Festschrift zum Jubiläum - Neuapostolische Kirche www.nak dortmund.de - Neuapostolische Kirche ...

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Festschrift zum Jubiläum

                           Neuapostolische Kirche
                             www.nak­dortmund.de
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Willkommen im Jubiläumsjahr 2021
                                                        eingesetzt ha­      den Glaubensgeschwistern zu
                                                        ben, um die         dienen.
                                                        „Kirche zu bau­
                                                        en“, in der wir     Es ist Anlass, in die Zukunft zu bli­
                                                        uns heute wohl­     cken. Das tun wir mit Zuversicht
                                                        fühlen. Wir erin­   und Freude, auch wenn die An­
                                                        nern uns auch       zahl der Gemeinden und die Grö­
                                                        an persönliche      ße mancher Gruppe kleiner
                                                        Erlebnisse und      geworden ist. Gott wird mit uns
                                                        Begegnungen,        sein und genauso segnen, wie er
                                                        die uns geprägt     es in den letzten 125 Jahren ge­
                                                        haben. Wir sind     tan hat. Wir sind fest entschlos­
                                                        aber auch stolz,    sen, Jesus weiterhin nachzufolgen
                                                        dass unsere         und zu dienen, uns als Christen
Ihr lieben                           Kirche nicht stehengeblieben ist,      einzubringen in die Gemeinden
Glaubensgeschwister,                 sondern sich weiterentwickelt hat.     und in die Gesellschaft. Kirche
es würde uns sehr überraschen,                                              und Gemeinde wird für uns ein
wenn wir zu einem 125­jährigen       Den Rückblick können wir unter         Fixpunkt in unserem Leben blei­
Geburtstag eingeladen würden. In     das Bibelwort aus Apostelge­           ben.
2021 ist es aber tatsächlich so      schichte 12,24 stellen: „Und das
weit: Unsere Neuapostolische Kir­    Wort Gottes wuchs und breitete         Lasst euch ermuntern, das Jubilä­
che in Dortmund wird 125 Jahre       sich aus.“                             umsjahr mitzufeiern, euch zu freu­
alt. Und das wollen wir ausgiebig                                           en, Gemeinschaft zu suchen,
feiern. Verschiedene Aktivitäten     Es ist Anlass, bewusst das Heute       euch über Altes und Neues aus­
warten auf uns, von besonderen       wahrzunehmen. Unsere Gemein­           zutauschen und dabei Gott zu
Gottesdiensten bis zu munteren       den sind Orte der Besinnung, des       preisen!
Freizeittreffen.                     Lobpreises, der Wortverkündigung
                                     und der Gemeinschaft. Bei we­          Herzliche Grüße,
Es ist Anlass, zurückzublicken auf   sentlichen Ereignissen in unserem      eure
bescheidene Anfänge im Jahr          Leben erfahren wir den Wert un­
1896, auf die weitere Entwicklung    serer Gemeinde, wir teilen dort
und die Entstehung der Gemein­       Freude und Leid. Wir freuen uns
den. Dabei sind wir den vielen       über die Vielen, die ehrenamtlich
Glaubensschwestern und ­brüdern      in der Seelsorge, in der Unterrich­
sehr dankbar, die im Laufe der       tung unserer Kinder und in vielen
Jahrzehnte ihre Kraft und Energie    Aufgaben in der Gemeinde tätig
mit Glauben und Gottvertrauen        sind. Ihre Motivation ist, Jesus und
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Grußwort von
Apostel Thorsten Zisowski

Liebe Glaubensgeschwister,
2021 ist für den neuapostolischen     Aber die Gegenwart                                  liebevolle Gestal­
Kirchenbezirk Dortmund ein ganz       und Nähe Gottes wa­                                 tungskraft, die Trieb­
besonderes Jahr: Ihr feiert das       ren erlebbar in jedem                               feder in den
125­jährige Bestehen dieser schö­     Zusammensein, ob es                                 Gemeinden bis zum
nen Gemeinschaft und dazu gra­        Gottesdienst, Gebet                                 heutigen Tag gewe­
tuliere ich sehr herzlich und         oder auch Freizeit ge­                              sen und geblieben
wünsche euch Gottes Segen und         wesen ist, wenn in sei­                             ist. Sie mag auch
Beistand für die Zeit, die vor euch   nem Sinn und Geist                                  weiterhin schöne Im­
liegt. Vieles wäre aufzuzählen,       Gemeinschaft erlebt                                 pulse für die kom­
Namen und Orte zu nennen, Ver­        wurde. Mit überzeug­                                mende Zeit geben
änderungen von Strukturen nach­       tem Glauben blicke ich in das          und den Weg gestalten, auf den
zuzeichnen. Das wird sicherlich       Jetzt und Heute, aber auch in die      nachfolgende Generationen dank­
auch an geeigneter Stelle gesche­     Zeit, die vor euch liegt und bin ge­   bar zurückschauen können, so
hen. Ich möchte nur auf eins hin­     wiss, dass dieses von Jesus ge­        Gott uns die Zeit dafür zumisst.
weisen, was euch und die, die vor     sprochene Wort euch weiterhin
euch waren, in all den Jahren be­     Zusage, Sicherheit und persönli­       In diesem Sinn grüße ich in herzli­
gleitet hat:                          ches Erleben sein wird. Auch die       cher Verbindung,
                                      besonderen Umstände, unter de­
"Denn wo zwei oder drei ver­          nen euer Jubiläumsjahr stattfindet,    euer
sammelt sind in meinem Na­            werden daran nichts verändern.
men, da bin ich mitten unter
ihnen." (Matthäus 18,20)              Dankbar bin ich ebenfalls für das
                                      wertschätzende und offene Mitein­
Nun mögen die Zahlen vielleicht       ander mit den Christen vieler ver­
für die Anfänge Gültigkeit gehabt     schiedener Konfessionen in
haben. Heute seid ihr viel mehr.      eurem Bezirk. Das zeigt mir die

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Grußwort von
Pfarrer Wolfgang Buchholz
Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) Dortmund

Liebe neuapostolische Christinnen und Christen in Dortmund,
im Namen der Arbeitsgemein­            chen Mächte mitsamt dem Tod         Seit einem Jahrzehnt ist Ihre Kir­
schaft Christlicher Kirchen (ACK)      überwunden sind durch die Liebe     che mit den anderen Gemeinden
in Dortmund spreche ich anläss­        Gottes, die dann allein regiert.    Dortmunds in der ACK Dortmund
lich Ihres 125­jährigen Bestehens                                          verbunden und hat in unseren
als Neuapostolische Kirche in          Uns in den Kirchen mag auf die­     Veranstaltungen tatkräftig mitge­
Dortmund meinen herzlichen             sem Pilgerweg in die                          wirkt, etwa durch Ihren
Glückwunsch aus und wünsche            Ewigkeit das eine                             Kammerchor, der unser
Ihnen für den weiteren Weg Got­        oder andere an Glau­                          jährliches Neujahrssin­
tes reichen Segen.                     bensvorstellungen                             gen International musi­
                                       trennen. Doch das ei­                         kalisch bereichert hat.
Wie in allen christlichen Kirchen      ne große Ziel „Ewi­                           Uns verbindet neben
und Gemeinden, ist auch Ihr Weg        ges Leben bei Gott                            dem gemeinsamen Auf­
von Veränderungen und Heraus­          und ein neuer Him­                            trag für die Verkündi­
forderungen und manch schweren         mel und eine neue                             gung der Frohen
und schmerzhaften Entscheidun­         Erde“ verbindet uns                           Botschaft, die wir auch
gen gekennzeichnet. Das wird           so stark, dass wir                            an Weihnachten 2020
auch in Zukunft so bleiben und         uns Schwestern und                            gehört haben und wei­
birgt manche Unsicherheiten in         Brüder nennen inmit­                          tersagen, ein mit der
sich. Doch eines ist fest und klar.    ten der konfessionel­                         Zeit gewachsenes Ver­
Das Ziel unserer Wege als Chris­       len Verschiedenhei­                           trauen als Schwestern
ten und als die Gemeinschaft der       ten. Was uns eint,                            und Brüder in Christus.
Heiligen in Christus ist die Vollen­   bringt der Schreiber des 1. Pe­
dung des Reiches Gottes, das in        trusbriefes so zum Ausdruck:        Gott segne und behüte Sie, heute,
Jesus Christus und seiner Aufer­       “Seid allezeit bereit zur Verant­   morgen und in Ewigkeit!
weckung an Ostern begonnen hat.        wortung vor jedermann, der von
Am Ende aller Zeiten dürfen wir        euch Rechenschaft fordert über
schauen, was wir jetzt glauben,        die Hoffnung, die in euch ist.“
dass nämlich Gott alles in allem       (1.Petrus 3,15)
sein wird und alle lebensfeindli­                                          Vorsitzender der ACK Dortmund

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Grußwort von
Bürgermeister Norbert Schilff
1. Bürgermeister der Stadt Dortmund

Liebe Mitglieder der Neuapostolischen Kirche,
in diesem Jahr wird Ihre Kirche in     Die Neuapostolische Kirche Dort­     keit der freien Entfaltung unserer
Dortmund stolze 125 Jahre alt.         mund hat eindrucksvoll die These     Mitbürger*innen fördern und ha­
Seitdem ist unsere                               bestätigt, dass nur der­   ben uns zu Humanität und Fürsor­
Gesellschaft insge­                              jenige eine wirkliche      ge verpflichtet. Auch Ihre Kirche
samt weitergekom­                                europäische Religions­     hilft uns bei dieser Aufgabe, wofür
men: Die Zeiten, in                              geschichte schreiben       ich mich sehr herzlich bedanke.
denen vom „falschen                              kann, der ­ neben Ka­
Gesangbuch“ die Re­                              tholizismus und Pro­       Herzlichen Glückwunsch zum Ju­
de war, sind vorbei.                             testantismus ­ auch        biläum und danke für Ihr Engage­
Und auch die Vorurtei­                           andere christliche         ment, dass aus christlicher
le zwischen den Kon­                             Glaubensgemein­            Verantwortung heraus darauf aus­
fessionen verschwin­                             schaften wahrnimmt.        gerichtet ist, zum Wohle unserer
den immer mehr.                                                             Stadt eine Gesellschaft des Zu­
                                                   Gerade in dieser von     sammenhalts zu gestalten.
Indem sie den Men­                                 einer Pandemie ge­
schen in den Mittel­                               prägten Zeit sind wir    Ihr
punkt stellt, lebt Ihre                            angewiesen auf eine      Norbert Schilff
Kirche vor, was für uns                            Weltanschauung, die
alle selbstverständlich sein sollte.   basiert auf einer von Glauben ge­
Hier sind alle eingebunden in eine     prägten Sicht auf die Menschen.      Bürgermeister
Gemeinschaft, die durch ihre tat­
                                       Wir als Stadt wollen jede Möglich­
kräftige Solidarität lebendig ist.

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Neuapostolische Kirche in Dortmund, Holzwickede,
Lüdinghausen, Lünen, Schwerte und Selm

Alle feiern mit                       Gestern ­ heute ­ morgen                  Im zweiten Teil werden sich die
Wenn es im Jahr 2021 das 125­         Die Festschrift ist dreiteilig: Im ers­   Gemeinden des Bezirks vorstellen
jährige Jubiläum der Neuapostoli­     ten Teil beschreibt sie im Zeitraffer     ­ jede auf ihre Weise. So soll das
schen Kirche in Dortmund zu fei­      die Geschichte des Kirchenbezirks         aktive und bunte Gemeindeleben
ern gilt, betrifft das den gesamten   Dortmund anhand seiner bis jetzt          im Kirchenbezirk Dortmund prä­
Kirchenbezirk, der sich über die      15 Bezirksvorsteher von Heinrich          sentiert werden.
Stadtgrenzen Dortmunds hinaus         Bornemann bis Eberhard Dodt.
ausgedehnt hat.                       Dieser Teil reicht von den Anfängen       Der dritte Teil enthält Visionen ei­
                                      des Bezirks bis in die Gegenwart.         niger Gemeindemitglieder. Darun­
Neben den 13                                                                                           ter befinden
Gemeinden im                                                                                           sich Wünsche
Dortmunder                                                                                             von Kindern
Stadtgebiet zäh­                                                                                       aus der
len weitere fünf                                                                                       Sonntags­
Gemeinden im                                                                                           und Vorsonn­
Kreis Unna dazu:                                                                                       tagsschule,
zwei in Lünen,                                                                                         von Jugendli­
eine in Selm, ei­                                                                                      chen, State­
ne in Holzwicke­                                                                                       ments von
de und eine weitere in Schwerte.      Auf eine Aufzählung aller im Ver­         Familien mit Heranwachsenden
Die nördlichste Gemeinde des Kir­     lauf der vergangenen Jahre ge­            sowie Stimmen von Glaubensge­
chenbezirks Dortmund, Lüding­         gründeten und teils wieder                schwistern aus dem mittleren und
hausen, zählt zum Landkreis           fusionierten Gemeinden und ihrer          dem Seniorenalter. Sie beschrei­
Coesfeld im Münsterland.              Vorsteher will diese Festschrift          ben in ihren Beiträgen, wie sie
                                      verzichten. Die ausführliche Chro­        sich ihre Kirche in den nächsten
Alle 19 Gemeinden feiern dieses       nik zum 100­jährigen Jubiläum             Jahren vorstellen, was sie von ihr
Jubiläum und laden zum Mitfeiern      gibt darüber detailliert Auskunft.        erhoffen und welchen Einsatz sie
ein.                                                                            dafür bringen wollen.

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"Was gestern war"
Ein Rückblick in die Historie

Die gute alte Zeit?                       von Iserlohn und betraf die Ur­          Gemeinden sowohl von Iserlohn
Wer einen Rückblick wagt, solle           sprungsgemeinden Barop und               als auch von Hagen aus an den
Acht geben, dass er die alten Zei­        Dortmund im Jahr 1896. Von dort          vorhandenen Bahnlinien orientier­
ten nicht mit der Gegenwart ver­          aus breiteten sich die Gemeinden         te.
gleiche und dabei möglicherweise          in den nördlichen Bereich bis nach
zu verfälschten Ergebnissen kom­          Lünen aus. 1898 kam Hörde,               Die dritte Gemeindegründung
me, so sagte Stammapostel Jean­           auch nach einem Impuls aus Iser­         noch im vorletzten Jahrhundert
Luc Schneider in einem seiner             lohn, dazu.                              war Lütgendortmund im Jahr
letzten Gottesdienste. Besser sei                                                  1899. Hier waren es aus Ostpreu­
es, die Gegenwart im Hinblick auf         Der zweite Zugangsweg ging von           ßen übersiedelte neuapostolische
die Zukunft zu gestalten.                 Hagen aus. Holzwickede war               Christen, die der Zechen wegen
                                          1899 die erste von Hagen aus ge­         ins Ruhrgebiet kamen und die Ge­
Der Rückblick auf 125 Jahre Ge­           gründete Gemeinde. Von Holz­             meinde gründeten. Lütgendort­
schichte der Neuapostolischen             wickede ging es etwa zehn Jahre          mund wurde der Stützpunkt für
Kirche in Dortmund in dieser Fest­        später nach Asseln, Aplerbeck und        weitere Gemeindegründungen im
schrift will die "gute alte Zeit" nicht   in den gesamten östlichen Bereich        westlichen Teil des Kirchenbezirks
glorifizieren und auch nicht mit          bis nach Hamm.                           bis nach Herne und an die Gren­
aktuellen Gegebenheiten verglei­                                                   zen von Bochum und Castrop­
chen. Es soll lediglich die Entwick­      Interessanterweise ist anzumer­          Rauxel.
lungsgeschichte aus den beschei­          ken, dass sich die Ausbreitung der
denen Anfängen bis hin zur heu­           Gemischter Chor der Gemeinde Barop etwa 1913, (heute heißt die Gemeinde Hombruch)
tigen Gemeindelandschaft skiz­
ziert werden.

Von Iserlohn, Hagen
und aus Ostpreußen
Drei Zugangswege sorgten für die
ersten Gemeindegründungen in
Dortmund: Der erste Zugang kam
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Die apostolische Bewegung kommt nach Dortmund

Von Hamburg über                                                  Von Bielefeld über Iserlohn
Amsterdam nach Bielefeld                                          nach Dortmund
Wenn es um die Beschreibung der                                   In Bielefeld wurde Friedrich
frühen Geschichte neuapostoli­                                    Wilhelm Menkhoff zunächst als
scher Gemeinden in Westfalen                                      Bischof ordiniert und war ab 1872
und im Rheinland geht, nennen                                     als Apostel für Westfalen und das
die Chroniken stets Namen wie                                     Rheinland tätig. Etwa 1880 kam er
Schwartz, Menkhoff und Borne­                                     in Kontakt mit Heinrich Borne­
mann. Als im Jahr 1896 erste                                      mann, einem jungen Mann aus
Gemeinden in Dortmund                                             dem niedersächsischen Bücke­
gegründet wurden, waren seit                                      burg, und gewann ihn als Mit­
1863 ­ dem Geburtsjahr der                                        arbeiter. Im Jahr 1883 ordinierte er
Neuapostolischen Kirche ­ bereits                                 den 25­jährigen Bornemann zum
mehr als 30 Jahre vergangen.         Friedrich Wilhelm Schwartz   Evangelisten und beauftragte ihn
                                                                  mit der Mission im Bergischen
Um es kurz zu skizzieren:                                         Land.
Friedrich Wilhelm Schwartz, 1863
von Hamburg aus als Apostel in                                    Heinrich Bornemann verlegte
die Niederlande entsendet, traf in                                seinen Wohnsitz zunächst nach
Amsterdam auf den evangelisch­                                    Hagen und im Jahr 1886 nach
reformierten Pastor Friedrich                                     Iserlohn. Ab 1894 als Bezirks­
Wilhelm Menkhoff, der sich von                                    ältester und ab 1896 als Bischof
der apostolischen Idee begeistern                                 missionierte er in der Region bis
ließ. Menkhoff gab seinen Beruf                                   nach Dortmund.
als Pastor auf und ging, von
Schwartz zum Evangelisten
ordiniert, zurück in seinen
ursprünglichen westfälischen
Wirkungskreis nach Bielefeld.        Friedrich Wilhelm Menkhoff

                                               8
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Unterstützung der jungen Gemeinden aus Iserlohn

Es begann 1896 in                      mahlskelch, Bibel, Gesangbuch,            zirk Iserlohn auch die Leitung der
Dortmund und Barop                     Opferkasten und einen Tisch mit           Dortmunder Gemeinden als Be­
Erste Erwähnungen von Ver­             schwarzer Decke als Altar ­ ließ          zirksvorsteher.
sammlungen neuapostolischer            Bezirksältester Heinrich Borne­
Christen in Dortmund stammen           mann aus Iserlohn überbringen.            Einzelheiten aus den ersten Jah­
aus dem Jahr 1896. Die Chronis­                                                  ren der Gemeinde Barop sind
ten schreiben von Gemeindegrün­        Bornemann, der die erste Ver­             nicht überliefert, einzig das erste
dungen inmitten von Dortmund           sammlungsstätte der Gemeinde in           noch erhaltene Kirchenbuch deu­
und in Barop.                          Dortmund in einem Weihegottes­            tet auf das Gründungsjahr 1896.
                                       dienst ihrer Bestimmung übergab,          Elf Seelen zählte die junge Ge­
In Dortmund befand sich die erste      übernahm in den Anfangsjahren             meinde.
Versammlungsstätte der neuapos­        neben seinem angestammten Be­
tolischen Gemein­
de an der Wiß­
straße, ganz in der
Nähe des heutigen
Hansaplatzes mit­
ten in der City. Das
Mobiliar ­ ein ver­
rosteter Ofen vom
Schrottplatz, acht
Binsenstühle vom
Altmöbelhändler
und einige aus
Tannenbrettern
selbst gezimmerte Heinrich Bornemann            Heinrich Bornemann (links) bei einer Apostelversammlung im Jahr 1908
Bänke ­ besorgten
die Dortmunder Pioniere vor Ort.
Die liturgischen Geräte ­ Abend­

                                                      9
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Ab 1905 ist Dortmund ein
eigenständiger Bezirk
Drei weitere Gemeinden              men im beginnenden 20. Jahrhun­
noch im 19. Jahrhundert             dert weiter zu. In den Jahren 1900
Noch vor der Jahrhundertwende       und 1909 entstanden zwei Ge­         Hermann Dietrich Magney
wurden drei weitere Gemeinden       meinden im benachbarten Lünen.
gegründet: im Jahr 1898 Hörde
und im Jahr 1899 Holzwickede        Inzwischen war die Gemeinde
und Lütgendortmund.                 Dortmund von der Wißstraße zur
                                    Mallinckrodtstraße umgezogen.
Erster Vorsteher in Hörde war       Der dort aus einer ehemaligen
Hermann Dietrich Magney, der in     Schreinerei umgebaute Kirchen­
Iserlohn aus der Hand von Apostel   saal bot den 300 Gemeindemit­
Menkhoff das Priesteramt emp­       gliedern einen würdigen
fangen hatte und nach Dortmund      Versammlungsraum.
entsendet wurde.
                                    Entwicklung im ersten Drittel
1905 war die Anzahl der neuapos­    des 20. Jahrhunderts
tolischen Christen im Raum Dort­    Nach dem frühen Tod von Apostel
mund bereits so stark angewach­     Bornemann im Jahr 1914 wurde         Friedrich Blume
sen, dass ein eigener Bezirk        Hermann Dietrich Magney 1923
gegründet wurde. Die Leitung        zum Apostel ausgesondert. Seine
übernahm Hermann Dietrich Mag­      Nachfolge als Dortmunder Be­
ney als Bezirksältester und löste   zirksvorsteher übernahm zunächst
damit Heinrich Bornemann ab, der    Bezirksältester Friedrich Blume
seit 1902 als Apostel diente.       bis 1939 und danach Bezirksäl­
                                    tester Arthur Kraft.
Die Anzahl der Gemeinden in
Dortmund und Umgebung und da­
mit auch die Mitgliederzahl nah­

                                                                         Arthur Kraft
                                                  10
Das Jahr 1930 bringt weitreichende Veränderungen mit sich

Gründung des Apostel­                      100­jährigen Jubiläum zwanzig       Die Weihe der neuen Kirche an
bezirks Dortmund                           Gemeinden. Unberücksichtigt blie­   der Braunschweiger Straße führte
In einem Gottesdienst, den                 ben in dieser Aufzählung Gemein­    Bezirksapostel Magney im Sep­
Stammapostel Johann Gottfried              den, die später zum Bezirk Hamm     tember 1930 durch.
Bischoff im Jahr 1930 in Berlin            gehörten. Dieser wurde 1950 mit
durchführte, wurde der Apostelbe­          insgesamt 23 Gemeinden von          Braunschweiger Straße
zirk Dortmund gegründet. Der               Dortmund abgeteilt.                 wurde Verwaltungsstandort
Bezirk umfasste neben den Dort­                                                In die beiden Wohnhäuser zogen
munder Gemeinden auch alle wei­            Erneuter Umzug der                  unter anderem Bezirksapostel
teren westfälischen Gemeinden.             Gemeinde Dortmund                   Hermann Dietrich Magney und
Der Stammapostel ordinierte Her­           1930 war auch das Jahr, in dem      Bezirksältester Arthur Kraft mit ih­
mann Dietrich Magney zum Be­               die Gemeinde Dortmund erneut        ren Familien ein. Im Wohnhaus
zirksapostel und übertrug ihm die          die Versammlungsstätte wechsel­     des Apostels entstand auch die
Verantwortung des gesamten Be­             te. An der Braunschweiger Straße    Verwaltung des neugegründeten
zirks Westfalen.                           war ein großes Kirchengebäude       Apostelbezirks Dortmund, so der
                                           mit zwei Wohnhäusern errichtet      Gründungsname des Bezirks, der
Zu diesem Zeitpunkt zählte der             worden.                             als Apostelbezirk Westfalen in die
Bezirk Dortmund laut Chronik zum                                               Geschichte einging.

Braunschweiger Straße: die neu errichteten Gebäude                             H. D. Magney mit Glaubensgeschwistern
                                                        11
Einschneidende Ereignisse im
Zweiten Weltkrieg
Sechs Tote bei Luftangriff            Unterstützung aus Herne
Ein bis heute unvergesslicher Tag     und Iserlohn
in der Geschichte des Bezirks         Nach kurzer Betreuung des so                     Hermann Schüring
Dortmund war der 5. Mai 1943.         plötzlich verwaisten Apostelbe­
Dreizehn Jahre nach der Einwei­       zirks durch den Düsseldorfer Be­
hung wurde das Kirchengebäude         zirksapostel Peter Kuhlen
an der Braunschweiger Straße bei      übernahm Apostel Hermann
einem Luftangriff auf Dortmund        Schüring aus dem benachbarten
komplett zerstört. Dabei kamen        Herne die Leitung des Bezirks. Im
Bezirksapostel Magney, sein Sohn      Juni 1943 empfing er dazu das
Hermann, der Bezirksälteste Ar­       Bezirksapostelamt. Bezirksevan­
thur Kraft sowie weitere Angehöri­    gelist Walter Schmidt aus Iserlohn
ge und Gemeindemitglieder ums         sorgte sich um die Betreuung der
Leben. Sechs neuapostolische          Gemeinden im Bezirk Dortmund.
Christen starben im Keller der Kir­   1944 wurde Walter Schmidt als
che, in ganz Dortmund wurden          Bezirksältester von Dortmund or­
684 Menschen getötet.                 diniert. Ein Jahr später empfing er
                                      das Bischofsamt.                                 Walter Schmidt

Die Kirche liegt in Trümmern                                                Die beim Bombenangriff zerstörte Kirche
                                                    12
50 Jahre Bezirk Dortmund
Neuer Apostel für Westfalen
Walter Schmidt empfängt              Walter Schmidt
das Apostelamt                       das Apostelamt
Zum zweiten Mal übernahm Be­         für den Bereich        Peter Kuhlen            Franz Moohs
zirksapostel Peter Kuhlen die Lei­   Westfalen. Hirte                      de an der Braunschweiger Straße
tung des westfälischen Bezirks,      Franz Moohs wurde als Bezirksäl­      statt. Am 12. September 1948
nachdem Bezirksapostel Hermann       tester für den Bezirk Dortmund or­    übergab Apostel Walter Schmidt
Schüring sehr plötzlich auf einer    diniert, den er bis 1968 ­ ab 1960    das Kirchengebäude in einem
Dienstreise verstorben war.          als Bischof ­ leitete.                Einweihungsgottesdienst seiner
                                                                           künftigen Bestimmung.
Im September 1946 besuchte           Jubiläumsgottesdienst
Stammapostel Johann Gottfried        Der Gottesdienst galt auch dem        Gleichzeitig kehrte die Verwaltung
Bischoff den Bezirk Dortmund und     besonderen Gedenken an 50 Jah­        der Neuapostolischen Kirche
feierte mit seinen Glaubensge­       re Kirchengeschichte in Dortmund.     Westfalen an die Braunschweiger
schwistern einen Gottesdienst in                                           Straße zurück.
einem angemieteten Saal in Dort­     Wiederaufbau der
mund­Hörde.                          zerstörten Kirche
                                     In dieser Zeit fand auch der Wie­
In diesem Gottesdienst empfing       deraufbau der zerstörten Gebäu­

50 Jahre Bezirk Dortmund                                                     Wiederaufbau der zerstörten Kirche
                                                   13
Walter Schmidt übernimmt die Leitung des Bezirks Westfalen
Dortmund gibt 23 östliche Gemeinden ab
Stammapostel J. G. Bischoff            Teilung des großen Dortmunder             von Dortmund gelegenen Ge­
in Dortmund                            Bezirks. Ab 1950 gab es die bei­          meinden und Dortmund mit den
Eine Woche nach der im                 den Bezirke Hamm mit 23 östlich           verbleibenden 22 Gemeinden.
September 1948 erfolgten
Einweihung der Kirche in der
Braunschweiger Straße hielt
Stammapostel Johann Gottfried
Bischoff dort einen Gottesdienst.
In diesem Gottesdienst ordinierte
er Apostel Walter Schmidt zum
neuen Bezirksapostel für den
Apostelbereich Westfalen und ent­
lastete damit Bezirksapostel Peter
Kuhlen. Dieser hatte den Bezirk
über einige Monate zusätzlich zu
seinem Apostelbezirk Rheinland
geleitet.
                                                 Apostel Walter Schmidt im Weihegottesdienst der wiedererbauten Kirche
Gründung des Bezirks Hamm
45 Gemeinden waren bis Ende
der 40er Jahre in und um Dort­
mund entstanden. Wie viele Mühe
und Arbeit, Höhen und Tiefen,
Fortschritte und Rückschläge zu
erleben waren, welche Dramatur­
gie in dieser Entwicklung lag, lässt
sich kaum beschreiben.

Solch eine große Anzahl an Ge­
meinden veranlasste die verant­
wortlichen Seelsorger zu einer

                                                             September 1948: Stammapostel J. G. Bischoff in Dortmund
                                                     14
Die 39 Gemeinden in der Rei­
                                                                         henfolge ihrer Gründung
                                                                         mit ihren Namen im Jahr 1968
                                                                         Dortmund­Nord
                                                                         Dortmund­Hombruch (Barop)

Die Kirche ins Dorf bringen                                              Dortmund­Hörde
                                                                         Holzwickede
                                                                         Dortmund­Lütgendortmund
                                                                         Lünen­Mitte
                                                                         Lünen­Brambauer
Das Gemeindenetz                     wieder von 22 auf 39 Gemeinden      Dortmund­Asseln
                                                                         Dortmund­Aplerbeck
wurde dichter geknüpft               ausgeweitet. Davon lagen 29 Ge­
                                                                         Dortmund­Derne
Die folgenden 20 Jahre Kirchen­      meinden auf Dortmunder Stadtge­
                                                                         Waltrop­Süd
geschichte im Bezirk Dortmund
                                                                         Dortmund­Huckarde
waren geprägt von einem enor­                                            Dortmund­Wickede
men Gemeindewachstum. Zuneh­                                             Selm
mende Mitgliederzahlen und das                                           Schwerte
Bedürfnis, die Kirche ins Dorf zu                                        Dortmund­Brackel
bringen ­ das Gemeindenetz dich­                                         Dortmund­Marten
ter zu knüpfen, um den Gläubigen                                         Dortmund­West
die Kirchwege kürzer zu gestalten                                        Dortmund­Eving
­ führten zu zahlreichen Gemein­                                         Unna­Massen
degründungen.                                                            Dortmund­Kirchhörde
                                                                         Dortmund­Scharnhorst
                                                                         Dortmund­Sölde
Bezirksältester Moohs, der ab
                                                                         Dortmund­Bövinghausen
1960 als Bischof diente, hatte mit
                                                                         Dortmund­Wambel
zeitweise sieben Bezirksevange­                                          Dortmund­Eichlinghofen
listen ein starkes Helferteam an     Friedrich Wömpner                   Lünen­Nord
seiner Seite. Einer von ihnen, Be­                                       Dortmund­Schüren
zirksevangelist Friedrich Wömp­      biet und weitere zehn im Land­      Dortmund­Lanstrop
ner, wurde am Jahr 1963 als          kreis Unna. Die große Anzahl an     Holzwickede­Opherdicke
Bezirksältester an der Seite des     Gemeinden erforderte erneut eine    Dortmund­Brechten
Bischofs ordiniert.                  Neuorganisation der Verwaltungs­    Lünen­Ost
                                     struktur und damit keine 20 Jahre   Dortmund­Süd
Der Bezirk Dortmund hat              nach der Gründung des Bezirks       Dortmund­Funkturm
                                                                         Westhofen
wieder 39 Gemeinden                  Hamm eine weitere “Zellteilung”.
                                                                         Dortmund­Kley
Der Bezirk Dortmund hatte sich
                                                                         Dortmund­Kirchlinde
nach der Gründung des Bezirks
                                                                         Lünen­Gahmen
Hamm im Jahr 1950 bis 1968

                                                   15
Ruhestand für Bischof Moohs, ein neuer Bezirksapostel,
ein neuer Bischof und zwei neue Bezirksälteste
Stammapostel in Dortmund                 Zwei Dortmunder Bezirke                  benden 22 Gemeinden wurden
Ostern 1968 war ein herausragen­         Der große Bezirk Dortmund erfuhr         zum Bezirk Dortmund­Süd zusam­
des Datum für die weitere Ent­           an diesem Tag seine zweite Tei­          mengefasst.
wicklung des Kirchenbezirks              lung: Es enstanden die beiden
Dortmund. Nachdem Bezirksapos­           Bezirke Dortmund­Nord und Dort­
tel Walter Schmidt 1960 als              mund­Süd. Für jeden der beiden
Stammapostel die Gesamtleitung           Bezirke gab es einen neuen Be­
der Neuapostolischen Kirche welt­        zirksvorsteher: Bezirksevangelist
weit übernommen hatte, war er            Horst Dietrich wurde als Bezirksäl­
auch immer noch als Bezirksa­            tester für den Bezirk Dortmund­
postel für den Bereich Westfalen         Nord gesetzt. Für Dortmund­Süd
zuständig. An Ostern 1968 ordi­          ordinierte Stammapostel Schmidt
nierte er Apostel Emil Schiwy zu         den seitherigen Bezirksevangelis­
seinem Nachfolger. Bezirksältes­         ten Karl Strewinski zum Bezirksäl­
ter Wömpner erhielt das Bischof­         testen und beauftragte ihn mit der
samt und trat die Nachfolge von          Leitung des Bezirks. 17 Gemein­
Bischof Franz Moohs an, der in           den bildeten fortan den Bezirk
den Ruhestand wechselte.                 Dortmund­Nord, die noch verblei­                   Emit Schiwy

Horst Dietrich              Karl Strewinski                               Bezirksapostel Schiwy in Dortmund­Hörde 1971
                                                       16
Zeiten inneren Wachstums
zweier eigenständiger Bezirke
Noch sechs Gemeindeneu­              Dietrich hatte
gründungen                           1992 die Alters­
Die Zeiten des großen äußeren        grenze erreicht      Roland Götze             Heinz­Dieter Burchardt
Wachstums gingen langsam zu          und ging eben­
                                     falls in den Ruhestand. Nachfolger   schwister kannten den benach­
Ende. Im Kirchenbezirk Dortmund­
                                     wurden in Dortmund­Süd Roland        barten Bezirk meist nur noch aus
Süd wurde in Dortmund­Benning­
                                     Götze und in Dortmund­Nord           den Berichten ihrer Eltern.
hofen nur noch eine Geminde ge­
gründet. Im Bezirk Dortmund­Nord     Heinz­Dieter Burchardt.
                                                                          Es wuchs innerhalb der Bezirke
gab es noch fünf neue Gemein­
                                     Wunsch nach bezirksüber­             der Wunsch nach mehr bezirks­
den.
                                     greifenden Kontakten wächst          übergreifenden Aktivitäten. Die
                                     Beide Bezirksältesten wirkten als    Dortmunder wollten wieder zu­
Beide Bezirke finden eine                                                 sammenwachsen. Doch bis es
eigene Prägung                       Bezirksleiter bis ins Jahr 2005.
                                     Von der Bezirksteilung 1968 bis zu   wieder zu einem gesamten Kir­
Die folgenden Jahre waren durch
                                     diesem Zeitpunkt waren fast 40       chenbezirk Dortmund kam, sollte
inneres Wachstum geprägt. Die
                                     Jahre vergangen. Bedingt durch       es noch einmal fast 15 Jahre dau­
beiden Bezirke entwickelten sich
                                     die Tatsache, dass die beiden        ern.
zu starken Einheiten, und es form­
te sich schon bald eine Identität    Dortmunder Bezirke zuallermeist
der Gemeinden mit ihrem jeweili­     von unterschiedlichen Bischöfen
gen Bezirk. So wurde eine festge­    und Aposteln betreut wurden
fügte Gemeinschaft von Gemein­       (siehe Kasten nebenan), lösten        Ab 1968 bis 2005 waren die
den und Mitgliedern möglich.         sich im Lauf der Zeit die bis 1968    Apostel Hermann Engelauf, Hein­
                                     gewachsenen Bindungen teilwei­        rich Magney, Reinhold Skielka
Generationswechsel in den            se auf. Der inzwischen erfolgte       und Klaus­Dieter König zu unter­
Bezirksleitungen                     Generationswechsel der Gemein­        schiedlichen Zeiten in den beiden
Bezirksältester Karl Strewinski      deleiter verstärkte diesen Trend.     Dortmunder Bezirken tätig. Ihnen
ging nach 18­jähriger Amtszeit als   Ein Austausch der Dienstleiter be­    zur Seite standen die Bischöfe
Bezirksvorsteher 1986 in den Ru­     schränkte sich auf den jeweiligen     Paul Brückner und Roland Eck­
hestand, Bezirksältester Horst       Bezirk. Die jungen Glaubensge­        hardt.

                                                   17
Neuordnung der Dortmunder
Bezirke
Bezirksstrukturreform ­ eine
weitreichende Maßnahme
2005 war das Jahr der gebietskir­                          Stefan Pöschel           Hans­Jürgen Weigl
chenweiten Bezirksstrukturreform.
Schon während der Zeit von Wil­       Drei neue Bezirke entstehen           Aus Süd wurde West
helm Leber als Bezirksapostel für     Für Dortmund bedeutete das eine       Dortmund­West, so der neue
Nordrhein­Westfalen ­ die beiden      Aufweichung der mittlerweile recht    Name des bisherigen Bezirks
Apostelbezirke Rheinland und          verfestigten Teilung des Bezirks in   Dortmund­Süd, ist der zweite
Westfalen waren schon seit Mitte      Dortmund­Nord und Dortmund­           Dortmunder Bezirk, der 2005 ge­
der 50er Jahre zu einem Bezirks­      Süd aus dem Jahr 1968.                gründet wurde. Bis zu seinem Ru­
apostelbereich zusammengefügt                                               hestand im Jahr 2007 hatte
worden ­ war die Idee zu einer        Um allerdings keinen Mammutbe­        Bezirksältester Roland Götze die
umfassenden Überarbeitung der         zirk mit mehr als 40 Gemeinden        Leitung inne ­ bislang Bezirksäl­
Bezirksgrenzen innerhalb der Ge­      entstehen zu lassen, wurden drei      tester im Bezirk Dortmund­Süd. 14
bietskirche entwickelt worden.        neue Bezirke geschaffen: Dort­        Gemeinden im westlichen Teil der
                                      mund­Nord (da blieb der Name er­      Stadt Dortmund zählten zu diesem
Im September 2005 wurde die Be­       halten) mit zehn Gemeinden auf        Bezirk. Die drei Gemeinden Dort­
zirksstrukturreform von Bezirks­      Dortmunder Stadtgebiet, vier in       mund­Bodelschwigh, ­Mengede
apostel Armin Brinkmann in Kraft      Lünen und je eine in Selm und Lü­     und ­Oestrich sind im Zuge der
gesetzt. Er schrieb dazu: "Mit die­   dinghausen. Bezirksvorsteher          Gebietsstrukturreform aus dem
ser Neueinteilung sollen keinen­      blieb Bezirksältester Burchardt bis   Bezirk Herne dem Bezirk Dort­
falls bestehende Verbindungen zu      zu seinem Ruhestand im Jahr           mund­West zugeteilt worden.
benachbarten und eng verbunde­        2006. Danach wurde Bezirk­
nen Gemeinden abgebrochen             sevangelist Stefan Pöschel zum        Ab 2007 hat Bezirksältester Hans­
werden. Im Gegenteil, ich möchte      Bezirksältesten ordiniert und über­   Jürgen Weigl diesen Bezirk bis zu
euch ermuntern, bezirksübergrei­      nahm die Leitung des Bezirks.         seinem Ruhestand 2013 geleitet.
fende Aktivitäten in mancherlei                                             Danach wurde auch dieser zweite
Bereichen wie Musik, Senioren­                                              Dortmunder Bezirk von Bezirksäl­
oder Jugendseelsorge durchzu­                                               tester Stefan Pöschel betreut.
führen."

                                                    18
                                                     8
Ganz neu:
Der Bezirk Dortmund­Ost
Der dritte im Bunde                   greifenden Treffen" (GüT) eine
Am Tag der Neuordnung und Drei­       über die Bezirksgrenzen hinaus­
teilung der beiden Dortmunder         gehende intensive Kooperation                        Ulrich Hedtfeld
Bezirke ist der Bezirk Dortmund­      angestrebt wurde.
Ost gegründet worden. Als Be­
zirksvorsteher ordinierte Bezirks­
apostel Armin Brinkmann den
bisherigen Bezirksevangelisten
Ulrich Hedtfeld aus dem Bezirk
Dortmund­Süd. Zu den zwölf Ge­
meinden in diesem Bezirk zählten
neun Gemeinden auf Dortmunder
Stadtgebiet, zwei in Schwerte und
eine Gemeinde in Holzwickede.

Die drei Dortmunder Bezirke wur­
den von Apostel Wilhelm Hoyer
betreut, an seiner Seite wirkte Bi­                      Wilhelm Hoyer                     Roland Eckhardt
schof Roland Eckhardt.

Die drei Bezirke wachsen
zusammen
Sehr bald enstand der Begriff
"3DO" als Synonym für die drei
Dortmunder Bezirke. Dieses Kür­
zel wollte sagen, dass insbeson­
dere im Bereich der Senioren­ und
der Jugend­Seelsorge wie auch
im Bereich der "Gemeindeüber­

                                                                 Ulrich Hedtfeld (2. v. l.) am Tag seiner Ordination zum
                                                                                     Bezirksvorsteher für Dortmund­Ost
                                                   19
                                                    8
Die drei Bezirke Dortmund­Nord, ­Ost und ­West
fusionieren zum Kirchenbezirk Dortmund
Wieder ein gesamtdortmun­            Ein Bezirksvorsteher und
der Kirchenbezirk                    zwei Stellvertreter
Als im Jahr 2017 Bezirksältester     Zum Bezirk Dortmund zählten nun
Ulrich Hedtfeld wegen Erreichung     23 Gemeinden – von Lütgendort­
der Altersgrenze in den Ruhe­        mund im Westen und Holzwickede
stand trat, legte Bezirksapostel     im Osten bis Kirchhörde im Süden
Rainer Storck die bislang eigen­     sowie Lüdinghausen im Norden.
ständigen Bezirke Dortmund­          Bezirksältester Stefan Pöschel
Nord, ­Ost und ­West in einem        wurde in seinem neuen Verant­
Festgottesdienst am 19. Januar       wortungsbereich von den Bezirks­
2017 zum neuen Bezirk Dortmund       evangelisten Eberhard Dodt und
zusammen. Bezirksältester Stefan     Artur Krause unterstützt.
Pöschel beauftragte der Bezirks­
apostel mit der Leitung des nun
wieder gesamten Kirchenbezirks
Dortmund.

Aus den im Jahr 2005 in den drei                                           Ruhesetzung Ulrich Hedtfeld
Dortmunder Bezirken insgesamt
42 Gemeinden waren mittlerweile
durch Fusionen und Gemeinde­
schließungen noch 23 Gemeinden
verblieben. Demografische Ent­
wicklungen und strukturelle Verän­
derungen in ehemals von
Montanindustrie geprägten Regio­
nen haben die Gemeinden zu­
sammenwachsen lassen und den
Anlass für diese Bezirksfusion ge­
geben.

                                                               Stefan Pöschel wird Bezirksvorsteher von Dortmund
                                                  20
                                                   8
Erneuter Wechsel in der Bezirksleitung

Ab 2019 ist Eberhard Dodt               Bezirksvorsteher Dortmunds und
Bezirksvorsteher in Dortmund            beauftragte Bezirksevangelist
Zum fünften Mal seit dem Beste­         Eberhard Dodt als seinen Nach­        Eberhard Dodt
hen des Bezirks Dortmund ist            folger. Er wird von Bezirksevange­
nach den Bezirksältesten Borne­         list Artur Krause und Evangelist
mann, Magney, Schmidt und               Jens Eberle als stellvertretende
Wömpner ein Dortmunder Be­              Bezirksvorsteher unterstützt.
zirksvorsteher ausersehen, das
Apostelamt zu übernehmen. Be­           Mittlerweile besteht der Bezirk aus
zirksältester Stefan Pöschel emp­       19 Gemeinden. Er zählt zum
fing es aus der Hand von Stamm­         Apostelbereich Nordwest, der von
apostel Jean­Luc­Schneider am           Apostel Thorsten Zisowski und Bi­
30. Juni 2019.                          schof Manfred Bruns geleitet wird.

Einige Tage zuvor verabschiedete
Bezirksapostel Rainer Storck ihn
aus seiner bisherigen Tätigkeit als
                                                                              Manfred Bruns

Eberhard Dodt bei seiner Beauftragung                                         Thorsten Zisowski
                                                      21
                                                       8
Die Gemeinden in Dortmund, Holzwickede,
Lüdinghausen, Lünen, Schwerte und Selm

                     22
                      8
"Was heute ist"
Eine Reise durch die Gemeinden des Bezirks

Stetiger Wandel ­ Zeichen von Entwicklung
Das Gesicht des Kirchenbezirks Dortmund ist geprägt
durch die Vielfalt der Regionen, die der Bezirk um­
fasst. Im Süden grenzen das Sauerland und im Nor­
den das Münsterland an den Bezirk. Im Osten
beginnt die Soester Börde und mittendrin und zum
Westen hin pulsiert pures Ruhrgebiet.

Aber das sieht mittlerweile auch ganz anders aus als
noch vor zehn oder gar zwanzig Jahren und erfährt
fortdauernd strukturelle Veränderung.

Das spiegelt sich auch im Bezirk und seiner Gemein­
delandschaft wider. Fusionen von Kirchengemeinden
haben die Gemeindeanzahl schrumpfen lassen. Die
Entwicklung ist noch nicht abgeschlossen.

Die etwa 7.000 neuapostolischen Christen im Bezirk
Dortmund werden seelsorgerlich von gut 300 ehren­
amtlich tätigen Amtsträgern in den Gemeinden be­
treut. Zahlreiche ehrenamtlich tätige Frauen sind
zudem in der Seelsorge beispielsweise an Kindern,
Jugendlichen und Senioren engagiert.

Alle Gemeinden des Bezirks Dortmund besitzen seit
Januar 2016 den Gaststatus in der Dortmunder Ar­
beitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK). Da­
durch ergibt sich eine Fülle von Begegnungen mit
den Christen der verschiedenen Konfessionen auf
ganz unterschiedlichen Ebenen.
Die Gemeinde Dortmund­Aplerbeck im Porträt

                                re alt
                  Über 100 Jah                                                                         Die Gemeinde

                               lieben!                                                                 Aplerbeck ist
                  und jung geb                                                                         eine Kirche für
                                                                                                       alle: Jung und
                  Zur Gemeinde gehören durch Ge­                                                       Alt, Menschen
                  meindefusionen beding über 500                                                       mit und ohne
                  Mitglieder, von denen sonntags etwa                                                  Behinderungen,
                  120 bis 150 und mittwochs etwa 70                                                    Single oder
Erster Aplerbe­   bis 100 Glaubensgeschwister die                                                      Großfamilie, je­
                                                                 Gemeindevorsteher ist Evangelist
cker Vorsteher    Gottesdienste besuchen. Betreut                                                      der soll seinen
                                                                 Gerald Rockenfelder. Sein Stellver­
war Evangelist    werden sie von neun priesterlichen                                                   Platz in der Ge­
                                                                 treter ist Priester Jörg Lenzmann.
Karl Konrad       Amtsträgern und zwölf Diakonen.                                                      meinde haben.
                                                                 (rechts)

                  Durch die günstige Lage mit Anbin­
                                                                                                       Gemäß der Vi­
                  dung an den ÖPNV finden zahlreiche
                                                                                                       sion der Neu­
                  überregionale Veranstaltungen statt:
                                                                                                       apostolischen
                  Orgelunterricht, Proben des Dortmun­
                                                                                                       Kirche möchte
                  der Jugend­ und des Männerchors,
                                                                                                       die Gemeinde
                  Besprechungen der Handicapped,
                                                                                                       Aplerbeck ein
                  Versammlungen der Aplerbecker
                                                                                                       Ort sein, in dem
                  Flüchtlingshilfe, des Vereins “Aplerbe­
                                                                                                       sich Menschen
                  cker helfen mit Herz e.V.” und des Ap­
                                                                                                       wohlfühlen und
                  lerbecker Seniorenbüros. Weiterhin
                                                                                                       ihr Leben nach
                  war die Kirche wegen der hervorra­
                                                                                                       dem Evangeli­
                  genden Akustik Gastgeber für hoch­
                                                                                                       um Jesu Christi
                  karätige Konzerte (Faktor G, reger
                                                                                                       ausrichten.
                  chor köln, con allegria).
                                                            24
                                                             8
Ökumenisches Miteinander auf allen Ebenen
                                                                                    Über die Jahre gewachsen ist ein reger Austausch mit
                                                                                    den beiden benachbarten christlichen Kirchen im Rah­
                                                                                    men der Ökumene. So konnten die Senioren mehrfach
                                                                                    Gastgeber für die Senioren der Kolpingsfamilie sein, die
                                                                                    Frauengruppe der katholischen St.­Bonifatius­Gemeinde
                                                                                    in Schüren ließ sich das Gebäude zeigen und Inhalte des
                                                                                    neuapostolischen Glaubens erklären. Zweimal im Jahr
                                                                                    treffen sich die Seelsorger der christlichen Kirchen am
                                                                                    Ort zum Ökumenischen Dienstgespräch.

                                                         eschehen
                                          Gottesdienstg
                  2013 geweih­                           bergeschoss
    Das im Jahre                          besteht. Im O
                    irchengebäu­                           findet sich
    te, moderne K                         des Anbaus be
                      tengerecht                           t eingerich­
    de ist behinder                       ein kindgerech
                   ei. Für Mütter                         htsraum, in
     und barrierefr                        teter Unterric
                       Kleinkindern                          der Gottes­
     oder Väter mit                        dem wäh­ rend
                     Wickeltisch im                        gemäß Glau­
     gibt es einen                          dienste alters
                     Im Bedarfsfall                          d biblische
      Sanitärraum.                          bensinhalte un
                        auch in den                         rmittelt wer­
      kann man sich                         Geschichte ve
                      aum zurück­
      Eltern­Kind­R                          den.
                        m aus ein                                                                                                        ichtig!
       ziehen, von de
                       r Blick auf da
                                      s                                             soziale Eng                  agement ist w
       ungehinderte                                             leb   en ­ auch das                                                        n auch Gemei
                                                                                                                                                               n­
                        hat ein reich         es Gemeinde                                               un  d  U  nt errichten finde                       ls  am
           de Aplerbeck                                                                ienst, M   us ik                                        att. Je w ei
Gemein                                                                Neben Gottesd                     d  G  ed  an  ke naustausch st                      ch    dem
                                                                                       Gespräch     un                                              her  na
                                                                      schaftspflege,                      sind   al le  G ot  tesdienstbesuc
Im Mittelpunkt
                  steht                                                                  des Monats
                     t,                                               ersten Sonntag               eindecafé eing
                                                                                                                         eladen.
                ns                                                                           G em
der Gottesdie                                                         Gottesdie  ns t zu m
 der regelmäßig
                     am                                                                                                                      it” von 10 bis 12
                                                                                                                  “C  af é zur Marktze
                  am                                                                    nerstag öf   fn et  da  s                                   falls einmal im
 Sonntag und                                                           An jedem Don                                  re n  tref  fen sich eben
                                                                                         erbecker. Die
                                                                                                            S  en io                                   ngebote. Und
 Mittwocha   be nd
                                                                       Uhr für alle Apl                                bt  es   al tersgerechte A
                     musi­                                                                h für Jugendlic
                                                                                                               he    gi                                 eben bedeu­
  stattfindet und                                                      Monat dort. Auc                            eind  ef es  t  st att. Gemeindel                   r
  kalisch mitges
                    taltet                                                              t jährlich ein G
                                                                                                             em                                   dem “Café zu
                                                                        natürlich finde                 zial es  E  ng  ag ement: Neben                    illig e  S pen­
                     hor­                                                                ck auch so                                                  freiw
  wird. Neben C                                                         tet für Aplerbe                        es  F  rü hs tü  ck gegen eine                       fe st
                     ik tra­                                                             s ein reichhal    tig                                           teda   nk
   und Orgel  m  us
                                                                        Marktzeit”, da                            S pe  nd  en  ak  tionen zum Ern
   gen zu beso    nd   eren                                                                hlen dazu auch
                                                                         de anbietet, zä
                     n ein                                                                entszeit.
   Gelegenheite                                                          sowie zur Adv                                                                                Hän­
    Instrumental­                                                                                                           ng    fü r di e vielen helfenden
                                                                                                               ndeleitu                                 ußenanlagen
    ensemble oder
                         die                                                                ist die Gemei                            uber ist, die A
                                                                          Sehr dankbar                         di e  K irc he    sa                              t.
     Kinder der   G  em   ein­                                                             sorgen, dass                                     oll dekoriert is
                                                                          de, die dafür                A lta r sc  hl icht, aber stilv
                       lte                                                                 und de    r
     de ausgewäh                                                          gepflegt sind
     Stück e  vo r.
                                                                          25
Die Gemeinde Dortmund­Benninghofen im Porträt

                       a          nder da!
       Wir sind fürein                          Individuelle Seelsorge ist ein beiderseitiges Bedürfnis, das sowohl
                                                von den Seelsorgern in der Gemeinde als auch von den Gemeinde­
Unsere Gemeinde ist eine kleine Wohlfühlge­     mitgliedern ausgeht. Ein gutes Einvernehmen, Verstehen sowie Ver­
meinde im Dortmunder Süden. Sie ist 38 Jah­     trauen zueinander bilden die Basis der Seelsorge in der Gemeinde.
re jung. Wir sind 84 aktive
Glaubensgeschwister,
sechs von ihnen sind Kin­
der in verschiedenen Alters­
stufen.

Die Gemeindeleitung hat
Priester Achim Varlemann.
Weitere drei Priester und
acht Diakone bilden mit ihm
den Kreis der Amtsträger
der Gemeinde.

Unterstützung in den vielfältigen Aufgaben in
der Gemeinde Benninghofen kommt von zahl­
reichen Frauen und Männern, die sich um die
Seelsorge an Kindern, Jugendlichen und in
der Chorarbeit engagieren.

                                                      26
                                                       8
Die Bezirksapostel Horst Ehlebracht,      Besondere Erlebnisse wie Hochzei­       Zu den besonderen Festtagen wie
Armin Brinkmann und Rainer Storck         ten, Taufen und Jubiläen erleben wir    Weihnachten schmücken wir gemein­
besuchten bereits die Gemeinde.           gemeinschaftlich.                       sam den Altar und das Kirchenschiff.

 An den Sonntagen bieten wir den          Monatlich findet für unsere Glaubens­   Das Erntedankfest ist uns ein doppel­
 Kindern Unterrichte an, beispielswei­    geschwister aus dem Seniorenkreis       ter Anlass zur Dankbarkeit gegenüber
 se den Religionsunterricht.              ein besonderer Nachmittag statt.        Gott, dem Schöpfer.

Zur Förderung der Gemeinschaft fin­       Es werden Kaffee und Kuchen ge­         Nicht nur ein mit allerlei Früchten des
det jährlich ein Gemeindefest statt.      reicht und viele Gespräche geführt.     Feldes festlich geschmückter Altar,
Traditionell ist unsere Wanderung am      Auch an den monatlich stattfindenden    sondern auch Spenden an die örtli­
1. Mai, die mit Kaffeetrinken und Gril­   Gemeindesonntagen ist immer für         chen Tafeln und an weitere soziale
len ihren Abschluss findet.               Kaffee und Kuchen gesorgt.              Einrichtungen zählen dazu.

                                          Es entsteht stets ein ergiebiger Ge­
                                          dankenaustausch unter den Gemein­
                                          demit­ gliedern, in welchem sie ihre
                                          Freuden und Sorgen teilen.

                                                           27
Die Gemeinde Dortmund­Bodelschwingh im Porträt

 Gemeindevorste­
 her ist Priester
 Joachim Kurtz.

 Weitere elf Amts­
 träger unterstützen
 ihn in seiner Auf­
 gabe.

                          28
                           8
Gebt unserm
                                            Gott die Ehre
         Der Gottesdie
                       ns  t: Zentrum de
                                           s Gemeindeleb
                                                            ens.
        Gemeindeleitu
                         ng; Ein Vorsteh
                                           er und elf wei
                                                         tere Amtsträg
       Ein großer Sen                                              er.
                      iorenkreis: Fre
       und bei Gespr                  ud e beim Kaffeet
                    ächen.                              rinken, Singe
                                                                      n
      Kleiner Kinde
                      r­ und Jugend
      Mithilfe bei de                anteil, aber st
                      n vielfältigen                 arkes Mittelfe
                                     Aufgaben um                    ld:
                                                    Kirche und G
     Instrumentalm                                                 em   einde.
                      usik: Orgel, Q
    Anlässen auch                    uerflöten und
                       mal ein Schla                 zu besonderen
                                      gzeug.
    Chormusik: D
                    ie Gemeinde
    Chor.                          freut sich über
                                                   ihren gemisch
                                                                    ten
    Floristen und
                   Floristinnen:
    aber mit Lieb                Nein, keine au
                  e am Werk.                    sgebildeten F
                                                              achkräfte
  Putzen und H
              eizen: Ohne ei
  Gemeindemitg               ne starke Trup
               liedern wäre                 pe von fleißig
  warm.                     es nicht immer so              en
                                               sauber und so

   Pflege des G
                 rundstücks: R
  und Mähen de                 egelmäßiges
                   s Rasens sorg               Gießen der P
                                  en für eine gu              flanzen
  erster Eindruc                                 te Vistenkarte
                  k von einer ge                                   ­ ein
                                 pflegten Gem
                                                einde.
 Unsere Vision:
                   Ein Gemeind
 fängt schon au                 e, in der sich
                  f dem Parkpla                alle wohlfühlen
                                tz an.                           . Das
Unser Dank:
              Die Gemeind
gibt Gott die E              e dankt allen,
                hre.                         die zu ihr gehö
                                                             ren und

           29
Die Gemeinde Dortmund­Eving im Porträt

                                                                                                                                r
                                                                                                                  anlässlich de
                                                                                       r de r G emeinde in Aktion          19 .
                                                                                 Kinde                          im Jahr 20
                                                                                                   Heilig Abend
                                                                                 Feierstunde an

                                                           n Auftakt
                             en   fe ie rt die Gemeinde de
                zehn Jahr                           am Heiligen
  Seit mehr als            mit eine   r Feierstunde
                ht sf es t
  zum Weihnac
  Abend.

                                                                                steher ist
                                                                   Gemeindevor
                                                                                  nk Kotke.
                                                                   Evangelist Fra
Gemeindeausflug im Jahr 2017 zur                                                                     Es gibt vielfältige musikalische
                                                                                      tsträger
Landesgartenschau in Bad Lipp­                                         Weitere 18 Am                 Angebote zum Mitmachen, hier
                                                                                    ihn in seiner
springe mit einem Gottesdienst im                                      unterstützen                  der Junge Chor Eving bei einer
„Glaubensgarten“.                                                      Aufgabe.                      Hochzeit.

                                                                  30
Die Gemeind
                       e Dortmund­E
        2020 die Dor                  ving umfasst
                      tmunder Stadt                  im Jahr
        Eving mit insg               be  zirke Innensta
                       esamt mehr al                     dt und
        Zur Gemeind                    s 152.000 Ein
                      e gehören 43                     wohnern.
        meindemitglie               0 Mitglieder. 17
                      der, darunter                   0 Ge­
       che, nehmen                   30 Kinder und
                      aktiv am Gem                    Ju gendli­
       werden von 19                 eindeleben te
                       Amtsträgern                  il. Sie
       20 Gemeindem                  betreut. Weite
                       itglieder habe                 re rund
      wirken in den                   n Beauftragun
                     Bereichen Kin                     gen und
      sorge, Musik,                 der­ und Juge
                     Gebäude, Te                    nd  seel­
      der Instandhal               chnik, Dekorat
                     tung der Garte                ion und in
                                     nanlage mit.
     Im Jahr 2020
                    wurde das Kirc
     genshandlung                   hengebäude
                    en wie hier be                 60 Jahre alt.
                                   ispielsweise ei               Während dies
                                                    ne Hochzeit st            er Zeit fanden
                                                                   att.                      in dieser Kirc
                                                                                                            he viele            Se­
      Auszüge aus d
                      er Gemeinde-C
      Das genaue G                  hronik
                   rü    ndungsdatum de
      Gemeinde Dor                           r
                                             Straße. Als im
                       tmund-Eving is                              Mai 1943 die
      nicht bekannt. D                   t   Kirche durch ei                                 meinde, darunt
                        ie ersten Gotte                          ne Luftmine ze                                er 100 Kinder.
      dienste fanden                      s-stört wurde, ve                       r-        K   irchenweihe am                   Die
                      Ende 1928 in W                            rsammelten sich                                   29. September
     nungen statt. S                      oh-
                                            Dortmunder un                           die     19  60 hielt Stamm
                       päter versamm                             d die Evinger ge                                 apostel Walter
     ten sich die Glä                   el- meinsam für ru                           -     Schmidt.
                      ubigen in der G                           nd ein Jahr in
    Konrad-Schul                        raf-Evangelischen                        der
                     e in Lindenhor                            Marienkirche in
    etwa 1933 in ei                  st, abInnenstadt, bis                          der Im Herbst des Jah
                     nem Saal der                                auch diese durc                                   res 2008 wurde
   Gaststätte "Kle                         Kriegseinwirku                         h       das Kirchengebä
                      ine Möwe". Ers                            ngen zerstört w                                ud e  in Eving kom-
   ter Vorsteher de
                      r Gemeinde Evi
                                          -de.                                    ur- plett renoviert und
                                                                                                                 barrierefrei ein-
   war Priester J                       ng                                                gerichtet. Nun
                     akob Schneider                                                                          können Mensc
  Ende 1947 feie                      . AbIn den 1950er                                   m it Gehbehinderun                 hen
                    rte die Gemeind                          -Jahren wuchs                                       gen das 300
  re Gottesdiens                     e  ih-
                                          Zahl der Gemei                       die       P  lätze umfassende
                   te in der Elisabe                          ndemitglieder st                                   Kirchenschiff
  Schule.                            th -dig. In dieser Z                       än- durch einen Aufzu
                                                              eit empfingen fü                                 g erreichen.
                                         die Gemeinde E                          r
 Der Zweite W                                                 ving 183 Chris            Im Sommer 20
                 eltkrieg brachte        das Sakramen                          ten                          08 fusionierte di
                                  das                       t de r Heiligen Ver         G                                      e
 gerade erst erw                        siegelung.                                -       emeinde Eving
                 achte Gemeindel                                                                              mit der Gemeind
 ben wieder zum                    e-                                                   Dortmund-Nor                             e
                  Erliegen. Wäh                                                                             d, aus der sie eh
des Kriegs besu                   rend Im Frü                                           mal s  he rvorging. Seit              e-
                  chten die Eving                 hjahr 1959 bega                                                   im Mai
Gemeindemitgl                      er   B au ar                        nnen die        2017 das Kirch
                ieder die Gottes-               be it en zur Errichtun                                    engebäude in D
dienste in der K                       neuen Kirchen                     g eines       mund-Brechten                        ort-
                 irche Dortmun                            gebäudes für di                                 aufgegeben wur
Nord in der B                    d-    meinde Eving.                        e Ge- besuchen viele G                          de,
               raunschweiger                               Anfang 1960 ge                                  läubige aus dies
                                       hörten fast 400                       ­         Bereich die Got                       em
                                                           Mitglieder zur                                tesdienste in D
                                                                             Ge­ mund-Eving.                               ort-

                                                                  31
                                                                   8
Die Gemeinde Dortmund­Hörde im Porträt

                                                                               Seit dem IKT 2014 in München hat die Ge­
                                                                               meinde Dortmund­Hörde zwei Partnerge­
                                                                               meinden: Frankfurt­Nord und Plüder­
                                                                               hausen. Der gegenseitige Besuch zu den
                                                                               jeweiligen Sommerfesten ist inzwischen
                                                                               Tradition. Durch diese Besuche gibt es nun
                                                                               auch einen regelmäßigen Austausch mit der
                                                                               zweiten Partnergemeinde von Plüderhau­
                                                                               sen, der Gemeinde Vechelde.

                                                      Dann und wann unter­
                                     steher ist
                        Gemeindevor                   nehmen die Hörder
                                    ilko
                        Evangelist W                  Fahrradtouren, die
                        Wolloscheck.                  meist mit einem gesel­
                                                      ligen Ausklang enden.
                                      Amtsträger
                         Weitere acht                 Dann finden sich auch
                                      ihn in seiner
                         unterstützen                 die Nichtfahrradfahrer
                         Aufgabe.                     ein, die schon den
                                                      Grill angeheizt haben.

In den letzten Jahren wurde die Gemeinde Hörde mit vielen Kindern gesegnet ­ hineingeboren oder zugezogen. So freuen
sich derzeit jeweils zwei Lehrerinnen in der Vorsonntags­ und Sonntagsschule über ihren interessierten Nachwuchs. „Und
manchmal machen wir auch alle etwas zusammen, wie an Erntedank oder zu Weihnachten!“

                                                           32
Alle eure Din
                                                                                              ge lasst in de
                                                                            (1.Korinther 16                  r Liebe gesche
                                                                                                 .14)                       hen!
                                                                            Die stillen Die
                                                                                               nste im
                                                                           Hintergrund si
                                                                                                eht man
                                                                           oft nur dann,
                                                                                              wenn sie
                                                                           nicht getan w
                                                                                             erden.
                                                                          Und es waren
                                                                                               in den
                                                                          vielen vergan
                                                                                             genen
                                                                          Jahren ungezä
Der "Kleine Chor" in Hörde ­ hier bei einer Erntedank­                                        hlte "gu­
                                                                         te Geister" an
andacht ­ ist ein Teil der vielfältigen Musikangebote in                                     der Ar­
                                                                         beit. Dazu zä
der Gemeinde Hörde.                                                                        hlten
                                                                         beispielsweise
                                                                                              die Pfle­
                                                                        ge des Außen
                                                                                            bereichs,
                                                                        das Reinigen
                                                                                           des Ge­
                                                                        bäudes, die D
                                                                                           ekoration
                                                                       des Altars un
                                                                                          d viele
                                                                       weitere Diens
                                                                                          te. Beim
                                                                       Versuch, alle
                                                                                          Namen zu
                                                                      nennen, würde
                                                                                            unter
                                                                      Umständen de
                                                                                          r eine
                                                                      oder die ande
                                                                                         re verges­
                                                                     sen werden,
                                                                                       weil nie je­
                                                                     mand sie bei
                                                                                       ihrer
                                                                     Arbeit gesehe
                                                                                        n hat.
                                                                    Dank an alle,
                                                                                       die die­
                                                                    sen Dienst üb
                                                                                      er viele
                                                                    Jahre verricht
                                                                                      et haben,
                                                                   ihn derzeit m
                                                                                    it Liebe
Instrumentalensemble, gemischter Gemeindechor, Orgel­             und Hingabe
                                                                                     tun ­ und:
und Klavierspiel sowie Instrumental­ und Gesang­Solovor­          Nachwuchs is
                                                                                     t immer
träge bereichern das Gemeindeleben.                               herzlich willko
                                                                                    mmen!

                                                                  Die Altar­Dek
                                                                                o
                                                                 Nachdem lang
                                                                                 jährige Blumen
                                                                 Alters­ oder Z                   steckerinnen
                                                                                eitgründen au                  aus
                                                                 sich in Hörde                fh ören mussten
                                                                               derzeit ein Vie                 , teilt
                                                                jeweils mit eige               rerteam die A
                                                                                 ner Handschrif              rbeit ­
                                                                Gottes wunde                     t und Liebe zu
                                                                               rbarer Welt de
                                                                                              r Flora.

                                                           33
Die Gemeinde Dortmund­Hombruch im Porträt
Vor über 125 Jahren haben sich neuapostolische Christen                                               Die Gemeinde be­
auf den Weg nach Dortmund gemacht und dort begonnen,                                                  steht heute aus
erste Gemeinden zu gründen. Auf dem heutigen Gemeinde­                                                485 Mitgliedern,
gebiet in Mengling­                                                                                   die von 16 ehren­
hausen und Barop                                                                                      amtlichen Seelsor­
wurde 1896 die erste   Wie alles begann ...                                                           gern betreut
Gemeinde in Dort­                                                                                     werden. Die Ge­
mund gegründet. Gottesdienste fanden in der Wohnung von                                               meindeleitung hat
                     Mitgliedern der Gemeinde statt.                                                  Hirte Dietmar Bal­
                                                                                                      losch.
                     Anfang des 20. Jahrhunderts ent­
                     stand in der Steinäckerstraße in             Und heute ...                       Neben der Seel­
                     Hombruch das erste kleine Kirchen­                                               sorge organisieren
                     gebäude. Dieses Gebäude wurde                                                    die Diakone und
                     wegen der wachsenden Gemeinde                                                    Priester den Ge­
                     zu klein, so dass 1969 der Umzug in                                              meindealltag und
                     das neu erbaute Gebäude „Am Hom­                                                 den Ablauf der
                     bruchsfeld 25“ erfolgte. Dieses Ge­                                              Gottesdienste. Sie
                     bäude wurde vor einigen Jahren                                                   werden je nach
umfassend renoviert und an die aktuellen Erfordernisse der                                            Bedarf von den
Gemeinde angepasst. Hier finden bis heute unsere Gottes­                                              Gemeindemitglie­
dienste statt.                                                                                        dern unterstützt.

Ebenfalls eingebunden in die Gemein­
deseelsorge sind Gemeindemitglieder,           Gottesdienste, und sonst ...
die in den Senioreneinrichtungen Haus
am Tiefenbach, Fritz­Heuner­Heim, Er­                               Die von vielfältigen Musikbeiträgen mitgestalteten
                                                                    Gottesdienste bilden den Mittelpunkt der Gemeinde­
 Seelsorgeangebot ...                                               arbeit. Der Gemeindechor ist in allen Gottesdiensten
                                                                    aktiv und probt regelmäßig.
na­David­Zentrum, Minna­Sattler­Haus
und Hermann­Keiner­Haus wohnen.

Patienten, die im Hombrucher Marien­
hospital und in der Johanniter Reha­Kli­
nik am Rombergpark längere Zeit
verbringen, werden ebenfalls von Hom­
brucher Seelsorgern betreut.

                                                             34
Die einzelnen Gemeindegruppen
haben ihre eigenen Veranstaltungen,
wie zum Beispiel unsere Senioren,
die sich regelmäßig treffen.

                                         Kinder kreativ ...
                                        Die Kinder sind in der Sonntagsschu­
                                        le kreativ: Zum Erntedanktag und
  Die Senioren ...                      beim Krippenspiel zu Weihnachten.
                                                                                    Musik mit Niveau...

                                      Die Gemeinde ist im Laufe des Jahres zu einigen Aktivitäten gemeinsam unterwegs.
  Geselligkeit ...                    Ob nach einer Fahrradtour oder Wanderung enden diese Tage stets mit einem le­
                                      ckeren Abendessen auf dem Kirchengelände.

                                                        35
Gemeinde Dortmund­Kirchderne im Porträt

              hnz im m er f lair                                     Die Gemeinde hat 38 aktive Mitglieder und

             o
Kapelle mit W
                                                                     verfügt über einen kleinen gemischten Chor und
                                                                     viele Senioren, die freudig das Gemeindeleben
                                                                     mitgestalten.

Die Kirche der Gemeinde Kirchderne ist eine der kleineren Ge­        Gemeindevorsteher ist
bäude im Kirchenbezirk Dortmund. Insgesamt finden etwa neun­         Priester Gerd­Jürgen
zig Gottesdienstbesucher Platz, sechzig im Gottesdienstraum          Nickel. Weitere Amts­
und dreißig auf der Empore. Die Kirche hat durchgehende Sitzbän­     träger unterstützen ihn
ke und keinen Mittelgang. Das gibt ihr den Charaker einer Kapelle.   in seiner Aufgabe.

                                                             36
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