ENTDECKE DEINE WELT Potentiale von Jugendlichen und Regionen fördern - SPES Zukunftsakademie
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Entdecke deine Welt! INHALT Projektvorstellung ................................................................................................................. 5 Information für PädagogInnen ............................................................................................. 7 Pädagogische "Anforderungen" ...................................................................................................... 7 Rahmenbedingungen .......................................................................................................................... 8 Warming Up – Methoden ...................................................................................................... 9 Modul 1............................................................................................................................... 12 Block 1................................................................................................................................................. 12 Organisation und Einstieg (Tag 1) ...................................................................................... 12 Modul 2............................................................................................................................... 19 Block 2................................................................................................................................................. 19 Teamübungen und Hauptprojekt (Tag 2) ............................................................................ 19 Modul 3............................................................................................................................... 29 Block 3................................................................................................................................................. 29 Erkundung und Präsentation (Tag 3) .................................................................................. 29 Anhang Methoden .............................................................................................................. 32 Medien-Bingo............................................................................................................................................. 32 Arbeitsmarktblock ..................................................................................................................................... 33 Chaosspiel - Anleitung, Kärtchen, Laufzettel, Spielplan .................................................................... 38 Österreichisches Chaosspiel..................................................................................................................... 38 Weltreise einer Jeans .............................................................................................................................. 53 Das Weltverteilungsspiel ......................................................................................................................... 56 Umweltblock-ökologischer Fußabdruck ................................................................................................ 63 Projektarbeit / Projektrichter.................................................................................................................. 74 Mehr Wald für alle .................................................................................................................................. 75 Märkte und Marken .................................................................................................................................. 77 Jugendrat Plus-Minus ................................................................................................................................ 79 Discover and Inspire ................................................................................................................................. 81 1
Entdecke deine Welt! Anhang Vorlagen ............................................................................................................... 83 Teilnehmerlisten ......................................................................................................................................... 83 Kurzbeschreibung der Idee ..................................................................................................................... 84 Evaluierung ................................................................................................................................................. 85 Bild- und Tonklausel .................................................................................................................................. 87 2
Entdecke deine Welt! IMPRESSUM SPES Zukunftsakademie Panoramaweg 1 A-4553 Schlierbach Telefon +43 7582 / 82 123- 55 Telefax +43 7582 / 82 123- 49 office@spes.co.at www.spes.co.at www.facebook.com/speszukunftsakademie Redaktion: Mag. Birgit Appelt Verantwortlich: Mag. Johannes Brandl Geschäftsführer der SPES Zukunftsakademie Jugendbildungsstätte Waldmünchen der KAB & CAJ gemeinnützige GmbH Jugendbildungsstätte für den Bezirk Oberpfalz Schloßhof 1 DE-93449 Waldmünchen Telefon +49 9972 / 94 14 -0 Telefax +49 9972 / 94 14 -33 office@jugendbildungsstaette.org www.jugendbildungsstaette.org www.facebook.com/Jugendbildungsstaette Redaktion: Volker Dietl Verantwortlich: Alois Nock Leiter der Jugendbildungsstätte Waldmünchen 3
Entdecke deine Welt! Caritas – Asistenta Sociala Filiala Organizatiei Caritas Alba Iulia Piata Trandafirilor nr. 61. RO-540053, Târgu Mureş Telefon +40-265-250.191 office.ms@caritas-ab.ro www.caritas-ab.ro www.facebook.com/CaritasAB Redaktion: Bernadett Török Verantwortlich: László Ludescher Geschäftsführer der Abteilung „Sozialdienste“ der Caritas Alba Iulia Verein Freies Radio B138 - Verein zur Förderung freier, nichtkommerzieller Radioprojekte im Kremstal Bahnhofstrasse 11 & 16A A-4560 Kirchdorf an der Krems Telefon +43 650 4560 271 www.radiob138.at www.facebook.com/radiob138 Verantwortlich: Michael Schedlberger Vereinsobmann Radio B138 Dieses Projekt wurde mit Unterstützung der Europäischen Kommission finanziert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung trägt allein der Verfasser; die Kommission haftet nicht für die weitere Verwendung der darin enthaltenen Angaben. 4
Entdecke deine Welt! PROJEKTVORSTELLUNG Entdecke deine Welt! Potentiale von Jugendlichen und Regionen fördern Erasmus+ Was ist das? Erasmus+ ist ein Programm, das von 2014 bis 2020 dauert (in dieser Zeit können Anträge für Projekte gestellt werden) und darauf abzielt, alle derzeitigen EU-Programme für allgemeine und berufliche Bildung, Jugend und Sport auf europäischer und internationaler Ebene zu vereinen. Es dient als Erweiterung zum klassischen Erasmusprogramm (also studentischer Austausch) und bietet Institutionen die Möglichkeit über Grenzen hinweg mit anderen Einrichtungen zusammen Projekte zu entwerfen und durchzuführen und hierfür auf EU-Gelder zurückgreifen zu können. Beteiligte Organisationen: Einrichtung: SPES GmbH Land: Österreich Hauptverantwortlich für: Projektmanagement, Projektmonitoring, Projektkommunikation Einrichtung: Jugendbildungsstätte Waldmünchen Land: Deutschland Hauptverantwortlich für: Produktentwicklung, Produktfertigstellung Einrichtung: Asociata Caritas - Asistenta Sociala Land: Rumänien Hauptverantwortlich für: Vorbereitung, Recherche und Pilotphase Einrichtung: Freies Radio B138 Land: Österreich Hauptverantwortlich für: Dissemination, Öffentlichkeitsarbeit 5
Entdecke deine Welt! Projektbeschreibung: Das Projekt "Entdecke deine Welt" beinhaltet die Idee, dass 3 Länder ein gemeinsames Curriculum für Mitarbeitende in der schulischen & außerschulischen Bildung entwickeln, um diese dazu zu befähigen Jugendliche in ihren Gemeinden und Regionen zu aktivieren und zu fördern. Heißt hier im Klartext deren Meinung zu "hören" und ihnen eine aktive Teilhabe am gesellschaftlichen wie politischen Leben zu ermöglichen. Nach einer Bedarfserhebung in allen beteiligten Regionen und der Frage nach der Einbindung möglicher Stakeholder ( also Personen und Gruppen, die ein Interesse am Verlauf und Ergebnis des Projektes haben könnten) in die Vorentwicklung erstellte die Jugendbildungsstätte als Hauptverantwortlicher ein teilnehmerorientiertes Seminarkonzept, dass in allen beteiligten Ländern anwendbar sein sollte und als Methodenkoffer künftigen Multiplikatoren zur Verfügung gestellt werden kann. In einem Pilotprojekt wurden abschließend Jugendliche dazu eingeladen, die Seminarinhalte auszutesten und gegebenenfalls durch eigene Erfahrungen zu erweitern und bereichern. Kernanliegen des fertigen Produktes wird es sein, Jugendlichen die Augen für die Potentiale ihrer jeweiligen Heimatregion zu öffnen, diese zu erkennen und für sich bestmöglich zu nutzen. Als Abschluss sollen die gemachten Erfahrungen und Erkenntnisse medial aufbereitet und verarbeitet werden und auf einer Google-Maps ähnlichen Landkarte der Welt zur Verfügung gestellt werden. 6
Entdecke deine Welt! INFORMATION FÜR PÄDAGOGINNEN Eine der Hauptideen des Projektes "Entdecke deine Welt" besteht darin, dass sich Jugendliche aktiv mit den Gegebenheiten ihrer Heimat auseinandersetzen, diese Gegebenheiten dokumentieren und somit anderen Jugendlichen die Möglichkeit geben diese Orte zu entdecken und kennen zu lernen bzw. die dort vorhandenen Möglichkeiten und Potentiale auszuschöpfen. Je nach Themenkomplex sind die Anforderungen an das pädagogische Fachpersonal etwas anders. Die meisten Seminarinhalte werden im Text grob beschrieben, einige andere haben ein Informationsblatt beigelegt. Grundsätzlich gilt aber, dass die durchführende Person sehr frei ist in ihrer Auslegung der möglichen Inhalte. Des Weiteren ist das vorliegende Curriculum modular aufgebaut, somit müssen weder alle Inhalte vermittelt werden, noch bei Unkenntnis der Materie zwangsläufig erlernt werden. Grundsätzlich reicht ein Basiswissen in den jeweiligen Themenbereichen für einen interessierten Teamer zum Gelingen eines Projektes vollkommen aus. Als Unterstützung hier vorneweg noch einige Tipps zur Durchführung des Projektes: PÄDAGOGISCHE "ANFORDERUNGEN" Eine Standardempfehlung ist und bleibt, dass die Person, die das Seminar oder die Einheit leitet, authentisch ist und das, was sie vermittelt auch ernst meint. Jugendliche durchschauen "Fake" sehr schnell. Ganz speziell wenn es im Auftreten von Personen zu finden ist. Wissen die Jugendlichen, dass man hinter dem Projekt steht, ist es bedeutend leichter, sie für Selbiges zu gewinnen und zu begeistern. Viele Einheiten des Curriculums zielen auf den Austausch untereinander ab. Genau das sollen die Jugendlichen im Idealfall tun. Wenn sie es nicht tun, muss man es einerseits nicht erzwingen, andererseits selbst bitte nicht der Idee verfallen, den nun freigewordenen Sprechrahmen selbst auszufüllen und eine schulische Lehrveranstaltung mit Frontalunterricht zu beginnen. Das Seminar ist und bleibt ein Angebot das gemacht wird. Wenn es die Jugendlichen nicht oder nur bedingt annehmen, ist es so und muss akzeptiert werden. Wie bereits zu Beginn erwähnt, sollten Durchführungskräfte, ehrenamtlich tätige Personen oder Pädagogen nur die Einheiten einbauen, bei deren Umsetzung sie sich auch sicher sind. Es macht keinen Sinn unsicher vor einer Jugendgruppe zu stehen und Nachfragen zum Verständnis oder zum Inhalt nicht beantworten zu können. Im Umkehrschluss ist der Workshop trotzdem, soweit es möglich ist, teilnehmerorientiert zu halten. Also darauf achten, dass sowohl das Alter, die Interessen, als auch die Lebensumstände der jeweiligen Gruppe in die Wahl der Methoden mit einfließen. 7
Entdecke deine Welt! RAHMENBEDINGUNGEN Neben den rein pädagogischen Anforderungen gibt es auch rein organisatorische Dinge, die im Vorfeld geklärt werden müssen bzw. deren Abklärung oder Vororganisation die Abläufe innerhalb des Seminares deutlich vereinfachen können: 1. Sollte das Curriculum zeitlich, inhaltlich und in Bezug auf die angedachte Form der Durchführung realisiert werden wollen (also "Ausschwärmen" der Jugendlichen in die Gemeinden und dort dann die Dokumentation/ Befragung und der Besuch verschiedener Orte/ Firmen/ Institutionen), sollte man sich im Vorfeld Gedanken über relevante Einrichtungen und Ziele machen und diese eventuell vorher kontaktierten. 2. Welche Medien verwendet werden können liegt, ausschließlich im Ermessen der Einrichtung. Sollte nur die Möglichkeit der PowerPoint oder der Flip Chart Präsentation vorhanden sein, so ist das weder zu "wenig" noch zu "schlecht." Qualität bemisst sich nicht am Medium, sondern am Inhalt und dem Spaß, den die Teilnehmer bei der Benutzung haben sollen. 3. Neben den Medien für die eigentliche Projektarbeit, ist es sinnvoll sich in der Vorplanung des Seminars auch um benötigte Medien für die Präsentation der Ergebnisse und die Veröffentlichung der Projekte auf "Entdecke deine Welt" zu kümmern (Beamer, stabiles Internet, ...) 4. Die Zettel "Bild und Tonklausel" sollten entweder bereits vor dem eigentlichen Seminar an Teilnehmer und/oder Eltern verschickt worden sein und unterschrieben bei Workshop Beginn vorliegen. Sollte dies noch nicht geschehen sein, die Vorlagen in ausreichender Zahl zu Seminarbeginn bereithalten. Weiterhin sollten sowohl genug "Teilnehmerlisten", als auch "Evaluationsbögen" für den Seminarabschluss ausgedruckt sein, oder es sollte die Möglichkeit vorhanden sein, dies noch während des Seminares zu tun. 5. Banal aber wichtig: die Vorbereitung der Räumlichkeiten in denen der Workshop stattfinden soll. Zum einen erleichtert es die Abläufe im Seminar, zum anderen zeigt es den Teilnehmern auf subtilere Weise eine gewisse Wertschätzung, die auf persönlicher Ebene so sehr leicht hergestellt werden kann. 6. Bei einigen der angeführten Methoden, wie etwa "Jugendradar" oder den "Meinungsecken" ist es auch empfehlenswert eigene, regionalspezifische Thesen aufzustellen und sich nicht auf die Vorgegebenen zu beschränken, da diese zwar gut anwendbar sind, aber bis zu einem gewissen Grad auch nur exemplarischen Charakter haben. 8
Entdecke deine Welt! WARMING UP – METHODEN WUP’s (Warming Up Methoden) sind generell Seminarinhalte, die als Einstimmung auf das Seminar, bzw. zum Wiederankommen in einem Seminarsetting unerlässlich sind. Alle genannten Methoden sind deswegen hier aufgeführt, weil sie gefühlt immer funktionieren, unabhängig von der Altersgruppe und dem sozialen Hintergrund… und weil sie auch dem Leiter Spaß machen. Name Ablauf Material Blinzeln Die Gruppe wird in 2er Pärchen und einem - einzelnen Spieler aufgeteilt. Ein Partner sitzt zusammen mit den anderen in einem Stuhlkreis, der andere steht als Wächter hinter ihm. Der einzelne Spieler steht im äußeren Kreis und muss nun versuchen, sich eine neuen Partner aus dem inneren Kreis zu suchen, indem er einen Mitspieler anblinzelt. Die Spieler in der zweiten Reihe müssen sehr aufmerksam sein und seinen Partner festhalten (festhalten heißt einerseits nicht nur antippen, aber auch andererseits, ihm nicht die Kleider vom Leib zu Reißen), wenn dieser angeblinzelt wird, da dieser dann zum einzelnen Spieler hinüberlaufen kann. An der Reihe ist immer der Spieler, vor dem sich kein Partner befindet. Zip-Zap Ein Teilnehmer steht im Kreis, weil es einen Stuhl - zu wenig gibt, deutet auf einen sitzenden Mitspieler und sagt Zip. Der Mitspieler muss den Namen seines linken Mitspielers sagen. Sollte es zu langsam gehen (Definition von langsam liegt entweder bei der Leitung oder bei dem Menschen im Kreis), muss die Person in den Kreis. ZipZip heißt der Namen des übernächsten Spielers links, Zap und ZapZap das gleiche nur in die rechte Richtung. Sollte es zu lange nicht funktionieren, kann der Spieler in der Mitte Zip- Zap sagen, worauf alle Jugendlichen sich einen neuen Platz suchen müssen. Kissenrennen Die Teilnehmer sitzen im Kreis. Es wird mit eins und zwei durchgezählt. Eine Person der Gruppe 2 Kissen 1 bekommt ein Kissen in die Hand, sowie auch eine Person der Gruppe 2, die im Kreis 9
Entdecke deine Welt! gegenüber sitzt. Die Kissen werden nun möglichst schnell an den Übernächsten weitergegeben. Die Gegenspieler dürfen nicht das Weitergeben verhindern. Ziel ist es, das Kissen der anderen Gruppe einzuholen. Verloren hat, wer sich von dem anderen Kissen überholen lässt. Kartenstapel Alle Teilnehmer sitzen im Stuhlkreis. Die 1 Decke Gruppenleitung teilt allen eine beliebige Spielkarten Spielkarte aus mit der Aufforderung, sich die Farbe der Karte zu merken (sind immer 4 mögliche Farben, egal ob mit bayerischem oder französischem Blatt gespielt wird). Wichtig ist, dass ungefähr gleich viele Karten von jeder Farbe vorhanden sind. Nachdem die Gruppenleitung die Karten wieder eingesammelt hat, wird gemischt. Anschließend nimmt die Leitung die oberste Karte und sagt die Farbe. Alle, die der genannten Farbe zugeteilt wurden, dürfen nun einen Stuhl im Uhrzeigersinn weiterrücken. Falls jemand auf dem Stuhl sitzt, auf den sie weiterrücken sollen, setzen sich die Weiterrückenden auf dessen Schoß. Es darf nur derjenige weiterrücken, dessen Farbe genannt wurde und auf dessen Schoß auch niemand sitzt! Mit der Zeit „stapeln“ sich die Leute. Falls ein „Ass“ vom Gruppenleiter aufgedeckt wird, zählt nicht welche Farbe das Blatt hat. Sondern es bedeutet Durchwechseln des Stapels. Bei einem „Ass“ dreht sich der „Stapel“ um, d. h. der/die Unterste darf nach ganz oben, der/die zweit Unterste wird der/die Zweitoberste usw. Gewonnen hat der Spieler, welcher als Erster eine Runde gedreht und den Ausgangsplatz erreicht hat. Da bei dieser Übung sehr viel Körperkontakt besteht, sollte sie zielgruppenorientiert eingesetzt werden, um keine Konflikte zu verursachen. Das Schwein In die Mitte des Raumes (oder auf einer Ein Schwein oder definierten Fläche outdoor) kommt ein X, auf das irgendetwas ein Spielzeugschwein gelegt wird. Etwa 3-4 anderes … Meter entfernt in jede Richtung wird mit Krepp oder Ähnlichem jeweils eine Linie auf den Boden geklebt. Die TN teilen sich in zwei (gleichgroße) Gruppen, jede Gruppe hinter eine Linie und durchzählen, damit jeder eine Nummer hat, zu der es einen Gegenpart auf der anderen Seite gibt. Nun nennt die Spielleitung eine Nummer. Die Spieler mit genannter Nummer versuchen das Schwein zu erreichen. Ziel ist, es das Tier hinter die eigenen Linien zu schaffen, ohne vom Gegner 10
Entdecke deine Welt! abgeschlagen zu werden. Wird es geschafft: 1 Punkt für die Gruppe; wird man beim Versuch es zu entführen (man muss es bereits in Händen halten) abgeschlagen: 2 Punkte für die gegnerische Gruppe. Wer die meisten Punkte hat, hat gewonnen. Das Teil zu werfen, oder in Sicherheit zu treten ist verboten. Das blaue Sofa Das blaue Sofa ist ein Assoziationsspiel. Drei Stühle stehen vor der Gruppe. In der Mitte sitzt eine Person, die sagt: „Ich bin das blaue Sofa, was passt zu mir“…anschließend setzt sich irgendjemand daneben, der eine gute Assoziation dazu hat und gibt sich auch einen Titel. Z.B. „ich bin eine weiße Decke“, eine letzte Person „ich bin ein rotes Kissen“. Die erste Person darf sich nun aussuchen, was besser zu ihm passt und verlasst damit die drei Stühle. Das übriggebliebene Teil startet neu. Man kann als Teamer gerne dafür sorgen, dass die genannten Dinge absurder werden und sich nicht bei dem Sofa im Kreis drehen. Zugfahren Zu Beginn des Spiels bilden die Spieler einen Stuhlkreis. Sobald dieser aufgestellt ist, steht ein Teilnehmer auf und platziert sich in der Mitte des Kreises. Der Spieler, der links von ihm gesessen hat, rückt nun auf den freien Stuhl und sagt „ich fahre Zug“. Der nächste rückt nach mit „ich fahre mit“. Der nächste rückt nach mit „ich fahre schwarz“. Der nun Folgende rückt nicht (!) mehr nach, sondern muss es schaffen, bevor der TN in der Mitte den Platz erreicht, einen beliebigen Namen zu sagen. Damit ist der Platz safe und das Spiel beginnt dort von Neuem, wo der jetzt freie Platz ist. Sollte es die Person in der Mitte irgendwann während den Phasen schaffen, einen Stuhl zu erwischen, muss der in die Mitte, der es verplant hat entweder zu reagieren, nachzurücken, oder das Richtige zu sagen. 11
Entdecke deine Welt! MODUL 1 BLOCK 1 ORGANISATION UND EINSTIEG (TAG 1) Die ist ein grober Ablauf, ohne exaktes Festlegen auf die Zeiten und Zeitangaben. Diese sind als Blaupause und Richtwert erdacht, immer unter der Voraussetzung, dass es möglich ist, dass Curriculum in einem Seminarsetting anzubieten. Inhaltliche Flexibilität war ein wichtiger Aspekt bei der Erstellung, somit können Inhalte gerne verschoben und verändert werden, solange der Kontext und der rote Faden nicht verloren gehen. Wichtig aus Erfahrung: Ich habe drei Möglichkeiten, die TN für mich zu gewinnen. Entweder bin ich cool, oder ich hab ultimatives Fachwissen, oder ich habe eine vernünftige, gut kommunizierte und verständliche Struktur (rote Faden). Da Letzteres von jedem erfüllbar sein sollte, wäre es auf den Fall wichtig, sich den ersten halben Tag diesem Modul zu widmen. Anreise/ Ankommen der TN: Wenn die TN so langsam ankommen und nachdem ein Foto von Ihnen gemacht wurde, sollen sie sich mit einer auf drei Pinnwänden aufgebauten Erwartungsabfrage auseinandersetzen. Drei Pinnwände drei Fragen. Fragen können sein: Was erwarte ich vom Seminar? Was darf nicht passieren? Was bringe ich an Wissen schon mit? usw. Abfrage natürlich anonym. Die anschließende Besprechung der Antworten hilft bereits Ängste und Unsicherheiten abzubauen und den TN eine gewisse Wertschätzung für ihr Tun entgegen zu bringen. Seminartag 1: Zeit Thema Ziel 10:00-10:15 Uhr Begrüßung kurzes Hallo, Namen und Rahmen der nächsten Tage erklären; kurzer Smalltalk 10:15-11:00 Uhr Organisatorisches Erwartungsabfrage Wünsche und Befürchtungen der TN bzgl. des 12
Entdecke deine Welt! Seminars kennen lernen Unklarheiten beseitigen Seminar teilnehmerorientiert gestalten TN-Listen vermutlich wichtig für Erasmus oder die ausrichtende Einrichtung (siehe Anhang) Wochenplan nachvollziehbare Überleitung von den Vorstellungen der TN hin zu den Inhalten der Woche Seminarregeln falls notwendig (tendenziell ja), Umgangsregeln festlegen und vor allem erklären (siehe Anhang) Einverständnis- Bild- und erklärung Tonklauseln (siehe Anhang) 11:00-12:00 Uhr Kennenlernen Teamereinschätzung besseres Kennen lernen der Gruppe untereinander Kennenlernen der TN kennenlernen zwischen Teamern und TN ermöglichen 12:00-13:00 Uhr Mittagspause 13:00-13:15 Uhr WUP Wieder wach werden nach der Mittagspause spielerischer Einstieg 13:15-13:45 Uhr Unsere Welt Augenmerk auf den Kerninhalt des Vorstellung Landkarte Seminars legen Vorstellung Hilfsmittel 13
Entdecke deine Welt! Berührungsängste mit den Medien abbauen 13:45-14:30 Ich und meine Welt Einstieg ins Thema Abklärung des Inhaltlich vom Anspruch Wissens der her angepasst an die Jugendlichen Fähigkeiten der TN: Perspektive des Einzelnen LOW Level: betrachten "Zukunftstheater" oder Auseinander setzen "Hinterland ABC" mit der eigenen Person alternativ Mut für die Zukunft HIGH Level: entwickeln; Struktur "Laberkiste" oder schaffen "Vier Ecken" Reflexion 14:15-14:45 Uhr Kurze Pause 14:45-16:00 Uhr ChaosSpiel Ist eine Mischung aus Teamwork stärken geleiteter spielerisch Schnitzeljagd, Grundwissen der Würfelspiel, jeweiligen Region Wissenspiel und vermitteln Aufgaben zum Perspektive des Teamwork. Einzelnen betrachten, Gruppenprozesse erkennen Austausch von Wissen im Kleinen Reflexion 1. Kennenlernen: Auf der einen Seite steht hier beispielhaft die Teamereinschätzung, die auf jeden Fall vor dem Kennenlernen der TN stattfinden sollte, da die Jugendlichen hier bereits die Möglichkeit haben, im Kleinen miteinander zu sprechen. Als erster Eisbrecher meistens sehr hilfreich und motiviert auch im Verlauf des weiteren Tages aktiver am Geschehen teilzunehmen, da erste Berührungsängste zwischen Leitung und TN bereits hier abgebaut werden können. Teamereinschätzung: Die Jugendlichen werden, je nach Gruppengröße in 2-4 Gruppen eingeteilt (Minimum 3-4 Leute), bekommen ein Flipchartpapier und Edding mit dem zusätzlichen Auftrag die Teamer 14
Entdecke deine Welt! einzuschätzen. Ohne dass die Jugendlichen mehr als den Namen bis zu diesem Zeitpunkt gehört hätten, dürfen sie frei assoziieren , wer die Teamer sind, wie alt, Familienstand, Hobbys, usw. Ergebnisse werden anschließend in der Gruppe präsentiert und abschließend von den Teamern korrigiert und eventuell um die wichtigsten Dinge erweitert. Teilnehmer: Es gibt dutzende Methoden, die alle je nach Gruppe mehr oder weniger gut bis sehr gut funktionieren. Zusammenfassend macht es aber bei jeder Gruppe am meisten Sinn, ein etwas ausführlicheres, arbeitsintensiveres Kennenlernen durchzuführen, das anschließend durch irgendwas Kleineres, Aktivierendes unterstützt bzw. vertieft wird. Speed Dating bietet sich an. Teilnehmer werden sich, in zwei Kreisen, gegenübergesetzt, 30 Sekunden bis 1 Minute Zeit pro Pärchen und Thema, anschließender Wechsel zum nächsten Partner. Mögliche Themen: Dein Lieblingshobby! Diese Lebensmittel kann ich gar nicht ab! Was war zuerst da? Huhn oder Ei? Diese Dinge nehme ich auf eine einsame Insel mit! Politik finde ich…? Fußball finde ich…? Dein letztes Urlaubsziel…? Justin Bieber oder Miley Cyrus? Bei einer Zombieapokalypse mache ich zuerst? Davor habe ich echt Angst? Mein Lieblingsfilm! Schönster Platz in meiner Stadt! Miesester Platz in meiner Stadt! Das will ich in meinem Leben auf jeden Fall noch machen? Mein Traumreiseziel? Wo bist du in 10 Jahren? Welchen Sitzpartner würde ich mir auf einem langen Flug wünschen? Mein großes Vorbild? Alternativ wäre das Recyclinginterview eine angenehme Methode um zum einen die Jugendlichen untereinander nochmal ins Gespräch zu bringen, als auch Informationen von Ihnen zu erhalten. Hierzu erhalten die TN zunächst einen Din A4 Zettel, auf dem sie ein Selbstporträt erstellen sollen. Anschließend werden die Zettel gefaltet, eingesammelt und neu verteilt. Im nächsten Schritt sollen die neuen Besitzer des Zettels den anfänglichen Besitzer anhand seines Selbstbildnisses finden und zu einem nächsten Punkt (z.B. Name, Alter, Wohnort) interviewen und das Ergebnis festhalten. Anschließend werden die Zettel wieder gefaltet, eigesammelt und neu verteilt. Es sollten ca. 5-6 Runden gespielt werden. 15
Entdecke deine Welt! Mögliche Fragen (für halbwegs „lustige“ und „kreative“ Antworten): Hobbys 3 Dinge für die einsame Insel? Was mache ich mit 1 Million Euro? Usw. usw. Möglichkeiten sind vermutlich unerschöpflich… Abschließend werden die Zettel nochmals gemischt und die letzte Person stellt die gezogene Person der Gruppe vor. Als aktivierende Methode funktioniert zu Beginn „Alle die…“ immer sehr günstig. Die Teilnehmer sitzen hierbei im Stuhlkreis, eine freiwillige Person steht in der Mitte. Die Person in der Mitte denkt sich eine Eigenschaft oder eine Tätigkeit aus, die mit den Teilnehmern in Verbindung gebracht werden kann, z.B. „Alle, die Fußball spielen“. Wichtig ist, dass keine Eigenschaften angesprochen werden, die von außen erkennbar sind (z.B. Haarfarbe). Diejenigen Teilnehmer, die sich angesprochen fühlen, müssen die Plätze tauschen (nur einen Stuhl weiter zu rutschen ist verboten). Wer keinen Stuhl erwischt ist das nächste Opfer und muss sich eine Frage ausdenken. 2. Ich und meine Welt Dieser Teil soll sich je nach Kompetenz, Alter und vermutlich auch irgendwo nach Entwicklungsstand an die TN anpassen, bzw. anpassbar sein. Es ist im Prinzip ein Steigerungslauf. Die beiden Low-Level Methoden richten sich spielerisch an jüngere bzw. schwächere Gruppen und zielen eher ein bisschen aus Softskills ab. Hier geht es fast ausschließlich um Teamarbeit und Präsentation, mit einer kleinen, oberflächlichen Portion Fachwissen. Dies soll aber nicht von den Leitern kommen, sondern zunächst ausschließlich von den Jugendlichen. Im Gegensatz dazu richten sich die High-Level Methoden an ältere Gruppen, bzw. interessiertere Jugendliche, die vielleicht auch schon Vorwissen mitbringen. Das Fachwissen bleibt zwar auch hier in einer überschaubaren Portion, wird aber von den Leitern bewusst eingebracht. Zum anderen geht es um andere Fähigkeiten. Weniger der spielerische Teamgedanke steht hier im Vordergrund, sondern vielmehr Diskussionsfähigkeit, Argumentationsfähigkeit (auch auf fachlicher Ebene), differenzierte Betrachtungsweise und das sich Auseinandersetzen mit gegebenen oder künftigen Problemen. Zukunftstheater ist genau das, was der Titel aussagt. Die Jugendlichen sollen sich in Gruppen zusammenfinden (bzw. eingeteilt werden) die mindestens aus 6-7 Leuten bestehen. Anschließend bekommen sie etwas Zeit (zwischen 30-45 Minuten) um sich ein kurzes Theaterstück zu überlegen, zu proben und anschließend aufführen zu können. Offizieller Arbeitsauftrag lautet: Mein Leben in 10 Jahren. Inwieweit die Leitung das erweitert, präzisiert oder mit Vorgaben einschränkt, bleibt ihr überlassen. 16
Entdecke deine Welt! Hinterland ABC entspricht dem Fähigkeiten ABC, des relativ bekannt ist, lediglich mit verändertem Thema. Die Jugendlichen werden wieder in Kleingruppen eingeteilt, hier allerdings mit maximal 5 Leuten in der Gruppe, erhalten ein (gerne auch schon vorbereitetes) Flipchartpapier mit der Überschrift und dem Alphabet von A-Z. Anschließend sollen sie zu jedem Buchstaben etwas finden, was ihnen zu ihrer Heimat einfällt. Anschließend auch hier eine kurze Präsentation in der Kleingruppe. Bei der Methode Laberkiste stellt sich ein TN, zu Beginn empfiehlt es aber dass diese Rolle ein Teamer übernimmt, auf eine Kiste, die in der Mitte des Raumes steht und macht eine Aussage. Alle, die mit seiner Aussage einverstanden sind, stellen sich rechts von der Kiste, alle, die etwas dagegen haben, stellen sich auf die linke Seite. Von jeder Seite hat ein TN die Möglichkeit seinen Standpunkt zu nennen und auf diese Aussage zu reagieren. Dies darf allerdings wieder nur unter Benutzung der Kiste passieren. Nur derjenige, der auf der Kiste steht, hat das Wort. Die anderen TN können sich so oft sie wollen umpositionieren, je nachdem, wie überzeugend die Argumente sind. Wichtig ist einerseits, dass man nicht zu weit von der ursprünglichen Aussage abdriftet, anderseits sollen die Leiter NICHT ihre Meinung einbringen, sondern eher provozieren um die Diskussion am Laufen zu halten, oder überhaupt erst in Gang zu bringen. Wenn genug diskutiert wurde, kann eine neue Aussage gemacht werden. Mögliche Thesen (im Zweifel immer provokant): Ausländer nehmen uns die Arbeitsplätze weg! Frauen zurück an den Herd! Ich würde für einen Beruf auch weit wegziehen! Bildung wird überschätzt! Großstädte sind viel cooler! Geld ist alles was zählt! Freizeit ist das Wichtigste, am Wochenende arbeiten geht gar nicht! Bei uns am Land ist nie was los, todlangweilig! Wählen ab 16 – null Ahnung wen oder was! Ich kaufe nicht im Ort, ich kaufe nur online! Kaum coole Jobs für junge Leute in der Region! Warum soll ich mich engagieren? Jugendliche werden sowieso nicht ernst genommen. Letzte und vielleicht anspruchsvollste (… etwas überzogen formuliert) Methode wären die Vier Ecken und würden als eine Form der soziometrischen Aufstellung, ähnlich der Laberkiste, gleichfalls nochmal die Kommunikation der Lernenden untereinander anregen, wobei hier verstärkt der Einzelne in der Vordergrund rückt und die Möglichkeit, sich innerhalb der Gruppe abzutauchen etwas geringer ist. Bei den Vier Ecken gibt der Leiter eine Aussage vor. Jede Ecke steht für eine Antwortmöglichkeit. Wenn die These gestellt wird „In unserer Region verdient man zu wenig Geld!“, definiert der Leiter die Antwortmöglichkeiten zum Beispiel: 17
Entdecke deine Welt! Ecke 1: Stimmt! Ecke 2: Stimmt einigermaßen! Ecke 3: Stimmt nicht! Ecke 4: Sonstige Meinung! Die Jugendlichen sollen sich anschließend positionieren und dann aber auch ihre Entscheidung, bei einer kurzen Rundfrage, begründen können. Kurze Diskussionen sind hier sehr fein, allerdings sollten die einzelnen Thesen nicht weiter vertieft werden. Alternativ kann man auch offenere Fragen stellen, die nicht zwingend eine Skalierung beinhalten. Zum Beispiel, „Welches Berufsfeld fehlt bei uns in der Region?“: Ecke 1: Technisches! Ecke 2: Wirtschaftliches! Ecke 3: Soziales! Ecke 4: Kulturelles! 3. Chaosspiel Das Spiel gibt es in verschiedenen Varianten, alle ausgearbeitet von der Jugendbildungsstätte Waldmünchen. Der grundsätzliche Ablauf bleibt allerdings immer gleich, lediglich inhaltlich werden bei Bedarf Anpassungen vorgenommen. Das Spiel besteht aus einem Spielbrett mit 53 Spielfeldern, Spielfiguren (Kegel) in der Zahl der Kleingruppen, einem großen Würfel (1-6), Laufzettel (einer pro Kleingruppe) sowie 53 Nummernkärtchen mit Zahl auf der Rückseite (diese werden vor dem Spiel im Haus verteilt).Das Spiel beginnt für jede Kleingruppe mit einem Würfelwurf am Spielbrett. Die Figur wird um die geworfene Augenzahl Richtung Ziel gefahren. Kommt die Figur auf einem Buchstabenfeld zum Stehen, wird die dazugehörige Aktion ausgeführt. Die aktuelle Position auf dem Spielbrett wird von einem Teamer auf dem Laufzettel vermerkt. Danach suchen die Kleingruppen nach dem Nummernkärtchen mit der Zahl, die ihrer aktuellen Position auf dem Spielfeld entspricht und entdecken auf der Rückseite eine Nummer: Die Nummer muss sich von den Mitgliedern der Gruppe ohne Hilfsmittel gemerkt und der Jury genannt werden. Ist die Gruppe komplett bei der Jury angekommen und wurde die Nummer richtig benannt, dann erhält die Gruppe die nebenstehende Aufgabe, die sie lösen muss. Ist die Aufgabe gelöst, erhält die Gruppe von einem Jurymitglied eine Unterschrift auf dem Laufzettel und darf am Spielbrett erneut würfeln. Nur beispielhaft hier die ersten 10 Nummern. Fettgedruckt sind die Pflichtfelder, die nicht umgangen werden können, Buchstaben anstatt von Zahlen gelten nur am Spielbrett. Vorlagen findet ihr im Methodenanhang. 18
Entdecke deine Welt! MODUL 2 BLOCK 2 TEAMÜBUNGEN UND HAUPTPROJEKT (TAG 2) Aufgrund der doch überschaubaren zeitlichen Ressourcen wäre es angebracht, die Vorarbeiten relativ komprimiert am Vormittag durchzuführen. Dies bedeutet einerseits, dass es, falls möglich, natürlich schön wäre eine größere Projektarbeit wie "Brückenbau" oder "Eierfall" durchzuführen und dieser auch ausführlichere Reflexionskriterien zu Grunde legt, allerdings wird es im Regelfall ausreichen müssen, eine kürzere Teamübung durchzuführen und damit subtil darauf hinzuwirken, dass die TN sich mit dem Gedanken anfreunden können, dass sie den restlichen Tag ebenfalls als Team funktionieren sollen und sich auch mit den Wünschen der Gruppe arrangieren müssen. Ursprüngliche Überlegungen bezüglich einem theoretischen und/oder praktischen Input bezüglich Medien und Umgang mit Medien sind hinten angestellt, da diese hier eigentlich nur Mittel zum Zweck sind und abermals ein solcher Themenblock den Rahmen des Seminars sprengen würde. Seminartag 2: Zeit Thema Ziel 10:00-10:15 Uhr WUP/ Befindlichkeitsfrage Wach werden Seminareinstieg Wertschätzung der TN Probleme erkennen 10:15-11:00 Uhr Gemeinsam stark! Entwicklung eines Teamgedankens Kooperation innerhalb der Gruppe Besseres Miteinander Vermittlung individueller sozialer Kompetenzen 11:00-11:30 Uhr Themenwahl 1. Berufschancen und demokratische Grundlager Arbeitsmarkt einüben 2. Nachhaltigkeit und Kompromissbereitschaft Umwelt fördern Partizipationsmöglichkeiten 3. Tourismus und verdeutlichen Interkulturelles/Medien 19
Entdecke deine Welt! 4. Politische "Eigene Stimme" erkennen Beteiligungsmöglichkeit 11:30-12:00 Uhr Projektmanagement Kurze Erarbeitung einer Definition des Projektes klaren Projektidee; Ziele definieren/ einhalten Grundlagenvermittlung lernen (Projekttrichter) (siehe Zeitplan einhalten lernen Anhang) Aufgabenverteilung 12:00-13:00 Uhr Mittagspause 13:00-13:15 Uhr WUP Wieder wach werden nach der Mittagspause spielerischer Einstieg 13:15-14:00 Uhr Erdenke deine Welt ! (Theorie) Annäherung an das Thema Je nach Wahl des Herunterbrechen des Oberthemas eine andere Themas kleine Methode. Bezug zur Lebensrealität der Jugendlichen herstellen 14:00-16:00 Uhr Entdecke deine Welt I Die einzelnen Gruppen Teamfähigkeit schwärmen aus um Inhalte Problemlösendes Denken für die virtuelle Karte zu fördern kreieren. Eigeninitiative stärken Eigenverantwortung erkennen Regionale Chancen sehen und verstehen Regionale Schwierigkeiten sehen und verstehen 20
Entdecke deine Welt! 1. Teamübungen: Sämtliche angeführte Teamübungen orientieren sich hier an dem gesamten Zeitrahmen. Das heißt, dass sie inhaltlich, sowie auf der Reflexionsebene weniger tiefschürfend und ergiebiger sind, als beispielsweise der Brückenbau. Umgekehrt bieten sie mehr als das durchschnittliche Warming Up und haben, je nach Bedarf und Zeit, immer noch verschiedene Möglichkeiten themenbezogen reflektiert zu werden. Flaschenschubsen: Die Gruppe wird in Kleingruppen aufgeteilt mit jeweils maximal 5 Personen. Anschließend bekommen sie eine Flasche, einen Zollstock bzw. Maßband und einen eigenen Bereich innerhalb der Einrichtung (nicht in Sichtweite der anderen Gruppen). Die Aufgabe ist nun, von einer abgrenzenden Startlinie, die Flasche soweit wie möglich nach vorne zu stellen (bedeutet in der Praxis, dass die Teammitglieder es in irgendeiner Weise schaffen müssen, ein anderes Teammitglied weit über die Startlinie hinauszuheben/-stützen, damit dieses mit der Flasche Weite machen kann.) Nach angemessener Vorbereitungszeit findet ein Wettbewerb mit 3 Versuchen innerhalb der Großgruppe statt. Regeln hierfür: Sollte ein Mitglied die vorgegebene Startlinie überschreiten gilt der Versuch als gescheitert. Für die Bewertung der Versuche (von denen sich die TN einen für die Wertung aussuchen müssen) gibt es zwei Kriterien: die erreichte Weite und die Richtigkeit der von der Gruppe zuvor getätigten Schätzung ihrer erreichenden Weite. Papptellerparty: Die Teilnehmer verlassen den Raum. Im Raum werden etwa 2-3 mal so viele, durchnummerierte Pappteller, wie Teilnehmer in der Gruppe sind verdeckt auf dem Boden verteilt. Nun kommen die Teilnehmer der Reihe nach einzeln zurück in den Raum und haben jeweils 10 Sekunden Zeit, so viele Pappteller sie können oder wollen umzudrehen und sich die darauf vermerkten Zahlen einzuprägen. Anschließend kehren sie zur Gruppe zurück. Ziel ist es abschließend, in der Großgruppe, fehlerfrei die Zahlen von 1-x aufzudecken. Besprechungszeiten sind möglich, speziell bei nicht mehrfachem Scheitern können auch noch Tipps gegeben werden. Animalshuffle Steigerungslauf: Die Gruppe bekommt zunächst die Ansage, sich auf die Stühle zu stellen. Anschließend bekommt sie die Aufgabe, sich nach einer vom Leiter vorgegebenen Reihenfolge zu sortieren (z.B. Größe) In der zweiten Stufe wird wieder eine Sortiervorgabe gegeben (z.B. Name), allerdings mit der Erweiterung, dass nicht gesprochen wird. In der dritten Stufe wird ein letztes Mal eine Sortiervorgabe gegeben (z.B. genaues Alter), diesmal mit der zusätzlichen Erweiterung, dass, sollte ein Stuhl unbesetzt sein, dieser entfernt wird und die TN mit einem weniger auskommen müssen. Sollte ein TN runterfallen/ ab dem 2. Durchlauf darf gesprochen werden, gilt die Übung als gescheitert und die Gruppe muss zurück auf Anfang. 21
Entdecke deine Welt! 2. Themenwahl: Die Themenwahl selbst ist immer an demokratischen Grundfesten auszurichten und auch so zu kommunizieren. Unabhängig davon, inwieweit Politik eine Rolle im Gesamtseminar spielt, sollte hier unauffällig aber doch bestimmt, die Eigenverantwortung eines jeden Einzelnen nochmals angesprochen werden. Die Möglichkeiten der Partizipation, sowie die Notwendigkeit sich an einer starken Zivilgesellschaft zu orientieren, sowie diese zu stützen und aktiv daran mitzuarbeiten. Die Wahl wird, nach einer kurzen Vorstellung der 4 Hauptthemen seitens des Referenten, im Plenum durchgeführt (offen oder anonym) und verläuft in mehreren Wahldurchgängen. Das Thema mit den wenigsten Stimmen scheidet nach jeder Runde aus. Ein Teil der Teilnehmer muss und wird dementsprechend auch Kompromisse bezüglich seines präferierten Themas eingehen müssen. Vermutlich der Grundpfeiler einer jeden Demokratie. Variante 1: Die Teilnehmer können selbst Themengebiete vorschlagen (zum Beispiel Sport in der Region). Im Regelfall kann man diese sicherlich einem der Hauptblöcke zuordnen und dementsprechend Methoden aus diesem Komplex aufgreifen. Sollte das nicht möglich sein, liegt es beim Leiter entweder selbst eine Methodik zu erdenken, oder schlicht auf den theoretischen Einstieg zu verzichten und die Jugendlichen sofort auf Erkundung schicken. Variante 2: Da im Idealfall grundsätzlich 2 Leiter mit der Durchführung des Seminars betraut sein sollten, ist es durchaus möglich zwei Themenblöcke bearbeiten zu lassen. Einziger Unterschied besteht hier darin, dass die Vorübungen jeweils nur von einem Dozenten durchgeführt werden können, was allerdings kein größeres Problem darstellt, da es sich dann auch bei den Jugendlichen im 2 Kleingruppen handeln wird. Die Themenblöcke Beruf und Arbeitsmarkt Infoblatt Jedes Land hat einen eigenen, speziellen Arbeitsmarkt und unterschiedliche Voraussetzungen an diesem Teil zu nehmen. Für manche Berufe braucht man hohe Qualifikationen, für andere weniger hohe. Je nach Entwicklungsgrad der Länder unterscheiden sich diese Voraussetzungen auch nochmals. Allerdings gibt es auch einige Grunddefinitionen, die nahezu überall angewendet werden können. Der Arbeitsmarkt setzt eine Klasse von Menschen voraus, die ihren Lebensunterhalt nicht über eigene Produktionsmittel, als Selbstversorger, sichern können und deswegen für andere an deren Produktionsmitteln arbeiten müssen. Eine Masse solcher Menschen entstand im Zuge der Bevölkerungsexplosion und der industriellen Revolution. Das damit entstandene Problem der Arbeitslosigkeit und die Frage nach der "sozialen 22
Entdecke deine Welt! Verantwortung" bilden bis heute einen der wichtigsten Aspekte des Themenbereichs Arbeitsmarkt. Auf dem Arbeitsmarkt wird also die Arbeitskraft von einer Person mit einer bestimmten, passenden Qualifikation, für eine gewisse Zeit und zu einer gewissen Bezahlung angeboten. Wann ich genau einen Beruf habe, für den ich auch, gemäß einer vordefinierten Qualifikation, Geld verlangen kann und darf ist wiederum sehr unterschiedlich. In manchen Ländern bin ich z.B. Automechaniker, wenn ich einfach einige Jahre Autos repariert habe. In anderen Länder muss eine mehrjährige, sowohl schulische, als auch betrieblich praktische Ausbildung stattfinden. Methoden Sämtliche Methoden sind alle rein praktisch gehalten und beziehen das theoretische Gebilde Staat, sowie dessen Eingriffsmöglichkeiten nicht mit ein. Es soll hier nur um allgemeine, notwendige Fähigkeiten des Einzelnen gehen, sowie gleichsam als ein kleiner Input zum Thema Berufsorientierung dienen. 1. Fähigkeitenactivity Den TN wird zunächst eine Basiskomponente der Berufs- orientierung vorgeführt, nämlich die Unterscheidung zwischen Fähigkeiten und Fertigkeiten. Der erlernte Input wird anschließend in einem selbstgebauten Activity (siehe Brettspiel) vertieft. (siehe Anhang) 2. Berufsprofile Die Jugendlichen setzen sich intensiv mit ihrem Traumberuf auseinander und kreieren ein Wappen/ Collage/ Werbetext für Ihren Traumberuf. 3. Superazubi Die Jugendlichen teilen sich in Kleingruppen auf, erhalten ein Plakat und setzen sich mit Fragen rund um ein Bewerbungsgespräch auseinander (Kleidung; Auftreten; Was darf ich fragen, sagen?; Was mach ich 1/4/8 Wochen vor dem Bewerbungsgespräch ?) 23
Entdecke deine Welt! Nachhaltigkeit und Umwelt Infoblatt Umweltschutz und seine Umsetzung stellt sich in jedem Land immer wieder als größeres Problem dar. Zum Einen weil es mit der Investition von Geld verbunden ist und man eben nicht einen finanziell greifbaren Gegenwert bekommt oder vielleicht sogar materiellen Gewinn erzielen könnte. Zum Anderen ist es schwer die Bevölkerung zu einer freiwilligen Verhaltensänderung zu animieren oder zumindest die Wichtigkeit dauerhaft in den Köpfen zu verankern, speziell wenn es den Anschein hat, dass "die anderen" (Politik, Wirtschaft, Ausland) sich auch nicht darum kümmern oder es generell wichtigere politische Fragen gibt, die punktuell akuter und relevanter erscheinen (Im Jahr 2018 Flüchtlingsströme, islamischer Terror und neu aufkeimender Nationalismus in vielen Ländern). Als Vorabinformation kann man sich auf drei Kernthemen beschränken. Grundsätzlich steht zunächst die Idee des Umweltschutzes im Allgemeinen, die sich in vier Teilbereiche aufschlüsseln lässt: Ziel des Klimaschutzes ist es, dass der Mensch weniger schädliche Stoffe, wie z.B. Autoabgase, in die Atmosphäre bringt (Treibhauseffekt) Der Schutz von Wäldern (weniger Abholzung) und der Ozeane (Entsorgung von Müll) trägt dazu bei, dass sich die Atmosphäre selbst erholen kann. Letztlich geht es auch um die Gesundheit von Menschen. Das Leben in einem Ballungszentrum kann gesundheitsgefährdend sein (Smog), ebenso die Vergiftung der Natur im unmittelbaren Umfeld. Alle Teilbereiche zielen aktiv oder passiv auch darauf ab, Naturreservate und die darin beheimateten Lebewesen zu erhalten und zu schützen. Daran anschließend hat sich im Bereich Umweltschutz der Begriff Nachhaltigkeit etabliert. Dieser sagt aus, dass für sämtliche Handlungen, die wir heute durchführen unsere Kinder die Konsequenzen tragen müssen. Wenn wir also den Regenwald abholzen und Spezies aus dem 24
Entdecke deine Welt! Tierreich durch Bejagung oder Zerstörung Ihres Lebensraumes ausrotten, sind diese für immer und unwiederbringlich verloren. Nachhaltigkeit bedeutet vereinfacht, dass man nur so viele Dinge aus der Natur verbraucht und benutzt, wie durch Regeneration nach einer gewissen Zeit wieder vorhanden sein wird. Im Hinblick auf Produkte (Elektrogeräte, Kleidung usw.) steht Nachhaltigkeit auch für die Lebensdauer eines Produktes. Je stabiler und langlebiger ein Produkt, desto weniger muss davon (nach-)produziert werden. Der letzte Begriff Bio bezieht sich auf die Ernährung des Menschen. Aus der sogenannten Bio-Landwirtschaft entstehen Bio-Lebensmittel. Im Unterschied zur konventionellen Landwirtschaft ist die ökologische oder biologische Landwirtschaft verpflichtet (entweder per Gesetz, da es hier spezielle Förderungen gibt, oder durch eigene Intention), im Ackerbau auf giftige Pflanzenschutzmittel, chemische Mineraldünger und Gentechnik weitgehend zu verzichten. Die ökologische Viehzucht unterliegt strengeren Auflagen als die konventionelle, wie dem Verbot einzelner Futtermittel und höheren Mindestanforderungen im Platzangebot für Tiere. Für Biolebensmittel heißt das im Positiven, dass sie naturbelassener sind, was sich zum einen geschmacklich auswirken kann, zum anderen aber in Bezug auf mögliche, schädliche Inhaltsstoffe, die in einer industrialisierten, konventionellen Landwirtschaft zu erwarten sind, bei Bio-Lebensmittel aber praktisch nicht vorhanden sind. Der längere und aufwändigere Produktionsprozess der Nahrungsmittel sorgt im Negativen allerdings auch für einen erhöhten Preis, der immer wieder ein Gegenargument für den Kunden darstellt. Methoden Die drei Methoden decken die Bereiche Klimaschutz und Nachhaltigkeit ab. Sind also eher globaler und abstrakter gehalten. Praktische Tipps oder Methoden zur Ernährung sind nur am Rande Thema bei der Methode "ökologischer Fußabdruck". 1. Weltverteilungsspiel Ist ein Gruppenspiel bei dem die TN (entsprechend ihrer Anzahl) Verteilungsverhältnisse auf der Erde nachstellen sollen (Ressourcen/ Schadstoffausstoß/ Nahrung). Kann relativ leicht aber auch auf europäische Verhältnisse umgebaut werden. (siehe Anhang) 2. Ökologischer Fußabdruck Klassiker der Umweltbildung. Die TN füllen mehrere Seiten bezüglich Fragen zu ihrer eigenen "Klimabilanz" aus. Sollte eine längere und ausführlicher Reflexion beinhalten (speziell auch im Hinblick auf die eigene Region) (siehe Anhang) 3. Mehr Wald für alle! Beinhaltet den Umgang mit nachwachsenden Rohstoffen und die Erkenntnis daraus, dass der Raubbau an der 25
Entdecke deine Welt! Natur allen schadet, aber eine demokratische, vorrausschauende Nutzung (zwar ohne finanziellen Gewinn) allen zu Gute kommt. (siehe Anhang) Beteiligungsmöglichkeiten Infoblatt Der Themenbereich "Beteiligungsmöglichkeiten" zielt im Kern darauf ab, dass Jugendliche in ihrer Heimatregion, in irgendeiner Form die Möglichkeit haben, ihre Umgebung aktiv zu beeinflussen und mitzugestalten. Ob überhaupt und in welcher Form dies möglich ist, ist grundsätzlich eine (regional-)politische Frage. Insofern befassen sich sämtliche vorgelagerten Übungen und Methoden dieses Teils des Curriculums mit politischen Prozessen. Zum einen Grundwerte, wie etwa ein demokratisches Weltbild, zum anderen abstraktere Themenbereiche wie etwa das Thema Globalisierung. Die Idee der Volksherrschaft, also der Demokratie, ist schon ziemlich alt. Die Idee dahinter war, dass jeder Bürger in einem Staat das Recht haben muss, mitzubestimmen, was in seinem Land passiert. Jeder Bürger sollte also ein kleines Stück Macht bekommen. Da nicht jeder Bürger zu jedem Thema permanent wählen kann wurden als seine Vertreter Parteien installiert. Diese werden in freien und geheimen Wahlen in gewissen Zeitabständen neu gewählt. Zwingend in Verbindung mit dem Begriff Demokratie werden auch oft die Begriffe Pressefreiheit und Einhalten der Menschenrechte gesetzt. Nicht zuletzt Gewaltenteilung (also des Staat der Gesetzte erlässt, unabhängige Gerichte, die anhand dieses Recht sprechen und die Polizei, die diese im Alltag durchsetzt) ist ein zentraler Bestandteil und macht den Unterschied zu einer Diktatur aus. Der Themenbereich Globalisierung stellt das immer weitere Zusammenwachsen der Welt in den Mittelpunkt. Sowohl was Produkte, Ideen, als auch eventuell Normen und Werte betrifft. Als Hinleitung zum eigentlichen Thema bietet es sich hier an, direkt Alltagsgegenstände der Jugendlichen mit einzubeziehen: Zum Beispiel eine Einführung anhand der Dinge, die man bei sich trägt (Schuhe, Kleidung, Handy etc.). Daraus lassen sich die Fragen ableiten "Warum wird in so vielen verschiedenen Ländern produziert?" (Billige Arbeitskräfte, Steuerersparnis, und "Was geht mich das an" (weltweite Konkurrenz, Arbeitgeber sitzt im Ausland, Verkäufer sitzt im Ausland, Rechtliche Unsicherheit) 26
Entdecke deine Welt! Methoden Aufsteigend nach Anspruch und Umfang 1. Politikleiste Ähnlich "Laberkiste"/ "Meinungsecken" allerdings sollen sich die Jugendlichen zu (aktuellen) politischen Aussagen auf einer fiktiven Skala im Raum sortieren und anschließend ihren Standpunkt argumentativ begründen. 2. Weltreise einer Jeans Klassiker der Globalisierung. Die TN designen in Kleingruppen eine Jeans und müssen sich regelmäßig, bei jeder Stelle der Produktion zwischen höheren Kosten, mehr Ausbeutung in 3. Welt Ländern und höherer Qualität entscheiden. (siehe Anhang) 3. Märkte und Marken Eher inhaltlicher Input als spielerische Methode. Verlangt auch ein bisschen Kompetenz seitens der Leiter. Beinhaltet hauptsächlich den Wirtschaftskreislauf, einzelne Märkte, sowie deren Einfluss auf den einzelnen, bzw. die jeweilige Region. (siehe Anhang) Freizeit, Tourismus, Medien Infoblatt Generell ist dieser Bereich zum einen sehr abhängig von den jeweiligen regionalen Gegebenheiten und der Kompetenz der durchführenden Person. Wie aus der Überschrift abzuleiten ist, ist dieser Themenbereich eher ein Containerformat für mögliche Ideen der Jugendlichen. Speziell wenn es um Freizeitmöglichkeiten wie Sport geht, oder der Nutzung von Medien bzw. deren Dokumentation, ist vermutlich wenig bis keine thematische Hinführung zwingend notwendig. Bei dem Themenbereich Tourismus wäre es allerdings hilfreich sich der verschiedenen Aspekte bewusst zu sein, die der Begriff Tourismus mit einschließt bzw. der Konsequenzen, die aus ihm erwachsen können. Diese fangen bei möglichem, gesteigerten Wohlstand in der Region an, berühren im weiteren Verlauf Fragen nach Realität und Fiktion von Werbebotschaften und enden schließlich wiederum bei der Umweltschutzproblematik. Methoden Jedem Thema ist hier eine Methode zugeordnet. Inhaltlich eher an der Oberfläche, mit Ausnahme des Tourismusbüros, dass neben Tourismus auch noch die Bereiche Werbung und Nachhaltigkeit anspricht. 1. Medienbingo Im Prinzip ein erweitertes Kennenlernspiel, allerdings mit Fokus auf Medien und Mediennutzung. Ideal um die Ergebnisse im Plenum aufzugreifen und zu reflektieren. (siehe Anhang) 2. "Discover & Inspire!" Das Tourismusbüro: Jugendliche analysieren die beigelegten Printwerbungen im Hinblick auf Zielgruppe, Sprache, Inhalt usw. und entwerfen anschließend selbst Werbeplakate zu einem regionalen Thema bzw. als Werbung für die Region. (siehe Anhang) 27
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