ImmoNews Wissens- und Lesenswertes für Wohneigentümer 1/2014 - HEV Wallisellen
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ImmoNews 1/2014 Inhalt 05 Die Seite des Präsidenten 07 Traktandenliste der 80. Generalversammlung vom 19. März 2014 08 Jahresbericht 2013 des Präsidenten 20 Vermögensrechnung per 31. Dezember 2013 21 Rechnung 2013 / Budget 2014 22 Revisionsbericht 23 Antizyklischer Kapitalpuffer verteuert Hypotheken 24 Einige Impressionen des Herbst- anlasses 2013 mit Evelyne Binsack 26 Zivilprozessuale Tücken bei der Mieter-Ausweisung 29 Gemeinderatswahlen Wallisellen März 2014 30 Goldesel Eigentümer und Mieter – wer kann das noch bezahlen? 32 Auch noch… 34 Veranstaltungskalender 34 Impressum
ImmoNews 1/2014 05 Sehr geehrte Damen und Herren Das WEF in Davos 2014 gehört der Vergangenheit an und die ersten Wahlen und Abstimmungen stehen an und wie Wahlen eben so sind, mit ungewissem Ausgang. Die Rede ist auch von Zürich, wo zu hoffen ist, dass die bürgerlichen Kandidaten und Kandidatinnen Sitze machen. Es wäre wünschenswert, dass die links-grüne Regierung einige Farbtupfer von rechts erhielte. Die Politik in der grössten Schweizer Parteigrenzen und ideologischen Gra- Stadt macht wenig Freude und was sich benkämpfen eine sinnvolle und zukunfts- Zürich mit der Revision der Bau- und weisende Diskussion zu diesem Thema Zonenordnung (BZO) leistet, entbehrt stattfindet. Irgendwann stossen wir an jeglichen Kommentares. Überall ist die die Grenzen unserer Entwicklung und Rede von verdichtetem Wohnen und die man kann heute schon in unserer Region Linke plädiert für mehr gemeinnützigen ahnen, wie es in einigen Jahren mit dem Wohnungsbau. Wie dies geschehen soll, öffentlichen Verkehr aussieht. Überfüllte erfährt nun der sehr erstaunte Bürger Züge und Wartezeiten gehören ja heute über die BZO. Zuerst werde ein Geschoss schon zum täglichen Bild. Vom Strassen- weniger erlaubt und wenn man sich dann verkehr und den fehlenden Autobahnver- bereit erklärt, gemeinnützige Wohnungen bindungen ist schon gar keine Rede mehr. zu erstellen, wird eine Mehrausnützung Der Blickwinkel muss in der Diskussion erlaubt, aber nur unter der Federführung geöffnet und erweitert werden. Neue der Stadt! Das kann es ja wohl nicht sein! Arbeits- und Zeitmodelle sind gefragt. Der massive Lastwagenverkehr zeugt von Nach wie vor zielt die Linke auf mehr einer unsinnigen Lagerbewirtschaftung Staat und Regulierungen ab, will aber mittels just in Time und wie lange wir uns weiterhin die Schleusen über die Perso- noch ein Nachtfahr- und Nachtflugverbot nenfreizügigkeit offen lassen. Das diese leisten können, bleibt dahingestellt. Ich Entwicklung auf die Dauer nicht gut würde es sehr begrüssen, wenn diese Fra- gehen kann und uns nur vordergründig gen rasch an die Hand genommen wer- mehr Wohlstand bringt, aber die spätere den und wir endlich aufwachen! Zeche unsere Jungen bezahlen müssen, kann oder will man nicht verstehen. Es ist Ebenfalls zu diesem Themenkreis gehört nun dringend an der Zeit, dass über die die bauliche Entwicklung von Wallisellen.
06 ImmoNews 1/2014 Mit der letzten BZO Revision wurde eine was ihm gefällt und was das Baugesetzt sinnvolle bauliche Verdichtung beschlos- zulässt. Aber Schade ist es trotzdem! sen und teilweise umgesetzt. Es macht durchaus Sinn, dass im Zentrum der Ge- Die Wahlen in Wallisellen stehen ebenfalls meinde urbane Bauten entstehen. Leider vor der Türe. Lesen Sie auf den folgenden ist festzustellen, dass diese Entwicklung Seiten unsere Wahlempfehlung. auch in den Einfamilienhausquartieren Einzug gehalten hat, obwohl die BZO-Re- Ich freue mich, Sie zur 80. Generalver- vision keine Anpassung zur Folge hatte. sammlung am 19. März 2014 im Gemein- Leider wurde in der vorletzten Revision desaal einladen zu dürfen. Ein wunder- die Einfamilienhauszone abgeschafft und schönes Programm erwartet Sie einmal mit dem Wechsel von Ausnützung auf mehr und der kulinarische Teil lässt we- Baumassen ist ein verdichtetes Bauen nige Wünsche offen. ermöglicht worden. Ich persönlich finde es schade, dass in gewachsenen Quartie- Ich wünsche Ihnen eine gute Zeit und ren alte Bausubstanz verschwindet und freue mich, Sie zahlreich am 19. März anstelle dieser Häuser neue überdimensi- begrüssen zu dürfen. onierte Eigentumsüberbauungen entste- hen, welche sehr wenig auf die Strukturen eines Quartieres Rücksicht nehmen. Leider ist gegen diese Entwicklung wenig einzu- wenden, ist doch ein liberales Baugesetzt sehr wichtig und grundsätzlich soll ein Eigentümer auf seinem Land das bauen, Ihr Präsident, René Keller Willkommen bei der Zürcher Kantonalbank in Wallisellen. Besuchen Sie uns auf www.zkb.ch
ImmoNews 1/2014 07 Traktandenliste zur ordentlichen 80. Generalversammlung des Hauseigentümerverbandes Wallisellen und Umgebung Mittwoch, 19. März 2014, 18.30 Uhr Saal zum Doktorhaus in Wallisellen Die Einladung zur GV mit Anmelde-Talon erhalten Sie als Beilage zur ImmoNews 1/2014 18.30 Uhr – 19.00 Uhr Apéro mit musikalischer Einstimmung 19.00 Uhr – 19.30 Uhr Generalversammlung 1. Begrüssung / Wahl Stimmenzähler 2. Protokoll der GV vom 20. März 2013 (Immo News 2/2013) 3. Jahresbericht 2013 des Präsidenten (Immo News 1/2014) 4. Jahresrechnung 2013 / Déchargeerteilung Kassier und Vorstand (Immo News 1/2014) 5. Festlegung der Jahresbeiträge 2014 (Immo News 1/2014) 6. Budget 2014 (Immo News 1/2014) 7. Ersatzwahl Vorstand 8. Anträge von Mitgliedern 9. Diverses Allfällige Anträge sind dem Vorstand bis spätestens 7. März 2014 schriftlich einzureichen. Unkostenbeitrag für Nachtessen pro Person CHF 20.–
08 ImmoNews 1/2014 Jahresbericht 2013 Konjunktur im Ausland BIP-Wachstum ausweisen muss (-0.4%). Nach Einschätzung der Schweizerischen Die Arbeitslosenquote im Euroraum wird Nationalbank (SNB) war das Jahr 2013 ge- von Eurostaat im November 2013 mit prägt durch eine langsame Erholung der 12.2% (saisonbereinigt) angegeben. Die Weltwirtschaft. In den Industriestaaten Quote aller EU-Länder ist mit 11% deut- wuchs das Bruttoinlandprodukt (BIP) deut- lich tiefer. Während die Arbeitslosenquote licher als von der Mehrheit der Progno- im gesamten EU-Raum auf hohem Niveau se-Institute erwartet. Die Wirtschaftsleis- praktisch konstant blieb, ist sie im Euro- tung der Schwellenländer blieb dagegen raum seit dem Vorjahr nochmals deutlich etwas hinter den Erwartungen zurück. angestiegen (2012: 10.8%). Die Arbeitslo- Die Organisation für wirtschaftliche Zu- senquoten von 2007 und 2008 von unter sammenarbeit und Entwicklung (OECD) 8% sind damit in noch weitere Ferne spricht ebenfalls von einer noch fragilen gerückt. und zögerlichen, aber doch spürbaren wirtschaftlichen Erholung in zahlreichen OECD-Ländern 2013. Konjunktur in der Schweiz Die SNB konstatiert für 2013 eine solide Verschiedene europäische Staaten erziel- Konjunkturentwicklung. Vor allem die ten Fortschritte dabei, ihre Haushalte in binnenorientierten Branchen profitierten den Griff zu bekommen. Das im Septem- von günstigen Rahmenbedingungen. Die ber 2012 von der Europäischen Zentral- Arbeitsmarktsituation, das Bevölkerungs- bank (EZB) aufgelegte Kaufprogramm von wachstum durch die Zuwanderung und Staatsanleihen für europäische Krisenlän- die günstigen Kreditbedingungen in der der, hat zusammen mit anderen Faktoren Schweiz stützen die Konjunktur und füh- zu einer Entspannung an den Finanz- und ren zu einer guten Auslastung der Produk- Kreditmärkten geführt. Die Risikoprämien tionskapazitäten. auf Staatsanleihen der Euro-Peripherie- länder sind seit den Höchstständen 2012 Das BIP-Wachstum lag 2013 bei rund deutlich zurückgegangen. 1.8% (2012: 1.0%). Die massgebenden PrognoseInstitute der Schweiz rechnen für Trotz besseren Wirtschaftszahlen geht 2014 mit einem leicht stärkeren Wachs- die SNB davon aus, dass die Eurozone für tum. Im Durchschnitt wird von 2.2% das Jahr 2013 wiederum ein negatives BIP-Wachstum ausgegangen.
ImmoNews 1/2014 09 Zinsen und Hypothekarkredite rund 830 Mia. Fr.). Das Hypothekarvo- Das Zielband für den Dreimonats-Li- lumen der privaten Haushalte betrug im bor-Satz der SNB wurde am 3. August Oktober 2013 650 Mia. Fr. 2011 auf 0% bis 0.25% verengt. Die SNB strebte auch 2013 unverändert einen Leit- zins von nahezu Null an. Die Europäische Immobilien-Aussichten für 2014 Zentralbank (EZB) hat den europäischen Auch für das Jahr 2014 rechnet eine Leitzins am 2. Mai 2013 von 0.75% auf Mehrheit der befragten Immobilienex- 0.5% gesenkt. Am 7. November 2013 perten sowohl beim selbstgenutzten erfolgte eine zweite Senkung auf noch Wohneigentum als auch bei den Mehr- 0.25%. familienhäusern mit steigenden Preisen. Die erwarteten Preissteigerungen liegen Das Hypothekenzentrum gibt am 6. Ja- jedoch klar unterhalb der Vorjahre. Bei nuar 2013 den publizierten Durchschnitt den Einfamilienhäusern gehen 53% der der von ihr beobachteten grossen zehn befragten Experten von konstanten Prei- Hypothekarinstitute für eine zehnjährige sen aus (Vorjahr 48%), 33% von stei- Festhypothek mit 2.76% an. Damit hat genden Preisen (Vorjahr 44%). Bei den sich dieser Wert im Vorjahresvergleich von Eigentumswohnungen sind es 41%, die 2.17% um doch beachtliche 0.6% erhöht. konstante Preise und 36%, die steigende Preise prognostizieren. Immerhin 22% der Das Tiefzinsumfeld hat nach Angaben der befragten Experten gehen von sinkenden SNB die Nachfrage nach Hypothekarkre- Preisen aus. Dieser Anteil hat sich gegen- diten weiter stimuliert. Die auf den 1. Juli über dem Vorjahr mehr als verdoppelt. 2012 in Kraft gesetzten Bankenrichtlinien Bei den Mehrfamilienhäusern werden für zur Hypothekarvergabe und der auf den 2014 von 53% konstante und von 42% 30. September 2013 eingeführte banken- steigende Preise erwartet. Im Vorjahr seitige Eigenkapitalpuffer konnten laut haben diese Werte noch bei 36% und Einschätzung der SNB noch keine nach- 60% gelegen. Dies sind Anzeichen dafür, haltige Beruhigung an den Hotspots des dass sich das Preiswachstum nun auch bei Immobilienmarktes herbeiführen. Immer- den Mehrfamilienhäusern abzuschwächen hin, die Hypothekarforderungen wuchsen beginnt. 2013 mit 4.4% nicht mehr so stark wie 2012 (5.9%). Das gesamte Hypothe- Das Mietzinswachstum dürfte sich 2014 karkreditvolumen der 250 von der SNB aufgrund des sinkenden Referenzzins- untersuchten Kreditinstitute betrug im satzes abschwächen. 65% der Befragten Oktober 2013 rund 867 Mia. Fr. (Vorjahr prognostizieren denn auch insgesamt un-
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ImmoNews 1/2014 11 veränderte Wohnungsmieten, respektive Nach der Abstimmung «Sicheres Woh- Mietzinseinnahmen. Nur noch 17% der nen im Alter» vom 23. September 2012 Befragten (Vorjahr 30%) geht davon aus, nahm der HEV Schweiz eine Standortbe- dass die Mieterträge von Wohnungen in stimmung vor. Am 14. März 2013 reichte ihrem Portfolio, respektive in ihrer Mark- NR Hans Egloff, Präsident HEV Schweiz, tregion nochmals steigen wird. die Motion «Sicheres Wohnen. Einmali- ges Wahlrecht beim Eigenmietwert» ein. 71% der Befragten rechnet für das Jahr Der Vorstoss sieht für alle Eigentümer 2014 mit konstanten Baukosten (Vor- von selbstgenutztem Wohneigentum das jahr 67%). Die Baulandpreise sind 2013 einmalige Wahlrecht vor, dass der Eigen- wiederum gestiegen. 51% der befragten gebrauch der Liegenschaft am Wohnsitz Experten (Vorjahr 66%) gehen auch 2014 nicht der Einkommenssteuer unterliegt. von steigenden Baulandpreisen aus. Ein Wird das Wahlrecht ausgeübt, werden Vergleich mit Daten aus vergangenen Jah- die privaten Schuldzinsabzüge beschränkt ren zeigt, dass sich die Preiserwartung der und die Versicherungsprämien sowie die Experten beim Bauland stark am Konjunk- Kosten der Verwaltung sind nicht mehr turverlauf orientiert. vom steuerbaren Einkommen abziehbar. Der Unterhaltsabzug kann bis zu einem Maximalbetrag von 4000 Franken (direkte Handlungsbedarf bei der Bundessteuer) bzw. bis zu einem vom Eigenmietwertbesteuerung Kanton zu bestimmenden Maximalbetrag Auch der Bundesrat anerkennt den Anreiz (Staats- und Gemeindesteuer) jährlich zur Verschuldung als Fehler im System abgezogen werden. Die Kosten für Mass- und damit den Handlungsbedarf beim nahmen, welche dem Energiesparen, dem Thema Eigenmietwert. Laut der Schwei- Umweltschutz und der Denkmalpflege zerischen Nationalbank (SNB) lagen die dienen, können im heutigen Umfang privaten Hypothekarforderungen in der vom steuerbaren Einkommen abgezogen Schweiz im Oktober 2013 bei 650 Mrd. werden. Fr. Dies ist pro Kopf der Bevölkerung gemessen eine der höchsten Verschuldun- Der Bundesrat hat die Motion am 8. Mai gen weltweit. Aus dieser Perspektive geht 2013 abgelehnt und fordert einen gene- es langfristig auch um die Stabilität der rellen Systemwechsel, der zu einer Um- Schweizer Volkswirtschaft. Denn ändert verteilung zwischen den verschiedenen sich beim Thema Eigenmietwertbesteue- Eigentümerkategorien führen würde. rung nichts, wird der Hypotheken-Schul- Ohne flankierende Massnahmen hätte denberg weiter anwachsen. ein Systemwechsel zudem beträchtliche
12 ImmoNews 1/2014 Mehreinnahmen bei Bund und Kanto- Ein Rechtsgutachten von Prof. Dr. Pier- nen auf Kosten der Wohneigentümer zur re-Marie Glauser von der Universität Folge. Bestraft würden jene Haushalte, Lausanne erklärte die Vorlage für verfas- die sich eine Rückzahlung ihrer Hypothek sungswidrig. Und auch der Bundesrat hat nicht leisten können. Dies widerspricht am 13. September 2013 die Ablehnung dem verfassungsrechtlichen Gebot der der ungerechten Vorlage empfohlen. Die Wohneigentumsförderung sowie der Initiative verletze nicht nur das Rückwir- Gleichbehandlung. kungsverbot, sondern auch die finanzi- ellen Auswirkungen der Initiative seien ungewiss. Zudem möchte der Bundesrat Erbschaftssteuer die Finanzautonomie der Kantone nicht Am 12. März 2013 kam die eidgenössi- unnötig beschneiden. Der willkürlich fest- sche Volksinitiative «Millionen-Erbschaften gelegte Freibetrag von 2 Millionen Fran- besteuern für unsere AHV (Erbschaftssteu- ken auf der Summe des Nachlasses und erreform)» zustande. Am 17. Mai 2013 aller steuerpflichtigen Schenkungen ist hat die Finanzdirektorenkonferenz (FDK) viel zu tief angesetzt. Viele Liegenschaften die Volksinitiative zur Ablehnung empfoh- haben einen Wert von über einer Million len. Dies, obwohl die Initiative den Kan- Franken. Kommen noch Erspartes und tonen einen Drittel der Steuereinnahmen Vorsorgegelder hinzu, so ist der Freibe- verspricht. Die verbleibenden zwei Drittel trag schnell einmal überschritten. Nicht sollen in die AHV fliessen. richtig ist sodann, dass die Initiative bei Energie & Logistik AG www.gerber-heizoel.ch CH-8304 Wallisellen Telefon +41 44 839 20 00
ImmoNews 1/2014 13 der Berechnung des Vermögens auf den schen Hypothekarforderungen und wird Verkehrswert und nicht wie üblich, den auf ein Viertelprozent gerundet. Steuerwert abstellt. Aus diesen Gründen lehnt der HEV Schweiz die Vorlage für Seit seiner erstmaligen Publikation am eine nationale Erbschaftssteuer klar ab. 9.September 2008 ist der hypothekarische Referenzzinssatz für die Mieten kontinu- ierlich von 3.5% auf 2.0% gesunken. Der Referenzzinssatz zugrundeliegende Durchschnittszinssatz Für die Mietzinsgestaltung wird in der lag bei der letztmaligen Publikation im ganzen Schweiz seit 10. September 2008 Jahre 2013 noch bei 2.06%. Der Refe- auf einen einheitlichen hypothekarischen renzzinssatz verharrt auf dem Niveau von Referenzzinssatz abgestellt. Dieser trat 2.0% bis der Durchschnittszinssatz 1.88% an die Stelle des in den einzelnen Kanto- unter- oder 2.12% überschreitet. Obwohl nen früher massgebenden Zinssatzes für die neu abgeschlossenen Hypothekarkre- variable Hypotheken. Die Rechtsgrund- dite 2013 immer noch tiefere Zinssätze lage bildet Artikel 12a der Verordnung aufweisen als die abgelösten Althypo- über die Miete und Pacht von Wohn- und theken, wird gemeinhin keine weitere Geschäftsräumen (VMWG). Der Referenz- Senkung des Referenzzinssatzes mehr zinssatz stützt sich auf den von der SNB erwartet. Wann und wie schnell der Refe- vierteljährlich erhobenen volumengewich- renzzinssatz künftig steigen wird, darüber teten Durchschnittszinssatz der inländi- gehen die Meinungen auseinander. Bauleitung Energetische Sanierungen Umbau und Renovationen Thermografie Ortung von Leckstellen Bauabnahmen Bahnhofstrasse 26, 8304 Wallisellen Tel. 043 543 10 00, www.gaechterag.ch Inserat_GaechterAg.indd 1 11.07.13 16:55
14 ImmoNews 1/2014 Vernehmlassung damit nicht absolut. Die Ausnahmen sind Zweitwohnungsgesetz aufgrund der Radikalität der verlangten Der HEV Schweiz hat die Zweitwohnungs- Neuausrichtung angemessen und sinnvoll. initiative als zu radikal abgelehnt. Diese drastische Form der Zweitwohnungsbe- Die Vollzugsvorschriften versuchen den grenzung ist aus eigentumsrechtlicher und bürokratischen Apparat klein zu halten föderalistischer Sicht problematisch. Der und Eingriffe in die Privatsphäre zu be- äusserst knappe Ausgang und die miss- schränken. Beides ist nicht überall ge- verständliche Formulierung der Initiative glückt. So etwa bei der Anzeigepflicht der rechtfertigen eine massvolle Umsetzung zuständigen Baubehörden und der Ersatz- der Begrenzungsvorschrift. Bis zum 20. abgabe bei vorübergehender Sistierung Oktober 2013 war der Entwurf zum der Auflage. Auch erscheint das Strafmass neuen Zweitwohnungsgesetz (ZWG) in bei Zuwiderhandlung gegen Nutzungs- Vernehmlassung. Der HEV Schweiz be- auflagen mit hohen Geldstrafen oder gar teiligt sich mit einer ausführlichen Stel- Freiheitsstrafen unangebracht streng. lungnahme am Verfahren. In Teilaspekten war der Verband vom Bundesamt für Trotz dieser Vorbehalte: Alles in allem ist Raumentwicklung bei der Ausarbeitung der Gesetzgeber beim Zweitwohnungs- bereits zuvor einbezogen worden. gesetz auf dem richtigen Weg. Die vor- handenen Schwächen lassen sich unserer Hauptziele des Verbandes waren und sind Ansicht nach im Parlament noch beheben. der Schutz des Besitzstandes bei bereits Als wichtigsten Beitrag vermag die Vor- gebauten Gebäuden und die Wiederher- lage die Planungssicherheit in den betrof- stellung der Planungssicherheit in den fenen Gemeinden wieder herzustellen. betroffenen Gemeinden. Der vorliegende Die derzeitige Ungewissheit in bau- und Entwurf vermag unseres Erachtens diese nutzungsrechtlichen Fragen ist sowohl beiden Hauptforderungen zu erfüllen. Das für Befürworter als auch die Gegner des vorgeschlagene Gesetz enthält zudem für Baustopps unhaltbar. Der HEV Schweiz die betroffenen Gemeinden wichtige mil- empfiehlt die rasche Ausarbeitung einer dernde Ausnahmebestimmungen. So im Botschaft und die baldige Aufnahme der Bereich der bewirtschafteten Ferienwoh- parlamentarischen Beratung. nungen und der Hotellerie, der schützens- werten Bauten innerhalb und ausserhalb der Bauzonen sowie bei Zweitwohnungs- Lärmgroschen für Eigentümer projekten, die schon lange vorher in der Geht es nach dem Willen des Bundesrates Detailplanung vorlagen. Der Baustopp ist sollen lärmgeplagte Eigentümer jährlich
ImmoNews 1/2014 15 automatisch eine Entschädigungszahlung Entschädigungen für den Wertverlust ihrer für den Wertverlust ihrer Liegenschaft Liegenschaft verklagen, der Rechtsweg erhalten, den diese infolge übermässi- ist jedoch kompliziert und langwierig. Die gen Lärms erleidet. Bereits im Jahre 2012 Voraussetzungen für die Entschädigun- hatte der Bundesrat als Antwort auf die gen hat das Bundesgericht (und nicht das parlamentarische Initiative Hegetschweiler Parlament) in verschiedenen Einzelurteilen (02.418) und die Motion der Kommission entwickelt. Dies ist demokratiepolitisch für Umwelt, Raumplanung und Energie bedenklich und führt zu fehlender Rechts- des Ständerats (08.3240) in einem Grund- sicherheit in einem zentralen Bereich des satzentscheid der Neuausrichtung der Grundeigentums. Die bisherige richter- Lärmentschädigung zugestimmt. liche Entschädigungspraxis soll deshalb einer Lärmausgleichsnorm im Umwelt- Der HEV Schweiz setzt sich schon lange schutzgesetz (USG) weichen. Die jährliche für die Verbesserung der komplizierten Ausrichtung der Zahlung soll sicherstellen, und langen Verfahren bei der Geltend- dass veränderten Verhältnissen Rechnung machung von Entschädigungsansprüchen getragen werden kann. Nimmt die Lärm- ein. Deshalb ist es zu begrüssen, dass die belastung zu, erhöht sich auch der Betrag Politik endlich die Brisanz dieses Themas der Ausgleichsleistung. Die neue Norm erkannt hat und handeln will. Neu sollen beinhaltet so einen Anreiz für die Lärm- betroffene Eigentümer eine periodische verursacher, ihre Lärmimmissionen weiter Ausgleichszahlung erhalten, wenn ihre zu senken. Liegenschaft an einer zu lauten Strasse oder Schiene liegt. Auch die von über- Der HEV Schweiz wird zwei Punkte be- mässigem sonders kritisch beobachten: Erstens die Höhe der geleisteten Ausgleichszahlungen Fluglärm Betroffenen sollen künftig durch und zweitens die Stellung der Mieter. Die das neue Verfahren entschädigt werden. geplanten Zahlungen für den Wertverlust Der Abkehr von einer (einmaligen) Kapi- fallen nach Ansicht des Verbands viel zu talabfindung hin zu einer (periodischen) tief aus. Für den HEV Schweiz ist ferner Ausgleichszahlung sowie dem geplanten klar, dass den Mietern kein Anspruch auf Systemwechsel vom Hol- zum Bringprinzip die Ausgleichsleistung zusteht, denn diese steht der Verband grundsätzlich positiv stellt eine Entschädigung für den Wertver- gegenüber. lust der Liegenschaft infolge übermässiger Lärmbelastung dar. Sie gehört folglich Die Betroffenen können zwar schon heute dem Eigentümer. Es bleibt zu hoffen, dass den Lärmverursacher im Einzelfall auf durch die neue Lärmgesetzgebung die
16 ImmoNews 1/2014 geschädigten Hauseigentümer in Zukunft Der HEV Schweiz sieht nach wie vor kein leichter und schneller zu ihrem Recht Erfordernis für ein Versicherungs-Obli- kommen werden und die Ausgleichszah- gatorium gegen Erdbeben und lehnt ein lung mehr als nur ein Trostpflaster sein solches ab. Für den HEV Schweiz ist eine wird. Versicherung nicht der richtige Ansatz für die Abdeckung eines Risikos, das sich sta- tistisch gesehen nur alle 500 Jahre ereig- Obligatorische net. Der fehlende Rückhalt bei den Haus- Erdbebenversicherung eigentümern für ein solches Obligatorium 2013 kam das Thema einer obligatori- ist für den Verband der gewichtigste schen Erdbebenversicherung erneut aufs Grund für die Ablehnung einer obliga- Tapet. Im Hinblick auf den Entscheid für torischen Erdbebenversicherung. Hinzu das weitere Vorgehen lud das Eidgenös- kommt, dass in der Schweiz bereits heute sische Finanzdepartement im Sommer verschiedene Versicherungsprodukte für 2013 die interessierten Kreise ein, zu den das Risiko Erdbeben bestehen. Nach An- von einer Expertengruppe erarbeiteten sicht des HEV Schweiz kann bei der vorge- Lösungsvorschlägen Stellung zu nehmen. schlagenen Lösung auch nicht von einer Zur Diskussion standen eine föderale Lö- Versicherung im klassischen Sinne gespro- sung und eine Bundeslösung. chen werden. Der HEV Schweiz geht da- von aus, dass die Eigentümer in den Fällen • Energ. Sanierung • Innenausbau • Um- und Ausbauten • Dachaufstockungen • Dachfenster • Terrassen www.spaltensteinholzbau.ch • Elementbau 044 838 57 80
ImmoNews 1/2014 17 mit der höchsten Eintretenswahrschein- werden. Die fachgerechte Umsetzung lichkeit, nicht mit einer Deckung ihres der Erdbebenbestimmungen der aktuel- Schadens rechnen können. Dies aufgrund len SIA-Baunormen stellt eine hohe des Selbstbehalts in der Höhe von 5% der Sicherheit für die Bewohner dar und Versicherungssumme. Die Versicherung reduziert die Schadensanfälligkeit der würde über Jahre Prämien einnehmen, Gebäude. ohne je die Kosten für die Behebung eines Schadens übernehmen zu müssen. Tätigkeit des Vorstandes / Obwohl der Schweizer gern alles versi- Veranstaltungen HEV chert was ihm lieb und teuer ist, wird es Unser Vorstand tagte im 2013 an 5 Vor- nie möglich sein, sich gegen jede poten- standssitzungen und besuchte daneben tielle zukünftige Gefahr zu versichern. Ein regelmässig die Sitzungen und Veranstal- zerstörerisches Erdbeben wird unabhängig tungen des kantonalen und schweizeri- von einer obligatorischen Versicherung, schen Hauseigentümerverbandes. Sonderlösungen und die Unterstützung der Bevölkerung durch den Staat brau- Die 79. Generalversammlung vom chen. Der HEV Schweiz setzt sich des- 20. März 2013 wurde von über 160 Mit- halb dafür ein, dass das erdbebensichere glieder im neu renovierten Gemeindesaal Bauen und bauliche Prävention gefördert zum Doktorhaus durchgeführt und erfreut Werthmüller Boden Wallisellen Tel. 044 883 11 29
18 ImmoNews 1/2014 sich nach wie vor einer grossen Beliebt- benötigt wird. An dieser Stelle meinen heit. Im Anschluss an den kulinarischen herzlichen Dank an Stef und seinem Teil wurden wir von einem beschwingten Team für eine nicht immer einfache, aber Auftritt von a’pello four, einer vierköpfi- notwendige Einrichtung unseres Ver- gen A cappella Truppe überrascht. bandes. Am 29. Mai 2013 erfolgte die dritte und auch letzte Besichtigung des Richti- Immobilien-News Areals in Wallisellen statt. Kurz vor Einzug Im 2013 erschienen wiederum 3 Ausga- der Allianztruppe konnten sich die Mit- ben der Immo News im neuen Look. Die glieder ein Bild des neuen Quartiers ma- Verantwortung wurde nach dem Rücktritt chen und bei der anschliessenden Wurst von Alex Schmidlin wieder vom Präsiden- im Sternen Glatt wurden die Eindrücke ten übernommen, was aber in absehba- intensiv diskutiert. rer Zeit anders gelöst werden muss. Die Inserate werden weiterhin von Urs Kälin Der Vorstand hatte an einer seiner Sitzun- und seinem Team organisiert und wie gen beschlossen, dass wir zukünftig nebst jedes Jahr gebührt mein Dank Urs und der ordentlichen Generalversammlung seinen Helfern, aber auch insbesondere und einer Besichtigungstour im Frühjahr den treuen Inserenten, ohne die es eine jeweils den Herbstanlass mit einem inter- kostendeckende Immo News nicht ge- essanten Vortrag durchführen. Am 2. Ok- ben würde. Leider müssen wir feststellen, tober 2013 durften sich über 150 Perso- dass es immer schwieriger wird, neue nen im Gemeindesaal vom Vortrag von Inserenten zu finden und ich würde mich Evelyne Binsack überraschen und faszi- sehr freuen, wenn einige Unternehmun- nieren lassen. Die Extrem-Bergsteigerin er- gen aus Wallisellen von dieser Plattform zählte von ihren eindrücklichen Abenteuer gebrauch machen würden. und Strapazen, welche teilweise schwer nachvollziehbar waren. Finanzen Unsere Finanzlage zeigt sich einmal mehr Rechtsberatung mit schwarzen Zahlen und die Kasse wird Die Rechtsberatung bei unserem Vor- von Urs Kälin einwandfrei geführt. Herzli- standsmitglied Dr. Stefan Schalch und chen Dank Urs! Mein Dank gebührt auch seinem Team wurde auch im 2013 rege den beiden Revisoren Jürg Bahnmüller benutzt und zeigt, dass diese Anlaufstelle und Henry Bliggenstorfer, welche eben- nach wie vor sehr erwünscht und auch falls einen guten Job machen.
ImmoNews 1/2014 19 Mitgliederbestand Es macht nach wie Spass mit Euch zusam- Der Mitgliederbestand unserer Sektion men zu arbeiten! bewegt sich nach wie vor um rund 1‘100 Mitglieder. Trotz unserem neuen Flyer und Für das mir persönliche entgegenge- unserer Aktion «Mitglieder werben Mit- brachte Vertrauen danke ich Ihnen und glieder» bin ich auch im 2013 mit dem wünsche Ihnen und Ihren Familien eine Ergebnis nicht zufrieden. Hier bedarf es gute Zeit. unserseits noch stärkere Anstrengungen um neue Mitglieder zu finden und in un- Wallisellen, im Februar 2014 serem Verband zu integrieren. Abschliessend meinen herzlichen Dank an meine Vorstandskollegin und -kollegen. René Keller, Präsident Erläuterung zu Traktandum 5 Festlegung der Jahresbeiträge 2014 An der Delegiertenversammlung des HEV Kanton Zürich vom 31.10.13 wurde der Antrag gestellt, den Jahresbeitrag auf 2014 zu erhöhen. In der Diskussion wurde festgehalten, dass das Geld nicht für den laufenden Betrieb, sondern für die zukünf- tigen politischen Aktionen und Kampagnen benötigt wird. Eine Kampagne kostet rund CHF 500‘000.–. Nach langer Diskussion wird folgendes beschlossen › Jahresbeitrag HEV Kanton Zürich für 2014 CHF 17.– › Sonderbeitrag für 2014 CHF 3.– › Jahresbeitrag 2015 CHF 25.– Der Vorstand des HEV Wallisellen und Umgebung stellt den Antrag unsere Jahresbeiträge ab 2014 wie folgt zu erhöhen › Einfamilienhäuser und Stockwerkeigentum CHF 65.– / neu CHF 75.– › Mehrfamilienhäuser und Gewerbe CHF 110.– / neu CHF 120.–
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ImmoNews 1/2014 23 Antizyklischer Kapitalpuffer verteuert Hypotheken Der Bundesrat beschliesst auf Antrag der Schweizerischen Nationalbank (SNB) die Erhöhung des bankenseitigen Kapital- puffers bei Wohnbauhypotheken auf den 30. Juni 2014. Der HEV Schweiz bedauert, dass dieser Entscheid nötig wird, kann ihn aber angesichts der massiv steigenden Hypothekarkredite nachvollziehen. Der Entscheid wird zu höheren Hypothekarzinsen und damit wiederum zu höheren Wohnkosten führen. Der antizyklische Kapitalpuffer der SNB Jahre ist beträchtlich. Im Jahr 2000 hatte setzt zwar angebotsseitig an, die Banken derselbe Wert noch unter 500 Mia. Fr. werden die erhöhten Eigenkapitalanforde- gelegen. rungen jedoch den Hypothekarnehmern in Form von höheren Hypothekarzinsen Den Hypothekarnehmern empfehlen wir weiterverrechnen. Davon sind nicht nur in den nächsten Monaten noch stärker als Schwellenhaushalte, sondern auch Kredit- bis anhin, zwischen den Angeboten der nehmer mit guter Bonität betroffen. verschiedenen Kreditinstitute zu verglei- chen. Der Kapitalpuffer soll nicht als Vor- Der Schnitt der publizierten Zinssätze für wand für eine Margenausweitung dienen. zehnjährige Festhypotheken liegt heute Bei Neuabschlüssen, Verlängerungen oder bei 2.7% und damit um 0.5% höher Umwandlungen sind beispielsweise auch als noch im Januar 2013. Die steigende Hypothekarangebote von Versicherungen Tendenz dürfte sich fortsetzen und die oder die HEV-Hypothek zu prüfen. Das Banken haben auch ihre Marge verbes- Einholen von Konkurrenzofferten ist das sert. Die Banken sind in den letzten Jahren beste Mittel gegen steigende Hypothe- bei der Hypothekarvergabe vorsichtiger karzinsen. geworden, was sehr zu begrüssen ist. Steigend ist auch das Hypothekarkredit- volumen bei den Banken. Es betrug Ende 2013 rund 870 Mia. Fr. (Vorjahr rund 830 Mia. Fr.). Das Hypothekarvolumen der privaten Haushalte machte davon drei Viertel aus. Der Anstieg der letzten
24 ImmoNews 1/2014 Impressionen Herbstanlass 2013 mit Evelyne Binsack Der Einladung zum letztjährigen Herbstanlass wurde zahlreich Folge geleistet und so konnte der Präsident René Keller die Bergsteigerin Evelyne Binsack im gut besetzten Saal zum Doktorhaus begrüssen. Die Besucher durften an diesem Abend in der Tat eine faszinierende Persönlichkeit kennenlernen. Mit viel Engagement und spürbarem Herzblut schilderte Evelyne Binsack ihren Weg vom sicheren Zuhause im Berner Oberland zum Südpol. Unzählige Male kam die Sportlerin an ihre Grenzen, sowohl körperlich als auch geis- tig. Zahlreiche Momente, welche Evelyne Binsack viel abverlangt und Kraft gekostet haben. Für die meisten der Anwesenden war es unvorstellbar, welche Strapazen diese Frau aus eigenen Stücken auf sich
ImmoNews 1/2014 25 genommen hat, überzeugt von ihrem Wer noch mehr über die dipl. Bergfüh- Projekt. Ganz sicher waren die Eindrü- rerin, Abenteurerin, Referentin und Buch- cke, welche geblieben sind, prägend für autorin Evelyne Binsack erfahren möchte, Evelyne Binsack. dem sei ihre Homepage www.binsack.ch empfohlen. Die Besucher erlebten eine Frau mit ei- sernem Durchhaltewillen, begeistert von Der anschliessende, vom Hauseigentümer- ihrer Tätigkeit und bereit für neue Aben- verband Wallisellen und Umgebung offe- teuer. Im persönlichen Kontakt nach dem rierte Apéro wurde von den Anwesenden Referat konnten Fragen geklärt und der zum regen Gespräch und Austausch über Anerkennung Ausdruck gegeben werden. das Gehörte genutzt.
26 ImmoNews 1/2014 Zivilprozessuale Tücken bei der Mieter-Ausweisung Verlässt der Mieter die Wohnung nicht rechtzeitig, d.h. nach Ablauf der Mietdauer oder nach Ablauf der erstreckten Kündigungsfrist, so kann der Vermieter sein Recht auf die Rückgabe der Mietwohnung im Ausweisungsverfahren durchsetzen. Dabei ist jeweils vorab genau zu prüfen, ob ein sog. Rechtsschutz in klaren Fällen vorliegt oder nicht. Christopher Tillman, Ausweisung in klaren Fällen Rechtsanwalt + Fachanwalt SAV Der Rechtsschutz in klaren Fällen ist der Bau- und Immobilienrecht, sprichwörtlich «kurze Prozess». Ist der Legis Rechtsanwälte AG, Zürich Sachverhalt und die Rechtslage klar, soll Die Vermieterin V ersuchte in einem Ge- der Kläger rasch, d.h. ohne Schlichtungs- richtsfall im Rahmen eines summarischen versuch und ohne unnötiges ordentliches Verfahrens zum Rechtsschutz in klaren Gerichtsverfahren am Mietgericht zu sei- Fällen um gerichtliche Ausweisung des nem Recht kommen. Die Zivilprozessord- Mieters M. Zur Begründung führte sie nung (ZPO) sieht unter dem Titel «Rechts- an, das Mietverhältnis sei wegen Zah- schutz in klaren Fällen» (Art. 257 Abs. 1 lungsverzuges (Art. 257d des Schweizeri- ZPO) vor, dass das Gericht Rechtsschutz schen Obligationenrechts [OR]) gekündigt in der Verfahrensart des summarischen worden, der Mieter M weile jedoch auch Verfahrens gewährt, wenn der Sachver- nach Ablauf des Kündigungstermins wei- halt unbestritten oder sofort beweisbar terhin in den Räumlichkeiten. Das Gericht ist und die Rechtslage überdies klar ist. trat mangels sog. liquiden Sachverhalts Das Verfahren wird in der Regel durch ein und damit mangels eines klaren Falles schriftliches Gesuch eingeleitet (Art. 252 nicht auf das Ausweisungsgesuch ein, da ZPO). Sofort beweisbar ist ein Sachver- der Mieter M Einwendungen vorgebracht halt, wenn er ohne zeitliche Verzögerung habe, die ein Beweisverfahren notwendig und ohne besonderen Aufwand nachge- machen würden (OGer BE in: CAN 1/2012 wiesen werden kann. Der Beweis ist in Nr. 7). Nach diesem Entscheid hätte die der Regel durch Urkunden zu erbringen. Vermieterin V ein Ausweisungsgesuch bei Andere sofort greifbare Beweismittel sind der Schlichtungsbehörde und nachher ein aber nicht ausgeschlossen (Art. 254 Abs. ordentliches Gerichtsverfahren am Miet- 1 und Abs. 2 lit. a ZPO). Die Rechtslage gericht anstrengen müssen. ist klar, wenn die Anwendung und Aus-
ImmoNews 1/2014 27 legung einer Norm, namentlich auf Grund teien vereinbart haben und sich das nur ihres Wortlauts, der Rechtsprechung und durch ein ausgedehntes Beweisverfahren, der bewährten Lehre, zu keinem Zwei- namentlich durch die Einvernahme von fel Anlass gibt (Bger 4A.447/2011 vom beantragten Zeugen, eruieren liesse. In 20. September 2011, E. 2.3). In beiden diesen Fällen tritt das Gericht auf das Aus- Fällen spricht man von einem sog. liqui- weisungsgesuch über den Rechtsschutz in den Fall. Nur in diesen beiden Fällen ist klaren Fällen im summarischen Verfahren der Rechtsschutz in klaren Fällen anwend- nicht ein (Art. 257 Abs. 3 ZPO). bar. Die herrschende Lehre geht davon aus, dass offensichtlich haltlose Bestrei- tungen – sog. Schutzbehauptungen – des Rechtskräftiger Mieters bei der Mieterausweisung nicht Erstreckungs-Vergleich ausreichen, um einen an sich bewiese- Ein liquider Fall liegt demgegenüber nen Sachverhalt als illiquid erscheinen dann vor, wenn vor Mietgericht oder zu lassen. An der erforderlichen Liquidi- Schlichtungsbehörde in einem Kündi- tät fehlt es hingegen, wenn der Mieter gungsschutzverfahren die Parteien eine substantiiert Einwendungen vorträgt, die Vereinbarung über eine erstreckte Kündi- nicht haltlos sind. Diese Einwendungen gungsfrist geschlossen und damit einen und Einreden sind vom Mieter nur glaub- gerichtlichen Vergleich geschlossen hat. haft vorzubringen und nicht zu beweisen. Dieser hat die Wirkung eines rechtskräf- Sind aufwändige Prüfungen erforderlich, tigen Entscheids (Art. 241 Abs. 2 ZPO). liegt kein liquider Sachverhalt im Sinne Materielle und prozessuale Mängel eines von Art. 257 ZPO vor. Dann ist ein ordent- Vergleichs können in der Folge nur mit licher Prozess ohne Beweisbeschränkung dem ausserordentlichen Rechtsmittel der erforderlich. Das ist etwa dann der Fall, Revision geltend gemacht werden. Gegen wenn unklar bleibt, was genau die Par- einen Vergleich stehen weder die Beru-
28 ImmoNews 1/2014 fung und Beschwerde nach ZPO noch richt den erwähnten Grundsatz, dass die Beschwerde nach Bundesgerichts- auch unter neuer ZPO die Erwirkung einer gesetz offen (BGer 4A.605/2012 vom Mieterausweisung nur bei einem sog. 22. Februar 2013, E. 1.3). Ist die Kün- klaren Fall im summarischen Verfahren digung durch gerichtlichen Vergleich in und damit in einem «schnelleren Ver- Rechtskraft erwachsen, braucht es für das fahren» mit Beweismittelbeschränkung spätere Ausweisungsverfahren auch keine zu ermöglichen ist (Art. 248 lit. b i.V.m. separate Rechtskraftbescheinigung. Die Art. 257 ZPO). Demnach sind einzig Fälle Rechtskraft des gerichtlich geschlossenen wie ein unbestrittener oder sofort (mit Vergleichs steht aufgrund der erwähnten Urkunden) beweisbarer Sachverhalt Rechtsprechung offensichtlich fest. Somit und zusätzlich klarer Rechtslage (Art. liegt ein klarer Fall vor, welcher die Aus- 257 Abs. 1 ZPO) direkt vom Auswei- weisung als Rechtsschutz in klaren Fällen sungsrichter im summarischen Verfahren im summarischen Verfahren zulässt. zu behandeln und zwar im Unterschied zum früheren Recht unabhängig von der Art der Kündigung wie ordentliche oder Ausweisung nach ausserordentliche Kündigung. Das Ge- ordentlicher Kündigung richt kann auf die Durchführung einer Der Rechtsschutz in klaren Fällen ge- zeitraubenden Verhandlung verzichten mäss Art. 257 ZPO im summarischen und aufgrund der Akten entscheiden (Art. Verfahren kann grundsätzlich auch für 256 Abs. 1 ZPO). Demgegenüber sind alle die Ausweisung des Mieters nach einer nicht liquiden und somit nicht auf Anhieb rechtskräftigen ordentlichen Kündigung klaren Fälle wie üblich erstinstanzlich bei des Mieters verlangt werden (Oger AG der Schlichtungsbehörde in Mietsachen zu vom 17.10.2011 in: CAN 1/2012 Nr. 6; beantragen und dann gegebenenfalls an MRA 2010 S. 111 ff.). Dies ist auch mit das Mietgericht im ordentlichen Verfah- dem Willen des Gesetzgebers vereinbar, ren zu ziehen. Das bedeutet, dass bei der welcher eine Verstärkung des Gläubiger- Mieterausweisung immer vorab zu prüfen schutzes bewirken wollte und zwar vor ist, ob es sich um einen sog. klaren Fall allem in dringlichen Fällen wie der Mieter- im Sinne von Art. 248 lit. b i.V.m. Art. 257 ausweisung. ZPO handelt. Danach richtet sich dann die einzuschlagende gerichtliche Verfahrens- art. Als Streitwert für das Ausweisungs- Fazit verfahren wird von sechs Monatsmiet- Im Urteil vom 10. Januar 2013 zinsen ausgegangen (Entscheid OGer ZH (4A.495/2012) bestätigt das Bundesge- OF120066 vom 9. Januar 2013, E.6).
ImmoNews 1/2014 29 Gemeinderatswahlen Wallisellen März 2014 Der Vorstand des Hauseigentümerver- Weiter unterstützt der Vorstand des bandes Wallisellen und Umgebung emp- HEV unser neues Vorstandsmitglied fiehlt die Wahl der offiziellen Kandidaten Esther Müller SVP zur Wiederwahl in und Kandidatinnen der FDP und der SVP die Schulpflege Wallisellen. zur Wiederwahl in den Gemeinderat von Wallisellen. V.l.n.r Esther Müller, Schulpflege, SVP bisher | Pascal Pfeffer, Sozialbehörde, FDP bisher | Ursula Scheidegger, Sozialbehörde, SVP bisher | Jürg Niederhauser, Gemeinderat, FDP bisher | Linda Camenisch, Gemeinderat, FDP bisher | Beni Krismer, Gemeinde- präsident, SVP bisher | Roland Mörgeli, Gemeinderat, FDP bisher | Beatrice Morger, RPK Präsidentin, SVP bisher | Anita Bruggmann, Präsidentin Schulpflege, FDP bisher | Daniela Rinderknecht, Schulpflege, SVP neu | Jelena Stähli, Schulpflege, FDP neu | Thomas Eckereder, RPK, SVP bisher| Nicht auf dem Bild; Patrik Blöchlinger, RPK, FDP bisher
30 ImmoNews 1/2014 Goldesel Eigentümer und Mieter – wer kann das noch bezahlen? Ein vom Bundesrat genehmigter Bericht kommt zum Schluss, dass beim Verkehr und den Wohngebäuden am meisten CO2 eingespart werden könne. Der HEV Schweiz bedauert, dass die Industrie und der Dienstleistungssektor nach wie vor geschont und die Eigentümer einmal mehr zur Kasse gebeten werden. Der bundesrätliche Bericht sieht im CHF 96 pro Tonne CO2 blühen. Nach Sektor der Wohngebäude das grösste den Diskussionen und den Vorstössen Einsparungspotenzial. Er geht davon aus, zu anderen Gesetzen in der letzten Zeit dass bis ins Jahre 2020 rund 3 Millionen verwundert es nicht, dass auch in dem Tonnen CO2 eingespart werden könnten. vorliegenden Bericht die Energiewende Dieses Resultat wurde mittels verschie- auf dem Buckel des Gebäudebereichs aus- dener Szenarien berechnet. Allen diesen getragen werden soll. Berechnungsmodellen liegt eine massive Erhöhung der CO2 Abgabe zugrunde. Im Dies bedauert der HEV Schweiz umso schlimmsten Fall könnte den Eigentümern mehr, als dass die Haushalte lediglich ab 2018 eine Erhöhung der Abgabe auf für einen Viertel des Gesamtenergiever- Ein Anruf genügt! Und wir mähen Ihren Rasen, hüten bei Ferienabwesen- heit das Haus, unterstützen Sie bei der Steuererklärung oder nehmen Ihnen die Liegenschaften-Verwaltung und -Buchhaltung ab – ganz nach Ihren Wünschen. Zuverlässig – kompetent – kostengünstig. www. wir-kümmern-uns.ch 8304 Wallisellen · 044 955 65 75
ImmoNews 1/2014 31 brauchs verantwortlich sind und sich Der Hauseigentümerverband Schweiz der Gebäudebereich auf dem Zielpfad befürchtet, dass damit eine Lenkungs- befindet. Erschwerend kommt hinzu, abgabe schleichend zur Fiskalabgabe dass die Erhöhung der CO2-Abgabe nicht umfunktioniert wird und eine weitere verfassungskonform ist. Prof. em. Dr. iur. Runde der Geldbeschaffung durch den Markus Reich kam in seinem Rechtsgut- Staat eingeläutet und der Goldesel – achten zum Ergebnis, dass die Erhöhung Hauseigentümer weiter ausgepresst der Abgabe nur dann gerechtfertigt und wird. damit verfassungskonform wäre, wenn sie eine unmittelbare Wirkung auf das Verhal- «Es hat sich gezeigt, dass die Wohn- ten der Verbraucher fossiler Brennstoffe eigentümerinnen und Wohneigentümer hätte und die Intensität der Wirkung in ihre Verantwortung durchaus bewusst einem akzeptablen Verhältnis zum ange- sind und einen stattlichen Beitrag an die strebten Ziel stünde. Gemäss Prof. em. Dr. Gesamtreduktion geleistet haben. Leider iur. Markus Reich ist es Stand heute nicht müssen jetzt die Mieter und Mieterin- ausgewiesen, dass sich eine Erhöhung mit nen sowie die Eigentümer und Eigentü- Blick auf das Verhalten der Abgabepflich- merinnen die Zeche der Energiewende ten zum jetzigen Zeitpunkt aufdrängt. trotzdem bezahlen», sagt NR Hans Egloff, Fehlt es am Erfordernis der Notwendigkeit Präsident des HEV Schweiz. der Abgabenerhöhung, so ist diese den Abgabepflichtigen nicht zumutbar. Für alle Fragen rund um Immobilien sind Sie bei uns jederzeit an der richtigen Adresse KELLER Immobilien-Treuhand AG · Kompetenzzentrum für Immobilien · 8304 Wallisellen · 044 800 85 85 · kit@kit.ch VERKAUF · BEWIRTSCHAFTUNG · BEWERTUNG · BAUTREUHAND · PORTFOLIOMANAGEMENT
32 ImmoNews 1/2014 Auch noch… Nachdem ich nicht wusste, wie lange Die Restliberalität des Staates steht wei- man an Heiligabend noch Rasen mähen terhin unter Beschuss lautstarker Zeitge- darf, habe ich es ins Frühjahr verscho- nossen, zum Ärger unterstützt durch die ben. Dies im Wissen, dass unter Karl dem gebührenfinanzierten Medien. Unser Ra- Grossen der Januar «Schneemonat» hiess. dio, unser Fernsehen, wo ja jeder mitma- Nun bleibt allerdings eine leichte Verunsi- chen kann. Und das Zappen auf Sender cherung… unserer Nachbarn zeigt, wie alles noch schlimmer werden kann. Sie bleiben ruhig Der Monat Januar ist aber nach dem und gelassen, weil es noch schlimmer römischen zweigesichtigen Gott Janus kommen könnte, um später festzustel- benannt und regt an, schon mal gleichzei- len, dass alles eben noch viel schlimmer tig ins alte und ins neue Jahr zu blicken. gekommen ist. Auch die institutionelle Wichtiger scheint jedenfalls der Blick nach Selbstverwirklichungsmanie führt zu tau- vorne, von hinten kommt in der Regel ja senden von unnötigen Regelungen, natür- nichts Gescheites. Bleibt öfters die Frage lich für die andern. nur, wo genau vorne ist, und die Erkennt- nis, dass verbissenes Nachvorneschauen Weil aber an sich gute Neuerungen mit den lehrreichen Blick zurück verhindert. unmöglichen Dingen versaut werden, ist an bei vielen Vorlagen das Nein von Immerhin können auch gute Vorsätze Anfang die klügere Wahl. Der Ökozwang helfen. Wenn in der Vergangenheit einzi- des neuen PBG beispielsweise ist kaum ger Vorsatz war, keine solchen zu haben, mehr als ideologischer Terror auf dem konnte in der Regel auch nicht allzu viel Weg zu weiteren Eingriffen ins Privatei- schief gehen. Man ist zwar nicht perfekt, gentum. Und in der Energiepolitik wur- aber man arbeitet ja auch nicht dran. den so massive Böcke geschossen, dass Nur, diese Unbetroffenheit ist offenbar ehrfürchtiges Staunen angebracht ist. Die nicht mehr zeitgemäss, man arbeitet Stromschwemme auf dem Energiemarkt mit Zielsetzungen. So drängt sich auch in Europa ist wohl einer der deutlichsten für Erfahrene auf, in gewisser Hinsicht Beweise wie staatliche Eingriffe so kräftig zwar etwas locker zu bleiben, aber klar daneben gehen können. Das Überan- zu fokussieren. Mit der Milde des Alters gebot hat der Kernkraft und den Kohle- gewinnt man keinen Blumentopf und was kraftwerken, welche keine CO2 Bussen nützt Weisheit, wenn niemand davon bezahlen müssen, dermassen Auftrieb ge- wissen will. geben, dass der CO2 Ausstoss anstieg. Die
ImmoNews 1/2014 33 übermässige Subvention von Solar- und Für den kommenden Sommer stehen aber Windenergie führte dazu, dass im Resultat auch echte Freuden bevor. Im Rahmen zu viel Strom mit negativen Preisen abge- des Projekts Ober-Hafenkäse wird ein setzt werden musste. Mit andern Worten: veralteter Hafenkran in der Kantonshaupt- Der Stromabnehmer bekommt Geld für stadt in die Limmat gesetzt. Kein Vorbote die Stromvernichtung. So soll die Deut- der erweiterten Rheinschifffahrt oder um sche Bahn im Sommer tausende Weichen Felix und Regula zur Kontrolle des Unter- beheizt haben. Mindestens sind so wun- schiffs hochzuhieven. Das Motorboot auf dersam staatliche Fördermittel wieder in der Bergspitze ist ja auch cool und einige einen öffentlichen Topf rezykliert worden. sind auch eine Bahn, ein Bus oder Schiff. Haben denn unsere Fabi-Freunde sol- Nein, das ist Kunst! Wohl kaum bildende che Quellen nicht entdeckt, bevor sie die Kunst oder so, sondern eine Art spassige Strassengelder weiter zweckentfremden, Eventkunst, oder anders ausgedrückt, Kul- statt damit endlich mal die Lücken im tur. Genau solche brauchen wir. Es geht Netz zu schliessen? schliesslich um die intellektuelle Ausein- andersetzung. Man könnte vielleicht dann Etwas anderes: Die Allianz der Armee- als Nächstes einmal die Idee von Max abschaffer mit anderen Träumern will Frisch aus seinem Berliner Journal für eine die Sicherung der Lufthoheit in Zukunft Mauer zwischen Ost-Zürich und West- ohne neue Flugzeuge zusammen mit Zürich aufnehmen. Jedenfalls wird es so unsern Nachbarn gewährleisten. Dann sein: Augenblicke lernt man erst schätzen, könnten sie vielleicht während des WEF wenn sie zur Erinnerung werden… in Dübendorf Tornados und Eurofighter der Bundeswehr besichtigen. Schliesslich Nehmen wir, was kommt. Wir sind ja nicht wird jetzt die Bundeswehr auch familien- abergläubisch, das bringt nur Unglück. freundlicher, was irgendwie zum vorgezo- genen Büroschluss des VBS passen kann. Blödeln sei kindisch? Also Und eigentlich können die hier lebenden dann, komm Teddy, Ausländer auch etwas eigene Luftwaffe wir hören auf und mitbringen, anstatt an den Schutz der gehen spa- schweizerischen Souveränität zu bezah- zieren an len, zu der sie nichts zu sagen haben. Die diesem mil- US Ostküste und die Steuerfahndungen den Nach- rund herum wären wohl kaum dagegen. mittag! Aber eben: Niveau sieht ja nur von unten so aus wie Arroganz. Alex Schmidlin
34 ImmoNews 1/2014 Veranstaltungshinweis Frühjahrsanlass 2014 Am Mittwoch, 18. Juni 2014 ab 18.00 Uhr findet unser diesjähriger Frühjahrsanlass auf dem Zwicky-Areal in Wallisellen statt. Ein neues Quartier ist am Entstehen und lassen wir uns über die Entwicklung aus erster Hand informieren. Die Einladung mit Anmeldetalon erfolgt mit der Immo News 2/2014. Impressum Ausgabe-Nr. 1/2014, Februar 2014 Herausgeber Inserateverwaltung Layout Hauseigentümerverband Urs Kälin Heidi Bärtsch Wallisellen und Umgebung Schäfer Treuhand AG heidisign www.hev-wallisellen.ch Querstrasse 1, 8304 Wallisellen Biberstrasse 4, 8880 Walenstadt info@hev-wallisellen.ch www.schaefer-treuhand.ch www.heidisign.ch mail@schaefer-treuhand.ch hb@heidisign.ch Telefon 044 877 40 70 Redaktion Telefax 044 877 40 77 René Keller Erscheinungsdaten Keller Immobilien Treuhand AG Erscheint in loser Folge Kirchstrasse 1, 8304 Wallisellen Mutationen 2 – 4 mal pro Jahr r.keller@kit.ch Andrea Gruber Telefon 044 800 85 85 Eidg. dipl. Immobilientreuhänderin Auflage c/o Gruber Immobilientreuhand Steinackerstrasse 4, 8305 Dietlikon 1’200 Exemplare Telefon 044 834 14 41 Telefax 044 834 14 42
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