Duisportmagazin 3/2016 - Ein Magazin der Duisburger Hafen AG

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Duisportmagazin 3/2016 - Ein Magazin der Duisburger Hafen AG
duisportmagazin
             Ein Magazin der Duisburger Hafen AG   3/2016
K 47869
Duisportmagazin 3/2016 - Ein Magazin der Duisburger Hafen AG
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Duisportmagazin 3/2016 - Ein Magazin der Duisburger Hafen AG
INHALT

4 300 Jahre Duisburger Hafen                            14 logport VI entsteht in Walsum                        24 Hafen der Zukunft
„In all den 300 Jahren hat der Hafen keinen Rost        Am 13. September verkündete die Duisburger Hafen        Auch in diesem Jahr sponserte duisport die ECoL
angesetzt. Häufig war er Vorreiter und Impulsgeber.     AG gemeinsam mit NRW-Verkehrsminister Gro-              Summer School. Es war bereits die zweite Som-
Wir haben viel geschafft, aber der Weg ist noch lan-    schek die „Duisburger Lösung“ für die Papierfabrik in   merschule des Netzwerkes Emerging Concepts of
ge nicht zu Ende“, so Erich Staake. Dabei spricht der   Walsum. Am Standort soll nun logport VI entstehen       Logistics (ECoL). Mit dem Programm ECoL werden
Vorstandsvorsitzende über „sein“ Unternehmen,           und so die logport-Familie erweitern. duisport über-    Logistik-Innovationen in der engen Zusammenar-
die Duisburger Hafen AG. Am Freitag, 16. Septem-        nimmt das Gelände und entwickelt einen trimo-           beit von Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft
ber 2016, feierte der weltgrößte Binnenhafen sein       dalen Logistikstandort. Damit entsteht bereits der      gefördert. Das Leitthema „Port of the Future“ beglei-
300-jähriges Bestehen mit einem Festakt und an-         dritte Hafen, den duisport auf einem logport Areal      tete die Gruppe aus jungen ForscherInnen für sechs
schließendem Gala-Dinner auf der Mercatorinsel in       in Duisburg entwickelt. Verkehrsminister Michael        Tage nach Duisburg, an den Duisburger Hafen und
Ruhrort.                                                Groschek bezeichnete das Vorhaben als eine Lösung       damit in das logistische Herzstück des Ruhrgebiets.
                                                        mit Zukunftspotenzial.

        Inhalt

        HAFEN                                                 NETZWERK                                                PORTRÄT

4       F estakt 300 Jahre Duisburger                  22    zedas® cargo – Digitalisierung im                 32     kademie Barth erweitert
                                                                                                                      A
         Hafen                                                Bahnverkehr                                             Bildungsangebot

8       Digitalisierung fordert Logistik                24 Hafen der Zukunft – die ECoL                         34    Mit DHL von Duisburg nach China
        heraus                                             Summer School                                              und zurück

14      logport VI: Die logport Familie                 26 Fußballfieber im Duisburger Hafen
        wächst weiter                                                                                                 KUL-TOUR

16      Greiwing erweitert Angebot                                                                              37    Museum Folkwang

20 Ausgezeichneter Ausbildungs-
   betrieb                                                    IM FOKUS                                                SERVICE

                                                        27    Für Binnenschifffahrtsverhältnisse                40 Schiffs- und Bahnliste
                                                              revolutionär
                                                                                                                46 duisport – der Hafen
                                                        30 S attelauflieger sind ab jetzt
                                                            stapelbar                                           47    Hafenplan

    IMPRESSUM

    43. Jahrgang – Heft 3/2016                          Redaktion und Anzeigen:                                 Design: Visuell Marketing – visuell-marketing.com
                                                        Linda Wosnitza (lw)                                     Satz: media-grafixx, Mülheim an der Ruhr
    Erscheinungsweise: viermal im Jahr,
                                                        Tel: +49 203 803-4455
    jeweils zum Quartalsende                                                                                    Druck: SET POINT Medien GmbH, Kamp-Lintfort
                                                        Fax: +49 203 803-4409
                                                        linda.wosnitza@duisport.de                              Titelfoto: Sondertitel 300 Jahre /
    Herausgeber:
    Duisburger Hafen AG                                                                                                    dws Werbeagentur GmbH
    Alte Ruhrorter Straße 42–52                         Autoren dieser Ausgabe:
                                                                                                                Mit Namen oder Initialen gezeichnete Beiträge geben
    47119 Duisburg                                      Hans-Wilhelm Dünner (dü), Andreas Fröning (frön),       nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers wieder.
    www.duisport.de                                     Axel Granzow (gran), Josefin Schürmanns ( jf),          Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Quellenangabe
    mail@duisport.de                                    Katja von Loringhoven (kvl)                             gestattet.

duisportmagazin 3/2016                                                                                                                                                 3
Duisportmagazin 3/2016 - Ein Magazin der Duisburger Hafen AG
HAFEN » 300 JAHRE DUISBURGER HAFEN

300 Jahre Duisburger Hafen

                                                                                                                                            © krischerfotografie
Zur Eröffnung des Festakts begleiteten die Duisburger Philharmoniker live den Film 300 Jahre Duisburger Hafen.

„In all den 300 Jahren hat der Hafen     schaft, Wissenschaft und Kultur nah-                     Zum Auftakt des Festaktes, erlebten
keinen Rost angesetzt. Häufig war er     men an dem Ereignis im großen                            die Gäste direkt eine Premiere. Erst-
Vorreiter und Impulsgeber. Wir haben     weißen Festzelt auf der Duisburger                       mals wurde ein acht Minuten langer
viel geschafft, aber der Weg ist noch    „Mercatorinsel“ teil – an ihrer Spitze                   Dokumentarfilm aufgeführt, der in
lange nicht zu Ende“, so Erich Staake.   Bundesverkehrsminister      Alexander                    knappen und eindrucksvollen Sequen-
Dabei spricht der Vorstandsvorsit-       Dobrindt in Vertretung von Bundes-                       zen wichtige Stationen der 300-jäh-
zende über „sein“ Unternehmen, die       kanzlerin Dr. Angela Merkel, die Duis-                   rigen Hafengeschichte zeigt. Die
Duisburger Hafen AG. Am Freitag,         burg wegen der Teilnahme am „Bre-                        Begleitmusik dazu lieferten die Duis-
16. September 2016, feierte der welt-    xit-Gipfel“ der EU absagen musste,                       burger Philharmoniker „live“ – eine
größte Binnenhafen sein 300-jähri-       Nordrhein-Westfalens Ministerpräsi-                      vierteilige Suite von Prof. Bernhard
ges Bestehen mit einem Festakt und       dentin Hannelore Kraft und Duisburgs                     Eichner.
anschließendem Gala-Dinner. An die       Oberbürgermeister Sören Link.
500 geladene Gäste aus Politik, Wirt-                                                             Port of Future
                                                                                                  Gastgeber Staake erinnerte in seiner
                                                                                                  Begrüßungsansprache daran, dass der
                                                                                                  Duisburger Hafen in seiner Geschichte
                                                                                                  immer wieder Akzente gesetzt habe:
                                                                                                  flexibel, anpassungsfähig und häu-
                                                                           © krischerfotografie

                                                                                                  fig vorausschauend: „Schon das erste
                                                                                                  Hafenbecken für Kohleschiffe war Aus-
                                                                                                  druck einer weit vorausschauenden
                                                                                                  Sichtweise. Schließlich gab es indust-
                                                                                                  riellen Bergbau 1716 erst in Ansätzen“.
                                                                                                  So auch, als sich Duisburg im vergan-
Das Festzelt auf der Mercatorinsel.                                                               genen Jahrhundert „erkennbar vor vie-

4                                                                                                                duisportmagazin 3/2016
Duisportmagazin 3/2016 - Ein Magazin der Duisburger Hafen AG
HAFEN » 300 JAHRE DUISBURGER HAFEN

len Konkurrenten für den Umschlag
von Containern fit gemacht“ habe.
In einem aufwändigen Geschichts-
buch beschreibt die duisport-Gruppe
anlässlich des Jubiläums nach Staa-
kes Worten, „wie hier der ‚Port of
Future‘, das Tor der Zukunft für Duis-
burg, NRW, Deutschland und die Mitte
Europas entstanden ist.“ Nun gehe es
darum, die weltweite Vernetzung und
die regionale Verankerung des Hafens
mit neuen Strategien und neuen digi-

                                                                                                                                     © krischerfotografie
talen Techniken weiter zu stärken.

Aktuell werden in den Duisburger
Häfen knapp 130 Millionen Tonnen
Güter umgeschlagen. Mehr als 3,5 Mil-
lionen Tonnen werden dabei in Contai-
nern bewegt – der höchste Containe-      Die Festredner Erich Staake (Vorstandsvorsitzender der Duisburger Hafen AG),
rumsatz aller Binnenhäfen weltweit.      Hannelore Kraft (NRW- Ministerpräsidentin) und Alexander Dobrindt (Bun-
Der Duisburger Hafen hat sich zum        desverkehrsminister) erreichen die Mercatorinsel.
Jobmotor einer ganzen Region entwi-
ckelt, mit einem Beschäftigungseffekt    die Seehäfen, in das europäische Hin-                    allem aber bewegende Geschichte
von derzeit 45.000 regulären Arbeits-    terland und in den asiatischen Raum                      von Wachstum, Wohlstand und
plätzen. 300 Unternehmen rund um         bis nach China.                                          Arbeit für unser Land. Der Duisburger
den Hafen erwirtschaften pro Jahr                                                                 Hafen hat die wirtschaftliche Erfolgs-
rund drei Milliarden Euro Wertschöp-     Wirtschaftliche Erfolgsgeschichte                        geschichte Deutschlands ganz ent-
fung. 20.000 Schiffe und 20.000          Alexander Dobrindt, Bundesminister                       scheidend geprägt und ist heute ein
Eisenbahnzüge sind von Duisburg aus      für Verkehr und digitale Infrastruk-                     pulsierender Marktplatz in der Mitte
unterwegs zu weit über 80 nationalen     tur: „300 Jahre Duisburger Hafen                         Europas. Deutschland ist Exportwelt-
und internationalen Destinationen; in    – das sind 300 Jahre bewegte, vor                        meister und Logistikweltmeister – die-
                                                                                                  ser Erfolg wäre ohne den Duisburger
                                                                                                  Hafen nicht denkbar.“

                                                                                                  Nordrhein-Westfalens Ministerpräsi-
                                                                                                  dentin Hannelore Kraft betonte: „300
                                                                                                  Jahre Duisburger Hafen, das ist wirk-
                                                                                                  lich ein großer Geburtstag und eine
                                                                                                  einzigartige Erfolgsgeschichte. Der
                                                                                                  Hafen war und ist ein Motor für den
                                                                                                  Wandel in der Region – und inzwi-
                                                                                                  schen längst auch für Nordrhein-
                                                                                                  Westfalen, Deutschland und Europa.
                                                                           © krischerfotografie

                                                                                                  Die Entwicklung des Duisburger
                                                                                                  Hafens ist ein gutes Zeichen für NRW
                                                                                                  –ja, wir können Wandel und wir kön-
                                                                                                  nen Zukunft – und ich bin mir sicher,
                                                                                                  dass diese Erfolgsgeschichte weiter-
                                                                                                  geht.“ Zugleich lobte sie die Logistik-
„Deutschland ist Exportweltmeister und Logistikweltmeister – dieser Erfolg                        und die Verkehrsbranche dafür, kreativ
wäre ohne den Duisburger Hafen nicht denkbar“, lobte Alexander Dobrindt in                        und mutig nach gemeinsamen Lösun-
seiner Ansprache.                                                                                 gen zu suchen.

duisportmagazin 3/2016                                                                                                                                5
Duisportmagazin 3/2016 - Ein Magazin der Duisburger Hafen AG
HAFEN » 300 JAHRE DUISBURGER HAFEN

                                                                                                                                        rer Appetithappen der Film „gereicht“,
                                                                                                                                        der die Entstehung und Enthüllung
                                                                                                                                        eines Kunstwerks als Geburtstagsge-
                                                                                                                                        schenk der Hafengesellschaft an ihre
                                                                                                                                        Stadt dokumentiert: Es geht um „Das
                                                                                                                                        Echo des Poseidon“, eine insgesamt
                                                                                                                                        zehn Meter hohe Bronze-Skulptur des
                                                                                                                                        berühmten Bildhauers Prof. Markus
                                                                                                                                        Lüpertz. Hafenchef Staake und Künst-
                                                                                                                                        ler Lüpertz berichteten im Gespräch
                                                                                                                                        mit Moderatorin Neu über die Hinter-
                                                                                                                                        gründe der Entstehung.

                                                                                                                 © krischerfotografie
                                                                                                                                        Nach dem Gespräch und der Filmvor-
                                                                                                                                        führung wurde der Blick frei auf die nun
                                                                                                                                        hell erleuchtete Skulptur, die wenige
                                                                                                                                        Meter weiter alle vorbeifahrenden
                                                                                                                                        Schiffer und Rhein-Kreuzfahrer auf den
Führte auf charmante Art und Weise durch den Abend: WDR 2 Moderatorin                                                                   Hafen und die Stadt Duisburg aufmerk-
Steffi Neu.                                                                                                                             sam macht. „Es ist ein bleibendes Wahr-
                                                                                                                                        zeichen für den Hafen und für Duis-
„Mit vereinter Kraft haben Duisburg                           Hafen ist als Dreh- und Angelpunkt                                        burg“, sagte Hafenchef Staake. „Und
und Duisburger Hafen den Struktur-                            des wirtschaftlichen Lebens in unse-                                      Markus Lüpertz hat versprochen, dass
wandel angepackt. Heute steht der                             rer Stadt und in unserem Land unver-                                      es uns alle überdauern wird, vielleicht
Hafen mit beeindruckender Stärke                              zichtbar, 22.000 Arbeitsplätze in Duis-                                   noch einmal 300 Jahre, so wie hoffent-
da. Genau diese Grundhaltung brau-                            burg hängen unmittelbar vom Hafen                                         lich auch unser Duisburger Hafen.“
chen und fördern wir in NRW. Wenn                             ab. Dementsprechend wichtig ist
wir jetzt gemeinsam und koordiniert                           seine ständige Weiterentwicklung -
in unsere Infrastruktur investieren,                          was wir als Stadt dazu tun können,
dann werden wir die riesigen Heraus-                          werden wir gerne tun.“
forderungen in diesem Bereich nicht
nur gut bewältigen, sondern auch                             Wahrzeichen für Stadt und Hafen
die Grundlage für neuen Wohlstand                            Mit einer Aufführung der „Rheinischen
schaffen und unser Land dauerhaft fit                        Sinfonie“ beendeten die Duisburger
für die Zukunft machen“.                                     Philharmoniker den Festakt, durch
                                                             den WDR-Moderatorin Steffi Neu
Und Duisburgs Oberbürgermeister                              geführt hatte. Sie moderierte nach
Sören Link betonte als Gesellschaf-                          kurzer Pause auch das anschließende
         Anzeige-114x62-C.pdf
tervertreter                  14.01.2015
             der Stadt Duisburg:   „Der                      15:15:33 Uhr
                                                             Gala-Dinner. Dort wurde als besonde-

                                                                                                                                         HTAG HÄFEN UND TRANSPORT AG
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                                                                                                                HTAG_08-2016_Hochformat_55x128_m_Logos.indd 1              25.08.16 09:38
Duisportmagazin 3/2016 - Ein Magazin der Duisburger Hafen AG
HAFEN » 300 JAHRE DUISBURGER HAFEN

 Welturaufführung
 300 Hafen-Jahre – Vier Suiten-Sätze
 Die Gäste beim Jubiläums-Festakt        schmelzen „fließend wie Wasser“ zu     „Elemente älterer Musik treffen auf
 des Duisburger Hafens erlebten die      einer Einheit, die Komponist Eichner   Ausdrucksformen    zeitgenössischer
 Premiere des acht Minuten dauern-       selbst unter anderem so beschreibt:    Filmmusik.“
 den Jubiläumsfilms „300 Jahre Duis-
 burger Hafen“, und damit zugleich
 eine musikalische Welturauffüh-
 rung. Denn die Duisburger Philhar-
 moniker begleiteten die gefilmten
 Szenen aus der bewegten Hafenge-
 schichte mit einer eigens kompo-
 nierten und einstudierten Suite aus
 vier Sätzen.
                                         © Duisburger Philharmoniker

 Prof. Bernhard Eichner, Komponist
 und Kompositionslehrer von der
 Folkwang-Universität in Essen, hat
 das Werk komponiert. Dabei werden
 die vier Hauptabschnitte der Bilder-
 folge eingerahmt in dazu passende
 Klanggebilde. Film und Musik ver-

 Großes duisport-Familienfest
 Zum 300. Geburtstag des Duisburger      Standorte waren dazu herzlich mit      Hafen zu feiern – das alles zum Glück
 Hafens lud die duisport-Gruppe am       ihren   Familien eingeladen, „ihren“   dann auch bei schönem Wetter.
 Sonntag, den 18. September, dann
 auch alle Mitarbeiterinnen und Mit-
 arbeiter zum großen Familienfest auf
 der Duisburger Mercatorinsel ein.

 Die beliebte WDR 2-Moderatorin
 Steffi Neu führte auch dabei mit viel
 Charme und Witz durch das viel-
 fältige Programm. Ob Hüpfburg,
 Bungee-Trampolin, Kinderschminken,
 eine Tombola mit tollen Preisen,
 Show-Acts wie das Mitmach-Kon-
                                         © duisport / Rolf Köppen

 zert der Little Piano School oder die
 Fliegenden Homberger – bunte Pro-
 grammpunkte und tolle Live-Musik
 sorgte für jede Menge Spaß und
 Unterhaltung bei Groß und Klein.
 Die duisport-Mitarbeiter sämtlicher

                                         Spaß für Groß und Klein: Über 900 Mitarbeiter besuchten das Familienfest.

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Duisportmagazin 3/2016 - Ein Magazin der Duisburger Hafen AG
HAFEN » INDUSTRIE 4.0

Digitalisierung

                                                                                                                           © krischerfotografie
fordert Logistik heraus
Industrie 4.0 – Potenziale und Perspektiven für die Industrie und Logistikwirtschaft an Rhein und Ruhr war das Thema
des Abends der Diskussionsteilnehmer: Dr. Stefan Dietzfelbinger (IHK), Moderator des Abends Dr. Willi Keinhorst (Welt
am Sonntag NRW), Prof. Jürgen Rüttgers (Bundesminister a. D., Ministerpräsident a. D.), Gisbert Rühl (Klöckner), die
Gastgeber Erich Staake (Duisburger Hafen AG) und Burkhard Landers (IHK), Kurt Leidinger (Schenker Deutschland),
Amadou Diallo (DHL Freight), Wolfgang Clement (Ministerpräsident a. D., Bundesminister a. D.) sowie Prof. Dr. Walter
Smerling (MKM Museum Küppersmühle).

(gran) Der Ort für die Veranstaltung     denten des Landes Nordrhein-West-        den digitalen Wandel im Zuge von
hätte nicht besser gewählt sein kön-     falen und damit zwei Zeitzeugen der      „Industrie 4.0“ vorbereiten. Zunächst
nen: Im Museum Küppersmühle in           Entwicklung des größten Binnenha-        aber eröffneten IHK-Präsident Burk-
Duisburg direkt unter dem großfor-       fens der Welt zu einer internationalen   hard Landers und Erich Staake, der
matigen Bild „Schiene – dithyram-        Logistikdrehscheibe und einem welt-      Vorstandsvorsitzende der Duisburger
bisch“ von Markus Lüpertz steht das      weit tätigen Logistikunternehmen:        Hafen AG, die Veranstaltung. „Wer
Podium. Die Duisburger Hafen AG          Wolfgang Clement (Ministerpräsident      über Industrie und Innovation reden
und die Niederrheinische IHK Duis-       von 1998 bis 2002) und Prof. Jürgen      will, der muss mit Logistik anfangen“
burg-Wesel-Kleve haben zur Veran-        Rüttgers (2005 bis 2010).                lautete der Tenor des Abends.
staltung „Industrie 4.0 – Potenziale
und Perspektiven für die Industrie       In der anschließenden Podiumsdis-        Weichen stellen
und Logistikwirtschaft an Rhein und      kussion gaben Stefan Dietzfelbinger,     Vom immer enger werdenden Zusam-
Ruhr“ in das Museum für moderne          Hauptgeschäftsführer der IHK, Gis-       mengehen von Logistik und Indust-
Kunst eingeladen und damit sozusa-       bert Rühl, Vorstandsvorsitzender von     rie, könne der Hafen profitieren. Dazu
gen auch „künstlerisch“ einen Bezug      Klöckner & Co, Amadou Diallo, Chef       müssten allerdings rasch die Wei-
zum Thema Logistik hergestellt. Mehr     von DHL Freight, und Kurt Leidinger,     chen gestellt werden, war man sich
als hundert Gäste aus Wirtschaft und     Vorstandsvorsitzender von Schen-         einig: Schnelle Digitalisierung, bes-
Politik kamen. Sie erwartete als Gast-   ker Deutschland, Antworten auf die       sere Infrastruktur und marktorien-
redner zwei ehemalige Ministerpräsi-     Frage, wie sich ihre Unternehmen auf     tierte Kooperationen zwischen den

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Duisportmagazin 3/2016 - Ein Magazin der Duisburger Hafen AG
HAFEN » INDUSTRIE 4.0

Unternehmen und das auch grenz-
überschreitend. IHK-Präsident Landers
gratulierte dem Duisburger Hafen in
seiner Eröffnungsrede zunächst zum
300. Geburtstag: „In seiner bewegten
Geschichte war der Hafen wesentli-

                                                                                                                          © krischerfotografie
cher Taktgeber und immer Antriebs-
motor für die wirtschaftliche Ent-
wicklung in der Region.“ Politischer
Gestaltungswille habe den Weg vom
reinen Umschlagplatz zur europäi-
schen Logistikdrehscheibe geebnet.
Dies sollte Politik, Unternehmen und
Bürger motivieren, Infrastrukturent-
scheidungen als das zu betrachten,
was sie sind: Investitionen in Arbeits-     Digitalisierung in der Logistikbranche war das Thema des Diskussionsrunde.
plätze und Wachstum, so Landers.

Hafen-Chef Staake verwies in sei-           Gewerbeparks unter der Marke log-         bei 95 Prozent angelangt, mehr sei
ner Rede auf den Beitrag, den der           port. „Ich habe einen Vertrag bis 2021,   kaum noch möglich. In allen großen
Duisburger Hafen zur Beschäftigung          bis dahin wird logport X zumindest        Seehäfen seien die Containerumsätze
in der Region leistet: „Jeder achte         in der Planung sein“, kündigte er an.     rückläufig. Zusätzlich lasse die welt-
Arbeitsplatz in unserer Stadt hängt         Heute ist logport IV in Kamp-Lintfort     weite konjunkturelle Entwicklung
vom Hafen ab, insgesamt werden              im Bau, V in Oberhausen und VI in         aktuell Wünsche offen.
300 Unternehmen im Hafen gezählt.           Walsum sind in Vorbereitung.
46.000 Arbeitsplätze hängen direkt                                                    Logistik 4.0
und indirekt in der Region vom Hafen        Weiteres Wachstum auf bestehen-           „Zuwächse sind ausschließlich durch
ab, davon 22.000 allein in Duisburg“,       der Fläche sei allerdings nur noch        mehr Qualität der Dienstleistungen
sagte er. Dies sei vor allem auf einen      begrenzt möglich: „Wir müssen uns         und durch höhere Effizienz zu erwar-
großen Standortvorteil zurückzufüh-         daher auch wieder ein Stück weit neu      ten.“, sagte Staake. Eine besondere
ren: die starke Verbindung von Indus-       erfinden“, meinte Staake und begrün-      Rolle dabei spiele künftig die Digitali-
trie und Logistik in der Region. Hier       dete dies vor allem mit dem Markt.        sierung. „Die Industrie muss sich mit
gebe es noch jede Menge Potential zu        Zweistellige Steigerungsraten im Con-     neuen Geschäftsmodellen und Her-
heben. Als Beispiel nannte Staake die       tainerverkehr gehörten der Vergan-        stellungsverfahren vertraut machen
Entwicklung von Industriebrachen zu         genheit an. Die Containerisierung sei     – und die Logistik ist herausgefor-

                                                          Cremerius - Transport - Service
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duisportmagazin 3/2016                                                                                                                   9
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HAFEN » INDUSTRIE 4.0

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                                                                                                                         Ruhr-Region“. Für das Start-Up-Projekt
                                                                                                                         hat duisport eine der alten Krupp-Vil-
                                                                                                                         len im logport I in Duisburg-Rheinhau-
                                                                                                                         sen gekauft und hergerichtet. Start-
                                                                                                                         schuss für das Gründerzentrum ist
                                                                                                                         Anfang 2017.

                                                                                                                         Herausforderungen annehmen

                                                                                                  © krischerfotografie
                                                                                                                         „Der Duisburger Hafen ist das beste
                                                                                                                         kontinentale Tor für Seehäfen wie
                                                                                                                         Rotterdam und Antwerpen“, betonte
                                                                                                                         Clement. Während er Bildung und
                                                                                                                         Infrastruktur mit Blick auf die Heraus-
                                                                                                                         forderungen der Digitalisierung als die
Wolfgang Clement (Ministerpräsident a. D., Bundesminister a. D.) zu Gast als                                             entscheidenden Erfolgsfaktoren für ein
Keynote Speaker.                                                                                                         nachhaltiges Wachstum ausmachte
                                                                                                                         und hier wesentlich höhere öffentli-
dert, ihre Dienstleistungen an diese             Klöckner & Co und der Universität                                       che Investitionen forderte, appellierte
Veränderungen anzupassen. In kon-                Duisburg-Essen einen Inkubator für                                      Rütgers an die Wirtschaft. „Die Unter-
kreten Einzelfällen muss sie auch                Start-Ups einrichten werde. „Wir wol-                                   nehmen müssen die Herausforderung
selbst als Treiber einer gemeinsamen             len Gründerfirmen mit erfolgreichen                                     annehmen und mehr tun“, sagte er. Es
Digitalisierungsstrategie auftreten“,            Industrieunternehmen       vernetzen“,                                  gehe dabei nicht mehr nur um quan-
sagte Staake. Er kündigte an, dass der           erläuterte Staake. Davon verspricht er                                  titatives Wachstum, sondern auch um
Duisburger Hafen gemeinsam mit                   sich die Entstehung eines „Nukleus für                                  qualitative Effizienzsteigerung. „Wert-

                                                                                                                                 UNTERNEHMENSGRUPPE MAAS

                                                                                  maasarbeit

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               Kunden aktiv, so auch für duisport.

               Zu unseren Referenzen zählen: DB, Straßen NRW, Bayer, Lanxess, Byk Chemie, Huntsman,
               ThyssenKrupp, Arcelor, RAG, Evonik, Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes, MAN,
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HAFEN » INDUSTRIE 4.0

schöpfungsketten werden neu defi-
niert und nicht einfach nur neue Tech-
nologien zum Einsatz kommen“, so
Rütgers. Der Duisburger Hafen gehe
dabei mit positivem Beispiel voran,
meinte er und nannte die Entwicklung
der logport-Familie und die Gründung
des Inkubators für Start-Up-Unter-
nehmen wie auch das neue Verkehrs-

                                                                                                                                                                        © krischerfotografie
leitsystem im Hafen, dass duisport
gemeinsam mit Siemens entwickelt
hat. Es gelte dem Prozess der Deindus-
trialisierung insbesondere im Ruhrge-
biet etwas entgegenzusetzen. „Indus-
trie 4.0 ohne Industrie funktioniert
nicht“, so Rütgers.                                   Prof. Jürgen Rüttgers (Bundesminister a. D., Ministerpräsident a. D.), ebenfalls
                                                      Keynote Speaker des Abends.
Als NRW-Ministerpräsidenten haben
Clement und Rüttgers die Entwick-                    hausen 1993 übriggeblieben war, und                         Weg des Hafens zu einem internati-
lung des Duisburger Hafens maßgeb-                   das Areal zu dem ersten Gewerbe- und                        onal tätigen Logistikkonzern ebnete
lich mit geprägt. Clement bereitete                  Logistikzentrum der Marke logport                           dann später Rütgers. Er hatte Staake
1998 den Weg, dass der Duisburger                    entwickeln konnte. Inzwischen wer-                          nach eigenen Angaben damals grünes
Hafen die 265 Hektar große Indust-                   den hier 50 Unternehmen mit 5.000                           Licht gegeben, weitere logports zu
riebrache kaufte, die nach der Schlie-               Beschäftigten gezählt – etwa genauso                        entwickeln – die Erfolgsgeschichte ist
ßung des Krupp-Hüttenwerks Rhein-                    viele wie zuletzt im Stahlwerk. Den                         bekannt.

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                                                                                                                     regionaler Gesellschafter getragen. Dazu zählen
     > eröffnen mit Beschäftigtentransfer neue Perspektiven.                                                         z. B. Verbände der nordrhein-westfälischen Wirt-
                                                                                                                     schaft, das Land NRW, die kommunalen Spitzen-
     Auf den Kontakt mit Ihnen freut sich Ihre START-Niederlassung:                                                  verbände und der DGB.

     START NRW GmbH | Kuhlenwall 8 | 47051 Duisburg                                                                                          www.start-nrw.de
     Telefon 0203 29528-0 | Fax 0203 29528-9 | duisburg@start-nrw.de

duisportmagazin 3/2016                                                                                                                                                               11
HAFEN » INDUSTRIE 4.0

Beim Thema Digitalisierung dage-           auch Croissants austragen“, so Diallo.             sierung nicht vollzieht, wird aus dem
gen steht die Logistikbranche noch         Den Vorteil der Digitalisierung sieht              Markt fallen: Das ist eine notwendige
am Anfang, wie bei der anschließen-        Diallo vor allem darin, „dass wir auf              Konsolidierung“, warnte er. „Als Stahl-
den Diskussion deutlich wurde. „Nach       Papier verzichten können“, also Pro-               händler beschäftigen wir uns bereits
einer Umfrage der IHK ist es leider so,    zesse schlanker und effizienter organi-            seit ein paar Jahren mit dem Thema
dass insbesondere die Logistikbran-        siert werden können. Dies wiederum                 Digitalisierung“, so Rühl. In Berlin
che im Gegensatz beispielsweise zum        führe zu Produktivitätssteigerungen.               habe sich Klöckner & Co in der Start-
Handel die Digitalisierung noch als        DHL beschäftige sich bereits seit mehr             up-Szene umgeschaut und inzwischen
Bedrohung ansieht“, sagte IHK-Haupt-       als zwei Jahrzehnten mit dem Thema                 mit „kloeckner.i“ eine eigene Toch-
geschäftsführer Dietzfelbinger. Dabei      Digitalisierung.                                   tergesellschaft mit heute 30 Mitar-
veränderten sich Strukturen – nicht                                                           beitern aufgebaut, die die Digitalisie-
zuletzt angetrieben durch den Online-      „Wir hatten die Digitalisierung zu spät            rung möglichst entlang der gesamten
handel – bereits heute radikal: Wäh-       auf der Agenda“, räumte dagegen Lei-               Wertschöpfungskette vorantreiben
rend der Onlinehändler Amazon in           dinger von Schenker Deutschland ein.               soll. Gleichzeitig wurde zur Weiter-
die Logistik einsteige, entwickle DHL      „Inzwischen lernen wir aber damit                  bildung der Mitarbeiter eine „Digital
eigene Online-Marktplätze. Einen Ball,     umzugehen“, sagte er. Gemeinsam                    Academy“ gegründet. In der Logistik
den Diallo von DHL Freight, gerne auf-     mit einem Unternehmen aus dem Sili-                setzt Klöckner & Co auf Kooperation
nahm: „Der Konkurrenz durch Amazon         con Valley entwickle Schenker gerade               – gemeinsam mit dem Duisburger
in der Logistik sehen wir gelassen ent-    eine eigene Plattform, „wo sich Ware               Hafen und der Uni Essen-Duisburg hat
gegen“, sagte er mit Blick auf das welt-   und Transport treffen“.                            sich das Unternehmen an dem Grün-
weite Zustellnetz von DHL. Außerdem                                                           derzentrum für Start-Up-Unterneh-
teste DHL mit Allyouneed.com auch           „Auch wir waren überrascht wie rück-              men im logport beteiligt. „Wir wollen
einen eigenen Online-Marktplatz und        ständig die Logistikbranche in Sachen              in der Logistik möglichst Plattformen
tritt dabei als Konkurrent von Ama-        Digitalisierung noch ist“, sagte Rühl              miteinander vernetzen und machen
zon auf. „Unsere Briefträger können        von Klöckner & Co. „Wer die Digitali-              daher bei duisport mit“, sagte Rühl.

                                  remineral
                                                             Dublin
                                                             Dublin

          Umweltfreundliche
       Ver- und Entsorgung für                                                        Rotterdam
                                                                                      Rotterdam
                                                                                                                              Berlin
                                                                                                                              Berlin

     Abfall- und Energiewirtschaft
                                                                                                  Duisburg        Teutschenthal
                                                                                                                  Teutschenthal

                                                                                                                  Nürnberg
                                                                                                                  Nürnberg

 Unsere Schwerpunkte sind:
                                                                                                        Heilbronn
                                                                                                        Heilbronn

                                                                                                                  München
                                                                                                                  München

 • Aufbereitung und Behandlung mineralischer
   Abfälle von Industrie, Kommune und Energie-                                                                         Treviso
                                                                                                                       Treviso

   wirtschaft
 • Betrieb von Hafenumschlag- und Lager für
   Import-Steinkohle
 • Ver- und Entsorgung für konventionelle
   Kraftwerke, Müllverbrennungsanlagen, Klär-
   schlammbehandlungsanlagen
 • Ver- und Entsorgung für Biomassekraftwerke

     Entsorgung ist Vertrauenssache,
      wir wollen, dass es so bleibt.                                                                                         Fon: +49 (0) 203 60977- 0
                                                                       Rohstoffverwertung & Entsorgung                       info@remineral.de
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HAFEN » INDUSTRIE 4.0

 Fünf Fragen an Burkhard Landers,
 Präsident der Niederrheinischen Industrie- und Handelskammer
 (IHK) Duisburg Wesel Kleve zu Duisburg.
 Herr Landers, der Duisburger Hafen       Welche Chancen eröffnet denn die
 feiert in diesem Jahr seinen 300.        Digitalisierung?
 Geburtstag. Das ist doch eine echte      Digitalisierung revolutioniert die Wert-
 Erfolgsgeschichte …                      schöpfungsketten. Sie ist der Innova-
 Und was für eine! Das Jubiläum           tionstreiber für Industrie, Logistik und
 sollte uns alle - Politik, Unternehmen   Dienstleistungswirtschaft. Zwei Drittel
 und Bürger - ermutigen, Infrastruk-      der Unternehmen sehen nach Umfra-
 tur als das zu verstehen, was sie ist:   gen der IHKs Chancen durch neue
 eine echte Investition in die Zukunft.   Geschäftsmodelle. 41 Prozent sagen,

                                                                                                                              © Niederrheinische IHK
 Es geht darum, diese klug zu erhal-      dass sie Umsatzzuwächse erwarten.
 ten und rechtzeitig weiterzuentwi-       So wie die moderne Logistik die Fer-
 ckeln. Die grandiose Entwicklung des     tigungsprozesse revolutioniert hat,
 Hafens über drei Jahrhunderte zeigt      wird auch die Digitalisierung zu neuen
 das deutlich.                            Angeboten in der Logistik führen. Mög-
                                          licherweise kommt das Werkzeug, das
 Aber wie geht es weiter? Wie wird        heute im Online-Shop bestellt wird,
 sich der Hafen im Zeitalter der Digi-    übermorgen aus dem 3D-Drucker eines
 talisierung entwickeln?                  Logistikunternehmens.
 Auch in 50 Jahren werden noch                                                       Wie unterstützt die IHK die Entwick-
 Schiffe auf dem Rhein fahren, Güter-     Welche Voraussetzungen müssen              lung konkret?
 züge verkehren oder Lkw auf den          dafür erfüllt sein?                        Die IHK ist nicht nur Mahner in puncto
 Straßen fahren, möglicherweise           Wirtschaftswachstum wird zuneh-            Datensicherheit und Infrastruktur. Sie
 dann aber mit ganz neuen techni-         mend davon abhängen, dass Unter-           tut auch ganz praktisch etwas. Verant-
 schen Möglichkeiten ausgestattet.        nehmen offen sind für strategische         wortlich für die Ausbildungsinhalte
 Verändern wird sich das Angebot an       Innovationen. Aber auch die Rahmen-        wollen wir junge Menschen frühzeitig
 Dienstleistungen. Schon heute ist        bedingungen müssen stimmen. Die            an die künftigen Anforderungen der
 der Hafen nicht mehr nur Umschlag-       Stichworte sind Breitbandinfrastruk-       Arbeitswelt heranführen. Für diejeni-
 punkt, sondern Logistikdrehscheibe.      tur, Innovationsförderung und IT-          gen, die bereits im Beruf stehen, bie-
 Verkehre werden hier gebündelt           Sicherheit. Gerade beim Ausbau eines       ten wir Weiterbildungen an. Zusätz-
 und neu zusammengestellt, Pro-           leistungsfähigen Breitbandnetzes ist       lich unterstützen wir die Kooperation
 dukte werden komplettiert und ver-       die Wirtschaft auf die Unterstützung       von Unternehmen, Hochschulen und
 edelt. Die Funktion als Verkehrsdreh-    der Landes- und Bundesregierung            Forschungseinrichtungen. Wir sind
 scheibe werden wir auch weiterhin        angewiesen. Und schließlich brauchen       insbesondere auch dankbar für die
 brauchen und intelligent ausbauen        wir gut erreichbaren Raum, damit sich      Initiative des Duisburger Hafens,
 müssen. Die Voraussetzungen dafür,       Unternehmen entwickeln können,             gemeinsam mit der Uni Duisburg
 dass zusätzliche Angebote in Folge       das heißt: ausreichende Gewerbeflä-        Essen Start-up-Unternehmen zu för-
 der Digitalisierung die Logistikdreh-    chen und eine belastbare Verkehrsin-       dern. Die Unterstützung von Existenz-
 scheibe Duisburg stärken, sind aus-      frastruktur sind entscheidend für den      gründern ist ein wichtiges Anliegen
 gesprochen gut.                          Erfolg.                                    der IHK.

duisportmagazin 3/2016                                                                                                   13
HAFEN » LOGPORT VI

Die logport-Familie wächst weiter –
In Walsum entsteht logport VI

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Auf der Fläche der Papierfabrik soll logport VI entstehen.

Am 13. September verkündete die           Gelände  im Stadtgebiet erworben, um     gekauft. „Diese Lösung bietet neue
Duisburger Hafen AG gemeinsam mit         dort mit hohen Investitionen ein leis-   Chancen und langfristige Perspekti-
NRW-Verkehrsminister Groschek die         tungsfähiges Logistik-Hub zu entwi-      ven für den Standort Walsum. Für eine
„Duisburger Lösung“ für die Papierfa-     ckeln. Auch diesmal sollen im Ergebnis   Papierfabrik gab es keine tragfähige
brik in Walsum. Am Standort soll nun      zukunftssichere Arbeitsplätze auf der    Fortführungsperspektive mehr“, so
logport VI entstehen und so die log-      traditionsreichen Industriefläche ent-   Röpke. „Mit der Duisburger Hafen AG
port-Familie erweitern. duisport über-    stehen.                                  hat sich ein Partner gefunden, der sich
nimmt das Gelände und entwickelt                                                   verantwortungsvoll und zukunftsori-
einen trimodalen Logistikstandort.        Papierfabrik Walsum                      entiert um die Entwicklung des Gelän-
Verkehrsminister Michael Groschek         Es geht um das Areal der Papierfabrik    des kümmern wird“, betont Dr. Sebas-
bezeichnete das Vorhaben als eine         Walsum GmbH. duisport hat das kom-       tian Henneke.
Lösung mit Zukunfts-Potenzial.            plette Gelände inklusive der beste-
                                          henden Hallen sowie der noch vorhan-     Michael Groschek, NRW-Verkehrsmi-
Die Erfolgsgeschichte der logport-Idee    denen Produktionsanlagen aus der         nister, begrüßt die neuen Pläne am
wird fortgesetzt: Erneut hat die Duis-    Insolvenzmasse von den Insolvenz-        Standort Duisburg-Walsum: „Wenn
burger Hafen AG (duisport) in enger       verwaltern Dr. Sebastian Henneke und     ein Industriebetrieb nach Jahrzehn-
Abstimmung mit dem Land NRW und           Dr. Andreas Röpke, beide aus der Duis-   ten schließen muss, dann ist das
der Stadt Duisburg ein altindustrielles   burger Kanzlei hrm Rechtsanwälte,        immer bitter. Politik und Unterneh-

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HAFEN » LOGPORT VI

men haben um die Arbeitsplätze in

                                                                                                                              © duisport/Rolf Köppen
der Papierfabrik vergeblich gekämpft.
Aber jetzt schauen wir nach vorn. NRW
ist bereits Logistikstandort Nummer
1 in Deutschland. Das Projekt trägt
dazu bei, dass wir diese Spitzenposi-
tion nicht nur halten, sondern weiter
ausbauen. Wir vertrauen dabei auf die
Erfahrung der Duisburger Hafen AG,
den Wirtschaftsstandort Hafen weiter
zu fördern und die Erfolgsgeschichte
von logport I bis V nun auch in Wal-
sum fortzusetzen.“ Auch Oberbürger-
meister Sören Link begrüßt die posi-
tive Entwicklungen:  „Ich bedauere es,
dass die Papierfabrik nicht gerettet
werden konnte. Gleichzeitig bin ich
aber sehr erleichtert darüber, dass nun
an gleicher Stelle wieder neue Arbeits-   Dr. Ghanem Degheili (Geschäftsführer LOGPORT Logistic-Center Duisburg
plätze geschaffen werden.“                GmbH), Erich Staake (Vorstandsvorsitzender der Duisburger Hafen AG), Mi-
                                          chael Groschek (NRW-Verkehrsminister) und Markus Teuber (Generalbevoll-
Wertschöpfende Logistik                   mächtigter der Duisburger Hafen AG) bei der offiziellen Pressekonferenz zur
Das große Walsumer Gelände soll           Vorstellung des neuen logport VI-Konzepts.
nach Fertigstellung Unternehmen
der „wertschöpfenden Logistik“ ange-      sollen Gütertransporte von Straße,         Der Vorstandsvorsitzende der Duis-
boten werden. Dies liegt auf der Linie    Schiene und Wasserweg trimodal             burger Hafen AG, Erich Staake: „Der
des Wasserstraßen-, Hafen- und Logis-     koordiniert werden. Verbesserungen         Duisburger Hafen hat bereits mit
tikkonzeptes des Landes NRW.   Das        in der Anbindung werden in einem           logport I und logport II zwei Häfen in
Konzept des Landes beschreibt die         neuen Bebauungsplan vorgesehen.            Nordrhein-Westfalen geschaffen und
Eignung der Walsumer Fläche unter         Der erste Bauabschnitt einer neuen         baut jetzt einen weiteren im Duisbur-
anderem wörtlich so: „Der Standort ist    Straßenerschließung zur Optimierung        ger Norden. Gemeinsam mit der Stadt
geeignet, planerisch entwickelt, zeit-    der Anbindung sowie Verlagerung der        Duisburg und dem Land Nordrhein-
lich voll nutzbar, hat Gleisanschluss     Lkw-Verkehre ist durch die Stadt Duis-     Westfalen werden wir das Projekt zum
und ÖPNV-Anbindung.“                      burg bereits eingeleitet. Es gibt noch     Erfolg führen.“
                                          viel zu tun. Aber die Voraussetzun-
Anlässlich der Pressekonferenz bestä-     gen für eine erfolgreiche ‘Duisburger
tigte Hafenchef Erich Staake, dass        Lösung‘ nach dem Vorbild der anderen
duisport die Erfolgsgeschichte der        logport-Standorte sind vielverspre-
logport-Idee nun auch   in Walsum         chend.
fortschreiben wolle. Auf logport I in
Rheinhausen wurden seit 1998 etwa
50 führende internationale Logistik-
unternehmen angesiedelt, die heute
mehr als 5.000 Beschäftigte zählen.
Bisher wuchs die logport-Familie auf
vier Logistikzentren an, drei davon im
Hafenbereich, eines in Kamp-Lintfort.
                                           „Der Kran von Schifferstadt“ W.Dietrich
                                           Olympische Spiele 1972 in München

logport V ist in Oberhausen geplant.

Walsum ist nach logport I das zweit-                                                       Internationale
größte Projekt der Duisburger Hafen                                                        Schwerlast- und Projektspedition
AG in den letzten 16 Jahren. Auf dem
knapp 40 Hektar großen Gelände

duisportmagazin 3/2016                                                                                                                  15
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                                                                                                                                 © GREIWING/Sputnik GmbH
GREIWING erweitert Angebot für
intermodale Verkehre in Duisburg
Das neue Containerlager für 400 TEU verfügt auch über einen Portalkran, der bis zu 45 Tonnen schwere Lasten bewe-
gen kann.

(dü) Die GREIWING logistics for you         beschäftigt – 120 davon demnächst          fenen Angebot den Bedürfnissen
GmbH hat am 1. September ein neues          in Duisburg. „Durch die unmittelbare       unserer Kunden noch besser gerecht
Logistiklager im Duisburger Hafen           Anbindung an das Duisburg Intermo-         werden zu können“, sagte Klaus Becko-
eröffnet. Die Anlage auf logport I bietet   dal Terminal haben wir Zugang zu den       nert, Geschäftsführer von GREIWING.
Platz für 25.400 Paletten und verfügt       umweltfreundlichen Verkehrsträgern         Das Unternehmen hatte im Jahr 2012
über einen Portalkran sowie eine Con-       Bahn und Schiff bekommen. So kön-          neben dem bereits vor elf Jahren
tainerkippbühne. Damit hat das Unter-       nen wir die Marke GREIWING in neuer        errichteten Betrieb im logport I wei-
nehmen mit Sitz im westfälischen Gre-       Dimension am Markt platzieren und          tere 37.500 Quadratmeter Betriebsflä-
ven seine Kapazitäten auf einer der         neue Kundenpotenziale erschließen“,        che erworben. Mit dem  Bau der neuen
bedeutendsten Logistikdrehscheiben          unterstrich Jürgen Greiwing die stra-      Halle und Umschlagfläche konnte der
Europas um mehr als ein Drittel auf         tegische Zielsetzung der Investition. Er   General-Unternehmer Goldbeck nach
66.000 Palettenstellplätze erweitert.       dankte dem Projektteam, der Nieder-        umfangreichen Planungs- und Geneh-
                                            lassungsleitung und allen Mitarbeitern,    migungsverfahren im November 2015
Geschäftsführer Jürgen Greiwing             dass die Anlage nach nur zehn Mona-        beginnen. Dank des Neubaus, in dem
nannte die Eröffnung der 13 Millionen       ten Bauzeit pünktlich in Betrieb ging.     unter anderem Titandioxid und PVC in
Euro teuren neuen Anlage in Duisburg                                                   Säcken, Big Bags und auf Paletten gela-
einen wichtigen Schritt in der 86-jähri-    Erweitertes Angebot                        gert werden, hat das Grevener Unter-
gen Firmengeschichte des Familienun-        „Wir freuen uns, dass wir jetzt unser      nehmen sein Logistik-Center im Duis-
ternehmens, das heute an zehn Stand-        neues Lager präsentieren können und        burger Hafen um 8.960 Quadratmeter
orten in Deutschland 600 Mitarbeiter        sind überzeugt, mit dem neu geschaf-       Hallenfläche und 25.400 Palettenstell-

16                                                                                                    duisportmagazin 3/2016
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                                                                                                         len- und Hochsilolagerung sowie die
                                                                                                         Abfüllung an – letzteres sogar unter
                                                                                                         Reinraumbedingungen für die Lebens-
                                                                                                         mittelindustrie.

                                                                                                         Die neue Anlage verfügt über acht
                                                                                                         Laderampen, von denen eine mit einer
                                                                                                         automatischen Be- und Entladeeinrich-
                                                                                                         tung für speziell ausgerüstete Lkw aus-
                                                                                                         gestattet ist. Zudem hat die neue Logis-
                                                                                                         tikhalle einen direkten Zugang zum

                                                                               © GREIWING/Sputnik GmbH
                                                                                                         benachbarten Duisburg Intermodal
                                                                                                         Terminal (DIT). Erich Staake, Vorstands-
                                                                                                         vorsitzender der Duisburger Hafen AG,
                                                                                                         erklärte bei der Eröffnung, welchen
                                                                                                         Mehrwert die flexiblen Schiffs- und

                                                                                                          Die GREIWING logistics for you GmbH
Die Gesellschafterfamilie und die Geschäftsführung der GREIWING Logistics                                 ist ein international tätiger Spezialist
for you GmbH freuen sich über eine gelungene Eröffnung des neuen Paletten-                                für Komplettlösungen in der Silolo-
lagers im Duisburger Hafen.                                                                               gistik. Zu den angebotenen Dienst-
                                                                                                          leistungen des Unternehmens mit
plätze erweitert, was einer Kapazitäts-   wo früher nur ein Reachstacker für                              Sitz im westfälischen Greven zäh-
steigerung von 36 Prozent entspricht.     das Containerhandling zur Verfügung                             len konventionelle und kombinierte
Insgesamt verfügt der Logistikdienst-     stand, kommen heute ein 45-Tonnen-                              Verkehre, Lagerung sowie Handling.
leister in Duisburg jetzt über 66.000     Portalkran und eine Kippbühne zum                               Neben Massengütern werden in
Palettenstellplätze, wo.                  Einsatz. Die Containerstellfläche bietet                        speziellen Silo-Aufliegern auch Reis,
                                          Platz für bis zu 400 TEU. Die neue Kran-                        Zucker, Salz, Kakaopulver und wei-
Value-added Services                      anlage erlaubt 25 bis 30 Hubs täglich.                          tere Lebensmittel transportiert. In
Auch das Angebot an Value-added Ser-      Wie bisher bietet der Silologistiker sei-                       einem in Deutschland einzigartigen
vices wurde ausgebaut. Auf der 2.070      nen Kunden an diesem Standort neben                             Granulattechnikum in Wesel über-
Quadratmeter großen Logistikfläche,       dem Containerhandling auch die Hal-                             nimmt GREIWING für seine Kunden
                                                                                                          zudem den Vorlauf, die Sortierung,
                                                                                                          Homogenisierung, Trocknung, Verpa-
                                                                                                          ckung und den Nachlauf von Granu-
                                                                                                          laten. Abgerundet wird das Angebot-
                                                                                                          sportfolio durch Reinigungsanlagen
                                                                                                          für Tank- und Silobehälter, die auch
                                                                                                          anderen Transport- und Logistik-
                                                                                                          dienstleistern zur Verfügung gestellt
                                                                                                          werden. GREIWING verfügt über 86
                                                                                                          Jahre Branchenerfahrung und zehn
                                                                                                          Standorte in Deutschland. Neben
                                                                                                          dem Hauptsitz in Greven zählen dazu
                                                                                                          Niederlassungen in Wesel, Duisburg,
                                                                                                          Worms, Ludwigshafen, Weiden, Lei-
                                                                                                          pheim und Burghausen/Gendorf.
                                                                                                          Derzeit beschäftigt das familienge-
                                                                               © Dünner

                                                                                                          führte Unternehmen mehr als 600
                                                                                                          Mitarbeiter und erwirtschaftet einen
                                                                                                          Umsatz von über 80 Millionen Euro.
Erich Staake mit Seniorchef Erich Greiwing und Gattin Maria Grewing.

duisportmagazin 3/2016                                                                                                                         17
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                                                                                                      mit einer ersten Anlage in den log-
                                                                                                      port I gekommen. Das Unternehmen
                                                                                                      hat seither eine erfolgreiche Entwick-
                                                                                                      lung durchlaufen, die mit dem neuen
                                                                                                      Bauabschnitt ihre Fortsetzung findet.“
                                                                                                      Manfred Osenger erinnerte daran,
                                                                                                      dass mit diesem Projekt eines der letz-
                                                                                                      ten Grundstücke im logport I bebaut

                                                                            © GREIWING/Sputnik GmbH
                                                                                                      wurde: „An diesem Standort haben vor
                                                                                                      25 Jahren 3.500 Mitarbeiter im Stahl-
                                                                                                      werk von ThyssenKrupp gearbeitet.
                                                                                                      Seit 1999 haben Erich Staake und sein
                                                                                                      Team im Rahmen der Neustrukturie-
                                                                                                      rung des Geländes hier 50 Unterneh-
                                                                                                      men angesiedelt, in denen mehr als
                                                                                                      5.000 Arbeitsplätze geschaffen wur-
Das neue Palettenlager bietet Platz für 25.400 Paletten.                                              den.“

Bahn-Umschlagmöglichkeiten sowie         Schlüsselindustrie Chemie braucht                            Nach der Ansiedlung im Duisburger
die zahlreichen Verkehrsrelationen im    spezialisierte logistische Dienstleis-                       Hafen im Jahr 2005 hat GREIWING mit
logport GREIWING bieten: „Das Unter-     ter wie GREIWING, der sich in den ver-                       der Inbetriebnahme des dritten Bau-
nehmen, das erhebliche Teile seines      gangenen zehn Jahren in Duisburg als                         abschnitts auf dem 37.500 Quadrat-
Transportaufkommens per Schiff und       solides und verlässliches mittelständi-                      meter großen Areal nun ein weiteres
Bahn abwickelt, kann hier von den Vor-   sches Speditionsunternehmen einen                            Zwischenziel erreicht. Um die Entwick-
teilen des breit gefächerten duisport-   guten Namen gemacht hat.“                                    lung des Unternehmens weiter vor-
Netzwerks profitieren.  Die Anbindung                                                                 anzutreiben, hat der Logistiker bereits
an den Schiffsverkehr ermöglicht mul-    Wichtige Schritte                                            zum nächsten Schritt angesetzt: 2017
timodale Verkehre mit direkten Verbin-   Auch Duisburgs Bürgermeister Man-                            soll auf dem Gelände ein modernes
dungen zu den Überseehäfen Antwer-       fred Osenger sieht die Investition des                       Gefahrgutlager eröffnet werden, des-
pen, Rotterdam und Amsterdam.“ Erich     Logistikdienstleisters als wichtigen                         sen Bau unmittelbar bevorsteht.
Staake würdigte die Investition des      Schritt nach vorn,   den der Logistik-
Mittelständlers als Beitrag zur Stand-   standort Duisburg im 300. Jahr des
ortsicherung der bedeutenden che-        Hafenbestehens gemacht hat: „Vor
mischen Industrie in der Region: „Die    mehr als zehn Jahren ist GREIWING

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                  verpackung, Losteilsteuerung, Zollabwick-
                  lung, etc.

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                                    duisport packing logistics GmbH
                                                Hafennummer 3650
                                        Alte Ruhrorter Straße 42-52
                                                     47119 Duisburg
                                              Tel.: +49 203 8032-0
                                            Fax: +49 203 8032-204
HAFEN » AUSGEZEICHNETER AUSBILDUNGSBETRIEB

                                                                                                                               © duisport / Frank Reinhold, Düsseldorf
„Ausgezeichneter
Ausbildungsbetrieb 2016“ –
Gütesiegel für duisport
Neben den kaufmännischen und technischen Ausbildungsgängen hat die duisport-Gruppe das Ausbildungsportfolio
im Jahr 2015 erweitert, sodass sich nun der Eisenbahner im Betriebsdienst zu den bisherigen Ausbildungsberufen an-
schließt.

(lw) Oft ist es für Schülerinnen und        Bereich ist aus diesem Grund beson-       sam mit zahlreichen anderen Unter-
Schülern, auf der Suche nach einem          ders wichtig und bestätigt, dass wir      nehmen – in den letzten Monaten
Ausbildungsplatz schwierig zu erken-        den richtigen Weg für unser Ausbil-       einer Bewertung der eigenen Auszu-
nen, wie gut Ausbildungsbetriebe tat-       dungsangebot eingeschlagen haben “,       bildenden, bezogen auf ihre Ausbil-
sächlich sind. Genau aus diesem Grund       so Erich Staake, Vorstandsvorsitzender    dungssituation, unterzogen. In einer
haben die Wirtschaftspsychologen der        der Duisburger Hafen AG.                  anonymen Befragung beantworteten
ertragswerkstatt GmbH das Gütesie-                                                    diese rund 100 detaillierte Fragen zur
gel „Ausgezeichneter Ausbildungsbe-         Gestartet wurde die Initiative „Ausge-    Qualität ihrer Ausbildung. Die The-
trieb“ initiiert, um ihnen eine zuverläs-   zeichneter Ausbildungsbetrieb“ An-        men waren beispielsweise die Ausbil-
sige und neutrale Orientierungshilfe        fang 2013. In der aktuellen Zertifizie-   dungsinhalte, der Umgang mit den
zu geben. „Qualifizierte und enga-          rungsphase haben an der Initiative        Auszubildenden im Betrieb oder die
gierte Mitarbeiter sind ein zentrales       der „ertragswerkstatt“ bereits mehr       Zukunftschancen. In Kooperation mit
Element für eine nachhaltige Unter-         als 100 Unternehmen mit über 4.000        den Personalverantwortlichen der
nehmensentwicklung. Daher setzen            Azubis und duale Studenten teilge-        Betriebe wurden zusätzlich wichtige
wir verstärkt auf die Rekrutierung von      nommen.                                   Kennzahlen wie die Anzahl der über-
Fachkräften für die unterschiedlichen                                                 nommenen Auszubildenden und die
Geschäftsbereiche und fördern gezielt       Ausbildungsinhalte und Zukunfts-          Höhe der Abbrecherquote. erhoben.
junge, engagierte Nachwuchskräfte in        chancen                                   „Durch die Kombination dieser Kenn-
unseren insgesamt acht Ausbildungs-         Um die Zertifizierung zu erhalten, hat    zahlen mit der Beurteilung der Aus-
berufen. Eine Zertifizierung in diesem      sich die duisport-Gruppe – gemein-        zubildenden erhalten Jugendliche

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HAFEN » AUSGEZEICHNETER AUSBILDUNGSBETRIEB

eine verlässliche Auskunft darüber,               Erstausbildung von jungen Menschen                  Viel wichtiger sind allerdings die posi-
wie gut ein Ausbildungsbetrieb tat-               mit einem guten Arbeitgeberimage                    tiv bewerteten zwischenmenschli-
sächlich ist“, sagt Wirtschaftspsycho-            punkten kann, da dies ein nachhaltig                chen Faktoren. Sowohl der Kontakt zu
login Judith Grefe von der „ertrags-              erfolgreicher Weg ist, dem potentiel-               den Ausbilderinnen und Ausbildern,
werkstatt“, die die Vergabe des Siegels           len Fachkräftemangel der Zukunft zu                 als auch der gute Umgang unter den
betreut. Denn: Nur Betriebe, die von              begegnen.“                                          Auszubildenden ist besonders positiv
ihren Azubis gute Noten bekommen                                                                      hervor zu heben. „Wir haben uns sehr
und sich in der  Ausbildung besonders             Job-Vielfalt unter einem Dach                       über die Ergebnisse gefreut und es ist
engagieren, sind „Ausgezeichneter                 Die duisport-Gruppe zeichnet sich als               für uns ein besonderer Ansporn uns
Ausbildungsbetrieb 2016“. Vorausset-              Arbeitgeber durch   die   Vielfältigkeit            weiter in der Ausbildung zu engagie-
zung für die Teilnahme war, dass die              der Unternehmensbereiche und die                    ren“, betont Stephanie Adamczik, Aus-
Betriebe mindestens 5 Azubis ausbil-              damit verbundenen facettenreichen                   bildungsleitung der duisport-Gruppe.
den. „Das war uns wichtig, denn nur so            Tätigkeiten sowie Einsatzmöglichkei-
konnten wir eine anonymisierte Befra-             ten innerhalb der Ausbildung aus.
gung durchführen, bei der die Azubis              Aktuell bildet die duisport-Gruppe
offen und ehrlich antworten können“,              42 Auszubildende in unterschiedli-
erläutert Judith Grefe weiter.                    chen kaufmännischen und gewerb-
                                                  lich-technischen Berufen aus. duisport
Als erstes Unternehmen in Duis-                   erhielt dabei von seinen Azubis ein
burg hat im August nun die duisport-              hervorragendes Zeugnis. Besonders
Gruppe das Siegel „Ausgezeichneter                positiv bewerteten die Auszubilden-
Ausbildungsbetrieb 2016“ erhalten.                den die guten Rahmenbedingun-
Tilo Schneider, Personalleiter der duis-          gen wie beispielsweise einen über-
port-Gruppe hebt hervor: „Es ist                  durchschnittlichen Lohn und flexible
wichtig, dass duisport schon bei der              Arbeitszeitregelungen.

                                                                                                                                 EINFACH. MEHR. BEWEGEN.

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duisportmagazin 3/2016                                                                                                                                     21
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Digitalisierung im
Schienenverkehr

duisport rail geht nun erste wesentliche Schritte zur Digitalisierung des Schienengüterverkehrs im Duisburger Hafen
und führte die, speziell für die Anforderungen von Eisenbahnverkehrsunternehmen im Schienengüterverkehr konzi-
pierte, Logistiksoftware zedas®cargo 3.0 ein.

(lw) Der Logistikstandort Duisburg        ternehmen stellt die dpr auf rund 200     marktgerechte Lösungen sowie ter-
gilt als Schnittstelle für intermodale    Kilometer Schienennetz im Duisbur-        mingerechte Schienenverkehre und
Verkehre und als Eisenbahnknoten-         ger Hafen die optimale Vernetzung         Traktionsleistungen.
punkt Nummer eins in Europa. Jede         zwischen den Hafenbereichen sowie
relevante Industrieregion ist von hier    die termingerechte Versorgung der         Bedingt durch steigende Kundenan-
aus erreichbar – und das weitrei-         Terminals sicher. duisport rail verbes-   sprüche, einem hohen Maß an Sicher-
chende Netzwerk wird dabei stets wei-     sert außerdem mit lokalen und regi-       heitsanforderungen und intensivem
ter ausgebaut. Der Partner im Schie-      onalen Verkehren den Vor- und Nach-       Wettbewerb im Schienengüterverkehr,
nenverkehr ist im Duisburger Hafen        lauf für die Kunden am Standort und       ist die effiziente Planung, Abwicklung
die duisport rail GmbH (dpr). Auch hier   kooperiert mit nationalen und inter-      und Dokumentation von internatio-
spielt künftig die Digitalisierung der    nationalen Bahngesellschaften. Kon-       nalen Bahntransporten unabdingbar
Prozesse zur Optimierung der Arbeits-     sequenterweise hat die duisport rail      und erfordert eine moderne, ganz-
abläufe eine Rolle, daher hat die         die bisherige deutsche Zulassung für      heitliche IT-Unterstützung. Aus die-
duisport rail ein, an den neuen Gege-     Eisenbahnverkehrsunternehmen auf          sem Grund ist die duisport rail vor drei
benheiten angepasstes, digitales Pro-     die europäische Zulassung erweitert.      Jahren vorrausschauend erste wesent-
zessmanagementsystem eingeführt.          Rund 30 Eisenbahndienstleister und        liche Schritte zur Digitalisierung des
                                          -operateure sind bereits am Standort      Schienengüterverkehrs im Duisbur-
Die duisport rail GmbH (dpr) ist eine     aktiv. Ob Container, Massengüter wie      ger Hafen gegangen. Alles dank der,
Tochtergesellschaft der Duisburger        Kohle und Stahl oder chemische Pro-       speziell für die Anforderungen von
Hafen AG und wurde 2001 als öffent-       dukte, ob exklusive Angebote oder         Eisenbahnverkehrsunternehmen im
liches Eisenbahnverkehrsunterneh-         solche in Kooperation mit Partnern:       Schienengüterverkehr konzipierten,
men innerhalb der duisport-Gruppe         Hohe Flexibilität, kurze Wege und pro-    Logistiksoftware zedas®cargo 3.0.
gegründet. Als öffentliches Bahnun-       fessionelle Mitarbeiter garantieren

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