Grüne Faden - St. Elisabeth-Verein

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Grüne Faden - St. Elisabeth-Verein
grüne
                      Der
                                     Faden
Mitarbeiter-Zeitschrift St.Elisabeth-Verein e.V. Marburg   Nummer 78 • Dezember 2021

                        Elisabethfeier 2.0

 Mit Sicherheit
  gut G-feiert
 Open-Air zum Elisabethtag           Seite 22

  Kinderrechte stehen             Betreutes Senioren-              Kürbisfest
     im Mittelpunkt                Wohnen eröffnet                im Louisenstift
           Seite 21                        Seite 34                     Seite 31
Grüne Faden - St. Elisabeth-Verein
Inhaltsverzeichnis
                  Themen des Monats

                  Café SALAMANCA – ein Ort, wo Inklusion gelebt wird		          Seite 4-5
                  Chantal Czorniczek gehört zu den Top-Azubis 			               Seite 6
                  Martin Delong erhält Goldenes Kronenkreuz			                  Seite 7
                  Jeden Tag ist Lesezeit						Seite 7
                  Einführungsseminar in neuem Format				                        Seite 8
                  Landesehrenbrief für Aufsichtsratsvorsitzenden Winfried Nagel Seite 9
                  Diskussionsrunde zur Bundestagswahl				                       Seite 12-13
                  Gespräche über soziales Engagement und eine Spende dafür      Seite 43
                  MAV-Wahl 2022							Seite 44

                  Projekte

                  Aktionstag rund um die Nachhaltigkeit				                                Seite 10
                  Podiumsdiskussion zum Klimawandel				                                    Seite 11
                  Die Elisabethfeier 2.0 – etwas ganz Besonderes – gerade jetzt		          Seite 22-25

                  Aus der Jugendhilfe

                  Der Psychologisch-Therapeutische Dienst (PTD) und sein Pool		            Seite 14-16
                  Erlebnispädagogik bei der Kartoffelernte				                             Seite 17
                  Pferdegestützte Biografiearbeit mit Erwachsenen			                       Seite 18-19
                  Pferdegestütztes Lerncoaching im (Heil-)Pädagogischen Reiten		           Seite 19
                  Jedes Kind gestaltet einen eigenen Planeten			                           Seite 20
                  Drei Tage voller besonderer Erlebnisse				                               Seite 20
                  Bei den Kinderrechten versagen Erwachsene als Vorbilder		                Seite 21
                  Geballte Pflegefamilienpower in der Tasche				                           Seite 26-27
                  E-Learning für Pflegefamilien gestartet				                              Seite 27
                  Tag der offenen Tür in der neuen Thüringer Geschäftsstelle		             Seite 28-29
                  Weihnachtsimpression				                                                 Seite 30

                  Aus der Altenhilfe

                  Betreutes Wohnen im Herzen der Stadt eröffnet		                    Seite 34-35

                  Aus der Sozialpsychiatrie

                  Der erste Baum ist gepflanzt 				                                 Seite 36
                  Dienstjubiläum von Karin Quäl bei OIKOS			                        Seite 37
                  Hessisch Bullerbü? Nicht immer, aber manchmal		                   Seite 38

                  Tochtergesellschaften

                  Der ungewöhnlichste Kürbis				                                Seite 31
                  Ferienfahrten vom Louisenstift				                            Seite 32-33
                  DL mit neuen Farben am neuen Standort			                      Seite 39
                  GISA: Bunt durch den Herbst				                               Seite 42-43
                                                                                                         Fotos: ©by-studio

                  Rubriken

                  Info aus der Rechtsberatung			                                Seite 40-41
                                                                                                                    Foto: Rainer

                  Der Vorsorge-Tipp				                                         Seite 41
                  Impressum 				                                                Seite 44
                                                                                                                           - stock.adobe.com
                                                                                                                                 Waldinger

2   Der grüne Faden
Grüne Faden - St. Elisabeth-Verein
Alle Jahre wieder!?
                      Vor einem Jahr hatten wohl die meisten von Ihnen, liebe       weile da sind. Bei man-
                      Leserinnen und Leser, so wie ich die Hoffnung: 2021 fei-      chen sind es traurige
                      ern wir wieder RICHTIG Weihnachten. Ohne Einschrän-           Erlebnisse im persönli-
                      kungen, ohne Corona, einfach so, wie man gerade will          chen Umfeld, bei ande-
                      und kann. Jetzt fängt alles wieder an wie im vergange-        ren vielleicht Sorgen um
                            nen Jahr. Unsicherheit, Krisengedanken statt gu-        geliebte Menschen.
                            ter Stimmung. Kommt das jetzt alle Jahre wieder?
                                                                                    Alle Jahre wieder – auch
                         Ehrliche Antwort: Keine Ahnung! Trotzdem ist „Alle         neue Chancen, Liebe zu
                       Jahre wieder“ für mich eine gute Idee. Ein altes Weih-       spüren. Und hoffentlich
                               nachtslied beginnt so. „Alle Jahre wieder            war es ja für viele auch so, dass sie genau das in diesem
                                kommt das Christuskind auf die Erde nieder,         Jahr erlebt haben. Gutes, Liebe, Zuwendung, Glück – für
                                wo wir Menschen sind.“ Gott – die Liebe –           mich als Christ: Gottes Nähe. Ich glaube einfach, dass
                                         wird menschlich.                           es so sein kann. Für mich sind noch zwei andere Zeilen
                                                                                    aus diesem Lied wichtig: „Kehrt mit seinem Segen ein in
                                         Alle Jahre wieder. Auch wenn ich           JEDES Haus“. Nicht nur in die Häuser der Menschen,
                                        es im Moment vielleicht nicht sehen         die ich mag oder von denen ich glaube, dass sie sich
                                             kann. Trotzdem: Die Chance,            gut und richtig verhalten oder die schon immer auf der
                                              Liebe im eigenen Leben zu             Sonnenseite stehen. Nein. In JEDES Haus. Auch in die
                                              erleben, ist nicht vorbei. Ich        schäbige Hütte. Auch in die Notunterkunft. Auch in das
                                              bin nicht allein. Ich bin geliebt,    Zelt des Obdachlosen. Gerade dahin. Und: „Steht auch
                                              gehalten. Es gibt immer wie-          dir zur Seite, still und unerkannt.“ Liebe, Gutes, Segen
                                              der eine Chance. Da, wo Men-          im Leben – das wird leicht übersehen. Das, was das
                                              schen sind, mitten im Leben,          Leben gut macht, braucht nicht das Rampenlicht. Das,
                                              will Gott als Liebe spürbar wer-      was Menschen zum Leben und zum Überleben hilft. Oft
                                                    den. Für mich eine gute         braucht es Mut, Schweigen auszuhalten. Aber auch da,
                                                    Nachricht. Gerade dann,         wo sie ganz weit weg zu sein scheint, kann Liebe sein.
                                                   wenn es vielleicht im eige-      Kann Gott sein. Kann. Nicht: MUSS.
                                                                nen Leben an-       Alle Jahre wieder? Für mich ist das kein Kitsch, sondern
                                                                ders aussieht.      eine Hoffnung. Die Hoffnung, dass ich immer wieder neu
                                                                Da ist ja nicht     eine Chance bekomme, Gutes für mich zu erleben. Lie-
                                                               nur Corona mit       be zu spüren. Ich wünsche uns allen, dass dieses Weih-
                                                            allen blanken Ner-      nachtsfest so ein Fest wird, an dem jede und jeder spürt:
                                                                ven, die mittler-   Dieses Jahr ist so ein Jahr.

                                                                                                     Ulrich Kling-Böhm
Foto: Stadt Marburg

                                                                                                                              Der grüne Faden   3
Grüne Faden - St. Elisabeth-Verein
Jonathan Bentzer und Matthias
                                                                                Streeb begleiten mit Musik den
                                                                                Gottesdienst zur Eröffnung.
                                                                                Die Hüpfburg war der Renner
                                                                                bei den jüngsten Besuchern

                              Café SALAMANCA – ein Ort, wo Inklusion gelebt wird:

    Inklusions-Café des St. Elisabeth-Vereins
              wird feierlich eröffnet
    Von Jürgen Jacob

    Mit einem bunten und vielfältigen Eröffnungsfest wur-       schen miteinander mutig sein wollen, neue Schritte ge-
    de im September das Café SALAMANCA in der Cölber            hen wollen, Begegnungen ermöglichen und Menschen so
    Lahnstraße eingeweiht. Café-Gottesdienst, offizielle Ein-   sein können, wie sie sind.
    weihung mit Grußworten unter den aktuellen 3G-Regeln        Über die Mittagszeit gab es dann ein buntes Spielpro-
    in den Räumen und ein bunter Nachmittag mit Spiel und       gramm und reichlich kulinarische Leckerbissen, die Koch
    Spaß und leckerem Essen und Trinken unter freiem Him-       Russel Morgan und sein Team vorbereitet hatten.
    mel boten den passenden Rahmen.                             Bei der offiziellen Einweihung am Nachmittag betonte Ul-
    Schon während des Gottesdienstes am Morgen machte           rich Kling-Böhm, auch im Namen seines Vorstandskolle-
    Vorstand Ulrich Kling-Böhm deutlich, was der Gedanke        gen Matthias Bohn, für das Café SALAMANCA auch eine
    hinter dem inklusiven Café SALAMANCA ist: „Hier geht        Herzensangelegenheit ist, die Bedeutung des Cafés:
    es darum, sich zu verstehen und eine lebendige Gemein-      „Hier wird das Miteinander nicht nur im Team, sondern
    schaft zu erleben.“ Dabei gehe es auch ums Ausprobie-       auch unter anderen Kolleginnen und Kollegen gefördert.“
    ren und Schwierigkeiten bewältigen, so Kling-Böhm: „Es      Sein Dank ging an Kreisjobcenter, Arbeitsagentur, ARGE
    wird anders, als man denkt, aber trotzdem gut.“             und Landeswohlfahrtsverband, die es ermöglicht, die Ide-
    Paco Leuschner, pädagogische Leitung, und Siegrid Lin-      en so umzusetzen.
    ke, kaufmännische Leitung des Café SALAMANCA, führ-         Petra Lauer, Geschäftsbereichsleitung des Oikos Sozial-
    ten durch das Programm und hatten auch eine passende        zentrums, unterstrich die für die Menschen so wichtige
                                                                                                                            Fotos: Rainer Waldinger

    Geschichte parat. Mit Bildern und Worten aus dem Buch       Beziehungsarbeit in dem inklusiven Café und freute sich
    „Versuchen“ von Kobi Yamada machten sie deutlich, dass      darauf, dass sich Menschen auf Augenhöhe begegnen
    es wichtig ist, auch bei Zweifeln und Misserfolgen immer    können, dass Beziehung an erster Stelle stehe. „Ich bin
    wieder neu anzufangen und Neues auszuprobieren.             unendlich Stolz, Eure Chefin sein zu dürfen“, betonte sie
    Und so ist das Café SALAMANCA ein Ort, an dem Men-          dankbar ob des vielfältigen Engagements.

4   Der grüne Faden
Grüne Faden - St. Elisabeth-Verein
Bereichsleiter Paco Leuschner (Foto oben, rechts)
                                                                                               freute sich über das volle Café
                                                                                               Vorstand Ulrich Kling-Böhm (linkes Foto, links) stellte
                                                                                               das engagierte Team des Café SALAMANCA vor

                           Geschäftsbereichsleiterin
                           Petra Lauer zeigte sich
                           dankbar für die Möglichkei-
                           ten mit dem Café Menschen
                           auf neue Weise zu fördern.
                           Zahlreiche Gäste waren
                           zum Gottesdienst und zur
                           Feierstunde anlässlich der
                           Eröffnung ins Café SALA-
                           MANCA gekommen.

Cölbes Bürgermeister Dr. Jens Ried bezeichnete das                             Behinderungen, die gemeinsam essen, trinken, leben.“
Café als Geschenk für die Gemeinde und freute sich,                            Im Café SALAMANCA genießen sie in einer mittelmeer-
dass aus dem ehemals brachliegenden Gelände in der                             modernen Atmosphäre Speisen und Getränke aus regio-
Lahnstraße nun ein Ort geworden ist, an dem nicht nur                          nalem Anbau und aus Kooperationen mit regionalen und
das Herz des St. Elisabeth-Vereins schlägt, sondern mit                        sozialen Projekten, Firmen, Landwirten und Kaffeeröste-
der Gemeindebücherei und dem Café echte sozialräumli-                          reien.
che Bereicherung entstanden ist:                                               Geöffnet ist das Café SALAMANCA in der Lahnstraße 8,
„Mit dem Café SALAMANCA hat Inklusion nun einen neu-                           35091 Cölbe, derzeit montags bis freitags von 8.00 bis
en Raum im Landkreis Marburg-Biedenkopf. Hier kom-                             17.00 Uhr. Weitere Informationen auch im Internet unter
men Brückenbauer zusammen, Menschen mit und ohne                               www.cafe-salamanca.de.

Hintergrund:

Café SALAMANCA – Der Name ist Programm
Im Ort Salamanca in Spanien fand vom 7. bis 10. Juni 1994 die UNESCO-          Das Café SALAMANCA ist ein Begegnungsort zwischen Menschen mit und
Weltkonferenz „Pädagogik für besondere Bedürfnisse: Zugang und Qualität“       ohne Behinderung.
statt.                                                                         Es bietet einer bunten Vielfalt von Mitarbeitenden aus unterschiedlichen For-
In der Schlusssitzung wurde die SALAMANCA-Erklärung angenommen, wel-           men der Arbeitsmärkte eine Möglichkeit der Arbeit und Beschäftigung.
che einen weltweiten Konsens zur Inklusion von Menschen mit Behinderung        Es sorgt durch seine mittelmeermoderne Atmosphäre und durch die zuberei-
erklärt und fordert.                                                           teten Speisen und Getränke aus regionalem Anbau und aus Kooperationen
Alle Verschiedenartigkeit ist willkommen und geschätzt und anlässlich dieser   mit regionalen und sozialen Projekten, Firmen, Landwirten und Kaffeeröste-
Erklärung bekam das Café den Namen, der für Inklusion und Brückenbau-          reien für Momente des Wohlfühlens.
en zwischen Menschen mit und ohne Behinderung steht. Dies ist auch im          Veranstaltungen und Events sollen zukünftig neben den Caféöffnungszeiten
SALAMANCA-Logo erkennbar.                                                      zusätzlich als Möglichkeit der Inspiration und des Genusses dienen.

                                                                                                                                          Der grüne Faden      5
Grüne Faden - St. Elisabeth-Verein
Chantal Czorniczek
                       gehört zu den Top-Azubis
                  Neben der Ehrung der IHK gab es auch im St. Elisabeth-Verein
                                      eine Auszeichnung
    Von Jürgen Jacob

    Damit die Kolleginnen und Kollegen in den Hauptarbeits-
    feldern Jugendhilfe, Altenhilfe und Sozialpsychiatrie sich
    auf ihre pädagogischen, pflegerischen und betreuenden
    Aufgaben konzentrieren können, braucht es auch in den
    zentralen Diensten gut ausgebildete und erfahrene Mitar-
    beitende.
    Einmal mehr konnte der St. Elisabeth-Verein in diesem
    Sommer gleich zwei ausgebildete Kauffrauen für Büro-
    management in die Verwaltung übernehmen (siehe auch
    Grüner Faden 76, Juli 2021).
    Chantal Czorniczek, die im August 2018 nach dem Abitur
    an der Stiftsschule Amöneburg ihre Ausbildung beim St.
    Elisabeth-Verein begann, wurde nun sogar als Top-Aus-
    zubildende von der Industrie- und Handelskammer (IHK)
    Kassel-Marburg ausgezeichnet.
    Normalerweise ist die Ehrung der Top-Azubis der IHK im-
    mer ein großes feierliches Event im Airport Kassel. An-
    gesichts der aktuellen Corona-Bestimmungen wurden die
    besten Auszubildenden während einer Online-Veranstal-
    tung mit Live-Schaltung nach Kassel geehrt. Von der IHK
    gab es vorab eine Party-Box mit buntem Konfetti, süßem
    Popcorn, prickelnder Limonade und der Himmelsstürmer-
    Skulptur der IHK, um ein wenig Feierstimmung zu erzeu-
    gen.
    Neben der Geehrten nahmen auch Ausbilderin Stefa-
    nie Knolle und die Vorstände Matthias Bohn und Ulrich
    Kling-Böhm an der digitalen Feier teil. Im Nachgang be-
    kam Chantal Czorniczek die Urkunde als Anerkennung            Mit Chantal Czorniczek (Mitte) freuen sich auch Ausbilderin Stefanie
    für sehr gute Prüfungsleistungen zugesandt. Vom St.           Knolle und Vorstand Matthias Bohn über die sehr guten Prüfungsleis-
                                                                  tungen
    Elisabeth-Verein erhielt die „Top-Auszubildende“ einen
    Gutschein für den Lebensraum Naturmöbel.
    Bereits im letzten Ausbildungsjahr war klar, dass die Aus-    Nicht nur Ausbilderin Stefanie Knolle zeigte sich erfreut
    zubildenden nach der bestandenen Ausbildung einen             über die herausragende Leistung „ihrer Auszubilden-
    (befristeten) Arbeitsvertrag erhalten. „Das ist bei vielen    den“, auch Matthias Bohn freute sich über die Auszeich-
    Mitschülern nicht so gewesen“, erzählt Chantal Czorni-        nung und auch darüber, dass der St. Elisabeth-Verein
    czek, die das Arbeitsklima beim St. Elisabeth-Verein sehr     auch für die Ausbildungsleistung selber ausgezeichnet
    schätzt.                                                      wurde. „Dies zeigt neben dem Engagement der Auszu-
    Obwohl eher zufällig hier begonnen, trägt doch der            bildenden auch die hohe Fachlichkeit in unseren Abtei-
    freundliche, kollegiale Umgang im Haus dazu bei, dass         lungen.“ Bohn hofft, dass diese Auszeichnung auch ein
    sich die 22-jährige sehr wohl fühlt und gerne hier wei-       Ansporn für zukünftige gute Abschlüsse sein wird und
    terarbeitet. Zudem freut sie sich, mit ihrer Tätigkeit auch   betont, dass der Verein auch weiterhin nicht nur im päd-
    die sozial-diakonische Arbeit in den Geschäftsfeldern zu      agogischen und pflegerischen Bereich, sondern auch im
    unterstützen. „Vielleicht kann ich ja auch nochmal einen      kaufmännischen Bereich junge Menschen auf dem Weg
    Tag in einer unserer Einrichtungen hospitieren, um noch       in eine gut ausgebildete Zukunft begleitet.
    besser über die Arbeit vor Ort informiert zu sein“, so die
    ehrgeizige Kauffrau.                                            Auch im kommenden Ausbildungsjahr wird in der Verwaltung
    Auch persönlich will sie sich noch weiterbilden „und der        des St. Elisabeth-Vereins wieder ausgebildet. Interessierte im
                                                                                                                                         Foto: Jürgen Jacob

                                                                    Berufsbild „Kauffrau/Kaufmann für Büromanagement“ (w/m/d)
    St. Elisabeth-Verein öffnet einem dabei auch so manche          können sich noch bis zum 31.12.2021 bewerben.
    Möglichkeiten“, so Chantal Czorniczek. Und so kann es           Weitere Informationen zu den Stellen gibt es auf der Homepage
    gut sein, dass es zukünftig weitere berufliche Auszeich-        www.elisabeth-verein.de unter „Stellenangebote“ oder bei
                                                                    Stefanie Knolle unter der Telefonnummer 06421 3038-191.
    nungen gibt.

6   Der grüne Faden
Grüne Faden - St. Elisabeth-Verein
Seit 25 Jahren die Arbeit des Vereins mitgeprägt

                                        Martin Delong erhält
                                        Goldenes Kronenkreuz
                                        Von Jürgen Jacob

                                        In einer coronabedingt etwas kleiner ausgefallenen Fei-
                                        erstunde würdigten Ulrich Kling-Böhm, Vorstand des St.
                                        Elisabeth-Vereins, und Sonja Ott, Geschäftsbereichslei-
                                        tung im Regionalzentrum Biedenkopf, Martin Delong für
                                        sein langjähriges Engagement im Verein.                          Martin Delong (vorne Mitte) wurde von Geschäftsbereichsleiterin Sonja
                                        Der Diplom-Sozialarbeiter Martin Delong begann am 01.            Ott (vorne links) und Vorstand Ulrich Kling-Böhm (vorne rechts) für 25
                                                                                                         Jahre Mitarbeit im St.-Elisabeth-Verein geehrt.
                                        Oktober 1996 seinen Dienst im „Betreuten Wohnen“ in
                                        Marburg. Zunächst vom Büro im Pilgrimstein, später vom
                                        neuen Büro in der Gutenbergstraße aus, betreute Delong           die Ambulanten Familienhilfen, die Mobile Jugendarbeit
                                        Jugendliche und junge Erwachsene auf dem Weg in die              sowie die Schulsozialarbeit gehören.
                                        Verselbständigung. Zuvor hatte er bereits im Studium ers-        Sein Engagement in den verschiedenen Bereichen stell-
                                        te Arbeitserfahrungen in verschiedenen Gruppen im St.            te nicht nur Geschäftsbereichsleiterin Sonja Ott heraus.
                                        Elisabeth-Verein gesammelt und sein Anerkennungsjahr             Auch Pascal Eßer von der Mitarbeitervertretung würdigte
                                        im Jugendamt des Landkreises Marburg-Biedenkopf ge-              die weitschauende Arbeit von Martin Delong.
                                        macht.                                                           Eine besondere Überraschung hatte Vorstand Ulrich
                                        Als dann im Jahr 2002 das Regionalzentrum des Vereins            Kling-Böhm bereit: Für 25 Jahre im diakonischen Dienst
                                        in Biedenkopf an den Start ging, war Martin Delong ein           erhielt Martin Delong das goldene Kronenkreuz der Dia-
                                        Mann der ersten Stunde und gestaltete von Anfang an              konie verliehen. Mit Worten aus dem Matthäus-Evange-
                                        den Aufbau der Ambulanten Hilfe in der Region Bieden-            lium „Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan
                                        kopf-Dillenburg mit. Derzeit ist er als Bereichsleiter für das   habt, das habt ihr mir getan“ unterstrich er die vorbildliche
                                        Regionalteam Biedenkopf tätig, zu dem unter anderem              Arbeit.

                                        Jeden Tag ist Lesezeit – und das eigentlich 24/7
                                        Zum bundesweiten Vorlesetag ein Beitrag von Angelika Löber im Café SALAMANCA

                                        Von Manfred Günther

                                        Alle Jahre wieder findet am dritten Freitag im November
                                        mit dem bundesweiten Vorlesetag das größte Vorlesefest
                                        Deutschlands statt, bei dem jeder mitmachen kann: Jeder,
                                        der Spaß am Vorlesen hat, schnappt sich eine Geschich-
                                        te und liest anderen etwas vor. Die Initiative von DIE ZEIT,
                                        Stiftung Lesen und Deutsche Bahn Stiftung setzt mit dem
                                        Aktionstag ein öffentliches Zeichen für die Bedeutung des
                                        Vorlesens und begeistert Kinder und Erwachsene für Ge-
                                        schichten. Wir meinen: Jeden Tag ist Lesezeit und stellen
                                        deshalb Geschichten, die von Angelika Löber, Abgeord-
                                        nete im Hessischen Landtag, anlässlich des Vorlesetages
                                        vorgetragen worden sind, ins Netz.
Fotos: Rainer Waldinger, Jürgen Jacob

                                        „Irgendwie Anders“ von Kathryn Cave, illustriert von Chris
                                        Riddell, und Auszüge aus „Der kleine Prinz“: Das Lesen
                                        mit Angelika Löber ist noch auf dem YouTube-Kanal des
                                        St. Elisabeth-Vereins zu erleben.                                aber auch die vielen liebevollen Details im Leben von Ir-
                                        Zu den beiden Büchern:                                           gendwie Anders, die er dann später mit dem Etwas teilt.
                                        „Irgendwie Anders“: Ein sehr schönes Buch über das               Auszüge aus „Der kleine Prinz“, aus dem Werk des fran-
                                        Anderssein, dessen Bilder für sich sprechen und dessen           zösischen Autors Antoine de Saint-Exupéry, gelesen aus
                                        Botschaft zwar einfach, aber sehr schön ist. Besonders           einer Ausgabe, die in jedem Antiquariat stehen könnte,
                                        das unerwartete Ende bringt den Leser zum Schmunzeln,            die noch so richtig nach Buch riecht.

                                                                                                                                                             Der grüne Faden      7
Grüne Faden - St. Elisabeth-Verein
Informationen, Austausch und Vernetzung in neuer Form:

    Neue Mitarbeitende bekommen im
    Einführungsseminar umfassenden Einblick
    Von Amelie Bernshausen

    Das Einführungsseminar für neue Mitarbeitende wurde            Außerdem nimmt sich Jürgen Bange vom Qualitätsma-
    zwischenzeitlich konzeptionell verändert und erneuert.         nagement Zeit und erklärt die Grundstruktur des Intranets
    Nachdem die Veranstaltung pandemiebedingt zunächst             sowie das Qualitätsmanagement, und auch die MAV stellt
    über einen längeren Zeitraum gar nicht stattfinden konnte,     sich vor und erklärt, wofür sie zuständig ist und wer in wel-
    war es in diesem Jahr möglich, sie fast monatlich anzubie-     chen Bereichen Ansprechpartner*in ist für die Anliegen
    ten. Dadurch konnten einige Mitarbeitende die Teilnahme        der Mitarbeitenden.
    endlich nachholen und sich außerdem einen für sie pas-         Die bisherigen Rückmeldungen zeigen vor allem, dass der
    senden Termin auswählen.                                       aktive Austausch untereinander und der ehrliche Umgang
    Das Seminar findet als Online-Format via Zoom statt,           auch mit schwierigen Themen und Fragen als besonders
    wodurch eine möglichst niedrigschwellige Teilnahme für         bedeutsam empfunden wird. Daneben wird vor allem als
    alle Mitarbeitende aus den verschiedenen Bereichen des         hilfreich erlebt, dass ein Überblick über das Angebotsspek-
    Vereins gewährleistet wird. Eingeladen sind alle neuen         trum und die Abteilungen gegeben wird
    Mitarbeitenden im Verein (eine Ausnahme bildet hier der
    Bereich der Altenhilfe, hier wird es ein eigenes An-
    gebot geben) und die Anmeldung erfolgt über den
    internen Zugang auf der Homepage des St. Elisa-
    beth-Vereins. Als Referentin stehe ich für Fragen und
    auch für Feedback zum Seminar natürlich gerne zur
    Verfügung.
    Das Seminar ist so konzipiert, dass hier vor allem viel
    Austausch und Vernetzung stattfindet – dies ist immer
    wieder Wunsch und Anliegen aller Mitarbeitenden im
    Verein und besonders der neuen Mitarbeitenden, da-
    mit das Ankommen und Einfinden in Kommunikations-
    strukturen, Arbeitsweisen, Abläufe und Schnittstellen
    gut funktionieren kann. Entsprechend haben wir uns
    bemüht, das Seminar möglichst abwechslungsreich
    und aktiv zu gestalten. Im Verlauf des Tages tauschen
    wir uns aus über wichtige Werte und Normen im Berufs-
    alltag, wo und wie sie gelebt werden und was es braucht,
    damit das an bestimmten Stellen besser funktioniert. Wir
    setzen uns mit dem diakonischen Menschenbild ausei-
    nander und was das eigentlich für die eigene Berufspra-
    xis bedeutet, wir diskutieren das Leitbild des Vereins und
    tauschen uns aus über seine historische Entwicklung                                      und wir außerdem viel über Werte
    und die verschiedenen Angebote und Arbeitsbereiche.            und Wertschätzung im Verein sprechen. Wir möchten mit
    Damit diese Aspekte nicht im ‚luftleeren Raum‘ verharren,      dem Einführungsseminar einen Beitrag dazu leisten, dass
    lebt das Seminar neben dem aktiven Austausch der Mit-          neue Mitarbeitende gut an- und reinkommen in ihre Tä-
    arbeitenden untereinander vor allem auch davon, dass           tigkeit, dass sie sich identifizieren können mit dem St. Eli-
    Ulrich Kling-Böhm als Teil des Vorstandes in den ersten        sabeth Verein als Arbeitgeber und dass hier Partizipation
    Stunden mit dabei ist. Gemeinsam diskutieren, hinterfra-       ganz konkret erfahr- und machbar wird. Rückmeldungen
    gen, klären wir verschiedene Blickwinkel und Anliegen.         auch im Nachgang bzw. im Rückblick zum Seminar, An-
    Wir regen Veränderungen an, besprechen Möglichkeiten           regungen für Veränderungen des Seminarkonzeptes und
    und Grenzen sowie Ressourcen und Bedarfe in Bezug auf          auch konkrete Ideen zur Zusammenarbeit über verschie-
    den Verein und die jeweils eigenen Bereiche. Wir führen        dene Bereiche des Vereins hinweg sind deshalb immer
    uns vor Augen, was uns in unserer Tätigkeit besonders          gerne gesehen und werden aufgenommen!
    wichtig ist und was uns dabei hilft, eine möglichst gute Ar-   Ich freue mich sehr, das Seminar in dieser Form anbieten
    beit in jedweder Hinsicht zu machen.                           zu dürfen und die Vernetzung und die Entwicklung kriti-
    In Gruppenarbeiten und im Plenum nähern wir uns also           scher Gedanken und neuer Ideen zu begleiten.
    ganz verschiedenen Aspekten der Arbeit im Verein. Da-          Für Fragen und Feedback bin ich erreichbar per E-Mail:
    neben schauen wir uns außerdem das Organigramm und             a.bernshausen@gisa-marburg.de oder per Telefon: 0151-
    die Besonderheiten eines „eingetragenen Vereins“ an.           52624231.

8   Der grüne Faden
Grüne Faden - St. Elisabeth-Verein
Gemeinsam mit
                                                                                                                                Ehefrau Ute (links)
                                                                                                                                erhielt Winfried Nagel
                                                                                                                                aus den Händen
                                                                                                                                von Bernadeta Koch
                                                                                                                                (rechts) den Landes-
                                                                                                                                ehrenbrief

                                                 Winfried Nagel gibt nicht nur
                                                  sein „Wissen gerne weiter“
                                            Der Aufsichtsratsvorsitzende des St. Elisabeth-Vereins erhält
                                            für sein ehrenamtliches Engagement den Landesehrenbrief

                          Von Manfred Günther

                          „Es ist etwas Besonderes, dass unser Aufsichtsrats-             glied im Gewerbeverein Lohra und Gründungs-
                          vorsitzender in diesem Rahmen den Landesehren-                  mitglied des dortigen Wirtschaftsforums sowie seit
                          brief erhält“, leitete Vorstand Matthias Bohn die klei-         2011 Beisitzer des Familien- und Seniorenrates.
                          ne Feierstunde im Café SALAMANCA in Cölbe ein.                  Seit 2012 ist Nagel Vorstandsmitglied der St. Elisa-
                          Besonders war dieser Nachmittag gleich in mehre-                beth Hospiz GmbH und seit fünf Jahren Vorsitzen-
                          rer Hinsicht. Derzeit werden die Landesehrenbriefe              der des Stiftungsrates des Hospizes.
                          im familiären Umfeld überreicht, die vom Landkreis              Apropos Lohra: Der gebürtige Osthesse ist in Mit-
                          organisierte Feier im Kreishaus dazu folgt noch.                telhessen mit seiner Ehefrau heimisch geworden:
                          Winfried Nagel definierte Familie ganz im Sinne sei-            Studium in Marburg, nach dem juristischen Refe-
                          nes ehrenamtlichen Engagements und lud deshalb                  rendariat 1981 die Zulassung als Rechtsanwalt und
                          ins Café ein – nicht nur Menschen aus dem Umfeld                anschließend die Gründung einer Rechtsanwalts-
                          des St. Elisabeth-Vereins, sondern auch Wegge-                  kanzlei in Lohra. Die kleine Gemeinde im Süden
                          fährten seines ehrenamtlichen Engagements wie                   des Landkreises Marburg-Biedenkopf ist ganz und
                          Klaus Schnitzky von der Marburger Verkehrswacht.                gar Heimat des zweifachen Vaters und fünffachen
                          Besonders ist das Engagement Nagels im St. Eli-                 Großvaters geworden.
                          sabeth-Verein, wie Matthias Bohn betonte: Nicht                 „Ich gebe mein Wissen gerne weiter“, sagt Nagel in
                          nur die mittlerweile 26-jährige Tätigkeit (seit 2002            der ihm eigenen Bescheidenheit. Denn zu seinem
                          im Aufsichtsrat und seit acht Jahren in der Funktion            Engagement zählen nicht nur Tätigkeiten, für die
                          des Vorsitzenden), sondern auch das Wirken des                  er den Landesehrenbrief erhalten hat: Dozent für
                          noch praktizierenden Rechtsanwaltes als Jurist, „als            Rechtskunde am Institut für Erwachsenenbildung
                          Vertreter unserer Jugendlichen und deren Rechte“.               in Marburg oder Unterrichtender an der Hessischen
                          Besonders sind die ehrenamtlichen Tätigkeiten                   Verwaltungsschule in Gießen.
                          Nagels, der sich schon im Alter von 14 Jahren in                Ob als Prüfer bei den Examina in der Altenpflege
                          seiner Geburtsstadt Fulda für die Jungen Europäi-               oder beim Unterrichten von Physio- oder Ergothe-
                          schen Föderalisten im Vorstand engagierte. Es folg-             rapeuten – auch dadurch gewinnt er Erkenntnisse
                          ten 18 Jahre als                                                                                  im Berufsleben
                          Fußballschieds-                                                                                   im Allgemeinen
                          richter        (1963                                                                              und in der Arbeit
                          bis `81), Vorsit-                                                                                 mit Menschen im
                          zender des VfB                                                                                    Besonderen, so
                          Lohra und an-                                                                                     auch im Vorstand
Fotos: Rainer Waldinger

                          schließend des                                                                                    des Hospizver-
                          Fördervereins,                                                                                    eins Marburg.
                          Vo r s t a n d s m i t -
                                                Erinnerungsfoto im Kreise seiner beruflichen und ehrenamtlichen „Familie“ vor dem
                                                Café SALAMNCA in Cölbe

                                                                                                                                           Der grüne Faden   9
Grüne Faden - St. Elisabeth-Verein
Aktionstag rund um Nachhaltigkeit:
                       Von Bio-Gemüse bis
                       High-Tech Mountainbike
                       Siebter Hessischer Tag der Nachhaltigkeit
                       auf dem WABL-Gelände

                       Von Uli Betz

                       Auch beim 7. Hessischen Tag der Nachhaltigkeit war der
                       St. Elisabeth-Verein dabei. In Kooperation mit der Ge-
                       meinde Cölbe und somit in Verbindung mit dem Projekt
                       „Hand auf`s Herz – Cölbe schützt Klima“ präsentierten
                       sich auf dem WABL-Gelände in Cölbe Aussteller aus der
                       Region, die sich mit dem Thema Nachhaltigkeit beschäf-
                       tigen.
                       Begrüßt wurden die zahlreichen Gäste vom Vorstands-
                       mitglied des St. Elisabeth-Vereins, Ulrich Kling-Böhm. Mi-
                       chael Nass begleitete die Besucher mit Infos durch den
                       Tag.
                       Mehr als hundert Personen besuchten den Markt und
                       informierten sich an den verschiedenen Stationen des
                       Marktes. Vom Bio-Gemüsestand aus Schönstadt bis zum
                       High-Tech Mountainbike der Firma Kaphingst wurde eini-
                       ges geboten. So konnten die Lastenräder der Gemeinde
                       Cölbe Probe gefahren oder Second-Hand-Klamotten vom
                       „Salon Süd“ anprobiert werden. Der Landkreis Marburg-
                       Biedenkopf war wie auch die Volkhochschule Marburg-
                       Biedenkopf mit einem Stand vertreten.
                       Die angekündigte Zukunftskonferenz wurde von zahl-
                       reichen Zuhörern verfolgt. Hier diskutierten Bürgermeis-
                       ter Dr. Jens Ried und Helmut Fiedler (Vorsitzender der
                       Gemeindevertretung Cölbe) unter der Moderation von
                       Sebastian Sack (Vorsitzender des Kreisjugendrings Mar-
                       burg- Biedenkopf) über die Wünsche der Cölber Jugend-
                       lichen, die bei einer Befragung in der Gemeinde Cölbe
                       (dem „Walk of Future“ (wir berichteten)) eingegangen
                       waren.
                       Großes Interesse hatten die Besucher an der Siegereh-
                       rung für das beendete Stadtradeln. Hier wurden von Dr.
                       Ried und Manfred Günther (St. Elisabeth-Verein) viele at-
                       traktive Preise verteilt. In der Gemeinde Cölbe wurden in
                       diesem Jahr mit über 20.000 geradelten Kilometern ca.
                       drei Tonnen Kohlendioxid (CO2) eingespart. Ein tolles
                       Ergebnis. „DIE ELISABIKER“ haben davon mit 18 Rad-
                       lerinnen und Radlern knapp 6000 Kilometer eingefahren!
                       Zu nennen ist hier auf jeden Fall Florian Triesch als Mit-
                       arbeiter im St. Elisabeth-Verein, der als Radler mit 850
                       Kilometern das Ranking nicht nur in der Gruppe, sondern
                       auch in der Gemeinde Cölbe anführt.
                       Auch für die Kleinsten war an diesem Tag gesorgt. So
                       konnten sich die Kinder am Bauwagen schminken las-
                       sen, malen, Ball spielen.
                       Für das leibliche Wohl sorgte an diesem Tag das Team
                       vom Café SALAMANCA. Mit einer breit aufgestellten
                                                                                    Fotos: Jürgen Jacob

                       Speisekarte kam jeder Gaumen auf seine Kosten.

10   Der grüne Faden
Wissen schützt vor Klimawandel nicht:

                                                                                          Das Wissen „auch leben“
                                                                                          Podiumsdiskussion als Auftakt der neuen Reihe
                                                                                          „Wissen – Wollen – Wege finden“
                        Ulrich Kling-Böhm (von links), Dr. Jens Ried, Michael Nass, Dr. Johannes M. Becker und Martina Berckhemer während der Diskussion zum Thema Klimaschutz

                        Von Manfred Günther

                        In einem guten Gesprächsklima über das Klima spre-                                    Für Becker nutzen Verbote nichts, „sondern wir müssen
                        chen: Zwei Stunden diskutierten Cölbes Bürgermeister                                  die Menschen abholen und ihnen klarmachen, was es für
                        Dr. Jens Ried, Privatdozent Dr. Johannes M. Becker und                                sie an Vorteilen bedeutet, sich klimafreundlicher zu ver-
                        der Vorstand des St. Elisabeth-Vereins Ulrich Kling-Böhm                              halten. „Den Öffentlichen Nahverkehr zu nutzen, mit dem
                        vor und mit 30 Gästen in der Cölber Gemeindehalle dar-                                Rad zu fahren oder zu Fuß zu gehen, heißt bequemer,
                        über, welche Impulse es für eine Wende zu einem nach-                                 besser und gesünder zu leben.“
                        haltigen Lebensstil braucht.                                                          Die Veranstaltungsreihe soll dazu beitragen, dass dau-
                        Martina Berckhemer von der Volkshochschule (vhs) des                                  erhafte Aktivitäten entstehen, die neues Wissen mit
                        Landkreises Marburg-Biedenkopf moderierte die Veran-                                  praktischen Aktivitäten wie beispielsweise gemeinsa-
                        staltung, die den Auftakt zu einer Veranstaltungsreihe                                mes Kochen oder eine Nähwerkstatt verbinden. Auch ein
                        bildete. Die vhs, der St. Elisabeth-Verein, die Gemein-                               „Öko-Coaching“ ist mit in der Planung. Hier haben die
                        de Cölbe und deren Gemeinschaftsprojekt „Hand auf’s                                   Teilnehmenden die Möglichkeit, in der Gruppe über einen
                        Herz – Cölbe schützt Klima“ bieten ein breites Angebot zu                             bestimmten Zeitraum Schritte zu einem nachhaltigeren
                        nachhaltigem Handeln in den Themenfeldern Ernährung,                                  Lebensstil zu erproben.
                        Konsum, Mobilität und Motivation. Dieses besondere Pro-
                        jekt – eines von neun in ganz Deutschland – stellte Koor-                             Am 24. Februar 2022 findet um 18 Uhr eine Vorbespre-
                        dinator Michael Nass zu Beginn vor.                                                   chung zu einer Nähwerkstatt „Fair Fashion“ statt, die am
                        Am Ende der Diskussionsrunde war das Fazit, wie man                                   5. und 12. März (jeweils von 10 bis 16 Uhr) stattfinden
                        beim Thema Nachhaltigkeit vorgeht, fast einhellig: Visi-                              soll.
                        onen entwickeln, neue und alternative Verkehrsmittel                                  Im Frühjahr 2022 ist „Kochen im Jahreslauf“ geplant.
                        fördern und die dafür notwendige Infrastruktur schaffen.
                        Dabei bürgerliches Potenzial nutzen, Mobilität auf ande-
                        re Beine als den Individualverkehr stellen, zukunftsfähige                            Stichwort: „Hand auf´s Herz – Cölbe schützt Klima“
                        Wohnformen entwickeln und klimafreundlicheres Heizen
                        umsetzen. Und dafür sorgen, dass die Abgehängten in                                   Ziel des Gemeinschaftsprojektes von St. Elisabeth-Verein
                        unserer Gesellschaft wieder Anschluss finden können.                                  und Gemeinde Cölbe: Neue Modelle und Möglichkeiten
                        Beim Erreichen der Ziele setzten die Podiumsmitglieder                                für den Klimaschutz im Alltag entwickeln, damit mehr Mit-
                        aber unterschiedliche Akzente. Für Dr. Ried ist es ent-                               bürgerinnen und Mitbürger aus den einzelnen Ortsteilen
                        scheidend, „dass wir nicht nur wissen, dass wir etwas für                             von Cölbe ihr Engagement für den Klimaschutz verstärken
                        den Klimaschutz tun müssen, sondern auch handeln“.                                    und so neue Räume für soziale Interaktionen schaffen. Im
                        Dabei sei es wichtig, vor Ort in den Kommunen zu han-                                 Vordergrund stehen dabei die Freude am gemeinsamen
                        deln, denn „den Klimawandel erleben wir vor der Haus-                                 Handeln und damit das Erleben von Gemeinschaft.
                        tür“.
                        Mehr zu motivieren, mit dem Wissen etwas anzufangen,                                  Inhalt des Projektes: Das Projekt besteht aus vielfältigen
                        „es auch zu leben“, bedeutet für Kling-Böhm, dass deut-                               und konkreten Mitmach-Aktionen für Bürgerinnen und
                        lich gemacht werden muss, was an Einzelverhalten und                                  Bürger aus Cölbe. Diese Angebote werden gemeinsam
                        was an gesellschaftlichem Tun notwendig ist. „Wir müs-                                mit den Bürgerinnen und Bürgern entwickelt, sind für alle
                        sen dazu einen politischen Prozess in Gang setzen.“                                   sozialen Milieus ansprechend und leicht zugänglich. Be-
                        Bei der Frage, wie ein Prozess für klimafreundlicheres                                sonders in den Bereichen Konsum, Ernährung und Mo-
Foto: Manfred Günther

                        Handeln auf den Weg gebracht werden kann, waren sich                                  bilität bietet unser Alltag Gelegenheiten zu klimafreund-
                        alle einig: Es müssen Werte verfestigt, Anreize geschaf-                              licherem Verhalten. Beispielsweise können Fahrzeuge
                        fen und Vorbilder aufgezeigt werden. Moderatorin Berck-                               gemeinsam genutzt, kaputte Produkte repariert und in
                        hemer betonte dabei die Bedeutung der Wissensvermitt-                                 Gemeinschaftsgärten regionale Lebensmittel angebaut
                        lung: „Wir brauchen funktionierende Informationskanäle.“                              werden.

                                                                                                                                                                           Der grüne Faden   11
Während Ulrich Kling-Böhm (Foto oben recht nach links), Dr. Stefan Heck, Stephanie Theiss, Sören Bartol, Maximilian Philipp Peter und
     Manfred Günther im Café-Gespräch miteinander diskutierten, hatten Besucherinnen und Besucher nicht nur die Möglichkeit, die Diskussion
     mitzuerleben, sondern auch, sich untereinander und mit den Teilnehmenden der Gesprächsrunde auszutauschen

     Gespräche mit Politikerinnen
     und Politikern haben Tradition
     Von Manfred Günther

     Es ist bereits eine Tradition, dass der St. Elisabeth-Verein            Titel: „Benachteilhabe: Einmal arm, immer arm? – Café-
     Marburg zu Bundes- und Landtagswahlen Diskussions-                      Gespräch zur Bundestagswahl“
     veranstaltungen mit den Direktkandidat*innen organisiert.
     Einerseits, um die Interessen derjenigen zu vertreten, die              Und das war und ist der Hintergrund:
     von der sozialdiakonischen Unternehmensgruppe betreut                   „Wer hat, dem wird gegeben, wer aber nicht hat, dem wird
     werden, aber andererseits auch, um politische Inhalte zu                auch das, was er hat, genommen“ – oder der Matthäus-
     transportieren und für eine Teilhabe an der Wahl als wich-              Effekt: Teilhabe in besonderen Zeiten.
     tiges demokratisches Grundrecht zu werben.                              Jeder fünfte ist heute in Deutschland von Armut betroffen.
     Und es spricht für die Bedeutung dieser Gespräche, dass                 Vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie: Tendenz
     auch diesmal wieder alle eingeladenen Politiker*innen                   steigend. Trotz der wichtigen Fortschritte der vergange-
     Rede und Antwort standen und auch die Medien wieder                     nen Jahrzehnte bei der Anerkennung und Umsetzung der
     darüber berichteten – so auch die „Oberhessische Pres-                  Sozialpolitik ist die Realität auch im Jahr 2021: Menschen
     se“ in einem Artikel, den Sie auf diesen Seiten lesen kön-              in schwierigen Situation bleiben fast zwangsläufig den
     nen.                                                                    Rest ihres Lebens benachteiligt.
     Neu war bei der Veranstaltung – auch coronabedingt –                    Welche Zukunft erwartet benachteiligte Kinder, Jugendli-
     das Format Café-Gespräch: Nicht auf dem Podium, nicht                   che, psychisch Erkrankte und andere Armutsgefährdete?
     vor Publikum in einem großen Saal, sondern mittendrin                   Wie müssen die Systeme der sozialen Sicherung finan-
     im Café. Und neu war auch das Livestreamen der Veran-                   ziell ausgestattet sein, um ihre Aufgaben bedarfsgerecht
     staltung ins Internet.                                                  erfüllen zu können?

       Teilnehmende:
       Ulrich Kling-Böhm (Vorstand St. Elisabeth-Verein), die Direktkandidat*innen zur Bundestagswahl: Dr. Stefan
       Heck (CDU), Sören Bartol (SPD), Niklas Hannot (FDP), Stephanie Theiss (Bündnis 90 / Die Grünen) und Maxi-
       milian Philipp Peter (Die Linke). Moderiert wurde die Gesprächsrunde von Manfred Günther (Öffentlichkeitsar-
       beit St. Elisabeth-Verein), Livestream-Moderatorin war Carolin Tumbrink (Projekt Rote Linie).

12   Der grüne Faden
10        Oberhessische Presse                                                    BUNDESTAGSWAHL                                                                         Donnerstag, 16. September 2021

                                                               „Das Jahrzehnt anpacken“
WAHL-
TAGEBUCH
VON
LEONIE RINK

                                                    Bundestagswahl-Direktkandidatinnen und -kandidaten diskutieren beim St. Elisabeth-Verein
Informieren und
dann wählen!                      VON CARSTEN BECKMANN

Q Sie kennen Ihn viel-            CÖLBE. Wäre das Thema nicht
leicht nicht, aber seinen         so ernst, könnte man diese
Namen werden Sie sicher           Wortschöpfung als originell
schon einmal gehört ha-           und gelungen bezeichnen:
ben: Rezo. Von Beruf              Benachteilhabe. Doch die so-
„Youtuber“. Also jemand,          zialen Unwuchten, die kras-
der Videos dreht und              sen Unterschiede zwischen
durch Werbung Geld ver-           Benachteiligten und Teilha-
dient. Ja, das ist heutzuta-      benden in Deutschlands Ge-
ge wirklich ein Job. Wer          sellschaft treten nach wie vor
aber jetzt immer noch             an vielen Stellen zutage.
nicht weiß, von wem ich           Grund genug für den St. Elisa-
rede: Ein junger Mann mit         beth-Verein, unter dem Slo-
Schlumpf-blauen Haaren,           gan „Benachteilhabe – Einmal
mit denen er aussieht wie         arm, immer arm?“ eine Reihe
eine Figur aus dem Kin-           von Bundestagswahl-Direkt-
derfilm namens „Trolls“.          kandidatinnen und -kandida-
   Bekannt wurde er mit           ten zum politischen Gespräch
seinen „Zerstörungsvi-            ins Café Salamanca in Cölbe
deos“, in denen Themen            zu bitten.
wie die Klimapolitik oder            Mit Ulrich Kling-Böhm vom
potenzielle Versäumnisse          Vorstand des St. Elisabeth-
von Parteien thematisiert         Vereins und dem für Öffent-
werden. In diesem Wahl-           lichkeitsarbeit zuständigen
kampf hat er davon schon          Manfred Günther diskutierten
zwei hochgeladen, von             gestern Dr. Stefan Heck
denen beide Videos zu-            (CDU), Sören Bartol (SPD),
sammen über neun Millio-          Stephanie Theiss (Grüne) und
nen Klicks generiert ha-          Maximilian Peter (Linke).
ben. Also haben sich Men-            „Was ist Armut, was be-
schen das wirklich angese-        dingt Armut und wie kann          Um Themen der Bildungspolitik und der sozialen Gerechtigkeit ging es bei der Gesprächsrunde des St. Elisabeth-Vereins.   FOTO: PETER KNEFFEL
hen. Unabhängig davon,            Teilhabe erleichtert werden?“
wie man zu den Videos             So umriss Kling-Böhm den          „Bis jetzt haben wir noch kein    forderte, die Telekommunika-       aber auch für Breitbandan-          keit“.Gerechtigkeit war ein
steht, ich bin jedenfalls         Themenkomplex, der das Ge-        spezifisches Paket für die Kin-   tionsnetze in die Verantwor-       schlüsse in den dezentralen         Stichwort, das Gastgeber Ul-
kein Fan davon, einzelne          spräch mit den Politikerinnen     der- und Jugendhilfe.“ Ste-       tung der öffentlichen Hand zu      Wohngruppen da seien. Also          rich Kling-Böhm auch im Zu-
Personen an den Pranger           und Politikern bestimmen          phanie Theiss forderte, „das      legen. Stephanie Theiss kriti-     gelte es, die in der Verantwor-     sammenhang mit der Teilhabe
zu stellen – eines muss           sollte.                           Jahrzehnt anzupacken und          sierte die fehlende digitale       tung stehenden Kommunen fi-         am Arbeitsmarkt einforderte.
man Rezo aber lassen: We-             Zunächst ging es um die       die Gesellschaft durchzudigi-     Infrastruktur: „Da müssen wir      nanziell besser auszustatten.          Daraufhin brachen seine
nigstens versucht er, sich        Digitalisierung der Gesell-       talisieren“. Maximilian Peter     ausbauen, ausbauen, aus-              Der Christdemokrat Stefan        Gesprächspartnerinnen und
über die Wahlprogramme            schaft und die Frage, wie Poli-   unterstützte die Forderung        bauen und dann Sorge dafür         Heck meinte zu diesem Punkt:        -partner eine Lanze für das
zu erkundigen. Also: Infor-       tik an diesem Punkt soziale       nach einem leistungsfähigen       tragen, dass es billiger wird.“    „Wir sind da in den zurücklie-      duale Bildungssystem. „Es hat
mieren und dann wählen            Gerechtigkeit gewährleisten       Digitalpakt und sprach sich       Darüber hinaus machte sich         genden 18 Monaten schon ein         uns groß gemacht und ist eine
gehen!                            kann.                             dafür aus, bei der Ausstattung    die Grüne für Informatik als       gutes Stück weitergekommen          Stärke unseres Landes“, sagte
                                                                    mit Software den Fokus stär-      Schulfach stark.                   – alle haben das Thema auf der      etwa der Sozialdemokrat Sö-
                                  Bartol: „Riesenschub“             ker auf Open-Source-Produk-          Einen Weg zu einer besse-       Agenda.“                            ren Bartol.
                                                                    te zu legen – um „nicht auf       ren digitalen Teilhabe für                                                Der SPD-Direktkandidat
                                  Die Gäste des Elisabethver-       Microsoft oder Apple ange-        Menschen mit geringen Ein-         Peter: „Wir müssen investieren“     meinte jedoch auch, die klas-
                                  eins waren sich weitgehend        wiesen zu sein“.                  kommen sah Bartol in einer                                             sische Berufsausbildung gera-
                                  einig darin, dass die Corona-        Ulrich Kling-Böhm nahm         stärkeren Einbindung der           Der Linke Maximilian Peter          te unter Druck: „Ich habe die
 BUNDESTAGS                       pandemie eines gezeigt habe:
                                  Insbesondere im Bildungssys-
                                                                    die Beiträge der Kandidatin-
                                                                    nen und Kandidaten auf und
                                                                                                      Volkshochschulen;        Theiss
                                                                                                      schlug vor, dass die Arbeits-
                                                                                                                                         wiederholte an dieser Stelle
                                                                                                                                         die Forderung seiner Partei,
                                                                                                                                                                             Befürchtung, dass das System
                                                                                                                                                                             unter die Räder gerät.“
 WAHL 2O21                        tem war Deutschland nicht         sagte: „Solange die Kinder in     agenturen ebenfalls „Stätten       sich von der Schwarzen Null            Wie Bartol sah auch die
 26. SEPTEMBER                    ausreichend auf die digitalen     der Schule sind, funktioniert     digitaler Weiterbildung“ sein      zu verabschieden: „Wir müs-         Grüne die zunehmende Aka-
                                  Herausforderungen vorberei-       ja meistens alles super. Aber     sollten.                           sen endlich investieren, an-        demisierung der Arbeitswelt
                                  tet. „Wir haben wie durch ein     zu Hause hapert es, weil sich                                        statt immer nur auf Nummer          als große Herausforderung.
                                  Brennglas gesehen, was pas-       viele Familien keinen leis-       Heck: „Thema auf der Agenda“       Sicher zu gehen.“                   Sie forderte eine größere ge-
   WAHLNOTIZEN                    siert, wenn Digitalisierung       tungsfähigen     Breitbandan-                                           Für Stephanie Theiss ist die     sellschaftliche Wertschätzung
                                  nicht funktioniert“, so Bartol,   schluss leisten können.“          „Am Ende steht immer die           Finanzierungsproblematik            für nicht-akademische Beru-
                                  der einen „Riesenschub“ for-                                        Frage: Wo kommt das Geld           auch eine Frage der richtigen       fe, eine konsequentere Einbe-
Grüne machen                      derte: „Und da gehört neben       Theiss: „Ausbauen, ausbauen“      her?“, warf Ulrich Kling-Böhm      Verteilung – und sie forderte,      ziehung der Geschlechter-
                                  den Schulen auch die Kinder-                                        in die Runde. Aus der Praxis       dass der Bund „große Investi-       perspektive, die Förderung le-
eine Fahrradtour                  und Jugendhilfe dazu.“            Es gelte, Zentren zu schaffen     des Elisabeth-Vereins kriti-       tionsprogramme     auflegen“        benslangen Lernens sowie die
BUCHENAU. Am Samstag, 18.            Auch Heck sah in dieser        für kostenfreies WLan, sagte      sierte er, dass zu wenig Mittel    müsse „für Klima, Mobilität         Stärkung inklusiver Schul-
September, unternehmen die        Hinsicht noch Nachholbedarf:      der Kandidat der Linken und       etwa für Medienpädagogen,          und     soziale   Gerechtig-        standorte.
Grünen Marburg-Biedenkopf
eine kulturelle Fahrradtour von
Buchenau bis Marburg. Es ra-

                                                                    Bewegung wirbt für mehr Europa
deln mit: Angela Dorn, hessi-
sche Wissenschaftsministerin,
sowie Direktkandidatin Ste-
phanie Theiss. Treffpunkt ist
die Carlshütte bei Buchenau                   Gruppe von „Pulse of Europe“ ist zufrieden mit dem Ergebnis ihrer Diskussionsveranstaltungen im Landkreis
um 15.15 Uhr. Weitere Tour-
punkte sind das Energeticum       VON GIANFRANCO FAIN                                                                                                                        Politik trat besonders bei drei
Dautphetal und Krafts Hof in                                                                                                                                                 Themen hervor. Es gelte die
Sterzhausen. Auf den Lahnwie-     KIRCHHAIN. Drei Diskussions-                                                                                                               Rechtsstaatlichkeit zu stärken
sen in Verlängerung der Wer-      veranstaltung     organisierte                                                                                                             und in der Energiepolitik müs-
derstraße soll die Radtour um     das Pulse-of-Europe-Team-                                                                                                                  se die EU Ziele für die nächste
circa 18.15 Uhr enden – und ein   Marburg im Landkreis und mit                                                                                                               15 bis 20 Jahre setzen und er-
„Kultur-Picknick“ beginnen.       allen ist Peter Reckling „zu-                                                                                                              klären, wie diese zu erreichen
Die Veranstaltung klingt gegen    frieden“, obwohl er wahr-                                                                                                                  sind. Das funktioniere nur ge-
19.15 Uhr aus. Um formlose An-    nimmt, dass „bei dieser Bun-                                                                                                               meinsam, weshalb die Bun-
meldung bis morgen 14 Uhr         destagswahl Europa nicht so                                                                                                                desregierung Klarheit über
per E-Mail an kreisverband@       das Thema ist, wie es zum Bei-                                                                                                             die Wege zum Umsetzen der
gruene-marburg.de oder            spiel bei der letzten Wahl in                                                                                                              Ziele schaffen müsse. Zum
unter der Telefonnummer           Frankreich der Fall war“. Dort                                                                                                             Abwenden einer Klimakatast-
0 64 21 / 22 60 6 wird gebeten.   spielte die Zukunft Europas im                                                                                                             rophe bedarf es einer dezent-
                                  Wahlkampf eine Rolle, be-                                                                                                                  ralen Versorgung mit regene-
                                  merkt der Mann der Pro-Euro-                                                                                                               rativen Energien und die ge-
Die Linke spricht                 pa-Bewegung in Marburg.                                                                                                                    linge nur, wenn die Menschen
                                  Dennoch ist er mit den Diskus-    Die Teilnehmer an der Diskussionsveranstaltung des Marburger Pulse-of-Europe-Teams diskutierten          vor Ort bei Windkraft- oder
über Afghanistan                  sionen „zufrieden“, vor allem     mit Direktkandidaten zur Bundestagswahl und auch anderen Parteienvertretern.     FOTO: GIANFRANCO FAIN   Photovoltaikanlagen       eben-
MARBURG. Die Linke Mar-           denen im Marburger TTZ und                                                                                                                 falls profitieren.
burg-Biedenkopf lädt morgen       auf dem Markplatz, wo die Be-     Vertretern der Parteien in        ihre Wahlentscheidung ge-          parteiunabhängig, gibt auch            Hinsichtlich von Flüchtlin-
um 17 Uhr zu einer Diskus-        wegung viele Menschen er-         Kontakt zu kommen, zu sehen,      habt.                              keine Empfehlung für die            gen müsse die Bereitschaft zur
sionsveranstaltung mit dem Ti-    reichte.                          wie diese sich verhalten, die        Ähnlich verhält es sich für     Bundestagswahl ab, erklärte         Aufnahme durch die EU
tel „Bundeswehr in Afghanis-         Das war am Sonntagvor-         Unterschiede in den Personen      eine ältere Frau, die sich an      Reckling bei der Begrüßung,         unterstützt werden und auch

               Linus Grundke
tan – aus der Niederlage nichts
gelernt?“ im Ufercafé Gischler
ein. Es sprechen Matin Baraki,
                                  mittag im Kirchhainer Bürger-
                                  haus zwar nicht der Fall, umso
                                  engagierter beteiligten sich
                                                                    und den Parteipositionen
                                                                    wahrzunehmen.
                                                                       Es beeindruckte sie auch
                                                                                                                                Frido Goronzi
                                                                                                      den Diskussionen beteiligte.
                                                                                                      Sie habe schon ihre Meinung,
                                                                                                      sagt sie der OP, aber sie habe
                                                                                                                                         bevor er die Zusammenset-
                                                                                                                                         zung an den Tischen vorgab.
                                                                                                                                            Dort waren die Themen der
                                                                                                                                                                             die Integrationsbemühungen
                                                                                                                                                                             auf beiden Seiten verstärkt
                                                                                                                                                                             werden. Die Parteien vertra-
in Afghanistan geborener Mar-     die Teilnehmer an den vier        die hohe Frauenquote unter        auch alles aufgenommen und         Gäste und Politiker die Zu-         ten: Jens Seipp (CDU), Sören
burger Politikwissenschaftler,    Thementischen an den Dis-         den Anwesenden, alle Aus-         fand die Veranstaltung „zu-        sammenarbeit in der EU,             Bartol (SPD), Niklas Hannott
               Kollege Yannis Grundke (HzV/Team Steinweg)
und Christine Buchholz, vertei-
digungspolitische Sprecherin
                                  kussionen.      „Angenehm“,
                                  fand es Lena Lerbs, mit den Di-
                                                                    führungen hätten für die jun-
                                                                    ge Volt-Sympathisantin aller-
                                                                                                                                Am 11. Oktober 2021 erblickte Frido Goronzi mit
                                                                                                      mindest informativ“. Das soll-
                                                                                                      te auch so sein. Die Pro-Euro-
                                                                                                                                         Flüchtlinge, Klimakrise und
                                                                                                                                         soziale Gerechtigkeit. Die
                                                                                                                                                                             (FDP), Stephanie Theiss (Grü-
                                                                                                                                                                             ne), Maximilian Peter (Linke)
               und Marie Grundke mit Mila freuen sich über ihren
der Bundestagsfraktion.           rektkandidaten oder anderen       dings keine Auswirkung auf        pa-Bewegung sieht sich alseiner Größe von 56 Zentimetern und einem Ge-
                                                                                                                                         Schnittmenge mit der EU-            und DavidBerthold (Volt).

               Nachwuchs: Linus Grundke kam am 14. Juli 2021                                                                    wicht von 3.840 Gramm das Licht der Welt. Kollege
               mit einem Gewicht von 3.680 Gramm und 52                                                                         Jean Goronzi (Bereich Hilfen zur Verselbständigung
               Zentimetern auf die Welt.                                                                                        im Jugendapartmenthaus Cappel) und Lena Briel
                                                                                                                                freuen sich mit Theo über ihren Nachwuchs.

                                                                                                                                                                                                               Der grüne Faden   13
Der Psychologisch-Therapeutische
                 Dienst (PTD) und sein Pool
     Von Martin Becker

     Der Psychologisch-Therapeutische Dienst (PTD) wurde              alisierung dieses Projekts die Arbeitsabläufe an den je-
     im Jahr 2014 aus der Taufe gehoben, um den psycho-               weiligen Einsatzorten der Mitarbeitenden nicht negativ
     logisch-therapeutischen Bedarf der gesamten Unterneh-            beeinflussen durfte, indem sich dort z. B. die Arbeitszeit
     mensgruppe abzudecken (Der grüne Faden berichtete                reduzierte. Um die entsprechenden Mitarbeiter und Mitar-
     seinerzeit in Form eines Interviews). Das sogenannte             beiterinnen zu rekrutieren, warben wir in der Folge in Be-
     Kernteam des Dienstes bildeten Sandra Hartung, David             reichskonferenzen, Mitarbeiterversammlungen und über
     Beckmann und Martin Becker. Mittlerweile hat uns David           den Flurfunk um Interessierte mit entsprechenden Zu-
     wieder verlassen, wir haben aber zwischenzeitlich Zu-            satzqualifikationen. Mittlerweile hat sich eine recht stattli-
     wachs erfahren durch Angela Balser, eine Psychologin             che Anzahl an Mitarbeiter*innen im sogenannten Pool or-
     aus dem Regionalzentrum Biedenkopf.                              ganisiert, auf die wir sehr stolz sind und ohne die unsere
     Allerdings war von Beginn an klar, dass diese drei Per-          Arbeit in der existierenden Form nicht möglich wäre. Aus
     sonen weder die inhaltlichen noch zeitlichen Kapazitäten         diesem Grund möchten wir ihnen an dieser Stelle gerne
     mitbrächten, um dem oben formulierten Anspruch auch              die Möglichkeit geben, sich selbst einmal etwas näher
     nur ansatzweise zu entsprechen. Was also tun? Wir ka-            vorzustellen.
     men auf die Idee, das in der Mitarbeiterschaft schlum-           Solltet ihr die Voraussetzungen erfüllen und nach Lektü-
     mernde fachliche Potenzial in Form von Zusatzqualifi-            re dieses Artikels ebenfalls Interesse an einer Mitarbeit
     kationen, Weiterbildungen und ähnlichen Abschlüssen              im Pool des PTD haben, wendet euch bitte an Sandra
     zu wecken und für die geforderten Dienstleistungen des           Hartung (s.hartung@elisabeth-verein.de) oder mich
     PTD zu nutzen. Bedingung war aber auch, dass die Re-             (m.becker@elisabeth-verein.de).

                  Mein Name ist Rainer Gamm. Meine berufli-           ständigung und im Pool des PTD. Als zusätzliche Qualifika-
                    che Karriere habe ich zunächst begonnen mit       tionen bringe ich eine Weiterbildung in Erlebnispädagogik in
                      einer Ausbildung zum Bauschlosser. Ange-        Regensburg, sowie die Ausbildung in systemischer Beratung
                       schlossen haben sich eine Ausbildung zum       und Therapie in Kassel mit.
                         staatlich anerkannten Erzieher mit den       Für mich ist es in der Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und
                         Schwerpunkten Heim- und Heilpädagogik        Erwachsenen wichtig, ihnen einen Weg aus ihren Problemen
                        in Köln sowie sechs Semester Studium So-      und ihrer manchmal auch gefühlten Ausweglosigkeit zu wei-
                       zialarbeit in Düsseldorf.                      sen, nach Hugo von Hofmannsthal: „Nur wer sich auf den Weg
                     Beschäftigt bin ich aktuell als sozialpädago-    macht, wird neues Land entdecken“. Darum arbeite ich mit im
                   gische Fachkraft im Bereich Hilfen zur Verselb-    PTD.

                   Mein Name ist Inga Wolf und ich möchte mich        meine Fachkenntnisse als Sexualpädagogin zu teilen.
                     Euch kurz vorstellen. Seit 2011 bin ich im St.   Mir ist es wichtig, dass wir uns mit dem Thema Sexualität un-
                      Elisabeth-Verein tätig, zu Beginn noch als      serer zu betreuenden Kinder und Jugendlichen beschäftigen,
                       Praktikantin im Anerkennungsjahr und an-       wie mit allen anderen Entwicklungsaufgaben. Für die ganz-
                       schließend als Erzieherin, sowie seit letz-    heitliche Entwicklung ist die sexuelle Identität ebenso elemen-
                       tem Jahr auch als Sexualpädagogin, in der      tar wie alle anderen Bereiche. Hierbei stehe ich allen gerne
                       Mädchenwohngruppe Bürgeln.                     beratend zur Verfügung, ebenso habe ich große Freude an
                      Für die Mitarbeit im Pool habe ich mich ent-    Projektarbeit mit Kindern und Jugendlichen sowie Euch.
                    schieden, weil es mir ein großes Anliegen ist,

                       Aline Steinbach, M.A. Erziehungs- und          und konnte mein theoretisches Wissen mit praktischer Erfah-
                         Bildungswissenschaft                         rung verbinden. Ich biete Teams oder einzelnen Mitarbeitern
                          Ich habe mich bereits im Studium schwer-    Beratung rund um Themen wie Sexualität, Sexualaufklärung,
                          punktmäßig mit Themen aus den Gebieten      geschlechtliche Identität o. Ä. an.
                          der Sexualpädagogik und Genderstudies       Die Themen können gerne sowohl fallspezifisch als auch die
                          beschäftigt.                                jeweilige Gruppe betreffend sein. Seit November 2021 bin ich
                         Seit meinem Abschluss 2013 war ich bis vor   außerdem im Jugendappartementhaus Cappel tätig.
                        Kurzem im IBW Großseelheimerstraße tätig

14   Der grüne Faden
Hallo, mein Name ist Isabel Zoller, ich bin          in Kassel tätig und behandle seit sechs Jahren Jugendliche im
  39 Jahre alt und Bereichsleiterin im Bereich       Rahmen ambulanter Psychotherapien beim IVV in Marburg. Es
     Mädchenwohngruppen. Vorher habe ich             freut mich sehr, dass ich meine psychotherapeutischen und di-
      mehr als zehn Jahre im IBW-Bereich in          agnostischen Kompetenzen und Erfahrungen im Rahmen des
       verschiedenen Gruppen gearbeitet.             psychologischen Dienstes gezielt in der Jugendhilfe einbringen
       Seit 2013 bilde ich mich zur Psychothe-       kann.
       rapeutin für Kinder und Jugendliche mit       Dabei motiviert mich vor allem, dass ich dazu beitragen kann,
      dem Schwerpunkt Verhaltenstherapie             auch niedrigschwellige und kurzfristige Bedarfe bedienen zu
     weiter, war im Zuge dessen anderthalb           können, für die wir ansonsten nur schwer externe Angebote fin-
  Jahre in der Kinder- und Jugendpsychiatrie         den.

     Mein Name ist Susanne Bruckhuisen,              temischen Familientherapeutin und hier liegt auch eine große
      ich bin Diplom-Pädagogin und arbeite           Motivation begründet, mich für den Pool des PTD zu bewerben.
       seit 1994 im St.-Elisabeth-Verein und
       fast seit Beginn im Betreuten Wohnen          Der Wunsch nach abwechslungsreichem Arbeiten, die Sicht auf
       bzw. jetzt bei den Hilfen zur Verselb-        die Klient*Innen und das immer wieder neue Wahrnehmen von
       ständigung im Geschäftsbereich VI. Ich        unterschiedlichen Lebenswelten begeistern mich schon mein
      habe eine Zusatzausbildung zur Sys-            mittlerweile doch langes Berufsleben.

Mein Name ist Karin Heuer-Ettrich, ich bin           um der Architektur und des Sozialwesens abgeschlossen habe,
  Dipl.-Sozialpädagogin/Sozialarbeiterin und         war meine Überlegung, wie ich meine künstlerische Seite in
    arbeite seit Juli 1993 beim St. Elisabeth-       mein jetziges Berufsleben als Sozialpädagogin integrieren kann.
     Verein im Geschäftsbereich II (Familien-        Ich entschied mich, eine 4-Jährige Weiterbildung in Gestaltorien-
      integrative Gruppen und Intensive Sozial-      tierter Kunstpsychotherapie sowie die Ausbildung zur Heilprak-
      pädagogische Einzelbetreuung).                 tikerin für Psychotherapie zu absolvieren. Ich habe dadurch die
      Nach meiner Tätigkeit im Familieninte-         Möglichkeit, die Kunst und die Arbeit mit Menschen in meinem
     grativen Setting wechselte ich 2002 in die      beruflichen Kontext auszuleben. Oft ist mir dies hilfreich, ganz
    Fachberatung des GB II, in der ich heute         nach dem Satz von G. Schlottenloher: „Wenn Worte fehlen,
  noch als Beraterin tätig bin. Da ich ein Studi-    sprechen Bilder.“

 Mein Name ist Jutta Fromm-Visosky, ich              habe eine Weiterbildung in Systemischer Beratung absolviert.
   arbeite seit 1999 beim St. Elisabeth-Verein.      Während meiner Weiterbildung in personzentrierter Kinder- und
     In den ersten fünf Jahren habe ich in den       Jugendlichentherapie (Spieltherapie/GWG) habe ich von 2011
      Tagesgruppen gearbeitet, seit 2000 bin         bis 2015 in der Heilpädagogischen Kinder- und Jugendwohn-
       ich Pflegefamilie im Bereich Erziehungs-      gruppe in Bieber ein therapeutisches Angebot gemacht.
       stellen (heute FB Pflegefamilien).
      Seit 2007 bin ich als Fachberaterin in Teil-   Diese Arbeit hat mir sehr viel Freude gemacht. Ich würde mich
     zeit im FB Pflegefamilien beschäftigt. Ich      sehr freuen, im Rahmen des psychologischen Dienstes wieder
   bin von Beruf Diplom-Sozialpädagogin und          Angebote für Kinder oder Jugendliche zu machen.

    Hallo, ich bin die Mareike Schuppner,            Nach der Auflösung der letzten Mädchenwohngruppe, in der ich
     bin 37 Jahre alt, Anti-Aggressionstrainerin     tätig war, befinde ich mich aktuell im Neuaufbau zu einer neuen
      und Traumapädagogin und schon seit vie-        Gruppe. Auch wenn es immer schade ist, wenn ein Projekt zu
      len Jahren im St. Elisabeth-Verein tätig.      Ende geht, so freue ich mich auf die neuen und veränderten Auf-
      Die Mitarbeit im psychologischen Dienst        gaben und Herausforderungen ganz besonders.
     ist mir dabei besonders wichtig.

  Mein Name ist Johannes Benner, seit                draußen aktiv. Mir bot sich die Möglichkeit, mich als Wildnis-
   2018 arbeite ich für den St. Elisabeth-           und Erlebnispädagoge weiterbilden zu lassen. Seit Mai dieses
     Verein in der Inobhutnahme „oase“ in Dil-       Jahres bin ich außerdem für den PTD als Pool-Mitarbeiter tätig
      lenburg. Mir liegt es am Herzen, Kindern       und kann hier meine Erfahrungen aus dem wildnis- und er-
      und Jugendlichen Erfahrungen in der            lebnispädagogischen Bereich einbringen. Ich empfinde es als
      Natur zu ermöglichen.                          einen der schönsten Aspekte meiner Arbeit, mit Kindern und
     In meiner Freizeit bin ich selber, unter        Jugendlichen draußen unterwegs zu sein und sowohl kleine
    anderem mit meinen eigenen Kindern,              als auch große Abenteuer zu erleben.

                                                                                                     Der grüne Faden     15
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