Finanzmarkttrends Die Stagflation ist bereits da! - Ausblick auf die Weltwirtschaft, den Euroraum, Deutschland, die USA, China sowie ...
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Finanzmarkttrends Die Stagflation ist bereits da! Ausblick auf die Weltwirtschaft, den Euroraum, Deutschland, die USA, China sowie Anleihemärkte, Wechselkurse, Aktienindizes und Rohöl Mai 2022
Inhalt ▪ Executive Summary: Die Stagflation ist bereits da! ▪ Prognosen: Überblick Konjunktur und Finanzmärkte ▪ Weltwirtschaft: Wirtschaftswachstum bleibt schwach und anfällig für Abwärtsrisiken. ▪ Eurozone: Ein Erdölembargo würde weiteres Wachstum kosten. ▪ Deutschland: Zurückhaltung beim Shopping ▪ USA: Diskussionen um eine mögliche Rezession nehmen zu, obwohl die Konjunkturindikatoren weiterhin sehr robust erscheinen. ▪ China: Null-Covid-Strategie mit dramatischen Folgen für Personen und Waren ▪ Aktienmärkte: Höhere Zinsen und der Ukraine-Krieg belasten die Aktienmärkte. ▪ Wechselkurse: Unumgängliche Sanktionen gegenüber Russland belasten den Euro vorerst. Knockout für JPY. GBP behauptet. CNY sollte wegen schwindender Zinsdifferenz allmählich abwerten. ▪ Ölmärkte: Ein Ölembargo der EU würde den Ölpreis kurzzeitig stützen. ▪ Ansprechpartner/Haftungsausschluss 2 Mai 2022 Finanzmarkttrends Marketingmitteilung
Executive Summary: Die Stagflation ist bereits da! ▪ Weltwirtschaft: Die Weltwirtschaft wird durch eine ganze Reihe von Entwicklungen belastet: Dazu zählt der Krieg in der Ukraine, der Unternehmen und Konsumenten verunsichert, die Lieferkettenproblematik verschärft und die Inflation weiter ansteigen lässt. Des weiteren ist die Null-Covid-Strategie Chinas zu nennen, die eine ausgeprägte Konjunkturschwäche in diesem Land auslöst und auch in den mit China verbundenen Volkswirtschaften negative Spuren hinterlässt. Die weiter steigende Inflation veranlasst zudem die Notenbanken mit Zinserhöhungen gegenzusteuern, was zum einen die Aktienmärkte ins Wanken bringt und zum anderen direkte negative Auswirkungen auf die Investitions- und Konsumnachfrage und somit auf die Konjunktur hat. In dieser Gemengelage mehren sich zudem Handelssanktionen (wegen des Russland-Überfalls der Ukraine), Exportbeschränkungen (aus Gründen der Lebensmittelsicherheit) und Einreiseverbote (aus Covid-Gründen), die einer Fragmentierung der Weltwirtschaft Vorschub leisten können. Die Weltwirtschaft wird 2022 voraussichtlich um 3,2 % expandieren. 2023 erwarten wir ein globales Wirtschaftswachstum von 3,1 %. ▪ Eurozone: Die Eurozone ist im Grunde genommen schon in der Stagflation. Wir erwarten für das Gesamtjahr einen BIP-Zuwachs von 2,4 %, was angesichts eines statistischen Überhangs von fast 2 Prozentpunkten letztlich nur ein minimales Plus bedeutet, während die Inflation im Durchschnitt bei über 7 % liegen dürfte. Die EZB wird im Juli voraussichtlich eine erste Zinserhöhung durchführen, auf die dann bis Ende 2022 drei weitere Zinserhöhungsschritte folgen dürften. ▪ Deutschland: In Deutschland ist für dieses Jahr nur ein Wirtschaftswachstum von 1,6 % (bisher: 2,0 %) zu erwarten. Auch das zeugt von einer schwachen Dynamik, da der statistische Überhang bei 1 Prozentpunkt liegt. In Q1-2022 war der private Konsum, vor allem aber der sinkende Handelsbilanzüberschuss, eine größere Belastung für das Wachstum. In den kommenden Monaten dürfte sich der Konsum stabilisieren, während die bis jetzt relativ robuste Investitionsnachfrage wahrscheinlich zurückgehen wird. ▪ USA: In den USA wird die Notenbank den Leitzins relativ rasch anheben, so dass dieser per Ende des Jahres 2022 bei 2,75 % (obere Grenze der Bandbreite) liegen sollte. Auch die langfristigen Renditen werden laut unserer Prognose steigen, u.a. da die Fed beginnt, ihr Anleiheportfolio zu reduzieren. Wir erwarten ein Wirtschaftswachstum von 2,9 % in diesem Jahr und von 2,5 % in 2023. Die Diskussion an den Finanzmärkten wird allerdings zunehmend von der Angst vor einer baldigen US-Rezession bestimmt. ▪ China: Aufgrund der Null-Covid-Strategie Chinas sind mittlerweile etwa 373 Mio. Menschen in 45 Städten von Lockdown-Maßnahmen in unterschiedlicher Intensität betroffen. Trotz Bemühungen, den Warenverkehr vor den negativen Konsequenzen der Lockdowns zu schützen, wird der Einbruch bereits in den Konjunkturdaten vom April sichtbar. Die Einzelhandelsumsätze, Industrieproduktion und Exporte haben im Jahresvergleich deutlich eingebüßt. Da die chinesische Führung keinen Strategiewechsel in ihrer Corona-Politik signalisiert hat, ist die Herabsetzung der BIP-Wachstumsprognose von 4,7 % auf 4,0 % unsererseits ein notwendiger Schritt. ▪ Aktien: Unter Berücksichtigung der Inflation haben Aktien in den Jahren von 1973 bis 1982 sowohl in Deutschland als auch in den USA negativ abgeschnitten. Angesichts der zunehmenden Wahrscheinlichkeit, dass wir in eine ähnliche Stagflationsphase geraten, wird die Situation für Anleger sehr herausfordernd. ▪ EUR/USD: Das Signal der Fed, den Leitzins rascher als bislang erwartet anzuheben, während der Krieg in der Ukraine zur Fragilität der Erholung der Eurozone beiträgt, hat den Euro gegenüber dem US-Dollar geschwächt. Der Tiefpunkt ist aber vermutlich bald erreicht. Prognose Dez 2022: 1,08 USD per EUR. ▪ Ölmärkte: Die Ölpreise könnten kurzfristig auf 120 US-Dollar pro Barrel Brent steigen. Per Jahresende sollte der Ölpreis dann wieder niedriger bei 110 USD-Dollar/Barrel liegen. Das relativ hohe Niveau hängt damit zusammen, dass die OPEC es nicht einmal annähernd schafft, die vereinbarten Förderquoten zu erfüllen. Dass der Ölpreis nicht explodiert, hängt an der Nachfrageschwäche aus China und der Tatsache, dass die USA ihre strategische Ölreserve angezapft haben. 3 Mai 2022 Finanzmarkttrends Marketingmitteilung
Prognosen: Veränderung des BIP Source: HCOB Economics, IMF 4 Mai 2022 Finanzmarkttrends Marketingmitteilung
Prognosen: Finanzmärkte 23.05.2022 Jun 22 Dez 22 Jun 23 Dez 23 Euro area Policy rate 0,00 0,00 1,00 1,50 2,00 Deposit rate -0,50 -0,50 0,50 1,00 1,50 3 months Euribor -0,36 -0,30 0,90 1,40 1,90 2 year Bunds 0,24 0,35 1,15 1,65 2,00 10 year Bunds 0,96 1,00 1,45 1,70 2,00 USA Fed funds target rate (upper bound) 1,00 1,50 2,75 3,25 3,50 3 months Libor 1,52 1,90 2,95 3,45 3,70 2 year T-Notes 2,65 2,55 3,45 3,95 4,00 10 year T-Notes 2,86 3,00 3,65 3,85 3,95 FX 23.05.2022 Jun 22 Dez 22 Jun 23 Dez 23 EUR/USD 1,07 1,05 1,08 1,13 1,15 EUR/GBP 0,85 0,86 0,84 0,86 0,85 USD/JPY 128 135 129 123 117 USD/CNY 6,65 6,85 6,75 6,65 6,55 Stocks 23.05.2022 Jun 22 Dez 22 Jun 23 Dez 23 Dax 14175 13380 13715 14060 14340 Stoxx Europe 600 437 415 425 435 445 S&P500 3974 3990 4090 4190 4280 Commodities 23.05.2022 Jun 22 Dez 22 Jun 23 Dez 23 Oil (Brent) in USD/USD 113 120 110 95 90 Oil (WTI) in USD/Barrel 110 117 107 92 87 Source: Macrobond, Hamburg Commercial Bank Economics 5 Mai 2022 Finanzmarkttrends Marketingmitteilung
Weltwirtschaft: Dramatischer Rückgang der PMIs in China In den meisten Volkswirtschaften sind Rückgänge von einem hohen Niveau aus zu beobachten. ISM/PMI-Indices manufacturing sector and services sector (Index > 50 = improvement of economic situation in comparison to previous month, Index < 50 = worsening), last available month Source: Macrobond, Markit, HCOB Economics 6 Mai 2022 Finanzmarkttrends Marketingmitteilung
Weltwirtschaft: Eine Rezession ist nicht ausgeschlossen. 7 Mai 2022 Finanzmarkttrends Marketingmitteilung
Weltwirtschaft: Wirtschaftswachstum bleibt schwach und anfällig für Abwärtsrisiken. ▪ Wir erwarten in diesem Jahr ein globales Wirtschaftswachstum von 3,2 %. Das Wachstumstempo in 2023 bewegt sich voraussichtlich auch in diesem Rahmen (3,1 %). Dies ist angesichts der Rezession von 2020 und der anschließenden unvollständigen Erholung als niedrig einzustufen. Einen wichtigen Anteil an diesem Ausblick hat nicht nur der Krieg in der Ukraine, sondern auch die Entwicklung in China. Durch die Null-Covid-Strategie bahnt sich dort für das zweite Quartal eine Stagnation oder gar ein Rückgang der Wirtschaftsleistung an, der vermutlich in der zweiten Jahreshälfte nicht mehr kompensiert werden kann. ▪ Aber auch in der Eurozone dürfte die Dynamik noch stärker nachlassen, als wir das ohnehin erwartet haben. Man kann hier durchaus von Stagflation sprechen, da das Jahreswachstum von 2,4 % hauptsächlich auf den sogenannten statistischen Überhang zurückzuführen ist. D.h. das BIP startete im ersten Quartal auf einem im Vergleich mit dem Durchschnitt von 2021 relativ hohen Niveau, im Quartalsverlauf wird die Eurozonen-Volkswirtschaft hingegen kaum expandieren. ▪ Die USA werden vermutlich im laufenden Jahr mit einer Rate von 2,9 % wachsen. Hier zeigt sich insbesondere der Arbeitsmarkt weiterhin sehr robust. Die Einkaufsmanagerindizes deuten aber bereits auf eine Wachstumsabschwächung hin. ▪ Die Inflation steigt weiterhin und hat in vielen Ländern zweistellige Raten erreicht. In den G20-Ländern lag die Teuerungsrate im April im Durchschnitt bei knapp 8 %. Wir gehen davon aus, dass die Inflation in der Eurozone und den USA in den nächsten Monaten auf dem relativ hohen Niveau verharren wird und erst zum Jahresende der Preisdruck etwas nachlassen dürfte. ▪ Der Welthandel ist gemessen am Containerumschlag zuletzt gegenüber dem Vorjahr gesunken. Dabei dürfte der umfassende Lockdown in Shanghai eine wichtige Rolle spielen, da dieser den Betrieb des weltweit größten Containerhafens in Mitleidenschaft gezogen hat. Der internationale Handel insgesamt (zu Wasser, Land und Luft) zeigte eine größere Dynamik, aber auch hier ist wegen der fortbestehenden Lieferkettenengpässe eine Abschwächung zu erwarten. 8 Mai 2022 Finanzmarkttrends Marketingmitteilung
Eurozone: Ein Erdölembargo würde weiteres Wachstum kosten. Die Öffnung der Volkswirtschaften im Zuge des wahrgenommenen Endes der Pandemie stützt die Dienstleistungssektoren. 9 Mai 2022 Finanzmarkttrends Marketingmitteilung
Eurozone: Lieferengpässe schränken die Wachstumsmöglichkeiten weiterhin ein. 10 Mai 2022 Finanzmarkttrends Marketingmitteilung
Eurozone: Die EZB wird voraussichtlich im Juli den Leitzins anheben. Die Inflation wird im kommenden Jahr vermutlich nicht unter 5 % fallen. ▪ Das BIP in der Eurozone wird 2022 voraussichtlich nur um 2,4 % steigen. Wir erwarten, dass die EU in Kürze ein Erdölembargo gegenüber Russland beschließen wird. Ein Erdgasembargo würde insbesondere 2023 schwerwiegende Auswirkungen auf das Wirtschaftswachstum haben, ist bislang aber noch nicht unser Basisszenario. Insgesamt sorgt die Verunsicherung in Bezug auf die Verfügbarkeit von Energielieferungen aus Russland, sowie ganz generell die Lieferkettenproblematik, für eine Belastung der Wachstumsdynamik. Angesichts des statistischen Überhangs von 1,9 Prozentpunkten (Erklärung: Würde das BIP in jedem Quartal des Jahres 2022 auf dem Niveau von Q4- 2021 bleiben, ergäbe sich eine Jahreswachstumsrate für 2022 von 1,9 %) muss man hier fast von einer Stagnation sprechen. Angesichts einer aktuellen Inflationsrate von 7,5 % (erwarteter Jahresdurchschnitt 2022: 7,3 %) erscheint der Begriff „Stagflation“ angebracht. ▪ Für die EZB ist diese Konstellation eine große Herausforderung: Wir erwarten, dass sie mit vier Zinsschritten 2022 und vier weiteren 2023 reagieren wird. Notenbankchefin Christine Lagarde hat Ende Mai in einem Blogeintrag eine Beschleunigung der geldpolitischen Straffung angekündigt. Im Juli werde man den Leitzins anheben und zum Ende des dritten Quartals werde es keine negativen Einlagenzinsen mehr geben. Das lässt sich so interpretieren, dass man bis dahin zwei Zinsanhebungen à 25 Basispunkte durchführen wird. Hinsichtlich des weiteren Vorgehens sagte Lagarde, dass die EZB grundsätzlich so lange den Leitzins anheben werde, bis das „neutrale Zinsniveau“ erreicht ist. Das gilt allerdings nur unter der Bedingung, dass sich bis dahin ein Rückgang der Inflation in Richtung der Zielgröße von 2 % abzeichnet. Wenn das nicht der Fall ist – Lagarde spricht in diesem Zusammenhang von einer Überhitzung – werde man über das neutrale Zinsniveau hinaus den Leitzins erhöhen. Wir gehen davon aus, dass die EZB das neutrale Zinsniveau im Bereich von 2 bis 2,5 % verortet. ▪ Die zehnjährigen Bundrenditen werden unseres Erachtens per Dezember 2022 auf 1,45 % steigen und auch 2023 nochmals zulegen. Der Anstieg bleibt insgesamt moderat wegen der fragilen Wirtschaftslage sowie der Tatsache, dass die EZB auf dem Bondmarkt aktiv bleiben wird. 11 Mai 2022 Finanzmarkttrends Marketingmitteilung
Deutschland: Kaum Wachstum in Q1-2022 und möglicherweise erneute Schrumpfung in Q2 Vor allem die Investitionsnachfrage dürfte bald in die Knie gehen. 12 Mai 2022 Finanzmarkttrends Marketingmitteilung
Deutschland: Zurückhaltung beim Shopping ▪ Mittlerweile erwarten wir für Deutschland in diesem Jahr nur noch ein Wirtschaftswachstum von 1,6 %. Im kommenden Jahr sollte das Wachstum bei 2,4 % liegen. ▪ Im ersten Quartal, in dem der Krieg in der Ukraine nur teilweise in die Investitions- und Konsumentscheidungen einfließen konnte, kam nur eine schwache Expansionsrate von 0,2 % zustande. Der Handelsbilanzüberschuss ist zurückgegangen und dies hat das Wachstum belastet. Die Industrieproduktion schwächelte wegen der anhaltenden und sich sogar noch verschärfenden Angebotsengpässe. Im Bausektor wurde die Produktion hingegen trotz der Beschaffungsprobleme noch erhöht. In beiden Sektoren dürfte es im zweiten Quartal zu einer Schrumpfung kommen. Im Wohnungsbausektor nimmt die Zahl der Stornierungen von Aufträgen deutlich zu, was unseres Erachtens vor allem mit den sprunghaft gestiegenen Baukosten und zu einem geringeren Teil mit den steigenden Zinsen für Baukredite zu tun hat. ▪ Des weiteren war im ersten Quartal ein rückläufiger privater Konsum zu beobachten, gemessen an den Umsätzen im Einzelhandel. Dies deckt sich auch mit den Antworten der Einzelhändler bei der ifo-Konjunkturumfrage. Die hohe Inflation sorgt offenbar für ein sparsameres Verhalten beim Shopping. Gleichzeitig ist aber zu erwarten, dass der Wegfall der meisten Corona-Beschränkungen die Nachfrage nach vielen Dienstleistungen (u.a. Konzerte, Sportveranstaltungen, Restaurantbesuche, Reisen, Messen) deutlich steigen lassen wird, so wie das teilweise bereits zu beobachten ist. Dazu passt die Entwicklung des ifo-Index für den Dienstleistungssektor, der seit einigen Monaten gegen den Trend der anderen Sektoren ansteigt. ▪ Derweil hängt das Damoklesschwert eines Erdgaslieferstopps weiterhin über dem Industriesektor. Betroffen wären davon besonders der Chemiesektor (Abhängigkeit von Erdgas: 39 % am Energieverbrauch dieses Sektors), der Maschinenbau (33 %) und der Sektor für Metalle und deren Verarbeitung (34 %). Auch die Nahrungsmittelindustrie setzt überdurchschnittlich viel Erdgas ein (54 %). In jedem Fall muss die deutsche Wirtschaft mit dauerhaft höheren Energiekosten zurechtkommen. Beim Erdölembargo gegenüber Russland könnte die EU sich in den nächsten Wochen einigen; ein Kohleembargo wurde bereits beschlossen. 13 Mai 2022 Finanzmarkttrends Marketingmitteilung
USA: Diskussionen um eine mögliche Rezession nehmen zu, obwohl die Konjunkturindikatoren weiterhin sehr robust erscheinen. Es besteht die Befürchtung, dass die Fed den Boom abwürgen könnte, um die Inflation in den Griff zu bekommen. 14 Mai 2022 Finanzmarkttrends Marketingmitteilung
USA: Die Fed beginnt mit dem Bilanzabbau. Die Inflation bleibt zunächst auf einem hohen Niveau, wird sich aber vermutlich in 2023 deutlich zurückbilden, ohne allerdings die Zielmarke zu erreichen. ▪ Die US-Wirtschaft wird in diesem Jahr voraussichtlich mit einer Rate von 2,9 % expandieren. Für 2023 ist ein Wirtschaftswachstum von 2,6 % zu erwarten. ▪ In Q1-2022 ist das BIP gefallen (-1,4 % QoQ, annualisiert). Die Ausweitung des Handelsbilanzdefizits hatte daran einen erheblichen Anteil. Gleichzeitig hat sich der Lagerbestandsaufbau reduziert. Offensichtlich führen die Produktionsengpässe in den USA dazu, dass verstärkt Güter im Ausland eingekauft werden. Der starke Anstieg bei den Importen hat auch mit dem stärkeren US-Dollar zu tun, der Einfuhren in relativer Betrachtung attraktiver macht. Einen negativen Wachstumsbeitrag lieferte auch der geringere Staatskonsum. ▪ Gleichzeitig ist festzustellen, dass der private Konsum weiterhin robust ist und die Unternehmen ihre Investitionen (ohne Bauinvestitionen, die gefallen sind) kräftig hochgefahren haben. Dazu passt, dass die Beschäftigung in den vergangenen Monaten durchgehend deutlich gestiegen ist. Das ist grundsätzlich ein Zeichen der Zuversicht. ▪ Allerdings ist der Himmel nicht vollkommen wolkenfrei: Die Kurseinbrüche an den Aktienmärkten, die unter anderem auf die Zinswende der Fed zurückzuführen sind, haben das Potenzial, die Wirtschaft zu schwächen. Schwierigere Finanzierungsbedingungen und ein negativer Vermögenseffekt sind in dieser Hinsicht belastend. Dazu kommt der unmittelbare Effekt höherer Zinsen, der die Aufnahme von Krediten verteuert, sei es für Investitionen, den Wohnungsbau oder für Konsumzwecke. Die Fed weiß um diese Risiken, hat aber dennoch den Leitzins im Mai um 50 Basispunkte erhöht und wird dies – so die Ankündigung – auch bei den nächsten beiden Sitzungen tun. Danach dürfte wieder eine kleinere Schrittgröße von 25 Basispunkten gewählt werden. Per Ende 2023 sollte der Leitzins dann bei 3,50 % (Oberes Band) liegen. Einen Durchmarsch auf über 5 % wie beim Zinsanhebungszyklus von 2004 bis 2006 erwarten wir nicht, da sich die US-Wirtschaft vermutlich im Laufe des kommenden Jahres deutlich abschwächen dürfte. ▪ Käme es zu einer Intensivierung der Kurseinbrüche an den Aktienmärkten und einer gleichzeitigen Rezession, würde die Fed vermutlich eine Pause einlegen oder gar den Rückwärtsgang einlegen. 15 Mai 2022 Finanzmarkttrends Marketingmitteilung
China: Das zweite Quartal dürfte aufgrund multipler Krisen kein Wachstum aufweisen. BIP-Prognose 2022: 4,0 % statt 4,7 %. Bau-, Tech-, Industrie- und Dienstleistungssektor sind momentan vor allem stark von den Auswirkungen der Anti-Corona- Maßnahmen betroffen. 16 Mai 2022 Finanzmarkttrends Marketingmitteilung
China: Folgen der Null-Covid-Strategie machen weder vor Personen noch Waren halt. • Wir haben unsere Prognose für das chinesische Wirtschaftswachstum angesichts der strikt umgesetzten Null-Covid-Politik von 4,7 % auf 4,0 % für 2022 reduziert. Die aktuellen Rückgänge der Einkaufsmanagerindizes sind die stärksten seit dem Lockdown in Wuhan in 2020. Für Q2 ist eine Stagnation zu erwarten. • Der Dienstleistungsbereich leidet überproportional unter der Null-Covid-Strategie. Schwer wiegt dabei, dass die chinesischen Behörden de facto ein internationales Reiseverbot verhängt haben. Nach Angaben der Nationalen Einwanderungsbehörde (NIA) gingen die internationalen An- und Abflüge bereits 2021 im Vergleich zu 2019 um 79 % zurück. • China schafft es nicht, die negativen Implikationen der Einschränkungen des Personenverkehrs vom Warenverkehr fernzuhalten. Der Einzelhandelsumsatz brach im April im Jahresvergleich (YoY) um 11,1 % ein. Auch die Zugpferde der chinesischen Ökonomie, also die Industrieproduktion (-2,9 %) und die Exporte (-3,9 %), brachen im April deutlich ein. Offensichtlich funktioniert die sog. Corona-Loop-Strategie, in der Arbeiter in Fabriken und Häfen abgeschottet in einer Blase unter Einhaltung spezieller Corona-Regeln weiter arbeiten sollten, nur unzureichend. Die Strategie leidet unter anderem an dem Umstand, dass die LKW-Fahrer wegen der Corona-Maßnahmen aufgehalten werden und nicht eine Just-in-time-Lieferung aufrechterhalten können. • Der Einbruch der Wirtschaftstätigkeit hat den chinesischen Immobiliensektor, der bereits unter den behördlichen Maßnahmen zur Eindämmung einer Immobilienblase litt, noch weiter unter Druck gesetzt. So sind die Verkäufe von Wohnimmobilien im April im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 40 % zurückgegangen. • Das von der chinesischen Führung gesteckte BIP-Wachstumsziel von 5,5 % scheint immer weiter in die Ferne zu rücken. Die geld- und fiskalpolitischen Instrumente sind entweder zu verhalten oder noch gar nicht erst bekanntgegeben worden. Das Festhalten an der Null-Covid-Strategie wirkt momentan wie eine selbst angelegte Fessel, aus der sich der Staat befreien könnte, wenn man ausländische mRNA-Vakzine zulassen und/oder mit heimischen Vakzinen eine Booster-Kampagne hochfahren würde. Falls dies nicht passiert, müssen wir uns weiter auf Lieferengpässe gefasst machen. Die Engpassfolgen dürften uns in Europa spätestens im Juni verstärkt erreichen. 17 Mai 2022 Finanzmarkttrends Marketingmitteilung
Aktienmärkte: Höhere Zinsen und der Ukraine-Krieg belasten die Börsen. • Man könnte meinen, dass der deutsche Dax empfindlicher auf den Überfall der Ukraine reagiert als der amerikanische S&P 500-Index. Tatsächlich liegen jedoch beide Indizes derzeit (19.05.) nur rund 10% unter dem Wert, der am letzten Freitag (18.02.) vor Kriegsausbruch erreicht wurde. • Diskutiert werden an den beiden Märkten dennoch unterschiedliche Themen: In Deutschland steht ganz klar der Ukraine-Krieg im Vordergrund – insbesondere die tatsächlichen und drohenden Energiesanktionen. In den USA hingegen geht es in erster Linie um die Zinsanhebungen, die die US-Notenbank angekündigt hat. Es herrscht die Furcht, dass die Fed den Konjunkturaufschwung abwürgt und die Aktien in einen freien Fall schickt. Immerhin hat der technologielastige Nasdaq seit Jahresanfang einen Verlust von 23 % zu verzeichnen. Außerdem hat die US-Zinsstrukturkurve zwischenzeitlich invertiert, d.h., die Differenz zwischen den zehnjährigen und den zweijährigen T-Notes-Renditen wurde negativ, weswegen einige Auguren eine baldige Rezession für sehr wahrscheinlich halten. • Angesichts des Risikos, dass die Eurozone in eine Stagflationsphase gerät, lohnt ein Blick auf die Jahre von 1973 bis 1982, als angesichts der steigenden Ölpreise die Welt ebenfalls eine Zeit hoher Inflation und einer angeschlagenen Konjunktur erlebte. Der Dax (total return) hatte in dieser Phase fünf Jahre einen Rückgang und fünf Jahre einen Anstieg zu verzeichnen. Per Saldo legte der Dax über zehn Jahre um 1,3 % zu und der S&P 500 (total return) um 94 %. Beides ist vor dem Hintergrund einer Inflation über diesen Zeitraum von 129 % (USA) bzw. 69 % (Deutschland) für Anleger ein schlechtes Ergebnis. Im Nachhinein hätten sich Ölaktien als Absicherung angeboten, da der Ölpreis in diesem Zeitraum um 800 % gestiegen ist. • Eine weitere Gefahr für die Aktienkurse stellt die chinesische Lockdown-Politik dar. Auch wenn sich in Shanghai die Anzeichen mehren, dass der bereits zwei Monate andauernde Lockdown allmählich aufgehoben wird, weicht Präsident Xi vom Prinzip her nicht von der strengen, aber letztlich schlecht gemanagten Corona-Politik ab. Wir haben unsere Prognose für das Wirtschaftswachstum Chinas von 4,7 % auf 4,0 % gesenkt, aber durch die sture Corona-Politik bestehen erhebliche Abwärtsrisiken. Denn diese wird sich auch in niedrigeren Gewinnen von Unternehmen niederschlagen, die in China einen Teil ihres Umsatzes machen oder von Zulieferungen aus China abhängen. 18 Mai 2022 Finanzmarkttrends Marketingmitteilung
EUR/USD: Das Tal der Tränen durchwandern • Das Motto dieser Ausgabe prägt auch das Wechselkursverhältnis zwischen Euro und Dollar. Die Realzinsen am langen - heißt 10-jährigen - Ende spiegeln die Auswirkungen stagflationärer Tendenzen sehr gut wider. Enteilte Inflation hat sich zum globalen Problem entwickelt. Durch den Krieg in der Ukraine wird dies nur noch verstärkt. Allein aus der räumlichen Nähe hat Europa jedoch viel mehr daran zu knabbern als Amerika. • Die Bekämpfung der Inflation hat für die Fed oberste Priorität. Die Zinsen werden deutlich steigen, doch lange verwöhnte Aktienmärkte fragen sich angesichts der kommunizierten Aggressivität, ob dies nicht schneller als gewollt in eine Rezession führen wird. Die Fed will davon bislang aber nichts wissen. Das führt zu Volatilität an den Märkten, die dem Dollar bisweilen aber eher noch stärkt. • Konjunktursorgen sind der zweite große Belastungsfaktor für den Euro. Der Krieg vor der Haustür ist das Eine, aber die Geschicke in Chinas Bemühungen dem schwindenden Wachstum entgegenzuwirken, entfalten nicht weniger Aufmerksamkeit. In dieser Hinsicht bleibt auch Covid ein entscheidender Faktor, der bei gutem Ausgang aber auch zu einer guten Stütze für die Einheitswährung werden kann. • Damit das Tal der Tränen durchwandert werden kann, spielt natürlich auch das Verhalten der EZB eine große Rolle. Hier ist inzwischen Bewegung hereingekommen. Eine erste Zinserhöhung scheint bereits im Juli ausgemachte Sache zu sein. Selbst 50 Basispunkte will man nicht mehr ausschließen. Sogar zum Euro wurde eine Referenz gemacht, denn dieser importiere mit seiner ausgeprägten Schwäche nur noch mehr Inflation, was nicht mehr länger einfach so hingenommen werden könne. • Ein längerfristig positiver Faktor für den Euro könnte auch die Abnabelung von russischen Energielieferungen werden. Der Zwang noch viel mehr auf erneuerbare Energien zu setzen ist nicht nur ökologisch begründet sondern auch ökonomisch, wenn die Industrie unabhängiger von investitionsfeindlichen Preisschwankungen werden will. • In den nächsten zwei Quartalen sehen wir einen Kampf um die Marke von 1,05, jedoch nicht die Parität, wie einige unserer Mitbewerber. Technisch hegen wir dafür allerdings den Vorbehalt, dass der bisherige Boden bei 1,0350 weiterhin nicht durchlaufen wird. 19 Mai 2022 Finanzmarkttrends Marketingmitteilung
Devisenmärkte: Abwertung des JPY sehr weit fortgeschritten. Stagflation macht GBP zu schaffen. CNY im Kampf mit Covid und damit um Wachstum. ▪ EUR/GBP: Die Bank von England (BoE) war eine der ersten Zentralbanken, die mit Zinserhöhungen angefangen hat. Inzwischen ist die britische Inflation jedoch auf 9,0 % gestiegen und gefährdet damit das Wachstum zusehends. Die BoE warnt höchstselbst vor einer drohenden Rezession. Das Thema Stagflation ist besonders für das Pfund schwer zu tragen. Vom Brexit spürt man immer noch Nachwehen und die hohen Volatilitäten an den Märkten bekommen der britischen Währung auch nicht besonders gut. Einen Ausbruch aus der Spanne zwischen 0,84 und 0,86 sehen wir derweil nicht, denn dazu sitzen EUR und GBP zu sehr in ein und demselben Boot. ▪ USD/JPY: Dieser Wechselkurs hat wohl den eindeutigsten Bezug zu den US-Zinsen im gesamten Devisenmarkt. Der Anstieg 10-jähriger US-T-Note Renditen über 3 % hinaus hat den Kurs bis auf ein Niveau von 131 JPY per USD mitgenommen. Jetzt, da sich besonders die Aktienmärkte Sorgen darüber machen, die Fed könnte gar zu aggressiv in der Inflationsbekämpfung sein, kann der Yen auf seine Attraktivität als sicherer Hafen zurückgreifen und bekommt dadurch Auftrieb. Überhaupt erntet die unverändert expansive Geldpolitik der Bank of Japan Kritik im eigenen Land. Über die Rohstoffpreise und den schwachen Yen wird so viel Inflation importiert, dass am Ende selbst die BoJ umdenken könnte. Einen Spitzenwert von 135 JPY per USD halten wir im Angesicht einer aggressiven Fed kurzfristig noch für möglich, aber dann sollte sich der Yen auch wieder deutlicher befestigen, erst recht wenn Vorboten einer US-Rezession am Horizont auftauchen sollten. ▪ USD/CNY: Die avisierte Abwertung des Renminbi hat stattgefunden, jedoch viel schneller und weiter als angenommen. Tatsächlich hat sich die Zinsdifferenz 10-jähriger Staatsanleihen auch komplett zugunsten des Dollars gedreht. In der Spitze waren dies 30 Basispunkte. Der echte Brandbeschleuniger ist aber vielmehr in der unerbittlichen Zero-Covid-Strategie Chinas, die mit Shanghai das wirtschaftliche Zentrum ziemlich lahmgelegt hatte, zu sehen. Das ohnehin schwächelnde Wachstum macht also Sorgen mit weltweiter Ausstrahlung. Bekommt China die Covid-Situation wieder in den Griff und entfalten bereits durchgeführte Maßnahmen, jüngst z.B. die Senkung der 5 Jahre Loan Prime Rate um 15 Basispunkte, sowie noch zu Erwartende die gewünschte Wirkung, dann kann es auch gegen die zum Nachteil gewordene Zinsdifferenz für den Renminbi wieder aufwärts gehen. Den Gipfel sehen wir auf einem Niveau von 6,85 CNH per USD gar nicht so weit entfernt. 20 Mai 2022 Finanzmarkttrends Marketingmitteilung
Ölmärkte: Ein Ölembargo der EU würde den Ölpreis kurzzeitig stützen. Urals handelt mit einem Abschlag von 35 US-Dollar/Barrel gegenüber Brent. ▪ Der Ölpreis hält sich auf einem hohen Niveau. Ganz offensichtlich überwiegen die Angebotsprobleme im Zusammenhang mit Russland die durch China ausgelöste Nachfrageschwäche. ▪ So ist die Ölproduktion Russlands kräftig zurückgegangen und trägt zur Hälfte dazu bei, dass die OPEC Plus, bei der Russland eine wichtige Rolle spielt, im April ihre Produktionsquote um 2,6 Mio. Barrel/Tag verfehlt hat. Nigeria und Angola sind bereits seit einigen Monaten nicht in der Lage, die vereinbarten Quoten zu erreichen, was mit fehlenden Investitionen in der Vergangenheit, Öl-Diebstahl und Sicherheitsproblemen zu tun hat. In Kasachstan wiederum ist unter anderem eine Pipeline beschädigt, die bis Mai weitgehend unbenutzbar bleiben könnte. ▪ Allerdings wird momentan das globalen Angebot an Öl durch Russland offensichtlich weniger stark beeinträchtigt, als die Produktionszahlen suggerieren. Denn laut Daten von Kpler hat Russland im April 6,8 Mio. Barrel/Tag via Tanker verschifft, was weniger ist als im Februar (7,4 Mio. Barrel/Tag), aber den Produktionseinbruch nur teilweise widerspiegelt. Außerdem fließen weiterhin große Mengen an russischem Öl durch die Pipelines in die EU. Wir rechnen mit einem baldigen Beschluss der EU, ab 2023 kein weiteres Öl mehr aus Russland zu importieren, so dass insgesamt zwei bis drei Mio. Barrel/Tag kurzfristig dem Weltmarkt entzogen werden könnten. ▪ Auf der Nachfrageseite macht sich die Konjunkturschwäche Chinas bemerkbar. Im April dürfte die Wirtschaftsleistung in China geschrumpft sein, da in diesem Monat der PMI von S&P Global für den Dienstleistungssektor auf 36 gefallen (die Expansionsgrenze liegt bei 50), die Industrieproduktion um 7,4 % MoM gesunken ist und auch die Exporte eingebrochen sind. Wir haben die Wachstumsprognose für China auf 4,0 % abgesenkt und rechnen mit einer zeitweise sinkenden Nachfrage nach Öl. ▪ Während der Ölpreis vor diesem Hintergrund zunächst noch auf 120 US-Dollar/Barrel steigen könnte, erwarten wir bis zum Jahresende einen Preis von 110 US-Dollar/Barrel (Brent). Zu diesem Rückgang leistet die Freigabe der strategischen Reserve der USA einen Beitrag. Außerdem haben die Fracker in den USA ihren Output gesteigert. Dazu kommt, dass sich der Markt angesichts der neuen Gegebenheiten zunächst „zurechtruckeln“ dürfte (neue Lieferwege, sowohl aus der Sicht der Länder, die bisher von Russland beliefert wurden, als auch aus russischer Sicht). 21 Mai 2022 Finanzmarkttrends Marketingmitteilung
Ansprechpersonen Redaktion und Versand Weitere Ansprechpersonen der Hamburg Commercial Bank Economics Institutional & Liability Sales Dr. Cyrus de la Rubia Christian Eggers Chefvolkswirt Senior FX Trader Thomas Benthien Tel.: +49 176 90180792 Tel.: +49 171 8493460 Tel.: +49 151 14833046 E-Mail: cyrus.delarubia@hcob-bank.com E-Mail: christian.eggers@hcob-bank.com Corporate Treasury Sales Norman Liebke Tariq Chaudhry Junior Economist Junior Economist Fritz Bedbur Tel.: +49 171 5466753 Tel.: +49 171 9159096 Tel.: +49 151 14651131 E-Mail: norman.liebke@hcob-bank.com E-Mail: tariq.chaudhry@hcob-bank.com Boris Gettkowski Tel.: +49 175 2281619 Syndicate & Credit Solutions Tim Boltzen Tel.: +49 151 15244845 Redaktionsschluss dieser Ausgabe: 23. Mai 2022 Gerhart-Hauptmann-Platz 50, 20095 Hamburg, Telefon 040-3333-0 22 Mai 2022 Finanzmarkttrends Marketingmitteilung
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