Die Schweizer Landwirtschaft 2022 - Verfasst vom Landwirtschaftlichen Informationsdienst LID Redaktion und Texte: Renate Hodel und Jonas Ingold ...

Die Seite wird erstellt Marie Geier
 
WEITER LESEN
Die Schweizer Landwirtschaft 2022 - Verfasst vom Landwirtschaftlichen Informationsdienst LID Redaktion und Texte: Renate Hodel und Jonas Ingold ...
Verfasst vom Landwirtschaftlichen Informationsdienst LID
            Redaktion und Texte: Renate Hodel und Jonas Ingold

            22. Dezember 2022

     Die Schweizer
     Landwirtschaft 2022

1 / 32
Die Schweizer Landwirtschaft 2022 - Verfasst vom Landwirtschaftlichen Informationsdienst LID Redaktion und Texte: Renate Hodel und Jonas Ingold ...
Trockenheit und Hitze wirkten sich aus
  Zusammenfassung. Die Schweiz blickt      Für die Kartoffeln waren Hitze und
  auf ein äusserst warmes Jahr zurück:     Trockenheit nicht optimal, trotzdem
  Sie verzeichnete den viertmildesten      brachten die Produzentinnen und
  und einen äusserst niederschlags-        Produzenten eine kleine, dafür aber
  armen Frühling sowie den zweit-          qualitativ gute Kartoffelernte ein. Noch
  wärmsten Sommer seit Messbeginn          bleibt abzuwarten, welchen Einfluss die
  1864. Der Sommer brachte ausge-          Sommerhitze auf die Lagerfähigkeit
  prägte Hitzeperioden und zur Hitze       der Kartoffeln haben wird.
  gesellte sich über längere Zeit ein
  massiver Regenmangel. Das forderte       Hohe Produktionskosten
  die Landwirtschaft heraus. Und obwohl    In der Gemüsebranche gab es einen
  die Niederschläge schliesslich kamen,    guten Saisonbeginn im Frühjahr, im
  wartete auch der Herbst mit überdurch-   Sommer sorgte die Trockenheit für
  schnittlichen Werten auf.                Bewässerungsbedarf und teils
                                           Restriktionen bei der Wasserentnahme.
  Gute Ernten mit Qualität                 Dennoch konnten die Mengen im
  Während das Vieh unter der Hitze litt,   Vergleich zu 2020 gehalten werden
  schadeten die hohen Temperaturen         und jene vom nassen 2021 wurden
  den Reben und dem Obst kaum. Zwar        deutlich übertroffen. Die Branche
  sind sowohl die Trauben als auch das     kämpft derzeit mit dem immer höheren
  Obst dieses Jahr kleiner, dafür umso     Druck auf den Pflanzenschutz sowie
  süsser. Und die Hitze sorgte             den gestiegenen Produktionskosten.
  ausserdem für einen frühen Ernte-
  beginn. Die Beerenproduktion konnte      Die Getreide- und Ölsaatenernten
  zulegen, beim Obst gab es eine durch-    haben sich vom letztjährigen
  schnittliche, aber gute Ernte.           schwachen Jahr erholt. Beim Brot-
  Grundsätzlich dürfte das Jahr 2022 als   weizen liegt die Ernte um rund 100’000
  fruchtvolles Jahr in die Annalen         Tonnen über dem Vorjahr bei
  eingehen.                                geschätzten knapp 380’000 Tonnen.
                                           Auch die Qualität ist dieses Jahr gut.

2 / 32
Die Schweizer Landwirtschaft 2022 - Verfasst vom Landwirtschaftlichen Informationsdienst LID Redaktion und Texte: Renate Hodel und Jonas Ingold ...
Tiefer Zuckergehalt                          Beim Energieholz kam es zu einer für die
  Bei den Zuckerrüben wird es nicht das        Waldbesitzer willkommenen Preis-
  prognostizierte Spitzenjahr, allerdings      steigerung, denn im Schweizer
  dürften auch die Rübenproduzentinnen         Durchschnitt ist die Holzernte seit Jahren
  und Rübenproduzenten zufrieden sein:         defizitär.
  Zwar fiel der Zuckergehalt deutlich hinter
                                               Weiterhin im Trend liegen die Schweizer
  die Erwartungen zurück, trotz der
                                               Pilze, gegen Herbst stieg der Konsum
  extremen Hitze im Sommer stimmen die
                                               und der Inlandanteil bei Champignons
  Erträge aber. So dürfte nach Abschluss
                                               liegt trotz fehlendem Grenzschutz bei gut
  der Rübenkampagne in den Werken
                                               zwei Dritteln, bei Edelpilzen bei 50
  Aarberg und Frauenfeld ein positives
                                               Prozent. Deutlich ausgebaut wurde die
  Fazit gezogen werden.
                                               Bioproduktion.
  Wald und Pilze im Aufwind
                                               Die Milchmenge verzeichnet eine leicht
  Die Waldwirtschaft spürte den Ukraine-
                                               sinkende Tendenz und auch die
  krieg deutlich, die Nachfrage nach
                                               Käseproduktion hat dieses Jahr, nach
  Brennholz verzehnfachte sich teilweise.

3 / 32
Die Schweizer Landwirtschaft 2022 - Verfasst vom Landwirtschaftlichen Informationsdienst LID Redaktion und Texte: Renate Hodel und Jonas Ingold ...
einer etwas gesteigerten Produktion im     Wie bereits in den letzten Jahren
  Jahr 2021, wieder etwas abgenommen.        befindet sich die Pouletproduktion im
                                             Aufwind.
  Für die Alpen war das Jahr 2022
  besonders herausfordernd: Wasser- und      Ein leichter Rückgang ist beim Rind- und
  Personalmangel sowie die Wolfsituation     Kalbfleisch zu verzeichnen.
  belasteten viele Alpbetriebe stark.
                                             Glücklicher als im Vorjahr dürfen die
                                             Imkerinnen und Imker auf ihre Ernte
  Eier- und
                                             schauen. Nach dem witterungsbedingt
  Schweinemarkt in Bedrängnis
                                             historischen Tief liegt die Honigernte
  Nachdem Eier während der letzten
                                             dieses Jahr wieder im Normalbereich
  beiden Pandemiejahren stark gefragt
                                             und es gab überdurchschnittliche
  waren, kam dieses Jahr nun die
                                             Frühlings- und ansprechende Sommer-
  Ernüchterung und der Eiermarkt geriet
                                             Honigernten.
  aus dem Lot. Weil man in den letzten
  beiden Jahren aufgestockt hat, herrschte
  dieses Jahr über die meiste Zeit eine
  Überproduktion, die sich an einer
  schleppenden Nachfrage die Zähne
  ausbiss.

  Während des Konsumanstiegs der
  Coronaviruszeit hatten auch die
  Schweinehalterinnen und -halter die
  Produktion erhöht, was nun negative
  Auswirkungen hat. Ein zu grosses
  Inlandangebot sorgt für einen noch nie
  dagewesenen Preiszerfall.

  Und obwohl vom Gesamtangebot des
  Schweinefleischs rund 61 Prozent
  Labelanforderungen erfüllen, werden
  tatsächlich nur etwa 30 Prozent mit
  Mehrwert verkauft.
4 / 32
Die Schweizer Landwirtschaft 2022 - Verfasst vom Landwirtschaftlichen Informationsdienst LID Redaktion und Texte: Renate Hodel und Jonas Ingold ...
Das Wetter

5 / 32
Die Schweizer Landwirtschaft 2022 - Verfasst vom Landwirtschaftlichen Informationsdienst LID Redaktion und Texte: Renate Hodel und Jonas Ingold ...
Deutlich zu warm und trocken
  Die Vorzeichen für das neue Jahr         Zur Hitze gesellte sich über längere Zeit
  liessen einen Hitzesommer fast           ein massiver Regenmangel. In der
  erahnen: Der Winter zeigte sich          Periode von Mai bis Mitte August fiel
  landesweit mild, regional sehr sonnig    laut Bundesamt für Meteorologie und
  und im Süden sehr trocken. Auf der       Klimatologie in der Schweiz regional so
  Alpensüdseite wurde lokal der            wenig Regen wie nie in den letzten 140
  zweitmildeste, der sonnigste und der     Jahren. In der Westschweiz fehlte
  zweittrockenste Winter seit Messbeginn   gebietsweise die Regenmenge von fast
  verzeichnet, wie MeteoSchweiz            zwei normalen Sommermonaten.
  schreibt. Im Verhältnis am mildesten
  präsentierte sich der Februar mit        Auf zu warme und zu trockene Monate
  landesweit knapp 2 Grad über der         folgte ab Mitte September eine kurze
  Norm. Auf der Alpensüdseite blieb es     Kälteperiode: In den Bergen sank die
  zudem in allen drei Wintermonaten        Schneefallgrenze bis auf 1’400 Meter
  anhaltend sehr schnee- respektive        über Meer hinunter und der
  niederschlagsarm.                        Herbstbeginn brachte schliesslich auch
                                           Niederschlag – zumindest in der
  Das trockene und warme Wetter zog        westlichen Landeshälfte. Die
  sich mehrheitlich auch durch den         Alpensüdseite und die angrenzenden
  Frühling und gipfelte schliesslich in    Gebiete hatten weiterhin nur
  einem Hitzesommer. Die Schweiz           unterdurchschnittliche Mengen zu
  verzeichnete den viertmildesten          verzeichnen. Die Abkühlung war auch
  Frühling seit Messbeginn 1864.           nur von kurzer Dauer und die
                                           Herbsttemperaturen waren gesamthaft
  Auf den überdurchschnittlich sonnigen
                                           allzu mild. Der rekordwarme Oktober
  Frühling folgte der zweitwärmste
                                           und die weit überdurchschnittliche
  Sommer, den die Schweiz seit
                                           Novemberwärme führten im
  Messbeginn erlebt hat und ausgeprägte
                                           landesweiten Mittel zum drittwärmsten
  Hitzeperioden mit sich brachte. Die
                                           Herbst seit Messbeginn 1864.
  Hitze setzte im Juni ungewöhnlich früh
  ein und zog sich bis im August weiter.

6 / 32
Die Schweizer Landwirtschaft 2022 - Verfasst vom Landwirtschaftlichen Informationsdienst LID Redaktion und Texte: Renate Hodel und Jonas Ingold ...
Die Pflanzen

7 / 32
Die Schweizer Landwirtschaft 2022 - Verfasst vom Landwirtschaftlichen Informationsdienst LID Redaktion und Texte: Renate Hodel und Jonas Ingold ...
Obst & Beeren: Sonnenverwöhnt und frühreif
  Wetterbedingt konnten die Schweizer         Gut ein Drittel der 530 Hektaren
  Produzentinnen und Produzenten rund         Anbaufläche von Erdbeeren wird in der
  eine Woche oder zum Teil noch früher mit    Schweiz mittlerweile so geschützt. Auf
  der Ernte von Obst und Beeren beginnen.     dieser Fläche wurden dieses Jahr gut
  Die überdurchschnittliche Anzahl Sonnen-    6’700 Tonnen Erdbeeren geerntet, was
  stunden wirkte sich grundsätzlich positiv   ungefähr dem Fünfjahresdurchschnitt und
  auf die Qualität der Früchte aus und die    knapp einem Drittel des Marktbedarfes
  meisten Regionen blieben auch von Frost     entspricht.
  und Unwetter verschont.
                                              Aufgrund des sehr warmen
  Preisdruck bei den Beeren                   Sommerwetters reiften auch die anderen
  Erdbeeren, Heidelbeeren, Himbeeren,         Beeren in konzentrierter Menge – die
  Brombeeren und Johannisbeeren               Wetterverhältnisse führten dazu, dass die
  erfreuen sich weiterhin wachsender          Strauchbeeren rund eine Woche früher
  Beliebtheit und laut dem Schweizer          reif waren als im Vorjahr. Rund 2’300
  Obstverband konnte auch die                 Tonnen Himbeeren und 705 Tonnen
  Inlandproduktion weiter zulegen. Die        Heidelbeeren kamen dieses Jahr aus
  warmen Wetterbedingungen im Frühling        einheimischem Anbau auf den Markt.
  und Sommer waren ausserdem ideal für
                                              Hohe Temperaturen sind besonders bei
  Beeren. So profitierten die Schweizer
                                              Brombeeren sehr beliebt, was bei der
  Erdbeeren vom Frühlingswetter und
                                              Brombeerernte von rund 530 Tonnen für
  grössere Schäden wegen Frost gab es
                                              sehr süssen und fruchtigen Geschmack
  kaum. Laut Obstverband setzen
                                              sorgte. Die inländische Brombeeren-
  Produzentinnen und Produzenten auch
                                              produktion deckt mit 63 Prozent einen
  immer öfter auf Witterungsschutzsysteme
                                              hohen Anteil des Gesamtkonsums ab.
  wie Folientunnel oder Regenkappen-
                                              Dieser Wert wird nur von Johannisbeeren
  systeme. Damit ist es möglich, die
                                              mit einem Inlandanteil von gut 80 Prozent
  Inlandversorgung zu erhöhen und
                                              übertroffen.
  Ernteausfälle zu vermeiden.

8 / 32
Die Schweizer Landwirtschaft 2022 - Verfasst vom Landwirtschaftlichen Informationsdienst LID Redaktion und Texte: Renate Hodel und Jonas Ingold ...
Während sich die Produzentinnen und          zurückschauen und es gab sonnen-
  Produzenten über eine ausgezeichnete         verwöhnte Früchte von ausgezeichneter
  Qualität der Beeren freuen konnten, steigt   Qualität. So ernteten die Schweizer
  der Preisdruck laut Obstverband              Obstbäuerinnen und -bauern gemäss
  kontinuierlich. Allgemein werde              Obstverband dieses Jahr gut 2’100
  festgestellt, dass die Beeren zum fest-      Tonnen Kirschen – eine Menge, die rund
  gelegten Richtpreis stark unter Druck        15 Prozent unter der Schätzung liegt, da
  stünden und Rabatte und Aktionen immer       die Hitzewelle im Juni Einfluss auf die
  mehr zur Regel würden, da die Beeren zu      Kalibergrössen hatte. In der
  Normalpreisen immer weniger verkauft         Nordwestschweiz, der grössten
  werden könnten. Der permanente               Kirschenanbauregion, dezimierte zudem
  Importdruck und die Einkaufsstrategien       der Frühjahresfrost die Ernte um rund 30
  im Einzelhandel wirkten sich auf die         Prozent.
  inländischen Preise aus. Diese Ent-
  wicklung sei schon seit einigen Jahren       Die Sommerhitze hatte Einfluss auf die
  feststellbar und habe sich dieses Jahr       Kalibergrösse der Zwetschgen und damit
                                               auf die Gesamtmenge. Auf rund 304
  weiter akzentuiert.
                                               Hektaren wurden dieses Jahr gut 3’430
  Ein hervorragendes Steinobstjahr             Tonnen geerntet.
  Die Steinobstkampagne verlief erfolgreich
                                               Bei den Brennzwetschgen betrug die
  und die Produzentinnen und Produzenten
                                               Erntemenge rund 2’500 Tonnen. Die
  können auf ein gutes Erntejahr mit
                                               Aprikosen hatten kaum mit der Hitze zu
  durchschnittlichen Erträgen zurück-
                                               kämpfen und die Erntemenge lag dieses
                                               Jahr ein Viertel über dem Fünfjahres-
                                               durchschnitt: Gut 6’430 Tonnen
                                               Schweizer Aprikosen wurden geerntet. Die
                                               Ernte war in Bezug auf die Qualität gut,
                                               allerdings trat im letzten Drittel der
                                               Aprikosen-kampagne die
                                               Kirschessigfliege vermehrt auf und
                                               verursachte erhebliche Einbussen.

9 / 32
Die Schweizer Landwirtschaft 2022 - Verfasst vom Landwirtschaftlichen Informationsdienst LID Redaktion und Texte: Renate Hodel und Jonas Ingold ...
Frühreife Äpfel und Birnen
  Dieses Jahr konnten frische Äpfel rund
  sechs Tage früher genossen werden als
  üblich. Denn die guten Wetter-
  bedingungen beschleunigten den
  Reifungsprozess. Per Ende November
  betrug der Lagerbestand von Tafeläpfeln
  gut 54’640 Tonnen und lag damit 2’360
  Tonnen unter dem angestrebten                  7’921 Tonnen und sind damit rund 1’300
  Ziellagerbestand von 57’000 Tonnen. Im         Tonnen höher als im Jahr 2021. Die
  Vergleich zum Vorjahr ist der Bestand          Innerschweiz war während der Blüte von
  4’620 Tonnen tiefer und liegt auch 6,5         frostigen Temperaturen betroffen, was
  Prozent unter dem 10-Jahresschnitt.            den Behang schmälerte. Derweil
                                                 profitierten die Birnenkulturen im Wallis
  Die diesjährige Apfelernte blieb also hinter   von besseren Wetterverhältnissen als
  den Vorjahresertragsmengen zurück – so         letztes Jahr.
  fiel der Ertrag pro Hektare Äpfel im Wallis
  dieses Jahr beispielsweise sogar um die        Die Mostobsternte blieb mit rund 54’000
  Hälfte kleiner aus als noch letztes Jahr.      Tonnen Mostäpfeln und 3’300 Tonnen
  Dies ist auf die extremen Wetter-              Mostbirnen leicht unter den Erwartungen.
  bedingungen während der Ausdünnung             Grund hierfür ist die lange Trockenperiode
  zurückzuführen. Trotzdem ist die               im Juli und August, die dazu führte, dass
  diesjährige Ernte laut Obstverband über        die grösstenteils unbewässerten Hoch-
  alle Sorten gesehen mehrheitlich eine          stammbäume einen Teil ihrer Früchte
  erfreuliche Ernte mit grossen Kalibern,        frühzeitig verloren. Die vielen Sonnen-
  einer schönen Ausfärbung und in guter          stunden hatten dafür positive Aus-
  Qualität.                                      wirkungen auf die Qualität: Das Mostobst
                                                 ist aromatischer und süsser als in
  Bei den Tafelbirnen kann insgesamt von         anderen Jahren. Dies zeigen auch die
  einer mittleren Ernte gesprochen werden,       Oechslegehalte, die mit rund 51 Oechsle-
  wobei die Sortenunterschiede gross sind.       grad ungefähr 2,5 Grad über den Werten
  Die Vorräte betrugen per Ende November         der letzten drei Jahre liegen.

10 / 32
Gemüse: Die Produktion ist stark gefordert
  Der Saisonbeginn startete im Frühling   Hofläden profitierten während der
  sehr gut und blieb bis in den Sommer    Coronaviruspandemie von einem
  über den Absatzmengen der letzten       Aufschwung. Dieser Trend flachte
  zwei Jahre. Der Sommer war sehr         wieder ab und die Direktvermarktung
  trocken und in einigen Regionen kam     kam 2022 auf Absatzmengen wie
  es zu Einschränkungen bei der           2019. Die Absatzmärkte in der
  Bewässerung. «Trotzdem konnten die      Gastronomie haben sich normalisiert.
  Mengen im Vergleich zu 2020 gehalten    Die Gemüseproduktion war und ist
  werden, lagen aber deutlich über dem    aber weiterhin gefordert: «Der Druck
  sehr nassen Sommer 2021», sagt          auf den Pflanzenschutz steigt und die
  Markus Waber vom Schweizer              erhöhten Produktionskosten müssen
  Gemüseproduzentenverband. Im            am Markt abgegolten werden», so
  Sommer gab es einen heftigen            Waber. Die Planung werde durch lange
  Hagelzug im Tessin, von dem unter       Lieferfristen und unsichere Verfüg-
  anderem Zucchetti betroffen waren.      barkeiten von Produktionsmitteln
                                          erschwert.

11 / 32
Fantastisches Rebjahr
  Das Weinjahr war von ausgezeichneten      Der Schaden hielt sich jedoch in
  Wetterbedingungen geprägt: Der            Grenzen und kann das fantastische
  Austrieb der Reben begann sehr früh       Rebjahr 2022 nicht trüben. Insgesamt
  und der Vorsprung von rund drei           kam die grosse Hitze dieses Sommers
  Wochen zog sich bis in den Spät-          den Weinbergen nämlich zugute und
  sommer und Herbst weiter.                 die Reben lieferten Trauben von hoher
  Einige Regionen litten etwas unter        Qualität. Zwar setzten die Hitze und der
  Trockenheit, aber der Hitzesommer,        fehlende Regen den Pflanzen zu und
  der zu einem frühen Erntebeginn Ende      sorgten für kleinere Trauben.
  August führte, hatte keine negativen      Allerdings konzentrierten sich so auch
  Auswirkungen auf die Qualität – ganz      die Aromen, was wiederum die Qualität
  im Gegenteil. Kurz vor der Ernte setzte   der Weine steigert. Der Jahrgang 2022
  Regen ein und die Temperatur kühlte       verspricht hervorragend zu werden.
  sich deutlich ab. Bei der Ernte konnte
  man sich Zeit lassen, denn das kühle      Bereits ab Januar oder Februar dürfte
  Wetter liess die Trauben noch             der neue Wein auch bereits zur
  nachreifen. Somit konnte dieses Jahr      Verfügung stehen, da die Weinlager
  eine qualitative wie quantitative         vielerorts leergekauft sind. Allerdings
  hervorragende Ernte eingefahren           ist der Schweizerische Weinbauern-
  werden.                                   verband über die Marktpreise besorgt.
                                            Aufgrund des starken Frankens sind
  Lokal gab es wegen Hagel zwar auch        die Preise für ausländische Weine
  Einbussen und in gewissen Gebieten        nämlich rückläufig und
  sind spät noch Parasiten und              konkurrenzieren den Schweizer Wein.
  Krankheiten aufgetreten – wie der
  echte und der falsche Mehltau, die
  Schwarzfleckenkrankheit, der Trauben-
  wickler oder die Kirschessigfliege.

12 / 32
Anspruchsvolles Kartoffeljahr
  Das Kartoffeljahr 2022 war für die            Hitze und Trockenheit wirkten sich in
  Produzenten erneut anspruchsvoll.             diesem Jahr auch stärker auf die
  Während im Vorjahr die Nässe den Anbau        Ertragsbildung der weiteren
  erschwerte, wurden die Kartoffel-             Kartoffelkulturen aus als in anderen
  produzentinnen und -produzenten in            Jahren. Dafür bereitete vor allem in der
  diesem Jahr von der Hitze und                 zweiten Vegetationshälfte die Kraut- und
  Trockenheit herausgefordert. Nachdem          Knollenfäule kaum Probleme. «Durch den
  die Kartoffeln grösstenteils bei guten        heissen Sommer haben die Kartoffeln
  Bedingungen gepflanzt werden konnten,         ausserdem eine grössere
  entwickelten sich die Bestände zuerst         Temperatursumme abbekommen und
  erfreulich – bei den Frühkartoffeln liessen   waren daher bei der Ernte physiologisch
  die starke Bise und die kalten Nächte im      bereits älter als in normalen Jahren»,
  April die Kartoffelstauden jedoch             erklärt Swisspatat-Geschäftsführer
  zunächst nur langsam wachsen.                 Christian Bucher. Dies stelle den Handel
                                                und die Industrie vor Herausforderungen,
  Die Hitzewellen im Sommer und die damit       da die Kartoffeln dadurch weniger gut
  verbundene Trockenheit waren für die          lagerfähig seien und früher zu keimen
  Kartoffelbestände nicht optimal, denn         beginnen würden.
  über dem Temperaturoptimum von 25 °C
  nimmt das Pflanzenwachstum bei                Die Ernteerträge der konventionellen
  Kartoffeln stark ab. Zudem war die            Kartoffeln fielen aufgrund der heissen
  Bewässerung aufgrund von regionalen           und trockenen Witterung rund 10 Prozent
  Bestimmungen teilweise eingeschränkt.         kleiner aus als der Fünfjahresschnitt.
  Während die Frühkartoffelkampagne             Werden die Erträge mit dem nassen
  noch mit erfreulichen Ernteerträgen           Vorjahr in Relation gesetzt, liegen die
  aufwarten konnte, beeinträchtigte die         diesjährigen Erträge laut der
  heisse Witterung zunehmend die                Branchenorganisation Swisspatat aber
  Erntearbeiten.                                rund 20 Prozent über den Mengen vom
                                                nassen Vorjahr.

13 / 32
Ausserdem weisen die Kartoffeln eine
  gute Qualität mit weniger Mängeln auf als
  in einem durchschnittlichen Jahr – so
  waren die festgestellten Hauptmängel
  dieses Jahr vor allem missförmige und
  grüne Knollen sowie Drahtwürmer und
  Schnecken.

  Deutlich mehr Biokartoffeln
  Bei den Biokartoffeln konnten in diesem
  Jahr überdurchschnittliche Resultate
  erzielt werden und die Lagerbestände
  liegen rund 40 Prozent über dem
  fünfjährigen Schnitt. Trotz den guten
  Erträgen im Biobereich fiel die
  Gesamternte 2022 rund 8 Prozent tiefer
  aus als im Durchschnitt der letzten Jahre
  und für die Versorgung des Schweizer
  Marktes sind auch dieses Jahr Zusatz-
  importe notwendig. Laut Christian Bucher
  von Swisspatat sind Ertrags-
  schwankungen von plus/minus 20
  Prozent bei Kartoffeln nicht
  aussergewöhnlich, da die Kultur sehr
  witterungsabhängig ist. Für die
  Kartoffelbranche war das aktuelle Jahr
  gesamthaft somit nicht ausserordentlich.

14 / 32
Ernüchternder Zuckergehalt bei den Zuckerrüben
  Der Start ins Rübenjahr 2022 glückte:      Ertragsmengen als auch deutlich höhere
  Nach einem milden und trockenen            Zuckergehalte als der Durchschnitt der
  Winter wurden die Rübensamen in der        vergangenen Jahre. Die erhofften
  zweiten Märzhälfte bei besten              flächendeckenden Niederschläge
  Bedingungen gesät und die jungen           kamen allerdings nicht, was den
  Pflänzchen überstanden die kalten          Ertragszuwuchs schmälerte und die
  Aprilnächte daraufhin gut. Dank der        Zuckergehalte nahmen kaum noch zu.
  sommerlichen Temperaturen im Mai
  entwickelten sich die Zuckerrüben-         Im September setzten die langersehnten
  pflanzen gut weiter: Bereits vor Ende      Niederschläge schliesslich ein und dank
  Mai konnte vielerorts der Reihenschluss    gleichzeitig milden Temperaturen
  beobachtet werden – also der Zeitpunkt,    erholten sich die Rüben vielerorts von
  an dem die Zuckerrübenpflanzen aus         der Trockenheit. Daneben entwickelten
  benachbarten Reihen den Raum               sich die Blattkrankheiten regional
  zwischen den Reihen mit ihren Blättern     unterschiedlich: Während in den
  überdecken. Der Reihenschluss hat          östlichen Anbauregionen die Bestände
  grossen Einfluss auf die weitere           mehrheitlich gesund blieben, breiteten
  Entwicklung der Pflanzen und ist die       sich in den westlichen Regionen die
  wichtigste Kenngrösse überhaupt: Ein       Blattkrankheiten stärker aus. Bei
  Reihenschluss Ende Mai verspricht hohe     Cercospora zeigen sich sowohl
  Rübenerträge.                              Unterschiede zwischen den Sorten als
                                             auch zwischen behandelten und
  Dank feuchten und warmen                   unbehandelten Parzellen und das
  Bedingungen haben die Rübenkörper im       Syndrome Basses Richesses (SBR)
  Juni deutlich an Gewicht zugelegt. Diese   entwickelte sich vor allem in den
  erfreuliche Entwicklung wurde daraufhin    Regionen Vully und Seeland stark.
  durch die Hitze und die Trockenheit aber
  etwas gebremst. Trotzdem versprachen       Mit den Niederschlägen gab es auch
  die prognostizierten Zahlen aus den        einen Mengenzuwachs – allerdings auf
  ersten Proberodungen sowohl höhere         Kosten von sinkenden Zuckergehalten.

15 / 32
Die Niederschläge führten zu                aus als die effektiven Erträge, weil dort
  Neuaustrieb bei den Blättern, was           der Bruttozuckerertrag und nicht der
  gleichzeitig die Zunahme der Zucker-        Nettozuckerertrag errechnet wird. So
  gehalte bremste. Das zeigten auch die       bewegen sich die die durchschnittlichen
  Auswertungen weiterer Proberodungen:        bereinigten Zuckererträge in den
  So wurde bei den östlichen                  westlichen Anbauregionen nun um 10,5
  Erhebungsparzellen ein Spitzenwert von      Tonnen pro Hektare und in den östlichen
  100 Tonnen Ertrag pro Hektare               Regionen um 12,8 Tonnen pro Hektare.
  gemessen, die durchschnittlichen            Trotz der witterungsbedingt tiefen
  Zuckergehalte von 16,2 Prozent fielen       Zuckergehalte und der extremen
  aber deutlich unter den fünfjährigen        Wachstumsbedingungen sind dies laut
  Mittelwert. Trotzdem liess der              der Schweizer Zucker AG allerdings
  berechnete Zuckertrag von 13,6 Tonnen       nach wie vor erfreuliche Ergebnisse.
  pro Hektare nach wie vor eine gute          Derweil dauert die diesjährige
  Rübenernte erwarten.                        Kampagne bis nach Weihnachten an.
                                              Dies einerseits aufgrund der grösseren
  Dieser Wert musste während laufender        Rübenmenge und andererseits, weil die
  Rübenkampagne in den beiden Werken          Rüben mit fortschreitender Kampagne
  in Aarberg und Frauenfeld noch weiter       aufgrund von Qualitätsunterschieden
  nach unten korrigiert werden –              zunehmend schwieriger zu verarbeiten
  allerdings fallen die geschätzten Erträge   sind, was sich in einer reduzierten
  in den Proberodungen fast immer höher       Fabrikleistung zeigt.

16 / 32
Getreideernte erholt sich
  Die Getreideernte 2021 war geprägt          gelegen. Dieses Jahr liegt die Menge mit
  durch witterungsbedingt tiefe               knapp 5’000 Tonnen deutlich tiefer.
  Erntemengen. Dieses Jahr sieht es
  besser aus, die Erträge der Kulturen        Sowohl bei Gerste, Hafer und Triticale als
  erholten sich.                              auch beim Körnermais überstiegen die
                                              Erntemengen das Vorjahr.
  Beim Brotweizen liegt die Ernte mit         Insgesamt wurden 426’874 Tonnen
  provisorisch erhobenen 377’725 Tonnen       Futtergetreide geerntet. Im Vorjahr
  um fast 100’000 Tonnen über dem             waren es 449’864 gewesen. Der
  Vorjahr und nur knapp unter der Ernte       Rückgang ist wie erwähnt auf die tiefere
  von 2020. Die Ernte startete wegen des      Menge nicht backfähiges Brotgetreide
  trockenen und sonnigen Frühlings und        zurückzuführen.
  Sommers früh. Die Erntequalität des
  Weizens ist gut.

  Beim Dinkel wird 2022 die höchste Ernte
  der letzten Jahre eingebracht, die
  Branchenorganisation für Getreide,
  Ölsaaten und Eiweisspflanzen swiss
  granum geht von einer Ernte von 27’492
  Tonnen aus.

  Insgesamt liegt die Ernte des
  backfähigen Brotgetreides bei 415'250
  Tonnen und damit praktisch auf dem
  Niveau von 2020. Im Vergleich zu 2021
  liegt die Ernte um fast 38 Prozent höher.

  Deutlich gesunken ist dementsprechend
  die Menge an nicht backfähigem
  Brotweizen, die jeweils im Futtersektor
  vermarktet wird. Sie hatte 2021 mit über
  87’000 Tonnen auf Rekordniveau
17 / 32
Ölsaaten übertreffen                       30 Prozent Plus
 Vorjahr deutlich                           bei den Eiweisspflanzen
 Bei den Ölsaaten ist Raps die wichtigste   Deutlich gesteigert wurde die Ernte der
 Kultur. 92’059 Tonnen wurden 2022          Eiweisspflanzen. Eiweisserbsen,
 geerntet. Damit wird die Vorjahres-        Ackerbohnen, Lupinen, Mischel mit
 produktion von 77’030 Tonnen deutlich      Getreide und Linsen legten allesamt zu,
 übertroffen. In der Rahmenvereinbarung     so dass die Ernte bei 15'266 Tonnen und
 mit den Ölmühlen ist die Abnahme vom       knapp 30Prozent höher als im Vorjahr zu
 106’000 Tonnen garantiert, eine Menge,     liegen kam.
 die nicht erreicht werden konnte.

 Auch die Sonnenblumenernte erholte
 sich gemäss den provisorischen Zahlen
 und lag mit 14’578 Tonnen auf dem
 höchsten Wert seit 2019. Hier sieht die
 Rahmenvereinbarung die garantierte
 Abnahme vom 14’000 Tonnen vor.
 Insgesamt lag die Ernte der Ölsaaten bei
 115’120 Tonnen und damit um rund 22
 Prozent über dem Vorjahr.

18 / 32
Ein turbulentes Jahr für den Schweizer Wald
  Der Überfall Russlands auf die Ukraine     In der Schweiz sind rund 20’000
  Ende Februar prägte das Jahr 2022 auch     Landwirte auch Waldbesitzer. Für viele
  für den Schweizer Wald. Plötzlich rückte   von ihnen ist der Brennholzverkauf eine
  das Thema «strategische Landes-            kleine, aber willkommene
  versorgung» in den Fokus der               Nebeneinkunft.
  öffentlichen Aufmerksamkeit und es
  wurden bereits früh Überlegungen           Mit der parlamentarischen Initiative
  angestellt, wie wir warm durch den         «Preisempfehlungen auch für Holz aus
  Winter 22/23 kommen werden.                Schweizer Wäldern» hat Ständerat
                                             Daniel Fässler, Präsident von
  Dies hatte zur Folge, dass sich die        WaldSchweiz, das politische Instrument
  Nachfrage nach Brennholz regional          aufgegleist, dass künftig wieder
  teilweise verzehnfachte und es konnte      Richtpreise für Schweizer Holz
  ein Klopapier-Effekt beobachtet werden.    ausgegeben werden können. 2022
  Für die Waldeigentümer eine positive       haben die zuständigen Kommissionen
  Nachricht, denn im Schweizer Durch-        von National- und Ständerat dem
  schnitt ist die Holzernte seit Jahren      Geschäft zugestimmt, was zeigt, dass
  defizitär. Die Preissteigerungen, die es   die Unterstützung für waldpolitische
  in der Folge beim Energieholz gab,         Geschäfte in Bundesbern gross ist.
  lassen hoffen, dass hier die dringend
  nötige Besserung in Sicht ist.             Text: Florian Landolt, WaldSchweiz

19 / 32
Die Pilze

  Schweizer Pilze im Trend – Biobereich ausgebaut
  Schweizer Pilze geniessen die Gunst der   gegen 50 Prozent mit Bio-Edelpilzen.
  Konsumenten. Frisch am Verkaufs-          Weiter gelang es, die Bioproduktion
  punkt, aus der Schweiz oder gar mit       durch Umstellungen von Betrieben und
  regionaler Herkunft, erfüllen Pilze       in Zusammenarbeit mit den Abnehmern
  offenbar die Auswahlkriterien der         bedeutend zu steigern. So wurden im
  Konsumentinnen und Konsumenten            September im Schweizer Detailhandel
  beim Einkauf. Auch die Anforderungen      rund 50 Tonnen Champignons in Bio-
  ans heutige Essen bezüglich               Qualität verkauft. Das sind 40,5 Prozent
  Gesundheit, Kalorienarmut, schneller      mehr als im Vorjahresmonat.
  Zubereitung und Geschmack werden          Champignons erreichten damit einen
  erfüllt.                                  bisher nicht erreichten Bioanteil von
                                            16,1 Prozent.
  Während nach der Coronavirus-
  pandemie im ersten Halbjahr der Absatz    «Die gemeinsame Strategie des
  etwas zurückging, durfte ab Herbst eine   Verbandes Champignons Suisses, Pilze
  Konsumzunahme festgestellt werden.        als gesund und vielseitig, nah und frisch,
  Der Produktion gelang eine                vertraut und sicher sowie umwelt-
  Marktversorgung – dies ohne               schonend zu produzieren und zu
  Grenzschutz und Direktzahlungen – von     positionieren, wird mit den Mitgliedern
  gut zwei Dritteln mit Champignons und     konsequent weiterentwickelt», sagt
                                            Geschäftsführer Fritz Burkhalter.
20 / 32
Die Tiere
21 / 32
Weniger Milch, weniger Käse
  Die Schweizer Milchproduzentinnen und      Die tiefere Milchproduktion ist –
  Milchproduzenten werden dieses Jahr        insbesondere – im ersten Quartal unter
  etwas weniger Milch abliefern als im       anderem auf eine unterdurchschnittliche
  letzten Jahr. So betrug die                Futterqualität zurückzuführen und auch
  Milchproduktion bis im Oktober knapp 3     der Milchkuhbestand hat erneut
  Millionen Tonnen – 2’816’092 Tonnen        abgenommen. Die Käseproduktion ist
  konventionell produzierte Milch und        um 2,3 Prozent zurückgegangen –
  236’255 Tonnen Biomilch. Damit liegt       insbesondere der Käseexport der
  die konventionelle Milchproduktion in      Schweizer Premiumsorten leidet unter
  den ersten zehn Monaten rund 60’000        der globalen Wirtschaftslage mit einer
  Tonnen und damit rund 2,1 Prozent          hohen Teuerung.
  tiefer als im Vorjahr und die Bio-
  milchproduktion lag bis im Oktober         Fast ein Viertel der Milch wurde dieses
  6’502 Tonnen oder 2,7 Prozent tiefer als   Jahr zu Produkten wie Konsummilch,
  in der Vorjahresperiode. Gegenüber         Konsumrahm, Jogurt und andere
  2020 hat sich die Biomilchproduktion       Molkereiprodukte wie Speiseeis
  allerdings um gut 4 Prozent gesteigert.    verarbeitet.

22 / 32
Daneben wurde bis im Oktober 169’896       Ähnlich wie 2020 und 2021 bewegt sich
  Tonnen Käse produziert. Auch hier ist      die Schweizer Butterproduktion
  die Produktion rückläufig und hat gegen-   weiterhin auf einem Tiefststand. Die
  über der Vorjahresperiode um gut zwei      Produktion verlief bis ungefähr Mitte
  Prozent abgenommen. Während unter          Jahr gut 16 Prozent unter dem Niveau
  anderem die Kategorien Emmentaler          vom letzten Jahr, konnte sich ab August
  AOP oder auch Appenzeller Käse den         jedoch steigern. Bis im Oktober
  grössten Produktionsrückgang               produzierten die Butterhersteller knapp
  verzeichnen, konnten Le Gruyère AOP,       30’000 Tonnen Butter, was 8,9 Prozent
  Tête de Moine AOP oder halbharter und      unter Vorjahr ist – gegenüber 2019 ist
  harter Alpkäse zulegen.                    der Rückgang gar bei 13,7 Prozent.
                                             Während die Verkaufsmengen in den
  Sowohl der Import wie auch der Export      beiden ersten Monaten noch leicht über
  von Käse haben dieses Jahr                 dem Vorjahr lagen, fielen sie danach bis
  abgenommen: Der kumulierte Export          im August zeitweise bis zu 13,6 Prozent
  von Januar bis Oktober 2022 betrug         hinter die Verkaufsmengen vom Vorjahr
  60’312 Tonnen und lag 4’874 Tonnen         zurück.
  oder 7,5 Prozent tiefer als in der
  Vorjahresperiode. Der kumulierte Import
  von Januar bis Oktober 2022 betrug
  61’128 Tonnen und lag 2’510 Tonnen
  oder 3,9 Prozent tiefer als in der
  Vorjahresperiode. Allerdings ist der
  Vergleich zum 2021 nicht sehr
  repräsentativ, weil die Pandemiejahre
  2020 und 2021 aussergewöhnlich
  waren. Gegenüber 2019 ist die
  Käseproduktion mit 4,5 Prozent und der
  Käseexport mit 2,5 Prozent weiter im
  Plus.

23 / 32
Auf den Alpen fehlte es
  an Wasser und Personal

  Die Schweizer Alpbewirtschafterinnen      kamen andere Betriebe in den Genuss
  und Alpbewirtschafter schauen auf eine    einer leicht längeren Saison.
  herausfordernde Saison zurück:            Grundsätzlich sei die Saison in den
  Während Hitze und der Futtermangel        meisten Regionen, abgesehen vom
  dem Vieh zu schaffen machte, trieben      Futterangebot, mittelmässig bis gut
  Personalmangel und die Sorge um den       gewesen. «Allerdings ist es schwierig,
  Wolf die Älplerinnen und Älpler um. Die   gesamtschweizerisch gültige
  Alpsaison sei je nach Region unter-       Aussagen zu machen, da die Alp-
  schiedlich verlaufen, sagt Selina Droz,   bewirtschafterinnen und
  Geschäftsführerin des Schweizerischen     Alpbewirtschafter je nach Region
  Alpwirtschaftlichen Verbands SAV.         unterschiedlich stark vom Wolf, der
                                            Trockenheit oder von Personalmangel
  Während die einen Alpbetriebe eine        betroffen waren», meint Selina Droz
  massiv kürzere Saison verzeichneten,      weiter.

24 / 32
Lokal viel zu trocken                     Ausserdem gebe es nach wie vor
  «Die Regionen, die Probleme mit der       keine Lösung für nicht schützbare
  Trockenheit hatten, mussten zum Teil      Weiden und auch bei der Umsetzung
  sehr früh abalpen oder auch zufüttern»,   der für dieses Jahr vom Bund
  bilanziert Selina Droz. So sei es im      mitfinanzierten zusätzlichen
  Laufe des Hitzesommers gerade am          Sofortmassnahmen gäbe es noch
  Jurabogen und in Teilen der Voralpen      Verbesserungsbedarf: «Alle
  wie dem Berner Oberland oder im           Beteiligten haben sich zwar grosse
  Kanton Freiburg teilweise zu              Mühe gegeben, die Lage mit
  dramatischen Situationen gekommen         ergänzenden Finanzmitteln zu
  und die Betriebe litten je nach           entschärfen – der Zeitrahmen zur
  Exposition und Boden lokal unter          Umsetzung war aber äusserst knapp
  grosser Dürre. In Regionen, in denen es   und die administrativen Abläufe zum
  zwischendurch geregnet habe, sei die      Teil sehr unglücklich», sagt Selina
  Futtersituation hingegen allgemein gut    Droz.
  gewesen und die Länge der Alpsaison
  sei teilweise sogar leicht länger         Es fehlt fähiges Personal
  ausgefallen als normal. So habe es in     Daneben ist die Alpwirtschaft stark
  der Zentral- und Ostschweiz wenige        vom Fachkräftemangel betroffen.
  oder fast keine Probleme aufgrund der     Insbesondere für Kuhalpen, wo
  Trockenheit gegeben.                      gemolken und gekäst wird, wurden im
                                            Sommer verzweifelt Zusennen und
  Wolf belastet Alpbetriebe                 Älplerinnen gesucht und viele Betriebe
  Nebst den klimatischen Bedingungen        starteten bereits unterbesetzt in die
  habe sich auch die Wolfssituation         Saison. Die Suche nach fähigem
  dramatisch zugespitzt, meint Selina       Personal gestaltet sich unter anderem
  Droz. So hätten Herdenschutz-             aufgrund des geringen Verdiensts, der
  massnahmen bei hoher Wolfspräsenz         hohen Arbeitsbelastung und der für
  eine ungenügende Wirkung und die          viele zu einfachen Wohnverhältnisse
  Wölfe lernten, die Schutzmassnahmen       auf den Alpen sehr schwierig.
  zu umgehen.

25 / 32
Schweine: Angebot zu gross – trotz Vertrauen
  Schweizer Schweinefleisch bleibt beliebt.     Schweinefleisch greifen und sich mit
  «Mit vielseitiger Zubereitungsart,            einem feinen Steak bedienen lassen als
  Schmackhaftigkeit und wertvollen Nähr-        Lebensmittel von weither bestellen», sagt
  stoffen ist es ein wichtiges Lebensmittel»,   Adrian Schütz.
  erklärt Adrian Schütz von Suisseporcs,
  dem Schweizerischen Schweinezucht-            Das Bedürfnis zu mehr Information über
  und Schweineproduzentenverband.               die Haltung ist von den Schweine-
  Mit bereits 40 Prozent Nebenprodukte-         haltenden aufgenommen aufgenommen.
  fütterung aus der Lebensmittel-               Das Basismarketing «SAUGUT!» konnte
  verarbeitung werde die hiesige Schweine-      erfolgreich gestartet werden. «An
  haltung im Aktionsplan Foodwaste eine         zahlreichen Publikumsmessen, Tag der
  wichtige Rolle einnehmen.                     offenen Hoftüre, regionalen Anlässen und
  Während der Covid-Pandemie ist der            in den Medien wurde die Möglichkeit
  Konsum gestiegen. Die Schweine-               genutzt, sich über die wesentlichen
  haltenden haben die Produktion erhöht.        Unterschiede und Mehrwerte bei uns zu
  Nach der Rückkehr zur Normalität ist das      informieren», so Schütz weiter.
  Angebot zu gross geworden, ein noch nie
  dagewesener Preiszerfall ab Mitte Jahr ist    Die Schweinehalter haben in der Schweiz
  die Folge. «Das Gleichgewicht des             kleine, bäuerlich geprägte Strukturen.
  täglichen Bedarfs auf dem Teller und der      Die Konsumenten haben eine breite
  naturgemäss langfristigen Ferkel-             Auswahl an Schweizer Qualitätsfleisch
  produktion ist herausfordernd», sagte         aus zusätzlichen Tierwohl-, Ökologie- und
  Adrian Schütz bereits vor einem               Landbauprogrammen. Vom Gesamt-
  Jahr vorausschauend.                          angebot erfüllen laut Adrian Schütz rund
                                                61 Prozent erweiterte Label-
  Die Konsumenten könnten nun von               anforderungen. Nur rund 30 Prozent
  attraktiven Preisen profitieren. «Besser      davon wird aber mit Mehrwert gekauft,
  jetzt zu einem sicheren und qualitativ        der Bioanteil liegt bei unter 2 Prozent.
  hochstehenden Stück Schweizer

26 / 32
Die Massentierhaltungsinitiative hätte für   Schweizer Schweine leisteten dabei als
  die Betriebe mit Nutztieren gravierende      Nebenproduktverwerter und mit Zusatz-
  Auswirkungen gehabt, meint Schütz: «Es       nutzen für Biogas, Humusaufbau und
  wird etwas verlangt, was nicht gekauft       Wertstoffen für die Bodenfruchtbarkeit
  wird – die transparenten Informationen       eine tragende Rolle, zeigt sich Adrian
  haben wohl zur Ablehnung der radikalen       Schütz überzeugt.
  Tierhaltungsinitiative der Volks-
  abstimmung vom 25. September 2022            Auch auf Tiergesundheit setzt die
  beigetragen.»                                Branche: Die Schweinehaltenden hätten
                                               die Gesundheitsprogramme Plus
  Das Bewusstsein für geschlossene             umgesetzt, das elektronische Be-
  Kreisläufe, regionale Angebote und           handlungsjournal eingeführt und damit
  bedarfsgerechte Ernährung von                Transparenz geschaffen. Das sei
  Menschen und Tier steigt. Der Bundesrat      einzigartig, so Schütz. Der Rückgang
  hat den Auftrag, eine umfassende             beim Antibiotikaeinsatz, insbesondere
  Ernährungspolitik auszuarbeiten. Bei         auch der kritischeren Antibiotika, sei
  dieser sollen alle Stufen einbezogen sein    eindrücklich. Dass sich die Schweizer
  und ihren Beitrag leisten, um die            Schweinezucht in die richtige Richtung
  Nachhaltigkeit beim Essen zu verbessern.     bewege, zeige auch das Interesse vom
  Dabei soll die einheimische                  Ausland: «Zum Glück haben wir eine
  Landwirtschaft ihre Marktanteile aber        qualitätsorientierte Versorgung mit
  halten können.                               eigenständiger Zucht und Haltung.»

27 / 32
Angespannter Eiermarkt
  Der Start ins Eierjahr 2022 gestaltete      Schaleneiern und Eiprodukten nur
  sich äusserst schleppend: Die Nach-         gering und steigende Produktions-
  frage nach Eiern ging zu Jahresbeginn       kosten begannen sich bemerkbar zu
  einerseits saisonal bedingt zurück,         machen.
  andererseits wurden im Januar 2022 im
  Vergleich zu 2021 im Detailhandel auch      Mit längeren Leerzeiten, einer
  deutlich weniger Eier gekauft. Um die       Reduktion der Tierzahl im Stall bis hin
  Lager abzubauen, wurden entsprechend        zu Vertragskündigungen versuchten die
  mehr Eier zu Eiprodukten verarbeitet        Eivermarkter auf die Überproduktion
  und weniger Verarbeitungseier               und die angespannte Marktlage zu
  importiert. Gleichzeitig wurden auf der     reagieren und die überschüssigen Eier
  Produktionsseite zu Beginn des Jahres       wurden aufgeschlagen und zu
  viele jungen Hennen eingestallt, um die     Eiprodukten verarbeitet. Die Nachfrage
  Eierproduktion für Ostern auf ein hohes     nach Schweizer Eiprodukten bei
  Niveau zu bringen und die zusätzliche       Gastronomie und Lebensmittel-
  Nachfrage vor Ostern decken zu              verarbeitern verharrte allerdings auf
  können.                                     tiefem Niveau und die Konkurrenz aus
                                              dem Ausland – rund zwei Drittel der
  Aber auch auf Ostern hin blieb die          Verarbeitungseier und der Eiprodukte
  Nachfrage unterdurchschnittlich und         werden importiert – setzte diesen
  lag auch weiterhin deutlich tiefer als in   Absatzmarkt weiter unter Druck. Um
  den Vorjahren. Mittels Promotionen von      Importprodukte zu ersetzen, wurden
  Ostereiern und Aktionen versuchte die       Schweizer Eiprodukte auf EU-Preis-
  Branche, die Nachfrage zu steigern.         niveau verbilligt, was allerdings die
  Des Weiteren begannen auch äussere          Produktionskosten nicht mehr deckte.
  Umstände die Branche zu plagen:             So waren die angespannte Situation auf
  Obwohl die Pandemiemassnahmen               den globalen Agrar- und Roh-
  aufgehoben wurden stieg die                 stoffmärkten, der Krieg in der Ukraine
  Nachfrage in der Gastronomie nach           und die tiefe Nachfrage nach

28 / 32
Eiern in den Sommermonaten im              insgesamt auf tieferem Niveau als im
  Schweizer Eiermarkt massiv zu spüren.      ersten Halbjahr 2022. Um den Markt zu
  Wegen höherer Preise für Energie und       entlasten, wurden längere Leerzeiten
  Futtermittel stiegen die Produktions-      eingeplant oder weniger Hennen
  kosten steil nach oben. Die Mehrkosten     eingestallt.
  vollumfänglich zu entschädigen, bleibt
  im aktuellen Umfeld schwierig. Dies gilt   So gestaltet sich der Eiermarkt im
  in der Direktvermarktung, wie auch im      vierten Quartal stabil und die
  Detailhandel und der Gastronomie.          ausreichend gefüllten Lager stellen eine
                                             gute Verfügbarkeit über die Festtage hin
  Mit den saisonalen Herdenwechseln          zum Jahresbeginn sicher. Derweil
  und einer leichten Steigerung der          beschäftigen die stetig steigenden
  Nachfrage nach Schweizer Eiern wurde       Produktionskosten die Schweizer
  der Markt auf den Herbst wieder etwas      Eierproduktion weiter. Diese werden
  entlastet: Gegenüber dem Vorjahr zog       nach wie vor nicht vollständig gedeckt.
  die Nachfrage generell an und die          Mittelfristig müssten die Eier deutlich
  Inlandeier erfreuten sich einer besseren   teurer werden, denn die massiv
  Nachfrage. Auch kamen die                  gestiegenen Kosten für Futtermittel,
  eingeleiteten Marktmassnahmen in der       Hennen und Energie belasten die Eier-
  Produktion in vollem Umfang zum            produzentinnen und Eierproduzenten
  Tragen und die Produktion lag              weiterhin.

29 / 32
Pouletproduktion                              Stabile
  steigt weiter                                 Rindfleischproduktion

  Die Nachfrage nach Schweizer Poulet
  steigt weiterhin an, wie die Tierzahlen und
  die Pouletproduktion zeigen. Im Jahr
  2021 lag die gesamte Geflügelproduktion
  bei gut 112’000 Tonnen. Gemäss
  Agristat, dem statistischen Dienst des
  Bauernverbandes, lag die Zunahme bei
  den Mastpoulets per Ende November
  2022 bei +2,5 Prozent im Vergleich zur
  Vorjahresperiode.

  Bei den Truten lag die Produktionsmenge
  hingegen um 4,6 Prozent tiefer als in der
  Vorjahresperiode. Die Trutenhaltung ist in
  der Schweiz jedoch deutlich weniger
  verbreitet als jene von Mastpoulets.          Von Januar bis November 2022 lag die
                                                Fleischproduktion beim Rindvieh in der
  Gemäss Agristat ist unter allen Schweizer     Schweiz nach Schlachtgewicht mit
  Nutztieren nur beim Geflügelbestand           minus 1,3 Prozent leicht unter dem
  langfristig mit stetigem Wachstum zu          Vorjahreswert, wie Zahlen der
  rechnen. Der starke Aufschwung der            provisorischen Schlachtviehstatistik von
  Geflügelhaltung hatte bereits um 2006         Agristat zeigen.
  eingesetzt. Die definitive Schlacht-
  viehstatistik des Jahres 2022 erscheint       Beim Kalbfleisch fiel der Rückgang mit
  im März 2023 bei Agristat.                    2,5 Prozent per November etwas
                                                deutlicher aus als im Gesamtvergleich.

30 / 32
Honig: Erholung nach
  Katastrophenjahr
  Nach dem katastrophalen Jahr 2021 sah
  es für die Honigernte dieses Jahr wieder
  besser aus.
  Mit durchschnittlich 23,9 Kilogramm pro
  Volk lag die Ernte laut dem Dachverband
  Apisuisse über dem langjährigen Schnitt
  von 20,4 Kilo. Im Vorjahr hatte es wegen
  des schlechten Wetters im Schnitt nur
  7,2 Kilo gegeben.

  Die Honigernte im Frühling lieferte
  dieses Jahr 12,4 Kilo pro Volk, was klar
  über dem Schnitt der letzten Jahre lag.
  Die Sommerhonigernte lag mit 11,5 Kilo
  je Volk leicht unter dem mehrjährigen
  Schnitt. Die grössten Honigmengen gab
  es in den Kantonen Waadt, Freiburg und
  Jura. Eher ungewöhnlich ist laut
  Apisuisse, dass das Tessin im Mittelfeld
  liegt, dies aufgrund von Hagelzügen und
  langer Trockenheit. Am wenigsten
  Honig pro Volk gab es in der Zentral-
  und Ostschweiz.

31 / 32
Quellen und weiterführende Informationen

 Agristat, www.agristat.ch
 Agroscope, www.agroscope.ch
 Apisuisse, www.apisuisse.ch
 Branchenorganisation Butter, www.bobutter.ch
 Branchenorganisation Milch, www.ip-lait.ch
 Branchenverband Deutschschweizer Weine, www.deutschschweizerwein.ch
 Bundesamt für Landwirtschaft, www.blw.admin.ch
 Bundesamt für Statistik, www.bfs.admin.ch
 Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit, www.bazg.admin.ch
 GalloSuisse, www.gallosuisse.ch
 MeteoSchweiz, www.meteoschweiz.ch
 Schweizer Bauernverband, www.sbv-usp.ch
 Schweizer Milchproduzenten, www.swissmilk.ch
 Schweizer Obstverband, www.swissfruit.ch
 Schweizer Zucker AG, www.zucker.ch
 Schweizerischer Alpwirtschaftlicher Verband SAV, www.alpwirtschaft.ch
 Schweizerischer Weinbauernverband, www.swisswine.ch
 Swiss Granum, www.swissgranum.ch
 Swisspatat, www.kartoffel.ch
 TSM Treuhand GmbH, www.tsmtreuhand.ch
 Verband Schweizer Gemüseproduzenten, www.gemuese.ch
 WaldSchweiz, www.waldschweiz.ch

 Bildquellen
 S. 7, 8, 19, 22, 27, 29: Public Domain. Restliche Bilder: LID

32 / 32
Sie können auch lesen