EINLADUNG ZUM DEUTSCH-AMERIKANISCHEN TAG IN MÜNCHEN 2016
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Juli 2016 | No 2 Verband der Federation of Deutsch-Amerikanischen German-American Clubs Clubs e.V. EINLADUNG ZUM DEUTSCH-AMERIKANISCHEN TAG IN MÜNCHEN 2016 ©Fotolia IN DIESER » 04 Einladung zum Deutsch-Amerikanischen Tag in München AUSGABE » 15 Courtney Hickey: VDAC Convention in Berlin IN THIS ISSUE » 25 DAFAK Mannheim: 65 Jahre DAFAK und 35 Jahre Pfenningbasar » 31 IWC Karlsruhe: Verabschiedung von Gie Kyrios
EHRENMI T GL IEDER IM VORS TA ND | HONORARY BOAR D MEMBERS John B. Emerson Georg Friedrich Prof. Dr. Werner Botschafter der Prinz von Preußen Weidenfeld Vereinigten Staaten (Foto: WikiMedia) Centrum für von Amerika in der angewandte Bundesrepublik Politikforschung Deutschland (Foto: CAP) Horst Seehofer Jürgen Hardt Fred B. Irwin Ministerpräsident des Koordinator für Ehrenpräsident der Freistaates Bayern transatlantische American Chamber of (Foto: CSU) Zusammenarbeit im Commerce in Germany Auswärtigen Amt DANKE ! THANK YOU ! Die gazette 3/2016 erscheint im November 2016. Sie möchten die Arbeit des Verbandes der Do you wish to support the work of the Federation Redaktionsschluss: 15. Oktober 2016 Deutsch-Amerikanischen Clubs (VDAC) e.V. mit einer of German-American Clubs (FGAC) Senden Sie bitte Ihre Beiträge als Worddatei und Spende unterstützen? with a donation? Ihre Fotos in einer Mindestgröße von 1 MB / 1000 KB Der VDAC e.V. ist als gemeinnützige und besonders The FGAC is a non-profit organization for ausschließlich an die gazette-Redaktion: förderungswürdige Organisation im Sinne des § 5 the welfare of German-American international gazette@vdac.de Abs. 1 Nr. 9KStG durch das Finanzamt Wiesbaden friendship relations and given non-profit- Bitte nicht vergessen: Autor und Fotograf müssen anerkannt und stellt Ihnen selbstverständlich gerne status under § 5 Abs. 1 Nr. 9 KStG by the immer genannt werden. eine Spendenbescheinigung aus. Federal German Tax Bureau in Wiesbaden. The gazette 3/2016 will be published Folgende Bankverbindung steht Ihnen zur Bank and Account information for your in November 2016. Verfügung: kind consideration: Editorial Deadline: October 15, 2016 Please submit your articles as a Word file and Kasseler Sparkasse · IBAN: DE17 5205 0353 0001 1932 20 · BIC: HELADEF1KAS your photos in a minimum size of 1 MB / 1000 KB Der Schatzmeister bittet darum, auf dem Überwei- The Treasurer requests: When making bank transfers to the gazette editor: gazette@vdac.de . sungsformular immer zuerst die Stadt, dann den Club to the Federation, please always list the city first, Please don’t forget to include the names und dann den Verwendungszweck einzutragen. then the Club and then the intended use of the funds. of authors and photographers. IMPRESSUM Die „gazette“ ist die offizielle Zeitschrift des Grafik · Layout · Produktion | „Verbandes der Deutsch-Amerikanischen Clubs / Graphics, layout, production Herausgeber | Publisher: Federation of German-American Clubs e.V.“ Arno Pfleghar, Print- & Web-Design, Verband Deutsch-Amerikanischer Clubs / The “gazette“ is the official publication of the Paul-Ehrlich-Str. 3 · 71229 Leonberg Federation of German-American Clubs e.V. “Verband der Deutsch-Amerikanischen Clubs / info@pfleghar-werbeagentur.de c/o Sigrid Behnke-Dewath Federation of German-American Clubs e.V.“ Apollostraße 10 · 96178 Pommersfelden (a registered non-profit organization). Tel. 09548 8234 · president@vdac.de Namentlich gekennzeichnete Beiträge Redaktion | Editorial office: geben nicht unbedingt die Meinung der Dana Kittel · E-Mail: gazette@vdac.de Redaktion wieder. Die Redaktion behält Erscheinungsort: Stuttgart Alle englischen Texte ohne Namen sind von Anne sich Änderungen und Kürzungen vor. gazette online: www.vdac.de Hayner Hefner übersetzt. Reports signed with the name of the author do not All English texts without bylines are necessarily reflect the opinion of the editor, who Titelbild: translated by Anne Hayner Hefner. reserves the right to change or shorten articles. Frauenkirche München © Fotolia 2 gazette N° 2 | Juli 2016
EDITORIAL I N H A LT | C O NTE NTS Sigrid Behnke-Dewath VDAC AKTUELL | FGAC NEWS Einladung zum Deutsch-Amerikanischen Tag Liebe Leserinnen und Präsident President in München . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 Berlin ist immer eine Reise wert! Leser der gazette, Convention in Berlin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 FORUM | FORUM Hermann Strasser: „Typisch Amerika!?“ . . . . 8 heute darf ich zum 1.Mal als Präsidentin das Wort GAC von Berlin: an Sie richten und mich nochmals für das Vertrauen Club-Geschichte von 1962 bis heute . . . . . . . 10 bedanken, das Sie mir mit meiner Wahl entgegen- Alumni: Club-Geschichte . . . . . . . . . . . . . . . . 12 gebracht haben. Dear gazette Readers, STUDENTENAUSTAUSCH | In den kommenden zwei Jahren werde ich den STUDENT EXCHANGE VDAC Austauschstudenten 2016 / 2017 . . . . 14 Fokus verstärkt auf die Zusammenarbeit zwischen den Today, I speak to you for the first time as President. I Courtney Hickey: VDAC Convention in Berlin . 15 einzelnen Clubs richten. Ich denke, wir müssen wieder would like to thank you for the confidence you have Travis Sauer: Wie kann ich erklären, was für ein mehr Miteinander pflegen, im eigenen Club und mit placed in me at my election. Abenteuer es ist? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 den anderen, regional und überregional. In the upcoming two years, I will intensify the focus Jose Alvarez: Eine positive Einstellung hilft gegen Heimweh . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 In diesem Jahr erinnern wir an die vor 70 Jah- on cooperation between individual clubs. I believe Taylor Wilson: Bielefeld has become ren in Stuttgart gehaltene Rede von Außenminister we must again cultivate interconnectivity within and a home away from home . . . . . . . . . . . . . . . . 17 James F. Byrnes, der „Speech of Hope“. Sie war der between the clubs, both regionally and nationwide. VDAC – WICHTIGE ADRESSEN | Anstoß, dass sich Frauen zusammenschlossen, um In 2016, we remember the speech given by US FGAC – IMPORTANT ADDRESSES die ersten Deutsch-Amerikanischen Clubs zu gründen Secretary of State James F. Byrnes in Stuttgart 70 Vorstandsmitglieder, Internet Coordinator, American Liaison, Clubs . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 und damit das Fundament zu legen für eine erneute years ago. This “Speech of Hope” had a crucial impact Deutsch-Amerikanische Freundschaft nach den fürch- on the relationships between Germans and Americans. STUDENTENAUSTAUSCH | STUDENT EXCHANGE terlichen Jahren des 2. Weltkriegs. Das war vor 70 It was the impetus which compelled women to join Amelie Klein: VDAC Seminar Jahren: Und heute? together to form the first German-American Clubs vom 17. bis 19. Juni, Koblenz . . . . . . . . . . . . . 20 Wir müssen uns wieder verstärkt um die tran- and to lay the foundation for a renewal of German- VDAC JUGENDARBEIT | YOUTHWORK satlantische Zusammenarbeit, das gegenseitige Ver- American friendship after the horrible years of the Jugendseminar in Berlin . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 stehen, bemühen. Die vielen positiven Aktionen, die Second World War. That was 70 years ago: And today? CLUB NEWS Unterstützung und Hilfe, die wir in der Vergangenheit We must work harder to facilitate transatlantic DAFC Heidelberg: Poster-Jugend- Wettbewerb des DAFC Heidelberg 2015 . . . 22 von den USA erhielten, verblassen in der Erinnerung cooperation and mutual understanding. The many Erstes Bürgerfest in Heidelberg auf dem und negative Eindrücke scheinen zu überwiegen. Was positive activities, the support and the help which ehemaligen US-Militärgelände . . . . . . . . . . . 23 also können wir leisten, um unserer Vorstellung einer we received from the USA in the past fade from our DAFC im Europäischen Parlament . . . . . . . . . 23 Deutsch-Amerikanischen Freundschaft zu genügen? memories and negative impressions seem to take the GAWC Stuttgart: Besuch im Landtag von Baden-Württemberg . . . . . . . . . . . . . . . . 24 Hier kann sich jeder Club einbringen und mit viel- upper hand. What can we do to satisfy our desire for DIE BRÜCKE Gießen-Wetzlar: Besuch im fältigen Aktionen unsere gemeinsame Aufgabe, den a fresh and flourishing German-American friendship? Hauptquartier der US-Army für Europa . . . . . 24 deutsch-amerikanischen Schüler- und Studentenaus- One way is for every club to support our common DAFAK Mannheim: 65 Jahre DAFAK und 35 Jahre Pfennigbasar . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 tausch durchzuführen, unterstützen. Dabei danke ich programs for German-American youth and student DAFC Nürnberg-Fürth: Bayerngipfel – schon jetzt den vielen Händen, die jedes Jahr die exchange. And I would like to say “thank you” here to Vergnügungsreise unserer Damen . . . . . . . . . 26 jeweiligen Basare organisieren und damit einen we- the many helping hands who organize bazaars every IFC Bamberg: Nachruf Rosi Schwesinger . . 27 sentlichen Beitrag in Form von Spenden leisten. year and thereby make a major contribution to this DA Herrenclub München: Was ist ein Archaeopteryx? . . . . . . . . . . . . . . 28 Ich freue mich auf viele weitere gute Ideen und exchange by donations. DAFC München: Weiter so! . . . . . . . . . . . . . 29 Zusammenkünfte in freundschaftlicher Atmosphäre I am looking forward to sharing good ideas and Alte Liebe rostet nicht? . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29 und lade daher schon heute zu unserem Deutsch-Ame- enjoying your company in a friendly atmosphere and IWC Karlsruhe: Verabschiedung von unserem Ehrenmitglied Gie Kyrios . . . . . . 31 rikanischen Tag in München am 8. Oktober 2016 ein. to that end invite you to our German-American Day 49. Spendenvergabe in der Karlsburg . . . . . . . 31 in Munich on October 8, 2016. DAG-SiWi: Generalkonsul Keller Ihnen allen eine erholsame Urlaubs-/Ferienzeit besuchte das Siegerland . . . . . . . . . . . . . . . . 32 See you in Munich I wish you relaxing holidays. DAFC Hamburg: DAFC-Freundschaftstag – zum letzten Mal im „Kleinen Weißen Haus“ . . 33 See you in Munich Ihre VDAC ALUMNI CLUB NEWS Politisches Seminar in Trier im Februar . . . . . 34 Sigrid G. Behnke-Dewath Kurzinterview mit unseren Studenten . . . . . . . . 35 Sigrid G. Behnke-Dewath, Präsidentin President gazette N° 2 | Juli 2016 3
VDAC AK T UELL | FGAC NEWS EINLADUNG IN V I TAT ION Unter der Schirmherrschaft seiner Exzellenz Under the patronage of His Excellency John B. Emerson, Botschafter der Vereinigten Staaten von Amerika John B. Emerson, Ambassador of the United States of America in der Bundesrepublik Deutschland, to the Federal Republic of Germany, Horst Seehofer, Ministerpräsident des Freistaates Bayern und Horst Seehofer, Prime Minister of the Free State of Bavaria, and Dieter Reiter, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt München Dieter Reiter, Mayor of the Capitol City of Munic, lädt der Verband der Deutsch-Amerikanischen Clubs e.V. zur the Federation of German-American Clubs e.V. will celebrate the Feier des Deutsch-Amerikanischen Tages German-American Day am 08. Oktober 2016 um 12:00 Uhr at October 8th, 2016 at 12 am in den Alten Rathaussaal in München ein. in the Alter Rathaussaal in Munich. Als Höhepunkt der diesjährigen Feierlichkeiten Highlighting our celebration this year wird der VDAC die Lucius D. Clay-Medaille FGAC will award the Lucius D. Clay-Medal an den Vorsitzenden des Netzwerkes „Atlantik-Brücke“, to the Chairman of Atlantik-Brücke, Herrn Friedrich Merz, verleihen. Mr. Friedrich Merz. Seine Exzellenz der Botschafter ist anwesend. His Excellency the Ambassador is present. Sigrid Behnke-Dewath Sigrid Behnke-Dewath Präsident des VDAC President FGAC Tagungsprogramm Agenda Freitag, 07. Oktober Friday, October 7th Individuelle Ankunft und Registrierung in den Hotels ab 14.00 Uhr Individual arrival and Registration at the Hotels from 2 pm 18.00-23.00 Gemeinsames Get-together mit der Möglichkeit zu Abendessen und 6.00 - 11.00 p.m. Joint get-together with an option for dinner and drinks at the Drinks im Restaurant Ratskeller München, Raum Sumpf, Marienplatz 8, Restaurant Ratskeller, Sumpf Room, Marienplatz 8, Munich, 80331 München, Tel. 089 - 21 99 890, www.ratskeller.com (Selbstzahler) Tel. 089-21 99 890 www.ratskeller.com (payment on site) Samstag, 08. Oktober Saturday, October 8th 9.00-10.30 VDAC-Präsidententreffen in der Bayern SPD Landesgeschäftsstelle, 9.00 - 10.30 a.m. Meeting of the FGAC Presidents at the Bayern SPD Georg-von-Vollmar-Haus, Oberanger 38/II, 80331 München Administrative Office, Georg-von-Vollmar-Haus, 12.00-15.00 Festakt zum Deutsch-Amerikanischen Tag 2016 im Alten Rathaussaal, Oberanger 38/II, 80331 Munich Marienplatz 15, 80331 München mit anschließendem Empfang des 12.00 noon - Ceremony on the occasion of the German-American Day 2016 at the Oberbürgermeisters der Landeshauptstadt München, musikalische 2.00 p.m. Alter Rathaussaal, Marienplatz 15, Munich, followed by a reception, Begleitung durch Susanne Kelling (www.susanne-kelling.de) hosted by the Mayor of the Capital City of Munich, accompanied 19.00-23.00 Traditionelles Abendessen im Wappensaal des Hofbräuhauses with music by Susanne Kelling (www.susanne-kelling.de) München, Platzl 9, 80331 München (Selbstzahler) 7.00 - 11.00 p.m. Traditional Dinner at the Coat of Arms Hall of the Hofbräuhaus Sonntag, 09. Oktober München, Platzl 9, 80331 Munich (payment on site) 09.30-12.00 VDAC Vorstandssitzung in der Kanzlei Dr. Weigl Augustinowski Sunday, October 9th Treuconsult GmbH, Platzl 4 (Orlando Haus), 80331 München 9.30 - 12.00 noon FGAC Board Meeting at the Law Office Dr. Weigl Augustinowski Treuconsult GmbH, Platzl 4 (Orlando Haus), Munich Rahmenprogramm Samstag, 08. Oktober Social Program Aufgrund der kurzen Zeitintervalle vor und nach dem Festakt zur Verleihung der Lucius Saturday, October 8th D. Clay-Medaille findet kein festes Rahmenprogramm statt. Because of the short time intervals before and after the ceremony of presentation of In Ihren Informationsmappen, die Sie beim Einchecken in Ihre Hotels erhalten, finden the Lucius D. Clay Medal there will not be a configured social program. Sie einige Vorschläge zum Besuch von Sehenswürdigkeiten im Zentrum der Stadt In the information dossier which you will receive when checking in at your hotel you München. will find suggestions for visiting some of the sights in the center of Munich. Die sehr empfehlenswerte Kunsthalle München in der Theatinerstr. 8 in den Fünf High on the list of recommendations is the Kunsthalle München, Theatinerstraße 8, Höfen bietet zu der Zeit die Ausstellung „INSZENIERT ! – Spektakel und Rollenspiel in by the Fünf Höfe with the exhibition entitled “Staged ! – Spectacle and Role Play in der Gegenwart“ an. Sie ist von 10.00 bis 18:00 Uhr geöffnet. Contemporary Art”. It is open from 10 a.m. to 6.00 p.m. 4 gazette N° 2 | Juli 2016
VDAC AK T UELL | FGAC NEWS Anmeldung / Registration Deutsch-Amerikanischer Tag 2016 in München Bis 05. September erbeten | reservation deadline September 5th Name, Titel | Name, Title: Vorname | First Name: Anschrift | Mailing Address: Telefon | Phone: Email-Adresse | Email address: Club: Ich werde teilnehmen an (bitte ankreuzen) | I will participate in (Please mark check box). Bitte die entsprechende Zahl der Begleitpersonen (Parnter, Familie) einsetzen / Please fill in number of accompanying persons (spouse, family members) Freitag / Friday ab 14.00 Uhr / from 2 pm Individuelle Ankunft und Registrierung in den Hotels / Individual arrival an Registration at the Hotels 18 Uhr / 6 p.m. Get-together im „Ratskeller“/ Get-together at “Ratskeller” Marienplatz 8, München, Tel. 089 2199890, www.ratskeller.com, Selbstzahler / payment on site Samstag / Saturday 09.00 - 10.30 Uhr VDAC PräsidentInnentreffen / FGAC President`s Meeting at 9.00 - 10.30 a.m. Bayern SPD,Oberanger 38, München, U-Bahn-Station Marienplatz, Tel. 089 2317110, 12.00 - 14.00 Uhr Verleihung der Lucius D. Clay Medaille 1016 im Historischen Ratssaal, 12.00 noon - 2.00 p.m. Presentation of the Lucius D. Clay-Medal 2016 at Altes Rathaus (Old City Hall) Altes Rathaus, Marienplatz 15 München, Tel. 089 23396500 Im Anschluss Empfang / Reception Afterwards 19.00 - 23.00 Uhr Traditionelles Abendessen im „Hofbräuhaus”, Platzl 9, München Tel.: 089 290136100 / 7.00 -11.00 p.m. Traditional Dinner at “Hofbräuhaus“, Selbstzahler / payment on site Sonntag / Sunday 09.30 - 12.00 Uhr VDAC Vorstandssitzung bei / FGAC Board Meeting at 9.30 -12.00 noon Kanzlei Dr. Weigl Augustinowski, Treuconsult GmbH, Platzl 4 (Orlando Haus), 80331 München In Ihren Informationsmappen, die Sie beim Einchecken inIhren Hotels erhalten, finden Sie einige Vorschläge zum Besuch von Sehenswürdigkeiten im Zentrum der Stadt München. In the information dossier which you will receive when checking in at your hotel you will find suggestions for visiting some of the sights in the center of Munich. Hotels | Accommodation MOTEL ONE MÜNCHEN NH HOTEL „DEUTSCHER KAISER“ MARRIOTT MÜNCHEN ANMELDUNGEN | DEUTSCHES-MUSEUM Maxvorstadt, Arnulfstraße 2, 80335 München Berliner Straße 93, 80805 München, REGISTRATION Rablstraße 2, 81669 München, Tel. 089 30 2238 0233, 0800 0115 0116 Tel. 089 36002-0, Fax 089 36002-200 Online: http://www.vdac.de Tel. 089 444 5558-0, Fax 089 444 5558-10 e-mail: reservierungen@nh-hotels.com Deluxe Zimmer/Rooms: Per E-Mail: events@vdac.de EZ/Single: 88,50 € Nacht, DZ/Double:113 €; EZ/Single: 99€ Nacht, DZ/Double: 119 € Nacht, Einzelbelegung/Single: 125 € Nacht/Night, Per Post: Brigitte Leverenz inkl. Frühstück/Breakfast incl. inkl. Frühstück/Breakfast incl. inkl. Frühstück/Breakfast incl. Im Oberkämmerer 21, 67346 Speyer Reservierung bis/Reservation until 09.09.2016 Reservierung bis/Reservation until:: 15.08.2016 Doppelbelegung/Double: 140 € Nacht/Night verfügbar/available: verfügbar/available: inkl.Frühstück/Breakfast incl. * Bitte kein Geld überweisen. EZ/single: 10, DZ/double: 25 EZ/Single: 6, DZ/Double: 19 Reservierung bis/Reservation until: 18.08.2016 Alle Kosten werden vor Ort bezahlt. Stichwort/Keyword: DA Tag 2016, Stichwort/Keyword: VDAC, verfügbar/available: Einzelbel./Single: 5, * Please send no money. All costs Reserv.Nr. 717 Reserv.Nr. 22.775.882 Doppelbel./Double: 10, Code/Keyword: VDAC will be paid directly on site. Bitte nutzen Sie die Möglichkeit der Anmeldung über unser Onlineformular. / Please use the online form. Nach Ihrer Anmeldung erhalten Sie eine offizielle Bestätigung. Bitte bringen Sie eine Kopie Ihrer Anmeldung mit zum DA Tag! You will receive an official confirmation of your registration. Please bring a copy of your registration to the GA Day! gazette N° 2 | Juli 2016 5
VDAC AK T UELL | FGAC NEWS Berlin ist immer eine Reise wert … Text Doris Linne Fotos Annika Fetzer und Mike Pilewski US-Botschaft und René Rögner-Francke, dem Vorste- Austauschstudenten, die unter dem Beifall der Gäste her der Bezirksverordnetenversammlung von Berlin und Juhurufen der anderen jungen Leute ihre Urkun- Als gastgebender Mitgliedsclub des Verban- Steglitz-Zehlendorf. den überreicht bekamen. des hatten wir befürchtet, dass der Termin der Eine besondere Bedeutung für uns hatte der Re- Die Platzierung der Gäste hatte uns viel Kopfzerbre- diesjährigen Convention, das lange Himmel- debeitrag von Herrn Zentel, dem Generalsekretär von chen bereitet. Am Ende war es uns offenbar gelungen, fahrtswochenende, nicht sehr viele Teilnehmer CARE Deutschland/Luxemburg, dem die Gelegenheit Berliner, Mitglieder anderer Clubs und Studenten so nach Berlin locken würde. Sicher hatte der eine gegeben wurde, die Arbeit von CARE vorzustellen zu „mischen“, dass es zu interessanten Gesprächen oder andere an dem Wochenende eine Urlaubs- und damit im Jubiläumsjahr – 70 Jahre CARE – für und Kontaktaufnahmen kam, die anschließend in der reise vorgezogen, aber dafür kamen besonders die Organisation zu werben. Bar fortgesetzt wurden. viele Familienmitglieder und vor allem viele Unser Club hatte es sich ja zum Ziel gesetzt, im Am Sonntagvormittag stand für interessierte Gäste junge Leute. Vorfeld der Convention mit der Unterstützung ande- der Besuch des Museums „Story of Berlin“ auf dem rer Clubs des Verbandes und mithilfe verschiedener Programm, das in über 20 Themenräumen auf sehr Die meisten Teilnehmer waren schon am Freitag Charity-Veranstaltungen, u.a. einer Lesung und einer anschauliche Art und Weise die Geschichte Berlins angereist und trafen sich mit den Berlinern in der Kunstauktion, Geld für CARE zu sammeln. Obwohl die von der Stadtgründung bis zum Fall der Mauer dar- „Schildkröte“, einem Alt-Berliner Restaurant mit re- Zeit, die zur Verfügung stand, sehr knapp war und sich stellt. Bedrückend ist dabei die Führung im 1974 fertig gionaler Küche. Es ging wie immer bei diesen Aben- nur der Kasseler Club mit einer Spende beteiligt hatte, gestellten Bunker aus der Zeit des Kalten Krieges. den, lebhaft und lautstark zu. Man tauschte sich über konnten wir an dem Abend einen Scheck über 3.000 Club- und Verbandsinterna aus, traf alte Bekannte und Euro an Herrn Zentel überreichen. Die Planung und Vorbereitung der Convention knüpfte neue Kontakte. Besonders gelungen, deshalb auch von allen Sei- war für die Beteiligten zeitaufwändig und anstren- Am Samstag, dem Tag der VDAC-Jahresversamm- ten gelobt, war das reichhaltige und vielseitige Buffet, gend, aber wir konnten am Ende mit dem Ergebnis lung, hatten die Angehörigen der Delegierten die Ge- das die Küche vom Best Western gezaubert hatte. sehr zufrieden sein und bekamen viele positive legenheit an einer gebuchten Stadtkernfahrt in Mitte Ein weiterer Höhepunkt dieses Abends war Rückmeldungen. teilzunehmen. Bei strahlendem Sonnenschein konnten der Auftritt der diesjährigen amerikanischen die Gäste an Deck sitzen und vom Wasser aus diesen Teil Berlins erleben. Im Anschluss folgte ein Stadtspa- ziergang, begleitet von Mitgliedern unseres Clubs. Für den Nachmittag war eine Führung in der Humboldt-Box vorgesehen, an der – vielleicht wegen des schönen Wetters – nur wenige teilnahmen. Die Besucher hatten das Vergnügen, von einem sehr engagierten Kunsthistoriker über die Geschichte des Stadtschlosses und die Hintergründe, die zu seinem „Wiederaufbau“ führten, informiert zu werden. Höhepunkt war sicher der Festabend im Ballsaal des Best Western Hotels in Steglitz, an dem neben den Teilnehmern der Mitgliederclubs eine große Gruppe junger Leute, die diesjährigen amerikanischen Aus- tauschstudenten, Ehemalige und Teilnehmer des VDAC-Jugendseminars zu Gast waren. Der neue Vorstand des VDAC: v.lks, Mike Pilewski (VDAC Alumni), Vorsitzender Studentenaustausch, Nach dem Begrüßungsdrink, vom Hotel Best Wes- Schatzmeister Kai Zimmermann (DAFN/VDAC Alumni), Präsidentin Sigrid Behnke-Dewath (IFC Bamberg) tern offeriert, nahmen die Gäste ihre Plätze ein und Vizepräsident Volker Schüttenhelm (DAG SiWi), gazette Redakteurin Dana Kittel (DAG Erfurt/VDAC Alumni), wurden von dem Jazzmusiker Ralf Ruh und seiner Alumni Koordinatorin Anja Seitz (VDAC Alumni) und Eventbeauftragte Brigitte Leverenz (IFC Karlsruhe). Band auf den Abend eingestimmt. Es folgten Begrü- Nicht im Bild: Die Beauftragte für den Jugendaustausch, Antonia Schröter (DAG Erfurt/ IjT), der Vizebeauf- ßungsworte und Reden der Ehrengäste, von Jeremy tragte für den Jugendaustausch, Oliver Scheele (IjT), der Berater in Verfahrensfragen, Hans-Georg Augusti- Fowler, dem stellvertretenden Kulturattaché der nowski (DAHC München) und der Medienbeauftragte Heiko Teigelkötter (VDAC Alumni). 6 gazette N° 2 | Juli 2016
VDAC AK T UELL | FGAC NEWS Bei der diesjährigen Mitgliederversamm- Rede des Vizepräsidenten Volker Schüttenhelm beim VDAC Convention Dinner lung waren 22 Clubs anwesend. Die anwe- senden Vorstandsmitglieder berichteten über Sehr geehrte Damen und Herren, ihre Tätigkeiten, die Berichte der nicht anwe- liebe Mitgliederclubs, sehr geehrte Ehrengäste, senden wurden vorgelesen. Es wurden wichtige Änderungen der Satzung beschlossen, unter ande- Wir alle, die wir hier versammelt sind, haben uns Wir fädeln Treffen ein zwischen Schülern, Studen- rem eine Aufhebung der zeitlichen Begrenzung von bereits sehr für die deutsch-amerikanische Freund- ten und Personen der jeweiligen Zivilgesellschaften. Vorstandspositionen – ausgenommen hierbei Prä- schafts- und Kulturarbeit eingesetzt. Der VDAC und Diese gelebten persönlichen Kontakte machen die sident, Vizepräsident und Schatzmeister. Diese drei seine Mitgliederclubs haben in der bundesdeutschen deutsch-amerikanischen Beziehungen aus, und sie Positionen bleiben auf zwei Wahlperioden beschränkt. Nachkriegszeit Pionierarbeit geleistet in der Aussöh- lösen Feind- und Zerrbilder auf! Der auf Respekt ge- Der Nachmittag war der Neuwahl des Vorstan- nung und Völkerverständigung zwischen Deutsch- baute Kulturaustausch und der Dialog zu kontroversen des vorbehalten. An dieser Stelle bedanken wir uns land und den USA. Aber unsere Anstrengungen und Themen funktioniert doch trotz oder gerade deshalb nochmals für die gute Arbeit, insbesondere bei den Bemühungen sind noch nicht am Ende. Als wahre so gut, weil unsere beiden Länder auf demokratischen nicht wieder angetretenen Vorstandmitgliedern „citizen diplomats“, aber insbesondere als Team in der und rechtsstaatlichen Prinzipien fußen wie z.B. Mei- Jacob Schrot (Präsident), Peter Schmid (Schatz VDAC-Familie, wissen wir: Nur zusammen können wir nungs- und Pressefreiheit. meister), Rosemarie Kelle (Vizebeauftragte Jugendaus- nachhaltig etwas in erreichen. Lassen Sie mich zum Schluss ein paar Fragmente tausch), Roger Schmidt (Media Coordinator), Nadine Lassen Sie mich noch ein paar Worte zum Sta- aus der Grundsatzdebatte im Bundestag vom 15. April Hilbert (Alumni Coordinator) und Bettina Weißgerber tus-Quo der deutsch-amerikanischen Freundschaft aufgreifen. Hier ging es um den Antrag mit dem (Eventbeauftragte). und dem kursierenden Anti-Amerikanismus sagen: schönen Namen „Die transatlantischen Beziehungen Es war eine spannende und knappe Wahl für die Historisch hat Deutschland den USA viel zu ver- zukunftsfest weiterentwickeln“. Der Koordinator für Präsidentschaft. Sigrid Behnke-Dewath vom IFC Bam- danken: die Freiheit und der wirtschaftliche Aufstieg die Transatlantische Zusammenarbeit, Jürgen Hardt, berg wurde mit 22 Stimmen zur Präsidentin gewählt. nach dem 2. Weltkrieg, die proaktive Unterstützung sagte: Text: Dana Kittel bei der Wiedervereinigung. Aber auch Deutschland hat „Der von den Regierungsfraktionen eingebrachte den USA viel gegeben. Man denke an die Kultur- und und mit überwältigender Mehrheit verabschiedete Wissenstransfers durch Emigration in die USA und Antrag ‚Die transatlantischen Beziehungen zukunfts- die heutigen ökonomischen Verflechtungen. Hundert fest weiterentwickeln‘ sendet ein deutliches und tausende Amerikaner arbeiten in Niederlassungen unmissverständliches Zeichen, dass die Bedeutung deutscher Unternehmen in den USA. dieser einmaligen Partnerschaft unterstreicht. Gera- Wir teilen tief verwurzelte, gemeinsame Interes- de in Zeiten, in denen Instabilität und Prozesse des sen und Werte: Demokratie, Rechtstaatlichkeit und Staatszerfalls auf der Welt zunehmen, in denen die Wohlstand, womit ich Wachstum und den nachhal- Anzahl autokratischer Regime steigt und Presse- und tigen Schutz der Natur meine. Nicht zu vernachläs- Meinungsfreiheit immer weiter eingeschränkt wird, sigen ist aber in dieser Zeit die Kooperation auf den kommt der euroatlantischen Partnerschaft die zent- Ebenen der Sicherheitspolitik: Der Terrorismus, in- rale Bedeutung zu, unser offenes, pluralistisches und stabile Regionen im Nahen und Mittleren Osten mit freiheitliches Gesellschaftssystem zu stärken, zu fes- ihren offenkundigen Konsequenzen für Europa, und tigen und wo nötig zu verteidigen. Zugleich zeichnet Verleihung des Federation Special Award an Ursula auch das teilweise Zurückfallen Russlands in Aktio- der Antrag den Weg auf, wie wir die bedeutenden Bell-Köhler nen, wie wir sie nur aus dem „Kalten Krieg“ kannten Beziehungen zu den USA, aber auch zu Kanada als (Stichwort: Krim), der Klimawandel. All dies macht uns Säule unserer Außen-, Sicherheits- und Wirtschaftspo- eindrucksvoll klar: Nur in enger Zusammenarbeit der litik fortentwickeln und zukunftsfest machen wollen.“ demokratischen Völker der Erde können die Probleme der Welt gemeistert werden. Wir – der VDAC – sind ein gemeinnütziger Dach- In Zeiten des aufflammenden Anti-Amerikanismus verband, also überparteilich. Ich bin der festen Über- müssen wir als Kulturarbeiter vermitteln und aufklären. zeugung, dass die große Politik die gesetzten Ziele Trotzdem: wir leben die engen Verbindungen zwischen nicht schaffen kann ohne uns „citizen diplomats“, die Deutschland und den USA. Wir schicken deutsche wir die deutsch-amerikanische Freundschaft täglich Schüler und Studenten in die USA, und wir holen leben und in den Herzen tragen. Lassen Sie uns die be- US-amerikanische Studenten zu uns nach Deutsch- gonnene erfolgreiche Kulturarbeit weitertragen. Dies land und vertiefen somit das Kulturverständnis auf möchte ich unterstützen im Team des VDAC Vorstands. Sigrid Behnke-Dewath (Präsidentin) dankt Jacob beiden Seiten des Atlantiks. Wir organisieren Vor- Vielen Dank für Ihr Vertrauen. Schrot (Präsident a.D.) für die großartige Arbeit lesungen von Wissenschaftlern aus beiden Ländern, gazette N° 2 | Juli 2016 7
FORUM | FORUM Neue Reihe: Dana Kittel Redakteurin Typisch Amerika!? Editor Text und Fotos Hermann Strasser Hermann Strasser, Jahrgang 1941, emeritierter Professor für Soziologie der Universität Duisburg- Essen, stellt seine Lektionen vor, die er aus seinen Liebe Leserinnen Aufenthalten in den USA mitgenommen und in seiner und Leser, Autobiografie festgehalten hat: ich freue mich, dass ich für weitere zwei H ER MA NN ST RASSE R Jahre die Redaktion der gazette übernehmen Die Erschaffung meiner Welt: darf. Es war eine spannende Wahl. Vielen Dank Von der Sitzküche auf den Lehrstuhl. für Ihr Vertrauen in meine Arbeit. 3. Auflage Amazon / CreateSpace, 2016. € 19,99, E-Book Kindle € 9,99 2009 Auf den Stufen des Capitols in Denver Vielen Dank auch an den Berliner Club für die gute Organisation. Zeitgleich zur Convention Papers, Exposés für Dissertationen oder Projektberich- fanden ebenso das Studentenseminar und das Kultur ist Lebensweise, te ausgiebig zu besprechen. Man traf sich sogar bei Jugendseminar statt. Die Clubmitglieder, die auch bei Distanzen einer Kommilitonin in der Wohnung, wo nach oder vor Studenten, die Schüler und die Gäste trafen alle den Diskussionen eine Messe von einem Kommilito- beim Festakt aufeinander und Dank guter Sitz- Wir näherten uns Weihnachten 1968, die wir zum nen zelebriert wurde. Die Hilfsbereitschaft war fast ordnung kamen alle miteinander ins Gespräch. ersten Mal weit von zu Hause entfernt verbrachten. grenzenlos, auch wenn ich an die ersten Hausarbeiten Die Berichte der Seminare finden Sie natürlich Einen Vorgeschmack erhielten wir beim amerikani- denke, die von Jo Ruggiero genauestens gelesen und in der aktuellen Ausgabe. schen Erntedankfest, dem „Thanksgiving Day“, der kommentiert und von Louise Weston getippt wur- in diesem Jahr mit meinem Geburtstag zusammenfiel den. Und die waren nicht nur ein paar Seiten lang. Passend dazu stellt sich der Berliner Club und uns zum Truthahnessen zu deutschen Freunden Das studentische Dasein wurde zu unserem gesell- vor, welcher nun auch für Herren offen ist und brachte. Und in New York City kehrte der Winter re- schaftlichen Leben, mit viel Freude, auch wenn wir jetzt German-American Club of Berlin e.V. heißt. lativ früh ein und zu Weihnachten lag viel Schnee, manchmal das deutsche bzw. österreichische Essen auch in den Straßen. Einige Tage vor Weihnachten lud vermissten. So leisteten wir uns einmal im Monat eine Als ehemalige Austauschstudentin (Univer Jim O’Brien, ein Studienfreund, der im Nachbarstaat Einkaufstour im deutschen Viertel in der 86th Street, sity of Delaware), freue ich mich natürlich über Connecticut wohnte, zu einer Weihnachtsparty viele um Brot, Wurst und Schnitzelfleisch, vor allem aber den Bericht des Alumni-Clubs und die alten Soziologen aus der Gruppe der graduate students Brot einzukaufen, das uns schmeckte. Fotos, die unseren aktuellen Vorsitzenden des ein. Das war nur ein weiterer Beweis für den engen, Studentenaustauschs Mike Pilewski zeigen. außerordentlich freundschaftlichen Zusammenhalt Dass die Weihnachtsparty an einem mehr als der Studienfreunde, der uns immer wieder zu Treffen 100 km entfernten Ort stattfand, war für die Ameri- In unserer Reihe „Typisch Amerika!?“ zusammenkommen ließ. Da waren Priester und Non- kaner nichts Besonderes. Distanzen kannte das weite tet Herrmann Strasser über seine berich nen wie Charlene Tucker, Raymond F. Currie und Bob Land kaum. Typisch amerikanisch! Und so fuhren wir „Weihnachtserlebnisse“. Gaudet ebenso dabei wie Ehepaare wie wir und Diane mit Grant Walker im Auto gegen 17 Uhr von der Bronx und Charles Keely, Nancy und Mike Lanier, Natalie ab und kamen gegen 4 Uhr morgens wieder zurück. Ich wünsche Ihnen eine interessante, span- und Peter Hannon oder studierende Singles wie Lou- Grant brachte mich einige Monate später zum Stau- nende und zum Nachdenken anregende Lektüre – ise Weston, Josephine Ruggiero, Ruth Cullen, Anna nen, als ich ihm am Campus begegnete, nachdem er vielleicht im Urlaub, am Strand oder in den Bergen. Amera, Joan Reidy, Mary Lou Burns, Jim O’Brien, Ricky sich am Vortag einer Blinddarmoperation unterzogen Genießen Sie den Sommer. Abad und Grant Walker, um nur einige zu nennen. hatte. Mehr als 1-2 Tage Krankenhausaufenthalt für solche Lappalien waren da nicht drin. Ebenso typisch Ihre Das fing beim gemeinsamen Essen in der Mensa amerikanisch. an, reichte über den Besuch von Spielen der Rams, des Fordham Football Teams, bis hin zu wissenschaftlichen Diskussionsgruppen, die sich regelmäßig trafen, um 8 gazette N° 2 | Juli 2016
FORUM | FORUM europäischen Immigranten feilgehalten, die der ers- ten Generation. Für die der zweiten haben sie Stech- palmenzweige schon adoptiert.“ Dennoch wäre der Christbaum ohne die deutschen Auswanderer und die Matrosen nicht nach Nordamerika gelangt. Leider gab es keine Kerzenhalter, so dass wir die Kerzen mit Wäscheklammern an den Ästen festmachen mussten. Für uns stellte der traditionelle Christbaum vor allem eine emotionale Verbindung mit der Heimat dar. Für den 24. Dezember luden uns Mike und Nancy ein, mit ihnen zu Freunden in der Nähe von Atlantic City in New Jersey zu fahren und dort Weihnachten zu feiern. Wir nahmen die Einladung gerne an. Ein Geschenk für die Laniers hatten wir bereits besorgt, so mussten wir noch schnell eines für die Gastgeber finden. Und das fanden wir in der 86th Street: ein Über 60 000 Zuschauer im Memorial Stadium at Owen Field (1970er Jahre) Six-Pack deutschen Weines. Wir kamen am späten Nachmittag des 24. Dezember bei den Freunden von Über Empfehlung von Mike kauften wir einen Lämpchen, von denen die meisten den Kerzen ganz und Mike und Nancy an und packten alles aus, um die Weihnachtsbaum erst am 23. Dezember, denn dann gar nicht ähnlich sahen. Wir erlebten die amerikani- Geschenke unter den Kamin zu stellen. Denn dort lagen die Preise auch für die schönsten Bäume bei schen Weihnachten als Geschenkverteilerfest, woran kam ja nicht das Christkind, sondern Santa Claus, der 3 Dollar und nicht mehr bei 15 Dollar. Und ich bekam die über Wochen ausgedehnte Werbung in Radio und Weihnachtsmann, durch den Kamin und das erst am einen sehr schönen Baum, den wir sogleich schmück- Fernsehen einen nicht unbeträchtlichen Anteil hatte. Morgen des 25. Dezember. Als Mike unsere Weinkiste ten und dabei auch nicht die Kerzen vergaßen, obwohl Übrigens scheiterte eine Gesetzesvorlage im ameri- sah, erschrak er. Schnell wandte er sich an mich und im Staate New York die echten Kerzen wegen der Feu- kanischen Kongress kläglich, die das kommerzielle flüsterte mir ins Ohr, dass wir die Geschenke tauschen ergefahr nicht erlaubt waren. Die Kerzen, zusammen Radio und Fernsehen abschaffen sollte. müssten, denn ihre Freunde seien Mormonen, die mit dem Weihnachtsgebäck, kauften wir im deutschen keinen Alkohol zu sich nähmen. Gesagt, getan, und Viertel in Manhattan, auch wenn dort eine andere, viel Darüber hatte sich ein Jahr zuvor der deutsche es wurde ein schönes Weihnachtsfest unter Freunden, kommerziellere Stimmung herrschte. Dem Christbaum, Schriftsteller Uwe Johnson in seiner Weihnachtsge- wenn auch unter anderen Vorzeichen. Am Nachmittag der oft auch ein künstlicher war, kam ohnehin nicht schichte vom 23. Dezember 1967 schon mächtig aufge- des 25. Dezember mussten wir ohnehin schon wieder die Bedeutung wie bei uns zu. Er war zu einem elektri- regt. Dort seien die echten Tannenbäume mit Ständer in New York sein, denn da waren wir zu einem Dinner schen Spielzeug geworden, vor allem mit den kleinen wie Luxusware angeboten worden und würden „für die eingeladen, ebenso am darauf folgenden Tag bei Wer- ner und Käte Stark zu Hause in der Bronx. Noch nie war mir wie in den vergangenen Wochen so deutlich vor Augen geführt worden, was Kultur als Lebensweise und die damit verbundenen Gefühls lagen bedeuten. Das wurde an Halloween, wovon man in Deutschland oder Österreich noch nie etwas gehört hatte, ebenso deutlich wie umgekehrt am Valentinstag, von dessen Existenz auch meine Frau zuerst in Ameri- ka erfahren sollte. Der Mensch überquert eben nicht so sehr Landesgrenzen, wenn er außer Landes geht, sondern seine eigenen, die Sinngrenzen der Kultur, der Lebensweise – und wird so zum Lebens-, auch zum Beziehungsweisen. Wie weise uns doch Augustinus Aurelius, für den die Welt ein Buch war, schon vor Jahrhunderten diese Einsicht auftischte: „Wer nie reist, sieht nur eine Seite davon.“ 1972 Typisch Oklahoma –endlos lange gerade Straßen und Stromleitungen über der Erde gazette N° 2 | Juli 2016 9
VDAC AK T UELL | FGAC NEWS German-American Club of Berlin e.V./Deutsch-Amerikanischer Club von Berlin e.V. Damals und heute Text Doris Linne Fotos DAC von Berlin die maßgebliche Rolle von Frau Ruth Makowski, die Unser Club unterstützt in der Regel jährlich zwei 1962 wurde der German-American Women’s die Gründung initiierte und Frau Marianne Succhi, die amerikanische Austauschstudenten, die an der TU Club of Berlin e.V. von deutschen und amerika- über viele Jahre das Projekt führte. Beide Damen wur- Berlin oder seit neuestem auch an der Universität nischen Frauen im legendären Harnack-Haus in den mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Potsdam studieren, und zwei Berliner Studenten, die Berlin-Dahlem gegründet. Die ersten Anfänge zu für ein Jahr an Partner-Universitäten des Verbands in seinem Entstehen gehen allerdings in die frühe Neben dem Engagement für Mosaik setzte sich den USA vermittelt werden. Nachkriegszeit zurück, als Amerikanerinnen die die Welfare-Gruppe von Anfang an auch für andere Ehefrauen der deutschen Partner ihrer Männer Menschen ein, die Hilfe benötigten, für Waisenkin- Die amerikanischen Studenten werden von uns im politischen, kulturellen und wirtschaftlichen der, alte und kranke Menschen, für Flüchtlinge. Wir während ihres Studienjahres in Berlin betreut. Wir Leben der Stadt einluden, um persönliche Kon- organisieren immer noch Feste für eine Mosaik-Werk- versuchen, die jungen Leute in das Clubleben einzu- takte zu knüpfen. statt, spenden u.a. für Einrichtungen wie das Ronald beziehen, indem sie zu Ausflügen, Feiern und anderen McDonald Haus, SozDia in Lichtenberg, die Stiftung Aktivitäten eingeladen werden. In unregelmäßigen Aus den losen Verbindungen formierte sich 1958 „Schüler helfen leben“ und bringen uns bei diesen Abständen organisieren wir Studentenstammtische, die „German-American Group“ als Teil des bestehen- Projekten auch mit unserer Arbeitskraft ein. Unsere bei denen auch ehemalige Austauschstudenten und den „American Women’s Club“, was schließlich zur Welfare-Arbeit finanzieren wir durch Mitgliederspen- am Austausch interessierte Studenten zu Gast sind. Gründung eines eigenen Clubs führte. den, Basare und Charitiy-Veranstaltungen. 1990, das Jahr der Wiedervereinigung Deutsch- In der Gründungsversammlung wurden die Zie- 1977 trat unser Club dem Verband der Deutsch-Ame- lands, in der Folge die Verabschiedung der amerika- le festgelegt, die auch heute noch Gültigkeit haben: rikanischen Clubs e.V. bei und wirkt seitdem bei der nischen Alliierten, bedeutete auch für unseren Club Förderung der deutsch-amerikanischen und interna- Förderung des Studentenaustauschprogramms des den Abschied von Freunden und amerikanischen Club- tionalen Verständigung, Mitarbeit an gemeinnützigen, Verbands und des Jugendprogramms mit. mitgliedern. Neben den vielen privaten und offiziellen kulturellen und wohltätigen Aufgaben im Geiste in- ternationaler Verbundenheit. Kochen im Ronald-McDonald-Haus 1965 gründeten Mitglieder der Welfare-Gruppe eine Behinderten-Werkstatt, aus der der Verein „Das Mosaik e.V.“ hervorging. Unvergessen bleibt hierbei Charity-Veranstaltung in den 70ern >>> Ausflug mit den Kindern von SozDia 10 gazette N° 2 | Juli 2016 ins Aquarium
VDAC AK T UELL | FGAC NEWS Treffen zu Thanksgiving, bei Weihnachtsfeiern, Volks- freien Stadt“ war. Jürgen Graf verkörperte diese Stim- Gegenwärtig hat unser Club 104 Mitglieder. Ne- festen und gemeinsamen Reisen fehlte nun auch die me. Unvergessen auch Jürgen Grafs Dokumentation ben unseren zentralen Anliegen war und ist unser Unterstützung der Amerikaner an anderer Stelle, die des siebenstündigen Besuchs von John F. Kennedy Clubleben durch zahlreiche gemeinsame Aktivitäten uns die Nutzung amerikanischer Einrichtungen ermög- 1963 aus einem fahrenden Auto. geprägt, die sich natürlich im Laufe der Jahrzehnte – licht und z. B. der Welfare-Gruppe Transportbusse zur den Wünschen und Anregungen von Clubmitgliedern Verfügung gestellt hatten. Der 4. und 5. Juli 2008 hatten eine besondere entsprechend – gewandelt haben. Es gibt verschie- Bedeutung für Berlin, für die öffentliche Wahrneh- dene Interessengruppen, die mit ihren vielseitigen Unser Club war mehrfach Gastgeber bei den vom mung des Verbands und damit auch unseres Clubs: und interessanten Themen geselliges Miteinander, Verband organisierten überregionalen Veranstaltun- Am 4. Juli fand die offizielle Feier zur Eröffnung der Gedankenaustausch und gemeinsame Erfahrungen gen, dem German-American Day und der Convention. Amerikanischen Botschaft am Pariser Platz statt. bieten. Langjährige Freundschaften entstanden, neue werden geschlossen. Man trifft sich zu Kunstführun- Der German-American Day 2005 war etwas ganz Am 5. Juli war der Verband Gastgeber des Amerika gen, zum Bridgespiel, probiert neue Restaurants aus, Besonderes. Mit der Lucius D. Clay-Medaille wurde festes am Brandenburger Tor, einer öffentlichen Veran- diskutiert englischsprachige und deutsche Literatur Jürgen Graf ausgezeichnet, der bereits im August 1945, staltung, die die Rückkehr der Botschaft an den Pariser und trifft sich privat in Lunchgruppen. als 17-jähriger unter amerikanischer Kontrolle den Platz und den amerikanischen Unabhängigkeitstag fei- RIAS mit aufgebaut hatte, den Sender, der in den erte, mit Live Musik, mehreren Bühnen, Videoscreens, Nach einem langen Vorlauf, vielen Diskussi- darauffolgenden Jahren „eine freie Stimme in einer Infoständen zu verschiedenen Regionen in den USA onen und Überzeugungsarbeit, hat die Mitglie- und Ständen von Mitgliederclubs des Verbands. derversammlung unseres Clubs am Ende letzten Jahres die Öffnung des Clubs für Herren und da- Ausflug nach Schloss Ulrichshusen mit verbunden eine Namensänderung beschlos- mit Austauschstudenten sen. Unser Name lautet jetzt: German-American Club of Berlin e.V.
VDAC ALUMNI VDAC Alumni e.V. Alumni – Clubgeschichte Die Clubs im VDAC waren damals etwas anders verteilt als heute. Somit fanden manche Seminare an Text Julia Zimmermann / Mike Pilewski ausgefallenen Schauplätzen statt wie Bad Kissingen, Fotos VDAC Alumni dem Ort, wo der Verband gegründet worden war, in Bad Hersfeld an der innerdeutschen Grenze, als die Wer könnte die Geschichte des VDAC Alumni Mauer noch stand, in Marburg an der Lahn sowie besser wiedergeben als unser Ehrenmitglied in Augsburg. Meine eigene Orientierung war in Rü- Mike Pilewski es vor zwei Jahren zu unserem desheim am Rhein, oben auf dem Weinberg, wahr- 40jährigen Jubiläum tat? Als „härtester“ Kern scheinlich auf Einladung der Clubs, die es damals in des harten Kerns ist er seit Jahren der Fels in Koblenz gab. der Brandung für Generationen von Studenten: […] Auch wenn die restlichen Veranstaltungsorte und „Die Entstehung des Clubs 1974 hängt mit einem -inhalte den heutigen sehr ähnlich sind, hatten die Reifeprozess in der Arbeit des VDAC zusammen. Der Seminare einen richtig feierlichen Charakter oder be- Studentenaustausch hatte schon 1958 begonnen – mit zogen sich auf unsere Weiterbildung. Für eine weite- einem einzelnen Studenten aus München – und im re Dimension sah sich der DAAC zuständig, nämlich, Laufe der Jahre waren daraus zwei, dann fünf, dann das Eis zu brechen. So wie heute kamen immer ei- zehn geworden. Irgendwann erschien es sinnvoll, vor nige Rückkehrer zu den Seminaren. „Es bildet sich deren Abreise eine Orientierung anzubieten. immer ein harter Kern“, erzählte mir mal einer, der seit drei Jahren dabei war. Wer ausnahmsweise mal Die zurückgekehrten Ehemaligen waren dabei scherzhafte Abkürzung DAAC sollte dem Club einen ein Seminar versäumte, fragte ausführlich und voller eine sehr nützliche Quelle aktueller Informationen Status ähnlich dem einer anderen bekannten Aus- Interesse nach, was er alles verpasst hatte und wer und Erfahrungen aus erster Hand. Diese Studenten tauschorganisation verleihen. alles dabei war. Für uns Amerikaner waren diese deut- fragten sich auch, wie sie miteinander in Verbindung schen Studenten unheimlich wichtige Bezugspersonen bleiben konnten und wie sie den Studentenaustausch in unserem Alter. Wir sind schnell Freunde geworden. unterstützen konnten. So kam der Deutsch-Amerika- nische Austauschstudentenclub zustande. Die wohl 12 gazette N° 2 | Juli 2016
VDAC ALUMNI Die Club News bestand damals aus ein paar Jahr? Macht nichts. Man lernt schnell alle kennen, hat Dadurch wird auch das Austauschprogramm un- photokopierten Seiten und der einen oder anderen Spaß und macht neue Erfahrungen. Ist in einem Lokal terstützt, denn der VDAC Alumni-Club nominiert auch Heftklammer, aber dieser einfache Newsletter hatte keine Stimmung? Egal. Wir erzeugen die Stimmung. Kandidaten für den Austausch, betreut sie mit, hilft großen Unterhaltungswert mit Insider-Anekdoten von […] bei der Durchführung der Seminare und ermöglicht den Seminaren und witzigen Geschichten über Miss- In meiner eigenen Amtszeit als Clubpräsident 1993 durch Spenden die Weiterführung der Verbandsarbeit. verständnisse, die man im Ausland erleben kann und trommelte ich die Münchener Studenten zusammen […] wohl kürzlich erlebt hatte. und fuhr sie in einem gemieteten Kleinbus nach Bam- Und was könnt Ihr direkt für den Alumni-Club tun? Die Einladungen zu DAAC-eigenen Veranstaltun- berg. Gleich auf dem Parkplatz der Jugendherberge Sprecht die Leute an, die mit Euch in den USA waren, gen wie Alumni-Treffen wurden immer mit Spannung stand eine gewisse Frau Krause, die dortige Club- ob sie Mitglied sind. Sagt, Ihr würdet sie gerne bei erwartet. Zum Schluss des akademischen Jahres kam präsidentin, die nicht aufhörte, mir zu erzählen, wie einem der kommenden Seminare oder Alumni-Ver- eine Einladung zu einem Farewell-Wochenende. Auf willkommen wir waren. Ohne zu übertreiben führte anstaltungen sehen. Fragt mal beim Vorstand nach, dem Programm stand: geselliges Beisammensein, ein diese Begrüßung zu einer langjährigen Zusammen ob es nicht eine Aufgabe gibt, die Ihr übernehmen Picknick, bear hugs. Wir haben zwar über diese For- arbeit unserer beiden Clubs, die heute noch andauert. könnt. Schreibt mal was, oder schickt Fotos an die mulierung gelacht, aber als es Zeit war, um uns von- Ein Farewell-Wochenende organisierte ich im Club News. Lasst andere wissen, was sie bei unseren einander zu verabschieden, konnten wir nicht anders, Sommer darauf in Tübingen, nichtsahnend, dass we- Veranstaltungen verpassen, wenn sie nicht dabei sind. als alle wirklich so fest zu umarmen. nige Jahre später, das Austauschjahr traditionell mit Erzählt auch mal vom geselligen Beisammensein, von Weshalb? Es waren die Gespräche, die wir bis tief einem Besuch in Tübingen abschließen würde. Picknicks und bear hugs.“ in die Nacht führten; die kleinen Abenteuer, die wir In weiteren Städten wie Nürnberg, München, Düs- Der VDAC Alumni e.V. hat derzeit 212 Mitglieder auf der Hinreise und auf den Seminaren und Treffen seldorf, im Frankfurter Raum und in Hamburg haben und drei Ehrenmitglieder. Vier davon bekleiden Ämter erlebten; die gemeinsamen Bekannten, über die wir lokale VDAC Alumni Jahr für Jahr Programme auf die im Vorstand des VDAC, und auch in vielen regiona- Neuigkeiten austauschten, und einfach das Gefühl, Beine gestellt, die uns Gelegenheit gaben, wieder len Clubs gibt es den einen oder anderen Alumni in das wir hatten, jedes Mal in einem vertrauten Kreis zusammenzukommen und uns auf unsere einzigartige offizieller Funktion. Viermal im Jahr informiert die zu sein und trotzdem was Neues zu erleben. deutsch-amerikanische Weise auszutauschen. „Clubnews“ über Seminare und berichtet von den Es ist weniger das Programm, das zählt, als die Leute, Dank der hervorragenden Arbeit der Alumni- Erlebnissen unserer Mitglieder. Eine „Rückkehrermap- die hinkommen, die für gute Zeiten und gute Erinnerun- Koordinatoren kann man jetzt nur staunen, wie Leu- pe“ mit Informationen von Alumni für neu ausgewählte gen sorgen. Ist der harte Kern ein anderer als letztes te aus wesentlich früheren Jahrgängen – ja, man Stipendiaten ist gerade am Entstehen. Jedes Jahr zur kann inzwischen sagen, aus verschiedenen Genera- Thanksgiving-Zeit findet unsere Mitgliederversamm- tionen – sich wieder melden, aktiv werden, lung an einem zentralen Ort statt. Und täglich, da bin in Kontakt bleiben ich mir sicher, erinnert sich mindestens ein Mitglied und das Programm voller Freude an die Austauschzeit zurück. unterstützen. gazette N° 2 | Juli 2016 13
S T U D E N T E N A U S TA U S C H | STU D ENT EXC HAN G E VDAC Austauschstudenten 2016 / 2017 Nr Vorname Name Club Amerikanische Uni Hauptfach Dt. Uni 1 Sophia Beukenhorst Mainz Concordia College, Moorhead, MN Amerikanistik Mainz 2 Janina Irene Böcher Gießen University of Delaware, Newark Anglistik Gießen 3 Alice Celik Karlsruhe University of Alabama, Tuscaloosa Anglistik Hannover 4 Corinna Harnack Hamburg University of Florida, Gainesville Amerikanistik Hamburg 5 Jan Stefan Herrmann München Oberlin College, Ohio Global Business Management Augsburg 6 Florian Peter Holzenkämpfer Karlsruhe Georgia Institute of Technology, Atlanta Wirtschaftsingenieurwesen Karlsruhe 7 Ameli Martha Klein Mainz Dartmouth College, Hanover, NH Kunstgeschichte Mainz 8 Christina Maret Neuss University of Arizona, Tucson Architektur Dortmund TU 9 Katja Meyer Nürnberg Florida State University, Tallahassee Psychologie Ulm 10 Hannah Katharina Mühlich Nürnberg Central Michigan University Soziologie Erlangen 11 Julius Tim Oliver Rubbe Stuttgart Troy University, Alabama BWL Bamberg 12 Niklas Strahn Kassel University of Delaware, Newark Englisch + Politik, Wirtschaft Kassel 13 Ann-Kathrin Thießen Bielefeld University of Florida, Gainesville Erziehungswissenschaften Bielefeld 14 Sabine Stefanie Waas München University of Alabama, Tuscaloosa Nordamerikastudien München 15 Leonie Felicitas Weigt Bamberg University of the South, Sewanee, TN Internationale BWL Bamberg 16 Sabrina Zurawka Alumni Troy University, Alabama Anglistik/Amerikanistik Düsseldorf Von links nach rechts: Ameli Klein, Sabrina Zurawka, Julius Rubbe, Hannah Mühlich, Christina Maret, Katja Meyer, Sophia Beukenhorst, Alice Celik, Janina Böcher, Leonie Weigt (Vordergrund), Corinna Harnack, Sabine Waas, Ann-Kathrin Thießen, Jan Herrmann, Niklas Strahn. Nicht abgebildet: Florian Holzenkämpfer 14 gazette N° 2 | Juli 2016
S T U D E N T E N A U S TA U S C H | STU D ENT EXC HAN G E Courtney Hickey 2015/16 · Florida State University Tallahassee / Würzburg VDAC Convention in Berlin Obwohl alle VDAC Seminare etwas Interes- Bis zum abendlichen Bankett konnten wir dann selbst Nach dem Bankett haben die Studenten eine santes zu bieten haben, bin ich ziemlich sicher, entscheiden, was wir in Berlin noch erkunden wollten. gemütliche Ecke in der Nähe der Jugendherberge dass das Seminar in Berlin den Studenten am Ich bin mit einer Gruppe zum „Denkmal für die ermor- gefunden, wo es eine kleine Kneipe gab und wir uns Besten gefallen hat. Die Meisten von uns waren deten Juden Europas” gegangen und danach haben unterhalten konnten. Dort haben wir auch später un- schon in Berlin, aber wir haben alle neue Erfah- wir ein bisschen Freizeit im Tiergarten verbracht, bis seren traditionellen „2 A.M.-Döner“ gegessen. rungen gemacht und die Möglichkeit gehabt, wir uns für den Abend vorbereiten mussten. Neues zu entdecken. Als letzten Programmpunkt sind wir am Sonntag Das Bankett war eine wunderschöne Über zum Museum „Story of Berlin” gegangen und hatten Am ersten Tag konnten wir eine malerische Schiff- raschung. Obwohl wir schon gewusst haben, dass die Möglichkeit einen Atomschutzbunker zu besich- fahrt auf der Spree genießen, die für mich besonders es eine festliche Veranstaltung geben sollte, hatten tigen, was für alle Amerikaner sehr beeindruckend beeindruckend war. Die Gebäude sehen vom Fluss die Studenten keine Ahnung wie extravagant es sein war. Es war mir ein wenig unheimlich aber trotzdem aus, als ob sie nur aus dieser Perspektive betrachtet würde. Ich habe mich sehr gefreut, die Mitglieder von hat es mir sehr gut gefallen. Nach einem Kaffee und werden sollten. Vielleicht hat es auch mit dem Früh- meinem Club zu sehen, als auch andere Mitglieder des einem späteren gemeinsamen Mittagessen war es ling und der Sonne zu tun, aber ich hatte das Gefühl, VDAC kennenzulernen. Ich war sehr nervös, als ich vor Zeit, uns zu verabschieden. dass ich ein neues Berlin kennengelernt habe. Es hat so vielen Leuten eine kleine Dankesrede halten sollte, uns auch gefallen, wie viel Freizeit das Programm uns aber sie waren alle sehr verständnisvoll und haben Wie immer war es schön mit den anderen erlaubt hat. Wir haben zusammen in einem Biergarten die Rede herzlich angenommen. Studenten Zeit zu verbringen, und ich freue mich gesessen und ein bisschen über unsere Zukunft und jetzt schon auf das nächste Mal in Koblenz! das Leben im Allgemeinen philosophiert. Am zweiten Tag haben die Amerikaner die Chance gehabt, den Bundestag zu besuchen. Wir haben nicht nur mehr über das Gebäude gelernt, sondern auch ein bisschen über die Geschichte der Kunst im Bundestag, was mir besonders gefiel. Danach gab es noch ein paar Infos über das politische System in Deutschland. Urkundenübergabe an die amerikanischen Studenten 2015/2016 Die VADC Alumnis waren bei der Convention sehr gut vertreten gazette N° 2 | Juli 2016 15
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