Gemeindebrief - Evangelische Kirchengemeinde Weilheim an ...

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Gemeindebrief - Evangelische Kirchengemeinde Weilheim an ...
Gemeindebrief
                                   April 2019

Kirchenwahlen                       4
Konfirmandinnen und Konfirmanden   10
Vikar Marius Böhmerle              14
Termine                            30
Stuhl-Pate werden                  32
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Ostern
Inhalt

Ostern                                2
Aus dem Kirchengemeinderat            4
Interview Dagmar Bredow-Dannhauer
                      w-Dannhauer     6
Kirchenpflege                         9
Konfirmation u. Freizeit             10
Vikar in unserer Kirchengemeinde     14
Weltgebetstag 2019                   16
Winter-Wellness-WG                   18   Liebe Leserin, lieber Leser,
Fairtrade-Town Weilheim              19
Impressionen vom Adventskonzert      20   Ostern – das heißt auch: Steh auf!
Kinderwerk Lima                      22   Kennen Sie das Gedicht „Auf-erstehung“
Kinderseite                          24   von Marie-Luise Kaschnitz? Es handelt nicht
Freud und Leid                       26   nur von der großen Auferstehung Jesu, die
                                          wir in diesen Tagen mit dem Osterfest feiern,
Ökumenisches Gedenken                28   sondern von den vielen kleinen Erfahrungen
Termine                              30   der Auferstehung mitten in unserem Leben.
„Stuhlpaten“ gesucht                 32   Das Gedicht beginnt so: „Manchmal stehen
                                          wir auf. Stehen wir zur Auferstehung auf.
Adressen / Ansprechpartner           33
                                          Mitten am Tage ...“
„10 Jahre Stiftung Peterskirche“     36
                                          „Steh auf!“, das ist eines der schönsten und
Titelbild                                 wichtigsten Worte der Bibel. Es wird ge-
Peterskirche (Foto: Susanne Haufe)
                                          sagt zu Menschen, die am Boden sind, die
                                          niedergeschlagen sind, erschöpft oder wie
Impressum                                 gelähmt. Einer davon ist Elia, einer der mar-
Herausgeber:                              kantesten Propheten im Alten Testament.
Evangelische Kirchengemeinde
                                          Völlig erschöpft und überfordert von seinem
Weilheim an der Teck
                                          göttlichen Auftrag und der lebensgefähr-
Redaktion:
                                          lichen Auseinandersetzung mit seinen Geg-
Pfarrer Matthias Hennig,
Pfarrer Eckhard Schlatter,                nern flüchtet er in die Wüste. Er will ster-
Gaby Huttenlocher,                        ben, setzt sich unter einen Ginsterstrauch
Ute Hartmann                              und sagt: „Es ist genug, Herr. Nimm mein
Layout und Gestaltung:                    Leben...!“ Er legt sich unter den Strauch
Werbeagentur Haupt                        und schläft ein. Da kommt ein Engel Gottes,

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berührt ihn und sagt: „Steh auf und iss, sonst    hinaus. Aber auch mitten in diesem Leben:
ist der Weg zu weit für dich“. Das heißt für      Manche Hoffnung kann zerbrechen, Ver-
Elia: Bleib dran am Leben. Komm erst mal          trauen sterben und manche Liebe erlischt.
wieder zu Kräften. Schlaf den Schlaf der so       Aber von Ostern her haben wir die Hoff-
heilsam für dich ist.                             nung, dass der auferstandene Christus bei
Im Neuen Testament vernimmt Josef die             dir ist und dir die Kraft gibt, nicht aufzuge-
Worte eines Engels: „Steh auf, nimm das           ben und dennoch an die Liebe zu glauben.
Kind und seine Mutter und flieh nach Ägyp-        Er spricht zu dir: „Steh auf! Ich gehe mit dir.
ten“, und dieser Aufbruch zur rechten Zeit        Du darfst leben“.
rettet ihm, Maria und dem Jesuskind das           Dieses neue Leben ist in der Bibel immer
Leben.                                            auch gemeinsames Leben. Ist teilen, anei-
„Steh auf“ – ich höre da ganz lebensnah           nander Anteil nehmen und sich beteiligen.
das Wort „Auferstehung“ heraus. Es kommt          „Steh auf“ - dazu gehören wir als Christinnen
mir vor wie eine Antwort auf die Wirkung          und Christen und als Gemeinde Jesu. Als
des Osterevangeliums: „Der Herr ist auf-          Gruppe derer, die ans Leben glaubt. Es
erstanden. Er ist wahrhaftig auferstanden!“       ist der gemeinsame Glaube an die Kraft
Aufstehen dürfen und aufstehen können,            der Auferstehung Jesu, die uns dazu Mut
da schwingt viel mit von dem Lebensmut,           macht: „Manchmal stehen wir auf. Stehen
wieder „Ja“ zu sagen zum Leben: im Glau-          wir zur Auferstehung auf. Mitten am Tage ...“
ben an die Kraft des auferstandenen Jesus.
Nicht aufgeben. Nicht müde werden. Son-
dern immer wieder neu aufstehen können,
diese Hoffnung bekommt von Ostern her
ihre Kraft.
Wir Christen dürfen auch über dieses Leben
hinaus hoffen, auf eine Wirklichkeit Gottes,
die stärker ist als der Tod. Im Lukasevan-
gelium, Kapitel 24, machen Engel den trau-
ernden Frauen Mut, die den Leichnam Jesu
salben wollen und das leere Grab vorfinden:
„Was sucht ihr den Lebenden bei den Toten?
Er ist nicht hier, er ist auferstanden. Gedenkt
daran, wie er euch gesagt hat, als er noch in
Galiläa war und sprach: Der Menschensohn
wird … gekreuzigt werden und am dritten
Tage auferstehen“. Und die Frauen schöp-
fen neuen Mut, stehen auf und eilen zu den        Ich wünsche Ihnen diese österliche Erfah-
Jüngern und verkündigen ihnen und damit           rung und ein frohes Osterfest.
aller Welt das Evangelium von Jesus Chri-
stus, der den Tod besiegt hat.
Auf-erstehung meint Leben, das stärker
ist als der Tod. Leben über dieses Leben

                                                                    Gemeindebrief April 2019 | 3
Gemeindebrief - Evangelische Kirchengemeinde Weilheim an ...
Am 1. Dezember 2019 sind Kirchenwahlen            • bei der örtlichen Gottesdienstordnung
in der württembergischen Landeskirche.              und bei der Festlegung des Opferzwecks
Fast zwei Millionen evangelische Kirchen-           sonntags
mitglieder sind aufgerufen, ihre Stimme für       • bei der Planung der Finanzen in der
die neu zu wählenden Kirchengemeinderä-             Kirchengemeinde
tinnen und -räte abzugeben sowie für die
künftigen Mitglieder der Landessynode.            • bei der Erhaltung der Gebäude
Wahlberechtigt sind alle Gemeindemit-             • bei Veranstaltungen für alle Altersstufen
glieder, die am Wahltag religionsmündig             und bei Festen der Gemeinde
werden, d.h. die das 14. Lebensjahr voll-
                                                  • als Arbeitgeber für Voll- und Teilzeitkräfte
endet haben. Wählbar sind Wahlberech-
                                                    der Gemeinde
tigte, die am Wahltag das 18. Lebensjahr
vollendet haben.                                  • bei der Gewinnung und Begleitung von
                                                    ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und
Aufgaben des Kirchengemeinderates in
                                                    Mitarbeitern
Weilheim
                                                  Aufgaben der Landessynode
Der Kirchengemeinderat und die Pfarrer lei-
ten gemeinsam die Gemeinde. Zusammen              Die Landessynode ist die gesetzgebende
treffen sie alle wichtigen finanziellen, perso-   Versammlung der Landeskirche und äh-
nellen und inhaltlichen Entscheidungen. Die       nelt in ihren Aufgaben einem Parlament.
arbeitsteilig und partnerschaftlich ausge-        Das Gremium setzt sich aus 60 soge-
übte Gemeindeleitung ist eine spannende           nannten „Laien“ (Nicht-Theologen) und 30
Aufgabe. Sie erfordert aber auch Kraft, Ge-       Theologen/-innen zusammen. Sie tagt in
duld und Zeit. Die Zahl der zu wählenden          der Regel dreimal pro Jahr für je drei Tage.
Kirchengemeinderäte ist von der Größe der         Die Mitglieder der Landessynode werden
Gemeinde abhängig. In unserer Gemeinde            in Württemberg direkt von den Kirchenmit-
werden zehn Kirchengemeinderätinnen               gliedern für sechs Jahre gewählt. Unsere
bzw. Kirchengemeinderäte gewählt. Die             Kirchengemeinde gehört zum Wahlbezirk
Mitglieder des Kirchengemeinderats tra-           Kirchheim-Nürtingen. Es werden bei uns
gen für viele Aufgaben der Gemeinde die           ein/e Theologe bzw. Theologin und drei
Verantwortung:                                    Laien gewählt.

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Gemeindebrief - Evangelische Kirchengemeinde Weilheim an ...
bis 31.05.19                         letzte Möglichkeit der Ummeldung von Gemeindegliedern,
                                      die in einer anderen Kirchengemeinde wählen wollen als in
                                      dem Ort, in dem sie ihren Hauptwohnsitz haben.
 10.09.19, 19.30 Uhr                  Informationsveranstaltung für Personen, die sich eine Kandi-
 im GH Kohlesbach                     datur zur KGR-Wahl vorstellen können (bitte Anmeldung bis
                                      09.09.19 bei Pfarrer Matthias Hennig)
 bis 04.10.19, 18.00 Uhr              Ende der Frist zur Einreichung von Wahlvorschlägen für die
 beim Vertrauensausschuss             Wahl zur Landessynode
 bis 24.10.19, 18.00 Uhr              Ende der Frist zur Einreichung von Wahlvorschlägen für die
 beim Ortswahlausschuss               Wahl des Kirchengemeinderates
 (über das Pfarramt Weilheim 1)
 21.10. bis 25.10.19                  Auflegung der Wählerliste und Einspruchsmöglichkeit
 (im Pfarramt Weilheim 1)
 03.11.2019                           Öffentliche Vorstellung der Kandidatinnen und Kandidaten
 (im Anschluss an den Vormittags-     für die Wahl zum Weilheimer Kirchengemeinderat
 gottesdienst in der Peterskirche)
 bis Mitte November                   Zustellung der Wahlunterlagen an die Wahlberechtigten. Die
                                      Briefwahlunterlagen werden automatisch mit zugesandt.
 01.12.19, 11.00-18.00 Uhr            Wahl zum örtlichen Kirchengemeinderat und zur Landes-
 Wahllokal im Gemeindehaus am         synode
 Marktplatz – oder Briefwahl

Wahlorganisation
Die Verantwortung für die korrekte Durch-          Die Wahl zur Landessynode
führung der Kirchenwahlen liegt in unserer         wird im Kirchenbezirk
Kirchengemeinde beim Ortswahlausschuss.            Kirchheim-Nürtingen vom
Der Kirchengemeinderat hat zum Vorsitzen-          sog. „Vertrauensausschuss“
den des Ortswahlausschusses unser Ge-              organisiert.                      Bild Eicke Voigt
meindeglied Eicke Voigt gewählt. Herr Voigt        Er besteht aus 2 Pfarrern und 2 Theologen
war 36 Jahre Mitglied des Kirchengemein-           (mit jeweils einem/r Stellevertreter/in) und hat
derats in Esslingen-Zell und 16 Jahre dessen       seine Geschäftsstelle bei der Ev. Kirchen-
Vorsitzender sowie Mitglied der Esslinger          pflege in Nürtingen.
Bezirkssynode. Bei der Wahl zur Landes-
synode hat er im Jahr 2007 den Vertrau-            Wenn Sie Fragen zur Wahl haben, dürfen Sie
ensausschuss geleitet, der im Kirchenbezirk        sich gerne an Herrn Eike Voigt wenden, aber
Esslingen die korrekte Durchführung der            natürlich auch an die beiden Pfarrer oder am-
Wahl zur Landessynode verantwortete. Herr          tierenden Kirchengemeinderäte.
Voigt, der mit seiner Frau vor gut einem Jahr      Wir freuen uns SEHR, wenn jemand an ei-
zum Ruhestand nach Weilheim gezogen ist,           ner Kandidatur Interesse hat. In den öffent-
ist in bester Weise für das Amt des Vorsit-        lichen KGR-Sitzungen am 09.04., 07.05.,
zenden des Ortswahlausschusses geeignet.           06.06. und 02.07.19, jeweils um 19.30
Weitere vier Mitglieder komplettieren den          Uhr, kann man sich auch einen unmittel-
Ortswahlausschuss, alle fünf Ausschussmit-         baren Eindruck von der Arbeit des Kirchen-
glieder haben jeweils eine/n Stellvertreter/in.    gemeinderats verschaffen.
                                                                         Pfarrer Matthias Hennig

                                                                      Gemeindebrief April 2019 | 5
Gemeindebrief - Evangelische Kirchengemeinde Weilheim an ...
Interview-Reihe
mit Mitgliedern des Kirchengemeinderats

Für diese Ausgabe des Gemeindebriefs ha-        von der Glaubensauseinandersetzung, von
ben wir das Interview mit Dagmar Bredow-        der Arbeit der Weilheimer Pfarrer und den
Dannhauer geführt. Sie ist seit Mai 2017 im     initiativbereiten Menschen im Gemeindele-
Kirchengemeinderat und engagiert sich u.a.      ben. Die Kirchengemeinde bietet ein breites
im Förderkreis für Kirchenmusik.                Spektrum an Angeboten von „Jung“ bis
Singen ist eine große Leidenschaft von ihr.     „Alt“. Dies kann auf verschiedensten Ebe-
Seit 25 Jahren singt sie im „Chor an der Pe-    nen wahrgenommen werden, das wollte ich
terskirche“ und seit der Veranstaltungsreihe    unterstützen.
„kreuz & quer“ im Singteam der Peterskir-       Welche Erinnerungen verbinden Sie mit
che. Sie ist aber auch gerne künstlerisch       der Kirche/Ihrer Kirchengemeinde?
tätig, liebt die Natur und Wanderungen und      Seit frühester Kindheit habe ich Begeg-
Radtouren im „Ländle“. Seit 31 Jahren lebt      nungen mit der Kirche. Kinderkirche, Kin-
sie mit ihrem Mann und zwei Töchtern in         derchor, Jungschar, eine intensive Konfizeit,
Weilheim, das zu ihrer Heimat geworden          in der durch den damaligen Pfarrer Jens
ist. Die gebürtige Ludwigsburgerin, die in      Timm auf besondere Weise das Christen-
Tamm und Bietigheim-Bissingen aufwuchs,         tum beleuchtet wurde. Eine wertvolle Erin-
war bereits früh kommunalpolitisch aktiv        nerung sind die Besuche der Kirche mit un-
und engagierte sich als Gemeinderätin in        seren Kindern und vor allem die Taufe und
Bietigheim.                                     die Konfirmation meiner beiden Töchter.
Als staatl. anerkannte Erzieherin/Waldorfpä-    In der Kirchengemeinde bin ich persönlich
dagogin war sie 16 Jahre im Waldorfkinder-      dankbar für die Gottesdienste, gute Pre-
garten in Kirchheim unter Teck tätig. Nach      digten und nicht zuletzt für besondere kir-
der Erziehungspause nahm sie die Arbeit im      chenmusikalische Erlebnisse.
„Freien Kindergarten Weilheim e.V.“ wieder
auf. Seit vier Jahren arbeitet sie nun in der   Welche Themen sind Ihnen in unserer
„Landschule Eckwälden e.V.“ als Vertre-         Kirchengemeinde besonders wichtig?
tungskraft und gehört dem Aufsichtsrat als      Neben den Gottesdiensten ist mir das
Vertreterin für pädagogisches Personal an.      Gemeindeleben mit all seinen Angeboten
Warum haben Sie bei der letzten Wahl            für Menschen jeden Alters über die Woche
zum Kirchengemeinderat kandidiert?              und das Jahr wichtig. Interessierte Men-
                                                schen können in aller Freiwilligkeit teilneh-
Mit dem Heranwachsen der Kinder sah ich         men und ihr Inneres lebendig halten, allein
Freiräume. Dem Wirken der evangelischen         oder in Gemeinschaft.
Kirchengemeinde fühlte ich mich eng ver-
bunden. Gerne wollte ich Aufgaben mittra-
gen und mitgestalten. Beeindruckt war ich

6 | Gemeindebrief April 2019
Gemeindebrief - Evangelische Kirchengemeinde Weilheim an ...
Welche Aufgaben hat Ihrer Meinung nach          Wie heißt Ihr Lieblingsfilm?
die Kirche heute?                               „Himmel über Berlin“ von Wim Wenders
Die Kirche soll in der heutigen Zeit mit Mut    und eine alte Verfilmung des „Matthäus-
vorangehen und gerade aufgrund der ge-          evangeliums“ von Pasolini.
sellschaftlichen Veränderungen (Wertever-       Welche Musik mögen Sie besonders?
lust, Leistungsorientierung, Konsumden-
ken…) wachrütteln und die christlichen          Musik, die berührt und zur momentanen
Ideale aufzeigen und die Gesellschaft tragen.   Gemütslage passt. Ich höre Klassik, Folk,
                                                Jazz, Rock/Pop. Mein Lieblingssänger und
Weiter kann sie ein Ort des Innehaltens sein,   -komponist ist Sting (Gordon Sumner),
in dem der Mensch zur Ruhe kommen kann.         mein Lieblingslied ist seit meiner Jugend
Die Vielfalt des kirchlichen Angebots wie       Bohemian Rhapsody von Queen.
Seniorenbegleitung, Mittagstisch, AK-Asyl,
Hauskreise, Jugendarbeit sind so wichtig in     Was lesen Sie gerne?
der Zeit der Vereinsamung von Menschen.         Durch meine Arbeit und Liebe zum Beruf
Wo verbringen Sie Ihren Urlaub oder Ihre        lese ich gerne Literatur zur Menschenkun-
Freizeit?                                       de/Pädagogik und Religion sowie Fach-
                                                und Sachbücher zu unterschiedlichen The-
Unsere Familie genießt im Urlaub die Zeit       men. Gerne lese ich Romanbiographien
miteinander, in der Natur, in schöner Land-     und eher in den Ferien Romane, die mich
schaft, beim Wandern in den Bergen. Seit        mitnehmen in ihre Geschichte wie z.B. das
die Kinder älter sind, bevorzugen wir Städ-     Lavendelzimmer / Die Mondspielerin von
tetouren, erleben andere Länder. Die letzte     Nina George.
Reise führte nach Südengland.

                                                                Gemeindebrief April 2019 | 7
Gemeindebrief - Evangelische Kirchengemeinde Weilheim an ...
Dagmar Bredow-Dannhauer
im Interview

Wo finden Sie Ruhe und Entspannung?             Auf welche Veranstaltung unserer
In unserem Garten und in der Natur. Im          Kirchengemeinde freuen Sie sich in
halbjährlichen „Heilfasten mit Yoga“ erlebe     diesem Jahr besonders?
ich eine unbeschreibliche Erholung und in-      Auf alle Veranstaltungen, die die Kirchen-
nere Ruhe.                                      gemeinde um das 1250-jährige Stadtjubilä-
Was ist für Sie Glück?                          um mitgestaltet, auf das Gemeindefest am
                                                Kohlesbach, die Vorstellung der neuen Kon-
Glück ist das LEBEN, mein Leben, dafür bin      firmanden und das geplante ökumenische
ich dankbar. Meine Familie, das Umfeld, im      Chorprojekt & Konzert im Herbst 2019.
beruflichen Leben, wo kleinste Begeben-
heiten glückliche Momente sein können.
Was ist Ihr liebstes Kirchenlied?               Wir bedanken uns herzlich für das Interview
                                                und Ihre Offenheit und Gedanken zu un-
Zwei Lieder von Paul Gerhardt: „Die güldne      seren Fragen.
Sonne …“ und „Geh‘ aus, mein Herz, und
suche Freud…“.                                      Das Interview führte Gaby Huttenlocher

Wie heißt Ihr Lieblingsbibelvers?
Aus dem Johannesbrief 4, 16: „Gott ist die
Liebe und wer in der Liebe bleibt, der bleibt
in Gott und Gott in ihm.“
Was ist Ihnen im Glauben an Jesus
Christus besonders wichtig?
Glauben an Jesus Christus muss für mich in
Freiheit geschehen. Es kann nur meine Be-
gegnung sein, die ich wahrnehme und spü-
re, was nicht ausschließt, in Gemeinschaft
den Glauben zu pflegen und zu erleben.
Was wünschen Sie sich für unsere
Kirchengemeinde?
Ich wünsche mir eine Kirchengemeinde, die
ein reges, von unterschiedlichen Themen
ausgefülltes Gemeindeleben hat, das in sich
lebendig ist und wach für die Zukunft.

8 | Gemeindebrief April 2019
Gemeindebrief - Evangelische Kirchengemeinde Weilheim an ...
Kirchenpflege
                                                                DZ
                                               liche Tätigkeiten meinerseits zu verzichten,
                                               habe ich mich beworben. Der Kirchenge-
                                               meinderat und ich haben uns darauf ver-
                                               ständigt, dass ich mit 13 Wochenstunden
                                               die Vertretung in Weilheim mache.

                                               Zu meiner Person: Mein Name ist Manu-
                                               ela Peters, ich wohne seit fast 18 Jahren
                                               in Weilheim. Mein Mann und ich haben
                                               drei Kinder, die die Schule bereits hinter
                                               sich haben bzw. zur Zeit abschließen. Wir
                                               spielen in Weilheim im evangelischen Po-
                                               saunenchor unter der Leitung von Michael
                                               Liebrich. In der Freizeit bin ich gerne in der
                                               freien Natur unterwegs.

Liebe Leserinnen und Leser,
                                   K           Ich freue mich auf eine gute Zusammen-
                                               arbeit mit den Pfarrern und dem Kirchen-
gerne nutze ich den Gemeindebrief, um          gemeinderat, mit den Mitarbeiterinnen und
mich Ihnen kurz vorzustellen: Am 15. März      Mitarbeitern, mit den Gemeindegliedern
2019 habe ich die Kirchenpflege in Weil-       und einfach all den Menschen, mit de-
heim vertretungsweise für Anja Oberle          nen man als Kirchenpflegerin in Kontakt
übernommen, die sich derzeit im Mut-           kommt. Wie Frau Oberle erreichen Sie
terschutz befindet. Bereits seit dem Jahr      auch mich telefonisch unter der Telefon-
2013 arbeite ich als Kirchenpflegerin in der   nummer des Pfarrbüros (90 97 36) oder
evangelischen Kirchengemeinde Hepsis-          treffen mich im Büro der Kirchenpflege in
au. Im Jahr 2015 habe ich dann auch die        der Kirchgasse 1 am Montag-, Dienstag-
Neidlinger Kirchenpflege übernommen.           und Donnerstagvormittag an. Per Mail
                                               erreichen sich mich über die Adresse:
                                               manuela.peters@elkw.de.
Als ich erfuhr, dass die evangelische Kir-

                                                                               B
chengemeinde Weilheim für die Vertretung       Mit herzlichen Grüßen
Anja Oberles eine geeignete Person sucht,      Ihre
habe ich mir überlegt, dass ich an dieser
Stelle helfen kann. Nachdem mir meine Fa-
milie das „Okay“ gegeben hat und bereit
ist, zuhause auf gewisse hauswirtschaft-       Manuela Peters          Z
                                                                 Gemeindebrief April 2019 | 9
Gemeindebrief - Evangelische Kirchengemeinde Weilheim an ...
„Wie das Leben so spielt“
Die Konfis-Freizeit der Städtlesgruppe in München

Von Anfang an fiel mir an der diesjährigen       Am meisten freut es mich, wenn die 5
Städtlesgruppe auf, dass die Konfirman-          Mädchen und acht Jungen aus der Situ-
dinnen und Konfirmanden vor allem Eines          ation heraus spontan ein Spiel entwickeln,
gerne tun: spielen! Einer der Jungs spielt       an dem alle in der Gruppe beteiligt sind.
zum Beispiel in fast jeder freien Minute         So zum Beispiel auf der Konfisfreizeit in
Schach. Ein anderer vollbringt auf dem           München, als plötzlich ein ausgelassener
Fahrrad regelrechte Kunststücke. Zwei            Wettbewerb entstand, wer den größten
spielen Fußball und sind vier Mal pro Wo-        Schnee-Eis-Brocken in den See des Olym-
che zum Training auf dem Platz. Auch mit         piaparks befördern konnte.
gepackter Tennistasche kommt mittwochs
ein Junge zum Konfisunterricht. Eine Kon-
firmandin betreibt Leichtathletik. Ihre Freun-
din musiziert am Klavier. Auf Blechblasin-
strumente haben sich zwei Jungs verlegt,
der eine auf das Tenorhorn, der andere auf
die Trompete. Von Zweien weiß ich, dass
sie virtuose Spieler von „Fortnite“ an der
Playstation sind. Natürlich kriegt man auch
die Handyspiele mit, die vor und nach dem
Konfisunterricht gespielt werden.

10 | Gemeindebrief April 2019
Gerade in München erlebten die Konfir-
manden Mitte Januar allerdings auch, dass
das „Spiel des Lebens“ einen unschönen
Verlauf nehmen kann. In einem Obdach-
losenheim für Männer lernten die Jugend-       So kam das Gespräch während der Freizeit
lichen verschiedene Menschen kennen,           immer wieder auf die Frage: Ist das Leben
denen das Schicksal übel mitgespielt hat.      ein Würfelspiel oder hat Gott einen Plan?
Oder sie hörten im Keller unter der ev. Lu-    Welche Spielregeln und welche Spielräu-
kaskirche, dass dort jede Nacht zwanzig        me braucht es im Leben? Ist der Glaube
Frauen übernachten, die sonst ohne Blei-       gewissermaßen der Trumpf, der gegen alle
be sind. Beeindruckt war die Städtlesgrup-     Schicksalsschläge sticht?
pe v.a. von dem ehrenamtlichen Engage-
                                               Die Freizeit war so eindrucksvoll und span-
ment, mit dem die christlichen Gemeinden
                                               nend, dass sich daraus das Thema der
in München den Betroffenen helfen. Die
                                               Konfirmation am 19. Mai entwickelte und
Begegnung mit einem der Mitarbeiter im
                                               des Vorabendgottesdienstes am 18. Mai.
„Lukaskeller“, der dort regelmäßig in seiner
                                               Dazu ist die ganze Gemeinde herzlich ein-
Freizeit für die obdachlosen Frauen kocht
                                               geladen!
und die Nachtwache hält, zeigte den Kon-
firmanden, wie Christsein aussehen kann.                          Pfarrer Matthias Hennig

Klein, aber fein! Konfirmation der Städtlesgruppe am 19. Mai
Zur Städtlesgruppe gehören Franz Brändle, Conrad Hennig, Lars Hierl, Charlotte Holig-
haus, Lucas Justus, Lukas Klein, Emma Meßmer, Jonas Pfauth, Maike Renke, Roman
Schmid, Nancy Sekan, Tim Welte, Yanina Wendt. Ihre Konfirmation findet im Festgot-
tesdienst am 19. Mai um 9.30 Uhr in der Peterskirche statt. Im Vorabendgottesdienst
am Samstag, 18. Mai, um 19 Uhr zeigen die Städtleskonfirmanden, was sie über den
christlichen Glauben gelernt haben und welchen Reim sie als junge Christen sich auf das
„Spiel des Lebens“ machen. Die ganze Gemeinde ist herzlich zu den Gottesdiensten in
die Peterskirche eingeladen – es hat bei dieser kleinen Konfi-Gruppe genug Platz für alle
in der Kirche!

                                                               Gemeindebrief April 2019 | 11
Vom Kreuzle nach Schwäbisch Hall …
Die Konfirmanden-Freizeit
von Bezirk II

Am Wochenende vom 15.-17. März star-
teten wir am Freitagnachmittag mit dem
Bus zu unserer diesjährigen Konfirman-
denfreizeit ins Haus Kreuzle in Wüstenrot
im Mainhardter Wald. Nach einem lecke-
ren Hot-Dog Abendessen begann unser            Im Freizeitheim zurückgekehrt startete
Spieleabend mit den „New Games“: das           nach dem Abendessen unser Gruppen-
sind spielerisch gestellte Aufgaben, die nur   spiel „Speed-Talking“. Bei diesem Spiel
im Team gelöst werden können. Geschick-        treffen die Jugendlichen in kleinen Gruppen
lichkeit und Teamfähigkeit sind gefragt.       auf die einzelnen Mitarbeiter, die innerhalb
Vor dem Schlafengehen gab es noch eine         von 7 Minuten mit ihnen über ein aktuelles
Abendandacht und eine Singrunde mit den        oder persönliches Thema ins Gespräch
„Pop and Praise“ Liedern und einen Film im     kommen, z.B.: Wie muss Freundschaft
„Mitternachtskino“.                            sein. Was willst du an deinem 85. Geburts-
                                               tag erreicht haben?
Am Samstagmorgen haben wir uns mit
dem Gleichnis vom verlorenen Sohn              Den Abschluss des Tages bildete dann die
(Lk 15) beschäftigt. Wir haben das             Abendandacht mit Liedern, Kerzen und
biblische Gleichnis als moderne Thea-          einer Lichtmeditation. Am Sonntagmor-
terstücke inszeniert, als krasses Mund-        gen konnten wir länger ausschlafen und
art-Theater und als modernes Musical.          begannen den Tag mit einem ausgiebigen
                                               leckeren Brunch. Danach feierten wir un-
Die Ergebnisse der Theatergruppen wurden       seren gemeinsam gestalteten Jugendgot-
dann beim gemeinsamen Gottesdienst am          tesdienst mit fetzigen Liedern und den
Sonntagmorgen vorgestellt. Sie sind eben-      kreativen Anspielen der Konfirmanden und
falls beim Abendmahlsgottesdienst am Frei-     dies war zugleich der Abschluss der rund-
tag (10.5.) vor der Konfirmation zu sehen.     herum gelungenen Freizeit. Ein herzlicher
Am Nachmittag charterten wir einen Bus         Dank an unser Küchenteam mit Doris
mit Kurs auf Schwäbisch Hall zum Stadt-        Krauter und Sabine Schlaier und an unser
bummel und zum Besuch des Hallenbads.          Mitarbeiterteam um Eckhard Schlatter und
Bei sonnigem Wetter erlebten wir das bunte     Hanna Greif für die tolle Freizeit. Wir alle,
Angebot der schönen Fachwerkstadt: die         Mitarbeiter und Konfirmanden, haben das
geöffnete Michaelskirche, die Shopping-        gemeinsame Wochenende sehr genossen
angebote der vielen Läden und Boutiquen.       und freuen uns jetzt auf die bevorstehende
                                               Konfirmation.

                                               Pfarrer Eckhard Schlatter und Hanna Greif

12 | Gemeindebrief April 2019
Zur Konfirmandengruppe Bezirk II gehören:
Felix Bacher, Luca Bauer, Sarah Bernhard, Mara Bertsch, Viktor Bopp, Dominic Einhorn,
Carolin Feger, Paul Geißler, Florian Göttinger, Paul Günther, Henning Huss, Stefan Kucher,
Maja Münsinger, Theo Mütschele, Luisa Olbermann, Amelie Rieger, Niklas Schlegel, Fran-
ka Schneider, Sophia Schwarz, Lina Svensson, Hanna Steinemann, Larissa Walch. Ihre
Konfirmation bzw. Taufe findet im Festgottesdienst am 12. Mai um 9.30 Uhr in der Peters-
kirche statt, das Thema lautet: Willkommen bei faithbook – Glaubensgeschichten erleben!
Im Vorabendgottesdienst am Samstag, 10. Mai, um 19.00 Uhr, zeigen die Konfirmanden
ihre Anspiele von der Konfi-Freizeit. Die ganze Gemeinde ist herzlich zu den Gottesdiens-
ten in die Peterskirche eingeladen.

                                                               Gemeindebrief April 2019 | 13
Willkommen im Ausbildungsvikariat!
Marius Böhmerle ist Vikar in Weilheim

Start ins Vikariat am 1. April
Am 1. April hat Herr Marius Böhmerle seine
Stelle als Vikar in unserer Kirchengemeinde
angetreten. Für knapp zweieinhalb Jahre
wird er in Weilheim leben, um sich mit den
Aufgaben eines evangelischen Pfarrers ver-
traut zu machen. Er wird in dieser Zeit von
Pfarrer Matthias Hennig als Ausbildungs-
pfarrer begleitet und in alle Tätigkeiten ein-
geführt, die zum Pfarrdienst gehören.
Bereits im Laufe des März bezogen Herr
Böhmerle und seine Frau das Häuschen             Was ist das Vikariat?
in der Oberen Mühlstraße 32. Im Gottes-
                                                 Hier noch einige Stichworte, wie die Aus-
dienst stellte sich Herr Böhmerle am 31.
                                                 bildung zum Pfarrer i.d.R. abläuft: Das
März der Gemeinde vor. Seine Amtsver-
                                                 Vikariat gehört zum praktischen Teil der
pflichtung nahm Frau Dekanin Kath einige
                                                 Ausbildung als Pfarrer/in. Den ersten Teil
Tage später vor, zusammen mit drei wei-
                                                 der Ausbildung bildet das Theologiestudi-
teren Ausbildungsvikaren im Kirchenbezirk
                                                 um. Die meisten Theologen, die in unserer
Kirchheim. Dadurch ist Herr Vikar Böhmer-
                                                 württembergischen Landeskirche Pfarrer/
le wie alle Pfarrer/innen zur Wahrung des
                                                 in werden wollen, schließen ihr Studium an
Seelsorgegeheimnisses und zur Amtsver-
                                                 der Universität Tübingen mit dem I. Kirch-
schwiegenheit verpflichtet.
                                                 lich-Theologischen Examen ab. Oft studie-
Wir wünschen Herrn Böhmerle eine gute            ren sie über einige Semester hinweg auch
und gewinnbringende Zeit in Weilheim und         an einer Universität an anderem Ort.
Gottes Segen für seinen Berufsweg. In der
                                                 Während des Vikariats lernen die künfti-
nächsten Ausgabe wird er selbst über sich
                                                 gen Pfarrer/-innen alle Bereiche der Ge-
noch ausführlicher berichten.
                                                 meindearbeit kennen. In der sog. „Basis-
                                                 bildung“ bis zum Herbst 2020 nehmen
                                                 sie mit zunehmender Selbstständigkeit
                                                 die pastoralen Aufgaben wahr. Neben der
                                                 Ausbildung durch den Ausbildungspfarrer
                                                 vor Ort haben die etwa 20 Vikarinnen und
                                                 Vikare eines Jahrgangs immer wieder auch
                                                 zwei- und dreiwöchige Ausbildungskurse
                                                 im Pfarrseminar in Birkach.
14 | Gemeindebrief April 2019
Speziell im ersten halben Jahr des Vikariats    in und für die Kirchengemeinden bedeuten.
bildet die Ausbildung für den Religionsun-      In einer wissenschaftlichen Hausarbeit re-
terricht den Schwerpunkt. In dieser Phase       flektieren die Vikare ihre Erkenntnisse aus
ist der Vikar vor allem an verschiedenen        dieser Ausbildungsphase soziologisch, bi-
Schulen der Umgebung tätig und daher in         ographisch und für die kirchliche Arbeit.
der Kirchengemeinde seltener anzutreffen.       Am Ende des Vikariats stehen das II.
Das Jahr 2021 beginnt für die Vikare mit        Examen und einige Wochen der eigen-
einer Phase, die sich „Ergänzung und Ver-       ständigen pastoralen Arbeit in der Aus-
tiefung“ nennt. Für etwa ein Vierteljahr ver-   bildungsgemeinde. Nach Abschluss des
lassen sie die Ortsgemeinde und tauchen         Vikariats schließen sich noch einmal „Lehr-
ins „normale“ Berufsleben ein. Sie müssen       und Wanderjahre“ an als „Pfarrer zur An-
sich dazu einen Arbeitsplatz in einem Un-       stellung“, bevor sich dann der Theologe
ternehmen suchen: in der Automobilin-           bzw. die Theologin auf eine eigenständige
dustrie, bei der Presse, beim Jugendamt,        Pfarrstelle bewerben kann.
beim Rundfunk, in einer Werbeagentur,                              Pfarrer Matthias Hennig
am Fließband oder im Verkauf – es ist
(fast) egal, welche Tätigkeit sie ausüben.
Entscheidend ist dabei, dass die künfti-
gen Pfarrer/innen ein differenziertes Bild
von der heutigen Lebenswelt gewinnen,
in der auch ihre Gemeindeglieder Tag für
Tag stehen, und darüber nachdenken, was
diese Eindrücke für Ihre Arbeit als Pfarrer/
                                                               Gemeindebrief April 2019 | 15
„Kommt, alles ist bereit!“
Informiert beten – betend handeln

So lautete die Einladung zum diesjährigen       und Mädchen in Kirche und Gesellschaft
Weltgebetstag am 1. März. Der Gottes-           ein. Über Konfessions- und Ländergrenzen
dienst dazu wird jedes Jahr von Frauen aus      hinweg engagieren sich christliche Frauen
einem anderen Land vorbereitet. Dieses          dafür, dass Frauen und Mädchen überall
Mal war es Slowenien, eines der kleinsten       in Frieden, Gerechtigkeit und Würde leben
und jüngsten Länder Europas.                    können. Mit der Kollekte am Weltgebetstag
Ein Team von Frauen unterschiedlicher           werden unzählige Projekte unterstützt.
christlicher Konfessionen in dem jeweiligen     So kamen z.B. letztes Jahr insgesamt
Land schreibt die Texte, Gebete und Lieder      2,5 Mio € an Spenden zusammen.
für die Liturgie. Mit den Gottesdiensten, die   In den örtlichen Gottesdiensten wird das
immer am ersten Freitag im März in über         Augenmerk auf die weltweiten Herausfor-
120 Ländern gefeiert werden, zieht sich ein     derungen gerichtet und wir erfahren von
Band der Solidarität rund um den ganzen         den Frauen aus dem Schwerpunktland
Erdball.                                        vieles: über ihre kulturellen Schätze, über
Der Weltgebetstag schärft den Blick für         Armut, Gewalt gegen Frauen, ungerechte
die Welt. Und unter dem Motto „informiert       Wirtschaftsstrukturen und Umweltzerstö-
beten, betend handeln“ macht er neu-            rung. Wir nehmen Anteil an den Sorgen
gierig auf Leben und Glauben in anderen         ihres Alltags, lassen uns von ihrer Hoffnung
Ländern und Kulturen und setzt sich seit        und Stärke begeistern und finden Ermuti-
über 100 Jahren für die Rechte von Frauen       gung im Glauben.

16 | Gemeindebrief April 2019
Mit der Bibelstelle des Festmahls
aus Lukas 14 „Kommt, alles ist
bereit!“ luden die slowenischen
Frauen zum Weltgebetstag ein
und setzten ein Zeichen für
Gastfreundschaft und Miteinander.
„Es ist noch Platz“ galt beson-
ders den Menschen, die auf der
Schattenseite des wirtschaftlich aufstre-    mene und Frauen-Solidarität leben. 490 €
benden Landes leben und von Ausgren-         kamen bei der Kollekte zusammen! Herz-
zung betroffen sind: Arme, Arbeitslose,      lichen Dank allen Gottesdienstbesuche-
Geflüchtete, ethnische Minderheiten, Ob-     rinnen für ihr Kommen und das großzügige
dachlose und Kranke. Der gedeckte Tisch      Opfer!
stand als Sinnbild für die Teilhabe aller,   Schon jetzt laden wir ein zum nächsten
ganz besonders der Frauen, in unseren        Weltgebetstag am 6. März 2020. Die Li-
Gesellschaften und Kirchen.                  turgie kommt dann von Frauen aus Simb-
Auch in Weilheim finden sich jedes Jahr      abwe – wir sind gespannt und freuen uns
Frauen zusammen, die den Weltgebetstag       darauf!
vorbereiten, einen bunten Gottesdienst ge-
stalten, landestypische Leckereien kochen    Für das ökumenische Vorbereitungsteam:
oder backen, miteinander feiern und Öku-                                Karin Hainzl

                                                           Gemeindebrief April 2019 | 17
Ein Wochenende lang
gemeinsam leben!
Die Winter-Wellness-WG für Jugendliche
Wie in jedem Jahr, so haben wir es auch
im Februar dieses Jahr geschafft, für die
Konfis und Jugendlichen in Weilheim eine
„WG“ über ein Wochenende lang anzu-
bieten. Bei dieser Art von Freizeit wohnten
dieses Mal 18 junge Menschen zusammen
im Gemeindezentrum Egelsberg.
Das Wochenende begann freitags mit
der „Party con Martin“. Dabei wurde der
Hobbyraum in eine Disco verwandelt und
alle Teilnehmer konnten sich mit Neonfar-
ben bemalen. Serviert wurden alkoholfreie
Cocktails.
Am Samstag starteten wir in den Tag mit
einem ausgiebigen Brunch und einer An-
dacht zur Jahreslosung „Suche den Frie-
den und jage ihm nach!“. Die Teilnehmer
und Mitarbeiter haben zusammen in Klein-
gruppen verschiedene Friedensthemen in
einem Standbild dargestellt.
Mittags nutzten wir das schöne Wetter für
einen Spaziergang auf die Teck. Den Am
Abend schauten wir noch Filme an und
sangen mit Pfarrer Schlatter.
Der letzte Tag unserer WG begann mit
einem Gottesdienst im großen Saal des
Gemeindezentrums. Danach machten wir
uns auf den Weg nach Fellbach ins „F3“,
wo wir das Wochenende mit einem Be-
such in einem Spaßbad beendet haben.
Wir hatten ein wunderschönes Wochenen-
de und freuen uns auf euch bei der Som-
mer-WG im Juli!
           Eure Lea, Nora, Martin und Paul

18 | Gemeindebrief April 2019
Frieden – Gerechtigkeit – Bewahrung
der Schöpfung
Weilheim/Teck macht einen Schritt
in die richtige Richtung
Weilheim hat sich aufgemacht, zur „Fairtrade-
Town“ zu werden. Der Gemeinderat hat dies
letztes Jahr beschlossen. Als Kirchenge-
meinde können wir diese Initiative nur gut-
heißen. Denn damit fördert Weilheim gezielt
den fairen Handel und das Bewusstsein für       Ganz einfach, z. B. indem wir verstärkt
gerechte Produktionsbedingungen und             faire Produkte kaufen. Diese sind leicht an
für soziale und umweltschonende Herstel-        Fair-Trade-Siegeln zu erkennen. Um einem
lungs- und Handelsstrukturen wird gestärkt.     Missverständnis vorzubeugen: Diese Pro-
                                                dukte wachsen meist nicht in der Region
Das entspricht zutiefst der biblischen Vor-
                                                und stehen somit dem ebenso sinnvollen
stellung, dass Gerechtigkeit eine Voraus-
                                                Bevorzugen regionaler Produkte nicht im
setzung für Frieden ist! „Suche Frieden und
                                                Weg. Wenn wir beispielsweise bei Bana-
jage ihm nach“ lautet die Jahreslosung für
                                                nen, Kaffee, Kakao oder Tee auf das Fair-
2019. Die Initiative Fairtrade-Town ist ein
                                                trade-Siegel achten, dann ermöglichen wir
Beispiel für dieses „Nachjagen“.
                                                damit den Bauern in den Herkunftsländern
Was muss eine Kommune tun, um zur Fai-          der Produkte ein gerechtes Auskommen.
trade-Town zu werden? Fünf Kriterien sind
                                                Weil ein gerechtes Auskommen auch eine
nachweislich zu erfüllen:
                                                Voraussetzung ist, dass Menschen in ihren
1. Ein Ratsbeschluss muss gefasst werden        Ländern für sich eine Zukunftsperspektive
2. Eine Steuerungsgruppe ist zu gründen,        sehen, ist der Kauf solcher Produkte zu-
   die die Aktivitäten koordiniert.             gleich eine sinnvolle Maßnahme zur „Be-
                                                kämpfung der Fluchtursachen“, wie es in
3. In den lokalen Geschäften sind Produkte
                                                der politischen Diskussion immer wieder
   aus fairem Handel anzubieten.
                                                heißt.
4. In öffentlichen Einrichtungen wie Schulen,
                                                Lassen Sie uns als evangelische Kirchen-
   Vereinen und Kirchen werden zuneh-
                                                gemeinde die Initiative der Gemeinde Weil-
   mend Produkte aus fairem Handel ver-
                                                heim unterstützen! Achten wir im Alltag
   wendet.
                                                und bei privaten oder kirchlichen Veran-
5. Die örtlichen Medien berichten über          staltungen verstärkt auf die Produkte aus
   die Aktivitäten auf dem Weg zur Fair-        fairem Handel! Ändern wir mit unseren Ein-
   trade-Town.                                  kaufsverhalten jeden Tag die Welt ein klein
Was kann nun jeder Einzelne von uns dazu        wenig – hin zum Guten und in Gottes Sinn!
beitragen, dass diese Initiative und damit                                Dr. Hartmut Frei
der faire Handel erfolgreich ist?

                                                               Gemeindebrief April 2019 | 19
„hoch, hoch, hoch!“ – Kantor Ihring moti-
viert zu Hochleistungen
Mit Kantaten von Bach, Buxtehude und
Telemann hat der Chor an der Peterskirche
                                              
                                              „hoch – höher –
                                              Impressionen vom
                                              Adventskonzert des Chors an
                                              Besonders der Beginn von Telemanns Ad-
                                              ventskantate bildete den Ruf musikalisch
                                              in einer eindrucksvollen aufsteigenden
                                              Linie über dem dreimal wiederholten „ …
                                              hoch!“ ab. Hoch und höher stiegen aber
                                              nicht nur die Stimmen der Chorsänger/
unter der Leitung von Kantor Lubos Ihring     innen und der Solisten. Ausgesprochen
am Ersten Advent 2018 das Kirchenjahr         hoch war auch der Anspruch an die Instru-
eröffnet, in dem wir uns zur Zeit befinden.   mentalisten auf den Barockinstrumenten,
Dabei spielte die Anfangszeile von Psalm      die zu stimmen außerordentlich knifflig sein
24 eine herausgehobene Rolle:
„Machet die Tore weit und die
Türen in der Welt hoch, dass
der König der Ehre einziehe“. In
allen vier aufgeführten Kantaten
des Abends hat sich der Psalm-
vers als Thema wiedergefunden.

                                              Nicht ohne Jacke, Schal und Pulli –
                                              Hauptprobe in der kalten Kirche

Der Basso Continuo erklingt vom Kontra-       Ohne „Nachstimmen“ geht es bei Barock-
bass und aus dem Cembalo                      instrumenten nicht

20 | Gemeindebrief April 2019
r – am höchsten“

ors an der Peterskirche
       kann. Kantor Lubos Ihring ist es gelungen,
       im Zusammenwirken mit dem Chor, dem
       Barockorchester und den Solisten das he-
       rausfordernde, z.T. nicht oft aufgeführte
       Kantatenprogramm zu einem bewegenden          Volle Konzentration bei den Sängerinnen
       musikalischen Erlebnis in der Peterskirche    und Instrumentalisten
       zu gestalten. Die Bilder, die Dr. Roland
       Lederer von der Hauptprobe und vom
       Einsingen unmittelbar vor Konzertbeginn
       gemacht hat, vermitteln einen lebendigen
       Eindruck von der Chorarbeit und der Musi-
       zierfreude! Neue Sängerinnen und Sänger
       sind aufs Herzlichste in der Chorgemein-
       schaft willkommen und dürfen sich gerne
       auch informationshalber an Kantor Lubos
       Ihring wenden. Oder Sie kommen einfach
       mittwochabends auf 20 Uhr ins Gemeinde-
       haus am Kohlesbach.
                                                     Klangfülle aus vielen Stimmen –

                                                                                                    
                           Pfarrer Matthias Hennig   der Chor am Ersten Advent 2018
              (alle Bilder von Dr. Roland Lederer)

       Der Chor an der Peterskirche mit Barockorchester am 2. Dezember 2018

                                                                    Gemeindebrief April 2019 | 21
Am 7. April 1968 wurde der Verein KWL       Hier nur zwei Beispiele von vielen Berichten
in Heidenheim gegründet. Ein Jahr später    ehemaliger Schüler:
konnte in El Agustino, einem der ärmsten    Daniel Perez, Ex-Schüler der Gutenberg-
Stadtviertel Limas, an einem Berghang mit   schule, ist mit seinen 25 Jahren schon
dem Bau der Heimstätte die Kinderkrippe     fertiger Zahnarzt. Vor 50 Jahren siedelte
Casa Cuna gebaut werden.                    sich die neue Schule genau in der Nach-
Mit 26 Kindergartenkindern begann die       barschaft seiner Oma an. Sein Vater war
unglaubliche Geschichte in Lima.            damals 16 Jahre alt und wohnte in einer
                                            armseligen Hütte.
                                                        Durch die Kirchengemeinde
                                                        fand Vater Mario zum Glau-
                                                        ben an Jesus. Der Teenager
                                                        krempelte sein Leben um und
                                                        schaffte die Ausbildung zum
                                                        Pastor. Er erhielt eine Anstel-
                                                        lung, regelmäßiges Gehalt und
                                                        schaffte es vom Sozialfall zur
                                                        Mittelschicht. Daniel wuchs
                                                        nicht mehr mit seinen Ge-
                                                        schwistern Debbi und Hanna
                                                        in einer Elendshütte auf, son-
                                                        dern in einer Dreizimmerwoh-
                                                        nung mit fließendem Wasser.
Heute bekommen 5.000 Kinder in fünf         Als Kind eines Mitarbeiters durfte er einen
Schulen eine qualitativ hochwertige Aus-    Platz in der Schule belegen. Er sagte: „Ich
bildung, dazu ein Frühstück und Mittages-   bin dankbar für meine Zeit an der Schule
sen. Es geht aber nicht nur um Vermitteln   des KWL. Es ist für mich immer noch ein
von Wissen. Anhand der Bibel möchten        Zeichen der Liebe Gottes, dass es Men-
Lehrer und Mitarbeiter den jungen Men-      schen auf der anderen Seite der Erde gibt,
schen Antwort geben auf die Sinnfragen      die sich für arme Menschen in Peru inte-
des Lebens. Tägliche Andachten und wö-      ressieren.“ Daniel hat hart gearbeitet und
chentliche Schulgottesdienste sind fester   studiert für seinen Abschluss als Zahnarzt.

                       VRST
Bestandteil der Arbeit.

22 | Gemeindebrief April 2019
„Ich habe einen medizinischen Beruf ge-        Oscar: Unser Patenkind Oscar Cruz wurde
wählt, weil ich den Menschen helfen möch-      im dritten Lebensjahr in den Kindergarten
te.“ Bereits als Student organisierte Daniel   aufgenommen und berichtet nun als 17jäh-
medizinische Hilfseinsätze für Bewohner        riger: „Ich bin jetzt in der Schule im Fach-
abgelegener Bergdörfer Perus.                  bereich Mechanik tätig. Wir lernen dort
Inzwischen hat er seine eigene Hilfsorgani-    auch Schweißen. Insgesamt werde ich drei
sation gegründet und macht ein Abendstu-       Jahre lang meinen Fachbereich erlernen.
dium in Sozialmanagement. So etwas wie         In meiner Freizeit spiele ich gerne Fußball
„Zahnärzte ohne Grenzen?“ „Vielleicht“,        und Basketball. In den Ferien habe ich an
lacht er, „ich möchte durch mein Leben         einem Fußballturnier der Universität teilge-
Gottes Liebe weiter tragen!“                   nommen. Meine Mannschaft ist dabei auf
                                               den zweiten Platz gekommen.Ich spielte
                                               als Mittelstürmer, und wir bekamen Medail-
                                               len überreicht. Ich verabschiede mich von
Kinderwerk Lima e.V.
                                               euch und bedanke mich ganz herzlich für
Fasanenstraße 4, 89522 Heidenheim
                                               eure Unterstützung. Ich sende euch eine
Telefon 0 73 21 / 91 89 20                     feste Umarmung. Gott segne euch.
Telefax 0 73 21 / 91 89 220
                                                                   Euer Patenkind Oscar“
E-Mail: info@Kinderwerk-Lima.de
Homepage: www.Kinderwerk-Lima.de
                                               Wir können nur staunen, loben und dan-
Konto: Heidenheimer Volksbank,                 ken für die Lebensmöglichkeiten, die Gott
IBAN DE 11 6329 0110 0149 4570 14              durch das KWL schenkt und sind dankbar
                                               für alle, die es mit unterstützen!
                                                                   Inge und Armin Bedke

                                                               Gemeindebrief April 2019 | 23
Kinderseite
     Kannst du das erraten?
                         Ich kenn zwei kleine Fensterlein
                         in einem kleinen Haus,
                         draus guckt den lieben langen Tag
                         ein kleiner Schelm heraus.
                         Doch abends, wenn es dunkel wird
                         und alles geht zur Ruh,
                         dann macht geschwind der kleine Schelm
                         die Fensterläden zu.
                                                              (neguA)

Zwei sind‘s, die beieinander stehen
und alles gut und deutlich sehen.
Nur kennet eins das andere nicht,                   Du hast mich, doch du siehst mich nicht!
es sei, man hält den Spiegel vor‘s Gesicht.         Ich geh‘ dir stets voran!
                                     (neguA)
                                                    Drum bitte, gib stets auf mich Acht,
                                                    und stoße nirgends an!
                                                    Denn ginge ich einmal kaputt,
                                                    wär‘s schlimm um dich bestellt!
                  Nur ich kann sagen,               Denn mich gibt’s nicht ein zweites Mal
                  was ich bin.                      für dich auf dieser Welt.
                                (egnuZ)                                           (esaN)

                                          Es ist ein Ställchen
                                          mit weißen Gesellchen;
                                          es regnet nicht drein,
                                          es schneit nicht hinein,
                                          und ist doch immerzu nass.
                                                                  (dnuM)

     24 | Gemeindebrief April 2019
e   Vergleiche die beiden Damen! Findest du 8 Unterschiede?

    Im Buchstabengitter sind 20 Wörter rund um den Kopf versteckt.
    Sie sind von oben nach unten oder von links nach rechts geschrieben.
    Kannst du sie alle entdecken?

                                                          Gemeindebrief April 2019 | 25
Zukunft braucht Erinnerung
Ökumenisches Gedenken in der Karwoche
an die Zeit des Nationalsozialismus in Weilheim
und Konsequenzen für heute

In der Karwoche 2019 erinnern die christ-      Das ökumenische Gedenken findet im
lichen Kirchengemeinden Weilheims im           Rahmen von drei Passionsandachten statt.
Rahmen von drei ökumenischen Gedenk-           Sie beginnen jeweils um 19 Uhr und dau-
stunden an leidvolle Kapitel in Weilheims      ern ca. 45 Minuten.
Stadtgeschichte. Damit verbindet sich die
Absicht, geschehenes Unrecht, dessen
Opfer und Leidtragende nicht zu verges-
sen. Zugleich gilt es, die Lehren aus diesen
Kapiteln der Stadtgeschichte für aktuelle
Fragen des Zusammenlebens fruchtbar zu
machen.

28 | Gemeindebrief April 2019
Stadtjubiläum
                                       769 erste urkundliche Erwähnung
                                                       1319 Stadtrechte

Montag, 15. April 2019
Was wird in Zukunft aus den Kranken
unter den alten, jungen und ungebore-
nen Menschen?
Eine Erinnerung an die Umsetzung des
„Gesetzes zur Verhütung erbkranken
Nachwuchses“ in Weilheim
                    (Pastor Stefan Herb)

                Katholische
                Kirchengemeinde
                Weilheim an der Teck

Dienstag, 16. April 2019                       Mittwoch, 17. April 2019
Was wird in Zukunft aus den Schwäch-           Was wird in Zukunft aus dem Verhältnis
sten unter den wohnungs-, arbeits- und         von Kirche und Staat?
zufluchtssuchenden Menschen?                   Eine Erinnerung an den Gesang geistlicher
Eine Erinnerung an die Aufnahme von Eva-       Loblieder in Weilheim aus Anlass des sog.
kuierten aus der „Roten Zone“ in Weilheim      „Anschlusses Österreichs“ in Weilheim.
                      (Pfarrer Peter Martin)                     (Pfarrer Matthias Hennig)

                                                              Gemeindebrief April 2019 | 29
Termine!
15.04. bis 28.07.2019
(ohne Gewähr, bitte Mitteilungsblatt beachten)

15.-17.04.         jeweils      Ökumenische Passionsandachten
                19.00 Uhr       „Gedenkstunden zu dunklen Kapiteln der Stadtgeschichte“
                                (Näheres s.o. auf den Seiten 28-29)
17.04.          12.00 Uhr       Mittagstisch des Krankenpflegevereins, GH Kohlesbach
18.04.          15.15 Uhr       Gottesdienst mit Abendmahl im Haus Kalixtenberg (Pfr. Hennig)
                19.00 Uhr       Agape-Feier (mit Abendmahl), GZ Egelsberg (Pfr. Schlatter)
19.04.          10.00 Uhr       Gottesdienst mit dem Chor an der Peterskirche (mit Abendmahl)
                                Peterskirche (Pfr. Hennig)
                15.00 Uhr       Musik zur Todesstunde mit dem Posaunenchor, Peterskirche
                                (Pfr. Schlatter)
21.04.           5.30 Uhr       Ostermorgenfeier (mit Abendmahl), Friedhof an der Weinsteige
                                (Pfr. Hennig und Team)
                10.00 Uhr       Familiengottesdienst mit Kinderchor und Taufen, Peterskirche
                                (Pfr. Schlatter)
22.04.          10.00 Uhr       Liturgischer Osterspaziergang (Pfr. Schlatter)
28.04.          10.00 Uhr       Gottesdienst mit Singteam, Peterskirche (Dr. Frei)
29.04.          19.30 Uhr       Stiftungsrat Peterskirche, Gemeindehaus am Marktplatz
30.04.          14.30 Uhr       Egelsbergrunde: Vortrag „Klöster in Frankreich“ von K. Holzhäuser
                                und Pfarrer Schlatter
05.05.          10.00 Uhr       Gottesdienst, Peterskirche (Pfr. Hennig)
                11.00 Uhr       Kirche um Elf mit dem Musikteam, GZ Egelsberg
07.05.          19.30 Uhr       Öffentliche Kirchengemeinderatssitzung
10.05.          19.00 Uhr       Vorabendgottesdienst zur Konfirmation, Peterskirche (Pfr. Schlatter)
12.05.           9.30 Uhr       Konfirmation Peterskirche: Bezirk Egelsberg (Pfr. Schlatter)
12.05.          19.00 Uhr       Konzert der Stiftung Peterskirche: Balkansambel
                                (Näheres s.u. Heftrückseite)
14.05.                          Egelsbergrunde und Feierabendkreis:
                                Ausflug ins Kloster Untermarchtal
15.05.          12.00 Uhr       Mittagstisch des Krankenpflegevereins, GH Kohlesbach
18.05.          19.00 Uhr       Vorabendgottesdienst zur Konfirmation, Peterskirche (Pfr. Hennig)
19.05.           9.30 Uhr       Konfirmation Peterskirche: Bezirk Städtle (Pfr. Hennig)
22.05.          17.30 Uhr       After-Work-Party beider Konfirmiertengruppen, GZ Egelsberg
24.05.                          Tafelrunde: Wanderabend
26.05.          10.00 Uhr       Gottesdienst, Peterskirche (Prälat i.R. Paul Dieterich)
                14.00 Uhr       Taufgottesdienst, Peterskirche (Pfr. Hennig)
                19.00 Uhr       Thema um 7 „Wie das Leben in Fahrt kommt“ (Pfarrer Schlatter
                                und Motorradkameraden), GZ Egelsberg
27.05.          19.30 Uhr       Anmeldeabend Konfirmation 2020 im GZ Egelsberg
30.05.          10.00 Uhr       Distriktgottesdienst zu Christi Himmelfahrt, Neidlingen

30 | Gemeindebrief April 2019
02.06.        10.00 Uhr    Ökumenischer Gottesdienst zum Städtlesfest,
                           Peterskirche
04.06.        14.30 Uhr    Feierabendkreis: Kantor Ihring „Singen tut gut“,
                           GH Kohlesbach
04.06.        19.30 Uhr    Vortrag zum Stadtjubiläum Prof. Zotz
                           (Freiburg) „Die Zähringer in Weilheim“,
                           Peterskirche
05.06.                     Erster KU für den Jahrgang 2020
06.06.        19.30 Uhr    Öffentliche Kirchengemeinderatssitzung
09.06.        10.00 Uhr    Gottesdienst (mit Abendmahl), Peterskirche
                           (Pfr. Hennig)
              19.00 Uhr    Pfingstkonzert: Emitte Spiritum, Peterskirche
10.06.        11.00 Uhr    Distriktsgottesdienst im Grünen auf der
                           Burg Reußenstein (Pfr. Hennig)
12.06.        12.00 Uhr    Mittagstisch des Krankenpflegevereins,
                           GH Kohlesbach
16.06.        10.00 Uhr    Gottesdienst , Peterskirche (Pfr. Schlatter)
              10.00 Uhr    Erntebittgottesdienst des Kirchenbezirks
                           auf dem Wiesenhof, Unterlenningen (Pfr. Hennig)
23.06.        10.00 Uhr    Gottesdienst , Peterskirche (Pfr. Hennig)
ab 24.06.                  Beginn des Theaterprojekts zum Stadtjubiläum - Peterskirche
                           geschlossen
30.06. 10.00 – 17.00 Uhr   Konfirmandenvorstellung, Sponsorenlauf und Gemeindefest
02.07.         19.30 Uhr   Öffentliche Kirchengemeinderatssitzung
06.07.         14.00 Uhr   Kinderchöre beim Familiennachmittag aus Anlass des Stadtjubiläums
07.07.          8.00 Uhr   Turmblasen zum Stadtjubiläum
                9.30 Uhr   Ökumenischer Festgottesdienst im Zelt auf dem Marktplatz
               13.30 Uhr   Festumzug: Wagen „Peterskirche/Goll-Orgel“, und Wagen
                           „Christen in Weilheim“
08.-11.07.                 Pfarrkonvent
10.-14.07.                 Jugend-WG, GZ Egelsberg
14.07.        10.00 Uhr    Gottesdienst mit Singteam im GH Kohlesbach (Pfr. Schlatter)
17.07.        12.00 Uhr    Mittagstisch des Krankenpflegevereins, GH Kohlesbach
19.07.                     Tafelrunde: Grillabend an der Limburg
19.-21.07.                 KonfiCamp auf der Dobelmühle
21.07.        11.00 Uhr    Kirche um Elf mit dem Musikteam, GZ Egelsberg (Pfr. Hennig)
              19.00 Uhr    Konzert „Kindheitsspiegelungen“ – Gedichte und Musik
                           mit Ingeborg u. Friedemann Treutlein, GZ Egelsberg
23.07.        14.30 Uhr    Egelsbergrunde: Vortrag Pfr. Hennig „Trotzdem Ja zum Leben sagen!
                           Sinn und Lebensmut im Werk des Psychologen und KZ-Zeugen
                           Viktor Frankl“
28.07.        10.00 Uhr    Gottesdienst im GH Kohlesbach (Pfr. Schlatter)

                                                             Gemeindebrief April 2019 | 31
Aus Alt mach Neu!
„Stuhl-Paten“ gesucht!

In diesem Jahr feiert unser Gemeindezen-
trum am Egelsberg das 30jährige Jubiläum
der Grundsteinlegung. Wenige Monate
später begann die Gemeindearbeit.
                Bei den vielen Veranstal-
                tungen, die in dieser Zeit
                in diesem Haus stattfinden
                durften, den Gottesdiens-
                ten und Gruppen und Krei-
                sen und unserer wachsen-
                den Jugendarbeit, hat die
                Zeit aber auch Spuren hin-
                terlassen. Nahezu an allen
                Stühlen im Jugendbereich     Nun unsere Bitte an Sie: Werden Sie Pate
                ist das Polster zerschlis-   oder Patin eines Stuhles im Jugendbe-
                sen oder unansehnlich und    reich des GZE und unterstützen Sie unse-
                sollte dringend erneuert     re Stuhl-Restaurierungs-Aktion mit einer
                werden (s. Bild).            Spende in Höhe von 45.- Euro je Stuhl.
                                             Das sind die Kosten, die bei der Restaurie-
               Nun haben wir einen Pol-
                                             rung eines Stuhles entstehen. Bitte über-
               sterer gefunden, der uns
                                             weisen Sie dazu Ihre Spende auf das Kon-
               die Stühle in sehr guter
                                             to der Evangelischen Kirchengemeinde
               Qualität zu einem gün-
                                             Weilheim/Teck, IBAN: DE 75 6115 0020
               stigen Preis bezieht. Eben-
                                             0048 8003 58, BIC: ESSL DE 66 XXX bei
               so wurde uns sehr kosten-
                                             der KSK Esslingen-Nürtingen, Stichwort:
               günstig der passende Stoff
                                             „Stuhlpate“.
zum Beziehen der Stühle vermittelt. Dieses
tolle Angebot hat uns bewogen, die ersten    Sicher werden Sie sich freuen, wenn Sie
20 Stühle zur Restaurierung in Auftrag zu    und die anderen Besucher und Besuche-
geben. Kurz vor Redaktionsschluss kamen      rinnen bei einer der kommenden Veranstal-
die ersten Stühle zurück – wie neu! Und      tungen in den unteren Räumlichkeiten des
nun passt die Polsterfarbe auch zu den       GZE wieder auf einem gepflegt ausseh-
Stühlen im Erdgeschoss, so dass man bei      enden Stuhl Platz nehmen dürfen. Herz-
vielen Besuchern oben mit den neu bezo-      lichen Dank allen, die unsere Spendenak-
genen Stühlen von unten stilsicher aushel-   tion unterstützen.
fen kann.                                                      (Pfarrer Eckhard Schlatter)

32 | Gemeindebrief April 2019
ADRESSEN / ANSPRECHPARTNER

Evangelische Kirchengemeinde                       Krankenpflegeverein Weilheim/Teck e.V.
Weilheim/Teck                                      Kirchgasse 1, 73235 Weilheim an der Teck
Kirchgasse 1, 73235 Weilheim an der Teck           Vorsitzender: Pfr. M. Hennig
Tel. 0 70 23 / 90 97 36                            Rechner/Mitgliederliste: Ulrich Stahl
Fax: 0 70 23 / 90 97 37                            (Tel. 07023/ 8546)
Mail: pfarramt.weilheim-teck-1@elkw.de             Konto: Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen
Internet: www.peterskirche-weilheim.de             BIC: GENODES1NUE
Konto: Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen          IBAN: DE75 6115 0020 0048 8005 54
BIC: ESSLDE66XXX
IBAN: DE75 6115 0020 0048 8003 58                  Pfarramt 1
                                                   Pfarrer Matthias Hennig
Stiftung Peterskirche                              Kirchgasse 1
Kirchgasse 1, 73235 Weilheim an der Teck           Tel.: 07023/909736
Vorsitzender des Stiftungsrats: Pfr. M. Hennig     E-Mail: Matthias.Hennig@elkw.de
Rechner: Friedrich Reich (Tel. 07023/6841)
Konto: Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen          Pfarramt 2
BIC: ESSLDE66XXX                                   Pfarrer Eckhard Schlatter
IBAN: DE30 6115 0020 0101 3860 32                  Georg-Kandenweinstr. 9
                                                   Tel.: 07023/6883
Förderkreis Kirchenmusik a. d. Peterskirche e.V.   E-Mail: Eckhard.Schlatter@elkw.de
Kirchgasse 1, 73235 Weilheim an der Teck
Vorsitzender: Dr. Jens Alt                         Vikariat
(Tel. 07023/744197)                                Marius Böhmerle
Konto: Volksbank Kirchheim-Nürtingen               Obere Mühlstraße 32
BIC: GENODES1NUE                                   Tel. 07023/9572122
IBAN: 75 6129 0120 0345 8770 04                    E-Mail: marius.boehmerle@elkw.de

Arbeitskreis Asyl Weilheim/Teck                    Pfarramtssekretärin
Kirchgasse 1, 73235 Weilheim an der Teck           Ute Hartmann
Sprecher: Jochen Ziegler                           Kirchgasse 1
Kontakt: kontakt@ak-asyl-weilheim.de               Tel. 07023/909736
Rechner: Dieter Klingelhöller                      E-Mail: Ute.Hartmann@elkw.de
Kontakt: finanzen@ak-asyl-weilheim.de
Konto: Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen          Kirchenpflege
BIC: ESSLDE66XXX                                   Manuela Peters
IBAN: DE75 6115 0020 0048 8003 58                  Kirchgasse 1
Verwendungszweck: „AK Asyl“                        Tel. 07023/909738
                                                   E-Mail: manuela.peters@elkw.de

                                                                  Gemeindebrief April 2019 | 33
ADRESSEN / ANSPRECHPARTNER

Kantorat                                       KINDER – CHÖRE – GRUPPEN
L’uboš Ihring
Weilerweg 9                                    Kinderchor
Tel. 0176/45753311                             Proben jeweils freitags
E-Mail: ihring@gmail.com                       von 14.45 Uhr bis 15.15 Uhr (bis Klasse 2)
                                               von 15.20 Uhr bis 15.50 Uhr (ab Klasse 3)
Jugendarbeit (Jungscharen, Teeniepoint u.a.)   im Gemeindehaus am Kohlesbach,
Hanna Smithuis-Greif                           Obere Grabenstraße 21
Heimensteinweg 23                              Leitung: L’uboš Ihring
Tel: 07023 957626                              (Tel. 01 76 /45 75 33 11)
E-Mail: h.smithuisgreif@gmail.com
                                               Mädchenjungschar (Klasse 3-6)
Mesnerin an der Peterskirche:                  Donnerstags (außer in Schulferien),
Frau Sylke Brenner,                            17.00-18.30 Uhr
Tel. tagsüber: 0 70 23 / 20 90 99              GZ Egelsberg, Georg-Kandenwein-Str. 7
staedtlesblumenbinder@gmx.de                   Kontakt: Hanna Greif (Tel. 07023/957626)

Mesnerin im Gemeindezentrum Egelsberg:         Bubenjungschar (Klasse 3-6)
Frau Anita Kieseler, Tel. 0 70 23 / 80 83      Freitags (außer in Schulferien),
kieseler.a@gmx.de                              14.30-16.00 Uhr
                                               GZ Egelsberg, Georg-Kandenwein-Str. 7
Hausmeisterin im Gemeindehaus Kohlesbach:      Kontakt: Hanna Greif (Tel. 07023/957626)
Frau Karola Horn, Tel. 0 70 23 / 95 75 14
                                               Meetingpoint (ab Klasse 7)
Hausmeisterin im Gemeindehaus Egelsberg:       Mittwochs (außer in Schulferien), 17-22 Uhr
Frau Gisela Schumacher, Tel. 0 70 23 / 58 31   GZ Egelsberg, Georg-Kandenwein-Str. 7
                                               Kontakt: Hanna Greif (Tel. 07023/957626)
Hausmeisterin im Gemeindehaus Marktplatz:
Frau Brigitte Baszowiecki,                     Jungbläser
Tel. 0 70 23 / 7 10 73                         Proben jeweils montags ab 18.00 Uhr,
                                               freitags ab 17.00 Uhr
Kirchenführungen Peterskirche                  Leitung: Helmut Feuchter, Tel. 07023/8999,
Herr Wilhelm Braun (Tel. 07023/4151)           HelmFeu@web.de
Herr Hans Klöhn (Tel. 07023/4654)
Frau Kathrin Veil (Tel. 07021/9570293)

34 | Gemeindebrief April 2019
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