BERNER SCHULE - BERNER BILDUNGSTAG 2019 6000 fordern hohe Bildungsqualität - ÉCOLE BERNOISE 03/19 - Bildung Bern
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BERNER SCHULE ÉCOLE BERNOISE 03/19 AZB 3001 Bern POST CH AG BERNER BILDUNGSTAG 2019 6000 fordern hohe Bildungsqualität Schulbesuch Junisession Delegierten- Realschule – berufsnah. Erfolg für versammlung Ein Emmentaler Bildung Bern Ja zum SEFB Projekt
INHALT EDITORIAL KONTAKT Geschäftsstelle Bildung Bern Monbijoustrasse 36 Postfach, 3001 Bern info@bildungbern.ch 031 326 47 47 5 26 Liebe Leserin, lieber Leser Chère lectrice, cher lecteur, Ausgabe vom 25. Juni 2019 BERNER BILDUNGSTAG SERVICE 4000 Personen, 95 Reisecars, eine Stadt: Die 4000 personnes, 95 autocars, 1 ville: l’im- Gigantischer Aufmarsch in Finanzratgeber: Wer erhält Pen- immense Gruppe von Gästen, die am 13. Mai mense foule de touristes qui a visité Lucerne IMPRESSUM der Tissot Arena in Biel sionskassenkapital im Todesfall? 2019 Luzern besuchte, gab zu reden. Zahlrei- le 13 mai 2019 a fait parler d’elle. De nom- che Medien, darunter Zeitungen, Radio und breux médias, notamment les journaux, la 11 27 Berner Schule (vormals «Berner Schulblatt») Fernsehen, berichteten über das Ereignis. Mit- radio et la télévision, ont relayé l’événement. 152. Jahrgang/152e année ISSN 1661-2582 glieder der Gruppe wurden interviewt und es Certains visiteurs ont été interviewés. Tous SCHULBESUCH SERVICE war zu lesen und zu hören, dass eine so grosse les médias s’accordaient pour dire et écrire Erscheint 6-mal pro Jahr Auflage / Tirage: 10 075 (WEMF/SW-beglaubigt) Berufswahlprojekt der Guide financier: Qui reçoit Personenzahl eine Ausnahme sei für die Stadt. qu’une aussi grande délégation relevait de Realschule Oberfrittenbach le capital de la caisse de Luzern zeigte sich zufrieden, dass dem An- l’exception dans cette ville. La ville de Herausgeber/Editeur pension en cas de décès? sturm dank guter Organisation standgehalten Lucerne s’est montrée satisfaite d’avoir su Bildung Bern Formation Berne 13 29 werden konnte. faire face à cet assaut grâce à une bonne organisation. Adresse BILDUNGSPOLITIK Zwei Tage später fand in der Tissot Arena in Bildung Bern Bildung Bern formuliert QUARTALSBUCH Biel der Berner Bildungstag statt. Diesen zu Le Berner Bildungstag a eu lieu deux jours Monbijoustrasse 36 Postfach bildungspolitische Forderungen Erziehung durch Beziehung organisieren und die Anreise mit Bahn, Bus plus tard, à la Tissot Arena de Bienne. Orga- 3001 Bern und einigen Cars zu koordinieren, war eben- niser cette journée, et notamment coordon- bernerschule@bildungbern.ch www.bildungbern.ch 13 35 falls eine grosse Herausforderung. Die Bahn setzte längere Zugkompositionen ein, die Bie- ner les arrivées en train, en bus et en cars, relevait également du défi. Les chemins de Beat Wirz ist Redaktor POLITIQUE DE L’ÉDUCATION BILDUNG BERN EMPFIEHLT ler Verkehrsbetriebe holten an Bussen auf die fer durent ajouter des wagons aux trains, der «Berner Schule». Redaktion Les revendications de l'association Kinokultur in der Schule Strasse, was der Fuhrpark hergab. Nicht 4000 tandis que les transports publics de Bienne Beat Wirz (BW) 031 326 47 57 professionnelle en matière de Personen fanden so den Weg durch die Stadt réquisitionnèrent tous les bus disponibles de Beat Wirz est rédacteur Gestaltung politique de l'éducation 37 zum Veranstaltungsort, sondern 6000. Und sie erlebten dort einen spannenden, abwechs- leur flotte. Ce ne sont pas 4000 personnes, mais bien 6000 qui traversèrent ainsi la ville d’Ecole bernoise. Barbara Regli-Bissig 031 326 47 58 15 BILDUNG BERN EMPFIEHLT Schneesportinitiative: GoSnow lungsreichen und unterhaltenden Tag zum Thema «Menschenverstand». Wenn auch das pour se rendre sur le lieu de l’événement. Ils vécurent une journée passionnante, variée Traduction BILDUNGSPOLITIK Medienecho nicht ganz die Dimension der et divertissante sur le thème du «sens com- Apostroph Group Korrektorat Junisession: Erfolg für Bildung Bern 38 oben erwähnten Touristengruppe erreichte, war der Tag ein voller Erfolg. Die «Berner mun». Si l’écho médiatique ne connut pas tout à fait la dimension de celle du groupe de FRANZÖSISCHLEHRMITTEL Schule» berichtet selbstverständlich darüber. touristes évoqué ci-dessus, la journée fut 16 Renate Kinzl Zwei Lehrpersonen denken Und zwar ab Seite 5. néanmoins un véritable succès. Ecole bernoise Anzeigenmarketing Französischunterricht anders y consacre bien entendu un article, à lire à Stämpfli AG BILDUNGSPOLITIK Neben den Referaten des Neurowissenschaft- partir de la page 5. 41 Wölflistrasse 1, Postfach 8326 3001 Bern PHBern: Ausbildung ist eine gemein- lers und Arztes Joachim Bauer, der Professo- 031 767 83 30 therese.herren@staempfli.com same Aufgabe von PH und Schule rin für Weltraumforschung und Planetologie Parallèlement aux conférences données par STEINERSCHULEN Kathrin Altwegg, des Werbers Dennis Lück Joachim Bauer, neuroscientifique et Druck DZB Druckzentrum Bern AG 20 100. Geburtstag der Privatschule und der Erziehungsdirektorin Christine Häsler stand auch ein bildungspolitischer Teil auf médecin, Kathrin Altwegg, professeure en recherche spatiale et planétologie, Dennis Abonnemente/Abonnements Nichtmitglieder/Non-membres: INTERN Delegiertenversammlung 42 dem Programm des Berner Bildungstages: Das Präsidium präsentierte unter anderem die bil- Lück, publicitaire, et Christine Häsler, direc- trice de l’instruction publique, le programme CHF 37.– / Jahr inkl. MWSt. LESEFÖRDERUNG dungspolitischen Forderungen des Berufs- du Berner Bildungstag comportait égale- Aufgrund einer Leistungsvereinbarung mit der Vereinigung der Studierenden 22 Alles über Müll verbandes, die Sie im Detail auf Seite 13 dieser Zeitung finden. ment une partie consacrée à la politique de l’éducation: la présidence a présenté notam- der PHBern (VdS) wird die Zeitschrift auch rund 1500 Studierenden zugeschickt. INTERN Fraktion Zyklus 1: Diskussion 47 Ich wünsche Ihnen viel Lesevergnügen. ment les revendications de l’association pro- fessionnelle en matière de politique de l’édu- 2 — BS 2019 AUSGABE 03 3 — BS 2019 AUSGABE 03 Bestellungen und Adressänderungen zum Thema Entlastung DAS LETZTE WORT cation, que vous pourrez lire en détail à la Geschäftsstelle Bildung Bern Im Herzen der Gewalt page 13 du présent magazine. 031 326 47 47 Nächste Ausgabe: 10. September 2019 Je vous souhaite beaucoup de plaisir Prochaine édition: 10 septembre 2019 à la lecture de ces thèmes. Redaktionsschluss: 19. August 2019, 7.00 Uhr Délai rédactionnel: 19 août 2019, 7.00 h Am Berner Bildungstag vom 15. Mai 2019 forderten die Lehrpersonen gute Bildungsqualität im Kanton Bern. (Bild: Barbara Regli-Bissig)
SANDROS CARTOON BERNER BILDUNGSTAG Das LehrerInnen-Manifest von Dennis Lück Dennis Lück, Chief Creative Officer von Jung von Matt/Limmat und Werber des Jahres 2017, sprach am Berner Bildungstag zum Thema Menschenverstand und darüber, was Kreativität für den Unterricht bedeutet. Er beendete sein Referat mit einem Manifest. WIR GLAUBEN DARAN, DASS UNSERE KINDER DIE WIR SIND DIE LEHRER UND LEHRERINNEN DER SCHWEIZ. ZUKUNFT MIT IHRER KREATIVITÄT PRÄGEN. WIR SIND DER UNTERRICHT. WIR SIND DIE LEHRER UND LEHRERINNEN, DIE SELBST GERNE QUERDENKEN. UND WIR GLAUBEN, DASS FEHLER MACHEN WICHTIG IST. WIR FÖRDERN MUT UND WIR LIEBEN DAS NEUE. WIR SIND AUCH DIE LEHRER, DIE MAL VON DEN KINDERN LERNEN UND DIE DIE KINDER BEI IHREN STÄRKEN ABHOLEN. DENN DIE SCHÖNSTE NOTE IST DIE PERSÖNLICHE NOTE. WIR SCHAFFEN SPIELLANDSCHAFTEN STATT NUR UNTERRICHT. WIR FINDEN, UNSERE SCHÜLER HABEN EIN MITSPRACHE- RECHT. DAS GEBEN WIR IHNEN. WIR SIND DAVON ÜBERZEUGT, DASS KINDER SICH FRÜH SELBSTVERWIRKLICHEN MÜSSEN. DIE BESTE MOTIVATION KOMMT VON INNEN. WIR MACHEN AUS UNSEREN KINDERN DIE TEAMPLAYER DER ZUKUNFT. WIR LEGEN WERT AUF SOZIALKOMPETENZ, KREATIVE SKILLS UND SELBSTVERSORGUNG. UNSERE KINDER SOLLEN DIE ZUSAMMENHÄNGE DIESER WELT VERSTEHEN KÖNNEN. DISKUTIEREN, INSPIRIEREN, AUSPROBIEREN – GERNE DOCH. Bild: Carmelo Agovino WIR WOLLEN NICHT NUR WISSEN VERMITTELN, WIR 4 — BS 2019 AUSGABE 03 5 — BS 2019 AUSGABE 03 WOLLEN KINDER UND ELTERN FÜR UNS GEWINNEN. DENN WIR SIND DIE LEHRER MIT DEN MEISTEN LIKES UND FOLLOWERS.
BERNER BILDUNGSTAG BERNER BILDUNGSTAG 6000 Lehrerinnen und Lehrer für mehr Menschenverstand in der Bildung Von Reto Wissmann Das Präsidium von Bildung Bern for- Gigantischer Aufmarsch am 11. Berner Bildungstag: Rund 6000 Lehrerinnen und Lehrer derte gleiche Erfolge für die Bildung wie für den Sport im Kanton. forderten in Biel bessere Arbeits- und Anstellungsbedingungen. Erstmals sprach zudem die neue Bildungsdirektorin Christine Häsler direkt zu «ihrem» Personal, ein Werber überraschte mit einem Manifest für mehr Kreativität in der Schule und eine Astrophysikerin regte zum Querdenken an. aber klar, auf welcher Seite sie steht: «Ich habe grossen Respekt vor Ihren täglichen Arbeit», sagte sie zu den LehrerInnen. Sie wisse, dass die Belastung auf allen Stu- fen gestiegen sei und versprach, alles zu unternehmen, um be- gründete Anliegen umzusetzen. «Ich bin Ihre Brücke zur Politik. Im Zentrum meiner Anstrengungen steht die Stärkung der Chancen- gleichheit und ich bin überzeugt, dass faire Anstellungsbedingun- gen auch den Kindern zugute- kommen.» Allerdings machte Christine Häsler auch klar: «Ich kann nicht allein entscheiden, Veränderungen brauchen Mehr- heiten.» Erziehungsdirektorin Christine Häsler bezeichnete sich als Brücke zur Politik und versprach ihr Alle Bilder: Carmelo Agovino Sorgen um die Bildungsqualität volles Engagement in Sachen Lohnerhöhungen (oben). Der Auftritt der Erziehungs- Die Berner Lehrerinnen und Lehrer zeigten mit dem Wappen ganz klar, dass sie Bildungsqualität direktorin kam beim Publikum liefern, dafür aber faire Rahmenbedingungen brauchen. offenbar gut an. «Da steht eine Frau, die nicht nur Verstand, sondern auch Herz hat», kom- die Kompensation des Lohn- und «nicht wie ein Kloster» ge- Joachim Bauer (oben) plädierte für mehr Beziehung in der Erziehung und sprach sich gegen zu mentierte ein Zuhörer. Christine rückstands», verlangte Christian führt werden, die Anzahl Kinder grosse Klassen aus. Und erntete dafür Applaus. Pino Mangiarratti, Präsident von Bildung Bern, machte sich Häsler bekam von der versam- Robert, Vizepräsident von Bil- pro Klasse sowie der Aufwand für mit grossem Menschenverstand stark für Berner Bildungsqualität. melten bernischen Lehrerschaft dung Bern. Man mache sich administrative Arbeiten müssten allerdings auch eine ganze Reihe ausserdem grosse Sorgen um die sinken, verlangten LehrerInnen Hausaufgaben mit auf den Weg: Qualität der Bildung, wenn der aus dem Publikum. «Wir wollen, dass der Kanton 11. Berner Bildungstag erneut «Wir fordern sofort eine Gehalts- Lehrpersonenmangel sich wei- Bern nicht nur beim Fussball und die grösste Weiterbildungsveran- klassenerhöhung bei Primar- terhin akzentuiere. «Qualität hat «Keine Motivation ohne beim Eishockey, sondern auch in staltung für Lehrpersonen in der lehrpersonen und später auch ihren Preis. Wir möchten, dass Beziehung» der Bildung auf dem ersten Platz Schweiz. für Sekundarlehrpersonen, eine ausschliesslich ausgebildetes Per- Die ReferentInnen des Bildungs- steht», sagte Pino Mangiarratti, Gespannt waren die Besuche- Verbesserung des Betreuungs- sonal unterrichtet», so Robert. tages lieferten zu einigen dieser Präsident von Bildung Bern, am rInnen auf den ersten Auftritt verhältnisses im Zyklus 1, die Re- In einer Konsultativabstim- Forderungen zusätzliche Argu- Ende eines denkwürdigen Anlas- der neuen Bildungsdirektorin duktion des Unterrichtspensums mung unterstützte das Publikum mente: «Die Beziehung zwischen 6 — BS 2019 AUSGABE 03 7 — BS 2019 AUSGABE 03 ses. Rund 6000 LehrerInnen hat- Christine Häsler. «Sie erwarten in der Quarta des Gymnasiums, die Forderungen und machte in Lehrpersonen und Schülern ist ten sich am 15. Mai 2019 in der heute klare Ansagen und haben eine zusätzliche Klassenlehrer- der Diskussionsrunde deutlich, entscheidend, um Wissen vermit- Bieler Tissot Arena versammelt, auch ein Recht darauf», sagte die lektion bei Berufsschullehrper- wo sonst noch der Schuh drückt: teln zu können», sagte der Neu- um ihren «Menschenverstand» Regierungsrätin, die vor bald ei- sonen, die Erhöhung der Res- Man müsse Wege finden, auch rowissenschaftler und Psycho- von verschiedenen ReferentIn- nem Jahr das Amt von Bernhard sourcen von Schulleiterinnen Kreativität in den Leistungsnach- therapeut Joachim Bauer. Weil nen anregen zu lassen und ihren Pulver übernommen hat. So klar und Schulleitern sowie generell weisen zu berücksichtigen, die der Mensch für den Menschen Wünschen und Forderungen Aus- waren die Ansagen dann zwar einen gesicherten Lohnaufstieg, Pädagogische Hochschule müsse die Motivationsdroge Nummer 1 druck zu geben. Damit war der nicht, immerhin machte Häsler den Teuerungsausgleich sowie besser mit der Praxis verknüpft sei, gebe es keine Motivation
BERNER BILDUNGSTAG BERNER BILDUNGSTAG Alle 5 Bilder: Carmelo Agovino Rückmeldungen zum Berner Bildungstag 2019 Mehrere Hundert Teilnehmende haben am Berner Bildungstag via Mail oder Rückmelde- karte ihre Wünsche an die Berner Bildungspolitik und an Bildung Bern formuliert. Besten Dank an alle, die mitgemacht haben. Die Rückmeldungen ermöglichen uns, das bildungs- ESA den Kometen Tschurjumow- politische Engagement zu fokussieren und den Berner Bildungstag weiter zu verbessern. Gerassimenko erforschte. «Die Mission war minutiös vorberei- tet, am Schluss war dann aber Wünsche an die Berner Wünsche an Bildung Bern auch mit und dank der Moderatorin Sonja doch alles anders als erwartet», Bildungspolitik Wir haben die Rückmeldungen aus der Hasler. Mobile Kameras und Wurfmi- erzählte Altwegg. «In der Folge Die am häufigsten geäusserten Wünsche Umfrage zum Bildungstag 2017 ernst ge- krofon sorgten für eine Auflockerung. hat sich gezeigt, welche Hälfte an die Berner Bildungspolitik sind iden- nommen und für den Berner Bildungstag Das Gastro-Angebot war vielfältiger. Die der Menschheit flexibel ist und tisch mit den bildungspolitischen Forde- 2019 wieder einiges optimiert. Die Zu- zahlreichen positiven bis begeisterten welche nicht.» Ein Teil der Mitar- rungen von Bildung Bern (siehe Seite 13). sammenarbeit mit den SBB wurde intensi- Rückmeldungen freuen uns sehr. Selbst- beitenden habe sich an Manuals Viele TagungsteilnehmerInnen stören sich viert, das Platzangebot im Zug ausgebaut. verständlich wollen wir den Bildungstag Joachim Bauer, Kathrin Altwegg, Dennis Lück, Beat A. Schwendimann und und Vorschriften halten wollen, an den im kantonalen Vergleich viel zu tie- Die Ausstellung war anders konzipiert. weiter verbessern. Hier ein paar Beispiele Elisabeth Schenk Jenzer (von oben links nach unten rechts) referierten zum ein anderer habe sich auf die fen Berner Löhnen, ebenso viele an den zu Das Programm wurde leicht verändert, mehrfach genannter Rückmeldungen: Menschenverstand. neuen Umstände eingestellt und schlechten Arbeitsbedingungen (Klassen- kreative Lösungen gefunden. grösse, Integration, …). Hier eine Auswahl ohne Beziehung. «Ein Kind muss vität an den Schulen. «Den Krea- «Die Mission wurde schliesslich an Rückmeldungen: «Weiter so, danke!» merken, dass es der Lehrper- tiven gehört die Zukunft», sagte nur dank den Flexiblen und nicht son wichtig ist, dass sie es ernst der Werber. In einer sich rasant wegen der Obrigkeitsgläubigen «Seit bald 20 Jahren arbeite ich zu 100% «Sie haben sich wirklich ins Zeug gelegt, nimmt, es kritisiert und lobt, es wandelnden Zeit werde Kreativi- zu einem Erfolg», so Altwegg. als Lehrperson, mein Lohn ist in dieser damit alles so reibungslos funktioniert akzeptiert und nicht nur auf die tät zur wichtigsten Kompetenz. LehrerInnen hätten es in der Zeit kaum gestiegen.» hat.» Bild: Carmelo Agovino Note schaut», so Bauer. Sprache «Kreativität ist das einzige Ge- Hand, Kinder und Jugendliche und Körpersprache seien dabei gengift gegen die Künstliche In- zu kreativen Menschen zu ent- «Genügend Geld für Unterstützungslektio- «Danke. Es hat schon gut gestartet, indem entscheidend. «Es herrscht der telligenz», zeigte sich Lück über- wickeln, indem sie sie anregen, nen (IF, Logo, Lega, …).» alles wunderbar geklappt hat mit Zug und unbewusste Irrtum vor, mit der zeugt. Er schlug vor, den heutigen aus Denkmustern auszubrechen. Bussen.» Lehrperson betrete nur ein Ge- Fächerkanon über den Haufen zu «Manchmal muss auch etwas «Kleinere Klassen!» hirn das Klassenzimmer. Für die werfen und mit den sechs «Super- schiefgehen.» Für spontanen «Dreiviertel Stunden Wartezeit auf einen Schülerinnen und Schüler betritt fächern» Kreativität, Inspiration, Applaus sorgte aber vor allem «Bitte mehr Teamteaching!» Bus sind zu viel. Biel ist ungeeignet als «Zur App von Dennis Lück: Soll die Schule aber vor allem ein Körper das Kommunikation, Kollaboration, diese Feststellung von Kathrin Standort.» tatsächlich Lehrmittel im Unterricht ein- Zimmer.» Je nach Haltung könne Zusammenhänge und Logik zu Altwegg: «Administration hin- «Es ist skandalös, v.a. im Kindergarten: setzen, die von globalen Konzernen mitfi- dieser die Wirkung eines Valiums ersetzen. Sein neuer Ansatz für dert Kreativität.» Keine Lehrerin kann die Sicherheit garan- «Vielen Dank für die Riesenorganisation.» nanziert werden?» 20 mg oder einer Dose Red Bull den Unterricht heisst Coaching tieren bei 27 Kleinkindern!» haben. und zielt darauf ab, das Potenzial «Späterer Beginn (z.B. 10 Uhr), mehr «Die kontroversesten Ansichten zur Mit seiner Feststellung «je der Kinder zu identifizieren, sie «Es wäre Zeit, keine Nachzahlungen mehr Kaffeestände.» Schule hat meiner Meinung nach Dennis grösser die Klasse, desto schwie- ihre Persönlichkeit entfalten zu für die BLVK zu leisten!» Lück präsentiert. Ich bedaure, dass es im riger die Beziehungsarbeit» ern- lassen und mit ihnen zusammen «Erfolge besser kommunizieren.» Anschluss an seine Präsentation keine tete Bauer spontanen Applaus. In Perspektiven zu erarbeiten. «Mit «Wir benötigen nicht mehr Lohn, sondern Möglichkeit gab, seine Annahmen, (…) der politischen Diskussion wird vereinten Kräften schaffen wir unbedingt und sofort bessere Arbeits- «Seid frecher, provokativer, lauter! Es geht kritisch zu hinterfragen.» dieser Zusammenhang oft ver- kreative Helden», sagte Dennis bedingungen!» um die Zukunft unserer Kinder!» neint. Der Neurologe stellte in- Lück und lud die Erziehungsdi- «Dennis Lück fand ich unterhaltsam.» des fest: «Die beste Massnahme, rektorin zu einem Kaffee ein, um «Weniger Administration.» «Die Referate waren sehr gut!» um die Bildungsqualität zu erhö- seine Ansätze mit ihr zu diskutie- «Das absolut beste je an einem Bildungstag hen, wäre, die Klassen kleiner zu ren. Christine Häsler sagte spon- «Auch öffentliche selektionsfreie Schulen!» «Wertschätzung zeigen mit Gratis-Gipfeli Dagewesene für mich war die Moderation machen.» Von selbst würde damit tan zu. für alle.» von Frau Hasler. (…) Gerne wieder!» die Schule aber nicht besser: «Wir «Mehr Zeitressourcen für Schulleitungen!» brauchen beziehungskompetente «Administration hindert «Das Referat von Joachim Bauer fand ich «Behaltet unbedingt das Format mit dem Bilder: Barbara Regli-Bissig Lehrer.» Kreativität» einsame Spitze!» Interview bei, das hat unglaublich viel zur 8 — BS 2019 AUSGABE 03 9 — BS 2019 AUSGABE 03 Kathrin Altwegg erzählte schliess- Ausblick Auflockerung beigetragen.» «Den Kreativen gehört die lich aus der Perspektive einer Na- Die Leitungskonferenz von Bildung Bern «Kathrin Altwegg hat mir sehr imponiert. Zukunft» turwissenschaftlerin von ihren entscheidet voraussichtlich an ihrer Sit- (….) Wie oft nehmen wir uns doch soooooo «Super, dass Frau Christine Häsler da war Dennis Lück, Chief Creative Erfahrungen mit Kreativität. zung von Ende August 2019 über die wichtig. Wir, die erst kurz vor Mitternacht und sich unseren Fragen gestellt hat.» Officer der Zürcher Kommuni- Als Astrophysikerin arbeitete Durchführung, den Ort und das Datum des da gewesenen Wesen. (…) Ich hätte ihr kationsagentur Jung von Matt, sie während vieler Jahre für die Die SchülerInnen von Dancing Classroom und nächsten Berner Bildungstages. Der Ent- locker noch länger zuhören können.» «Die musikalische Darbietung war super.» überraschte am Bildungstag mit Mission Rosetta, mit der die Eu- die Band um James Gruntz lieferten Ausdruck scheid der LK wird danach auf der Website einem Manifest für mehr Kreati- ropäische Weltraumorganisation und Takt dazu. von Bildung Bern kommuniziert.
BERNER BILDUNGSTAG SCHULBESUCH Sackstarke Überraschung am Berner Bildungstag Um zu wissen, was man will, muss man auch Von Reto Wissmann wissen, was man nicht will Von Beat Wirz lernwerk bern hat 1514 selbstgenähte Stofftaschen verschenkt und damit auf den Wert handwerklichen Gestaltens, von Kreativität, Individualität Die Schüler möglichst berufsnah unterrichten und fit machen für die Ausbildungszeit und Nachhaltigkeit aufmerksam gemacht. nach der obligatorischen Schule: Dieses Ziel verfolgt das Projekt «Realschule – berufsnah» der Schule Oberfrittenbach im Emmental. Die Schülerinnen und Schüler der Das Glück ist eine Stofftasche. Begeistert suchten die Glückli- Wer am 15. Mai 2019 die Gesich- chen nach genau jener Tasche, 7. bis 9. Klasse werden mit Praktika, Schnupperlehren und berufsspezifischem Unterricht Bild: Reto Wissmann ter der BesucherInnen des Ber- die zu ihnen passt. «So cool!», war etappenweise an ihre berufliche Zukunft herangeführt. Mit Erfolg. ner Bildungstages vor der Bieler der meistgehörte Kommentar, Tissot Arena beobachtet hat, wenn die Suche erfolgreich ende- könnte durchaus zu diesem te. Schon vor Beginn der Tagung Schluss kommen. Vor den span- waren alle Taschen vergeben. Jürg Rutschi war auf Weltrei- kunde nach Lehrplan unter- Bild: Jürg Rutschi nenden Referaten und Darbie- Präsent waren die bunten Unika- gendlichen eine Perspektive zu ge- se und gerade in Australien am richtet und absolvierte drei ein- tungen wurden 1514 Personen te allerdings dann während des ben und vielleicht etwas mehr Ge- Surfen, als er einen Anruf von wöchige Praktika während der von lernwerk bern – oder besser ganzen Anlasses und es schien, rechtigkeit in die Textilindustrie Hans Stettler, dem Schulleiter Unterrichtszeit in den drei Teilbe- gesagt von den Gestaltungsleh- als ob sie schon immer zu ihren zu bringen. Am Berner Bildungs- der Schule Oberfrittenbach bei reichen Handwerk, Sozial und Ag- rerInnen im Kanton Bern – be- TrägerInnen gehört hätten. tag selber wurden bereits spontan Langnau, erhielt. Dieser hatte rar. Die erste Woche schnupper- schenkt. Sie hatten in den letzten Wer wollte, konnte die Arbeit 467 Franken gespendet. Ende Mai nicht nur eine Stelle an der Ober- ten die SchülerInnen auf einem Monaten einzigartige Stoffta- der NäherInnen mit einer Spende lag der Stand des Spendenkontos stufe zu besetzen, sondern auch Bauernhof in der Umgebung von schen genäht und mit der Aktion an ausgewählte Hilfswerke beloh- bei 1500 Franken. lernwerk bern ein Konzept für den Berufswahl- Langnau. Sie übernachteten dort, ein Zeichen für die Bedeutung nen. Alle unterstützten Projekte wird für jede genähte Stofftasche unterricht im Kopf. Jürg Rutschi halfen im Stall, lernten Betrieb, ihres Fachs gesetzt. haben zum Ziel, Kindern und Ju- noch einen Franken drauflegen. kam zurück in die Schweiz, nahm Menschen und Tiere kennen. die Klassenlehrerstelle an der Dann schickte Jürg Rutschi sie 7. bis 9. Klasse an und begann bei eine Woche in eine Landschafts- Stellenantritt, das Berufswahl- gärtnerei. Und die letzte Woche Schülerin Anna Beer steuert vielleicht ihrem zukünftigen ildungs- konzept mit dem Schulleiter zu- verbrachten sie in einem Alters- Beruf entgegen. nd Weiterb « Ihr Aus- u : wissenschaftlich – sammen zu konkretisieren. und Pflegeheim. P institut IK en – anerkannt.» «Realschule – berufsnah», so Die 8. Klasse durfte sich x is b e zo g Diplom pra zum eidg. Mit Option rer Au s- heisse dieses Berufswahlkon- Schnupperlehrplätze selber su- dafür: «Sie sind gerne im Klassen- zierung Ih Neu: Finan h Bundesbeiträge zept, erklärt Jürg Rutschi. Hans chen. Für vier Wochen während verband und hatten das Gefühl, rc bildung du Stettler habe ihm damals erklärt, der Unterrichtszeit. Wenn jemand sie lernen im normalen Unter- Dipl. Körper- zentrierte/r Psychologische/r Berater/in IKP er habe das Gefühl, dass viele nichts fand, half Jürg Rutschi. richt eigentlich schon genug. Psychosoziale Beratungskompetenz kombiniert SchülerInnen berufsfremd und Eine Schülerin ging zwei Wochen Manchen war es ausserdem zu Info-Abend: 29. Aug. mit Körperarbeit (Erleben und Erfahren über den nicht praxisorientiert seien, gar als Köchin schnuppern und zwei schwierig, sich selber Ziele zu Körper), Entspannungsübungen, Sinnfindung, nicht mehr wüssten, was ihre Vä- Wochen als Bäckerin/Confiseu- setzen und sich über längere Zeit In der östlichsten Ortschaft des Kantons Bern am Sustenpass setzt der Steingletscher spannende Ressourcenstärkung (3 Jahre, SGfB anerkannt). ter machten, dass Lehrverhält- rin. Ein anderer Schüler entschied eigenständig mit einem Buch zu Themen wie Glaziologie, Geologie, Wasser, Dipl. Ernährungs-Psychologische/r Berater/in IKP nisse abgebrochen würden und sich für den grafischen Bereich beschäftigen.» Alpenflora, Fauna sowie Alpwirtschaft und Angewandte Psychologie: Sie erwerben praxisnahe Unternehmen Schwierigkeiten bei der Swisscom. Und ein dritter die ganze Ausbildung rund um den Alpinsport Kompetenzen in Ernährung und Psychologie, mit mit Klettern, Bergsteigen, Gletschertrekking, Info-Abend: welchen Sie Menschen mit Ernährungsproblemen hätten, Lehrstellen zu besetzen. Schüler verbrachte vier Wochen Kleine Klasse, gute Atmosphäre Wandern(Säumerei), etc. 27. Aug. Ob Schulreise, Berghilfeprojekt, Studien- oder ganzheitlich beraten. (4 Jahre, ASCA und SGfB anerkannt). Und dass die Zusammenarbeit im Bereich Metallbau. Jürg Rutschis Klasse zählt fünf Landschulwoche; Ihr Lager mit Teilnehmern nahezu von Schule und Lehrbetrieben oft Die Neuntklässler hatten die SiebtklässlerInnen, drei Acht- Jeder Alterklasse wird bestimmt zum erfolgreichen Dipl. Paar- und Familienberater/in IKP Ganzheitliche systemische Psychologie: Lösungs- und nicht optimal sei. All das wollte Möglichkeit, bis zu 12 Lektionen klässlerInnen und acht Neunt- und nachhaltigen Anlass. Eine moderne und zeit- gemässe Seminarinfrastruktur unterstützt Sie dabei! ressourcenorientierte psychosoziale Beratung in Hans Stettler zusammen mit Jürg pro Woche in ausgewählten Fä- klässlerInnen. Wenn man mehr- Info-Abend: 26. Aug. Beziehungen. (3 Jahre, SGfB anerkannt). Rutschi verbessern. Sie arbeiteten chern individuell aufs Berufsziel stufig unterrichte, sei es für Dipl. Ganzheitlich-Integrative/r ein Dreijahreskonzept aus. Die bezogen zu arbeiten. Ein zukünf- so ein Projekt ein zwingendes Besuchen Sie uns auf www.sustenpass.ch erste Etappe des Projekts startete tiger Maurerlehrling vertiefte Kriterium, eine kleine Klasse zu Atemtherapeut/in IKP Atem- und Körperarbeit; ressourcenorientierte im Herbst 2018 und dauerte bis zum Beispiel Mathematik. Eine haben. «Sonst ist es einfach zu Info-Abend: Prozessbegleitung; Komplementärtherapie. Frühling 2019, die nächste Etap- Schülerin, die Fachangestellte viel.» Und: «Es braucht eine gute 11 — BS 2019 AUSGABE 03 10 — BS 2019 AUSGABE 03 Wir freuen uns auf Sie! 2. Okt. (3 Jahre, ASCA und EMR anerkannt). pe folgt im Herbst 2019, die vor- Gesundheit lernen wird, büffelte Atmosphäre in der Klasse, damit Alpin Center Sustenpass Tel. 033/975 1222 Alle vier Weiterbildungen können mit einem Fam. Thomas + Jacqueline Michel Fax. 033/975 1422 eidg. Diplom abgeschlossen werden. erst letzte im Herbst 2020. Anatomie. «12 Lektionen pro Wo- man solche Projekte überhaupt Berglodge Steinalp + Berghotel Steingletscher welcome@sustenpass.ch che sind relativ viel», resümiert durchziehen kann. Manche sind 3863 Steingletscher/Gadmen IKP Institut für Körperzentrierte Psychotherapie Jeder Jahrgang dabei Jürg Rutschi. Die Neuntklässler für die individuelle Arbeit im Zürich/Bern Das Berufswahlkonzept berück- hätten sich schlussendlich nur Klassenverband geblieben, an- sichtigt jeden Jahrgang mit ei- bis zu vier Lektionen aus dem re- dere sind aus dem Klassenzim- nem eigenen Programm. Die gulären Unterricht ausgeklinkt. mer rausgegangen und haben Seit 30 Jahren anerkannt 7. Klasse wurde in Berufswahl- Ihr Lehrer sieht mehrere Gründe allein oder zu zweit in ihrem
SCHULBESUCH BILDUNGSPOLITIK / POLITIQUE DE L’ÉDUCATION Die bildungspolitischen Les revendications de Forderungen des l’association professionnelle Berufsverbandes en matière de politique de l’éducation Tempo gearbeitet.» Das brauche zweifelt nach Auszubildenden Am Berner Bildungstag vom 15. Mai 2019 hat das Präsidium von Lors du Berner Bildungstag du 15 mai 2019, la présidence de Vertrauen und von der Lehr- suchen. Sie haben die Hoffnung, Bildung Bern die bildungspolitischen Forderungen des Verbandes Formation Berne a présenté aux représentants person die Bereitschaft, nicht dass sie einen guten Siebtkläss- an die Politik präsentiert. Hier die Forderungen im Detail, wie sie politiques ses revendications en matière de politique de alles kontrollieren zu wollen. ler erwischen, der in der 8. Klasse die Leitungskonferenz am 9. Mai 2019 verabschiedet hat. l’éducation. Voici le détail des revendications telles qu’elles ont été noch einmal zu ihnen schnup- arrêtées le 9 mai 2019 par la Conférence de direction. Was haben die Betriebe zurück- pern kommt, sich für die Lehr- gemeldet? stelle entscheidet und sich in der Die Rückmeldungen der am Pro- 9. Klasse dann optimal vorberei- Grundsätzlich fordert Sie trägt die Hauptverantwor- Revendications fondamen- classe. Au moins l’une de ces jekt beteiligten Betriebe waren ten kann.» Bildung Bern: tung für den Unterricht. tales de Formation Berne: personnes doit disposer d’une Bild: zvg unterschiedlich. Einerseits seien • Hohe Qualität in der Bildung: • Genügend Ressourcen für die • Une qualité élevée de l’éduca- formation pédagogique pour negative Feedbacks gekommen Die Erfahrung zählt Ausschliesslich pädagogisch Umsetzung der Integration tion: enseignement assuré en le niveau concerné. Elle est wie: «Deine Schüler können ja gar «Ich weiss jetzt, was ich will.» Die 7. bis 9. Klasse Oberfrittenbach mit Lehrer ausgebildetes Personal unter- und die Überführung der Son- exclusivité par du personnel la principale responsable de nicht mehr rechnen» oder «Dei- Oder: «Ich weiss jetzt, was ich Jürg Rutschi (rechts). richtet. derschulen in die Erziehungs- ayant bénéficié d’une forma- l’enseignement. ne Schüler wissen nicht Bescheid nicht will.» Dies meldeten die • Rahmenbedingungen, die die direktion (REVOS 2020). tion pédagogique. • Suffisamment de ressources über den Waldboden» bis zu «Was SchülerInnen oft zurück. In die- ist nach dem ersten halben Jahr Gesundheit von Lehrperso- • Des conditions-cadres qui pour réaliser l’intégration et mutest du deinen Schülern zu, sem Zusammenhang sei eben durchwegs positiv. Alle Acht- und nen, Schulleitungen, Schüle- Konkret fordert Bildung Bern préservent la santé des ensei- le transfert des écoles spé- die gehören entwicklungspsycho- wichtig, dass die Praktika in der Neuntklässler haben eine An- rInnen, Lernenden und Stu- in den nächsten Jahren: gnants, des directions, des cialisées dans la Direction de logisch nicht in ein Alters- oder 7. Klasse von der Schule verord- schlusslösung. Die Achtklässler dierenden gewährleisten. • Reduktion Pensen Gymnasium élèves, des apprentis et des l’instruction publique (REVOS Pflegeheim». Aber natürlich gab net seien und die SchülerInnen alle in denjenigen Betrieben, in • Gesicherten Lohnaufstieg um im ersten Gymnasialjahr étudiants. 2020). es vor allem sehr positive Feed- auch in Berufen schnuppern denen sie im Rahmen des Pro- jährlich mindestens 1,5% und (Gym 1) von 27 Lektionen auf • La garantie d’une progression backs, freut sich Jürg Rutschi. müssten, welche sie nicht aus- jekts Schnupperlehren absolviert Teuerungsausgleich. Kompen- 23 Lektionen pro Woche. salariale d’au moins Revendications concrètes de «Was machst du mit diesen Schü- gewählt hätten. Dadurch könne haben. Und: «Die 7. Klasse ist sation der Lohnrückstände • Ganze KlassenlehrerInnen- 1,5% par an et une compensa- Formation Berne au cours lern, die sind ja sehr selbständig» wesentliches Wissen entstehen. enorm gereift, die haben in den von Lehrpersonen und Schul- Lektion Berufsschule. tion du renchérissement. des années à venir: und «Das tut diesen Schülern gut» «Ich finde es gut, wenn sie auch drei Teilbereichen so viel gelernt, leitungen. • Gehaltsklassenkorrektur • La compensation des arriérés • Réduction des charges de tra- hiess es. Ein Bauer meldete zu- merken, dass sie etwas nicht dass ich das Gefühl habe, eine Sekundarlehrpersonen. salariaux des enseignants et vail en première année de gym- rück, dass er eine Schülerin, die wollen. Dass sie sagen können, Klasse zu haben, die sehr weit Konkret fordert Bildung Bern • Erhöhung Zeitressourcen für des directions. nase (Gym 1) de 27 à 23 leçons sehr berufsfremd ins Praktikum warum sie nicht ein KV absol- ist», resümiert Jürg Rutschi. sofort: Schulleitungen. par semaine. eingestiegen sei, jetzt als künfti- vieren oder einen sozialen Beruf Er habe den Eindruck, dass alle • Gehaltsklassenkorrektur Pri- • Gehaltsklassenkorrektur Pri- Revendications concrètes • Leçon de décharge en école ge Landwirtin sehe. Und besagte erlernen möchten.» Es gehe da- weiter gekommen seien und Er- marlehrpersonen von 6 auf 7. marlehrpersonen von 7 auf 8. de Formation Berne dans professionnelle. Schülerin, ergänzt Jürg Rutschi, rum, überhaupt die Erfahrung fahrungen gemacht hätten, die sie • Verbesserung des Betreuungs- l’immédiat: • Correction de la classe de sei nach dem Praktikum beim gemacht zu haben. die Schule in einem anderen Blick- verhältnisses im Zyklus 1. • Correction de la classe de traitement des enseignants du Bauern einen Kopf grösser in die winkel sehen liessen. So sei er sehr • Einführung des Prinzips, dass traitement des enseignants du secondaire. Schule gekommen und habe ihre Positives Fazit motiviert, im nächsten Herbst zwei Personen in einer Klasse primaire de 6 à 7. • Augmentation de la ressource grosse Freude an der Landwirt- Zwar stehe im Lehrplan, dass wieder einzusteigen ins Projekt. anwesend sind. Mindestens • Amélioration du taux d’enca- temps pour les directions. schaft geäussert. die Berufswahl Sache der Eltern Und er könne anderen Schulen eine dieser Personen muss drement en cycle 1. • Correction de la classe de Dass viele Unternehmen sei. Trotzdem habe er nach eini- nur empfehlen, ihre Freiheiten über die pädagogische Ausbil- • Introduction de la présence traitement des enseignants du Mühe haben, Lehrstellen zu be- gem Ringen mit sich eigentlich zu nutzen, den Berufswahlunter- dung für die Stufe verfügen. de deux personnes dans une primaire de 7 à 8. setzen, beschäftigt Jürg Rutschi. die Rolle von Eltern eingenom- richt ähnlich zu gestalten und den «Mir haben die Unternehmer oft men, die ihren Kindern helfen, SchülerInnen die Möglichkeit zu gesagt, dass sie unter anderem Schnupperlehren aufzugleisen, geben, gut vorbereitet in die Be- mitmachen, weil sie zum Teil ver- erklärt Jürg Rutschi. Sein Fazit rufswelt zu starten. vorschau 12 — BS 2019 AUSGABE 03 13 — BS 2019 AUSGABE 03 #nicht warten - starten! JUNGES KONZERT CENGALO, DER GLETSCHERFLOH 6+ Informatiker/in EFZ THEATER BERN Weihnachtsmärchen | Stadttheater | ab 15. Nov 2019 FROSCHKÖNIG 4+ #Computerschule Bern Kindermärchen | Stadttheater Mansarde | ab 08. Jan 2020 Ihr Ausbildungspartner DIE FIEDELGRILLE UND DER MAULWURF 4+ www.csbe.ch www.konzerttheaterbern.ch/junges Sitzkissenkonzert | Stadttheater Foyer | ab 22. Feb 2020
BILDUNGSPOLITIK 60 Jahre 1959 – 2019 Zwei gefährliche Motionen sind vom Tisch Von Anna-Katharina Zenger Raumsysteme JUNISESSION 2019 Die Argumente von Bildung Bern und anderen Personalverbänden 60 Jahre waren stichhaltig und überzeugend: Die Motionen für die Einführung von Mindestpensen von 35% und einheitlichen Pflichtpensen für alle Lehrkategorien vom Kindergarten bis zum Gymnasium fanden im Grossen Rat keinen Rückhalt. 1959 – 2019 Die Zusammenarbeit von Bildung Motionärin im Namen der Mit- ten. Dieser Punkt wurde auch in Bern mit den übrigen Personal- unterzeichnenden die Motion der weniger verbindlichen Form verbänden BSPV, VPOD und zurück. Gleichzeitig kündete sie des Postulats mit 80 zu 54 Stim- SEFB hat sich gelohnt. Fraktio- an, mit einem neuen Vorschlag men abgelehnt. Im Rat hatte sich nen und Kollegien waren aktiv, «wiederzukommen». Für Bildung die Meinung durchgesetzt, dass argumentierten und leisteten Bern ist klar: Die Höhe der Pflicht- die Pensengestaltung den Schu- Überzeugungsarbeit über unter- pensen und die unterschiedlichen len überlassen werden soll. schiedliche Kanäle und wurden Bedingungen der Stufen sollen Geschlossen dagegen stimm- gehört. Bildung Bern hat sich als diskutiert werden können. Dazu ten SP und Grüne. Auf grossmehr- Gesamtverband erfolgreich ge- braucht es eine seriöse Arbeits- heitliche Ablehnung stiessen die gen die Verschlechterung der An- platzanalyse, eingebettet in den Forderung bei glp und EVP und stellungsbedingungen gewehrt. interkantonalen Vergleich. bei vielen bürgerlichen Grossrä- tInnen. Motion Harmonisierung Motion Mindestpensen Die Auswertung der bildungs- Pflichtpensen Die Motionärin zog frühzeitig politischen Geschäfte finden Sie Der Widerstand gegen diese Mo- einen Punkt der Motion zurück. unter: www.bildungbern.ch/leis tion zeichnete sich ab. Zu teuer, Mindestpensen von 35% sollten tungen / gewerkschaft / positionen- zu wenig durchdacht. So zog die nur noch für die Volksschule gel- auswertungen/ Braucht eine Bank Platzprobleme? Freunde? Wir bieten Lösungen. Aber ja doch! Umso glücklicher sind wir, den Effiziente und kostengünstige Möglichkeiten LCH auch weiterhin an (Miete, Kauf und Leasing): unserer Seite zu wissen – Schulen, Kindergärten, Kindertagesstätten und seinen Mitgliedern exklusive Vorteile zu – Gruppenräume, Klassenzimmer und Werkräume bieten. – Sanitär-, Sport- und Umkleideräume – Büro- und Verwaltungsgebäude www.cler.ch/LCH 15 — BS 2019 AUSGABE 03 Condecta AG, Stegackerstrasse 6, CH-8409 Winterthur, Telefon +41 (0)52 234 51 51, info@condecta.ch LCH_Kooperation_182x124-quer-d.indd 1 31.10.2018 11:08:10
BILDUNGSPOLITIK BILDUNGSPOLITIK Die Lehrpersonenausbildung ist eine gemeinsame Aufgabe von PH und Schule Interview: Franziska Schwab In der letzten «Berner Schule» äusserten drei Lehrerinnen des Zyklus 1 ihre Anliegen an die PHBern. Sie hatten diese vorher bei Daniel Steiner, Leiter des Instituts Vorschulstufe und Primarstufe, und Dozentin Ursula Arnaldi direkt deponiert. Daniel Steiner und Ursula Arnaldi nehmen im Interview zu den Fragen und Kritikpunkten der Lehrerinnen Stellung. Ursula Arnaldi UA: Diesen ches Freispielangebot machen, DS: Die Qualitätsentwicklung Rundumschlag hören wir häufig. und setzen sich mit Modellen der von Praxislehrpersonen ist ein Elternarbeit ist ein Querschnitt- Spielbegleitung auseinander. sehr wichtiges Thema. Wir brau- thema, das schon im ersten Stu- chen für diese Tätigkeit Top-Leu- dienjahr beginnt. Die Studieren- Die Frauen kritisieren, dass die te, die auch eine positive Haltung den haben dabei ein ganzes Jahr PH-Dozierenden für den Zyklus 1 zur PH haben. Weil Lehrperso- Kontakt zu ihren Partnerschulen. zu wenig fächerübergreifend nenausbildung eine Verbundauf- Durch die längere Verweildauer zusammenarbeiten würden. gabe von PH und Schulfeld ist. am gleichen Ort ermöglichen wir Stimmt das? Wir übergeben den Praxislehr- ihnen einen vielseitigen Zugang UA: Im Kindergartenpraktikum personen zentrale Aufgaben im zur Schulpraxis. Es liegt auch in haben die Studierenden beispiels- Bereich der Berufseignungsab- ihrer Eigenverantwortung, dass weise explizit den Auftrag, eine klärung und der Förderung der sie den Berufsauftrag ganzheit- fächerübergreifende Spiel- und Studierenden. Das ist ein Ver- lich erfahren und Termine frei Lernumgebung zu gestalten. trauensbeweis der PH den Praxis- halten für Elternabende, Gesprä- Dabei werden sie von zwei Fach- lehrpersonen gegenüber. Wer als che, Konferenzen und derglei- dozierenden der PHBern, der Do- Praxislehrperson an der PH eine chen. Elternarbeit ist ein kom- zentin für Stufendidaktik und der Anstellung hat, ist in der Regel plexes Thema und ist mit dem Praxislehrperson begleitet. Diese gut ausgebildet, hat ein CAS «Be- Bild: Michael Gerber Studium nicht abgeschlossen. Zusammenarbeit funktioniert, rufspraxis kompetent begleiten» Die Studierenden sollen vor etwa auch in Projekten, (Wahl-) oder zumindest Teile davon ab- allem auch wissen, wo sie Un- modulen oder Fallwerkstätten. solviert. terstützung erhalten, gerade bei Prof. Dr. Daniel Steiner, Leiter des Instituts Vorschulstufe und Primarstufe der PHBern, und Ursula Arnaldi, Dozentin schwierigen Elterngesprächen. Könnte die Zusammenarbeit Es gibt auch Lehrpersonen, die und Leiterin der Praxisphase 1 an der PHBern, betonen, dass die Ausbildung von Lehrpersonen eine Verbund- Die Ausbildung kann aber nicht noch verbessert werden? sporadisch ein Praktikum betreu- aufgabe von PH und Schule ist. alle möglichen Herausforderun- DS: Im Vergleich zu anderen PHs en und nicht speziell ausgebildet gen des späteren Berufsalltags ist die enge Zusammenarbeit eine sind. Beraten Sie auch Praxislehr- vorwegnehmen. ausgeprägte Stärke unseres Ins- personen weg, wenn sie nicht In Zeiten des LehrerInnenman- Sie tun, was möglich ist? DS: Es hat mich gestört, dass vor tituts. Aber klar, man kann sich geeignet sind? gels steigen die Erwartungen an DS: Wir tun noch mehr. Wir schi- allem Forderungen an die PHBern Das Freispiel hat eine grosse immer verbessern. Wir beabsich- UA: Das kommt vor. Wir nehmen die PHBern. Was löst der Satz- cken Studierende während eines gestellt wurden. Ich habe wenig Bedeutung für die drei Fachfrau- tigen, im neuen Studiengang ab Rückmeldungen der Studieren- anfang «Die PHBern muss jetzt Semesters in die Schulen, wenn davon gespürt, dass die Lehrper- en. Es werde in der Ausbildung zu 2022 die fächerverbindenden Ge- den ernst und reagieren mit Ge- endlich ...» bei Ihnen aus, Herr Lehrpersonen fehlen. Wir bieten sonenausbildung eine gemeinsa- wenig gewichtet. Ihre Meinung fässe weiter zu stärken. Wie genau sprächen nach einem festgeleg- Steiner? individuelle Lösungen, starten me Aufgabe von PH und Schule ist dazu? er aussehen wird, ist noch offen. ten Stufenmodell. Konflikte wer- Daniel Steiner DS: Das Bedürf- das Projekt «Studienbegleiten- und die Lehrpersonen im Schul- UA: Für Studierende mit Schwer- Die berufspraktische Ausbildung den offen diskutiert. Ausserdem nis, zu differenzieren: Einerseits der Berufseinstieg», das mehr ist feld auch ihre Rolle übernehmen punkt Zyklus 1 ist das Freispiel ist ein weiteres gutes Beispiel für pflegen wir eine enge Zusammen- soll die PHBern genügend Lehr- als eine Reaktion, nämlich eine müssen. Die im Interview ausge- ein wichtiger Teil in der Aus- gelingende Zusammenarbeit und arbeit mit den Schulleitungen. Sie personen fürs Schulfeld ausbil- Aktion, die den Berufseinstieg drückten Vorbehalte gegenüber bildung. Die Herausforderung, eine enge Verknüpfung zwischen sollen geeignete Praxislehrperso- den. Andererseits ist es ebenfalls verbessern soll. Das neue Modell der PHBern sind zum Teil falsch. eine anregende Spielumgebung Institut und Schulpraxis. nen empfehlen. unsere Aufgabe, für eine hohe ist gleichzeitig eine Massnahme zu gestalten, ist gross, auch für Qualität der Lehrpersonenaus- gegen den LehrerInnenmangel, Die Lehrpersonen monieren ausgebildete Lehrpersonen. Die UA: Wir haben rund 100 Praxis- Ist es in einer Mangelsituation 16 — BS 2019 AUSGABE 03 17 — BS 2019 AUSGABE 03 bildung einzustehen. Das heisst, sprich: eine Win-win-Situation im Interview, die Studierenden Studierenden setzen sich mit lehrpersonen mit erweitertem möglich, genügend Leute zu fin- wir können nicht Hand bieten für für alle Seiten. sollten sich auch für Bereiche wie den Lernvoraussetzungen der Auftrag, welche sowohl an der PH den? jede Idee. Wir unterstützen aber LehrerInnenkonferenz, Eltern- Kinder auseinander. Sie planen als auch in den Schulen tätig sind. UA: Das ist tatsächlich schwierig. die Schulen innerhalb unseres Wenn Sie drei Sätze zum Inter- oder Abklärungsarbeit interes- und gestalten vielseitige, diffe- Sie sind für uns ganz wichtig. Wir sind, wie gesagt, auf die Un- Handlungsspielraums. Dieser hat view mit den Lehrerinnen des sieren und aktiv Erfahrungen renzierte Spielangebote, welche terstützung der Schulleitungen Grenzen. Wir sind beispielsweise Zyklus 1 in der letzten «Berner sammeln können. Die PH sollte die individuellen Entwicklungen Eine gute Ausbildung für Pra- angewiesen, um geeignete Praxis- gegen jegliche Arten von Schnell- Schule» formulieren könnten, ihnen ein Gesamtpaket mitge- berücksichtigen. Sie lernen zu xislehrpersonen wird von den lehrpersonen zu rekrutieren. Die bleichen für Lehrpersonen. welche wären es? ben. Einverstanden? argumentieren, warum sie wel- Lehrerinnen ja auch gefordert. Studierenden können ab dem
BILDUNGSPOLITIK INTERN Dieses Interview bezieht sich auf das Interview mit drei Vertrete- rinnen des Zyklus 1 in der letz- ten «Berner Schule». Sie können es auch online lesen: bildungbern.ch / publikationen / Inkursionen Incursions zweiten Ausbildungsjahr auch Studierenden belegt haben. Wir berner-schule / online-lesen / selbst einen Praktikumsplatz empfehlen unseren Studierenden suchen. Wenn eine Praxislehr- nicht, beispielsweise Musik zu person mehrmals Studierende unterrichten, wenn sie das Fach in dem Fokus: Wie gestaltet man Eine Schule in Australien, von der ich gelesen J’ai lu un article sur une école en Australie qui betreut, empfehlen wir, dass sie der Ausbildung (mit Schwerpunkt guten Unterricht? habe, organisiert regelmässig «incursions». organise régulièrement des «incursions». En mindestens das Einstiegsmodul Zyklus 2) abgewählt haben. Aber Mit Inkursionen – im Friedenskontext natür- temps de paix bien sûr, l’incursion est le des CAS «Berufspraxis kompe- von den Schulen werden sie trotz- UA: Was heute zählt, ist der fach- lich – ist das Gegenteil von Exkursionen ge- contraire de l’excursion. Au lieu de sortir dans tent begleiten» besucht. dem angestellt, in der Mangel- didaktische Hintergrund. Lehr- meint. Statt dass die SchülerInnen in die Welt le monde pour apprendre, les élèves font venir situation sogar vermehrt, was personen brauchen ein fundier- hinausgehen, um zu lernen, holen sie die Welt le monde dans leur école: parents, spécialis- Bei den momentanen Rahmen- auch nicht erstaunlich ist. Dass tes Wissen, um zu begründen, in die Schule, um zu lernen; Eltern, ExpertIn- tes, personnes concernées par un thème, tout bedingungen ist es verständlich, im Kanton Bern Personen ange- warum sie etwas tun. nen, Betroffene, Menschen, die Fähigkeiten individu transmettant des aptitudes et des wenn Lehrpersonen diese Aufga- stellt werden dürfen, denen die und Wissen weitergeben, welche zu oft brach- connaissances trop souvent inexploitées. be nicht auch noch übernehmen entsprechende Ausbildung fehlt, DS: Wir haben für die Ausbildung liegen. Formation Berne connaît aussi les incur- wollen. ist ein Skandal. Wir möchten doch 180 ECTS-Punkte zur Verfügung, Auch Bildung Bern kennt Inkur- sions. Cela fait longtemps en effet DS: Ja, aber für die Rahmen- auch nicht, dass ein ausgebildeter davon ist rund ein Viertel reine sionen. So sind seit geraumer Zeit que trois salles du secrétariat sont bedingungen sind nicht wir ver- Zahnarzt Herzen transplantiert. Praktikumszeit, übrigens mehr drei Räume auf der Geschäftsstelle sous-louées, à la Société Suisse des antwortlich. Dafür ist die Politik Das ist eine Aushöhlung des als in den früheren Seminaren. untervermietet: an den Verein Professeurs de l’Enseignement zuständig. Die PHBern zu kriti- Berufsstands. In der restlichen Ausbildungszeit Schweizerischer Gymnasiallehre- Secondaire SSPES, au magazine sieren, ist in diesem Zusammen- bilden wir für den Unterricht in rInnen VSG, an «Reportagen», das indépendant Reportagen, pour hang falsch und greift zu kurz. Was würden Sie denn als Schul- acht bis zehn Fächern aus. Rech- unabhängige Magazin für erzählte des récits d’actualité, et à un expert Wir sitzen im gleichen Boot wie leiter tun, wenn qualifizierte net man das herunter, bleiben Gegenwart, und an einen Konflikt- en résolution de conflits. Les per- die Schulen. Leute fehlen? Niemanden anstel- zwei bis drei Module pro Fach. klärungsexperten. Menschen von sonnes de l’extérieur, qui ont des len? Lektionen ausfallen lassen? aussen, mit anderen Profilen, Per- profils, des perspectives et des UA: Es braucht gegenseitigen DS: Nach der Prüfung aller schul- Was könnte man aus Ihrer Sicht spektiven und Fähigkeiten, capacités différentes, permettent Respekt und Anerkennung. Lehr- internen Möglichkeiten käme ich streichen? ermöglichen gewinnbringende une coopération enrichissante. personen sollten ein grosses Inte- wohl auch auf die Idee, bei der PH DS: Gar nichts. Im Gegenteil: Es Zusammenarbeit. Nous aspirons aussi à une coopération resse daran haben, dass gut aus- anzuklopfen. Topmotivierte Stu- deuten alle Zeichen darauf hin, Eine ergiebige Zusammenarbeit wünschen productive avec le Syndicat des Enseignantes gebildete KollegInnen angestellt dierende auf dem neusten Stand, dass man sich über eine Verlänge- wir uns übrigens auch mit dem Syndicat des et Enseignants Francophones Bernois werden. Diese Aufgabe stemmen die noch nicht ganz fertig aus- rung der Ausbildung, über einen Enseignantes et Enseignants Francophones SEFB, notre pendant en Suisse romande. wir nur gemeinsam. gebildet sind, wären mir lieber Master, Gedanken machen muss. Bernois SEFB, unserem welschen Pendant. Die Les négociations sur l’adhésion ont bien als jemand ohne Ausbildung. Ich Politisch ist das im Moment aber Beitrittsverhandlungen sind weit fortgeschrit- avancé et la fusion est prévue dans un avenir Musisch-gestalterische Fächer mache den Schulleitungen auch ein schwieriges Unterfangen. ten, ein Zusammenschluss ist in greifbarer proche. Nous vous tiendrons au courant. sollten in der Ausbildung stärker keinen Vorwurf. Wenn wir unse- Nähe. Wir halten Sie auf dem Laufenden. Les incursions apportent un enrichis- gewichtet werden, finden die drei re Studierenden in die Schulen UA: Die Grundausbildung könn- Inkursionen sind Bereicherungen, verlangen sement, mais exigent aussi une certaine Lehrerinnen im Interview weiter. schicken, ist das aber immer ein te sich in Richtung Schwerpunkt- aber auch Beweglichkeit. Man muss sich auf flexibilité. Il faut s’adapter à la nouveauté Orten Sie dort auch ein Defizit? Kompromiss: Die Schulen müs- setzung entwickeln. Mit der Neues einstellen und sich in gewissen Bereichen et se limiter à certains domaines. Cette DS: In diesen Fächern ist der sen uns entgegenkommen mit Möglichkeit, sich mit Weiterbil- einschränken. Bewegung schützt uns aber vor souplesse d’esprit nous préserve de la Anteil an Ausbildungszeit an der passenden Stundenplänen und dung oder einem Master weitere der Starre, in die Sie im Juni, einem der torpeur, même si ce n’est sans doute pas PH deutlich grösser als ihr Anteil Pensen. Wir müssen ihnen entge- Schwerpunkte anzueignen. strengsten Monate im Schuljahr, bestimmt votre problème en ce mois de juin, l’un in der Lektionentafel der Volks- genkommen etwa mit Lösungen nicht geraten sind. des plus difficiles de l’année scolaire. schule. Studierende mit Schwer- für individuelle Leistungsnach- DS: Solche Schwerpunktsetzun- Für die Ferien, die Sie hoffentlich bald Vous serez, je l’espère, bientôt en congés et punkt Zyklus 1 können übrigens weise. Wir sind flexibel, haben gen sind jedenfalls im neuen Stu- geniessen können, wünsche ich Ihnen hori- je vous souhaite des vacances pleines d’excur- keine Fächer abwählen. Ich neh- aber auch unsere Grenzen, näm- diengang vorgesehen und könn- zonterweiternde Exkursionen und spannen- sions ouvrant sur de nouveaux horizons et me keine Entwicklungen wahr, lich dann, wenn die Ausbildungs- ten uns dann rasch den Vorwurf de Inkursionen. Falls Sie nach Australien d’incursions passionnantes. Si vous allez die die musisch-gestalterischen qualität gefährdet ist. eintragen, dass Studierende dort, reisen, besuchen Sie die Schule, von der ich en Australie, allez voir cette école dont j’ai Fächer schwächen würden. wo sie weniger ausgebildet sind, gelesen habe. Sie hat einiges zu bieten. entendu parler. Elle a des choses à proposer. Die Ausbildung ist sehr dicht. Die Lücken haben. Der Lehrberuf ist Trotzdem unterrichten gerade interviewten Frauen schlagen anspruchsvoll, die Ausbildung Regula A. Bircher Regula A. Bircher in diesen Fächern besonders vor, Grundlagen Mathematik, ebenfalls. In drei Jahren können Geschäftsführerin Bildung Bern administratrice Formation Berne 18 — BS 2019 AUSGABE 03 19 — BS 2019 AUSGABE 03 viele Leute ohne entsprechende Deutsch, Französisch zu strei- wir einfach nicht allen Ansprü- Ausbildung. chen, weil ja eine gymnasiale chen gerecht werden. Die jährli- DS: Das Grundproblem liegt Matura verlangt werde. Könnte che Zunahme an Studierenden anderswo. Schulen stellen Leu- die PHBern da Hand bieten? zeigt uns, dass das Interesse am te an, die keine entsprechende DS: Die Lehrerinnen gehen Lehrberuf sehr gross ist. Und ich Ausbildung haben. Die PHBern von falschen Vorstellungen aus. bin überzeugt, dass wir auf dem stellt eine Unterrichtsbefähigung Unsere Module sind stark fach- richtigen Weg sind. aus für diejenigen Fächer, die die didaktisch orientiert. Immer mit
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