Der SPD-Weg in den Untergang ist mit bornierter Arroganz gepflastert - PI-News

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Der SPD-Weg in den Untergang ist mit bornierter Arroganz gepflastert - PI-News
SPD-BUNDESTAGSABGEORDNETER POST DIFFAMIERT STÜRZENBERGER

ALS "IDIOT"

Der SPD-Weg in den Untergang
ist mit bornierter Arroganz
gepflastert
Von MICHAEL STÜRZENBERGER | Am Sonntag haben die
Sozialdemokraten die Quittung für ihr über weite Strecken
lachhaftes Personal und ihre inländerfeindliche Willkommens-
und Toleranz-Politik bekommen: Bundesweit nur noch 15,8% und
in Bayern mit 9,3% sowie Sachsen mit 8,6% bereits einstellig.
In ihrer früheren Hochburg München sind sie mit 11% nur noch
knapp darüber.

Zwei „hochrangige“ Vertreter dieser früheren „Volkspartei“
habe ich am Tag vor der Wahl an ihrem Stand auf dem Leopold
Corso in München angetroffen. Es wurde eine geradezu
unheimliche Begegnung der Dritten Art: So bezeichnete der
Bundestagsabgeordnete Florian Post meine Frage zum Politischen
Islam als „idiotisch“. Es sei eine „üble, blöde Propaganda, an
Dummheit nicht zu überbieten“, dass der Politische Islam in
Deutschland bereits die Gesetzgebung bestimme. Von
Gegengesellschaften und Scharia-Richtern scheint dieser
typische SPDler noch nie etwas gehört zu haben. Zusätzlich zu
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seiner völligen Ahnungslosigkeit beleidigte er mich mehrfach
als „Idiot“. Schon Mitte März hatte er sich bei einer Islam-
Aufklärungs-Kundgebung der BPE in München einer Diskussion zum
Thema Islam entzogen, indem er voll bornierter Arroganz
ausrief, dass er „nicht mit Deppen diskutiere“.

In dem Video (oben) ist gut zu beobachten, wie sein
unqualifiziertes Herumgemaule eher an einen ungebildeten
Waldschrat ohne jegliche Kinderstube als an einen
„Volksvertreter“ im Bundestag erinnert. Dieser beim Thema
Islam völlig Faktenbefreite machte sich auch noch mit geradezu
unerträglicher Aufgeblasenheit darüber lustig, als ich ihm
mitteilte, dass seine Verhaltensauffälligkeit unsere gut
100.000 Zuschauer sehr interessieren werden. So grinste er
hämisch und bestritt glatt, dass wir eine so hohe Resonanz
haben.

Nun, drei Tage nach Veröffentlichung hat das Video auf Youtube
bereits 97.600 Zuschauer (Stand Mittwoch 16 Uhr) und die
Sechsstelligkeit dürfte sehr bald überschritten werden, wenn
es auch PI-NEWS-Leser ansehen und weiterverteilen.

Der zweite Spezialdemokrat, den wir am Samstag vor die Linse
der PI-NEWS-Kamera bekamen, war Münchens Oberbürgermeister
Dieter Reiter, der sich strikt weigerte, unsere Frage nach
seiner Sichtweise auf den Politischen Islam zu beantworten.
Mit uns spreche er nicht, meinte er mit der verinnerlichten
Überheblichkeit, die einem SPD-ler in 71 Jahren nur mit kurzen
Unterbrechungen durchgängiger roter Herrschaft über das
Rathaus wohl schon zu Kopfe gestiegen sind. Aber selbst
Münchens mehrheitlich grünlinks tickende Bürger weigern sich
zusehends, diese Schrott Partei Deutschlands zu wählen, was am
Dienstag auch Titelthema bei der Abendzeitung war:
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Bald dürfte es Grabreden für diese in unserer heutigen Zeit
überflüssige Partei geben. Vermissen wird man diese
Lachnummer, deren Vorsitzende Andrea Nahles häufig wie ein
pubertäres Ätschi-Bätschi-Quietsche-Entchen herumquakt und
deren Nachfolger wohl das abgehalfterte EU-Fossil Martin
Schulz wird (PI-NEWS berichtete), mit Sicherheit nicht.

Die   Zeiten,   in   denen   sich   unter   SPD-Politikern   große
Persönlichkeiten befanden, sind lange vorbei. Ein Helmut
Schmidt hätte als Hamburger Bürgermeister seine Stadt beim
G20-Gipfel niemals zur Spielwiese von linksextremen
Straßenterroristen von „Anti“-Faschisten werden lassen wie es
Olaf Scholz tat. Mit Schmidt stand ich übrigens 2008 auch im
brieflichen Austausch über die Gefährlichkeit des Korans. Er
war offen und beschäftigte sich mit den Fakten, auch wenn er
es in seinem fortgeschrittenen Alter dann nicht mehr
öffentlich thematisierte.
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Ein hätte als Parteivorsitzender auch niemals die „Macht hoch
die Tür“-Politik von Angela „Der Islam gehört zu Deutschland“-
Merkel unterstützt, um hunderttausende Kulturfremde
unkontrolliert ins Land hineinzulassen. 2005 stellte er
unmissverständlich fest:
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Auch ein Willy Brandt, der 1973 den Anwerbestopp für
„Gastarbeiter“ aus der Türkei verfügte, hätte bei diesem
geradezu suizidären Wahnsinn der massenhaften Flutung unseres
Landes mit Fundamental-Mohammedanern nicht mitgemacht. Aber
heutzutage gibt es bei der SPD auf den entscheidenden
Politikfeldern nur noch unqualifizierte Luschen. Es ist mehr
als bezeichnend, dass es dieser eher „Scharia Partei
Deutschlands“ zu nennende armselige Haufen schon drei Mal
versucht hat, sein hochkompetentes Mitglied Thilo Sarrazin
auszuschließen, obwohl jener im Gegensatz zu ihnen die
Wahrheit über den Islam sagt.

Der Weg in den eigenen Untergang ist bei den Spezialdemokraten
mit hochmütiger Überheblichkeit, faktischer Ahnungslosigkeit
zum Islam und primitiven Beleidigungen gepflastert. Gute Reise
unter die 5%-Hürde!
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Michael
Stürzenberger

PI-NEWS-Autor Michael Stürzenberger arbeitete als Journalist
u.a. für das Bayern Journal, dessen Chef Ralph Burkei beim
islamischen Terroranschlag in Mumbai starb. 2003/2004 war er
Pressesprecher der CSU München bei der Franz Josef Strauß-
Tochter Monika Hohlmeier und von 2014 bis 2016
Bundesvorsitzender der Partei „Die Freiheit“. Seine
fundamentale Islamkritik muss er seit 2013 in vielen Prozessen
vor Gericht verteidigen. Unterstützung hierfür ist über diese
Bankverbindung möglich: Michael Stürzenberger, IBAN:
CZ5406000000000216176056, BIC: AGBACZPP. Oder bei Patreon.

Verschläft die AfD den 17.
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Juni?
Von LEO | Jedes Jahr am 1. Mai feiert die sozialistische Szene
sich selbst und zeigt uns, wie wichtig die Pflege gemeinsamer
Feiertage für den Aufbau einer langfristig stabilen Bewegung
ist. Der 17. Juni ist ein zentraler Tag des deutschen Anti-
Sozialismus und steht ganz klar in unserer freiheitlichen
Tradition. Aber hat sich das auch schon bis zur AfD
durchgesprochen?

Die SPD würde ihren 1. Mai nie vergessen. In der linken Szene
ist es selbstverständlich, dass eigene Traditionen gepflegt
werden. Regelmäßiges gemeinsames Feiern bringt die Leute immer
wieder zusammen, es festigt das gemeinschaftliche Band. Der
Mensch will bei seinem politischen Engagement nicht nur
miesepetrig die Verhältnisse bedauern, sondern er will auch
fröhlich sein. Er will im Kreis von Gleichgesinnten nicht nur
diskutieren, sondern auch Freude empfinden, sich stark fühlen
und die Kraft der Gemeinschaft erleben. Eine politische
Bewegung, die dieses menschliche Grundbedürfnis, diesen
wichtigen emotionalen Gesichtspunkt politischen Engagements
nicht berücksichtigt, wird niemals eine echte Bewegung werden.

Auch die Grünen beherrschen das politische Einmaleins und
bieten ihren Anhängern alle paar Tage irgendeinen linksgrünen
Feiertag: Weltflüchtlingstag, World Earth Day, World Hijab
Day, Tag des Juchtenkäfers. Kaum haben sich grüne Aktivisten
irgendein politisches Ziel gesetzt, haben sie auch schon
irgendeinen Feiertag ersonnen, damit die Basis ständig zu tun
hat und sich gut fühlt. Solche gemeinsamen Tage müssen
geplant, organisiert, propagiert und natürlich zelebriert
werden. All diese gemeinschaftlichen Tätigkeiten schweißen die
Truppe zusammen und vermitteln allen Beteiligten ein
großartiges Erfolgserlebnis, wenn man einen schönen Tag
zusammen verbracht hat.

Außerdem steht die ganze Sache in der Zeitung, man hat wieder
sein eigenes Thema zum allgemeinen Thema gemacht. So hangelt
man sich gemeinsam von Aktion zu Aktion, von Erfolg zu Erfolg.
Die grüne Bewegung ist ein einziges Happening.

Das freiheitlich-konservative, antisozialistische Spektrum in
Deutschland hat mit dem 17. Juni ein einzigartiges
historisches Geschenk vermacht bekommen: einen freiheitlichen
und eindeutig antisozialistischen Tag, der nicht nur eine
kämpferische Geschichte erzählt, sondern jahrzehntelang auch
offizieller Nationalfeiertag war. Und als wäre das noch nicht
genug, liegt der 17. Juni obendrein zeitlich nahe am längsten
Tag des Jahres: Freiheit, Sommer, Grillen bis Mitternacht.
Welches andere Land der Welt hat so einen perfekten
Nationalfeiertag?

Gerade in der heutigen Zeit, in der die Zombie-Ideologie des
Sozialismus, nicht totzukriegen, in Deutschland wieder untot
aus ihrer Gruft kriecht, ist der 17. Juni wertvoll wie lange
nicht. Wie kein anderer Tag setzt der 17. Juni einen ganz
wichtigen Gegenakzent gegen die Gespenster der Vergangenheit,
die von der rot-rot-grünen Einheitsfront aus SPD, JUSOS, SED
(„Linke“) und Habeck-Grünen, die in Deutschland einen
diktatorischen Ökosozialismus wollen, aktuell wieder zum Leben
erweckt werden. Diese dunklen Dämonen, die von Habeck, Kühnert
und Co. beschworen werden, werden wir nicht dadurch bezwingen,
indem wir in Parlamenten schöne Reden halten und fleißig
Arbeitsanträge für Ausschusssitzungen stellen. Wir werden
diese Dämonen nur besiegen, indem wir ihnen in den Weg treten,
mit der Flagge in der Hand, getragen von innerer Begeisterung
für Freiheit statt Sozialismus!

Vielleicht liest diesen Artikel ja auch irgendjemand von der
AfD. Vielleicht liest ihn ein AfD-Mitglied und nimmt ihn zum
Anlass, mal im AfD-Ortsbüro anzufragen, was eigentlich vor Ort
geplant ist am 17. Juni 2019. Vielleicht liest ihn auch
irgendein AfD-Funktionär und macht sich zwischen dem Studium
seiner Akten für die nächste Ausschusssitzung doch ein paar
Gedanken, ob es nicht auch etwas Schönes sein könnte, der
eigenen Anhängerschaft zur Abwechslung auch mal einen
fröhlichen Tag anzubieten, einen Tag gemeinsamen
Selbstbewusstseins, an dem sich die Leute zusammenfinden, an
dem wir unsere Häuser, Wohnungen und Gärten schwarz-rot-gold
schmücken, uns mit Freunden und Bekannten treffen und
gemeinsam Deutschland feiern und unser ganz klares Bekenntnis
zur Freiheit: Nie wieder Sozialismus! Einigkeit, Recht,
Freiheit, deutsches Vaterland!

Seit vergangenem Jahr veranstalten Bürgerbewegungen in ganz
Deutschland am 17. Juni den „Tag der Patrioten“. 2018 nahmen
26 Städte daran teil. Auch in diesem Jahr sind wieder alle
Aktivisten des demokratischen Widerstandes dazu aufgerufen.
Wer eine Kundgebung oder eine Aktion organisieren möchte,
wende sich bitte an:

» tag.der.patrioten@web.de

Wenn sich Engagierte in der AfD dem anschließen, umso besser!

Der Fall Konstantinopel – die
europäische Katastrophe
Von ACHILL PATRAS | Am Morgen des 29. Mai 1453 stürmte eine
dritte Angriffswelle auf die Stadtmauern der Hauptstadt des
byzantinischen Reiches. Konstantinopel, das heutige Istanbul,
war bereits seit dem 2. April vom osmanischen Sultan Mehmet
II. belagert worden. Die ersten beiden Angriffswellen in der
Nacht konnten die Verteidiger noch zurückschlagen. Nun aber
griffen die Elitetruppen des Sultans an, die Janitscharen. Die
Janitscharen waren Militärsklaven. Ein ganzes Leben lang auf
die Kriegsführung gedrillt. Es handelte sich um Kinder aus
christlichen Familien des Kaukasus und des Balkans, die im
Kindesalter von ihren Eltern entführt wurden. In der Folge
wurden sie von Mitgliedern des sufischen Betaschi-Ordens zum
Islam zwangskonvertiert und militärisch ausgebildet.
Euphemistisch wird dieses Vorgehen als Knabenlesen bezeichnet.
Dass derselbe Sufi-Islam, der zwischen dem 14. und 19.
Jahrhundert Jahr für Jahr europäische Kinder als
Militärsklaven zwangskonvertierte, in heutigen westlichen
Diskursen als die friedliche Variante im Gegensatz zum
rechtgläubigen Mainstream-Islam verstanden wird, sei hier nur
am Rande erwähnt.

Vor 566 Jahren – das Ende des byzantinischen Reiches

Zurück nach Konstantinopel. Den Janitscharen gelang rasch die
Überwindung der Stadtmauer. Der Widerstand der Verteidiger
brach zusammen. Innerhalb weniger Stunden hatten die
osmanischen Truppen Konstantinopel unter ihre Kontrolle
gebracht. Am 29. Mai 1453, heute vor 566 Jahren, hörte das
byzantinische Weltreich auf zu existieren. Dieses Ereignis
spielt heute in der westeuropäischen Geschichtsschreibung
keine Rolle mehr. Selbst die Existenz eines oströmischen
christlich-orthodoxen Kaiserreiches ist einer Mehrheit
unbekannt. Dabei ist es heute zentral, sich wieder mit den
großen Verläufen der Weltgeschichte zu beschäftigen. Sie ist
erstaunlich aufschlussreich. Wie Zivilisationen vollständig
untergehen können, machen sich die wenigsten bewusst. Wie
auch, wenn die Erinnerung an diese Zivilisationen selber
zunehmend verblasst.

Der Fall Konstantinopel war 1453 ein Schock, aber keine große
Überraschung mehr. Das byzantinische Reich war im 15.
Jahrhundert ein Schatten seiner selbst. Reduziert auf einige
wenige Provinzen in Thrakien und Kleinasien. Das einst
mächtige Reich war über 700 Jahre lang Angriffen muslimischer
Dschihadisten ausgesetzt. In den ersten Eroberungszügen fielen
im siebten Jahrhundert Palästina und Ägypten an die neuen
islamischen Machthaber. Das byzantinische Reich selber
überlebte aber die erste Welle der islamischen Angriffskriege.
Das Reich behielt die Kontrolle über Kleinasien, also das
Gebiet, das heute als Türkei bezeichnet wird.

Die türkisch-muslimische Einwanderung nach Kleinasien begann
erst 1071

Die entscheidende Schlacht aber, die den Untergang des
oströmischen Weltreiches einleitetet, war die Schlacht von
Manzikert 1071 nördlich des Vansee. Hier trat Kaiser Romanos
IV. dem seldschukischen Sultan Alp Arslan entgegen, wurde
allerdings von diesem geschlagen. In der Folge kam es zu einer
innerbyzantinischen Krise und das Reich konnte seine
Außengrenzen nicht mehr schützen. Die Seldschuken setzten
nicht nur militärisch nach, sondern brachten auch ihre
Familien in das neue Land mit. Die heutigen Relotius-Medien
würden wohl von Schutzsuchenden sprechen. Wie man die Vorgänge
als Folge der Schlacht von Manzikert auch bezeichnen möchte,
im Resultat kam es zu einer ersten Besiedlung des anatolischen
Kernlandes durch turkmenische Stämme. Diese Stämme hatten den
Islam angenommen, der ihre Identität gegenüber der
christlichen Mehrheitsbevölkerung Kleinasiens abschirmte.
Anstatt sich schrittweise in die gesellschaftliche Umgebung
einzufügen, bildeten sie eigene Fürstentümer und lokale
Parallelgesellschaften.

Gegen die militärische Bedrohung durch die türkischen
Seldschuken, die nach und nach Kleinasien eroberten, rief der
orthodoxe byzantinische Kaiser die westliche katholische
Christenheit um Hilfe. Ein Umstand, der heute gerne vergessen
wird, ist, dass dieser Hilferuf seinerseits die Kreuzzüge
auslöste. Diese halfen zum einen die verbliebenen
byzantinischen Gebiete in Kleinasien zu stabilisieren, zum
anderen trugen auch der vierte Kreuzzug durch die Errichtung
des lateinischen Kaiserreiches (1204–1261) dazu bei, das
Byzantinische Reich zu schwächen.

1923: Abschluss des kleinasiatischen Bevölkerungsaustauschs

Die islamische Besiedlung der Türkei nahm jedoch nicht mit dem
Fall von Konstantinopel ihren Abschluss. Der Fall
Konstantinopels war nur der sichtbare Wendepunkt. Im
Gegenteil: bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts waren Teile der
heutigen Türkei wie beispielsweise die westlichen
Küstenregionen noch mehrheitlich christlich, meist griechisch
bewohnt. Erst mit dem Völkermord an den Armenieren im Ersten
Weltkrieg und der weniger bekannten Ermordung und Vertreibung
der letzten nennenswerten griechischen Bevölkerung bis 1923
wurden die Reste der christlichen Urbevölkerung Kleinasiens
entfernt. 852 Jahre lagen zwischen der Schlacht von Manzikert
1071 und der kleinasiatischen Katastrophe 1923. 852 Jahre
zwischen der ersten Einwanderungsbewegung und der letzten
Vertreibung und Ermordung von Christen in Kleinasien. Auch
wenn es lange dauern kann. Zivilisationen und Bevölkerungen,
die sie einst hervorgebracht haben, können vollständig von
ihrem Erdboden vertilgt werden. Deshalb sollte der heutige
Untergang des byzantinischen Reiches vor 566 Jahren wieder
Teil der gesamteuropäischen Erinnerungskultur werden.
Macht und Ohnmacht
Von PETER BARTELS | AfD über AfD. Die Bilanz belegt Macht und
Ohnmacht einer Partei, die einst antrat, Mark und Markt zu
retten… Dann Deutschland vor Merkels Moslems…. Dann das
„Europa der Vaterländer“ vor den EUnuchen. Ja, die AfD hat
viel geschafft. Leider nicht mal die Hälfte…

Die AfD ist in allen deutschen Landesparlamenten … Sie ist im
Bundestag … Sie ist die stärkste Oppositionspartei … Sie ist
im Reichstag die drittstärkste Partei … Sie hat ihren Platz am
Katzentisch EUropas verdoppelt. Hut ab?? Helm auf zum Gebet:
Die Graphik zeigt, WO die AfD stark, WO sie schwach ist. Kurz
und Cato: Im Westen ist sie fast schwindsüchtig. Im Osten kann
sie vor Kraft kaum laufen …

Aber ausgerechnet die AfD-Schlaffis im Westen geben im Osten
die Besserwessis. Diese Ach und Krach-Kerlchen, raunen und
rempeln immer wieder die Ossis um die „Björn Höckes“ an.
Pssst, nicht ganz so deutsch, Du deutscher Idealist … Denn die
Begöscherer wissen nicht, was sie tun? Schlimmer: Sie haben
nichts begriffen. Sie wollen nicht begreifen, dass es die FDP
schon gibt. Auch wenn sie ja liberaler als die Liberalen sein
wollen…

Und sie kapieren nicht, dass sie längst auf der Leimrute des
rot-grünen Systems kleben… Das sie gelegentlich lockt…
Plötzlich und unerwartet lieb hat… Die AfD-Torfköppe kapieren
nicht, dass dieses System sie nur gnädig in die Talkshow
säuselt, weil es sie zu Tode umarmen will. Die Besserwessis
der AfD werden mit der Brotkruste aus dem deutschen Wald
gelockt, danach grinsend mit einem Klapps auf die Schulter
verabschiedet: Ging doch, oder?! Und daheim emfangen sie
beifällig nickend die Lohnschreiber für kleines Geld…

Der Chefredakteur, der sich von einer verschlagenen „Spiegel“-
Suse mit Greta Blick und wippender grüner Bluse zur
„Homestory“ linken läßt… Der Hamburger Dschörni, der für eine
handvoll Silbersäuseln einer Roten SED-Nonne im ZDF seinen
Gesunden Menschenverstand verlabert… Der Oberst i.G., der
immer noch daran glaubt, dass im Himmel Jahrmarkt ist, wenn
alle nett zueinander sind…

Die Liste der gelockten und geleimten AfD-Wessis in Wessiland
ist so lang wie das Fähnlein der letzten Aufrechten in
Ossiland kurz ist. Jeder kann es sehen: Nie wird ein AfD-Ossi
in eine dieser AfD-Hinrichtungs-Shows geladen. Selbst in ihren
Landesparlamenten drehen die Herr*inne der Mikrofone ihnen den
Saft ab … Die wirkliche AfD-Gefahr kommt ja wirklich aus dem
Osten. Die Ossis wissen noch, gegen wen sie 1989 trotz der
versteckten SED-Panzer in Leipzig, Dresden und anderswo auf
die Straße gingen… Und schon damals saßen die Wessis rülpsend
vor der Glotze und staunten: Ist ja spannender als „Tatort“.
Abba Schalleke und Dottmund ist besser …

Es war immer so: Widukind kam zwar aus Westfalen, wurde aber
erst in Sachsen zum Helden. Wie August der Starke, Friedrich
der Große, Bach, Luther oder Fontane … Und remember „Leip’sch
einundleipzig“: Erst als die Sachsen kamen, war Napoleon
endgültig reif für die Insel … Und immer wieder waren es
Wessis, die den Ossis Schande brachten, machten. Einer war
Obergefreiter, ein anderer Dachdecker. Diesmal sitzt ein
Karstadtverkäufer auf dem goldenen Ossi-Thron…

Aber die AfD-Wessis schleichen in Wessiland den
potjomkinischen Dörfern von Merkels Deutungs-Dogen hinterher.
Die bittere Wahrheit sehen sie nicht: Wessiland ist längst
abgebrannt. Ob Merkels einst christliche Halbmond-Partei,
Nahles‘ Lummerland-Sozis, die eitlen Haareschön-Liberalen –
alle siechen dahin. Ja, die Menschen in Wessiland grummeln in
den Sesseln. Aber ihre Revolution findet nur in der
Hosentasche statt: Großhirn an Kleinhirn: Faust ballen…

Und so wundert es nicht mal den alten Mann im Mond: Sooo kommt
Deutschland nicht in die Hufe. Und sooo wird das GRÜNE
Prekariat dem Proletariat weiterhin sagen, wo’s lang geht:
Volle Kraft Richtung Abgrund. Der ist natürlich von GRÜNEN
Büschen getarnt. Im Schlepptau der Gender-Götzen die dreimal
links gewendeten SED-Schergen von gestern.

Der Beste wirklich mal zum Schluß: Die fünf Türme in der
Schlacht um Deutschland stehen alle im Osten – in Sachsen,
Brandenburg, Thüringen, Sachsen-Anhalt und Vorpommern. Die
Sonne geht immer im Osten auf …

Ex-BILD-Chef
Peter Bartels.

PI-NEWS-Autor Peter Bartels war zusammen mit Hans-Hermann
Tiedje zwischen 1989 und 1991 BILD-Chefredakteur. Davor war er
daselbst über 17 Jahre Polizeireporter, Ressortleiter
Unterhaltung, stellv. Chefredakteur, im “Sabbatjahr”
entwickelte er als Chefredakteur ein TV- und ein Medizin-
Magazin, löste dann Claus Jacobi als BILD-Chef ab; Schlagzeile
nach dem Mauerfall: “Guten Morgen, Deutschland!”. Unter
“Rambo” Tiedje und “Django” Bartels erreichte das Blatt eine
Auflage von über fünf Millionen. Danach CR BURDA (SUPER-
Zeitung), BAUER (REVUE), Familia Press, Wien (Täglich Alles).
In seinem Buch “Die Wahrheit über den Niedergang einer großen
Zeitung” (KOPP-Verlag) beschreibt Bartels, warum BILD bis 2016
rund 3,5 Mio seiner täglichen Käufer verlor; inzwischen mehr
als 4 Mio. Bartels ist zu erreichen über FB und seinen Blog
bartels-news.de.
Lasst Euch nicht spalten!
Von SELBERDENKER | Als wir am Sonntag die Stimmen ausgezählt
und mehrfach kontrolliert hatten, Stimmzettel, Wahlscheine und
ungültige Stimmen notiert waren, gab es nichts mehr zu
deuteln. Die Zahlen stimmten. Zahlen lügen nicht.

Die Stimmung in unserem Wahlbezirk war gut – vor und nach der
Wahl. Wahlvorstand, Schriftführer, Beisitzende – es spielte
kaum eine Rolle, welche Aufgabe man ausübte und es spielte
auch keine Rolle, ob man Migrationshintergrund hatte, Frau
oder Mann, alt oder jung, schön oder hässlich war. Die Chemie
stimmte auf menschlicher Ebene. Das waren sympathische Leute,
wir haben oft gelacht und hatten hier und da sehr ähnliche
Ansichten. Man traf Nachbarn, Freunde, Eltern der Freunde der
Kinder. Man verstand sich, half sich gerne aus, teilweise
wurden sogar alte Bekanntschaften wieder aufgefrischt. Alles
hatte den gewissen Hauch einer lokalen Gemeinschaft, also
dessen, was Menschen seit Urzeiten das Überleben sichert:
Leute, die sich füreinander interessieren, weil sie
miteinander zu tun haben und sich in diesem gemeinsamen Rahmen
kennenlernen. In einer natürlich gewachsenen Gemeinschaft, die
von gegenseitigem Respekt geprägt ist, profitieren alle. Was
uns an diesem Tag zusammenführte, war die Demokratie.

Als „Undercover-Naazieh“ an der Wahlurne

Damit das hier nicht zu kitschig wird, muss dringend erwähnt
werden, dass niemand in meinem Umfeld weiß, dass ich
eigentlich ein ganz Böser bin. Ich wähle AfD, bin sogar
Mitglied, schreibe seit über zwölf Jahren Kommentare und
Artikel bei PI-NEWS, war schon bei PEGIDA, unterstütze die
Identitäre Bewegung und so weiter. Ich bin eigentlich ein
„rassistischer, antisemitischer, islamophober, homophober,
menschenverachtender“ weißer Naazieh-Mann – und habs keinem
gesagt! Ich habe sie alle hinterhältig getäuscht.

In unserem Wahlteam, es war wirklich ein Team, waren drei von
sechs erklärte Gegner der AfD, sie betonten das recht häufig.
Es waren persönlich nette Leute – aber hätte ich über die AfD
eine Diskussion angefangen, wäre die Stimmung sofort
umgeschlagen. Sowas riecht man. Man konnte über alles reden,
sogar politisch inkorrekte Äußerungen sind gefallen. Die
Merkel mochte niemand. Man beklagte die Zustände im Land, sehr
ähnliche Dinge wie hier bei PI-NEWS, wählte aber stur die
Leute, die ganz klar dafür verantwortlich waren und die nicht
ansatzweise eine Kursänderung erkennen lassen. Woran liegt
das?

Die unseelige, undemokratische Macht der Meinungsmacher

Zur „EUropawahl“ wurde schon viel geschrieben. Es wurde
deutlich, dass die Europäer ein Europa der Vaterländer und
weniger Supranationalität wollen. In Deutschland und
Österreich wurden AfD und FPÖ durch erfolgreiche Klima-
Kampagnen ausgebremst, was den Grünen in Deutschland enorme
Stimmenzuwächse einbrachte. An dieser Stelle nur noch einige
rhetorische Fragen zum Thema. Sie für sich zu beantworten ist
eigentlich Aufgabe jedes Demokraten, der sich nicht nur so
nennt:

     Darf es sein, dass ein Häuflein verlogener Krimineller
     im Verbund mit heuchlerischen deutschen Linksmedien eine
     demokratisch gewählte, stabile, erfolgreiche und äußerst
     beliebte Regierung in wenigen Tagen zerstören können und
     die Rechnung mal wieder auf Kosten des Souverän gehen?
Nein? Wie wollen wir sowas künftig verhindern?
     Ist es eine demokratische Entwicklung, wenn viel Macht
     automatisch auch viel Meinungsmacht generiert? Soll es
     sich weiter etablieren, dass mit punktgenau
     konstruierten und mit allen Mitteln gehypten Kampagnen à
     la Greta oder einem blauäugigen Käpt’n Blauschopf
     systematisch Wahlen beeinflußt werden, dass zunehmend
     Inszenierung und Wirkung die Ratio bei der
     Wahlentscheidung ablösen? Nein? Wie wollen wir sowas
     künftig verhindern?

Eines ist sicher: Wir müssen künftig noch kritischer und
aufmerksamer sein und dazu beitragen, dass andere es auch
werden!

Nicht spalten – vom Osten lernen

Viele haben sich schon den Kopf darüber zerbrochen, warum „im
Osten“ die AfD so viel stärker ist. Gewiss ist das Misstrauen
gegenüber Macht und Propaganda in „der ehemaligen DDR“ stärker
ausgeprägt. Die Leute sind kritischer, lassen sich weniger
leicht blenden. Sie sind nicht so satt und eingelullt, haben
noch einen Eindruck davon, was Mangel bedeutet. Wir „Wessis“
leben in der Vorstellung, dass Deutschland doch ein reiches
Land sei und das auch ewig und automatisch so bleiben wird.
Dabei sehen wir nicht, dass die Sache mit dem „Reichtum der
Deutschen“ nicht ganz so einfach ist und wir blenden aus, dass
momentan mit voller Kraft daran gearbeitet wird, dass
Deutschland in mittelfristiger Zukunft kein reiches Land mehr
sein wird.

Vielleicht wird es „im Westen“ erst eine Wende geben, wenn
Erfahrungen des Mangels zunehmen.

Wenn wir „Wessis“ nicht „vom Osten“ lernen wollen, müssen wir
wohl auf andere Weise lernen. Trotzdem sind und bleiben wir
EIN Land. Die AfD hat „im Osten“ enorm gewonnen und „im
Westen“ verloren. Liegt es nicht nahe, dass auch die AfD hier
„vom Osten“ lernen könnte? Viele West-AfDler kapieren bis
heute nicht, dass es nur eine einzige Möglichkeit gibt, den
Altparteien zu gefallen: Die Aussicht auf Macht. Die AfD muss
eigene, vernünftige Positionen beziehen und dafür einstehen –
unabhängig von dem, was der Gegner davon hält oder was die
Medien daraus drehen. Einer, der das erfolgreich tut, ist
Björn Höcke. Das macht ihn zur Zielscheibe von Gegnern und von
Neidern.

Höcke kann begeistern, weil er eigene Akzente setzt und sich
nicht in bestehende, vom politischen Gegner konstruierte
Raster einfügt. Das geht auch schon mal daneben. Sowas ist
aber nicht tragisch, solange der Sänger seinen Fehler bemerkt
und korrigiert. Mir ist es wesentlich lieber, jemand trifft
mal nicht den Ton, singt dafür aber seine eigene Melodie,
anstatt sich nach einem Dirigenten zu richten, der nur fremde
Lieder singen lässt und zudem noch völlig aus dem Takt
gekommen ist.

Gegenseitiger Respekt und kritischer Verstand – gegen die
Spaltung unserer Heimat!

Es stimmt, Deutschlands Spaltung unter Merkel scheint noch
zuzunehmen. Das funktioniert aber nur, weil wir uns von den
Herrschenden weiterhin in Schachteln sortieren lassen. Ein
gespaltenes Volk lässt sich viel bequemer beherrschen. Dass
man miteinander reden kann, sogar mit erklärten politischen
Gegnern, habe ich im ersten Abschnitt zu verdeutlichen
versucht. Man ist zumeist weniger weit auseinander, als man
denkt. Auch bei den Konflikten innerhalb der AfD geht es oft
nur vordergründig um Positionen. Zumeist geht es um
Postengeschacher, Machtoptionen und Eitelkeiten. Das ist auch
in anderen Parteien kaum anders. Doch gerade die AfD sollte
mehr Vernunft walten lassen, in dem Wissen, dass wir nicht nur
die Alternative, sondern auch die letzte evolutionäre Chance
für Deutschland sind.
Muss die AfD grüner werden?
Von SVEN W. TRITSCHLER | Diesen Schluss zieht so mancher
„Stratege“ aus dem Ergebnis der Europawahl. Doch das hält
schon einer oberflächlichen Betrachtung nicht stand:

1. DIE AfD HAT FAST KEINE WÄHLER AN DIE GRÜNEN ABGEGEBEN.

Hätten die Grünen uns Wähler abspenstig gemacht, müsste das in
der Wählerwanderungsanalyse sichtbar werden. Dem war aber
nicht so.

Es ist klar ersichtlich: Kaum ein Wähler hat sich von der AfD
zu den Grünen verirrt. Das entspricht auch der allgemeinen
Lebenserfahrung und der Rückmeldung aus der Bevölkerung im
Wahlkampf: Grüne und AfD teilen sich kein Wählerreservoir.

Die meisten Wähler haben die Grünen von den übrigen
Großparteien gewonnen, die ausnahmslos (!) den Grünen in
Sachen Klimaschutz nachlaufen. Das wird offenbar nicht
belohnt.

Klare Sache: Warum sollte man denn eine Kopie wählen, wenn man
auch das Original haben kann?

2. DIE AfD IST ENTSTANDEN, WEIL ES NUR EINE „POLITISCH
KORREKTE“ MEINUNG GAB.

„Politikberater“ raten ihren Klienten, sich an den Mainstream
anzunähern, anstatt klare Positionen zu beziehen. Das hat dazu
geführt, dass man die Altparteien kaum noch unterscheiden
kann. Für die früheren Volksparteien ist es das Todesurteil.
Der vergangene Wahlkampf ist dafür das beste Beispiel.

Diese   Merkelstrategie      hat in  einem   Zwei-   oder
Dreiparteiensystem funktioniert. Sie funktioniert auch in
Ländern mit Mehrheitswahlrecht.

Wir sind aber inzwischen in einem Sechsparteiensystem
angekommen. Da muss man schon eine Marke sein, um nicht
unterzugehen. Für FDP und Linke wird genau diese
Mainstreamstrategie gerade existenzbedrohend, denn sie nähern
sich der Fünfprozenthürde, die bei den nächsten Wahlen wieder
gelten wird.

Die AfD ist von Anfang an die Gegenbewegung zu diesem Trend
gewesen, denn wenn für 48 Prozent der Wähler derzeit der
Klimaschutz das wichtigste Thema ist, dann heißt das aber
auch, dass 52 Prozent andere Themen haben. Da sollten wir
ansetzen.

3. WIR HABEN NICHT DIE FALSCHE POSITION, WIR MÜSSEN SIE ABER
BESSER VERMITTELN.

Niemand leugnet den Klimawandel. Das Klima hat sich immer
gewandelt, das ist auch kein Geheimnis.
Laut Programm bestreiten wir auch nicht einen gewissen
menschlichen Einfluss darauf. Wir glauben aber nicht, dass er
die Größenordnung hat, die immer dargestellt wird.

Insbesondere glauben wir nicht an die Weltuntergangsszenarien
der grünen Ideologen. Und noch weniger glauben wir, dass
Deutschland alleine das Klima retten kann.

Wir müssen das besser vermitteln und unseren Wahlkämpfern und
Mitgliedern die Argumente dafür an die Hand geben. Vor allem
an die Jungwähler kommen wir leider schlecht heran, denn sie
werden massiv von ihren – überwiegend linksgrünen – Lehrern
beeinflusst.
Eine Kehrtwende dagegen wäre unglaubwürdig und würde auch
nichts bringen.

4. DAS THEMA WIRD NACH ALLER VORAUSSICHT BALD AUS DEM FOKUS
GERATEN.

Alle Indikatoren deuten darauf hin, dass die Boomjahre vorbei
sind und wir auf eine Rezession zusteuern. Schon jetzt fordert
die „Klimapolitik“ Zehntausende von Opfern in der Industrie.
Die Strompreise in Deutschland sind im weltweiten Vergleich
auf Rekordniveau und immer neue Steuern, Abgaben und Verbote
machen Deutschland immer unattraktiver. Wir steigen
gleichzeitig aus der Kernenergie und der Kohleverstromung aus,
gleichzeitg baut China Dutzende neuer Kraftwerke.

Es ist absehbar, dass das nicht lange gut gehen wird. Die
Industrie wandert ab, neue Jobs entstehen allenfalls im
schlecht bezahlten Dienstleistungssektor. Der „Klimaschutz“
wird zum Jobkiller und damit zum sozialen Problem.

Klar,    das    interessiert      in   der      Beamten-   und
Transferleistungsempfängerblase Berlin nicht so viele, auch
Schüler sind davon erstmal nicht betroffen. Aber es ist nur
eine Frage der Zeit, bis das durchschlägt.

5. DIE ANDEREN WERDEN GENAU DEN FEHLER MACHEN

„Wahlanalysen“ am Montag nach einer Wahl verbieten sich
eigentlich, da es schon an der notwendigen Datengrundlage
fehlt. Trotzdem haben Politiker von SPD, Grünen, Linken und
auch CDU bereits am Montag erklärt, dass sie jetzt noch mehr
auf grüne Themen setzen wollen.

Für die AfD eine vorteilhafte Position, wenn wir hier nicht
der Herde nachlaufen. Schon gar nicht vor den Landtagswahlen
im Osten, wo das Thema offenbar nicht so wichtig genommen
wird.

6. MAN KANN NICHT GRÜNER ALS DIE GRÜNEN SEIN
Jahrzehntelang war das Hauptthema der Grünen der Atomausstieg.
Als Angela Merkel diesen durchpeitschte, nachdem infolge des
Fukushima-Unglücks die Grünen ebenfalls große Wahlerfolge
feierten, glaubte man, dass es mit den Ökos bald vorbei sein
würde.

Stattdessen haben sie sich einfach neue Themen gesucht.
Inzwischen sind die Grünen bei Extremforderungen zur CO2-
Einsparung angekommen, die jede Mobilität, jede Industrie,
jedes Handwerk in Deutschland vernichten würden.

Die CDU versucht, diese Themen halbherzig mitzugehen. Zum Dank
wird sie besonders angefeindet und man spricht von ihrer
Vernichtung. Selbst wenn man die Forderungen der Grünen zu 100
Prozent übernimmt, werden sie sich neue Spielfelder suchen.
Man kann eben nicht grüner sein als die Grünen.

7. „KLIMASCHUTZ“ IST EIN WUNDERBARES ABLENKUNGSTHEMA

Überalterung der Gesellschaft, Migrationskrise, schlechte
Infrastruktur,   Eurokrise,   schlechtes  Bildungswesen,
Altersarmut, Kinderarmut, überforderte Sozialsysteme,
Parallelgesellschaften – das alles gehört zu den massiven
Problemen, die uns bald einholen werden.

Da redet man als Altparteienpolitiker lieber mit ernster Miene
über Eisbären, angebliche Extremwetterlagen, und ein paar neue
Verbote. Das kann man sich wunderbar als tatkräftig
präsentieren, wird aber nie an den Ergebnissen der eigenen
Politik gemessen. Wie auch? Das Klima wird sich wandeln, auch
wenn wir Deutschen von heute auf morgen wieder in einer
unbeleuchteten und ungeheizten Höhle leben.

8. DAS SOZIALE THEMA UNSERER ZEIT

Nicht nur aufgrund fehlender Arbeitsplätze ist Energie schon
jetzt ein soziales Thema. Wenn Hunderttausende von Haushalten
inzwischen ihre Stromrechnung nicht mehr zahlen können, wenn
sich der Arbeiter überlegen muss, ob er zum Monatsende noch
tanken kann, wenn eine Flugreise nicht mehr drin ist, weil das
Kerosin besteuert wird, dann trifft das nicht die Bionade-
Biedermeier, die die Grünen wählen. Es betrifft den berühmten
„kleinen Mann“ und der wählt inzwischen eher AfD.

Es war der größte Fehler der SPD, dass sie sich immer mehr bei
den Grünen angebiedert hat, anstatt die Interessen genau
dieser Zielgruppe zu vertreten. Wir sollten den Fehler nicht
wiederholen.

9. KLIMASCHUTZ IST NICHT UMWELTSCHUTZ

Was in Deutschland unter „Klimapolitik“ läuft, ist nicht
selten umweltschädlich. Nicht nur werden wir unseren Strom
bald in unsicheren Reaktoren im benachbarten Ausland kaufen
oder in schmutzigen Kohlekraftwerken im Osten.

Inzwischen wissen wir auch, dass Windanlagen Unmengen von
Vögeln und Insekten vernichten und für ihren Bau werden ganze
Wälder abgeholzt. Von Auswirkungen auf Menschen in der
Nachbarschaft ganz abgesehen. Auch das Elektroauto hat eine
katastrophale Bilanz. Das müssen wir ansprechen.

Wir sind nicht gegen Umweltschutz. Aber gegen sinnlose und
teure Symbolpolitik. Was nutzt es, wenn Europa Plastik
verbietet, um die Meere zu retten, wenn der Kunststoff dort
nachweislich aus Asien und Afrika kommt? Wäre es da nicht
sinnvoller, den Verursachern bei der Beseitigung des Problems
zu helfen und notfalls auch Druck zu machen, anstatt in
Deutschland Strohhalme zu verbieten?

Es gibt etliche solcher Beispiele, hier müssen wir bessere
Lösungen anbieten und auch kommunizieren.

10. DER MÄSSIGE WAHLERFOLG LIEGT AN MÄSSIGER MOBILISIERUNG

Im Vergleich zur Bundestagswahl sind unsere Wähler (auch das
zeigt die Wählerwanderungsanalyse) in großer Zahl Zuhause
geblieben. Das deutet darauf hin, dass wir nicht mobilisieren
konnten. Wäre diesen Wählern der „Klimawandel“ wichtig
gewesen, hätten sie genug Parteien im Angebot gehabt, die
genau dieses Thema nach vorne stellen. Vielmehr scheint man
die Bedeutung der Europawahl (berechtigt oder nicht, darüber
kann man streiten) nicht besonders wichtig zu nehmen.
Umgekehrt haben unsere Gegner massiv mobilisiert. Auch mit der
Angst    vor    einer    vermeintlichen      Übermacht     der
„Rechtspopulisten“. Das wiederum hat unsere Wähler naturgemäß
nicht so sehr interessiert.

FAZIT

Große Kurskorrekturen erscheinen nicht angezeigt. Sie wären
auch nicht glaubwürdig. Wenn wir anfangen, unsere Inhalte den
Umfragen anzupassen, dann werden wir uns sehr bald nicht mehr
von der CDU unterscheiden. Und das wäre dann wirklich unser
Ende.

Defizite sind freilich erkennbar. Im Vermitteln unserer
Standpunkte (v.a. an Jungwähler) und in der Mobilisierung
unserer Anhängerschaft. Da müssen wir ran.

(Im Original erschienen auf der Facebook-Seite von Sven W.
Tritschler)
Sind   Salvini   und   Orban
wirklich europafeindlich?
Von KEWIL | Die gleichgeschalteten grünversifften Medien waren
angeblich nach der EU-Wahl glücklich und erleichtert – die
rechten „europafeindlichen“ Parteien hätten zwar dazugewonnen,
aber viel weniger als befürchtet, die pro EU-Parteien hätten
immer noch die Mehrheit, und unsere siegreichen Grünen könnten
jetzt europaweit die finale Rettung des Planeten in Angriff
nehmen. Wie üblich, übersehen die germanischen Medien dabei
wichtige Fakten.

Erstens spielen die bei uns angehimmelten Grünen in der EU
keine große Rolle. In keinem anderen Land werden sie
angebetet, ihre Prozente sind überschaubar und ausgerechnet in
Schweden, der Heimat der ökoheiligen Greta Pippi Thunberg,
verloren sie bei dieser Wahl sogar noch zwei Sitze und
landeten vier Punkte schwächer bei 11 Prozent. Die Grünen
werden in der EU außer dem üblichen Wortgeklingel nichts
Gewaltiges stemmen.

Ein zweiter Fehler ist die schiefe Ansicht der Medien, in der
EU gebe es EU-Feinde. Nichts könnte falscher sein. Auch Orban
und Salvini, und wie die „bösen Buben“ alle heißen, sind sehr
EU-freundlich, denn alle Parteien und Mitgliedsländer sind
ganz normal und höchst egoistisch und nehmen liebend gerne EU-
Hilfen, EU-Subventionen, EU-Kredite, Banken-Rettungen und
weitere Milliarden Euro entgegen. Ja, sie können nicht genug
davon kriegen. Man nimmt, was nur geht, eine Obergrenze gibt
es nicht, von Portugal bis Palermo, von Paris bis Piräus.

Und alle kriegen, kein EU-Land, wo man nicht auf die blauen
Täfelchen stößt, was Brüssel alles spendiert hat, kein
Staatshaushalt, der nicht von der EZB schon gestützt wurde.
Daran haben auch Orban und Salvini noch nie etwas kritisiert,
höchstens dass man noch mehr EU-Knete will. Die konservativen
und rechten Parteien kritisieren nur, dass die EUdSSR bei
ihnen immer mehr hineinregieren und bestimmen will. Sie
möchten nur zu Hause selbst der Chef sein. Das ist alles!

Nicht ganz! Fast alle EU-Länder kriegen, kriegen, kriegen und
kassieren – mit wenigen Ausnahmen. Deutschland kriegt
traditionell nichts und ist seit Jahrzehnten Nettozahler. Die
perversen Deutschen wollen aber trotzdem, mit Ausnahme der
AfD, nichts zu sagen haben. Sie spenden anscheinend
(scheinbar?) gern ihr letztes Hemd für das Brüsseler
Sternenbanner, ob Einlagensicherung der Banken oder unseren
ganzen Staatshaushalt. Weg damit nach Brüssel!

Und ach ja. Da gab es noch ein anderes Land, das nur geben,
geben, geben durfte – England. Die Briten hatten aber genug
davon, dass sie nichts zu melden hatten und nur zahlen
durften. Sie halten das für pervers. Darum wählten sie den
Brexit, wie immer es ausgeht.

Und weil also nur die deutschen Weltretter pervers sind und
ihre Interessen nicht vertreten, andere Staaten aber durch die
Bank schon, wird die EUdSSR früher oder später zurück gestutzt
werden – zu einem Europa der Nationen.

Meuthens                 (verständlicher)
Irrtum
Von WOLFGANG HÜBNER | Nach der EU-Wahl hat der AfD-Vorsitzende
Jörg Meuthen geäußert, die erfolgreichen Grünen verstünden von
Wirtschaft überhaupt nichts. Das mag aus der Sicht eines
Professors der herkömmlichen Ökonomie eine nur allzu
verständliche Auffassung sein. Aber im Zeitalter gigantischer
Staatsverschuldungen und endloser Geldschöpfungen der
Notenbanken sowie des daraus erwachsenden Zwangs zum Wachstum
um jeden Preis ist das gewiss kein Argument, das die Grünen
und ihre Wähler beeindrucken oder gar irritieren dürfte.

Was Meuthen jedoch noch viel nachdenklicher machen sollte:
Weder die Realwirtschaft noch das System der abenteuerlichen
Finanzspekulationen zeigt sich von den Wahlerfolgen der Grünen
irgendwie beunruhigt. Warum auch? Denn bislang wird die
ökonomische (Un)Ordnung von den Grünen nicht in Frage
gestellt, ganz im Gegenteil zum gesellschaftlichen
Zusammenleben. Für die auf Außenhandel gerichtete deutsche
Wirtschaft sind die grünen Globalisten sowieso viel
willkommener als die traditionellen Volkswirte der AfD. Und
man hat in den Chefetagen und Wirtschaftsverbänden keineswegs
vergessen, wer Schröders williger Partner bei der Durchsetzung
von Hartz IV war.

Im gewissen Sinn sind die Grünen sogar die große Hoffnung
etlicher Wirtschaftszweige in Deutschland. Denn die Einführung
eines strengen Klimaregimes verspricht mehr Stimulierung des
stagnierenden Wachstums. Wenn zum Beispiel Millionen Benzin-
und Dieselfahrzeuge erst entwertet und dann von E-Autos
ersetzt werden müssen, die dazu notwendige neue Infrastruktur
geschaffen werden muss, dann gibt es etliche große Profiteure
dieser Entwicklung. Um die unzähligen Verlierer machen sich
die Managermillionäre so wenig Gedanken wie die Teilnehmer der
Greta-Kreuzzüge.

Und die Grünen? Die werden die sozialen Probleme kaltlächelnd
ihrem jeweiligen Koalitionspartner zuweisen. Die SPD haben sie
mit dieser Methode schon ruiniert, die CDU wartet offenbar
begierig darauf, das gleiche Schicksal zu erleiden. Es wäre
gut, wenn unter den derzeit etwas niedergeschlagenen deutschen
Patrioten und auch in der AfD-Führung begriffen würde, dass
die Grünen bislang keineswegs als Gefahr für die Mächtigen und
Mitprofiteure des real existierenden Exportkapitalismus
betrachtet werden.

Im Gegenteil: Sie werden als nützliche politische Kraft
verstanden und genutzt. Sollten die Grünen einmal das
wirtschaftliche System in Frage stellen, wird sich das ganz
schnell ändern. Aber warum sollten die Schmalspurakademiker
und Berufslosen in der Deutschlandabschaffungspartei sich so
in Gefahr bringen? Sie werden vielmehr weiterhin unauffällig
alle gesellschaftlichen, politischen und auch ökonomischen
Weichen in Richtung Abgrund stellen. Ihre Führer sind
Leninisten genug, um zu wissen, dass die Kapitalisten gerne
auch noch den Strick verkaufen, mit dem sie gehängt werden.

Doch diese Richtung gefällt offenbar immer mehr Deutschen. Die
Rechnungen dafür werden gerade die Greta-Jünger künftig
selbstverständlich noch präsentiert bekommen. Wenn Jörg
Meuthen das befürchtet, unterliegt er ganz und gar keinem
Irrtum.

Hübner auf
der Buch-
messe 2017
in
Frankfurt.

PI-NEWS-Autor Wolfgang Hübner schreibt seit vielen Jahren für
diesen Blog, vornehmlich zu den Themen Linksfaschismus,
Islamisierung Deutschlands und Meinungsfreiheit. Der
langjährige Stadtverordnete und Fraktionsvorsitzende der
„Bürger für Frankfurt“ (BFF) legte zum Ende des Oktobers 2016
sein Mandat im Frankfurter Römer nieder. Der leidenschaftliche
Radfahrer ist über seine Facebook-Seite erreichbar.

Selbstmord-Mission: CDU und
SPD auf Kamikaze-Kurs
Was treibt ganze Parteien dazu, sich selbst in den Abgrund zu
rammen, im vollen Bewusstsein des eigenen Niedergangs und vor
den Augen der staunenden Gesellschaft und des gesamten
Medienbetriebs? Diese Frage stellt sich nicht erst, seit AKK
am Montag die Regulierung von Meinungsäußerungen vor Wahlen
ins Spiel brachte.

Eine Partei, die so weit nach links verschoben wurde, dass sie
auf Wahlplakaten in Tübingen dem Grünen OB Palmer Hilfe anbot,
die sich den Wählern gegenüber aber unbeirrt als Partei der
Mitte verkauft, denkt in Person ihrer Vorsitzenden laut über
stalinistische Machtmethoden nach. Damit beginnt AKK fünf
Monate nach der Wahl zur neuen CDU-Vorsitzenden ernsthaft, ihr
eigenes Grab zu schaufeln und den Niedergang der CDU noch
einmal zu beschleunigen.

Jetzt liegen die Konservativen in Großbritannien bei neun
Prozent, die SPD rauscht in Richtung Einstelligkeit, die CDU
kommt von einer größeren Fallhöhe, will aber den Fallschirm
partout nicht ziehen.

Warum verhalten sich Parteien wie Selbstmörder? Was hindert
sie daran, rechtzeitig die Reißleine zu ziehen und
umzuschwenken, bevor sie unrettbar auf der Resterampe landen
und verwesen? Dieses Video ist ein (sicher unvollständiger)
Erklärungsversuch …

„Geradlinig,   authentisch,
angriffslustig!“
Von BENEDIKT KAISER | Vorbemerkung: Das Wahlergebnis der AfD
ist ohne Zweifel enttäuschend, was die Gesamtanzahl von 11
Prozent bundesweit anbelangt. Dieses Ergebnis ergibt 11 Sitze
im neuen Europaparlament und entspricht einer Steigerung von
3,9 Prozent im Vergleich zur Europawahl von 2014. Die wurde
von Jörg Meuthen als großer Erfolg angeführt. Das ist falsch.
Die Europawahl 2014 fand ein Jahr vor dem Merkel- und
Migrationsjahr 2015 statt, als sich die AfD in einer
Konsolidierungsphase befand.

Der korrekte Vergleichsmaßstab sollte also die Bundestagswahl
2017 sein. Dort erzielte man 12,6 Prozent bundesweit. Dies
ergibt einen Nettoverlust von 1,6 Prozent der Stimmen am EU-
Wahltag. Das ist eine Niederlage, die man nicht – Altparteien
gleich – zum Erfolg zurechtbiegen darf.

Die stärkste Kraft bleiben im übrigen die Nichtwähler: nur
61,4 Prozent der Wahlberechtigten schritten zur Urne. 38,6
Prozent der Deutschen sehen also keine Chance auf Veränderung
durch parlamentarische Verschiebungen, interessieren sich
nicht für das machtlose Konstrukt in Brüssel/Straßburg oder
sind apolitisch; ein beachtliches und womöglich entscheidendes
Reservoir für populistische Mobilisation in künftigen
Krisenmomenten.

AfD-Feind Nummer eins: Die Grünen

Die Grünen sind mit bundesweit 20,5 Prozent der Stimmen der
Triumphator des Wahlabends. Das entspricht einem Zuwachs von
10,7 Prozent. Zweifellos: Der vereinigte bundesdeutsche
Medienblock – von „Rezo“ und Youtube-Influencern bis
Öffentlich-Rechtliche – hat diesen Hype in Kollaboration mit
Fridays for Future und der grassierenden Greta-Hysterie
bestärkt. Die mediale Ohnmacht der Alternative gilt es zu
konstatieren und die Verstärkung eigener medialer Kanäle zu
forcieren.

Doch die bloße zynische Behandlung des grünen Paradox (sich
gebildet dünkende Menschen verlieren sich im Wahn) verbietet
sich für eine Wahlpartei: Die AfD hat keine Stimme gewonnen
durch Beschimpfung der grünen Klientel, und daß die Grünen in
der Generation U30 abgesahnt hat, sollte eine politische
Rechte, die sich wie kaum eine andere Kraft als jung,
unverbraucht und alternativ versteht, mehr als nur ins Grübeln
bringen – und dieses Grübeln müßte als Auslöser für
selbstkritische Reflexionen und neue Strategien produktiv
umgewandelt werden.

Der Erfolg der Grünen liegt jenseits der massenmedial
orchestrierten, aber nicht alleine bewirkten jugendbewegten
Aufbruchsstimmung an ihrer unvergleichlichen Selbstbehauptung.
Ja, wir wollen diese offene Gesellschaft, ja, wir stehen für
das, was wir sagen, und ja, wir wollen die fundamentale
Umgestaltung, koste es, was es wolle. Das honoriert der Wähler
offenkundig als geradlinig, authentisch und angriffslustig.

In einer zunehmend polarisierten Gesellschaft, in der die
beiden Pole Anywheres und Somewheres, also Kosmopoliten
(Weltbürger) und Kommunitaristen (Gemeinschaftsbefürworter,
Heimatbewußte), lauten, konnte einer der beiden Pole – der
grüne – sein Reservoir voll ausschöpfen und gar erweitern, der
andere Pol – der blaue – konnte dies nicht ansatzweise. Sich
in die eigene Tasche zu lügen und das absehbare Desaster zum
Erfolg umzudeuten, ist explizit der Stil des gegnerischen
Parteienkartells, den man gar nicht erst adaptieren sollte.

Ein schwacher Trost: Die Resterampe der Nahles-
Sozialdemokratie verlor über 11 Prozent und kommt lediglich
auf 15,8 Prozent; das rotrotgrüne Lager muß zudem die Verluste
(-1,9) der Linkspartei verkraften, die ohne Sahra Wagenknecht
nur noch auf 5,5 Prozent der Wähler bauen kann. Am Ende bleibt
das rotrotgrüne Lager also stabil, die Zuwächse der Grünen
stehen   den   Verlusten   der   Sozialdemokraten         und
Linkssozialdemokraten gegenüber.

AfD-Feind zwo: Das eigene Programm, das eigene Agieren

Ungeachtet der grünen Welle, die bekennende Antifaschisten und
Linksradikale wiederum in gut dotierte Posten hievt, kann man
sich als AfD nicht fatalistisch zum Opfer der Medien und
aggressiver Linksmilieus erklären, das keine eigenen Optionen
hatte. Gewiß: Die Umstände waren oft widrig, die Gegner
kämpfen mit allen legalen und illegalen Mitteln. Aber das
Scheitern war in gleicher Weise hausgemacht: Das
Europaprogramm der AfD war unausgegoren, widersprüchlich und
oberflächlich; das Auftreten der Spitzenkandidaten ebenso.

Will man den DEXIT, also den Austritt der BRD aus der EU? Will
man ihn „hart“, „weich“ oder geordnet? Will man ihn nicht?
Will man einen Umbau der EU in Kooperation mit anderen
Rechtsformationen? All dies blieb vollkommen diffus. Selbst
Alexander Gauland fiel in seinem ARD-Statement nach der Wahl
vor Millionen von Zuschauern nichts anderes ein als den freien
Markt der EU zu loben, als er auf den DEXIT und seine konkrete
Bedeutung für die Programmatik der AfD angesprochen wurde.

Klar ist: Man hätte für den Austritt Deutschlands werben
können, wenn man eine verständliche und angesichts der BREXIT-
Farce glaubhafte Alternative zumindest rudimentär konzipiert
hätte. Dann wäre manches deutlicher gewesen, und die Partei,
einst als europaskeptische Gruppe gegründet, hätte ihren
Markenkern herausarbeiten können. Oder, was wohl der besseren
Alternative gleichgekommen wäre: Man hätte den DEXIT für
realpolitisch und wirtschaftlich irreal erklären können und
stattdessen offensiv für eine fundamentale Umgestaltung der EU
werben können: mit dem Rassemblement national (RN, Ex-Front
National), mit der Lega, mit anderen Partnern an der Seite.

Dafür hätte man aber programmatisch gänzlich anders arbeiten
müssen. Der öffentliche Kurs von Jörg Meuthen ist inhaltlich
(nicht: strategisch) in weiten Teilen unvereinbar mit jenem
der französischen Wahlsieger um Marine Le Pen und Jordan
Bardella (23,5 Prozent frankreichweit); auch die künftige
Zweckallianz ist eben dies: eine Zweckallianz. Eine gemeinsame
A-Z-Neujustierung der EU, die man hätte anvisieren können,
geben die Übereinstimmungen nicht her; lediglich die
Antihaltung zum christ- und sozialdemokratischen Brüsselblock
mit seinen grünen Ausläufern schweißt zusammen.

Daß diese rein negative Fokussierung verständlich, indessen
auf Dauer nicht ausreichend ist, zeigen zahllose gescheiterte
Rechtsfraktionen in Brüssel und Straßburg der letzten 20
Jahre. Eine positive Erzählung der alternativen Rechten zu
Europa konnte jahrelang vorbereitet und ausgearbeitet werden.
Dies fand, wie in der Zeitschrift Sezession mehrfach
befürchtet und ausführlich diskutiert, nicht statt. Der Kampf
um die Listenplätze wurde erneut härter geführt als
programmatisches Ringen.

AfD-Ost vs. AfD-West oder: Solidarischer Patriotismus vs.
Biedermeier-Liberalität

Die relative Ost-West-Spaltung der Partei, ihrer Funktionäre
sowie Wähler setzt sich fort. Nur einer der ersten 18 und
insgesamt 4 der 30 Kandidaten (!) kamen aus den
mitteldeutschen Ländern, die überhaupt die Zweistelligkeit des
enttäuschenden    Gesamtergebnisses     garantierten.     Eine
erdrückende Mehrheit der Kandidaten auf der Liste zur EU-Wahl
kommt damit aus dem Westen – und reiste doch auf dem Ticket
der Ostdeutschen.

Ähnlich verhält es sich im Parteivorstand, wo lediglich Frank
Pasemann und Andreas Kalbitz aus Sachsen-Anhalt bzw.
Brandenburg stammen. Der Rest der Bundesspitze ist eminent
westgepolt – mit allen habituellen, strategischen und, in der
Konsequenz, auch elektoralen Folgen.

Die AfD erzielte in Ostdeutschland ohne Berlin 22 Prozent,
inklusive der rotrotgrünen Hauptstadt 19,6 Prozent. Im Westen
erzielte man mit Berlin 8,9, ohne 8,8 Prozent. Besonders
auffällig: Überall dort, wo die AfD einen konsequent
solidarisch-patriotischen Kurs fährt, konnten beachtliche
Erfolge erzielt werden: Sachsen 25,3 Prozent, Thüringen 22,5,
Sachsen-Anhalt 20,4, Brandenburg 19,9. Im Osten fällt
justament das norddeutsch-zurückhaltend agierende Mecklenburg-
Vorpommern mit 17,7 Prozent leicht aus dem Raster.

Besonders desaströs wiederum: Die liberalen Landesverbände in
Hamburg und Schleswig-Holstein mit 6,5 und 7,4 Prozent. Auch
Berlin (trotz der starken Oststadtteile!) unter den AfD-
Sie können auch lesen