FRAUNHOFER-INSTITUT FÜR SYSTEM- UND INNOVATIONSFORSCHUNG ISI
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F R A U N H O F E R - I N S T I T U T F Ü R S Y S T E M - U N D I N N O VAT I O N S F O R S C H U N G I S I
INHALT VORWORT WISSENSCHAFT MUSS AKTIVEN BEITRAG ZUM GESELLSCHAFTLICHEN DISKURS LEISTEN 4 INTERVIEW »DAS FRAUNHOFER ISI IST EUROPAWEIT DIE ERSTE ADRESSE DER SYSTEMORIENTIERTEN INNOVATIONSFORSCHUNG« 6 ZAHLEN UND FAKTEN 8 ORGANIGRAMM 10 COMPETENCE CENTER CC ENERGIEPOLITIK UND ENERGIEMÄRKTE 12 CC ENERGIETECHNOLOGIEN UND ENERGIESYSTEME 14 CC FORESIGHT 16 CC NACHHALTIGKEIT UND INFRASTRUKTURSYSTEME 18 CC NEUE TECHNOLOGIEN 20 CC POLITIK – WIRTSCHAFT – INNOVATION 22 2 | 3
KURATORIUM BERATUNG DURCH WISSENSCHAFT, WIRTSCHAFT, POLITIK UND VERWALTUNG 24 ANHÄNGE VERBÜNDE UND ALLIANZEN 26 LEHRTÄTIGKEITEN 26 DISSERTATIONEN 28 VORTRÄGE 28 PROJEKTE 33 GASTWISSENSCHAFTLER*INNEN 41 IMPRESSUM 42 BILDNACHWEISE 43
VORWORT WISSENSCHAFT MUSS AKTIVEN BEITRAG ZUM GESELLSCHAFTLICHEN DISKURS LEISTEN Seit Oktober 2018 sind wir zu zweit in der Institutsleitung: Prof. Dr. Jakob Edler als Geschäftsführender Institutsleiter und Institutsleiterin Univ.-Prof. Dr. Marion A. Weissenberger-Eibl. Gemeinsam entwickeln wir das einzigartige Profil des Fraunhofer ISI weiter. Wir blicken auf ein erfolgreiches und spannendes Jahr zurück. Unsere hochmotivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben in rund 400 Projekten ein Budget von mehr als 26 Millionen Euro erwirtschaftet. Wir haben nicht nur bewährte Themen behandelt, sondern wollen auch neue Wege gehen. Als neues Leitungsteam wollen wir einige Forschungsschwerpunkte schärfen. Dazu gehören bei- spielsweise Governance und Politik in Innovationssystemen, die verantwortungsvolle Gestaltung von Forschung und Innovation sowie die Internationalisierung von Wissenschaft. Gemeinsam wollen wir das Alleinstellungsmerkmal des Fraunhofer ISI stärken: die Integration von Technik-, System-, Gover- nance- und ökonomischer Kompetenz. Nur mit dieser systemischen Perspektive gelingt es, Fragen zu aktuellen und kommenden Herausforderungen zu beantworten. Wir wollen aber nicht nur die Fragen beantworten, die unsere Partner aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft an uns herantragen. Durch die Verbindung der Kompetenzen aller Kolleginnen und Kol- legen möchten wir selbst Fragen entwickeln sowie neue Konzepte und Perspektiven anbieten, um so den akademischen und gesellschaftlichen Diskurs voranzutreiben. Dafür bauen wir die Position des Fraunhofer ISI als wichtigen Akteurs in nationalen und internationalen Netzwerken weiter aus. Unter anderem haben wir im November 2018 die achte Konferenz des Netzwerks Technikfolgenabschätzung (NTA) in Karlsruhe ausgerichtet, auch zukünftig wollen wir zahlreiche hochkarätige Veranstaltungen organisieren. Zudem verbindet Jakob Edler als Präsident der europäischen Vereinigung von Instituten der Innovationsforschung (Eu-SPRI) das Institut noch enger mit einem breiten akademischen Netzwerk. Die Netzwerkarbeit ist auch innerhalb der Fraunhofer-Gesellschaft wichtig, die 2019 ihren 70. Ge- burtstag feiert. Unter anderem unterstützen wir die Gesellschaft mit einem Foresight-Prozess dabei, ihr langfristiges Forschungsportfolio auszurichten. Auf politischer Ebene reflektiert unsere Arbeit die 4 | 5
zunehmende Missionsorientierung der High-Tech-Strategie der Bundesregierung. In einem Policy Paper haben mehrere unserer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gezeigt, dass diese Strategie Erfolg versprechend sein kann, insbesondere wenn sie sich konsequent an gesellschaftlichen Herausforde- rungen orientiert und sich als komplexitätsgerechte, lernende Innovationspolitik versteht. Nicht nur mit diesem Papier wollen wir uns in den gesellschaftlichen Dialog über die Zukunft von Forschung und Innovation einbringen. Unsere Forschung will einen aktiven Beitrag für eine lebenswerte Zukunft leisten! Dieser Bericht gibt Ihnen einen Überblick über die vielfältigen Aktivitäten des vergangenen Jahres. Sie erfahren etwas über die Projekte unserer sechs Competence Center und über die Aktivitäten unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Wir wünschen Ihnen eine spannende Lektüre und freuen uns auf den Dialog mit Ihnen! Prof. Dr. Jakob Edler Univ.-Prof. Dr. Marion A. Weissenberger-Eibl Geschäftsführender Institutsleiter Institutsleiterin
INTERVIEW »DAS FRAUNHOFER ISI IST EUROPAWEIT DIE ERSTE ADRESSE IN DER SYSTEMORIENTIERTEN INNOVATIONSFORSCHUNG« Das Jahr 2018 stand am Fraunhofer ISI im Zeichen des Wan- an uns herangetragen werden, sollten wir auch selbst vermehrt dels. Mit Prof. Dr. Jakob Edler wurde die Leitungsebene um Fragen aufwerfen. Damit können wir neue Konzepte und Pers- einen Geschäftsführenden Institutsleiter erweitert, zudem pektiven anbieten, um den akademischen und gesellschaftlichen hat das Institut die Gründung eines neuen wissenschaftlichen Diskurs voranzutreiben. Bereichs auf den Weg gebracht. Ein Gespräch über neue und künftige Wege und den Wandel am Fraunhofer ISI. »UNSER ALLEINSTELLUNGSMERKMAL IST TECH- NIK-, SYSTEM-, GOVERNANCE- UND WIRTSCHAFTS- Herr Edler, Sie sind im Oktober 2018 ans Fraunhofer ISI zurückge- kehrt – nach zwölf Jahren als Professor für Innovationspolitik und KOMPETENZ.« -strategie am renommierten Manchester Institute of Innovation Re- search. Was hat Sie zurückgelockt, und welche Ziele verfolgen Sie? Frau Weissenberger-Eibl, Neuland zu betreten, ist ein Kernaspekt der Mission des Fraunhofer ISI. Im Jahr 2018 wurde am Institut ein Edler: Meine Zeit als Wissenschaftler und Abteilungsleiter am neuer wissenschaftlicher Bereich auf den Weg gebracht, der sich Fraunhofer ISI hat mein späteres Wirken geprägt und mich nie genau diesem Thema widmet. Welchen Fragestellungen stehen losgelassen. Mit vielen Kolleginnen und Kollegen habe ich auch beim »Joint Innovation Hub – Systemisches Innovations- und Tech- während meiner Tätigkeit in Manchester Kontakt gehalten und nologiemanagement« im Fokus? in zahlreichen Projekten zusammengearbeitet. Wenn es darum geht, sozialwissenschaftliches, sozio-ökonomisches Fachwissen mit Weissenberger-Eibl: Der Bereich befasst sich mit einer zentralen System- und Technologiekompetenz zu verbinden, ist für mich das Frage, die uns am Fraunhofer ISI intensiv beschäftigt: »Wie kommt Fraunhofer ISI europaweit die erste Adresse. das Neue in die Welt?« Kernaufgabe wird sein, neue wissenschaft- liche Herangehensweisen zu erproben, neuartige Fragestellungen Können Sie das konkretisieren? Welche Erkenntnisse ziehen Sie aufzugreifen und wissenschaftlich zu verorten. daraus für Ihre Arbeit? Eine besondere Rolle wird dabei die Vernetzung und Kommunika Edler: Unser Alleinstellungsmerkmal ist die Integration von Tech- tion mit dem Außenraum spielen. Die konkrete Leistung des Be- nik-, System-, Governance- und Wirtschaftskompetenz. Um diese reichs wird darin bestehen, neuartige Themenfelder systematisch Position auszubauen, müssen wir die verschiedenen Kompetenzen zu strukturieren und für Auftraggeber Entwicklungslinien heraus- am Fraunhofer ISI stärker verbinden und institutsweite Konzepte zuarbeiten. So können Ergebnisse bereits in der frühen Phase einer erarbeiten, kommunizieren und anwenden. Neben Anliegen, die Themenkonjunktur am Forschungsmarkt angeboten werden. Da- 6 | 7
bei werden die Kolleginnen und Kollegen selbst neue Formen des Der zweite Programmteil ISDEC hat zum Ziel, Kompetenzen und Arbeitens ausprobieren und mit ihren Erkenntnissen das Institut Anwendungen unseres Instituts im Bereich Big-Data Analytics be- weiterentwickeln. ziehungsweise der Analyse unstrukturierter Daten signifikant zu verbessern und zu erweitern. Damit stärken wir die bestehenden »UNSERE LEISTUNG IST ES, NEUARTIGE THEMEN Kompetenzen und schaffen neue Möglichkeiten, zusätzliche Da- tenquellen für die strategische Beratung zu nutzen. Der Antrag FELDER SYSTEMATISCH ZU STRUKTUR IEREN wird also angesichts sich rasant verändernder Anforderungen im UND AKTUELLE ENTWICKLUNGSLINIEN AM FOR Außenraum helfen, den Kern unserer Mission über das gesamte SCHUNGSMARKT ANZUBIETEN.« Institut hinweg zu stärken und auszubauen. Es gibt weitere Veränderungen: In Zukunft wird es ein neues Com- »UNSER ANTRAG FÜR DAS STRATEGISCHE petence Center geben, das sich mit Innovationsökonomie beschäf- BERUFUNGSP ROGRAMM WIRD DEN KERN UNSERER tigt. Worin besteht dieser Schritt? MISSION ÜBER DAS GESAMTE INSTITUT HINWEG Weissenberger-Eibl: Das neue Competence Center wird aus dem STÄRKEN UND AUSBAUEN.« bestehenden CC »Politik – Wirtschaft – Innovation« heraus ent- stehen. Die Teilung wird entlang der Geschäftsfelder »Politikde- Sie beschäftigen sich seit Jahren intensiv mit Innovationspolitik im sign und Bewertung« und »Regionale Innovationssysteme« sowie internationalen Kontext. Welche Unterschiede stellen Sie insbeson- »Industrielle Innovationsstrategien« und »Innovationsindikatorik« dere zwischen Großbritannien und Deutschland fest? vollzogen. Dieser Schritt erlaubt es uns als Institut, weiterhin stark in die Analyse von Innovationsökonomie und -politik zu investieren Edler: Der wichtigste Unterschied ist, dass in Deutschland politische sowie unser Profil im Innen- und Außenraum zu erweitern. Ansätze einen wesentlich längeren Zeithorizont haben. Im West- minster-Modell ist Politik zwar häufig konzeptionell kreativer, aber Herr Edler, als eine Ihrer ersten Amtshandlungen haben Sie unter auch kurzlebiger und weniger verlässlich. Zudem sehe ich eine ge- anderem ein Forschungsprogramm initiiert, welches das Profil genseitige Bewunderung: In Deutschland blickt man immer wieder des Fraunhofer ISI in den kommenden vier Jahren nachhaltig mit Staunen und leichter Ernüchterung auf die Erfolge der Briten prägen wird. Was sind die Kernpunkte Ihres »Antrags für das in den Universitätsrankings und in wichtigen Dienstleistungssekto- strategische Berufungsprogramm«? ren, während die Briten immer mal wieder die Innovationsdynamik insbesondere im Verarbeitenden Gewerbe in Deutschland zur Be- Edler: Der Antrag besteht aus zwei Teilen, die beide einen Mehr- gründung für mehr oder weniger sinnvolle Reformversuche nehmen. wert für das gesamte Institut in seiner Breite darstellen und zu einer Ganz besonders angetan hat es den Briten das Fraunhofer-Modell. weiteren Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit des Fraunhofer ISI Man hat versucht, es mit dem Netzwerk der Catapult Centres an beitragen werden. Im ersten Programmteil, SYSTRA, entwickeln die britischen Bedingungen anzupassen. wir gemeinsam ein theoretisch fundiertes und methodisch unter- füttertes Konzept zur Analyse von sozio-technischen Systemtrans- Frau Weissenberger-Eibl, Herr Edler, vielen Dank für das Gespräch! formationen, einem unserer zentralen Wesensmerkmale. SYSTRA soll den vielfältigen Aktivitäten am Institut noch mehr gemeinsame Das Gespräch führte Anne-Catherine Jung. Orientierung geben.
ZAHLEN UND FAKTEN B E T R I E B S H A U S H A LT 2 018 i n M i l l i o n e n E u r o Gesamt 26,2 Grundfinanzierung Grundfinanzierung 5,1 Externe Erträge 21,1 Sonstige Erträge und FuE 9% 59 % Öffentliche 17 % Wirtschaft 15 % EU 8 | 9
UMSATZENTWICKLUNG in Millionen Euro Grundfinanzierung Externe Erträge Gesamt 30 26,2 23,9 22,5 21,1 20,2 20 19,0 10 5,1 3,5 3,7 0 2016 2017 2018 MITARBEITENDE 2018 Gesamt 225 wissenschaftlich 163 ff 2018 ff 2017 nicht-wissenschaftlich 63 ff 2016
ORGANIGRAMM INSTITUTSLEITUNG Geschäftsführender Institutsleiter Institutsleiterin Prof. Dr. Jakob Edler Univ.-Prof. Dr. Marion A. Weissenberger-Eibl +49 721 6809- 205 +49 721 6809-151 / 201 jakob.edler@isi.fraunhofer.de marion.weissenberger-eibl@isi.fraunhofer.de WISSENSCHAFTLICHE COMPETENCE CENTER Energiepolitik und Energiemärkte Energietechnologien und Energiesysteme Prof. Dr. Wolfgang Eichhammer Prof. Dr.-Ing. Harald Bradke +49 721 6809-158 +49 721 6809-153 wolfgang.eichhammer@isi.fraunhofer.de harald.bradke@isi.fraunhofer.de Foresight Nachhaltigkeit und Infrastruktursysteme Dr. Simone Kimpeler Prof. Dr. Rainer Walz +49 721 6809-318 +49 721 6809-236 simone.kimpeler@isi.fraunhofer.de rainer.walz@isi.fraunhofer.de Neue Technologien Politik – Wirtschaft – Innovation Dr. Thomas Reiß Prof. Dr. Knut Koschatzky +49 721 6809-160 +49 721 6809-184 thomas.reiss@isi.fraunhofer.de knut.koschatzky@isi.fraunhofer.de 10 | 11
Stellvertretender Institutsleiter Prof. Dr. Mario Ragwitz +49 721 6809-157 mario.ragwitz@isi.fraunhofer.de INSTITUTSCONTROLLING UND FINANZEN VERWALTUNG UND INTERNER SERVICE Institutscontrolling und Finanzen Verwaltungsleitung und Interner Service Thomas Lerch-Strack Sven Burkart +49 721 6809-411 +49 721 6809-104 thomas.lerch-strack@isi.fraunhofer.de sven.burkart@isi.fraunhofer.de
CC ENERGIEPOLITIK UND ENERGIEMÄRKTE AUSWIRKUNGEN GESELLSCHAFTLICHER Das »New Trends Efficient Scenario« ist ebenfalls durch starke nicht-li- neare gesellschaftliche Trends gekennzeichnet. In diesem Szenario TRENDS AUF DIE ENERGIENACHFRAGE wird ermittelt, wie stark die Energienachfrage sinken könnte, wenn die Trends stark zur Senkung der Energienachfrage beitragen. Energienachfrageszenarien haben das Ziel, die zukünftige Nach frage zu modellieren. In der Regel werden dabei Effizienzsteige- Key Findings rungen sowie Politikmaßnahmen berücksichtigt. Gesellschaftliche Trends fließen systematisch bislang nicht ein. Ziel des Projekts war ff Wenn die techno-ökonomischen Potenziale realisiert werden es, europäische Energieszenarien zu entwickeln, welche die po- (im »Removing Market Barriers Scenario«), ist ein deutlicher tenzielle Entwicklung gesellschaftlicher Trends berücksichtigen, Rückgang der europäischen Endenergienachfrage um bis zu um daraus resultierende Veränderungen der Energienachfrage zu 51 Prozent möglich (im Vergleich zum Basisszenario). quantifizieren. ff Wenn bei der Entwicklung gesellschaftlicher Trends der Fo- Trends wie die Digitalisierung und die Sharing Economy besitzen kus nicht auf die Reduktion der Energienachfrage gelegt wird ein großes Potenzial, den Energiebedarf zu beeinflussen – je nach (»New Trends Inefficient Scenario«), wird dies einer Reduktion Ausprägung in negativer oder positiver Form. Andere gesellschaftli- durch die techno-ökonomischen Potenziale entgegenwirken. che Trends könnten zu einem erhöhten Energiebedarf führen, wenn Dadurch wird in diesem Szenario lediglich eine Reduktion von nicht mit Maßnahmen, die einen starken Fokus auf Energieeinspa- 32 Prozent erreicht. rung legen, gegengesteuert wird. ff Wenn zudem auch die techno-ökonomischen Potenziale nicht Das Geschäftsfeld »Energiepolitik« hat – in Kooperation mit dem realisiert werden (»Worst Case«-Variante), könnte es zu einem Competence Center »Foresight« – zwischen Januar und September deutlichen Anstieg der Endenergienachfrage um 42 Prozent 2018 drei Expertenworkshops auf europäischer Ebene durchgeführt. kommen. Dabei wurden energierelevante gesellschaftliche Trends ausgewählt, soweit möglich auf Basis detaillierter Studien quantifiziert und die ff Werden gesellschaftliche Trends in Richtung Energienachfra- folgenden drei Szenarien entwickelt: gereduktion unterstützt (»New Trends Efficient Scenario«), so könnte die Nachfrage im Jahr 2050 um bis zu 67 Prozent ge- Beim »Removing Market Barriers Scenario« wurde ermittelt, welche ringer sein. (techno-ökonomischen) Energieeffizienzpotenziale durch (nahezu) kosteneffiziente Investitionen realisiert werden können. Diese Arbeit fasst bestehende Erkenntnisse zum Zusammenhang von gesellschaftlichen Trends und Energienachfrage zusammen Das »New Trends Inefficient Scenario« zeichnet sich durch starke, und stellt damit Pionierarbeit dar. Sie verdeutlicht den großen Ein- nicht-lineare gesellschaftliche Trends aus, die beispielsweise durch fluss, den neue Trends auf die Energienachfrage haben können. Rebound-Effekte der Sharing Economy und der Digitalisierung ent- Die Studie »Study on Energy Savings Scenario 2050« wurde im stehen können. In einer »Worst Case«-Variante dieses Szenarios Januar 2019 veröffentlicht und bildet den Auftakt zur intensiveren verursachen die Trends eine steigende Energienachfrage, ohne dass Beschäftigung mit der Auswirkung neuer gesellschaftlicher Trends techno-ökonomische Energieeffizienzpotenziale genutzt werden. auf die Energienachfrage. 12 | 13
LEITUNG Prof. Dr. Wolfgang Eichhammer +49 721 6809-158 wolfgang.eichhammer@isi.fraunhofer.de GESCHÄFTSFELDER ffErneuerbare Energien ffEnergiepolitik ffKlimapolitik ffStrommärkte und -infrastrukturen ffGlobale Energiewende und nachhaltige Entwicklung
CC ENERGIETECHNOLOGIEN UND ENERGIESYSTEME LADEINFRASTRUKTUR FÜR ELEKTRO- Paket aus Elektrofahrzeug, Photovoltaik und Hausbatteriespeicher FAHRZEUGE Weiterhin hat sich gezeigt, dass Elektrofahrzeuge, eigene Photo- voltaikanlagen und stationäre Hausbatteriespeicher ein attraktives Der Markt für Elektrofahrzeuge ist in den vergangenen Jahren stetig Paket bilden. Fast die Hälfte der befragten Elektrofahrzeugnutzer gewachsen: Ende 2018 waren weltweit etwa 5,6 Millionen Fahrzeu- und -nutzerinnen besitzt eine Solaranlage, während es deutschland- ge zugelassen, allein in Deutschland 142.000. Da ursprünglich sehr weit 2017 nur rund vier Prozent aller Haushalte (und etwa neun hohe Kosten (vor allem für Batteriesysteme) sinken und gleichzeitig Prozent der Wohngebäude) waren. Das Verhältnis von stationären die Batteriekapazitäten zunehmen, ist von einem weiteren Markt- Batteriespeichern zur Anzahl dieser Anlagen liegt mit 28 Prozent wachstum auszugehen. Sehr wichtig für den künftigen Markterfolg in der Umfrage etwa sechsmal so hoch wie im gesamtdeutschen der Elektromobilität ist der Aufbau einer Ladeinfrastruktur. Das Vergleich. Durch die Nutzung von eigenem PV-Strom verbessert sich Competence Center »Energietechnologien und Energiesysteme« die Klimabilanz, der Netzausbaubedarf wird reduziert. hat sich in mehreren Projekten, unter anderem für einen Verteil- netzbetreiber und für Landesministerien von Baden-Württemberg, Eine frühere empirische Studie des Fraunhofer ISI erhob Präferenzen ausführlich damit auseinandergesetzt, wie geladen wird und welche für verschiedene Ladestromtarife bei Haushaltskunden. Die Befunde Ladeinfrastruktur aufgebaut werden sollte. zeigten eine allgemeine Offenheit, einen entsprechenden Stromtarif für das Laden eines Elektroautos in Betracht zu ziehen. Die jetzt Wesentliche Erkenntnis ist, dass das Laden zu Hause aus ökonomi- durchgeführte Umfrage bestätigt ein hohes Interesse am Konzept scher Sicht am günstigsten ist und weitgehend die Mobilitätsan- des Lademanagements: Rund 80 Prozent der Befragten zeigen forderungen der Nutzer erfüllt, vor allem im ländlichen Raum. Eine grundsätzliches Interesse. Zu je einem Drittel bevorzugen sie Energie- empirische Erhebung zeigt, dass heute in Deutschland überwiegend versorger und Autohersteller als Steuernde des Lademanagements, zu Hause (56 Prozent) und am Arbeitsplatz (25 Prozent) geladen nur etwa 19 Prozent würden dies Behörden überlassen. 12 Prozent wird. Die am häufigsten genutzte Lademöglichkeit zu Hause ist die der Befragten lehnen Lademanagement ab. Gründe für die Ableh- Wallbox (53 Prozent), gefolgt von der Haushaltssteckdose (36 Pro- nung sind insbesondere das schon realisierte eigene Management, zent). aber auch das Wohnen zur Miete, die fehlende Selbstbestimmung und die fehlende Sicherheit eines jederzeit geladenen Fahrzeugs. Öffentliche Ladesäulen werden heute hingegen selten genutzt. Vor allem Normalladesäulen spielen in Deutschland eine sehr geringe Insgesamt ist davon auszugehen, dass sich Ladesteuerungsverfahren Rolle, etwas häufiger genutzt wird das Schnellladen (6 Prozent aller bei Konsumenten durchsetzen können, wenn preislich attraktive Ladeereignisse). Das Vorhandensein von öffentlichem Schnelladen und in den Alltag integrierbare Modelle angeboten werden. Ein ist jedoch eine wichtige Voraussetzung für die Akzeptanz von Elek- wesentlicher Umweltvorteil durch gesteuertes Beladen ist, dass dies trofahrzeugen, um längere Fahrten zu ermöglichen. Dies zeigt sich in der Regel über Preissignale in Zeiten erfolgt, in denen Strompreise auch darin, dass Schnellladesäulen häufiger von reinen Batteriefahr- niedrig sind. Niedrige Strompreise korrelieren mit einem hohen An- zeugen als von Plug-in-Hybriden in Anspruch genommen werden. teil an Stromeinspeisung aus regenerativen Anlagen. Deshalb sollte Dennoch ist der Bedarf an öffentlicher Schnellladeinfrastruktur für die Politik Lademanagement aktiv fördern. Fernreisen auch mittel- bis langfristig vergleichsweise gering (etwa einen bis zehn Ladepunkte je 1.000 Batteriefahrzeuge), die Förde- rung durch die Politik sollte deshalb mit Augenmaß erfolgen. 14 | 15
LEITUNG Prof. Dr.-Ing. Harald Bradke +49 721 6809-153 harald.bradke@isi.fraunhofer.de GESCHÄFTSFELDER ffEnergieeffizienz ffEnergiewirtschaft ffNachfrageanalysen und -projektionen ffEnergiemanagement und Intelligente Netze ffAkteure und Akzeptanz in der Transformation des Energiesystems
CC FORESIGHT INNOVATIONEN UND WERTSCHÖPFUNGS- Alle 100 Themen sind im nun vorliegenden Endbericht ausführlich dargestellt, ebenso unsere Erkenntnisse zu den Innovationspo- NETZE – DER RADICAL INNOVATION tenzialen und Veränderungen der Wertschöpfungsnetze. Für die BREAKTHROUGH INQUIRER (RIBRI) europäische Forschungs- und Innovationspolitik haben wir fünf Schlussfolgerungen gezogen: Wie können aufkommende Innovationen, die Wertschöpfungsnetze in den nächsten Jahrzehnten radikal verändern werden, frühzeitig ff Ein signifikanter Anteil der identifizierten Themen hat einen identifiziert werden? starken Bezug zu Künstlicher Intelligenz (KI). Europa muss sich gegenüber der anstehenden Welle von KI-basierten Innovatio- Zu dieser Frage hat das Foresight-Team des Fraunhofer ISI im Auf- nen stärker positionieren. trag des Direktorats Forschung, Technologie und Innovation der Europäischen Kommission eine internationale Studie durchgeführt. ff Für etwa 50 Technologien mit heute noch geringer Reife wird Inspiriert von dem finnischen Radical Technology Inquirer (RTI) hat es eine signifikante Anwendung bis 2028 erwartet. Es gilt, die diesen Ansatz gemeinsam mit dem Foresight-Team der Universität damit möglicherweise verbundenen Disruptionen von Wert- Turku und dem Bukarester Think-Tank Prospektiva weiterentwickelt. schöpfung stärker in den Blick zu nehmen. Kern der Methodik ist die Kombination eines halbautomatisierten ff Auch in den noch mit Unsicherheit behafteten Themenfeldern Verfahrens des Horizon Scannings von wissenschaftlichen, techni- sollten FuE-Kapazitäten vorgehalten werden. schen sowie gesellschaftlichen Innovationen (RIBs / RSBs) mit einer Analyse zukünftiger globaler Wertschöpfungsnetze (GVNs). Das ff Einige schon reifere Technologien können sich durch neue Ent- vom Projektpartner Institutul de Prospektiva (Bukarest, Rumänien) wicklungspfade immer noch als disruptiv erweisen. Hier ist ein entwickelte Scanning-Verfahren nutzt einen lernenden Sprach koordiniertes Vorgehen der Innovations- und Industriepolitik analyse-Algorithmus zur Identifizierung neuer Themen in einem Kor- gefordert. pus von Nachrichten aus wissenschaftlich-technischen Plattformen. Dafür wurden aus knapp 500.000 Nachrichten zunächst etwa 200 ff Im Windschatten der mit Digitalisierung einhergehenden Ver- Cluster neuer Themen herausgefiltert. Parallel identifizierten die Fo- änderungen bahnt sich eine zweite Welle des Wandels mit resight-Expertinnen des Fraunhofer ISI potenziell disruptive soziale noch unklaren Konturen an. Schwerpunkte darin sind Biotech- Innovationen mithilfe von Inhaltsanalysen einschlägiger Quellen. nologie, Gesundheit und Nachhaltigkeit: Die globalen Nach- Das Team aus Finnland analysierte zukünftige Wertschöpfungsnetze haltigkeitsziele (SDGs) werden zu wichtigen Treibern. Für die (GVNs) auf der Basis von Interviews mit Expertinnen und Experten Zukunft wird entscheidend sein, diese Welle von Veränderung aus 22 Ländern Europas und Workshops mit Akteuren verschiedener zu verstehen und sicherzustellen, dass geeignete Rahmenbe- Fachpolitiken. Mit der differenzierten Herangehensweise konnten dingungen und flankierende soziale Innovationen bereitstehen. 100 Themen mit dem größten Veränderungspotenzial ausgewählt Weitere Information finden sich auf der Projektseite. und vertiefend analysiert werden. Für die Einschätzung des Zeit horizonts und der Position Europas wurden ein Panel PhD-Studie- render aus 13 Ländern, Bibliometrie- und Patentanalysen sowie eine Online-Expertenbefragung nach der Methode des Argumentative Delphi hinzugezogen. 16 | 17
LEITUNG Dr. Simone Kimpeler +49 721 6809-318 simone.kimpeler@isi.fraunhofer.de GESCHÄFTSFELDER ffZukünfte und Gesellschaft ffZukunftsentwürfe und -dialoge ffForesight zur Strategie entwicklung
CC NACHHALTIGKEIT UND INFRASTRUKTURSYSTEME KLIMAWIRKUNGEN DER AUTOMATISIERUNG 90 Prozent Anteil fahrerloser schwerer Lkw und bis zu 75 Prozent fahrerloser Reisebusse erwartet. Ein wichtiger Grund hierfür sind IM STRASSENVERKEHR deutliche Kostenvorteile mit bis zu 33 Prozent geringeren Kosten pro gefahrenem Kilometer. Die zunehmende Digitalisierung zeigt sich auch im Verkehrssys- tem: Nach fahrerlosen Systemen in der Industrie und auf Schie- Überraschend hingegen waren die Ergebnisse des Markthochlaufs nen wird seit einigen Jahren auch der Straßenverkehr zunehmend im Bereich der Pkw: Bis 2050 beschränkt sich der Marktanteil fahrer- automatisiert und vernetzt. Damit einher geht oft die Vorstellung, loser Pkw auf 7 Prozent des Bestands. Für das Segment der Oberklas- dass sich durch die Automatisierung des Verkehrs viele Probleme se ergibt sich dann immerhin ein Anteil von 21 Prozent fahrerloser unseres heutigen Verkehrssystems lösen ließen: kostengünstiger, und 57 Prozent vollautomatisierter Pkw im Bestand. Die Aufpreise schneller und flexibler Verkehr ohne Staus, mit hundertprozentiger für die Ausstattung von Pkw mit Automatisierungsfunktionen der Erreichbarkeit, ohne Unfälle und mit deutlich geringeren Emissionen. Stufe 5 starten bei der Markteinführung bei etwa 11.000 Euro und Ob diese Idealvision tatsächlich eintritt und wann man mit diesen sinken durch Skaleneffekte minimal auf etwa 5.000 Euro, weswegen Effekten rechnen kann, darüber sind sich die Expertinnen und Exper- die Technologie für den Volumenmarkt noch zu teuer ist. ten aber uneinig. Im Hinblick auf die Klimaschutzziele der Bundesre- gierung für den Sektor Verkehr ist es jedoch wichtig abzuschätzen, Die Reduktionspotenziale für THG-Emissionen schätzte das Team auf welche Technikfolgen entstehen und wie die Treibhausgasemissio- Basis einer Literaturanalyse und mittels Fachworkshops ab. Fahrer- nen des Verkehrs beeinflusst werden. lose Systeme ermöglichen effizientere Fahrweisen durch reduzierte Brems- und Beschleunigungsvorgänge, eine optimierte Routenwahl Das Fraunhofer ISI hat im Jahr 2018 die Studie »Energie- und Treib- sowie einen flüssigeren Verkehr. Mit dem am Fraunhofer ISI ent- hausgaswirkungen des automatisierten und vernetzten Fahrens im wickelten Verkehrsmodell ASTRA wurde die verkehrliche Wirkung Straßenverkehr« im Rahmen der wissenschaftlichen Begleitung der und Änderungen des Modal Split durch den Markthochlauf der Mobilitäts- und Kraftstoffstrategie (MKS) geleitet und veröffent- Automatisierung simuliert. licht. Diese Potenzialstudie analysiert mögliche Entwicklungen der Technologie im Straßenverkehr bis zum Jahr 2050 in Deutschland. Unter Berücksichtigung des steigenden Anteils elektrifizierter Fahr- Sie zeigt den Prozess des Übergangs hin zum automatisierten und zeuge sinken die THG-Emissionen im Verkehr in Deutschland durch vernetzten Fahren und die Wirkungen auf das Verkehrssystem sowie die Automatisierung und Vernetzung bis 2050 gegenüber dem Re- die Emissionen von Treibhausgasen (THG). ferenzfall um 7,6 Prozent trotz steigenden Fahrleistungen im Stra- ßenverkehr. Das entspricht 7,8 Megatonnen CO2. Bereits 2030 und Entwicklung eines Markthochlaufmodells damit vor der Einführung des komplett fahrerlosen Fahrens ergibt In der Studie wurde der Markthochlauf für fünf Automatisierungs- sich ein Minderungspotenzial von 5,2 Megatonnen CO2. Weitere stufen – vom assistierten bis hin zum fahrerlosen Fahren – für alle Informationen gibt es in der Studie. Fahrzeugsegmente abgeschätzt. Als Grundlage hierfür wurden die technische Machbarkeit, die Entwicklung der Produktionskosten sowie die Akzeptanz und Mehrpreisbereitschaft bei Käuferinnen und Käufern bewertet und ein Markthochlaufmodell entwickelt. Die Berechnungen zeigen besonders für schwere Lkw und Reise- busse eine schnelle Marktdurchdringung: Bis 2050 werden bis zu 18 | 19
LEITUNG Prof. Dr. Rainer Walz +49 721 6809-236 rainer.walz@isi.fraunhofer.de GESCHÄFTSFELDER ffWasserwirtschaft ffNachhaltigkeitsinnovationen und Politik ffSystemische Risiken ffMobilität
CC NEUE TECHNOLOGIEN INNOVATIONSERFOLG DURCH OFFENHEIT Endprodukte in der Wirtschaft ist kein Selbstläufer. Zwar gibt es vielversprechende technische Lösungen, aber es fehlt ein Innova UND EINBEZIEHUNG tionssystem, in dem diese Lösungen ihre Wirkungen auch entfalten können. Ziel von »BioKompass« ist es deshalb, unter Verwendung Wie hängen Innovationen und neue Technologien zusammen? Und: partizipativer Verfahren ein gemeinsames Verständnis einer zukünf- Wie kann man die Wirkung von Forschungs- und Innovationspro- tigen, biobasierten Wirtschaftsweise bei allen Beteiligten zu schaf- grammen verbessern? In mehreren Projekten, die das Competence fen und konkrete Anwendungsfelder der Bioökonomie aufzuzeigen. Center »Neue Technologien« im vergangenen Jahr durchgeführt hat, zeigte sich, dass neue Technologien ihre Potenziale dann am Forschungspolitik im Kontext wirtschaftlicher und gesell- besten entfalten, wenn der Innovationsprozess breiter verankert schaftlicher Anwendungskontexte wird und Nutzerinnen und Nutzer sowie andere Akteure mit ein- Auch die Forschung selbst muss in einem breiteren Kontext gese- bezieht. Technologien sind komplexer geworden, das notwendi- hen werden. Dies zeigt die Wirkungsanalyse des europäischen For- ge Know-how ihrer Nutzung ist heute auf eine größere Anzahl schungsprogramms Future Emerging Technologies (Projekt »FET-Tra- von Akteursgruppen verteilt. Die Diffusion einer neuen Techno- ces«). In vielen der dort analysierten Forschungsprojekte zeigte sich logie erfordert die gemeinsame Gestaltung eines ganzen Innova- eine explizite Kopplung von Technikentwicklung mit ökonomisch tions-Ökosystems. Diese Erkenntnis hat auch Auswirkungen auf den beziehungsweise gesellschaftlich relevanten Anwendungskontex- potenziellen Erfolg von Forschungs- und Innovationsprogrammen: ten. Erfolgreiche Forschungsprojekte zeichnen sich dadurch aus, Die intendierten Wirkungen (Impacts) stellen sich dann am ehesten dass es ihnen gelungen ist, Innovations-Ökosysteme zu initiieren, ein, wenn alle relevanten Akteursgruppen aktiv in ihre Gestaltung in denen sich Grundlagenforschung und anwendungsorientierte einbezogen werden. Forschung wechselseitig stimulieren. Ein gutes Beispiel für die notwendige Öffnung von Innovations- Einen Schritt weiter geht das Projekt »NewHoRRIzon«, in dem es prozessen ist das Projekt »Patient Science«, in dem Betroffene zu explizit um die gesellschaftlich verantwortliche Gestaltung von For- Beteiligten werden. Bisher sind Patientinnen und Patienten in der schung und Innovation geht. Das Konzept RRI (Responsible Research Gesundheitsforschung vorrangig Objekte diagnostischer oder the- and Innovation) hat inzwischen Eingang in die forschungspolitische rapeutischer Interventionen oder liefern Forschungsdaten; eine Agenda gefunden, es fehlt aber weiter an praktischen Umsetzungs- aktive Rolle unter Nutzung ihres eigenen Wissens kommt ihnen in vorschlägen und konkreten Erfahrungen aus den unterschiedlichen der Regel nicht zu. Im Projekt »Patient Science« stehen dagegen Bereichen. Gemeinsam mit einer breit gefächerten Gruppe von die spezifischen Fragestellungen von Patientinnen und Patienten im Stakeholdern aus Forschung und Innovation werden im Projekt Vordergrund, die Bearbeitung erfolgt gemeinsam mit Berufsforsche- deshalb Pilotaktivitäten in allen 19 Programmlinien durchgeführt. rinnen und -forschern. Die Synergien aus diesen unterschiedlichen Dazu wird auch das neuartige Konzept einer »Society Readiness Wissensdomänen ermöglichen eine bessere und bedarfsgerechtere Level« (SRL) für Forschung und Innovation weiterentwickelt und Forschung. operationalisiert. Auch im gemeinsam mit dem Competence Center »Foresight« des Fraunhofer ISI durchgeführten Projektes »BioKompass« steht die systematische Einbindung von Akteuren aus unterschiedlichen Be- reichen im Fokus. Die Erhöhung des Anteils biobasierter Vor- und 20 | 21
LEITUNG Dr. Thomas Reiß +49 721 6809-160 thomas.reiss@isi.fraunhofer.de GESCHÄFTSFELDER ffBioökonomie und Lebenswissenschaften ffInnovationen im Gesundheitssystem ffInformations- und Kommunikationstechniken ffIndustrielle Technologien
CC POLITIK – WIRTSCHAFT – INNOVATION 3,5 PROZENT DES BIP FÜR FORSCHUNG forschungs- und wissensintensiven Wirtschaftszweigen beheimatet sind oder bereits seit längerem in Forschung und Entwicklung in- UND ENTWICKLUNG vestieren. Die Bundesregierung hat in ihrem Koalitionsvertrag sowie in der Ein möglicher Weg zur Mobilisierung dieses Potenzials könnte die Hightech-Strategie 2018 die Erreichung des so genannten 3,5- Erhöhung der Binnenfinanzierung von FuE in den Unternehmen Prozent-Ziels festgeschrieben. Hintergrund ist, die Ausgaben für sein. In Frage kommen indirekte Maßnahmen wie eine steuerliche Forschung und Entwicklung (FuE) in Deutschland von derzeit circa FuE-Förderung, aber auch direkte wie beispielsweise eine Erhöhung 3 Prozent auf 3,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) zu erhö- des Fördervolumens oder eine Erweiterung der geförderten Unter- hen, um die wissenschaftlich-technologische Leistungsfähigkeit und nehmen insbesondere in weniger forschungsintensiven Branchen. die Innovationsfähigkeit im intensiver gewordenen internationalen Würde man neben der Ausweitung der Zielgruppe bereits eine Ver- Wissens- und Technologiewettbewerb nicht nur zu erhalten, son- stetigung der FuE-Aktivitäten in gelegentlich oder mit unterschiedli- dern zu erhöhen. cher Intensität forschenden Unternehmen erreichen, käme man dem Ziel von FuE-Ausgaben von 3,5 Prozent des BIP bereits recht nahe. Zusätzliche Investitionen in neue Technologien, Anwendungen und Geschäftsmodelle sollen dies leisten. Ausgehend von einem durch- Digitalisierung alleine genügt nicht – Engpass bei Fach schnittlichen jährlichen Wachstum des BIP von 1,5 Prozent entsprä- kräften? che dies einer Steigerung der Ausgaben für FuE um 35 auf insgesamt Der technologische Wandel alleine wird laut Studie nicht dazu füh- 125 Milliarden Euro bis 2025 (gemessen in Preisen von 2015). Die ren, dass man dem 3,5-Prozent-Ziel näherkommt. Steigende Inves- Arbeitsteilung zwischen der öffentlichen Hand und privaten Ak- titionen in diesen Bereichen werden durch Effizienzgewinne und teuren soll dabei weiterhin der gegenwärtigen Struktur von einem Strukturänderungen in anderen Bereichen kompensiert. Selbst im Drittel zu zwei Dritteln entsprechen. Das heißt, nicht nur öffentliche günstigen Szenario einer schnellen und intensiven Diffusion neuer Forschungseinrichtungen und Hochschulen, sondern ungleich mehr Technologien werden die nötigen 125 Milliarden Euro für FuE bis die private Wirtschaft ist aufgerufen, das Engagement in Forschung, 2025 nicht erreicht. Der prognostizierte Wandel in den Bereichen Entwicklung und Innovation zu erhöhen. Digitalisierung, Elektromobilität sowie Nano- und Biotechnologien hat hier keinen hinreichenden statistischen Effekt. Er ist aber den- Ziel der Kooperations-Studie zwischen dem Fraunhofer ISI, der Pro- noch wichtig für die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands und wird gnos AG und dem Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung durch Fachprogramme positiv beeinflusst. war es, die Möglichkeiten und Implikationen einer Ausweitung der FuE-Quote in Deutschland zu untersuchen. Eine Herausforderung auf dem Weg zum 3,5-Prozent-Ziel könnte ein Engpass bei Fachkräften sein. Durch die Erhöhung der Ausga- Potenziale bei KMU am größten ben für FuE stiege auch die Anzahl der Vollzeitbeschäftigen im Be- Das größte Potenzial zur Realisierung des 3,5-Prozent-Ziels liegt laut reich FuE, je nach Entwicklung der Reallöhne und Produktivität, um der Studie mit dem Titel »Schrittweise Erhöhung der FuE-Quote auf 125.000 bis 170.000. Unternehmen könnten daher einem härteren bis zu 3,5 Prozent des BIP – Instrumente und Auswirkungen auf Wettbewerb um Absolventinnen und Absolventen ausgesetzt sein. volkswirtschaftliche Kennzahlen« im Auftrag des BMBF insbeson- dere bei mittelgroßen Unternehmen (KMU), die entweder in den 2 2 | 23
LEITUNG Prof. Dr. Knut Koschatzky +49 721 6809-184 knut.koschatzky@isi.fraunhofer.de GESCHÄFTSFELDER ffPolitikdesign und Bewertung ffIndustrielle Innovationsstrategien ffRegionale Innovationssysteme ffInnovationsindikatoren
KURATORIUM BERATUNG DURCH WISSENSCHAFT, WIRTSCHAFT, POLITIK UND VERWALTUNG Das Fraunhofer ISI wird durch ein Kuratorium beraten. Diesem gehören Mitglieder aus Wissenschaft, Wirtschaft sowie Politik und Verwaltung an. Vorsitzender des Kuratoriums ist Dr.-Ing. E.h. Manfred Wittenstein. MITGLIEDER AUS DEM BEREICH WISSENSCHAFT MITGLIEDER AUS DEM BEREICH WIRTSCHAFT ff Dr. Erik Arnold ff Jumana Al-Sibai Chairman der Technopolis Ltd., Brighton Robert Bosch GmbH, Heilbronn ff Prof. Dr. Thomas Hirth ff Prof. Dr. Dr. Andreas Barner Vizepräsident für Innovation und Internationales, Karlsruher Mitglied des Gesellschafterausschusses bei der Institut für Technologie KIT Boehringer Ingelheim GmbH, Ingelheim am Rhein, Kurator bis Dezember 2018 ff Dr. Andrea Frenzel Senior Vice & President Strategic Planning bei der BASF SE, Ludwigshafen ff Dr. Heike Hanagarth Senatorin der Helmholtz-Gemeinschaft für den Forschungsbereich »Luftfahrt, Raumfahrt und Verkehr« sowie ehemalige Vorständin Technik und Umwelt bei der Deutschen Bahn AG ff Wolfgang Müller-Pietralla Leiter der Abteilung »Zukunftsforschung und Trendtransfer« bei der Volkswagen AG, Wolfsburg 24 | 25
MITGLIEDER AUS DEM BEREICH WIRTSCHAFT MITGLIEDER AUS DEM BEREICH POLITIK / VERWALTUNG ff Iris Plöger ff MinDirig Engelbert Beyer Bundesverband der Deutschen Industrie e.V., Berlin Leiter der Abteilung 11 »Innovationsstrategien« im Bundes- ministerium für Bildung und Forschung, Berlin, Kurator bis ff Hartmut Rauen Dezember 2018 Mitglied der Hauptgeschäftsführung des Verbands Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e. V., Frankfurt am Main ff Daniel Caspary Mitglied des Europäischen Parlaments, Straßburg ff Prof. Dr. Wiltrud Treffenfeldt Chief Technology Officer Europe, DOW Europe GmbH, ff Dr. Caroline Liepert Horgen, Mitglied des Bioökonomierats (1. Arbeitsperiode), Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Lan- Sprecherin der AG Industrielle Biotechnologie, Mitglied des des Baden-Württemberg, Stuttgart Aufsichtsrates mehrerer SME und des Olefinverbunds Dow Deutschland ff Ltd. MinRat Dr. Peter Mendler Leiter des Referats 71 »Grundsatzfragen der Industrie- und ff Dr.-Ing. E.h. Manfred Wittenstein Technologiepolitik« sowie stellvertretender Leiter der Abtei- Vorsitzender des Aufsichtsrats der Wittenstein AG und ehe- lung 7 »Industrie, Innovation und Technologietransfer« im maliger Präsident des Verbands Deutscher Maschinen- und Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württem- Anlagenbau e. V., Igersheim berg, Stuttgart ff Dr. Sabine Zeyß Director Future Technologies der Freudenberg Technology Innovation, Freudenberg SE, Weinheim
VERBÜNDE UND ALLIANZEN | LEHRTÄTIGKEITEN Kerstin Cuhls VORLESUNG Till Gnann SEMINAR Rationelle Energieanwendung der SEMINAR VERBÜNDE UND ALLIANZEN Methoden der Zukunftsforschung Industrie Ökonomische Aspekte der Verkehrs- (Szenarien) Universität Koblenz-Landau wende Freie Universität Berlin (Fernstudiengang) Karlsruher Institut für Technologie SEMINAR VORLESUNG Matthias Gotsch Das Fraunhofer ISI ist Mitglied in Zukunftswerkstatt, Teil Implemen Analyse der Energiebereitstellung VORLESUNG den Fraunhofer-Verbünden: tation und -umwandlung Betriebswirtschaftslehre Freie Universität Berlin Universität Koblenz-Landau Hochschule Fresenius, Heidelberg Innovationsforschung (Fernstudiengang) Werkstoffe, Bauteile – MATERIALS SEMINAR VORLESUNG (Gast) Methodenseminar Foresight Rainer Elsland Controlling Bundesakademie für Sicherheits VORLESUNG Hochschule Fresenius, Heidelberg Das Fraunhofer ISI ist Mitglied in politik, Berlin Einführung in die Energiewirtschaft den Fraunhofer-Allianzen: und Energiemanagement VORLESUNG Vicki Duscha Wilhelm Büchner Hochschule, Investition und Finanzierung Batterien VORLESUNG Darmstadt Hochschule Fresenius, Heidelberg Big Data Climate and Energy Policy Energie Universität Freiburg Tobias Fleiter Andrea Herbst Nanotechnologie VORLESUNG VORLESUNG SysWasser Elisabeth Dütschke Energy Policy VWL – Mikroökonomie Verkehr SEMINAR Helmholtz Research School Energy Duale Hochschule Lörrach Wer verändert die Welt? Akzeptanz Scenarios (Graduiertenschule), für gesellschaftliche Transformations- Karlsruhe Nils Heyen prozesse am Beispiel Energiewende SEMINAR LEHRTÄTIGKEITEN Karlsruher Institut für Technologie Simon Funke Technik und Gesellschaft SEMINAR Hochschule Furtwangen Katharina Eckartz Ökonomische Aspekte der Verkehrs- SEMINAR wende Lena Kappler Ressourcenökonomie, -politik und Karlsruher Institut für Technologie VORLESUNG Nachhaltigkeit Internes Rechnungswesen Daniel Bachlechner Karlsruher Institut für Technologie Carsten Gandenberger Technische Hochschule Bingen SEMINAR VORLESUNG Management von Informations Jakob Edler Nachhaltiges Wirtschaften und Um- Knut Koschatzky systemen PHD COURSE (DOKTORANDENKURS) weltmanagement SEMINAR Universität Innsbruck, Österreich Science, Technology and Innovation Hochschule Karlsruhe – Technik und Angewandte Wirtschaftsgeographie Policy Wirtschaft Wissens- und Technologietransfer: Harald Bradke Universität Manchester, Ausprägungen, Hemmnisse, räum SEMINAR Großbritannien Joachim Globisch liche Implikationen und Fallbeispiele Energiewirtschaftliche Aspekte der VORLESUNG Leibniz Universität Hannover Energietechnik II Wolfgang Eichhammer Statistik Universität Kassel VORLESUNG Hochschule Heilbronn SEMINAR Policies for Energy & Material Tran- Angewandte Wirtschaftsgeographie VORLESUNG sitions VORLESUNG Smart Specialisation in Deutschland Energiewirtschaftliche Aspekte der Utrecht University , Niederlande Wissenschaftliche Grundlagen und Europa – Beispiele für regionale Energietechnik I Hochschule Heilbronn Innovationsstrategien in unterschied- Universität Kassel VORLESUNG lichen Regionstypen Energy in the Context of VORLESUNG Leibniz Universität Hannover Barbara Breitschopf Sustainability Inferential Statistics VORLESUNG Utrecht University , Niederlande Hochschule Pforzheim Henning Kroll Socio-economic and ecologic aspects of infrastructure planning VORLESUNG Karlsruher Institut für Technologie Rainer Elsland SEMINAR Wachstums- und Entwicklungs VORLESUNG Computergestützte Management prozesse in ausgewählten Küsten Energiewirtschaft methoden räumen, im Binnenland und im Heike Brugger Hochschule Offenburg Hochschule Pforzheim Westen Chinas SEMINAR Leibniz Universität Hannover Städtische Nachhaltigkeitsstrategien gestalten Universität Konstanz 26 | 27
Sabine Langkau Ingmar Mundt VORLESUNG UND ÜBUNG VORLESUNG SEMINAR SEMINAR Energiemanagement II Renewable Energies, Energy Lebenszyklusanalyse: Nachhaltigkeit Einführung in die Ökonomie und Technische Hochschule Bingen Scenarios and Climate Protection von der Wiege bis zur Bahre Soziologie der Postwachstums Technische Universität Darmstadt Karlsruher Institut für Technologie gesellschaft VORLESUNG UND ÜBUNG Universität Konstanz Stromhandel Joachim Schleich Christian Lerch Technische Hochschule Bingen VORLESUNG VORLESUNG Peter Neuhäusler Energy Marketing and Strategy Dienstleistungsökonomik ÜBUNG VORLESUNG UND ÜBUNG Grenoble Ecole de Management, Hochschule Karlsruhe – Technik und Management neuer Technologien – Gebäudesimulation Frankreich Wirtschaft Technikbewertung mit Patent Technische Hochschule Bingen analysen VORLESUNG Svetlana Meissner Karlsruher Institut für Technologie VORLESUNG UND ÜBUNG Advanced Econometrics, PhDs VORLESUNG UND SEMINAR Geoinformationssysteme Grenoble Ecole de Management, Datenbanken: Entwurf und Program- Patrick Plötz Technische Hochschule Bingen Frankreich mierung SEMINAR Duale Hochschule Baden-Württem- Ökonomische Aspekte der Verkehrs- Mario Ragwitz Ulrich Schmoch berg, Karlsruhe wende VORLESUNG VORLESUNG Karlsruher Institut für Technologie Climate and Energy Policy Innovation & Transfer Svetlana Meissner Universität Freiburg Deutsche Universität für Verwal- VORLESUNG UND SEMINAR VORLESUNG tungswissenschaften Speyer Datenbanken: Technik Quantitative Methoden der Energie- VORLESUNG Duale Hochschule Baden-Württem- wirtschaft Regulation of Renewable Energy Torben Schubert berg, Karlsruhe Karlsruher Institut für Technologie European University Institute VORLESUNG Florenz, Italien Innovation Management SEMINAR Martin Pudlik Universität Lund, Schweden Künstliche Intelligenz: von Ada, SUMMER SCHOOL Thomas Reiß Countess of Lovelace zu Bots Sustainable Energy Technology VORLESUNG VORLESUNG Hochschule Furtwangen RWTH Aachen Management neuer Technologien Globalization of Innovation Karlsruher Institut für Technologie Universität Lund, Schweden SEMINAR VORLESUNG UND ÜBUNG Statik in Virtual Reality (VR) Stromnetze Karoline Rogge SUMMER SCHOOL Hochschule Furtwangen Technische Hochschule Bingen VORLESUNG An Introduction to Econometrics Introduction to Energy Policy Deusto Business School, VORLESUNG UND SEMINAR VORLESUNG UND ÜBUNG University of Sussex, Brighton, Groß- San Sebastian, Spanien System Simulation Energiewirtschaft britannien Hochschule Rhein-Waal, Technische Hochschule Bingen POSTDOCTORAL SCHOOL Kamp-Lintfort VORLESUNG Econometric Methods VORLESUNG UND ÜBUNG German Energiewende Universität Oslo, Norwegen VORLESUNG UND SEMINAR Allgemeine BWL University of Sussex, Brighton, Groß- Advanced Modelling and Simulation Technische Hochschule Bingen britannien Frank Sensfuß Hochschule Rhein-Waal, SUMMER SCHOOL Kamp-Lintfort VORLESUNG UND ÜBUNG SEMINAR Role of Hydrogen and Wind for BWL 2 Technological Innovation Systems 100% Systems VORLESUNG UND SEMINAR Technische Hochschule Bingen University of Sussex, Brighton, Groß- Ensystra Summer School 2018: Datenmanagement, Demografie, britannien Modelling Energy Systems – Setting Marktforschung VORLESUNG UND ÜBUNG the Interdisciplinary Stage, Europa Hochschule Rhein-Waal, Kleve Sustainable Business Simulation Clemens Rohde Universität Flensburg Technische Hochschule Bingen VORLESUNG VORLESUNG UND SEMINAR Energieeffizienz Thomas Stahlecker Demographic Development VORLESUNG UND ÜBUNG Technische Universität Darmstadt SEMINAR Hochschule Rhein-Waal, Kleve Rechnungswesen Grundlagen der angewandten Inno- Technische Hochschule Bingen VORLESUNG vationsforschung Cornelius Moll Grundlagen des Planens, Entwerfens Karlsruher Institut für Technologie VORLESUNG VORLESUNG UND ÜBUNG und Konstruierens – Energie und Dienstleistungsökonomik Energiemanagement I Ressourcenmanagement Hochschule Karlsruhe – Technik und Technische Hochschule Bingen Technische Universität Darmstadt Wirtschaft
DISSERTATIONEN | VORTRÄGE Rainer Walz Simon Funke Energiesystemanalyse als Werkzeug VORLESUNG Techno-ökonomische Gesamtbewer- für komplexe Systeme VORTRÄGE Umwelt- und Ressourcenpolitik tung heterogener Maßnahmen zur Fraunhofer Fokustag Energie, Karlsruher Institut für Technologie Verlängerung der Tagesreichweite München von batterieelektrischen Fahrzeugen VORLESUNG Prof. Dr. Ludwig Brabetz, Energiekosten senken – im Unter- Umweltökonomik und Nachhaltigkeit Universität Kassel nehmensnetzwerk doppelt so schnell Karlsruher Institut für Technologie AUSWAHL wie als einzelnes Unternehmen Dara Hallinan VDI-Expertenforum Energieeffizienz Marion Weissenberger-Eibl The role of data protection law Ali Aydemir und Energiemanagement 2018, SEMINAR in protecting genetic privacy in Abwärme und Wärmeintegration: Hamburg Fallstudienseminar Innovations research biobanking schlummernde Potentiale management Prof. Dr. Paul De Hert, Neues aus der Umwelttechnik und Barbara Breitschopf Karlsruher Institut für Technologie Vrije Universiteit Brussel, Belgien Infrastrukturplanung, Darmstadt Energiewende in der Industrie – mehr als Energiewende VORLESUNG Anna-Lena Klingler Daniel Bachlechner Fraunhofer Symposium Energie- Innovationsmanagement: Konzepte, Self-consumption of solar electri- The Role of Privacy-Preserving Tech- wende, Kassel Strategien und Methoden city – Modelling profitability and nologies in the Age of Big Data Karlsruher Institut für Technologie market diffusion of photovoltaics 13th Pre-ICIS Workshop on Informa- Do variable renewable energies and battery systems in the residential tion Security and Privacy, WISP 2018, endanger the power system ? An Martin Wietschel sector San Francisco, USA approach to measure flexibility VORLESUNG Prof. Dr.-Ing. Ulrich Wagner, Euroepan Electricity Market Confe- Energiepolitik Technische Universität München From data protection and privacy to rence (EEM), Lodz, Polen Karlsruher Institut für Technologie fairness and trust: the way forward Simon Marwitz European Big Data Value Forum Susanne Bührer VORLESUNG Techno-ökonomische Auswirkungen 2018, Wien, Österreich Capturing complex impact chains: PhD Program KIC: Energy models – des Betriebs von Elektrofahrzeugen gender equality measures and their supply and demand side und Photovoltaik-Anlagen auf deut- Building the Privacy and Security effects on research and innovation Grenoble Ecole de Management, sche Niederspannungsnetze Research Agenda for Big Data R&I Impact Conference, Wien, Frankreich Prof. Dr. Martin Wietschel, ICT 2018, Wien, Österreich Österreich Karlsruher Institut für Technologie SEMINAR Hendrik Berghäuser Uta Burghard Themenfelder Energie und Umwelt Andreas Sauer Reinventing the Third Mission of Families as early adopters of car Karlsruher Institut für Technologie Funktionale Dynamik von Techno- Higher Education in Germany: sharing systems? logischen Innovationssystemen im Political frameworks and universities’ Behave Conference, European Bereich der Erneuerbaren Ener- reactions Conference on Behaviour and Energy VORLESUNG Energy Efficiency – Demand side gietechnologien: Das Beispiel der 15th International Workshop on Efficiency, Zürich, Schweiz weltweiten Durchsetzung von Higher Education Reform, 2018HER, Hector School, Karlsruher Institut für batteriebetriebenen Fahrzeugen und Johns Hopkins University, Baltimore, Kerstin Cuhls Technologie Plug-in-Hybridfahrzeugen USA Foresight and Horizon Scanning for Prof. Dr. Alexander Gerybadz, Science and Technology in the EU Universität Hohenheim Miriam Bodenheimer context DISSERTATIONEN Menschenrechtsverstöße im Klein- NISTEP 30 Symposium, Jubiläums- Erduana Shala bergbau – Was hat das mit uns zu veranstaltung, Tokio, Japan Foresight and Social Epistemolo- tun? gy. An Inquiry into the Epistemic Veranstaltung im Rahmen der Ak- BOHEMIA – A Dynamic Argumenta- Versatility of Futures Research and tionswochen »Vielfalt: Stuttgart für tive Delphi Survey in Policy Prepara the Potential of a Socioepistemic Menschenrechte«, Stuttgart tion Ali Aydemir Approach FTA Conference 2018, Future in the Ermittlung von Energieeinsparpo- Prof. Dr. Armin Grunwald, Harald Bradke Making, Brüssel, Belgien tenzialen durch überbetriebliche Karlsruher Institut für Technologie Kritische Infrastruktur Strom – Ver- Wärmeintegration in Deutschland letzbarkeit moderner Gesellschaften Stephanie Daimer Prof. Dr. Lieselotte Schebek, Marcel Soulier Bundesakademie für Sicherheits- RRI and institutional change: Stu- Technische Universität Darmstadt Entwicklung systemdynamischer politik, Seminar »Staatliche Sicher dying »Deep institutionalisation« in Stoffstrommodelle zur Simulation heitsvorsorge 2018: Vernetzte non-European cases (zusammen mit von regionalen Kupferkreisläufen Sicherheit – Resilienz und Verteidi- Sally Randles und Valeria Vargas) Prof. Dr.-Ing. Daniel Goldmann, gungsfähigkeit von Gesellschaften«, Annual Conference of the Eu-SPRI Technische Universität Clausthal Berlin Forum »Governance and Relevan- ce: Towards a new generation of research and innovation policies«, Paris, Frankreich 28 | 29
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