Ecke müllerstraße nr. 1 - feb/märz 2018 - muellerstrasse-aktiv.de
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ecke nr. 1 – feb /märz 2018 müllerstraße Seite 3: Neue Ampel über die Müllerstraße? Seite 4: Milieuschutz greift und wird ausgeweitet Seite 9: Kampf ums Café »Simit Evi« Seite 11: Parkraumbewirtschaftung bis zur Badstraße? Ch. Eckelt Zeitung für das »Aktive Zentrum« und Sanierungsgebiet Müllerstraße. Erscheint achtmal im Jahr kostenlos. Herausgeber: Bezirksamt Mitte von Berlin, Stadtentwicklungsamt, Fachbereich Stadtplanung
Bilderrätsel: Gewinner gesucht! Termine Plädoyer für Runder Tisch Leopoldplatz eine Ampel Ch. Eckelt Dienstag, 20. März 2017, 17 Uhr, wahrscheinlich in der VHS Mitte, Antonstraße 37 Raumänderung möglich – Rückfragen Zwischen Leopoldplatz und bitte unter Telefon 901 83 22 51 Bibliothek fehlt ein Über Händlerfrühstück des Geschäfts gang über die Müllerstraße straßenmanagements und der StandortGemeinschaft Mittwoch, 7. März, 7.30 Uhr, Ort: bitte erfragen unter Telefon 88 59 14 36, www.planergemeinschaft.de Sitzung der Stadtteilvertretung Ch. Eckelt Müllerstraße mensch.müller An jedem ersten Donnerstag im Monat jeweils um 19 Uhr in der Volkshochschule, Antonstraße 37 Braucht die Müllerstraße eine zusätzliche Ampel am Leopoldplatz? streifen angibt. Die werden nur für einen »hinreichend gebündelten Sprechstunde der Stadtteilvertretung Die Stadtteilvertretung mensch.müller jedenfalls ist dieser Meinung: Fußgänger-Querverkehr« von 50 bis 150 in den werktäglichen Spit- Welche Ecke? mo 18–20 Uhr, Vor-Ort-Büro Triftstraße 2 Neben der Einmündung der Nazarethkirchstraße sollte ihrer Ansicht nach eine Fußgängerampel eingerichtet werden. Denn dort überque zenstunden als sinnvoll angesehen, oberhalb davon seien »in der Re- gel LZA erforderlich«, wobei LZA für »Lichtzeichenanlagen« steht. Wo wurde dieses Foto aufgenommen? Wer es weiß, schicke die Lösung bitte mit genauer Absender ecke im Netz ren bis zu 500 Passanten in der Stunde die Hauptverkehrsstraße ohne Nun ist die nächste »LZA« an der Kreuzung Schul- bzw. Luxemburger adresse an die Redaktion: ecke müllerstraße, c/o Ulrike Steglich, Elisabethkirchstraße 21, 10115 Im Internet findet man alle bisher erschiene besondere Sicherung, darunter auch viele Jugendliche und Kinder. Straße von jener Stelle entfernt, die die Stadtteilvertretung vorschlägt, Berlin oder per Mail an: eckemueller@gmx.net. Unter den Einsendern verlosen wir einen Kino nen Ausgaben der ecke müllerstraße unter und damit in einer Reichweite, für die eigentlich ein Umweg zumut- gutschein für zwei Personen für das Kino Alhambra. Einsendeschluss ist Montag, der 26. März. www.muellerstrasse-aktiv.de /oeffentlichkeits Die Forderung ist freilich nicht neu. Schon bei den Untersuchungen bar sein sollte. Viele Weddinger sehen das offensichtlich aber anders Unsere letzte Rätselecke wurde vor der Erika-Mann-Grundschule aufgenommen. Viele Einsender arbeit /zeitung-ecke-muellerstrasse zum Verkehrskonzept für die Müllerstraße in den Jahren 2010 und und bieten somit den Kindern, die die Bibliothek besuchen, ein wussten die Lösung. Gewinnerin ist diesmal Editha Rochow. Herzlichen Glückwunsch! Der Preis 2011 war sie erhoben worden, von der für die Verkehrsregelung auf schlechtes Beispiel. Und das sind nicht wenige: Die Schiller-Biblio- wird Ihnen zugesandt. Die nächste Ausgabe Hauptverkehrsstraßen zuständigen »Verkehrslenkung Berlin« (VLB) thek jedenfalls berichtet von stark steigenden Besucherzahlen in den Die nächste Ausgabe erscheint kurz nach aber zurückgewiesen worden: Der Verkehrsfluss auf der für den ge- letzten Jahren, darunter vor allem auch von Kindern und Jugend Ostern, Redaktionsschluss ist der 26. März samtstädtischen Verkehr wichtigen Hauptachse sollte nicht zusätz- lichen. Das Angebot für Grundschulkinder wie etwa die nachmittäg- lich behindert werden. liche Hausaufgabenhilfe werde wegen der hohen Nachfrage in der Das Titelbild dieser Ausgabe Zweckentfrem- tenflügel gesperrt, inzwischen ist das ganze Haus, das seit vielen Jahren leer steht, nicht zeigt die neugestaltete »Freifläche Müller Aber inzwischen hat sich einiges geändert: nicht nur die politische Leitung der zuständigen Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Bibliothek ständig ausgeweitet. Wenn Schulwege abgesichert werden sollen, finden sich aber auch auf der Müllerstraße ähnlich kurze Ab- mehr standsicher. Im Juni 2015 wurde eine straße 145« (offizieller Name) von der Klimaschutz, sondern auch die Bedingungen vor Ort. Der damals stände zwischen bereits bestehenden Ampeln, zum Beispiel an der dungsverbot wird Beseitigungsanordnung für das Vorderhaus Schiller-Bibliothek aus fotografiert. als Sanierungsziel für das Aktive Zentrum Müllerstraße benannte Kreuzung der Müller- mit der Antonstraße (Wedding-Grundschule), erlassen, gegen die die Eigentümerin aber Doppelplatz aus Leopold- und Rathausvor- bzw. -nebenplatz hat deut- wo der Abstand zur nächsten Ampel an der Gerichtstraße gleichfalls überarbeitet gerichtlich vorgeht. Wenn die Gesetzesände- Impressum lich Gestalt angenommen. Der Leopoldplatz ist fertig saniert, sein nur etwa 80 Meter beträgt. rungen in Kraft treten, könnte der Bezirk Schräg-Gegenüber wird wohl im kommenden Jahr soweit sein, das Bezirke sollen Verfügungsgewalt der Eigentümerin die Verfügungsgewalt ent- Herausgeber: Bezirksamt Mitte von Berlin, »Bildungsband« im Herzen des Wedding geht allmählich in vollen Anderswo in der Stadt gibt es in solchen Situationen gekoppelte Am- über Wohnhäuser entziehen dürfen ziehen und das Haus von einem Treuhänder Stadtentwicklungsamt Betrieb. Wo sich früher das Bürgeramt befand, residiert jetzt das Job- peln, wie etwa an der Schlossstraße am Rathaus Steglitz. Dort wurde sanieren bzw. abreißen lassen. Käme die Ei- Redaktion: Christof Schaffelder, center, und vor allem wurde die Schiller-Bibliothek deutlich vergrö- vor einigen Jahren eine Fußgängerampel vor dem Shopping-Center gentümerin nicht für die Kosten auf, so Ulrike Steglich ßert und um eine große Abteilung für Kinder und Jugendliche erwei- »Das Schloss« errichtet, die – nur rund 70 Meter von der Hauptam- Das Berliner Zweckentfremdungsverbotsge- könnte das Grundstück zwangsversteigert Redaktionsadresse: tert. Die Verbindung zur Beuth-Hochschule wird stadträumlich wei- pel an der Kreuzung mit der Albrecht- bzw. Grunewaldstraße ent- setz soll geändert werden. Ein Gesetzesent- werden, wobei die Einnahmen vorrangig zur »Ecke Müllerstraße«, c /o Ulrike Steglich, ter gefestigt, die Limburger Straße als Zuweg erkennbar aufgewertet. fernt – offiziell als deren »Teilknoten« fungiert. Kann das, was für wurf wurde jetzt vom Senat beschlossen und Deckung der Kosten herangezogen werden Elisabethkirchstraße 21, 10115 Berlin Sollte man deshalb nicht die alten Planungen noch einmal überden- Shopping-Kunden in Steglitz möglich ist, nicht auch für Schüler, Stu- soll demnächst vom Abgeordnetenhaus ver- würden. Tel (030) 44 01 06 05, eckemueller@gmx.net ken, vor allem an diesem zentralen und empfindlichen Bereich? denten und Jobcenter-Besucher im Wedding gelten? Zumindest abschiedet werden. Danach soll das strikte Weiterhin soll Leerstand von Wohnraum Fotos: Christoph Eckelt, eckelt@bildmitte.de könnte man das überprüfen: Gegenwärtig werden ja links und rechts Verbot der Vermietung kompletter Wohnun- künftig nur noch drei Monate und nicht Entwurf und Gestaltung: Die Stadtteilvertretung ist dieser Meinung. Deshalb haben sich die der Müllerstraße neue Verkehrskonzepte für die Nebenstraßen ent- gen als Ferienwohnungen gelockert und mehr wie bislang sechs Monate lang hinge- capa, Anke Fesel, www.capadesign.de Mitglieder ihrer AG Verkehr auch die Mühe gemacht und zu ver- wickelt. Was spräche dagegen, auch den Bereich dazwischen noch- künftig an bis zu 60 Tagen im Jahr erlaubt nommen werden müssen, bevor die Bezirke Druck: BVZ Berliner Zeitungsdruck GmbH, schiedenen Tageszeiten und an unterschiedlichen Wochentagen die mals unter die Lupe zu nehmen und eine offizielle Zählung des »ge- werden. Zudem soll den Bezirken in beson- mit Bußgeldverfahren reagieren können. Im www.berliner-zeitungsdruck.de Passanten gezählt, die auf Höhe der Nararethkirchstraße tagtäglich bündelten Fußgänger-Querverkehrs« über die Müllerstraße am Leo- deren Fällen ermöglicht werden, leerstehen- Zuge des Gesetzgebungsverfahrens kann der V.i.S.d.P.: Ulrike Steglich die Müllerstraße queren. Durchschnittlich kamen sie auf 300 pro poldplatz veranlassen? Im kommenden Jahr will die BVG in diesem de Wohnhäuser von Treuhändern instand Gesetzesentwurf vom Abgeordnetenhaus Für den Inhalt der Zeitung zeichnet nicht Stunde, vormittags weniger, nachmittags mehr – da waren es um die Bereich die Decke des U-Bahntunnels sanieren, anschließend soll die setzen und bewirtschaften zu lassen. noch verändert werden. cs der Herausgeber, sondern die Redaktion 400. Am Samstag, wenn an der Genter Straße Wochenmarkt und auf Müllerstraße auch hier einen Radstreifen bekommen. Neu gebaut Die Burgsdorfstraße 1 im Sprengelkiez ist so verantwortlich. dem Leo Flohmarkt ist zählten sie sogar 500 querende Fußgänger pro wird also sowieso. Eine zusätzliche »Lichtzeichenanlage« am zentra- ein Fall. Schon seit 2004 ist der rechte Sei- Stunde. Das ist mehr als dreimal so viel, wie die bundesweite Verord- len Doppelplatz des Wedding wäre dabei eigentlich überfällig. nung »r-fgü 2001« als Obergrenze für die Einrichtung von Zebra- Christof Schaffelder 2 3
Ch. Eckelt Gedenken an Elise Eckensteher leiter weiter. Die Kriminalität im Bereich des Leopoldplatzes sei zu- letzt deutlich zurückgegangen, von etwa 800 angezeigten Straftaten und Otto Hampel im Jahr 2016 auf rund 500 im Jahr 2017. Und von denen werde ein BVG will im U-Bahnhof Seestraße an Big Brother nach großer Teil in der – bereits videoüberwachten – U-Bahn begangen. Taschendiebstahl zum Beispiel, der an diesen Straftaten einen recht großen Anteil hat, aber meist nicht am Tatort bemerkt werde, son- die W iderstandskämpfer erinnern Kindchenschema? dern erst viel später. Oder der Drogenhandel, der sich ja überwie- gend in der U-Bahn abspielt, wobei der Leopoldplatz an der Schnitt- stelle zweier U-Bahn-Strecken natürlich eine besondere Rolle spielt. Am 8. April diesen Jahres jährt sich der Am Leopoldplatz ist man dankbar Oben auf dem Platz dagegen hätten es die Täter bedeutend schwerer. Todestag Elise und Otto Hampels zum 75. »Auf dem Leopoldplatz ist die soziale Kontrolle sehr stark, dazu hat Mal. Das Ehepaar aus der Amsterdamer für P olizeipräsenz auch die Platzsanierung vor einigen Jahren beigetragen, die wir sehr Straße 10 wurde 1943 in Plötzensee wegen positiv sehen.« Die klare Aufteilung des Platzes in Zonen für beson- »Zersetzung der Wehrkraft« und »Vorberei- dere Nutzergruppen führe eindeutig zu mehr Sicherheit. Auch das tung zum Hochverrat« hingerichtet. Zwi- »Sie sieht aus wie eine Dixi-Toilette auf Rädern«, beschrieb Herr soziale Engagement vieler Weddinger trage dazu bei. So sei es zum schen September 1940 und September 1942 Nath, der stellvertretende Leiter des Polizeiabschnitts 35 dem Run- Beispiel gelungen, eine bandenartige Gruppe, die sich vor einigen verfasste und verteilte es Postkarten und den Tisch Leopoldplatz die neuen mobile Videoüberwachungsanlage Jahren im Bereich Scherer- und Maxtraße etabliert hatte, weitgehend etwa 200 Handzettel, in denen zum Wider- der Berliner Polizei. Insgesamt drei Mal sei sie auf dem Leo bereits zu zerschlagen. »Einige sitzen wohl noch im Gefängnis, denn sie sind stand gegen die Naziherrschaft und zur Be- zum Einsatz gekommen: ein kleiner Anhänger mit einem blauen Ka- zu hohen Haftstrafen verurteilt worden. Bei anderen in ihrem Um- hinderung der Kriegsplanungen aufgerufen sten in der Größe des besagten Toilettenhäuschens, aus dessen Dach feld hat dieses soziale Engagement sehr geholfen, sie aus dem krimi- wurde. Der Schriftsteller Hans Fallada nahm eine Antenne mit zwei drehbaren kugeligen Kameras ragt. Die sehen nellen Umfeld wieder herauszuholen.« ihr Schicksal zum Vorbild für seinen Roman aus wie Gesichter mit großen Kulleraugen unter einem großen Helm. Genossenschaft baut an der Adolfstraße »Jeder stirbt für sich allein«, der auch inter- national sehr bekannt ist und bereits mehr- Drei Mal wurde diese Anlage auf dem Leopoldplatz schon eingesetzt, aber eingeschaltet wurde sie noch nie. »Die Personen, die wir eigent- Insgesamt rund 4.500 Einsatzstunden investiert der Abschnitt pro Jahr in den Bereich um den Leopoldplatz. Pro Tag sind das rund 12 fach verfilmt wurde. Zur Erinnerung an das lich in den Blick nehmen wollten, sind sofort verschwunden, nach- Stunden – also eine Streife aus drei Beamten, die vier Stunden lang Das Parkhaus der Berliner Bau- und Woh- Bereits beendet ist der Ausbau der Luftge- Weddinger Arbeiterehepaar soll der Teil der dem wir die Anlage aufgebaut hatten«, erzählte der Polizeibeamte, unterwegs ist. Im linken Wedding – bei der Bundestagswahl holte die nungsgenossenschaft von 1892 an der Ecke schosse im Erdgeschossbereich der benach- Limburger Straße neben dem Rathaus Wed- »deshalb mussten wir sie gar nicht erst in Betrieb nehmen.« Nein, Linke am Leopoldplatz rund 30% der Stimmen, die SPD 18 % und die Adolf und Plantagenstraße ist schon weitge- barten Wohnhäuser. Hier entstanden zehn ding nach ihnen benannt und dort eine Ge- Big Brother ist damit nicht auf dem Leopoldplatz angekommen, wir Grünen 17 % – wollen die meisten Anwohner diesen Einsatz nicht hend abgerissen. Errichtet wird hier ein sie- Wohnplätze in einer Senioren-WG, weiter denkstele errichtet werden. leben hier nicht in einem Überwachungsstaat. missen. Auch am Runden Tisch Leopoldplatz regt sich keiner über bengeschossiger Neubau mit 39 Wohnun- vorn in der Adolfstraße acht Studenten- Zwar hatte sich die BVV Mitte dem Vorschlag die Polizeipräsenz auf – im Gegenteil, etliche hätten wohl nichts gen, einer Gästewohnung und vier Gewer- Apartments. Von den 39 neuen Wohnungen der Stadtteilvertretung mensch.müller ange- Der Leopoldplatz ist ein »kriminalitätsbelasteter Ort«, wo die Polizei dagegen, wenn sie noch ausgebaut werden würde. Denn trotz der beeinheiten. Dabei entstehen rund 3.350 werden insgesamt 19 mit öffentlichen Mit- schlossen und die Umbenennung des gesam- besondere Vorrechte hat. So darf sie dort nicht nur ihre mobile positiven Tendenz bleibt der Leo wohl noch für lange Zeit ein Brenn- Quadratmeter Wohn- und Nutzfläche. Die teln gefördert und später an Besitzer eines ten Platzes zwischen der neuen Schiller- Videoüberwachungsanlage aufbauen, sondern auch ohne konkreten punkt in einem schwierigen sozialen Umfeld, wo nicht nur viel untere Garagenebene wird umgebaut, wobei Wohnberechtigungsscheins zu verbilligten Bibliothek und dem alten Rathaus vorge- Tatverdacht Personalien überprüfen. »Das ist im vergangenen Jahr ehrenamtlicher, sondern auch professioneller Einsatz notwendig ist. 26 Stellplätzen erhalten bleiben, deren Zu- Mieten vergeben. Auch die zehn Wohnplätze schlagen. Das Titelbild dieser Ausgabe zeigt rund 400 Mal geschehen, wobei die hohe Trefferquote diese Maß- cs fahrt zur Plantagenstraße verlegt wird. in der Senioren-WG entstanden mit öffentli- den Blick auf den bereits sanierten Platzteil nahmen auch rechtfertigt«, erklärte der stellvertretende Abschnitts- cher Förderung. von der Schillerbibliothek aus. Die Leitung des Straßen- und Grünflächenamtes Mitte widersetzte sich aber letztlich erfolgreich dieser Benennung, da sie hier keinen eigen- Internationale Woche gegen Rassismus ständigen Stadtplatz erkennen will – offizi- Bildecke ell heißt dieser Bereich deshalb weiterhin nur »Freifläche Müllerstraße 145«. Ch. Eckelt Zwischen dem 10. und dem 26. März finden Bund für Antidiskriminierungs- und Bildungs Unterdessen hat die Stadtteilvertretung an vielen Orten im Wedding Veranstaltun- arbeit und vom Afrika-Rat. Ab 18.30 Uhr lädt mensch.müller zusammen mit der Gedenk- gen im Rahmen der Internationalen Wochen der Runde Tisch Sprengelkiez zu einem Kiez stätte Deutscher Widerstand das Gespräch gegen Rassismus statt. Über das Programm gespräch zum Thema. mit der BVG aufgenommen, bei der Otto informiert man sich am besten über face- Hampel nach dem Ersten Weltkrieg bis zur book: www.facebook.com /zusammengegen- 23. März: Slammen im Paul Gerhardt Stift Wirtschaftskrise von 1923 beschäftigt gewe- rassismus. Im Verbreitungsgebiet dieser Zei- Das Stadtteil- und Familienzentrum im Paul sen war. Im kommenden Jahr soll der U- tung finden u.a. folgende Veranstaltungen Gerhardt Stift veranstaltet am Freitag dem Bahnhof Seestraße saniert werden, dabei ist statt: 23. März den Poetry Slam »Slammen gegen auch ein neuer Eingang an der Amsterdamer Rassismus«. Wer Interesse an einer aktiven Straße geplant. Jetzt prüfen die Berliner Ver- 21. März: Aktionstag im Sprengelhaus Teilnahme hat, soll sich zuvor in Infobüro kehrsbetriebe, wie bei der Neugestaltung Der Aktionstag im Sprengelhaus beginnt um des Familienzentrums anmelden: Telefon des U-Bahnhofs an die Weddinger Wider- 15.30 Uhr mit dem gemeinschaftlichen Reini 45 00 51 31. Der Slam beginnt um 17.30 Uhr standskämpfer erinnert werden kann. cs gen der »Stolpersteine« im Kiez, Treffpunkt ist und geht bis etwa 20 Uhr, es gibt auch Musik die Müllerstraße / Ecke Antonstraße. Um 17 und kleine Pausensnacks. Moderiert wird die Uhr folgt ein Vortrag von Akinola Famson vom Veranstaltung von Abbas Saberi. 4 5
Milieuschutz Viel Wohnungsbau nicht weitergehen,« so führt der Stadtrat dazu aus, »denn das Flächenpotenzial ist be- Wohnungen entstehen. Ein weiteres Projekt ähnlicher Größenordnung ist seit mehreren in Mitte grenzt.« Jahren auch an der Michaelkirchstraße an- wird aus Mehr als 15.000 neue Wohnungen Dennoch würde das bedeuten, dass im Ver- gleich zu jetzt am Ende dieser Legislaturpe- riode Baurecht für rund 17.000 zusätzliche gekündigt. Insgesamt gibt es im Bezirk Mitte aktuell etwa 195.000 Wohnungen bei 374.000 Ein- mittelfristig in Vorbereitung geweitet Wohnungen im Bezirk besteht, womöglich aber auch mehr. Denn genauer erfasst wur- den für die Abschätzung des Wohnungsbau- wohnern (Einwohnerregister, Stand Mitte 2017). Der Wohnungsbestand könnte sich mittelfristig auf mehr als 210.000 erhöhen. Auch Mitte stellt jetzt Im Bezirk Mitte werden in den nächsten potenzials nur größere Bauflächen. Gegen- Die Einwohnerzahl sollte nach der letzten Jahren sehr viele neue Wohnungen entste- wärtig sei aber zu beobachten, dass vor allem offiziellen Bevölkerungsprognose aus dem Übernahmeverlangen hen. Davon geht der für Stadtentwicklung auch viele kleinere Baulücken oder Bau Jahr 2015 eigentlich im Jahr 2020 mit zuständige Bezirksstadtrat Ephraim Gothe flächen in Blockinnenbereichen entwickelt 385.000 einen Höchststand erreichen – im aus. Es könnten sogar deutlich mehr wer- werden, berichtete der Baustadtrat. Jahr 2010 lag sie noch bei 327.000 – und den, als die offizielle Abschätzung des Po- dann wieder sinken. Bei dem zu erwarten- tenzials an Wohnungsbauflächen »WoFiS« Man kann hinzufügen, dass auch bislang den Wohnungsbau peilt Mitte aber in den für den Bezirk ergibt, nach der hier auf lange noch nicht als solche erfassten Wohnungs- nächsten Jahren eher das Durchbrechen der Frist rund zusätzliche 15.000 Wohnungen bauflächen erschlossen werden, zum Bei- 400.000-Einwohner-Grenze an. Das setzt gebaut werden könnten. Gothe fordert zu- spiel auf Parkplätzen von Discountern wie den Bezirk unter erheblichen Druck, denn Ch. Eckelt dem eine deutliche Ausweitung des kommu- Aldi, wo jetzt auch in Berlin die ersten Bau- natürlich wächst entsprechend auch der Be- nalen Wohnungsbestandes. vorhaben bekannt geworden sind. Stati- darf an öffentlicher Infrastruktur, vor allem stisch in die Höhe getrieben wird die Anzahl auch an Kitas und Schulen. »Im vergangenen Jahr wurden in Mitte Bau- der genehmigten Wohnungen zudem durch Auch der Bezirk Mitte stellt inzwischen bei Verkäufen von Mietshäu zen und den Bezirken vereinbartes Konzept die Grundsätze des Ver- genehmigungen für mehr als 4.000 neue den Trend zur Errichtung möblierter Mini- Ephraim Gothe fordert zudem eine deutliche sern in Milieuschutzgebieten sogenannte Übernahmeverlangen. In fahrens, seit Dezember 2017 gibt es auch ein detailliertes Konzept Wohnungen erteilt«, argumentierte der Wohnungen. Auf relativ kleinen Grund- Ausweitung des kommunalen Wohnungsbe- der Amsterdamer Straße im Wedding konnte ein Käufer eine Über des Bezirks Mitte. Vorbild ist dabei der Bezirk Friedrichshain-Kreuz- Baustadtrat gegenüber Pressevertretern, »so stücksflächen entstehen oftmals gleich meh- standes von derzeit etwa 27.000 Wohnun- nahme nur abwenden, indem er sich zur Einhaltung konkreter Mieter berg, wo im vergangenen Jahr insgesamt elf solcher Abwendungs viele wie noch nie zuvor und so viele wie in rere hundert Wohneinheiten von meist nur gen im Bezirk. Zwar sind derzeit insgesamt schutzklauseln verpflichtete. Schon insgesamt sechs solcher Verfah vereinbarungen abgeschlossen wurden. keinem anderen Bezirk.« Fertig gestellt wur- um die 20 Quadratmetern. Gegenwärtig las- zusätzliche 2773 kommunale Neubauwoh- ren sind seit Mitte Dezember in Mitte eingeleitet worden. Für die Auch der Bezirk Mitte hat sich inzwischen auf die Durchführung den dagegen nur rund 2000 Wohneinheiten. sen sich überall im Bezirk solche Projekte nungen in Planung, das reicht seiner Mei- Rathenower Straße 50 wurde zuletzt sogar das Vorkaufsrecht ausge solcher Verfahren eingerichtet und will künftig ähnlich konsequent Weil dieses Verhältnis in den Vorjahren beobachten. Alleine im kleinen »Holzufer- nung aber nicht, um das vom Senat anvisier- übt. Unterdessen wird die Einrichtung neuer Milieuschutzgebiete im vorgehen. Anfang Februar teilte der zuständige Bezirksstadtrat schon ähnlich war, schätzt er, dass derzeit block« im Sanierungsgebiet »Nördliche Lui- te Ziel zu erreichen, den kommunalen Woh- Bezirk vorbereitet. Ephraim Gothe bei seinem Pressegespräch mit, es seien insgesamt Baugenehmigungen für rund 10.000 Woh- senstadt« zum Beispiel sind vier derartige nungsbestand bis 2026 stadtweit auf insge- sechs solcher Verfahren anhängig oder abgeschlossen. Eine weitere nungen im Bezirk noch nicht realisiert wor- Projekte bekannt. Nach dem bereits eröffne- samt 400.000 aufzustocken. »Wir bräuchten Die Mieter des Eckgrundstücks Amsterdamer Straße 14 und Mal- Abwendungsvereinbarung sei für das Grundstück Liebenwalder Stra- den sind. In den nächsten vier Jahren wer- ten privaten Studentenwohnheim »The in Mitte rund 10.000 zusätzliche kommuna- plaquetstraße 25 im Wedding hätten es zwar lieber gesehen, wenn ihr ße 24–28 abgeschlossen worden, vier weitere Verfahren in Wedding den dazu voraussichtlich noch gut 7.000 FIZZ« in der Köpenicker Straße 43 (220 le Wohnungen, um unseren Anteil daran zu Haus an zwei von ihnen ausgesuchte Genossenschaften übergegan- und Moabit im Gang. Möglich sind sie bislang nur in den fünf Milieu- neue Genehmigungen hinzu kommen, – auf Wohneinheiten) und dem schon zum Apart- erbringen«,führt er aus. Dabei setzt er nicht gen wäre. Da der ursprüngliche Käufer des Grundstücks jedoch eine schutzgebieten, die seit Mai 2016 bestehen: die Bereiche um den diese Größenordnung jedenfalls haben sich menthaus umgebauten ehemaligen Büro- nur auf weiteren Neubau, sondern auch auf »Abwendungsvereinbarung« unterzeichnete, verblieb die Immobilie Sparrplatz, die Seestraße und den Leopoldplatz in Wedding sowie um Senat und Bezirk in einer Vereinbarung ge- Plattenbau in der Köpenicker Straße 55 (121 den Ankauf von Wohnhäusern im Bestand: in seinem Besitz. Der Bezirk hätte auch die Wohnungsbaugesell- die Waldstraße und die Birkenstraße in Moabit. Gegenwärtig werden rade verpflichtet: »Es kann aber in dem Wohneinheiten) sollen jetzt auch auf dem »Das sind die Wohnungen, wo die Mieten schaft Mitte (WBM) als potentiellen Käufer gewinnen können. weitere Gebiete untersucht: um die Soldiner Straße, die Kattegat Tempo wie im vergangenen Jahr natürlich Grundstück unmittelbar dahinter 250 Mini- noch niedrig sind. Und diese Mieten können Gemäß einem erst am 19. Dezember gefällten Beschluss des Bezirk- straße und östlich der Reinickendorfer Straße sowie ein Gebiet nord- wir am besten schützen, indem wir die Häu- samtes werden bei Übernahmeverfahren regelmäßig die beiden lan- westlich des Humboldthains könnten demnächst neue Milieuschutz- ser erwerben, wenn sie zum Verkauf ste- deseigenen Wohnungsbaugesellschaften WBM und degewo einbezo- gebiete eingerichtet werden. Dort fanden erst kürzlich Haushalts hen.« Das gilt auch bei rapide steigenden gen, die prüfen, ob sie in die beim Amt angezeigten Kaufverträge befragungen statt. Demnächst sollen darüber hinaus weitere Bodenpreisen, die viele Wohnungsbaugesell eintreten können. Dabei könnte der Kaufpreis auch unter dem im Untersuchungen beauftragt werden: in einem Gebiet westlich der schaften derzeit vor solchen Ankäufen zu- Kaufvertrag festgeschriebenen liegen, wenn der vom Vermessungs- Thomasiusstraße in Moabit, zwei Gebieten in Tiergarten Süd sowie rückschrecken lassen: »Es spricht alles dafür, amt festgestellte Verkehrswert deutlich überschritten wird. Bei der Teilen der Spandauer und Rosenthaler Vorstadt. Perspektivisch sind das die Bodenwerte in Mitte auch künftig Amsterdamer Straße betrug er rund 1000 Euro pro Quadratmeter auch Untersuchungen im Parkviertel geplant, hier wird erwartet, eher steigen als fallen werden,« so argumen- Geschossfläche. In der Abwendungsvereinbarung verpflichtete sich dass nach der Schließung des Flughafens Tegel der Verdrängungs- tiert er, »deshalb werden uns die Preise, die der Käufer unter anderem dazu, die Wohnungen in den nächsten druck stark zunehmen wird. uns im Augenblick als teuer vorkommen, in zwanzig Jahren nicht in Eigentumswohnungen umzuwandeln und einigen Jahren sehr günstig erscheinen.« die Mietsteigerungen nach Modernisierungen zu begrenzen, im kon- In den Untersuchungen müssen jeweils aktuelle Verdrängungsten- Die Wohnungsbaugesellschaften hätten kreten Fall je nach Wohnungsgröße auf nicht mehr als 5.50 und 6,50 denzen nachgewiesen werden, damit die Festsetzung von Sozialen dann im Gegenzug auch erhebliche Vermö- Euro pro Quadratmeter nettokalt. Erhaltungsgebieten vor den Gerichten Bestand hat. Unter Schutz ge- genswerte in ihren Büchern stehen, die als Für ein Verfahren zur Übernahme von Mietshäusern in Milieu- stellt werden genau genommen nämlich nicht die einzelnen Mieter- Sicherheit für günstige Immobilienkredite schutzgebieten hat der Bezirk nur zwei Monate Zeit, er muss also haushalte, sondern die soziale Zusammensetzung der Bevölkerung. zur Verfügung stehen. »Die Berliner Woh- sehr koordiniert vorgehen. Beteiligt sind das Stadtplanungs- und das Erst wenn die nachweisbar gefährdet ist, greift der Milieuschutz. nungsbaugesellschaften sind sehr potente Vermessungsamt, die Serviceeinheit Facility Management, die Woh- Nach der Logik des Gesetzes darf dann die Kommune Maßnahmen Marktteilnehmer – und das sollten sie auch nungsbaugesellschaften, die Senatsverwaltung für Finanzen sowie ergreifen, um in diesem Fall bereits getätigte Investitionen in die voll ausnutzen!« cs Ch. Eckelt die Mieterberatung, die der Bezirk in den Milieuschutzgebieten ein- öffentliche Infrastruktur zu schützen, wozu nicht nur Kitas und gerichtet hat. Seit Juli 2017 regelt ein zwischen der Senatsverwaltung Schulen zählen, sondern auch z. B. Senioren- und Gesundheitsein- für Stadtentwicklung und Wohnen, der Senatsverwaltung für Finan- richtungen. cs 6 7
Ein Sicherheits Muss das man auch sehr schön draußen sitzen – je- denfalls könnte man das in diesem Sommer, ten Fall aber doch, denn der Pavillon steht sozusagen auf der »Kann-Wegfallen-Liste« konzept für den weil die Bauarbeiten auf dem Platz neben des Bezirks. Wenn nämlich die Schiller- Kleinen Tiergarten »Simit Evi« dem Rathaus Wedding inzwischen weitge- hend abgeschlossen sind. In den vergangen zwei Jahren war das Draußensitzen deshalb Bibliothek eines Tages erweitert wird, soll er abgerissen werden und die Gastronomie in die Erdgeschosszone des neuen Bibliothek- schließen? leider nur eingeschränkt möglich, was zu er- heblichen Umsatzeinbußen geführt hatte. Anbaus verlagert werden. Dafür gibt es schon Planungen von den Architekten der Bibliothek, die eine Grundlage für die Ent- So unterschiedlich der Weddinger Leopold- Doch zum 31. März läuft der Pachtvertrag scheidung des damaligen Wettbewerb-Ver- platz und der Moabiter Kleine Tiergarten Stadtteilvertretung und des Bezirks mit der Betreiberin Özlem fahrens gewesen waren. Zwar liegt noch völ- auch sind – beide haben viele Gemeinsam- BVV setzen sich für Özmen-Eren aus. Unstrittig ist, dass tatsäch- lig in den Sternen, ob und wann die Erweite- keiten. Noch vor wenigen Jahren galten sie lich grundlegende Sanierungsarbeiten an- rung umgesetzt werden wird – »nicht vor als unsichere, verwahrloste Orte, die von Vertragsverlängerung ein stehen. Die »Service Einheit Facility Manage 2026« heißt es dazu aus der Abteilung für vielen Anwohnern und Passanten eher ge- ment« hat schon alles vorbereitet, sogar die Weiterbildung und Kultur. Aber die nächste mieden wurden. Deshalb gehörte die umfas- Bauplanungsunterlagen (BPU) sind fertig Wirtschaftskrise kommt bestimmt und da- sende Neugestaltung beider Areale im Zuge Der Bezirk Mitte will seinen Pachtvertrag gestellt, so dass die Arbeiten jetzt ausge- mit das nächste Investitionsprogramm zum Ch. Eckelt des Bund-Länder-Förderprogramms »Aktive mit dem Café »Simit Evi« neben der Schil- schrieben werden könnten. Die Kosten wer- Ankurbeln der Bauwirtschaft – und dann Zentren« zu den ersten großen Maßnahmen ler-Bibliothek nicht verlängern. Der Pavil- den mit rund 620.000 Euro veranschlagt, kann es unter Umständen sehr schnell ge- in den Fördergebieten. Dabei bestand so- lon, eine bezirkseigene Immobilie, ist bau- rund eineinhalb Jahre müsste der Pavillon hen, wenn wie hier schon Vorplanungen in wohl beim »Leo« als auch beim Kleinen fällig und soll saniert werden. Die Betrei leer stehen und anschließend der Betrieb der Schublade liegen. Deshalb könnte es Tiergarten Konsens darüber, dass die »Sze- Ab 2015 veränderte sich die Situation im einer Gesamtberliner, zwischen Senat und berin würde die Sanierung gern selbst neu ausgeschrieben werden. Özlem Özmen- sinnvoll sein, den Pavillon jetzt nicht mit negruppen«, die sich hier bislang trafen – Kleinen Tiergarten deutlich. Die chaotische Bezirken abgestimmten Strategie, wie mit durchführen und wehrt sich gegen die Kün- Eren sieht das anders: »Wir haben ja schon großem Aufwand so grundlegend zu sanie- Menschen in schwierigen sozialen Lebensla- Situation im und vor dem LaGeSo infolge Plätzen mit besonderen Problemlagen um- digung. Sie wird dabei von der Stadtteilver- vor zehn Jahren den Pavillon mit Hilfe von ren, dass er die nächsten 50 Jahre keine Pro- gen, oft mit Abhängigkeitsproblemen –, der verstärkten Zuwanderung von Geflüch- gegangen werden kann, damit die Probleme tretung mensch.müller und der Bezirksver- Fachfirmen selbst saniert, gut 120.000 Euro bleme mehr bereiten wird, sondern so wie nicht von ihrem Treffpunkt verdrängt wer- teten seit Sommer 2015 hatte auch Auswir- nicht von einer Ecke in die andere verscho- ordnetenversammlung von Mitte unter- hat das damals gekostet«, so erläuterte sie von Frau Özmen-Eren vorgeschlagen vorzu- den sollten (»Ein Platz für alle« bzw. »Ein kungen auf den Park und führte zu einem ben werden. Ad-hoc-Maßnahmen an den je- stützt. dem Ausschuss für Stadtentwicklung, der gehen und ihn für einen kürzeren Zeitraum Park für alle« war die Devise), sondern dass erhöhten Nutzungsdruck. Dies hatte u.a. weils aktuellen Brennpunkten helfen erfah- sich in seiner Januar-Sitzung mit dem Fall fit zu machen. durch eine gezielte neue Raumaufteilung eine stärkere Verschmutzung des Parks zur rungsgemäß wenig. Das »Simit Evi« ist ein beliebter Treffpunkt beschäftigte. »Die Firmen haben sich das Nutzungskonflikte entschärft werden soll- Folge. Auch die Zahl der Übernachtungen im Wedding. Das nach den türkischen Se- jetzt nochmal angeschaut und uns Kostenvor Die Stadtteilvertretung mensch.müller je- ten. Unter ständiger Begleitung durch mobi- im Kleinen Tiergarten hatte zugenommen. Der Bezirk Mitte hat nun in Abstimmung sam-Kringeln benannte Lokal bietet für we- anschläge zwischen 250.000 und 300.000 denfalls ist dieser Meinung. Sie fordert eine le Sozialarbeiterteams (am Leo durch Gang- Zugleich etablierte sich seit Herbst 2015 ein mit vielen Beteiligten ein Sicherheitskon- nig Geld kleine Mahlzeiten aus eigener Pro- Euro gemacht. Für die Arbeiten müssten wir kurzfristige Verlängerung des Pachtvertra- way e.V., im Kleinen Tiergarten durch Fix- professioneller Drogenhandel im Transitbe- zept für den Kleinen Tiergarten erarbeitet, duktion sowie kalte und warme Getränke – den Betrieb etwa drei bis vier Wochen lang ges, bis geklärt ist, wie es weitergehen soll. punkt e.V.) wurden zusammen mit den reich zwischen den beiden Ausgängen des das allerdings noch der Feinabstimmung be- vor allem aber echten Wedding-Flair. Hier unterbrechen, könnten aber grundsätzlich »Auch das Bezirksamt Mitte sollte ein Inter- Gruppen neue Aufenthaltsbereiche eigens U-Bahnhofs Turmstraße, was die Sicher- darf. Dennoch wird die Ethnologin und treffen sich tatsächlich die unterschied weitermachen und müssten unser Personal, esse daran haben, das Simit Evi als ein im für sie und mit ihnen entwickelt und einge- heitslage deutlich verschlechterte – die De- Mediatorin Dr. Franziska Becker am Mon- lichsten Kulturen aus der Nachbarschaft: das sind derzeit 15 Mitarbeiterinnen und Kiez verankertes Café an diesem Standort zu richtet. Diese Treffpunkte (im Kleinen Tier- liktzahl hinsichtlich Drogenhandel, Raub, tag, dem 26. Februar die Grundzüge des türkische Mütter mit Einkaufstasche, Stu- Mitarbeiter, nicht entlassen.« erhalten, um der fortschreitenden Gentrifi- garten ist es der gelbe Container im mittle- Diebstahl und Gewalt nahm deutlich zu. Da- Konzepts auf dem öffentlichen Plenum der dentinnen mit Laptop, Bibliotheksbesucher zierung entgegenzutreten und die Neuver- ren Parkabschnitt, ergänzt durch einen mit sank auch das Sicherheitsempfinden in Stadtteilvertretung Turmstraße vorstellen. von nebenan und Mitarbeiter des nahen Normalerweise hätte sie mit dieser Alterna- mietung an einen namen- und charakterlo- Trinkbrunnen und ein Pissoir) werden auch der Bevölkerung erheblich. Anwohner, Be- Sie hat bereits jahrelang die Neugestaltungs- Rathauses zum Beispiel. Im Sommer kann tiv-Variante kaum eine Chance. Im konkre- sen Großkonzern (Starbucks etc.) zu verhin- gut angenommen. sucher und Passanten fühlten sich durch ag- prozesse am Leopoldplatz begleitet und war dern«, so heißt es in ihrer Stellungnahme. gressive Dealer bedrängt und /oder mieden maßgeblich daran beteiligt, neue Instru- Erste Erfolge hat sie schon erzielt: Der Aus- Die Erfahrung im Zuge der Neugestaltungen den mittleren Parkbereich. In der Folge in- mente und Gremien zu entwickeln, in de- schuss für Stadtentwicklung bringt jetzt in Ch. Eckelt beider Orte zeigte, dass sich kontinuierliche tensivierte die Polizei ihre Einsätze, was nen fachübergreifend gearbeitet wird, konti- die Sitzung der BVV am 22. Februar einen Abstimmungsrunden zwischen unterschied- Ende 2016 dann auch zu einem Rückgang nuierlich Informationen ausgetauscht wer- Antrag ein, in dem der Bezirk aufgefordert lichen Experten und Fachämtern (u.a. Stadt- von Drogen- und Gewaltdelikten im Kleinen den und neue Konzepte und Instrumente wird, »bis zum April 2018 die organisatori- planung, Ordnungsamt, Straßen- und Grün- Tiergarten führte. Zudem wurden umgehend auf den Weg gebracht werden. Zum »Instru- schen und vertraglichen Voraussetzungen flächenamt, Präventionsrat) sowie weiterer kleinere Maßnahmen wie die Verbesserung mentenkasten« gehören u.a. eine Praxisrun- zu schaffen, die eine Instandsetzung des Ge- Institutionen (mobile Sozialarbeit, Konflikt- der Beleuchtung im Transitbereich ergriffen. de, in der alle vor Ort Beteiligten regelmäßig bäudes durch die Betreiberin ermöglicht. vermittlung, Polizei u.a.) positiv auszahlten Andererseits kommen neue Nutzergruppen tagen, ein regelmäßiger Fachaustausch un- Die von ihr hierfür aufgewendeten finanzi- und dass Nutzungskonflikte allein durch mit anderen Problemlagen hinzu: So steigt terschiedlicher beteiligter Ämter und ande- ellen Mittel sollen mietreduzierend verrech- bauliche Maßnahmen nicht zu lösen sind. in Berlin die Zahl der Obdachlosen deutlich, rer Akteure im Gebiet (u.a. das KoSP als ge- net werden.« Zudem wird in dem Antrag Mindestens ebenso wichtig waren und sind darunter sind auch etliche EU-Bürger aus bietsbetreuendes Büro, das Geschäftsstra- gefordert, den Erweiterungsbau für die Bi- die begleitende Sozialarbeit, die Einbezie- Osteuropa. ßenmanagement, Polizei) sowie die konti- bliothek zurückzustellen, so dass eine För- hung unterschiedlicher bürgerschaftlicher nuierliche Bürgerinformation und -beteili- derung der Sanierung des Simit Evi durch Akteure und der Öffentlichkeit. Die Erfah- Doch bislang gibt es noch viele Defizite, die gung, u. a. durch Anwohnerversammlungen. Mittel aus dem Programm »Aktive Zentren« rung zeigt aber auch, dass diese Arbeit mit eine nachhaltige Verbesserung der Situation Das Konzept wird nun nochmals überarbei- möglich wird. Bedingung für eine Förderung Abschluss der Umbaumaßnahmen nicht ab- erschweren. Das ist zum einen der akute tet und dann den politischen Gremien des ist die Gewährleistung des des nachhaltigen geschlossen sein kann. Denn es bleibt, ins- Personalmangel, der immer noch bei der Bezirks vorgestellt. us Weiterbetriebs – normalerweise für mindes besondere in den zentralen Bereichen einer Polizei und in manchen Fachämtern, hier tens zehn Jahre nach Abschluss der Sanie- Großstadt, nicht aus, dass sich immer neue insbesondere dem Straßen- und Grünflä- rungsarbeiten am Pavillon. cs Problemlagen entwickeln. chenamt herrscht. Zudem fehlt es bislang an 8 9
Ch. Eckelt »Als die Anfrage für bei uns ankam, war der Termin aber schon ver- geben«, erklärt der Vorsitzende des Gemeindekirchenrates Sebastian Parkraumbewirtschaftung Brüsseler Kiez ist das Büro Hoffmann-Leichter für den Verkehrsteil des Konzepts zuständig, im Quartier Pankstraße das Büro LK Argus. Bergmann die Absage. Die Gemeinde ist Eigentümerin des Vorplat- zes, der mit öffentlichen Fördermitteln aus dem Programm »Aktive bis zur Badstraße? Wer sich mehr für die zwischen beiden Gebieten liegende Müller- straße interessiert, sollte sich an das Büro IVAS aus Dresden wenden. Zentren« aufwändig saniert worden ist. Die angemeldete Veranstal- Auch östlich der Müllerstraße wird jetzt ein integriertes Das hat das Konzept zwar schon vor etwa sieben Jahren erarbeitet tung wurde jedoch später noch einmal kurzfristig verschoben. Das und die Bauplanungsunterlagen schon lange fertig gestellt. Weil vor Aschura-Fest fand dennoch in den Räumen der alevitischen Gemein- Verkehrskonzept entwickelt dem Umbauten im Fahrbahnbereich der Müllerstraße jedoch der de in der Lindower Straße statt – auf dem Weg dorthin passierten die darunter verlaufende Tunnel der U6 saniert werden soll, haben sich Mitglieder der Stadtteilvertretung jedoch einen leeren Leopoldplatz, die Arbeiten verzögert – im kommenden Jahr sollen sie endlich be- was ihren Ärger nur noch verstärkte. Am 22. Februar präsentierten die vom Bezirk beauftragten Verkehrs- ginnen. Die Stadtteilvertretung fordert jetzt allerdings, diese Pläne und Landschaftsplaner im »Cittipoint« die Ergebnisse des »Verkehrs- stellenweise noch einmal zu überarbeiten (siehe Seite x). Die Stadtteilvertretung fordert jetzt in einer Stellungnahme, die Ver- und Freiraumkonzeptes Nebenstraßen«, das sie für den Brüsseler gabe der Fördermittel für den Aufzug an die Einrichtung eines Gre- Kiez und seine Umgebung erstellt haben. Unterdessen sind jedoch Die Untersuchungen im Brüsseler Kiez wurden mit Beteiligung vie- miums zu binden, das über die Nutzung des Platzes vor der Alten auch östlich der Müllerstraße die Planer aktiv geworden: Ein großer ler Anwohner durchgeführt, die sowohl an einem Rundgang als auch Nazarethkirche entscheidet und an dem auch Vertreter der Stadtteil- Bereich zwischen Müllerstraße, See- bzw. Osloer Straße und Badstra- an einem intensiven Workshop teilnahmen. Ähnlich soll jetzt auch vertretung und des Runden Tisches mitwirken sollen. »Wenn das ße bis hin zum Humboldthain und zur Liesenstraße wird zur Ent- im angrenzenden Quartier vorgegangen werden, im April sind dort Fest bei uns rechtzeitig angemeldet worden wäre, dann wäre das Pro- wicklung eines Konzepts der Parkraumbewirtschaftung untersucht, öffentliche Informationsveranstaltungen vorgesehen. Im Brüsseler blem überhaupt nicht entstanden«, erklärt dazu Sebastian Berg- außerdem soll ein Konzept für den Fußgänger- und Fahrradverkehr Kiez war die Grundstimmung bei der Bürgerbeteiligung immer sehr mann. »Wir haben ja auch schon vorher das Iftar-Fest mitgetragen entstehen. konstruktiv: Von erbitterten Gefechten um jeden entfallenden Park- und uns dabei auch als Gemeinde in den interreligiösen Dialog einge- platz konnte hier keinesfalls die Rede sein, obwohl das etliche so er- bracht.« Auch kulturell hätte zum Beispiel der Flüchtlings-Chor, der Für den »engeren Untersuchungsraum« im größeren westlichen Teil wartet hatten. Wahrscheinlich hat das mit der Parkraumbewirtschaf- regelmäßig im Schinkelsaal probt, gut in die Veranstaltung gepasst. dieses Gebiets (zwischen Müllerstraße und einer Linie etwa auf tung zu tun, die im Zuge der Umsetzung des Verkehrskonzepts wohl In der Tat war der Termin für Aschura schon lange bekannt, in dieser Höhe des Möbel-Höffner-Gebäudes und des Hauses der Jugend) soll eingeführt werden wird. Von der profitieren nämlich vor allem die Zeitung wurde bereits im Dezember 2016 darüber berichtet, auch darüber hinaus ein detailliertes »Integriertes Maßnahmenkonzept« Anwohner mit PKW, weil Pendler aus dem Gebiet herausgehalten Sebastian Bergmann hatte den Artikel gelesen und bei uns nachge- entwickelt werden, das konkrete Vorschläge macht, wie das öffentli- werden und die Parkplatzsuche deshalb deutlich einfacher wird. Wer fragt, wer persönlich als Veranstalter auftritt, was wir ihm damals che Straßenland im Gebiet mittelfristig weiter entwickelt werden einen so verkehrsgünstig gelegenen Arbeitsplatz hat wie das Vir- aber nicht beantworten konnten. »Eine richtige Anfrage ging bei uns kann. Der Bezirk erhält auf diese Weise eine Grundlage, um systema- chow-Klinikum, die Beuth-Hochschule, das Jobcenter oder das Rat- erst ein, als es schon viel zu spät war und wir den Termin schon ver- tisch in den kommenden Jahren die Konflikte in den Nebenstraßen- haus Wedding, dem kann durchaus zugemutet werden, für den Weg geben hatten«, so Bergmann heute: »Wir stellen den Platz für nach- bereichen auf ein Mindestmaß zu reduzieren und die Interessen von zur Arbeit öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen. Das gilt genauso für barschaftliche Zwecke ja gerne zur Verfügung und schließen eigent- Fußgängern, Radfahrern, öffentlichem Nahverkehr, motorisiertem die Osram-Höfe, das Jüdische Krankenhaus, das Amtsgericht Wed- lich nur parteipolitische Veranstaltungen aus«, erklärt er die grund- Individualverkehr, Lieferverkehr und ruhendem (bzw. elektrisch auf- ding oder das Haus der Gesundheit westlich der Müllerstraße. Auch sätzliche Vorgehensweise bei der Platzvergabe. »Weil inhaltliche ladendem) Verkehr möglichst auszugleichen. Wie schnell er die da- dort wird inzwischen die Einrichtung von Zonen, in denen nur An- Gründe ansonsten keine Rolle spielen, werden eben die bevorzugt, bei gewonnenen Erkenntnisse umsetzen kann, ist derzeit jedoch wohner mit einer besonderen Plakette kostenfrei parken dürfen, ge- Der Platz steht zur Verfügung die sich frühzeitig anmelden.« In dem nachbarschaftlichen Netzwerk, das das Aschura-Fest vorbe- noch nicht abzuschätzen: Es liegt weniger an fehlenden Investitions- mitteln, sondern vor allem an chronischer Personalknappheit. Ver- prüft – und wahrscheinlich ein einigen Jahren auch umgesetzt. Da- bei dürfte auch eine Rolle spielen, dass in den kommenden Jahren Die Nazarethkirchgemeinde und das Aschura-Fest reitet hat, hatte sich jedoch lange Zeit niemand gefunden, der die kehrsplaner und -ingenieure sind derzeit Mangelberufe, vor allem in vor allem in der Nähe des S-Bahnhofs Wedding auch zahlreiche Büro- Verantwortung übernehmen und auch offiziell als Veranstalter auf- der Verwaltung. Die gesamte Verwaltung sucht hier dringend nach bauten neu entstehen werden: So sinnvoll es ist, wenn solche Ar- treten wollte. Ohne solche konkreten Verantwortlichen könne die Fachkräften. beitsplätze am S-Bahn-Ring entstehen, weil man zügig mit dem öf- Die evangelische Nazarethkirchgemeinde beantragt Fördermittel, Gemeinde aber keine Vereinbarungen schließen. »Wir gehen ja auch Studierende der »Urbanen Infrastrukturplanung« an der Beuth- fentlichen Nahverkehr dorthin gelangt, so notwendig ist es auch, um einen Behindertenaufzug in die Alte Nazarethkirche einzubauen. rechtliche Risiken ein. Wenn zum Beispiel der Lärmschutz nicht be- Hochschule für Technik können sich dieser Tage jedenfalls gut be- Schutzmaßnahmen zu ergreifen, damit die Nebenstraßen nicht völ- Der Schinkelsaal im oberen Geschoss des Baudenkmals, einer der achtet wird, müssen wir doch zumindest Verantwortliche benennen zahlte Praktika im direkten Umfeld der Hochschule organisieren. Im lig verstopft werden. cs schönsten Räume im Wedding, wäre dann endlich barrierefrei zu- können.« gänglich und damit für die Allgemeinheit besser nutzbar: Auch Bür- gerversammlungen und öffentliche Informationsveranstaltungen Auf dem Platz finden viermal die Woche diverse Märkte statt, jeweils könnten dort stattfinden. Aber die Stadtteilvertretung mensch.müller dienstags, donnerstags, freitags und samstags. »Den Montag und den hat Einwände. Mittwoch halten wir für andere Veranstaltungen ausdrücklich frei, für den Sonntag schließen wir allerdings vorwiegend kommerzielle Viele ihrer Mitglieder sind nämlich nicht gut auf die Gemeinde zu Nutzungen aus, weil wir uns als christliche Gemeinde dem Prinzip sprechen, die sie für das Scheitern des im vergangenen Oktober ge- der Sonntagsruhe verpflichtet fühlen«, erklärt der Vorsitzende des planten Aschura-Festes auf dem Vorplatz der Kirche verantwortlich Gemeindekirchenrates. »Sonntags findet zwar inzwischen auch fünf- machen. Es sollte in der Nachfolge des gemeinsamen Fastenbrechens mal im Jahr der Wedding-Markt statt, den sehen wir aber als nachbar- »Iftar« stattfinden, das in den Vorjahren von einem Netzwerk um schaftliches und nicht in erster Linie als kommerzielles Ereignis an.« den »Runden Tisch Leopoldplatz« und vielen muslimischen Gewer- Der Wedding-Markt musste übrigens von seinem angestammten betreibenden aus der Gegend mit großem Engagement organisiert Standort am Nordufer weg, weil er dort angeblich den Fahrradweg und durchgeführt worden war. Das Fastenbrechen findet im Rama- Berlin-Kopenhagen blockiere. Öffentliches Straßenland ist also auch dan statt, und der ist inzwischen in den Juni gerückt – zwischen Son- nicht unbedingt immer so einfach und unbürokratisch für nachbar- nenuntergang und dem Beginn der nächtlichen Ruhezeit um 23 Uhr schaftliche Belange in Anspruch zu nehmen. Und rechtzeitig anmel- Für die Entwicklung eines integrierten Ver bleibt deshalb kaum noch Zeit für ein Festmahl unter freiem Him- den muss man die Nutzung dann auch, wobei ein schlichter Verweis kehrskonzeptes müssen sehr unterschiedliche mel. Als Alternative bot sich das Aschura-Fest an, bei dem die Lan- auf ein nachbarschaftliches Netzwerk natürlich nicht ausreicht. cs Interessen berücksichtigt werden. So wird Ch. Eckelt dung der Arche Noah auf dem Berg Ararat gefeiert wird. Nach dem zum Beispiel auch die BVG einbezogen, die islamischen Kalender wird es in den nächsten Jahren immer mehr in den Leopoldplatz als Endhaltepunkt von vier den Sommer wandern, der Sonnenuntergang spielt dabei keine Rolle. Buslinien nutzt. 10 11
Schillerpark Rehberge Stadtteilzentrum Paul Gerhardt Stift Informationen und Dokumentationen zum Aktiven Zentrum Müllerstraße sowie frühere Ausgaben dieser Zeitung Seestraße finden Sie auf der Website: www.muellerstrasse-aktiv.de Volkshochschule Veranstaltungsorte Rathaus Rehberge Beuth- Leopoldplatz Müllerstraße Hochschule Vor-Ort-Büro Programmkulisse Aktives Stadtzentrum Virchow-Klinikum / Charité Sanierungsgebietsgrenze Wedding Adressen Prozessmanagement Jahn, Mack und Partner Alt Moabit 73, 10555 Berlin StandortGemeinschaft Müllerstraße c/o Steuerberatung bpw Müllerstraße 138b, 13353 Berlin Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung, Karsten Scheffer (030) 85 75 77 28 info@muellerstrasse-wedding.de Soziales und Gesundheit: Ephraim Gothe Tanja Claußnitzer (030) 85 75 77 26 www.muellerstrasse-wedding.de Müllerstraße 146/147, 13353 Berlin muellerstrasse@jahn-mack.de (030) 90 18-446 00 www.jahn-mack.de Runder Tisch Leopoldplatz ephraim.gothe@ba-mitte.berlin.de Thorsten Haas, Präventionsrat Geschäftsstraßenmanagement Mathilde-Jacob-Platz 1, 10551 Berlin Stadtentwicklungsamt, Planergemeinschaft (030) 90 18-322 51 Fachbereich Stadtplanung Lietzenburger Straße 44, 10789 Berlin Müllerstraße 146, 13353 Berlin (030) 88 59 14-0, (030) 88 59 14 32 Quartiersmanagement Pankstraße Fachbereichsleiterin: Frau Laduch, Gabriele Isenberg-Holm Prinz-Eugen-Straße 1, 13347 Berlin Zimmer 106, (030) 90 18-458 46 g.isenberg@planergemeinschaft.de (030) 74 74 63 47 stadtplanung@ba-mitte.berlin.de Winfried Pichierri qm-pank@list-gmbh.de w.pichierri@planergemeinschaft.de www.pankstrasse-quartier.de Vorbereitende Bauleitplanung, www.planergemeinschaft.de Städtebauförderung Runder Tisch Sprengelkiez Müllerstraße 146, 13353 Berlin Stadtteilvertretung Müllerstraße Sprengelstraße 15, 13353 Berlin Sprechzeiten: Di 9–12 Uhr, Sprecher: Peter Arndt, Antje Grimm (030) 20 06 78 85 donnerstags, 15.00–18.00 Uhr und Christoph Keller info@runder-tisch-sprengelkiez.de stadtplanung@ba-mitte.berlin.de Vor-Ort-Büro Triftstraße 2 www.runder-tisch-sprengelkiez.de Gruppenleiter: Stephan Lange Sprechstunde: Mo 18–20 Uhr (030) 90 18-436 32 (030) 34 39 47 80 (AB), (0174) 701 35 94 Mieterberatung Wedding Aktives Zentrum und Sanierungsgebiet menschmueller@stadtteilvertretung.de für Bewohner der Milieuschutzgebiete Müllerstraße www.stadtteilvertretung.de Sparrplatz, Leopoldplatz und Seestraße René Plessow (030) 9018 45409 Wenn Sie per E-Mail Informationen der Mo 10–12 Uhr, Do 16–18 Uhr rene.plessow@ba-mitte.berlin.de Stadtteilvertretung erhalten möchten, Vor-Ort-Büro Triftstraße 2 Claudia Jahns (030) 9018 45463 dann senden Sie eine E-Mail an: (030) 44 33 81-11 claudia.jahns@ba-mitte.berlin.de mitteilungen@stadtteilvertretung.de team-wedding@mieterberatungpb.de www.mieterberatungpb.de
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