Italien an der Universität Bonn - Bonner Italien-Zentrum
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Italien an der Universität Bonn 02 | Bonner Italien-Zentrum 04 | Kontakt | Impressum 05 | Sprachpraxis Italienisch 09 | Italienische Literaturwissenschaft 16 | Italienische Sprachwissenschaft 21 | Italienische Kulturwissenschaft 24 | Fachdidaktik 27 | Weitere Lehrveranstaltungen der Italianistik 28 | Komparatistik / Germanistik 29 | Geschichtswissenschaft 44 | Katholische Theologie 45 | Klassische Philologie 49 | Klassische Archäologie 50 | Kunstgeschichte 53 | Philosophie 55 | Rechtswissenschaften 56 | Politische Wissenschaft 58 | Italienische Filmreihe der Bonner Romanistik 60 | Weitere Veranstaltungen 61 | Theater 63 | Oper 65 | Ausstellungen 69 | Veranstaltungen des Italienischen Kulturinstituts Köln 73 | Italienadressen im Raum Bonn 78 | Zertifikat für „Internationale Kompetenz“ 79 | Informationen zum Deutsch-Italienischen Studiengang B.A. 81 | Informationen zum Deutsch-Italienischen Studiengang M.A. 82 | Deutsch-Italienische Studien Kontakt 84 | Informationen zum Masterstudiengang Renaissance-Studien 87 | Informationen zum Trinationalen Promotionskolleg „Italianistica“ Inhalt 1
Das Bonner Italien-Zentrum Wir über uns Das Bonner Italien-Zentrum ist Anlaufstelle für alle italieninteressierten Studentinnen und Studenten der Universität Bonn und unterstützt bei der Planung von Studien- und Praktikumsaufenthalten in Italien. Den Studierenden der Deutsch-Italienischen Studien (DIS), der Renaissance Studien und der Italianistik sowie italienischen Studierenden, die ihr Auslandssemester in Bonn verbringen, bieten wir außerdem Beratung und Hilfe bei der Studienplanung und bei der allgemeinen Organisation des Aufenthalts an. Auch Studierenden anderer Fächer, die Kontakte nach Italien knüpfen wollen, sind wir gerne behilflich. Ein weiterer Service sind unsere Newsletter, in denen wir wöchentlich auf interessante Praktikumsangebote im In- und Ausland und Veranstal- tungen im Raum Bonn und Köln mit Italienbezug hinweisen. Außerdem erscheint monatlich die Rassegna Stampa, in der eine Übersicht kürzlich erschienener, deutsch- sowie italienischsprachiger Zeitungsartikel zu ak- Bonner Italien-Zentrum tuellen Themen gegeben wird. Über die Homepage des Italienzentrums können sich Interessierte für den gewünschten Newsletter anmelden. Jedes Semester gibt das Bonner Italien-Zentrum ein Kommentiertes Vor- lesungsverzeichnis (KVV) heraus, in dem Seminare und Vorlesungen an der Universität Bonn sowie kulturelle Veranstaltungen im Raum Bonn und Köln mit Italienbezug vorgestellt werden. Ebenfalls finden sich Italienadressen und Informationen zu (Promotions-)Studiengängen im hinteren Teil des Hefts. Anlässlich der diesjährigen Ernennung der Rhei- nischen Friedrich-Wilhelms-Universität zur Exzellenzuniversität zeigen die Illustrationen der vorliegenden Ausgabe Momentaufnahmen aus dem universitären Alltag und gewähren einen kleinen Einblick in den romanistischen Flügel des Hauptgebäudes. Zu sehen sind die Bibliothek der Romanistik, der Senatssaal, die Büste des Begründers der Romanistik Friedrich Dietz und die Marmortafel in Gedenken an Luigi Pirandello, den berühmtesten Lektor und Doktoranden der Bonner Romanistik. Von besonderer Bedeutung ist auch die gemeinsame Unter- zeichnung des Kooperationsvertrags durch die damaligen Rektoren der Universität Bonn und der Università degli Studi di Firenze, Prof. Max G. Huber und Prof. Paolo Blasi, im Jahre 1994, auf die sich die internationa- le Kooperation der Deutsch-Italienischen Studien gründet. 2
Vorankündigungen Wir freuen uns darüber, Ihnen in diesem Semester besonders viele Vorlesungen und Seminare mit Italienbezug vorstellen zu dürfen. Neben den Sprachpraxis- und Einführungskursen gibt es in diesem Wintersemester auch viele themenbezogene Veranstaltungen in den Li- teratur-, Sprach- und Kulturwissenschaften. Angeboten werden zudem Kurse aus anderen Fachbereichen, die Sie interessieren könnten. In der Kunstgeschichte wird eine Veranstaltung über Venedig stattfinden, die mit einer Exkursion in diese italienische Stadt verbunden ist, sowie ein Kurs zum Maler Raffaello. Auch in den Geschichts- und Politikwissen- schaften finden sich viele Veranstaltungen zu europarelevanten Themen mit direktem oder indirektem Italienbezug. Zudem ist es auch dieses Semester wieder möglich, sich der deutsch- italienischen Theatergruppe D.I.E. Musa anzuschließen und bei der Planung und Umsetzung eines neuen Stückes mitzuwirken. Informati- onen hierzu finden Sie auf den Seiten 27 und S. 61/62. Wie in jedem Semester findet die Italienische Filmreihe immer mitt- Bonner Italien-Zentrum wochs 18 Uhr c.t. im Übungsraum der Romanistik (0.013) unter der Lei- tung von Bernardina Rago und Johannes von Vacano statt. Das Thema der Filmreihe lautet diesmal: „Inquadrature. Sguardi cinematografici su luoghi, temi e figure dell’arte e della cultura italiana. In ricchezza e in povertà. La rappresentazione cinematografica delle condizioni socioeconomiche degli italiani dal 1945 a oggi“. Die Termine finden Sie ab S. 58. In Kooperation mit dem Italienischen Kulturinstitut Köln findet außerdem die Italienische Filmreihe in der Brotfabrik Bonn statt, in diesem Wintersemester mit dem Titel „Die Parabel der Republik. Tragikomische Geschichten der italienischen Politik aus den letzten 25 Jahren“. Um interessierten Studierenden einen direkten Einblick ins Berufsleben ehemaliger Bonner Studierenden zu ermöglichen, wird das Bonner Italien-Zentrum in Zusammenarbeit mit der Bonner Romanistik und dem Alumni Netzwerk der Uni Bonn am 14. November erneut das Forum Beruf veranstalten. Des Weiteren freuen wir uns sehr darüber, Ihnen wieder viele Ver- anstaltungen aus den Bereichen Theater, Oper und Museum sowie Kooperationen mit dem Italienischen Kulturinstitut Köln (IIC) vorstellen zu können. Wir haben für Sie ab S. 63 alle Termine in Bonn, Köln und weiteren Städten aufgeführt. Studierende aller Fachrichtungen sowie italieninteressierte Bonner Bür- gerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, an den hier vorgestellten Veranstaltungen teilzunehmen und das breite Informationsmaterial des Italien-Zentrums zu nutzen. 3
Gerne helfen wir auch italienischen Studierenden bei der Orientierung in Bonn. Wir wünschen ein schönes und erfolgreiches Wintersemester 2019/20! Prof. Dr. Paul Geyer und die Mitarbeiterinnen des Italien-Zentrums: Lena Ying Hohmann, Alice H.R. Manzotti und Justine Strube Kontakt Bonner Italien-Zentrum Universitätshauptgebäude Am Hof 1 Raum 0.005 53113 Bonn 0228 73 7635 italien-zentrum@uni-bonn.de www.bonner-italien-zentrum.de Öffnungszeiten: Kontakt / Impressum Bitte beachten Sie die Aushänge und die Hinweise auf der Homepage. Aktuelle Veranstaltungsinformationen schicken wir Ihnen auch gerne per Mail zu, ebenso wie den Praktikumsnewsletter, den das Italien- Zentrum einmal pro Woche zusammenstellt. Zu beiden Newslettern sowie für die Rassegna Stampa können Sie sich entweder auf unserer Homepage oder per E-Mail an italien-zentrum@uni-bonn.de anmel- den. Die Esperienze-Hefte, in denen DIS- und Renaissance-Studierende ihre Erfahrungen in Florenz und in Bonn schildern, können während der Sprechzeiten im Italienzentrum abgeholt werden. Impressum Bonner Italien-Zentrum V.i.S.d.P.: Prof. Dr. Paul Geyer Layout, Redaktion, Lektorat: Lidia Hutniczak Alice H.R. Manzotti Justine Strube 4
Das Kommentierte Vorlesungsverzeichnis „Italien an der Universität Bonn“ stellt alle italienbezogenen Veranstaltungen an der Universität Bonn zusammen. Die Vollständigkeit kann nicht garantiert werden. Für die Veranstaltungen und die Kommentare sind die jeweiligen Seminare und Fakultäten verantwortlich. Sprachpraxis Italienisch Die Lehrveranstaltungen finden in den Hörsälen des Hauptgebäudes (HG), im Institut français Bonn (IFB, Adenauerallee 35), im Übungsraum 0.013 (ÜR Rom.) der Abteilung für Romanistik und in Raum 305 des Etscheidgebäudes statt. Bemerkung: Die Sprachpraktischen Propädeutika 1T bzw. 2T (Franzö- sisch, Italienisch, Spanisch) im Begleitfach Romanistik und im Über- fachlichen Praxisbereich bzw. Freien Wahlpflichtbereich sind mit einem Tutorium verbunden. Es dient in Ergänzung zum Sprachkurs der Ein- Sprachpraxis Italienisch führung in Grundbegriffe, Hilfsmittel und Methoden der romanischen Literatur-, Kultur- und Sprachwissenschaft, die in den Vertiefungsmo- dulen im zweiten und dritten Studienjahr (Begleitfach Romanistik) als bekannt vorausgesetzt werden. Zudem enthält das Programm Übungen zum Textverständnis, wobei die Auswahl der Texte auch die fachlichen Schwerpunkte der fachfremden Teilnehmer/innen berücksichtigt. Das Tutorium wird in Form eines eigenständig und in weitgehend freier Zeiteinteilung zu durchlaufenden Lernprogramms in Verbindung mit zeitlich flexiblen Kontaktterminen durchgeführt. Sprachpraktische Propädeutika Italienisch Übung, 507020601 Sprachpraktisches Propädeutikum Italienisch 1/ A1 Mi, 08-10, HG/ Hörsaal VI Do, 08-10, HG/ HS II Giulia Fanfani Das Sprachpraktische Propädeutikum Italienisch 1/A1 ist der erste Teil der Einführung in die italienische Sprache. In diesem ersten Teil sol- len erste Kenntnisse der morphologischen, syntaktischen, semantischen und pragmatischen Regularitäten der italienischen Sprache vermittelt, ein Grundwortschatz im Umfang von 1000 Wörtern erlangt sowie die 5
Grundlage zur selbständigen mündlichen und schriftlichen Textproduktion geschaffen werden. (Niveau A1) Literatur: Nuovissimo Progetto Italiano 1a, Edilingua 2019. ISBN: 978- 88-99358-44-0 Übung, 507020701 Sprachpraktisches Propädeutikum Italienisch 2/ A2 Mo, 14-16, HG/ HS VI Do, 18-20, HG/ HS VI Emma Linford Durante il corso (che è il seguito dello Sprachpraktisches Propädeuti- kum Italienisch 1/ 1A) si apprenderanno tutti i modi e i tempi dei verbi, il sistema pronominale (pronomi diretti, indiretti, combinati e relativi), l’uso delle preposizioni, i gradi dell’aggettivo. Literatur: T. Marin, L. Ruggieri, S. Magnelli, Nuovissimo Progetto ita- Sprachpraxis Italienisch liano 1b (Libro dello studente + Quaderno + esercizi interattivi + DVD +CD), Edilingua 2019. ISBN: 978-88-99358-48-8 Sprachpraxis Italienisch 1 Übung, 507020505 Sprachpraxis Italienisch I/ B1 Gruppe A: Di, 12-14, IFB/ Raum 4 Gruppe A: Do, 12-14, Am Hof 3-5/ R. 305 Gruppe B: Di, 08-10, HG/ HS V Gruppe B: Mi, 10-12, IFB/ Raum 3 Emma Linford Il corso intende aiutare gli studenti nell‘acquisizione del livello B1 (raccontare esperienze e avvenimenti; esprimere sogni, speranze e ambizioni; spiegare opinioni e progetti; comprendere i punti chiave di argomenti familiari nella comunicazione orale e scritta; produrre testi relativi ad argomenti di interesse personale; muoversi con autono- mia in Italia). Le lezioni comprenderanno sia spiegazioni frontali che attività di coppia/gruppo e individuali, ed è previsto lo svolgimento regolare di compiti a casa. Argomenti di grammatica: pronomi combinati, pronomi relativi, gradi dell‘aggettivo, passato e trapassato remoto, congiuntivo presente e passato. 6
Temi: la scuola e l‘università in Italia, il mondo del lavoro, in viaggio per l‘Italia, parlare di storia e raccontare storie, salute e benessere. Literatur: Marin, Magrelli, Nuovo Progetto Italiano 2a (Libro dello studente + Quaderno + esercizi interattivi + DVD +CD), Edilingua 2016. ISBN: 978-960-7706-75-1 Sprachpraxis Italienisch 2 Übung, 507020405 Sprachpraxis Italienisch II/ B2 Giulia Fanfani Gruppe A: Fr, 08-10, IFB/ Raum 4 Gruppe A: Fr, 10-12, IFB/ Raum 4 Gruppe B: Di, 08-10, IFB/ Raum 4 Gruppe B: Di, 10-12, IFB/ Raum 4 Ein Kommentar zu dieser Veranstaltung lag bei Redaktionsschluss nicht vor. Sprachpraxis Italienisch Sprachpraxis Italienisch 3 Übung, 507022301 Deutsch-italienische Übersetzung Do, 10-12, IFB/ Raum 4 Giulia Fanfani Il corso è rivolto agli studenti di romanistica e DIS. Obiettivo del corso è il raggiungimento del livello linguistico di autonomia C1 secondo il Quadro comune europeo di riferimento delle lingue, ottenendo un‘effettiva padronanza della lingua ad alto livello in quasi tutte le situa-zioni. Gli studenti si confronteranno con la traduzione di testi sia di narrativa che riguardanti argomenti generali e di attualità. Le traduzioni svolte a casa dagli studenti verranno corrette e analizzate a lezione, e utilizzate per esaminare ambiti lessicali e sintattici specifici della lingua italiana, anche in maniera contrastiva rispetto al tedesco. Il testo tradotto verrà utilizzato anche come spunto di conversazione, permettendo di esercitare l‘abilità di produzione orale. Literatur: Le indicazioni del materiale da utilizzare saranno date all‘inizio del corso. 7
Übung, 507022704 Italienisch-deutsche Übersetzung Fr, 10-12, HB/ Raum 0.013 Birgit Tappert Die Übung soll die Fähigkeit vermitteln, schwierige Texte unterschied- licher Textsorten in eine dem stilistischen Rang des Originals adäquate deutsche Fassung zu bringen. Eingeübt werden insbesondere Verfah- ren der kontrastiven Stilistik und Techniken zum Umgang mit komple- xen syntaktischen Strukturen. Unverzichtbares Hilfsmittel zur – obliga- torisch schriftlichen – Vorbereitung der Sitzungen ist ein einsprachiges Wörterbuch. Beginn 19. Oktober! Sprachpraxis Italienisch 4 / C2 Übung, 507026301 Sprachpraxis Italienisch Deutsch-italienische Übersetzung Di, 14-16, IFB/ Raum 4 Emma Linford Il corso si propone di esercitare la competenza traduttiva e migliorare la padronanza della lingua scritta e formale, di ampliare le conoscenze lessicali e diversificare l‘espressione linguistica tramite la riflessione teorica, la pratica, e il confronto in classe. Esso offrirà lo spunto per os- servazioni sulla sintassi, il lessico e lo stile ed anche per esercitare una competenza orale appropriata all‘argomento trattato. Verranno tradotti testi appartenenti a varie tipologie testuali, ma soprattutto articoli di giornale che trattano di argomenti legati alla vita culturale e a fatti di grande attualità. Literatur: Il materiale verrà fornito dalla docente. Übung, 507026305 Essay Mi, 16-18, Am Hof 3-5/ Raum 305 Emma Linford Il corso si propone come laboratorio di scrittura con l‘obiettivo sia di migliorare la padronanza linguistica dell‘italiano che di affinare la competenza „tecnica“ specifica di espressione nella lingua scritta. Particolare attenzione verrà dedicata alla tipologia testuale del saggio 8
breve e alla scrittura argomentativa tramite riflessioni teoriche ed eserci- tazioni pratiche. Literatur: Il materiale verrà fornito dalla docente. Italienische Literaturwissenschaft Grundlagenmodul Italienische Literaturwissenschaft Italienische Literaturwissenschaft Vorlesung/Übung, 507020103 Theorien und Methoden (Italienisch) Mo, 12-14, HG/ HS V Milan Herold Die Veranstaltung liefert einen Überblick über einige der wichtigsten Literaturtheorien vornehmlich des 19. und 20. Jahrhunderts (wie etwa Hermeneutik, Strukturalismus, Rezeptionsästhetik, Intertextualität). Die Veranstaltung dient der Einführung in die Theorien und Metho-den der Literaturwissenschaft. Die Teilnehmer sollen Einblicke in unter- schiedliche theoretische Ansätze und Analyseverfahren erhalten und ein Methodenbewusstsein entwickeln sowie analytisches Denken schulen. Die Übung beginnt am 14.10. Übung, 507020108 Grundbegriffe der Literaturwissenschaft (Italienisch) Di, 10-12, HG/ HS IV Alina Lohkemper Die Übung soll den Studierenden einen ersten Einblick in wissenschaft- liche Arbeitsweisen der Italianistik bieten. Anhand theoretischer Texte sowie Auszüge aus der italienischen Literatur wird die grundlegende literaturwissenschaftliche Terminologie erschlossen und eingeübt. Die unterschiedlichen Gattungen werden voneinander abgegrenzt und fundamentale Merkmale dieser herausgestellt. Mittels Referaten wird es den Studierenden ermöglicht, einen Überblick über die italienische Literaturgeschichte zu erhalten und sich mit einem Jahrhundert und dessen Autoren intensiver auseinanderzusetzen. Die erste Sitzung findet am 08.10. statt. 9
Vertiefungsmodul Italienische Literaturwissenschaft A Übung, 507023501 Italienische Literatur vom Mittelalter bis zum 18. Jahrhundert Fr, 12-14, HG/ Raum 0.013 Birgit Tappert Die Lehrveranstaltung vermittelt einen Überblick über die Geschichte Italienische Literaturwissenschaft der italienischen Literatur von den Anfängen bis ins ausgehende 18. Jahrhundert. Vorgestellt werden Epochen, Strömungen, Gattungen, einzelne Autoren und Werke. Im Mittelpunkt der Übung steht die gemeinsame Besprechung exemplarisch ausgewählter Texte, deren gründliche Vorbereitung von den Teilnehmern ebenso erwartet wird wie die Übernahme von Kurzpräsentationen einzelner Autoren oder Werke. Literatur: Die begleitende Lektüre einer Gesamtdarstellung zur italienischen Literaturgeschichte wird empfohlen. In Frage kommen etwa: - Elwert, Theodor W.: Die italienische Literatur des Mittelalters, München 1980. - Ferroni, Giulio: Dalle origini al Quattrocento, Milano 202009. - Ferroni, Giulio: Dal Cinquecento al Settecento, Milano 182009. - Grewe, Andrea: Einführung in die italienische Literaturwissenschaft, Stuttgart/Weimar 2009. -Hardt, Manfred: Geschichte der italienischen Literatur von den Anfängen bis zur Gegen-wart, Frankfurt a.M 2003 (aktuell. Nachdruck der 1996 ersch.1. Ausg.). -Kapp, Volker (Hrsg): Italienische Literaturgeschichte, Stuttgart/Weimar, 3., erw. Aufl. 2007 (11992). -Petronio, Giuseppe: Geschichte der italienischen Literatur, 3 Bde., München 1993, Bd. 1 und 2. Vorlesung, 507023708 Autorität und Autorschaft in den romanischen Literaturen des Mittelalters (Frz./Sp./Ital.) Mi, 10-12, HG/ HS V Mechthild Albert Selbstbewusst geben sich die Autoren und Autorinnen des Mittelal- ters zu erkennen: Sie nennen, zumeist im Vorwort, ihre Namen und 10
Werke und erläutern ihr Verständnis von Literatur. Oft berufen sie sich dabei auf antike und zeitgenössische Autoritäten, die innerhalb eines bestimmten Kanons als Vorbild gelten und als Ermächtigungsstra- tegie sowie der Konstruktion von Traditionen dienen. Zugleich sind jedoch die Grenzen zwischen individueller und kollektiver Autor- schaft gelegentlich fließend. Anhand von Beispielen des 12. bis 15. Jh. wie Chrétien de Troyes, Marie de France und Alfonso el Sabio sowie Boccaccio und Christine de Pizan soll das Selbstverständnis mittelal- terlicher Autorinnen und Autoren im Zusammenhang von Autorität und Autorschaft erläutert werden – vom hochmittelalterlichen Konzept Italienische Literaturwissenschaft der translatio studi bis zur frühhumanistischen Neuentdeckung der Antike, wobei auch der Gender-Aspekt besondere Berücksichtigung finden soll. Vorlesung, 507026807 Die Begegnung mit dem Orient in den romanischen Literaturen des Mittelalters Do, 10-12, HG/ HS XVI Michael Bernsen Die Begegnung Europas mit dem Orient ist nicht erst ein Thema der jüngsten Zeit, in der sie vornehmlich im Zeichen eines ‹Kampfes der Kulturen› zu stehen scheint. Schon im Mittelalter, im Besonderen zwi- schen dem 10. und dem 14. Jahrhundert, kommt es zu intensiven Kon- takten mit der islamischen Welt. Auf der einen Seite ist die Sicht auf den Orient vor allem durch die Kreuzzüge geprägt, was insbesondere im Rolandslied und in zahlreichen weiteren Kreuzzugsdichtungen seinen Ausdruck findet. Auf der anderen Seite wird das Wissen der Antike weitgehend durch arabische Gelehrte tradiert, woran der We- sten durch die großen kulturellen Kontaktzentren im Süden Spaniens und auf Sizilien unter den Staufern teilhat. Anhand ausgewählter Textbeispiele, die den Teilnehmern im Laufe der Vorlesung zugänglich gemacht werden, sollen verschiedene Arten der mittelalterlichen Begegnung mit dem Orient diskutiert werden. Ziel ist es, möglichst weitgehend der großen Vielfalt der kulturhistorischen Zeugnisse (Epen, Romane, Lieder, Weltkarten, Wissenschaftliche Texte usw.) Rechnung zu tragen. Die Vorlesung ist somit als Einstieg in die Beschäftigung mit dem Mittelalter geeignet. Sie versucht überdies zu zeigen, wie aktuell die angesprochenen Themen heute noch sind. Eine Übersicht über die behandelten Themen finden Sie auf eCampus. 11
Vertiefungsmodul Italienische Literaturwissenschaft C und D Seminar, 507023309 Himmelsflüge und Hadesfahrten: Zur Jenseitsdarstellung in der Romania (Französisch, Italienisch) Mo, 16 -18, HG/ HS XVI Claudia Jacobi Italienische Literaturwissenschaft Ein Kommentar zu dieser Veranstaltung lag bei Redaktionsschluss nicht vor. Seminar, 507023503 Orient und Okzident - Gründungsnarrative in der Romania, vom Mittelalter bis zum 18. Jahrhundert (Frz./It./Span.) Di, 16 -18, HG/ HS XV Milan Herold Der Orient ist ,das Andere des Okzidents‘. Spätestens seit Samuel Huntingtons Aufsatz (1993, in: Foreign Affairs) und Buch The Clash of Civilizations and the Remaking of World Order (1996) ist diese Idee sprichwörtlich und zu einer Floskel geworden, in der Umgangsspra- che, in der Politik und in der Literaturwissenschaft. Ein Kampf der Kulturen wird scheinbar mit jedem Terroranschlag bestätigt. 9/11 ist dafür der prägnanteste Ausdruck. Aus westlicher Sicht ist der Diskurs über die Alterität des Ostens sehr viel älter. Bereits das griechische Wort „Barbar“ grenzt die griechische/europäische Welt von einem Stammeln des Anderen, das man nicht versteht, ab. Im Seminar be- sprechen und hinterfragen wir die Rolle des Orients aus einer postko- lonialen Sicht als Gründüngsnarrative Europas. Gründungsmythen sind für jede Kultur zugleich Kern der Identität und Ausdrucks des Kontakts zum Anderen. Wir behandeln im Seminar Texte aus dem Mittelalter (etwa Cervantes, Dante, Tasso) in einem komparatistischen Ansatz. Bis ins 18. Jahrhundert, bis in die Aufklärung lassen sich diese Erzählungen nachvollziehen (etwa Rousseaus Lettres persanes). Letztlich ist unser heutiges Selbstverständnis rückführbar auf solche Gründungsnarrative. Das Seminar bietet auch einen Ausblick auf unse- re Gegenwartsliteratur. Das Seminar bietet viele interessante Ansatzpunkte für Hausarbeiten und Abschlussarbeiten. Alle Texte werden mit Übersetzung auf eCampus bereitgestellt. Das Seminar beginnt am 15.10. 12
Seminar, 507023504 Dante: Inferno Mo, 14 -16, HG/ HS XII Ludger Scherer Der erste und bekannteste Teil von Dantes Commedia, das Inferno, soll in diesem Seminar in exemplarischen Lektüren erarbeitet werden. Dabei werden uns allegorische Raubtiere, der römische Dichter Vergil, raffinierte Höllenqualen im contrappasso, edle Heiden und christliche Sünder begegnen, nicht zuletzt so bekannte Figuren wie Francesca da Italienische Literaturwissenschaft Rimini und Odysseus. Das genaue Semesterprogramm wird in der ersten Sitzung besprochen. Zur Vorbereitung lesen Sie bitte Dante… Empfohlene Ausgaben: Dante Alighieri: La Divina Commedia – Inferno. Commento di Anna Maria Chiavacci Leonardi. Milano: Mondadori 2005 (1991). Dante Alighieri: La Commedia – Die Göttliche Komödie. I • Inferno / Hölle. Italienisch / Deutsch. Nach der Übersetzung von Hartmut Köh- ler mit einem Nachwort herausgegeben von Ludger Scherer. Stuttgart: Reclam 2019. Seminar, 507023507 Liebe in den Zeiten der Pest: Boccaccios „Decameron“ Mi, 12-14, HG/ Raum 0.013 Birgit Tappert Im Jahr 1348 wütete die Pest in ganz Europa und kostete etwa ein Drittel der Bevölkerung das Leben. Glaubt man der Florentiner Chro- nistik des 14. Jahrhunderts, verlor die Stadt am Arno sogar etwa die Hälfte ihrer Einwohner an den Schwarzen Tod. Eine eindrückliche Schilderung dieser verheerenden Seuche mit ihren Auswirkungen auf alle Bereiche des Lebens verdankt die Nachwelt Giovanni Boccaccios Decameron. Mit einer ausführlichen Beschreibung der Pest in Florenz leitet er seine zwischen 1349 und 1353 entstandene Novellensammlung ein. Sie dient ihm als düsterer Hintergrund für hundert überwiegend heitere Erzählungen, unter ihnen zahlreiche Liebesgeschichten, die, durch eine kunstvolle Rahmenerzählung miteinander verbunden, sich zu einem facettenreichen Porträt der im Umbruch befindlichen spät- mittelalterlichen Gesellschaft fügen. Dass das Decameron trotz seiner Zeitgebundenheit zum Klassiker der Weltliteratur werden konnte, liegt nicht zuletzt an der Darstellung aller Schattierungen zeitlos gültiger menschlicher Leidenschaften. Das Seminar setzt sich zum Ziel, anhand exemplarisch ausgewählter Novellen neben formalen Besonderheiten thematische Schwerpunkte 13
des Decameron zu untersuchen. Dabei soll das Verhältnis der Erzähl- sammlung zur literarischen Tradition ebenso berücksichtigt werden wie ihre bis in die heutige Zeit reichende Rezeption. Literatur: Die Anschaffung einer kommentierten Textausgabe des Decameron wird empfohlen, z.B. - Giovanni Boccaccio: Decameron, a cura di Vittore Branca, Torino: Einaudi, 2005. - Giovanni Bocaccio: Decameron, a cura di Amedeo Quondam, Mauri Italienische Literaturwissenschaft zio Fiorilla e Giancarlo Alfano, Milano: BUR, 2013. Als einführende Lektüre eignen sich u.a. folgende Werke: - Alfano, Giancarlo: Introduzione alla lettura del Decameron, Roma 2014. - Baratto, Mario: Realtà e stile nel ‚Decameron‘, Roma 1993. - Branca, Vittore: „Una chiave di lettura per il Decameron“, in: Giovanni Boccaccio: -Decameron, a cura di Vittore Branca, Torino: Einaudi, 2005, S. VII-LXXXVI. - Neuschäfer, Hans-Jörg: Boccaccio und der Beginn der Novelle. Strukturen der Kurzerzählung auf der Schwelle zwischen Mittelalter und Neuzeit. Unveränd. Nachdr. d. Ausg. 1969, München 1983. Seminar, 507023502 Il cinema italiano - von den Anfängen bis in die Gegenwart Mi, 8:30 -10, HG/ HS XI Cora Rok Der Kurs bietet neben einer Einführung in die Grundbegriffe der Film- analyse einen Überblick über die wichtigsten Entwicklungsstationen in der italienischen Filmgeschichte von den ersten monumentalen Historien-Stummfilmen (Pastrone), zu faschistischen Propaganda- filmen (Blasetti), zu Klassikern des Neorealismus (u.a. Rossellini, De Sica) und dem goldenen Zeitalter des modernen Autorenfilms der 1960er Jahre (u.a. Antonioni, Fellini) bis hin ins 21. Jahrhundert zu aktuellen Regisseuren (u.a. Moretti, Sorrentino). Theoretische Texte werden auf eCampus, die im Kurs behandelten Filme als DVD in der Romanistik-Bibliothek zur Verfügung gestellt. Gemeinsame Filmsichtungen sind geplant. Literatur: Zur Vorbereitung werden Martin Scorseses knapp vierstün- dige Dokumentation Il mio viaggio in Italia (1999) sowie die „Kurze Einführung in die italienische Filmgeschichte“ in Andrea Grewe, Gio- vanni di Stefano, Italienische Filme des 20. Jahrhunderts in Einzeldar- 14
stellungen, Berlin: Erich Schmidt Verlag, 2015, S. 9-30 empfohlen. Seminar, 507023508 „Cavalleria rusticana“ – Novelle und Oper des italienischen Verismo Do, 8:30 (s.t.) -10, HG/ HS XI Roland Ißler IItalienische Literaturwissenschaft Der italienische Schriftsteller Giovanni Verga (1840-1922) gilt neben Luigi Capuana (1839-1915) als Hauptvertreter des Verismo, einer literarischen Strömung, die im Italien des späten 19. Jahrhunderts in enger Verwandtschaft zum Naturalismus entsteht. Der gebürtige Sizilianer macht das harte Leben der Landbevölkerung seiner Heimat zum Schauplatz seiner Erzählwerke und berichtet in ganz neuer Weise, frei von Pathos und Beschönigung, über den Alltag in der Provinz. Bereits die frühe Novellensammlung Vita dei campi (1880) enthält die wirkmächtige Cavalleria rusticana, ein dramma d’onore, das zu einem der bekanntesten Werke Vergas werden soll. Ihre Dramatisierung bietet die Vorlage für die gleichnamige Kurzoper, die der Komponist Pietro Mascagni (1863-1945) zu einem Libretto von Giovanni Targioni- Tozzetti und Guido Menasci 1890 uraufführt. Der Einakter bietet die einzigartige Möglichkeit, sich im Seminar (zugeordnet zu den Modulen „Italienische Literaturwissenschaft“ und „Literatur und Medien“) anhand eines überschaubaren Stoffs gleichermaßen dem Verismo als bedeutender Stilrichtung der italie- nischen Literatur und dem Musiktheater in Gestalt der Gattung Oper zu nähern. Dabei wird auch der Medienwechsel von der Novelle zum Bühnenwerk untersucht. Kritische Szenenvergleiche herausragender Inszenierungen des melodramma in Filmsequenzen sind ebenso vor- gesehen wie der Besuch der aktuellen Inszenierung von Guy Mon- tavon (Theater Erfurt) an der Oper Bonn mit Nachbesprechung und Aufführungsanalyse. Tutorium, 507029964 Tutorium zum (literatur-)wissenschaftlichen Arbeiten (Frz./ It.) Mo, 10-12 (14tägl), HG/ Raum 0.013 Birgit Tappert Das Tutorium ist Teil der Vertiefungsmodule C und D und ist zusätz- lich zu einem Seminar zu besuchen. 15
Mastermodul Italienische Literaturwissenschaft A Kolloquium, 507029942 Kolloquium für Masterkandidaten Do, 16-17, Am Hof 3-5/ Raum 305 Michael Bernsen Die Veranstaltung dient der Vorbereitung auf das Masterexamen. Inte- ressierte Teilnehmer werden gebeten, sich in der ersten Semesterwoche einzufinden, wo ein genauer Ablauf der Veranstaltung besprochen werden soll. IItalienische Sprachwissenschaft Kolloquium, 507029942 Kolloquium für Masterkandidaten und Doktoranden Mo, 16-18, 14 tägl., HG/ Raum 0.024 Mechthild Albert Das Kolloquium für Master-KandidatInnen und PromovendInnen bietet Gelegenheit zur Präsentation und Diskussion laufender Projekte sowie zur Erörterung methodischer Ansätze. Italienische Sprachwissenschaft Vertiefungsmodul Italienische Sprachwissenschaft B: Aktuelle Themen der Sprachwissenschaft Übung, 507024201 Varietätenlinguistik, Grammatik und Lexikologie Mi, 14 (s.t.) -15:30, HG/ Raum 0.013 Sara Colombo Kirsten Geisler „Se l’italiano è la lingua nazionale del nostro Paese, fa però grave torto alla realtà dei fatti sostenere che tutti gli italiani parlino (solo) italiano“ (Berruto, 1993: 3). Als Muttersprachler, aber auch als Fremdsprachen- lerner, wird man mit der Zeit dessen bewusst, dass man nicht von DEM oder EINEM Italienischen sprechen kann, denn [e]ine Sprache ist kein Monolith“ (Seidl/Wirth, 2008). In dieser Übung soll die Variation des Italienischen thematisiert wer- 16
den. Nach einer Einführung in das Thema, die die relevante Fachter- minologie sowie eine kurze Darstellung der grundlegenden Methoden und Klassifikationsmodelle innerhalb der Varietätenlinguistik liefern soll, wird der Schwerpunkt auf der Untersuchung der vier Dimensionen der Sprachvariation (diatopisch, diastratisch, diaphasisch und diamesisch) liegen. Weitere Aufmerksamkeit wird der Bedeutung varietätenlinguistischer Fragestellungen für den Fremdsprachenunterricht gewidmet, insbe- sondere wird der Frage nachgegangen, ob der Italienischunterricht sich durch Varietäten kennzeichnet und wie sie den Lernenden unter- richtet werden können – was sowohl für Italienischlernende als auch für zukünftige Lehrende von Interesse sein kann. Italienische Sprachwissenschaft In der Übung werden unterschiedliche Texttypen und Textsorten berücksichtigt und analysiert (schriftliche und mündliche Texte sowie Texte aus neuen Medien), anhand derer sich die jeweils charakteri- stischen Merkmale der einzelnen Varietäten auf verschiedener Ebenen (Phonologie, Morphologie, Syntax und Lexik) exemplarisch verdeut- lichen lassen. In diesem Rahmen vermittelt die Veranstaltung auch Kenntnisse über die für den Untersuchungsgegenstand relevanten Nachschlagewerke und Textkorpora. Einführende Lektüren - Berretta, Monica (1988): „Italienisch: Varietätenlinguistik des Italienischen“. Linguistica delle varietà” in: Holtus, Günter/ Metzeltin, Michael/Schmitt, Christian (Hrsg.): LRL (Lexikon der Romanistischen Linguistik), Bd. IV, Tübingen: Niemeyer, S. 762-774. - Berruto, Gaetano (2004): „Sprachvarietät – Sprache (Gesamtsprache, historische Sprache). Linguistic Variety (Whole Language, Historical Language)“, in: Ammon, Ulrich (Hrsg.): Sociolinguistics. An International Handbook of the Science of Language and Society, Ber-lin/Boston: De Gruyter, S. 188-195. - Berruto, Gaetano (2012): Sociolinguistica dell‘italiano contemporaneo (nuova edizione), Roma: Carocci (Kap. 1: „L’italiano come gamma di varietà“, S. 17-66). - Dardano, Maurizio (22017): Nuovo manualetto di linguistica italiana, Bologna: Zanichelli (Kap. 9 „Sociolinguistica“, S. 191-208) - Pirazzini, Daniela (2013): Theorien und Methoden der romanischen Sprachwissenschaft, Berlin/Boston: De Gruyter, (Kap. 5: „Sprache als Architektur – Theorien und Methoden der (historischen) romanischen Varietätenlinguistik (und Diskur straditionen)“, S. 77-102). 17
Vorlesung, 507026001 Argumentation und Gegenargumentation Fr, 10-12, HG/ HS II Daniela Pirazzini Ein Kommentar zu dieser Vorlesung lag bei Redaktionsschluss nicht vor. Vorlesung, 507027201 Italienische Sprachwissenschaft Sprachen im Wandel (Frz. und It.) Mo, 12-14, HG/ HS IV Daniela Pirazzini Ein Kommentar zu dieser Vorlesung lag bei Redaktionsschluss nicht vor. Vertiefungsmodul Italienische Sprachwissenschaft C und D Seminar, 507024207 Kollokationen Do, 18-20, HG/ Raum 0.013 Kirsten Geisler Nel presente corso, che si svolgerà in lingua italiana, verrà focalizzata l‘attenzione sulle diverse modalità e varietà dell’italiano, in partico- lare modo scritto. Verranno analizzati gli aspetti del codice scritto con alcune riflessioni grammaticali che traggono spunto dalla grammatica valenziale. Literatur: - Antonelli, Giuseppe, Un italiano vero. La lingua in cui viviamo, Milano, Rizzoli, 2016. - De Santis, Cristiana, Che cos‘è la grammatica valenziale?, Roma, Carocci, 2016. - Sabatini, Francesco, Camodeca, Carmela, De Santis, Cristiana, Sistema e testo, Torino, Loe-scher, 2011. - Serianni, Luca, Italiani scritti, Bologna, Il Mulino, 2003. 18
Seminar, 507027205 Linguistische Pragmatik (Frz./It.) Mo, 16-18, HG/ Raum 0.013 Daniela Pirazzini Ein Kommentar zu dieser Veranstaltung lag bei Redaktionsschluss nicht vor. Tutorium, 507029983 Italienische Sprachwissenschaft Tutorium zum (sprach-)wissenschaftlichen Arbeiten (Frz./ It.) Mo, 14-16 (14-tägl), Am Hof 3-5/ Raum 305 NN Das Tutorium stellt die einschlägigen Termini und Techniken philo- logischer Arbeit vor und versteht sich als Einführung bzw. Sicherung der Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens. Da die Seminare ein Referat als Vorleistung verlangen und mit einer Hausarbeit abschließen, bilden Referate bzw. Hausarbeiten als Prozess und Produkt ein besonderes Schwergewicht. Entsprechende Themenkomplexe sind: Referate bzw. Hausarbeiten als Prozess 1) Recherche und Selektion von Literatur 2) Richtiges Lesen von Sekundärliteratur 3) Fachtexte lesen – verstehen – exzerpieren – wiedergeben, Paraphra- sen 4) Wissenschaftliches Formulieren/Schreiben Referate bzw. Hausarbeiten als Produkt 1) Formulierung des Themas und Gliederung 2) Zitationstechniken 3) Präsentationstechniken 4) Literaturverzeichnis Selbstverständlich sind die Studierenden fortwährend dazu eingela- den, ihre aktuellen Proble-me bzw. Ergebnisse hinsichtlich ihrer Refe- rate sowie Hausarbeiten im Laufe der Veranstaltung zur Diskussion zu stellen. 19
Mastermodul Italienische Sprachwissenschaft B Seminar, 507027206 Kultur übersetzen Fr, 14-16, HG/ Raum 0.013 Daniela Pirazzini Übersetzen ist eine Tätigkeit nicht nur im Spannungsfeld der Sprachen, sondern auch der Kulturen. So werden wir uns, nach Renate Resch, der Kultur nur dann bewusst, wenn sie an Ihre Grenzen stößt. (Resch, 2006, 33f. )Bei der Übersetzung kulturspezifischer Elemente stößt man Italienische Sprachwissenschaft häufig an seine Grenzen, seien es zum Beispiel verschiedene Kon- zeptualisierungen, mentale Modelle oder einzelsprachliche Begriffe, wie etwa das deutsche „Schadenfreude“, diese müssen „verhandelt“ werden. Gegenstand des Proseminars ist es einzelne kulturspezifische Elemente des Französischen bzw. des Italienischen aus einer sprach- und übersetzungswissenschaftlichen Perspektive zu untersuchen. Literatur: - Eco, Umberto (2001): Quasi dasselbe mit anderen Worten: Über das Übersetzen. Deutscher Taschenbuch Verlag, München. - Gil, Alberto/ Schmeling, Manfred (Hrsg.) (2008): Kultur übersetzen. Zur Wissenschaft des Übersetzens im deutsch-französischen Dialog. VICE VERSA. Deutsch-franzö sische Kulturstudien, Band 2 Akademie Verlag, Berlin. Online unter: https://www.uni-saarland.de/fileadmin/user_upload/ Einrichtungen/frz/Publikationen/978-3-05-004340-1_Lesepro be.pdf - Resch, Renate (2006): Translatorische Textkompetenz: Texte im Kul turtransfer. Peter Lang Verlag, Bern. - Index Translationum der Unesco unter http://www.unesco.org/ xtrans/ 20
Italienische Kulturwissenschaft Grundlagenmodul Italienische Kulturstudien Übung, 507023004 Einführung in die Civiltà italiana Gruppe A: Di, 16-18, HG/ HS XVI Gruppe B: Mi, 16-18, HG/ HS XVI Bernardina Rago Italienische Kulturwissenschaft Percorsi in tricolore. Vivere l’Italia, conoscere gli italiani. Il corso si propone di far conoscere la civiltà italiana nei suoi aspet- ti storici, letterari, politico-economici e artistici, senza tralasciare il legame con le istituzioni e con le usanze che caratte-rizzano il quotidia- no. Modi di essere, costumi, tradizioni, innovazioni verranno pertanto inse-riti nella realtà di un Paese in bilico tra la sua storia millenaria, le istanze contemporanee e le sfide del futuro. I singoli temi saranno analizzati in modo dialettico e problematico, mettendo a confronto i diversi piani temporali, le immagini ufficiali e le voci fuori dal coro. Le riforme politiche e sociali, la struttura parlamentare, il sistema della formazione, i personaggi più si-gnificativi e rappresentativi si avvicen- deranno ad argomenti di taglio più spiccatamente sociologico, quali le festività civili e religiose, la famiglia, il ruolo della cucina, le icone, la musica e tutto ´quello che caratterizza in modo pregnante la penisola. Le informazioni saranno tratte da manuali e supportare da materiale autentico,messo preventivamente a disposizione. Ogni lezione verrà arricchita e completata da brani canori e sonori particolarmente noti e significativi,. Gli studenti sono chiamati ad una partecipazione attiva che privilegi la interculturalità. Mediante la riflessione personale e il confronto in plenum potranno esercitare e sviluppare le abilità e le competenze linguistiche e acquisire una visione più completa dell‘insieme. Il corso si conclude con una pre prova scritta e una Klausur. 21
Übung, 507023007 Kulturstudien / Studi interculturali Di, 14-16, HG/ HS III Bernardina Rago „Viva l’Italia, l’Italia liberata…“ Storia e storie del Belpaese dal 1945 ad oggi Dopo la seconda guerra mondiale l‘Italia vive una profonda trasfor- mazione nel suo politico e sociale, destinata a incidere in modo deci- sivo nei decenni futuri e a cambiare completamente il volto del Paese. Ripercorreremo le tappe fondamentali a partire dal referendum del 2 giugno del 1945 e dalla promulgazione della Costituzione, continuando Italienische Kulturwissenschaft successivamente con il periodo del boom economico, della contestazione e con gli „anni di piombo“ e via via e i controversi Ottanta, quindi la fine della prima repubblica per giungere al nuovo secolo e agli eventi più recenti. I dati storici saranno integrati da una panoramica sugli aspetti socio culturali e sui fenomeni di massa, senza trascurare qualche „storia personale“, scelta per la sua emblematicità come eccezione o come riflesso della „norma“ corrente. Ogni periodo sarà altresì accompagnato da letture, video, brani di cantautori o gruppi italiani, scelti per la loro significatività e aderenza ai temi proposti. Per la sua peculiarità di indirizzo, il corso ha una impronta interculturale che richiede la partecipazione attiva degli studenti in ogni fase, in particolare quella degli scambi di esperienze inter e intranazionali e gli eventuali apporti personali. Le conoscenze e le competenze acquisite saranno testate in fase conclusiva con una Klausur. Vertiefungsmodul Italienische Kulturstudien Lektoren-Vorlesung, 507023002 I proletari italiani e la Germania Est. Cinema, teatro, letteratura. Prove tecniche di „ri-flessione“ Mi, 14-16, HG/ HS VI Bernardina Rago La ricezione della cultura italiana nella DDR presenta degli aspetti inte- ressanti, a tratti intriganti per quanto concerne le tecniche di manipola- zione e di adattamento alle funzioni interne. Il Sud con i suoi contadini e il Nord operaio fanno da specchio. Di fatto vengono scelti a modello per riflettere in modo esemplare i presunti mali e le storture del mondo occidentale. La povertà e il guadagno, il denaro e il profitto, le dina- miche e le istanze sociali conseguenti sono il focus del corso, come al 22
solito strettamente collegato alla Italienische Filmreihe di questo se- mestre. Verranno scelti aspetti della letteratura, del cinema e del teatro italiani che nella Germania est hanno trovato un seguito e che possono essere considerati più indicativi. Giovanni Verga, Edoardo De Filippo, Dario Fo, i film del neorealismo e non solo saranno al centro di una carrellata che esaminerà le diverse sfaccettature e l‘interpretazione che ne è stata data oltre il Muro. Gutachten editoriali, prefazioni e post- fazioni delle pubblicazioni, brani scelti, rassegna stampa dell‘epoca, altro materiale specialistico a cura della docente (fornito in fotocopia) costituiranno la base per la disamina e per una riflessione critica cui gli studenti sono chiamati ad apportare contributi personali con brevi Re- ferat e il dibattito in aula. Un colloquio orale verificherà le competenze Italienische Kulturwissenschaft e le conoscenze acquisite. Literatur: I materiali utilizzati saranno messi a disposizione degli stu- denti alla fine del mese di settembre 2019 su eCampus. Übung, 507029015 Italienische Filmreihe Mi, 18-20, HG/ Raum 0.013 Bernardina Rago Johannes von Vacano Inquadrature. Sguardi cinematografici su luoghi, temi e figure dell’arte e della cultura italiana. In ricchezza e in povertà. La rappresentazione cinematografica delle condizioni socioeconomiche degli italiani dal 1945 a oggi La società italiana è stata caratterizzata storicamente da grandi diseguaglianze economiche: da povertà diffusa, ma anche da grande ricchezza concentrata nelle mani di pochi. Questo è vero anche per il periodo più recente della sua storia, benché, grazie al ‘boom’ econo- mico negli anni Sessanta, il benessere di impronta ‘consumistica’ si sia diffuso in fasce sociali sempre più ampie. Ma anche in questo caso con forti squilibri che, soprattutto a partire dagli anni Settanta e sino agli effetti della crisi globale del 2008, hanno ripetutamente mostrato la fragilità del sistema economico. Dai classici del neorealismo al cinema d’autore, dalla commedia all’italiana fino alla più recente produzione cinematografica, la rassegna mostra una serie di rappresentazioni delle condizioni socioeconomiche degli italiani dal secondo dopoguerra. Ogni singola proiezione sarà preceduta da una breve introduzione, durante la quale verranno distribuite schede informative e fornite indi- 23
cazioni bibliografiche. Il corso si chiude con una prova orale che verte sulla storia del cinema italiano in generale, su un approfondimento monografico e su almeno un film a scelta. Mit Einführungen von Bernardina Rago, Dr. Eugenio Riversi, Johannes von Vacano. Weitere Informationen zu dieser Veranstaltung finden Sie auf S. 58. Fachdidaktik Fachdidaktik I (A) Master of Education Italienisch Plenum, 537010541 Sprachlehr- und Lerntheorien Sa, 12.10., 09-12:30, HG/ HS VI Sa, 30.11., 09-12:30, HG/ HS VI Sa, 14.12., 09-12:30, HG/ HS VI Fr, 10.01-24.01., 16-20, HG/ HS VI Sarah Dietrich-Grappin Die Lehrveranstaltung richtet sich an Studierende im ersten Semester des Studiengangs Master of Education Französisch bzw. Spanisch bzw. Italienisch. Im Zentrum steht die theoretische Auseinandersetzung mit dem Lernen und Lehren von Fremdsprachen im Allgemeinen und des Französischen bzw. Spanischen bzw. Italienischen im Besonderen. Fachdidaktik Dabei werden z.B. lernuniverselle, kognitive, affektive, biologische, individuelle und soziale, materielle bzw. mediale Differenzen sowie andere Faktoren identifiziert, die auf das Erwerben und Unterrichten einer Fremdsprache einwirken, und ihre unterschiedliche Einfluss- nahme verglichen. Diverse Lern- und Lehrmethoden sollen in einem lerntheoretischen Überblick differenziert und gegenüberstellt werden. Aus diesen Voraussetzungen ergeben sich theoriegeleitete Analyse- techniken von Lehr- und Lernmaterialien und von Curricula. Für Studierende einer zweiten Fremdsprache aus dem Fächerangebot des Instituts für Klassische und Romanische Philologie (neben Italienisch: Französisch, Spanisch, Latein oder Altgriechisch) wird die Lehrveran- staltung im Rahmen des entsprechenden Moduls auf mehrsprachig- keitsdidaktische Fragestellungen ausgerichtet (siehe unter „Didaktik der klassischen und romanischen Mehrsprachigkeit“). 24
Übung, 537010543 / Seminar, 537010543 Didaktik und Methodik des kommunikativen Fremdsprachenunterrichts (Italienisch) Mi, 10-12, HG/ HS XVI Roland Ißler Die Lehrveranstaltung richtet sich an Studierende im ersten Semester des Studiengangs Master of Education Italienisch. Im Zentrum steht der kommunikative Fremdsprachenunterricht in seiner didaktischen und methodischen Dimension, insbesondere am Beispiel des Itali- enischen. Prozesse der Kommunikation und Interaktion zwischen Lehrenden und Lernenden und deren Rollenverteilung im kommuni- kativen Unterricht sind dabei ebenso zu berücksichtigen wie die damit verbundene Inhalts- und Lernorientierung und der Bezug zu den Kompetenzstufen des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens. Vor diesem Hintergrund sollen nicht nur Unterrichtsmethoden, son- dern auch Lehr- und Lernmaterialien analysiert, erprobt und disku- tiert werden. – Für Studierende einer zweiten Fremdsprache aus dem Fächerangebot des Instituts für Klassische und Romanische Philologie (neben Italienisch: Französisch, Spanisch, Latein oder Altgriechisch) wird die Lehrveranstaltung im Rahmen des entsprechenden Moduls auf mehrsprachigkeitsdidaktische Fragestellungen ausgerichtet (siehe unter „Alte und neuere Sprachen im Dialog“ und „Didaktik der klas- sischen und romanischen Mehrsprachigkeit“). Fachdidaktik I (B - Für Studierende mit zwei Sprachen aus dem Insti- tut für Klassische und Romanische Philologie) Master of Education Italienisch Fachdidaktik Übung, 537010540 Didaktik der klassischen und romanischen Mehrsprachigkeit Mi, 16-18, HG/ Raum 0.013 Anne Brosius Rita Hillert Roland Ißler Die Lehrveranstaltung richtet sich an Studierende im ersten Semester des Studiengangs Master of Education Italienisch in Verbindung mit einem zweiten sprachlichen Studienfach aus dem Fächerkontingent des Instituts für Klassische Philologie (Italienisch in Verbindung ent- weder mit Französisch, Spanisch, Latein oder Altgriechisch) und führt 25
sie sprachenübergreifend zusammen. Vor dem Hintergrund der sprachlichen Verwandtschaft der roma- nischen Sprachen untereinander und mit dem Lateinischen werden Theorien und Ansätze der Mehrsprachigkeit (v.a. Interkomprehensi- on, Multiliteralität) sowie Methoden der Mehrsprachigkeitsdidaktik erarbeitet. Dabei sollen die fremdsprachendidaktische Rolle der alten Sprachen und der romanischen Sprachen im schulischen Fächerka- non bestimmt und Möglichkeiten und Perspektiven der Anwendung interdisziplinärer und sprachenübergreifender Ansätze im alt- und neusprachlichen Unterricht diskutiert werden. Auswahlbibliographie: Jörg Roche, Mehrsprachigkeitstheorie, Tü- bingen 2013; Joachim Grzega, Europas Sprachen im Wandel der Zeit, Tübingen 2012; Elke Hildenbrand u.a. (Hrsg.), Mehr Sprache(n) durch Mehrsprachigkeit, Berlin 2012; Werner Wiater (Hrsg.), Didaktik der Mehrsprachigkeit, München 2006; Ursula Behr (Hrsg.), Sprachen entdecken – Sprachen vergleichen, Berlin 2005; Werner Nagel, Latein und romanische Sprachen, Bamberg 2003; Horst G. Klein/ Tilbert D. Stegmann, EuroComRom – Die sieben Siebe, Aachen 2000; Friedrich Maier, Stichwörter der europäischen Kultur, Bamberg 1992 Fachdidaktik II Master of Education Italienisch Seminar, 801010022 Begleitseminar Italienisch Do, 19.09., 13-16 Fachdidaktik Do, 10-12, HG/ HS XI Roland Ißler Der Einzeltermin am Donnerstag, 19.9. 13 Uhr-16 Uhr (s.t.) findet im Albert-Einstein-Gymnasium, Alte Marktstraße 7, 53757 St. Augustin, statt. Treffpunkt: vor dem Lehrerzimmer des Gymnasiums (im Eingangsbe- reich die rote Treppe hoch, linke Hand vom Sekretariat) Das Blockseminar findet dann in der 3. Etage (blaue Türen) im Raum 374 statt. Das Begleitseminar ist der zweite, praxisorientierte Teil des Moduls „Fachdidaktik II (Italienisch)“, das sich über zwei Semester erstreckt. In dem Modul werden wissenschaftliche Theorien und Methoden des Fremdsprachenunterrichts im Hinblick auf ihre Anwendung im Unter- richt reflektiert und Unterrichtskonzepte vor dem Hintergrund fachdi- 26
daktischer und fachwissenschaftlicher Grundlagen entwickelt. Neben der theoriegeleiteten adressatengerechten und curriculumsorientierten Unterrichtsplanung sind auch Grundlagen der Leistungsmessung und Bewertung zu erwerben. Zu den zentralen Inhalten des Vorbereitungs- seminars zählen ferner die Definition eines Lehrerleitbildes und die Reflexion der Rolle des Unterrichtsfachs Italienisch im Schulprofil. Im Vordergrund des Begleitseminars steht neben der Beobachtung und Reflexion eigenen und fremden Unterrichts insbesondere die Beglei- tung der Studierenden an einer der Kooperationsschulen der Universi- tät Bonn im Praxissemester sowie bei der Planung, Durchführung und Auswertung eines eigenen Studien- und Unterrichtsprojekts im Fach Italienisch. Weitere Lehrveranstaltungen Weitere Lehrveranstaltungen der Italianistik Workshop Theaterworkshop Di, 18-21, HG/ Raum 0.013 Eugenia Fabrizi Paul Geyer Deutsch-italienisches Ensemble „D.i.e. Musa“ Seit Sommersemester 2017 gibt an der Universität Bonn die Möglich- keit, in italienischer Sprache Theater zu spielen und Einblicke in Regie und Dramaturgie zu gewinnen. Geleitet wird diese Gruppe von der Bonner Regisseurin und Dozentin Eugenia Fabrizi. Nach Inszenierungen von „La Giara“ von Luigi Pirandello, „Unerhörte Stimmen - Voci Scordate“ eine Eigenproduktion von D.i.e. Musa und zuletzt „Coppia aperta“ von Dario Fo wird sich die Gruppe dieses Semester ab 15. Oktober immer dienstags von 18-21 Uhr im Übungs- raum der Romanisten treffen. Gemeinsam wird über ein neues Projekt entschieden, dessen Vorstellung vor Publikum Ende des Semesters geboten wird. Neue Mitglieder sind herzlich willkommen. Erfahrungen im Schau- spielbereich sind erwünscht, aber nicht zwingend, Neugier, Interesse am darstellenden Spiel und wenigstens Grundkenntnisse im Italie- nischen jedoch schon. 27
Komparatistik / Germanistik Seminar, 505000430 Helden, Antihelden und Flaneure in der Literatur von der Antike bis zum 20. Jahrhundert Mi, 18-20, HG/ ÜR 2 Stefania Acciaioli Helden sind in der europäischen Literatur seit der Antike bekannt. Wir werden der Frage nachgehen, wie sich der Begriff des Helden histo- risch entwickelt und welche Rolle dabei die dichtungs- und geistesge- schichtliche Kategorie des Heroischen spielt. Nach diesem exemplarischen Überblick wird sich das Seminar dann kontrastierend mit dem Begriff des Antihelden beschäftigen, der sich Komparatistik / Germanistik im Laufe der Moderne, insbesondere zur Zeit des Fin de Siècle und der Avantgarde etabliert. Zugleich bildet sich der Typus des Flaneurs heraus, der das Vorüber- gehende, Zufällige und Flüchtige wahrnimmt und sich in Beziehung zur neuen Aufwertung von Licht, Farbe und Veränderlichkeit setzen lässt. Dies kommt in theoretischer Hinsicht in Nietzsches Konzept der „Oberflächlichkeit aus Tiefe” zum Ausdruck. Beide Figurentypen spielen eine wichtige Rolle u.a. bei der prekären Identitätsstiftung des modernen Subjekts. Es werden Werke – teils in Auszügen – von der Antike und der Renais- sance über die Epoche der Entstehung des modernen Romans bis zur Jahrhundertwende und dem 20. Jahrhundert (beispielsweise Homer, Ariosto, Defoe, Richardson, Huysmans, Wilde, D‘Annunzio, Baude- laire, Rilke, George, Hofmannsthal, Musil, Kafka, Benn, Joyce, Proust, Pirandello, Svevo) behandelt. Plenum, 505000410 Theorie und Praxis der Avantgarde Fr, 14-16, HG/ HS IX Neil Stewart Die Veranstaltung entwirft ein breites komparatistisches Panorama zentraler Themen und Tendenzen der europäischen Kunst und Litera- tur zwischen etwa 1890 und etwa 1930. Dabei werden neben den drei sogenannten „historischen Avantgarden“ (Futurismus, Dadaismus, Surrealismus) auch Strömungen wie Naturalismus, Symbolismus, Ästhetizismus und Décadence berücksichtigt sowie ein Seitenblick auf James Joyces Roman Ulysses geworfen. Neben künstlerischen werden 28
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