Jolanda Neff, die Überfliegerin Miss Handicap Raquel Rubio Rolf Hasler, Alphirt aus Leidenschaft Bastler und Tüftler Othmar Jost

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Jolanda Neff, die Überfliegerin Miss Handicap Raquel Rubio Rolf Hasler, Alphirt aus Leidenschaft Bastler und Tüftler Othmar Jost
Jolanda Neff, die Überfliegerin
                                                      Miss Handicap Raquel Rubio
                                             Rolf Hasler, Alphirt aus Leidenschaft
Stimmung über dem Campingplatz Bruggerhorn
                                                   Bastler und Tüftler Othmar Jost
Jolanda Neff, die Überfliegerin Miss Handicap Raquel Rubio Rolf Hasler, Alphirt aus Leidenschaft Bastler und Tüftler Othmar Jost
Text Angelika Müller-Ruess * Bild Raquel Rubio

             Inhalt                                 Miss Handicap – Finalistin Raquel Rubio
             3 u Miss Handicap –                 Raquel Rubio ist in St.Margrethen auf-                An der Miss Handicap Wahl teilneh-
             		 Finalistin Raquel Rubio          gewachsen und in die Schule gegan-             men, heisst für Raquel Rubio, mit ihrem
                                                 gen. Sie ist mit einem offenen Rücken,         Anliegen, mit ihrer eigenen Betroffenheit,
                                                 Spina bifida, auf die Welt gekommen.           an die Öffentlichkeit gehen. Ihren Schritt
                                                                                                versteht sie als Sensibilisierung für die
             5 u Rolf Hasler – Alphirt
                                                                                                Bedürfnisse von Menschen mit einer Be-
             		 auf der Clavadeler Alp
                                                                                                hinderung. Das Thema öffentlich machen,
                                                                                                soll dazu beitragen, Berührungsängste
                                                                                                abzubauen, um Menschen mit und ohne
             9 u Abschied und Dank                                                              Behinderung zusammenzubringen. Die
               u 60 Jahre Gallus-Denkmal                                                        junge Frau aus St. Margrethen ist eine von
                                                                                                sechs Finalistinnen am Event, wo sich auch
                                                                                                sechs junge Männer zur Wahl des Mister
             11 u Freiwilligenarbeit                                                            Handicap stellen. Diese Begegnungen be-
             		 im SOS-Kinderdorf                                                               deuten Raquel Rubio viel. Sich gemeinsam
                                                                                                auf den Anlass vorbereiten, vernetzt Men-
                                                                                                schen mit einer Behinderung. Unter den
             13 u Othmar Jost –                                                                 Finalistinnen und Finalisten sind nicht nur
             		 Modellbauer aus Leidenschaft                                                    Rollstuhlfahrer vertreten. Es ist sehr span-
                                                                                                nend und wichtig für Raquel zu erfahren,
             14 u Pfr. Emil Teindel:                                                            in welchen Bereichen andere Menschen
             		 Alles Gute zur Pensionierung                                                    mit einer Behinderung, ob sichtbar oder
                                                                                                nicht, Hilfe benötigen. Am Leben teilneh-
                                                                                                men, nicht aus der Gemeinschaft ausge-
             15 u Willkommen in St. Margrethen                                                  schlossen werden, seinen Betrag in der
                                                                                                Gesellschaft auf seine individuelle Weise
                                                                                                leisten, ein gleichgestelltes Mitglied sein,
             17 u „eTruck“ mit                                                                  hier wollen Raquel Rubio und die andern
             		 St. Margrether Bauteilen                                                        Kandidaten ihr Engagement aufbauen.
                                                                                                „Um ein Schönheitsideal geht es bei der
                                                                                                Wahl nicht,“ sagt Raquel entschieden.
                                                                                                Auch Menschen mit einer Behinderung
             19 u Die Überfliegerin –
                                                                                                haben das Recht, dass man ihnen zuhört,
             		 Bikerin Jolanda Neff             Miss Handicap Finalistin Raquel Rubio.         genau deshalb braucht es eine Botschaf-
                                                                                                terin und einen Botschafter, die diese ver-
                                                        Ihr Oberkörper ist nicht betroffen,     treten.
             23 u Chinderhus Rägebogä –          von der Hüfte abwärts ist sie jedoch ge-              Nach der Schulzeit hat Raquel Rubio
             		 Sommerschlussfest                lähmt. Trotz der Behinderung lebt sie          eine zweijährige Bürolehre im Hotel Dom
                u Start der Waldspielgruppe      heute selbstständig in der eigenen Woh-        in St.Gallen gemacht. Nachher hat sie an-
             		 Waldstübli                       nung, zusammen mit ihrem Freund. Zur           derthalb Jahre dort gearbeitet. Seit 2004
                                                 Hausgemeinschaft gehören die beiden            arbeitet sie im Physioteam Zeni in Heer-
                                                 Kater Juanito und Carlito. Die Katzenna-       brugg als Telefonistin. Hier schätzt sie die
             25 u Einladung zum                  men verraten es: Die Familie Rubio kommt       hohe Akzeptanz und den Kontakt zu den
             		 Senioren-Mittagstisch            ursprünglich aus Spanien. Im Gespräch          Menschen. Beruflich hat sie sich zur Arzt-
                u St.Mazamba 2013                betont Raquel immer wieder, wie sehr           sekretärin H+ weitergebildet. Sie kann gut
                u Seniorenausflug                sich ihre Eltern und Ihr älterer Bruder für    kommunizieren. Am Wochenende geht
             		 führte nach Falera               sie eingesetzt haben. Zum Beispiel dafür,      sie gern mit ihrem Partner und Freunden
                                                 dass sie ganz normal wie andere Kinder         ins Erica, aber auch da ist ihr bewusst, dass
                                                 im Dorf in die Schule gehen konnte. Den        sie auf Hilfe angewiesen ist. Ihre Lieblings­
             26 u Adventskalender im Dorf 2012   Eltern gelang es, die Verantwortlichen der     pizzeria ist das Da Franco.
                u AXA Winterthur Hauptagentur    Schulgemeinde zu überzeugen, dass Lö-                  Im Da Franco ist der Weg über eine
             		 Hanspeter Büchi                  sungen möglich sind: Unterricht im Erd-        Treppe zum WC ein Problem für sie. Also
                                                 geschoss, wenn es keinen Lift im Gebäude       liegt ein Verweilen bei einem zweiten Glas
                                                 gibt. Für die Schülerin im Rollstuhl haben     Wein nicht drin. Baulich ist noch viel zu tun.
             28 u Veranstaltungskalender         die Lehrkräfte von der ersten bis zur sechs-   „Dass ich alleine vor einem Gebäude stehe
                                                 ten Klasse ihr Schulzimmer ins Parterre im     und wieder nach Hause gehen muss, das
                u Impressum
                                                 Schulhaus Wiesenau gezügelt. Dafür emp-        kommt vor.“ Sie erklärt auch, dass sie ge-
                                                 findet Raquel Rubio eine grosse Anerken-       lernt hat, Hilfe anzunehmen, zuzulassen.
                                                 nung. Den Einsatz für Menschen mit einer       Zum Beispiel auch, dass ihre Mutter ihr
                                                 Behinderung möchte Raquel von ihren            hilft die Fenster putzen.„ Aber wenn mein
                                                 Eltern übernehmen und weiterführen. Das        Freund sagt, wir gehen wandern, dann
                                                 verlangt Mut!                                  kann ich nicht nein sagen, denn dann wird

132-4-2012
                                                                                                                                                 3
Jolanda Neff, die Überfliegerin Miss Handicap Raquel Rubio Rolf Hasler, Alphirt aus Leidenschaft Bastler und Tüftler Othmar Jost
der Rucksack gepackt.“ Dann führt der          Geben Sie Raquel Rubio Ihre Stimme!
             Weg zwar nicht über Stock und Stein in         Infos unter www.misshandicap.ch                       Voting per SMS
             die Berge, aber halt ebenaus. Dann gehts                                                             MHC 10 an die Nummer 9234
             trotzdem mit dem Gottemeitli in den Wal-       Miss Mister Handicap Wahl                             Preis: 1.50 CHF / SMS
             ter Zoo. „Natürlich stosse ich an Grenzen.     am 13. Oktober 2012
             Vieles geht nicht mehr“, räumt die junge       im KKL Luzern                                         Voting per Postkarte
             Frau ein.„Aber ich habe eine unersetzbare                                                            MHC 10 an folgende Adresse
             Familie, einen liebevollen Freund und ei-      Voting per Teilnahme an der Wahlnacht                 Miss Handicap Organisation
             nen wertvollen Freundeskreis.“                 in Luzern am 13. Oktober 2012                         Allmendstrasse 7, 3041 Bern

                                                                                                                   Text Guido Schneider * Fotos Paul Gerosa

             Rolf Hasler – Alphirt auf der Clavadeler Alp bei Davos
             Dass ein St. Margrether eine grosse
             Alp als Alphirt bewirtschaft, findet
             die Mosaik-Redaktion besonders er-
             wähnenswert. Darum besuchte eine
             Zweierdelegation Rolf Hasler auf der
             Alp im Bündnerland - ein erlebnisrei-
             cher, interessanter und bei herrlichem
             Bergwetter erholsamer Besuch.

                   Rolf Hasler ist 1976 in St. Margrethen
             geboren. Seine Eltern sind Ursula und
             Werner Hasler. Sein Vater diente in den
             80er Jahren während zwei Amtsperioden
             unserer Gemeinde als Gemeinderat. Rolf         Rolf Hasler (links) beim Interview auf der Restaurant-Terrasse der Clavadeler Alp.
             erlebte mit seinen beiden Schwestern Ka-
             rin und Marianne an der Blumenstrasse 5
             eine naturbezogene Jugendzeit, die ihn
             bereits damals prägte und seinen späte-
             ren Entschluss, Alphirt zu werden, wesent-
             lich beeinflusste. Er besuchte die Primar-
             und Sekundarschule in St. Margrethen
             und machte anschliessend eine Lehre als
             Mechaniker bei Leica Heerbrugg. Nach
             der erfolgreich abgeschlossenen Lehre
             arbeitete er während drei Jahren bei SFS
             Heerbrugg.
                   Was bewegte ihn, Alphirt zu werden
             und seinen Beruf als Mechaniker zu ver-
             lassen? „Die Liebe zum Tier und zur Natur
             und das Interesse an der Landwirtschaft
             waren die Triebfedern, den Berufswech-
             sel vorzunehmen und mich zum Landwirt
             und Alphirten ausbilden zu lassen“, sag-
             te Rolf Hasler spontan. Er besuchte das        Blick von der Clavadeler Alp ins Davoser Parsenngebiet.
             landwirtschaftliche Ausbildungszentrum
             „Plantahof“ in Landquart, an welchem er              Die Clavadeler Alp liegt auf 2028               Wanderern und Bikern interessante, sport-
             die alpwirtschaftliche Ausbildung erhielt.     m ü. M. am Rande der Baumgrenze hoch                  liche Möglichkeiten. Während dieser Zeit
             Die praktische Arbeit eines Alphirten lern-    über Davos am Fusse des Jakobshorns                   führt auf der Alp eine Wirtin ein urchiges
             te er auf einer Alp in Elm im Glarnerland      und am Eingang zum schönen Sertigtal.                 Restaurant und einen erholsamen Treff-
             kennen, wo er bei einer Hirtenfamilie in ei-   Die saftigen Alpweiden erstrecken sich                punkt.
             nem lehrreichen Aufenthalt mit Familien-       nördlich bis zum Brämabüel und bede-                        Dem Alphirten Rolf Hasler sind 60
             anschluss während drei Jahren das Hirten-      cken eine Fläche von etwa 200 Hektaren.               Kühe, 50 Jungvieh (Rinder), 50 Schweine
             handwerk ausüben konnte. Seit Sommer           Die Bergbahnen und Skilifte deuten dar-               und 5 Hühner anvertraut. Das Vieh gehört
             2004 führt er nun die Clavadeler Alp bei       auf hin, dass im Winter in diesem Gebiet              drei Clavadeler Bauern. Die Milch wird in
             Davos als Alphirt.                             ein Hochbetrieb des Wintersports von                  der eigenen Alpkäserei von einem Sennen
                                                            Davos herrscht. Auch im Sommer bietet es              zu dem bekannten Davoser Alpkäse, zu

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Jolanda Neff, die Überfliegerin Miss Handicap Raquel Rubio Rolf Hasler, Alphirt aus Leidenschaft Bastler und Tüftler Othmar Jost
Butter und Joghurt verarbeitet. Drei Per-
             sonen bewirtschaften die Alp: ein Alphirt,
             eine Zuhirtin und ein Senn.
                    Für „Talmenschen“ mag der Gedan-
             ke ans Alpleben etwas Idyllisches und Ro-
             mantisches haben, die Wirklichkeit sieht
             jedoch oft etwas anders aus. Das Leben
             auf der Alp ist hart und hat mit Ferien in
             den Bergen nichts zu tun. Es richtet sich
             völlig nach dem Rhythmus der Natur. In-
             mitten von wunderschönen Landschaften
             und eindrücklichen Bergkulissen und mit
             frischer Luft in der Lunge wird von mor-
             gens früh bis abends spät gearbeitet. Die
             Alparbeit beginnt in der ersten Juniwoche
             mit dem Alpaufzug und endet gegen Ende
             September mit dem Alpabtrieb.
                    Bei der Schilderung seiner Arbeit      Schaukäserei auf der Clavadeler Alp, welche ins Restaurant integriert ist.
             als Alphirt spürt man, dass Rolf Hasler mit
             Freude und Leidenschaft hier oben sei-
             ne Aufgaben mit dem Team erfüllt. Sein
             Haupttagesablauf besteht darin, dass er
             frühmorgens die Kühe in den Stall zum
             ersten Melken bringen muss. Dann benö-
             tigen die weidenden Rinder und anderen
             Tiere die nötige Pflege und Betreuung. Ge-
             gen Abend müssen die Kühe zum zweiten
             Melken in den Stall gebracht werden. Kühe
             sind sensible, eigenwillige Lebewesen, was
             im Tagesverlauf oft noch alles passiert,
             können wir uns nur ahnungsweise vor-
             stellen. Alle Arbeiten finden nicht nur in
             einem kleinen Bereich, sondern vor allem
             in der bergigen, oft steilen Weitläufigkeit
             der grossen Alp statt. Beim Betreuen des
             Viehs auf der Weide steht dem Hirten der
             folgsame Hirtenhund zur Seite, welcher
             seine Signale und Zeichen bestens kennt
             und die er blitzartig und konsequent um-
             setzt.
                    Im Frühherbst ist die Arbeit auf
             der Alp zu Ende und man fragt sich, was
             denn ein Alphirt im Winter wohl macht.
             Rolf Hasler wohnt in dieser Zeit wieder in
             St. Margrethen und hat das Glück, dass er
             bei der Firma SFS in Heerbrugg eine An-
             stellung findet und dass dort seine lang-
             jährige Berufserfahrung im Werkzeugbau
             gefragt ist. Aber nach dieser Zwischenzeit
             sehnt er sich wieder nach dem Älplerle-
             ben, denn er braucht die Natur, die ihm die
             Arbeitseinteilung und den Tagesrhythmus
             vorgibt.
             Mer Senne heis lustig,
             mer Senne heis guet,
             hei Chäs und hei Anke,
             das git üs guets Bluet                        kann und dass mit „lustig“ wohl die Freu-              freuen, wenn aus St. Margrethen Wanderer
             singt man im bekannten Volkslied.Es bringt    de und Freiheit mit Tier und Berg gemeint              auf ihrer Alp vorbeischauen und im urchi-
             die weitverbreitete Vorstellung der Unter-    ist. Und diese Werte spürt man auf der Alp,            gen Restaurant einkehren würden, liegt
             länder zum Ausdruck und täuscht vielen        wenn man in die weite Bergwelt und ins                 die Alp doch inmitten des schönen Wan-
             eben ein „lustiges“ Leben auf der Alp vor.    enge Tal hinunter schauen kann.                        dergebiets am Davoser Jakobshorn.
             Unser Besuch bei Rolf Hasler hat aber klar           Die nächste Alpsaison im kommen-
             vor Augen geführt, dass dieses Leben mit      den Jahr findet bestimmt statt und Rolf
             der Natur sehr hart und anstrengend sein      Hasler und sein Team würden sich sicher

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Jolanda Neff, die Überfliegerin Miss Handicap Raquel Rubio Rolf Hasler, Alphirt aus Leidenschaft Bastler und Tüftler Othmar Jost
Laura Bucher

             Abschied und Dank
             Janine Thurnheer verlässt                                                                         troffen. Es ist also nicht ausgeschlossen, dass
             das Redaktionsteam.                                                                               ich zurückkomme!“, lacht Janine.

                    Janine Thurnheer war seit Frühjahr                                                         Mit dem Text über die junge
             2010 Mitglied des Redaktionsteams und                                                             St.Margretherin Julia Hohl, welche in
             hat über 12 Mosaik-Ausgaben mitgestaltet.                                                         Südafrika einen humanitären Einsatz
             Als Janine ihre Arbeit beim Mosaik begann,                                                        geleistet hat (nächste Seite), verabschie-
             absolvierte sie noch ihre KV-Lehre auf der                                                        det sich Janine von den Lesern.
             Gemeindeverwaltung St. Margrethen. Nach
             dem Lehrabschluss reiste sie drei Monate                                                          Wir wünschen Janine für die Zukunft
             nach Irland, um dort ihre Englischkenntnisse                                                      und besonders für ihre neue Stelle beim
             zu verbessern. Über ihren Aufenthalt in Irland                                                    Betreibungsamt in St. Margrethen, wel-
             hat Janine übrigens auch im Mosaik berich-                                                        che sie in Kürze antritt, nur das Beste!
             tet. Mit überwältigenden Eindrücken und
             vielen neuen Freunden im Gepäck kam Jani-
             ne zurück und trat eine Stelle auf dem Steu-
             eramt der Stadt Gossau an. Janine war schon                                                          Redaktionsmitglied gesucht!
             immer eine Pferdenärrin und hat von Kind                                                                  Sind Sie am Dorfgeschehen
             auf Reitstunden genossen. Seit Februar die-                                                          interessiert und schreiben und
             ses Jahres hat Janine nun ein eigenes Pflege-                                                        fotografieren Sie gerne? Das
             pferd.„Magic Axel“, so sein Name, ist auch der                                                       Mosaik sucht neue Mitglieder für
             Grund, weshalb sich Janine aus dem Mosaik-                                                           das Redaktionsteam.
             Redaktionsteam zurückzieht. Ein Pferd zu ha-
             ben ist sehr aufwändig. Janine ist mindestens                                                             Bei Interesse erteilen die
             viermal in der Woche im Stall. Janine reitet mit   Janine Thurheer mit ihrem Magic Axel.             Redaktionsmitglieder oder die
             Axel auch an Springturnieren, absolviert Trai-                                                       Präsidentin Laura Bucher gerne
             nings, macht lange Ausritte oder übt mit Axel      Schreiben vorerst bleiben lassen. „Doch die       Auskunft (Kontaktangaben auf
             Bodenarbeit. Damit sie neben Job und Pferd         Arbeit beim Mosaik hat mir sehr gefallen und      der Rückseite im Impressum).
             noch etwas Zeit für sich hat, möchte sie das       ich habe so viele interessante Menschen ge-

                                                                                                                                         Peter Eggenberger

             60 Jahre Gallus-Denkmal
             Im Jahre 612 und damit vor                                                                                      Überlieferung soll er bei
                                                                                                                             dieser Gelegenheit im heu-
             1400 Jahren gründete Gallus                                                                                     tigen Weiler Gallenbrunnen
             das Kloster St. Gallen. Dieses                                                                                  eine längere Rast gehalten
                                                                                                                             haben. Von Arbon aus folg-
             Jubiläum feiern Stadt und                                                                                       te Gallus später dem Lauf
             Kanton St. Gallen im Gallus-                                                                                    der Steinach, um sich dann
                                                                                                                             612 am Platze des heutigen
             jahr. Seit genau 60 Jahren                                                                                      Klosters St. Gallen endgül-
                                                                                                                             tig niederzulassen. Im Wei-
             wird auch in St.Margrethen                                                                                      ler Gallenbrunnen liess die
             an Gallus erinnert.                                                                                             Ortsgemeinde St.Margrethen
                                                                                                                             1952 einen Denkmalbrunnen
                                                                                                                             erstellen, der seither an Gal-
             Um das Jahr 610 von Irland kommend
                                                                                                                             lus und seine Rast in St. Mar-
             (neuere Quellen orten das Elsass als Hei-
                                                                                                                             grethen erinnert.
             mat von Gallus), erreichten die von Abt
             Kolumban geführte Mönchsgruppe mit
             Fridolin, Pirmin, Ulricus, Gallus und ande-
             ren den Bodensee. In Arbon stiessen sie
             auf eine christliche Gemeinde, die bereits                                                                      Zu Ehren von Gallus
             zur Römerzeit gegründet worden war.                                                                             erstellte die Ortsgemeinde
                                                                                                                             St. Margrethen vor 60 Jahren
             Nächste Station der Glaubensboten war                                                                           ein Denkmal, das seither
             Bregenz, wo Gallus erkrankte. Während                                                                           an den Heiligen und an die
                                                                                                                             Gründung des Klosters
             seine Freunde weiterzogen, trat Gallus                                                                          St. Gallen vor 1400 Jahren
             den Rückweg nach Arbon an. Nach der                                                                             erinnert.

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Jolanda Neff, die Überfliegerin Miss Handicap Raquel Rubio Rolf Hasler, Alphirt aus Leidenschaft Bastler und Tüftler Othmar Jost
Janine Thurnheer

             Freiwilligenarbeit im SOS-Kinderdorf
             Ende November 2011 startete für
             Julia Hohl das Abenteuer Südafrika.
             Fünf spannende und aufregende Mo-
             nate verbrachte sie in Kapstadt.

                   Nach der Kanti hatte sie vorerst ge-
             nug von der Schule und entschied sich
             daher, ein Zwischenjahr einzulegen. Die
             angehende Studentin wusste schon lan-
             ge, dass sie einen Teil dieses Jahres als
             freiwillige Helferin irgendwo im Ausland
             verbringen wollte. Da sie sich für die afri-
             kanischen Kulturen schon lange interes-
             sierte und sie in Südafrika ein passendes
             Projekt fand, war die Wahl der Destination
             schnell klar. Die ersten vier Wochen ihres
             Aufenthaltes verbrachte Julia Hohl in der
             Schule, wo sie schnell ein paar Kontakte
             knüpfen konnte. Danach half sie als Frei-
             willige im SOS-Kinderdorf. Während dieser
             ersten vier Wochen lebte sie in einer Gast-
             familie mitten im Zentrum von Kapstadt.
             Dies war natürlich sehr vorteilhaft, die
             neue Stadt auf eigene Faust zu erkunden.
             Nach dem Einsatz im Kinderdorf blieb Ju-
             lia noch einen Monat in Südafrika. Diese
             Zeit nutzte sie vor allem, um noch ein biss-
             chen das bunte Stadtleben zu geniessen.
             Zudem genoss sie ihre noch verbleibende
             Zeit mit ihrer Mutter und mit Freunden,
             die sie in Kapstadt besuchten.

             Erlebnisse in Südafrika
                    Eine Woche, bevor das Leben im
             SOS-Kinderdorf begann, nutzte Julia die
             Chance, mit Freunden ein Auto zu mieten        familie etwas ausserhalb von Kapstadt. Sie    sich einfach an die Spielregeln halten“,
             und einen Teil des atemberaubenden Lan-        beschreibt die Zeit als sehr wertvoll, in-    meint sie dazu. Das heisst, ab 18.00 Uhr
             des auf diese Art zu erkunden. Auch viele      tensiv und spannend, aber zum Teil auch       nicht mehr alleine Zug zu fahren und nach
             Ausflüge wie zum Beispiel auf den Tafel-       anstrengend. Im Kinderdorf leben bis zu       Sonnenuntergang nicht mehr alleine un-
             berg, ans Kap der guten Hoffnung oder          150 Kinder in 15 verschiedenen Häusern.       terwegs zu sein. Dies sei viel zu gefähr-
             an viele verschiedene, wunderschöne            In jedem dieser Häuser wohnen eine bis        lich. Allerdings sei das Stadtzentrum von
             Strände wurden unternommen. Natürlich          zwei „Mütter“, die sogenannten „Aunties“.     Cape Town, wie der Ort auf Englisch heisst,
             durfte auch eine Safari auf dem Programm       Die Kinder wachsen in den Häusern wie in      ziemlich sicher.
             nicht fehlen.                                  einer Familie auf. Julia wurde einem dieser
                    Eines der prägendsten und schöns-       Häuser zugeteilt, in welchem sie jeweils      Zurück in der Schweiz
             ten Erlebnisse war sicher der 25. Dezember.    half, die Kinder ins Bett zu bringen, den            Mittlerweile ist Julia seit einem hal-
             An diesem Tag verteilte Julia Hohl spontan     Haushalt zu erledigen, das Mittagessen –      ben Jahr wieder in der Schweiz. Sie hat
             zusammen mit einer Organisation ca. 3000       welches normalerweise aus einem Toast         soeben ihr Studium mit Schwerpunkt
             Essen an bedürftige Menschen in einem          mit Peanutbutter bestand – vorzuberei-        Sozialarbeit und Sozialpolitik in Freiburg
             Township. „Es war schön und eindrücklich       ten. Um etwas Abwechslung in die „Spei-       begonnen. Ihre bereits gesammelten Er-
             zu sehen, wie viel Freude man diesen Men-      sekarte“ der Kinder und Aunties zu brin-      fahrungen werden fürs Studium sicher
             schen mit Kleinigkeiten machen kann“, er-      gen, nutzte sie hin und wieder die freie      hilfreich sein. Dass sie wieder einmal nach
             zählt sie. Man nehme in Afrika auch alles      Zeit und kochte etwas Kleines für die „Fa-    Südafrika gehen wird, weiss Julia Hohl jetzt
             ein bisschen lockerer und langsamer als        milie“. Sie holte die Kinder vom „Chindsgi“   schon mit Sicherheit. Sei es nur für Ferien
             hier in der geschäftigen Schweiz.              ab, bastelte und spielte mit den Kindern      oder wieder für einen längeren Aufenthalt,
                                                            und half bei den Hausaufgaben.                „ihre“ Kinder und natürlich auch die guten
             SOS-Kinderdorf in Kapstadt                                                                   Freunde, die sie in Cape Town gefunden
                   Im Januar 2012 begann dann der           Leben in Südafrika                            hat, möchte sie unbedingt wieder besu-
             etwas anstrengendere Teil ihres Aufent-             Das Leben in Südafrika hat Julia         chen. Und natürlich um zu sehen, was sich
             haltes – der Freiwilligeneinsatz im SOS-       Hohl sehr genossen. Obwohl sie oft vor        im SOS-Kinderdorf alles verändert hat.
             Kinderdorf. Während der nächsten drei          Raubüberfällen gewarnt wurde, ist ihr
             Monate lebte Julia in einer anderen Gast-      zum Glück nie etwas passiert. „Man muss

132-4-2012
                                                                                                                                                          11
Jolanda Neff, die Überfliegerin Miss Handicap Raquel Rubio Rolf Hasler, Alphirt aus Leidenschaft Bastler und Tüftler Othmar Jost
Guido Schneider

             Othmar Jost – Modellbauer aus Leidenschaft
             Es gibt Menschen, die ihre spezielle
             Begabung in der Öffentlichkeit gerne
             zeigen, und solche, die sie beschei-
             den „unter den Scheffel“ stellen und
             im Stillen wirken. Othmar Jost ist ein
             Heimwerker, der schon jahrzehnte-
             lang besonders den Flugmodellbau
             mit Begabung und Leidenschaft
             pflegt. Das Mosaik war bei ihm in sei-
             ner Werkstatt an der Kornaustrasse
             zu Besuch.

                   Othmar Jost spürt mit seinen 82 Jah-
             ren noch keineswegs eine Ermüdung und
             hat sich soeben seinen Traum, eine eigene
             und funktionstüchtige Orgel zu bauen,          Kunstflugfiguren geflogen werden. Oth-        war nach seiner Meinung aber das Span-
             mit grösster Präzision verwirklicht. Sein      mar Jost ist immer noch ein aktives Mit-      nendste. Das Schwierigste an einer Orgel
             Hauptgebiet war aber bis anhin der Bau         glied der Modellfluggruppe Diepoldsau,        sei die Anfertigung der Holzpfeifen. Jede
                                                            welche in der Nähe der Autobahn zwis-
                                                            chen Kriessern und Widnau einen eigenen
                                                            Übungsflugplatz hat. Er hat sich immer
                                                            wieder erfolgreich an verschiedenen
                                                            Meisterschaftsfliegen beteiligt und dabei
                                                            jeweilen gute Platzierungen erreicht.
                                                                  Nach den vielen Jahren des Flug-
                                                            modellbaus suchte Othmar Jost eine
                                                            neue Herausforderung, er wollte einmal
                                                            etwas ganz Besonderes erstellen und so
                                                            verwirklichte er sich die Idee, eine eigene
                                                            Orgel aus Holz zu bauen. Dabei verfolgte
                                                            er nicht das Ziel des Orgelspiels allein,
                                                            sondern er wollte das Entstehen einer
                                                            Orgel mit all seiner Mechanik, seinen Bau-
                                                            formen und Funktionen eigenhändig erle-
                                                            ben. Und dies hat er meisterhaft geschafft,
                                                            seine selbstgebaute Orgel funktioniert
             von grossen Flugmodellen.                                                                    Pfeife bestehe aus acht Teilen. die genau
                                                            tadellos und hat einen herrlich angeneh-
                    Nach der Primar- und Sekundar­                                                        nach einer Mensurtabelle hergestellt
                                                            men Klang.
             schule absolvierte er eine vierjährige                                                       werden müssen. Jede habe einen andern
             Lehre als Modellschreiner, in der er den                                                     Innenquerschnitt und eine andere Länge
             Bau von Giessereimodellen in Holz erlern-                                                    und müsse nachher genau auf den Ton
             te. Diesen Beruf übte er während sieben                                                      gestimmt werden. Das geschehe mit dem
             Jahren aus, bis er dann in andere Tätig-                                                     oben an der Pfeife sichtbaren Stöpsel.
             keiten hinüberwechselte, vor allem in die                                                    So hat jede Orgelpfeife ihre spezifische
             Versicherungsbranche. Vor gut 40 Jahren                                                      Einzelanfertigung und jede Taste ihren
             im Jahre 1963 begann er, seine erlernte                                                      feinen Schliff. Die Mechanik zur Luft-
             Handwerkertätigkeit des Modellbauens                                                         stromerzeugung ist das Besondere daran.
             in seiner eigenen Werkstatt umzusetzen,                                                      Der Blasbalg wird von einem ehemaligen
             er baute seinen ersten Flieger und machte                                                    Staubsaugermotor angetrieben, der mit 30
             so seinen ehemaligen Beruf zum Hobby.                                                        Volt die genau nötige Luftmenge erzeugt.
             “Die Faszination lässt einem nicht mehr                                                      Othmar Jost verwendete ausschliesslich
             los, wenn das neu erbaute Flugzeug den                                                       Ausschussholz von der Bauwerk St. Mar-
             Erstflug problemlos übersteht und den Er-                                                    grethen: Birnbaum, Ahorn, Fichte und ka-
             bauer mit Stolz erfüllt.“ Ihm sei in all den                                                 nadischen Ahorn.
             Jahren noch nie der Jungfernflug seiner                                                            Mit Stolz präsentiert er auf seiner Or-
             Modelle missglückt.                                                                          gel einige Musikstücke und beweist damit,
                    Im Bild ist ein SIG Kunstflugdop-                                                     dass sie mit ihren fünf Oktaven, vier Manu-
             peldecker zu sehen, ein Nachbau eines                                                        alen und einer Pedal-Oktav voll funktions­
             amerikanischen Originals. Das Modell                                                         tüchtig ist. Er bezeichnet sie als „Orgel im
             wiegt zwei Kilogramm und ist mit einem               Selbstverständlich dienten ihm Bau­     Bastelraum“ und sie soll nur dem Eigen-
             9,5 cm3 Verbrennungsmotor versehen. Mit        beschriebe für den Orgelbau als Bauan-        spiel dienen und auch dort bleiben.
             diesem Modell können die gewagtesten           leitung, die handwerkliche Umsetzung

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Jolanda Neff, die Überfliegerin Miss Handicap Raquel Rubio Rolf Hasler, Alphirt aus Leidenschaft Bastler und Tüftler Othmar Jost
Pfr. Emil Teindel: Alles Gute zur Pensionierung
     Nach 29 Jahren und einem Monat
     ist Pfr. Emil Teindel am 31. August
     dieses Jahres nach einer langen Zeit
     im Dienste der Evang. Kirchgemein-
     de in den Ruhestand übergetreten,
     einen Ruhestand, den man in die-
     sem Fall wirklich als wohlverdient
     bezeichnen darf.

            Emil Teindel war am 30. August 1947
     in Kronstadt, dem damals kommunisti-
     schen Rumänien zur Welt gekommen. Was
     vielleicht nicht allgemein bekannt ist, in     Das junge Ehepaar Pfr. Emil und Karin Teindel am Tag des Einzuges ins Pfarrhaus, zusammen mit
                                                    Kurt Weber, dem damaligenn Präsidenten der Kirchenvorsteherschaft.
     Rumänien lebt eine damals ansehnliche
     Zahl deutschsprachiger Menschen. Die           Die Pfarrwahlkommission liess damals               bisher Heimatloser endlich in Freiheit zu
     Muttersprache von Emil Teindel ist daher       aber nicht locker und so entschloss sich           leben und zu wissen, wo man hingehört.
     deutsch. Nach der Schulzeit in Kronstadt       das Ehepaar Teindel schliesslich, sich der                Gefragt nach den Höhepunkten in
     studierte er anschliessend in Hermann-         Herausforderung zu stellen und neuen               seiner langen Amtszeit nennt Emil Teindel
     stadt Evang. Theologie. Der rumänische         Wohnsitz im Rheintal zu nehmen.                    als erstes die Renovation der Kirche. Dies
     Staat erlaubte nur sechs Studienplätze pro                                                        sei etwas vom Schönsten gewesen, was
     Jahr, für welche es aber dreimal so viele                                                         er hier miterleben durfte, teilweise aber
     Bewerber gab. Nach Abschluss des Studi-                                                           auch etwas sehr Belastendes. Er habe sich
     ums übernahm er eine Pfarrstelle in einer                                                         damals viele Gedanken darüber gemacht,
     kleinen Gemeinde mit einer grossen Tradi-                                                         wie eine Kirche gestaltet werde sollte,
     tion. Für ihn als Stadtmensch sei dies eine                                                       damit sie die Benutzer anspricht und ver-
     enorme, aber ganz wichtige Schule gewe-                                                           schiedenen Zwecken dienen könne. In der
     sen. Da habe er gelernt mit einfachen und                                                         Person von Architekt Werner Wicki habe er
     sehr herzlichen Menschen zu leben und                                                             einen wundervollen Partner gehabt, mit
     umzugehen.                                                                                        dem er seine Gestaltungsideen intensiv
            Deutschstämmige Rumänen einer-                                                             erörtern konnte. Ganz besonders gefreut
     seits, Nichtkommunisten andererseits stan-                                                        habe ihn, dass die Evang. Bevölkerung die
     den im kommunistischen Ceausescu-Staat                                                            Umgestaltung der Kirche voll unterstützt
     unter ganz erheblichem Druck. Die Familie      Pfr. Teindel war sein Amt nicht nur Beruf,         und mitgetragen habe.
     Teindel versuchte daher eine Ausreisege-       sondern Berufung wie hier bei einer Taufe.
                                                                                                              Ein weiterer Höhepunkt sei seine
     nehmigung nach Deutschland zu erhal-                                                              Einbürgerung gewesen, in deren Folge er
     ten. Es dauerte allerdings gut 16 Jahre, bis                                                      in den Schulrat gewählt wurde. Es habe
     diese Genehmigung vorlag und die Aus-                                                             ihn ganz besonders befriedigt, dass er auf-
     reise vollzogen werden konnte. 1977 war                                                           grund seiner Menschenkenntnis zur Beile-
     es soweit und die Familie Teindel konnte                                                          gung vieler heikler und schwieriger Situ-
     nach Heilbronn ausreisen.                                                                         ationen habe beitragen können. Daneben
            Emil Teindel durfte in Deutschland                                                         sei es ihm als Bürger nach wie vor wich-
     allerdings als Pfarrer nicht arbeiten. Auf-                                                       tig, möglichst am politischen Leben aktiv
     grund eines Tipps bewarb er sich darauf-                                                          teilzunehmen. Nach den vielen Jahren
     hin im Kanton Graubünden, wo sehr vie-                                                            in Unfreiheit, in einem Staat, in welchem
     le Pfarrstellen vakant waren. Er habe aus                                                         man ausspioniert und bestraft wurde,
     neun Stellen auslesen können, so Emil                                                             wenn man nicht diejenigen wählen woll-
     Teindel. Er nahm damals die Pfarrstelle in                                                        te, welche einem vorgeschrieben wurden,
     Samaden an, ohne dass er die Gemeinde                                                             schätze er die Freiheit, nach dem eigenen
     gekannt hätte. Von 1978 bis 1983 arbeite-                                                         Ermessen entscheiden zu können.
                                                    Wie man Pfr. Teindel auch kennt, ein Pfarrer zum
     te er in der Folge im Oberengadin, wo er       Anfassen, der Geselligkeit nicht abgeneigt.               Emil Teindel und seine Frau Karin
     1978 seine nachmalige Frau Karin kennen                                                           haben sich im Hinblick auf die Pensionie-
     lernte. Geheiratet wurde dann 1979.                  Seither sind nun beinahe dreissig            rung in Rebstein ein Einfamilienhaus ge-
            Auf den 1. August 1983 trat er in den   Jahre vergangen. Wie Emil Teindel im Ge-           baut. Sie haben also einige Dörfer weiter
     Dienst der Evang. Kirchgemeinde St. Mar­       spräch sagt, sei die Zeit sehr schnell verflo-     neuen Wohnsitz genommen. Er tue dies
     grethen und übernahm die hiesige Pfarr-        gen. Die beiden Söhne Samuel und Jonas             mit Rücksicht auf seine Amtsnachfolger.
     stelle. Die Pfarrwahlkommission war auf        kamen in St. Margrethen zur Welt. Über             Es sei richtig, mit der Pensionierung einen
     ihn aufmerksam geworden und hatte ihn          den Umgang mit den Menschen habe er                Schlussstrich zu ziehen und zum bisheri-
     angefragt, ob er nicht hierher kommen          allmählich Wurzeln schlagen können und             gen Einsatzort eine gewisse Distanz zu
     wolle. Eigentlich habe er anfänglich gar       hier eine Heimat gefunden. Gerade dies             wahren. Er sei der Ansicht, dass ein Pfarrer,
     nicht wechseln wollen und er habe sich         sei für ihn nach den vielen Jahren der             der wie er sehr lange in einer Gemeinde
     ein halbes Jahr Bedenkzeit ausbedungen.        Unterdrückung sehr wichtig gewesen, als            tätig war, seinen Lebensabend nicht am

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Jolanda Neff, die Überfliegerin Miss Handicap Raquel Rubio Rolf Hasler, Alphirt aus Leidenschaft Bastler und Tüftler Othmar Jost
Paul Gerosa

             gleichen Ort verbringen sollte. Reb­stein    Seit 2007 ist er Pfarrer der Protestantisch-    anerkannter Ausbildung erst nach einer
             sei ja nicht sehr weit weg und die Bezie-    Reformierten Kirche von Luxemburg.              zweijährigen Probezeit die Wahlfähigkeit
             hungen würden selbstverständlich beste-                                                      erlangen. Pfr. Sven Hopisch und Pfrn. Eva
             hen bleiben.                                                                                 Nörpel-Hopisch sind daher rechtlich vor-
                    Emil Teindel stand während seiner                                                     erst als Pfarrverweser angestellt. Dies hat
             Amtszeit wohl weit über tausendmal auf                                                       auf ihre Tätigkeit allerdings keinen Ein-
             der Kanzel und verkündete das Evangeli-                                                      fluss. Sie haben genau die gleichen Rech-
             um. Eine ungezählte Zahl an Kindern hat                                                      te und Pflichten wie gewählte Pfarrer.
             er getauft, unterrichtet und konfirmiert
             und viele Trauungen vorgenommen. Ganz
             besonders aber hat er in Todesfällen den
             Angehörigen Beistand geleistet, mit ih-
             nen getrauert, sie aber auch getröstet und
             begleitet. Für die Jahre seines Wirkens
             in St. Margrethen sind wir ihm zutiefst
             dankbar, und unsere Wünsche beglei-
             ten ihn in den dritten Lebensabschnitt.

                                                                 Seine Ehefrau Pfrn. Eva Nörpel-Ho-
                                                          pisch kam am 9. Oktober 1976 in Frankfurt
               Willkommen                                 am Main zur Welt. Ihre Jugend- und damit
                                                          auch ihre Schulzeit verbrachte sie in dieser
               in St. Margrethen                          Stadt. 1997 begann sie das Studium der
                                                          Evang. Theologie. Im gleichen Jahr wurde
                                                          sie Mitglied des Kirchenvorstandes ihrer
                                                          Heimatkirchgemeinde, wo sie während
             Am 1. Oktober übernimmt das Ehe-             vier Jahren aktiv mitarbeitete. Dies führte
             paar Pfr. Sven Hopisch und Pfrn.             dann letztlich dazu, dass sie sich für den
             Eva Nörpel-Hopisch das Pfarramt              Pfarrberuf entschied. Im Dezember 2008
             der Evangelischen Kirchgemeinde              wurde sie zur Pfarrerin ordiniert, nachdem
             in St. Margrethen. Beide sind ordi-          sie das Vikariat und die zweite theologi-
             nierte Pfarrer; sie werden sich das          sche Prüfung bestanden hatte. Seit März
             Amt zu je 50% teilen.                        2009 arbeitet sie im Öffentlichkeitsreferat
                                                          des Evang. Kirchenkreises Trier. Daneben
                                                          unterstützt sie ehrenamtlich ihren Ehe-
                                                          mann in der Betreuung der Protestan-
                                                          tisch-Reformierten Kirche von Luxemburg.
                                                          Sie hält Gottesdienste für Erwachsene und
                                                          Kinder und redigiert den Gemeindebrief.
                                                                 Mit der Zeit wuchs beim Pfarrehe-        Das Pfarrehepaar Sven Hopisch und Eva Nörpel-
                                                          paar Hopisch-Nörpel der Wunsch, gemein-         Hopisch nach dem Vorstellungsgottesdienst vom
                                                                                                          April dieses Jahres, zusammen mit ihrer Tochter
                                                          sam ein Pfarramt zu führen. Von der Aus-        Friederike.
                                                          schreibung angesprochen, bewarben sie
                                                          sich um die St. Margrether Pfarrstelle der
                                                          Evang. Kirchgemeinde. Im Oktober 2011            Am 7. Oktober werden die neuen
                                                          stellte sich Pfr. Sven Hopisch anlässlich ei-    Pfarrer und Betreuer der Evang.
                                                          nes Gottesdienstes den Kirchbürgern vor.         Kirchgemeinde anlässlich eines
                                                          Seine Ehefrau hatte die lange Reise nicht        Begrüssungsgottesdienstes will-
                                                          mitmachen können, da sie kurz vor der            kommen geheissen. Dazu sind alle
                                                          Niederkunft ihres ersten Kindes stand. Im        herzlich eingeladen. Wir freuen
                   Pfr. Sven Hopisch wurde am 8. De-      April dieses Jahres gestalteten sie dann         uns auf das Pfarrehepaar Hopisch-
             zember 1972 im Saarland geboren, wo er       gemeinsam einen weiteren Vorstellungs-           Nörpel und hoffen, dass es ihnen
             auch seine Kinder- und Jugendzeit ver-       gottesdienst, zu welchem sie dann auch           bei uns gefallen wird.
             brachte. Durch ehrenamtliches Engage-        ihr Töchterchen Friederike mitbrachten.
             ment in der Kirchgemeinde seines Heimat-     Aufgrund dieser Gottesdienste, aber auch
             ortes wuchs mit der Zeit sein Interesse an   aufgrund vieler weiterer Kontakte und Ge-
             der Theologie und dem Pfarrberuf. So be-     spräche, beschloss die Kirchenvorsteher-
             gann er nach der Matura das Studium der      schaft, ihnen das Pfarramt zu übertragen.
             Evang. Theologie. Nach dem Vikariat und             Nach den Vorschriften der Kan-
             dem zweiten theologischen Examen wur-        tonalkirche können aus dem Ausland
             de er im April 2005 zum Pfarrer ordiniert.   kommende Pfarrpersonen, trotz an sich

132-4-2012
                                                                                                                                                            15
Jolanda Neff, die Überfliegerin Miss Handicap Raquel Rubio Rolf Hasler, Alphirt aus Leidenschaft Bastler und Tüftler Othmar Jost
Paul Gerosa

             „eTruck“ mit St. Margrether Bauteilen
                                                                                                                      welche die Heller AG für Frisco-Findus
                                                                                                                      bereits gebaut hat. Allerdings musste die
                                                                                                                      gesamte Kühlmaschine neu konstruiert
                                                                                                                      werden. Man habe ihm den bisherigen
                                                                                                                      Platz im Unterboden „gestohlen“, wie Paul
                                                                                                                      Heller, Verwaltungsrat und Geschäftsfüh-
                                                                                                                      rer, sagt. Dieser Raum wurde neu für die
                                                                                                                      Unterbringung der grossen Batterien be-
                                                                                                                      nötigt. Die Komponenten der Kältetechnik
                                                                                                                      mussten daher auf engstem Raum neu an-
                                                                                                                      geordnet werden.
                                                                                                                                 Die Tiefkühlanlage in diesem
                                                                                                                      Fahrzeug ist an sich schon umweltfreund-
                                                                                                                      lich. Die notwendige Kälteenergie wird
                                                                                                                      nachts an der Steckdose erzeugt und ge-
                                                                                                                      speichert. Sie genügt dann für einen gan-
                                                                                                                      zen Tag Auslieferungsbetrieb. Damit muss
             Dieses völlig neu konzipierte umweltfreundliche Fahrzeug enthält wichtige Bauteile des St. Margrether    für die Kälteerzeugung tagsüber kein Mo-
             Unternehmens Heller AG.                                                                                  tor mit entsprechenden Abgasen betrie-

             Kürzlich wurde von Nestlé und Re­
             nault mit grossem Aufwand ein neuer
             umweltfreundlicher Auslieferungs-
             LKW vorgestellt. Dieses völlig neu
             konzipierte Fahrzeug enthält auch
             wichtige Bauteile des St. Margrether
             Unternehmens Heller AG Kälte-Ener-
             gie-Technik.

                       Es handelt sich um den ersten
             LKW mit einem Gesamtgewicht von über
             13 Tonnen, der völlig elektrisch betrieben
             wird. So grosse Fahrzeuge waren bis anhin
             mit reinem Elektroantrieb nicht denkbar.
             Nun ist es aber gelungen, ein derartiges
             Nutzfahrzeug zu entwickeln. Der soge-
             nannte „eTruck“ ist mit einem Fahr-Radius
             von 100 km kein Fern-, sondern ein Stadt-
                                                                 Paul Heller, Geschäftsführer und „Motor“ der Heller AG, beim Interview.
             fahrzeug. Es ermöglicht die schadstofffreie
             Belieferung von Kunden der Frisco-Findus
             mit Tiefkühlprodukten im Stadtgebiet.               Stadler Rail in allen Panoramawagen des              ben werden. Dieses Prinzip ist natürlich für
                       An der Entwicklung dieses zu-             Bernina Express sowie in Bahnwagen der               den elektrisch betriebenen LKW ein we-
             kunftsweisenden Gefährts war auch die               Südostbahn die Klimaanlagen installiert,             sentlicher Vorteil. Die gespeicherte elekt-
             Heller AG aus St. Margrethen beteiligt.             bei der Leica diverse Industrieprozess-              rische Energie steht damit ausschliesslich
             Diese Firma, ein KMU-Betrieb mit heute 10           anlagen gebaut oder gerade kürzlich bei              für den Fahrbetrieb zur Verfügung.
             Mitarbeitern, wurde 1958 von Max Heller             der Migros Diepoldsau die Kühlanlagen                          Nicht genug damit. Wenn schon
             gegründet, der vielen wohl noch als ehe-            erneuert. Daneben hat sie in allen Nestlé-           umweltfreundliches Fahrzeug, so wollte die
             maliger Chef des Zivilschutzes in Erinne-           Shops der Schweiz die Kälte-Technik ins-             Heller AG auch einen Beitrag dazu leisten.
             rung ist. 1978 trat Paul Heller nach seiner         talliert. Auch in St. Margrethen konnte sie          Zum Einsatz gelangt daher ein neues Käl-
             Lehre als Maschinenzeichner in das Unter-           verschiedene Aufträge ausführen. In meh-             temittel, dessen Erderwärmungspotential
             nehmen ein, das er 1993 übernahm und                reren Einfamilienhäusern hat sie Wärme-              gegenüber den bisherigen Kältemitteln um
             seither selbständig leitet. Die Heller AG           pumpenheizungen eingebaut und Gast-                  50% reduziert ist. Wie Paul Heller übrigens
             hat sich in den Jahren ihres Bestehens zu-          wirtschaftsbetriebe sowie Ladengeschäfte             berichtet, ist eine amerikanische Chemie-
             nehmend auf alle Sektoren der Kälte- und            kältetechnisch ausgerüstet. Schliesslich             firma daran, ein Kältemittel mit nochmals
             Energie-Technik spezialisiert und geniesst          stammen auch die Kälteeinrichtungen im               erheblich reduziertem Erderwärmungspo-
             heute in der Branche einen sehr guten Na-           Altersheim von der Heller AG.                        tential zu entwickeln. Dieses Projekt unter-
             men.                                                           Für den eingangs erwähnten                steht derzeit noch der Geheimhaltung, ver-
                       So hat sie unter anderem die Käl-         neuen „grünen“ LKW hat die Heller AG die             spricht aber eine neue umweltschonende
             tetechnik für alle rund 140 Auslieferungs-          gesamte Kühltechnik konzipiert und ein-              Technik im Tiefkühlbereich.
             fahrzeuge der Frisco-Findus geliefert. Aber         gebaut. Im Grundsatz ist diese Technik im
             auch in anderen Bereichen ist sie tätig. So         neuen Fahrzeug die gleiche wie bei den
             wurden beispielsweise im Auftrag der                vorherigen mehr als 140 Kühlfahrzeugen,

132-4-2012
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Laura Bucher

             Die Überfliegerin – Bikerin Jolanda Neff
             Sie kommt gerade vom Training, ihre                                                             trainieren auch regelmässig mit dem
             Korkenzieher-Locken sind noch nass                                                              Team Signer.
             von der Dusche. Fröhlich öffnet Jo-
             landa Neff die Tür zum sonnengelben                                                             Erfolgreiche Nachwuchsfahrerin
             Einfamilienhaus ihrer Familie in Thal.                                                                Inzwischen hat Jolanda Neff alle na-
             Die 19-jährige ist in St. Margrethen                                                            tionalen Kinder-Kategorien durchlaufen
             aufgewachsen, ist vor vier Jahren mit                                                           und fährt nun als von Swiss Cycling li-
             der Familie nach Thal gezogen und                                                               zenzierte Fahrerin in der internationalen
             hat letztes Jahr die Matura gemacht.                                                            Kategorie U23. Sie ist zudem Mitglied der
             Seit sie sechs Jahre alt ist, fährt sie                                                         Nationalmannschaft U23. Pro Saison, die
             Bike. Heute ist Jolanda Neff eine Welt-                                                         von März bis September dauert, nimmt
             klasse-Bikerin und Profi-Sportlerin.                                                            Jolanda an 15 bis 25 nationalen und in-
                                                                                                             ternationalen Rennen teil. Neben den
             Der Bike-Virus liegt in der Familie                                                             nationalen Rennen des BMC Racing Cups
                  Vater Markus hat die ganze Familie                                                         absolviert sie von der UCI (Union Cycliste
             mit dem Bike-Virus infiziert. Veloausflüge                                                      Internationale) organisierte Weltcup-Ren-
             und Biketouren mit der ganzen Familie                                                           nen in der ganzen Welt sowie Titelkämpfe
             waren bei Neffs an der Tagesordnung, so-                                                        wie Schweizer-, Europa- und Weltmeister-
                                                                                                             schaften in der Mountainbike-Disziplin
                                                                                                             Cross Country. In ihrer letzten Saison als
                                                                                                             U19-Fahrerin lief bei Jolanda Neff alles
                                                                                                             nach Wunsch, sie gewann Rennen um
                                                                                                             Rennen und überflügelte ihre Konkurren-
                                                                                                             tinnen. Doch dann, kurz vor dem Saison-
                                                                                                             höhepunkt, den Weltmeisterschaften,
                                                                                                             wurde sie krank.

                                                                                                             Höhen und Tiefen
                                                                                                                    Gereicht hat es an den Weltmeis-
                                                                                                             terschaften deshalb nur zum vierten
                                                                                                             Rang, eine riesige Enttäuschung – denn
                                                                                                             ein Sieg wäre nach dieser Saison logisch
                                                                                                             gewesen. Es folgte eine monatelange
                                                                                                             Krankengeschichte, die Ärzte waren ratlos,
                                                                                                             verschrieben ihr Medikamente, ohne dass
                                                                                                             sich ihr Zustand verbesserte.„Das war eine
                                                                                                             schlimme Zeit – die Ungewissheit, die Ent-
                                                                                                             täuschung nach der WM, das alles machte
                                                                                                             mir sehr zu schaffen“, sagt Jolanda Neff
             Schweizermeister-Titel vor heimischem Publikum.

             bald alle Velo fahren konnten. Vor rund 10
             Jahren gründete Markus Neff das Team
             Signer und organisierte ein wöchentliches
             Training für Biker aus der Region. Jeweils
             am Dienstagabend trifft sich die Grup-
             pe heute noch zu einer zweistündigen
             Tour, auf der die technischen Fähigkeiten
             verbessert werden und auch spielerische
             Elemente Platz haben. An diesen Trai­nings
             nahmen jeweils alle Neff-Kinder teil. Weil
             der Vater auch Rennen fuhr, reiste man
             schon früh mit der ganzen Familie an Bike-
             Rennen in der ganzen Schweiz. Jolanda
             nahm im Jahr 1999 als Sechsjährige zum
             ersten Mal an einem Parcours-Rennen teil.
             Seither hat sie eigentlich immer gewon-
             nen. Schwester Nadja und Bruder Lukas
             sind ebenfalls begeisterte Biker, sie fahren
             erfolgreich in der Plausch-Kategorie und          Dem Sieg entgegen beim Weltcup-Rennen in Windham USA.

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auch einen kleinen Lohn. Ich hoffe, auf die
                                                                                                          nächste Saison in so ein Team aufgenom-
                                                                                                          men zu werden. Dann kann ich endlich
                                                                                                          meine Familie finanziell etwas entlasten.
                                                                                                          Mein Ziel ist es, als erste Schweizer Bikerin
                                                                                                          vom Sport leben zu können.“ Über den
                                                                                                          Winter wird Jolanda in die Spitzensport-
                                                                                                          Rekrutenschule eintreten, was ihr ein pro-
                                                                                                          fessionelles Training unter optimalen Be­
                                                                                                          dingungen ermöglicht.„Ich setze nun alles
                                                                                                          auf die Karte Sport. Dass ich ein Studium
                                                                                                          beginne, ist auch nicht ausgeschlossen,
                                                                                                          aber vorerst möchte ich mich nun ein Jahr
                                                                                                          lang voll auf dem Sport konzentrieren.“

                                                                                                                 Inzwischen sind die Haare getrock-
                                                                                                          net und die charakteristischen Zapfen-
             Das „Team Neff“ bei einem Bike-Ausflug.                                                      locken entfalten ihre volle Pracht. Jolan-
                                                                                                          da strahlt, wenn sie vom Biken und den
             nachdenklich. „In dieser Zeit habe ich                                                       besonderen Emotionen, wie zum Beispiel
             mir oft überlegt: kann ich es überhaupt                                                      am Heimrennen in Balgach, erzählt. Beim
             noch? Kann ich noch mithalten mit der                                                        Biken überflügelt sie alle mit einer Leich­
             Konkurrenz oder muss ich das Bike an den                                                     tigkeit, die Konkurrenz und Experten
             Nagel hängen?“. Doch sie biss sich durch,                                                    staunen lässt. Und trotzdem ist sie eine
             ging über den Winter für einige Monate                                                       ganz normale junge Frau, die sich in der
             nach Neuseeland, um an der Wärme train-                                                      Freizeit mit Freunden trifft. „Nur auf den
             ieren zu können. Nach der Rückkehr dann                                                      Ausgang verzichte ich so kurz vor den
             endlich die Diagnose: Ein Darmparasit                                                        Weltmeisterschaften“, erklärt sie. „Denn
             hatte ihr alle Kräfte geraubt. Noch während                                                  dieses Jahr will ich endlich eine WM-Me-
             der Antibiotika-Kur fuhr Jolanda das er-                                                     daille holen!“
             ste Rennen in der neuen Saison und fuhr
             auf Anhieb auf den 4. Rang, einen Monat
             später gewann sie das Weltcup-Rennen                                                            Swiss Cycling ist der nationale Dach-
             in Nove Mesto (Tschechien). „Da wurde                                                           verband für Radsportarten. Moun-
             mir klar: obwohl ich noch nicht hundert-                                                        tainbike (MTB) ist wie Strasse, Bahn
             prozentig fit bin, kann ich mit­halten. Ich                                                     und BMX eine olympische Disziplin.
             bin zurück! Das war eine riesige Erleich-                                                       Die Mountainbike-Disziplin Cross
             terung und eine grosse Freude.“ Es folgte                                                       Country ist eine Ausdauerkategorie,
             eine erfolgreiche Saison 2012. Berücksich-                                                      die sich über einen kürzeren oder län-
             tigt man die gesundheitlichen Probleme,                                                         geren Zeitraum erstreckt (1:30 – 1:45
             die immer noch anhalten, war es mit drei                                                        h). Die Strecken sind sehr vielfältig
             Weltcupsiegen, dem Europameister- und                                                           und fordern die technischen und phy-
             dem Schweizermeistertitel sogar eine                                                            sischen Fähigkeiten der Fahrer. Die
             fantastische Saison. Umso grösser ist die                                                       Strecke muss folgende Eigenschaften
             Enttäuschung über die Nicht-Selektion                                                           aufweisen: Eine Runde muss ca. 10 km
             für die Olympischen Spiele in London.„Als                                                       lang sein und bis zu 400 Höhenmeter
             U23-Fahrerin im ersten Jahr hatte ich gar                                                       haben. Hilfe von aussen ist ausserhalb
             nicht die Möglichkeit, mich für die Elite                                                       der speziell abgeriegelten Technik-
             zu qualifizieren. Ich bedaure sehr, dass ich                                                    und Verpflegungszonen verboten,
             durch das Versäumnis von Swiss Cycling                                                          der Fahrer ist für sich und sein Fahrrad
             diese Chance nicht bekommen habe. Ich                                                           selber verantwortlich.
             glaube, ich hätte mithalten können.“                                                                   Der Internationale Radsport-
                                                            Zieleinfahrt.                                    verband UCI organisiert Weltcup-Ren-
             Vom Sport leben können                                                                          nen, Europa- und Weltmeisterschaften
                   Die junge Bikerin arbeitet Teilzeit      schwärmt Jolanda vom „Team Neff“. Von            und führt eine Weltrangliste aller
             bei Coop in Rheineck, um ihre Reisen an        ihrem Ausrüster bekommt sie Kleidung             klassierten Fahrerinnen und Fahrer.
             die Rennen im In- und Ausland mitfinan-        und Bikes gestellt, Sponsoren wie die Raif-      Der BMC Racing Cup ist die nationale
             zieren zu können. „Ohne die Unterstüt-         feisenbank Unteres Rheintal unterstützen         Rennserie der Schweiz, welche jährlich
             zung meiner Familie würde es aber nicht        sie. Doch die meisten Ausgaben gehen             rund sieben Rennen und die Schweiz-
             gehen. Wir reisen jeweils mit dem Wohn-        zu ihren Lasten. Das könnte sich allen-          ermeisterschaft beinhaltet. Auch hier
             wagen an die Rennen, meine Mutter Sonja        falls bald ändern: Mehrere Profi-Teams           wird ein Gesamtklassement geführt.
             sorgt für die Verpflegung, mein Vater ist      möchten Jolanda Neff in ihren Reihen ha-
             der Mechaniker. Auch meine Schwester           ben, die Verhandlungen laufen auf Hoch-       Am 7. Sept. 2012 gewann Jolanda Neff an den
             und mein Bruder kommen an die Rennen           touren. „Diese Teams übernehmen dann          Weltmeisterschaften in Saalfelden (A) als jüngste
             mit und helfen tatkräftig. Sie sind einfach    nebst der Ausrüstung auch alle Kosten für     Fahrerin den U-23-Weltmeistertitel im Cross Coun-
             grossartig und ich bin ihnen so dankbar!“,     Reise und Verpflegung. Und sie bezahlen       try und zwei Tage später die Silbermedaille im Eli-
                                                                                                          minator Sprint. Wir gratulieren herzlich!

132-4-2012
                                                                                                                                                            21
Lilli Koller

             Chinderhus Rägebogä – Sommerschlussfest
             Nebst unserer Lehrfrau Anja Kuster                  und verkleidet war. Jetzt begann unsere            ten die Kinder zusammen mit den Eltern
             und der Praktikantin Fiorentina Kro-                Show. Zuerst bekamen die Eltern einen              eine Indianerhalskette basteln, Büchsen
             ni beendeten vor den Sommerferien                   Einblick in die gelernte Indianersprache.          werfen oder sich mit einem indianischen
             auch vier Kinder ihre „Chinderhus Rä-               Huga haga hu ist ein Indianerlied, beglei-         Wurfspiel, dem Indiaca, beschäftigen.
             gebogä Ziit“. Wie jedes Jahr führten                tet von selbstgebastelten Trommeln und
             wir ein grosses Abschiedsfest für sie               Rasseln. Ein Indianertanz rundete das
             durch, zu dem auch die Eltern einge-                ganze Programm ab. Anschliessend durf-
             laden waren.

                   Zwei Monate vorher begannen wir
             schon, uns mit dem Thema Indianer zu
             befassen.
                   Wir bemalten die Fenster im Win-
             tergarten mit einer Indianerfamilie und
             einem Tipi. Es wurde gebastelt, gesungen
             und getanzt. So war es für die Kinder ein-
             fach, in die Welt der Indianer einzutau-
             chen. Watomie, eine kleine Indianerpuppe,
             und ein Indianerbilderbuch begleiteten
             uns durch diese spannende Zeit.

                  Endlich war der langersehnte Tag da.
             Der Garten wurde mit farbigen Bändern,
             magischen Augen und mit Traumfängern
             geschmückt. Als sich alle Eltern im Garten
             versammelt hatten, folgten unsere Indi-
             anerkinder dem Häuptling Hjamovi, der
             dem Thema entsprechend geschminkt

                                                                                                                                                 Laura Bucher

             Start der Waldspielgruppe Waldstübli
                                                                                                                    und Patricia Ackermann kurz vor und ga-
                                                                                                                    ben wichtige Infos und Regeln der Wald-
                                                                                                                    spielgruppe bekannt.
                                                                                                                          Beim gemütlichen Spielen und Zu-
                                                                                                                    sammensitzen sowie Schlangenbrot Bra-
                                                                                                                    ten genossen die Kinder die Wunderwelt
                                                                                                                    Wald.

                                                                                                                     Die Leiterinnen und Ersatzleite-
                                                                                                                     rinnen möchten sich ganz herzlich
                                                                                                                     bei allen für die Unterstützung der
                                                                                                                     Waldspielgruppe bedanken:

             Kinder und Eltern genossen ihren ersten Waldspielgruppen-Tag beim schön gestalteten Plätzli im Wald.        beim Förster und der Gemeinde
                                                                                                                     St. Margrethen für die Bewilligung.,

             In St.Margrethen wird seit diesem                   Mal am vereinbarten Treffpunkt.                        beim Bauamt für die tatkräftige
             Schuljahr auch eine Waldspielgruppe                        Gemeinsam spazierte man gemüt-               und spontane Unterstützung bei der
             angeboten.                                          lich zum eingerichteten Waldplatz. Be-              Erstellung des Waldplatzes,
                                                                 reits auf dem Weg gab es einiges zu ent-
             Mit neugierigen Augen trafen sich die               decken.                                               bei den Eltern für das Vertrauen.
             dreijährigen Spielgruppenkinder mit ih-                    Angekommen am Plätzli stellten
             ren Eltern und Geschwistern zum ersten              sich die Leiterinnen Sonja Baumgartner

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Text Laura Bucher * Foto Guido Schneider

             Einladung zum Senioren-Mittagstisch
             Jeden zweiten Dienstag treffen
             sich einige Seniorinnen und Seni-
             oren zum gemeinsamen Mittag-
             essen im Restaurant Rössli.
             Nächster Termin ist am Dienstag,
             16. Oktober 2012 um 12 Uhr.
             Neue Teilnehmerinnen und Teil-
             nehmer sind jederzeit herzlich
             willkommen!

             Anmeldung bitte direkt an
             Familie Sutter, Restaurant Rössli
             Tel. 071 744 14 32
                                                           Senioren-Mittagstisch in gemütlicher Runde.

                                                                                                                                      Silvia Jakob

             Seniorenausflug führte bei Kaiserwetter nach Falera
             Auch die Hitze konnte die Seniorin-
             nen und Senioren von St.Margrethen
             nicht vom alljährlichen Ausflug ab-
             halten. Gut gelaunt und voller Erwar-
             tungen bestiegen am 14.August rund
             250 TeilnehmerInnen die Reisecars
             für die traditionelle Seniorenreise.

                    Die Fahrt in den luxuriösen Bussen
             führte über das St.Galler Rheintal und
             Chur durch die schöne Surselva nach
             Falera, dessen Wahrzeichen die Kirche
             St.Remigius aus dem 15. Jahrhundert uns
             schon von weitem begrüsste. Falera liegt
             auf einer Sonnenterrasse auf 1220 m ü. M.
             auf der linken Hangseite des Vorderrhein-
             tals und wird oft als die Perle der Touris-   Bündnerplättli verköstigt und konnten         sungsständchen der Musikgesellschaft
             musregion Flims Laax Falera bezeichnet.       den Nachmittag mit angeregten Gesprä-         St.Margrethen.
             Sie ist vom Durchgangsverkehr verschont       chen und lustigen Anekdoten in vollen
             und darf nur mit einer Bewilligung befah-     Zügen geniessen. Schon bald machte                  So fand wiederum ein herrlicher
             ren werden, was bedeutete, dass die meis-     man sich wieder auf zum Parkplatz, wo die     Nachmittag seinen Abschluss. Ein Blick in
             ten Seniorinnen und Senioren sich zu Fuss     Busse die muntere Schar erwarteten und        die rundum zufriedenen Gesichter war
             durch das malerische Bauerndorf aufma-        vorbei an saftigen Wiesen wieder zurück       das schönste Dankeschön für die Organi-
             chen mussten. Nach einem unterhaltsa-         nach St.Margrethen führten. Die Reise-        satorinnen und die Erinnerung an diesen
             men Spaziergang wurden sie im Gemein-         teilnehmer genossen diese Fahrt sichtlich     einmaligen Nachmittag wird bestimmt al-
             desaal la Fermata mit einem reichlichen       und freuten sich sehr über das Begrüs-        len noch lange im Gedächtnis bleiben.

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Katholischer und Evangelischer Frauenverein - Familientreff

     Adventskalender im Dorf 2012
     Erinnern Sie sich an die vielfältigen,               Ich bin bereit, ein Adventskalender-Fenster zu gestalten
     wunderschönen Adventsfenster im
     Dorf ?                                               Name:  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Vorname: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
     Hätten Sie auch Lust, dieses Jahr
     ein Fenster zu gestalten? Dazu
     braucht es nur ein Fenster, das von                  Adresse:  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Telefon: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
     der Strasse her gut sichtbar ist, und
     ein wenig Fantasie. Vom jeweiligen
                                                          Strassenname Fenster:  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
     Kalendertag bis Sylvester sollte das                 Bitte genaue Angabe, von welcher Strasse aus das Fenster gut sichtbar ist.
     Fenster jeden Abend beleuchtet
     sein. Wir freuen uns
     über viele Anmeldun-                                 Datum: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Unterschrift:. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
     gen. Zögern Sie nicht,
     melden Sie sich mit                                  Anmeldung bis 29. Oktober 2012 an:
                                                          Eisenbart Eleonora, Neulandstr. 29, 9430 St.Margrethen, 071 744 77 19
     nebenstehendem                                       Sonja Tatzl, Kaplaneistrasse 3, 9430 St. Margrethen, Tel. 071 744 37 15
     Talon gleich an.

                                                                                                                                                                               Laura Bucher

     AXA Winterthur Hauptagentur Hanspeter Büchi
     Die AXA Winterthur behauptet sich
     weiterhin als Nr. 1 im Schweizer Versi-
     cherungsmarkt. Die Versicherungsbe-
     rater haben eine professionelle und
     mehrmonatige Ausbildung in Win-
     terthur absolviert und bieten in der
     Hauptagentur St. Margrethen eine
     vollumfängliche und strukturierte
     Beratung. Das Angebot umfasst nicht
     nur Sach- und Autoversicherungen.
     Auch für KMU und bezüglich Vorsor-
     ge und Pensionierung hat die AXA
     Winterthur massgeschneiderte Pro-
     dukte im Angebot.                               Das Team der Hauptagentur (v.l.) Rolf Rohner, Michael Riemer, Hanspeter Büchi, Sabine Kleindienst,
                                                     Andreas Kehl, Etienne Isler.

     Etienne Isler ist neuer Mitarbeiter             tung durch. Beratungsgutscheine können                                   dung und Reflektoren reduzieren das Un-
           Herr Etienne Isler hat seine Ausbil-      jederzeit auf der Hauptagentur bezogen                                   fallrisiko. Ausserdem fördert Übung beim
     dung erfolgreich abgeschlossen und ist          werden.                                                                  Velofahren und im Umgang mit fahrzeug-
     jetzt als Kundenbetreuer in der Haupt-                Die Velovignette ist seit Anfang 2012                              ähnlichen Gefährten die Manövrierfähig-
     agentur tätig. Er hat bereits vor der Anstel-   weggefallen. Die AXA Winterthur bietet                                   keit der Kinder und sorgt somit für zusätz-
     lung Erfahrungen in der Versicherungs-          eine Privathaftpflicht bereits ab einer                                  liche Sicherheit im Strassenverkehr. Zur
     branche gesammelt. Die Hauptagentur             Jahresprämie von CHF 73.- an. In der Pri-                                Präventionskampagne stehen den Eltern
     St.Margrethen besteht seit Januar 2005          vathaftpflicht sind auch Schäden mitver-                                 und Kindern auf der Website www.axa.ch/
     und startete mit vier Mitarbeitern. Mittler-    sichert, welche der Velofahrer gegenüber                                 max diverse Informationen bereit. Die Bro-
     weile ist der Standort mit sechs Kunden-        Dritten verursacht.                                                      schüre dazu kann natürlich auch auf der
     beratern, davon einem Vorsorgeberater,                                                                                   Hauptagentur bezogen werden.
     besetzt. Die Hauptagentur bedient die           Sicherheit im Strassenverkehr
     Ortschaften Au, Berneck, St.Margrethen,               Die AXA Winterthur hat sich schon                                  AXA Winterthur Hauptagentur
     Rheineck, Thal, Staad und Altenrhein.           immer für die Sicherheit im täglichen                                    Hanspeter Büchi
     Vorsorgeberatung und Velovignette               Strassenverkehr eingesetzt. Immer wieder                                 Neudorfstrasse 69
           Bei Fragen zu Vorsorge, Frühpensio-       werden Kampagnen zur Unfallverhütung                                     9430 St. Margrethen
     nierung und Pensionierungsplanung führt         lanciert. Helm und Protektoren schützen                                  Telefon 071 858 58 00
     Vorsorgeberater Michael Riemer gerne            Kinder auf dem Fahrrad bei einem Unfall                                  st-margrethen@axa-winterthur.ch
     eine unverbindliche und kostenlose Bera-        oder Sturz. Aber erst helle, auffällige Klei-                            www.axa.ch/st-margrethen

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Veranstaltungen                                                      Impressum
     OKTOBER                                                              Mosaik                   erscheint 4-mal jährlich
                                                                          Nächste Ausgabe          01. Februar 2013
                                                                          Redaktionsschluss        20. Dezember 2012
     07.     Marathon im Dreiländereck Polit. Gemeinde, Dorfvereine
     26./27. Lottomatch                          Musikgesellschaft        Inserate
     29.     Follmondanlass                                    FUN        Verein Mosaik St. Margrethen
                                                                          c/o Tobler Felix

                                                                          Unnothstr. 20 · 9430 St. Margrethen
                                                                          Tel. 071 - 747 56 66 · Fax 071 - 744 57 34
     NOVEMBER                                                             E-Mail gemeinderatskanzlei@stmargrethen.ch

     03./04. FuBaTu Fussballturnier             Jungwacht & Blauring      Redaktion
                                                                          Bucher Laura
     06.     Vereinsvorständekonferenz              FC St. Margrethen     Tel. 071 - 740 93 07  laura.bucher@gmx.ch
     10.     Altpapier- u. Kartonsammlung         Pfadi Grimmenstein      Gerosa Paul
     24.     Wein- und Tannenzweigverkauf Ortsgemeinde St. Margrethen     Tel. 071 - 744 42 31  gerop@hispeed.ch
     25.     Abstimmungssonntag                       Polit. Gemeinde     Müller Nina
     28.     Follmondanlass im Park                               FUN     Tel. 071 - 744 73 58  nina.mueller1@gmx.net
                                                                          Müller-Ruess Angelika
     29.     Klauseinzug im Park                     Klausgesellschaft    Tel. 071 - 744 30 25  heldsberg@tele2.ch
     			                                                                  Schneider Guido
                                                                          Tel. 071 - 744 23 61  g.schneider@bluewin.ch
     DEZEMBER
                                                                          Gestaltung
     02. Klausmarkt im Zentrum                        Gewerbeverein       Timm Evers Grafikdesign
     08. Adventskonzert ev. Kirche      ökumenischer Kirchenchor          Rosenstrasse 12 · 9430 St. Margrethen
     09. Adventskonzert kath. Kirche              Musikgesellschaft       Tel. 079 - 407 66 78 · www.evers.ch · t@evers.ch
     21. Mosaik Redaktionsschluss                      Verein Mosaik
     22. Weihnachtskonzert kath. Kirche    Männerchor HARMONIE            Druck
                                                                          Vetter Druck Thal GmbH · 9425 Thal
     28. Follmondanlass im Park                                 FUN       Das MOSAIK ist gedruckt auf Papier aus umwelt-
     31. ökum. Silvester ev. Kirche      kath. u. ev. Kirchgemeinde       und sozialverträglicher Waldwirtschaft.

                                                                    BESUCHEN SIE UNSEREN ONLINESHOP AUF
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        DER OSTSCHWEIZ                                                       CH-9430 ST. MARGRETHEN
                                                                             TELEFON +41 71 535 10 40
                                                                             E-MAIL: info@isp-swiss.ch
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