Jolanda Neff, die Überfliegerin Miss Handicap Raquel Rubio Rolf Hasler, Alphirt aus Leidenschaft Bastler und Tüftler Othmar Jost
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Jolanda Neff, die Überfliegerin Miss Handicap Raquel Rubio Rolf Hasler, Alphirt aus Leidenschaft Stimmung über dem Campingplatz Bruggerhorn Bastler und Tüftler Othmar Jost
Text Angelika Müller-Ruess * Bild Raquel Rubio Inhalt Miss Handicap – Finalistin Raquel Rubio 3 u Miss Handicap – Raquel Rubio ist in St.Margrethen auf- An der Miss Handicap Wahl teilneh- Finalistin Raquel Rubio gewachsen und in die Schule gegan- men, heisst für Raquel Rubio, mit ihrem gen. Sie ist mit einem offenen Rücken, Anliegen, mit ihrer eigenen Betroffenheit, Spina bifida, auf die Welt gekommen. an die Öffentlichkeit gehen. Ihren Schritt versteht sie als Sensibilisierung für die 5 u Rolf Hasler – Alphirt Bedürfnisse von Menschen mit einer Be- auf der Clavadeler Alp hinderung. Das Thema öffentlich machen, soll dazu beitragen, Berührungsängste abzubauen, um Menschen mit und ohne 9 u Abschied und Dank Behinderung zusammenzubringen. Die u 60 Jahre Gallus-Denkmal junge Frau aus St. Margrethen ist eine von sechs Finalistinnen am Event, wo sich auch sechs junge Männer zur Wahl des Mister 11 u Freiwilligenarbeit Handicap stellen. Diese Begegnungen be- im SOS-Kinderdorf deuten Raquel Rubio viel. Sich gemeinsam auf den Anlass vorbereiten, vernetzt Men- schen mit einer Behinderung. Unter den 13 u Othmar Jost – Finalistinnen und Finalisten sind nicht nur Modellbauer aus Leidenschaft Rollstuhlfahrer vertreten. Es ist sehr span- nend und wichtig für Raquel zu erfahren, 14 u Pfr. Emil Teindel: in welchen Bereichen andere Menschen Alles Gute zur Pensionierung mit einer Behinderung, ob sichtbar oder nicht, Hilfe benötigen. Am Leben teilneh- men, nicht aus der Gemeinschaft ausge- 15 u Willkommen in St. Margrethen schlossen werden, seinen Betrag in der Gesellschaft auf seine individuelle Weise leisten, ein gleichgestelltes Mitglied sein, 17 u „eTruck“ mit hier wollen Raquel Rubio und die andern St. Margrether Bauteilen Kandidaten ihr Engagement aufbauen. „Um ein Schönheitsideal geht es bei der Wahl nicht,“ sagt Raquel entschieden. Auch Menschen mit einer Behinderung 19 u Die Überfliegerin – haben das Recht, dass man ihnen zuhört, Bikerin Jolanda Neff Miss Handicap Finalistin Raquel Rubio. genau deshalb braucht es eine Botschaf- terin und einen Botschafter, die diese ver- Ihr Oberkörper ist nicht betroffen, treten. 23 u Chinderhus Rägebogä – von der Hüfte abwärts ist sie jedoch ge- Nach der Schulzeit hat Raquel Rubio Sommerschlussfest lähmt. Trotz der Behinderung lebt sie eine zweijährige Bürolehre im Hotel Dom u Start der Waldspielgruppe heute selbstständig in der eigenen Woh- in St.Gallen gemacht. Nachher hat sie an- Waldstübli nung, zusammen mit ihrem Freund. Zur derthalb Jahre dort gearbeitet. Seit 2004 Hausgemeinschaft gehören die beiden arbeitet sie im Physioteam Zeni in Heer- Kater Juanito und Carlito. Die Katzenna- brugg als Telefonistin. Hier schätzt sie die 25 u Einladung zum men verraten es: Die Familie Rubio kommt hohe Akzeptanz und den Kontakt zu den Senioren-Mittagstisch ursprünglich aus Spanien. Im Gespräch Menschen. Beruflich hat sie sich zur Arzt- u St.Mazamba 2013 betont Raquel immer wieder, wie sehr sekretärin H+ weitergebildet. Sie kann gut u Seniorenausflug sich ihre Eltern und Ihr älterer Bruder für kommunizieren. Am Wochenende geht führte nach Falera sie eingesetzt haben. Zum Beispiel dafür, sie gern mit ihrem Partner und Freunden dass sie ganz normal wie andere Kinder ins Erica, aber auch da ist ihr bewusst, dass im Dorf in die Schule gehen konnte. Den sie auf Hilfe angewiesen ist. Ihre Lieblings 26 u Adventskalender im Dorf 2012 Eltern gelang es, die Verantwortlichen der pizzeria ist das Da Franco. u AXA Winterthur Hauptagentur Schulgemeinde zu überzeugen, dass Lö- Im Da Franco ist der Weg über eine Hanspeter Büchi sungen möglich sind: Unterricht im Erd- Treppe zum WC ein Problem für sie. Also geschoss, wenn es keinen Lift im Gebäude liegt ein Verweilen bei einem zweiten Glas gibt. Für die Schülerin im Rollstuhl haben Wein nicht drin. Baulich ist noch viel zu tun. 28 u Veranstaltungskalender die Lehrkräfte von der ersten bis zur sechs- „Dass ich alleine vor einem Gebäude stehe ten Klasse ihr Schulzimmer ins Parterre im und wieder nach Hause gehen muss, das u Impressum Schulhaus Wiesenau gezügelt. Dafür emp- kommt vor.“ Sie erklärt auch, dass sie ge- findet Raquel Rubio eine grosse Anerken- lernt hat, Hilfe anzunehmen, zuzulassen. nung. Den Einsatz für Menschen mit einer Zum Beispiel auch, dass ihre Mutter ihr Behinderung möchte Raquel von ihren hilft die Fenster putzen.„ Aber wenn mein Eltern übernehmen und weiterführen. Das Freund sagt, wir gehen wandern, dann verlangt Mut! kann ich nicht nein sagen, denn dann wird 132-4-2012 3
der Rucksack gepackt.“ Dann führt der Geben Sie Raquel Rubio Ihre Stimme! Weg zwar nicht über Stock und Stein in Infos unter www.misshandicap.ch Voting per SMS die Berge, aber halt ebenaus. Dann gehts MHC 10 an die Nummer 9234 trotzdem mit dem Gottemeitli in den Wal- Miss Mister Handicap Wahl Preis: 1.50 CHF / SMS ter Zoo. „Natürlich stosse ich an Grenzen. am 13. Oktober 2012 Vieles geht nicht mehr“, räumt die junge im KKL Luzern Voting per Postkarte Frau ein.„Aber ich habe eine unersetzbare MHC 10 an folgende Adresse Familie, einen liebevollen Freund und ei- Voting per Teilnahme an der Wahlnacht Miss Handicap Organisation nen wertvollen Freundeskreis.“ in Luzern am 13. Oktober 2012 Allmendstrasse 7, 3041 Bern Text Guido Schneider * Fotos Paul Gerosa Rolf Hasler – Alphirt auf der Clavadeler Alp bei Davos Dass ein St. Margrether eine grosse Alp als Alphirt bewirtschaft, findet die Mosaik-Redaktion besonders er- wähnenswert. Darum besuchte eine Zweierdelegation Rolf Hasler auf der Alp im Bündnerland - ein erlebnisrei- cher, interessanter und bei herrlichem Bergwetter erholsamer Besuch. Rolf Hasler ist 1976 in St. Margrethen geboren. Seine Eltern sind Ursula und Werner Hasler. Sein Vater diente in den 80er Jahren während zwei Amtsperioden unserer Gemeinde als Gemeinderat. Rolf Rolf Hasler (links) beim Interview auf der Restaurant-Terrasse der Clavadeler Alp. erlebte mit seinen beiden Schwestern Ka- rin und Marianne an der Blumenstrasse 5 eine naturbezogene Jugendzeit, die ihn bereits damals prägte und seinen späte- ren Entschluss, Alphirt zu werden, wesent- lich beeinflusste. Er besuchte die Primar- und Sekundarschule in St. Margrethen und machte anschliessend eine Lehre als Mechaniker bei Leica Heerbrugg. Nach der erfolgreich abgeschlossenen Lehre arbeitete er während drei Jahren bei SFS Heerbrugg. Was bewegte ihn, Alphirt zu werden und seinen Beruf als Mechaniker zu ver- lassen? „Die Liebe zum Tier und zur Natur und das Interesse an der Landwirtschaft waren die Triebfedern, den Berufswech- sel vorzunehmen und mich zum Landwirt und Alphirten ausbilden zu lassen“, sag- te Rolf Hasler spontan. Er besuchte das Blick von der Clavadeler Alp ins Davoser Parsenngebiet. landwirtschaftliche Ausbildungszentrum „Plantahof“ in Landquart, an welchem er Die Clavadeler Alp liegt auf 2028 Wanderern und Bikern interessante, sport- die alpwirtschaftliche Ausbildung erhielt. m ü. M. am Rande der Baumgrenze hoch liche Möglichkeiten. Während dieser Zeit Die praktische Arbeit eines Alphirten lern- über Davos am Fusse des Jakobshorns führt auf der Alp eine Wirtin ein urchiges te er auf einer Alp in Elm im Glarnerland und am Eingang zum schönen Sertigtal. Restaurant und einen erholsamen Treff- kennen, wo er bei einer Hirtenfamilie in ei- Die saftigen Alpweiden erstrecken sich punkt. nem lehrreichen Aufenthalt mit Familien- nördlich bis zum Brämabüel und bede- Dem Alphirten Rolf Hasler sind 60 anschluss während drei Jahren das Hirten- cken eine Fläche von etwa 200 Hektaren. Kühe, 50 Jungvieh (Rinder), 50 Schweine handwerk ausüben konnte. Seit Sommer Die Bergbahnen und Skilifte deuten dar- und 5 Hühner anvertraut. Das Vieh gehört 2004 führt er nun die Clavadeler Alp bei auf hin, dass im Winter in diesem Gebiet drei Clavadeler Bauern. Die Milch wird in Davos als Alphirt. ein Hochbetrieb des Wintersports von der eigenen Alpkäserei von einem Sennen Davos herrscht. Auch im Sommer bietet es zu dem bekannten Davoser Alpkäse, zu 132-4-2012 5
Butter und Joghurt verarbeitet. Drei Per- sonen bewirtschaften die Alp: ein Alphirt, eine Zuhirtin und ein Senn. Für „Talmenschen“ mag der Gedan- ke ans Alpleben etwas Idyllisches und Ro- mantisches haben, die Wirklichkeit sieht jedoch oft etwas anders aus. Das Leben auf der Alp ist hart und hat mit Ferien in den Bergen nichts zu tun. Es richtet sich völlig nach dem Rhythmus der Natur. In- mitten von wunderschönen Landschaften und eindrücklichen Bergkulissen und mit frischer Luft in der Lunge wird von mor- gens früh bis abends spät gearbeitet. Die Alparbeit beginnt in der ersten Juniwoche mit dem Alpaufzug und endet gegen Ende September mit dem Alpabtrieb. Bei der Schilderung seiner Arbeit Schaukäserei auf der Clavadeler Alp, welche ins Restaurant integriert ist. als Alphirt spürt man, dass Rolf Hasler mit Freude und Leidenschaft hier oben sei- ne Aufgaben mit dem Team erfüllt. Sein Haupttagesablauf besteht darin, dass er frühmorgens die Kühe in den Stall zum ersten Melken bringen muss. Dann benö- tigen die weidenden Rinder und anderen Tiere die nötige Pflege und Betreuung. Ge- gen Abend müssen die Kühe zum zweiten Melken in den Stall gebracht werden. Kühe sind sensible, eigenwillige Lebewesen, was im Tagesverlauf oft noch alles passiert, können wir uns nur ahnungsweise vor- stellen. Alle Arbeiten finden nicht nur in einem kleinen Bereich, sondern vor allem in der bergigen, oft steilen Weitläufigkeit der grossen Alp statt. Beim Betreuen des Viehs auf der Weide steht dem Hirten der folgsame Hirtenhund zur Seite, welcher seine Signale und Zeichen bestens kennt und die er blitzartig und konsequent um- setzt. Im Frühherbst ist die Arbeit auf der Alp zu Ende und man fragt sich, was denn ein Alphirt im Winter wohl macht. Rolf Hasler wohnt in dieser Zeit wieder in St. Margrethen und hat das Glück, dass er bei der Firma SFS in Heerbrugg eine An- stellung findet und dass dort seine lang- jährige Berufserfahrung im Werkzeugbau gefragt ist. Aber nach dieser Zwischenzeit sehnt er sich wieder nach dem Älplerle- ben, denn er braucht die Natur, die ihm die Arbeitseinteilung und den Tagesrhythmus vorgibt. Mer Senne heis lustig, mer Senne heis guet, hei Chäs und hei Anke, das git üs guets Bluet kann und dass mit „lustig“ wohl die Freu- freuen, wenn aus St. Margrethen Wanderer singt man im bekannten Volkslied.Es bringt de und Freiheit mit Tier und Berg gemeint auf ihrer Alp vorbeischauen und im urchi- die weitverbreitete Vorstellung der Unter- ist. Und diese Werte spürt man auf der Alp, gen Restaurant einkehren würden, liegt länder zum Ausdruck und täuscht vielen wenn man in die weite Bergwelt und ins die Alp doch inmitten des schönen Wan- eben ein „lustiges“ Leben auf der Alp vor. enge Tal hinunter schauen kann. dergebiets am Davoser Jakobshorn. Unser Besuch bei Rolf Hasler hat aber klar Die nächste Alpsaison im kommen- vor Augen geführt, dass dieses Leben mit den Jahr findet bestimmt statt und Rolf der Natur sehr hart und anstrengend sein Hasler und sein Team würden sich sicher 132-4-2012 7
Laura Bucher Abschied und Dank Janine Thurnheer verlässt troffen. Es ist also nicht ausgeschlossen, dass das Redaktionsteam. ich zurückkomme!“, lacht Janine. Janine Thurnheer war seit Frühjahr Mit dem Text über die junge 2010 Mitglied des Redaktionsteams und St.Margretherin Julia Hohl, welche in hat über 12 Mosaik-Ausgaben mitgestaltet. Südafrika einen humanitären Einsatz Als Janine ihre Arbeit beim Mosaik begann, geleistet hat (nächste Seite), verabschie- absolvierte sie noch ihre KV-Lehre auf der det sich Janine von den Lesern. Gemeindeverwaltung St. Margrethen. Nach dem Lehrabschluss reiste sie drei Monate Wir wünschen Janine für die Zukunft nach Irland, um dort ihre Englischkenntnisse und besonders für ihre neue Stelle beim zu verbessern. Über ihren Aufenthalt in Irland Betreibungsamt in St. Margrethen, wel- hat Janine übrigens auch im Mosaik berich- che sie in Kürze antritt, nur das Beste! tet. Mit überwältigenden Eindrücken und vielen neuen Freunden im Gepäck kam Jani- ne zurück und trat eine Stelle auf dem Steu- eramt der Stadt Gossau an. Janine war schon Redaktionsmitglied gesucht! immer eine Pferdenärrin und hat von Kind Sind Sie am Dorfgeschehen auf Reitstunden genossen. Seit Februar die- interessiert und schreiben und ses Jahres hat Janine nun ein eigenes Pflege- fotografieren Sie gerne? Das pferd.„Magic Axel“, so sein Name, ist auch der Mosaik sucht neue Mitglieder für Grund, weshalb sich Janine aus dem Mosaik- das Redaktionsteam. Redaktionsteam zurückzieht. Ein Pferd zu ha- ben ist sehr aufwändig. Janine ist mindestens Bei Interesse erteilen die viermal in der Woche im Stall. Janine reitet mit Janine Thurheer mit ihrem Magic Axel. Redaktionsmitglieder oder die Axel auch an Springturnieren, absolviert Trai- Präsidentin Laura Bucher gerne nings, macht lange Ausritte oder übt mit Axel Schreiben vorerst bleiben lassen. „Doch die Auskunft (Kontaktangaben auf Bodenarbeit. Damit sie neben Job und Pferd Arbeit beim Mosaik hat mir sehr gefallen und der Rückseite im Impressum). noch etwas Zeit für sich hat, möchte sie das ich habe so viele interessante Menschen ge- Peter Eggenberger 60 Jahre Gallus-Denkmal Im Jahre 612 und damit vor Überlieferung soll er bei dieser Gelegenheit im heu- 1400 Jahren gründete Gallus tigen Weiler Gallenbrunnen das Kloster St. Gallen. Dieses eine längere Rast gehalten haben. Von Arbon aus folg- Jubiläum feiern Stadt und te Gallus später dem Lauf Kanton St. Gallen im Gallus- der Steinach, um sich dann 612 am Platze des heutigen jahr. Seit genau 60 Jahren Klosters St. Gallen endgül- tig niederzulassen. Im Wei- wird auch in St.Margrethen ler Gallenbrunnen liess die an Gallus erinnert. Ortsgemeinde St.Margrethen 1952 einen Denkmalbrunnen erstellen, der seither an Gal- Um das Jahr 610 von Irland kommend lus und seine Rast in St. Mar- (neuere Quellen orten das Elsass als Hei- grethen erinnert. mat von Gallus), erreichten die von Abt Kolumban geführte Mönchsgruppe mit Fridolin, Pirmin, Ulricus, Gallus und ande- ren den Bodensee. In Arbon stiessen sie auf eine christliche Gemeinde, die bereits Zu Ehren von Gallus zur Römerzeit gegründet worden war. erstellte die Ortsgemeinde St. Margrethen vor 60 Jahren Nächste Station der Glaubensboten war ein Denkmal, das seither Bregenz, wo Gallus erkrankte. Während an den Heiligen und an die Gründung des Klosters seine Freunde weiterzogen, trat Gallus St. Gallen vor 1400 Jahren den Rückweg nach Arbon an. Nach der erinnert. 132-4-2012 9
Janine Thurnheer Freiwilligenarbeit im SOS-Kinderdorf Ende November 2011 startete für Julia Hohl das Abenteuer Südafrika. Fünf spannende und aufregende Mo- nate verbrachte sie in Kapstadt. Nach der Kanti hatte sie vorerst ge- nug von der Schule und entschied sich daher, ein Zwischenjahr einzulegen. Die angehende Studentin wusste schon lan- ge, dass sie einen Teil dieses Jahres als freiwillige Helferin irgendwo im Ausland verbringen wollte. Da sie sich für die afri- kanischen Kulturen schon lange interes- sierte und sie in Südafrika ein passendes Projekt fand, war die Wahl der Destination schnell klar. Die ersten vier Wochen ihres Aufenthaltes verbrachte Julia Hohl in der Schule, wo sie schnell ein paar Kontakte knüpfen konnte. Danach half sie als Frei- willige im SOS-Kinderdorf. Während dieser ersten vier Wochen lebte sie in einer Gast- familie mitten im Zentrum von Kapstadt. Dies war natürlich sehr vorteilhaft, die neue Stadt auf eigene Faust zu erkunden. Nach dem Einsatz im Kinderdorf blieb Ju- lia noch einen Monat in Südafrika. Diese Zeit nutzte sie vor allem, um noch ein biss- chen das bunte Stadtleben zu geniessen. Zudem genoss sie ihre noch verbleibende Zeit mit ihrer Mutter und mit Freunden, die sie in Kapstadt besuchten. Erlebnisse in Südafrika Eine Woche, bevor das Leben im SOS-Kinderdorf begann, nutzte Julia die Chance, mit Freunden ein Auto zu mieten familie etwas ausserhalb von Kapstadt. Sie sich einfach an die Spielregeln halten“, und einen Teil des atemberaubenden Lan- beschreibt die Zeit als sehr wertvoll, in- meint sie dazu. Das heisst, ab 18.00 Uhr des auf diese Art zu erkunden. Auch viele tensiv und spannend, aber zum Teil auch nicht mehr alleine Zug zu fahren und nach Ausflüge wie zum Beispiel auf den Tafel- anstrengend. Im Kinderdorf leben bis zu Sonnenuntergang nicht mehr alleine un- berg, ans Kap der guten Hoffnung oder 150 Kinder in 15 verschiedenen Häusern. terwegs zu sein. Dies sei viel zu gefähr- an viele verschiedene, wunderschöne In jedem dieser Häuser wohnen eine bis lich. Allerdings sei das Stadtzentrum von Strände wurden unternommen. Natürlich zwei „Mütter“, die sogenannten „Aunties“. Cape Town, wie der Ort auf Englisch heisst, durfte auch eine Safari auf dem Programm Die Kinder wachsen in den Häusern wie in ziemlich sicher. nicht fehlen. einer Familie auf. Julia wurde einem dieser Eines der prägendsten und schöns- Häuser zugeteilt, in welchem sie jeweils Zurück in der Schweiz ten Erlebnisse war sicher der 25. Dezember. half, die Kinder ins Bett zu bringen, den Mittlerweile ist Julia seit einem hal- An diesem Tag verteilte Julia Hohl spontan Haushalt zu erledigen, das Mittagessen – ben Jahr wieder in der Schweiz. Sie hat zusammen mit einer Organisation ca. 3000 welches normalerweise aus einem Toast soeben ihr Studium mit Schwerpunkt Essen an bedürftige Menschen in einem mit Peanutbutter bestand – vorzuberei- Sozialarbeit und Sozialpolitik in Freiburg Township. „Es war schön und eindrücklich ten. Um etwas Abwechslung in die „Spei- begonnen. Ihre bereits gesammelten Er- zu sehen, wie viel Freude man diesen Men- sekarte“ der Kinder und Aunties zu brin- fahrungen werden fürs Studium sicher schen mit Kleinigkeiten machen kann“, er- gen, nutzte sie hin und wieder die freie hilfreich sein. Dass sie wieder einmal nach zählt sie. Man nehme in Afrika auch alles Zeit und kochte etwas Kleines für die „Fa- Südafrika gehen wird, weiss Julia Hohl jetzt ein bisschen lockerer und langsamer als milie“. Sie holte die Kinder vom „Chindsgi“ schon mit Sicherheit. Sei es nur für Ferien hier in der geschäftigen Schweiz. ab, bastelte und spielte mit den Kindern oder wieder für einen längeren Aufenthalt, und half bei den Hausaufgaben. „ihre“ Kinder und natürlich auch die guten SOS-Kinderdorf in Kapstadt Freunde, die sie in Cape Town gefunden Im Januar 2012 begann dann der Leben in Südafrika hat, möchte sie unbedingt wieder besu- etwas anstrengendere Teil ihres Aufent- Das Leben in Südafrika hat Julia chen. Und natürlich um zu sehen, was sich haltes – der Freiwilligeneinsatz im SOS- Hohl sehr genossen. Obwohl sie oft vor im SOS-Kinderdorf alles verändert hat. Kinderdorf. Während der nächsten drei Raubüberfällen gewarnt wurde, ist ihr Monate lebte Julia in einer anderen Gast- zum Glück nie etwas passiert. „Man muss 132-4-2012 11
Guido Schneider Othmar Jost – Modellbauer aus Leidenschaft Es gibt Menschen, die ihre spezielle Begabung in der Öffentlichkeit gerne zeigen, und solche, die sie beschei- den „unter den Scheffel“ stellen und im Stillen wirken. Othmar Jost ist ein Heimwerker, der schon jahrzehnte- lang besonders den Flugmodellbau mit Begabung und Leidenschaft pflegt. Das Mosaik war bei ihm in sei- ner Werkstatt an der Kornaustrasse zu Besuch. Othmar Jost spürt mit seinen 82 Jah- ren noch keineswegs eine Ermüdung und hat sich soeben seinen Traum, eine eigene und funktionstüchtige Orgel zu bauen, Kunstflugfiguren geflogen werden. Oth- war nach seiner Meinung aber das Span- mit grösster Präzision verwirklicht. Sein mar Jost ist immer noch ein aktives Mit- nendste. Das Schwierigste an einer Orgel Hauptgebiet war aber bis anhin der Bau glied der Modellfluggruppe Diepoldsau, sei die Anfertigung der Holzpfeifen. Jede welche in der Nähe der Autobahn zwis- chen Kriessern und Widnau einen eigenen Übungsflugplatz hat. Er hat sich immer wieder erfolgreich an verschiedenen Meisterschaftsfliegen beteiligt und dabei jeweilen gute Platzierungen erreicht. Nach den vielen Jahren des Flug- modellbaus suchte Othmar Jost eine neue Herausforderung, er wollte einmal etwas ganz Besonderes erstellen und so verwirklichte er sich die Idee, eine eigene Orgel aus Holz zu bauen. Dabei verfolgte er nicht das Ziel des Orgelspiels allein, sondern er wollte das Entstehen einer Orgel mit all seiner Mechanik, seinen Bau- formen und Funktionen eigenhändig erle- ben. Und dies hat er meisterhaft geschafft, seine selbstgebaute Orgel funktioniert von grossen Flugmodellen. Pfeife bestehe aus acht Teilen. die genau tadellos und hat einen herrlich angeneh- Nach der Primar- und Sekundar nach einer Mensurtabelle hergestellt men Klang. schule absolvierte er eine vierjährige werden müssen. Jede habe einen andern Lehre als Modellschreiner, in der er den Innenquerschnitt und eine andere Länge Bau von Giessereimodellen in Holz erlern- und müsse nachher genau auf den Ton te. Diesen Beruf übte er während sieben gestimmt werden. Das geschehe mit dem Jahren aus, bis er dann in andere Tätig- oben an der Pfeife sichtbaren Stöpsel. keiten hinüberwechselte, vor allem in die So hat jede Orgelpfeife ihre spezifische Versicherungsbranche. Vor gut 40 Jahren Einzelanfertigung und jede Taste ihren im Jahre 1963 begann er, seine erlernte feinen Schliff. Die Mechanik zur Luft- Handwerkertätigkeit des Modellbauens stromerzeugung ist das Besondere daran. in seiner eigenen Werkstatt umzusetzen, Der Blasbalg wird von einem ehemaligen er baute seinen ersten Flieger und machte Staubsaugermotor angetrieben, der mit 30 so seinen ehemaligen Beruf zum Hobby. Volt die genau nötige Luftmenge erzeugt. “Die Faszination lässt einem nicht mehr Othmar Jost verwendete ausschliesslich los, wenn das neu erbaute Flugzeug den Ausschussholz von der Bauwerk St. Mar- Erstflug problemlos übersteht und den Er- grethen: Birnbaum, Ahorn, Fichte und ka- bauer mit Stolz erfüllt.“ Ihm sei in all den nadischen Ahorn. Jahren noch nie der Jungfernflug seiner Mit Stolz präsentiert er auf seiner Or- Modelle missglückt. gel einige Musikstücke und beweist damit, Im Bild ist ein SIG Kunstflugdop- dass sie mit ihren fünf Oktaven, vier Manu- peldecker zu sehen, ein Nachbau eines alen und einer Pedal-Oktav voll funktions amerikanischen Originals. Das Modell tüchtig ist. Er bezeichnet sie als „Orgel im wiegt zwei Kilogramm und ist mit einem Selbstverständlich dienten ihm Bau Bastelraum“ und sie soll nur dem Eigen- 9,5 cm3 Verbrennungsmotor versehen. Mit beschriebe für den Orgelbau als Bauan- spiel dienen und auch dort bleiben. diesem Modell können die gewagtesten leitung, die handwerkliche Umsetzung 132-4-2012 13
Pfr. Emil Teindel: Alles Gute zur Pensionierung Nach 29 Jahren und einem Monat ist Pfr. Emil Teindel am 31. August dieses Jahres nach einer langen Zeit im Dienste der Evang. Kirchgemein- de in den Ruhestand übergetreten, einen Ruhestand, den man in die- sem Fall wirklich als wohlverdient bezeichnen darf. Emil Teindel war am 30. August 1947 in Kronstadt, dem damals kommunisti- schen Rumänien zur Welt gekommen. Was vielleicht nicht allgemein bekannt ist, in Das junge Ehepaar Pfr. Emil und Karin Teindel am Tag des Einzuges ins Pfarrhaus, zusammen mit Kurt Weber, dem damaligenn Präsidenten der Kirchenvorsteherschaft. Rumänien lebt eine damals ansehnliche Zahl deutschsprachiger Menschen. Die Die Pfarrwahlkommission liess damals bisher Heimatloser endlich in Freiheit zu Muttersprache von Emil Teindel ist daher aber nicht locker und so entschloss sich leben und zu wissen, wo man hingehört. deutsch. Nach der Schulzeit in Kronstadt das Ehepaar Teindel schliesslich, sich der Gefragt nach den Höhepunkten in studierte er anschliessend in Hermann- Herausforderung zu stellen und neuen seiner langen Amtszeit nennt Emil Teindel stadt Evang. Theologie. Der rumänische Wohnsitz im Rheintal zu nehmen. als erstes die Renovation der Kirche. Dies Staat erlaubte nur sechs Studienplätze pro sei etwas vom Schönsten gewesen, was Jahr, für welche es aber dreimal so viele er hier miterleben durfte, teilweise aber Bewerber gab. Nach Abschluss des Studi- auch etwas sehr Belastendes. Er habe sich ums übernahm er eine Pfarrstelle in einer damals viele Gedanken darüber gemacht, kleinen Gemeinde mit einer grossen Tradi- wie eine Kirche gestaltet werde sollte, tion. Für ihn als Stadtmensch sei dies eine damit sie die Benutzer anspricht und ver- enorme, aber ganz wichtige Schule gewe- schiedenen Zwecken dienen könne. In der sen. Da habe er gelernt mit einfachen und Person von Architekt Werner Wicki habe er sehr herzlichen Menschen zu leben und einen wundervollen Partner gehabt, mit umzugehen. dem er seine Gestaltungsideen intensiv Deutschstämmige Rumänen einer- erörtern konnte. Ganz besonders gefreut seits, Nichtkommunisten andererseits stan- habe ihn, dass die Evang. Bevölkerung die den im kommunistischen Ceausescu-Staat Umgestaltung der Kirche voll unterstützt unter ganz erheblichem Druck. Die Familie Pfr. Teindel war sein Amt nicht nur Beruf, und mitgetragen habe. Teindel versuchte daher eine Ausreisege- sondern Berufung wie hier bei einer Taufe. Ein weiterer Höhepunkt sei seine nehmigung nach Deutschland zu erhal- Einbürgerung gewesen, in deren Folge er ten. Es dauerte allerdings gut 16 Jahre, bis in den Schulrat gewählt wurde. Es habe diese Genehmigung vorlag und die Aus- ihn ganz besonders befriedigt, dass er auf- reise vollzogen werden konnte. 1977 war grund seiner Menschenkenntnis zur Beile- es soweit und die Familie Teindel konnte gung vieler heikler und schwieriger Situ- nach Heilbronn ausreisen. ationen habe beitragen können. Daneben Emil Teindel durfte in Deutschland sei es ihm als Bürger nach wie vor wich- allerdings als Pfarrer nicht arbeiten. Auf- tig, möglichst am politischen Leben aktiv grund eines Tipps bewarb er sich darauf- teilzunehmen. Nach den vielen Jahren hin im Kanton Graubünden, wo sehr vie- in Unfreiheit, in einem Staat, in welchem le Pfarrstellen vakant waren. Er habe aus man ausspioniert und bestraft wurde, neun Stellen auslesen können, so Emil wenn man nicht diejenigen wählen woll- Teindel. Er nahm damals die Pfarrstelle in te, welche einem vorgeschrieben wurden, Samaden an, ohne dass er die Gemeinde schätze er die Freiheit, nach dem eigenen gekannt hätte. Von 1978 bis 1983 arbeite- Ermessen entscheiden zu können. Wie man Pfr. Teindel auch kennt, ein Pfarrer zum te er in der Folge im Oberengadin, wo er Anfassen, der Geselligkeit nicht abgeneigt. Emil Teindel und seine Frau Karin 1978 seine nachmalige Frau Karin kennen haben sich im Hinblick auf die Pensionie- lernte. Geheiratet wurde dann 1979. Seither sind nun beinahe dreissig rung in Rebstein ein Einfamilienhaus ge- Auf den 1. August 1983 trat er in den Jahre vergangen. Wie Emil Teindel im Ge- baut. Sie haben also einige Dörfer weiter Dienst der Evang. Kirchgemeinde St. Mar spräch sagt, sei die Zeit sehr schnell verflo- neuen Wohnsitz genommen. Er tue dies grethen und übernahm die hiesige Pfarr- gen. Die beiden Söhne Samuel und Jonas mit Rücksicht auf seine Amtsnachfolger. stelle. Die Pfarrwahlkommission war auf kamen in St. Margrethen zur Welt. Über Es sei richtig, mit der Pensionierung einen ihn aufmerksam geworden und hatte ihn den Umgang mit den Menschen habe er Schlussstrich zu ziehen und zum bisheri- angefragt, ob er nicht hierher kommen allmählich Wurzeln schlagen können und gen Einsatzort eine gewisse Distanz zu wolle. Eigentlich habe er anfänglich gar hier eine Heimat gefunden. Gerade dies wahren. Er sei der Ansicht, dass ein Pfarrer, nicht wechseln wollen und er habe sich sei für ihn nach den vielen Jahren der der wie er sehr lange in einer Gemeinde ein halbes Jahr Bedenkzeit ausbedungen. Unterdrückung sehr wichtig gewesen, als tätig war, seinen Lebensabend nicht am 14
Paul Gerosa gleichen Ort verbringen sollte. Rebstein Seit 2007 ist er Pfarrer der Protestantisch- anerkannter Ausbildung erst nach einer sei ja nicht sehr weit weg und die Bezie- Reformierten Kirche von Luxemburg. zweijährigen Probezeit die Wahlfähigkeit hungen würden selbstverständlich beste- erlangen. Pfr. Sven Hopisch und Pfrn. Eva hen bleiben. Nörpel-Hopisch sind daher rechtlich vor- Emil Teindel stand während seiner erst als Pfarrverweser angestellt. Dies hat Amtszeit wohl weit über tausendmal auf auf ihre Tätigkeit allerdings keinen Ein- der Kanzel und verkündete das Evangeli- fluss. Sie haben genau die gleichen Rech- um. Eine ungezählte Zahl an Kindern hat te und Pflichten wie gewählte Pfarrer. er getauft, unterrichtet und konfirmiert und viele Trauungen vorgenommen. Ganz besonders aber hat er in Todesfällen den Angehörigen Beistand geleistet, mit ih- nen getrauert, sie aber auch getröstet und begleitet. Für die Jahre seines Wirkens in St. Margrethen sind wir ihm zutiefst dankbar, und unsere Wünsche beglei- ten ihn in den dritten Lebensabschnitt. Seine Ehefrau Pfrn. Eva Nörpel-Ho- pisch kam am 9. Oktober 1976 in Frankfurt Willkommen am Main zur Welt. Ihre Jugend- und damit auch ihre Schulzeit verbrachte sie in dieser in St. Margrethen Stadt. 1997 begann sie das Studium der Evang. Theologie. Im gleichen Jahr wurde sie Mitglied des Kirchenvorstandes ihrer Heimatkirchgemeinde, wo sie während Am 1. Oktober übernimmt das Ehe- vier Jahren aktiv mitarbeitete. Dies führte paar Pfr. Sven Hopisch und Pfrn. dann letztlich dazu, dass sie sich für den Eva Nörpel-Hopisch das Pfarramt Pfarrberuf entschied. Im Dezember 2008 der Evangelischen Kirchgemeinde wurde sie zur Pfarrerin ordiniert, nachdem in St. Margrethen. Beide sind ordi- sie das Vikariat und die zweite theologi- nierte Pfarrer; sie werden sich das sche Prüfung bestanden hatte. Seit März Amt zu je 50% teilen. 2009 arbeitet sie im Öffentlichkeitsreferat des Evang. Kirchenkreises Trier. Daneben unterstützt sie ehrenamtlich ihren Ehe- mann in der Betreuung der Protestan- tisch-Reformierten Kirche von Luxemburg. Sie hält Gottesdienste für Erwachsene und Kinder und redigiert den Gemeindebrief. Mit der Zeit wuchs beim Pfarrehe- Das Pfarrehepaar Sven Hopisch und Eva Nörpel- paar Hopisch-Nörpel der Wunsch, gemein- Hopisch nach dem Vorstellungsgottesdienst vom April dieses Jahres, zusammen mit ihrer Tochter sam ein Pfarramt zu führen. Von der Aus- Friederike. schreibung angesprochen, bewarben sie sich um die St. Margrether Pfarrstelle der Evang. Kirchgemeinde. Im Oktober 2011 Am 7. Oktober werden die neuen stellte sich Pfr. Sven Hopisch anlässlich ei- Pfarrer und Betreuer der Evang. nes Gottesdienstes den Kirchbürgern vor. Kirchgemeinde anlässlich eines Seine Ehefrau hatte die lange Reise nicht Begrüssungsgottesdienstes will- mitmachen können, da sie kurz vor der kommen geheissen. Dazu sind alle Niederkunft ihres ersten Kindes stand. Im herzlich eingeladen. Wir freuen Pfr. Sven Hopisch wurde am 8. De- April dieses Jahres gestalteten sie dann uns auf das Pfarrehepaar Hopisch- zember 1972 im Saarland geboren, wo er gemeinsam einen weiteren Vorstellungs- Nörpel und hoffen, dass es ihnen auch seine Kinder- und Jugendzeit ver- gottesdienst, zu welchem sie dann auch bei uns gefallen wird. brachte. Durch ehrenamtliches Engage- ihr Töchterchen Friederike mitbrachten. ment in der Kirchgemeinde seines Heimat- Aufgrund dieser Gottesdienste, aber auch ortes wuchs mit der Zeit sein Interesse an aufgrund vieler weiterer Kontakte und Ge- der Theologie und dem Pfarrberuf. So be- spräche, beschloss die Kirchenvorsteher- gann er nach der Matura das Studium der schaft, ihnen das Pfarramt zu übertragen. Evang. Theologie. Nach dem Vikariat und Nach den Vorschriften der Kan- dem zweiten theologischen Examen wur- tonalkirche können aus dem Ausland de er im April 2005 zum Pfarrer ordiniert. kommende Pfarrpersonen, trotz an sich 132-4-2012 15
Paul Gerosa „eTruck“ mit St. Margrether Bauteilen welche die Heller AG für Frisco-Findus bereits gebaut hat. Allerdings musste die gesamte Kühlmaschine neu konstruiert werden. Man habe ihm den bisherigen Platz im Unterboden „gestohlen“, wie Paul Heller, Verwaltungsrat und Geschäftsfüh- rer, sagt. Dieser Raum wurde neu für die Unterbringung der grossen Batterien be- nötigt. Die Komponenten der Kältetechnik mussten daher auf engstem Raum neu an- geordnet werden. Die Tiefkühlanlage in diesem Fahrzeug ist an sich schon umweltfreund- lich. Die notwendige Kälteenergie wird nachts an der Steckdose erzeugt und ge- speichert. Sie genügt dann für einen gan- zen Tag Auslieferungsbetrieb. Damit muss Dieses völlig neu konzipierte umweltfreundliche Fahrzeug enthält wichtige Bauteile des St. Margrether für die Kälteerzeugung tagsüber kein Mo- Unternehmens Heller AG. tor mit entsprechenden Abgasen betrie- Kürzlich wurde von Nestlé und Re nault mit grossem Aufwand ein neuer umweltfreundlicher Auslieferungs- LKW vorgestellt. Dieses völlig neu konzipierte Fahrzeug enthält auch wichtige Bauteile des St. Margrether Unternehmens Heller AG Kälte-Ener- gie-Technik. Es handelt sich um den ersten LKW mit einem Gesamtgewicht von über 13 Tonnen, der völlig elektrisch betrieben wird. So grosse Fahrzeuge waren bis anhin mit reinem Elektroantrieb nicht denkbar. Nun ist es aber gelungen, ein derartiges Nutzfahrzeug zu entwickeln. Der soge- nannte „eTruck“ ist mit einem Fahr-Radius von 100 km kein Fern-, sondern ein Stadt- Paul Heller, Geschäftsführer und „Motor“ der Heller AG, beim Interview. fahrzeug. Es ermöglicht die schadstofffreie Belieferung von Kunden der Frisco-Findus mit Tiefkühlprodukten im Stadtgebiet. Stadler Rail in allen Panoramawagen des ben werden. Dieses Prinzip ist natürlich für An der Entwicklung dieses zu- Bernina Express sowie in Bahnwagen der den elektrisch betriebenen LKW ein we- kunftsweisenden Gefährts war auch die Südostbahn die Klimaanlagen installiert, sentlicher Vorteil. Die gespeicherte elekt- Heller AG aus St. Margrethen beteiligt. bei der Leica diverse Industrieprozess- rische Energie steht damit ausschliesslich Diese Firma, ein KMU-Betrieb mit heute 10 anlagen gebaut oder gerade kürzlich bei für den Fahrbetrieb zur Verfügung. Mitarbeitern, wurde 1958 von Max Heller der Migros Diepoldsau die Kühlanlagen Nicht genug damit. Wenn schon gegründet, der vielen wohl noch als ehe- erneuert. Daneben hat sie in allen Nestlé- umweltfreundliches Fahrzeug, so wollte die maliger Chef des Zivilschutzes in Erinne- Shops der Schweiz die Kälte-Technik ins- Heller AG auch einen Beitrag dazu leisten. rung ist. 1978 trat Paul Heller nach seiner talliert. Auch in St. Margrethen konnte sie Zum Einsatz gelangt daher ein neues Käl- Lehre als Maschinenzeichner in das Unter- verschiedene Aufträge ausführen. In meh- temittel, dessen Erderwärmungspotential nehmen ein, das er 1993 übernahm und reren Einfamilienhäusern hat sie Wärme- gegenüber den bisherigen Kältemitteln um seither selbständig leitet. Die Heller AG pumpenheizungen eingebaut und Gast- 50% reduziert ist. Wie Paul Heller übrigens hat sich in den Jahren ihres Bestehens zu- wirtschaftsbetriebe sowie Ladengeschäfte berichtet, ist eine amerikanische Chemie- nehmend auf alle Sektoren der Kälte- und kältetechnisch ausgerüstet. Schliesslich firma daran, ein Kältemittel mit nochmals Energie-Technik spezialisiert und geniesst stammen auch die Kälteeinrichtungen im erheblich reduziertem Erderwärmungspo- heute in der Branche einen sehr guten Na- Altersheim von der Heller AG. tential zu entwickeln. Dieses Projekt unter- men. Für den eingangs erwähnten steht derzeit noch der Geheimhaltung, ver- So hat sie unter anderem die Käl- neuen „grünen“ LKW hat die Heller AG die spricht aber eine neue umweltschonende tetechnik für alle rund 140 Auslieferungs- gesamte Kühltechnik konzipiert und ein- Technik im Tiefkühlbereich. fahrzeuge der Frisco-Findus geliefert. Aber gebaut. Im Grundsatz ist diese Technik im auch in anderen Bereichen ist sie tätig. So neuen Fahrzeug die gleiche wie bei den wurden beispielsweise im Auftrag der vorherigen mehr als 140 Kühlfahrzeugen, 132-4-2012 17
Laura Bucher Die Überfliegerin – Bikerin Jolanda Neff Sie kommt gerade vom Training, ihre trainieren auch regelmässig mit dem Korkenzieher-Locken sind noch nass Team Signer. von der Dusche. Fröhlich öffnet Jo- landa Neff die Tür zum sonnengelben Erfolgreiche Nachwuchsfahrerin Einfamilienhaus ihrer Familie in Thal. Inzwischen hat Jolanda Neff alle na- Die 19-jährige ist in St. Margrethen tionalen Kinder-Kategorien durchlaufen aufgewachsen, ist vor vier Jahren mit und fährt nun als von Swiss Cycling li- der Familie nach Thal gezogen und zenzierte Fahrerin in der internationalen hat letztes Jahr die Matura gemacht. Kategorie U23. Sie ist zudem Mitglied der Seit sie sechs Jahre alt ist, fährt sie Nationalmannschaft U23. Pro Saison, die Bike. Heute ist Jolanda Neff eine Welt- von März bis September dauert, nimmt klasse-Bikerin und Profi-Sportlerin. Jolanda an 15 bis 25 nationalen und in- ternationalen Rennen teil. Neben den Der Bike-Virus liegt in der Familie nationalen Rennen des BMC Racing Cups Vater Markus hat die ganze Familie absolviert sie von der UCI (Union Cycliste mit dem Bike-Virus infiziert. Veloausflüge Internationale) organisierte Weltcup-Ren- und Biketouren mit der ganzen Familie nen in der ganzen Welt sowie Titelkämpfe waren bei Neffs an der Tagesordnung, so- wie Schweizer-, Europa- und Weltmeister- schaften in der Mountainbike-Disziplin Cross Country. In ihrer letzten Saison als U19-Fahrerin lief bei Jolanda Neff alles nach Wunsch, sie gewann Rennen um Rennen und überflügelte ihre Konkurren- tinnen. Doch dann, kurz vor dem Saison- höhepunkt, den Weltmeisterschaften, wurde sie krank. Höhen und Tiefen Gereicht hat es an den Weltmeis- terschaften deshalb nur zum vierten Rang, eine riesige Enttäuschung – denn ein Sieg wäre nach dieser Saison logisch gewesen. Es folgte eine monatelange Krankengeschichte, die Ärzte waren ratlos, verschrieben ihr Medikamente, ohne dass sich ihr Zustand verbesserte.„Das war eine schlimme Zeit – die Ungewissheit, die Ent- täuschung nach der WM, das alles machte mir sehr zu schaffen“, sagt Jolanda Neff Schweizermeister-Titel vor heimischem Publikum. bald alle Velo fahren konnten. Vor rund 10 Jahren gründete Markus Neff das Team Signer und organisierte ein wöchentliches Training für Biker aus der Region. Jeweils am Dienstagabend trifft sich die Grup- pe heute noch zu einer zweistündigen Tour, auf der die technischen Fähigkeiten verbessert werden und auch spielerische Elemente Platz haben. An diesen Trainings nahmen jeweils alle Neff-Kinder teil. Weil der Vater auch Rennen fuhr, reiste man schon früh mit der ganzen Familie an Bike- Rennen in der ganzen Schweiz. Jolanda nahm im Jahr 1999 als Sechsjährige zum ersten Mal an einem Parcours-Rennen teil. Seither hat sie eigentlich immer gewon- nen. Schwester Nadja und Bruder Lukas sind ebenfalls begeisterte Biker, sie fahren erfolgreich in der Plausch-Kategorie und Dem Sieg entgegen beim Weltcup-Rennen in Windham USA. 132-4-2012 19
auch einen kleinen Lohn. Ich hoffe, auf die nächste Saison in so ein Team aufgenom- men zu werden. Dann kann ich endlich meine Familie finanziell etwas entlasten. Mein Ziel ist es, als erste Schweizer Bikerin vom Sport leben zu können.“ Über den Winter wird Jolanda in die Spitzensport- Rekrutenschule eintreten, was ihr ein pro- fessionelles Training unter optimalen Be dingungen ermöglicht.„Ich setze nun alles auf die Karte Sport. Dass ich ein Studium beginne, ist auch nicht ausgeschlossen, aber vorerst möchte ich mich nun ein Jahr lang voll auf dem Sport konzentrieren.“ Inzwischen sind die Haare getrock- net und die charakteristischen Zapfen- Das „Team Neff“ bei einem Bike-Ausflug. locken entfalten ihre volle Pracht. Jolan- da strahlt, wenn sie vom Biken und den nachdenklich. „In dieser Zeit habe ich besonderen Emotionen, wie zum Beispiel mir oft überlegt: kann ich es überhaupt am Heimrennen in Balgach, erzählt. Beim noch? Kann ich noch mithalten mit der Biken überflügelt sie alle mit einer Leich Konkurrenz oder muss ich das Bike an den tigkeit, die Konkurrenz und Experten Nagel hängen?“. Doch sie biss sich durch, staunen lässt. Und trotzdem ist sie eine ging über den Winter für einige Monate ganz normale junge Frau, die sich in der nach Neuseeland, um an der Wärme train- Freizeit mit Freunden trifft. „Nur auf den ieren zu können. Nach der Rückkehr dann Ausgang verzichte ich so kurz vor den endlich die Diagnose: Ein Darmparasit Weltmeisterschaften“, erklärt sie. „Denn hatte ihr alle Kräfte geraubt. Noch während dieses Jahr will ich endlich eine WM-Me- der Antibiotika-Kur fuhr Jolanda das er- daille holen!“ ste Rennen in der neuen Saison und fuhr auf Anhieb auf den 4. Rang, einen Monat später gewann sie das Weltcup-Rennen Swiss Cycling ist der nationale Dach- in Nove Mesto (Tschechien). „Da wurde verband für Radsportarten. Moun- mir klar: obwohl ich noch nicht hundert- tainbike (MTB) ist wie Strasse, Bahn prozentig fit bin, kann ich mithalten. Ich und BMX eine olympische Disziplin. bin zurück! Das war eine riesige Erleich- Die Mountainbike-Disziplin Cross terung und eine grosse Freude.“ Es folgte Country ist eine Ausdauerkategorie, eine erfolgreiche Saison 2012. Berücksich- die sich über einen kürzeren oder län- tigt man die gesundheitlichen Probleme, geren Zeitraum erstreckt (1:30 – 1:45 die immer noch anhalten, war es mit drei h). Die Strecken sind sehr vielfältig Weltcupsiegen, dem Europameister- und und fordern die technischen und phy- dem Schweizermeistertitel sogar eine sischen Fähigkeiten der Fahrer. Die fantastische Saison. Umso grösser ist die Strecke muss folgende Eigenschaften Enttäuschung über die Nicht-Selektion aufweisen: Eine Runde muss ca. 10 km für die Olympischen Spiele in London.„Als lang sein und bis zu 400 Höhenmeter U23-Fahrerin im ersten Jahr hatte ich gar haben. Hilfe von aussen ist ausserhalb nicht die Möglichkeit, mich für die Elite der speziell abgeriegelten Technik- zu qualifizieren. Ich bedaure sehr, dass ich und Verpflegungszonen verboten, durch das Versäumnis von Swiss Cycling der Fahrer ist für sich und sein Fahrrad diese Chance nicht bekommen habe. Ich selber verantwortlich. glaube, ich hätte mithalten können.“ Der Internationale Radsport- Zieleinfahrt. verband UCI organisiert Weltcup-Ren- Vom Sport leben können nen, Europa- und Weltmeisterschaften Die junge Bikerin arbeitet Teilzeit schwärmt Jolanda vom „Team Neff“. Von und führt eine Weltrangliste aller bei Coop in Rheineck, um ihre Reisen an ihrem Ausrüster bekommt sie Kleidung klassierten Fahrerinnen und Fahrer. die Rennen im In- und Ausland mitfinan- und Bikes gestellt, Sponsoren wie die Raif- Der BMC Racing Cup ist die nationale zieren zu können. „Ohne die Unterstüt- feisenbank Unteres Rheintal unterstützen Rennserie der Schweiz, welche jährlich zung meiner Familie würde es aber nicht sie. Doch die meisten Ausgaben gehen rund sieben Rennen und die Schweiz- gehen. Wir reisen jeweils mit dem Wohn- zu ihren Lasten. Das könnte sich allen- ermeisterschaft beinhaltet. Auch hier wagen an die Rennen, meine Mutter Sonja falls bald ändern: Mehrere Profi-Teams wird ein Gesamtklassement geführt. sorgt für die Verpflegung, mein Vater ist möchten Jolanda Neff in ihren Reihen ha- der Mechaniker. Auch meine Schwester ben, die Verhandlungen laufen auf Hoch- Am 7. Sept. 2012 gewann Jolanda Neff an den und mein Bruder kommen an die Rennen touren. „Diese Teams übernehmen dann Weltmeisterschaften in Saalfelden (A) als jüngste mit und helfen tatkräftig. Sie sind einfach nebst der Ausrüstung auch alle Kosten für Fahrerin den U-23-Weltmeistertitel im Cross Coun- grossartig und ich bin ihnen so dankbar!“, Reise und Verpflegung. Und sie bezahlen try und zwei Tage später die Silbermedaille im Eli- minator Sprint. Wir gratulieren herzlich! 132-4-2012 21
Lilli Koller Chinderhus Rägebogä – Sommerschlussfest Nebst unserer Lehrfrau Anja Kuster und verkleidet war. Jetzt begann unsere ten die Kinder zusammen mit den Eltern und der Praktikantin Fiorentina Kro- Show. Zuerst bekamen die Eltern einen eine Indianerhalskette basteln, Büchsen ni beendeten vor den Sommerferien Einblick in die gelernte Indianersprache. werfen oder sich mit einem indianischen auch vier Kinder ihre „Chinderhus Rä- Huga haga hu ist ein Indianerlied, beglei- Wurfspiel, dem Indiaca, beschäftigen. gebogä Ziit“. Wie jedes Jahr führten tet von selbstgebastelten Trommeln und wir ein grosses Abschiedsfest für sie Rasseln. Ein Indianertanz rundete das durch, zu dem auch die Eltern einge- ganze Programm ab. Anschliessend durf- laden waren. Zwei Monate vorher begannen wir schon, uns mit dem Thema Indianer zu befassen. Wir bemalten die Fenster im Win- tergarten mit einer Indianerfamilie und einem Tipi. Es wurde gebastelt, gesungen und getanzt. So war es für die Kinder ein- fach, in die Welt der Indianer einzutau- chen. Watomie, eine kleine Indianerpuppe, und ein Indianerbilderbuch begleiteten uns durch diese spannende Zeit. Endlich war der langersehnte Tag da. Der Garten wurde mit farbigen Bändern, magischen Augen und mit Traumfängern geschmückt. Als sich alle Eltern im Garten versammelt hatten, folgten unsere Indi- anerkinder dem Häuptling Hjamovi, der dem Thema entsprechend geschminkt Laura Bucher Start der Waldspielgruppe Waldstübli und Patricia Ackermann kurz vor und ga- ben wichtige Infos und Regeln der Wald- spielgruppe bekannt. Beim gemütlichen Spielen und Zu- sammensitzen sowie Schlangenbrot Bra- ten genossen die Kinder die Wunderwelt Wald. Die Leiterinnen und Ersatzleite- rinnen möchten sich ganz herzlich bei allen für die Unterstützung der Waldspielgruppe bedanken: Kinder und Eltern genossen ihren ersten Waldspielgruppen-Tag beim schön gestalteten Plätzli im Wald. beim Förster und der Gemeinde St. Margrethen für die Bewilligung., In St.Margrethen wird seit diesem Mal am vereinbarten Treffpunkt. beim Bauamt für die tatkräftige Schuljahr auch eine Waldspielgruppe Gemeinsam spazierte man gemüt- und spontane Unterstützung bei der angeboten. lich zum eingerichteten Waldplatz. Be- Erstellung des Waldplatzes, reits auf dem Weg gab es einiges zu ent- Mit neugierigen Augen trafen sich die decken. bei den Eltern für das Vertrauen. dreijährigen Spielgruppenkinder mit ih- Angekommen am Plätzli stellten ren Eltern und Geschwistern zum ersten sich die Leiterinnen Sonja Baumgartner 132-4-2012 23
Text Laura Bucher * Foto Guido Schneider Einladung zum Senioren-Mittagstisch Jeden zweiten Dienstag treffen sich einige Seniorinnen und Seni- oren zum gemeinsamen Mittag- essen im Restaurant Rössli. Nächster Termin ist am Dienstag, 16. Oktober 2012 um 12 Uhr. Neue Teilnehmerinnen und Teil- nehmer sind jederzeit herzlich willkommen! Anmeldung bitte direkt an Familie Sutter, Restaurant Rössli Tel. 071 744 14 32 Senioren-Mittagstisch in gemütlicher Runde. Silvia Jakob Seniorenausflug führte bei Kaiserwetter nach Falera Auch die Hitze konnte die Seniorin- nen und Senioren von St.Margrethen nicht vom alljährlichen Ausflug ab- halten. Gut gelaunt und voller Erwar- tungen bestiegen am 14.August rund 250 TeilnehmerInnen die Reisecars für die traditionelle Seniorenreise. Die Fahrt in den luxuriösen Bussen führte über das St.Galler Rheintal und Chur durch die schöne Surselva nach Falera, dessen Wahrzeichen die Kirche St.Remigius aus dem 15. Jahrhundert uns schon von weitem begrüsste. Falera liegt auf einer Sonnenterrasse auf 1220 m ü. M. auf der linken Hangseite des Vorderrhein- tals und wird oft als die Perle der Touris- Bündnerplättli verköstigt und konnten sungsständchen der Musikgesellschaft musregion Flims Laax Falera bezeichnet. den Nachmittag mit angeregten Gesprä- St.Margrethen. Sie ist vom Durchgangsverkehr verschont chen und lustigen Anekdoten in vollen und darf nur mit einer Bewilligung befah- Zügen geniessen. Schon bald machte So fand wiederum ein herrlicher ren werden, was bedeutete, dass die meis- man sich wieder auf zum Parkplatz, wo die Nachmittag seinen Abschluss. Ein Blick in ten Seniorinnen und Senioren sich zu Fuss Busse die muntere Schar erwarteten und die rundum zufriedenen Gesichter war durch das malerische Bauerndorf aufma- vorbei an saftigen Wiesen wieder zurück das schönste Dankeschön für die Organi- chen mussten. Nach einem unterhaltsa- nach St.Margrethen führten. Die Reise- satorinnen und die Erinnerung an diesen men Spaziergang wurden sie im Gemein- teilnehmer genossen diese Fahrt sichtlich einmaligen Nachmittag wird bestimmt al- desaal la Fermata mit einem reichlichen und freuten sich sehr über das Begrüs- len noch lange im Gedächtnis bleiben. 132-4-2012 25
Katholischer und Evangelischer Frauenverein - Familientreff Adventskalender im Dorf 2012 Erinnern Sie sich an die vielfältigen, Ich bin bereit, ein Adventskalender-Fenster zu gestalten wunderschönen Adventsfenster im Dorf ? Name: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Vorname: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hätten Sie auch Lust, dieses Jahr ein Fenster zu gestalten? Dazu braucht es nur ein Fenster, das von Adresse: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Telefon: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . der Strasse her gut sichtbar ist, und ein wenig Fantasie. Vom jeweiligen Strassenname Fenster: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kalendertag bis Sylvester sollte das Bitte genaue Angabe, von welcher Strasse aus das Fenster gut sichtbar ist. Fenster jeden Abend beleuchtet sein. Wir freuen uns über viele Anmeldun- Datum: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Unterschrift:. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . gen. Zögern Sie nicht, melden Sie sich mit Anmeldung bis 29. Oktober 2012 an: Eisenbart Eleonora, Neulandstr. 29, 9430 St.Margrethen, 071 744 77 19 nebenstehendem Sonja Tatzl, Kaplaneistrasse 3, 9430 St. Margrethen, Tel. 071 744 37 15 Talon gleich an. Laura Bucher AXA Winterthur Hauptagentur Hanspeter Büchi Die AXA Winterthur behauptet sich weiterhin als Nr. 1 im Schweizer Versi- cherungsmarkt. Die Versicherungsbe- rater haben eine professionelle und mehrmonatige Ausbildung in Win- terthur absolviert und bieten in der Hauptagentur St. Margrethen eine vollumfängliche und strukturierte Beratung. Das Angebot umfasst nicht nur Sach- und Autoversicherungen. Auch für KMU und bezüglich Vorsor- ge und Pensionierung hat die AXA Winterthur massgeschneiderte Pro- dukte im Angebot. Das Team der Hauptagentur (v.l.) Rolf Rohner, Michael Riemer, Hanspeter Büchi, Sabine Kleindienst, Andreas Kehl, Etienne Isler. Etienne Isler ist neuer Mitarbeiter tung durch. Beratungsgutscheine können dung und Reflektoren reduzieren das Un- Herr Etienne Isler hat seine Ausbil- jederzeit auf der Hauptagentur bezogen fallrisiko. Ausserdem fördert Übung beim dung erfolgreich abgeschlossen und ist werden. Velofahren und im Umgang mit fahrzeug- jetzt als Kundenbetreuer in der Haupt- Die Velovignette ist seit Anfang 2012 ähnlichen Gefährten die Manövrierfähig- agentur tätig. Er hat bereits vor der Anstel- weggefallen. Die AXA Winterthur bietet keit der Kinder und sorgt somit für zusätz- lung Erfahrungen in der Versicherungs- eine Privathaftpflicht bereits ab einer liche Sicherheit im Strassenverkehr. Zur branche gesammelt. Die Hauptagentur Jahresprämie von CHF 73.- an. In der Pri- Präventionskampagne stehen den Eltern St.Margrethen besteht seit Januar 2005 vathaftpflicht sind auch Schäden mitver- und Kindern auf der Website www.axa.ch/ und startete mit vier Mitarbeitern. Mittler- sichert, welche der Velofahrer gegenüber max diverse Informationen bereit. Die Bro- weile ist der Standort mit sechs Kunden- Dritten verursacht. schüre dazu kann natürlich auch auf der beratern, davon einem Vorsorgeberater, Hauptagentur bezogen werden. besetzt. Die Hauptagentur bedient die Sicherheit im Strassenverkehr Ortschaften Au, Berneck, St.Margrethen, Die AXA Winterthur hat sich schon AXA Winterthur Hauptagentur Rheineck, Thal, Staad und Altenrhein. immer für die Sicherheit im täglichen Hanspeter Büchi Vorsorgeberatung und Velovignette Strassenverkehr eingesetzt. Immer wieder Neudorfstrasse 69 Bei Fragen zu Vorsorge, Frühpensio- werden Kampagnen zur Unfallverhütung 9430 St. Margrethen nierung und Pensionierungsplanung führt lanciert. Helm und Protektoren schützen Telefon 071 858 58 00 Vorsorgeberater Michael Riemer gerne Kinder auf dem Fahrrad bei einem Unfall st-margrethen@axa-winterthur.ch eine unverbindliche und kostenlose Bera- oder Sturz. Aber erst helle, auffällige Klei- www.axa.ch/st-margrethen 26
Veranstaltungen Impressum OKTOBER Mosaik erscheint 4-mal jährlich Nächste Ausgabe 01. Februar 2013 Redaktionsschluss 20. Dezember 2012 07. Marathon im Dreiländereck Polit. Gemeinde, Dorfvereine 26./27. Lottomatch Musikgesellschaft Inserate 29. Follmondanlass FUN Verein Mosaik St. Margrethen c/o Tobler Felix Unnothstr. 20 · 9430 St. Margrethen Tel. 071 - 747 56 66 · Fax 071 - 744 57 34 NOVEMBER E-Mail gemeinderatskanzlei@stmargrethen.ch 03./04. FuBaTu Fussballturnier Jungwacht & Blauring Redaktion Bucher Laura 06. Vereinsvorständekonferenz FC St. Margrethen Tel. 071 - 740 93 07 laura.bucher@gmx.ch 10. Altpapier- u. Kartonsammlung Pfadi Grimmenstein Gerosa Paul 24. Wein- und Tannenzweigverkauf Ortsgemeinde St. Margrethen Tel. 071 - 744 42 31 gerop@hispeed.ch 25. Abstimmungssonntag Polit. Gemeinde Müller Nina 28. Follmondanlass im Park FUN Tel. 071 - 744 73 58 nina.mueller1@gmx.net Müller-Ruess Angelika 29. Klauseinzug im Park Klausgesellschaft Tel. 071 - 744 30 25 heldsberg@tele2.ch Schneider Guido Tel. 071 - 744 23 61 g.schneider@bluewin.ch DEZEMBER Gestaltung 02. Klausmarkt im Zentrum Gewerbeverein Timm Evers Grafikdesign 08. Adventskonzert ev. Kirche ökumenischer Kirchenchor Rosenstrasse 12 · 9430 St. Margrethen 09. Adventskonzert kath. Kirche Musikgesellschaft Tel. 079 - 407 66 78 · www.evers.ch · t@evers.ch 21. Mosaik Redaktionsschluss Verein Mosaik 22. Weihnachtskonzert kath. Kirche Männerchor HARMONIE Druck Vetter Druck Thal GmbH · 9425 Thal 28. Follmondanlass im Park FUN Das MOSAIK ist gedruckt auf Papier aus umwelt- 31. ökum. Silvester ev. Kirche kath. u. ev. Kirchgemeinde und sozialverträglicher Waldwirtschaft. BESUCHEN SIE UNSEREN ONLINESHOP AUF WWW.GIGAMARKT.CH s '2¾334%3 '2),, #%.4%2 ISP GmbH FÄHRENSTRASSE 3 DER OSTSCHWEIZ CH-9430 ST. MARGRETHEN TELEFON +41 71 535 10 40 E-MAIL: info@isp-swiss.ch s )(2 .%5%2 +¯2#(%2 ÖFFNUNGSZEITEN: MO – FR 09:00 – 18:00 UHR FACHHÄNDLER DER REGION SAMSTAG 09:00 – 16:00 UHR IHR KOMPETENTER ANSPRECHPARTNER FÜR: 28
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