Mitteilung des Senats an die Bürgerschaft - Mitteilung des Senats an die Bürgerschaft

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BÜRGERSCHAFT
DER FREIEN UND HANSESTADT HAMBURG                                       Drucksache     22/9803
22. Wahlperiode                                                                                 01. 11. 22

                    Mitteilung des Senats an die Bürgerschaft

    Änderung des Gemeinschaftstarifs des Hamburger Verkehrsverbundes (HVV)
                             zum 1. Januar 2023

1. Anlass und Zweck                                     Bis zum Beginn der Corona-Pandemie im März
                                                        2020 zeigte sich der Erfolg der Angebotsauswei-
  Hamburg soll bis zum Jahr 2050 klimaneutral wer-      tungen vor allem in der Entwicklung der Fahrgast-
  den. Dafür hat sich der Senat das Ziel gesetzt, bis   zahlen. Die mit der Corona-Pandemie einherge-
  zum Jahr 2030 mindestens 55 Prozent der klima-        henden Präventionsmaßnahmen verursachten er-
  schädlichen CO2-Emissionen gegenüber dem Ba-          hebliche Veränderungen im öffentlichen und priva-
  sisjahr 2019 zu reduzieren. Zur Sicherstellung der    ten Leben und wirkten sich auch erheblich auf die
  Zielerreichung führt der Klimaplan im „Transfor-      Mobilität der Bürgerinnen und Bürger aus. Für
  mationspfad Mobilitätswende“ grundlegende Maß-        viele Fahrgäste sind Fahrtanlässe weggefallen.
  nahmen im Sektor Verkehr auf. Der Öffentliche         Dies führte zu deutlich geringeren Fahrkartenver-
  Personennahverkehr (ÖPNV) bildet hier einen           käufen, Kündigungen vieler HVV-Abonnements
  maßgeblichen Baustein, insbesondere durch die         und Fahrgastrückgängen von bis zu 73 Prozent im
  Umsetzung des Hamburg-Takts. Dieser sieht vor,        Jahr 2020, bis zu 59 Prozent im Jahr 2021 und bis
  dass bis zum Jahr 2030 der Anteil des ÖPNV am         zu 35 Prozent im Jahr 2022 (Stand August 2022)
  Modal Split auf 30 Prozent ansteigt. Der Senat ar-    im Vergleich zu entsprechenden Zeiträumen vor
  beitet vor diesem Hintergrund konsequent an der       der Corona-Pandemie.
  Verbesserung, Weiterentwicklung und dem Aus-
  bau des ÖPNV. Mit den Angebotsoffensiven I, II        Um die durch die Corona-Pandemie verursachten
  und III (siehe Drucksache 21/14631, 21/18148,         Einnahmeausfälle der Verkehrsunternehmen und
  22/1569) wurden in den vergangenen fünf Jahren        Aufgabenträger auszugleichen, haben der Bund
  erhebliche Kapazitätsausweitungen und Taktver-        und die Länder im Jahr 2020 einen gemeinsamen
  dichtungen im gesamten U-Bahn- und S-Bahn-            „ÖPNV-Rettungsschirm“ aus zusätzlichen Regio-
  Netz und auf vielen Buslinien sowie umfangreiche      nalisierungs- und Landesmitteln eingerichtet. Die
  Infrastrukturmaßnahmen umgesetzt. Diese Maß-          durch die Corona-Pandemie verursachten Einnah-
  nahmenbündel bilden wichtige Eckpfeiler auf dem       meverluste der Verkehrsunternehmen wurden und
  Weg zur vollständigen Umsetzung des Hamburg-          werden durch Mittel des Bundes und der Länder
  Takts und des damit verbundenen Leistungsver-         hälftig ausgeglichen. Für das Jahr 2020 sind nach
  sprechens.                                            erfolgter Schlussrechnung bezogen auf das Ge-

                                                                                                        1
Drucksache 22/9803                    Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 22. Wahlperiode

    biet der Freien und Hansestadt Hamburg Zahlun-            Diese Maßnahmen sind der Anlage 2 zu entneh-
    gen in Höhe von 181.166 Tsd. Euro geleistet wor-          men.
    den. Für das Jahr 2021 sind auf Basis von Progno-
                                                              Mit der vorliegenden Drucksache wird insoweit die
    sen 183.915 Tsd. Euro ausgezahlt worden.
                                                              Grundlage geschaffen, die Attraktivität, Qualität
    Auch für das Jahr 2022 wird der ÖPNV-Rettungs-            und Effektivität der ÖPNV-Angebote zu steigern,
    schirm fortgesetzt. Der Bund hat sich insoweit be-        um stetig mehr Fahrgäste – auch diejenigen, die
    reit erklärt, im Rahmen einer Anpassung des Regi-         auf Grund der Corona-Pandemie den im HVV or-
    onalisierungsgesetzes nochmals eine Unterstüt-            ganisierten Verkehrsunternehmen verloren ge-
    zung für den Ausgleich finanzieller Nachteile durch       gangen sind – (zurück) zu gewinnen und so die
    COVID-19 in Höhe von bundesweit insgesamt 1,2             Mobilitätswende zu realisieren.
    Milliarden Euro zu leisten. Hamburg stehen dabei          Der HVV hat daher im Namen der im Verbundge-
    gem. § 7 Abs. 7 Regionalisierungsgesetz (RegG)            biet tätigen Verkehrsunternehmen bei
    vorläufig 69 Millionen Euro zu.
                                                              – der Behörde für Verkehr und Mobilitätswende,
    Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine seit          Hamburg,
    Februar 2022 führt dazu, dass neben stark stei-
    genden Energiekosten derzeit eine Inflationsrate          – dem Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit,
    von über 7 Prozent die Bevölkerung, aber auch die           Technologie und Tourismus, Kiel und
    Verkehrsunternehmen, stark belasten. Im Zuge              – der Landesnahverkehrsgesellschaft Nieder-
    dieser Entwicklungen wurde im Bund das soge-                sachsen mbH, Hannover,
    nannte Entlastungspaket I beschlossen, welches            als jeweilige Genehmigungsbehörde die Anhe-
    auch die Einführung eines bundesweiten 9-Euro-            bung des Gemeinschaftstarifs um durchschnittlich
    Tickets im ÖPNV für die Monate Juni bis August            3,2 Prozent zum 1. Januar 2023 beantragt. Zuletzt
    2022 vorsah. Die Finanzierung dieses Angebots             wurde der HVV-Gemeinschaftstarif zum 1. Januar
    erfolgt durch den Bund im Wege einer Erhöhung             2022 um durchschnittlich 1,3 Prozent erhöht.
    der Regionalisierungsmittel. Für die Umsetzung            Davor erfolgte eine Tarifanpassung zum 1. Januar
    des 9-Euro-Tickets, die der Bund vollständig finan-       2021 um durchschnittlich 1,4 Prozent. Der Antrag
    ziert, sind der Freien und Hansestadt Hamburg             bedarf der Genehmigung durch die zuständigen
    vorläufig 143.800 Tsd. Euro zugeflossen.                  Behörden gemäß § 39 Personenbeförderungsge-
    In Bezug auf die Fahrgastrückgänge steigen seit           setz (PBefG).
    Mitte des Jahres 2021 die Fahrgastzahlen wieder
    stetig an. Bis zum Beginn des 9-Euro-Tickets           2. Erläuterung des Tarifantrages
    wurde ein „Vor-Corona-Nachfrageniveau“ in Höhe            Die beantragte Tarifanhebung ist erforderlich, um
    von 86 Prozent erreicht. Dies ist sicherlich auf die      die HVV-Fahrpreise an die allgemeine Preisent-
    Gewöhnung an den „Pandemie-Alltag“ und den                wicklung – insbesondere die Kostenentwicklung
    damit verbundenen wieder aufgenommen Freizei-             bei den Verbundverkehrsunternehmen – anzupas-
    taktivitäten und Arbeitswegen sowie den Impffort-         sen. Die tatsächliche Kostenentwicklung bei den
    schritt zurückzuführen. Während der Gültigkeit            Verkehrsunternehmen geht dabei weit über die
    des 9-Euro-Tickets überstieg das Fahrgastniveau           Tarifanpassung hinaus. Insoweit trägt die Tarifan-
    erstmalig das „Vor-Corona-Niveau“ aus dem Jahr            passung dazu bei, die erreichte hohe Verfügbar-
    2019. Dies ist ein großartiger Erfolg für die Ziele       keit und Qualität des ÖPNV-Angebots erhalten zu
    der Mobilitätswende. Es wäre wünschenswert, an            können.
    diesem Fahrgastniveau durch vom Bund mitfinan-
                                                              Im Jahr 2022 sind die Verkehrsunternehmen im
    zierte Folgeangebote anzuknüpfen. Über die Aus-
                                                              HVV durch die Folgen des Ukraine-Kriegs mit
    wirkungen und Erfahrungen im Tarifgebiet des
                                                              einer steigenden Inflationsrate konfrontiert, wel-
    HVV sowie auf die wissenschaftliche Begleitfor-
                                                              che sich insbesondere in steigenden Verbrau-
    schung und die weiteren Schritte zu einem 9-Euro-
                                                              cher-, Diesel- und Stromkosten niederschlägt.
    Nachfolgeticket hat der Senat im Ausschuss für
                                                              Hinzu kommt, dass die Verkehrsunternehmen im
    die Zusammenarbeit der Länder Schleswig-Hol-
                                                              Jahr 2022 wie auch zuvor in den Jahren 2021 und
    stein und Hamburg am 16. September 2022 aus-
                                                              2020 durch die Corona-Pandemie erhebliche Fahr-
    führlich berichtet. Die Umsetzung eines Nachfol-
                                                              geldausfälle zu verkraften haben. Auch wenn das
    getickets hängt maßgeblich von einer Einigung
                                                              im Rahmen des Entlastungspakets I vom Bund fi-
    über die Finanzierung ab, die zwischen Bund und
                                                              nanzierte 9-Euro-Ticket in den Monaten Juni – Au-
    Ländern erfolgen muss.
                                                              gust 2022 dazu geführt hat, dass die Fahrgastzah-
    Auch zum Fahrplanwechsel im Dezember 2022                 len im HVV temporär wieder auf ein „Vor-Corona-
    gibt es einige Maßnahmen im Leistungsangebot.             Fahrgastniveau“ angestiegen sind, bleibt die Fi-

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Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 22. Wahlperiode                     Drucksache 22/9803

   nanzlage im ÖPNV auf Grund geringerer Erlöse          dies die Jahre 2019, 2020 und 2021 (Prognosewert
   dennoch angespannt. Dabei ist eine Kompen­            aus dem Frühsommer 2021: 2,1 Prozent), sodass
   sation der Fahrgeldausfälle, die durch die pande-     sich eine gemittelte Inflationsrate in Höhe von 1,3
   miebedingt geringere Nachfrage entstehen bzw.         Prozent ergab.
   ein vollständiger Ausgleich der hohen Inflations-
                                                         Als Orientierungsgröße für die Preisanpassung
   rate mit der Tarifanhebung nicht vorgesehen. Viel-
                                                         zum 1. Januar 2023 fällt die Inflationsrate im Jahr
   mehr werden die Einnahmeausfälle durch Regio-
                                                         2022 auf Grund der weltpolitischen Lage mit 6,5
   nalisierungsmittel des Bundes und Landesmittel
                                                         Prozent (Prognose des ifo Institut für Wirtschafts-
   ausgeglichen.
                                                         forschung aus Mai 2022) im Vergleich zu den Vor-
   Zu beachten ist, dass sich die Gesamtausgaben         jahren sehr hoch aus, wobei die Expertinnen und
   für den ÖPNV aus Regionalisierungs- und Landes-       Experten sogar von einer weiteren Steigerung der
   mitteln für das Jahr 2023 aus heutiger Sicht auf      Inflation ausgehen. Um zu vermeiden, dass sich
   voraussichtlich etwa 1 Milliarde Euro belaufen wer-   diese starken Inflationsschwankungen, bedingt
   den (ohne Berücksichtigung des Corona-Rettungs-       durch die Corona-Pandemie und den Ukraine-
   schirms). Hierin enthalten sind dabei auch die Ver-   Krieg, unmittelbar auf die Fahrpreise im HVV aus-
   lustausgleiche für städtische Unternehmen, also       wirken, bemisst sich die Tarifanpassung zum 1.
   insbesondere für die Hamburger Hochbahn AG            Januar 2023 ebenfalls anhand der gemittelten In-
   und die Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein             flationsrate der Jahre 2020, 2021 und 2022 (Prog-
   GmbH. Ebenso sind beispielsweise die Finanzie-        nosewert aus dem Frühsommer 2022: 6,5 Pro-
   rung des barrierefreien Ausbaus schienengebun-        zent). Es wird von dem in der Drucksache 22/6162
   dener Haltestellen sowie der Ausbau der ÖPNV-         beabsichtigtem Vorgehen, bei der Bemessung der
   Infrastruktur enthalten. Dem gegenüber wurden         diesjährigen Tarifanpassung keinen Prognosewert
   im Jahr 2022 ca. 743 Millionen Euro ausgegeben,       heranzuziehen, abgewichen. Die bisherige Preis-
   sodass die Investitionskosten für ÖPNV-Maßnah-        ermittlungsgrundlage der letzten drei abgeschlos-
   men in 2023 deutlich gesteigert werden.               senen Jahre 2021, 2020 und 2019 würde zu einer
                                                         Preisanpassungsempfehlung von 1,7 % führen. In
   Die Tarifanpassung zum 1. Januar 2023 orientiert      den Folgejahren würde das Prinzip zu deutlich hö-
   sich wie in den Vorjahren an der allgemeinen Infla-   heren Tarifanpassungen führen. Für Deutschland
   tionsrate. Bei den Tarifanpassungen zum               wurde in den Sommermonaten 2022 eine weit
   15.12.2019 (Drucksache 21/18148) und 1. Januar        überdurchschnittliche Inflationsrate von über 7
   2021 (Drucksache 22/1569) kam als Orientierungs-      Prozent festgestellt. Werden die für die Verkehrs-
   größen für die Anpassungsrate der HVV-Fahr-           unternehmen besonders relevanten Diesel- und
   preise die vom Statistischen Bundesamt veröffent-     Strompreise betrachtet, muss eine Inflationsrate
   lichte Inflationsrate des Jahres 2018 in Höhe von     von ca. 40 Prozent für Dieselpreise bzw. ca. 14
   1,3 Prozent bzw. des Jahres 2019 in Höhe von 1,4      Prozent für Strompreise im Jahresvergleich be-
   Prozent zum Tragen, ohne weitere Beaufschla-          rücksichtigt werden, die erhebliche Auswirkungen
   gung zu Lasten der Fahrgäste.                         auf die Ausgabenseite der Verkehrsunternehmen
                                                         haben. Vor diesem Hintergrund wird die Einbezie-
   Auf Grund der Corona-Pandemie und der durch
                                                         hung des Prognosewertes als notwendig erachtet,
   die temporäre Mehrwertsteuersenkung ausgelös-
                                                         um damit insbesondere den gestiegenen Energie-
   ten konjunkturellen Schwankungen führte dies im
                                                         preisen Rechnung zu tragen. Der geglättete Ver-
   Jahr 2020 zu einer im Vergleich zu den Vorjahren
                                                         braucherpreisindex ergibt eine Steigerung von 3,4
   ungewöhnlich niedrigen Inflation von lediglich 0,5
                                                         Prozent. Dies ist jedoch noch nicht der finale Wert
   Prozent. Demgegenüber fiel im Jahr 2021 die Infla-
                                                         der Tarifanpassung des Jahres 2023.
   tionsrate mit 3,1 Prozent vergleichsweise hoch
   aus. Diese Schwankungen, die beide u. a. durch        Zum Schutz der vulnerablen Gruppen sollen die
   die Veränderungen des Mehrwertsteuersatzes be-        Preise für Kinder- und Seniorenkarten nicht ange-
   dingt waren, sollten jedoch nicht im HVV-Tarif ab-    passt werden. Im Zuge des Aussetzens der Senio-
   gebildet werden, um zu hohe Tarifsprünge zum          renanpassung ist zum 1. Januar 2023 bei der Se-
   Nachteil der Verbraucherinnen und Verbraucher         niorenkarte eine Strukturänderung vorgesehen:
   zu vermeiden. Folglich wurde für die Tarifanpas-      Das Berechtigungsalter für die Seniorenkarte wird
   sung zum 1. Januar 2022 erstmalig nicht alleine       von 63 auf 65 Jahre angepasst. Abo-Bestandskun-
   die Inflationsrate des Vorjahres 2020 herangezo-      den werden von dieser Maßnahme ausgenommen.
   gen, sondern der „geglättete Verbraucherpreisin-      Die aus der Änderung der Altersgrenze zu erwar-
   dex“, der die durchschnittliche Entwicklung des       tenden Mehreinnahmen werden verzögert wirk-
   Verbraucherpreises für drei Jahre wiedergibt. Für     sam. Aus der Schonung der Seniorenkarten ergibt
   die Tarifanpassung zum 1. Januar 2022 waren           sich daher eine durchschnittliche Preisanhebungs-

                                                                                                          3
Drucksache 22/9803                    Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 22. Wahlperiode

    rate von 3,2 Prozent zum 1. Januar 2023. Dieser         schluss eines Semestertickets für Studierende be-
    Wert ist weniger als halb so hoch wie die prognos-      steht somit für alle Menschen in Ausbildung die
    tizierte Inflation für das Jahr 2022 und damit einer-   Möglichkeit für rund 30 Euro im Monat eine Abo-
    seits für die Fahrgäste in seiner Höhe moderat und      karte zu erhalten. Dies ist ein deutlicher Schritt in
    nachvollziehbar und andererseits trägt er dem           Richtung der Mobilitätswende.
    wirtschaftlichen Bedürfnis zur Finanzierung eines
                                                            Die Preise der Schüler- und Auszubildendenzeit-
    leistungsfähigen ÖPNV Rechnung. Zudem bewegt
                                                            karten werden proportional um 3,4 Prozent ange-
    sich diese Steigerung in einer Größenordnung, die
                                                            hoben. Bei den Schüler- und Ausbildungszeitkar-
    die tatsächliche Verbraucherpreisentwicklung
                                                            ten wird das Preisverhältnis zu den Vollzeit-Karten
    nicht außer Betracht lässt.
                                                            weiterhin 74 zu 100 betragen.
    Die Preisanpassung der einzelnen Fahrkarten, be-        Die Preise für Einzel- und Tageskarten werden um
    messen an der gemittelten Inflationsrate, sorgt für     durchschnittlich 3,1 Prozent erhöht. Um den Auto-
    einen sinnvollen und angemessenen Interessens-          maten- und Busfahrerverkauf zu erleichtern, sind
    ausgleich und ist somit Grundlage dafür, die Mobi-      die Preise auf jeweils volle 10 Cent gerundet, so-
    lität der Fahrgäste im ÖPNV weiter zu fördern. Auf      dass als kleinste für die Bezahlung notwendige
    der einen Seite ist die Preisanpassung maßvoll          Münze die 10-Cent-Münze zum Einsatz kommt.
    und führt daher für Fahrgäste nicht zu übermäßi-        Dies führt bei den niedrigen Preisen der Einzelkar-
    gen zusätzlichen Belastungen. Auf der anderen           ten dazu, dass die geringste mögliche Preisanhe-
    Seite sorgt die Preisanpassung dafür, dass auch in      bung mit 10 Cent bereits recht hohe prozentuale
    Zeiten des Ukraine-Kriegs und der Corona-Pande-         Werte ergibt. Mit Blick auf diese Einschränkung
    mie und damit einhergehenden finanziellen Belas-        durch die Münzstückelung wurde der Preis der
    tungen das Leistungsangebot finanzierbar ist.           Einzelkarte Kurzstrecke und Nahbereich zuletzt im
    Dies soll neben der Ausweitung des Angebots             Januar 2021 angehoben. Nun soll der Preis um je-
    dazu beitragen, den ÖPNV zu stärken.                    weils 10 Cent angehoben werden. Der Preis der
    Ein wichtiger Baustein für die Entlastung von Fa-       Einzelkarte Hamburg AB wird ebenfalls um 10
    milien ist das als „SchulSpezial“ bezeichnete An-       Cent (+ 2,9 Prozent) angehoben und der Preis der
    gebot. Hierbei werden alle Schüler-Fahrkarten im        9-Uhr Tageskarte Hamburg AB um 20 Cent (+ 2,9
    Abo mit dem Geltungsbereich Hamburg AB, von             Prozent). Die 9-Uhr-Tageskarte Hamburg AB ist
    der Stadt Hamburg bezuschusst, sodass die Schü-         damit aber immer noch 10 Cent günstiger als zwei
    lerinnen und Schüler für den einheitlichen Preis        Einzelkarten Hamburg AB und berechtigt zur Nut-
    von 30 Euro im Monat seit dem 1. August 2021            zung für alle weiteren Fahrten des Tages. Aus der
    fahren können. Damit wird ein Meilenstein hin zu        Vorjahresdrucksache 22/6162 ergibt sich, dass
    einem kostenlosen Schülerticket vollzogen. Das          eine diesjährige Preisanhebung der 9-Uhr-Tages-
    SchulSpezial wird zum 1. Januar 2023 um 3,4 Pro-        karte Hamburg AB nicht vorgesehen war. Auf
    zent angepasst. Dabei zahlen die Schülerinnen           Grund der unvorhersehbaren weltpolitischen Um-
    und Schüler weiterhin einen Endpreis von 30 Euro        stände in Verbindung mit der hohen Inflationsrate
    im Monat.                                               wird hiervon abgewichen. Die Preise der Einzel-
                                                            und Tageskarte Kind bleiben unverändert.
    Das SchulSpezial nutzen mit Stand Mai 2022
    49.000 Personen. Dies ergibt eine Nutzerquote in        Bei der durchschnittlichen Preisanhebungsrate für
    Höhe von 24 Prozent, gemessen an allen 205.129          Einzel- und Tageskarten ist berücksichtigt, dass
    anspruchsberechtigten Schülerinnen und Schü-            die Nutzung insbesondere der HVV-App weiter an-
    lern an allgemeinbildenden Schulen in Hamburg.          steigt und zusätzliche Kundinnen und Kunden
                                                            damit einen Rabatt von 7 Prozent erhalten. Diese
    Bereits erfolgreich etabliert ist das BonusTicket für   Preise sind zusätzlich in der Anlage 1 abgebildet.
    Auszubildende. Insgesamt nutzen mit Stand Mai           Damit reduzieren sich online verkaufte Tickets
    2022 etwa 23.558 Personen das BonusTicket für           auch nach der Tarifanpassung im Durchschnitt auf
    Auszubildende, darunter 21.939 in Zuständigkeit         ein Preisniveau aus etwa dem Jahr 2020.
    der FHH. Eine Betrachtung der Nutzerquote, ge-
    messen rein an der Zahl der Nutzerinnen und Nut-        Die im Jahr 2022 eingeführte 3-Ringe-Zeitkarte
    zer des BonusTickets für Auszubildende in Ham-          wird zum 1. Januar 2023 für Vollzeit-, Teilzeit- und
    burg, ergibt einen Wert von etwa 39 Prozent, bei        Auszubildenden-Zeitkarten unterproportional an-
    einer Gesamtzahl von etwa 56.000 Anspruchsbe-           gehoben. Die niedrigere Preisanpassung dient der
    rechtigten.                                             Strategie, mittelfristig bei längeren Reiseweiten
                                                            die Zonenzeitkarten durch Ringe-Zeitkarten mit
    Mit dem Schulspezial, dem BonusTicket für Aus-          Hilfe des geringeren Preisunterschiedes abzulö-
    zubildende sowie den Möglichkeiten zum Ab-              sen.

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Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 22. Wahlperiode                       Drucksache 22/9803

   Die Preise für Vollzeit-Karten werden durchschnitt-     Folge, dass die Endkundenpreise von den Ti-
   lich um 3,5 Prozent und die Teilzeit-Karten um          cketarten, die am häufigsten von Anspruchsbe-
   durchschnittlich 3,4 Prozent angehoben.                 rechtigten des Sozialrabatts genutzt werden, kon-
                                                           stant bleiben oder runter gehen. Dazu zählen die
   Der Strategie, den sehr hohen Rabatt von ProfiTi-
                                                           Teilzeitkarte Hamburg AB im Abo (keine Erhö-
   ckets für lange Reiseweiten abzubauen, wurde
                                                           hung) sowie die Teilzeitkarte 3-Zonen im Abo (sinkt
   durch die überproportionale Anpassung der 3- und
                                                           um 3,4 Prozent).
   5-Ringe ProfiTickets gefolgt. Weiterhin gilt die Re-
   gelung, dass alle ProfiTickets sonnabends und           Der Preis für das Semesterticket wird durch Ver-
   sonntags im HVV-Gesamtnetz gelten.                      einbarungen zwischen HVV und Studierenden-
                                                           schaft gesondert angepasst und wird zum Som-
   Zur Sicherstellung einer preislichen Rabattierung       mersemester 2023 um 1,3 Prozent erhöht.
   der ProfiTickets für sehr lange Reiseweiten ggü.
   den Vollzeit-Abonnements für Zeitkarten sehr lan-       Aus diesen Erhöhungsraten ergibt sich im gewich-
   ger Reiseweiten werden das Großkundenabonne-            teten Durchschnitt eine Preisanhebungsrate von
   ment (GKA) I und II unterproportional entwickelt.       insgesamt 3,2 Prozent.

   Für sehr lange Reiseweiten mit HVV-Gesamtnetz-          Es wird beabsichtigt, für die höchste durchschnitt-
   Zeitkarten ist es derzeit fast genauso günstig, bis     liche Anhebung der Preise für die Vollzeitkarten
   nur nächst-weiteren Haltestelle im Niedersachsen-       und Profitickets (+ 3,5 Prozent) die Leistungsträ-
   tarif zu lösen als bis zum HVV-Ziel. Die Preise der     ger der Gesellschaft, die Arbeitnehmerschaft,
   betroffenen Gesamtnetz-, 7- und 6-Ringe-Karten          auch am stärksten an der erforderlichen Stärkung
   werden nicht angehoben, um wieder eine harmoni-         der Einnahmesituation des HVV zu beteiligen. Im
   sche Preisreihe zu erhalten und einen Preisvorteil      Gegenzug sollen die Preissteigerungen für wirt-
   gegenüber dem Niedersachsentarif sicherzustel-          schaftlich schwächere Gruppen, wie Seniorinnen
   len.                                                    bzw. Senioren und Kinder unterdurchschnittlich (0
                                                           Prozent Preissteigerung) ausfallen. Hinzu kommt
   Der Zuschuss an Hilfebedürftige, den die FHH in         der stark überdurchschnittliche Anstieg des Sozi-
   Gestalt des Sozialrabattes gewährt, wurde in der        alrabattes (+ 7,8 Prozent)
   Vergangenheit prozentual in gleicher Höhe ange-
   hoben wie die Teilzeit-Karten-Preise – dies wären       Die ab 1. Januar 2023 geltenden neuen Fahrpreise
   3,4 Prozent. Da wirtschaftlich schwächere Grup-         sind im Einzelnen in der Anlage 1 (HVV-Tarifan-
   pen besonders von den Auswirkungen der Corona-          trag) dargestellt.
   Pandemie und der sehr hohen Inflationsrate be-          Aus der beantragten Fahrpreisanhebung erwartet
   troffen sind, sollen diese bei der Tarifanpassung       der HVV unter Berücksichtigung der Preiselastizi-
   zum 1. Januar 2023 überdurchschnittlich entlastet       tät vom 1. Januar 2023 bis zum 31. Dezember
   werden. So steigt der Sozialrabatt überproportio-       2023 brutto ca. 20,2 Mio. Euro Mehreinnahmen –
   nal um 7,8 Prozent an und beträgt nicht mehr            auf Basis der prognostizierten Absatzzahlen von
   23,00 Euro, sondern 24,80 Euro. Dies hat zur            2022 – gegenüber einer Nichtanpassung.

3. Nachfrage- und Ertragsentwicklung im HVV
   Die Verkehrserträge haben sich auf Grund der steigenden Fahrgastzahlen und den Tarifanhebungen bis
   zum Zeitpunkt der Corona-Pandemie positiv entwickelt:
                                    2017         2018      2019         2020         2021         2022
                                                                                                  (Prognose)
   Linienfahrgäste in Mio.:         1.075,4      1.080,8   1.095,9      704,5        678,4        934,8
   Zunahme in %:                    1,6          0,5       1,4          -35,7        -3,7         37,8
   Verkehrserträge in Mio. Euro:    847,0        861,2     889,5        686,4        660,4        585,0
   Zunahme in %:                    2,6          1,7       3,3          -22,8        -3,8         -11,4

  Im Jahr 2022 wurde die Kennzahl Verbundfahr-             Marktforschung gewonnenen Nutzungshäufigkei-
  gäste auf Linienfahrgäste umgestellt. Im Zuge der        ten je Fahrkartenart ergab, so nicht mehr möglich.
  Corona-Pandemie ab März 2020 war die Ermitt-             Grund dafür waren geänderte Nutzungshäufigkei-
  lung der HVV-Verbundfahrgastzahl, die sich aus           ten im Abonnement infolge von Homeoffice oder
  der Multiplikation der Vertriebsdaten mit aus            Schul- und Universitätsschließungen. Mit Hilfe der

                                                                                                            5
Drucksache 22/9803                   Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 22. Wahlperiode

    Auswertung aus Automatischen Fahrgastzählsys-           Die Maßnahmen sind in einer Übersicht in der An-
    temen (AFZS) der Verkehrsunternehmen lag je-            lage 2 dargestellt.
    doch ein weiteres Verfahren vor, welches auch in
    der Corona-Pandemie zuverlässig Auskünfte zu          4. Auswirkungen der Tarifanhebung auf den
    Fahrgastzahlen ermöglichte. Auf Grund dessen             Haushalt
    haben sich die Gremien des HVV dazu entschlos-          Die Ergebnisse der Verkehrsunternehmen stehen
    sen, eine komplette Umstellung von der Kennzahl         erst nach Abschluss des Geschäftsjahres fest.
    Verbundfahrgäste auf die Kennzahl Linienfahr-           Eine Nichtanhebung würde die Ergebnisse der
    gäste vorzunehmen. Aus Transparenzgründen               Verkehrsunternehmen mit Hamburger Beteiligung
    wurden für die Jahre 2020 und 2021 noch beide           ab dem Geschäftsjahr 2023 mit rd. 10,8 Mio. Euro
    Werte kommuniziert. In der obenstehenden Ta-            netto zusätzlich belasten. Mit Ausnahme der AKN
    belle sind alle Werte für Linienfahrgäste angege-       Eisenbahn GmbH (AKN) betrifft dies die Verkehrs-
    ben, um eine Vergleichbarkeit herstellen zu kön-        unternehmen im Konzern der Hamburger Gesell-
    nen. Der Kennzahlenwert für Linienfahrgäste ist         schaft für Vermögens- und Beteiligungsmanage-
    vergleichsweise höher als für Verbundfahrgäste.         ment mbH (HGV). Die finanziellen Auswirkungen
    Fährt ein Fahrgast bspw. von A nach B mit einem         der Corona-Pandemie für die Verkehrsunterneh-
    Umstieg, gilt dies als ein Verbundfahrgast, aber        men sind hierbei nicht berücksichtigt.
    als zwei Linienfahrgäste, weil der Fahrgast auf
    Grund des Umstiegs auf zwei Linien verkehrt.            Die Tarifanpassung des Angebotes „SchulSpe-
                                                            zial“ um 3,4 Prozent führt zu einem erhöhten Zu-
    Die Prognose für das laufende Jahr berücksichtigt       schussbedarf der FHH um 970 Tsd. Euro, sodass
    weiterhin die Auswirkungen der Corona-Pande-            die Schülerinnen und Schüler weiterhin 30 Euro im
    mie. Ursprünglich wurde für die Jahre 2020, 2021        Monat zahlen.
    und 2022 von einem weiterhin positiven Trend bei
    der Entwicklung der Fahrgastzahlen gegenüber            Durch die Tarifanhebung zum 1. Januar 2023, die
    den Vorjahren ausgegangen. Diese Annahmen               nicht der mit Drucksache 21/2195 vereinbarten
    sind bedingt durch die Umstände der Corona-Pan-         Systematik entspricht, steigt die Belastung der So-
    demie und den damit verbundenen Fahrgastrück-           zialbehörde durch Mehraufwand für Fahrgeldzu-
    gängen nicht eingetreten.                               schüsse (Sozialrabatt) um jährlich ca. 1.092 Tsd.
                                                            Euro im Aufgabenbereich Soziales, Produktgruppe
    Die Prognose-Werte für das Jahr 2022 weisen ge-         253.02 Hilfen zur Existenzsicherung. Für den Fall,
    genüber dem Vorjahr einen stärkeren Anstieg als         dass in der Produktgruppe 253.02 durch die über-
    in den Jahren 2020 und 2021 auf, da in den Mona-        proportionale Erhöhung des Sozialrabatts um 7,8
    ten Juni – August 2022 das vom Bund finanzierte         Prozent statt um 3,4 Prozent Mehrkosten entste-
    9-Euro-Ticket temporär zu deutlich erhöhten Fahr-       hen, die nicht aus den Ermächtigungen der Pro-
    gastzahlen geführt hat. Dies erklärt auch, warum        duktgruppe getragen werden können, sagt die Fi-
    die prognostizierten Verkehrserträge im Jahr 2022       nanzbehörde eine unterjährige Verstärkung aus
    niedriger sind als in 2021, obwohl in 2022 deutlich     zentralen Ansätzen zu. Ab dem Haushaltsjahr
    mehr Linienfahrgäste prognostiziert sind. Die stei-     2025 werden seitens der Sozialbehörde die auf
    genden Fahrgastzahlen hängen im Übrigen mit             Grund der überproportionalen Erhöhung im Jahr
    einer Gewöhnung an den „Pandemie-Alltag“ zu-            2023 entstandenen Mehrkosten im Rahmen der
    sammen. Viele Menschen haben sich ihre Arbeit           Haushaltsplanaufstellung berücksichtigt werden.
    und Mobilität, u. a. durch Homeoffice, neu organi-
                                                            Für die unentgeltliche Beförderung Schwerbehin-
    siert und nehmen wieder vermehrt an Freizeitakti-
                                                            derter im ÖPNV führt die Tarifanpassung zu höhe-
    vitäten teil, sodass auch mehr öffentliche Ver-
                                                            rem Aufwand von rd. 366 Tsd. Euro jährlich im Auf-
    kehrsleistungen in Anspruch genommen werden.
                                                            gabenbereich Jugend und Familie, Produktgruppe
    Besonders vor diesem Hintergrund sollen auch im         253.07 Soziale Entschädigung, der im Rahmen
    Fahrplanjahr 2023 Maßnahmen der Verkehrsun-             der vorhandenen Kostenermächtigung aufgefan-
    ternehmen zur Steigerung der Attraktivität des          gen wird.
    ÖPNVs sowie zur Fahrgastrückgewinnung – unter           Ferner führt die Tarifanpassung zu Mehrausgaben
    finanzieller Beteiligung Hamburgs – fortgesetzt         bei der Behörde für Schule und Berufsausbildung
    werden. Dies betrifft                                   (BSB) im Bereich des Schülerfahrgeldes von rd. 28
    – das Leistungsangebot,                                 Tsd. Euro ab 2023 im Einzelplan 3.1. Diese Mehr-
                                                            ausgaben im Bereich des Schülerfahrgeldes wer-
    – die Fahrgastsicherheit, die Qualität und den          den im Rahmen der vorhandenen Kostenermächti-
      Service sowie                                         gung gedeckt werden. Mittelbar ergeben sich aus
    – die Infrastruktur.                                    den Tarifanpassungen auch Mehrausgaben im

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Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg – 22. Wahlperiode                                                     Drucksache 22/9803

   Hinblick auf das Angebot „Schulspezial“ sowie für                        zu entlasten. Für den Fall, dass es vor Erteilung
   das BonusTicket für Auszubildende. Geht man                              der Genehmigung zu einer Einigung über ein bun-
   davon aus, dass im Jahr 2023 die gleiche Anzahl                          desweites 9-Euro-Nachfolgeticket und dessen Fi-
   an Auszubildenden das BonusTicket für Azubis                             nanzierung kommt, wird in der Bürgerschaft direkt
   nutzt wie im Jahr 2022, führt dies zu Mehrausga-                         über die sich ergebenden Konsequenzen berichtet
   ben in Höhe von 230 Tsd. Euro. Die Tarifanpas-                           werden.
   sung für den Abonnementspreis für Schülerinnen
   bzw. Schüler (Hamburg AB) führt auch zu einem                       6. Stand des Genehmigungsverfahrens
   erhöhten Zuschussbedarf pro Schülerin bzw.                               Der Tarifantrag des HVV ist allen Tarifgenehmi-
   Schüler, die bzw. der das neue Schülerticket                             gungsbehörden zugeleitet worden; eine Zustim-
   „Schulspezial“ in Anspruch nimmt.                                        mung ist zu erwarten.
5. 9-Euro-Ticket Nachfolgeticket                                       7. Vorwegüberweisung
   Die Vorlage der Senatsdrucksache erfolgt in dem                          Die Drucksache konnte inhaltlich erst zu einem
   Wissen, dass derzeit zwischen Bund und Ländern                           sehr späten Zeitpunkt im Jahr fertiggestellt wer-
   die Konzeption eines Nachfolgetickets zum 9-Euro-                        den, u. a. vor dem Hintergrund, dass die Auswir-
   Ticket fest vereinbart werden konnte. Gleichzeitig                       kungen des 9-Euro-Tickets und des Nachfolgean-
   ist die Finanzierung des Nachfolgetickets weiter-                        gebotes in die Drucksache mit eingeflossen sind,
   hin noch nicht geklärt. Zielsetzung des Senates ist                      sodass eine Vorwegüberweisung erforderlich ist.
   es, mit einem Nachfolgeticket die Bürgerinnen und                        Die mit der Drucksache vorgesehene Tarifanpas-
   Bürger deutlich zu entlasten und das Angebot im                          sung soll zum 1. Januar 2023 Inkrafttreten und
   ÖPNV als deutschlandweites Angebot auf eine                              setzt die übliche Praxis bei Tarifanpassungen fort.
   neue Stufe zu stellen. Für den Fall, dass es zu                          Dies erfordert eine Befassung der Bürgerschaft
   einer Einigung über die Finanzierung einer bun-                          noch in diesem Jahr.
   desweiten Nachfolgelösung kommt, wird Hamburg
   für weitere Jahre Mittel des Bundes nach der für                    8. Petitum
   den Corona-Rettungsschirm entwickelten Syste-
   matik erhalten. Ohne die vorgeschlagene Tarifan-                         Die Bürgerschaft wird gebeten,
   passung würde der Anteil, den Hamburg aus den                            davon Kenntnis zu nehmen, dass der Senat beab-
   dann zugesagten Bundesanteil erhält, allerdings                          sichtigt, der vom HVV beantragten Änderung der
   substantiell absinken. Mit Genehmigung dieses                            Beförderungsentgelte nach § 39 Personenbeförde-
   Tarifantrags erhält Hamburg den finanziellen                             rungsgesetz einvernehmlich mit den anderen Ge-
   Spielraum, um seinen Anteil an der Finanzierung                          nehmigungsbehörden zuzustimmen mit der Maß-
   des deutschlandweit gültigen Tickets zu erbringen                        gabe, dass die Preisänderungen ab dem 1. Januar
   und die Bürgerinnen und Bürger damit substantiell                        2023 wirksam werden.

                        Gestaltung und Layout: Lütcke & Wulff, Rondenbarg 8, 22525 Hamburg, Tel. (0 40) 23 51 29-0                   7
Anlage 1

      Hamburger Verkehrsverbund

                             Antrag
          auf Änderung der Fahrpreise

              des Gemeinschaftstarifs

                         ab 1. Januar 2023

Hamburg, im September 2022
1   Gründe für die Tarifanhebung

Ziel dieser Tarifanhebung ist die Anpassung der hvv Fahrpreise im Rahmen der allgemeinen
Preisentwicklung.
Im Jahr 2022 sind die Verkehrsunternehmen im hvv durch die Folgen des Ukraine-Kriegs mit
einer steigenden Inflationsrate konfrontiert, welche sich insbesondere in steigenden Verbrau-
cher-, Diesel- und Stromkosten niederschlägt. Um die angespannte Finanzierungslage im
ÖPNV zu berücksichtigen, sollen daher die Preise zum 01. Januar 2023 angehoben werden.

Die bisherige Preisermittlungsgrundlage der letzten 3 abgeschlossenen Jahre 2021, 2020 und
2019 würde zu einer Preisanpassungsempfehlung von 1,7% führen. Vor dem Hintergrund der
aktuellen massiven Teuerungen wird nun empfohlen, die bestehende Grundlage der Preisän-
derung anzupassen und hierzu die gemittelte Inflationsrate der Jahre 2020, 2021 und den
Prognosewert Mai 2022 zu berücksichtigen. Im Ergebnis führt dies zu einem Tarifanpassungs-
wert von 3,4%, der dem wirtschaftlichen Bedürfnis zur Finanzierung eines leistungsfähigen
ÖPNV zum Teil Rechnung trägt.

Zum Schutz der vulnerablen Gruppen empfiehlt der hvv das Aussetzen der Tarifanpassung
bei den Kinder- und Seniorenpreisen. Im Zuge des Aussetzens der Seniorenanpassung soll
zum 1. Januar 2023 bei der Seniorenkarte eine Strukturänderung umgesetzt werden: Die Al-
tersgrenze, ab der die Seniorenkarte genutzt werden kann, soll von 63 auf 65 Jahre steigen
und passt sich somit dem bundesdurchschnittlichen Renteneintrittsalter an. Zum Schutz der
Bestandskunden im Abonnement werden diese von der Maßnahme ausgenommen und kön-
nen weiterhin im Seniorentarif unterwegs sein.

Aus der Schonung der Senioren-Karten ergibt sich daher eine durchschnittliche Preisanhe-
bungsrate von 3,2% zum 1. Januar 2023.

2   Die neuen Fahrpreise
In den einzelnen Fahrkartenarten ergeben sich folgende durchschnittliche Preisanhebungs-
raten:
Einzel- und Tageskarten                                   3,1%
Vollzeit-Karten und ProfiTickets (ohne Auszubildende) 3,5%
Teilzeit-Karten                                           3,4%
Seniorenkarten                                            0,0%
Schüler-/ Auszubildendenzeitkarten                        3,4%
Bei der durchschnittlichen Preisanhebungsrate für Einzel- und Tageskarten ist berücksichtigt,
dass die Nutzung insbesondere der hvv App weiter ansteigt und zusätzliche Kunden damit
einen Rabatt von 7% erhalten.
Im gewichteten Durchschnitt ergibt dies eine Preisanhebungsrate von 3,2%. Unter Berück-
sichtigung der Nachfrageelastizitäten wird dies zu einer Einnahmensteigerung von rd.
20,2 Mio. Euro pro Jahr führen – auf Basis der prognostizierten Absatzzahlen von 2022. Zu-
vor wurden die hvv Fahrpreise zum 1. Januar 2021 um 1,4% und zum 01. Januar 2022 um
1,3% angehoben.

3   Die Preismaßnahmen im Einzelnen
Insgesamt wird die Preisanhebung von 3,4% weitgehend gleichmäßig über alle Sorten und
Entfernungsstufen angewendet, geringere Abweichungen gibt es hier z. B. mit dem Ziel, einen
möglichst gleichmäßigen Rabatt im Abonnement zu gewähren (etwa 18%). Zu einzelnen Fahr-
karten ist Folgendes besonders anzumerken:
Einzel- und Tageskarten
Um den Automaten- und Busfahrerverkauf zu erleichtern, sind die Preise auf jeweils volle 10
Cent gerundet. Die geringste mögliche Preisanhebung mit 10 Cent ergibt daher bereits recht
hohe prozentuale Werte. Da die Einzelkarten Kurzstrecke und Nahbereich bereits 2022 ge-
schont wurde, werden diese für 2023 um 10 Cent (+5,6% und +4,2%) angehoben. Die Preise
der Einzel- und Tageskarten Kind, die seit 2019 preisgleich sind, werden auch dieses Jahr
geschont. Der Preis der Einzelkarte Hamburg AB wird um 10 Cent (+2,9%) sowie der Preis
der 9-Uhr-Tageskarte AB um 20 Cent (+2,9%) angehoben. Die 9-Uhr-Tageskarte Hamburg
AB ist damit aber immer noch 10 Cent günstiger als zwei Einzelkarten Hamburg AB.

Großkundenabonnement
Der Strategie, den sehr hohen Rabatt von ProfiTickets für lange Reiseweiten abzubauen,
wurde durch die überproportionale Anpassung der 3- und 5-Ringe ProfiTickets gefolgt. Zur
Sicherstellung einer preislichen Rabattierung ggü. der Vollzeit-Abonnements in Folge der
Preisgleichheit bei Zeitkarten sehr langer Reiseweiten (siehe unten) wurden die ProfiTickets
sehr langer Reiseweiten (GKA I + II) unterproportional entwickelt.

Niedrigere Preisanpassung für 3-Ringe-Zeitkarten
Für Vollzeit-, Teilzeit- und Auszubildenden-Zeitkarten wurde die 3-Ringe-Zeitkarte unterpro-
portional angehoben. Die niedrigere Preisanpassung dient der Strategie, mittelfristig bei län-
geren Reiseweiten die Zonenzeitkarten durch Ringe-Zeitkarten mit Hilfe des geringeren Preis-
unterschiedes abzulösen.

Preisgleichheit bei Zeitkarten sehr langer Reiseweiten (Gesamtnetz, 6- und 7 Ringe)
Für sehr lange Reiseweiten mit hvv Gesamtnetz-Zeitkarten ist es derzeit fast genauso günstig,
bis nur nächst-weiteren Haltestelle im Niedersachsentarif (NDS-Tarif) zu lösen als bis zum hvv
Ziel. Die Preise der betroffenen Gesamtnetz-, 7- und 6-Ringe-Karten wurden nicht angehoben,
um wieder eine harmonische Preisreihe zu erhalten und einen Preisvorteil ggü. dem Nieder-
sachsentarif sicherzustellen.

Onlinerabatt
Karten im Bartarif, die online oder über eine App erworben werden, werden weiterhin mit 7%
rabattiert, um einen Anreiz für den Onlinekauf zu schaffen. Damit reduzieren sich online ver-
kaufte Tickets auch nach der Tarifanpassung im Durchschnitt auf ein Preisniveau aus etwa
dem Jahr 2020.

Ausbildungsverkehr
Die Preise der Schüler-Karten sowie die Karten für Auszubildende werden proportional um
etwa 3,4% angehoben. Bei den Schüler- und Ausbildungszeitkarten wird das Preisverhältnis
zu den Vollzeit-Karten weiterhin etwa 74: 100 betragen.

Aussetzen der Preisanpassung für Seniorinnen und Senioren und Anhebung der Altersgrenze
Die Preise der Seniorenkarten wurden von der Preisanpassung ausgesetzt. Im Gegenzug wird
zur Kompensation das Berechtigungsalter für die Senioren-Karten auf 65 Jahre angehoben.
Für Fahrgäste unter 65 Jahre, die bereits eine Senioren-Abonnement besitzen, gilt der Be-
standsschutz.
Anhang 1

Fahrpreisübersicht mit heutigen und neuen Preisen ab 01.01.2023
A Einzel- und Tageskarten
                                                  Preis            Preis €       Preis € neu
  Fahrkartenart/
                                                      €               neu         HVV-App*
  örtliche Gültigkeit
                                                  heute
  Einzelkarten
  1 Zone                                            2,40              2,50               2,33
  2 Zonen                                           3,10              3,20               2,98
  Kurzstrecke / Stadt-Karte / City-Karte            1,80              1,90               1,77
  Nahbereich                                        2,40              2,50               2,33
  Hamburg AB / 2 Ringe                              3,50              3,60               3,35
  3 Ringe                                           5,60              5,80               5,39
  4 Ringe                                           7,60              7.90               7,35
  5 Ringe                                           9,20              9,60               8,93
  Ringe A-F                                        10,90             11,30              10.51
  Einzelkarten für Kinder
  Hamburg AB / 2 Ringe                              1,30              1,30               1,21
  5 Ringe                                           2,60              2,60               2,42
  Ringe A-F                                         3,90              3,90               3,63
  Tageskarten für Kinder
  Hamburg AB / 2 Ringe                              2,50              2,50               2,33
  5 Ringe                                           5,00              5,00               4,65
  Ringe A-F                                         7,50              7,50               6,98
  Ganztageskarten
  Hamburg AB / 2 Ringe                              8,20              8,40               7,81
  3 Ringe                                          12,50             12,90              12,00
  4 Ringe                                          16,40             16,90              15,72
  5 Ringe                                          20,50             21,20              19,72
  Ringe A-F                                        24,30             25,10              23,34
  9-Uhr-Tageskarten
  Hamburg AB / 2 Ringe                              6,90              7,10               6,60
  3 Ringe                                          10,70             11,10              10,32
  4 Ringe                                          13,60             14,10              13,11
  5 Ringe                                          17,40             17,80              16,55
  Ringe A-F                                        20,20             20,60              19,16
  Gruppenkarten
  Hamburg AB / 2 Ringe                             12,90             13,40              12,46
  3 Ringe                                          19,80             20,60              19,16
  4 Ringe                                          25,80             26,80              24,92
  5 Ringe                                          26,90             27,80              25,85
  Ringe A-F                                        27,90             28,50              26,51
  Zuschläge 1. Klasse
                                                    2,20              2,40               2,23
  für eine Fahrt/zu Tageskarten
  Fahrradkarte R-Bahn pro Tag                       3,50              3,50               3,26
  Ergänzungskarten zu Zeitkarten
  Hamburg AB / 2 Ringe                              2,40              2,50               2,33
  3 Ringe                                           4,80              5,00               4,65
  5 Ringe                                           7,20              7,50               6,98
  Ringe A-F                                         9,60             10,00               9,30
  Kind 5 Ringe                                      1,30              1,30               1,21
  Kind Ringe A-F                                    2,60              2,60               2,42
* Nur zur Information. Preis mit 7% Rabatt bei Kauf mit hvv App / hvv Card / hvv Online-Shop
B Zeitkarten
Fahrkartenart/                     Preis Abonnementskarten    Preis Monatskarten
örtliche Gültigkeit                  € heute      € neu      € heute      € neu
Vollzeit-Karten
1 Zone                                44,70       46,30       54,50       56,40
2 Zonen                               58,50       60,40       71,30       73,70
3 Zonen                               81,60       84,40       99,50      102,90
Hamburg AB / 4 Zonen                  93,70       96,90      114,30      118,20
Hamburg AB +1 Zone / 5 Zonen         117,80      121,80      143,60      148,50
Hamburg AB +2 Zonen / 6 Zonen        141,80      146,60      172,90      178,80
Hamburg AB +3 Zonen / 7 Zonen        165,80      171,50      202,20      209,10
3 Ringe                              141,80      144,20      172,90      175,90
4 Ringe                              176,30      182,30      215,00      222,30
5 Ringe                              187,40      193,80      228,60      236,40
6 Ringe                              209,00      209,00      254,90      254,90
7 Ringe                              212,40      212,40      259,00      259,00
Gesamtnetz                           214,80      214,80      262,00      262,00
Großkundenabonnement
GKA I 2 Ringe                         85,10       88,00
GKA I 3 Ringe                         90,70       94,90
GKA I 5 Ringe                        132,60      138,20
GKA I 6 Ringe                        171,20      175,00
GKA I 7 Ringe                        197,50      199,50
GKA I Gesamtnetz                     213,00      213,00
GKA II 2 Ringe                        71,30       73,70
GKA II 3 Ringe                        76,90       80,30
GKA II 5 Ringe                       118,50      123,70
GKA II 6 Ringe                       157,60      161,00
GKA II 7 Ringe                       183,90      186,00
GKA II Gesamtnetz                    200,10      200,10
GKA III 2 Ringe                       66,80       69,10
GKA III 3 Ringe                       72,40       75,50
GKA III 5 Ringe                      110,30      115,00
GKA III 6 Ringe                      149,60      154,70
GKA III 7 Ringe                      175,90      181,90
GKA III Gesamtnetz                   192,10      198,60
Teilzeit-Karten (ohne 1. Klasse)
1 Zone                                32,70       33,80       39,90       41,30
3 Zonen                               37,60       38,90       45,90       47,50
Hamburg AB / 4 Zonen                  54,90       56,70       66,90       69,20
Hamburg AB +2 Zonen / 6 Zonen         75,60       78,10       92,20       95,30
3 Ringe                               75,60       76,90       92,20       93,80
5 Ringe                               91,00       94,10      111,00      114,80
Gesamtnetz                           122,90      127,10      149,90      155,00
Senioren-Karten
1 Zone                                32,10       32,10       39,10       39,10
Hamburg AB / 4 Zonen                  54,00       54,00       65,80       65,80
Hamburg AB +2 Zonen / 6 Zonen         74,10       74,10       90,40       90,40
3 Ringe                               74,10       74,10       90,40       90,40
5 Ringe                               89,50       89,50      109,10      109,10
Gesamtnetz                           120,90      120,90      147,40      147,40
C Zeitkarten für Auszubildende
                                  Abonnementskarten       Monatskarten
 Fahrkartenart/                  Preis €      Preis € Preis €    Preis €
 örtliche Gültigkeit               heute         neu   heute         neu
 Schüler-Karten
 Hauptkarte 1 Zone                   32,90     34,00     40,10       41,50
 Hauptkarte Hamburg AB / Kreis /
                                     43,00     44,50     52,40       54,20
 2 Zonen
 Hauptkarte 5 Ringe                  60,20     62,20     73,30       75,80
 Hauptkarte Gesamtnetz               93,00     96,20    113,50      117,40
 Nebenkarte 1 Zone                   25,00     25,90     30,50       31,50
 Nebenkarte Hamburg AB / Kreis /
                                     35,10     36,40     42,80       44,20
 2 Zonen
 Nebenkarte 5 Ringe                  52,30     54,10     63,70       65,80
 Nebenkarte Gesamtnetz               85,10     88,10    103,90      107,40
 Zeitkarten für Auszubildende und Studierende
 1 Zone                              32,90     34,00     40,10       41,50
 2 Zonen                             43,00     44,50     52,40       54,20
 3 Zonen                             60,10     62,10     73,30       75,80
 Hamburg AB / 4 Zonen                69,00     71,30     84,10       87,00
 Hamburg AB +1 Zone / 5 Zonen        86,80     89,80    105,90      109,50
 Hamburg AB +2 Zonen / 6 Zonen      104,30    107,80    127,20      131,50
 Hamburg AB +3 Zonen / 7 Zonen      122,10    126,30    148,90      154,00
 3 Ringe                            104,30    106,20    127,20      129,50
 4 Ringe                            129,80    134,20    158,30      163,70
 5 Ringe                            137,90    142,60    168,20      174,00
 6 Ringe                            154,00    154,00    187,80      187,80
 7 Ringe                            156,50    156,50    191,00      191,00
 Gesamtnetz                         158,80    158,80    193,40      193,40
 Großkundenabonnement für Auszubildende und Studierende
 GKA I 2 Ringe                       62,60     64,70
 GKA I 3 Ringe                       66,60     69,70
 GKA I 5 Ringe                       97,30    101,40
 GKA I 6 Ringe                      126,10    128,90
 GKA I 7 Ringe                      145,60    147,00
 GKA I Gesamtnetz                   157,30    157,30
 GKA II 2 Ringe                      52,60     54,40
 GKA II 3 Ringe                      56,50     59,00
 GKA II 5 Ringe                      87,10     90,90
 GKA II 6 Ringe                     116,10    118,70
 GKA II 7 Ringe                     135,40    136,90
 GKA II Gesamtnetz                  147,40    147,40
 GKA III 2 Ringe                     49,20     50,90
 GKA III 3 Ringe                     53,10     55,50
 GKA III 5 Ringe                     81,00     84,60
 GKA III 6 Ringe                    110,10    113,80
 GKA III 7 Ringe                    129,50    133,90
 GKA III Gesamtnetz                 141,30    146,10
D Wochenkarten
                                       Wochenkarte
                                    Preis €   Preis €
 örtliche Gültigkeit
                                     heute       neu
 1 Zone                                14,30    14,80
 2 Zonen                               18,70    19,40
 3 Zonen                               26,10    27,00
 Hamburg AB / 4 Zonen                  30,00    31,10
 Hamburg AB +1 Zone / 5 Zonen          37,70    39,00
 Hamburg AB +2 Zonen / 6 Zonen         45,40    47,00
 Hamburg AB +3 Zonen / 7 Zonen         53,10    54,90
 3 Ringe                               45,40    46,20
 4 Ringe                               56,50    58,40
 5 Ringe                               60,10    62,10
 6 Ringe                               67,00    67,00
 7 Ringe                               68,10    68,10
 Gesamtnetz                            68,90    68,90

E Zeitkarten-Zuschläge

                                    Preis               Preis               Preis
  Zuschläge 1. Klasse        Abonnementskarten      Monatskarten       Wochenkarten
                               € heute    € neu   € heute     € neu   € heute     € neu
 zu Fahrkarten…
 Allgemein (Vollzeit)           45,60     47,20    55,40     57,30     14,60     15,10
 Senioren-/ Teilzeit-Karte      22,80     23,60    27,70     28,60
 GKA III pauschal                9,20      9,50
Anhang 2

Prognostizierte Fahrkartenumsätze Januar 2022 bis Dezember 2022
   A Fahrkartenabsatz und Fahrgelderträge

                                             Absatz       Fahrgelderträge
                                        Millionen Stück    Millionen EUR
1.   Einzelkarten

     für Erwachsene und Kinder               40,2             112,0

2.   Tages- und Gruppenkarten

     a) Tageskarten                           9,3               64,5

     b) Gruppenkarten                         1,5               20,5

3.   Vollzeit-Karten

     a) Monats- und Abonnementskarten         1,5             129,8

     b) Großkundenabonnement                  2,1             161,3

     c) Wochenkarten                          0,4               10,2

4.   Teilzeitkarten

     a) Teilzeit-Karten                       0,9               46,4

     b) Senioren-Karten                       0,7               37,4

     c) Freizeitpass für Schüler             0,01                0,1

5.   Ausbildungszeitkarten

     a) Schüler                               2,0               84,4

     b) Studierende und Auszubildende         0,1                9,3

     c) Großkundenabonnement                  0,1                4,7
     d) SemesterTicket Hamburg                                  29,2
        (ca. 80.000 Studierende)

Gesamtsumme Verkehrserträge                                     710
B. Preisstufenverteilung der Hauptfahrkartensorten 2022

1.   Die Stückumsätze der Einzelkarten für Erwachsene gliedern sich wie folgt auf:

                                                                     Anteil an den
                                                                    Stückumsätzen
                                                                    ———————

        Kurzstrecke                                                      27 %
        Nahbereich                                                       23 %
        Hamburg AB / 2 Ringe                                             36 %
        3 Ringe, 4 Ringe, Gesamtbereich                                    5%
        City/Stadtverkehr                                                  2%
        1 Zone und 2 Zonen                                                 6%
                                                                        ———
                                                                        100 %

2.   Die Vollzeit- Abonnements-, Monats- und Wochen-Karten gliedern sich — um-
     gerechnet in Rechnungsmonatskarten — wie folgt auf:

                                                                     Anteil an den
                                                                    Stückumsätzen
                                                                    ———————

        2 Tarifzonen                                                     26 %
        3 Tarifzonen                                                       6%
        Hamburg AB                                                       56 %
        Hamburg AB plus 1/2/3 Zonen, Gesamtbereich                         6%
        übrige Zonen/Bereiche                                              6%
                                                                        ———
                                                                        100 %

3.   Bei den Teilzeit-Karten besteht folgende Aufgliederung:

                                                                     Anteil an den
                                                                    Stückumsätzen
                                                                    ———————

        3 Tarifzonen                                                     40 %
        Hamburg AB                                                       56 %
        Übrige                                                             4%
                                                                        ———
                                                                        100 %
Anlage 2

       Maßnahmen der Verkehrsunternehmen zum Fahrplanwechsel 2023 sowie
    zur Verbesserung des Leistungsangebots und zur Steigerung der Attraktivität

1. Leistungsangebot

Maßnahmen zur Verbesserung des Leistungsangebots im S-Bahn- und Regionalver-
kehr

S3 Pinneberg – Hauptbahnhof – Stade:
- Ausdehnung des 10 Minuten-Takt zwischen Elbgaustraße und Pinneberg montags-freitags
   auf die Zeit von 20 – 23 Uhr (bisher nur 5 – 20 Uhr) und samstags auf die Zeit von 15 – 22
   Uhr (bisher nur 7:30 – 15 Uhr) sowie sonntags wird dieser von 8 – 20 Uhr gänzlich neu
   eingeführt

S1/S11 Wedel/Blankenese – Hauptbahnhof – Poppenbüttel/Hamburg Airport:
- Inbetriebnahme der neuen Station Ottensen.

RB81 Hauptbahnhof – Bad Oldesloe:
- Angebotsverdichtung Hauptbahnhof – Bargteheide an Sonn- und Feiertagen (Verlänge-
  rung Halbstundentakt bis/ab Bargteheide). Wegen des fortschreitenden Baus der künftigen
  S4 Altona – Hauptbahnhof – Bad Oldesloe müssen ab 16.1. Verstärkungsfahrten Haupt-
  bahnhof – Ahrensburg entfallen.

Maßnahmen zur Verbesserung des Leistungsangebots im Busverkehr

Vorausgeschickt wird, dass auch unterjährig im Jahr 2022 bereits Verbesserungen des Leis-
tungsangebots im Busverkehr erfolgt sind:

Metrobuslinie 9 U Wandsbek Markt – Großlohe, Metrobuslinie 16 U Alsterdorf – Bf.
Rahlstedt
- Verlängerung der Metrobuslinie 26 über Bf. Rahlstedt hinaus bis Großlohe und gleichzei-
   tige Verkürzung der Metrobuslinie 9 zum Bf. Rahlstedt (statt bis Großlohe), die Bedienung
   des Linienabschnitts Bf. Rahlstedt – Großlohe erfolgt demnach durch die Linie 26 (Umset-
   zung zum 06. Januar 2022 erfolgt)

Stadtbuslinie 113 Neumühlen (Fähre) – Hoheluft, Gärtnerstraße (UKE):
- Verlängerung der Linie über Kaltenkircher Platz – Eimsbütteler Marktplatz – U Osterstra-
   ße (Heußweg) – Troplowitzstraße – Gärtnerstraße (Umsetzung zum 18.08.2022 erfolgt)

Stadtbuslinie 116 U Wandsbek Markt – U S Berliner Tor:
- Verschwenkung der Linie ab U Horner Rennbahn über die Sievekingsallee und Hammer
   Straße zu U Wandsbek Markt (Umsetzung zum 01.06.2022 erfolgt)

Stadtbuslinie 292 U Ochsenzoll – U Lattenkamp:
- Erweitertes Fahrtenangebot in den Tagesrandzeiten auf dem Linienabschnitt Lufthansa-
   Basis – S Hamburg Airport (Umsetzung zum 18.08.2022 erfolgt)
-2-

Folgende Verbesserungen sind darüber hinaus vorgesehen:

Expressbuslinie X81 Bahnhof Bergedorf - Mölln:
- Einrichtung einer Expressbuslinie im Stundentakt Mo-Fr auf der Strecke Mölln, ZOB –
   Bahnhof Bergedorf

Expressbuslinie X95 Bahnhof Pinneberg – S Hamburg Airport:
- Einrichtung einer Expressbuslinie von Bahnhof Pinneberg nach S Hamburg Airport im
   Stundentakt (Hauptverkehrszeit alle 30 Minuten)

Metrobuslinie 8 U Wandsbek Markt – S Poppenbüttel:
- Start des nachmittäglichen 5-Minunten-Taktes auf dem Linienabschnitt U Wandsbek Markt
   – Maisredder bereits gegen 12:30 Uhr statt um 13:30 Uhr sowie Einführung zusätzlicher
   Einzelfahrten ab S Poppenbüttel

Metrobuslinie 9 U Wandsbek Markt – Bf. Rahlstedt:
- Start der mittäglichen 5-Minuten-Takte auf dem Linienabschnitt Bahnhof Tonndorf – U
   Wandsbek Markt bereits ab 12:04 Uhr statt um 13:29 Uhr

Metrobuslinie 10 U Wandsbek Markt – Jenfeld (Ost):
- Verlängerung der Linie 10 zum neuen Endpunkt in der Grunewaldstraße (Umsetzung vo-
   raussichtlich Sommer 2023)

Metrobuslinie 16 U Osdorf – Bf. Rahlstedt:
Verlängerung der Linie in Osdorf bis zur Haltestelle Böttcherkamp

Metrobuslinie 18 Hauptbahnhof – Bramfeld:
- Verlängerung des 10-Minuten-Taktes montags bis freitags zwischen 18:30 Uhr und 21:00
   Uhr auf dem Linienabschnitt U S Barmbek – Bramfelder Dorfplatz

Stadtbuslinie 111 Teufelsbrück – HafenCity:
- Verlängerung der Linie 111 über den derzeitigen Endpunkt Baakenhöft hinaus in Richtung
   U S Elbbrücken bis Gretchen-Wohlwill-Platz (Umsetzung voraussichtlich Herbst 2023)

Stadtbuslinie 111 Teufelsbrück – HafenCity, Stadtbuslinie 112 S Blankenese – Hamm
(Osterbrookplatz):
- Führung aller Fahrten der Linie 112 über Bahnhof Altona und Verlängerung aller bisher am
   Bahnhof Altona endenden Fahrten bis Teufelsbrück bei einem 10-Minuten Takt in der
   Hauptverkehrszeit auf dem Linienabschnitt Bahnhof Altona – Teufelsbrück (Mo-Fr) und 15-
   Minuten-Takt am Wochenende. Gleichzeitige Verkürzung der Linie 111 bis Bf. Altona

Stadtbuslinie 116 Tonndorf – U Billstedt:
- Einführung eines 10-Minuten-Taktes in der Spitzenstunde auf der Walddörferstraße und
   Taktanpassung zwischen den Hauptverkehrszeiten auf dem Linienabschnitt U Wandsbek
   Markt – U Billstedt

Stadtbuslinie 120 Hauptbahnhof – Altengamme:
- Verdichtung auf einen 30-Minuten-Takt tagsüber an den Wochenenden im Sommer (Juni
   - August) auf dem Linienabschnitt S Tiefstack – Ost-Kraueler-Bogen

Stadtbuslinie 321 S Mittlerer Landweg – Bergedorf:
- Verdichtung auf einen 30-Minuten-Takt tagsüber an den Wochenenden im Sommer (Juni
   - August) durch Einführung einer neuen Unterlinie zwischen S Mittlerer Landweg und S
   Nettelnburg
-3-

Stadtbuslinien 124, 224 Hauptbahnhof – S Bergedorf:
- Gezielte nachfragebedingte Anpassungen der Gelenkbuseinsätze im Schülerverkehr auf
   dem Linienabschnitt Hower Brack – Bf. Bergedorf

Stadtbuslinie 225 Bf Bergedorf – Krauel:
- Die Mo-Fr um 6:03 Uhr ab Curslacker Heerweg startende Fahrt bekommt eine passende
   Hinfahrt ab Bahnhof Bergedorf um 5:53 Uhr zur verbesserten Anbindung der Kindertages-
   stätte

Stadtbuslinie 230 U Billstedt – S Mittlerer Landweg:
- Gezielte nachfragebedingte Verstärkerfahrten und Gelenkbuseinsätze auf dem Linienab-
   schnitt U Billstedt – S Mittlerer Landweg

Stadtbuslinie 140 S Neuwiedenthal – S Neugraben:
- Verlängerung aller Fahrten von der Nordseite auf die Südseite; Anpassung der Taktung
   auf dem Linienabschnitt S Neugraben (Nordseite) – S Neugraben

Stadtbuslinie 550 Fischbek – Finkenwerder:
- Einrichtung einer Linie im Stundentakt von Fischbeker Heidbrook (West) über S Neu Wul-
   mstorf und Neuenfelde bis Finkenwerder/AIRBUS

Nachtbuslinie 609 Bahnhof Altona – Bergedorf:
- Eine Verstärkerfahrt um 1:47 Uhr von S Reeperbahn nach U Billstedt und gezielter Ge-
   lenkbuseinsatz auf stark nachgefragten Fahrten Mo-Fr

2. Qualität und Service

Barrierefreier Ausbau:
Im Jahr 2022 konnte der barrierefreie Ausbau der Schnellbahn-Haltestellen Mönckeberg-
straße und Rathaus (beide U3) abgeschlossen werden; Rothenburgsort und Tiefstack
(S2/S21) sollen bis Ende 2022 noch hinzukommen.
Aktuell (Oktober 2022) sind allein in Hamburg ca. 93 % der U-Bahn-Haltestellen (78 von 84)
und ca. 85 % (46 von 54) der S-Bahn-Haltestellen barrierefrei ausgebaut, das heißt, die Bahn-
steige sind stufenfrei erreichbar, teil- oder voll erhöht und verfügen über ein Leitsystem für
sehbehinderte Menschen.
Im Jahr 2023 folgen dann die Schnellbahn-Haltestellen Alsterdorf und Hudtwalckerstraße
(beide U1) sowie voraussichtlich Reeperbahn und Jungfernstieg für die S-Bahn (S1, S2 und
S3).

Fahrgastinformation:
Die Fahrgastinformation bei der S-Bahn Hamburg wird zunehmend digitalisiert und moderni-
siert. Seit dem Jahr 2021 werden die bestehenden Zugzielanzeiger an den S-Bahn-Stationen
gegen neue Geräte ausgetauscht. Diese können mehr Informationen und ggf. Störungsmel-
dungen lesbarer und eindeutiger kommunizieren. Ergänzend sind zwei weitere Projekte zur
Verbesserung und Vereinheitlichung der akustischen und optischen Fahrtgastinformation in
Umsetzung.

3. Infrastrukturmaßnahmen

Zu den Infrastrukturmaßnahmen gehören neben Maßnahmen zur laufenden Instandhaltung
der Verkehrswege (Maßnahmen der Verkehrs- und Infrastrukturunternehmen wie Brücken-
und Viadukterneuerungen, Sanierung von Bahnhöfen, Investitionen in Betriebshöfe und Be-
-4-

triebsleitsysteme im Bahn- und Busbereich), die Fortführung des barrierefreien Ausbaus von
Schnellbahnhaltestellen für Personen mit Mobilitätseinschränkungen (siehe 2.), Fortführung
des Busbeschleunigungsprogramms sowie weitere Planungsleistungen zur Vorbereitung künf-
tiger Angebotsverbesserungen sowie deren Umsetzung.

Hierzu gehören insbesondere:
- Inbetriebnahme der neuen S-Bahn-Haltestelle Ottensen voraussichtlich im Dezember 2022
   (Linien S1/S11)
- Bau der U-Bahnstrecke in die Horner Geest mit den zukünftigen Haltestellen Stoltenstraße
   sowie Horner Geest, Umbau der künftigen Abzweighaltestelle Horner Rennbahn (Linie U4)
- Bau der S-Bahn-Infrastruktur im Abschnitt Hasselbrook – Ahrensburg Gartenholz (Linie S4)
- Aus- und Umbau der AKN-Linie A1 zur S-Bahn im Abschnitt Eidelstedt – Kaltenkirchen
   einschließlich der neuen S-Bahn-Station Schnelsen Süd (Linie S5 (bisher S21))
- Planung und Umsetzung des Ausbaus der S-Bahn-Strecke im Abschnitt Hauptbahnhof –
   Harburg – Neugraben zur Kapazitätserhöhung (künftige S6 als dritte Harburg-Linie (bisher
   S32))
- Fortführung der Planungen zur Ertüchtigung der S-Bahn-Strecke im Abschnitt Hauptbahn-
   hof – Bergedorf (künftige Linie S2)
- Planungen zum Neubau der U-Bahn-Haltestelle Fuhlsbüttler Straße (Linie U3)
- Bau der neuen U-Bahn im Abschnitt New-York-Ring (City Nord) – Bramfeld mit den Zwi-
   schenhaltestellen Sengelmannstraße, Nordheimstraße und Steilshoop (Linie U5)
- Planungen der künftigen U-Bahnstrecke New-York-Ring/City Nord – Winterhude – Innen-
   stadt – Stellingen – Arenen (Linie U5)
- Planungen zur Verlängerung der U-Bahnstrecke im Abschnitt Elbbrücken – Moldauhafen –
   Wilhelmsburg Mengestraße (Linie U4)
- Planungen eines Schnellbahnanschlusses des Hamburger Westens (Lurup, Osdorf, künf-
   tige Linie S6)

Zusätzlich werden derzeit die infrastrukturellen, technischen und betrieblichen Voraussetzun-
gen geschaffen, damit der Busbetrieb in Zukunft in seiner Leistungsfähigkeit weiter erhöht und
vollständig mit lokal emissionsfreien Bussen erfolgen kann. Dies umfasst im Wesentlichen fol-
gende Maßnahmen:

1. Busbetriebshöfe

Hochbahn:
- Umbau/Elektrifizierung der Betriebshöfe Alsterdorf, Hummelsbüttel, Langenfelde, Harburg
   II
- Betriebshofneubau am Standort Meiendorf in Planung, Inbetriebnahme wird Mitte der
   2020er-Jahre erwartet
- Planungen zum Umbau der Betriebshofstandorte Billbrook und Wandsbek
- Planung für einen neuen Betriebshof an der S Veddel

Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein GmbH:
- Elektrifizierung des ersten Teilabschnittes des Betriebshofs Schenefeld wurde Ende 2022
   abgeschlossen. Nach wie vor keine sichere Baufreigabe für die Errichtung eines neuen
   Busbetriebshofes auf den weiteren Teilflächen.
- Erster Bauabschnitt zur Elektrifizierung des Betriebshofs Bergedorf ist abgeschlossen.
   Weiterer Umbau und weitere Elektrifizierung werden vorbereitet.
- Umbau und Elektrifizierung des Betriebshofs Billbrook Moorfleter Straße
- Planungen zum Umbau und zur Elektrifizierung der Betriebshöfe Rahlstedt und Ahrens-
   burg, Inbetriebnahme wird Mitte der 2020er-Jahre erwartet
- Planung zum Umbau des Betriebshof Norderstedt
- Fortgesetzte Flächensuche für neue Busbetriebshöfe

2. Große Busumsteigeanlagen
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