InduS - Inklusion durch Sport im Emsland - SONDERAUSGABE - Kreissportbund Emsland
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SPORT begeistert SONDERAUSGABE InduS 2022 InduS – Inklusion durch Sport im Emsland So fing alles an | Aktuelles | Zielgruppen, Ziele & Aufgaben | Bedarfserhebung | Aus- und Weiterbildung | Entwicklung Sportangebote | Veranstaltungen/Einzelprojekte | Kommunikation/Öffentlichkeitsarbeit | Ausblick
Impressum Herausgeber/ V.I.S.D.P. Redaktion: KreisSportBund Emsland e.V., Michael Koop (Präsident) Hermann Plagge, Patrick Vehring, Inhalt Projekt InduS – Sonderausgabe info@ksb-emsland.de So fing alles an ���������������������������������� 4-5 Veranstaltungen/Einzelprojekte Konzept/ Medienwerkstatt GmbH & Co. KG Gestaltung/Satz Neue Straße 2, 49808 Lingen, Aktuelles ������������������������������������������������6-7 Sportivationstag������������������������������16-17 Tel. 0591 61075-30, Zielgruppen, Ziele und InduS Emslandliga��������������������������18-19 info@medienwerkstatt- lingen.de Aufgaben ����������������������������������������������� 8-9 Digitaler Sport-Adventskalender�� 20 Bildnachweis: KreisSportBund Emsland e.V., Grundlage Bedarfserhebung ���� 10-11 Kommunikation/ LandesSportBund Niedersachsen e.V., Aus- und Weiterbildung �������������������12 Öffentlichkeitsarbeit���������������������������� 21 pixabay.com, freepik.com Entwicklung Sportangebote �����14-15 Ausblick������������������������������������������������������22 Danke Teilhabe für mehr Viele Vereine bringen sich bereits über Gerne begleiten wir auch Ihren InduS in die Inklusion ein. Verein auf diesem sinnstiftenden Weg. Ihre InduS-Koordinatorin im St. Lukas-Heim Anna Sievers Telefon 0152 56461516 St. Lukas-Heim Mail: a.sievers@st-lukas-heim.de 2
Vorwort Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde des Inklusionssports im Emsland, wenn wir heute von Inklusion sprechen, dann meinen wir zumeist die Anders artigkeit und denken dabei an Menschen mit Behinderungen. Doch ist es nicht normal, verschieden zu sein? Ist die menschliche Unterschiedlichkeit nicht in allen von uns angelegt? Michael Koop Es gibt keine Norm für das Menschsein. Es gibt hörgeschädigte und sehgeschädigte Menschen, andere wiederum haben Lernschwierigkeiten, eine geistige oder körper- und wir im nächsten Jahr als Gastge- liche Behinderung – aber es gibt auch Menschen mit und ohne Humor, Optimisten ber von internationalen Delegationen und Pessimisten, soziale und unsoziale Charaktere. im Vorfeld der Special Olympic World Games der ganzen Welt zeigen dürfen, Unser Ziel in der Mitte unserer Gesellschaft und auch im Sport muss es sein, dass dass der Sport im Emsland das integrie- eine Behinderung nur als Verschiedenheit aufgefasst wird. Denn die Maßstäbe rende Element von Menschen mit und für Behinderung sind zufällig gewählt und gehen von den Forderungen unserer ohne Handicap ist. modernen Leistungsgesellschaft, von rationalen und motorischen Fähigkeiten der Leistungskraft in den Arbeits- und Produktionsprozessen aus. In diesem Sinne möchte ich mich recht herzlich bei allen bedanken, die sich Wäre einzig und allein das soziale Verhalten der Maßstab, dann müssten wir bisher am Projekt InduS beteiligt ha- hingegen vielleicht sogar den Menschen mit Down-Syndrom nacheifern. Gemessen ben und darf Sie und auch uns dazu an der Sensibilität, mit der Personen mit Taubblindheit durch die Haut wahrnehmen ermuntern, den nun eingeschlagenen können, sind Sehende und Hörende behindert. Diese Beispiele ließen sich beliebig Weg gemeinsam und mit großer Freude fortsetzen und doch verdeutlichen sie eines: Wir müssen unsere Gesellschaft als weiterzugehen. Denn: Es ist normal, ver- Einheit verstehen, deren Wert sich dann erst als positiv versteht, wenn es keine schieden zu sein. Ausgrenzungen von Menschen mehr gibt. Und genau dieses Einbeziehen Aller ist, dass der Kreissportbund zu einem Masterplan Inklusion zusammengefasst hat. Menschen mit und ohne Handicap üben gemeinsam Sport aus, freuen sich über Erfolge, trösten sich bei Misserfolgen und wachsen an der Gemeinschaft zueinander. InduS, das im Jahr 2013 gestartete Projekt „Inklusion durch Sport“, schafft das, was Menschen im normalen Alltagsle- ben oftmals ausblenden. Der Sport erreicht mit einfachen Mitteln, dass der Mensch unabhängig seiner Herkunft, seiner Einstellung und eines möglichen Handicaps eine Einheit in der Verschiedenartigkeit bilden kann. Michael Koop Und so freut es mich ganz besonders, dass der emsländische Gedanke von Inklu- Präsident sion durch Sport Einzug gehalten hat in den Koalitionsvertrag der Bundesregierung 3
Inklusion: Gemeinsam verschieden sein Was ist Inklusion und wie kann sie gelingen? In Deutschland hat jeder Mensch das Recht, dabei zu sein – egal ob auf der Arbeit, beim Sport oder im Theater. Ob alt oder jung, behindert oder nicht, jeder darf und soll am gesellschaftlichen Leben teilhaben. Wie Inklusion gelingen kann – im Besonderen im Sport – und was das eigentlich genau bedeutet, wird hier erklärt. Jeder soll ein aktiver Teil der Gesell Erst wenn jeder Mensch akzeptiert wird, Inklusion funktioniert nur, wenn sie im schaft sein können wie er ist, und die Abweichung vom Alltag gelebt wird Inklusion bedeutet nicht, bestimmten Standard nicht mehr als Schwäche, son- Es ist wichtig, dass der Staat Inklusion Menschen oder Gruppen Vorteile oder dern als potenzielle Stärke verstanden in Gesetzen festschreibt, um den siche- besondere Leistungen einzuräumen. wird, können wir von Inklusion spre- ren Rechtsanspruch auf Leistungen zu Vielmehr bedeutet es, dass jeder an chen – von einer bunten Gesellschaft, verankern und ein klares Zeichen zu unserer Gesellschaft teilnehmen kann in der wir verschieden sein dürfen. Und setzen. und jeder etwas davon hat, wenn Inklu- das sogar gut so ist. Mindestens genauso wichtig ist jedoch sion weiter vorangebracht wird: Wenn Inklusion ist in Deutschland ein gesell- das zivilgesellschaftliche Engagement es zum Beispiel weniger Treppen gibt, schaftliches und politisches Ziel. Daher aller Bürger*innen. Denn nur, wenn auch können Menschen mit Kinderwagen, steht seit 1994 in unserem Grundgesetz: im Alltag Inklusion wirklich gelebt wird, ältere Mitbürger*innen oder Personen „Niemand darf wegen seiner Behinde- sei es zum Beispiel am Arbeitsplatz, in mit Behinderungen viel besser am sozi- rung benachteiligt werden“. der Schule, im Kulturbetrieb oder beim alen Leben teilnehmen. Wenn alle Men- (Artikel 3, Grundgesetz) Sport, wird gesellschaftliche Teilhabe schen selbstverständlich dabei sein Seit 2002 gibt es weitere Gesetze, um aller Menschen zur erfahrbaren Realität. können, werden Unterschiede zuneh- Inklusion weiter voranzutreiben, z. B. (Auszug aus www.einfach-teilhaben.de, wird herausge- geben vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales) mend unwichtig. Egal wie alt jemand das Behindertengleichstellungsgesetz ist, welchen Geschlechts, ob mit oder (BGG) und seit 2009 gilt in Deutschland ohne Behinderungen und unabhängig zudem die UN-Behindertenrechtskon- Projekt „InduS“ im der Herkunft: durch Inklusion haben vention. 175 Staaten weltweit verpflich- alle gleichermaßen die Möglichkeit am ten sich in ihr, die Inklusion in ihren Emsland gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Gesellschaften weiter voranzutreiben Nicht Exklusion, nicht Integration… und dabei vor allem drei Grundsätzen sondern Inklusion! zu folgen: In einer inklusiven Gesellschaft wird - Selbstbestimmung: Menschen mit keiner außen vor gelassen. Nur weil je- Behinderung dürfen selbst entschei- mand nicht ins „Raster“ passt, heißt das den, wo sie wohnen oder welchen Be- nicht, dass er/sie nicht ein vollwertiges ruf sie erlernen wollen. Mitglied der Gesellschaft sein kann. Im - Teilhabe: Sie haben das Recht, am ge- Gegenteil: Verschiedenheit ist in einer sellschaftlichen Leben teilzunehmen. inklusiven Welt ganz normal und sogar - Gleichstellung: Menschen mit Behin- Durch die in Artikel 30 Absatz 5 der UN- eine Bereicherung! Inklusion zwingt auch derung sollen so leben können, wie Behindertenrechtskonvention geforder- niemanden sich zu verbiegen: Keiner soll alle Menschen. te Umsetzung von Inklusion im Sport sich krampfhaft verstellen oder anpas- Mit der UN-Behindertenrechtskonventi- und der damit verbundenen Vision sen, um einer Norm zu entsprechen. Im on wurde Inklusion somit ganz offiziell einer inklusiven Gesellschaft im Bereich Zweifel klappt das sowieso nicht. Viel- und international anerkannt und als des Sports, ist das Emsland seit Juli 2013 mehr soll jeder Mensch offen für andere Menschenrecht etabliert. mit dem Projekt InduS einen weiteren Ideen sein, anstatt eine Person für ihre Eine Aufgabe für uns alle! bedeutenden Schritt g egangen: Andersartigkeit zu kritisieren. „InduS – Inklusion durch Sport im Ems land“ – der Name des Projektes vom Integration Kreissportbund Emsland (KSB) ist Pro Exklusion gramm. Zielsetzung ist, ein gemeinsa mes Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung in Sportver einen zu fördern. Die Sportangebote im Inklusion Sportverein sollen für alle zugänglich sein. Alle sollen mitmachen, keiner soll ausgeschlossen werden. In Kooperation und mit breiter Unter- stützung der drei großen Einrichtungen Verschiedenheit wird in einer inklusiven Welt der Behindertenhilfe im Emsland, dem als Bereicherung verstanden Christophorus-Werk in Lingen, dem St. 4
Vitus-Werk in Meppen und dem St. Lukas- Bevor InduS 2013 starten konnte, wur- emsländischen Einrichtungen der Be- Heim in Papenburg, ist der KSB seitdem den das Projektkonzept, die Rahmen- hindertenhilfe als Kooperationspartner auf dem Weg, die Inklusion in emsländi- bedingungen und Gelingensfaktoren direkt eingebunden und beteiligt. Ems- schen Sportvereinen voranzutreiben. erarbeitet. Grundlage bildete hierbei landweit vier Anlaufstellen sind mit Mit- Der KSB Emsland, als Dachorganisation die Initiative LinaS (Lingen integriert arbeitern der Projektpartner geschaf- der emsländischen Sportvereine, ge- natürlich alle Sportler). Neben einem fen worden. Die Projektkoordinatoren, meinsam mit den Kooperationspartnern detaillierten Projektplan und einem Anna Sievers (Emsland-Nord), Veronika sowie den Förderern Landkreis Emsland, Kosten- und Finanzierungplan, sind Röttger (Emsland-Mitte), Frank Eichholt allen emsländischen Städten, Samtge- die organisatorischen und fachlichen (Emsland-Süd) sowie Projektleiter Her- meinden und Gemeinden und der Sport- Grundlagen sowie das Projektmanage- mann Plagge (2. v. li., KreisSportBund hilfe Emsland finden sich unter dem ment festgelegt worden. Die fachlich- Emsland, Sögel) sind Ansprechpartner Dach von InduS wieder. inhaltlichen Aspekte und die Vorge- vor Ort. Mit dieser einmaligen Kooperations- hensweisen in den struktur und Dank des außergewöhnli- Bereichen Bildung, chen Engagements der Förderer konn- Netzwerkentwicklung, te der erfolgreiche Weg von InduS und Öffentlichkeitsarbeit damit die weitere Umsetzung von Inklu- und Forschung wur- sion im Sport fortgesetzt werden. den ausgearbeitet. Der Erfolg zeigt, dass Inklusion durch Eine Personalstruk- Sport gelingen kann! Das gemeinsame tur mit den Anforde- Miteinander gewinnt und damit eine rungsprofilen wurde Partnerschaft, die im Bereich des inklu entwickelt und umge- siven Sports bundesweit seinesgleichen setzt. Mit dem St. Lu- sucht. kas-Heim Papenburg, Das Projekt ist nachweislich erfolgreich St. Vitus-Werk Meppen und wird als beispielgebendes Modell- und Christophorus- projekt überregional und bundesweit Werk Lingen e.V., wur- hervorgehoben. den die drei großen Projektträger Projektpartner Projektförderer Es lebe der Sport! Es lebe der Sport! Die starke und vielfältige Vereinslandschaft im Landkreis Emsland ist ein zentraler Eckpfeiler für den Zusammen- halt Die starke und in unserer vielfältige Vereinslandschaft im Landkreis Region. Emsland ist ein zentraler Eckpfeiler für den Zusammen- Wir halt in unsererdie unterstützen Region. Vereine aktiv – und danken allen emsländischen Ehrenamtlichen, die das breite Angebot Wir unterstützen im Sport die Vereine und darüber hinaus aktiv – machen! erst möglich und danken allen emsländischen Ehrenamtlichen, die das breite Angebot im Sport und darüber hinaus erst möglich machen! Landkreis Emsland Sport Ordeniederung 1 49716 MeppenEmslandwww.emsland.de Landkreis Sport Ordeniederung 1 49716 Meppen www.emsland.de 5
Aktuelles Der lange Weg nach Berlin InduS-Projekt des Kreissportbundes findet Aufnahme in Ampel-Koalitionsvertrag Am Anfang stand eine Idee. Dann wurde diskutiert, gerungen und umgesetzt. Gemeint ist das Projekt InduS des KreisSport Bundes Emsland. Was vor einigen Jahren als Skizze im Kopf des KSB-Präsidenten Michael Koop reifte und im Emsland als Leuchtturmprojekt besondere Anerkennung erfährt, ist mittlerweile landesweit von vielen Einrichtungen und Verbänden als das Instrument der inklusiven Förderung im Sport akzeptiert. Menschen mit und ohne Behinderung InduS Projektteam mit Veronika Röttger, „Special Olympic World Games“ im Jahre sollen gemeinsam in den Vereinen Sport Anna Sievers, Frank Eichholt und dem 2023 hat sich das Emsland mit den Städ- treiben. Zusammen mit den Kooperati- InduS-Projektleiter Hermann Plagge, de- ten Lingen, Meppen und Papenburg als onspartnern, den drei großen Einrich- nen es durch ihr Engagement gelungen Gastgeber für die internationalen Dele- tungen für die Behinderten-Hilfe im sei, Menschen mit Behinderungen am gationen erfolgreich beworben. Auch Emsland werden Ideen und Konzepte sportlichen Leben teilhaben zu lassen. diese Idee wurde von Koop für den KSB ausgearbeitet, Menschen mit Einschrän- Michael Koop ist es als Sprecher der in Zusammenarbeit mit dem emsländi- kungen an der sportlichen Bewegungs- Sportbünde in Niedersachsen gelun- schen Landrat Marc-André Burgdorf in vielfalt teilhaben zu lassen. Dabei ist es gen, das Inklusionsprojekt auch lan- den vergangenen Monaten angestoßen das Ziel, die Sportvereine vor Ort für die des- bzw. bundesweit in die Arbeit der und in die Wege geleitet. Arbeit mit Menschen mit Einschränkun- Kreissportbünde zu platzieren. Und „Der emsländische Sport kann stolz da- gen zu gewinnen. Dass dieses hierzulan- dieses offenbar mit so großem Erfolg, rauf sein, mit der Erwähnung im Koali- de mit großem Erfolg geschieht, zeigen dass die neue Bundesregierung diesem tionsvertrag für seine ausgezeichnete die aktuell knapp 70 inklusiven Sportan- Ansinnen eigens dafür eine Passage im Arbeit gewürdigt zu werden“, betonte gebote in den Vereinen, die Gründung Vertragstext widmet. Wörtlich heißt es Koop und machte deutlich, dass es sich einer emslandweiten Fußballliga sowie dort auf Seite 80: „…Wir werden für mehr auch lohne, Dinge manchmal einfach die Organisation größerer gemeinsamer Teilhabe und politische Partizipation anzupacken und auch gegen Widerstän- Wettkämpfe. von Menschen mit Behinderungen an de durchzusetzen – gemeint war hier Für den KSB-Präsidenten Michael Koop wichtigen Vorhaben auf Bundesebene sicherlich die anfänglich sehr starke ist die namentliche Aufnahme des von sorgen. Die Mittel des Partizipations- Überzeugungsarbeit, die er mit seiner ihm initiierten Inklusionsprojektes in fonds wollen wir erhöhen und versteti- Idee bei manchem Entscheidungsträger den Koalitionsvertrag der aktuellen Bun- gen. Wir stärken die Inklusion im Sport, leisten musste. desregierung ein großartiger Erfolg der unter anderem das Projekt „InduS“ und Arbeit des KreisSportBundes Emsland. inklusive Ligen. Wir unterstützen die Vor- „Sowas bekommst Du nur im Team hin, bereitung und Durchführung der Special mit äußerst engagierten Mitarbeitern“, so Olympics World Games 2023 in Berlin…“ Koop und meinte da wohl besonders das Für die dort ebenfalls angesprochenen 6
Aktuelles Geschafft: Emsland ist Host Town Meppen, Papenburg und Lingen bewerben sich erfolgreich als Gastgeber für Special Olympics World Games Über 260 Kommunen aus allen Bundesländern haben sich mit Einzel- oder Gemeinschaftsbewerbungen als Host Town und damit als Gastgeber-Kommune für die Delegationen der Special Olympics World Games in Berlin 2023 (SOWG) beworben. Zusammen mit 216 Host Towns haben die drei Bewerber aus dem Landkreis Emsland – die Städte Lingen, Meppen und Papen burg – nun den Zuschlag als Host Town erhalten. Die weltweit größte inklusive Sportver- werden wir weitere Akzente setzen und die emsländische Sportlandschaft, dass anstaltung findet vom 17. bis 25. Juni der Weltöffentlichkeit zeigen, dass Sport mit unserem Inklusionsprojekt InduS 2023 in Berlin statt – und damit erstmals das ist, was uns alle verbindet.“ die emsländische Bewerbung erfolg- in Deutschland. Im Vorfeld der Spiele „Meppen wird immer inklusiver. Dass reich war. Damit haben wir ein tolles sollen deutschlandweit vom 12. bis 15. wir nunmehr Gastgeber im Rahmen der Sporthighlight im nächsten Jahr.“ Juni 2023 die internationalen Delega- Special Olympics World Games 2023 Die Städte Meppen, Lingen und Pa- tionen, bestehend aus Sportler*innen sein dürfen, ist uns eine ganz beson- penburg hatten sich auf Initiative des sowie deren Begleiter*innen aus 190 dere Ehre und unterstreicht sicherlich Kreissportbundes und des Landkreises Ländern, in den Kommunen zu Gast einmal mehr, dass wir auf dem richti- Emsland als Gastgeber für die SOWG für sein. Mit dem Erfolg der emsländischen gen Weg sind. Ich freue mich sehr auf Menschen mit geistiger und mehrfacher Bewerbung kommt nun je eine interna- dieses Event, das die Stadt Meppen ge- Behinderung beworben. Unterstützt tionale Delegation nach Meppen, Lin- meinsam mit den Nachbarstädten Lin- wurde ihre Bewerbung vom St. Lukas- gen und Papenburg. Dort wird sie ein gen und Papenburg für unsere Region Heim in Papenburg, St. Vitus-Werk in umfangreiches und buntes Programm ausrichten darf“, betont auch Meppens Meppen und Christophorus Werk in erwarten, bei dem Menschen mit und Bürgermeister Helmut Knurbein. Lingen. Die Bewerbungen enthielten ohne Behinderung aus zahlreichen Na- Papenburgs Bürgermeisterin Vanessa neben einem gemeinsamen Motivati- tionen zusammentreffen und sich ken- Gattung sagt: „Der Erfolg gelebter In- onsschreiben, einer InduS-Projektbe- nenlernen werden. Neben den inklusi- klusion hängt stark auch von den Men- schreibung und einem abgestimmten ven Strukturen und Aktivitäten in den schen vor Ort ab. Durch die Berücksich- Programmentwurf für den Aufenthalt Kommunen werden auch das Emsland tigung als Host Towns für die Special auch ein Bewerbungsvideo mit State- und seine besonderen Sehenswürdig- Olympics World wird das Thema Inklu- ments vom Landrat sowie den Verwal- keiten im Fokus stehen. Die finale Zu- sion in Papenburg noch stärker in den tungsspitzen der Städte. teilung der Delegationen auf die Host Fokus gerückt. Dies gibt uns die Mög- Die SOWG werden vom Bundesministeri- Towns wird Anfang Mai 2022 erfolgen. lichkeit, unsere Vielfalt unter Beweis zu um des Innern, für Bau und Heimat sowie „Wir freuen uns sehr, dass wir als Gast- stellen und Inklusion zu leben. Inklusi- von der Sportmetropole Berlin gefördert. geber ausgewählt wurden und zeigen on soll überall dort gelebt werden, wo Weitere Informationen zur Veranstal- können, wie weit die inklusiven Netz- Menschen sich treffen. Im Rahmen der tung sind unter www.berlin2023.org zu werke im Emsland bereits ausgebaut Special Olympics können wir ein starkes finden. sind. Als Host Towns werden wir diese Signal setzen.“ noch weiter verfestigen und dabei noch Auch Michael mehr Inklusion erreichen können“, sagt Koop, Präsident Landrat Marc-André Burgdorf. Bereits des Kreissport- das Zusammengehen als „kommunale bunds Emsland, Familie“ bei der letztlich erfolgreichen freut sich über Bewerbung spreche für den starken Ge- die Zusage: „Gast- meinsinn und das gute Miteinander hier geber im Rah- im Emsland, so Burgdorf weiter. men der Special Und Lingens Oberbürgermeister Dieter Olympics World Krone pflichtet bei: „Das sind großarti- Games 2023 von ge Nachrichten! Wir heißen die Teilneh- internationalen menden der Special Olympics World S p o r tl e r * i n n e n Games schon jetzt sehr herzlich in un- und ihren serer Stadt willkommen. Inklusion ist Begleiter*innen uns in Lingen ein großes Anliegen. Durch zu sein, ist ein die Special Olympics World Games er- toller Erfolg für hält dieses wichtige Thema noch einmal den emsländi- neuen Aufwind und wir können es auf schen Sport. Ich kurzem Weg in die Bevölkerung tragen. freue mich per- Zusammen mit Meppen und Papenburg sönlich und für 7
InduS Zielgruppen, Ziele und Aufgaben Gemeinsames Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung in Sportvereinen Die primäre Zielgruppe bildet der Per weitere Ausbau der inklusiven Sportan- derung der Haltung herbeiführen sonenkreis der Menschen mit Behinde gebote. - Weiterentwicklung des Netz- rung im Landkreis Emsland. Eine Alters- Darüber hinaus bestehen werkes beschränkung oder eine Beschränkung folgende Ziele und InduS - Förderung der Mit- nach dem Grad oder der Art der Be- Aufgaben: richtet sich an… gliederentwicklung einträchtigung gibt es nicht. Besonders - Kontinuierlicher in den Sportver- angesprochen sind die Menschen, die Ausbau und Fes- Menschen mit Behinderung einen nach institutionellem Aufenthalt in den tigung inklusiver Sportvereine Einrichtungen der Behindertenhilfe, die Strukturen in der Übungsleiter*innen/ Sport- und Freizeitangebote in einem emsländischen Trainer*innen/Betreuer*innen Verein nutzen möchten. Zum erweiterten Vereinslandschaft Eltern und Angehörige Kreis der Zielgruppe gehören Eltern und -G esellschaftliche Er- InduS bietet… Angehörige wie auch die Verantwortli- fahrung von gelunge- Alle Interessierte Unterstützende Beratung chen in den Sportvereinen, die Vereins- ner Inklusion erlebbar mitglieder sowie die im Verein tätigen machen Vielfältige Informationen Übungsleiter*innen und Trainer*innen. -A bbau von Bar- Fachliche Begleitung Vorrangiges Ziel der Weiterentwicklung rieren in den Was Qualifizierte Fort- und ist die Sicherung und Stabilisierung der Köpfen sowie kennzeichnet InduS ? bisher erreichten Ergebnisse sowie der eine Verän- Weiterbildung Alle können mitmachen Zugang zu Netzwerken Keiner ist ausgeschlossen und vieles mehr Aus einem „Nebeneinander“ wird ein „Miteinander“ Unterschiede sind kein Problem 8
PAPENBURG RHEDE PAPENBURG Das Projekt soll 6 1 RHEDE 2 2 weiter wachsen und 6 1 2 2 NORDHÜMMLING Inklusion im Sportverein 1 DÖRPEN NORDHÜMMLING und der Gesellschaft zur 1 DÖRPEN Selbstverständlichkeit werden. 1 2 1WERLTE 2 1 2 SÖGEL 2 1 LATHEN WERLTE 2 Übersicht der Angebote im SÖGEL LATHEN 1 HAREN 2 1 3 HAREN 1 Landkreis Emsland 3 1 Seit Projektstart Der Angebotsfinder auf der Homepage 6 6 1 konnten schnell www.indus-emsland.de hilft dabei, 1 2 Sportvereine ge 7 2 das passende Sportangebot zu finden. TWIST MEPPEN 7 wonnen werden Die Suche lässt sich nach Altersklasse, MEPPEN HASELÜNNE HERZLAKE TWIST HASELÜNNE HERZLAKE und die inklusi Ortsangabe, Vereinsnamen und Sport- 1 ven Sportange art filtern. So lassen sich mit ein paar 1 1 GEESTE bote in den Vereinen Klicks eine Beschreibung des Angebots 1 3 GEESTE kamen emslandweit ins 3 3 sowie Trainingszeit und Kontaktdaten 24 3 Rollen. der jeweiligen Ansprechpartner*innen 24 1 LENGERICH Von Fußball über Schwim- aufrufen. 1 LENGERICH LINGEN men und Reiten, bis hin LINGEN FREREN zu Bogenschießen und Sportangebote: FREREN Schach – unter den knapp Bewegungssport · Bogensport · Boßeln · 1 1 70 verschiedenen Sport Boule · Drachenboot · Fußball · Gesund- angeboten (Stand: Febru- heitssport · Golf · Gymnastik · Judo · 1 1 ar 2020) kann man fündig Kanu · Radfahren · Reiten · Ringen · Roll- EMSBÜREN EMSBÜREN 3 3 werden. stuhltanz · Rollstuhlmobilitäts training Landkreis Emsland: · Rudern · Schach · Schwimmen · Tan- Landkreis Emsland: SPELLESPELLE zen · Tauchen · Tischtennis · Walking · SALZBERGEN SALZBERGEN 67 Anzahl Anzahl 67 der der Vereine aktiven aktiven Vereine Wassergymnastik · Windsurfen 1 1 15 Anzahl 15 der Anzahl der Vereine Vereine im Gespräch im Gespräch 2 2 (Stand:2020) (Stand: Februar Februar 2020) Wir bedanken uns für Wir bedanken unsdie fürProjektunterstützung die Projektunterstützung 9
Grundlage Bedarfserhebung Befragung von Menschen mit Behinderung zu ihren Wünschen und Bedarfen im Bereich Sport Eine wichtige Grundlage der Projektaktivitäten bilden die Informationen und Erkenntnisse aus den seit 2014 regelmäßig alle zwei Jahre vom InduS-Projekt des KSB Emsland durchgeführten Befragungen von Menschen mit Behinderung zu ihren Wünschen und Bedarfen im Bereich Sport. Bei der mittlerweile vierten Befra- Zeitpunkt war der Befragungszeitraum Sportangebote, ist ein Ziel, möglichst gung Anfang 2020 konnten knapp 3800 noch nicht durch die Corona-Pandemie viele interessierte Menschen mit Be- Fragebögen innerhalb kurzer Zeit mit beeinflusst. hinderung in die bestehenden Verein- Unterstützung der InduS-Projektpartner, Im Vergleich mit den Daten aus den Vor- sangebote zu vermitteln. Der Angbeots- Christophorus Werk Lingen, St. Vitus- jahren können die Projektverantwort- finder auf der Projekthomepage (www. Werk Meppen und dem St. Lukas-Heim lichen aktuelle Entwicklungen ebenso indus-emsland.de) bietet hierzu weitere Papenburg sowie etlicher Netzwerkpart- ableiten wie neue Handlungs- und Auf- Informationen. ner an den betreffenden Personenkreis gabenfelder ermitteln. Zu Sportvereinen die noch nicht im verteilt werden. Emslandweit haben über 800 Menschen Projekt vertreten sind aber bei denen Um eine Vergleichbarkeit mit den Ergeb- (21,4%) mit Behinderung bei der Befra- Menschen mit Behinderung bereits ak- nissen aus den Vorjahren zu gewähr- gung geantwortet und ihre Wünsche im tiv sind, oder Vereine, die sich erstmalig leisten, wurde ein nahezu identischer Bereich Sport deutlich formuliert – wie- für ein gemeinsames Miteinander en- Fragebogen eingesetzt. Ebenso wurde derum eine außergewöhnliche Reso- gagieren wollen, wird ebenfalls Kontakt die Befragung wie auch die Auswertung nanz. Über 91% der Befragten ä ußerten aufgenommen. nach den einzelnen Regionen EL-Nord den Wunsch, dass Sportvereine sich Interessierte Vereine oder Sport (Papenburg), EL-Mitte (Meppen) und EL- dem Thema Inklusion öffnen sollten. ler*innen, können sich auch direkt beim Süd (Lingen) differenziert durchgeführt. Weiterhin hoch ist auch die Bereit- Projektteam Tel.: 05952-940106 oder Über 800 Menschen mit Behinderung schaft der Menschen mit Behinderung per E-Mail: kontakt@indus-emsland.de sowie deren Eltern und Angehörige ha- Sportangebote in den Vereinen sofort melden. ben geantwortet und ihre Wünsche und oder später zu nutzen (67,3%) sowie die Bedarfe zur aktiven Teilhabe im Sport- Nachfrage und der Bedarf an inklusiven verein geäußert. Sportmöglichkeiten (61,7%). Der Erfolg des Die Antwortbögen wurden in einer Da- Die Gesamtergebnisse bilden die Projektes InduS ist ablesbar an tenbank erfasst. Die Erarbeitung und Grundlage für die vom Projektteam er- der aktiven Teilnahme am Projekt Analyse der Ergebnisse beinhaltet auch arbeiteten nächsten Schritte. Neben sowie dem Öffnungswunsch und einen Vergleich zu den Befragungs- der Begleitung und Betreuung der be- der Bereitschaft Angebote zu nut ergebnissen der Vorjahre. Zu diesem reits bestehenden knapp 70 inklusiven zen. Hieraus ergibt sich weiter hin ein eindeutiges Mandat zum Projektausbau. 10
Ergebnis „Sportwünsche“ Durch Mehrfachnennungen wurden in der Be- fragung 2020 insgesamt 1.671 Sportwünsche von den Menschen mit Behinderung geäußert. Somit hat jeder der Befragten, der ein Angebot sofort oder später nutzen möchte, im Durch- schnitt 3,3 Sportwünsche angegeben. Diese Werte liegen auf gleich hohem Niveau wie in der Befragung von 2018. Schwimmen ist mit 12,6% die am stärksten gewünschte Sportart. Zwischen 5 – 8% liegen insgesamt 8 verschiedene sportliche Aktivi- täten. Bei den sonstigen/offenen Antworten bilden neben einer Vielzahl von Einzelnen- nungen die Sportarten Kraftsport/Boxen, Kegeln und Dart besondere Schwerpunkte. Umsetzungsvorgehen – abgeleitet aus der Befragung Neben der Betreuung und Begleitung der bereits bestehenden inklusiven Sportangebote, bilden die Ergebnisse der Befragung die Grundlage für die Weiterentwicklung von InduS. Gemeinsam mit den Sichtung und Abgleich der geäußerten Dem Informations- und Kontaktwunsch Projektkoordinatoren in Sportwünsche der Menschen mit kann dadurch entsprochen werden, dass 459 Lingen, Meppen und Behinderung und direkte Angebots- Befragte (56,9%) in der Erhebung ihre persön- vermittlung in bereits bestehende Papenburg wurde für lichen Kontaktdaten angegeben haben. Durch die Projektangebote. EL-Süd, EL-Mitte und von den Befragten angegebenen Adressen ist eine EL-Nord die weitere ortsnahe bzw. lokale Zuordnung zu den Sport- Neuansprache von Sportvereinen auf Vorgehensweise Basis der vorliegenden Wünsche und vereinen möglich. Damit ist ein individuelles Vorgehen erarbeitet: Bedarfe von Menschen mit für eine vereinsbezogene Beratung vor Ort gegeben. Behinderung. Insbesondere der Wunsch nach Sportangeboten und damit verbunden die Nachfrage nach einer Kontaktaufnahme zu Sportvereinen die noch nicht im Projekt verzeichnet sind bestimmten Sportart oder Betätigung aber bei denen Menschen mit einer kennzeichnet die Handlungsgrundlage Behinderung angegeben haben, bei den Gesprächen mit den Sportvereinen. dass sie dort bereits aktiv sind. KSB-Vereinsbefragung zu InduS positiv ausgefallen Nach 2015 hat im Januar/Februar 2020 der waren auch Fragen zum Themenfeld In von 71% im Jahr 2015 auf knapp 83% KreisSportBund Emsland auch seine ihm klusion im Sportverein und zum „Projekt angestiegen. Auch die Bereitschaft der angeschlossenen Sportvereine erneut InduS – Inklusion durch Sport“. Vereine sich bei InduS zu beteiligen hat befragt. Ziel der KSB-Vereinsbefragung Insgesamt haben 107 Vereine an der Be- im Vergleich zu 2015 (= 30%) zugenom- war es, Einschätzungen und Beurteilun- fragung teilgenommen. Das entspricht men. 57% der befragten Vereine gaben an, gen zu seinem Serviceangebot zu erhal- einer Rücklaufquote von 27%. dass sie sich eine Teilnahme am Projekt ten sowie aktuelle Herausforderungen, An den einzelnen Ergebnissen ist die po vorstellen können. Ebenso ist die gestie- Themenfelder und Wünsche seiner Mit- sitive Entwicklung von InduS ablesbar. gene Anzahl der inklusiven Sportangebo- gliedsvereine zu ermitteln und zu bewer- So ist der Bekanntheitsgrad von InduS te an den Ergebnissen nachvollziehbar. ten. Eingebunden in dieser Befragung bei den emsländischen Sport vereinen 11
Aus- und Weiterbildung Aus- und Weiterbildung von bestehenden Übungsleiter*innen sowie die Gewinnung interessierter Neueinsteiger*innen Dieser Grundsatz war und ist für eine nachhaltige Projektumsetzung ein wichtiger Gelingensfaktor. Eine Qualifizierung im Sinne des Projektes baut Hemmnisse ab und gibt Sicherheit im Umgang mit Menschen mit Behinderung. Die Bildungsangebote im Projekt InduS schen Partnern des Vielfalter-Projektes gemeinsamen Trainingsarbeit geschult erfolgen unter Berücksichtigung der „Gelingende Kommunikation“ aufge- wurden. Bedarfe von Übungsleitern und Inter- baut. Da die Projektpartner – das St. - Die Lehrgänge „Kinderturnen für essierten. Die Qualifizierungen sind für Lukas-Heim Papenburg, das Christo- Alle“ und „Kleine Spiele in inklusiven die Teilnehmer kostenlos und werden phorus-Werk Lingen sowie das St. Vitus Gruppen“ für Übungsleiter*innen und ortsnah durchgeführt. Auch die Anfor- Werk Meppen – auch im Rahmen des Trainer*innen von inklusiven Bewe- derungen der Sportvereine fließen in Vielfalter-Projektes erfolgreich zusam- gungsangeboten. die Angebotsentwicklung ein. menarbeiten, war eine Kooperation der - Über die Fortbildung „Boule inklusiv ge- Durchschnittlich werden pro Jahr ca. 4–5 beiden Projekte naheliegend. stalten“ wurden Vereinsvertreter*innen Qualifizierungsangebote durchgeführt. Beispiele für weitere durchgeführte für ein neues inklusives Sportangebot Das sind Veranstaltungen, die sich mit Lehrgangsangebote in ihrem Verein sensibilisiert und ge- der Vermittlung von Grundlagen, Mög- - In Zusammenarbeit mit der Sport schult. lichkeiten und Grenzen von Inklusion jugend Niedersachsen und dem Kinder- - Ausbildungen zum Übungsleiter mit im und durch Sport beschäftigen und schutzbund in Lingen und Meppen die C-Lizenz im Breiten- und Behinderten- die Schulung im Umgang mit besonde- Veranstaltung zum „Schutz vor sexuali- sport in Zusammenarbeit mit der Deut- ren Aufgabenstellungen und Herausfor- sierter Gewalt im inklusiven Sport“ . schen Behindertensport-Akademie. derungen im Inklusionssport. Ergänzt - Von der Deutschen Behindertensport - Durchführung einer Zusatzqualifika wird das projektbezogene Angebot um Akademie (DBS Akademie) durchge- tion für Sportabzeichenprüfer*innen Veranstaltungen des Behindertensport- führte zweitägige Lehrgänge „Theorie zur Abnahme des Sportabzeichens bei verbandes Niedersachsen und des Lan- und Praxis im inklusiven Sport“ – für Menschen mit Behinderung. dessportbundes Niedersachsen. bereits lizenzierte Übungsleiter*innen. Lehrgangsbewertung Eine besondere Herausforderung für Etliche Teilnehmer*innen haben darü- Nach jedem Lehrgang erfolgt durch die Trainer*innen und Übungsleiter*innen ber die erforderlichen Lehreinheiten zur Teilnehmer*innen eine anonymisierte ist z. B. die Kommunikation mit Sport- Lizenzverlängerung erworben. Bewertung der Veranstaltung. Diese In- lern die eine Seh-, Hör- oder Sprachbe- - Die Tandemschulung „Inklusiv Fußball“ formationen geben Aufschluss über die hinderung haben. Vor diesem Hinter- für Co-Trainer*innen/Betreuer*innen Qualität der Fortbildung bezogen auf grund wurde vom InduS-Projektteam mit Behinderung, die gemeinsam mit die Auswahl und Vermittlung der Inhal- eine Kooperation mit den emsländi- einem ihrer Trainer als Tandem in der te, den organisatorischen Ablauf, den Referenten und die Erwartungserfüllung. Die ermittelten Ergeb- nisse und Anhalts- punkte bilden die Grundlage für evtl. er- forderliche Korrektu- ren und Anpassungen bei Folgeveranstaltun- gen. In der Gesamtbeurtei- lung werden die Lehr- gänge, die im Rahmen des Projektes durch- geführt werden, von den Teilnehmer*innen sehr positiv beurteilt bzw. bewertet. Die Erwartungserfüllung liegt im Durchschnitt bei über 90%iger Zufriedenheit der Teilnehmer*innen. 12
Das Christophorus-Werk fördert Inklusion durch Sport Von Lingen, übers Emsland ins gesamte Bundesgebiet: Inklusion durch Sport im Emsland Mehr Inklusion für Alle Projektpartner: Perspektiven für das Leben InduS LinaS MIA (2012) (2008) (2016) Dr.-Lindgen-Straße 5-7 · 49809 Lingen (Ems) · Tel.: 0591 9142-0 info@christophorus-werk.de · www.gemeinsam-vielfalt-leben.de 13
Entwicklung der Sportangebote Vertrauen aufbauen und Unsicherheiten abbauen – zentrale Aufgaben in den Erstgesprächen mit den Vereinen Durch Informationen und das Aufzeigen und Erläutern vieler Praxisbeispiele über gelungene Inklusion durch Sport – idealerweise bei einem Verein aus der näheren Umgebung – können Vereine für das Projekt gewonnen werden. Die indi viduellen Gegebenheiten innerhalb des Vereins beeinflussen ebenfalls den Ent wicklungsprozess. Es gibt kein allgemeingültiges Vorgehen und jeder Verein hat bei einer möglichen Realisierung sein eigenes Tempo. Vieles wird in den emslän dischen Vereinen bereits gemacht. In den Gesprächen werden bestehende Ver einsstrukturen aufgegriffen und bei einer möglichen Umsetzung berücksichtigt. Je nach Aufgaben- und Fragestellung initiiert und vermittelt das InduS-Projekt team notwendige Beratungsunterstützung und/oder Praxisvermittlung aus dem gesamten Projektnetzwerk mit dem Ziel, gemeinsam mit den Vereinen, das Netz werk für Inklusion durch Sport im Emsland weiter auszubauen. In den Erstgesprächen werden den Vereinsverantwortlichen die B. zusätzliche Fördermöglichkeiten wird ebenfalls in den Ge Unterstützungsleistungen, die vom Projekt eingebracht werden sprächen beschrieben. können, aufgezeigt. Neben einer fachkompetenten Begleitung Praktisch umgesetzt zeigte sich der Beratungserfolg z. B. bei For- des gesamten Prozesses durch das InduS-Projektteam werden tuna Fresenburg und beim TC Altenberge/Erika. Beide Vereine die positiven Effekte einer gemeinsamen Öffentlichkeitsarbeit erhielten bei der Umsetzung einer barrierefreien Bouleanlage erläutert sowie die Möglichkeiten und Angebote im Bereich im Vorfeld eine fachliche Beratung, die über das Netzwerk ver- der Aus-, Fort- und Weiterbildung von Übungsleiter*innen und mittelt wurde. Auch bei der finanziellen Belastung konnte den Trainer*innen vorgestellt. Der Zugang zu einem erweiterten Vereinen mit Hinweis auf ein Förderprogramm bei der „Aktion Netzwerk und die sich dadurch erschließenden Vorteile wie z. Mensch“ geholfen werden. So wurde der Förderantrag mit Unter- stützung von InduS erarbeitet und von den Vereinen gestellt. Die „Aktion Mensch“ bewilligte beide Anträge und förderte die Maßnahmen bei den beiden Vereinen mit insgesamt über 8.000 Euro. Ein inklusives Sportangebot kann in vielerlei Richtungen in einem Verein positive Entwicklungen initiieren. Es ist kein Brennelemente Automatismus, aber es gibt viele gute Beispiele, bei denen über ein neues inklusives Sportangebot die Vereinsattrakti- aus Lingen vität und -bekanntheit gestiegen ist. Ebenso können durch das erweiterte Angebot neue Vereinsmitglieder gewonnen werden. Auch die Unterstützung durch neue ehrenamtliche Kerntechnische Kompetenzen Übungsleiter*innen und Trainer*innen wurde in etlichen Ver- für Deutschland – einen gemeinsam realisiert. jetzt und in der Zukunft Der bewährte Prozess zur Gewinnung von neuen inklusi- Wir sind davon überzeugt, dass eine Industrie- ven Sportangeboten ist ab März 2020 durch den Beginn der nation wie Deutschland im internationalen Wett- Corona-Pandemie kaum noch umsetzbar gewesen. Die Auf- bewerb kerntechnische Kompetenzen erhalten taktgespräche in den Vereinen sowie die Gespräche mit und weiter ausbauen muss. Übungsleiter*innen/Trainer*innen zur weiteren Vorbereitung Will Deutschland in Fragen der nuklearen Nicht- verbreitung, der nuklearen Versorgung für die Medizin, für einen sicheren Betrieb, Wartung und Rückbau von Kernkraftwerken auch zukünftig Einfluss nehmen, sind eigene kerntechnische Kompetenzen unverzichtbar. Die deutschen Framatome-Standorte tragen dazu bei. Advanced Nuclear Fuels GmbH Am Seitenkanal 1 49811 Lingen, Germany www.framatome.com 14 AZ_ANF_2018-90x132mm.indd 1 15.02.18 14:33
Umsetzungsvorgehen bei der Angebotsentwicklung Beispiel und Ablauf einer möglichen Umsetzung im Verein 1. Gespräch mit Vereinsverantwortlichen (Vorstand/erw. Vorstand) 2. ffnung der Diskussion und Gespräch mit Übungsleiter*innen/ Ö Trainer*innen/Betreuer*innen (spartenübergreifend) des Vereins ⇨ Weiterer Informationsaustausch und Aufzeigen von M öglichkeiten ⇨ Informationsaustausch und Anstoß interner Gespräche ⇨ Angebot für Interessierte zum Besuch einer Übungsstunde in ⇨ Weiterer Kontakt und erste Orientierung in einem anderen Verein welche Richtung es gehen könnte ⇨ Unterstützung bei der Suche eines Trainer/Betreuerteams 3. Weiterer Austausch mit dem möglichen Betreuerteam 4. inladung zum unverbindli E ⇨ Gespräch über eine mögliche Umsetzung. Was ist machbar bzw. chen Schnuppertraining was wird gewünscht? (Altersgruppe, Gruppengröße, regelmäßiger Trainingstermin etc.) ⇨ Festlegung eines ersten unverbindlichen Schnuppertermins ⇨ Teilnehmersuche über die im Projekt bekannten Informationen einer neuen Sportgruppe waren nur nach einer mittlerweile 8-monatigen Zeit die Anregung vom InduS-Projekt- noch bedingt umsetzbar. Lediglich in Pandemiezeit statt. Auf Basis dieser Er- team aufgenommen, ihr Sportangebot den Sommermonaten der letzten bei- gebnisse konnte das InduS-Projektteam aus der Halle in den A ußenbereich zu den Jahre ergab sich ein Zeitfenster das die Trainerteams zielgerichteter mit der verlegen. Über einen kurzen Zeitraum Besprechungstermine in Kleingruppen Aufbereitung und Weitergabe von Infor- konnte es unter Berücksichtigung eines ermöglichte, so dass die Vorbereitung mationen, Anregungen, Tipps und Hilfe- Hygienekonzeptes durchgeführt werden. einiger Sportangebote durchgeführt stellungen unterstützen. Auf unterschiedliche Weise haben die werden konnte. Die Unterstützung der Per Mail wurde über vieles informiert: Trainerteams Kontakt zu ihren Sport- Trainer*innen und Betreuer*innen zur z. B. aktuelle Leitlinien, Empfehlungen, gruppen gehalten. Ob über Whats-App Sicherung und Stabilisierung der beste- Hinweise der Sportfachverbände zum Gruppen, Online-Bewegungsangebote, henden inklusiven Sportangebote kam Lockdown, Anleitungen zur Erstellung Online-Wettbewerbe, Aktionen zum Ad- mit dem Beginn der Pandemie stark in von Hygienekonzepten, Anregungen für vent oder kleine Präsente zu Nikolaus für den Fokus. Im Dezember 2020 fand eine Online-Sportangebote unter Berücksich- die Sportler*innen – eigeninitiativ haben Online-Abfrage des Projektteams bei den tigung der Beschränkungen, Tipps und die Trainer*innen großes Engagement Übungsleiter*innen/Trainer*innen zu Unterstützungsmaterial zur Kontaktpfle- gezeigt. deren Wünschen und Bedarfe im Hin- ge mit den Sportler*innen u.v.m. Einige blick auf die inklusiven Sportgruppen inklusive Sportgruppen haben in dieser Angebotsstruktur Die Angebotspalette bei den im Pro- in den Turnabteilungen der jekt vertretenden Vereinen umfasst 73 Vereine angesiedelt sind. Sportangebote in über 20 verschiedenen Insgesamt 10 Fußballange- Sportarten. Einige Vereine wie z. B. TuS bote gibt es für Kinder, Ju- Haren, Olympia Laxten, TV Papenburg, gendliche und Erwachsene SuS Rhede oder die BSG Meppen bieten im Projekt, gefolgt von Bo- mehrere inklusive Sportangebote an. gensportangeboten (4x). Je Die am stärksten vertretenen Sportar- 3x vertreten sind die Sport- ten sind allgemeine Breitensportange- arten Schwimmen, Tanzen, bote (21x). Dazu zählen Gymnastik- und Reitsport, Bootsport, Rad- Bewegungssportgruppen für Kinder, Ju- fahren und Rollstuhlsport. gendliche und Erwachsene, die häufig 15
Veranstaltungen/Einzelprojekte Unterstützung & Erweiterung des Sportangebots in den Vereinen Die Projektbeteiligung an diversen Veranstaltungen und die Umsetzung von einzelnen Aktivitäten unterstützt und erweitert das Sportangebot in den Vereinen. Durch die Umsetzung von diesen Maßnahmen wird gezeigt, dass Inklusion im und durch Sport gelingen kann sowie Berührungsängste und Hemmnisse abgebaut werden. Ebenso wird die Möglichkeit genutzt, über diese Maßnahmen InduS bekannter zu machen. Sportivationstag In Zusammenarbeit mit dem Behinder- 8 Standorten in Nie- ten Sportverband Niedersachsen (BSN) dersachsen veran- wird seit 2014 ein inklusives Sport- stalteten Sportfesten fest ausgerichtet. Bei den vom BSN an (Sportivationstage) haben Kinder und Jugendliche mit und ohne Behinderung die Möglichkeit, das Sportabzeichen abzu- legen und an einem Spiel- und Bewe- gungsfest teilzuneh- men. An dieser Veranstaltung nehmen Neben der Abnahme des Sportabzei- Förderschulen mit unterschiedlichem chens ist der Sportivationstag vor allem Förderbedarf wie auch Regelschulen ein Tag der Begegnung, wo Menschen aus dem gesamten Emsland teil. mit und ohne Behinderung einfach Das Projekt InduS ist seit 2014 Ausrich- Spaß am Sport und an der Bewegung ter und Organisator dieses besonderen haben. Ein großartiges Zeichen für die Sportfestes im Emsland. Der Austra- Inklusion im Sport. gungsort wechselt jährlich zwischen Leider musste der Sportivationstag 2020 Meppen, Lingen und Papenburg. Die und 2021 wegen der Corona-Pandemie konstant hohe Teilnehmerzahl zeigt den abgesagt werden. Der diesjährige Spor- Erfolg der Veranstaltung. Der Sportiva- tivationstag ist für den 09. Juni 2022 im tionstag 2019 in Papenburg verzeich- Meppen geplant. Alle Beteiligten hoffen, nete mit 1130 Mitwirkenden die bisher dass dann wieder dieses außergewöhn- höchste Teilnehmerzahl. liche Sportfest stattfinden kann. 16
Entwicklung der Teilnehmerzahl der Sportivationstage: Anzahl Sportler*innen Betreuer*innen u. Gesamt- Jahr Austragungsort mit Behinderung ohne Behinderung Helfer*innen teilnehmer*innen 2014 Meppen 260 90 220 570 2015 Lingen 250 210 240 700 2016 Papenburg 510 190 330 1.030 2017 Meppen 374 248 260 882 2018 Lingen 395 370 306 1.071 2019 Papenburg 492 264 374 1.130 2020 /2021 Wegen der Corona-Pandemie abgesagt 2022 Meppen geplant am 09. Juni 2022 Gegenwartsverwaltung Gegenwartsverwaltung oder oder Zukunftsgestaltung? Wir Zukunftsgestaltung? gestalten die Zukunft Bist du dabei? Entscheide Entscheide selber!selber! BewirbBewirb Dich: Dich: www.selberalsdudenkst.info/karriere www.selberalsdudenkst.info/karriere 17
InduS-Emslandliga – die erste inklusive Liga in Niedersachsen Nach dem erfolgreichen Start der zwei unterschiedlichen Staffeln haben So funktioniert die InduS Liga: InduS-Emslandliga in 2018 ist auch die sich insgesamt zwölf inklusive Fußball- Von April bis September wird an mannschaften aus sieben Sportver zweite Saison von April bis September fünf Blockspieltagen parallel in zwei einen (Blau Weiß 94 Papenburg, TuS Ha- 2019 hervorragend gelaufen. Im Vorfeld Staffeln gespielt. Bei jedem Spiel- ren, SF Schwefingen, JFV Haselünne, SV wurden, gemeinsam mit den Trainer- tag ist ein anderer Verein Gastge- Meppen, ASV Altenlingen und Olympia teams der beteiligten Mannschaften, ber und Ausrichter. Die Spieltage Laxten) am Spielbetreib beteiligt. die Rahmenbedingungen und Richtlini- beginnen jeweils um 10:30 Uhr. In Zum Bedauern aller Beteiligten – ins- en für den gemeinsamen Spielbetrieb den beiden Staffeln spielt jeder ge- besondere der vielen Fußballer*innen mit den Erfahrungswerten aus dem gen jeden. Ausgetragen werden die – konnte der Spielbetrieb weder im Jahr Vorjahr weiterentwickelt. Das spieleri- Partien auf E-Jugend-Spielfeldern. 2020 noch in 2021 wegen der Corona- sche und faire Miteinander sowie der Um eine ausgeglichene Spielstärke Pandemie durchgeführt werden. Umso Spaß am Fußball ist weiter zentraler beider Mannschaften zu erreichen, größer ist die Vorfreude, dass in diesem Leitgedanke bei der Umsetzung. stimmen sich vor jedem Spiel die Jahr endlich wieder der Spielbetrieb Die InduS-Emslandliga ist die erste Trainer*innen untereinander ab. Die aufgenommen wird. Fußballliga dieser Art in Niedersachsen. Spielzeit beträgt 1x12 Minuten. Am Durch den Einsatz und das große eh- Kinder und Jugendliche mit und ohne Ende wird ein Sieg immer mit 1:0 ge- renamtliche Engagement insbesondere Behinderung nehmen gemeinsam am wertet. Die Tordifferenz spielt in der der Trainer*innen und Betreuer*innen, Regelspielbetrieb des Niedersächsi- Tabelle keine Rolle. der Vereinsverantwortlichen und der schen Fußballverbandes (NFV) teil. In 18
F u ß b a l l v e r b ä n d e ist dieses Leucht- Spieltage InduS Emslandliga 2022: turmprojekt im Ems- (Beginn jeweils um 10:30 Uhr) land möglich ge- worden. Es ist ein Datum Gastgeber Aushängeschild für den emsländischen 15.05.2022 SF Schwefingen Fußball und ein gro- ßer Schritt für ein 26.06.2022 TuS Haren gemeinsames Mitein- 04.09.2022 ASV Altenlingen (Allstars + Team Mittendrin) ander von Menschen mit und ohne Behin- 09.10.2022 Olympia Laxten (Lucky Löwen) derung im Sport. Nur die Sache ist verloren, die man selber aufgibt. (Gotthold Ephraim Lessing) Sanitätsfachgeschäft und Orthopädietechnik Unsere Erfahrung für Ihre Gesundheit. Gasthauskanal 2 Vereinbaren Sie einen Termin, wir schaffen Lösungen. Rehatechnik Siemensstraße 1+3 Biometrik und Bionik Innovation, Entwicklung und Versorgung 04961 -89060-0 www.kompetenzzentrum-kramer.de www.ot-lancas.de 19
Digitaler InduS-Sport-Adventskalender Unter dem Motto „Mitmachen – Spaß erhielten nach ihrer Anmeldung den Dies bestätigt, dass der InduS-Sport- haben – Fit bleiben“ hat das Projekt In- InduS-Sport-Adventskalender mit dem Adventskalender eine hervorragen- duS 2020 + 2021 einen digitalen Sport- Sporttipp des Tages täglich per Mail zu- de Aktion ist. Dadurch wurde insbe- Advents kalender online gestellt. 24 geschickt, wurden Preise ausgelost. sondere der Kontakt zwischen InduS kleine Videobeiträge, erstellt von den Von den vielen positiven Reaktio- und den Mitgliedern der inklusiven Übungsleiter*innen und Trainer*innen nen und Rückmeldungen sowie die Sportangebote – Übungs leiter*innen, mit den InduS Sportgruppen, zeigten große Beteiligung an dieser Aktion Trainer*innen, Sportler*innen – in der täglich neue Sport- und Bewegungstipps zeigte sich das InduS Projetteam be- Pandemiezeit weiter gefestigt. für die Adventszeit. Unter den über 400 eindruckt und bewertet die Aktion registrierten Teilnehmer*innen, diese auch im zweiten Jahr als vollen Erfolg. Mehr als nur ein Glücksmoment. Weil Sport uns alle verbindet, engagiert sich die Sparkassen-Finanzgruppe ganz besonders in diesem Bereich. Ob alt oder jung, Hobby- oder Leistungssportler:in, Menschen mit oder ohne Behinderung: Wir bringen mehr Bewegung in unsere Gesellschaft. Mehr Infos unter: mehralsgeld.sparkasse.de/sportfoerderung Weil’s um mehr als Geld geht. 20
Kommunikation/Öffentlichkeitsarbeit Regionale, überregionale und bundesweite positive Wahrnehmung des InduS-Projektes über umfangreiche Öffentlichkeitsarbeit Über eine umfangreiche Öffentlichkeitsarbeit, in der die vielen positiven Ergebnisse und Entwicklungen von InduS dargestellt sind, wird das Projekt lokal, regional, überregional und bundesweit wahrgenommen. Diese Berichterstattung erfolgt über Presseveröffentlichungen, Fachpublikationen, Funk und TV Berichte, Onlinemedien, Vorträge und Veranstaltungen. In der Öffentlichkeitsarbeit sind diverse Emsland, dass und wie Inklusion durch Angebotes erscheint eine Kurzbeschrei- Werbemittel zur Projektunterstützung im Sport gelingen kann und welche positi- bung mit den entsprechenden Kontakt- Einsatz. Bei Veranstaltungen wie Sportfes- ven Effekte dadurch entstehen können. daten der Ansprechpartner*innen und te, Tagungen und an Infoständen werden Eine Informationsmappe mit einheit Trainer*innen. z. B. Rollup Displays, Beachflags, Banner lichen und gebündelten Infomaterialien Die einfache Bedienung sowie der Nutzen und die Torwand zur werblichen Darstel- unterstützt die Erstgespräche in Vereinen. für die Anwender und damit der Men- lung im Außen- wie im Innenbereich ein- Die Homepage „www.indus-emsland.de“ schen mit und ohne Behinderung steht gesetzt. Die Projektflyer stehen Inklusion durch Sport auch in im Emsland informiert über alle neuen Entwicklungen bei der Homepage im Vordergrund. Über leichter/einfacher Sprache zur Verfügung. Projektpartner: rund um das Projekt. Vieles davon auch Information und Service bis zur Übersicht Inhaltlich erklären sie kurz das Projekt in einfacher Sprache. Sie bietet lokale über die aktuellen Sportangebote. Perspektiven für das Leben uS – und zeigen Vorteile für Vereine und Inter- und regionale Veranstaltungshinweise essierte auf. Die Projekttafel aus Plexiglas und hält bei Interesse auch reichhalti- TV-Berichterstattungen: wird an die Sportvereine überreicht, die ge Informationen zum Thema Inklusi- ZDF 2022 im Rahmen der Sendereihe usion durch Sport im Emsland neu im Projekt dazugekommen sind. Die on durch Sport für Nutzer*innen bereit. „Plan b“ Vergabe erfolgt rdert ein gemeinsames nach definierten Miteinander von MenschenKriteri- Neben einer einfachen Menüführung und NDR Fernsehen 2018 über die InduS ohne Behinderung in emsländischen en. Mit der Projekttafel haben Sportvereinen. die Vereine einer leichten Bedienbarkeit bietet ins- Emslandliga die Möglichkeit, sich auch nach außen, z. besondere der Angebotsfinder ein Viel Ems-TV mit diversen Berichten seit B. durch Darstel- faches an Information und Service. Mit Projektbeginn m irekt zuektfilm öchten mehr erfahren? lunggern: am Vereins- wenigen Klicks kann man sich über die im ktieren Sie mich d Rundfunkbeiträge: heim, als inklu- nn Plagge siver Sportverein Proj Projekt InduS aktiven inklusiven Sportan- NDR 1, Antenne Niedersachsen, gebote in den emsländischen Vereinen leiter KSB Emsland e.V. zu präsentieren. informieren. Über die Altersklasse, die FFN, Ems-Vechte-Welle nallee 11a · 49751 Sögel Der Projektfilm Ortsangabe, den Vereinsnamen oder Presseberichte in lokalen und 05952 940-106 0152 56774630 „Mutmacher“ zeigt die Sportart lässt sich die Suche ein- überregionalen Veröffentlichungen Beispiele kontakt@indus-emsland.de aus dem grenzen. Beim Anklicken des jeweiligen (Print und online) TV- und Funk-Berichterstattungen erreichen Millionenpublikum Durch die TV- und Funk-Berichterstattungen sind die vielen positiven Ergebnisse und Entwicklungen von InduS auch über regional und bundesweit wahrgenommen worden. Unter dem Titel „Total normal – Eine Gesellschaft für alle“, zeigte u. a. die ZDF-Dokumentationsreihe „Plan b“ im Februar 2022 Beispiele, wie Inklusion gelingen kann. Neben Initiativen aus Berlin und Österreich wurde auch das Projekt InduS vom Kreissportbund Emsland als funktionierendes Inklusionsbeispiel vorgestellt. Mit insgesamt über zwei Millionen TV-Zuschauer*innen durfte sich das Projekt InduS über eine tolle Einschaltquote freuen. Zwei Sportarten wurden für die Vor- team, besucht. Am folgenden Tag sind derung begleiteten die Dreharbeiten. stellung ausgewählt. Begleitet vom Eindrücke bei einer Radtour der inklu- Es gab viele positive Rückmeldun- Indus Projektleiter, Hermann Plagge, siven Radfahrergruppe vom ADFC Pa- gen, die Resonanz zum TV-Beitrag war wurde am ersten Drehtag das Training penburg gedreht worden. Interviews durchweg positiv. der inklusiven Fußballmannschaft vom mit den Verantwortlichen sowie den JFV Haselünne, dem Lünnis Soccer- Sportler*innen mit und ohne Behin- 21
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