EINLADUNG ZUM DEUTSCH-AMERIKANISCHEN TAG IN MÜNCHEN 2016

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EINLADUNG ZUM DEUTSCH-AMERIKANISCHEN TAG IN MÜNCHEN 2016
Juli 2016 | No 2

                                            Verband der          Federation of
                                  Deutsch-Amerikanischen         German-American
                                                   Clubs         Clubs e.V.

                                 EINLADUNG ZUM
                                 DEUTSCH-AMERIKANISCHEN
                                 TAG IN MÜNCHEN 2016

                                                                                     ©Fotolia

    IN DIESER   »   04   Einladung zum Deutsch-Amerikanischen Tag in München
    AUSGABE     »   15   Courtney Hickey: VDAC Convention in Berlin
IN THIS ISSUE   »   25   DAFAK Mannheim: 65 Jahre DAFAK und 35 Jahre Pfenningbasar
                »   31   IWC Karlsruhe: Verabschiedung von Gie Kyrios
EINLADUNG ZUM DEUTSCH-AMERIKANISCHEN TAG IN MÜNCHEN 2016
EHRENMI T GL IEDER IM VORS TA ND | HONORARY BOAR D MEMBERS

                                John B. Emerson                                      Georg Friedrich                                        Prof. Dr. Werner
                                Botschafter der                                      Prinz von Preußen                                      Weidenfeld
                                Vereinigten Staaten                                  (Foto: WikiMedia)                                      Centrum für
                                von Amerika in der                                                                                          angewandte
                                Bundesrepublik                                                                                              Politikforschung
                                Deutschland                                                                                                 (Foto: CAP)

                                Horst Seehofer                                       Jürgen Hardt                                           Fred B. Irwin
                                Ministerpräsident des                                Koordinator für                                        Ehrenpräsident der
                                Freistaates Bayern                                   transatlantische                                       American Chamber of
                                (Foto: CSU)                                          Zusammenarbeit im                                      Commerce in Germany
                                                                                     Auswärtigen Amt

    DANKE !                                               THANK YOU !                                             Die gazette 3/2016 erscheint im November 2016.
    Sie möchten die Arbeit des Verbandes der              Do you wish to support the work of the Federation       Redaktionsschluss: 15. Oktober 2016
    Deutsch-Amerikanischen Clubs (VDAC) e.V. mit einer    of German-American Clubs (FGAC)                         Senden Sie bitte Ihre Beiträge als Worddatei und
    Spende unterstützen?                                  with a donation?                                        Ihre Fotos in einer Mindestgröße von 1 MB / 1000 KB
    Der VDAC e.V. ist als gemeinnützige und besonders     The FGAC is a non-profit organization for               ausschließlich an die gazette-Redaktion:
    förderungswürdige Organisation im Sinne des § 5       the welfare of German-American international            gazette@vdac.de
    Abs. 1 Nr. 9KStG durch das Finanzamt Wiesbaden        friendship relations and given non-profit-              Bitte nicht vergessen: Autor und Fotograf müssen
    anerkannt und stellt Ihnen selbstverständlich gerne   status under § 5 Abs. 1 Nr. 9 KStG by the               immer genannt werden.
    eine Spendenbescheinigung aus.                        Federal German Tax Bureau in Wiesbaden.                 The gazette 3/2016 will be published
    Folgende Bankverbindung steht Ihnen zur               Bank and Account information for your                   in November 2016.
    Verfügung:                                            kind consideration:                                     Editorial Deadline: October 15, 2016
                                                                                                                  Please submit your articles as a Word file and
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    Der Schatzmeister bittet darum, auf dem Überwei-      The Treasurer requests: When making bank transfers      to the gazette editor: gazette@vdac.de .
    sungsformular immer zuerst die Stadt, dann den Club   to the Federation, please always list the city first,   Please don’t forget to include the names
    und dann den Verwendungszweck einzutragen.            then the Club and then the intended use of the funds.   of authors and photographers.

    IMPRESSUM                                             Die „gazette“ ist die offizielle Zeitschrift des        Grafik · Layout · Produktion |
                                                          „Verbandes der Deutsch-Amerikanischen Clubs /           Graphics, layout, production
    Herausgeber | Publisher:                              ­Federation of German-American Clubs e.V.“              Arno Pfleghar, Print- & Web-Design,
    Verband Deutsch-Amerikanischer Clubs /                The “gazette“ is the official publication of the        Paul-Ehrlich-Str. 3 · 71229 Leonberg
    Federation of German-American Clubs e.V.              “Verband der Deutsch-Amerikanischen Clubs /             info@pfleghar-werbeagentur.de
    c/o Sigrid Behnke-Dewath                              Federation of German-American Clubs e.V.“
    Apollostraße 10 · 96178 Pommersfelden                 (a registered non-profit organization).
    Tel. 09548 8234 · president@vdac.de
                                                          Namentlich gekennzeichnete Beiträge
    Redaktion | Editorial office:                         geben nicht unbedingt die Meinung der
    Dana Kittel · E-Mail: gazette@vdac.de                 Redaktion wieder. Die Redaktion behält                  Erscheinungsort: Stuttgart
    Alle englischen Texte ohne Namen sind von Anne        sich Änderungen und Kürzungen vor.                      gazette online: www.vdac.de
    Hayner Hefner übersetzt.                              Reports signed with the name of the author do not
    All English texts without bylines are                 necessarily reflect the opinion of the editor, who      Titelbild:
    translated by Anne Hayner Hefner.                     reserves the right to change or shorten articles.       Frauenkirche München © Fotolia

2    gazette N° 2 | Juli 2016
EINLADUNG ZUM DEUTSCH-AMERIKANISCHEN TAG IN MÜNCHEN 2016
EDITORIAL                                                                                                                I N H A LT | C O NTE NTS

                                                                                        Sigrid Behnke-Dewath
                                                                                                                   VDAC AKTUELL | FGAC NEWS
                                                                                                                   Einladung zum Deutsch-Amerikanischen Tag
Liebe Leserinnen und                                                                    Präsident
                                                                                        President
                                                                                                                   in München  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
                                                                                                                   Berlin ist immer eine Reise wert!
Leser der gazette,                                                                                                 Convention in Berlin  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
                                                                                                                   FORUM | FORUM
                                                                                                                   Hermann Strasser: „Typisch Amerika!?“  . . . .  8
   heute darf ich zum 1.Mal als Präsidentin das Wort
                                                                                                                   GAC von Berlin:
an Sie richten und mich nochmals für das Vertrauen                                                                 Club-Geschichte von 1962 bis heute  . . . . . . . 10
bedanken, das Sie mir mit meiner Wahl entgegen-                                                                    Alumni: Club-Geschichte  . . . . . . . . . . . . . . . . 12
gebracht haben.                                         Dear gazette Readers,                                      STUDENTENAUSTAUSCH |
   In den kommenden zwei Jahren werde ich den                                                                      STUDENT EXCHANGE
                                                                                                                   VDAC Austauschstudenten 2016 / 2017  . . . . 14
Fokus verstärkt auf die Zusammenarbeit zwischen den     Today, I speak to you for the first time as President. I
                                                                                                                   Courtney Hickey: VDAC Convention in Berlin . 15
einzelnen Clubs richten. Ich denke, wir müssen wieder   would like to thank you for the confidence you have        Travis Sauer: Wie kann ich erklären, was für ein
mehr Miteinander pflegen, im eigenen Club und mit       placed in me at my election.                               Abenteuer es ist?  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
den anderen, regional und überregional.                 In the upcoming two years, I will intensify the focus      Jose Alvarez: Eine positive Einstellung
                                                                                                                   hilft gegen Heimweh  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
   In diesem Jahr erinnern wir an die vor 70 Jah-       on cooperation between individual clubs. I believe
                                                                                                                   Taylor Wilson: Bielefeld has become
ren in Stuttgart gehaltene Rede von Außenminister       we must again cultivate interconnectivity within and       a home away from home  . . . . . . . . . . . . . . . . 17
James F. Byrnes, der „Speech of Hope“. Sie war der      between the clubs, both regionally and nationwide.         VDAC – WICHTIGE ADRESSEN |
Anstoß, dass sich Frauen zusammenschlossen, um          In 2016, we remember the speech given by US                FGAC – IMPORTANT ADDRESSES
die ersten Deutsch-Amerikanischen Clubs zu gründen      Secretary of State James F. Byrnes in Stuttgart 70         Vorstandsmitglieder, Internet Coordinator,
                                                                                                                   American Liaison, Clubs  . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
und damit das Fundament zu legen für eine erneute       years ago. This “Speech of Hope” had a crucial impact
Deutsch-Amerikanische Freundschaft nach den fürch-      on the relationships between Germans and Americans.        STUDENTENAUSTAUSCH |
                                                                                                                   STUDENT EXCHANGE
terlichen Jahren des 2. Weltkriegs. Das war vor 70      It was the impetus which compelled women to join           Amelie Klein: VDAC Seminar
Jahren: Und heute?                                      together to form the first German-American Clubs           vom 17. bis 19. Juni, Koblenz . . . . . . . . . . . . . 20
   Wir müssen uns wieder verstärkt um die tran-         and to lay the foundation for a renewal of German-         VDAC JUGENDARBEIT | YOUTHWORK
satlantische Zusammenarbeit, das gegenseitige Ver-      American friendship after the horrible years of the        Jugendseminar in Berlin . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
stehen, bemühen. Die vielen positiven Aktionen, die     Second World War. That was 70 years ago: And today?        CLUB NEWS
Unterstützung und Hilfe, die wir in der Vergangenheit   We must work harder to facilitate transatlantic            DAFC Heidelberg: Poster-Jugend-
                                                                                                                   Wettbewerb des DAFC Heidelberg 2015  . . . 22
von den USA erhielten, verblassen in der Erinnerung     cooperation and mutual understanding. The many
                                                                                                                   Erstes Bürgerfest in Heidelberg auf dem
und negative Eindrücke scheinen zu überwiegen. Was      positive activities, the support and the help which        ehemaligen US-Militärgelände  . . . . . . . . . . . 23
also können wir leisten, um unserer Vorstellung einer   we received from the USA in the past fade from our         DAFC im Europäischen Parlament  . . . . . . . . . 23
Deutsch-Amerikanischen Freundschaft zu genügen?         memories and negative impressions seem to take the         GAWC Stuttgart: Besuch im Landtag
                                                                                                                   von Baden-Württemberg  . . . . . . . . . . . . . . . . 24
Hier kann sich jeder Club einbringen und mit viel-      upper hand. What can we do to satisfy our desire for       DIE BRÜCKE Gießen-Wetzlar: Besuch im
fältigen Aktionen unsere gemeinsame Aufgabe, den        a fresh and flourishing German-American friendship?        Hauptquartier der US-Army für Europa  . . . . . 24
deutsch-amerikanischen Schüler- und Studentenaus-       One way is for every club to support our common            DAFAK Mannheim: 65 Jahre DAFAK und
                                                                                                                   35 Jahre Pfennigbasar . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
tausch durchzuführen, unterstützen. Dabei danke ich     programs for German-American youth and student
                                                                                                                   DAFC Nürnberg-Fürth: Bayerngipfel –
schon jetzt den vielen Händen, die jedes Jahr die       exchange. And I would like to say “thank you” here to      Vergnügungsreise unserer Damen  . . . . . . . . . 26
jeweiligen Basare organisieren und damit einen we-      the many helping hands who organize bazaars every          IFC Bamberg: Nachruf Rosi Schwesinger  . . 27
sentlichen Beitrag in Form von Spenden leisten.         year and thereby make a major contribution to this         DA Herrenclub München:
                                                                                                                   Was ist ein Archaeopteryx? . . . . . . . . . . . . . . 28
   Ich freue mich auf viele weitere gute Ideen und      exchange by donations.                                     DAFC München: Weiter so! . . . . . . . . . . . . . 29
Zusammenkünfte in freundschaftlicher Atmosphäre         I am looking forward to sharing good ideas and             Alte Liebe rostet nicht? . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29
und lade daher schon heute zu unserem Deutsch-Ame-      enjoying your company in a friendly atmosphere and         IWC Karlsruhe: Verabschiedung
                                                                                                                   von unserem Ehrenmitglied Gie Kyrios . . . . . . 31
rikanischen Tag in München am 8. Oktober 2016 ein.      to that end invite you to our German-American Day
                                                                                                                   49. Spendenvergabe in der Karlsburg . . . . . . . 31
                                                        in Munich on October 8, 2016.                              DAG-SiWi: Generalkonsul Keller
Ihnen allen eine erholsame Urlaubs-/Ferienzeit                                                                     besuchte das Siegerland  . . . . . . . . . . . . . . . . 32
See you in Munich                                       I wish you relaxing holidays.                              DAFC Hamburg: DAFC-Freundschaftstag –
                                                                                                                   zum letzten Mal im „Kleinen Weißen Haus“ . . 33
                                                        See you in Munich
Ihre
                                                                                                                   VDAC ALUMNI CLUB NEWS
                                                                                                                   Politisches Seminar in Trier im Februar . . . . . 34
                                                        Sigrid G. Behnke-Dewath
                                                                                                                   Kurzinterview mit unseren Studenten . . . . . . . . 35
Sigrid G. Behnke-Dewath, Präsidentin                    President

                                                                                                                                                     gazette N° 2 | Juli 2016            3
EINLADUNG ZUM DEUTSCH-AMERIKANISCHEN TAG IN MÜNCHEN 2016
VDAC AK T UELL | FGAC NEWS

                                EINLADUNG                                                                                IN V I TAT ION
                        Unter der Schirmherrschaft seiner Exzellenz                                                Under the patronage of His Excellency
            John B. Emerson, Botschafter der Vereinigten Staaten von Amerika                           John B. Emerson, Ambassador of the United States of America
                             in der Bundesrepublik Deutschland,                                                     to the Federal Republic of Germany,
              Horst Seehofer, Ministerpräsident des Freistaates Bayern und                            Horst Seehofer, Prime Minister of the Free State of Bavaria, and
             Dieter Reiter, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt München                                   Dieter Reiter, Mayor of the Capitol City of Munic,
               lädt der Verband der Deutsch-Amerikanischen Clubs e.V. zur                             the Federation of German-American Clubs e.V. will celebrate the

           Feier des Deutsch-Amerikanischen Tages                                                                German-American Day
               am 08. Oktober 2016 um 12:00 Uhr                                                               at October 8th, 2016 at 12 am
                         in den Alten Rathaussaal in München ein.                                                   in the Alter Rathaussaal in Munich.
                  Als Höhepunkt der diesjährigen Feierlichkeiten                                                Highlighting our celebration this year
                    wird der VDAC die Lucius D. Clay-Medaille                                                 FGAC will award the Lucius D. Clay-Medal
              an den Vorsitzenden des Netzwerkes „Atlantik-Brücke“,                                               to the Chairman of Atlantik-Brücke,
                          Herrn Friedrich Merz, verleihen.                                                                 Mr. Friedrich Merz.
                   Seine Exzellenz der Botschafter ist anwesend.                                              His Excellency the Ambassador is present.

                         Sigrid Behnke-Dewath                                                                      Sigrid Behnke-Dewath
                                  Präsident des VDAC                                                                           President FGAC

                 Tagungsprogramm                                                                                Agenda
    Freitag, 07. Oktober                                                                    Friday, October 7th
    Individuelle Ankunft und Registrierung in den Hotels ab 14.00 Uhr                       Individual arrival and Registration at the Hotels from 2 pm
    18.00-23.00 Gemeinsames Get-together mit der Möglichkeit zu Abendessen und              6.00 - 11.00 p.m. Joint get-together with an option for dinner and drinks at the
                  Drinks im Restaurant Ratskeller München, Raum Sumpf, Marienplatz 8,                            Restaurant Ratskeller, Sumpf Room, Marienplatz 8, Munich,
                  80331 München, Tel. 089 - 21 99 890, www.ratskeller.com (Selbstzahler)                         Tel. 089-21 99 890 www.ratskeller.com (payment on site)
    Samstag, 08. Oktober                                                                    Saturday, October 8th
    9.00-10.30 VDAC-Präsidententreffen in der Bayern SPD Landesgeschäftsstelle,             9.00 - 10.30 a.m. Meeting of the FGAC Presidents at the Bayern SPD
                  Georg-von-Vollmar-Haus, Oberanger 38/II, 80331 München                                         Administrative Office, Georg-von-Vollmar-Haus,
    12.00-15.00 Festakt zum Deutsch-Amerikanischen Tag 2016 im Alten Rathaussaal,                                Oberanger 38/II, 80331 Munich
                  Marienplatz 15, 80331 München mit anschließendem Empfang des              12.00 noon -         Ceremony on the occasion of the German-American Day 2016 at the
                  Oberbürgermeisters der Landeshauptstadt München, musikalische             2.00 p.m.            Alter Rathaussaal, Marienplatz 15, Munich, followed by a reception,
                  Begleitung durch Susanne Kelling (www.susanne-kelling.de)                                      hosted by the Mayor of the Capital City of Munich, accompanied
    19.00-23.00 Traditionelles Abendessen im Wappensaal des Hofbräuhauses                                        with music by Susanne Kelling (www.susanne-kelling.de)
                  München, Platzl 9, 80331 München (Selbstzahler)                           7.00 - 11.00 p.m. Traditional Dinner at the Coat of Arms Hall of the Hofbräuhaus
    Sonntag, 09. Oktober                                                                                         München, Platzl 9, 80331 Munich (payment on site)
    09.30-12.00 VDAC Vorstandssitzung in der Kanzlei Dr. Weigl Augustinowski                Sunday, October 9th
                  Treuconsult GmbH, Platzl 4 (Orlando Haus), 80331 München                  9.30 - 12.00 noon FGAC Board Meeting at the Law Office Dr. Weigl
                                                                                                                 Augustinowski Treuconsult GmbH, Platzl 4 (Orlando Haus), Munich
                 Rahmenprogramm
    Samstag, 08. Oktober                                                                                        Social Program
    Aufgrund der kurzen Zeitintervalle vor und nach dem Festakt zur Verleihung der Lucius   Saturday, October 8th
    D. Clay-Medaille findet kein festes Rahmenprogramm statt.                               Because of the short time intervals before and after the ceremony of presentation of
    In Ihren Informationsmappen, die Sie beim Einchecken in Ihre Hotels erhalten, finden    the Lucius D. Clay Medal there will not be a configured social program.
    Sie einige Vorschläge zum Besuch von Sehenswürdigkeiten im Zentrum der Stadt            In the information dossier which you will receive when checking in at your hotel you
    München.                                                                                will find suggestions for visiting some of the sights in the center of Munich.
    Die sehr empfehlenswerte Kunsthalle München in der Theatinerstr. 8 in den Fünf          High on the list of recommendations is the Kunsthalle München, Theatinerstraße 8,
    Höfen bietet zu der Zeit die Ausstellung „INSZENIERT ! – Spektakel und Rollenspiel in   by the Fünf Höfe with the exhibition entitled “Staged ! – Spectacle and Role Play in
    der Gegenwart“ an. Sie ist von 10.00 bis 18:00 Uhr geöffnet.                            Contemporary Art”. It is open from 10 a.m. to 6.00 p.m.

4   gazette N° 2 | Juli 2016
EINLADUNG ZUM DEUTSCH-AMERIKANISCHEN TAG IN MÜNCHEN 2016
VDAC AK T UELL | FGAC NEWS

Anmeldung / Registration Deutsch-Amerikanischer Tag 2016 in München
Bis 05. September erbeten | reservation deadline September 5th

 Name, Titel | Name, Title:

 Vorname | First Name:

 Anschrift | Mailing Address:

 Telefon | Phone:

 Email-Adresse | Email address:

 Club:

Ich werde teilnehmen an (bitte ankreuzen) | I will participate in (Please mark check box).
Bitte die entsprechende Zahl der Begleitpersonen (Parnter, Familie) einsetzen / Please fill in number of accompanying persons (spouse, family members)
         Freitag / Friday        ab 14.00 Uhr / from 2 pm Individuelle Ankunft und Registrierung in den Hotels / Individual arrival an Registration at the Hotels
		 18 Uhr / 6 p.m.                                             Get-together im „Ratskeller“/ Get-together at “Ratskeller”
			                                                            Marienplatz 8, München, Tel. 089 2199890, www.ratskeller.com, Selbstzahler / payment on site

 Samstag / Saturday 09.00 - 10.30 Uhr                          VDAC PräsidentInnentreffen / FGAC President`s Meeting at
		                  9.00 - 10.30 a.m.                          Bayern SPD,Oberanger 38, München, U-Bahn-Station Marienplatz, Tel. 089 2317110,
		                               12.00 - 14.00 Uhr             Verleihung der Lucius D. Clay Medaille 1016 im Historischen Ratssaal,
		                               12.00 noon - 2.00 p.m.        Presentation of the Lucius D. Clay-Medal 2016 at Altes Rathaus (Old City Hall)
			                                                            Altes Rathaus, Marienplatz 15 München, Tel. 089 23396500
		 Im Anschluss                                                Empfang / Reception Afterwards
		                               19.00 - 23.00 Uhr             Traditionelles Abendessen im „Hofbräuhaus”, Platzl 9, München Tel.: 089 290136100 /
		                               7.00 -11.00 p.m.              Traditional Dinner at “Hofbräuhaus“, Selbstzahler / payment on site

         Sonntag / Sunday        09.30 - 12.00 Uhr             VDAC Vorstandssitzung bei / FGAC Board Meeting at
		                               9.30 -12.00 noon              Kanzlei Dr. Weigl Augustinowski, Treuconsult GmbH, Platzl 4 (Orlando Haus), 80331 München

			                                                            In Ihren Informationsmappen, die Sie beim Einchecken inIhren Hotels erhalten, finden Sie einige Vorschläge
			                                                            zum Besuch von Sehenswürdigkeiten im Zentrum der Stadt München.
			                                                            In the information dossier which you will receive when checking in at your hotel you will find suggestions
			                                                            for visiting some of the sights in the center of Munich.

Hotels | Accommodation
MOTEL ONE MÜNCHEN                               NH HOTEL „DEUTSCHER KAISER“                       MARRIOTT MÜNCHEN                                 ANMELDUNGEN |
DEUTSCHES-MUSEUM                                Maxvorstadt, Arnulfstraße 2, 80335 München        Berliner Straße 93, 80805 München,               REGISTRATION
Rablstraße 2, 81669 München,                    Tel. 089 30 2238 0233, 0800 0115 0116             Tel. 089 36002-0, Fax 089 36002-200              Online: http://www.vdac.de
Tel. 089 444 5558-0, Fax 089 444 5558-10        e-mail: reservierungen@nh-hotels.com              Deluxe Zimmer/Rooms:                             Per E-Mail: events@vdac.de
EZ/Single: 88,50 € Nacht, DZ/Double:113 €;      EZ/Single: 99€ Nacht, DZ/Double: 119 € Nacht,     Einzelbelegung/Single: 125 € Nacht/Night,        Per Post: Brigitte Leverenz
inkl. Frühstück/Breakfast incl.                 inkl. Frühstück/Breakfast incl.                   inkl. Frühstück/Breakfast incl.                  Im Oberkämmerer 21, 67346 Speyer
Reservierung bis/Reservation until 09.09.2016   Reservierung bis/Reservation until:: 15.08.2016   Doppelbelegung/Double: 140 € Nacht/Night
verfügbar/available:                            verfügbar/available:                              inkl.Frühstück/Breakfast incl.                   * Bitte kein Geld überweisen.
EZ/single: 10, DZ/double: 25                    EZ/Single: 6, DZ/Double: 19                       Reservierung bis/Reservation until: 18.08.2016   Alle Kosten werden vor Ort bezahlt.
Stichwort/Keyword: DA Tag 2016,                 Stichwort/Keyword: VDAC,                          verfügbar/available: Einzelbel./Single: 5,       * Please send no money. All costs
Reserv.Nr. 717                                  Reserv.Nr. 22.775.882                             Doppelbel./Double: 10, Code/Keyword: VDAC        will be paid directly on site.

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EINLADUNG ZUM DEUTSCH-AMERIKANISCHEN TAG IN MÜNCHEN 2016
VDAC AK T UELL | FGAC NEWS

               Berlin ist immer eine Reise wert …
                Text Doris Linne
                Fotos Annika Fetzer und Mike Pilewski
                                                              US-Botschaft und René Rögner-Francke, dem Vorste-          Austauschstudenten, die unter dem Beifall der Gäste
                                                              her der Bezirksverordnetenversammlung von Berlin           und Juhurufen der anderen jungen Leute ihre Urkun-
        Als gastgebender Mitgliedsclub des Verban-            Steglitz-Zehlendorf.                                       den überreicht bekamen.
     des hatten wir befürchtet, dass der Termin der              Eine besondere Bedeutung für uns hatte der Re-             Die Platzierung der Gäste hatte uns viel Kopfzerbre-
     diesjährigen Convention, das lange Himmel-               debeitrag von Herrn Zentel, dem Generalsekretär von        chen bereitet. Am Ende war es uns offenbar gelungen,
     fahrtswochenende, nicht sehr viele Teilnehmer            CARE Deutschland/Luxemburg, dem die Gelegenheit            Berliner, Mitglieder anderer Clubs und Studenten so
     nach Berlin locken würde. Sicher hatte der eine          gegeben wurde, die Arbeit von CARE vorzustellen            zu „mischen“, dass es zu interessanten Gesprächen
     oder andere an dem Wochenende eine Urlaubs-              und damit im Jubiläumsjahr – 70 Jahre CARE – für           und Kontaktaufnahmen kam, die anschließend in der
     reise vorgezogen, aber dafür kamen besonders             die Organisation zu werben.                                Bar fortgesetzt wurden.
     viele Familienmitglieder und vor allem viele                Unser Club hatte es sich ja zum Ziel gesetzt, im           Am Sonntagvormittag stand für interessierte Gäste
     junge Leute.                                             Vorfeld der Convention mit der Unterstützung ande-         der Besuch des Museums „Story of Berlin“ auf dem
                                                              rer Clubs des Verbandes und mithilfe verschiedener         Programm, das in über 20 Themenräumen auf sehr
        Die meisten Teilnehmer waren schon am Freitag         Charity-Veranstaltungen, u.a. einer Lesung und einer       anschauliche Art und Weise die Geschichte Berlins
     angereist und trafen sich mit den Berlinern in der       Kunstauktion, Geld für CARE zu sammeln. Obwohl die         von der Stadtgründung bis zum Fall der Mauer dar-
    „Schildkröte“, einem Alt-Berliner Restaurant mit re-      Zeit, die zur Verfügung stand, sehr knapp war und sich     stellt. Bedrückend ist dabei die Führung im 1974 fertig
     gionaler Küche. Es ging wie immer bei diesen Aben-       nur der Kasseler Club mit einer Spende beteiligt hatte,    gestellten Bunker aus der Zeit des Kalten Krieges.
     den, lebhaft und lautstark zu. Man tauschte sich über    konnten wir an dem Abend einen Scheck über 3.000
     Club- und Verbandsinterna aus, traf alte Bekannte und    Euro an Herrn Zentel überreichen.                             Die Planung und Vorbereitung der Convention
     knüpfte neue Kontakte.                                      Besonders gelungen, deshalb auch von allen Sei-         war für die Beteiligten zeitaufwändig und anstren-
        Am Samstag, dem Tag der VDAC-Jahresversamm-           ten gelobt, war das reichhaltige und vielseitige Buffet,   gend, aber wir konnten am Ende mit dem Ergebnis
     lung, hatten die Angehörigen der Delegierten die Ge-     das die Küche vom Best Western gezaubert hatte.            sehr zufrieden sein und bekamen viele positive
     legenheit an einer gebuchten Stadtkernfahrt in Mitte        Ein weiterer Höhepunkt dieses Abends war                Rückmeldungen.
     teilzunehmen. Bei strahlendem Sonnenschein konnten       der Auftritt der diesjährigen amerikanischen
     die Gäste an Deck sitzen und vom Wasser aus diesen
    Teil Berlins erleben. Im Anschluss folgte ein Stadtspa-
     ziergang, begleitet von Mitgliedern unseres Clubs.

        Für den Nachmittag war eine Führung in der
     ­Humboldt-Box vorgesehen, an der – vielleicht ­wegen
     des schönen Wetters – nur wenige teilnahmen.
     Die Besucher hatten das Vergnügen, von einem sehr
     engagierten Kunsthistoriker über die Geschichte des
     Stadtschlosses und die Hintergründe, die zu seinem
    „Wiederaufbau“ führten, informiert zu werden.
        Höhepunkt war sicher der Festabend im Ballsaal
     des Best Western Hotels in Steglitz, an dem neben den
    Teilnehmern der Mitgliederclubs eine große Gruppe
     junger Leute, die diesjährigen amerikanischen Aus-
     tauschstudenten, Ehemalige und Teilnehmer des
     VDAC-Jugendseminars zu Gast waren.                       Der neue Vorstand des VDAC: v.lks, Mike Pilewski (VDAC Alumni), Vorsitzender Studentenaustausch,
        Nach dem Begrüßungsdrink, vom Hotel Best Wes-         Schatzmeister Kai Zimmermann (DAFN/VDAC Alumni), Präsidentin Sigrid Behnke-Dewath (IFC Bamberg)
     tern offeriert, nahmen die Gäste ihre Plätze ein und     Vizepräsident Volker Schütten­helm (DAG SiWi), gazette Redakteurin Dana Kittel (DAG Erfurt/VDAC Alumni),
     wurden von dem Jazzmusiker Ralf Ruh und seiner           Alumni Koordinatorin Anja Seitz (VDAC Alumni) und Eventbeauftragte Brigitte Leverenz (IFC Karlsruhe).
     Band auf den Abend eingestimmt. Es folgten Begrü-        Nicht im Bild: Die Beauftragte für den Jugendaustausch, Antonia Schröter (DAG Erfurt/ IjT), der Vizebeauf-
     ßungsworte und Reden der Ehrengäste, von Jeremy          tragte für den Jugendaustausch, Oliver Scheele (IjT), der Berater in Verfahrensfragen, Hans-Georg Augusti-
     Fowler, dem stellvertretenden Kulturattaché der          nowski (DAHC München) und der Medienbeauftragte Heiko Teigelkötter (VDAC Alumni).

6     gazette N° 2 | Juli 2016
EINLADUNG ZUM DEUTSCH-AMERIKANISCHEN TAG IN MÜNCHEN 2016
VDAC AK T UELL | FGAC NEWS

   Bei der diesjährigen Mitgliederversamm-               Rede des Vizepräsidenten Volker Schüttenhelm beim VDAC Convention Dinner
lung waren 22 Clubs anwesend. Die anwe-
senden Vorstandsmitglieder berichteten über              Sehr geehrte Damen und Herren,
ihre Tätig­keiten, die Berichte der nicht anwe-          liebe Mitgliederclubs, sehr geehrte Ehrengäste,
senden wurden vorgelesen. Es wurden wichtige
Änderungen der Satzung beschlossen, unter ande-              Wir alle, die wir hier versammelt sind, haben uns      Wir fädeln Treffen ein zwischen Schülern, Studen-
rem eine Aufhebung der zeitlichen Begrenzung von          bereits sehr für die deutsch-amerikanische Freund-        ten und Personen der jeweiligen Zivilgesellschaften.
Vorstandspositionen – ausgenommen hierbei Prä-            schafts- und Kulturarbeit eingesetzt. Der VDAC und        Diese gelebten persönlichen Kontakte machen die
sident, ­Vizepräsident und Schatzmeister. Diese drei      seine Mitgliederclubs haben in der bundesdeutschen        deutsch-amerikanischen Beziehungen aus, und sie
Posi­tionen bleiben auf zwei Wahlperioden beschränkt.     Nachkriegszeit Pionierarbeit geleistet in der Aussöh-     lösen Feind- und Zerrbilder auf! Der auf Respekt ge-
   Der Nachmittag war der Neuwahl des Vorstan-            nung und Völkerverständigung zwischen Deutsch-            baute Kulturaustausch und der Dialog zu kontroversen
des vorbehalten. An dieser Stelle bedanken wir uns        land und den USA. Aber unsere Anstrengungen und           Themen funktioniert doch trotz oder gerade deshalb
nochmals für die gute Arbeit, insbesondere bei den        Bemühungen sind noch nicht am Ende. Als wahre             so gut, weil unsere beiden Länder auf demokratischen
nicht wieder angetretenen Vorstandmitgliedern            ­„citizen diplomats“, aber insbesondere als Team in der    und rechtsstaatlichen Prinzipien fußen wie z.B. Mei-
­Jacob Schrot (Präsident), Peter Schmid (Schatz­          VDAC-Familie, wissen wir: Nur zusammen können wir         nungs- und Pressefreiheit.
meister), ­Rosemarie Kelle (Vizebeauftragte Jugendaus-    nachhaltig etwas in erreichen.                               Lassen Sie mich zum Schluss ein paar Fragmente
tausch), Roger Schmidt (Media Coordinator), Nadine           Lassen Sie mich noch ein paar Worte zum Sta-           aus der Grundsatzdebatte im Bundestag vom 15. ­April
­Hilbert (Alumni Coordinator) und Bettina Weißgerber      tus-Quo der deutsch-amerikanischen Freundschaft           aufgreifen. Hier ging es um den Antrag mit dem
(Eventbeauftragte).                                       und dem kursierenden Anti-Amerikanismus sagen:            ­schönen Namen „Die transatlantischen Beziehungen
   Es war eine spannende und knappe Wahl für die             Historisch hat Deutschland den USA viel zu ver-        ­zukunftsfest weiterentwickeln“. Der Koordinator für
Präsidentschaft. Sigrid Behnke-Dewath vom IFC Bam-        danken: die Freiheit und der wirtschaftliche Aufstieg     die Transatlantische Zusammenarbeit, Jürgen Hardt,
berg wurde mit 22 Stimmen zur Präsidentin gewählt.        nach dem 2. Weltkrieg, die proaktive Unterstützung        sagte:
                                    Text: Dana Kittel     bei der Wiedervereinigung. Aber auch Deutschland hat        „Der von den Regierungsfraktionen eingebrachte
                                                          den USA viel gegeben. Man denke an die Kultur- und        und mit überwältigender Mehrheit verabschiedete
                                                          Wissenstransfers durch Emigration in die USA und          Antrag ‚Die transatlantischen Beziehungen zukunfts-
                                                          die heutigen ökonomischen Verflechtungen. Hundert­        fest weiterentwickeln‘ sendet ein deutliches und
                                                          tausende Amerikaner arbeiten in Niederlassungen           unmissverständliches Zeichen, dass die Bedeutung
                                                          deutscher Unternehmen in den USA.                         dieser einmaligen Partnerschaft unterstreicht. Gera-
                                                             Wir teilen tief verwurzelte, gemeinsame Interes-       de in Zeiten, in denen Instabilität und Prozesse des
                                                          sen und Werte: Demokratie, Rechtstaatlichkeit und         Staatszerfalls auf der Welt zunehmen, in denen die
                                                          Wohlstand, womit ich Wachstum und den nachhal-            Anzahl autokratischer Regime steigt und Presse- und
                                                          tigen Schutz der Natur meine. Nicht zu vernachläs-        Meinungsfreiheit immer weiter eingeschränkt wird,
                                                          sigen ist aber in dieser Zeit die Kooperation auf den     kommt der euroatlantischen Partnerschaft die zent-
                                                          Ebenen der Sicherheitspolitik: Der Terrorismus, in-       rale Bedeutung zu, unser offenes, pluralistisches und
                                                          stabile Regionen im Nahen und Mittleren Osten mit         freiheitliches Gesellschaftssystem zu stärken, zu fes-
                                                          ihren offenkundigen Konsequenzen für Europa, und          tigen und wo nötig zu verteidigen. Zugleich zeichnet
Verleihung des Federation Special Award an Ursula         auch das teilweise Zurückfallen Russlands in Aktio-       der Antrag den Weg auf, wie wir die bedeutenden
Bell-Köhler                                               nen, wie wir sie nur aus dem „Kalten Krieg“ kannten       Beziehungen zu den USA, aber auch zu Kanada als
                                                          (Stichwort: Krim), der Klimawandel. All dies macht uns    Säule unserer Außen-, Sicherheits- und Wirtschaftspo-
                                                          eindrucksvoll klar: Nur in enger Zusammenarbeit der       litik fortentwickeln und zukunftsfest machen wollen.“
                                                          demokratischen Völker der Erde können die Probleme
                                                          der Welt gemeistert werden.                                  Wir – der VDAC – sind ein gemeinnütziger Dach-
                                                             In Zeiten des aufflammenden Anti-Amerikanismus         verband, also überparteilich. Ich bin der festen Über-
                                                          müssen wir als Kulturarbeiter vermitteln und aufklären.   zeugung, dass die große Politik die gesetzten Ziele
                                                         Trotzdem: wir leben die engen Verbindungen zwischen        nicht schaffen kann ohne uns „citizen diplomats“, die
                                                          Deutschland und den USA. Wir schicken deutsche            wir die deutsch-amerikanische Freundschaft täglich
                                                          Schüler und Studenten in die USA, und wir holen           leben und in den Herzen tragen. Lassen Sie uns die be-
                                                          US-amerikanische Studenten zu uns nach Deutsch-           gonnene erfolgreiche Kulturarbeit weitertragen. Dies
                                                          land und vertiefen somit das Kulturverständnis auf        möchte ich unterstützen im Team des VDAC Vorstands.
Sigrid Behnke-Dewath (Präsidentin) dankt Jacob            beiden Seiten des Atlantiks. Wir organisieren Vor-           Vielen Dank für Ihr Vertrauen.
Schrot (Präsident a.D.) für die großartige Arbeit         lesungen von Wissenschaftlern aus beiden Ländern,

                                                                                                                                                 gazette N° 2 | Juli 2016    7
EINLADUNG ZUM DEUTSCH-AMERIKANISCHEN TAG IN MÜNCHEN 2016
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                                                           Neue Reihe:

                                    Dana Kittel
                                    Redakteurin
                                                                     Typisch Amerika!?
                                    Editor
                                                                      Text und Fotos Hermann Strasser

                                                              Hermann Strasser, Jahrgang 1941, emeritierter
                                                           Professor für Soziologie der Universität Duisburg-­
                                                           Essen, stellt seine Lektionen vor, die er aus seinen
    Liebe Leserinnen                                       Aufenthalten in den USA mitgenommen und in seiner
    und Leser,                                             Autobiografie festgehalten hat:

        ich freue mich, dass ich für weitere zwei             H ER MA NN ST RASSE R
    Jahre die Redaktion der gazette übernehmen                Die Erschaffung meiner Welt:
     darf. Es war eine spannende Wahl. Vielen Dank            Von der Sitzküche auf den Lehrstuhl.
     für Ihr Vertrauen in meine Arbeit.                       3. Auflage Amazon / CreateSpace, 2016.
                                                              € 19,99, E-Book Kindle € 9,99                        2009 Auf den Stufen des Capitols in Denver
        Vielen Dank auch an den Berliner Club für
     die gute Organisation. Zeitgleich zur Convention                                                              Papers, Exposés für Dissertationen oder Projektberich-
     fanden ebenso das Studentenseminar und das               Kultur ist Lebensweise,                              te ausgiebig zu besprechen. Man traf sich sogar bei
    Jugendseminar statt. Die Clubmitglieder, die              auch bei Distanzen                                   einer Kommilitonin in der Wohnung, wo nach oder vor
     Studenten, die Schüler und die Gäste trafen alle                                                              den Diskussionen eine Messe von einem Kommilito-
     beim Festakt aufeinander und Dank guter Sitz-            Wir näherten uns Weihnachten 1968, die wir zum       nen zelebriert wurde. Die Hilfsbereitschaft war fast
     ordnung kamen alle miteinander ins Gespräch.          ersten Mal weit von zu Hause entfernt verbrachten.      grenzenlos, auch wenn ich an die ersten Hausarbeiten
     Die Berichte der Seminare finden Sie natürlich        ­Einen Vorgeschmack erhielten wir beim amerikani-       denke, die von Jo Ruggiero genauestens gelesen und
     in der aktuellen Ausgabe.                             schen Erntedankfest, dem „Thanksgiving Day“, der        kommentiert und von Louise Weston getippt wur-
                                                           in diesem Jahr mit meinem Geburtstag zusammenfiel       den. Und die waren nicht nur ein paar Seiten lang.
        Passend dazu stellt sich der Berliner Club         und uns zum Truthahnessen zu deutschen Freunden         Das studentische Dasein wurde zu unserem gesell-
     vor, welcher nun auch für Herren offen ist und        brachte. Und in New York City kehrte der Winter re-     schaftlichen Leben, mit viel Freude, auch wenn wir
     jetzt German-American Club of Berlin e.V. heißt.      lativ früh ein und zu Weihnachten lag viel Schnee,      manchmal das deutsche bzw. österreichische Essen
                                                           auch in den Straßen. Einige Tage vor Weihnachten lud    vermissten. So leisteten wir uns einmal im Monat eine
        Als ehemalige Austauschstudentin (Univer­          Jim O’Brien, ein Studienfreund, der im Nachbarstaat     Einkaufstour im deutschen Viertel in der 86th Street,
     sity of Delaware), freue ich mich natürlich über      Connecticut wohnte, zu einer Weihnachtsparty viele      um Brot, Wurst und Schnitzelfleisch, vor allem aber
     den Bericht des Alumni-Clubs und die alten            Soziologen aus der Gruppe der graduate students         Brot einzukaufen, das uns schmeckte.
     Fotos, die unseren aktuellen Vorsitzenden des         ein. Das war nur ein weiterer Beweis für den engen,
     Studentenaustauschs Mike Pilewski zeigen.             außerordentlich freundschaftlichen Zusammenhalt            Dass die Weihnachtsparty an einem mehr als
                                                           der Studienfreunde, der uns immer wieder zu Treffen     100 km entfernten Ort stattfand, war für die Ameri-
        In unserer Reihe „Typisch Amerika!?“               zusammenkommen ließ. Da waren Priester und Non-         kaner nichts Besonderes. Distanzen kannte das weite
           tet Herrmann Strasser über seine
     berich­                                               nen wie Charlene Tucker, Raymond F. Currie und Bob      Land kaum. Typisch amerikanisch! Und so fuhren wir
    „Weih­nachtserlebnisse“.                               Gaudet ebenso dabei wie Ehepaare wie wir und Diane      mit Grant Walker im Auto gegen 17 Uhr von der Bronx
                                                           und Charles Keely, Nancy und Mike Lanier, Natalie       ab und kamen gegen 4 Uhr morgens wieder zurück.
        Ich wünsche Ihnen eine interessante, span-         und Peter Hannon oder studierende Singles wie Lou-      Grant brachte mich einige Monate später zum Stau-
     nende und zum Nachdenken anregende Lektüre –          ise Weston, Josephine Ruggiero, Ruth Cullen, Anna       nen, als ich ihm am Campus begegnete, nachdem er
     vielleicht im Urlaub, am Strand oder in den Bergen.   Amera, Joan Reidy, Mary Lou Burns, Jim O’Brien, Ricky   sich am Vortag einer Blinddarmoperation unterzogen
     Genießen Sie den Sommer.                              Abad und Grant Walker, um nur einige zu nennen.         hatte. Mehr als 1-2 Tage Krankenhausaufenthalt für
                                                                                                                   solche Lappalien waren da nicht drin. Ebenso typisch
        Ihre                                                  Das fing beim gemeinsamen Essen in der Mensa         amerikanisch.
                                                           an, reichte über den Besuch von Spielen der Rams, des
                                                           Fordham Football Teams, bis hin zu wissenschaftlichen
                                                           Diskussionsgruppen, die sich regelmäßig trafen, um

8   gazette N° 2 | Juli 2016
EINLADUNG ZUM DEUTSCH-AMERIKANISCHEN TAG IN MÜNCHEN 2016
FORUM | FORUM

                                                                                                                europäischen Immigranten feilgehalten, die der ers-
                                                                                                                ten Generation. Für die der zweiten haben sie Stech-
                                                                                                                palmenzweige schon adoptiert.“ Dennoch wäre der
                                                                                                                Christbaum ohne die deutschen Auswanderer und
                                                                                                                die Matrosen nicht nach Nordamerika gelangt. Leider
                                                                                                                gab es keine Kerzenhalter, so dass wir die Kerzen mit
                                                                                                                Wäscheklammern an den Ästen festmachen mussten.
                                                                                                                Für uns stellte der traditionelle Christbaum vor allem
                                                                                                                eine emotionale Verbindung mit der Heimat dar.

                                                                                                                   Für den 24. Dezember luden uns Mike und Nancy
                                                                                                                ein, mit ihnen zu Freunden in der Nähe von Atlantic
                                                                                                                City in New Jersey zu fahren und dort Weihnachten
                                                                                                                zu feiern. Wir nahmen die Einladung gerne an. Ein
                                                                                                                Geschenk für die Laniers hatten wir bereits besorgt,
                                                                                                                so mussten wir noch schnell eines für die Gastgeber
                                                                                                                finden. Und das fanden wir in der 86th Street: ein
Über 60 000 Zuschauer im Memorial Stadium at Owen Field (1970er Jahre)                                          Six-Pack deutschen Weines. Wir kamen am späten
                                                                                                                Nachmittag des 24. Dezember bei den Freunden von
   Über Empfehlung von Mike kauften wir einen            Lämpchen, von denen die meisten den Kerzen ganz und    Mike und Nancy an und packten alles aus, um die
Weihnachtsbaum erst am 23. Dezember, denn dann           gar nicht ähnlich sahen. Wir erlebten die amerikani-   Geschenke unter den Kamin zu stellen. Denn dort
lagen die Preise auch für die schönsten Bäume bei        schen Weihnachten als Geschenkverteilerfest, woran     kam ja nicht das Christkind, sondern Santa Claus, der
3 Dollar und nicht mehr bei 15 Dollar. Und ich bekam     die über Wochen ausgedehnte Werbung in Radio und       Weihnachtsmann, durch den Kamin und das erst am
einen sehr schönen Baum, den wir sogleich schmück-       Fernsehen einen nicht unbeträchtlichen Anteil hatte.   Morgen des 25. Dezember. Als Mike unsere Weinkiste
ten und dabei auch nicht die Kerzen vergaßen, obwohl     Übrigens scheiterte eine Gesetzesvorlage im ameri-     sah, erschrak er. Schnell wandte er sich an mich und
im Staate New York die echten Kerzen wegen der Feu-      kanischen Kongress kläglich, die das kommerzielle      flüsterte mir ins Ohr, dass wir die Geschenke tauschen
ergefahr nicht erlaubt waren. Die Kerzen, zusammen       Radio und Fernsehen abschaffen sollte.                 müssten, denn ihre Freunde seien Mormonen, die
mit dem Weihnachtsgebäck, kauften wir im deutschen                                                              keinen Alkohol zu sich nähmen. Gesagt, getan, und
Viertel in Manhattan, auch wenn dort eine andere, viel      Darüber hatte sich ein Jahr zuvor der deutsche      es wurde ein schönes Weihnachtsfest unter Freunden,
kommerziellere Stimmung herrschte. Dem Christbaum,       Schriftsteller Uwe Johnson in seiner Weihnachtsge-     wenn auch unter anderen Vorzeichen. Am Nachmittag
der oft auch ein künstlicher war, kam ohnehin nicht      schichte vom 23. Dezember 1967 schon mächtig aufge-    des 25. Dezember mussten wir ohnehin schon wieder
die Bedeutung wie bei uns zu. Er war zu einem elektri-   regt. Dort seien die echten Tannenbäume mit Ständer    in New York sein, denn da waren wir zu einem Dinner
schen Spielzeug geworden, vor allem mit den kleinen      wie Luxusware angeboten worden und würden „für die     eingeladen, ebenso am darauf folgenden Tag bei Wer-
                                                                                                                ner und Käte Stark zu Hause in der Bronx.

                                                                                                                   Noch nie war mir wie in den vergangenen Wochen
                                                                                                                so deutlich vor Augen geführt worden, was Kultur als
                                                                                                                Lebensweise und die damit verbundenen Gefühls­
                                                                                                                lagen bedeuten. Das wurde an Halloween, wovon man
                                                                                                                in Deutschland oder Österreich noch nie etwas gehört
                                                                                                                hatte, ebenso deutlich wie umgekehrt am Valentinstag,
                                                                                                                von dessen Existenz auch meine Frau zuerst in Ameri-
                                                                                                                ka erfahren sollte. Der Mensch überquert eben nicht
                                                                                                                so sehr Landesgrenzen, wenn er außer Landes geht,
                                                                                                                sondern seine eigenen, die Sinngrenzen der Kultur, der
                                                                                                                Lebensweise – und wird so zum Lebens-, auch zum
                                                                                                                Beziehungsweisen. Wie weise uns doch Augustinus
                                                                                                                Aurelius, für den die Welt ein Buch war, schon vor
                                                                                                                Jahrhunderten diese Einsicht auftischte: „Wer nie
                                                                                                                reist, sieht nur eine Seite davon.“
1972 Typisch Oklahoma –endlos lange gerade Straßen und Stromleitungen über der Erde

                                                                                                                                           gazette N° 2 | Juli 2016      9
EINLADUNG ZUM DEUTSCH-AMERIKANISCHEN TAG IN MÜNCHEN 2016
VDAC AK T UELL | FGAC NEWS

     German-American Club of Berlin e.V./Deutsch-Amerikanischer Club von Berlin e.V.

               Damals und heute
                Text Doris Linne
                Fotos DAC von Berlin
                                                             die maßgebliche Rolle von Frau Ruth Makowski, die          Unser Club unterstützt in der Regel jährlich zwei
        1962 wurde der German-American Women’s               die Gründung initiierte und Frau Marianne Succhi, die   amerikanische Austauschstudenten, die an der TU
     Club of Berlin e.V. von deutschen und amerika-          über viele Jahre das Projekt führte. Beide Damen wur-   Berlin oder seit neuestem auch an der Universität
     nischen Frauen im legendären Harnack-Haus in            den mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.         Potsdam studieren, und zwei Berliner Studenten, die
     Berlin-Dahlem gegründet. Die ersten Anfänge zu                                                                  für ein Jahr an Partner-Universitäten des Verbands in
     seinem Entstehen gehen allerdings in die frühe             Neben dem Engagement für Mosaik setzte sich          den USA vermittelt werden.
     Nachkriegszeit zurück, als Amerikanerinnen die          die Welfare-Gruppe von Anfang an auch für andere
     Ehefrauen der deutschen Partner ihrer Männer            Menschen ein, die Hilfe benötigten, für Waisenkin-         Die amerikanischen Studenten werden von uns
     im politischen, kulturellen und wirtschaftlichen        der, alte und kranke Menschen, für Flüchtlinge. Wir     während ihres Studienjahres in Berlin betreut. Wir
     Leben der Stadt einluden, um persönliche Kon-          organisieren immer noch Feste für eine Mosaik-Werk-      versuchen, die jungen Leute in das Clubleben einzu-
     takte zu knüpfen.                                       statt, spenden u.a. für Einrichtungen wie das Ronald    beziehen, indem sie zu Ausflügen, Feiern und anderen
                                                             McDonald Haus, SozDia in Lichtenberg, die Stiftung      Aktivitäten eingeladen werden. In unregelmäßigen
        Aus den losen Verbindungen formierte sich 1958      „Schüler helfen leben“ und bringen uns bei diesen        Abständen organisieren wir Studentenstammtische,
     die „German-American Group“ als Teil des bestehen-      Projekten auch mit unserer Arbeitskraft ein. Unsere     bei denen auch ehemalige Austauschstudenten und
     den „American Women’s Club“, was schließlich zur        Welfare-Arbeit finanzieren wir durch Mitgliederspen-    am Austausch interessierte Studenten zu Gast sind.
     Gründung eines eigenen Clubs führte.                    den, Basare und Charitiy-Veranstaltungen.
                                                                                                                        1990, das Jahr der Wiedervereinigung Deutsch-
        In der Gründungsversammlung wurden die Zie-             1977 trat unser Club dem Verband der Deutsch-Ame-    lands, in der Folge die Verabschiedung der amerika-
     le festgelegt, die auch heute noch Gültigkeit haben:    rikanischen Clubs e.V. bei und wirkt seitdem bei der    nischen Alliierten, bedeutete auch für unseren Club
     Förderung der deutsch-amerikanischen und interna-       Förderung des Studentenaustauschprogramms des           den Abschied von Freunden und amerikanischen Club-
     tionalen Verständigung, Mitarbeit an gemeinnützigen,   Verbands und des Jugendprogramms mit.                    mitgliedern. Neben den vielen privaten und offiziellen
     kulturellen und wohltätigen Aufgaben im Geiste in-
     ternationaler Verbundenheit.

                                                                                    Kochen im Ronald-McDonald-Haus
        1965 gründeten Mitglieder der Welfare-Gruppe
     eine Behinderten-Werkstatt, aus der der Verein „Das
     Mosaik e.V.“ hervorging. Unvergessen bleibt hierbei

     Charity-Veranstaltung in den 70ern

                                                             >>> Ausflug mit
                                                       den Kindern von SozDia
10    gazette N° 2 | Juli 2016                                   ins Aquarium
VDAC AK T UELL | FGAC NEWS

Treffen zu Thanksgiving, bei Weihnachtsfeiern, Volks-    freien Stadt“ war. Jürgen Graf verkörperte diese Stim-       Gegenwärtig hat unser Club 104 Mitglieder. Ne-
festen und gemeinsamen Reisen fehlte nun auch die        me. Unvergessen auch Jürgen Grafs Dokumentation           ben unseren zentralen Anliegen war und ist unser
Unterstützung der Amerikaner an anderer Stelle, die      des siebenstündigen Besuchs von John F. Kennedy           Clubleben durch zahlreiche gemeinsame Aktivitäten
uns die Nutzung amerikanischer Einrichtungen ermög-      1963 aus einem fahrenden Auto.                            geprägt, die sich natürlich im Laufe der Jahrzehnte –
licht und z. B. der Welfare-Gruppe Transportbusse zur                                                              den Wünschen und Anregungen von Clubmitgliedern
Verfügung gestellt hatten.                                  Der 4. und 5. Juli 2008 hatten eine besondere          entsprechend – gewandelt haben. Es gibt verschie-
                                                         Bedeutung für Berlin, für die öffentliche Wahrneh-        dene Interessengruppen, die mit ihren vielseitigen
   Unser Club war mehrfach Gastgeber bei den vom         mung des Verbands und damit auch unseres Clubs:           und interessanten Themen geselliges Miteinander,
Verband organisierten überregionalen Veranstaltun-       Am 4. Juli fand die offizielle Feier zur Eröffnung der    Gedankenaustausch und gemeinsame Erfahrungen
gen, dem German-American Day und der Convention.         Amerikanischen Botschaft am Pariser Platz statt.          bieten. Langjährige Freundschaften entstanden, neue
                                                                                                                   werden geschlossen. Man trifft sich zu Kunstführun-
   Der German-American Day 2005 war etwas ganz              Am 5. Juli war der Verband Gastgeber des Amerika­      gen, zum Bridgespiel, probiert neue Restaurants aus,
Besonderes. Mit der Lucius D. Clay-Medaille wurde        festes am Brandenburger Tor, einer öffentlichen Veran-    diskutiert englischsprachige und deutsche Literatur
Jürgen Graf ausgezeichnet, der bereits im August 1945,   staltung, die die Rückkehr der Botschaft an den Pariser   und trifft sich privat in Lunchgruppen.
als 17-jähriger unter amerikanischer Kontrolle den       Platz und den amerikanischen Unabhängigkeitstag fei-
RIAS mit aufgebaut hatte, den Sender, der in den         erte, mit Live Musik, mehreren Bühnen, Videoscreens,         Nach einem langen Vorlauf, vielen Diskussi-
darauffolgenden Jahren „eine freie Stimme in einer       Infoständen zu verschiedenen Regionen in den USA          onen und Überzeugungsarbeit, hat die Mitglie-
                                                         und Ständen von Mitgliederclubs des Verbands.             derversammlung unseres Clubs am Ende letzten
                                                                                                                   Jahres die Öffnung des Clubs für Herren und da-
Ausflug nach Schloss Ulrichshusen                                                                                  mit verbunden eine Namensänderung beschlos-
mit Austauschstudenten                                                                                             sen. Unser Name lautet jetzt: German-American
                                                                                                                   Club of Berlin e.V.
VDAC ALUMNI

     VDAC Alumni e.V.

               Alumni – Clubgeschichte                                                                             Die Clubs im VDAC waren damals etwas anders
                                                                                                               verteilt als heute. Somit fanden manche Seminare an
                Text Julia Zimmermann / Mike Pilewski                                                          ausgefallenen Schauplätzen statt wie Bad Kissingen,
                Fotos VDAC Alumni
                                                                                                               dem Ort, wo der Verband gegründet worden war, in
                                                                                                               Bad Hersfeld an der innerdeutschen Grenze, als die
        Wer könnte die Geschichte des VDAC Alumni                                                              Mauer noch stand, in Marburg an der Lahn sowie
     besser wiedergeben als unser Ehrenmitglied                                                                in Augsburg. Meine eigene Orientierung war in Rü-
     Mike Pilewski es vor zwei Jahren zu unserem                                                               desheim am Rhein, oben auf dem Weinberg, wahr-
     40jährigen Jubiläum tat? Als „härtester“ Kern                                                             scheinlich auf Einladung der Clubs, die es damals in
     des harten Kerns ist er seit Jahren der Fels in                                                           Koblenz gab.
     der Brandung für Generationen von Studenten:                                                                  […]
                                                                                                                   Auch wenn die restlichen Veranstaltungsorte und
       „Die Entstehung des Clubs 1974 hängt mit einem                                                          -inhalte den heutigen sehr ähnlich sind, hatten die
     Reifeprozess in der Arbeit des VDAC zusammen. Der                                                         Seminare einen richtig feierlichen Charakter oder be-
     Studentenaustausch hatte schon 1958 begonnen – mit                                                        zogen sich auf unsere Weiterbildung. Für eine weite-
     einem einzelnen Studenten aus München – und im                                                            re Dimension sah sich der DAAC zuständig, nämlich,
     Laufe der Jahre waren daraus zwei, dann fünf, dann                                                        das Eis zu brechen. So wie heute kamen immer ei-
     zehn geworden. Irgendwann erschien es sinnvoll, vor                                                       nige Rückkehrer zu den Seminaren. „Es bildet sich
     deren Abreise eine Orientierung anzubieten.                                                               immer ein harter Kern“, erzählte mir mal einer, der
                                                                                                               seit drei Jahren dabei war. Wer ausnahmsweise mal
        Die zurückgekehrten Ehemaligen waren dabei          scherzhafte Abkürzung DAAC sollte dem Club einen   ein ­Seminar versäumte, fragte ausführlich und voller
     eine sehr nützliche Quelle aktueller Informationen     Status ähnlich dem einer anderen bekannten Aus-    Interesse nach, was er alles verpasst hatte und wer
     und Erfahrungen aus erster Hand. Diese Studenten       tauschorganisation verleihen.                      alles dabei war. Für uns Amerikaner waren diese deut-
     fragten sich auch, wie sie miteinander in Verbindung                                                      schen Studenten unheimlich wichtige Bezugspersonen
     bleiben konnten und wie sie den Studentenaustausch                                                        in unserem Alter. Wir sind schnell Freunde geworden.
     unterstützen konnten. So kam der Deutsch-Amerika-
     nische Austauschstudentenclub zustande. Die wohl

12    gazette N° 2 | Juli 2016
VDAC ALUMNI

   Die Club News bestand damals aus ein paar                Jahr? Macht nichts. Man lernt schnell alle kennen, hat       Dadurch wird auch das Austauschprogramm un-
photokopierten Seiten und der einen oder anderen            Spaß und macht neue Erfahrungen. Ist in einem Lokal      terstützt, denn der VDAC Alumni-Club nominiert auch
Heftklammer, aber dieser einfache Newsletter hatte          keine Stimmung? Egal. Wir erzeugen die Stimmung.         Kandidaten für den Austausch, betreut sie mit, hilft
großen Unterhaltungswert mit Insider-Anekdoten von             […]                                                    bei der Durchführung der Seminare und ermöglicht
den Seminaren und witzigen Geschichten über Miss-              In meiner eigenen Amtszeit als Clubpräsident 1993     durch Spenden die Weiterführung der Verbandsarbeit.
verständnisse, die man im Ausland erleben kann und          trommelte ich die Münchener Studenten zusammen               […]
wohl kürzlich erlebt hatte.                                 und fuhr sie in einem gemieteten Kleinbus nach Bam-          Und was könnt Ihr direkt für den Alumni-Club tun?
   Die Einladungen zu DAAC-eigenen Veranstaltun-            berg. Gleich auf dem Parkplatz der Jugendherberge        Sprecht die Leute an, die mit Euch in den USA waren,
gen wie Alumni-Treffen wurden immer mit Spannung            stand eine gewisse Frau Krause, die dortige Club-        ob sie Mitglied sind. Sagt, Ihr würdet sie gerne bei
erwartet. Zum Schluss des akademischen Jahres kam           präsidentin, die nicht aufhörte, mir zu erzählen, wie    einem der kommenden Seminare oder Alumni-Ver-
eine Einladung zu einem Farewell-Wochenende. Auf            willkommen wir waren. Ohne zu übertreiben führte         anstaltungen sehen. Fragt mal beim Vorstand nach,
dem Programm stand: geselliges Beisammensein, ein           diese Begrüßung zu einer langjährigen Zusammen­          ob es nicht eine Aufgabe gibt, die Ihr übernehmen
Picknick, bear hugs. Wir haben zwar über diese For-         arbeit unserer beiden Clubs, die heute noch andauert.     könnt. Schreibt mal was, oder schickt Fotos an die
mulierung gelacht, aber als es Zeit war, um uns von-           Ein Farewell-Wochenende organisierte ich im           Club News. Lasst andere wissen, was sie bei unseren
einander zu verabschieden, konnten wir nicht anders,        Sommer darauf in Tübingen, nichtsahnend, dass we-        Veranstaltungen verpassen, wenn sie nicht dabei sind.
als alle wirklich so fest zu umarmen.                       nige Jahre später, das Austauschjahr traditionell mit    Erzählt auch mal vom geselligen Beisammensein, von
   Weshalb? Es waren die Gespräche, die wir bis tief        einem Besuch in Tübingen abschließen würde.               Picknicks und bear hugs.“
in die Nacht führten; die kleinen Abenteuer, die wir           In weiteren Städten wie Nürnberg, München, Düs-           Der VDAC Alumni e.V. hat derzeit 212 Mitglieder
auf der Hinreise und auf den Seminaren und Treffen          seldorf, im Frankfurter Raum und in Hamburg haben        und drei Ehrenmitglieder. Vier davon bekleiden Ämter
erlebten; die gemeinsamen Bekannten, über die wir           lokale VDAC Alumni Jahr für Jahr Programme auf die       im Vorstand des VDAC, und auch in vielen regiona-
Neuigkeiten austauschten, und einfach das Gefühl,           Beine gestellt, die uns Gelegenheit gaben, wieder        len Clubs gibt es den einen oder anderen Alumni in
das wir hatten, jedes Mal in einem vertrauten Kreis         zusammenzukommen und uns auf unsere einzigartige         offizieller Funktion. Viermal im Jahr informiert die
zu sein und trotzdem was Neues zu erleben.                  deutsch-amerikanische Weise auszutauschen.               „Clubnews“ über Seminare und berichtet von den
   Es ist weniger das Programm, das zählt, als die Leute,      Dank der hervorragenden Arbeit der Alumni-            ­Erlebnissen unserer Mitglieder. Eine „Rückkehrermap-
die hinkommen, die für gute Zeiten und gute Erinnerun-      Koordinatoren kann man jetzt nur staunen, wie Leu-       pe“ mit Informationen von Alumni für neu ausgewählte
gen sorgen. Ist der harte Kern ein anderer als letztes      te aus wesentlich früheren Jahrgängen – ja, man          Stipendiaten ist gerade am Entstehen. Jedes Jahr zur
                                                            kann inzwischen sagen, aus verschiedenen Genera-         Thanksgiving-Zeit findet unsere Mitgliederversamm-
                                                                       tionen – sich wieder melden, aktiv werden,    lung an einem zentralen Ort statt. Und täglich, da bin
                                                                                             in Kontakt bleiben      ich mir sicher, erinnert sich mindestens ein Mitglied
                                                                                            und das Programm         voller Freude an die Austauschzeit zurück.
                                                                                            unterstützen.

                                                                                                                                                  gazette N° 2 | Juli 2016    13
S T U D E N T E N A U S TA U S C H | STU D ENT EXC HAN G E

               VDAC Austauschstudenten 2016 / 2017
        Nr Vorname                Name               Club               Amerikanische Uni                          Hauptfach                        Dt. Uni

        1    Sophia               Beukenhorst        Mainz              Concordia College, Moorhead, MN            Amerikanistik                    Mainz
        2    Janina Irene         Böcher             Gießen             University of Delaware, Newark             Anglistik                        Gießen
        3    Alice                Celik              Karlsruhe          University of Alabama, Tuscaloosa          Anglistik                        Hannover
        4    Corinna              Harnack            Hamburg            University of Florida, Gainesville         Amerikanistik                    Hamburg
        5    Jan Stefan           Herrmann           München            Oberlin College, Ohio                      Global Business Management       Augsburg
        6    Florian Peter        Holzenkämpfer      Karlsruhe          Georgia Institute of Technology, Atlanta   Wirtschaftsingenieurwesen        Karlsruhe
        7    Ameli Martha         Klein              Mainz              Dartmouth College, Hanover, NH             Kunstgeschichte                  Mainz
        8    Christina            Maret              Neuss              University of Arizona, Tucson              Architektur                      Dortmund TU
        9    Katja                Meyer              Nürnberg           Florida State University, Tallahassee      Psychologie                      Ulm
        10   Hannah Katharina     Mühlich            Nürnberg           Central Michigan University                Soziologie                       Erlangen
        11   Julius Tim Oliver    Rubbe              Stuttgart          Troy University, Alabama                   BWL                              Bamberg
        12   Niklas               Strahn             Kassel             University of Delaware, Newark             Englisch + Politik, Wirtschaft   Kassel
        13   Ann-Kathrin          Thießen            Bielefeld          University of Florida, Gainesville         Erziehungswissenschaften         Bielefeld
        14   Sabine Stefanie      Waas               München            University of Alabama, Tuscaloosa          Nordamerikastudien               München
        15   Leonie Felicitas     Weigt              Bamberg            University of the South, Sewanee, TN       Internationale BWL               Bamberg
        16   Sabrina              Zurawka            Alumni             Troy University, Alabama                   Anglistik/Amerikanistik          Düsseldorf

     Von links nach rechts: Ameli Klein, Sabrina Zurawka, Julius Rubbe, Hannah Mühlich, Christina Maret, Katja Meyer, Sophia Beukenhorst, Alice Celik, Janina Böcher,
     Leonie Weigt (Vordergrund), Corinna Harnack, Sabine Waas, Ann-Kathrin Thießen, Jan Herrmann, Niklas Strahn. Nicht abgebildet: Florian Holzenkämpfer

14    gazette N° 2 | Juli 2016
S T U D E N T E N A U S TA U S C H | STU D ENT EXC HAN G E

Courtney Hickey 2015/16 · Florida State University Tallahassee / Würzburg

          VDAC Convention in Berlin
   Obwohl alle VDAC Seminare etwas Interes-             Bis zum abendlichen Bankett konnten wir dann selbst         Nach dem Bankett haben die Studenten eine
santes zu bieten haben, bin ich ziemlich sicher,        entscheiden, was wir in Berlin noch erkunden wollten.    gemütliche Ecke in der Nähe der Jugendherberge
dass das Seminar in Berlin den Studenten am             Ich bin mit einer Gruppe zum „Denkmal für die ermor-     gefunden, wo es eine kleine Kneipe gab und wir uns
Besten gefallen hat. Die Meisten von uns waren          deten Juden Europas” gegangen und danach haben           unterhalten konnten. Dort haben wir auch später un-
schon in Berlin, aber wir haben alle neue Erfah-        wir ein bisschen Freizeit im Tiergarten verbracht, bis   seren traditionellen „2 A.M.-Döner“ gegessen.
rungen gemacht und die Möglichkeit gehabt,              wir uns für den Abend vorbereiten mussten.
Neues zu entdecken.                                                                                                 Als letzten Programmpunkt sind wir am Sonntag
                                                           Das Bankett war eine wunderschöne Über­               zum Museum „Story of Berlin” gegangen und hatten
   Am ersten Tag konnten wir eine malerische Schiff-    raschung. Obwohl wir schon gewusst haben, dass           die Möglichkeit einen Atomschutzbunker zu besich-
fahrt auf der Spree genießen, die für mich besonders    es eine festliche Veranstaltung geben sollte, hatten     tigen, was für alle Amerikaner sehr beeindruckend
beeindruckend war. Die Gebäude sehen vom Fluss          die Studenten keine Ahnung wie extravagant es sein       war. Es war mir ein wenig unheimlich aber trotzdem
aus, als ob sie nur aus dieser Perspektive betrachtet   ­würde. Ich habe mich sehr gefreut, die Mitglieder von   hat es mir sehr gut gefallen. Nach einem Kaffee und
werden sollten. Vielleicht hat es auch mit dem Früh-    meinem Club zu sehen, als auch andere Mitglieder des     einem späteren gemeinsamen Mittagessen war es
ling und der Sonne zu tun, aber ich hatte das Gefühl,   VDAC kennenzulernen. Ich war sehr nervös, als ich vor    Zeit, uns zu verabschieden.
dass ich ein neues Berlin kennengelernt habe. Es hat    so vielen Leuten eine kleine Dankesrede halten sollte,
uns auch gefallen, wie viel Freizeit das Programm uns   aber sie waren alle sehr verständnisvoll und haben          Wie immer war es schön mit den anderen
erlaubt hat. Wir haben zusammen in einem Biergarten     die Rede herzlich angenommen.                            Studenten Zeit zu verbringen, und ich freue mich
gesessen und ein bisschen über unsere Zukunft und                                                                jetzt schon auf das nächste Mal in Koblenz!
das Leben im Allgemeinen philosophiert.

   Am zweiten Tag haben die Amerikaner die Chance
gehabt, den Bundestag zu besuchen. Wir haben nicht
nur mehr über das Gebäude gelernt, sondern auch ein
bisschen über die Geschichte der Kunst im Bundestag,
was mir besonders gefiel. Danach gab es noch ein
paar Infos über das politische System in Deutschland.

                                                        Urkundenübergabe an die amerikanischen Studenten 2015/2016

                                                        Die VADC Alumnis waren bei der Convention sehr gut vertreten

                                                                                                                                           gazette N° 2 | Juli 2016    15
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