GEP Schuleigener Arbeitsplan - Schuleigener Arbeitsplan GEP - IGS Buchholz
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Schuleigener Arbeitsplan GEP IGS Buchholz i.d.N. Buenser Weg 42, 21244 Buchholz i.d.N. Tel.: 04181-2177860 und 0151-10772198, Fax: 04181-2177869 info@igs-buchholz.de; www.igs-buchholz.de Schuleigener Arbeitsplan GEP Stand: 25.02.2020
Schuleigener Arbeitsplan GEP 1 Verantwortlichkeiten innerhalb des Faches............................................................................................ 4 2 Allgemeines zum Bildungsbeitrag des Faches.......................................................................................... 5 2.1 Rahmenbedingungen an der IGS ............................................................................................................. 6 2.2 Differenzierte Unterrichtsgestaltung des GEP-Unterrichts ...................................................................... 7 2.3 Sek II / Oberstufe ..................................................................................................................................... 8 3 Inhalts- und prozessbezogene Kompetenzbereiche .................................................................................9 3.1 Prozessbezogene Kompetenzbereiche .................................................................................................... 9 3.2 Inhaltsbezogene Kompetenzbereiche ................................................................................................... 10 4 Operatoren und Anforderungsbereiche ................................................................................................ 11 5 Jahresarbeitspläne und Kompetenzkarten ...........................................................................................14 6 DidakNsch-methodische Grundsätze des Fachunterrichts an unserer Schule .........................................20 6.1 Verbindliche Unterrichtsbausteine und -module des Faches GEP zur Umsetzung des schulischen Un- terrichtskonzeptes ....................................................................................................................................... 20 6.2 Interdisziplinarität des Faches ..............................................................................................................21 6.3 Planungshilfen für LehrkräQe ...............................................................................................................22 7 Forder-, Begabten- und WeSbewerbskonzept .......................................................................................22 8 Fachübergreifende WeSbewerbe .........................................................................................................23 9 Selbstlernmöglichkeiten der Schülerinnen und Schüler .........................................................................23 10 Bewertungen...................................................................................................................................... 24 10.1 Allgemeine Grundsätze .......................................................................................................................24 10.2 Leistungsfestellung (gemäß Fachkonferenzbeschluss vom 29.05.2018) ............................................. 25 10.3 Anzahl der Klassenarbeiten ................................................................................................................. 27 11 Fachbezogenes Konzept zur Umsetzung des fachübergreifenden schulischen Medienkonzepts ...........28 11.1 Allgemeine Grundsätze zur Medienkompetenz .................................................................................. 28 11.2 Digitale Einsatzmöglichkeiten im Fach GEP ......................................................................................... 29 11.3 Verbindlich festgelegte bewertete digitale Leistungen in den Jahrgängen 8-10 .................................29 12 Fortbildungen..................................................................................................................................... 29 13 Festlegung außerunterrichtlicher Vorhaben wie Nutzung außerschulischer Lernorte, BesichNgungen, Projekte .................................................................................................................................................. 30 14 Übersicht der Fachdienstbesprechungen und Fachkonferenzen..........................................................31 15 Inventar..............................................................................................................................................31 Anhang ............................................................................................................................................... XXXII
Schuleigener Arbeitsplan GEP A-I Verzeichnis der Unterrichtswerke, Literatur und digitaler Medien.................................................... XXXII A-II Einsatzmöglichkeiten digitaler Medien in den Jahrgängen 8-10 ......................................................XXXIII A-III Digitale Leistungsnachweise in den Jahrgängen 8-10 ...................................................................XXXVIII
Schuleigener Arbeitsplan GEP Verantwortlichkeiten Vorwort Unsere IGS Buchholz ist eine Schule, die besondere Rücksicht auf die Vielfalt unserer Schülerin- nen und Schüler nimmt. In unseren heterogenen Lerngruppen kann jeder einzelne Schüler von den Stärken und Schwächen der anderen profitieren und auch wir Lehrkräfte erfahren im alltägli- chen Umgang mit den Schülern immer wieder neue Situationen, die unsere Lehrfähigkeiten und -kompetenzen erweitern. Ein gemeinsamer, abwechslungsreicher und rücksichtsvoller GEP-Unterricht ist täglich unser Ziel. 1 Verantwortlichkeiten innerhalb des Faches Das Fach GEP wird in der IGS Buchholz ab der Klassenstufe 5 unterrichtet. Martin Klawitter (mar- tin.klawitter@igs-buchholz.de) ist seit 2014 Fachleiter des Faches GEP. Die Arbeit in den einzel- nen Verantwortungsbereichen beruht im GEP-Fachbereich im besonderen Maße auf der Teamar- beit innerhalb der Fachschaft, da das Fach die Fächer Geschichte, Erdkunde und Politik vereint und der Zusammenarbeit zwischen den Fächern eine bedeutende Stellung zukommt. Die Jahrgangsfachdienstbesprechungen werden wie folgt geleitet: • Jahrgang 2019: Nils Walter • Jahrgang 2018: Anna Schönfeld • Jahrgang 2017: David Blömker • Jahrgang 2016: Anna Stern • Jahrgang 2015: Henning Braselmann • Jahrgang 2014: Luca Holzhüter und Tatjana Grosser Fachleiter im Fach GEP: • Erdkunde: Christiane Schülke • Politik: Swantje Böttcher und Kerstin Böttger • Geschichte: Anna Stern und Eric Brodowski Weitere Verantwortlichkeiten im Fach GEP: • Bücher/Inventar: Julia Fischer und Wiebke Wollny • DIERCKE-Wettbewerb: Anna Schönfeld • Politik-/Geschichtswettbewerbe: Kerstin Böttger, Swantje Böttcher, Anna Stern • Schule mit Courage Swantje Becker • Jugend debattiert: Kerstin Böttger 4
Schuleigener Arbeitsplan GEP Allgemeines 2 Allgemeines zum Bildungsbeitrag des Faches Oberstes Ziel des Unterrichts im Fach Gesellschaftslehre ist es, Schüler und Schülerinnen zur Mündigkeit in der Gesellschaft zu führen. Mündigkeit erfordert vom Einzelnen Orientierungswissen, die Fähigkeit und Bereitschaft zur Übernahme von Verantwortung für die eigene Lebensplanung und die Bereitschaft zur Partizipation in der Gesellschaft. In einer Welt, die von ständigem Wandel und Interdependenzen geprägt ist, verhilft Gesellschafts- lehre dem Jugendlichen dazu, ein politisch-historisches, soziales und räumliches Bewusstsein zu entwickeln, um sich in seiner Welt zurechtzufinden, Solidarität mit anderen zu entwickeln und poli- tisch verantwortlich zu handeln. Das Fach Gesellschaftslehre thematisiert soziale, ökonomische, ökologische und politische Phä- nomene und Probleme der nachhaltigen Entwicklung und trägt dazu bei, wechselseitige Abhängig- keiten zu erkennen und Wertmaßstäbe für eigenes Handeln sowie ein Verständnis für gesellschaft- liche Entscheidungen zu entwickeln. Gesellschaftslehre unterstützt die Schüler und Schülerinnen dabei, sich Kenntnisse über ge- schichtliche Entwicklungen, geografische Bedingungen und politische Strukturen anzueignen, und befähigt sie, ihre Lebenswelt zunehmend selbstständig zu erschließen, sich in ihr zu orientieren und sie mitzugestalten. Sie erkennen das friedliche Miteinander von Völkern und Staaten als un- verzichtbare Voraussetzung auch für ihr eigenes Leben an und entwickeln die Fähigkeit, sich in das Denken und die Probleme von Individuen und gesellschaftlichen Gruppen hineinzuversetzen. Die Lernenden erweitern ihre interkulturelle Kompetenz und übernehmen Verantwortung für die Achtung der Menschenrechte. Sie erwerben dadurch Voraussetzungen für politisches und soziales Engagement sowie die Wahrnehmung politischer Partizipation über die Schule hinaus. In Gesellschaftslehre erwerben, erweitern und vertiefen Schülerinnen und Schüler Kenntnisse, Fä- higkeiten und Fertigkeiten mit dem Ziel, die Welt in ihren Wechselwirkungen zwischen histori- schen, geografischen und politischen Entwicklungen zu verstehen. Verantwortliches Handeln setzt dabei Kenntnisse historischen Wandels und kulturräumlicher Entwicklung sowie Kenntnisse politi- scher Strukturen sowie einen kritischen Umgang mit Medien voraus. Deshalb hat das Fach Ge- sellschaftslehre als integriertes Fach die Fragestellungen, Probleme, Methoden und Ergebnisse mehrerer Bezugsdisziplinen aufzunehmen. Dazu gehören Geschichte, Geografie, Politik sowie Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Ausgehend von den Erfahrungen, Interessen und Alltagsvorstellungen der Schülerinnen und Schü- ler führt der Unterricht in Gesellschaftslehre zur Aneignung und Vertiefung von Fachkenntnissen, vermittelt Methoden der Erkenntnisgewinnung und zielt auf die Fähigkeit zum verantwortlichen Handeln. Insofern leistet das Fach Gesellschaftslehre auch einen Beitrag zur Verkehrs- und Um- welterziehung. In der Auseinandersetzung mit Medien eröffnen sich Schülerinnen und Schülern erweiterte Möglichkeiten der Wahrnehmung, des Verstehens und Gestaltens. Für den handelnden Wissenserwerb sind Medien daher selbstverständlicher Bestandteil des Unterrichts. Sie unterstüt- zen die individuelle und aktive Wissensaneignung und fördern selbstgesteuertes, kooperatives und kreatives Lernen. 5
Schuleigener Arbeitsplan GEP Allgemeines Medien, insbesondere die digitalen Medien, sind wichtige Elemente zur Erlangung fächerübergrei- fender Methodenkompetenz. Sie dienen Schülerinnen und Schülern dazu, sich Informationen zu beschaffen, diese zu interpretieren und kritisch zu bewerten, und fördern die Fähigkeit, Problemlö- sungen selbstständig zu präsentieren (vgl. Kompetenzkarten, Medien). Anknüpfend an den Bildungsbeitrag des Faches Gesellschaftslehre ist ein wichtiges Ziel des Fa- ches die Förderung von sozialen und personalen Kompetenzen, die über das Fachliche hinausge- hen. Soziale Kompetenzen sind darauf gerichtet, mit Verantwortungsbewusstsein für sich selbst und andere in wechselnden sozialen Situationen handeln zu können sowie Kooperations- und Konfliktfähigkeit auszubilden. Personale Kompetenzen umfassen Einstellungen und Werthaltun- gen. Diese kaum abprüfbaren Kompetenzen bilden keinen operationalisierten Bestandteil des Kerncurriculums (vgl. Kompetenzkarten, Medien). Sie sollen aber im Fach Gesellschaftslehre besonders geschult werden z.B. durch das Anwenden kooperativer Methoden sowie handlungsorientierter Methoden, in denen immer auch die Urteilsbil- dung und Werthaltung eine Rolle spielt . Die von der Fachkonferenz für verbindlich erklärten Themen sollen nicht die gesamte Unterrichts- zeit in Anspruch nehmen. Aktuelle Themen, die Teilnahme an Wettbewerben oder die Einbezie- hung von Vorschlägen der Schülerinnen und Schüler müssen einen Platz im Unterricht haben. 2.1 Rahmenbedingungen an der IGS An der IGS Buchholz ergeben sich pro Schuljahr folgende zeitliche Rahmenbedingungen: • drei GEP-Stunden in den Jahrgängen 5, 6 und 7 • vier GEP-Stunden in den Jahrgängen 8, 9 und 10 • handlungsorientierte GEP-Wahlpflichtkurse, (vgl. WPK-Konzept der IGS Buchholz) • gesellschaftswissenschaftliche Arbeitsgemeinschaften (z.B. „Jugend debattiert“) • Projekttage im Jg. 6 zu Beginn des Schuljahres „Bäuerliches Leben im 19. Jh.“ und der „Römertag“ in Kooperation mit der Fachschaft Latein • fakultative Wettbewerbe werden angeboten (vgl. Forder- und Förderkonzept der IGS Buch- holz) • Teilnahme an demokratiepraktischen Angeboten wie der „Juniorwahl“ 6
Schuleigener Arbeitsplan GEP Allgemeines 2.2 Differenzierte Unterrichtsgestaltung des GEP-Unterrichts „Es ist normal, verschieden zu sein!“ Im Fach Gesellschaftslehre werden an der IGS Buchholz die Fächer Geschichte, Erdkunde und Politik in den Jahrgängen 5 bis 10 integrativ unterrichtet. Differenzierung im GEP-Unterricht erfolgt binnendifferenziert im Klassenverband. Den unterschiedlichen Lernfähigkeiten wird durch entspre- chende Maßnahmen im Unterricht Rechnung getragen. Zur Anwendung kommt ein situationsbezogenes „Unterrichtsprinzip“, in dem bewährte didaktische und methodische Elemente für eine Lerngruppe geschickt miteinander gemischt werden, um • trotz unterschiedlicher Lernvoraussetzungen einen möglichst großen Lern- und Kompe- tenzzuwachs für die Schülerinnen zu erreichen, • Defizite zu kompensieren und Stärken zu entfalten, • möglichst viele Schüler und Schülerinnen am Unterrichtserfolg partizipieren zu lassen. Eine Binnendifferenzierung wird im Fach Gesellschaftslehre an der IGS Buchholz grundsätzlich auf allen didaktischen und methodischen Ebenen ermöglicht. Sie kann also erfolgen bei der Wahl der • Unterrichtsziele, • Unterrichtsinhalte, • Unterrichtsorganisation, • Unterrichtsmedien. Differenzierung kann sich konkretisieren z.B. in • einer Themendifferenzierung, • unterschiedlichen Komplexitätsgraden der Lerninhalte, • der Anzahl und dem Umfang der Aufgaben, • der Aufgabenstellung (eher reproduzierend, eher reorganisierend, transferierend), • unterschiedlichen Zugängen, • unterschiedlichen Zeitvorgaben für die Bearbeitung der Aufgabenstellung(en), • dem Grad der Steuerung und Hilfen, • dem Grad der Selbsttätigkeit. Differenzieren bedeutet in der Regel • eine Öffnung des Unterrichts (auf der Makroebene z.B. hinsichtlich der methodischen Groß- formen, auf der Mikroebene z.B. hinsichtlich der Sozial- und Aktionsformen, Arbeitsaufträ- ge, Fragestellungen), • eine veränderte Schüler- und Lehrerrolle, • mehr Selbsttätigkeit der Schülerinnen, • mehr Eigenverantwortung der Schülerinnen. 7
Schuleigener Arbeitsplan GEP Allgemeines Für uns als Lehrer der Fachgruppe fordert dies eine Analyse, welche binnendifferenzierenden Maßnahmen in den einzelnen Lerngruppen konkret notwendig und sinnvoll sind, welche Schwer- punkte sie haben sollen und worauf sie abzielen sollen. Regelmäßige Lernstandserhebungen und deren Aus- und Verwertung unterstützen diese Maßnahmen. In der Fachschaft erfolgt ein Erfahrungsaustausch über das laufende und wünschenswerte Unter- richtsgeschehen (vgl. Planungshilfe für Lehrkräfte). Unterrichtsreihen und Materialien werden von den Kollegen/-innen zusammen geplant, erstellt, parallel durchführt, gemeinsam evaluiert und den anderen Kollegen/-innen zur Verfügung gestellt. Es wird aber keine „totale“ Individualisierung angestrebt, sondern es werden verstärkt „na- türlich-binnendifferenzierende“ Konzepte über Arbeitsaufträge und Lernformen bedacht. 2.3 Sek II / Oberstufe Die Hinweise für die Einführungs- und Qualifikabonsphase werden in den einzelnen schulinternen Fachar- beiterinnen für die Fächer Geschichte, Polibk-WirtschaQ sowie Erdkunde geregelt. 8
Schuleigener Arbeitsplan GEP Kompetenzbereiche 3 Inhalts- und prozessbezogene Kompetenzbereiche Allgemeines zu den inhalts- und prozessbezogenen Kompetenzbereichen Bei der Planung, Durchführung und Analyse des Unterrichts müssen die vier Teilkompetenzen „Fachwissen“, „Beurteilung und Bewertung“, „Erkenntnisgewinnung“ und „Kommunikation“ berück- sichtigt werden. Während der Kompetenzbereich „Fachwissen“ die Inhalte des Lernens umfasst, beziehen sich die Kompetenzbereiche „Beurteilung und Bewertung“, „Erkenntnisgewinnung“ und „Kommunikation“ auf den Prozess des Lernens. Im Lernprozess erwerben die Schülerinnen und Schüler kumulativ unterschiedliche Kompetenzen aus den einzelnen Bereichen, die miteinander in Wechselwirkung stehen und gleichwertig sind. Allerdings werden die prozessbezogenen Kompe- tenzen immer im Zusammenhang mit Inhalten erworben. Der Kompetenzbereich „Fachwissen“ beinhaltet die Inhalte des Lernens, die Kompetenzbereiche „Beurteilung und Bewertung“ (Anwendung ethischer und normativer Kategorien), „Erkenntnisge- winnung“ (eigenständiges Lernen, Verantwortung für Lernprozess) und „Kommunikation“ (Regeln der Gesprächsführung, Präsentation von Arbeitsergebnissen sprachlich adäquat, Fachbegriffe, Verbalisierungsfähigkeit), beziehen sich auf den Prozess des Lernens 3.1 Prozessbezogene Kompetenzbereiche Die prozessbezogenen Kompetenzbereiche beziehen sich auf Verfahren, die von Schülerinnen und Schülern verstanden und beherrscht werden sollen, um Wissen anwenden zu können. Sie umfassen diejenigen Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten, die einerseits die Grundlage, ande- rerseits das Ziel für die Erarbeitung und Bearbeitung der inhaltsbezogenen Kompetenzbereiche sind, zum Beispiel • Symbol- oder Fachsprache kennen, verstehen und anwenden, • fachspezifische Methoden und Verfahren kennen und zur Erkenntnisgewinnung nutzen, • Verfahren zum selbstständigen Lernen und zur Reflexion über Lernprozesse kennen und Einsetzen. • Zusammenhänge erarbeiten und erkennen sowie ihre Kenntnis bei der Problemlösung nut- zen. 9
Schuleigener Arbeitsplan GEP Kompetenzbereiche 3.2 Inhaltsbezogene Kompetenzbereiche In Anknüpfung an den Bildungsbeitrag des Faches Gesellschaftslehre werden die Kompetenzbe- reiche „Fachwissen“ und „Beurteilung und Bewertung“ jeweils nach den folgenden gleichwertigen Lernfeldern gegliedert dargestellt: • Räumliche Disparitäten • Individuum und Gesellschaft • Herrschaft und politische Ordnung • Frieden und Gewalt • Mensch und Umwelt • Ökonomie und Gesellschaft Die Lernfelder strukturieren den Gegenstand des Faches Gesellschaftslehre. Sie benennen ge- sellschaftliche Schlüsselprobleme der heutigen Zeit. Die Ausweisung von Lernfeldern ermöglicht es, grundlegende gesellschaftliche Sachverhalte und Probleme der Gegenwart und der Zukunft in ihrer historischen, politischen, wirtschaftlichen und geographischen Dimension zu bestimmen. So lassen sich Kompetenzen formulieren, die von Schülerinnen und Schülern zu erwerben sind, um die im Bildungsbeitrag formulierten Anforderungen und Ziele zu erreichen. Die inhaltsbezogenen Kompetenzbereiche sind fachbezogen; es wird bestimmt, über welches Wissen die Schülerinnen und Schüler im jeweiligen Inhaltsbereich verfügen sollen. 10
Schuleigener Arbeitsplan GEP Operatoren und Anforderungsbereiche 4 Operatoren und Anforderungsbereiche Ein wichtiger Bestandteil jeder Aufgabenstellung sind Operatoren. Sie bezeichnen als Handlungs- verben diejenigen Tätigkeiten, die von Schülerinnen und Schülern bei der Bearbeitung von Aufga- ben ausgeführt werden sollen. Dabei ist es notwendig, zwischen Operatoren für die Kompetenz- überprüfung und für den Kompetenzerwerb zu unterscheiden. Operatoren Gesellschaftslehre Sek I Anforderungsbereich I, Reproduktion: Umfasst das Wiedergeben von Sachverhalten aus einem abgegrenzten Gebiet und im gelernten Zusammenhang unter rein reproduktivem Benutzen einge- übter Arbeitstechniken. benennen Sachverhalte, Strukturen und Prozesse begrifflich präzise aufführen beschreiben Strukturen, Sachverhalte oder Zusammenhänge mit eigenen Worten wiedergeben darstellen Sachverhalte, Zusammenhänge, Methoden und Bezüge in angemessenen Kommunikationsformen strukturiert wiedergeben Anforderungsbereich II, Reorganisation: Umfasst das selbstständige Erklären, Bearbeiten und Ordnen bekannter Inhalte und das angemessene Anwenden gelernter Inhalte und Methoden auf andere Sachverhalte. analysieren ein Ganzes aufgliedern und systematisch untersuchen auswerten Daten oder Einzelergebnisse zu einer abschließenden Gesamtaussage zu- sammenführen einordnen Daten, Einzelergebnisse oder andere Elemente in einen Zusammenhang stellen und ggf. zu einer Gesamtaussage zusammenführen begründen zu Sachverhalten und Positionen komplexe Grundgedanken unter dem As- pekt der Kausalität argumentativ und schlüssig entwickeln charakterisieren Positionen und Sachverhalte in ihren Eigenarten beschreiben und diese dann unter einem bestimmten Gesichtspunkt zusammenführen 11
Schuleigener Arbeitsplan GEP Operatoren und Anforderungsbereiche erklären Sachverhalte und Positionen durch Wissen und Einsichten in einen Zusam- menhang (Theorie, Modell, Regel, Gesetz, Funktionszusammenhang) einordnen und deuten erläutern einen Sachverhalt durch zusätzliche Informationen und Beispiele veran- schaulichen und verständlich machen herausarbeiten / aus Materialien bestimmte Sachverhalte und Positionen herausfinden, auch erarbeiten / wenn sie nicht explizit genannt werden, und Zusammenhänge zwischen ih- nen herstellen strukturieren / vorliegende Sachverhalte kategorisieren und hierarchisieren ordnen vergleichen Sachverhalte und Positionen gegenüberstellen, um Gemeinsamkeiten, Ähn- lichkeiten und Unterschiede herauszufinden Anforderungsbereich III Problemlösung: Umfasst den reflektierenden Umgang mit neuen Pro- blemstellungen, den eingesetzten Methoden und gewonnenen Erkenntnissen, um zu eigenständi- gen Begründungen, Folgerungen, Deutungen und Wertungen zu gelangen. beurteilen den Stellenwert von Sachverhalten und Positionen in einem Z u s a m- menhang bestimmen, um ohne persönlichen Wertebezug zu einem begrün- deten Sachurteil zu gelangen bewerten / Stel- zu einem Sachverhalt bzw. einer Position differenziert argumentierend mit lung nehmen persönlichem Wertebezug eine eigene Meinung äußern diskutieren zu einer Problemstellung oder These eine Argumentation entwickeln, die zu einer begründeten Bewertung führt entwickeln Vorschläge, Einschätzungen, Maßnahmen darlegen, die zu einer inhaltlich weiterführenden bzw. alternativen Betrachtung führen erörtern im Zusammenhang mit Sachverhalten, Aussagen oder Thesen unterschied- liche Positionen bzw. Pro- und Contra-Argumente einander gegenüberstel- len und abwägen überprüfen Inhalte, Vermutungen oder Hypothesen auf der Grundlage eigener Kennt- nisse oder mit Hilfe zusätzlicher Materialien auf ihre Richtigkeit bzw. auf ihre innere Logik hin untersuchen 12
Schuleigener Arbeitsplan GEP Operatoren und Anforderungsbereiche interpretieren Materialien auswerten, Zusammenhänge verdeutlichen, Sinn erfassen, Schlussfolgerungen ziehen Operatoren Gesellschaftslehre Sek II http://www.nibis.de/nli1/gohrgs/operatoren/operatoren_ab_2012/op09_10NW.pdf Anforderungsbereiche Sek II Die Kompetenzen und Anforderungsbereiche für die Einführungs- und Qualifikationsphase werden in den einzelnen schulinternen Facharbeitsplänen für die Fächer Geschichte, Politik-Wirtschaft sowie Erdkunde ausgewiesen. 13
Schuleigener Arbeitsplan GEP DidakNsch-methodische Grundsätze 5 Jahresarbeitspläne und Kompetenzkarten Die Jahresarbeitspläne sind grundsätzlich auf ca. 30 Wochen ausgelegt. Sie legen die Unterrichts- einheiten in ihrem Schwerpunkt fest und orientieren sich dabei an den Vorgaben des Kerncurricul- ums Gesellschaftslehre an Integrierten Gesamtschulen und an unserem Lehrwerk („Projekt G“ von Klett). Sie schaffen für unsere GEP-Lehrkräfte aber genauso Freiräume bei der inhaltlichen Durch- führung. Die zeitlichen Vorgaben sind der Orientierung dienende Rahmenvorgaben, die situativ verändert werden dürfen. Die den Einheiten zugehörigen Kompetenzkarten mit drei Anforderungs- bereichen sind in dem Konferenzordner auf ISERV einzusehen. Auf die Ausweisung von Kompetenzbereichen wird verzichtet, da in einer Einheit zumeist mehrere Kompetenzbereiche angesprochen werden. Details sind den Kompetenzkarten zu entnehmen. Die themenverantwortliche Lehrkraft einer Einheit im Jahrgang übernimmt die Planung der Unter- richtseinheit, die Pflege des Materials und des ISERV-Ordners sowie die Übergabe an den The- menverantwortlichen des folgenden Jahrgangs. Die Übergabe und Evaluation erfolgt jeweils zum Schuljahresbeginn und Schuljahresende. Klasse 5 Themen- Thema Zeitraum Außerschu- Schwerpunktmethode mit folge/ lische Verweis auf das Lehrbuch Lernorte Projekt G Verweis Kapitel Thema 1 Wird jetzt alles anders? - 4 Wo- Mediation (Streitschlichtung, Zusammenleben in unse- chen S. 17) (1-1.) rer neuen Schule Mit dem Finger auf der Entfernungen messen (S. 46) Landkarte! – Orientierung Atlasarbeit (S. 58), Atlasfüh- Thema 2 in Zeit und Raum 10 Wo- rerschein Haack Verbundat- chen las, Rollenspiel zum Watten- (1-7.) Nur plattes Land? - Der meer (S. 134), Kartenskizze Norden Deutschlands zeichnen (S. 144) Zeitstrahl erstellen und orien- Wie entwickelte sich der Thema 3 Ausflug tieren in der Zeit; Quellenar- Mensch? - Leben in der 6 Wo- Helmsmuse- ten; Stationenarbeit (Ordner); Stein- und Metallzeit chen (1-4.) um Harburg Simulationsspiel Steinzeitwirt- schaft (S. 78 mit Download) Umweltprojekt umsetzten, z. B. S. 255, Deckel sammeln, Thema 4 Das ist nicht mein Müll?! - Evtl. Ausflug: 4 Wo- Pfand sammeln, Energie und Wir alle sind verantwortlich Mülldeponie chen Rohstoffe sparen —> ökologi- (1-13.) für unsere Umwelt Nenndorf ? schen Fußabdruck verbes- sern Thema 5 Kinderrechte sind auch 6 Wo- Evtl. Stationsarbeit, erstes deine Rechte! – Kinderwel- chen Kurzreferat (1-5.) ten und -rechte Klasse 6 14
Schuleigener Arbeitsplan GEP DidakNsch-methodische Grundsätze Themen- Thema Zeitraum Außerschu- Schwerpunktmethode mit Ver- folge/ lische Lernor- weis auf das Lehrbuch Projekt G te Verweis Kapitel Museums-dorf Projekt- Bäuerisches Leben vor 100 1 Woche Holm-Seppen- woche Jahren sen Thema 1 Mumien, Pyramiden & To- tenwelt – Dem alten Ägypten 4 Wochen (1-6.) auf der Spur fächerüber- greifender Thema 2 Rom – Wie konnte aus dem Geschichtskarten lesen (S. 184), 9 Wo- Projekkag Dorf am Tiber ein Weltreich SchriQliche Quellen auswerten chen Latein-Ge- (1-10.) werden? (S. 198) schichte: Rö- mertag Fotos beschreiben (S. 150), Ta- Thema 3 Deutschland und Europa im bellen und Diagramme auswer- 6 Wochen Überblick ten (S. 156); interakbv: Bundes- (1-8.) länder-Puzzle online Referate oder Expertenrefe-rate Thema 4 Die Erde verändert sich - Na- zu Naturkatastrophen, Versuch 7 Wochen turereignisse Vulkanausbruch; evtl. Lernen an (1-14.) Modellen Unterwegs sein! Ankommen? Verweis auf Gedanken-expe- Thema 5 – Migrabon rimentgeschichte „Krieg, stell 4 Wochen dir vor, er wäre hier“ von Jan- (2-6.) ➔ Zukopieren aus Band ne Teller; Placemat, Ein Myste- 2! ry entschlüsseln 15
Schuleigener Arbeitsplan GEP DidakNsch-methodische Grundsätze Klasse 7 Themen- Thema Zeitraum Außerschu- Schwerpunktmethode mit folge/ lische Lernor- Verweis auf das Lehrbuch Pro- te jekt G Verweis Kapitel Thema 1 Weker und Klima Evtl. Klima- Klimadiagramme auswerten, 4 Wochen haus Bre- Versuche auswerten (2-11.) merhaven Thema 2 Leben in verschiedenen Räumen der Erde 6 Wochen (2-12.) Thema 3 Das ist ja wie im Stadvührung Bild- und schriQliche Quellen Mikelalter!? – Leben im und Salzmu- auswerten, Stabonen oder Refe- 8 Wochen (2-2.) vermeintlich rückständigem seum Lüne- rate Mikelalter burg Eine strukturierte Kontroverse Thema 4 Inwiefern brach um 1500 oder eine Diskussion führen (S. eine neue Zeit an? -– Auf- 4 Wochen 84)/einen Spielfilm auswerten (2-4./7.) bruch in die Frühe Neuzeit (S. 132) Evtl. Besuch Was sind meine Rechte? Amtsgericht Rollenspiel, Pro- Contra – De- Thema 5 - „Leben in einem Harburg, bake, Einblicke in Gesetz-estex- 8 Wochen Rechtsstaat“ sowie „Ju- Tostedt, te, Jugendschutzgesetz und (2-13.) gend und Recht“ Hamburg Mit- Grundgesetz (bei bpb bestellen) te 16
Schuleigener Arbeitsplan GEP DidakNsch-methodische Grundsätze Klasse 8 Themen- folge/ Außerschu- Schwerpunktmethode mit Thema Zeitraum lische Lernor- Verweis auf das Lehrbuch Pro- Verweis te jekt G Kap. Herrscherbilder interpreberen, Thema 1 Absolubsmus und Zeitalter Polibsche Lieder interpreberen 8 Wochen der Revolubonen (S. 188), Karikaturen analysie- (2-9.) ren Thema 2 Wandel in der Industriege- Eine themabsche Karte auswer- sellschaQ und nachhalbge 8 Wochen ten (S. 286) (2-14.) Entwicklung Thema 3 ggf. Besichb- Befragung durchführen (inner- Mobilität (Tourismus) 4 Wochen gung Ham- sowie außerschulisch) & aus- (2-5.) burger Hafen werten Rathausbe- sichbgung, Thema 4 Politik wird in Berlin ge- Jugendge- Offenes und kooperabves Ler- macht? - Leben & mitbe- 6 Wochen meinderat, nen zur Polibk in der Gemeinde (2-1.) stimmen in der Gemeinde Gemeinderat- sitzung Thema 5 Die Welt der Medien 4 Wochen Internetrecherche (S. 162) (2-8.) 17
Schuleigener Arbeitsplan GEP DidakNsch-methodische Grundsätze Klasse 9 Themen- Thema Zeitraum Außerschu- Schwerpunktmethode folge lische Lernor- te „Polibk, was hat das mit mir Thema 1 zu tun?“ - Polibk akbv mit- (3-8) gestalten (Die polibsche 7 Wochen Debaxeren bzw. Diskussionen Ordnung der Bundesrepu- führen; Wahlen simulieren blik Deutschland ) „Eine Unter- Thema 2 Inwiefern stellte der Erste richtsstunde Weltkrieg die „Urkatastro- im Kaiser- Fotografien analysieren (S. 26), (3-1) phe“ des 20. Jahrhunderts 7 Wochen reich“ – Be- Tagebücher als Quellen bewer- dar? - Imperialismus und such im Ham- ten, Karikaturenanalyse Erster Weltkrieg burger Schul- museum Thema 3 In Vielfalt geeint - Die Euro- 5 Wochen Stabsbken auswerten päische Union (3-10) Wie verändert sich unser Thema 4 Planet und damit auch un- 6 Wochen Ein Szenario erstellen (S. 36) ser Leben? – Klimawandel (3-2/3) und Umgang mit Rohstoffen Woran scheiterte die erste Thema 5 deutsche Demokrabe? – Die Polibsche Plakate analysieren 5 Wochen Weimarer Republik (S. 88) (3-4) 18
Schuleigener Arbeitsplan GEP DidakNsch-methodische Grundsätze Klasse 10 Themen- Thema Zeitraum Außerschu- Schwerpunktmethode folge lische Lernor- te Thema 1* Eine Welt – viele Welten? Stabsbken, Diagramme und 7 Wochen „Entwicklungsländer“ themabsche Karte auswerten (3-11) Ausflug in Thema 2 eine KZ-Ge- Warum faszinierte der Na- Analyse von Propaganda (Pla- denk-stäke, bonalsozialismus so viele kate, Lieder, Symbolik, Rheto- (3-5) 9 Wochen z.B. Neueng- Menschen in Deutschland? - rik), Oral history/Zeitzeugenin- amme, Ber- NS-Diktatur und Holocaust terviews gen-Belsen, Sandbostel „Die Welt nach 1945“ und Thema 3 „Deutschland: besetzt, ge- teilt, vereint“ – Kalter Krieg Zeitzeugen befragen, Primär- (3-6/7) und Nachkriegsgeschichte 8 Wochen quellen untersuchen (bspw. Fotos, Stasi-Akten u.Ä.) Kurze Einheit zur „Geschich- te des Bundeslandes Nieder- sachsen“ nicht vergessen. Wie kann man Frieden Konfliktanalyse; UN- oder In- Thema 4 schaffen? - Internabonale 6 Wochen ternabonale Konferenz simulie- Konflikte ren (3-13) * (Thema 1) Die hier zugehörige Einheit „Globalisierung“ wird durch den Unterricht im Fach Ar- beit-WirtschaD übernommen. Fächerübergreifende Arbeit ist erwünscht und angestrebt. 19
Schuleigener Arbeitsplan GEP DidakNsch-methodische Grundsätze 6 Didaktisch-methodische Grundsätze des Fachunterrichts an unserer Schule 6.1 Verbindliche Unterrichtsbausteine und -module des Faches GEP zur Umsetzung des schulischen Unterrichtskonzeptes Wir sehen uns als Teil der IGS Buchholz und gestalten unsere GEP-Fachschaft nach unserem Leitbild: „Vielfalt ist unsere Stärke. Wir stellen hohe Erwartungen an uns selbst und an alle Mitglie- der unserer Schule.“ • Wir wollen didaktisch und methodisch hochwertigen GEP-Unterricht gestalten und orientie- ren uns hierfür an aktuellen didaktischen Erkenntnissen. • Über eine gemeinsame Grundlage hinaus werden binnendifferenziert Aufgabenstellungen angeboten, die den besonderen Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler entsprechen. Wir versuchen jedem Schüler und jeder Schülerin (soweit dies im schulischen Rahmen möglich ist) die notwendigen Freiräume zu schaffen, damit er seinen individuellen Lernfort- schritt gestalten kann. Dies kann im Fach GEP zum Beispiel durch die Nutzung von diffe- renzierten Arbeitsplänen oder durch Sonderaufgabenstellungen zur Erarbeitung individuel- ler Fragestellungen geschehen. Das Fach GEP wird bis zur 10. Klasse im Klassenverband unterrichtet. Auf die Heterogenität der Schülerinnen und Schüler muss daher didaktisch und methodisch eingegangen werden. Hierzu bieten sich grundsätzlich kooperative Arbeits- formen aber auch die Individualisierung an. Der Erwerb kooperativer Kompetenzen ist des- halb ein zentrales Anliegen unseres Unterrichts. • Da der Förderung der Kommunikations- und Argumentationsfähigkeit im Fach GEP eine wichtige Rolle zukommt, sollten kooperative Aufgabenstellungen Vorrang gegenüber der Individualisierung genießen. • Die Fähigkeit, den eigenen Lernprozess bewusst zu steuern, ist die zentrale Schlüsselqua- lifikation für schulischen Erfolg und ein lebenslanges Lernen. Daher ist es ein essentieller Bestandteil unseres Unterrichts, den Schülern die dafür notwendigen Fähigkeiten zu ver- mitteln. • Sowohl kooperative Arbeitsformen als auch die individualisierten Aufgaben sind grundsätz- lich kompetenzorientiert ausgerichtet. Das bedeutet, dass die Schülerinnen und Schüler Wissen und Fähigkeiten erwerben sollen, mit denen sie strukturähnliche Aufgabensituatio- nen selbstständig bearbeiten können (z.B. Methodenwissen über den Umgang mit Ge- schichtsquellen, Diagrammen oder der richtige Umgang mit dem Atlas). • Ein Teil der Stunden wird in selbstständigen Arbeitsformen durchgeführt. Die Schüler be- kommen hierfür Arbeitsaufträge, die sie regelmäßig bearbeiten sollen. Hierzu gehören z.B.: o Allgemeine/Individuelle Arbeitspläne o Portfolioarbeit o Lerntheken o Stationsarbeit o Rechercheaufgaben 20
Schuleigener Arbeitsplan GEP DidakNsch-methodische Grundsätze • Aufgrund der Fülle an möglichen Lerninhalten ist es notwendig, Inhalte bewusst zu reduzie- ren, um so einen nachhaltigen Bildungserfolg zu erreichen. Die reflektierte Handlungs- und Produktionsorientierung trägt zu einer Verankerung der Lerninhalte bei. • Dieses Dokument ist allgemein verbindlich für alle GEP-Lehrkräfte der IGS Buchholz. Da zur Vielfalt aber auch die Vielfalt der Lehrer gehört, sind didaktisch-methodische Sonder- wege bei uns immer möglich. Solche Abweichungen sind mit der Fachkonferenz zu be- sprechen. Wann immer es möglich ist, werden Sonderwege, die im Einklang mit unserem Leitbild stehen, von der Fachkonferenz ermöglicht und unterstützt. Zusätzlich sind Abwei- chungen in den Klassenkonferenzen der betroffenen Klassen transparent zu machen und die Eltern zu informieren. 6.2 Interdisziplinarität des Faches Soziale Kompetenzen erwerben die Schülerinnen und Schüler, indem sie die Fähigkeit und Bereit- schaft entwickeln, sich selbst und die jeweilige eigene Rolle auch im Verhältnis zu anderen richtig einzuschätzen, soziale Strukturen und Prozesse zu analysieren, die Interessen Benachteiligter zu erkennen und für diese - gegebenenfalls auch unter Zurückstellung eigener Bedürfnisse - einzutre- ten und so situations- und adressatengerecht handeln zu können. Hierin unterscheidet sich das Fach Gesellschaftslehre nicht von den Zielsetzungen der drei Einzel- fächer Geschichte, Erdkunde und Politik-Wirtschaft; es misst aber der Zusammenführung der je fachspezifischen Perspektiven eine grundlegende Bedeutung zu. Ein solcher integrativer Ansatz bietet die Möglichkeit, ausgehend von den Alltagserfahrungen der Schülerinnen und Schüler, Pro- bleme eher im ganzheitlichen Zusammenhang zu erkennen und Lösungen zu suchen, die der Komplexität des jeweiligen Gegenstandes/Themas angemessen sind. Zwei Aspekte stehen dabei im Vordergrund: Zum einen erfordert die Lösung komplexer Probleme grundsätzlich die Beachtung der Interdepen- denzen ihrer räumlichen, zeitlichen und sozialen Bezüge und die Notwendigkeit interdisziplinären Denkens und Handelns. Zum anderen wird hierdurch im Lernprozess die durch die wissenschaftli- che Spezialisierung erfolgte Trennung der Disziplinen wieder aufgehoben. Im Übrigen entspricht dieses Lernen in Zusammenhängen einem modernen Weltverständnis und emanzipatorischen Er- ziehungszielen, denen sich auch die IGS Buchholz verpflichtet sieht. 21
Schuleigener Arbeitsplan GEP DidakNsch-methodische Grundsätze 6.3 Planungshilfen für Lehrkräfte Für eine einheitliche Ausbildung unserer Schüler und um eine Vergleichbarkeit zu gewährleisten, werden die Unterrichtseinheiten zu großen Teilen gemeinsam von den Kolleginnen und Kollegen erarbeitet und bei ISERV in dem Ordner der Fachgruppe GEP gesammelt. Zudem sollen fertige Arbeitsmaterialien wie zum Beispiel Arbeitspläne, laminierte Stationskarten oder weitere zusätzli- che Materialien zukünftig in der Schule bereitgestellt werden. Zu jeder Einheit gibt es dort einen groben Verlaufsplan, die jeweilige Kompetenzkarte und ver- schiedene Materialien, die als Planungshilfen zur Verfügung stehen. Diese Planungshilfen werden nach jeder Durchführung reflektiert und weiterentwickelt. Im Merlin-Portal des Niedersächsischen Bildungsservers (merlin.nibis.de) finden sich zudem Fil- me, Grafiken, Arbeitsblätter, weiterführende Informationen und methodisch-didaktische Hinweise für den GEP-Unterricht. Benutzername und Passwort sind über die Schul- bzw. Fachleitung erhält- lich. 7 Forder-, Begabten- und Wettbewerbskonzept Ab dem Schuljahr 2014/2015 können besonders die Lernzeit und Projekttage für Förder- und For- derangebote genutzt werden. Die Teilnahme an Wettbewerben stellt einen wichtigen Teil des Schullebens an der IGS Buchholz dar. Sie kann im Rahmen des Drehtürkonzeptes erfolgen, aus dem Unterricht hervorgehen oder außerschulisch erarbeitet und in der Schule betreut werden. Die Teilnahme und besonders die erfolgreiche Teilnahme an Wettbewerben wird von der Fachgruppe GEP gewürdigt und gefördert, indem Ressourcen zur Verfügung gestellt werden. Im Zuge der Hochbegabtenförderung bietet unsere Selbstlernwerkstatt Möglichkeiten zum indivi- duellen Arbeiten, zur Durchführung von Projekten und zur Recherche. Die Schülerinnen und Schüler erfahren über die Möglichkeit der Teilnahme an einem Wettbewerb über die Homepage. Sie werden aber auch durch Aushang oder gezielte Ansprache auf geeignete Wettbewerbe hingewiesen. Im Unterricht werden wir den besonders begabten Schüler und Schülerinnen durch individuelle Aufgabenstellungen und Projekte gerecht. Fachspezifische Wettbewerbe Die Teilnahme einzelner Schülerinnen und Schüler oder größerer Schülergruppen ist ausdrücklich erwünscht und wird von allen Kolleginnen und Kollegen aktiv unterstützt. Aufgrund der Vielzahl an ausgeschriebenen Wettbewerben ist die folgende Liste als zu vervollständigende Sammlung zu verstehen. - Geschichte: o „Spuren suchen“ der Körber Stiftung (ab 11 Jahren) o Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten (ab 14 Jahren) 22
Schuleigener Arbeitsplan GEP DidakNsch-methodische Grundsätze - Politik: o Victor-Klemperer-Jugendwettbewerb des Bündnis für Demokratie und Toleranz (ab 14 Jahren) o Bundeswettbewerb zur politischen Bildung (alle Klassenstufen) o Jugend debattiert (ab Klasse 8) - Erdkunde: o Diercke WISSEN 8 Fachübergreifende Wettbewerbe Fachübergreifende Wettbewerbe werden von der Fachgruppe GEP unterstützt. Beispielsweise ist die IGS Buchholz als Umweltschule (www.umweltschule-niedersachsen.de) ausgezeichnet wor- den und wird sich wiederholt darum bewerben. Im Rahmen der sozialen Verantwortung kann jede Schülerin / jeder Schüler der IGS Buchholz ab Klasse 7 eine regelmäßige ehrenamtliche und/oder sozial geprägte Tätigkeit ausüben (mindestens 10 Stunden). Die Schülerinnen und Schüler sollen dadurch soziale Verantwortung verbindlich er- lernen und erfahren. Die eigenständig zu organisierende Tätigkeit wird im Zeugnis dokumentiert. Damit werden erste Schritte eines authentischen Handelns in lebensweltlichen Zusammenhängen angebahnt und Übergänge zwischen Schule und Lebenswelt geschaffen. Im Rahmen des Berufspraktikums „Jugendwaldeinsatz“ des 8. Jahrgangs vertiefen die Schüler und Schülerinnen die Umweltproblematik am Ökosystem Wald. 9 Selbstlernmöglichkeiten der Schülerinnen und Schüler Die IGS Buchholz bietet durch ihre räumliche Ausstattung (Differenzierungsräume in den Jahrgän- gen, Selbstlernwerkstatt, Mediothek und WLAN-Anbindung) vielfältige Umsetzungsmöglichkeiten für Selbstlernangebote. In Zukunft soll v.a. die Mediathek verstärkt mit Literatur ausgestattet wer- den. (Inventarliste folgt). 23
Schuleigener Arbeitsplan GEP Bewertung 10 Bewertungen 10.1 Allgemeine Grundsätze Der Unterricht findet im Klassenverband statt, ohne dass es eine äußere Leistungsdifferenzierung gibt. Entsprechend wird im Fach Gesellschaftslehre mit dem Notensystem 1-6 bewertet. Neben der kontinuierlichen Beobachtung der Schülerinnen und Schüler im Lernprozess und ihrer persönlichen Lernfortschritte, die in der Dokumentation der individuellen Lernentwicklung erfasst werden, sind die Ergebnisse schriftlicher Lernkontrollen und sonstiger fachspezifischer Leistungen heranzuziehen. In Lernkontrollen werden überwiegend die Kompetenzen überprüft, die im vorangegangenen Un- terricht erworben werden konnten. Darüber hinaus sollen jedoch auch Problemstellungen einbezo- gen werden, die die Verfügbarkeit von Kompetenzen eines langfristig angelegten Kompetenzauf- baus überprüfen. In Lernkontrollen sind die drei Anforderungsbereiche „Wiedergeben und beschreiben“, „Anwen- den und strukturieren“ sowie „Reflektieren und Probleme lösen“ angemessen zu berücksichtigen. Bei der Konzeption von schriftlichen Lernkontrollen ist darauf zu achten, dass der Schwerpunkt im ersten und zweiten Anforderungsbereich liegt, während der dritte Anforderungsbereich von Schul- jahrgang 5 an zunehmend zu berücksichtigen ist. Zu den fachspezifischen Leistungen zählen z.B.: - mündliche Beiträge im Unterricht - mündliche Überprüfungen - Unterrichtsdokumentationen (z.B. Protokoll, Mappe, Heft, Portfolio) - Anwenden fachspezifischer Methoden und Arbeitsweisen (z.B. Interpretation einer histori- schen Quelle, Interpretation und Anfertigung von Karten und Diagrammen, Leitung einer Diskussion) - selbstständige Unterrichtsbeiträge (z.B. Arbeitspläne, Portfolio, Projektarbeit) - Ergebnisse von Partner- oder Gruppenarbeiten und deren Darstellung - Präsentationen, auch mediengestützt (z.B. Referat, Plakat, Modell) - Umgang mit Medien und anderen fachspezifischen Hilfsmitteln - freie Leistungsvergleiche (z.B. Schülerwettbewerbe) Im Fach Gesellschaftslehre kommt der mündlichen Mitarbeit ein besonderer Stellenwert zu, da die Fähigkeit zur Kommunikation und Argumentation Voraussetzung für das Vertreten einer eigenen Meinung und das Eintreten für eigene oder gemeinsame Interessen ist. Fachspezifische Leistungen besitzen bei der Bestimmung der Gesamtzensur ein deutlich höheres Gewicht als die schriftlichen Leistungen. Die schriftlichen Lernkontrollen (Klassenarbeiten) gehen mit 40% in die Gesamtzensur ein. 24
Schuleigener Arbeitsplan GEP Bewertung Schülerinnen und Schüler sind nicht nur hinsichtlich ihrer unterschiedlichen Leistungsfähigkeit durch geeignete Formen innerer Differenzierung im Unterricht zu fördern, sondern der unterschied- lichen Leistungsfähigkeit ist auch bei der Leistungsmessung und Leistungsbewertung in geeigne- ter Weise Rechnung zu tragen. 10.2 Leistungsfestellung (gemäß Fachkonferenzbeschluss vom 29.05.2018) Die Benotung im Fach Gesellschaftslehre erfolgt nach pädagogischen Gesichtspunkten, wobei die Leistungsentwicklung entsprechend berücksichtigt werden soll. Die Note setzt sich aus folgenden Punkten zusammen: Die Gesamtzensur berücksichtigt die schriftlichen Leistungen (Klassenarbeiten) mit 40%. Um die unterschiedliche Leistungsfähigkeit unserer Schüler und Schülerinnen zu berücksichtigen, werden die Notenstufeneinteilung und die Konzeption der Arbeiten wie folgt geregelt: Die Note 4 ist bei 40% der Leistungen erreicht und die Aufteilung der restlichen 60% erfolgt für jede Notenstufe gleichmäßig: Note 1: 100-85% Note 2: 85-70% Note 3: 70-55% Note 4: 55-40% Note 5: 40-20% Note 6: 20-0% Die Arbeiten sind so zu konzipieren, dass alle SuS die Möglichkeit haben, auch Aufgaben im An- forderungsbereich III bearbeiten zu können. Damit wird erreicht, dass alle SuS das oberste Ziel des Faches erreichen und die Mündigkeit für gesellschaftliche Fragestellungen erlangen. Mündig- keit erfordert vom einzelnen Schüler Orientierungswissen, die Fähigkeit und Bereitschaft zur Übernahme von Verantwortung für die eigene Lebensplanung und die Bereitschaft zur Partizi- pation in der Gesellschaft. Dazu müssen alle SuS in die Lage versetzt werden, die entsprechenden Aufgabenstellungen lösen zu können. Eine Möglichkeit ist es zum Beispiel, dass Aufgaben im Anforderungsbereich III Wahl- aufgaben enthalten, die je nach Schwierigkeitsgrad unterschiedlich bepunktet werden. Des Weite- ren können neben einfacheren Aufgabenstellungen, Zusatzaufgaben gestellt werden. Zudem sol- len für Aufgaben mit möglichen Verständnisschwierigkeiten, Hilfekarten angeboten werden. Für deren Einlösung können gegebenenfalls Punkte abgezogen werden. 25
Schuleigener Arbeitsplan GEP Bewertung Die fachspezifischen Leistungen fließen zu 60% in die Gesamtnote ein. Die Bewertung der fachspezifischen Leistungen erstreckt sich zu etwa gleichen Teilen auf mündli- che Beiträge während der Unterrichtsgespräche im Plenum sowie in das selbstständige und das kooperative Lernen. Um die unterschiedliche Leistungsfähigkeit unserer Schüler und Schülerinnen bei mündlichen Un- terrichtsbeiträgen zu berücksichtigen, wird neben der Qualität der Aussagen auch die Quantität der Meldungen in die Bewertung einbezogen. Für eine aufwendigere Sonderleistung wie die Anfertigung eines längeren Referates oder einer Präsentation, soll neben den qualitativen Bewertungsstandards für alles Schüler und Schülerinnen auch immer die individuelle Leistungsfähigkeit des Schülers und der Schülerin im Besonderen be- rücksichtigt werden. Bei kooperativen Arbeitsformen sind sowohl die individuelle Leistung als auch die Gesamtleistung der Gruppe in die Bewertung einzubeziehen. Dabei werden auch methodisch-strategische und so- zial-kommunikative Leistungen angemessen einbezogen. Die Bewertung der Gesamtleistung der Gruppe wird v.a. dann angemessen gewürdigt, wenn alle Schüler und Schülerinnen sich mit dem gleichen Arbeitseinsatz in die Gruppenarbeit eingebracht haben. Beim selbstständigen Arbeiten, wie z.B. der Arbeit mit Arbeitsplänen, sollen v.a. Leistungskriterien wie Arbeitsintensität, Selbstständigkeit und Selbstkontrolle zur Bewertung herangezogen werden. Die Grundsätze der Leistungsfeststellung und Leistungsbewertung müssen für die Schülerinnen und Schüler sowie für die Erziehungsberechtigten transparent sein und erläutert werden. Die Krite- rien der Bewertung müssen den Schülerinnen und Schülern bekannt sein und sie in die Lage ver- setzen, Unterrichtsergebnisse einzuschätzen. Deshalb sollten sie frühzeitig mitgeteilt werden. 26
Schuleigener Arbeitsplan GEP Bewertung 10.3 Anzahl der Klassenarbeiten Auf Grundlage des Erlasses „Die Arbeit in den Schuljahrgängen 5 und 10 der Integrierten Gesamt- schule (IGS)“ ist die Zahl der Klassenarbeiten pro Schuljahr so festgelegt, dass die Anzahl der Wochenstunden auch der Anzahl an Klassenarbeiten pro Jahr entspricht (z.B. 3-stündig = 3 Klas- senarbeiten).1 Alle drei Fächer, die zum Fach Gesellschaft beitragen, sollen bei mindestens einer Klassenarbeit pro Schuljahr berücksichtigt werden. Der Jahrgang bekommt von der Fachkonferenz die Entscheidungsfreiheit pro Schuljahr bis zu ei- ner von drei bzw. zwei von vier schriftliche Lernkontrollen durch entsprechende Ersatzleistun- gen (Präsentationen, Referate, Projektarbeit) zu ersetzen. (Beschluss der FK am 17.03.2015). Die schriftlichen Lernkontrollen sollen in der Regel in den Schuljahrgängen 5 und 6 nicht länger als eine Unterrichtsstunde, in den übrigen Schuljahrgängen (7 bis 10) nicht länger als zwei Unter- richtsstunden dauern. Die Klassenarbeiten sind ab dem Schuljahr 2015/2016 in den Jahrgängen gemeinsam zu konzipie- ren und dem Fachbereichsleiter unmittelbar nach der Korrektur vorzulegen. 1 Auszug aus dem Bezugserlass: Für die Anzahl der zu bewertenden schriftlichen Lernkontrollen gilt in den Schuljahr- gängen 5 bis 10: In einem vier-stündigen Fach sind 4 bis 6 und in einem dreistündigen Fach 3 bis 5 schriftliche Lernkon- trollen je Schuljahr zu schreiben; die mittlere Zahl gibt den Regelfall an. 27
Schuleigener Arbeitsplan GEP SonsNges 11 Fachbezogenes Konzept zur Umsetzung des fachübergreifenden schulischen Medien- konzepts 11.1 Allgemeine Grundsätze zur Medienkompetenz Im Rahmen unseres fachübergreifenden schulinternen Medienkonzeptes kommt auch dem Fach GEP die Aufgabe zu, unseren Schülern ausreichende Kenntnisse und Kompetenzen im Umgang mit den sogenannten „Neuen Medien“ zu vermitteln. Im Fach GEP werden neue Medien beson- ders zur Demonstration, Informationssuche, Informationsbearbeitung und -ordnung sowie zur Prä- sentation genutzt. Dazu lernen und vertiefen Schülerinnen und Schüler ihr Wissen mit „Werkzeu- gen“ wie einem Textverarbeitungsprogramm, einem Präsentationsprogramm, Nutzung verschiede- ner Suchmaschinen, Online-Bibliothekskatalogen und einem Mind-Map-Generator. Außerdem be- steht durch den Einsatz unterschiedlicher Lernsoftware sowie der durch das Lehrwerk „Projekt G“ bereitgestellten interaktiven Übungs- und Vertiefungsformate die Möglichkeit zum Anwenden und Üben. Die bisherigen Kompetenzkarten werden erweitert um die Sparte „Medieneinsatz“, um konkrete Vorschläge zu den jeweiligen Themen festzuhalten. Zudem setzen sich die die Schülerinnen und Schüler mit verschiedenen Medien der Gegenwart (z. B. Zeitung, Fotografie, Radio, Spielfilm, Dokutainment (zur Unterhaltung aufbereitete dokumentari- sche Mittel), Internet, Computerspiel, Werbung u. a.) auseinander und können ihre Möglichkeiten, Wirkungen und Absichten kritisch einschätzen. Darüber hinaus erarbeiten sie eigene Medienpro- dukte unterschiedlicher Formate. Dazu wurde in der Fachkonferenz am 15.07.2014 beschlossen, dass die Schulung mit den einzelnen fachbezogenen Medien in den Kompetenzkarten ausgewie- sen wird. Das Fach GEP trägt in diesem Gesamtkonzept zur gezielten Förderung des Erwerbs von Medien- kompetenz bei. Dabei beruht Medienkompetenz auf einem ausgewogenen Verhältnis vierer Kompetenz- bereiche, die im Fachunterricht angemessen Berücksichbgung finden sollten: Schülerinnen und Schüler sol- len in die Lage versetzt werden (Medienkunde2), vorhandene Medienangebote für das Lernen und Üben zu nutzen (Mediennutzung3 ), eigene Medien selbst zu gestalten (Mediengestaltung4) und Medieninhalte kri- bsch zu reflekberen (MedienkriNk5). (Vgl. Medienkonzept der IGS Buchholz, S. 3) 2Diese erfolgt informativ oder instrumentell-qualifikatorisch, vgl. die Definition von Medienkompetenz in einem Ar- beitspapier der Mediendidaktik der Universität Paderborn unter http://groups.uni-paderborn.de/wipaed/learnlabmediendi- daktik/Website/7_files/9_Medienkompetenz.pdf, abgerufen am 17.10.2017. 3 Mediennutzung kann rezeptiv oder interaktiv erfolgen, vgl. Anm. 2. 4 Mediensysteme werden innovativ weiterentwickelt oder kreativ über ihre Grenzen hinaus gestaltet, vgl. Anm. 2. 5 Medienkritik kann folgende Bereiche umfassen: gesellschaftliche Problematiken analytisch zu erfassen, dieses Wis- sen reflexiv auf sich und das eigene Handeln zu beziehen sowie das eigene Denken und Handeln sozial-verantwort- lich auszurichten, vgl. Anm. 2. 28
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