Ein Interview mit Lutz Behrendt - BAYERN TOURISMUS Marketing ...
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DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH 1 /2018 Wie Google das Reisen revolutioniert Ein Interview mit Lutz Behrendt DOSSIER Schöne neue Reisewelt: Künstliche Intelligenz im Tourismusmarketing S. 4 GASTBEITRAG Franz Josef Pschierer: Neue Tourismusoffensive Bayern S. 12 PANORAMA Rückblick: Ein Jahrzehnt 24 Stunden von Bayern S. 25
INHALT © Titel: Google IN HALT DOSSIER NACHGEFRAGT GASTBEITRAG PRAXIS 4Alexa, wohin geht die 10 Ein Gespräch mit Lutz 12 Staatsminister Franz 13 Tourismuszahlen 2017: Reise? Über Künst- Behrendt, Industry Lea- Josef Pschierer: Neue Bayern-Boom hält an liche Intelligenz im der von Google, zum Tourismusoffensive Tourismus Thema smarte Assis- Bayern tenzsysteme im 14 ocial Media: by.TM startet S Tourismus mit Instagram-Stories 16 SGVO –Mit Daten richtig D umgehen 2 DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH
EDITORIAL Sehr geehrte Partner der by.TM, liebe Leser, Maschinen erleichtern unseren Alltag. Ob kleine Und doch ist gerade die Hospitality-Industrie Helferlein oder revolutionäre Neuerung – seit geprägt von Menschen und Emotionen. Das beste jeher verändern technische Entwicklungen unser Beispiel: Social Media Kanäle wie Instagram. Die Leben. Und auch die künstliche Intelligenz (KI) by.TM bespielt seit Mitte des Jahres @bayern mit ist auf dem Sprung in unsere Wohnzimmer. Als Stories und zeigt den 142.000 Abonnenten Bayern Siri, Alexa oder Cortana soll sie unsere Probleme von seiner schönsten Seite. Unberührte Natur und lösen. Sie lernt ständig dazu. Schneller als der Übernachten unterm Sternenhimmel – welche Mensch. Deshalb halten KI-basierte Anwen- Rolle Outdoor-Erlebnisse spielen und auch künf- dungen auch in unsere Arbeitswelt Einzug. Sie tig spielen werden, wurde im Rahmen der Tagung machen überall dort Sinn, wo große Datenmen- „Campingtourismus 2030“ mit Branchenkennern gen verarbeitet werden müssen. Deshalb werden sowie Fachleuten diskutiert. Nach draußen ging sie, neben zahlreichen anderen Branchen, auch es auch bei den 24 Stunden von Bayern, zum das Marketing und damit das Tourismusmarke- vorerst letzten Mal. Zum zehnten Jubiläum er- ting in den kommenden Jahren verändern. Die kundeten die Wanderer den Frankenwald und Chancen und Herausforderungen dieser Entwick- die Region rund um Kulmbach. Mit dem Wander- lung zeigen Wissenschaftler, Experten und eine format hat die by.TM einen echten Meilenstein im Trendforscherin auf. Outdoorsegement entwickelt, war Impulsgeber und Innovator. Und dass wir dieser Aufgabe Einen Schritt weiter ist Google. Mit der smar- immer wieder gerecht werden, belegen auch die ten Anwendung Google Destination. Bei Lutz zahlreichen Auszeichnungen der letzten Monate – Behrendt, Industry Leader Tourismus, haben wir angefangen beim Best Exhibitor Award der ITB bis nachgefragt, wie der amerikanische Technik- hin zum German Brand Award. konzern das Reisen revolutionieren wird. Auch die Gewinner des ADAC Tourismuspreises Bayern Wir wünschen Ihnen viel Spaß mit unserer neuen zeigen, wie viel Potenzial im Thema Digitalisie- Ausgabe des daby-Magazins. rung steckt. Ihr Team der BAYERN TOURISMUS Marketing GmbH DA.BY PANORAMA 17 by.TM auf Facebook / 21 Ausgezeichnet! German 23 ITB im Zeichen des Mythos Osteuropa-Workshop Brand Award / Destination Bayern Brand Award 18 Vier gewinnt: ADAC Tou- 25 oppelsieg auf der ITB: D rismuspreis Bayern 2018 22 Infotag Gesundes Bayern Best Exhibitor Award im Landtag / Quiz 100 Jahre Bayern 20 Camping & Outdoor 26 Jubiläum 24 Stunden von Bayern Tourismus 2030 neu denken DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH 3
DOSSIER Okay Google , wer bist du? Siri, was machst du? KÜNSTLICHE INTELLIGENZ IM TOURISMUS Ale xa, wie geht das? ALEXA, WOHIN GEHT DIE REISE? Aus unserem Alltag ist sie nicht mehr wegzudenken. Als Sprachassistent für Zuhause oder auf dem Mobiltelefon ist sie allgegenwärtig. In autonomen Fahr- systemen ist sie unabdingbar. Und in vielen anderen Fällen merkt man schon gar nicht mehr, dass man es mit ihr zu tun hat. Die Rede ist von Künstlicher Intelligenz. Eine Branche, die sich durch die fortschreitenden, technologischen Möglichkeiten maßgeblich verändern wird, ist das Marketing. Und damit auch das Tourismusmarketing. Schon heute gibt es zahlreiche Anknüpfungspunkte für smarte Helfer entlang der gesamten Customer Journey und doch bleiben viele Potenziale noch ungenutzt. N icht nur in den eigenen vier Wänden trifft nen. Ausgefeilte Algorithmen treffen auf dieser man Alexa, Siri, Cortana und Co immer Grundlage Entscheidungen. „Streng genom- häufiger an. Mehr und mehr Menschen men agiert hier kein ‚programmiertes Gehirn‘ sind bereit, sich von Künstlicher Intelligenz (kurz mit logischem Denken, sondern es wird die KI) im Alltag helfen zu lassen, sprachgesteuerte wahrscheinliste Option gewählt“, erklärt Gert Assistenzsysteme bilden dabei nur einen kleinen Zellentin von der Social Media Agentur Ray Teilaspekt. Der Überbegriff umfasst ganz grund- Sono. Lernende Maschinen rücken schon heute legend zwei Bereiche: Zum einen wird darunter in viele Branchen vor, verspricht man sich von die Schaffung und Nachahmung menschlichen deren Einsatz in erster Linie Effizienzgewinne. Verhaltens sowie Denkens verstanden. Ein zuge- gebenermaßen visionäres Ziel. „KI-Anwendungen ziehen überall dort ein, wo große Datenmengen (Big Data) verarbeitet wer- Zum anderen zählt dazu die automatische und den, dazu zählt auch das Marketing“, erklärt autonome Aufgabenerledigung aus Erfahrung, Prof. Armin Brysch von der Hochschule Kemp- dem sogenannten Machine Learning. Es geht ten. Er befasst sich an der Tourismusfakultät darum, aus großen Datenmengen Wahrschein- unter anderem mit dem Thema Digitalisierung. lichkeiten zu berechnen und Muster zu erken- Egal ob Mediaplanung, Dialogmarketing oder > 4 DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH
DOSSIER Sprachgesteuerte Assistenzsysteme sind digitale Helfer, die, wie der Name schon sagt, per Sprache bedient werden. Sie liefern über einfache Befehle Informationen und kommen überall dort zum Einsatz, wo es keine Möglichkeit für eine manuelle Bedienung oder visuelle Ausgabe gibt, wie beispielsweise im Navigationssystem. © Amazon DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH 5
DOSSIER > Chatbots – die Liste mit Einsatzmöglichkeiten kreativen Prozessen und in der Marketingstrategie und -planung ist grenzenlos. Prof. Dr. Claudia Bünte von wird KI hingegen nur sehr wenig oder gar nicht eingesetzt. der staatlich anerkannten Hochschule SRH / International Management University in Berlin „Noch. Der Einzug von Smartphones und dem mobilen Inter- hat eine Studie zum Thema KI im Marketing net hat mit Apps, mobilen und dann responsiven Websites durchgeführt. 208 Marketing Manager, über die massive Veränderungen gerade im Online-Marketing mit Hälfte davon Führungskräfte und CMOs, gaben sich gebracht, eine ähnliche Evolution steht uns nun bevor“, per Online-Befragung ihre Einschätzung preis. prophezeit Gert Zellentin. Diese Ansicht teilt auch Prof. Armin 80 Prozent glauben, dass Künstliche Intelli- Brysch. „Die Zeitsprünge, in denen leistungsfähigere Hard- genz im Marketing wichtig ist, genutzt wird sie ware und Systeme entwickelt werden, die in der Lage sind, jedoch von nur 26,5 Prozent in ihrer täglichen noch größere Datenmengen zu verarbeiten, werden sich weiter Arbeit. Zwischen 62 Prozent und 78,8 Prozent drastisch verkürzen.“ Damit steige die Qualität der Anwen- sind der Meinung, dass KI alltägliche Marke- dungen hinsichtlich Treffergenauigkeit, Komfort und Erlebnis, tingaufgaben vereinfachen wird, Routineauf- was wiederum einen flächendeckenden Einsatz durch hohe gaben übernimmt, erlaubt, schneller mit dem Akzeptanz der Nutzer zur Folge haben werde. Und es braucht Kunden zu interagieren und generell effektiver guten Content. Denn ohne strukturierte Inhalte kann keines sowie effizienter zu arbeiten. Verwendung der Systeme sein Potential abrufen. Die sinnvolle Anbindung finden schon jetzt KI-gestützte Technologien, von externen Datenquellen, die Aufbereitung eigener Inhalte um Social Media-Daten der Kunden zu ana- und deren Verknüpfung sind entscheidende Grundlagen in lysieren, interne CRM-Daten zu strukturieren, diesem Zusammenhang. „Nur sehr wenige Unternehmen er- vom Kundenfeedback zu lernen, die Effizienz fassen und pflegen ihre Datensätze oder die ihrer Kunden so, der eingesetzten Marketing-Maßnahmen zu dass diese einfach nutzbar und vernetzbar sind“, so Zellentin. messen, passende Promotions zu planen und Eine Herausforderung, der sich alle Branchen gleichermaßen die richtigen Verkaufskanäle zu optimieren. In stellen müssen, auch der Tourismus. ANALYSE DER KUNDENKONTAKTPUNKTE (TOUCHPOINTS) ENTLANG DER CUSTOMER JOURNEY Traditionelle Kontaktpunkte im Verlauf einer Reise werden ergänzt durch „Digitale Touchpoints“ DIGITALE TOUCHPOINTS Social Meta Location Media Website Search Mobile App Based Recherche Services Online Online Reisebüro Reisebüro App Newsletter VR E-Mail VR Inspiration Blog Interesse Mobile Teilen Suchen Präferenz Reise TV Print Counter Buchung Call Ticket- Familie Freunde Center Reise- shop büro Quelle: Brysch 2016 TRADITIONELLE TOUCHPOINTS 6 DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH
DOSSIER © Shutterstock – Zapp2Photo Bot! Schau nach Flügen. Von Hamburg Nach Nürnberg Am 25. Dezember Für zwei Erwachsene Das sind die 5 besten Ergebnisse. Alle Ergebnisse ansehen Derzeit verfügbare Technologien helfen primär bei der intelligenten Verknüpfung und Bereitstellung von Inhalten – im Idealfall individuell auf den Kontext bzw. Konsumenten zugeschnitten. Ein Chatbot beispielsweise spricht in Echtzeit mit „Blickt man auf das Tourismusmarketing, so dem Konsumenten und stellt Inhalte passgenau bereit. Im Service-Bereich halten gibt es schon heute entlang der gesamten Cus- Bots mehr und mehr Einzug. tomer Journey zahlreiche Anknüpfungspunkte für KI“, weiß Brysch. Geht man von einem sie- benphasigen Prozess aus, so lässt sich dieser der Informationsbeschaffung räumt er insbesondere sprachge- durch digitale Touchpoints deutlich kreativer, stützten Systemen einen großen Stellenwert ein. individueller und personalisierter begleiten. Bei der Lufthansa wird beispielsweise die „Von I wie Inspiration bis T wie Teilen gibt es Möglichkeiten für gesamte Passagiererlebniskette durch KI ana- Tourismustreibende aktiv in die Customer Journey mit digitalen lysiert. Auf Grundlage von Wetter-, Reise- und Helfern einzugreifen. Besonders in der ontrip-Phase haben wir Branchendaten entscheidet die Anwendung, in den letzten Jahren einige spannende Entwicklungen ge- wie der Newsletter für den Kunden aussehen sehen“, weiß Brysch. Augmented Reality oder Location Based soll. Services lauten hier die Stichworte, die in verschiedenen Touris- mus-Apps vom Allgäuer Gipfelfinder bis hin zum Erlebnisrad- Auch bei der Wahl des Urlaubsziels könnten weg Hohenzollern bereits Anwendung finden. KI-gestützte Anwendungen bald Erleichterung verschaffen. Heute hat der potenzielle Gast 7,4 Auf die Frage, wie eine Urlaubsbuchung der Zukunft aussehen potenzielle Reiseziele im Kopf. Laut Gert Zel- könnte, skizziert Gert Zelentin ein konkretes Szenario: Es ver- lentin sind sogenannte „Finder“ in der Lage läuft digital. Ein smarter Assistent schlägt dem potenziellen Hilfe zu bieten. „Ein Schritt-für-Schritt-Assis- Reisegast basierend auf der Buchungshistorie, den bekannten tent oder eine Entscheidungsmatrix mit der Interessen, der aktuellen Wetterlage und verfügbaren Angebo- Abfrage mehrerer Kriterien lässt sich wunder- ten eine Urlaubsreise vor – das kann z. B. über eine Push-Nach- bar in Chatform abbilden. Kommen hier noch richt auf das Smartphone erfolgen. Der Interessent fragt sein vernetzte Datenmengen zu den Kriterien und Smartphone, welche Veranstaltungen in der Nähe stattfinden Parametern im Hintergrund hinzu, können und welche Ausflugsziele es dort gibt. Dann fragt er beim tatsächlich komplexe Entscheidungen für den Anbieter via Messenger nach, ob denn noch ein Zimmer mit Nutzer vereinfacht werden.“ Auch im Bereich Blick auf die Alpen verfügbar ist. Der angeschlossene Chatbot > DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH 7
DOSSIER BIG DATA Illustration © shutterstock – brovkin LEARNING IN PROGRESS 8 DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH
DOSSIER > prüft und teilt Verfügbarkeit und Preis mit. rungsängsten kam es nicht – im Gegenteil: Selbst oft Der Kunde entschließt sich zur Buchung – die eher zurückhaltende ältere Menschen befassten sich benötigten Infos übermittelt der Bot vom Chat nach kurzer Abtastphase intensiv mit dem Roboter. in die Buchungsengine. Allgemeine Daten wie Geburtsdatum, Name und Wohnort gibt die © Ulrichshof – Michaela Lankes Messenger-Plattform auf Freigabe des Users automatisch an den Anbieter weiter, auch die Bezahlung erfolgt ebenfalls direkt darüber. Ein System beim Anbieter prüft nun auf Basis der Rahmendaten noch mal alle Infos und bietet nun intelligente Zusatzleistungen: Konzert- karten, Pick-Up-Service, etc. „Im Bereich klassischer touristischer Urlaubsbuchungen selbst sehe ich noch keine grundlegenden Ver- änderungen – komplexe Buchungen erfolgen auch in Zukunft screen- oder papiergestützt im Reisebüro bzw. am PC. Es war jedoch noch nie so einfach, Spontan- und Zusatzbuchungen z. B. per Textchat oder Sprachassistent abzuwi- Im Ulrichshof in Rimbach: das Technologieprojekt „Be Pepper – ckeln“, so Zellentin. Die Welt der Humanoiden Roboter“ des Digitalen Gründerzentrums im Landkreis Cham – gefördert durch das Bayerische Staatsminis- terium für Wirtschaft, Energie und Technologie Und auch Anja Kirig ist sich sicher, dass gerade in Zusammenhang mit dem Tourismus die emotionale Komponente nicht unterschätzt Ein proaktiver Umgang mit dem Thema sei wün- werden darf. Sie spielt in vielerlei Hinsicht eine schenswert, so Kirig. Denn „ganz grundsätzlich gilt zentrale Rolle und wird dies auch in Zukunft festzuhalten: Das Thema KI steckt gerade im Touris- tun. Seit 2004 ist sie für das Zukunftsinstitut mus noch in den Kinderschuhen. Andere Industrien als Trendforscherin tätig, im Fokus ihrer Arbeit sind hier deutlich weiter“, mahnt sie. Mangelndes stehen unter anderem Trends und Entwicklun- Wissen und Vorbehalte gegenüber der Technik auf gen im Tourismus. „Menschen sind aus dem der einen, aber auch viele kleine Einzelplayer auf der Hospitality Bereich, in dem es ja auch darum anderen Seite machen es KI-gestützten Anwendungen geht, sich umsorgt zu fühlen, nicht wegzuden- derzeit noch schwer, flächendeckend Einzug zu halten. ken.“ Und trotzdem wachsen gerade jüngere Die Leistungsträger müssen sich gezielt mit der Tech- Generationen ganz selbstverständlich mit nik auseinandersetzen und auf Fachpersonal zurück- KI-gestützten Anwendungen auf. „Sie werden greifen. „In Zeiten, in denen wir unsere Gesundheit keine Vorbehalte mehr gegenüber Chatbots Smartwatches anvertrauen, ist es nur noch ein kleiner oder Servicerobotern haben.“ Der Münchner Schritt, auch Erholungsphasen viel gezielter in unsere Airport testete in diesem Jahr als erster deut- Work-Life-Balance einzubauen.“ scher Flughafen einen humanoiden Roboter, namens Josie Pepper. Sie ist mit künstlicher Intelligenz ausgestattet, die Gesprochenes ver- arbeitet, interpretiert und mit den Daten des Flughafens verknüpft. Pepper begrüßt Passa- giere und beantwortet deren Fragen rund um Shops, Gastronomie und den Flugbetrieb. Ein weiteres Exemplar von Pepper ist seit kurzem auf dem Rimbacher Ulrichshof anzu- Grundlage und weiterführende Informationen: treffen. Auch hier in erster Linie mit der http://www.absatzwirtschaft.de/kuenstliche-intelligenz-maschine-mensch-marketing-123935/ Aufgabe, Gäste zu begrüßen, Informationen zu http://www.absatzwirtschaft.de/top-studie-80-prozent-der-fuehrungskraefte-und-cmos-glau- teilen und Urlauber zu Freizeitaktivitäten zu ben-an-die-relevanz-von-kuenstlicher-intelligenz-im-marketing-132715/ animieren. Das Team des Ulrichshofs zieht https://www.dropbox.com/s/itluc2tozac394t/2018%20Studie%20Kuenstliche%20Intelligenz%20-%20 %20Die%20Zukunft%20des%20Marketings.pdf?dl=0 nach dem Testlauf ein positives Resümee: https://www.munich-airport.de/hallo-ich-bin-josie-pepper-3588283 Pepper sei einfach zu handhaben und eine https://www.mittelbayerische.de/region/cham-nachrichten/der-hotelroboter-begruesst-den-minis- interessante Begleitung. Zu erwarteten Berüh- ter-20909-art1652333.html DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH 9
Egal ob Flüge suchen, Hotels finden oder Tickets für Abendveranstaltungen buchen. Das sprachgesteuerte Assistenzsystem Google Assistant unterstützt den Reisenden während des Buchungsprozesses an vielen unterschiedlichen Touchpoints. Doch damit nicht genug, denn auch unterwegs liefert die KI-Anwendung mit dem Befehl „Okay Google ...“ zahlreiche Tipps, hilft bei Über- setzungen, rechnet Währungen um. 10 DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH
NACHGEFRAGT FRAGEN ZUM THEMA ASSISTENZSYSTEME BEI GOOGLE. EIN INTERVIEW MIT LUTZ BEHRENDT. zuletzt die starke Zunahme steuerung unter anderem beim der Nutzung auf Mobilgeräten. Fernbusunternehmen FlixBus Neun von zehn Reisen werden Fahrkarten erwerben. Dafür heute online geplant, über die reicht der Sprachbefehl “Frag’ Hälfte davon auf dem Smart- FlixBus nach einem Ticket von „D phone. Mit unseren Produkten Hamburg nach Berlin“. Der ie Informationen und Services wollen wir die Assistent vergleicht daraufhin der Welt zugäng- Nutzererfahrung verbessern Reiseverbindungen mit dem lich und nutzbar und es dem User so einfach persönlichen Kalender und machen – für alle Menschen, wie möglich machen, die idea- schlägt anschließend eine zu jeder Zeit“, so lautet die le Reise zu buchen. passende Option vor. Auch Vision des amerikanischen können Nutzer dank Google LUTZ BEHRENDT Großkonzerns Google. Von Das bedeutet, Google hat sich Assistant schnell und unkom- Als einer der ersten Mitarbei- Anfang an hat es sich das von der Suchmaschine zur pliziert ein passendes Auto ter in Deutschland eröffnete Unternehmen zum Ziel ge- Antwortmaschine entwickelt? beim Carsharing-Anbieter Lutz Behrendt 2003 das erste setzt, Produkte zu entwickeln, Diese Vision hatten schon car2go finden und reservieren. Google-Büro in Düsseldorf. die den Alltag der Menschen unsere beiden Gründer Larry Nach und nach zeichnete er erleichtern. Google Destina- Page und Sergey Brin. Die Welche Zielgruppe/n nutzen für verschiedene Führungs- positionen im Unternehmen tions und Google Trips sind Idee: Antworten liefern, bevor Ihre Dienste am häufigsten? verantwortlich und beriet zwei von unzähligen Anwen- Nutzer Fragen stellen. In den Die Deutschen sind Reisewelt- zahlreiche internationale dungen, die genau diesen letzten Jahren sind wir der Vi- meister und das sehen wir Firmen wie beispielsweise Auftrag erfüllen sollen: Näm- sion immer näher gekommen auch bei der Nutzung unserer Amazon, eBay, Mediamarkt + lich einfach Reisen zu planen und haben große Fortschritte Produkte. Aber abgesehen Saturn (MSH) und die OTTO und zu organisieren. Als App gemacht – Google Assistant ist davon werden die Google-Su- Group. Seit Februar 2018 oder Desktop-Variante schla- ein Ergebnis davon. Mit künst- che, Google Assistant, leitet er als Industry Leader gen sie Anreisemöglichkeiten licher Intelligenz kann diese YouTube und Google Flights deutschlandweit die Touris- vor, offerieren Hotels und Vision irgendwann vollends von Männern und Frauen aller mussparte des amerikani- Flüge, zeigen Aktivitäten oder Realität werden. Altersklassen gleichermaßen schen Unternehmens. Sehenswürdigkeiten in der genutzt. Nähe, informieren über das Mit Google Assistant geht es Klima oder die beste Jahres- noch einen Schritt weiter – Welche Auswirkungen wer- zeit für einen Trip. Mit Lutz wie kann der persönliche, den Google Travel, Destina- Behrendt, Industry Leader künstliche Assistent für die tion und Assistant auf die für den Bereich Travel, haben Reiseplanung eingesetzt Online-Reisebranche haben? wir uns über die schöne neue werden? Maßgeschneiderte und indi- Inspiration und Buchung müs- Reisewelt unterhalten. Google Assistant liefert maß- vidualisierte Angebote bieten sen künftig nicht unbedingt geschneiderte und persönliche passende Inspiration und auf einer Website oder in einer Die Welt zu entdecken wurde Empfehlungen. Das verkürzt verkürzen die Recherchezeit App stattfinden. Dagegen wer- einfacher – dank Google die Recherche erheblich. immens. Die Buchung wird zu- den Konversationen mit einem Trips und Destinations. Herr Außerdem liefert Google As- dem vereinfacht. Diese Punkte digitalen Assistenten immer Behrendt, erklären Sie uns sistant schnell und übersicht- erhöhen letztlich die Kunden- wichtiger. Die natürliche Inter- kurz, wie Google die Reise- lich alle wichtigen Reisedaten zufriedenheit. aktion über Sprache mit dem welt revolutioniert hat. immer aktuell, beispielsweise Assistenten macht zudem alles Zunächst einmal sollten wir eine Zeitänderung des geplan- Wagen wir den Blick in die einfacher und erschafft eine festhalten, dass Google nicht ten Flugs, die automatisch Zukunft: Wie werden wir uns natürliche Nutzererfahrung allein die Reisewelt revolu- im Kalender angepasst wird. künftig zu Reisen inspirieren bei der Reiseplanung. tioniert hat – vielmehr das Mit Transactions on Google lassen und wie wird das Bu- © Google Internet als Ganzes und nicht können Nutzer per Sprach- chungsprozedere aussehen? Vielen Dank, Lutz Behrendt DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH 11
GASTBEITRAG BAYERN ERLEBEN TOURISMUS IM EINKLANG MIT MENSCH UND NATUR Ein Gastbeitrag von Staatsminister Franz Josef Pschierer W oran denken Sie, Der Tourismus ist ein wichtiger Wirtschafts- gungs- und Gaststätten mit dem Sonderpro- wenn Sie an faktor und Impulsgeber in allen Teilen des gramm „Tourismusland Bayern – Qualität „Urlaub“ denken? Freistaats – so unterschiedlich diese auch sind. und Gastlichkeit“ fördern und An hohe Berge oder weite Das ist eine unserer Stärken: unsere regiona- • unsere Heimatwirtschaften, die Bayerns Meere, an einsame Bachläufe len Besonderheiten. Darauf sind wir stolz. Ortschaften maßgeblich prägen, mit einem oder gut besuchte Strände, Ich möchte erreichen, dass der besondere neuen, maßgeschneiderten Förderpro- an Action oder die Suche touristische Wert jeder Region noch besser gramm unterstützen. nach Ruhe? deutlich wird. Trotz aller Unterschiede: in den ländlichen Regionen ist der Tourismus ein Wir werden die Chancen der Digitalisierung Ich denke an Bayern. Mit Schlüssel, um gleichwertige Lebensverhältnis- ergreifen und unsere Leistungsträger und vor seinen Seen, seinen Bergen, se herzustellen, hochwertige Arbeitsplätze zu allem auch kleine Unternehmen tatkräftig seiner Weite, seinen Städten schaffen und den Wohlstand zu sichern. Wenn dabei unterstützen, diese neuen Möglichkeiten und Dörfern. An Bayern mit wir touristische Angebote unterstützen, dann zu nutzen. Mit Modellprojekten wie dem „Digi- seiner Liebe zur Kultur, zum profitiert die heimische Bevölkerung davon, talen Dorf“ und dem „Digitalen Alpendorf“ er- Brauchtum, zur Natur und zu nicht nur die Branche. arbeiten wir, wie etwa ein digitaler Dorfladen, den Menschen. eine jederzeit verfügbare Tourismusinformation Es geht uns aber nicht um Rekordjahre. Es geht oder weitere digitale Ideen den Menschen vor International ist der Touris- um gesundes und nachhaltiges Wachstum. Ort den größten Nutzen bringen. mus eine der wichtigsten Die herzlichen Menschen vor Ort und unsere Wachstumsbranchen. Aber, schöne Naturlandschaft sind unser wichtigstes Um die bayerischen Tourismusorte im Wett- wie ist die Situation in Kapital. Wir müssen touristische Angebote bewerb zu stärken, werden wir das Tourismus- Bayern? Exzellent! Bayern Hand in Hand mit den Einheimischen und marketing noch schlagkräftiger und inter- ist gastfreundlich und die naturverträglich weiterentwickeln. Unsere nationaler aufstellen und gemeinsam weitere Menschen kommen gerne Gäste fühlen sich deshalb wohl bei uns, weil innovative Projekte anstoßen. Wir werden auch zu uns. 2017 war das sechste sich auch die Menschen vor Ort wohlfühlen. unsere bayerischen Kurorte und Heilbäder – Rekordjahr in Folge. Erster Das heißt für mich: Tourismus im Einklang mit hochmoderne medizinische Dienstleister und Rekord: Mehr als 90 Millionen Mensch und Natur. tragende Säulen im Gesundheitstourismus – Übernachtungen, eine Steige- kräftiger fördern. rung gegenüber 2016 um 3,7 Als bayerischer Tourismusminister habe ich da- Prozent. Zweiter Rekord: 37,3 her eine „Neue Tourismusoffensive Bayern“ mit Die Neue Tourismusoffensive Bayern wird Millionen Gästeankünfte, 4,9 zahlreichen Vorhaben gestartet. Unter anderem noch einiges mehr beinhalten. Mein Ziel ist Prozent mehr als im Vorjahr. werde ich: ein Bayerntourismus im Einklang mit Mensch Auch 2018 läuft bereits gut an. • das Gastgewerbe mit dem Sonderprogramm und Natur, mehr Qualität statt Quantität, kurz: Die Zahl der Übernachtungen „Tourismusland Bayern – barrierefreie Gast- ein Tourismus, der zu Bayern passt und den im ersten Quartal war so hoch lichkeit“ stärken, Freistaat in seiner Einzigartigkeit und Vielfalt wie noch nie. • kleine- und mittelständische Beherber- abbildet. Packen wir’s an! 12 DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH
PRAXIS 94,4 Mio. TOURISMUSENTWICKLUNG IN BAYERN 100 Mio. 90 Mio. 80 Mio. 70 Mio. 60 Mio. 37,3 Mio. © bayern.by – Peter von Felbert 50 Mio. 40 Mio. 30 Mio. 20 Mio. 10 Mio. 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 TOURISMUSZAHLEN 2017 BAYERN BOOMT +4,9 % +3,7 % Bereits seit sechs Jahren verteidigt das Reise- und Urlaubsland Bayern seine Pole Position in Sachen Tourismuszahlen. Ankünfte Übernachtungen A 2017 uch 2017 freuen sich Tourismustrei- zeigt: Bayern als Reiseland ist in. Dabei ergibt bende über eine positive Bilanz: 94,4 sich an der Spitze ein Wechsel: Waren 2016 Millionen Übernachtungen von ins- nach den USA noch die Niederlande zweit- gesamt 37,3 Millionen Gästen. Das entspricht stärkster Auslandsmarkt, so folgt 2017 Öster- TOP 10 im Vergleich zum Vorjahr einem Plus von 3,7 reich auf die amerikanischen Gäste, Platz drei AUSLANDSMÄRKTE Prozent bei den Übernachtungen und 4,9 Pro- belegen die Schweizer. Der Freistaat scheint NACH zent bei den Ankünften. Dabei führt Bayern sich also über seine landschaftliche Attrak- ÜBERNACHTUNGEN auch weiterhin das Ranking im bundesweiten tivität hinaus, die der seiner beiden direkten 1. USA Vergleich an – und das in allen Bereichen mit Nachbarn in vielen Teilen ähnlich ist, hervor- 2. Österreich meist beträchtlichem Abstand. Unter den An- zuheben. 3. Schweiz künften zum Beispiel folgen Nordrhein-Westfa- 4. Niederlande len mit 23,3 Millionen und Baden-Württemberg In Kürze steht die neue Marktforschungsbro- 5. Italien mit 21,6 Millionen. Erfreulich ist dabei, dass schüre der by.TM unter daby.bayern.by/zah- 6. GB, Nordirland die positive Entwicklung auf alle vier Regionen len-fakten zum Download bereit. Das 30-seiti- 7. China, Hongkong gleichermaßen zutrifft. ge Heft erscheint bereits zum fünften Mal und 8. Arab. Golfstaaten liefert statistisches Datenmaterial zum Touris- 9. Frankreich Auch die Bilanz zu den Auslandsmärkten kann mus in Bayern. Kombiniert mit ausgewählten 10. Russland sich sehen lassen. Ein beträchtliches Plus von Marktforschungsergebnissen und grafisch 8,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr mit ins- aufbereitet, liefert es alle wichtigen Fakten auf gesamt 9,4 Millionen internationalen Gästen einen Blick. DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH 13
PRAXIS Abfolge einer Instagram Story: Eine animierte Karte als Einstieg gefolgt von „traditionell anders“- Geschichten SOCIAL MEDIA BY.TM STARTET MIT INSTAGRAM STORIES Seit Mitte des Jahres bespielt die by.TM ihren Instagram Channel @bayern auch mit Stories. Das Feature bietet die Möglichkeit, kurze Geschichten einzustellen, die nach 24 Stunden automatisch verschwinden. Außer, sie werden als Highlight in der Story-Leiste gespeichert. Die Abonnenten erleben dabei den Freistaat von seiner schönsten Seite: Ob Natur, Städte, Menschen oder Kultur – die „traditionell anders“-Inhalte spielen auch in den Stories eine zentrale Rolle. „W ir haben auf Instagram derzeit über 142.000 Abonnenten, die wir auf eine abwechs- lungsreiche Reise an verschiedene Sehn- suchtsorte mitnehmen. Mit Hilfe der Stories, bestehend aus Fotos, Videos und graphischen Elementen wird Bayern noch lebendiger“, erklärt Claudia Hinnerkopf, Leiterin Kommunikation bei der by.TM. Im Fokus werden Auszüge aus den „Bayern – traditionell anders“-Ge- schichten stehen. Kurz und knapp zeigen die Instagram Stories die Besonderheiten. Den Einstieg bilden animier- te Karten von Bayern inklusive Verortung, „das ist wich- tig, damit die Fans auf den ersten Blick erfahren, wo sich die nachfolgende Geschichte genau abspielt“, erklärt 14 DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH
PRAXIS Instagram Story mit Verlinkung am Ende: Durch ein „Swipe up“ gelangt man auf die Website mit weiteren Infos. ist kurz, darin liegt auch die größte Herausforderung. Einerseits sollen die Inhalte schnell erfassbar sein – gleichzeitig aber natürlich Lust auf mehr machen“, sagt die Social Media-Beraterin. Zudem gibt es auf dem @bayern-Account auch Stories mit ausgewählten „Highlights der Woche“, also besonders außergewöhn- lichen Bildern von Usern, die unter dem Hashtag #deinbayern oder #visit- bavaria weltweit vertaggt wurden. „Mit unseren Stories wollen wir ‚Zuschauer‘ Claudia Hinnerkopf. Danach geht es direkt in inspirieren und gleichzeitig zur Interaktion bewegen. Natürlich die Story, die die Abonnenten beispielsweise möchten wir auch die Verbindung zur Marke Bayern noch mehr per Panorama-Schwenk auf den Tiergärtner- stärken“, so Hinnerkopf. torplatz in Nürnberg mitnimmt. Am Ende gibt es Verlinkungen, um den Bogen zur Webseite, Zusammenarbeit mit Influencern dem zentralen Content Hub der der by.TM, zu Um den Stories einen authentischen und lebendigen Charak- gewährleisten. ter zu geben, werden künftig auch Influencer mit einbezogen, die direkt mit der Community interagieren. Diese sollen durch Inspiration und Interaktion sogenannte „Take Overs“ den @bayern-Account für eine be- „Wichtig ist, dass die Stories durchgehend die stimmte Zeit übernehmen und so einen sehr persönlichen Blick Aufmerksamkeit der User wecken und immer auf die „Bayern – traditionell anders“-Geschichten werfen. „Die etwas Neues, am besten etwas Überraschendes Influencer erhalten vorab ein detailliertes Briefing mit allen oder Informatives passiert“, weiß Ramona Pod- wichtigen Informationen zu den entsprechenden „traditionell lucky, die für das Projekt verantwortliche Social anders“-Geschichten, sind in der Umsetzung aber sehr frei“, er- Media Managerin bei der Agentur Ray Sono. klärt Hinnerkopf die Idee hinter den Kooperationen. Wichtig sei „Die Aufmerksamkeitsspanne des internatio- dabei eine offene sowie vertrauensvolle Zusammenarbeit und nalen Publikums im Alter von 18 bis 35 Jahren dass sich der Influencer mit dem Thema identifizieren könne. @ BAYERN Der offizielle Instagram- Account der by.TM heißt @bayern. Setzen Sie doch unter Ihre Bilder bei © Illustration: istock -chockkicx Instagram den #deinbayern oder #visitbavaria, wenn die by.TM Ihre Bilder reposten darf. DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH 15
SERVICE EU-DATENSCHUTZ-GRUNDVERORDNUNG DER DTV KLÄRT TOURISTIKER AUF Am 25. Mai 2018 ist die zweijährige Übergangsfrist der EU-Datenschutz-Grundverordnung abge- laufen. Das bedeutet, die DSGVO ist für alle Mitgliedstaaten der EU verbindlich anzuwenden. D atenschutzbehörden können ab sofort kann, die Informationen für jedermann auf- die Einhaltung der gesetzlichen Vor- findbar waren und der Gast vernünftigerweise gaben überprüfen und im Falle von damit rechnen konnte, dass die öffentlich Verstößen Sanktionen verhängen. Es besteht auffindbaren Informationen vom Gastgeber außerdem die Gefahr von Abmahnungen verwendet werden. 1. durch Wettbewerbsvereine oder Mitbewerber. Der Deutsche Tourismusverband e. V. (kurz 4. Eine weitere grundlegende Änderung ist Datensparsamkeit DTV) hat die relevanten Informationen für die Einführung der Rechenschaftspflicht – Touristiker zusammengestellt – hier ein kurzer Unternehmen müssen also die Einhaltung der Überblick, das vollständige Dokument steht DSGVO nachweisen. Es ergeben sich daraus 2. unter https://news.dtvdata.de/ncfiles/file/ rechtinderpraxis/DTV_Datenschutzgrund- verstärkte Dokumentations- und Nachweis- pflichten. verordnung.pdf zum Download bereit. datenschutzfreundliche 5. Beim Versand von Newslettern gilt: Sofern Voreinstellungen 1. Im Zusammenhang mit personenbezogenen die Daten von Empfängern rechtmäßig nach Daten gilt das Prinzip der Datensparsamkeit bisher geltender Rechtslage erhoben wurden, (Privacy by Default): Daten sollen nur erhoben bedarf es keiner Erneuerung der Einwilligungs- 3. werden, wenn sie auch tatsächlich benötigt erklärung (vgl. Beschluss des Düsseldorfer werden. Kreises – eines Gremiums der Datenschutzauf- sichtsbehörden zur grundsätzlichen, bundes- Profiling über öffentlich 2. Bei Anwendungen, Programmen oder Pro- weiten Abstimmung datenschutzrechtlicher zugängliche Daten zessen gilt eine Verpflichtung zu datenschutz- Fragen – vom 13./14. September 2016). Dies gilt freundlichen Voreinstellungen (Privacy by auch, wenn die bisher genutzte Einwilligungs- Design). Es soll sichergestellt werden, dass nur erklärung dem Empfänger keinen jederzeitigen 4. erforderliche Daten erhoben und verarbeitet Widerruf der Einwilligung ermöglichte. Um werden. rechtmäßig erhobene Empfängerdaten handelt es sich, wenn die Voraussetzungen des § 4a Dokumentations- und 3. Weit verbreitet ist es heutzutage, das Internet Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) erfüllt wur- Nachweispflichten mittels spezieller Programme nach frei ver- den. Danach ist eine Einwilligung rechtmäßig fügbaren Informationen des Gastes zu durch- erlangt, wenn sie freiwillig und informiert, d.h. suchen. Für die Zulässigkeit des sogenannten in Kenntnis des geplanten Zwecks der Erhe- 5. Profilings spricht der Umstand, dass es sich um bung, Verarbeitung oder Nutzung der perso- frei zugängliche Daten handelt. Fraglich ist je- nenbezogen Daten und in aller Regel schriftlich doch, ob eine solche Verknüpfung bestehender erfolgt ist. rechtmäßig erhobene Daten mit öffentlich zugänglichen Daten zur Bedarfs- ermittlung und letztlich zu Werbezwecken auch Bitte beachten: Dieser Beitrag stellt eine gekürzte Version dar und in datenschutzrechtlicher Hinsicht zulässig wurde mit größter Sorgfalt erstellt. Eine Gewähr für Richtigkeit, Voll- ist. Der europäische Gesetzgeber sieht eine Zu- ständigkeit und Aktualität des Inhalts kann jedoch nicht übernom- men werden. Für Schäden, die aus der Benutzung dieses Beitrages lässigkeit vor, wenn ein Interesse des Gastes an entstehen, wird keine Haftung übernommen. der konkreten Nutzung angenommen werden 16 DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH
SERVICE Doch damit nicht genug, denn Ziel soll es sein, die Vernetzung der Tourismus- industrie, Politik und Wissenschaft weiter voranzutreiben. „Gepostet wer- den in erster Linie Unternehmensnews, Neuigkeiten aus der Branche und neue B2B-FACEBOOK-SEITE (Marketing-)Trends“, zählt Claudia Hinnerkopf, Leitung Kommunikation, auf. „Jetzt gilt es, die Seite mit relevanten MIT DA.BY AUF Inhalten zu füllen.“ Im Fokus stehen ALLEN KANÄLEN alle branchenrelevanten Informationen: Von Unternehmenserfolgen bis hin zu Marktforschungsnews oder Live-Streams von Veranstaltungen. Damit reiht sich die Interaktiv vernetzt – die by.TM informiert seit April Seite zu den bereits bestehenden Face- auf einer eigenen Unternehmensseite bei Facebook. bookseiten „Dein Bayern“ und „Visit Ba- In Ergänzung zum Extranet, den da.by-Newslettern varia“ ein, über die die by.TM seit Jahren und dem da.by-Magazin hat die by.TM mit der Seite erfolgreich das bayerische Lebensgefühl www.facebook.com/BayernTourismusMarketing an Endverbraucher national und interna- einen weiteren Kanal, um sich als innovativer Exper- tional kommuniziert. Beide Seiten haben te im (Tourismus-)Marketing zu positionieren und gemeinsam mehr als eine halbe Million über die eigene Arbeit zu berichten. Likes in 50 Ländern weltweit. OSTEUROPA-WORKSHOP AM TEGERNSEE VON ESTLAND ÜBER POLEN BIS KASACHSTAN Zum siebten Mal lud die by.TM im Juni Zirka 65 bayerische Partner – darunter Abschluss-Abend im Gut Kaltenbrunn zusammen mit dem Flughafen München Städte, Regionen, Hotels, Touristen- konnten die Teilnehmer in lockerer Ge- und der Lufthansa zu einem Inco- attraktionen und Incoming Agenturen sprächs-Atmosphäre networken und die ming-Workshop für Reiseveranstalter aus – präsentierten ihre Produkte. Beim Tage Revue passieren lassen. 19 verschiedenen osteuropäischen und asiatischen Ländern ein. Alle zwei Jahre © Olga Kotlytska findet das Event für rund 70 Produkt- manager oder Vertreter dort ansässiger Unternehmen statt. Nach dem „Bayerischen Abend“ als Eröffnungsevent näherten sich die Teil- nehmer dem Freistaat am nächsten Tag von verschiedenen Seiten: Die Touren „Mythos Bayern“, „Bayerische Städte und Kultur“ und „Aktiv unterwegs am Tegern- see“ versprachen greifbare Einblicke ins Reiseland Bayern. Das theoretische Wissen wurde am darauffolgenden Work- shop-Tag im Seeforum Rottach-Egern vermittelt. DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH 17
DA.BY Große Freude bei den Erstplatzier- ten (v. l. n. r.): Karlheinz Jungbeck, Vorstand für Tourismus des ADAC Südbayern e. V., Dr. Martin Spantig, Geschäftsführer der by.TM, Staatsmi- 1. nisterin Ilse Aigner, Dr. Ute Walk und Michael Völker, Geschäftsführer des Dinosaurier-Park Altmühltal und Herbert Behlert, Vorsitzender des ADAC Nordbayern e. V. ADAC TOURISMUSPREIS BAYERN 2018 VIER GEWINNT Beim ADAC Tourismuspreis drehte sich auch in diesem Jahr wieder alles um visionäre An- gebote und touristische Vorbildprojekte. „Denn nur mit Hilfe zukunftsweisender Ideen kann der hohe Standard in Sachen touristischer Vielfalt im Freistaat langfristig gewährleistet und ständig verbessert werden“, erklärt Dr. Martin Spantig, Geschäftsführer der by.TM. U m kreative Tourismusprojekte ausrei- zu neuem Leben erweckt wurde. Auf einen chend zu würdigen, führen der ADAC spannenden Spaziergang durch 400 Millionen Nordbayern, der ADAC Südbayern und Jahre Erdgeschichte nimmt der Erstplatzierte, die BAYERN TOURISMUS Marketing GmbH seit der Dinosaurer-Park Altmühltal, seine Be- 2013 den renommierten ADAC Tourismuspreis sucher mit. Zum ersten Mal seit Bestehen des gemeinsam durch. ADAC Tourismuspreises wurde ein Sonderpreis Digitalisierung vergeben, der an das Online-Bu- Im Rahmen der offiziellen Preisverleihung Ende chungssystem in Ostbayern ging. Februar in Denkendorf vergaben der ADAC Vor- sitzende Herbert Behlert, Staatsministerin Ilse 1. Platz: In einem Land vor unserer Zeit Aigner sowie Dr. Martin Spantig drei Awards Preisgekrönte Giganten der Urzeit: Im Dino- an die bestplatzierten Projekte im Freistaat. Die saurier-Park Altmühltal werden Besucher auf Wahl fiel auf den ErlebnisRadweg Hohenzol- einem rund 1,5 km langen Rundweg auf eine lern, der die klassische Schnitzeljagd mit dem Reise durch die verschiedenen Erdzeitalter ge- Einsatz von Augmented Reality neu interpretiert schickt. Die Mitmach-Stationen laden Groß und und den Ammertaler Hof / Ammerrock, ein Klein ein, selbst nach Fossilien und Millionen historisches Ensemble, das dank Boulderhalle Jahre alten Haifischzähnen zu suchen, Skelette 18 DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH
DA.BY 2. Ausgezeichnete Idee: Karlheinz Jungbeck, Dr. Martin Spantig, Staats- ministerin Ilse Aigner und Herbert Behlert (rechts außen) gratulieren Almut Heiland, Inhaberin der Boulderhalle Ammerrock. Landkreises Fürth konzipiert wurde. Auf circa 95 Kilometer führt der Augmented Reality-Radweg auf den Spuren der Hohenzollern von Nürnberg durch den Landkreis Fürth bis nach Ansbach. Die Top 11 Highlights der Route werden mit Hilfe einzigartiger Effekte virtuell erkundbar, so erlau- ben beispielsweise 3D-Modelle einen Blick hinter auszugraben, Gips zu gießen und die eigenen die Gemäuer von Sehenswürdigkeiten oder Fähigkeiten mit denen eines Dinosauriers zu historische Figuren werden zum Leben erweckt. vergleichen. Zahlreiche Serviceinformationen und eine integ- rierte Navigationsfunktion erleichtern zusätzlich 2. Platz: Seilschaft im Gasthaus zur Beschilderung die moderne Schnitzeljagd. Den zweiten Platz holte der Ammertaler Hof. Ein Dadurch wird die Radweg-App zum idealen Rei- historisches Gebäude aus dem 13. Jahrhundert, sebegleiter und macht Unsichtbares sichtbar und welches einst eines der ältesten und traditions- Geschichte lebendig. reichsten Gasthäuser im Ammertal war, wurde zu neuem Leben erweckt. Mit einer Boulderhalle Sonderpreis Digitalisierung: Online buchen für alle Altersgruppen, Übernachtungsmöglich- für alle Seiten leicht gemacht keiten, Wohnmobilstellplätzen und eigener Der Tourismusverband Ostbayern greift seinen Gastronomie mit Biergarten und Sonnenterrasse 1.400 Klein- und Kleinstvermietern beim bietet der Ammertaler Hof eine Anlaufstelle für Onlinevertrieb mit dem Programm „Onlinebu- alle Generationen, für Einheimische und Gäste, chung Ostbayern – eine digitale Vertriebsstra- Schulklassen und Personen mit Handicap. tegie“ unter die Arme. Auf Wunsch können die Betriebe über ein eigenes Buchungssystem in 3. Platz: Geschichte zum Greifen nah große Portale eingebunden werden. Aber auch Den dritten Platz belegt der ErlebnisRadweg Ho- die Gäste profitieren von der immer größeren henzollern, der vom Regionalmanagement des Auswahl an Unterkunftsleistungen. Sonderpreis Digitalisierung (v. l. n. r.): Karl- heinz Jungbeck, Dr. Martin Spantig, Staats- Der dritte Platz geht an den ErlebnisRadweg Hohenzollern (v. l. n. r.): Herbert ministerin Ilse Aigner, Dr. Michael Braun, Behlert, Renate Weinmann von der Stadt Ansbach, Dr. Georg Krauß, 2. Bürgermeister Geschäftsführer vom Tourismusverband der Gemeinde Markt Cadolzburg, Matthias Seitz, Bürgermeister der Stadt Windsbach, Ostbayern, Magdalena Lexa, stellv. Geschäfts- Regina Bremm, Vertreterin des Romantischen Frankens, Ralf Scheid von der PION führerin Bayern Reisen & Service GmbH, Franz 3. ONE AG, Alexander Fritz, Bürgermeister Markt Ammerndorf, Landrat Matthias Die- Löffler, Landrat des Landkreises Cham und ßel, Johann Völkl, Bürgermeister Markt Roßtal, Christina Engl vom Landkreis Fürth, Herbert Behlert. © ADAC Nordbayern Jürgen Habel, Bürgermeister der Stadt Langenzenn, Friedrich Biegel, Bürgermeister der Gemeinde Großhabersdorf und Dr. Uta Piereth von der Bayerischen Schlösserver- waltung. DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH 19
DA.BY TAGUNG CAMPING- UND OUTDOOR-TOURISMUS 2030 GEMEINSAM AUF DEN WEG GEBRACHT Vertreter der Tourismus- und Outdoor-Industrie wagten auf Initiative der BAYERN TOURISMUS Marketing GmbH mit Unterstützung des Landesverbandes der Camping- platzunternehmer in Bayern e. V. Mitte März einen Blick in die Zukunft: Im Rahmen der Tagung Camping- und Outdoor-Tourismus 2030 – NEU DENKEN. W ährend der eintägigen Veranstaltung in der neu er- öffneten Jochen Schweizer Arena drehte sich alles um das Thema Natururlaub. Wie wird sich die Out- door-Welt zukünftig entwickeln? Werden wir in 12 Jahren immer © bayern.by – Gert Krautbauer noch sagen „Yes, we camp“? Welche Einflussfaktoren ergeben sich? Und wird es den Camper von heute im Jahr 2030 noch geben? Experten, Trendsetter und kreative Querdenker stellten dabei verschiedene Thesen auf: Wohin geht die Reise im Outdoor- und Campingtourismus? Auf diese 1. Camping- und Outdoor-Reisen bleiben weiterhin im Trend und viele weitere Fragen suchten die Tagungsteilnehmer Antworten „Die Camping- und Outdoor-Saison 2030 wird es geben, das ist v.l.n.r.: Kai Vogt (VAUDE), Eicke Schüürmann (Leading Campings of keine Frage“, sind sich Susanne Hinzen und Eike Schüürmann Europe), Sebastian Nielsen (Adventure Camp Schnitzmühle), Dirk Fehse (PaulCamper), Kristian Nielsen (Adventure Camp Schnitzmüh- einig. „Sie wird aber von zwei Zielgruppen geprägt sein: die le), Ovid Jacota (Hauser Exkursionen international GmbH), Olaf Beck sogenannten Retirement Boomer und die Millenials“, prognosti- (outdoor Magazin), Susanne Hinzen (Erwin Hymer Museum), Carsten Cossmann (ADAC e. V.), Georg Spätling (Vorsitzender des Landesver- ziert Schüürmann. bandes der Campingplatzunternehmer in Bayern e. V.) und Dr. Martin Spantig (by.TM). 2. Die Natur wird 2030 für Reisende eine wichtigere Rolle spielen als heute Olaf Beck: „Der Anteil derjenigen, die großen Wert auf Natur- erfahrungen legen und darauf, viel in der Natur zu sein, ist in 5. Die digitale Vernetzung bei denen, die heute noch gar den letzten fünf Jahren um 14 Prozent gestiegen.“ Die Natur sei wird Teil des Reiseerlebnisses nicht wissen, dass sie große für viele zudem der Ausgleich zur fortschreitenden Verdichtung „Apps vernetzen Camper mit- Camping-Fans werden“, meint in den Städten. Diese Entwicklung sieht auch Ovid Jacota. einander, Fahrzeuge werden Sebastian Nielsen abschlie- untereinander kommunizie- ßend. 3. Die Zahl der Erstcamper wird weiter zunehmen ren, um den Verkehrsfluss zu „Es wird in den kommenden Jahren immer mehr Menschen optimieren“, prognostiziert geben, die raus in die Natur gehen und dabei gute Erfahrun- Carsten Cossmann. gen machen wollen, angefangen beim Buchungsprozess über die Kommunikation mit dem Anbieter bis hin zum Erlebnis an 6. 2030 werden lässige An- SERVICE sich“, sagt Dirk Fehse. gebote und Produkte im Eine detaillierte Outdoor- und Campingtou- Dokumentation zur Veran- 4. Die Sharing-Economy wird zunehmen rismus entscheidend sein staltung mit vielen weiteren Daten und Fakten „Das Erlebnis wird bedeutender als der Besitz“, so Fehse. Auch „Ob es sich dabei eher um zum Thema Natururlaub Carsten Cossmann geht davon aus, dass sich die Menschen in Puristen oder Bequem-Camper steht ab August Zukunft den Zugang zu Leistungen, nicht Mobilitätsprodukte handelt, rückt dabei in den zum Download unter an sich kaufen. „Die Share-Economy ist ein wichtiger Aspekt, Hintergrund. Wir müssen die www.daby.bayern.by/ mit dem auch wir uns in Zukunft noch intensiver beschäftigen Camping-Begeisterung der aktuelles bereit. müssen und wollen“, so Kai Vogt. Menschen steigern, vor allem 20 DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH
DA.BY GERMAN BRAND AWARD DOPPELT ERFOLGREICH Marken ganzheitlich begreifen und prämieren – das ist das Ziel des German Brand Awards, der heuer am 21. Juni in Berlin an Vertreter unterschiedlicher Branchen verliehen wurde. Initiiert wird er vom Rat für Formge- bung, einer unabhängigen und international agierenden Institution. Die by.TM konnte sich über zwei Auszeichnungen freuen: In der Kategorie „Brand Creation“ erhielt die „Bayern Welcome Lounge“ am Flug- hafen München das Prädikat „Special Mention“ – damit werden Arbeiten für besondere Aspekte in der Markenführung gewürdigt. Als Sieger ging die by.TM mit ihrem Claim „Bayern – traditionell anders“ in der Wettbewerbsklasse „Excellence in Branding“ / Kategorie Tourismus her- vor. Zum ersten Mal seit Bestehen des German Brand Awards wurde damit die erfolgreiche Markenführung und Markenstrategie einer Landesmarke- tingorganisation ausgezeichnet. Zu den Bewertungskriterien zählen unter Der German Brand Award ist die Auszeichnung für erfolgreiche Markenführung in Deutschland. Barbara anderem die Prägnanz einer Marke, ihre Nachhaltigkeit, die Differenzierung Radomski, Prokuristin der by.TM, und Thomas Honegg, zum Wettbewerb oder ihr Innovationsgrad. „Die Auszeichnung honoriert Messearchitekt der by.TM, freuen sich über zwei Awards der internationalen Jury. unser Engagement und zeigt, dass wir mit unserer auf Storytelling und Content ausgerichteten Strategie auch vor einer internationalen Fachjury punkten“, freut sich Barbara Radomski, Prokuristin der by.TM. DESTINATION BRAND 17 AWARD AUTHENTIZITÄT GEWINNT Bekannt ist Bayern wegen seiner Sehenswür- digkeiten – beliebt ist das Reiseland wegen der Menschen und Traditionen, die den Besu- chern ein authentisches Erlebnis bereiten. Das Gemeinsam erfolgreich: Beim fvw Destination Germany Day in Stuttgart nahmen die bayerischen bezeugt auch die Verbraucher-Studie DESTI- Tourismusvertreter die Auszeichnung entgegen. NATION BRAND 17. Aus ihr ging Bayern als die authentischste scher Zielgebiete untersucht. Außerdem erfasst welche die by.TM im Rahmen Destinationsmarke hervor. Der Award wurde sie die Wahrnehmung von Destinationsmarken der Dachmarkenstrategie im Januar 2018 beim „fvw Destination Germa- auf dem deutschen Quellmarkt. Dazu befragt „Bayern – traditionell an- ny Day“ in Stuttgart in den drei Kategorien die GfK 1.000 Reisende zu 13 Profileigenschaf- ders“ über bayerische Persön- „attraktiv“, „gastfreundlich“ und „authen- ten von bis zu 170 deutschen Zielen, darunter lichkeiten erzählt – von der tisch/echt“ vergeben. auch Städte und Regionen. oberbayerischen Säcklerin über die Allgäuer Kräuter- Seit 2009 wird mit der Studienreihe DESTINA- Authentizität prägt nicht nur das Bild Bay- frau bis hin zur fränkischen TION BRAND jährlich die Markenstärke deut- erns, sondern lebt auch in den Geschichten, Brunnenfrau. DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH 21
INFOTAG GESUNDES BAYERN IM ZEICHEN DER GESUNDHEIT Der Bayerische Heilbäder-Verband e. V. präsentierte sich am „Info- Zahlreiche Landtagsabgeordnete, allen voran Dr. Markus Söder, Ministerpräsident von Bayern (Mitte), tag GESUNDES BAYERN“ den Landtagsabgeordneten in München. folgten der Einladung und machten sich selbst ein Neben Zahlen und Fakten setzten die Vertreter der bayerischen Bild vom Zukunftspotenzial des Gesundheitstouris- mus in Bayern. Kurorte und Heilbäder auf Interaktion sowie virtuelle Realität. Die offizielle Eröffnung der Veranstaltung erfolgte durch Landtags- präsidentin Barbara Stamm und Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml. Klaus Holetschek, Vorsitzender des BHV, lobte die hohe Qualität im Gesundheitstourismus: „Unter unserer Mar- ke GESUNDES BAYERN haben wir wissenschaftlich evaluierte Gesundheitsangebote mit unseren ortsgebundenen Heilmitteln entwickelt, die uns im Gesundheitstourismus zum Marktführer machen. Dafür waren auch hohe Investitionen nötig. Von 2014 bis 2016 haben Bayerns Kurorte und Heilbäder über 200 Millionen Euro investiert. Diese Position wollen wir halten und ausbauen.“ Zum Infotag im Senatssaal des Maximilianeums stellten Kurdirektoren Mit vielen digitalen und interaktiven und Bürgermeister die Ergebnisse der Qualitätsoffensive und deren Erlebnisstationen präsentierte sich nächste Ziele dar. An verschiedenen Erlebnisstationen konnten die das Gesunde Bayern im Senatssaal des Bayerischen Landtags. Landtagsabgeordneten manches Gesundheitsthema am eigenen Leib oder digital erfahren. WIR FEIERN BAYERN GROSSES QUIZ ZUM 100. GEBURTSTAG In beinahe jedem Winkel der Welt ist Bayern bekannt – aber wer kennt das Urlaubsland wirklich? Dieser Frage geht die by.TM per kniffeligem Online-Quiz auf die Spur. Ganz im Zeichen des Jubiläumsjahres 2018 und des Mottos „Wir feiern Bayern“ wird der beste Bayernkenner ausfindig gemacht. Hundert Fragen gilt es möglichst schnell zu beantworten, auf den größten Experten und sieben seiner Freunde wartet ein exklusi- ves Bühnendinner mit Musicalstar Ludwig II. auf der Bühne des Festspielhauses Füssen. Der Gewinn umfasst neben dem Fünf-Gang-Menü direkt am Forggensee eine Abendführung durch die Füssener Altstadt, eine Pferdekutschenfahrt sowie die Übernachtung im Vier-Sterne-Superior-Hotel Som- mer Wellness & Spa. Eine Jahreskarte für Schloss Neuschwanstein ist ebenfalls inklusive. „Inhaltlich geht es um alle bayerischen Regionen, um berühmte Persönlichkeiten und Sehenswürdigkeiten, gelebte Bräuche und kuriose Fakten“, erklärt Wolfgang Wagner, Stabstelle Geschäftsführung der by.TM. „Für die herausfordernde Denksportaufgabe werden die Sieger mit dem ‚Mythos Bayern‘-Erlebnis gebührend belohnt.“ Los geht’s unter: www.bayern.by/100fragen 22 DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH
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