Geschichtsträchtig Tradition Jede Woche neu Informationen aus der Stadt 150 Jahre Gemeindeblatt - Stadt Dornbirn

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Geschichtsträchtig Tradition Jede Woche neu Informationen aus der Stadt 150 Jahre Gemeindeblatt - Stadt Dornbirn
AMTS- UND ANZEIGENBLATT | FREITAG 13. MÄRZ 2020 | NR. 11 | 148. JAHRGANG | WWW.DORNBIRN.AT | EURO 0,70

Geschichtsträchtig
Tradition
Jede Woche neu
Informationen aus der Stadt
150 Jahre Gemeindeblatt

Das erste Gemeindeblatt aus dem Jahr 1870
liegt nachgedruckt dieser Ausgabe bei.

Alle Informationen im Innenteil.
Geschichtsträchtig Tradition Jede Woche neu Informationen aus der Stadt 150 Jahre Gemeindeblatt - Stadt Dornbirn
SAVE THE DATES
Laufjahr 2020

Freitag, 05 06 20
erstmals in der Birkenwiese Dornbirn

Stadtlauf
Freitag, 04 09 20
512 Höhenmeter, 3,7 Kilometer

Karrenlauf
Sonntag, 11 10 20
1000 Höhenmeter

Staufenlauf
www.dornbirn.at
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Dornbirner Gemeindeblatt 13. März 2020                             INFORMATION 3

RATHAUS

150 JAHRE GEMEINDEBLATT
Exakt am Mittwoch, dem 10. November 1869, fasste der
damalige Gemeindeausschuss (heute wäre das der Stadt­
rat) unter der Leitung von Bürgermeister Dr. Johann Georg
Waibel den Beschluss, eine eigene Gemeindezeitung zu
veröffentlichen. Der Sitzung, die um 14:30 Uhr im Hirschen­
saal begann, gingen erhebliche Streitigkeiten über die
Proklamation der öffentlichen Verlautbarungen durch
einen „Ausrufer“ voraus. Die erste Ausgabe erschien dann
am 2. Jänner 1870. Seit damals werden die Dornbirnerinnen
und Dornbirner wöchentlich mit Informationen aus der
Stadtverwaltung versorgt. Das Dornbirner Gemeindeblatt
ist damit eine der ältesten Zeitschriften im Land. „Die
laufende Kommunikation der Stadt ist wichtig, weil damit
die Bürgerinnen und Bürger vielfältige Informationen
erhalten. Nur wer gut informiert ist, kann sich am Stadt­
geschehen beteiligen und mitreden. Genau das wollen wir“,
berichtet Bürgermeisterin Dipl.-Vw. Andrea Kaufmann.
Neben dem Gemeindeblatt gibt es zahlreiche andere
Kommunikationskanäle, über welche die Bürgerinnen
und Bürger Informationen erhalten. Wenn auf der Titel-
seite des heutigen Gemeindeblatts auf der Pagina steht,
„148. Jahrgang“, hängt das damit zusammen, dass während
der Kriegsjahre im Zweiten Weltkrieg die Publikation
nicht erschienen ist.

Für die Stadt und ihre Bürgerinnen und Bürger war
das Gemeindeblatt eine wichtige Informationsquelle.
Hier konnten die neuesten Verlautbarungen und Kund­
machungen kommuniziert werden. Darüber hinaus war
das Gemeindeblatt auch für die heimischen Handels-              Mit einer Auflage von wöchentlich rund 8.000 Exemplaren
und Gewerbebetriebe ein wichtiges Sprachrohr für ihre           ist das „Blättle“ aber nach wie vor eines der wichtigsten
Angebote. Manche Firmen machten sich mit besonders              Medien der Stadt. Einzigartig ist seit jeher auch die
kreativen Inseratserien einen Namen und schafften mit           Verteilung, die großteils über den Lebensmittelhandel
lustigen Slogans eine bekannte Marke. Auch wenn sich            erfolgt – das Gemeindeblatt wird vorwiegend am Freitag
das Erscheinungsbild und die Aufmachung des Gemeinde­           und Samstag gemeinsam mit dem Wochenendeinkauf
blatts in den Jahrzehnten gewandelt hat, erfüllt das Amts-      besorgt.
und Anzeigenblatt der Stadt im Kern seine Aufgabe nach
wie vor. Anstelle von eher trockenen und „amtsdeutschen“        Das Stadtarchiv Dornbirn ist sich bewusst, dass das
Informationen werden die Beschlüsse der städtischen             Gemeindeblatt eine der reichhaltigsten Quellen zur
Gremien heute journalistisch auf bereitet und sind damit        Stadtgeschichte Dornbirn ist. Aus diesem Grund wurde
auch besser lesbar.                                             auch gemeinsam mit der Vorarlberger Landesbibliothek
                                                                ein Digitalisierungsprojekt gestartet. Rechtzeitig zum
Die Bürgerinnen und Bürger haben heute zahlreiche               150 Geburtstag des Dornbirner Gemeindeblattes sind die
Möglichkeiten, sich über das Geschehen in der Stadt             vollständigen Ausgaben von 1870 bis 1878 im Internet
zu informieren. Das Internet und die sozialen Medien            abruf bar und durch eine Volltextsuche über alle Inhalte
haben die Kommunikation nachhaltig verändert. Infor­            leicht benutzbar. Die nächsten Jahrgänge bis 1882 sind
mationen sind rund um die Uhr verfügbar und können              bereits in Vorbereitung: https://texte.volare.vorarlberg.at/
unkompliziert geteilt und versendet werden.                     viewer/calendar/000173269
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4   INFORMATION                                   Dornbirner Gemeindeblatt 13. März 2020

    Zur Geschichte des Gemeindeblatts                                 [ein] nicht zu unterschätzendes Unterrichtsmateriale
    Im Dezember 1869 erschien eine Probenummer und                    bildet; viele Alte müssen sich wieder im Lesen üben . . .
    pünktlich am ersten Sonntag des neuen Jahres, am                  die Kinder sind stolz, es ihren oft sehr leseschwachen
    2. Jänner 1870, erschien die erste offizielle Ausgabe des         Eltern vortragen zu können . . .“
    „Organs für alle gemeindeamtlichen Kundmachungen“.
    Die Einführung des Gemeindeblattes, das die mündlichen            Gedruckt wurde das Gemeindeblatt in immer wieder
    Verlautbarungen auf dem Marktplatz nach der Sonntags­             wechselnden Dornbirner Druckereien und zahlte sich
    messe und die Ausrufer, „Usschellar“ in den Dorf kernen           quasi selbst. Im Jahre 1890, als das Blatt auf das heute
    ersetzte, war eine der ersten Maßnahmen des Bürger­               übliche Format umgestellt wurde, standen Ausgaben von
    meisters Dr. Johann Georg Waibel (1828-1908). Er war              3.955 Gulden Einnahmen in der Höhe von 4.919 Gulden
    von 1869 bis 1908 im Amt und er nütze das Blatt als               gegenüber. Davon stammten rund 80 % aus dem Verkauf
    Informationsmedium, das bald großen Anklang in der                und 20 % aus dem Inseratenwesen. Dass sparsam gewirt­
    Bevölkerung finden sollte.                                        schaftet wurde, musste auch die allgemeine Krankenkasse,
                                                                      der Verschönerungsverein, der Geflügelzuchtverein und
                                                                      die Mädchenfortbildungsschule erfahren, ihre Ersuchen
                                                                      um kostenlose Einschaltungen ins Dornbirner Gemeinde­
                                                                      blatt wurde abgelehnt. Heute können Dornbirner Vereine
                                                                      im Vereinsanzeiger eine kostenlose Anzeige pro Woche
                                                                      schalten.

                                                                      1923 wurde vom Vorarlberger Gewerbebund angeregt,
                                                                      das Dornbirner Gemeindeblatt mit den Blättern der
                                                                      umliegenden Gemeinden zusammenzulegen. Dieser
                                                                      Gedanke scheiterte, weil sich Gewerbetreibende in den
                                                                      Nachbargemeinden dagegen aussprachen, sie wollten
                                                                      keine Anzeigen „fremder“ Geschäfte.

    Mit dem Erscheinen des Dornbirner Gemeindeblattes
    wurde der Grundstein für eine moderne Gemeindever­
    waltung geschaffen, ein weit größerer Personenkreis
    konnte nun über das, was in der Gemeinde vorgeht,
    informiert werden. Bürgermeister Waibel resümierte ein
    halbes Jahr nach dem Erscheinen der ersten Ausgabe sehr
    zufrieden: „Der Bauer nimmt am Sonntag sein Blatt aus
    dem Verkaufsladen mit nach Hause und kann mit Muße
    und Ruhe unter seinem Dache lesen.“ Ja, er sah sogar
    volksbildnerische Ziele erreicht: „Es darf auch allen Ernstes
    angeführt werden, dass ein solches unscheinbares Blatt . . .
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Dornbirner Gemeindeblatt 13. März 2020                           INFORMATION 5

Seit 150 Jahren finden wir nun amtliche Mitteilungen           ein wichtiges Medium. Zu Vorträgen, Ausflügen oder
aus dem Rathaus und wesentliche Informationen zum              Jahreshauptversammlungen vom Obstbauverein, der
Stadtgeschehen im Gemeindeblatt. Die Bandbreite der            Freiwilligen Feuerwehr oder vom Radfahrverein wurde
Verlautbarungen und Mitteilungen reichte vom Wahl­             eingeladen.
ergebnis über das Auflesen des Floßholzes in der Ach
bis hin zur Ankündigung einer Volkszählung. Eine               Wichtige Ereignisse erschienen prominent auf der Titel­
solche wurde bereits in der Nummer 2, am Sonntag, den          seite genannt, allen voran die Erhebung der Gemeinde
9. Jänner 1870 angekündigt. Man zählte damals übrigens         Dornbirn zur Stadt im Jahr 1901. In Notzeiten war das
8508 Ortsanwesende, davon waren 4444 weiblichen,               Gemeindeblatt ein wesentliches Kommunikationsmittel.
4064 männlichen Geschlechts. Als 1892 die Angst vor der        Nach dem Zweiten Weltkrieg, als Hunger herrschte und
Cholera umherging, wurde im Gemeindeblatt verlautbart,         alle aufgefordert waren, Kartoffeln anzupflanzen, forderte
dass jeder aus dem deutschen Reiche, aus Russland oder         das Gemeindeblatt die Bevölkerung immer wieder auf,
aus Frankreich ankommende Fremde durch Gemeindearzt            ihre Felder gründlich nach Kartoffelkäfern abzusuchen.
Dr. Herburger untersucht und fünf Tage beobachtet              Auch die Namen der bei Felddiebstählen Ertappten
werden soll. Für Vereine war und ist das Gemeindeblatt         wurden im Gemeindeblatt genannt.

RATHAUS

GEMEINDEWAHL FINDET
STATT: GERINGES RISIKO FÜR
WÄHLERINNEN UND WÄHLER
Die Wahl der Bürgermeisterin oder des Bürgermeisters
sowie der Gemeindevertretung am kommenden Sonntag
findet statt. Das wurde am Dienstag von Landehauptmann
Mag. Markus Wallner in einer Pressekonferenz bestätigt.
Da es sich um keine Veranstaltung mit größeren Menschen­
ansammlungen handelt, wird das Risiko für die Wählerin­
nen und Wähler als gering eingestuft. Die Stadt Dornbirn
hat für die Ausgabe von Wahlkarten die Öffnungszeiten für
die kommenden Tage erweitert. Am Mittwoch und Donners­
tag wird das Rathaus dafür von 8:00 bis 19:00 Uhr und am
Freitag von 8:00 bis 12:00 Uhr geöffnet sein. Wer eine
Wahlkarte im Rathaus beantragen möchte, muss persönlich
vorbeikommen und sich mit einem amtlich gültigen Licht­
bildausweis ausweisen. Auch für Angehörige kann, unter         nur noch in das dort ausgegebene Kuvert gesteckt und in
bestimmten Voraussetzungen, eine Wahlkarte abgeholt            die Wahlurne eingeworfen werden. Der gesamte Wahlvor­
werden.                                                        gang kann mehr oder weniger berührungslos absolviert
                                                               werden. In den Wahllokalen werden spezielle Hygienevor­
Der Besuch des Wahllokals am Sonntag ist vergleichbar          schriften angewendet. Die Zugänge sind so geregelt, dass
mit dem Besuch beim Bäcker oder dem Einkauf im Super­          sich nur wenige Menschen im Wahllokal gleichzeitig
markt. Insofern wird das Risiko einer Ansteckung als           auf halten werden.
gering eingestuft. Alle Wahlberichtigten können zur Wahl
gehen und von ihrem demokratischen Recht Gebrauch              Wahlkarten werden im Rathaus (Erdgeschoss, Meldeamt)
machen. Da die zwei Stimmzettel den Wahlberechtigten           ausgegeben:
bereits zugesendet wurden, können diese auch bequem zu         Mittwoch und Donnerstag – von 8:00 bis 19:00 Uhr
Hause ausgefüllt werden. Im Wahllokal müssen sie dann          Freitag – von 8:00 bis 12:00 Uhr
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6   INFORMATION                                                    Dornbirner Gemeindeblatt 13. März 2020

    Die ausgefüllten Wahlkarten müssen bis spätestens                                  Anforderungskarte (liegt der Wahlinformation bei) sowie
    Sonntag, den 15. März, um 13:00 Uhr im Rathaus einge­                              eine formlos ausgestellte Vollmacht aus der hervorgeht,
    langt sein. Sie können entweder im Meldeamt abgegeben                              dass sie oder er berechtigt ist, die Wahlkarte abzuholen.
    oder in den Brief kasten vor dem Rathaus (Eingang Stadt­                           Eine solche Vollmacht könnte so formuliert werden: „Ich
    straße) eingeworfen werden. Wer für Angehörige eine                                Vorname Nachname, Geburtsdatum, beauftrage Frau oder
    Wahlkarte abholen möchte, kann dies unter folgenden                                Herrn Vorname Nachname, Geburtsdatum, die für mich
    Voraussetzungen tun: Sie oder er benötigt die vom Antrag­                          ausgestellte Wahlkarte beim Gemeindeamt abzuholen.
    steller (dem Angehörigen) ausgefüllte und unterschriebene                          Unterschrift bitte nicht vergessen.

    RATHAUS

    NEUE INTERNETSEITE
    FÜR DORNBIRN
    Die Stadt Dornbirn hat ihre Internetseite erneuert. Unter der
    Adresse www.dornbirn.at finden die Dornbirnerinnen und
    Dornbirner alle Informationen, die sie im Rahmen des Bürger­
    service zu den Angeboten und Produkten der Stadtverwaltung
    benötigen. Neben der Aktualisierung des technischen Systems
    wurden auch die Gestaltung und die Struktur der Website
    erneuert. „Übersichtlich, klar und einfach zu bedienen; das
    waren die Ziele bei der Neuge­staltung der Homepage der Stadt
    Dornbirn“, berichtet Bürgermeisterin Dipl.-Vw. Andrea Kauf­
    mann. Und: „die Bürgerinnen und Bürger suchen zielgerichtet
    nach jenen Informationen, die sie aktuell benötigen. Mit der
    neuen Homepage wollen wir ihnen diese bieten. Den digitalen
    Austausch mit der Verwaltung werden wir in den kommenden
    Monaten weiter ausbauen.“ Dabei sollen auch zusätz­liche
                                                                                       Formulare entwickelt werden, die den digitalen Zugang zur
                                                                                       Verwaltung vereinfachen werden. „Wir haben vor allem darauf
                                                                                       geachtet, dass die Homepage auch auf mobilen Geräten gut
                                                                                       funktioniert; der Großteil der Zugriffe erfolgt über Handy oder
                                                                                       Tablet-Computer. Der Relaunch ist ein erster Schritt zur
                                                                                       digitalen Verwaltung, die wir im Rahmen des Bürgerservice
                                                                                       weiter ausbauen möchten“, ergänzt Digitalisierungs-Stadtrat
                                                                                       Julian Fässler.

                                                                                       Mit mehr als 2000 Einzelseiten ist die Internetseite der
                                                                                       Stadt das digitale Spiegelbild der städtischen Verwaltung.
                                                                                       Hier informieren sich die Dornbirnerinnen und Dorn­
                                                                                       birner über Themen wie Kinderbetreuung, Umwelt,
                                                                                       Pflege, Schulen und Vieles mehr. Neben der allgemeinen
                                                                                       Homepage der Stadt gibt es rund 20 weitere Websites
                                                                                       der städtischen Betriebe, die in dasselbe System einge­
    Präsentation der neuen Homepage der Stadt Dornbirn: (vl.) Ralf Hämmerle, Markus
                                                                                       bunden sind und Großteils bis Mitte des Jahres online
    Bischof (Dörler IT), Bürgermeisterin Andrea Kaufmann, Elisabeth Haschberger,
    Charlotte Erhart (Projektleiterin), Andrea Bonetti-Mair, Jürgen Scharf (WMUF),     gehen werden. Als erste dieser Seiten ist die Homepage der
    Christine Fritsch (WMUF).                                                          Stadtbibliothek unter https://stadtbibliothek.dornbirn.at/
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Dornbirner Gemeindeblatt 13. März 2020                           INFORMATION 7

im Internet bereits verfügbar. Das Krankenhaus soll               Stadt verlinkt. Die Neugestaltung der Homepage wurde
in den kommenden Tagen folgen. Derzeit arbeitet das               von der Agentur „Weber, Mathis und Freunde“ (WMUF)
Team an der Auf bereitung der neuen Inhalte für diese             begleitet. Sie haben sich sowohl um die Gestaltung
Homepages.                                                        als auch um die übersichtliche Struktur gekümmert.
                                                                  Die Programmierung der Seite erfolgte durch die Firma
Aktuelle Inhalte werden über eine eigene Plattform unter          Dörler IT.
der Adresse https://aktuell.dornbirn.at/ kommuniziert.
Aus dieser Seite werden auch die Sozialen Medien der

RATHAUS

NEUE AUSGABE
DER ZEITSCHRIFT
„DORNBIRN AKTUELL“
Gut informierte Bürgerinnen und Bürger können sich besser
in das Stadtgeschehen einbringen. Deshalb kommuniziert
die Stadt mit den Dornbirnerinnen und Dornbirnern auf
mehreren Ebenen – analog und digital – und stellt regel­
mäßig wichtige Informationen zur Verfügung. Beispiels­
weise mit der neuen Ausgabe des Magazins „Dornbirn
Aktuell“, die vor wenigen Tagen an die Dornbirner Haushalte
verschickt wurde. Neben Berichten zu aktuellen Projekten
bietet die Ausgabe einen Rückblick auf das vergangene Jahr.
„Die Fülle der Aktivitäten und Projekte, die vielen kleinen
und größeren Teile des ,Puzzles Stadt‘ sind am besten erkenn-
bar, wenn sie über den Verlauf eines Jahres zusammen­
gestellt und aufgereiht werden. Mit dieser Ausgabe von
Dornbirn aktuell wollen wir den Dornbirnerinnen und
Dornbirnern genau diese Übersicht ermöglichen“, berichtet
Bürgermeisterin Dipl.-Vw. Andrea Kaufmann.

Das Magazin Dornbirn Aktuell erscheint rund viermal pro           Dornbirn hat verschiedene Medien, mit denen die Bevölke­
Jahr und informiert die Dornbirnerinnen und Dornbirner            rung regelmäßig über das Stadtgeschehen, wichtige Projekte
über Aktuelles aber auch verschiedene Schwerpunktthemen,          oder Schwerpunkte informiert werden: Pressemitteilungen an
die in anderen Medien der Stadt in diesem Umfang nicht            die regionalen Medien, das Gemeindeblatt, Dornbirn online
kommuniziert werden können. Das Magazin wird an die               unter https://aktuell.dornbirn.at oder in den Social Media
Dornbirner Haushalte verteilt. Jene Haushalte, die keine          Kanälen der Stadt auf Facebook oder Twitter. Damit kommt
unadressierte Zusendungen wünschen und dies an ihrem              die Stadt einer wichtigen Aufgabe nach: den Bürgerinnen und
Brief kasten mit einem Kleber deutlich machen, erhalten           Bürgern jene Informationen zukommen zu lassen, die sie
auch kein Dornbirn Aktuell. Sollten Sie ein Exemplar              benötigen, um an der Entwicklung unserer Stadt teilhaben zu
wünschen, können Sie es entweder im Rathaus beziehen              können. Nur wer informiert ist, kann auch mitreden und sich
oder im Internet unter der Adresse: www.dornbirn.at/              mit Ideen, Anregungen oder Fragen einbringen.
dornbirnaktuell herunterladen.
8   INFORMATION                                                      Dornbirner Gemeindeblatt 13. März 2020

    RATHAUS

    GEMEINDEWAHL 2020
    Am Sonntag, dem 15. März finden die Wahlen der Bürger­
    meisterin oder des Bürgermeisters sowie zur Gemeinde­
    vertretung statt. Erstmals wird es bei dieser Wahl zwei
    Stimmzettel geben: einen gelben für die Wahl der Bürger­
    meisterin oder des Bürgermeisters sowie einen weißen für
    die Wahl der Gemeindevertretung. Die Stimmzettel wurden
    den Wahlberechtigten gemeinsam mit der Wahlinformation
    nach Hause geschickt. Sie können dort ausgefüllt und in
    das Wahllokal mitgebracht werden. Das Kuvert, in dem die
    beiden Stimmzettel in die Wahlurne eingeworfen werden,
    gibt es im Wahllokal. Hier gibt es auch Stimmzettel für jene
    Wählerinnen und Wähler, die ihren Stimmzettel zu Hause
    vergessen haben. Neben der Möglichkeit, die Stimme in
    einem Wahllokal abzugeben, haben die Wahlberechtigten                                Die Wahlinformation wurde den Wahlberechtigten Anfang März zugeschickt.
                                                                                         Hier finden Sie neben den Informationen zu Ihrem Wahllokal auch zwei Stimmzettel,
    auch die Möglichkeit, eine Wahlkarte zu beantragen.                                  die Sie für die Wahl benötigen.

                                                                                         Bei der Wahl der Bürgermeisterin oder des Bürgermeisters
                                                                                         und der Wahl der Gemeindevertretung werden alle fünf
                                                                                         Jahre die wichtigsten Gremien der Stadt gewählt. Wahl­
                                                                                         berechtigt sind sowohl österreichische Staatsbürger als
                                                                                         auch Unionsbürger, die ihren Hauptwohnsitz in Dornbirn
                                                                                         haben und zum Stichtag das 16. Lebensjahr beendet haben.
                                                                                         In Dornbirn sind bei der Gemeindewahl 37.386 Bürger­
                                                                                         innen und Bürger wahlberechtigt. Alleine 3.939 davon
                                                                                         sind EU-Bürger aus anderen Staaten als Österreich.
                                                                                         Die Stadt Dornbirn stellt auf ihrer Homepage unter
                                                                                         www.dornbirn.at/wahlen weitere Informationen rund
                                                                                         um die Bürgermeisterin/Bürgermeister-Wahl sowie die
                                                                                         Wahl zur Gemeindevertretung 2020 zur Verfügung.

                                                                                         Wie funktioniert die Stimmabgabe?
                                                                                         Jedem und jeder Wahlberechtigten wurden die Wahl­
                                                                                         information gemeinsam mit zwei Stimmzetteln – einem
                                                                                         gelben für die Wahl der Bürgermeisterin oder des Bürger­
                                                                                         meisters, sowie einem weißen für die Wahl der Gemeinde­
                                                                                         vertretung – zugeschickt. Dadurch ist es dem Wähler
                                                                                         ohne Zeitdruck möglich, nicht nur seine Wahl für das
                                                                                         Bürgermeisteramt und die Stadtvertretung zu treffen,
                                                                                         sondern auch in Ruhe zu überlegen, ob und welchen
                                                                                         Kandidaten er Vorzugsstimmen geben will. Pro gewählte
                                                                                         Partei sind fünf Vorzugsstimmen möglich. Die Wählerin
                                                                                         oder der Wähler kann den Stimmzettel selbstverständlich
                                                                                         auch in der Wahlzelle ausfüllen. Dort liegen auch Stimm­
    Für die Wahl der Bürgermeisterin oder des Bürgermeisters ist der kleinere, gelbe     zettel für den Fall auf, dass dem Wähler beim Ausfüllen
    Stimmzettel vorgesehen. Markieren Sie Ihre Wahl mit einem Kreuz im Kreis neben
    dem Namen der Kandidatin oder des Kandidaten.                                        ein Fehler unterlaufen ist oder es den Stimmzettel zu
                                                                                         Hause vergessen hat.
Dornbirner Gemeindeblatt 13. März 2020                                                     INFORMATION 9

                                                                                         Die Wählerinnen und Wähler haben die Möglichkeit:
                                                                                           mit dem gelben Stimmzettel ihre Kandidatin oder ihren
                                                                                            Kandidaten für das Bürgermeisteramt zu wählen,
                                                                                            mit dem großen, weißen Stimmzettel jene Partei zu
                                                                                             wählen, deren Kandidaten in die Stadtvertretung
                                                                                             kommen sollen,
                                                                                             einzelnen Kandidaten der gewählten Partei Vorzugs­
                                                                                              stimmen zu geben (5 pro gewählte Partei sind möglich).

                                                                                         Die Wahllokale sind von 8:00 bis 13:00 Uhr geöffnet;
                                                                                         die Wahllokale Ebnit, Gütle und Kehlegg von 8:00 bis
                                                                                         11:00 Uhr. In welchem Wahllokal die Wählerinnen und
                                                                                         Wähler ihre Stimme abgeben können, erfahren sie in
                                                                                         den Wahlinformationen. Bei der Stimmabgabe müssen
                                                                                         sich die Wählerinnen und Wähler vorher mit einem
                                                                                         Lichtbildausweis (Reisepass, Personalausweis, Führer­
                                                                                         schein, . . .) ausweisen. Bitte nicht vergessen.

Für die Wahl der Stadtvertretung können Sie den großen, weißen Stimmzettel
verwenden. Die Partei Ihrer Wahl wählen Sie mit einem Kreuz neben der Bezeichnung
der jeweiligen Liste. In den Kästchen rechts neben den Namen können Sie den einzelnen
Kandidatinnen und Kandidaten insgesamt fünf Vorzugsstimmen geben – diese
markieren Sie ebenfalls mit einem Kreuz neben dem Namen. Achtung: Sie können
maximal fünf Vorzugsstimmen vergeben; kreuzen Sie sechs Kästchen an, ist die
Vergabe von Vorzugsstimmen ungültig. Sie können auch nur Kandidatinnen und
Kandidaten der von Ihnen gewählten Partei Vorzugsstimmen geben.

                                                                                         Nachdem Sie beide Stimmzettel ausgefüllt und diese in der Wahlzelle in das Kuvert
                                                                                         gesteckt haben, können Sie dieses in die Wahlurne einwerfen.

Das Kuvert, in das Sie die beiden Stimmzettel in der Wahlzelle stecken können, wird
Ihnen erst im Wahllokal übergeben. Ausschließlich dieses Kuvert darf verwendet werden.
10   INFORMATION                                   Dornbirner Gemeindeblatt 13. März 2020

     SICHERHEIT

     SICHERHEIT BEIM BAHNHOF
     Rund 28.000 Fahrgäste der ÖBB sowie der Stadt- und                nicht immer einfach ist, bestätigen die Polizeikräfte und
     Landbusse steigen am Bahnhof Dornbirn täglich aus und             die Security Mitarbeiter. Aus Einzelfällen jedoch ein
     ein. Dazu kommen Fußgänger und Radfahrer, welche die              generelles Sicherheitsproblem heraufzubeschwören, ist
     Querung beim Bahnhof zwischen den Bezirken Rohrbach               nicht angebracht. „Wir kennen die Probleme und gehen
     und Markt verwenden oder den Lebensmittelmarkt und                aktiv dagegen vor. Menschen, die sich am Bahnhof begeg­
     die Post besuchen. Der Dornbirner Bahnhof ist damit der           nen und hier friedlich auf halten, ganz gleich welcher
     am meisten frequentierte Platz in Vorarlberg. Themen              Herkunft, können und sollen nicht kriminalisiert werden,
     wie Sicherheit und Sauberkeit sind auf solchen Plätzen            solange sie sich an die Regeln halten. Wer jedoch dagegen
     besonders herausfordernd. Entsprechend intensiv ist die           verstößt, hat mit klaren Konsequenzen zu rechnen.“
     Überwachung. „Mit zahlreichen Überwachungskameras,
     laufenden Kontrollgängen sowohl der Bundes- als auch              Die Präsenz der Polizei am Dornbirner Bahnhof ist ohne­
     der Stadtpolizei, den Security-Mitarbeitern und der Betreu­       hin sehr stark und wird mit dem Bau der Polizeizentrale
     ung durch die verschiedenen sozialen Einrichtungen ist            noch weiter ausgebaut. Regelmäßig finden hier auch
     der Bahnhof in Dornbirn der am besten überwachte und              Schwerpunktkontrollen statt; meist in Zusammenarbeit
     betreute Platz im Land. Wir investieren viel und laufend in       mit den ÖBB und den Polizeikräften. Diese Kontrollen
     die Sicherheit; aktuell mit dem Neubau der Polizeizentrale        ergänzen andere Maßnahmen für die größtmögliche
     direkt am Standort“, berichtet Bürgermeisterin Dipl.-Vw.          Sicherheit für die Passanten. Bekanntlich koordiniert die
     Andrea Kaufmann. Objektiv gesehen weisen die Statistiken          Stadt Dornbirn bereits seit Jahren ein Projekt der sozialen
     beim Bahnhof keinen „Hot-spot“ aus; subjektiv mag die             Einrichtungen, die ihre Klienten am Bahnhof laufend
     Menge der Menschen, die sich hier aufhalten, für manche           betreuen. Als begleitende ordnungspolitische Maßnahme
     etwas beängstigend sein.                                          wurde von der Stadt Dornbirn eine Verordnung zum
                                                                       Alkoholkonsum und Verunreinigungen erlassen. Die
     Gerade deshalb setzen die Stadt und die anderen betei­            Kontrollen sollen unter anderem sichtbar machen, dass
     ligten Partner auf eine Strategie der Überwachung und             diese Verordnung konsequent kontrolliert wird. Objektiv
     Beteiligung. „Es ist klar, dass sich Jede und jeder, der sich     ist der Bahnhof ein sicherer Ort; dies ist durch die
     beim Bahnhof auf hält, an die Regeln halten muss. Wird            Kriminalstatistik belegt – die Zahl der Straftaten ist
     das Alkoholverbot missachtet, greifen die Sicherheits­-           im Vergleich zu anderen öffentlichen Orten nicht über­
     kräfte ein. Randgruppen, die sich hier auf halten, werden         durchschnittlich hoch und in den letzten Jahren auch
     ebenfalls überwacht sowie von den sozialen Einrichtungen          nicht gestiegen. Dennoch gilt es, den Platz konsequent
     betreut“, ergänzt Bürgermeisterin Dipl.-Vw. Andrea                und laufend zu überwachen.
     Kaufmann. Dass der Umgang mit schwierigen Personen
Dornbirner Gemeindeblatt 13. März 2020                                                   INFORMATION 11

KRANKENHAUS

PÄDIATRISCHES ÄRZTE­
ZENTRUM IN DORNBIRN
Die Stadt Dornbirn und das aks werden noch heuer ein                                      auch ein wichtiger Schritt, die Versorgung durch niederge­
Ärztezentrum mit Kinderärzten einrichten. Mit Unter­                                      lassene und Spitalsärzte besser aufeinander abzustimmen.
stützung der Kinderstation im Krankenhaus und Kinder­                                     „Derzeit laufen Gespräche über Finanzierung und Rechts­
ärzten in Dornbirn soll damit die Betreuung der Dornbirner                                form. Ende dieses Jahres wollen wir den Betrieb mit der
Familien sichergestellt werden. Für das Projekt, das von                                  ersten Ausbaustufe aufnehmen und auf zwei Fachärztin­
Bürgermeisterin Dipl.-Vw. Andrea Kaufmann gestartet                                       nen und -ärzten sowie vier Ärztinnen und Ärzten in der
wurde, laufen bereits die Vorbereitungen. In der Innenstadt                               Rotation erweitern“, ergänzt Bürgermeisterin Dipl.-Vw.
wird eine neue Kinderarztpraxis mit zwei Fachärzten                                       Andrea Kaufmann. Von dem neuen Ärztezentrum profi­
eingerichtet. Pädiatrische Assistenzärzte des Kranken­                                    tieren auch die Ärztinnen und Ärzte selbst, da sie in einem
hauses werden hier im Rotationssystem ihre Lehrpraxis                                     Angestelltenverhältnis tätig sein können und auf eine gute
absolvieren können. Ende dieses Jahres wird der Betrieb                                   medizintechnische Ausstattung zurückgreifen können.
aufgenommen und Schritt für Schritt erweitert. „Wir freuen
uns mit Dr. Harald Geiger einen Experten für das neue                                     Die Eltern werden von den Öffnungszeiten und der
Zentrum gewonnen zu haben und sind sicher, mit der                                        besseren telefonischen Erreichbarkeit profitieren. Zudem
neuen Kooperation den Dornbirner Eltern und ihren Kinder                                  werden wesentliche Kompetenzen rund um die medizi­
eine gute medizinische Versorgung anbieten zu können.                                     nische Versorgung und Beratung für ihr Kind gebündelt.
Unter einem Dach widmet sich so ein Ärzteteam der                                         „Wir starten das Ärztezentrum mit dem pädiatrischen
Gesundheitsvorsorge von Kindern und Jugendlichen“,                                        Fachwissen und können uns vorstellen, dieses neue
freut sich Bürgermeisterin Dipl.-Vw. Andrea Kaufmann.                                     Konzept auch für Allgemeinmediziner zu erweitern“,
                                                                                          sagt Bürgermeisterin Dipl-Vw. Andrea Kaufmann.
Neben der klassischen pädiatrischen Primärversorgung ist
auch eine enge Zusammenarbeit mit der Kinderabteilung
des Dornbirner Krankenhauses geplant. So ist das Modell

                                                                                                                                                                     © Lisa Mathis

Mit Unterstützung der Kinderstation im Krankenhaus und Kinderärzten in Dornbirn soll damit die Betreuung der Dornbirner Familien sichergestellt werden.
12   INFORMATION                                 Dornbirner Gemeindeblatt 13. März 2020

     INNENSTADT

     BAHNHOFSTRASSE WIRD
     NEUGESTALTET
     Noch heuer wird die Bahnhofstraße zwischen dem Bahnhof
     und der Lindenkreuzung saniert und neugestaltet. Damit
     wird einer der wichtigsten Zugänge zur Dornbirner Innen­
     stadt, vor allem für Fußgänger und Radfahrer, attraktiver
     gemacht. Die Verbreiterung der Gehsteige und Gestaltung
     der Vorzonen der angrenzenden Gebäude werden auch die
     Aufenthaltsqualität verbessern. „Mit rund 28.000 Ein- und
     Aussteigern von Bahn und Bus ist der Dornbirner Bahnhof
     einer der meistfrequentiertesten Plätze Vorarlbergs. Für
     das Umfeld des Bahnhofs starten wir noch heuer mit einer
     städtebaulichen Studie. Die Neugestaltung der Bahnhof­
     straße ist für die weitere Entwicklung in diesem Bereich
     ein wichtiger Schritt“, berichtet Bürgermeisterin Dipl.-Vw.
     Andrea Kaufmann. Die Arbeiten werden noch im Frühjahr
     starten und bis zum Herbst abgeschlossen sein.

     Bereits im Vorjahr wurde die Verkehrsführung rund um
     den Bahnhof neu geregelt. Das Ziel, damit den Durch­            Die Fahrbahnbreite wird weiterhin die Begegnung von
     gangsverkehr auf die Hauptachsen wie beispielsweise die         zwei Linienbussen ermöglichen. Die Seitenflächen sollen
     Stadtstraße zu verlegen, wurde erreicht, ohne die Zufahrts­     für die Fußgänger eine sichere und attraktive Verbindung
     möglichkeiten zum Bahnhof einzuschränken. Vor allem             vom Bahnhof in die Innenstadt bieten. Baumpflanzungen
     für den Busverkehr aber auch für Fußgänger und Rad­             entlang der Straße und eine neue Straßenbeleuchtung
     fahrer kam es zu einer erheblichen Entlastung: auf der          ergänzen die Neugestaltung. Eine bessere städtebauliche
     Bahnhofstraße von rund 2.000 Fahrzeugen pro Tag.                Anknüpfung vom Bahnhof in die Innenstadt mit dem
     Verkehrsflächen nicht nur für den KFZ-Verkehr, sondern          Schulbezirk ist schon seit längerem ein Anliegen der Stadt.
     verstärkt auch für Fußgänger und Radfahrer zur Ver­             Entlang dieser Achse reihen sich mittlerweile mehrere
     fügung zu stellen, ist eines der Ziele der Dornbirner           frequentierte öffentliche Einrichtungen sowie Dienstleis­
     Stadtplanung, um damit auch die Lebensräume in der              tungen, Geschäfte, Gastronomie, Wohnen etc. Mit dem
     Stadt aufzuwerten. Mit den verschiedenen Etappen der            Neubau eines Bahnhofshotels in der F.-M.-Felderstraße,
     Erweiterung der Fußgängerzone und der neuen Begeg­              der ebenfalls noch heuer starten soll, entsteht ein weiteres
     nungszone in der Jahngasse wurde dies erfolgreich um­           wichtiges Bindeglied. Mit einem großzügigen Gehsteig
     gesetzt. Im Zuge der Neugestaltung der Bahnhofstraße            westseitig entlang der Bahnhofstraße kann die Linden­
     soll auch die Kaplan-Bonetti-Straße auf der dem Bahnhof         kreuzung entlastet beziehungsweise leistungsfähiger
     gegenüberliegenden Seite als Begegnungszone ausge­              gemacht werden, da die querenden Fußgänger verstärkt
     wiesen werden.                                                  auf den Schutzweg der Moosmahdstraße gelenkt werden.
Dornbirner Gemeindeblatt 13. März 2020                                                   INFORMATION 13

DIGITALISIERUNG

SMART CITY WETTBEWERB:
PRÄMIERUNG
Bereits zum dritten Mal wurden beim Dornbirner „Smart            Gewinner SCD 2020
City Wettbewerb“ Ideen und Anwendungen, mit denen
die Stadt noch „smarter“ wird, gesammelt und prämiert.
Am vergangenen Freitag fand im Innovations-Hub Post­
garage die Prämierung statt. „Mehr als 40 Teilnehmer­-
innen und Teilnehmer haben einmal mehr tolle und beein­
druckende Projekte präsentiert. Mit dem Wettbewerb
#SCD20 festigt die Stadt Dornbirn ihre Führungsrolle
bei der Digitalisierung; wir schaffen Raum und Platz für
innovative Ideen und deren Umsetzung“, berichtet Bürger­
meisterin Dipl.-Vw. Andrea Kaufmann. Die Stadt gibt
mit dem österreichweit einzigartigen Wettbewerb einen
digitalen Innovationsimpuls, der die Teilnehmer heraus­
fordert, frische Ideen, innovative Lösungen und neue
Geschäftsmodelle zu entwickeln. „Mit dem Wettbewerb              Der erste Platz erging an Benjamin Amann und Maximilian Freitag. Livint – eine
                                                                 Matching-Plattform, die Mieter und Vermieter kostenlos vernetzt und ein erster Schritt
wollen wir gezielt junge Talente fördern, die sich in diesem     für leistbares Wohnen darstellt.
Umfeld entwickeln können. Aus den Ideen werden konkrete
Anwendungen erstellt; manche mit dem Potential, als
Start-up neue Märkte zu erobern“, beschreibt Julian Fässler,
Stadtrat für Digitalisierung die Grundidee des Wettbewerbs.

Nach dem Erfolg der ersten beiden Smart-City-Wettbe­
werbe beeindruckte auch der dritte #SCD20 mit seinen
innovativen Ansätzen, für die Stadt Anwendungen zu
schaffen, die das Zusammenleben smarter machen
können. Von den mehr als 40 Teilnehmerinnen und
Teilnehmern stellten sich 23 Projekte der Jury. Eines der
Ziele des Wettbewerbes ist es, junge Talente zu fördern
und zu motivieren. „Wir möchten die Talente der Jugend
fördern und innovativen Ideen Raum geben. Das Angebot            Den 2. Platz sicherte sich Stefan Lutz mit „Smart Sport Facilities” – eine sensorgestützte
                                                                 Webanwendung, die die Auslastung der Sportanlagen in Echtzeit ermöglicht.
für Kinder und Jugendliche ist in den vergangenen Jahren
gemeinsam mit engagierten Partnern ausgebaut worden
und fixer Bestandteil im Angebot der Postgarage, der
neuen Stadtbibliothek und der Offenen Jugendarbeit
Dorn-birn”, ergänzt Bürgermeisterin Dipl.-Vw Andrea
Kaufmann. Schon bei der zweiten Auflage des Wett­
bewerbs haben sich Teilnehmer aus ganz Österreich
gemeldet. Auch die Qualität der Einreichungen ist
gestiegen. Die Palette der Einreichungen reicht von ein­-
fachen IoT-Prototypen bis hin zu komplexen Software­
lösungen und marktreifen Anwendungen und Produkten.

                                                                 Ein Spezial-Preis ging an die Lehrlingswerkstatt der Firma Grass. Die Lehrlinge stellten
                                                                 unter der Leitung von Dominik Steinwidder und Thomas Witzgall ein Ausstellungssystem
                                                                 aus recyceltem Aluminium her.
14   INFORMATION                                Dornbirner Gemeindeblatt 13. März 2020

     Smart City on Tour
     Eine Auswahl der besten Einreichungen der letzten Jahre
     wird als Ausstellung „Smart City on Tour” auf die Reise
     durch Vorarlberg geschickt. Die prämierten Ideen und
     Prototypen sollen als Inspiration und Motivation für
     kommende Smart City Projekte dienen und werden bei
     der Langen Nacht der Technik und der TEDx im Mai
     präsentiert.

     Smart City Wettbewerb 2021
     „Die große Resonanz und hohe Qualität der Einreichungen
     bestärkt uns auch im kommenden Jahr wieder einen
     Wettbewerb auszurufen“, freut sich Dipl.-Vw Andrea             Der 3. Platz ging an das Bundesgymnasium Dornbirn. Unter der Leitung von
                                                                    Dr. Erika Schuster entwickelten die Schülerinnen und Schüler „Light it up!” – eine
     Kaufmann, Bürgermeisterin der Stadt Dornbirn.                  autarke Haltestellenbeleuchtung für mehr Sicherheit an exponierten Bushaltestellen.

     Aktuelle Infos zum Event mit allen Einreichungen auf:
     https://smartcitydornbirn.com

     WOHNEN

     LEISTBARER WOHNBAU
     IN STIGLINGEN
     In Dornbirn errichten die Alpenländische Heimstätte und
     Rhomberg Bau 33 moderne, leistbare Wohnungen. Mit dem
     Spatenstich am vergangenen Montag erfolgte der Start
     des Bauprojekts. „Wir benötigen für die Dornbirnerinnen
     und Dornbirner vor allem auch leistbaren Wohnraum.
     Mit dem neuen Projekt der Alpenländischen Heimstätte
     und Rhomberg Bau schaffen wir neue Angebote“, berichtet
     Bürgermeisterin Dipl.-Vw. Andrea Kaufmann. Die neuen
     Wohnungen werden bis Februar 2022 zur Verfügung
     stehen.

     Die Zwei-, Drei- und Vierzimmerwohnungen werden einen
     hohen Standard in Bezug auf Komfort bei gleichzeitig
     leistbaren, fairen Mietpreisen haben. Durch eine intensiv
     gedämmte Gebäudehülle, die Solaranlage und den Einsatz         Neuer Wohnraum für die bevölkerungsreichste Stadt Vorarlbergs: Verantwortliche
                                                                    von Dornbirn, der Alpenländischen Heimstätte und Rhomberg Bau beim offiziellen
     von passivhaustauglichen Komponenten erreicht der              Spatenstich zu drei neuen Wohngebäuden in Stiglingen.
     Wohnkomplex äußerst geringe Energieverbrauchswerte.
     Die Baukörper entstehen in Massivbauweise und werden           Abstellräume, zwei Fahrradräume sowie die Technik-, Müll-
     mit einer Holzfassade verkleidet. Im Erdgeschoss der drei      und Trockenräume. Zur Anlage gehört außerdem ein
     Wohn- und ihrer Verbindungsbauten befinden sich die            Unterstellplatz für 12 PKWs und ein Gemeinschaftsraum.
Dornbirner Gemeindeblatt 13. März 2020                          INFORMATION 15

HOCHBAU

KOSTENMANAGEMENT
BEI PROJEKTEN
Größere Bauprojekte der Stadt Dornbirn werden schon            können. Gerade bei komplexen Projekten treten während
seit Jahren über ein professionelles Projektmanagement         der Bauarbeiten immer wieder Fragen auf, die gemeinsam
abgewickelt. Damit ist sichergestellt, dass sowohl die         geklärt werden müssen. Bei entsprechender Größenord­
Kosten- als auch die Terminpläne eingehalten werden            nung werden diese in der Projektsteuerungsgruppe, in
können. Insbesondere die großen Bauprojekte konnten            der auch die politischen Fraktionen vertreten sind, ent­
so teilweise sogar günstiger und schneller durchgeführt        schieden“, ergänzt Projektstadtrat Vizebürgermeister
werden. Die Leitung dieser Projekte hat Projektstadtrat        Martin Ruepp. Dass diese Vorgangsweise professionell
Vizebürgermeister Martin Ruepp. „Wesentlich für das            und effizient ist, bestätigen der Stadt sowohl die Planer
Gelingen der Projekte ist die Einbindung der späteren          als auch die ausführenden Firmen. Noch wichtiger sind
Nutzerinnen und Nutzer. Bei Schulprojekten sind dies           allerdings die positiven Rückmeldungen der Nutzerinnen
beispielsweise die Lehrerinnen und Lehrer. So werden           und Nutzer der Gebäude, die in diese Entscheidungs­
die Bauprojekte auf die Bedürfnisse der Nutzer optimal         findungen eingebunden sind.
abgestimmt – bei der kürzlich eröffneten Volksschule
Haselstauden ist die Zufriedenheit gerade deswegen             In den vergangenen Jahren wurden von der Stadt mehrere
äußerst hoch“, berichtet Bürgermeisterin Dipl.-Vw. Andrea      große Bauprojekte abgewickelt – alle gemäß des Dorn­
Kaufmann.                                                      birner Projektmanagements. Dabei kann es, ausgehend
                                                               vom Baubeschluss, während der Projektphase zu Abände­
Ein Projektleiter in der Verwaltung kümmert sich um die        rungen oder einer Weiterentwicklung der Projekte kom­
konkrete Umsetzung und ist die Schnittstelle zwischen          men. Sind damit auch Änderungen am Zeitplan oder
Architekten und Fachplanern, den ausführenden Firmen           am Kostenrahmen verbunden, werden die politischen
sowie den späteren Nutzerinnen und Nutzern. Gleichzeitig       Gremien zeitgerecht damit befasst. Sie entscheiden dann,
sorgt er dafür, dass die Projektgruppe und die Steuerungs­     sozusagen als Bauherr, ob diese Änderungen genehmigt
gruppe mit jenen Informationen versorgt werden, welche         werden oder nicht. Dass der vorgegebene Kostenrahmen
diese für ihre Entscheidungen benötigen. „Mit dieser           und der Zeitplan bei diesen Bauvorhaben mit leichten
Struktur ist gewährleistet, dass die Entscheidungswege         Schwankungen immer im Rahmen geblieben ist, kann
kurz und die Entscheidungen kompetent getroffen werden         auf das Projektmanagement zurückgeführt werden.
16   INFORMATION                                 Dornbirner Gemeindeblatt 13. März 2020

     Eine Auflistung von in den vergangenen Jahren abgeschlossenen Bauprojekten kann dies belegen:

     Projekt                                         Kostenrahmen             Abrechnung            Differenz            In %
     Stadtbad                                           12.640.000,00 €          12.284.373,76 €        - 355.626,24 €     - 2,8 %
     Inatura                                            14.180.000,00 €          14.320.000,00 €         140.000,00 €      0,99 %
     Neubau Pflegeheim Höchsterstraße                   15.390.162,50 €          15.003.673,53 €        - 386.488,97 €    - 2,51 %
     Umbau Sozialzentrum Treffpunkt                       2.684.490,00 €           2.589.205,59 €       - 95.284,41 €     - 3,55 %
     an der Ach
     Neubau Messe-Ballsporthalle                          6.621.020,00 €           6.439.943,84 €       - 181.076,16 €    - 2,73 %
     Stadt- und Kulturhausgarage                          8.875.380,00 €           8.189.297,92 €       - 686.082,08 €    - 7,73 %
     Ausweichschule Fischbach                             3.600.000,00 €           3.014.553,10 €       - 585.446,90 € - 16,26 %
     Neubau Sonderpädagogisches Zentrum                   8.333.200,00 €           8.040.879,98 €       - 292.320,02 €    - 3,51 %
     Sanierung Jahnturnhalle                              1.260.500,00 €           1.182.460,32 €       - 78.039,68 €     - 6,19 %
     Um- und Zubau Volksschule Wallenmahd                 5.415.348,00 €           5.712.656,03 €        297.308,03 €      5,49 %
     Neubau Kindergarten Wallenmahd                       2.800.000,00 €           2.630.000,00 €       - 170.000,00 €    - 6,07 %
     Neubau Pflegeheim Birkenwiese                      16.125.000,00 €          15.561.974,80 €        - 563.025,20 €    - 3,49 %
     Neubau Kindergarten Hatlerdorf                       2.800.000,00 €           2.776.398,52 €       - 23.601,48 €     - 0,84 %
     Neubau Volksschule Edlach                          10.050.000,00 €            9.679.615,98 €       - 370.384,02 €    - 3,69 %
     Neubau Kindergarten Marktstraße                      6.346.856,00 €           6.416.257,69 €          69.401,69 €     1,09 %
     Neubau Feuerwehrgerätehaus Watzenegg                   630.000,00 €             612.410,66 €       - 17.589,34 €     - 0,79 %
     Zu- und Umbau Kindergarten Kastenlangen              1.968.000,00 €           1.898.337,05 €       - 69.662,95 €     - 3,54 %
     Neubau Messehalle 5                                11.950.000,00 €          11.850.000,00 €        - 100.000,00 €    - 0,84 %

     FINANZEN

     SOLIDE FINANZEN
     Der Finanzhaushalt der Stadt Dornbirn steht auf gesunden        positiv, ist auch der Finanzhaushalt der Stadt in Ordnung.
     Beinen. Das zeigt die erste Hochrechnung des Rechnungs­         Mit einem Überschuss aus den laufenden Aktivitäten
     abschlusses aus dem Vorjahr. Die Budgetziele wurden             in der Höhe von mehr als 4,5 Millionen Euro steht Dorn­
     nicht nur erreicht, die Abrechnung wird sogar noch besser       birn ausgezeichnet da. Noch bemerkenswerter ist eine
     ausfallen als geplant. „Bei einer Investitionssumme von         neue Rekordsumme bei den Investitionen von mehr als
     mehr als 50 Millionen Euro werden wir dennoch einen             50 Millionen Euro. „Das sind Projekte und Maßnahmen,
     Überschuss von mehr als 4,5 Millionen Euro erwirtschaften       die für die Dornbirnerinnen und Dornbirner direkt
     und dabei gleichzeitig die Rücklagen auf fast 38 Millionen      sicht- und spürbar sind und sich auf die Qualität der
     Euro erhöhen. Dieses vorläufige Ergebnis zeigt, dass Dorn-      Infrastruktur, der Angebote und der Leistungen der Stadt
     birn erfolgreich in die Entwicklung der Stadt und damit in      auswirken. Wir wollen die Stadt aktiv weiterentwickeln
     die Lebensqualität der Dornbirnerinnen und Dornbirner           und damit auch fit für die Zukunft machen“, ergänzt
     investiert“, berichtet Bürgermeistern Dipl.-Vw. Andrea          Bürgermeisterin Dipl.-Vw. Andrea Kaufmann. Damit
     Kaufmann. Die vorliegenden Zahlen entsprechen einer             diese Entwicklung nicht stillsteht, werden heuer bereits
     ersten Abrechnung, die in den kommenden Wochen und              mehrere neue Projekte vorbereitet.
     Monaten noch im Detail ausgearbeitet wird.
                                                                     „Eine Stadt ist mehr als ein Unternehmen; sie lebt mit
     Entspricht das Budget einer Stadt der Jahresplanung ist         und für die Bürgerinnen und Bürger, die mit ihrem
     der Rechnungsabschluss die tatsächliche Abrechnung des          Engagement ihr Lebensumfeld täglich mitgestalten. Dass
     vorhergehenden Rechnungsjahres. Sind diese Zahlen               der Finanzhaushalt trotz enormer Investitionen in die
Dornbirner Gemeindeblatt 13. März 2020                                INFORMATION 17

Lebensqualität positiv bleibt, ist das Ergebnis einer voraus­
schauenden Wirtschafts- und Finanzpolitik“, berichtet
Bürgermeisterin Dipl.-Vw. Andrea Kaufmann. Die Entwick­
lung einer Stadt müsse aktiv betrieben werden, wenn
man den Menschen auch in Zukunft ein attraktives
Lebensumfeld bieten möchte. Und genau das hat die
Stadt in den vergangenen Jahren gemacht. Steigende                     Feiertage der Religionen
Bevölkerungszahlen bedeuten auch eine Herausforderung,
sie bringen aber auch Mehreinnahmen, die klug und                      Die Religionen dieser Welt feiern ihre Feste unter-
mit Hausverstand investiert werden können. Besonders                   schiedlich. Manches ist verschieden, anderes scheint
erfreulich sind die steigenden Einnahmen aus der Kommu­                vertraut. Das Wissen über Religionen und Kulturen
nalsteuer – diese orientiert sich an der Anzahl und                    hilft beim Verstehen und bei der Verständigung.
Qualität der Arbeitsplätze, die von den Dornbirner Unter­
nehmen geschaffen werden. „Gerade hier zeigt sich, dass
                                                                       14. März
eine gute und nachhaltige Wirtschaftspolitik wichtig ist“,                  Sikh-Neujahr
ergänzt Bürgermeistern Dipl.-Vw. Andrea Kaufmann.                           Erster Tag des Jahres 551. Der Sikh-Kalender
                                                                            beginnt 1469, also mit Guru Nanaks Geburts-
                                                                            jahr.

                                                                       17. März
                                                                            Sankt Patrick
                                                                            Fest christlichen Ursprungs zu Ehren des Na-
                                                                            tionalheiligen Irlands. Es ist Anlass für große
                                                                            Paraden (besonders in Kanada und in den
                                                                            USA), für festliche Abende in Irland und in der
                                                                            irischen Diaspora weltweit. Der inzwischen
                                                                            äußerst populäre Saint Patrick’s Day hat viel
                                                                            von seiner religiösen Bedeutung verloren zu-
                                                                            gunsten von weltlichen Symbolen Irlands:
                                                                            Grün, Kleeblatt und Bier.

                                                                       20. März
                                                                            Neujahr der Baha’i
                                                                            Naw Ruz: Baha‘i-Neujahr
                                                                           177 nach der Erklärung des Bab.

Wichtig und zukunftsträchtig ist das Flächenmanagement
der Stadt. Dabei werden Grundstücke, vorwiegend für
Unternehmen aber auch für den gemeinnützigen Wohn­
bau, von der Stadt angekauft und gezielt an Unternehmen
oder gemeinnützige Wohnbauträger weitergegeben.
Bürgermeisterin Dipl.-Vw. Andrea Kaufmann: „Hier steht                           Baha‘is           Buddhisten        chinesisch

nicht die Gewinnmaximierung im Vordergrund, sondern
das Mobilisieren der Flächen zur Sicherung des Wirt­                             Christen          Hindus            Juden

schaftsstandorts oder dem Bau zusätzlicher Wohnungen.
                                                                                 Muslime           Sikhs             Shintos
Jede an ein Unternehmen verkaufte Fläche schafft neue
Arbeitsplätze und hilft den Unternehmen, sich weiter­
zuentwickeln.“
18   INFORMATION                                   Dornbirner Gemeindeblatt 13. März 2020

     UMWELT

     ÖKOPROFIT-AUDIT
     IM RATHAUS
     Bereits seit 20 Jahren ist die Dornbirner Stadtverwaltung
     ÖKOPROFIT-zertifiziert. Diese Woche erfolgte das Audit,
     also die Überprüfung der im Rathaus umgesetzten Maß­
     nahmen durch zwei externe Auditoren. Es ist davon auszu­
     gehen, dass die Stadtverwaltung heuer erneut zertifiziert
     wird. „Dornbirn ist nicht nur mit dem österreichweit ersten
     Umweltleitbild, sondern auch durch konkrete Maßnahmen
     Vorreiter im Bereich Umwelt- und Klimaschutz. Das heute
     vom Land durchgeführte Programm ÖKOPROFIT wurde vor
     rund 22 Jahren über die Initiative der Stadt nach Vorarlberg
     geholt. Dass die Stadtverwaltung selbst aktiv dabei ist, ist
     eine der Maßnahmen aus dem Umweltprogramm“, berich­
     tet Bürgermeisterin Dipl.-Vw. Andrea Kaufmann. In den
     vergangenen 20 Jahren konnte durch verschiedene Einzel­
     projekte bei den Verwaltungsmitarbeitern ein Umdenken
     und damit verbunden eine Reduktion der Verwendung von             Im Rathaus Dornbirn liegt das Hauptaugenmerk
     Energie und Verbrauchsmaterial erreicht werden. „Diese              beim Verbrauch von Strom und Heizenergie
     Initiative, die von einem engagierten Team der Verwaltung            beim Verbrauchsmaterial wie etwa Papier, Toner,
     getragen wird, hat dazu geführt, dass das Rathaus jährlich            Batterien, Putzmittel, etc.
     neu als ÖKOPROFIT-Betrieb zertifiziert wird. Die Stadt                beim CO2-Ausstoß (Mobilität) – Erstellung von
     Dornbirn ist damit ein wichtiges Vorbild für andere Betriebe“,         Treibstoffverbrauchslisten der städtischen Fahrzeuge,
     ergänzt Umweltstadträtin Dr. Juliane Alton.                            betriebliche Mobilität
                                                                            bei der Bewusstseinsbildung und Motivation der
     Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Dornbirner Stadt­                  Mitarbeiter im Umgang mit den Ressourcen durch
     verwaltung kommen immer mehr mit dem Fahrrad, zu                        laufende Kommunikation
     Fuß oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln ins Rathaus,
     sie sparen Strom und sie wissen, wie sie ihre Büros richtig       ÖKOPROFIT® steht für „ÖKOlogisches PROjekt Für Integ­
     lüften, um Heizenergie einzusparen. Sie drucken Doku­             rierte UmweltTechnik“ und wurde von der Stadt Graz
     mente nur, wenn diese wirklich benötigt werden und                Anfang der 90er Jahre entwickelt. ÖKOPROFIT® ist als
     dann doppelseitig, um möglichst wenig Papier und                  Marke geschützt und wird bereits in mehreren europä­
     Druckertoner zu verbrauchen. Alleine das Bewusstsein,             ischen Ländern, aber auch außerhalb Europas umgesetzt.
     die tägliche Arbeit möglichst umweltgerecht zu gestalten,         In Vorarlberg wird ÖKOPROFIT® seit 1996 praktiziert.
     hat die Klimabilanz der Verwaltung deutlich verbessert.           Umweltstadträtin Juliane Alton: „ÖKOPROFIT® ist ein
                                                                       Baustein zum Auf bau eines prozessorientierten Umwelt­
     Die Initiative „ÖKOPROFIT“ wurde vor mehr als 22 Jahren           managementsystems. Es durchleuchtet alle umweltrele­
     von der Stadt Dornbirn nach Vorarlberg geholt. Über               vanten Bereiche eines Betriebes und macht Maßnahmen
     mehrere Jahre hinweg wurde das Programm auch von                  ausfindig, die sich positiv auf unser Ökosystem aus­
     Dornbirn umgesetzt, bis die Idee beim Land auf frucht­            wirken.“ Für das Unternehmen entstehen dadurch eine
     baren Boden stieß und schließlich übernommen wurde.               Vielzahl von Vorteilen: Die Effizienz im Unternehmen
     Seither werden alle Vorarlberger Unternehmen und                  wird gesteigert. Wer bewusster mit seinen Ressourcen
     Einrichtungen zum schonenden und effizienten Umgang               umgeht, spart Geld. Wer weniger entsorgen muss, senkt
     von Ressourcen motiviert. Das Rathaus Dornbirn ist von            seine Kosten. Ein interner Rechtscheck schafft Sicherheit.
     Beginn an dabei und wurde mehrfach rezertifiziert.
     Die Zertifikate wurden kürzlich im Rahmen einer Veran­
     staltung vergeben. Insgesamt nehmen landesweit mehr
     als 170 Betriebe an diesem Projekt teil.
Dornbirner Gemeindeblatt 13. März 2020                         INFORMATION 19

UMWELT

111 NEUE HOCHSTAMM­
BÄUME IN DORNBIRN
In der kommenden Woche werden in Dornbirn 111 neue              Obstwiesen mit hochstämmigen Apfel- und Birnbäumen
Hochstammbäume ausgegeben. Bestellt wurden sie von              haben das Stadtbild von Dornbirn über Jahrzehnte geprägt.
den Dornbirnerinnen und Dornbirnern im Herbst des               Zahlreiche Bäume sind dem Feuerbrand und der zuneh­
Vorjahres im Rahmen der bereits vierten Auflage dieser          menden Verdichtung des Siedlungsraums zum Opfer
einzigartigen Förderaktion, mit der die Stadt Dornbirn          gefallen. Die Aktion, mit der wieder mehr Hochstamm­
gemeinsam mit dem Obst- und Gartenbauverein zur                 bäume gepflanzt werden sollen, wird in Kooperation mit
Stärkung des Hochstammbestandes beitragen möchte.               dem Obst- und Gartenbauverein durchgeführt. Der Obst-
Die Stadt stellt die Bäume kostengünstig zur Verfügung.         und Gartenbauverein berät auch gerne über den richtigen
„Gemeinsam mit dem Obst- und Gartenbauverein wollen             Schnitt und das optimale Pflanzen der Bäume. „In den
wir die Dornbirnerinnen und Dornbirner motivieren, wieder       vergangenen vier Jahren wurden mit dieser Aktion fast
mehr Hochstammbäume zu pflanzen. Die kostengünstige             500 neue Hochstamm-Obstbäume in Dornbirn gepflanzt.
und einfache Bestellung soll dabei helfen“, beschreibt          Gemeinsam mit dem Obst- und Gartenbauverein konnten
Bürgermeisterin Dipl.-Vw. Andrea Kaufmann die Ziele der         wir die Dornbirnerinnen und Dornbirner erneut motivie­
Aktion. „Damit haben wir jetzt rund 500 Hochstammbäume          ren, Dornbirn naturnah und grün zu gestalten“, freut sich
mehr in Dornbirn. Aus zehn Obstsorten, sechs Apfel-, drei       Bürgermeisterin Dipl.-Vw. Andrea Kaufmann über das
Birnen- und eine Steinobstsorte, zum vergünstigten Preis        große Echo, das die Aktion ausgelöst hat.
von jeweils 15 Euro pro Stück konnten die Dornbirnerinnen
und Dornbirner auswählen“, ergänzt Umweltstadträtin
Dr. Juliane Alton. Mit der Ausgabe wird auch ein Merkblatt
zur Pflanzung und Pflege der neuen Bäume verteilt.
20   INFORMATION                                   Dornbirner Gemeindeblatt 13. März 2020

     UMWELT

     VORARLBERG STARTET
     TAGFALTER-MONITORING
     Zitronenfalter, Kleiner Fuchs, Tagpfauenauge: Wer freut
     sich nicht über den Anblick eines bunten Schmetterlings?
     In Vorarlberg gibt es mit 157 verschiedenen Tagfalterarten
     fast so viele wie in ganz Deutschland. Über deren Verbrei­
     tung ist allerdings erstaunlich wenig bekannt. Darum
     werden Forschende der Universität Innsbruck nun gemein­
     sam mit Freiwilligen aus ganz Vorarlberg systematisch
     die Vielfalt der Schmetterlinge beobachten. Die Initiative
     wird unter der wissenschaftlichen Leitung des Instituts für
     Ökologie der Universität Innsbruck von der inatura, den
     Naturwissenschaftlichen Sammlungen der Tiroler Landes­
     museen, der Stiftung Blühendes Österreich und der Abtei­
     lung Umwelt- und Klimaschutz des Landes Vorarlbergs
     getragen.

     In einem Zeitraum von vier Jahren werden 100 gezielt

                                                                                                                                 © J. Georg Friebe
     ausgewählte Standorte in ganz Vorarlberg nach der
     Viel-Falter-Methode untersucht. Nach fünf Jahren beginnt
     der Zyklus von vorne und die Standorte werden erneut
     untersucht. So lassen sich auch langfristige Veränderungen        Der „Anthocharis cardamines“ oder „Aurorafalter“

     feststellen. Die Tagfalter sind ein wichtiger Teil der heimi­
     schen Artenvielfalt und eignen sich aus verschiedensten           Schmetterlinge reagieren schnell und sensibel sowohl
     Gründen sehr gut als Indikatoren zum Monitoring bio­              auf Veränderungen des lokalen Lebensraums als auch
     diversitätsrelevanter Veränderungen in der Kulturland­            auf überregionale Umweltveränderungen. Sie stehen
     schaft – insbesondere auch im Kontext eines fortschrei­           stellvertretend für die größte und ökologisch überaus
     tenden Klimawandels.                                              wichtige Tiergruppe der Insekten und eignen sich
                                                                       aufgrund ihres positiven Images gut als sogenannte
                                                                       „Flagship-Art“ zur Kommunikation von Naturschutzzielen.
                                                                       Für Schulklassen werden Workshops angeboten und auf
                                                                       Wunsch auch eigene Schulprojekte unterstützt.
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