Interkulturelles Gesamtkonzept Solingen - Fortschrittsbericht 2014 - Vision 2020

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Interkulturelles Gesamtkonzept Solingen - Fortschrittsbericht 2014 - Vision 2020
Interkulturelles
Gesamtkonzept Solingen
         Fortschrittsbericht 2014

             Vision 2020

                          Stadt Solingen
                          Der Oberbürgermeister
                          Stadtdienst Integration
Interkulturelles Gesamtkonzept Solingen - Fortschrittsbericht 2014 - Vision 2020
Förderung von generationengerechtem und integrativem Wohnen
                                                                                                                  Freiwilligen- oder Ehrenamtsbörse für Jugendliche                                                      Antidiskriminierung im Wohnbereich
                                                                                     Informationskampagne zu Möglichkeiten des Engagements (mehrsprachig)                                                      Umsetzung energieeffizientes Wohnen
                                                                                                                                   Vereinsgründungen                                                           Qualitätsoffensive Wohnungsbau
                                                                                                   Fortbildungen ‚Grundlagen der Kommunikation’                                            Mitwirkung bei Stadtentwicklungsprozessen
                                                                                               UN-Dekade ‚Bildung für nachhaltige Entwicklung’                                              Möglichkeiten der Wohnraumförderung
                                                                                     Aktionsprogramm „Nachhaltige Entwicklung in Solingen“ –                             Stärkung des Quartiers Nordstadt durch Stadtteilmesse
                                                                                     Fortschreibung 2013
                                                                                                                                                                                                                  Stadtteilfrauen
                                                                      Zukunftsfaktor Bürgerengagement (Projekt des Landes NRW zur
                                                                      Förderung des Bürgerschaftlichen Engagements auf kommunaler Ebene)                                            JUSTiQ - JUGEND STÄRKEN im Quartier
                                                                                                      Youth Changemaker City Solingen
                                                  Klimapartnerschaft zwischen Solingen und Thiès (Senegal) im Rahmen des Projektes "50
                                                  Kommunale Klimapartnerschaften bis 2020" von BMZ (Engagement Global)
                                                               Projekt "Nachhaltige Kommunalentwicklung durch Partnerschaftsprojekte",
                                                               Zusammenarbeit zw. Solingen und Jinotega (Nicaragua) - gefördert such
                                                               BMZ/ Engagement Global

                                                                                                                                                                                                                          10. Wohnen /
                                                                                                                                                                                                                          Stadtentwicklung
                                             Ausbau des bestehenden Netzwerks
                          Program KAOA "Kein Abschluss ohne Anschluss"                        2.1 Netzwerkarbeit
                                                     "AK Jugendsozialarbeit"

                  Arbeitsmarktstrategie Stadt Solingen
         Angebote zur Förderung von Fachkräften und
                                                                                                                                                               9. Engagement /
                                                                                                                                                               Umwelt
         Jugendlichen mit Migrationshintergrund
Vermittlung von Flüchtlingen und Bleibeberechtigten
in Arbeit – ‚Partizipation Plus’
                                                                 2.2 Arbeitsmarkt-
                                                                 integration und
      Sozialraumarbeit – ArbeitsqualiÞzierungs –
      (Re)Integrationsangebote – ‚Aquaris'
         Unterstützung der Arbeitsmarktintegration –
         ‚Interkulturelle Arbeitsmarktlotsen'
                                                                 Beschäftigung

             Anerkennung von im Ausland erworbenen Abschlüssen
              Unterstützende Angebote bei der Berufsorientierung
                                                                               2.3 Beratung /
                                                                                                                                                   2. Wirtschaft / Arbeit /
      Persönliche Beratung für Jugendliche ohne Ausbildungsstelle
                    Projekt âDie Zukunft der Pßege ist buntÕ                   Berufs-                                                             Beschäftigung
     Interkulturelle Öffnung des Jobcenters: Ausbau der
     interkulturellen Kompetenz der Beraterinnen und Berater
                                                                               orientierung
                         Interkulturelle Öffnung der Agentur
                         für Arbeit: Interkulturelle Schulung
                                                   ‚Jobcafé'
                     Sportangebot für Frauen

                                                                                                                                                                                                                                                       IK Gesamt
     Gesundheitsangebote transparenter machen
        Ernährungskurse in Kitas und Grundschulen
                                  Stadtteilspaziergänge                  5.1 Sport und Ernährung
                                                                                                                                                                5. Gesundheit                                                                          'Vision 202
            Angebote für Frauen in Krisensituationen
             Arbeitskreis Häusliche Gewalt
            Vermittlung von Klientinnen
            und Klienten an Fachleute
        Förderung des Zugangs zum medizinischen
                                                                                               5.2 Beratung
        Regelversorgungssystem und Verbesserung des
        Durchimpfungsgrades bei Flüchtlingen                                                   und Hilfe
   Durchführung der Einschulungsuntersuchung bei
   den Schulseiteneinsteigern
         Gewaltpräventionsseminare
             Projekt "EVA"
              Praxis ohne Grenzen
                                                                                    5.3 Information und
                    MediMobil
                   Medizinische Basishilfe                                          Verständigung
       Flyer zum Thema Sucht - russischsprachig
Informationen über Präventionsprogramme -
mehrsprachig                                                                      5.4 Begleitung im
          Elternbriefe in Arztpraxen
    Dolmetscherangebote in Krankenhäusern
                                                                                  Krankenhaus und                                                      8. Gleichstellung /
                                                                                  Hospiz
              Mobiler Übersetzungsdienst

             Interkulturelle QualiÞzierung des Fachpersonals
                                                                                                                                                       Antidiskriminierung
                                                Hospiz
                                Muslimische Notfallbegleitung
                                                                                                                                                                                                                                                  6. Klima /
                                             Koordinierung der
                                             Antidiskriminierungsarbeit                                                                                                 7. Politische                                                             Kommuni-
                                                                                                                                                                        Teilhabe                                                                  kation
                                             Antidiskriminierungsarbeit
                                             Schule ohne Rassismus / Schule
                                             mit Courage (SoR-SmC)
                                                      Erinnerungskultur
                                         Förderung von interkulturellem und
                                         interreligiösem
                                         Austausch unter Jugendlichen
                                        Antidiskriminierung im Wohnbereich
                                                         AG jüdischer Friedhof

                                                                                           Information zu Integrationsratswahlen
                                                                            Fortbildung - "Die Politik in unserer Stadt neu gestalten"

                                                                                                 QualiÞzierung von Jugendlichen mit
                                                                                                 Migrationshintergrund für die aktive
                                                                                                 Partizipation an Gesellschaft und Politik
                                                                                                              Interkulturelle Diskussionsforen
                                                                                                                               Podiumsdiskussion
                                                                                                 Migrantenorganisationstreffen mit dem Oberbürgermeister                                      Fotowettbewerb

                                                                                                                                     Bürgersprechstunde ZUWI          Plakataktion - „Vielfalt Made in Solingen“
                                                                                                                                                                                    Einbürgerungsempfang
                                                                                                                                                                                         Jahresempfang
                                                                                                                                                                                       Tag des Dialogs
                                                                                                                                                                               Stadtteilzeitung Nordstadt
                                                                                                                                   Ehrenamtliche/ interkulturelle Peer-Mediatoreninnen und Peer-Mediatoren
                                                                                                                                                                  Scharfe Gärten - Urban Gardening Projekt
                                                                                                                                                                      Verfügungsfond "Wir für die Nordstadt"
                                                                                                                                                                                         EinbŸrgerungsÞlm

                     Herausgeber:
                     Stadt Solingen
                     Der Oberbürgermeister
                     Stadtdienst Integration
                     Rathausplatz 1, 42651 Solingen
                     Druck                          Stadt Solingen, Druckerei

                     Fachliche Begleitung:
                     context – interkulturelle kommunikation und bildung GbR
                     www.context-bildung.de
Interkulturelles Gesamtkonzept Solingen - Fortschrittsbericht 2014 - Vision 2020
Sprachförderkonzept Stadt Solingen
          Sportkurse                                                                                                                   ‚Griffbereit’
            "Vielseitigkeits-AG's" an Schulen                                                                                             ‚Rucksack’                                                                 Ergänzender Sprachunterricht – ‚Fit in der Schule’
                       "Kids aktiv" ߊchendeckend                                                                                            ‚Nordstadtkrokodile’                                                         Mehrsprachiges Vorlesen
                               Senioren-Turngruppe                                                                                           Projekt ‚Familien stark für die Zukunft'                                         Mehrsprachige Vorlesepatinnen und Vorlesepaten für Seniorinnen und Senioren
                                   Solinger Jugend bewegt 2014/15                                                                              Mehrsprachige Vorlesepatinnen und Vorlesepaten
                                                                                                                                                                                                                              Schulisches Angebot für neuzugewanderte Kinder und Jugendliche – schulische Seiteneinsteiger
                                       Verbreitung des Integrationskonzeptes für den Sport                                                          QualiÞzierung von Erzieherinnen und Erzieher
                                                                                                                                                                                                                                 Wahlmöglichkeiten der Herkunftssprache in Grundschulen und SEK I
                                          Ergebnispräsentation beim Kommunalen Integrationskongress                                                      Wohnortnaher Kitaplatz bzw. Platz in der Tagespßege
                                                                                                                                                                                                                                 Werteerziehung im Schulalltag – Lernmethode ‚Werteerziehung’
                                                Lenkungsgruppe Integration und Sport
                                                                                                                                                                                                                                  Förderangebote im offenen Ganztag
                                                     Integrationsbeauftragte in den Vereinen
                                                            Fortsetzung "Runder Tisch Fußball"
                                                                                                                                                                                                                                      Mehrsprachige Vorlesepatinnen und
                                                               Soziales Sponsoring der Vereinsmitgliedschaft                                                                                                                          Vorlesepaten für Seniorinnen und Senioren
                                                                    Einstieg in den organisierten Sport
                                                                                                                                                                             1.2.1 Schulische
                                                                                                                                                                                                                                            Ergänzende Sprachförderung für neuzugewanderte
                                                                    Seminar "Vereinsmanagement für Migrationssportvereine, -                                                                                                                Kinder und Jugendliche – schulische Seiteneinsteiger
                                                                    manschaften, - Mitarbeit im Bereich "Fußball"
                                                                     Seminar Vereinsmanagement für Migrantenvereine
                                                                                                                                                                             Förderung                                                        Hausaufgabenbetreuung außerhalb des offenen Ganztages
                                                                                                                                                                                                                                                Informationen zur Hausaufgabenhilfe
                                                                                                                                                                                                                                                    Individuelle Betreuung – ‚Zeit für ein Kind’

                                                                         1.1. Elementar-
                                                                                                                                                                                                                                                         Individuelle Betreuung – ‚Mentor’
                                                                                                                                                                                                                                                          Angebote für Kinder und Jugendliche im Mehrgenerationenhaus

                                                                         erziehung - Kinder
                                                                                                                                                                                                                                                                 Angebote in den Quartieren
                                                                                                                                                                                                                                                                    Ferienaktionen des Solinger Ferien(s)pass

                                                                         bis 6 Jahre
                                                                                                                                                                                                                                                                       Ausߟge mit Kindern aus †bergangsheimen
                                                                                                                                                                                                                                                                         Leihomaprojekt
                                                                                                                                                                                                                                                                         Maßnahme zur Förderung der Bildungs- und
                                                                                                                                                                                                                                                                         Integrationschancen von Kindern mit
                                                                                                                                                                                1.2.2 Außer-                                                                             Flüchtlingsgeschichte in Solingen-Ohligs

                                                                                                                                                                                schulische
                                                                                               1.2. Schule -                                                                    Förderung                                                           Projekt ‚Nachbar machbar’

  11. Sport                                                                                    Kinder und Jugendliche
                                                                                                                                                                                                                                                   Fortbildungen zur interkulturellen Öffnung in Schulen
                                                                                                                                                                                                                                                  "Deutsch fŸr den Schulstart" - QualiÞzierung von Lehrerinnen und Lehrern

                                                                                               bis 18 Jahre
                                                                                                                                                                                                                                              Fortbildung – ‚Vielfalt ist unsere Stärke’
                                                                                                                                                                                                    1.2.3 Quali-                                 Zweisprachige Elternabende

                                                                                                                                                                                                    Þzierung                                     Ausbau des Schulsportes als Integrationsförderer
                                                                                                                                                                                                                                                   QualiÞzierung von Lehrerinnen und Lehrern

                                                                                                      1.3 Übergang
                                                                                                                                                                                                                                                   zur Vermittlung der Herkunftssprache

                                                                                                                                                                                                                                     Ausbildungsberufe bei der Stadt Solingen

                                                                                                      Schule - Beruf                                                                                                               Informationen über das Ausbildungssystem

                                           1. Sprache/
                                                                                                                                                                                                                                    Berufsberatung
                                                                                                                                                                                                                                   Kein Abschluss ohne Anschluss (KAOA)
                                                                                                                                                                                                                                       Standardelemente aufbauen

                                           Bildung                                                                                                                                                                                 Mentoring für Schülerinnen der Entlassklassen
                                                                                                                                                                                                                                    Berufsinformationsmesse "Forum Beruf"

                                                                                                          1.4. Elternbildung, Eltern-
                                                                                                                                                                                                                                            Projekt ‚Perspektiwa'

tkonzept                                                                                                  Kind-Kurse, Elternseminare
                                                                                                                                                                                                                                             Eltern und Medien
                                                                                                                                                                                                                                          Eltern-Kind-Kurse und Elternseminare

 20‘
                                                                                                                                                                                                                                       Unterstützung von Eltern bei
                                                                                                                                                                                                                                       Sprach- und Bildungsangeboten
                                                                                                                                                                                                                                      Angebote für Väter - ’Väter aktiv’
                                                                                                                                                                                                                                         Vater – Kind Spieltage
                                                                                                                                                                                                                                     Fortbildung zur Missbrauchsprävention

                                                                                                                  1.5 Sprachbildung                                                                                             Angebote des türkischen Elternvereins

                       3. Kultur /
                                                                                                                                                                                                                                   Elternbriefe (mehrsprachig)

                                                                                                                  für Erwachsene                                                                                                Erziehungsberatung: Sprechstunde vor Ort
                                                                                                                                                                                                                                 Kooperation einer Erziehungsberatungsstelle

                       Interkulturalität
                                                                                                                                                                                                                                 mit dem Alevitischen Kulturverein
                                                                                                                                                                                                                                   Netzwerk Nordstadt

                                                                                                 1.6 Informations-                                                                                                      Allgemeine Integrationskurse
                                                                                                                                                                                                                        Jugendintegrationskurse

                                                                                                 vermittlung und Beratung                                                                                              Internationale Förderklassen
                                                                                                                                                                                                                       Konversationskurs für Frauen (2x)
                                                                                                                                                                                                                        Alphabetisierungskurse für
                                                                                                                                                                                                                        Frauen der ersten Generation

            4. Interkulturelle
                                                                                                                                                                                                                        Deutsch-Konversationskurse für Mütter
                                                                                                                                                                                                                        Projekt ‚Mamica'

            Öffnung                                                                                3.1 Kulturelle Vielfalt                                                                              Kommunikation der Angebote
                                                                                                                                                                                                       Willkommenspakete des Standesamtes

                                                                                  3.2 Religiöse                              Interreligiöses Jugendprojekt
                                                                                                                                                                                                     Beratungsangebote für Familien im Quartier

                                                                                  Vielfalt                                   Förderung von interkulturellem und
                                                                                                                             interreligiösem Austausch unter Jugendlichen
                                                                                                                                                                                                      Stadtfest – "Leben braucht Vielfalt"
                                                                                                                                      Interreligiöse Stadtrundfahrt
                                                                                                                                                                                                               "Nordstadtfest - Nordstadt (er)leben"
                                                                                                                                        Christlich-Islamischer Gesprächskreis
                                                                                                                                                                                                                        Stadtteilmesse Nordstadt
                                                                                                                                      Gemeinsames Iftar (Fastenbrechen)
                                                                                                                                                                                                                             Generationensportfest
  4.4 Interkulturelle                                                                                                                Besondere Veranstaltungen
                                                                                                                                     innerhalb der interkulturellen Woche                                                    Theater und Musik

  Identität                                                                                                                                                                                                                Interkulturelle Tanzgruppen
                                                                                                                                                                                                                                   Gipsy Jazz
  und Demokratie                                                                                                                                                                                                                  Interkulturelle Ausrichtung der Museen

                                                                                 4.1 Interkulturelle Verwaltung                                                       Interkulturelle Öffnung als Erfolgsfaktor

                                                                                 und Willkommenskultur                                                                 Interne Sensibilisierung für Prozesse der Interkulturellen Öffnung
                                                                                                                                                                                Befragung der Mitarbeiterschaft in der Solinger
                                                                                                                                                                                Stadtverwaltung zum Migrationshintergrund
                                                                                                                                                                                       Willkommenskultur verstärken
                                                                           4.2 Veranstaltungen                                      Kultursensible Ausrichtung
                                                                                                                                    von Veranstaltungen
                                                                                                                                                                                        Mehrsprachige Beratung im Ausländer- und Integrationsbüro
                                                                                                                                                                                            Interkulturelle Öffnung der
                                                                                                                                       Landesintegrationskongress                           Erziehungsberatung der Caritas

                                                                  4.3 Abbau bestehender                                                   Kommunale Integrationskonferenz
                                                                                                                                              Stärkung von Interkulturellen Diskussions-Foren
                                                                                                                                                                                               Handlungsfelder des verbandsinternen Fachteams "Interkulturelle Öffnung"

                                                                  Zugangsbarrieren
                                                                                                                                          Ausführliche Beratung
                                                                            Schulung von Migrantinnen und Migranten
                                                                            zu wichtigen Themen der Kommunalpolitik                    Muttersprachliche Informationen und Angebote bei Bedarf – Mobiler Übersetzungsdienst (MÜD)
                                                                            Fortbildung interkultureller Kompetenz,
                                                                            Fortbildung Anti-Diskriminierungstraining
                                                                              Fortbildung von Migrantinnen und Migranten zu Ombudsleuten erweitern
                                                                                Interkulturelle Elternarbeit – ‚Fit für Vielfalt‘
                                                                            Interkulturelle Fortbildungen und Sensibilisierung
                                                                             Vielfalt als Ressource
                                                                          Pßege / UnterstŸtzung von Seniorinnen und Senioren
                                                                        Interkulturelle Öffnung der Altenhilfe
                                                                   Interkulturelle Treffen in der Altenhilfe
                                                                  Interkulturelle Begegnung in der Altenhilfe
                                                            Internationale Seniorenfrauengruppe
Interkulturelles Gesamtkonzept Solingen - Fortschrittsbericht 2014 - Vision 2020
Stadt Solingen                                                             27.07.2015                   context interkulturelle
Interkulturelles Gesamtkonzept ‚Vision 2020’                                09:35:00                kommunikation und bildung
Fortschrittsbericht 2014                                                      2/55                                        GbR

Gliederung
Gliederung ................................................................................................................................ 2
Vorwort des Oberbürgermeisters ............................................................................................. 3
Einleitung.................................................................................................................................. 4
   Übergreifende Herausforderungen ....................................................................................... 5
   Daten und Fakten Solingen 2014 ......................................................................................... 6
   Steuerung ............................................................................................................................. 8
   Zur Entstehung der Fortschrittsberichtes .............................................................................. 9
   Lesehilfe ............................................................................................................................. 11
Fortschritt in den Handlungsfeldern ....................................................................................... 13
   1 Sprache / Bildung ............................................................................................................ 14
      1.1 Elementarerziehung .................................................................................................. 15
      1.2 Schule ....................................................................................................................... 16
      1.3 Übergang Schule – Beruf .......................................................................................... 19
      1.4 Elternbildung, Eltern- Kindkurse, Elternseminare ..................................................... 20
      1.5 Sprachbildung für Erwachsene ................................................................................. 20
      1.6 Informationsvermittlung und Beratung ...................................................................... 21
   2 Wirtschaft / Arbeit / Beschäftigung................................................................................... 22
   3 Kultur / Interkulturalität ..................................................................................................... 24
   4 Interkulturelle Öffnung .....................................................................................................26
   5 Gesundheit ...................................................................................................................... 28
   6 Klima, Kommunikation ..................................................................................................... 31
   7 Politische Teilhabe ........................................................................................................... 32
   8 Gleichstellung / Antidiskriminierung ................................................................................. 34
   9 Engagement / Umwelt ..................................................................................................... 36
   10 Wohnen / Stadtentwicklung ........................................................................................... 38
   11 Sport .............................................................................................................................. 40
Anhang 2 ................................................................................................................................ 43
   Auflösung des ehemaligen Handlungfeldes „Kinder/ Jugend/ Familie/ Generationen“ ...... 43
   Integrationskonferenz am 21.02.2015: Worldcafédiskussionen ......................................... 44
   Akteurs- und Abkürzungsverzeichnis ................................................................................. 51
Allgemeine Abkürzungen .......................................................................................................55

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Interkulturelles Gesamtkonzept Solingen - Fortschrittsbericht 2014 - Vision 2020
Stadt Solingen                                     27.07.2015         context interkulturelle
Interkulturelles Gesamtkonzept ‚Vision 2020’        09:35:00      kommunikation und bildung
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Vorwort des Oberbürgermeisters
Die Zuwanderung ist in den letzten Wochen und Monaten zu einem beherrschenden Thema
der täglichen Nachrichten geworden. Die Pegida-Bewegung, islamistischer Terror, Flüchtlin-
ge in überfüllten, seeuntüchtigen Booten, mit deren Leid organisierte Schlepperbanden Ge-
schäfte machen. Ein israelischer Ministerpräsident, der die Jüdinnen und Juden Europas zur
Emigration auffordert. Ein zunehmender Extremismus-Generalverdacht gegenüber friedli-
chen Muslimen. Je komplexer die Fragen werden, umso einfacher werden die Antworten, zu
denen sich manche Menschen hingezogen fühlen. Aber einfache Antworten auf komplizierte
Fragen sind immer verdächtig. Freiheit und Demokratie, dieser Wert und diese beste aller
Staatsformen, bedeuten Einsatz, geistiges Ringen, den Austausch von Argumenten und sie
setzen Bildung voraus. Davon bin ich überzeugt.
Sie vor allem ist es, die Menschen fernhält von einfachen, gefährlichen Antworten. Von dem
Prinzip: Wir sind richtig. Die anderen sind falsch. Einem Prinzip, das über Jahrtausende Leid
über die Menschheit gebracht hat. Wir brauchen das so und das so, das dies und das ande-
re. Kurz: wir brauchen Vielfalt und Akzeptanz, Achtung vor der Würde des anderen. Egal ob
alt oder jung, männlich oder weiblich, schwarz oder weiß, Christ, Buddhistin, Hindu oder
Muslima.
Und es gibt nur einen Weg, in der Weltpolitik wie im kleinen Solingen: Wir müssen uns be-
gegnen, wir müssen uns achten und wir müssen eine Gemeinschaft bilden, die sich stark
gegen das stemmt, was sie bedroht. Von innen wie von außen. Wir brauchen Solidarität,
Mitgefühl und Gemeinschaftsgeist statt Gier, Neid und Angst vor Verlust.
Welch ein Segen, dass wir in den vergangenen Jahren ein Netzwerk in Solingen aufgebaut
haben, das seine Funktionsfähigkeit immer wieder unter Beweis stellt.
Ein Baustein dieses Netzwerks sind die Kommunalen Integrationskonferenzen. Mit ihrem
Start im Jahr 2009 sind sie längst zur guten Gewohnheit geworden. In diesem Jahr ging es
darum festzustellen, was sich in Sachen Integration in unserer Stadt getan hat, zu erfahren,
wo wir stehen mit unserem Integrationskonzept „Vision 2020“, und zu erkennen, wo wir wei-
ter machen müssen.
In den vergangenen Jahren haben wir thematische Schwerpunkte gesetzt. Es ging um Spra-
che, Bildung, Arbeit und Beschäftigung, Wohnen, Gesundheit und Alter. Durch diesen Be-
richt folgt die aktuelle Zusammenschau: Wo stehen wir jetzt? Wie ist der Stand in den eben
genannten traditionell großen Handlungsfeldern, aber auch in Kultur und Interkulturalität,
Interkultureller Öffnung, Klima und Kommunikation, Politischer Teilhabe, Gleichstellung und
Antidiskriminierung, Stadtentwicklung und Sport.
Rund 200 Einzelmaßnahmen von all den Einrichtungen, die an der Integrationsarbeit beteiligt
sind, wurden aufgelistet und zusammengefasst. Die Diskussionsergebnisse der Konferenz
sind in diesen Bericht eingearbeitet worden, um eine Gesamtschau zum Umsetzungsstand
des Integrationskonzeptes zu erstellen.
Ziel des Konzeptes ist es, das Zusammenwachsen unserer vielgestaltigen Stadtgesellschaft
zu fördern, in der alle Menschen – unabhängig von ihrer sozialen, ethnischen oder nationa-
len Herkunft – gleichberechtigt ihre Chancen haben und ihre individuellen Fähigkeiten und
Kräfte ausbilden und nutzen können.
Die Herausforderungen für die nächste Zukunft in Solingen sind bunt, vielfältig und bieten
der gesamten Stadtgesellschaft viele Chancen.

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Interkulturelles Gesamtkonzept Solingen - Fortschrittsbericht 2014 - Vision 2020
Stadt Solingen                                     27.07.2015           context interkulturelle
Interkulturelles Gesamtkonzept ‚Vision 2020’        09:35:00        kommunikation und bildung
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Einleitung
Der vorliegende Fortschrittsbericht 2014 stellt insgesamt 196 Maßnahmen dar, die sich auf
elf thematische Handlungsfelder aufteilen. Das größte Handlungsfeld ‚Sprache/ Bildung’ um-
fasst 31% der Maßnahmen, mit Abstand gefolgt von den Handlungsfeldern ‚Interkulturelle
Öffnung’ (12% der Maßnahmen), ‚Wirtschaft, Arbeit, Beschäftigung’ (9% der Maßnahmen)
und ‚Kultur/ Interkulturalität’ sowie ‚Sport’ mit jeweils 7% der Maßnahmen. Diese Reihenfolge
entspricht auch der Ad-hoc-Priorisierung bei der Erstellung des Gesamtkonzeptes im Jahr
2011. Jedoch sollte dies nicht überbewertet werden, da die ‚Größe’ oder soziale Auswirkung
einer einzelnen Maßnahme sehr unterschiedlich sein kann. Den Schwerpunkt bildet also
weiterhin die Bemühung, das Bildungssystem so auszubauen, dass auch Menschen mit Mig-
rationsgeschichte auf Grundlage der unterschiedlichsten Voraussetzungen sowohl in Bezug
auf Sprache als auch im Sinne des lebenslangen Lernens teilhaben können. Dabei ist es
genauso nötig, die Regelangebote entsprechend auszurichten, wie situativ zielgruppenorien-
tierte Zusatzangebote zu schaffen.
Die meisten Maßnahmen verbinden inhaltlich mehrere Handlungsfelder, was zeigt, dass
Vernetzung in der Integrationsarbeit auch thematisch funktioniert. Der Übersicht halber ist
ein- und dieselbe Maßnahme jedoch in den meisten Fällen nur in jenem Handlungsfeld ge-
nannt, in dem ihr Schwerpunkt liegt. Ebenfalls zur Verbesserung der Übersichtlichkeit wur-
den die Maßnahmen und Ziele des im Gesamtkonzept 2020 genannten Handlungsfeldes
‚Kinder/ Jugend/ Familie/ Generationen’ auf andere Handlungsfelder aufgeteilt. Diese Auftei-
lung ist inhaltlich sinnvoll, weil dies das einzige an Zielgruppen orientierte Handlungsfeld war,
die sich jedoch in allen anderen Bereichen wieder finden. Selbstverständlich sind bei der
Neustrukturierung sämtliche Ziele und Maßnahmen beibehalten worden.
Insgesamt sind mehr als 200 einzelne Einrichtungen, Vereine und Organisationen an der
Integrationsarbeit beteiligt. Am Beispiel des Entwicklungsprozesses ‚Interkulturelle Orientie-
rung der Altenhilfe’ in den Jahren 2011/12 wird eine Stärke der gesamten Integrationsarbeit
deutlich: In Solingen existiert ein tragfähiges und lebendiges Netzwerk, in dem sich die je-
weils relevanten Akteure zusammen finden, um zielgerichtet bestimmte Fragestellungen der
Interkulturellen Öffnung, bzw. der Integrationsarbeit voran zu bringen. Zu nennen sind insbe-
sondere der Zuwanderer- und Integrationsrat (ZUWI), die Organisationen der Migrantinnen
und Migranten (MO) sowie das Netzwerk der MO, die Wohlfahrtsverbände mit ihren weitrei-
chenden Strukturen und Einrichtungen, die verschiedenen Stadtdienste (SD), insbesondere
der SD Integration und das Kommunale Integrationszentrum (KI) sowie das Büro des Ober-
bürgermeisters. Über die etablierten Strukturen hinaus gibt es einige Vereine, Initiativen und
viele engagierte Bürgerinnen und Bürger, die sich für das gute Zusammenleben aller Men-
schen in Solingen einsetzen.
Eine bedeutende Rolle für die Förderung der Integration in Solingen spielt die soziale Arbeit
in den fünf Quartieren Fuhr, Haaner Straße, Hasseldelle, Nordstadt und Zietenstraße. Hier
werden auf Grund der besonderen Situationen laufend Innovationen hervorgebracht, die oft
auf Dauer für die gesamte Stadtgesellschaft wegweisend sein können. Durch eine gute Ver-
netzung verschiedenster Akteure werden kontinuierlich viele Maßnahmen durchgeführt und
verstetigt, die in allen Handlungsfeldern maßgeblich dazu beitragen, die gesteckten Ziele zu
erreichen.
In der Gesamtübersicht macht die Spannbreite der Handlungsfelder und Akteure deutlich,
dass die Herausforderung der Integration als Querschnittsarbeit angenommen wird. Dies ist
u.a. daran zu erkennen, dass von Seiten der Stadtverwaltung nicht nur der zentrale SD In-
tegration und das Kommunale Integrationszentrum Maßnahmen verantworten, sondern auch
viele andere Stadtdienste und das Büro des Oberbürgermeisters. Auch in den Wohlfahrts-
verbänden ist in vielen Einrichtungen Integration und Interkulturelle Öffnung ein zentrales
Thema und wird nicht mehr nur den ‚Spezialistinnen und Spezialisten’ oder ‚Besonderen
Einrichtungen’ überlassen. Ebenso spricht die Beteiligung von Vereinen und Organisationen,
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Stadt Solingen                                     27.07.2015          context interkulturelle
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die nicht originär ‚Migrationshintergrund’ haben, dafür, dass das Thema des vielfältigen Zu-
sammenlebens zunehmend von allen gesellschaftlichen Akteuren verantwortet wird.

Übergreifende Herausforderungen
Über die Analysen in den einzelnen Handlungsfeldern hinweg wurden folgende aktuelle Her-
ausforderungen identifiziert, denen es durch die Gesamtheit der Integrationsmaßnahmen zu
begegnen gilt:
 Die seit dem Jahr 2014 schnell wachsende Zuwanderung durch Flüchtlinge aus den
  verschiedenen Krisengebieten einerseits, aber auch die EU-Binnenmigration andererseits
  verlangt den bestehenden Unterstützungs- und Verwaltungssystemen eine zusätzliche
  Anstrengung ab. Dabei entstehen Bedarfe, die nicht durch das eingespielte Regelsystem
  abgedeckt werden können. Hier sind zusätzliche Ressourcen und weiteres Engagement
  gefragt.
 Auch weiterhin besteht die Prognose, dass in den kommenden Jahrzehnten ein erhebli-
  cher Fachkräftemangel eintreten wird. Bis zum Jahr 2030 werden in Solingen ca. 8.000
  Facharbeitskräfte fehlen. Der Bereich ‚Potenzialgruppe (Neu-)Zugewanderte’ der Ar-
  beitsmarktstrategie für die Klingenstadt Solingen nimmt hierauf Bezug und schlägt ein
  Maßnahmenbündel vor mit dem Ziel, den aufgrund der rückläufigen Bevölkerungszahl
  drohenden Mangel durch Migrantinnen und Migranten zu kompensieren.
 Obwohl die Bevölkerung mit Migrationshintergrund insgesamt wesentlich jünger ist als die
  Gesamtbevölkerung, altert natürlich auch diese hier lebende Bevölkerungsgruppe und ist
  damit Teil des demographischen Wandels. Durch diese Entwicklung kommen neue
  Herausforderungen auf die Einrichtungen und Dienstleister der Altenhilfe zu, wie im Pro-
  jekt „Interkulturelle Orientierung der Altenhilfe“ bereits analysiert wurde. Eine Verbreitung
  dieser Erkenntnis in den Querschnitt ist hier vonnöten.
 Bei allen Bemühungen um ein friedliches Miteinander gilt es insbesondere, schlüssige
  Handlungskonzepte zu verfolgen, die gewaltbereitem Salafismus und Extremismus in
  jeder Form entgegenzusetzen sind.
 Angesichts weltweiter kriegerischer Auseinandersetzungen und der welt-, europa- und
  deutschlandweiten terroristischen Anschläge, die Integrationskrisen hervorrufen sollen, ist
  es umso wichtiger, gerade auf kommunaler Ebene beständig daran zu arbeiten, ein posi-
  tives Integrationsklima und eine Verständigung zwischen unterschiedlichsten Bevölke-
  rungsgruppen zu schaffen, die extremistischem und gewaltbereitem Handeln jeglichen
  Nährboden entziehen. Es gilt, der drohenden Resignation durch solche globalisierten Ka-
  tastrophen zu widerstehen und umso mehr das tägliche Miteinander in Anerkennung der
  Vielfalt zu stärken.

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Stadt Solingen                                                                       27.07.2015             context interkulturelle
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Daten und Fakten Solingen 2014

Einwohner
Einwohner nach
          nach Migrationshintergrund
               Migrationshintergrund in
                                     in Solingen
                                        Solingen zum
                                                 zum 31.12.2014
                                                     31.12.2014
                                                                    Geschlecht
              Migrationshintergrund                                 Geschlecht                Gesamt
      Migrationshintergrund
Einwohner                       männlich
          nach Migrationshintergrund  in Solingenweiblich
                                                  zum 31.12.2014                              Gesamt
                                männlich         weiblich
Einwohner mit MH                                                 15,7%              15,5%           31,2%
Einwohner mit MH                                                 15,7%              15,5%           31,2%
Einwohner ohne MH                                                33,0%
                                                                  Geschlecht        35,9%           68,8%
Einwohner        ohne MH                                         33,0%              35,9%           68,8%
Gesamt Migrationshintergrund                         männlich    48,6% weiblich     51,4%     Gesamt
                                                                                                   100,0%
Gesamt                                                           48,6%              51,4%          100,0%
Quelle: Stadt Solingen - Statistik
Einwohner
Quelle:          mit MH
        Stadt Solingen - Statistik                               15,7%              15,5%           31,2%
Einwohner ohne MH                                                33,0%              35,9%           68,8%
Gesamt                                                             Anteil der Personen
                                                                 48,6%                 mit MH
                                                                                    51,4%          100,0%
                                                                   Anteil der Personen mit MH                                      Einwohner ohne
Quelle: StadtStatistischer
              Solingen - StatistikStadtbezirk                                                                                      Einwohner ohne
             Statistischer Stadtbezirk                                                                           Einwohner mit MH        MH
                                                                                                                 Einwohner mit MH        MH
                                                     Ausländer         Eingebürgerte       Aussiedler                gesamt %         gesamt %
                                                     Ausländer         Eingebürgerte
                                                                   Anteil der Personen mit Aussiedler
                                                                                           MH                        gesamt %         gesamt %
Solingen Mitte                                                    5,2%               3,5%                2,1%               10,8% Einwohner ohne
                                                                                                                                             89,2%
Solingen Mitte                                                    5,2%               3,5%                2,1%               10,8%            89,2%
             Statistischer Stadtbezirk
Ohligs/Aufderhöhe/Merscheid                                       3,4%               2,3%                1,3%
Ohligs/Aufderhöhe/Merscheid                                       3,4%               2,3%                1,3%    Einwohner mit7,0%
                                                                                                                               MH
                                                                                                                              7,0%       MH 93,0%
                                                                                                                                             93,0%
Wald                                                 Ausländer    2,3% Eingebürgerte1,6% Aussiedler      1,2%        gesamt %5,1%            94,9%
                                                                                                                                      gesamt %
Wald                                                              2,3%               1,6%                1,2%                 5,1%           94,9%
Burg/Höhscheid
Solingen Mitte                                                    1,9%
                                                                  5,2%               1,7%
                                                                                     3,5%                1,4%
                                                                                                         2,1%                 5,0%
                                                                                                                            10,8%            95,0%
                                                                                                                                             89,2%
Burg/Höhscheid                                                    1,9%               1,7%                1,4%                 5,0%           95,0%
Gräfrath
Ohligs/Aufderhöhe/Merscheid                                       1,3%
                                                                  3,4%               1,1%
                                                                                     2,3%                0,9%
                                                                                                         1,3%                 3,3%
                                                                                                                              7,0%           96,7%
                                                                                                                                             93,0%
Gräfrath                                                          1,3%               1,1%                0,9%                 3,3%           96,7%
Gesamt
Wald                                                             14,1%
                                                                  2,3%              10,1%
                                                                                     1,6%                7,0%
                                                                                                         1,2%               31,2%
                                                                                                                              5,1%           68,8%
                                                                                                                                             94,9%
Gesamt                                                           14,1%              10,1%                7,0%               31,2%            68,8%
Quelle: Stadt Solingen - Statistik
Burg/Höhscheid
Quelle: Stadt Solingen - Statistik                                1,9%               1,7%                1,4%                 5,0%           95,0%
Gräfrath                                                          1,3%               1,1%                0,9%                 3,3%           96,7%
Gesamt                                                           14,1%              10,1%                7,0%               31,2%            68,8%
Indikatoren
Indikatoren des
            des Politikfeldes
                Politikfeldes "Integration"
                              "Integration" für
Quelle: Stadt Solingen - Statistik
                                            für Solingen
                                                Solingen
                                                         Solingen                Solingen        Solingen            Solingen         Solingen
                                                         Solingen                Solingen        Solingen            Solingen         Solingen
                                          2014
Indikatoren des Politikfeldes "Integration" für Solingen                           2013            2012                2011             2010
                                          2014                                     2013            2012                2011             2010
Bevölkerungszahl                                               160.081                 159.048         158.596             158.513          158.658
Bevölkerungszahl                                               160.081                 159.048         158.596             158.513          158.658
Ausländische Bevölkerung (Anzahl)                               22.502
                                                         Solingen                       21.335
                                                                                 Solingen               20.759
                                                                                                 Solingen                   20.260
                                                                                                                     Solingen                20.059
                                                                                                                                      Solingen
Ausländische Bevölkerung (Anzahl)                               22.502                  21.335          20.759              20.260           20.059
Ausländeranteile (%)                                       2014 14,1%              2013 13,4%      2012 13,1%          2011 12,8%       2010 12,6%
Ausländeranteile (%)                                             14,1%                   13,4%           13,1%               12,8%            12,6%
Ausländeranteil
Bevölkerungszahl         unter 15-Jährige (%)                     1,0%
                                                               160.081                    1,0%
                                                                                       159.048            1,0%
                                                                                                       158.596                1,1%
                                                                                                                           158.513             1,1%
                                                                                                                                            158.658
Ausländeranteil unter 15-Jährige (%)                              1,0%                    1,0%            1,0%                1,1%             1,1%
Ausländeranteil
Ausländische             15- bis 24-Jährige
                    Bevölkerung        (Anzahl)(%)                1,8%
                                                                22.502                    1,8%
                                                                                        21.335            1,8%
                                                                                                        20.759                1,8%
                                                                                                                            20.260             1,8%
                                                                                                                                             20.059
Ausländeranteil 15- bis 24-Jährige             (%)                1,8%                    1,8%            1,8%                1,8%             1,8%
Ausländeranteil
Ausländeranteile25-       (%)bis    64-Jährige (%)                9,6%
                                                                 14,1%                    9,2%
                                                                                         13,4%            8,9%
                                                                                                         13,1%                8,6%
                                                                                                                             12,8%             8,5%
                                                                                                                                              12,6%
Ausländeranteil          25-  bis 64-Jährige (%)                  9,6%                    9,2%            8,9%                8,6%             8,5%
Ausländeranteil unter
Ausländeranteil          ab 65-Jährige     (%)(%)
                                   15-Jährige                     1,6%
                                                                  1,0%                    1,5%
                                                                                          1,0%            1,4%
                                                                                                          1,0%                1,3%
                                                                                                                              1,1%             1,3%
                                                                                                                                               1,1%
Ausländeranteil ab 65-Jährige              (%)                    1,6%                    1,5%            1,4%                1,3%             1,3%
Anteil    Eingebürgerte
Ausländeranteil          15- bisim24-Jährige
                                     Jahr (%)                    10,1%                    9,8%            9,6%                9,1%             7,4%
Anteil    Eingebürgerte         im Jahr (%) (%)                   1,8%
                                                                 10,1%                    1,8%
                                                                                          9,8%            1,8%
                                                                                                          9,6%                1,8%
                                                                                                                              9,1%             1,8%
                                                                                                                                               7,4%
Quelle: Stadt Solingen - Statistik
Ausländeranteil
Quelle: Stadt Solingen - 25-  bis 64-Jährige (%)
                         Statistik                                9,6%                    9,2%            8,9%                8,6%             8,5%
Ausländeranteil ab 65-Jährige (%)                                 1,6%                    1,5%            1,4%                1,3%             1,3%
Anteil Eingebürgerte im Jahr (%)                                 10,1%                    9,8%            9,6%                9,1%             7,4%
Quelle: Stadt Solingen - Statistik

                                                                                                                                             6
                                                                             6
Interkulturelles Gesamtkonzept Solingen - Fortschrittsbericht 2014 - Vision 2020
Stadt Solingen                                                        27.07.2015                 context interkulturelle
Interkulturelles Gesamtkonzept ‚Vision 2020’                           09:35:00              kommunikation und bildung
Fortschrittsbericht 2014                                                 7/55                                      GbR

              Datum: 22.07.2015

               Kommunale Daten - Sozioökonomische Integration
               Alle Indikatoren

         Indikatoren                                                    Solingen                Solingen                Solingen
                                                                            2011                    2012                    2013
         Bevölkerung (Anzahl)                                            155.080                 155.316                 155.768
         3-Jährige mit Migrationshintergrund in                              41,7                    44,2                    41,2
         Tageseinrichtungen (%)
         Kinder mit Migrationshintergrund in                                 42,4                    44,4                   44,2
         Tageseinrichtungen (%)
         Ausländische Förderschüler (%)                                      15,2                    19,8                   17,6
         Abiturienten - Ausländer (%)                                        16,8                    21,7                   21,6
         Abiturienten - gesamt (%)                                           35,5                    38,0                   48,5
         Ausländische Schulabgänger ohne Abschluss (%)                        5,7                     4,3                    1,9
         Schulabgänger ohne Abschluss - gesamt (%)                            3,6                     2,4                    2,0
         Ausländische Auszubildende an den                                    5,8                     5,2                    4,8
         ausländischen SvB (%)
         Auszubildende an den SvB (%)                                         5,9                     5,8                    5,6
         Arbeitslose Ausländer an der ausländischen                          11,3                    11,8                   12,4
         Bevölkerung (%)
         Arbeitslose an der Gesamtbevölkerung (%)                             6,5                     6,8                     7,3
         Arbeitslose ausländische Jugendliche an der                          5,5                     6,7                     6,9
         ausländischen Bevölkerung 15 bis 24 Jahre (%)
         Arbeitslose Jugendliche an der Bevölkerung 15                        3,9                     4,2                     4,6
         bis 24 Jahre (%)
         SGB II-Quote - Ausländer (%)                                        22,3                    22,2                   22,7
         SGB II-Quote - gesamt (%)                                           11,3                    11,9                   12,0
         Kinderarmut - Ausländer (%)                                         42,0                    40,2                   39,9
         Kinderarmut - gesamt (%)                                            17,2                    18,5                   18,8
         Altersarmut - Ausländer (%)                                         11,3                    12,2                   12,3
         Altersarmut - gesamt (%)                                             3,0                     3,2                    3,6
         Abiturienten Berufsbildende Schulen - Ausländer                      0,6                     0,6                    1,9
         (%)
         Abiturienten Berufsbildende Schulen - gesamt (%)                     1,5                     1,0                    1,4
         k.A. = keine Angaben bei fehlender Verfügbarkeit, aufgrund von Gebietsstandsänderungen bzw. aus methodischen und
         inhaltlichen Gründen; weitere Detailinformationen finden Sie auf der Seite Methodik.
         Quelle: Statistische Ämter der Länder, ZEFIR, eigene Berechnungen, Bundesagentur für Arbeit

Quelle: wegweiser-kommune.de

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Interkulturelles Gesamtkonzept Solingen - Fortschrittsbericht 2014 - Vision 2020
Stadt Solingen                                     27.07.2015           context interkulturelle
Interkulturelles Gesamtkonzept ‚Vision 2020’        09:35:00        kommunikation und bildung
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Steuerung
Das Netzwerk der Integrationsarbeit ist, wie oben beschrieben, durch die verschiedenen
Strukturebenen von Verwaltung, Wohlfahrtsverbänden, Vereinen und Initiativen hindurch
organisiert. Auf dieser Grundlage ist eine ausschließlich hierarchisch angelegte Steuerung
sämtlicher Maßnahmen oder ein klassisches Monitoring wie in einem weisungsbasierten
Unternehmen weder möglich noch sinnvoll. Auf der einen Seite steht das Bestreben, Ziele zu
setzen, die von einer breiten Basis getragen werden, klar formuliert sind und aufeinander
aufbauen, wie es im Interkulturellen Gesamtkonzept ‚Vision 2020’, in Abschnitt 6 erläutert ist.
Die Maßnahmen sollen so entwickelt und durchgeführt werden, dass diese Ziele erreicht
werden. Auf der anderen Seite steht die erwähnte Vielfalt der Integrationsakteure, die in ihre
jeweiligen Steuerungsstrukturen eingebunden sind. Jeder Stadtdienst, Wohlfahrtsverband,
Verein, jede Initiative und erst recht jedes Individuum verfolgt eigene Ziele, die häufig mit
denen des Integrationskonzeptes kompatibel sind, sich aber natürlich nicht ausschließlich
hieraus speisen.
Mit dem Interkulturellen Gesamtkonzept ‚Vision 2020’ ist ein Anlauf unternommen worden,
sowohl Leitziele für die gesamte Integrationsarbeit, als auch Handlungsziele für jedes Hand-
lungsfeld zu erarbeiten. Die Formulierung von einzelnen Maßnahmenzielen und die Verknüp-
fung dieser Zielebenen im Sinne der vorgeschlagenen Zielpyramide auch mit den einzelnen
Maßnahmen blieb jedoch äußerst vage. Einer Reihe von Handlungszielen wurde eine
Sammlung von Maßnahmenideen angehängt, deren jeweiliger Umsetzungsstand ad hoc
notiert wurde.
Mit dem vorliegenden Fortschrittsbericht kommt der SD Integration seiner zentralen Aufgabe
nach, einen inhaltlich gut strukturierten Überblick zu Zielen und realisierten Maßnahmen aller
Akteure in allen Handlungsfeldern zu geben. Ein Mehrwert des Fortschrittsberichtes ist, dass
von der Umsetzungsgruppe für die meisten der 196 Maßnahmen festgestellt wurde, wel-
chem einzelnen Handlungsziel sie zuträglich ist und ob diese Maßnahme ein einmaliges Pro-
jekt oder eine kontinuierlich durchgeführte Maßnahme ist. Die Maßnahmen werden damit viel
stärker mit den Zielen in Verbindung gebracht und damit steuerbarer.
Im Entwicklungsprozess des Fortschrittsberichtes wurde auch deutlich, dass sehr viel Wis-
sen um die einzelnen Integrationsaktivitäten bei der Integrationsbeauftragten und ihren Mit-
arbeiterinnen implizit vorhanden ist, die Menge an Aktivitäten und Zielen aber letztlich viel zu
groß ist, um von wenigen Personen allein im Blick behalten und gesteuert zu werden. Für die
einzelnen Handlungsfelder sollten verantwortliche Mitglieder der Umsetzungsgruppe und
assoziierte Personen benannt werden, die für ihren Bereich im Auftrag des SD Integration
möglichst selbständig die relevanten Steuerungsfragen verfolgen: Stellt die aktuelle Maß-
nahmenübersicht die Situation angemessen dar? Wo stehen wir? Was haben wir erreicht?
Welche Ziele sind wie weit erfüllt? Was fehlt noch? Welche Maßnahmen sind geeignet, die
Ziele zu erreichen? Welche Ziele müssen angepasst/ weggelassen/ hinzugefügt werden? Im
Zuge der Erstellung dieses Fortschrittsberichtes ist hier ein guter Anfang gemacht worden:
Mit intensiver Unterstützung des SD Integration haben kleine Teams der Umsetzungsgruppe
die Maßnahmen ihres jeweiligen Handlungsfeldes sortiert, revidiert, redaktionell bearbeitet,
mit einer ‚Zielzuordnung’ versehen und bei der Integrationskonferenz 2015 zur Diskussion
gestellt.
Die von Politik und Verwaltung verantworteten Gremien haben mit dem vorliegenden Fort-
schrittsbericht 2014 eine stark verbesserte Grundlage, um einen kontinuierlichen Überblick
über die Entwicklung von ganzen Handlungsfeldern, aber auch Teilbereichen bis hin zu ein-
zelnen Maßnahmen zu behalten. Dies ist der Kern der Idee des ‚Monitoring’. In regelmäßi-
gen Abständen sollten Bewertungsrunden durchgeführt werden, die auf Grundlage einer
sachlichen Analyse der Entwicklungen, z.B. im Soll-Ist-Abgleich und Maßnahmen-Ziel-
Abgleich, die jeweiligen Herausforderungen und Entwicklungsrichtungen der Integrationsar-
beit beschreiben. Ein wiederum auf breiter Beteiligung angelegter Schritt ist bei der Integrati-

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onskonferenz 2015 gemacht worden. Zu jedem Handlungsfeld wurden von den Diskussions-
gruppen aktuelle Stärken und zukünftige Herausforderungen identifiziert, die in diesem Be-
richt jeweils zum Schluss des Handlungsfeldes wiedergegeben werden.
Zusätzlich zum regelmäßigen zentralen Monitoring sollen sich alle Akteure verpflichtet füh-
len, ihre Arbeit selbständig an den gemeinsam vereinbarten Zielen auszurichten und zu do-
kumentieren, wie die entwickelten Maßnahmen zur Zielerreichung beitragen.
Zur zielgerichteten Entwicklung der Integrationsarbeit ist das Spannungsfeld zwischen viel-
fältig selbstgesteuerten Aktivitäten und Prozessen und der gemeinsamen, partnerschaftli-
chen und dadurch zentralen Richtungsbestimmung auszuhalten. Dabei muss die Balance
zwischen zentralen Steuerungsimpulsen, dem ‚Blick auf das Ganze’ und der positiven Ent-
wicklung durch Eigenaktivitäten auf Handlungsziel- und Maßnahmenebene kontinuierlich
gewahrt werden. Die vielfältigen Initiativen, der Prozess der breiten Beteiligung und die Ver-
netzung der verschiedenen Strukturen werden dabei als zentrale Stärke der Integrationsar-
beit angesehen. Aufgabe des SD Integration ist es dabei, zu fördern, zu vernetzen, Überblick
zu schaffen und ggf. wegweisende Impulse zu setzen.

Zur Entstehung der Fortschrittsberichtes
Der Fortschrittsbericht als ein zentrales Instrument der Qualitätssicherung in der Integrati-
onsarbeit basiert auf dem im Jahr 2011 erstellten Interkulturellen Gesamtkonzept ‚Vision
2020’ der Stadt Solingen. Darüber hinaus sind jedoch weitere Qualitätsprozesse zu nennen,
die kontinuierlich stattfinden bzw. für einen bestimmten Zeitraum einzelne Handlungsfelder
stärker in den Blick nehmen. In der folgenden tabellarischen Übersicht werden diese ein-
bzw. ausgerückt dargestellt, während die Hauptzeilen die wesentlichen Entwicklungsschritte
des Fortschrittsberichtes erläutern. Eine textliche Beschreibung folgt im Anschluss.

Kontinuierlich  jährliches Monitoring der RAA / des KI für seine Maßnahmen
                Arbeit der Umsetzungsgruppe
                Steuerungs- und Berichtswesen der einzelnen Träger/ Stadtdienste
     2009/10                            Konzept für IKÖ im Sport
     2011/12                             Interkulturelle Ausrichtung der Altenhilfe
    Jan 2011         IK Gesamtkonzept Vision 2020:
                     Handlungsfelder, Bündel von Zielen, Maßnahmenideen, Umsetzungs-
                     stand
                                         Stadtteilkonferenzen: Januar / Februar 2012
                                         Stadtteilkonferenzen: Januar / Februar 2013
    Okt 2013         Erste telefonische Abfrage des Sachstandes zu den vereinbarten Maß-
                     nahmen durch SD Integration
    Mai 2014         Dokumentenanalyse + Befragung der Akteure
                     Auswertung
   Juni 2014         Präsentation der Maßnahmenübersicht in der Umsetzungsgruppe
                     Einarbeitung der Rückmeldungen:
                      Ergänzung und Überarbeitung der Maßnahmenübersicht
                      Neustrukturierung der Handlungsfelder
                      Überarbeitung der Ziele
                      Erstellung des mindmaps
   Nov 2014          Präsentation der stark strukturierten Maßnahmenübersicht
bis Jan 2015         Formulierung von Stärken & Herausforderungen
                     durch den SD Integration und die Umsetzungsgruppe

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                     Berichtsentwurf
    Feb 2015         Integrationskonferenz:
                      Interaktive Präsentation der Gesamtübersicht und beispielhafter
                        Maßnahmen
                      Würdigung der vielfältigen Maßnahmen und des Engagements
                      Diskussion der Handlungsfelder im Worldcafé
                      Herausarbeiten von Herausforderungen und Reaktionen
    Mai 2015         Endfassung des Fortschrittsberichtes

Seit der Verabschiedung des Interkulturellen Gesamtkonzeptes Vision 2020 im Jahr 2011,
das die Referenz für den Fortschrittsbericht ist, sind zahlreiche Maßnahmen zur Umsetzung
der dort beschriebenen Handlungsziele und Maßnahmenideen entwickelt und durchgeführt
worden. Hierbei spielten u.a. die vier Stadtteilkonferenzen eine Rolle, die in den Jahren 2012
und 2013 stattgefunden haben und die lokale Umsetzung des Konzeptes zum Thema hatten.
Um einen ersten Überblick zu erhalten hat, im Oktober 2013 eine Mitarbeiterin des SD In-
tegration diejenigen Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner kontaktiert, die in den Do-
kumentationen der Stadtteilkonferenzen genannt waren und sie zum Umsetzungsstand der
vereinbarten Maßnahmen befragt. Hierbei wurde deutlich, dass auf diese Weise kein voll-
ständiges Bild über den aktuellen Stand der Integrationsarbeit in Solingen zu erhalten ist.
Deswegen wurde das Beratungsunternehmen „context - interkulturelle kommunikation und
bildung“ mit der externen Durchführung einer Befragung aller Akteure und der darauf basie-
renden Erstellung eines Fortschrittsberichtes beauftragt.

Bis Mai 2014 wurden die zur Verfügung stehenden Berichte, Zusammenstellungen und Do-
kumente gesichtet und analysiert. Aus den im Gesamtkonzept genannten Maßnahmenideen
wurde durch den SD Integration herausgelesen, welche Träger, bzw. Ansprechpartnerinnen
oder Ansprechpartner jeweils zuständig sein könnten. Im Mai 2014 wurden diese durch ei-
nen elektronisch versandten individualisierten Fragebogen gebeten, den aktuellen Stand der
in den Jahren 2011 bis 2013 angekündigten ‚Maßnahmen’ darzulegen, sowie ihre Planungen
zu beschreiben. Ingesamt antworteten 82,5% der befragten Personen, zu 74% der Maß-
nahmen wurde Stellung genommen. Zusätzlich wurden 38 weitere Maßnahmen (= 15% der
Angefragten) genannt, so dass insgesamt 258 Einzelmaßnahmen erfasst werden konnten.

Diese wurden nach Handlungsfeldern sortiert, mit Zwischenüberschriften versehen und für
die Bewertung jeder einzelnen Maßnahme durch die Umsetzungsgruppe für das Interkultu-
relle Gesamtkonzept Ende Juni 2014 vorbereitet. Durch die intensive Beschäftigung mit den
einzelnen Maßnahmen, ihren Zusammenhängen und der Struktur durch den SD Integration
und der Umsetzungsgruppe wurde deutlich, dass eine Überarbeitung der Titel, Zusammen-
fassungen und Neusortierungen angezeigt waren.

Als Ergebnis dieses Überarbeitungsprozesses liegt nun erstmals eine stark strukturierte
Übersicht über die Maßnahmen der Integrationsarbeit vor. Zusätzlich sind ca. zwei Drittel der
Maßnahmen den im Gesamtkonzept beschriebenen Zielen zugeordnet und ihr Beitrag zur
Zielerreichung sowie ihre soziale Folgewirkung durch die Umsetzungsgruppe eingeschätzt
worden. Um einen Gesamtüberblick zu schaffen, wurde ein Mindmap mit sämtlichen Hand-
lungsfeldern, Unterbereichen und Maßnahmentitel erstellt, das als ‚analoges’ Inhaltsver-
zeichnis dient und visuelle Orientierung bietet.

In der Vorbereitung der Integrationskonferenz erarbeiteten der SD Integration und weitere
Mitglieder der Umsetzungsgruppe bis Januar 2015 auf Grundlage der neustrukturierten In-
formationen aktuelle Stärken, Herausforderungen und beispielhafte Maßnahmen für jedes
Handlungsfeld. Anhand dieser Analysen wurde ein Entwurf des Fortschrittsberichtes ver-

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fasst, der auf der Integrationskonferenz am 21. Februar 2015 in einer interaktiven Präsenta-
tion vorgestellt wurde.

Während der Konferenz konnten alle Teilnehmenden durch die Methode des „Worldcafés“
miteinander in konstruktive Gespräche kommen und Bilanz ziehen, wie die Integrationsarbeit
in Solingen verläuft. Auch sie formulierten Herausforderungen und Ansätze, wie diesen Her-
ausforderungen begegnet werden kann. Dieses Feedback wurde abschließend in den Be-
richt eingearbeitet.

Lesehilfe
     Mindmap zu Beginn des Berichtes
Sämtliche Maßnahmentitel aller Handlungsfelder können auf einen Blick im Mindmap erfasst
werden, das in den Umschlagseiten dieses Berichtes zu finden ist. Es stellt gleichzeitig ein
‚analoges’ Inhaltsverzeichnis dar, das den bunten Strauß der Maßnahmenvielfalt symboli-
siert.
Zusätzlich sind die Handlungsfelder nummeriert. Große Handlungsfelder sind in einzelne
Abschnitte und Unterabschnitte unterteilt.

    Fortschritt in den Handlungsfeldern
Im Bericht wird jedes Handlungsfeld in der gleichen Struktur dargestellt:
 Ziele des Handlungsfeldes
  Zur besseren Übersicht sind die Ziele des Interkulturellen Gesamtkonzept ‚Vision 2020’
  erneut dargestellt. Die Ziele des ehemaligen Handlungsfeldes ‚Kinder/ Jugend/ Familie/
  Generationen’ wurden dabei überwiegend dem Handlungsfeld ‚Sprache/ Bildung’ zuge-
  ordnet und redaktionell überarbeitet.
 Maßnahmen
  Ausschnitt aus der Inhaltsübersicht (Mindmap)
 Zusammenfassung
  Hier werden die Stärken und Herausforderungen für das jeweilige Thema beschrieben
  und beispielhaft Maßnahmen genannt, ohne die Wichtigkeit aller vorhandenen Maßnah-
  men zu schmälern.
 Feedback aus der Integrationskonferenz
  Darstellung von Herausforderungen, die von den Diskussionsgruppen der Integrations-
  konferenz am 21.02.2015 für das Jahr 2015 identifiziert und präsentiert worden sind, so-
  wie Ansätze, diesen Herausforderungen zu begegnen.

      Anhang 1: Maßnahmenübersicht
Sämtliche Maßnahmen, die bei der Entwicklung des Fortschrittsberichtes zusammengetra-
gen wurden, werden sortiert, klar strukturiert und einheitlich im Tabellenanhang dargestellt.
Jede Maßnahme hat einen klaren Titel und eine eindeutige Nummer, die zusammengesetzt
ist aus der Nummer des Handlungsfeldes (ggf. mit Unterkapitel etwa ‚1.3.2’) und einer fort-
laufenden Maßnahmennummer. Auf diese Weise ist eine eindeutige Identifizierung der Maß-
nahmen und spätere Ergänzungen innerhalb des jeweiligen Kapitels möglich. Maßnahme
„1.1-4“ ist also die vierte Maßnahme im Handlungsfeld 1, Abschnitt 1.
Unter ‚Fortschritt’ ist der Stand der Entwicklung angegeben, der durch die schriftliche Befra-
gung im Mai 2014 und darauffolgende Überarbeitungen und Ergänzungen festgestellt wurde.
Die Angabe der Planungen basieren ebenfalls auf diesen Erhebungen.

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Eine vollständige Liste sämtlicher Träger und Kooperationspartner, die in den entsprechen-
den Spalten z.T. durch Abkürzungen benannt sind, findet sich im Anhang.
In der Spalte „ZZ“ sind die Nummern der Ziele des jeweiligen Handlungsfeldes genannt, zu
deren Erreichung die jeweilige Maßnahme hauptsächlich beiträgt.
In der letzten Spalte ist schließlich festgehalten, ob es sich um eine projektorientierte Maß-
nahme mit klar definiertem Anfang und Ende und entsprechenden Projektzielen handelt (P),
oder ob es sich um eine bereits etablierte, sich kontinuierlich wiederholende Maßnahme (K)
handelt.

Anhang 2:

      Verteilung der Ziele und Maßnahmen des ehemaligen Handlungsfeldes “Kinder/
       Jugend/ Familie/ Generationen” (S. 43)
       Da dies das einzige Handlungsfeld war, das sich an Zielgruppen orientierte, wurde es
       zu Gunsten einer klareren Struktur aufgelöst und inhaltlich in die anderen Handlungs-
       felder überführt. Der Anhang macht diesen Schritt nachvollziehbar.
      Ergebnisse der Integrationskonferenz am 21.02.2015: Worldcafédiskussion (S. 44)
      Verzeichnis der Organisationen/ Institutionen (S. 51)

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Fortschritt in den Handlungsfeldern

1    Sprache / Bildung .............................................................................................................13
2    Wirtschaft / Arbeit / Beschäftigung ................................................................................... 22
3    Kultur / Interkulturalität ..................................................................................................... 24
4    Interkulturelle Öffnung ......................................................................................................26
5    Gesundheit ....................................................................................................................... 28
6    Klima, Kommunikation ...................................................................................................... 31
7    Politische Teilhabe ...........................................................................................................32
8    Gleichstellung / Antidiskriminierung ................................................................................. 34
9    Engagement / Umwelt ...................................................................................................... 36
10    Wohnen / Stadtentwicklung ............................................................................................ 38
11    Sport ............................................................................................................................... 40

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1 Sprache / Bildung

Ziele
1. Solingen bietet allen zugewanderten und zuwandernden Menschen die Möglichkeit, die
   deutsche Sprache zu erlernen, damit die Kommunikation miteinander gelingt und die Zu-
   gänge zu Bildung, Arbeit und politischer Teilhabe nachhaltig ermöglicht werden.
2. Die Mehrsprachigkeit wird als Ressource für eine global aufgestellte Stadt wahrgenom-
   men und unterstützt. Ebenso wird die Inklusion von Menschen mit Behinderungen aktiv
   umgesetzt.
3. Solingen fördert die Potenziale von Menschen aller Generationen und Kulturen durch
   lebenslange Bildung.
       a. Solingen kann auf ein differenziertes und passgenaues Angebot im Bereich früh-
          kindlicher Bildung, Schule, Ausbildung und Beruf sowie in den jeweiligen Über-
          gängen zugreifen.
       b. Solingen bietet für alle gleichermaßen chancenorientierte Zugänge zu den Bil-
          dungsangeboten.
       c. Solingen erkennt die Potenziale der Kinder und Jugendlichen so früh wie möglich
          [Erläuterung: biografisch und sobald sie zugezogen sind] und fördert sie gezielt.
       d. Solingen legt einen Schwerpunkt in der frühkindlichen Bildung und Entwicklung.
       e. Die Unterbringung in den entsprechenden Einrichtungen wird 2020 beitragsfrei
          organisiert.
       f. Solingen stärkt die Eltern in ihren Möglichkeiten, die Bildungschancen für ihre
          Kinder rechtzeitig zu fördern und zu begleiten.
       g. Solingen sorgt aktiv dafür, dass alle Heranwachsenden einen qualifizierten
          Schulabschluss erreichen.
       h. Solingen verfügt über ein qualifiziertes Betreuungsangebot, damit den Eltern Zu-
          gang zu Bildung und Arbeit chancengerecht ermöglicht wird.
       i. Solingen fördert die Gesundheit der Kinder und Jugendlichen in den Bildungs-
          strukturen durch geeignete Angebote in den Bereichen Ernährung, Bewegung
          und soziale Kompetenz.
4. Solingen wirkt einer Diskriminierung von Menschen mit Migrationshintergrund beim Zu-
   gang zu weiterführenden Schulformen entgegen.

Zusammenfassung
Das Handlungsfeld ‚Sprache / Bildung’ ist weit gefächert. Bildung ist weit mehr als Sprachbil-
dung und Sprache hat mehr Aspekte als Bildung. Die ersten drei Leitziele in diesem Hand-
lungsfeld haben eine entsprechende Ausrichtung:
    1. Alle zugewanderten Menschen bekommen die Möglichkeit, Deutsch zu lernen, um
       Zugänge zu Bildung, Arbeit und politischer Teilhabe zu verbessern.
       (Sprachbildung1/ Bildungssprache)
    2. Mehrsprachigkeit als Ressource (Sprachen)
    3. Lebenslange Bildung für alle in allen Bereichen (Bildung)
Das vierte Leitziel dient der Vermeidung von Diskriminierung beim Übergang in weiterfüh-
rende Schulformen und könnte auch dem Handlungsfeld ‚8 Gleichstellung / Antidiskriminie-
rung’ zugeordnet werden. Aber wegen der großen Bedeutung im Bildungsbereich ist es hier
explizit genannt.

1Konzepte und Ziele der Sprachbildung erläutert das Solinger Rahmenkonzept
Sprachbildung sehr anschaulich.
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