (Reto Zillig) 10 Tel. 041 410 88 85 Fax 041 410 80 60 6. Zentralschweizer Kardiologie Symposium 13 13. Zentralschweizer Ärzte-Forum 14 Redaktionsadresse: Dr. med. Herbert Widmer 12. Frühlingszyklus LUKS, Departement Medizin 16 Sonnbühlstrasse 15, 6006 Luzern Tel. 041 410 65 81 Mandatsträger / Sektionen 18 Redaktion: Adressliste Zentralschweizerische Chiropraktoren-Gesellschaft (ZSCG) 21 Dr. med. Herbert Widmer, Luzern (Redaktor) Der Schwyzer Arzt 22 Dr. med. Aldo Kramis, Emmenbrücke Delegiertenliste Schwyzer Ärzte 22 (Präsident) Telefon-, Telefax- und E-Mail-Verzeichnis Spital Schwyz 24 E-Mail-Adressen und Fax-Nummern der Schwyzer Ärzte 27 Inserate-Verkauf: Dr. med. Herbert Widmer Der Unterwaldner Arzt 31 Sonnbühlstrasse 15 Vorstand Unterwaldner Ärztegesellschaft 31 6006 Luzern Tel: 041 410 65 81 Telefon- und Telefaxnummern sowie E-Mail-Adressen Kantonsspital Nidwalden 31 E-Mail: hcwidmer@bluewin.ch Telefon- und Telefaxnummern sowie E-Mail-Adressen Kantonsspital Obwalden 33 Hausärztefortbildung 2019 37 Mitarbeiter dieser Ausgabe: Prof. Dr. med. Stephan Bohlhalter, Der Urner Arzt 38 LUKS (Stroke Center) Vorstand Ärztegesellschaft Uri 38 Dr. med. Manuel Bolognese, LUKS Adressen und Tel-Nummern der Urner Ärzte 38 (Stroke Center) Dr. med. Alexander v. Hessling, LUKS Kantonsspital Uri auf nationaler Ebene vertreten 39 (Stroke Center) PD Dr. med. Karl Kothbauer, LUKS Der Zuger Arzt 39 (Stroke Center) Vorstand der Zuger Ärztegesellschaft 39 Prof. Dr. med. Martin Müller, LUKS (Stroke Center) Stroke Center – optimale Versorgung von Schlaganfallpatienten im Neurozentrum 40 Prof. Dr. med. Thomas Nyffeler, LUKS (Stroke Center) (Alexander von Hessling, Stephan Bohlhalter, Martin Müller, Manuel Bolognese, Dr. med. Matthias Wissler, Luzern Karl Kothbauer, Thomas Nyffeler) (Gleich gut, gleich sicher …) Reto Zillig, eidg. dipl. Physiotherapeut, Aus den Reihen unserer Mitglieder 45 Luzern (DryNeedling) Was uns bewegt bzw. bewegen sollte 50 Herstellung: Einführung des Globalbudgets «normal» oder durch die Hintertür (Herbert Widmer) 52 SWS Medien AG Print Am Viehmarkt 1, 6130 Willisau Interview mit meinem Urgrossvater Johann Jacob Bossi (Herbert Widmer) 54 info@swsmedien.ch Erscheinungsdatum / Redaktionsschluss für den Luzerner Arzt 2019/2020: Nr. 117 /April 2019 15. März 2019 Nr. 118 / Juli 2019 25. Mai 2019 Titelbild: Nr. 119 / November 2019 25. September 2019 Hoffnung im Gesundheitswesen: Licht- blicke und Silberstreifen am Horizont. Nr. 119 / Spezialheft / November 2019 05. Oktober 2019 (Foto: Andrea Widmer) Nr. 120 / Januar 2020 15. Dezember 2019 +++ Clever einkaufen +++ www.doxmart.ch +++ Clever einkaufen +++ www.doxmart.ch +++ Die aktive Einkaufsgemeinschaft von Ärzten für Ärzte für Medikamente, Praxiszubehör, Röntgenfilme, Büromaterial, etc. U n ser Z iel : c l ev er ein k au fen ! Infos unter www.doxmart.ch +++ Clever einkaufen +++ www.doxmart.ch +++ Clever einkaufen +++ www.doxmart.ch +++ Luzerner Arzt 116/2019 3
EDITORIAL Es gibt keinen Grund, als Ärztin bzw. Arzt nicht glücklich und erfüllt zu sein – dafür kämpfen lohnt sich! Unser Beruf ist zu wertvoll, als dass wir seine Zukunft nur anderen überlassen sollten! Stellen Sie sich vor, Sie sind Mitglied zusetzen und auf dem Spielfeld mitzuspie- einer Fussballmannschaft, über welche in len. Ist nun wirklich alles schlecht? den Medien zunehmend kritische Mei- nungen veröffentlicht werden und bemer- Wenn ich hier diese Kritik an unseren ken plötzlich, dass nur drei der 22 Spieler Reihen ausführe, gestatte ich mir, einen auf dem Spielfeld in Ihrem Trikot spielen Kollegen davon auszunehmen, er verdient und Sie auch vom Schiedsrichtertrio (= dies. Aldo Kramis, der Präsident der Ärz- Medien) meist nicht unterstützt werden. tegesllschaft des Kantons Luzern, hat oft Oder anders ausgedrückt: «Die Unpartei- den Mut, in Berichten in den Medien klar ischen (Medien) sind dies eben nicht, son- Sellung zu nehmen, auch wenn diese ge- dern versprechen sich mehr Eigennutz im gen «Mächtigere» gerichtet ist. Dabei die Zusammenspiel mit der Mehrheit!». Sie Erwartungen unserer Kolleginnen und haben zwar das Gefühl, dass die anderen Kollegen voll zu erfüllen, ist nicht immer 19 Spieler nicht so viel vom Spiel verste- einfach, denn die journalistischen Fragen hen, aber eben, es sind halt viele. Sinn- kommen mehr als oft «aus heiterem Him- bild? Sinnbild für was oder für wen? mel», da jemand aus der Gesundheitspo- litik, aus dem Gesundheitswesen ohne Nun, manchmal kommt mir unser Be- Vorankündigung – oder mit einer Orien- rufsstand wie die oben geschilderte, aus tierung mit wenigen Stunden Vorlauf – drei Mitgliedern bestehende Mannschaft eine «Bombe» platzen liess. vor. Was wir nicht alles aus den Medien über uns erfahren können! Abgesehen davon, vermisse ich aber die ärztliche Gegenwehr, sei dies aus Spi- Die Ärztinnen und Ärzte oft (meist) die gleichen «Schriftsteller», tälern oder aus dem Bereich der Prak- • verdienen zu viel, zum Teil sogar über welche ihre Abneigung gegen unseren Be- tiker schmerzlich. Oh ja, ich kenne die 1 Mio CHF im Jahr. Sofern die Zahlen rufsstand äussern. In Umfragen, in welchen verallgemeinernden Sprüche wie «Der in den entsprechenden populistischen Berufsstand die Bevölkerung am meisten getroffene Hund bellt»¹, «Die Profiteure Artikeln stimmen, sind es allerdings Vertrauen hat, erscheinen die Ärztinnen sind die ersten, die sich melden» und an- weniger als 0.5 Prozent unseres Berufs- und Ärzte dann aber in den ersten Rängen. dere mehr. Diese Sprüche sollten uns aber standes. Nicht selten trifft man auf die «Zwischen- nicht davon abhalten, fundierte, beweisba- • machen reihenweise Kunstfehler. Ja, lösung bzw. -einstellung»: «Meine Ärztin, re Gegenargumente auf den Tisch zu le- dies gibt es tatsächlich und jeder Fall die ist grossartig, aber die anderen …!». gen. Es gibt eben auch Sprüche wie «Wer ist ein Fall zu viel. Da aber viel mehr schweigt, stimmt zu» (Sagt man dafür, dass Patientinnen und Patienten geholfen man auch dann für eine Sache mitverant- als geschadet wird, ist unbedingt zu Woran liegt es, dass man selten wortlich ist, wenn man sich heraushält und vermeiden, amerikanische Mentalität nicht aktiv gegen sie agiert.)² einziehen zu lassen, bei welcher gewisse Gegenargumente, ärztliche __________________________________ Risikoeingriffe von den Ärzten abge- Stellungnahmen, eigene lehnt werden. ¹ Gestatten Sie mir einen kurzen Abste- • sind dafür verantwortlich, dass 47 Spi- Studien findet? cher ins Mittelalter unter dem Motto «Was täler in der Schweiz qualitativ unge- Aber weshalb sind denn nur drei «ärzt- vor bald 500 Jahren galt, gilt auch heute»: nügend sind. Wobei die entsprechen- liche Mitspieler» auf dem Schlacht- – Ent- Schon in «Colloquia oder christliche de, kürzlich veröffentlichte Studie nur schuldigung – auf dem Spielfeld? Weil nützliche Tischreden» von Martin Luther untersuchte, wie viele Patienten nach man uns so wenig sieht, so wenig hört, weil u.a. von 1557 wird folgender Spruch bereits der Spitalentlassung noch einmal auf- wir zu vornehm sind, uns engagiert für un- als «alt Sprichwort» bezeichnet: «Wenn genommen werden mussten. Genauere sere Interessen – und damit eben auch für man unter die Hunde wirfft / so schreiet der Kriterien, weshalb dies geschah, blieben die Interessen der Patientinnen und Pa- getroffen ist / darumb verrehtestu dich sel- unbeachtet. tienten – einzusetzen. Weil wir zwar eine ber mit solchem murren und schreien / und • erliegen den finanziellen Reizen, wes- unheimliche Menge an Anordnungen und macht offenbar / das du eben der schuldige halb es zum bekannten Kosten- und Aufgaben aus dem Bereich verschiedener Hund bist / der getroffen ist!» Prämienanstieg kommt… Bundesdepartemente erhalten, aber nicht • und vieles mehr. verbunden mit einer entsprechenden Por- ² Albert Einstein sagte dazu, allerdings tion Zeit, welche wir für deren Erfüllung etwas deftig, wie er dies gelegentlich konn- Wenn ich mal im Internet die Publi- benötigen würden. Weil wir – wenn wir uns te: «Wer schweigt, stimmt nicht immer zu. kumskommentare zu Artikeln über Ge- zusammen mit anderen «blauen Berufen» Er hat nur manchmal keine Lust, mit Idi- sundheitswesen und Ärzte anschaue, sind mal engagiert wehren – als Kostenverur- oten zu diskutieren». Originell, aber hier 80–90% davon gegen unseren Beruf bezie- sacher und Profiteure bezeichnet werden, nicht verwendbar, denn wie ich in dieser hungsweise deren Vertreter gerichtet, frei was verständlicherweise auch dazu führt, Ausgabe des LAZ weiter hinten betone, nach der Erkenntnis: dass bösartige Kritik dass immer weniger aus unserem Berufs- ist mein grosser Wunsch die Rückkehr des ansteckend ist. Interessanterweise sind es stand bereit sind, sich eben für diesen ein- «Zäme rede», des «Zusammen Sprechens»! 4 Luzerner Arzt 116/2019
Es ist eine Pflicht «dafür zu Was könnte denn auf der Dies trifft auf sehr viele Ärztinnen und kämpfen» und die Zukunft Diskussions-Agenda stehen? Ärzte nicht zu, ist aber ein gutes bzw. billiges Instrument, um die Qualitätssi- nicht nur anderen zu überlas- Ach, da gäbe es recht Vieles, ohne Zu- cherung aus der ärztlichen Hand in die- sen»! sammenarbeit und Diskussion kaum – jenige eines möglicherweise staatlichen oder eben nur mit kontraproduktiven Qualitätszentrums zu legen. So steht es im Titel und dafür stehe ich staatlichen oder bundesrätlichen Eingrif- • Viele (Politiker etc.) verstehen nicht, auch ein. Es gibt viele Leute – Ärztinnen fen – zu lösendes. Nennen wir doch einige dass unser Beruf zwar sozial sein soll, und Ärzte, Politikerinnen und Politiker, Beispiele: um dies zu sein aber nicht verstaatlicht Fachleute und andere – welche sich aus • Wenn die Kosten des Gesundheitswe- werden darf, und nicht mit einer Unzahl Überzeugung für ein gutes Gesundheitswe- sens gesenkt werden sollen, dann mit an Vorschriften, Bestimmungen u.a.m sen und damit auch für die Patienten und effizienten Massnahmen, nicht mit po- gelähmt werden soll – die 70 Prozent unseren Berufsstand einsetzen, zusammen pulistischen «Zielen», mit weniger Geld administrativer Arbeit in Praxis und diskutieren, Lösungen und Wege suchen. mehr Qualität zu erreichen. Nicht mit der Spital, wie dies oft zu hören ist – lassen Es gibt aber auch recht viele andere, welche etwas schizophrenen Haltung, auf der grüssen. von ihrer eigenen Meinung überzeugt sind, einen Seite für Kostensenkung zu plä- • Über das Sammeln von Daten aus unse- davon keinen Jota abweichen wollen, nicht dieren, aber auf der anderen – eben ver- ren Praxen kann man unterschiedlicher bereit sind zusammen zu sprechen, Kom- steckten oder weniger sichtbaren – Seite Ansicht sein, aber wenn diese erhoben promisse oder gar Konsens verabscheuen. kostensteigernde Ziele zu verfolgen. werden sollen, dann wenigstens mit Da diese oft an wichtigen Stellen sitzen, ist • Gerade am runden Tisch sollte erkannt dem Ziel, auch die ambulante Medizin es nicht so einfach, den in gewissen Berei- werden, dass viele der heute vorgese- in die Gesundheitsplanung der Kantone chen festgefahrene Karren Gesundheits- henen Massnahmen unserem Gesund- und in die Statistiken über die Gesund- wesen wieder vorwärts zu bringen. Dass in heitswesen mehr schaden als nützen, heitsversorgung einzubringen. unserem wunderbaren Land viel auch viel zum Beispiel, indem der Wert der kos- • …. Zeit braucht, dürfte kein Geheimnis sein. teneffizienten Grundversorgung massiv Wie wollen wir vorankommen, wenn wir vermindert und durch kostensteigernde In diesem Sinne ist der Titel meines nicht genügend bereit sind, über Probleme Strukturen ersetzt wird. Doch diese Er- Editorials zu verstehen, als Aufruf, in un- wie Spitalfinanzierung, EFAS (Einheitli- kenntnisse allein genügen nicht, daraus serem Beruf erfüllt zu sein, aber auch als che Finanzierung von ambulanten und sta- sollten auch entsprechende Schlüsse Aufruf, sich für den Erhalt seines Wertes tionären Leistungen), regionale oder gar gezogen und Massnahmen eingeleitet einzusetzen, dessen Zukunft nicht nur an- überregionale Zusammenarbeit (nicht nur werden. deren zu überlassen! im Sinne von hochspezialisierter Medizin, • Kürzlich erschien ein Artikel mit der sondern von einem vernünftigen Umgang Behauptung, dass die Ärzte nicht bereit mit Ressourcen, von fachärztliche Erfah- seien, sich für eine hohe Qualität einzu- Dr. med. Herbert Widmer rungsaustausch etc.) zu sprechen. setzen. Redaktor «Der Luzerner Arzt» BRUSTZENTRUM KLINIK ST. ANNA VON DER DIAGNOSE BIS ZUR NACHSORGE KOMPETENT BETREUT Ob bildgebende oder interventionelle Abklärung der Brust, ob Tumorchirurgie oder medizinische Onkologie, ob plastische Rekonstruktion oder psychoonkologische Betreuung – am BrustZentrum der Hirslanden Klinik St. Anna werden die komplexen Fragestellungen rund um Krankheitsbilder der Brust interdisziplinär besprochen und behandelt. Für optimale Antworten auf individuelle Fragen. www.hirslanden.ch/brustzentrum-stanna KOMPETENZ, DIE VERTRAUEN SCHAFFT. Klinik St. Anna, St. Anna-Strasse 32, 6006 Luzern Luzerner Arzt 116/2019 5
AUS DER HIRSLANDEN KLINIK ST. ANNA Gleich gut, gleich sicher, aber schneller Dr. med. Matthias Wissler, Bereichsleiter St. Anna im Bahnhof Wie begegnet man als Spital einem zern ein System etabliert werden, das eine erbrachten Leistungen im ambulanten Trend wie der Ambulantisierung? Für die Triage von Patienten zwischen ambulant Setting ging es vor allem um klinikinterne Hirslanden Klinik St. Anna hat «ambulant und stationär ermöglicht und den indivi- Prozesse, die es anzupassen galt. Stationä- vor stationär» weitreichende Konsequen- duellen oder krankheitsspezifischen Risi- re Patientinnen und Patienten treten nor- zen. Eine davon ist das neue Operations- ken gut Rechnung trägt. (Abb. 1) malerweise über die Station ein, werden zentrum im Bahnhof Luzern. von dort im Bett in den Operationssaal Seit Juli 2017 gibt es nun in Luzern eine gebracht und gelangen danach via Auf- Im Frühling 2017 erhielt die Hirslanden Liste ambulant durchzuführender Unter- wachraum wieder in ihr Zimmer. Kurzfris- Klinik St. Anna von der Gesundheitsdi- suchungen und Behandlungen. Die Liste tige Änderungen im OP-Programm (etwa rektion des Kantons Luzern den Auftrag, umfasste zunächst 13 Kategorien – von aufgrund von Eintritten über das Notfall- gemeinsam mit dem Luzerner Kantons- Katarakt über Varizen bis zu Hämorrhoi- zentrum) lassen sich im stationären Um- spital sowie mit Vertretern der kantonalen den –, in denen Eingriffe grundsätzlich nur feld unproblematisch lösen und werden Ärztegesellschaft und des Gesundheits- noch ambulant durchgeführt werden dür- von den Patienten in der Regel als nicht und Sozialdepartements eine administ- fen. 2018 wurde die Liste erweitert, gleich- besonders dramatisch wahrgenommen rativ schlanke und medizinisch sinnvolle zeitig kamen neue Listen anderer Kanto- (sie bleiben schlicht etwas länger in ihrem Strategie zur Umsetzung der geplanten ne hinzu. Seit Anfang Jahr gilt zudem eine Bett im Zimmer liegen). Ambulantisierung zu erarbeiten. Es galt, nationale, vom Bundesamt für Gesundheit die aufgrund des öffentlichen Spardrucks (BAG) erarbeitete Liste, die ihrerseits ei- Im ambulanten Umfeld gestaltet sich geplanten Massnahmen so umzusetzen, gene, deutlich rigidere Ausnahmekriterien dieser Prozess ganz anders. Die Patien- dass weder die Patientensicherheit noch für eine stationäre Leistungserbringung ten melden sich in einer Tagesklinik an die Qualität in der Leistungserbringung kennt (eingriffsspezifische Ausnahme- und warten dort entweder im Wartebe- beeinträchtigt würden – eine grosse He- kriterien etwa fehlen komplett). Diese reich oder in einer Koje auf ihre Opera- rausforderung. Mischung unterschiedlich geregelter Um- tion. Nach dem Eingriff kommen sie in setzungen der Ambulantisierung führt für den Aufwachraum oder direkt zurück in Zunächst lag der Fokus auf dem admi- viele Listenspitäler bei der Behandlung die Koje der Tagesklinik, bevor sie nach nistrativen Prozess: Im Rahmen kontro- ausserkantonaler Patienten zu einem gro- kurzer Zeit wieder entlassen werden. Das verser Diskussionen und unter Einbezug ssen Aufwand. Eine schweizweite Verein- bedingt, dass das OP-Programm entspre- wissenschaftlicher Daten wurden pati- heitlichung der Ausnahmekriterien unter chend geplant und im Detail eingehalten entenspezifische und eingriffsspezifische Berücksichtigung individueller und pati- wird. Den Patientinnen und Patienten ist Kriterien erarbeitet, welche als Ausnah- entenspezifischer Risiken sowie ein natio- nicht zuzumuten, im Wartezimmer oder in mekriterien für eine stationäre Leis- nal standardisierter, einfacher Prozess für einer Koje über einen längeren Zeitraum tungserbringung Gültigkeit haben soll- die Kostengutsprache wären notwendig. auf einen geplanten Eingriff zu warten. ten. Denn nicht jeder Patient eignet sich Die bewährte Luzerner Lösung könnte Ausserdem stehen in einer Tagesklinik einfach auf Basis einer Eingriffsliste für dafür Modell stehen. weder die personellen noch die räum- eine ambulante Leistungserbringung; und lichen Strukturen zur Verfügung. Die ausserdem sollten aufwändige Kostengut- Für die Hirslanden Klinik St. Anna Klinik steht also vor zwei gegensätzlich sprachen vermieden werden. Mit den so resultierten aus dem Trend zur Ambu- verlaufenden Herausforderungen: Die erarbeiteten Kriterien, welche Patienten lantisierung weitere, weitreichende He- Auslastung im stationären Bereich sinkt, aufgrund ihrer individuellen Risiken oder rausforderungen. Neben der deutlich während die Überlastung ambulanter aufgrund des Schweregrads der aktuellen schlechteren tariflichen Abgeltung der Strukturen wie der Tagesklinik zunimmt. Erkrankung bereits im Vornherein von der Vorgabe «ambulant» dispensieren, konnte das administrative Verfahren stark vereinfacht werden. Durch den frühzeiti- gen und konstruktiven Einbezug aller be- teiligten Akteure konnte im Kanton Lu- Abb. 1: Empfangsbereich des ambulanten Operationszentrums. Abb. 2: Blick in einen der beiden Operationssäle im 4. Stock des Bahnhofs Luzern. 6 Luzerner Arzt 116/2019
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Physiotherapie und Sport- medizin neu im 5. Stock Mit der Eröffnung des ambulanten Ope- rationszentrums im 4. Stock und dem ge- planten Ausbau der Radiologie im Ge- sundheitszentrum St. Anna im Bahnhof verschieben sich die bisherigen Standor- te der Abteilungen. Die Bereiche Sport- medizin und Physiotherapie werden neu im Bereich «Sportmedizin, Therapie und Training St. Anna im Bahnhof» zu- sammengefasst und im 5. Stock angesie- delt. Neben Selbstzahlern, die dort unter fachkundiger Anleitung des sportmedi- zinischen Personals mit Aussicht auf das Luzerner Seebecken trainieren, finden Patientinnen und Patienten das gesamte Spektrum an diagnostischen und thera- peutischen Möglichkeiten rund um den Bewegungsapparat. Im 5. Stock nehmen Abb. 3: Aufwachkojen mit Blick auf die Stadt und das Seebecken. auch die verschiedenen Exponentinnen und Exponenten der Sportvereine und In der Hirslanden Klinik St. Anna zeig- sälen mit angrenzender Tagesklinik und Verbände, denen die Hirslanden Klinik te sich rasch, dass ambulante Operationen einem Interventionsraum. (Abb. 3) St. Anna als Medical Partner zur Seite in der auf komplexe, stationäre Eingrif- steht, ihre sportmedizinischen Dienst- fe ausgerichteten Infrastruktur und mit Seit Mitte November wird im St. Anna leistungen in Anspruch. Darunter bei- einem entsprechenden Skill-Grade-Mix im Bahnhof elektiv ambulant operiert. Die spielsweise jene des FC Luzern, des HC beim Pflegepersonal kaum kostendeckend OP-Planung ist von den Unvorhersehbar- Kriens-Luzern oder des Schweizeri- durchzuführen sind. Deshalb wurde nach keiten, die ein 24-h-Notfallzentrum mit sich schen Ruderverbands. (Abb. 4) einer Lösung gesucht, ambulante Operati- bringt, abgekoppelt, was exakte Termine onen an einem geeigneten Ort ausserhalb und kurze Wartezeiten ermöglicht. Die ers- der Klinik durchzuführen – das Klinik- ten Rückmeldungen sind sehr positiv. So- gelände kam aufgrund der Platzverhält- wohl für die Ärztinnen und Ärzte, welche nisse nicht in Frage. So fiel die Wahl auf die kurzen Wege und schlanken Prozesse den Standort im Bahnhof Luzern, wo das schätzen, als auch für die Patientinnen und St. Anna schon seit 2004 ein auf die am- Patienten, welche die moderne Infrastruk- bulante Medizin spezialisiertes Gesund- tur und die optimale Lage mit der Anbin- heitszentrum betreibt. Als sich die Chan- dung an den öffentlichen Verkehr loben, ce ergab, zusätzliche Flächen im 4. und 5. scheint das ambulante Operationszentrum Stock zu mieten, fiel der Entscheid, die ein Gewinn. Gleichzeitig ist es ein gutes Patientenströme für ambulante operative Beispiel dafür, wie sich im Gesundheits- Eingriffe vom St. Anna an den Bahnhof wesen auch für grosse Herausforderungen umzuleiten. Innerhalb weniger Monate gute Lösungen finden lassen. Vorausge- entstand dort ein ambulantes Operations- setzt, alle beteiligten Akteure treten früh- zentrum, bestehend aus zwei Operations- zeitig in einen konstruktiven Austausch. Autor: Dr. med. Matthias Wissler Bereichsleiter St. Anna im Bahnhof Zentralstrasse 1, 6003 Luzern Tel. 041 556 61 88 Unsere Inserenten für das Jahr 2019 Ärztekasse, Urdorf Bayer (Schweiz) AG, Zürich Contrust Fianance AG, Luzern DoxMart AG, Neuhausen am Rheinfall Galexis AG, Niederbipp Hirslanden Klinik St. Anna, Luzern Luzerner Kantonsspital, Luzern +medkey Trustcenter, Luzern Mediscan, Küssnacht am Rigi Pfizer AG, Zürich Abb. 4: Im 5. Stock des Bahnhofs haben Sportmedizin und Physiotherapie ihr neues Zu- Viollier AG, Basel hause. 8 Luzerner Arzt 116/2019
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AUS DER SCHMERZTHERAPIE DryNeedling-Therapie: Indikation und Outcome- Evidenz Reto Zillig MAS, Schmerztherapeut und Physiotherapeut FH Ausgangslage der Methode, insbesondere bei deren Um- setzung durch PhysiotherapeutInnen, zu Die Relevanz myofaszial bedingter minimieren, sind umfassende Safety-Gui- Anteile bei akuten und insbesondere bei delines (unter dryneedling.ch) festgelegt chronifizierten Schmerzbeschwerden worden. Im Rahmen der postgraduierten wird entgegen breit abgestützter Prä- Weiterbildung werden Physio- und Er- valenzstudienresultate nach wie vor zu gotherapeutInnen eingehend auf das Er- tief eingeschätzt. Ursache dafür ist wohl kennen und das gezielte Berücksichtigen die klinisch nicht unerhebliche Tatsache, möglicher Behandlungsrisiken sowie das dass die Lage von symptom-spezifischen Einhalten von Vorsichtsmassnahmen und Triggerpunkten und deren auf spinalen Kontraindikationen geschult. Projektionsprozessen basierte Beschwer- delokalisation topologisch (teilweise In der Zentralschweiz sind derzeit rund weiträumig) divergieren. Zur Minimie- 3 Dutzend PhysiotherapeutInnen in der rung dieser Schwierigkeit in der Diffe- Anwendung von DNT zertifiziert. Orts- rentialdiagnose steht wenig erfahrenen spezifische Adressen finden sich unter Klinikern seit kurzem eine hilfreiche APP den Webseiten imtt.ch oder dgs-academy. Am 30. März 2019 findet in Luzern der (Real Bodywork) zur Verfügung. Diese com. 1. Internationale DryNeedling-Kongress zeigt rasch und unkompliziert auf, wel- statt. Im Rahmen der eintägigen Konfe- che Triggerpunktlokalisationen bei Be- renz wird interessierten FachärztInnen schwerden am Bewegungssystem (mit) Aktueller Kenntnisstand und SchmerztherapeutInnen zum ersten verantwortlich zeichnen können. Zur De- Mal eine Plattform für Wissensvertiefung aktivierung von beschwerderelevanten Die pathogenen Mechanismen, die zur und Erfahrungsaustausch zum Thema Triggerpunkten eignen sich verschiede- Entstehung von MTrPs führen und diese DryNeedling-Therapie (DNT) geboten. ne therapeutische Verfahren. Neben der symptomrelevant werden lassen sind seit International führende ReferentInnen von den Erstbeschreibern Simons/ Travell längerer Zeit schlüssig erforscht (Money, stellen dabei die aktuellsten Erkenntnis- (1983) beschriebenen Analgetikum-Lo- 2017). Die Prozesse, welche die Deaktivie- se aus Forschung und Praxis vor. Details kalinfiltration haben sich mehrere, ins- rung von myofaszial bedingten Beschwer- zum Programm können der Kongress- besondere durch PhysiotherapeutInnen den durch DNT bewirken wurde vor kur- Homepage www.dry-needling-kongress.ch angewandte nichtinvasive Verfahren eta- zem ebenfalls weitgehend geklärt (Qing entnommen werden. Eine Online-Anmel- bliert. Dazu gehören manuelle myofas- 2017). Das Team des Shanghaier Physiolo- dung ist ebendort möglich. ziale Techniken sowie apparategestützte gen konnte zweifelsfrei nachweisen, dass Im Verlauf der letzten Jahre ist eine Verfahren (extrakorporelle Stosswel- DNT die perpetuierte Dysfunktion der grosse Zahl von biomedizinischen Er- lentherapie, hochdosierte Ultraschallbe- motorischen Endplatte rückgängig macht, kenntnissen zum Verständnis der Ursa- handlung). Seit gut 10 Jahren ergänzt die die als Auslöser von MTrPs für verant- chen myofaszial bedingter Beschwerden DryNeedling-Therapie dieses Spektrum wortlich gehalten wird. publiziert worden. Studienbasierte Ergeb- als effektive Massnahme in entscheiden- nisse zum positiven Outcome von DNT der Weise. In der DNT werden Trigger- In den letzten gut 5 Jahren durchgeführ- bei verschiedenen Formen und Ausprä- punkte (MTrP) mit feinen Einwegnadeln te Outcome-Studien haben vielverspre- gungen von Schmerzen tragen dazu bei, (Standard = 30x0.3mm) lokal penetriert chende Resultate aufgezeigt. So konnten dass sich diese als effektive Behandlungs- und damit nachhaltig deaktiviert. Die prä- mehrere randomisiert kontrollierte Stu- methode in der Schmerzmedizin etabliert. zise Identifikation von tiefer liegenden dien und einzelne Metaanalysen eine mo- Der nachstehende Fachbeitrag zeigt die oder toplogisch anspruchsvoll lokalisier- derat bis deutlich signifikante Effektivität Evidenzlage sowie die Indikationsfelder ten MTrPs erfordert differenzierte anato- von DNT nachweisen. Die nachstehende von DNT auf und erläutert die Grundzüge mische Kenntnisse und ausgedehnte klini- Tabelle zeigt eine vom Autor zusammen- im Behandlungssetting. sche Erfahrung. Um das Sicherheitsrisiko gestellte Auswahl von Studienresultaten: Beschwerderegion Abstrakt Autor LWS Metaanalyse zeigt moderate Wirksamkeit bzgl. Schmerz Lin-Liu, 2018 Kieferschmerz Schmerzreduktion und Beweglichkeitsverbesserung bei Blasco-Bonora, Pat. mit Bruxismus 2017 Vier, 2018 Schulterschmerz Schmerzreduktion und Beweglichkeitsverbesserung, Bron, 2011 insbesondere bei Impingementproblematik Hidalgo, 2011 Epicondylopathie DNT wirkt besser als traditionelle Physiotherapie Uygur, 2017 Cervikalgie Schmerzreduktion und Beweglichkeitsverbesserung, Cerezo-Tellez, insbesondere bei sogenannten Spannungskopfschmerzen 2016 Coxikalgie DNT wirkt identisch gut wie Cortisoninfiltration der Brennan, 2017 Bursa trochanterica bei deutlich geringeren Nebenwir- kungen 10 Luzerner Arzt 116/2019
Kürzlich publizierte Studienergebnisse Therapeutisches Setting zone manuell fixiert. Anschliessend wird deuten zusätzlich darauf hin, dass DNT die Zone möglichst präzise in der zuvor zu einer Beschwerdereduktion bei Fibro- Die Identifikation von MTrPs erfolgt identifizierten Tiefe mit einer (Einweg-) myalgie-PatientInnen (Castro-Sanchez, am sichersten und am effizientesten mit- Akupunkturnadel während 15-20 Se- 2017) beitragen kann und dass mit Dry- tels gezielter Palpation. Die Suche gilt da- kunden im Halbsekundentakt in einer Needling das Gangbild von Post-Stroke- bei auf Hartspannsträngen im kontrakti- Amplitude von 3-5mm rhythmisch pe- PatientInnen (Hadian, 2017) positiv be- len Abschnitt der Muskulatur liegenden netriert. Anschliessend wird die Nadel einflusst wird. klar identifizierbaren Druckdolenzen wieder aus dem Gewebe entfernt. Beim («jump-and-shout-points»). Klinisch re- Penetrieren des MTrP kann eine lokale MTrPs sind also keine exotische Enti- levante MTrPs aktivieren bei erhöhtem Twitch-Response des getroffenen Faszi- tät und ihre Folgeerscheinungen lassen Palpationsdruck (2kg/qcm während 2 kels evoziert werden. Deren Auftreten ist sich mit DNT nachhaltig beeinflussen. Die sec; Fricton 1985) zusätzlich zum lokalen, jedoch für den Behandlungserfolg irrele- Erkenntnisse der oben aufgelisteten Er- oft nur noch grenzwertig tolerierbaren vant (Perrault 2017). In der Regel melden gebnisse berücksichtigend sollten Patient Schmerz, die bekannten Beschwerden PatientInnen während des DryNeedlings Innen mit Beschwerden am Bewegungs- im Sinn einer Symptomreproduktion. einen um die Nadelspitze lokalisierten system deutlich konsequenter und bereits Die spinalen Projektionsprozesse, wel- krampfartigen Schmerz (NRS 3-6). Auf in der initialen Beschwerdephase auf das che diesem Referred Pain Phänomen zu den 2 nachstehenden Abbildungen sind Vorhandensein von MTrPs untersucht und Grunde liegen beruhen auf Kollateralaf- DryNeedling-Techniken im Bereich der dann einer professionellen Therapie zuge- ferenzen, welche durch die Ausschüt- Handgelenkextensoren dargestellt. Zur führt werden. Pharmakologisch primär tung von CGRP im Hinterhorn aktiviert besseren visuellen Nachvollziehbarkeit wirksame Substanzen fehlen aktuell noch werden. Das therapeutische Vorgehen der Nadelführung wurde statt der Aku- immer vollständig. Im Gegenteil: Peripher beim DryNeedling ist demjenigen bei punkturnadel eine Kugelschreibemine die Nocizeption hemmende Medikamente einer intramuskulären Lokalinfiltrati- verwendet. wirken in der Regel kaum oder gar nicht on nicht unähnlich. Der locus dolendus bei triggerpunktinduzierten Beschwerden. wird desinfiziert und die Triggerpunkt- BILDGEBUNG – KOMPETENT UND SCHNELL Wenn es für die Patienten schnell gehen muss, ist das Institut für Radiologie und Nuklearmedizin der Hirslanden Klinik St. Anna die richtige Adresse. Als Experten für die moderne Bildgebung decken wir das ganze Spektrum ab – von Ultraschall über Röntgen und Mammografie bis MRI, CT, SPECT-CT und PET-CT. Zeitnahe Termine und rasche Befunde sind unser Markenzeichen – unser interdisziplinäres Fachärzte-Team ist an 365 Tagen rund um die Uhr für Sie da. www.hirslanden.ch/radiologie-stanna KOMPETENZ, DIE VERTRAUEN SCHAFFT. Klinik St. Anna, St. Anna-Strasse 32, 6006 Luzern Luzerner Arzt 116/2019 11
Um den Therapieeffekt konzis evaluie- onen wird mindestens 48 h Pause einge- Ich freue mich auf Ihren Besuch am ren zu können, werden pro Konsultation plant. Unerwünschte Nebenwirkungen DryNeedling-Kongress 2019 in Luzern. nicht mehr als 8-10 Zonen in max. 3 ver- sind bei korrekter Anwendung äusserst www.dry-needling-kongress.ch schiedenen Muskeln geneedelt. Postinter- selten. Kleinst-Hämorrhagien nach dem ventionell stellen sich bei einer Minderheit Ziehen der Nadel und postinerventio- Reto Zillig MAS, Schmerztherapeut und der Behandelten mit einer Latenzzeit von nelle Hämatome kommen mitunter vor. Physiotherapeut, Luzern 6-12 Stunden muskelkaterartige «Nach- Antikoagulierte PatientInnen eignen sich wehen» (Soreness) ein. Diese sind klinisch deshalb nicht für die DNT. Iatrogene In- nicht relevant, über deren potenzielles fekte oder Lungenpunktionen lassen sich Vorkommen sollte jedoch vorgängig in- durch das Einhalten der Safetyguidelines formiert werden. Selektives Stretching vermeiden. und moderates Training der therapierten Kontaktadresse: Muskulatur reduziert die Wahrscheinlich- DryNeedling-Therapie ist also bei prä- Reto Zillig MAS keit dieses Phänomens deutlich. Erfah- ziser Diagnosestellung ein äusserst kosten- Praxis für Schmerztherapie rungsgemäss sind pro MTrP zwischen 3-5 effektives Therapeutikum zur Behandlung eidg. dipl. Physiotherapeut Needlings notwendig um ihn vollständig einer Vielzahl von triggerpunktinduzier- Alpenstrasse 1 zu deaktivieren. Zwischen 2 Interventi- ten Schmerzen am Bewegungssystem. 6004 Luzern Einzelfirma versus AG / GmbH? Überlassen Sie uns die Diagnose. Wir zeigen die Vor- und Nachteile. contrust finance ag Friedentalstrasse 43, CH-6004 Luzern Telefon 041 429 09 09 www.contrustfinance.ch Steuern und Treuhand. Immobilien. Unternehmensentwicklung. Ehegüter- und Erbrecht. 12 Luzerner Arzt 116/2019
Sehr geehrte Kolleginnen Sehr geehrte Kollegen Es freut uns ausserordentlich, Sie zu unserem 6. Zentralschweizer Kardiologie Symposium – «Update mit Blick in die Zukunft» – 6. ZENTRALSCHWEIZER am 23. Mai 2019 ins Verkehrshaus Luzern einzuladen. KARDIOLOGIE SYMPOSIUM Unter der Leitung von PD Dr. med. R. Kobza und Prof. Dr. med. X. Mueller möchten wir Ihnen ein aktuelles Update im Bereich der kardiovaskulären Medizin geben. Die kardiovaskuläre Medizin ist ein Gebiet der Medizin, das sich in einer grossen Entwicklung befindet. Neuerungen, wie auch bekann te Themen mit hoher klinischer Relevanz werden im Fokus unseres Symposiums stehen. Im ersten Teil werden wir die klinisch wichtigen Themen Reanima tion, koronare Herzerkrankung und Herzinsuffizienz diskutieren. Im zweiten Teil werden wir uns mit dem rhythmologischen Notfall, der Bildgebung in der Kardiologie und dem betagten kardiovaskulä ren Patienten befassen. Im dritten Teil werden wir uns mit den modernsten Aspekten der Medizin befassen. Frau Prof. Brunckhorst vom Universitätsspital Zürich wird uns über die Bedeutung und die Risiken der Telemedizin berichten. «Update mit Blick in die Zukunft» Zum Schluss werden wir uns mit dem Einfluss des Silicon Valley auf Luzern Verkehrshaus – Donnerstag, 23. Mai 2019 die zukünftige Medizin befassen: Thomas Schulz berichtet seit 2012 als SPIEGELKorrespondent mit Dienstsitz in San Francisco aus dem Wissenschaftliche Leitung: Silicon Valley und liefert tiefe Analysen der Kultur, Funktionsweise PD Dr. med. Richard Kobza und Prof. Dr. med. Xavier Mueller und Strategien der TechnologieIndustrie. Technikriesen wie Google Programm Donnerstag, 23. Mai 2019 und Microsoft aber auch unzählige Startups entwickeln mit Hilfe künstlicher Intelligenz eine datenbasierte ComputerMedizin, die 13:15 Eintreffen und Kaffee perfekt auf den einzelnen Patienten zugeschnitten ist und Thomas 13:40 Begrüssung und Einleitung Schulz wird uns einen Einblick in die Chancen und Risiken dieser zu (X. Mueller) künftigen Entwicklung geben. Teil 1 Chair: S. Gisler und J. Nossen 13:45 Reanimation im Jahre 2019 – kurzes Update für die Praxis Organisation und Anmeldung (M. Bossard) Bitte senden Sie Ihre Anmeldung per Post, Telefon, Fax oder Email an: 14:05 Angina pectoris – Management 2019 (F. Cuculi) Chefarzt Sekretariat 14:25 Der Herzinsuffizienzpatient in meiner Praxis – Herzzentrum Luzern, Kardiologie was muss ich beachten? Luzerner Kantonsspital (C. Schüpfer) 6000 Luzern 16 14:50 Kaffeepause Tel.: +41 41 205 22 50, Fax: +41 41 205 29 96 Teil 2 Chair: G. Nager und S. Yoon Mail: chefarztsekretariat.kardiologie@luks.ch 15:15 Der rhythmologische Notfall in der Hausarztpraxis – Fallbeispiele Veranstaltungsort: (R. Kobza) Verkehrshaus der Schweiz 15:40 Bildgebung in der Kardiologie – Konferenzsaal Coronado Aktuelles und zukünftige Entwicklungen Lidostrasse 5 (S. Stämpfli) 16:00 Der betagte kardiologische Patient – Fallbeispiele 6006 Luzern, Schweiz (S. Toggweiler) Tel.: +41 41 370 44 44 16:20 Der betagte herzchirurgische Patient – Fallbeispiele (T. Syburra) Anreise: 16:35 Kaffeepause Ab Bahnhof Luzern: Mit der Bahn (S3 oder Voralpenexpress) bis Teil 3 Chair: R. Kobza und X. Mueller Haltestelle «Luzern Verkehrshaus» 17:05 Telemedizin in der Rhythmologie – Fahrpläne: www.sbb.ch Bedeutung und Risiken im Praxisalltag (C. Brunckhorst) Mit dem Bus Nr. 6, 8 oder 24 bis Haltestelle 17:25 Zukunftsmedizin – der Einfluss des Silicon Valley «Verkehrshaus» (T. Schulz) Fahrpläne: www.vbl.ch 17:55 Diskussion und Schlusswort 18:10 Apéro riche Mit dem Auto Richtung Lido / Verkehrshaus. Nach jedem Referat erfolgt eine kurze Diskussion (ca. 5 Minuten) Ausreichende Parkplätze sind ausgeschildert. Luzerner Arzt 116/2019 13
VZAG Vereinigung Zentralschweizer Ärztegesellschaften SAVE THE DATE Vorankündigung – Anmeldung 13. Zentralschweizer Ärzte-Forum, 10. April 2019, Hotel National, Luzern Reformen im Gesundheitswesen und Kostendämpfung: Wie und auf Kosten von wem? Sehr geehrte Damen und Herren Wir laden alle Ärztinnen und Ärzte der Zentralschweiz sowie weitere interessierte Kreise ganz herzlich zum 13. Zentralschweizer Ärzte-Forum ein. Der Anlass findet statt am: Mittwoch, 10. April 2019 im Hotel National in Luzern Türöffnung: ab 17:30 Uhr Beginn Referate: ab 18:00 Uhr Folgende Persönlichkeiten aus dem Nationalen und Zentralschweizer Gesundheitswesen werden sich zur Thematik äussern (in alphabetischer Reihenfolge): • Barbara Callisaya-Zangger, Stellenleiterin Patientenstelle Zentralschweiz • Thomas Christen, Vizedirektor BAG, Leiter Kranken und Unfallversicherung • Dr. Ulrich Fricker, Spitalratspräsident Luzerner Kantonsspital und Kantonsspital Nidwalden • Dr. med. Peter Gerritsen, Präsident Vereinigung Zentralschweizer Ärztegesellschaften • RR Guido Graf, Gesundheits und Sozialdirektor des Kantons Luzern • Dr. Thomas J. Grichting, Direktor/Generalsekretär Groupe Mutuel, VizeDirektor santésuisse • Dr. med. Josef Widler, Präsident Ärztegesellschaft des Kantons Zürich, Kantonsrat Moderation: Dr. med. Herbert Widmer, Chefredaktor «Der Luzerner Arzt» Wir freuen uns auf einen interessanten und aufschlussreichen Abend! Ihre Anmeldung können Sie bereits jetzt mit nachfolgendem Anmeldeformular per Fax oder direkt per E-Mail an das Tagungssekretariat brigitte.volante@mmconsult.ch vornehmen! Freundliche Grüsse Ihre Vereinigung der Zentralschweizer Ärztegesellschaften Die Veranstaltung wird unter dem Patronat der Vereinigung der Zentralschweizer Ärztegesellschaften und mit freundlicher Unter stützung der PartnerFirmen Mepha, Ärztekasse, Galexis, Bioanalytica und Luzerner Kantonsspital durchgeführt. Organisation: mmconsult volante GmbH, Riedstrasse 1, 6330 Cham, Tel.: +41 61 283 83 83, Fax +41 61 283 83 84 14 Luzerner Arzt 116/2019
Vereinigung Zentralschweizer VZAG Ärztegesellschaften ANMELDEFORMULAR Auskunft: Gloriweg 14 Fax 061 283 83 84 oder Tel. 041 850 00 16 Jahre Erfahrung bei: brigitte.volante@mmconsult.ch • Beurteilung Goodwill • Praxisversicherungen • Verkaufsverhandlungen • Praxisverkaufs-Verträge 6403 Küssnacht am Rigi der Zentralschweiz www.praxisvermittlung.ch Um Ihre Anmeldung zeitgerecht bearbeiten zu können, bitten wir Sie, uns diese bis spätestens Freitag, 5. April 2019 per Fax oder via EMail an brigitte.volante@mmconsult.ch mit Angabe Ihrer • Steueroptimierter Praxisverkauf vollständigen Adresse zukommen zu lassen. Mail: info@praxisvermittlung.ch • Praxisfinanzierung / Businessplan Ja, ich nehme am Mittwoch, 10. April 2019 am 13. Zentralschweizer Ärzte-Forum im Hotel National in Luzern teil. Nachfolge, oder eigene Praxis gesucht? Mediscan Unternehmensberatung für Ärzte Titel/Vorname/Name: • Weitere wertvolle Beratungen für den Praxisbetrieb • Suche nach einer Praxisnachfolge oder Praxissuche • Vorabklärung mit Interessenten-/innen oder Verkäufer Strasse/Nr.: www.praxisvermittlung.ch Wir unterstützen Sie mit einem Spezialisten-Team und über 20 Ihr Partner für eine Praxis/- Nachfolgesuche in PLZ/Ort: E-Mail: Stempel/Unterschrift: 17.00, s.t. Die Veranstaltung wird unter dem Patronat der Vereinigung der Zentralschweizer Ärztegesellschaften und mit freundlicher Unter SPZ Nottwil stützung der PartnerFirmen Mepha, Ärztekasse, Galexis, Bioanalytica und Luzerner Kantonsspital durchgeführt. Organisation: mmconsult volante GmbH, Riedstrasse 1, 6330 Cham, Tel.: +41 61 283 83 83, Fax +41 61 283 83 84 Wir erwarten auch Sie! In Ihrer Agenda eintragen! des Kantons Luzern der Ärztegesellschaft Generalversammlung Mittwoch, 13. November 2019, Luzerner Arzt 116/2019 15
Programmübersicht: 21. März 2019 Tagesmoderation: Dr. Daniel Vogel 08.30 - 09.00 Uhr Notfälle bei onkologischen Immuntherapien Grosser Hörsaal Prof. Dr. Oliver Gautschi, Co-Chefarzt Medizinische Onkologie 09.00 - 09.30 Uhr Die diabetische Niere – wann den Nephrologen zuziehen? Grosser Hörsaal Dr. Urs Odermatt, Co-Chefarzt Nephrologie 09.30 - 10.00 Uhr Differentialdiagnose Eosinophilie Grosser Hörsaal Dr. Kornelius Arn, Leitender Arzt Hämatologie 10.00 - 10.30 Uhr Pause 10.30 - 11.00 Uhr Therapie der kardialen Amyloidose Grosser Hörsaal Dr. Simon Stämpfli, Leitender Arzt Kardiologie 11.00 - 11.30 Uhr Chikungunya, Zika und Co. Grosser Hörsaal Dr. Beat Sonderegger, Leitender Arzt Infektiologie 11.30 - 12.00 Uhr Das Thoraxröntgenbild Grosser Hörsaal PD Dr. Justus Roos, Chefarzt Radiologie 12.00 - 13.15 Uhr Mittagessen Workshops von 13.15 - 16.15 Uhr (Dauer: dreimal 50 Minuten und je 10 Minuten Wechsel) W5a: Interpretation des Urinsediments (Mikroskop) Dr. Andreas Fischer, Chefarzt Nephrologie W5b: Gelenkspunktion Dr. Carmen Camenzind Niederer, Leitende Ärztin Rheumatologie W6: Port-Katheter und PICC Livia Hermann, Pflegeexpertin Medizinische Onkologie Departement Medizin Silvia Fux, Pflegeexpertin MScN, Pflegeentwicklung und -qualität 12. Frühlingszyklus W7: Sinnvolle Erstabklärung bei Anämie Dr. Axel Rüfer, Co-Chefarzt Hämatologie 20. – 22. März 2019 W8: Medikamentöse Therapie der Herzinsuffizienz HFpEF vs. HFrEF Dr. Matthias Paul, Oberarzt mbF Kardiologie Programmübersicht: 20. März 2019 Programmübersicht: 22. März 2019 Tagesmoderation: Prof. Dr. Christoph Henzen Tagesmoderation: Dr. Thomas Hodel 08.30 - 09.00 Uhr Genetische Syndrome in der Hausarztpraxis Grosser Hörsaal 08.30 - 09.15 Uhr Aktuelle Fälle aus der interdisziplinären Sprechstunde für Grosser Hörsaal Dr. Bernhard Steiner, Kinderarzt und Genetiker Schilddrüsen- und Nebenschilddrüsenerkrankungen Dr. Walter Arnold, Co-Chefarzt Histologie; 09.00 - 09.30 Uhr Mein Kind hat Fieber – red flags! Grosser Hörsaal Dr. Stefan Fischli, Co-Chefarzt Endokrinologie/Diabetologie; Dr. Alex Donas, Oberarzt Pädiatrie Prof. Dr. Klaus Strobel, Co-Chefarzt Nuklearmedizin; PD Dr. Corinna Wicke, Leitende Ärztin Schilddrüsenzentrum 09.30 - 10.00 Uhr Arzneimittelsicherheit im Zeitalter von LUKiS Grosser Hörsaal PD Dr. Balthasar Hug, Chefarzt Innere Medizin II & 09.15 - 09.45 Uhr Osteoporose-Update Grosser Hörsaal Physician Lead Projekt LUKiS Dr. Gernot Schmid, Leitender Arzt Rheumatologie 10.00 - 10.30 Uhr Pause 09.45 - 10.15 Uhr Sekundäre Osteoporose-Formen Grosser Hörsaal Prof. Dr. Christoph Henzen, Chefarzt Endokrinologie/ 10.30 - 11.00 Uhr Autoimmune Hepatitis Grosser Hörsaal Diabetologie & Innere Medizin Dr. Patrick Aepli, Chefarzt Gastroenterologie/Hepatologie 10.15 - 10.45 Uhr Pause 11.00 - 11.30 Uhr Ikterus Grosser Hörsaal Dr. Daniel Venetz, Leitender Arzt Gastroenterologie/Hepatologie 10.45 - 11.15 Uhr Insuffizienz-Frakturen: was der Hausarzt wissen muss Grosser Hörsaal Prof. Dr. Reto Babst, Chefarzt Unfallchirurgie 11.30 - 12.00 Uhr Cystische Fibrose - Update Grosser Hörsaal Dr. Christian Murer, Oberarzt Pneumologie 11.15 - 11.45 Uhr Diabetische Neuropathie Grosser Hörsaal Dr. Lea Slahor, Oberärztin mbF Endokrinologie/Diabetologie; 12.00 - 13.15 Uhr Mittagessen Prof. Dr. Einar Wilder-Smith, Leitender Arzt Neurozentrum 11.45 - 12.15 Uhr Update diabetische Retinopathie Grosser Hörsaal Workshops von 13.15 - 16.15 Uhr (Dauer: dreimal 50 Minuten und je 10 Minuten Wechsel) Dr. Christoph Amstutz, Leitender Arzt Augenklinik W1: Lungenfunktion 12.15 - 13.15 Uhr Mittagessen KD Dr. Urs Bürgi, Leitender Arzt Pneumologie W2: Klinischer Gelenkstatus Dr. Ralph Melzer, Co-Chefarzt Rheumatologie Workshops von 13.15 - 16.15 Uhr (Dauer: dreimal 50 Minuten und je 10 Minuten Wechsel) W3: Diarrhoe W9: Sport und Herz Dr. Dominique Criblez, Chefarzt Gastroenterologie/Hepatologie Dr. Mabelle Young, Oberärztin mbF Kardiologie W4: Dizzy Miss Lizzy: (sinnvolle) Schwindelabklärung W10: Das rote Auge Dr. Claudia Candreia, Leitende Ärztin Audiologie; Dr. Katja Iselin, Oberärztin Augenklinik PD Dr. Christian Kamm, Leitender Arzt Neurozentrum W11: Dyselektrolytämie: Kalium Dr. Adrian Duss, Oberarzt mbF Nephrologie W12: EKG-Workshop PD Dr. Richard Kobza, Chefarzt Kardiologie 16 Luzerner Arzt 116/2019
Referenten und Organisatoren Veranstaltungsdetails Dr. Patrick Aepli, Chefarzt Gastroenterologie/Hepatologie Datum Mittwoch, 20. März 2019 - Freitag, 22. März 2019 Dr. Christoph Amstutz, Leitender Arzt Augenklinik Dr. Kornelius Arn, Leitender Arzt Hämatologie Ort Luzerner Kantonsspital, Spitalstrasse, 6000 Luzern 16 Dr. Walter Arnold, Co-Chefarzt Histologie Prof. Dr. Reto Babst, Chefarzt Unfallchirurgie Referate: KD Dr. Urs Bürgi, Leitender Arzt Pneumologie Grosser Hörsaal, 3. Obergeschoss, Lift A Dr. Carmen Camenzind Niederer, Leitende Ärztin Rheumatologie Dr. Claudia Candreia, Leitende Ärztin Audiologie Workshops: Dr. Dominique Criblez, Chefarzt Gastroenterologie/Hepatologie Gästeraum Restaurant Feingut, 1. Untergeschoss, Lift B Dr. Alex Donas, Oberarzt Pädiatrie Dr. Adrian Duss, Oberarzt mbF Nephrologie Grosser Hörsaal, 3. Obergeschoss, Lift A Dr. Andreas Fischer, Chefarzt Nephrologie KISPI Hörsaal, Erdgeschoss, Gebäude Kinderspital Dr. Stefan Fischli, Co-Chefarzt Endokrinologie/Diabetologie Silvia Fux, Pflegeexpertin MScN, Pflegeentwicklung und –qualität Schulungsraum 12 West Nordkopf, 12. Obergeschoss, Lift C Prof. Dr. Oliver Gautschi, Co-Chefarzt Medizinische Onkologie Untersuchungsraum Rheumatologie 2.231, 2. Obergeschoss, Lift B Prof. Dr. Christoph Henzen, Chefarzt Endokrinologie/Diabetologie & Innere Medizin Livia Hermann, Pflegeexpertin Stufe 1 Medizinische Onkologie Dr. Thomas Hodel, Leitender Arzt Innere Medizin PD Dr. Balthasar Hug, Chefarzt Innere Medizin Bereich II & Physician Lead Projekt LUKiS Organisation Prof. Dr. Christoph Henzen, Departementsleiter Medizin Dr. Katja Iselin, Oberärztin Augenklinik PD Dr. Christian Kamm, Leitender Arzt Neurozentrum Auskunft Frau Natalie Cabelduc, Sekretariat Prof. Dr. Ch. Henzen PD Dr. Richard Kobza, Chefarzt Kardiologie Tel. 041 205 51 01, E-Mail natalie.cabelduc@luks.ch Dr. Ralph Melzer, Co-Chefarzt Rheumatologie Dr. Christian Murer, Oberarzt Pneumologie Anmeldung bitte bis am Mittwoch, 13. März 2019: Dr. Urs Odermatt, Co-Chefarzt Nephrologie Onlineanmeldung: www.luks.ch/fruehlingszyklus19 Dr. Matthias Paul, Oberarzt mbF Kardiologie PD Dr. Justus Roos, Chefarzt Radiologie via Anmeldetalon per Post: Luzerner Kantonsspital, Frau Natalie Cabelduc, Dr. Axel Rüfer, Co-Chefarzt Hämatologie Chefarztsekretariat Departement Medizin, Spitalstrasse, 6000 Luzern 16 Dr. Gernot Schmid, Leitender Arzt Rheumatologie Dr. Lea Slahor, Oberärztin mbF Endokrinologie/Diabetologie via Anmeldetalon per E-Mail: natalie.cabelduc@luks.ch Dr. Beat Sonderegger, Leitender Arzt Infektiologie via Anmeldetalon per Fax: 041 205 51 84 Dr. Simon Stämpfli, Leitender Arzt Kardiologie Teilnahme CHF 80.00 pro Tagesausweis, CHF 200.00 für den 3-Tagesausweis Dr. Bernhard Steiner, Kinderarzt und Genetiker Prof. Dr. Klaus Strobel, Co-Chefarzt Nuklearmedizin Anerkennung Dies ist eine automatisch anerkannte Fortbildung der Schweizerischen Gesellschaft Dr. Daniel Venetz, Leitender Arzt Gastroenterologie/Hepatologie für Allgemeine Innere Medizin mit 6 Credits pro Tag (total 18 Credits für drei Tage). Dr. Daniel Vogel, Leitender Arzt Innere Medizin PD Dr. Corinna Wicke, Leitende Ärztin Schilddrüsenzentrum Vorschau Mittwoch, 18. - Freitag, 20. März 2020 Prof. Dr. Einar Wilder-Smith, Leitender Arzt Neurozentrum Dr. Mabelle Young, Oberärztin mbF Kardiologie Anmeldetalon Titel ___________________________________________ 15.15 - 16.15 Uhr W3: Diarrhoe 12. Frühlingszyklus Departement Medizin, 20. - 22. März 2019, Luzerner Kantonsspital, Grosser Hörsaal W4: Dizzy Miss Lizzy: (sinnvolle) Schwindelabklärung Name ___________________________________________ Die Bestätigung erfolgt Vorname schriftlich, zusammen mit einer Rechnung. Bitte überweisen Sie den Teilnehmerbeitrag vor der Veranstaltung, eine Barzahlung vor ___________________________________________ Workshops Ort ist ebenfalls möglich. In den Kosten inbegriffen sind Pausen-Kaffee und Mittagessen. vom Es erfolgt Donnerstag, keine 21. März Rückerstattung, wenn2019 nicht konsumiert wird. Adresse ___________________________________________ PLZ, Ort ___________________________________________ 13.15 - 14.15 Uhr □ W5a: Interpretation des Urinsediments □ W5b: Gelenkspunktion Telefon Anmeldung ___________________________________________ bitte bis am Mittwoch, 13. März 2019: W6: Port-Katheter und PICC E-Mail ___________________________________________ Onlineanmeldung www.luks.ch/fruehlingszyklus19 W7: Sinnvolle Erstabklärung bei Anämie via Anmeldetalon per Post Luzerner Kantonsspital, Frau Natalie Cabelduc, Chefarztsekretariat Departement Medizin, 14.15 - 15.15 Uhr W8: Medikamentöse Therapie der Herzinsuffizienz □ 3-Tagesausweis, 20. - 22. März 2019 Spitalstrasse, 6000 Luzern 16 CHF 200.00 □ W5a: Interpretation des Urinsediments via Anmeldetalon per E-Mail natalie.cabelduc@luks.ch □ W5b: Gelenkspunktion □ Tagesausweis, 20. März 2019 CHF 80.00 via 21. Anmeldetalon W6: Port-Katheter und PICC □ Tagesausweis, März 2019 per Fax 041 205 CHF 51 84 80.00 □ Tagesausweis, 22. März 2019 CHF 80.00 15.15 - 16.15 Uhr W7: Sinnvolle Erstabklärung bei Anämie W8: Medikamentöse Therapie der Herzinsuffizienz Bitte kreuzen Sie folgend den Workshop 5a/5b im gewünschten Zeitfens- ter am Donnerstag an, wenn Sie an diesen teilnehmen möchten – bitte Workshops vom Freitag, 22. März 2019 beachten Sie die beschränkte Teilnehmerzahl. Die restlichen Workshops dürfen Sie gerne ohne Anmeldung besuchen. 13.15 - 14.15 Uhr W9: Sport und Herz W10: Das rote Auge W11: Dyselektrolytämie: Kalium Workshops vom Mittwoch, 20. März 2019 14.15 - 15.15 Uhr W12: EKG-Workshop 13.15 - 14.15 Uhr W1: Lungenfunktion W9: Sport und Herz W2: Klinischer Gelenkstatus W10: Das rote Auge W3: Diarrhoe 15.15 - 16.15 Uhr W11: Dyselektrolytämie: Kalium Anmeldetalon 14.15 - 15.15 Uhr W4: Dizzy Miss Lizzy: (sinnvolle) Schwindelabklärung W1: Lungenfunktion W12: EKG-Workshop W2: Klinischer Gelenkstatus 12. Frühlingszyklus Departement Medizin, 20. - 22. März 2019, Luzerner Kantonsspital, Grosser Hörsaal Die Bestätigung erfolgt schriftlich, zusammen mit einer Rechnung. Bitte überweisen Sie den Teilnehmerbeitrag vor der Veranstaltung, eine Barzahlung vor Ort ist ebenfalls möglich. In den Kosten inbegriffen sind Pausen-Kaffee und Mittagessen. Es erfolgt keine Rückerstattung, wenn nicht konsumiert wird. Anmeldung bitte bis am Mittwoch, 13. März 2019: Onlineanmeldung www.luks.ch/fruehlingszyklus19 via Anmeldetalon per Post Luzerner Kantonsspital, Frau Natalie Cabelduc, Chefarztsekretariat Departement Medizin, Spitalstrasse, 6000 Luzern 16 via Anmeldetalon per E-Mail natalie.cabelduc@luks.ch via Anmeldetalon per Fax 041 205 51 84 Luzerner Arzt 116/2019 17
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