Juli/August 17 - Charta für die Verbundpartnerschaft Bundes-Exzellenz-Stipendien Nationale Forschung: Leistungsvereinbarungen - SBFI
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SBFI NEWS SEFRI Forschung und Innovation SBFI Informationen aus dem Staats- sekretariat für Bildung, Juli/August 17 Charta für die Verbundpartnerschaft Bundes-Exzellenz-Stipendien Nationale Forschung: Leistungsvereinbarungen 1
Inhalt In dieser Ausgabe Charta für die Verbundpartnerschaft Spielregeln für die Zusammenarbeit in der Berufsbildung 4 Umsetzung des Weiterbildungsgesetzes im Gange Bund gewährt Finanzhilfen an Kantone zur Förderung von Grundkompetenzen 6 Die Bundes-Exzellenz-Stipendien in Zahlen Rund 260 neu vergebene Stipendien für das akademische Jahr 2017–2018 8 Jahresbericht 2016 der Schweizerischen Hochschulkonferenz Richtungsweisende Resultate der Zusammenarbeit 11 Nationale Forschung Leistungsvereinbarungen mit dem Schweizerischen Nationalfonds und dem Akademienverbund unterzeichnet 12 Bildung, Forschung und Innovation in Chile und Kolumbien Grosses Interesse an der Schweizer Berufsbildung in Südamerika 14 Swiss Space Industry Days 2017 Der sich rasch verändernde Weltraumbereich führt zu neuen Geschäfts- und Kooperationsmodellen 16 Titelbild: Die Diplomatischen Dokumente der Schweiz (DDS) sind ein Projekt zur Edition zentraler Dokumente zur Geschichte der schweizerischen Aussenbeziehungen. Mit ihrer Aktenedition und der Datenbank Dodis stellen sie die Grundlagen zur Erforschung der Zeitgeschichte und der internationalen Beziehungen der Schweiz zur Verfügung. Der Kartenausschnitt auf der Titelseite ist eine Visualisierung der Datenbank Dodis. Die Diplomatischen Dokumente der Schweiz sind ein Langzeitunternehmen der Schweizerischen Akademie für Geistes- und Sozialwissen- schaften (SAGW). Der Bund unterstützt diese im Rahmen der Leistungsvereinbarung 2017–2020 (siehe Seite 12). Bild: Diplomatische Dokumente der Schweiz / Google Maps IMPRESSUM Herausgeber: Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation SBFI Einsteinstrasse 2, 3003 Bern info@sbfi.admin.ch www.sbfi.admin.ch Ausgabe: Nr. 6 2017 (6/17) Redaktion: Dani Duttweiler, Simone Keller, Martin Fischer Layout: Désirée Goetschi Übersetzungen: Sprachdienst SBFI, GS-WBF und BK Druck: BBL Folgen Sie uns auf Social Media Sprachen: d und f (Print), e und i (elektronisch) ISSN 2296-3677 2
SBFI NEWS 6/17 l EDITORIAL Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser Unsere jüngste Dienstreise in den US-Bundesstaat Massachusetts bot Gelegenheit für Gespräche mit verschiedenen Personen, die einen Bezug zum Bildungs-, Forschungs- und Innovationsplatz Schweiz haben. Unabhängig von ihrer Nationalität verbrachten sie vor ihrem Engagement in den USA wenn nicht die gesamte Karriere, so doch zu- mindest einen Teil davon in der Schweiz. Es handelte sich um Doktorierende, Post- Docs, Leiter von Forschungsteams, Inhaber von Professuren, Gründer von Start-up- Unternehmen und andere Persönlichkeiten mehr. All diese Gesprächspartner haben mindestens zwei Gemeinsamkeiten. Sie sind in ih- rem Metier erfolgreich in jenem Bundesstaat, der im State Science and Technology Index als innovativster unter den Vereinigten Staaten bewertet wird und der sich Uni- versitäten und Forschungsinstitutionen rühmen kann, die – wie das Massachusetts Institute of Technology MIT oder Harvard – zu den weltweit besten zählen. Wer sich auf einem derart starken Forschungs- und Innovationsplatz durchsetzt, der hat ohne Zweifel Talent. Zweite Gemeinsamkeit der Gesprächspartner: Ihre äusserst lobende Bewertung der in der Schweiz gemachten Erfahrungen für die weitere Karriere. So klein der BFI-Platz Schweiz sei, so hart sei die Konkurrenz, die einen zu Höherem ansporne. Gelobt wur- de dabei insbesondere auch die systemische Durchlässigkeit und das daraus resultie- rende partnerschaftliche Miteinander von kompetenten Menschen aus allen Bildungs- wegen. Zurück zu diesen mobilen Supertalenten. Es wäre sicher falsch, die BFI-Politik der Schweiz primär auf sie auszurichten. Aber ebenso wenig darf es darum gehen, bil- dungs- und forschungspolitisch nur hiesige Bedürfnisse – genügend MINT-Personal, Ärztinnen und Ärzte oder andere dringend benötigte Fachkräfte – abdecken zu wol- len. Der Staat und sein Bildungswesen dienen nicht nur den Schweizerinnen und Schweizern, die in der Schweiz bleiben, sondern auch denjenigen, die ihre Karriere und Leben anderswo weiterführen wollen und können. Gefragt ist ein kluger Mix von beidem. Ein nationales System, das genügend stark ist für eigene Beiträge an eine gerade im Wissensbereich globalisierte Welt und das ge- willt ist zum internationalen Austausch. Dazu braucht es ein grosses Mass an Weltof- fenheit, im Wissen darum, dass es die Summe ganz vieler einzelner Kräfte ist, die den gemeinsamen Erfolg ausmacht. Mauro Dell’Ambrogio Staatssekretär für Bildung, Forschung und Innovation 3
SBFI NEWS 6/17 l BERUFSBILDUNG Charta für die Verbundpartnerschaft Spielregeln für die Zusammenarbeit in der Berufsbildung Die Eidgenössische Berufsbildungskommission (EBBK) hat vor kurzem die Charta für die Verbundpartnerschaft verab- schiedet. Diese löst die vor zehn Jahren erarbeiteten «Magglinger Leitlinien» ab. Mit der Charta steht den Verbund- partnern der Berufsbildung – Bund, Kantone und Organisationen der Arbeitswelt – ein Instrument zur Verfügung, das für die Zusammenarbeit einige wichtige Spielregeln definiert. Für Josef Widmer, Präsident der Eidgenössischen Berufs- bildungskommission und stv. Direktor des SBFI, ist die Charta ein wichtiges Instrument, um verbundpartnerschaftlich gute Lösungen für die Berufsbildung zu entwickeln. Betritt man mit der Charta Neuland? Wann wird die Charta nützlich sein? Die Charta ist keine neue Erfindung. Sie Die Charta hat keinen rechtsverbindlichen löst die «Magglinger Leitlinien» aus dem Charakter. Sie wird nicht weiterhelfen, Jahr 2007 ab. Man muss sich vorstellen, wenn es darum geht, zu klären, wer im dass damals das im Berufsbildungsgesetz Recht ist. Aber sie kann bei Prozessen un- verankerte Konzept der Verbundpartner- terstützen, in denen der Konsens gesucht schaft noch ziemlich neu war. Auch galt werden muss. Und das ist in der Verbund- es, die erstmals dem Berufsbildungsgesetz partnerschaft eigentlich immer der Fall. unterstehenden Bereiche Gesundheit, So- Spielregeln im Sinne der Charta sind dann ziales und Kunst sowie die Land und Forst- wichtig, wenn ein laufender Prozess ins wirtschaft zu integrieren. Man musste das Stocken gerät. Darum ist es auch ent- Zusammenarbeiten sozusagen einüben. scheidend, dass man die Spielregeln «zu Die «Magglinger Leitlinien» sind deshalb Beginn des Spiels» festlegt. stark vom damaligen Zeitgeist geprägt. Heute stehen wir an einem ganz ande- Die EBBK lädt alle Verbundpartner ein, ren Ort als 2007. Die EBBK hat deshalb ihren Vertreterinnen und Vertreter die Warum braucht es eine Charta? das Dokument aktualisiert – man könnte Charta auszuhändigen, sie mit ihnen Josef Widmer: Das Berufsbildungsgesetz auch sagen, dem Reifegrad der Verbund- zu diskutieren und so ein gemeinsames regelt die Zusammenarbeit der Verbund- partnerschaft angepasst. Sie hat einige Verständnis, wie Verbundpartnerschaft partner. Die Rollen sind grundsätzlich Punkte übernommen, aber auch andere funktionieren soll, zu entwickeln. Wenn bekannt. Der Bund übernimmt die stra- hinzugefügt. die Charta zudem dazu beitragen kann, tegische Steuerung und Entwicklung, dass der Konsens nicht nur der kleinste die Organisationen der Arbeitswelt sind Was wird sich mit der Einführung gemeinsame Nenner ist, sondern eine für die Bildungsinhalte und die Ausbil- der Charta ändern? «Win-win»-Lösung, dann haben sich die dungsplätze zuständig und die Kantone Ich hoffe zumindest, dass die Arbeit der intensiven Diskussionen in der EBBK ge- sorgen für die konkrete Umsetzung und Verbundpartner in gemeinsamen Vorha- lohnt und die Berufsbildung als Ganzes die Aufsicht über die drei Lernorte. Trotz ben etwas erleichtert wird, wenn sich hat gewonnen. klarer Aufgabenteilung gibt es jedoch vie- die Akteure daran halten. Die Charta ist le Schnittstellen. Selbst im Gesetz werden keine Verpflichtung, sondern ein Ange- Kontakt oft zwei Partner verpflichtet, eine Aufga- bot. Wir setzen aber stark auf die Mul- Josef Widmer, stv. Direktor SBFI be gemeinsam zu lösen. tiplikatorenwirkung. In Kommissionen, +41 58 463 76 12 in Projekten und in Prozessen muss die josef.widmer@sbfi.admin.ch Damit das funktioniert, braucht es nach Zusammenarbeit immer wieder neu der Meinung der Eidgenössischen Berufs- vereinbart werden. Die Charta ist eine Weitere Informationen bildungskommission ein Instrument, das Vorlage, die einige Grundsätze festlegt. Download der Charta: einige Spielregeln für die Zusammenarbeit Sie kann so übernommen oder auch den www.sbfi.admin.ch/berufsbildung definiert. Die EBBK hat es Charta genannt, spezifischen Bedürfnissen angepasst wer- weil es nicht mehr als eine Selbstverpflich- den. Gedruckte Versionen der Charte sind tung ist. Die Verbundpartner der Berufs- erhältlich unter: SBFI, Ressort Berufs- bildung sind eingeladen, sich wenn immer Der EBBK ist es ein Anliegen, dass die bildungspolitik, Einsteinstrasse 2, möglich an diese Prinzipien zu halten. Charta an möglichst vielen Orten zum 3003 Bern Jedoch kann selbstverständlich niemand Einsatz kommt, sichtbar ist, ihre Wirkung + 41 58 465 57 22 dazu gezwungen werden. Es dürfte aber entfaltet und sozusagen zum Selbstläu- berufsbildungspolitik@sbfi.admin.ch nützlich sein, wenn sich die Verbundpart- fer wird. Ich werde mich dafür einsetzen, ner auf allen Ebenen und in allen gemein- dass sie im SBFI in allen Bereichen zur An- samen Projekten immer wieder gegensei- wendung kommt. tig an die Spielregeln erinnern. 4
SBFI NEWS 6/17 l BERUFSBILDUNG 2.3 Verantwortung Die Verbundpartner nehmen ihre eige- nen Verantwortlichkeiten und Kompe- tenzen gemäss Berufsbildungsgesetz wahr und akzeptieren sowie respektie- ren diejenigen der anderen Partner. 2.4 Entscheid Die Verbundpartner sind sich bewusst, dass auch umstrittene Entscheide gefällt werden müssen, damit die Entwicklung und Umsetzung der Berufsbildung nicht behindert wird. Finden die Verbundpart- ner trotz Bemühungen keine gemein- same Lösung, entscheiden die gemäss Berufsbildungsgesetz zuständigen Or- gane. 2.5 Akzeptanz Die Verbundpartner versuchen, mögli- che Auswirkungen ihres Entscheids auf die anderen Partner zu antizipieren und eine möglichst hohe Akzeptanz des ge- troffenen Entscheids zu erreichen. 3 UMSETZEN 3.1 Verlässlichkeit In ihrem Zuständigkeitsbereich setzen sich die Verbundpartner entsprechend ihren Möglichkeiten dafür ein, die ver- GRUNDHALTUNG einbarten gemeinsamen Ziele umzuset- Die Verbundpartner fördern in ihrem Zuständigkeitsbereich die verbundpart- zen. nerschaftliche Grundhaltung der Akteurinnen und Akteure und bilanzieren ihre Zusammenarbeit regelmässig. 3.2 Verankerung Die Verbundpartner sind sich bewusst, 1 PLANEN 2 ENTSCHEIDEN dass die Verbundpartnerschaft in der 1.1 Governance 2.1 Kompromissbereitschaft Umsetzung auf allen Ebenen der Berufs- Die Spitzen der Verbundpartner erarbei- Die Verbundpartner streben gemeinsa- bildung zu leben ist. Sie tragen in diesem ten faktenbasiert gemeinsame Ziele und me Lösungen an und sind sich bewusst, Sinne zur Verankerung der Charta bei, in Stossrichtungen für die Entwicklung der dass dazu Kompromissbereitschaft not- verschiedenen Branchen sowie in Kan- Berufsbildung und bekennen sich dazu. wendig ist. tonen und Regionen. Für die Abstimmung mit der Basis wird genügend Zeit eingeräumt. 2.2 Anhörung 4 EVALUIEREN Die zuständigen Verbundpartner geben Die Verbundpartner überprüfen die 1.2 Zusammenarbeit den anderen Partnern Gelegenheit, sich Funktionsweise und Qualität ihrer Part- Die Verbundpartner ziehen die relevanten zur erarbeiteten Lösung zu äussern, be- nerschaft regelmässig gemeinsam und Partner bereits bei der Lancierung eines vor sie entscheiden. ziehen die notwendigen Schlüsse. Projektes oder der Erarbeitung einer Lö- sung mit ein und versuchen, deren Anlie- gen so gut als möglich zu berücksichtigen. Was ist neu? Die Charta baut auf dem Prinzip des Management-Regelkreises auf. Sie beschreibt Grundsätze der Zusammenarbeit anhand der Stichworte «planen», «entscheiden», «umsetzen» und «evaluieren», die für jedes verbundpartnerschaftliche Vorhaben gelten. Zudem drückt die Charta eine Grundhaltung aus, die unabhängig von Prozessen gelten soll. Im Gegensatz zu den «Magglinger Leitlinien» aus dem Jahr 2007 werden keine aktuellen Themen oder Projekte genannt. 5
SBFI NEWS 6/17 l WEITERBILDUNG Umsetzung des Weiterbildungsgesetzes im Gange Bund gewährt Finanzhilfen an Kantone zur Förderung von Grundkompetenzen Das 2017 in Kraft gesetzte Weiterbildungsgesetz (WeBiG) sieht unter anderem vor, dass der Bund die Kantone bei der Förderung der Grundkompetenzen von Erwachsenen unterstützen kann. Mit 18 Kantonen ist das SBFI zurzeit daran, die entsprechenden Leistungsvereinbarungen abzuschliessen. Weiter erhalten sieben Organisationen der Weiterbil- dung Finanzhilfen für systemische Arbeiten zur Entwicklung der Weiterbildung. Ausserdem hat das SBFI die Möglich- keit, über das WeBiG Forschungsarbeiten und Studien zur Weiterbildung zu fördern. Leistungsvereinbarung 2017-2020 mit dem SBFI zur Förderung der Grund- • Massnahmen zur Qualitätssicherung kompetenzen und -entwicklung sowie zur Entwick- lung der Weiterbildung von überwie- Schaffhausen gendem öffentlichem Interesse. Thurgau Basel-Stadt Basel- Landschaft Aargau Zürich Appenzell Ausserrhoden Das SBFI hat im Frühling 2017 die rund Jura Solothurn elf Millionen Franken, welche 2017–2020 Appenzell Innerrhoden für diese Finanzhilfen zur Verfügung ste- Zug Luzern Schwyz St. Gallen hen, verteilt. Folgende sieben Organisa- Neuchâtel Nidwalden Glarus tionen werden in den nächsten vier Jah- Obwalden ren im Auftrag des SBFI übergeordnete Bern Uri Fribourg Leistungen für das Weiterbildungssystem Graubünden Vaud erbringen: • Schweizerischer Verband für Weiter- bildung SVEB Ticino • Schweizer Dachverband Lesen und Genève Valais Schreiben • Verband schweizerischer Volkshoch- schulen • Elternbildung CH Zusage IndAbklärung Verzicht • Movendo • Plusbildung – Ökumenische Bildungs- Mit dem Weiterbildungsgesetz besteht der Botschaft zur Förderung von Bildung, landschaft Schweiz erstmals auf Bundesebene eine Grund- Forschung und Innovation in den Jahren • Travail.Suisse Formation TSF lage für eine einheitliche Weiterbildungs- 2017–2020 insgesamt 25,7 Millionen politik. Das WeBiG ist im Wesentlichen als Franken gesprochen. Ende April 2017 Grundkompetenzen – Finanzhilfen Grundsatzgesetz konzipiert. Es beschränkt konnte das SBFI eine erste Verteilung an die Kantone sich auf den Erlass von Grundsätzen wie dieser Mittel vornehmen. Aufgrund von Artikel 16 WeBiG kann der die Anrechnung von Bildungsleistungen, Bund Finanzhilfen an die Kantone für die die Qualitätssicherung und die Chancen- Übergeordnete Leistungen – Förderung von Grundkompetenzen Er- gleichheit und legt dazu übergreifende Finanzhilfen an Organisationen wachsener leisten. Die Unterstützung er- Kriterien fest. Die Konkretisierung der der Weiterbildung folgt im Rahmen von Leistungsverträgen. Grundsätze ist Sache von Spezialgesetzen, Gestützt auf Artikel 12 WeBiG kann Das SBFI hat zusammen mit der Schweize- die auch allfällige Fördermassnahmen ent- der Bund Organisationen der Weiterbil- rischen Konferenz der kantonalen Erzie- halten können. dung, die übergeordnete Leistungen für hungsdirektoren EDK und unter Einbezug das Weiterbildungssystem erbringen, fi- der Organisationen der Arbeitswelt ge- Aus diesem Grund sind die im Weiterbil- nanziell unterstützen. Finanzhilfen kön- meinsame strategische Ziele im Bereich dungsgesetz aufgeführten Massnahmen nen für folgende Leistungen gewährt Grundkompetenzen Erwachsener defi- primär auf die Systemebene fokussiert, so werden: niert, zu deren Erreichung die kantonalen namentlich auf übergeordnete Projekte • Information der Öffentlichkeit über Programme beitragen sollen. oder die Ressortforschung. Eine Ausnah- Themen der Weiterbildung, insbeson- me bildet der Bereich Grundkompetenzen dere Massnahmen zur Sensibilisierung In der ersten Periode nach Inkrafttre- Erwachsener, der als Fördertatbestand im für lebenslanges Lernen; ten des Weiterbildungsgesetzes gilt es, Weiterbildungsgesetz Eingang gefunden • Koordinationsleistungen, die das Wei- in den Kantonen Förderstrukturen für hat. Für die Umsetzung dieser Massnah- terbildungssystem namentlich im Rah- diesen Bereich zu identifizieren, zu fes- men hat das Parlament auf der Grundlage men von Netzwerken stärken; tigen oder neu aufzubauen. Das damit 6
SBFI NEWS 6/17 l WEITERBILDUNG verfolgte Ziel ist eine strukturierte Förde- Verfassung von Studien über die Weiter- Grundkompetenzen: rung der Grundkompetenzen mit einem bildung anregen. Je nach Umfang werden Priska Widmer breiten, praxisnahen Angebot, einer ge- diese ausgeschrieben, auf Einladung oder Projektverantwortliche Ressort samtschweizerisch möglichst lückenlosen direkt vergeben. Subventionen und Projektförderung Abdeckung und insbesondere erhöhten +41 58 460 84 75 Teilnehmerzahlen. Es besteht die Möglichkeit, dem SBFI priska.widmer@sbfi.admin.ch einschlägige Forschungsvorhaben zu Für die Periode 2017–2020 sind rund unterbreiten. Schwerpunktthemen sind Ressortforschung Weiterbildung: 15 Millionen Franken für diese Finanz- folgende: Theres Kuratli, SBFI hilfen vorgesehen. Die Verteilung der • Soziale Disparität der Weiterbildungs- Projektverantwortliche Ressort Weiter- Gelder erfolgt auf Basis der kantona- beteiligung, Weiterbildung von älteren bildung und Projekte len Wohnbevölkerung ab 25 Jahren. Personen +41 58 464 20 86 18 Kantone haben sich entschieden, eine • Anrechenbarkeit von Weiterbildung theres.kuratli@sbfi.admin.ch Leistungsvereinbarung für die Periode und informeller Bildung an die formale 2017–2020 mit dem SBFI abzuschliessen. Bildung Weitere Informationen Weiter werden drei Kantone sich im Laufe • Grundkompetenzen Erwachsener Dossier Weiterbildung: des Jahres entscheiden, ob sie ebenfalls www.sbfi.admin.ch/weiterbildung eine Leistungsvereinbarung abschliessen werden. Fünf Kantone verzichten auf Kontakt den Abschluss einer Leistungsvereinba- Organisationen der Weiterbildung: rung. Andrea Ernst, SBFI Stv. Leiterin Ressort Subventionen und Ressortforschung des Bundes Projektförderung Das SBFI kann bei Bedarf Forschungs- und +41 58 462 28 11 Entwicklungsaufträge erteilen sowie die andrea.ernst@sbfi.admin.ch BFI I BILD DES MONATS Seit 2013 ist der Hochleistungsrechner «Piz Daint» am Nationalen Rechenzentrum (CSCS) in Lugano der leistungsstärkste Super- computer Europas. Ende 2016 wurde seine Leistung durch ein umfassendes Hardware-Upgrade nochmals mehr als verdreifacht. Heute ist «Piz Daint» mit einer theoretischen Spitzenleistung von 25,3 Petaflops der schnellste Rechner ausserhalb Asiens, wie an der internationalen Fachtagung ISC High Performance in Frankfurt Mitte Juni 2017 gemäss ETH Zürich bestätigt wurde. Weitere Informationen: www.cscs.ch. Bild: CSCS 7
SBFI NEWS 6/17 l HOCHSCHULEN Die Bundes-Exzellenz-Stipendien in Zahlen Rund 260 neu vergebene Stipendien für das akademische Jahr 2017–2018 Die Schweizerische Eidgenossenschaft vergibt jährlich Bundes-Exzellenz-Stipendien an ausländische Forschende und Kunststudierende. Die Stipendien richten sich an Forschende mit abgeschlossenem Master- oder Doktorats-Studium und an Kunstschaffende mit abgeschlossenem Bachelor-Studium. Diese Regierungs-Stipendien fördern den interna- tionalen Austausch und die Forschungs-Zusammenarbeit der Schweiz mit über 180 Ländern. Das Wichtigste im Überblick Anzahl Kandidaturen und neu vergebene Bundes-Exzellenz-Stipendien seit 2002 Für das akademische Jahr 2017–2018 ha- ben rund 1200 Bewerberinnen und Be- 1400 1285 werber einer Schweizer Botschaft im Aus- 1184 land ihre Kandidatur eingereicht. Aus 1200 1183 1112 diesen Bewerbungen wählte die Eidge- 1037 nössische Stipendienkommission für 1000 991 949 ausländische Studierende (ESKAS) im 843 Frühjahr 2017 insgesamt 256 neue Sti- 800 pendienempfängerinnen und Stipendie- 695 nempfänger aus. Zudem hat die ESKAS 591 590 136 Stipendiaten eine Verlängerung von 600 560 557 532 486 477 bis zu zwölf Monaten gewährt. Jede Bun- des-Stipendiatin beziehungsweise jeder 400 320 Bundes-Stipendiat wird von einer Profes- 264 265 256 256 242 235 212 218 sorin oder einem Professor an einer Hoch- 200 177 201 192 191 187 181 201 schule in der Schweiz begleitet und be- treut. Der zur Verfügung stehende Kredit 0 für das Jahr 2017 beträgt insgesamt 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 knapp zehn Millionen Franken. Kandidaturen neu vergebene Stipendien Aufteilung der 2017 neu vergebenen Begleitung und Betreuung der Stipendiatinnen und Stipendiaten Bundes-Exzellenz-Stipendien nach Fachgebieten 9% 37% 28% 26% Jede Bundes-Stipendiatin beziehungsweise jeder Bundes-Stipendiat wird von Kunst einer Professorin oder einem Professor an einer Hochschule in der Schweiz Geistes- und Sozialwissenschaften begleitet und betreut. Biologie und Medizin Neben den 256 neu vergebenen Stipendien für das akademische Jahr 2017-2018 Mathematik, Natur- und Ingenieur- gewährte die Eidgenössische Stipendienkommission zusätzlich 136 Stipendiaten eine wissenschaften Verlängerung von bis zu zwölf Monaten. 8
SBFI NEWS 6/17 l HOCHSCHULEN Aufteilung der 2017 neu vergebenen Bundes-Exzellenz-Stipendien nach Aufteilung der 2017 neu vergebenen Hochschulen Bundes-Exzellenz-Stipendien nach Typ Universität Basel 24 Universität Bern 27 Université de Fribourg 11 9% Université de Genève 40 Université de Lausanne 26 20% 38% Universität Luzern 2 Université de Neuchâtel 7 Universität St. Gallen 2 Università della Svizzera italiana 4 33% Universität Zürich 26 IHEID Institut de Haute Etudes 6 Master (bis 21 Monate) Internationales et du Développement EPF Lausanne 25 Forschungsaufenthalt-Stipendien (12 Monate) ETH Zürich 28 PhD-Stipendien (bis 36 Monate) Berner Fachhochschule 3 Post-Doc-Stipendien (12 Monate) Fachhochschule Nordwestschweiz 8 In der Regel beträgt die Stipendiendauer Fachhochschule Zenralschweiz 1 12 Monate. Verlängerbar sind Doktorats- Fachhochschule Zürich 4 stipendien (bis 36 Monate) und Kunst- Haute Ecole Spécialisée stipendien (bis 21 Monate). In beiden Fäl- de Suisse occidentale 9 Scuola universitaria len ist die Unterstützung der Betreuungs- 3 professionale della Svizzera italiana professorin oder des Betreuungsprofes- 0 5 10 15 20 25 30 35 40 sors eine zwingende Voraussetzung für die Gewährung einer Verlängerung Für das Studium an einer der zehn kantonalen Universitäten wurden insgesamt durch die Eidgenössische Stipendien- 169 Stipendien vergeben, an den beiden Eidgenössischen Technischen Hochschulen kommission. 53. Für Fachhochschulen haben sich 28 Stipendienempfängerinnen und -empfänger eingeschrieben und für das Institut de Haute Etudes Internationales et du Développe- ment 6. Die meisten Stipendiatinnen und Stipendiaten werden im akademischen Jahr 2017–2018 an der Universität Genf studieren (40), gefolgt von der ETH Zürich (28) und der Universität Bern (27). 1920 CHF monatlicher Stipendienbetrag für Kontakt Kunst- und Forschungs- Walter Grossenbacher, SBFI stipendien auf der Leiter Ressort Internationale Stipendien, Stufe Doktorat. Abteilung Hochschulen +41 58 463 26 75 3500 CHF monatlicher walter.grossenbacher@sbfi.admin.ch Stipendienbetrag für Forschungs-Stipendien Weitere Informationen Bundes-Exzellenz-Stipendien für ausländi- sche Forschende und Kunstschaffende: auf der Stufe Post- Doktorat. 22% www.sbfi.admin.ch/scholarships_de Erfolgsrate 2017 Twitter: @Swiss_FCS Von den 1184 eingereichten Kandidaturen für das akade- mische Jahr 2017–2018 kommen 256 neue Forschende und Kunst- schaffende in den Genuss eines Bundes-Exzellenz- Stipendiums. 9
SBFI NEWS 6/17 l HOCHSCHULEN 80 Herkunftsländer der Bundes-Stipendiaten Bundesstipendiatinnen und -stipendiaten aus Armenien Die Schweizer Botschaft in Yerevan, Armenien, hat mit dem lokalen Part- ner, der Luys Foundation, Informatio- nen über einige Bundes-Stipendiaten aus Armenien zusammengestellt. Die Bundes-Stipendiatinnen und -Stipen- diaten stellen ihre Forschungsprojekte in kurzen Interviews und Videos gleich selber vor: http://bit.ly/2f0lh9n 53%, bzw. 47% Die Bundes-Exzellenz-Stipendien werden weltweit in über 180 Ländern ausgeschrie- Aufteilung nach Geschlecht ben. Die Schweiz gewährt Industrieländern Stipendien nach dem Grundsatz der Ge- Die 2017 neu vergebenen genseitigkeit. Für Entwicklungsländer gilt ein einseitiges Angebot. Für das akademi- Bundes-Exzellenz-Stipendien sche Jahr 2017–2018 kommen die Bundes-Exzellenz-Stipendiaten aus insgesamt 80 wurden in etwa zu gleichen verschiedenen Herkunftsländern (in der Grafik blau eingefärbt). Teilen an Frauen (53%) und Männer (47%) vergeben. Bewerbungsprozess Veröffentlichung des Stipendienangebots in über 180 Ländern Ablauf Die Kandidatinnen und Kandidaten rei- Siehe: www.sbfi.admin.ch/scholarships_de anfangs August chen ihre Bewerbungen bei der diploma- tischen Vertretung der Schweiz in ihrem Herkunftsland ein. Nach einer formellen Ausschreibung Vorprüfung leiten die Schweizer Bot- schaften die Bewerbungen weiter an die Bewerbungsunterlagen erhältlich bei der Schweizer Vertretung September Eidgenössische Stipendienkommission für ausländische Studierende (ESKAS). Eingabefrist bei der Schweizer Vertretung Hauptkriterien der Beurteilung Die ESKAS beurteilt die Stipendien-Bewer- Zu beachten: unterschiedliche Daten je nach Land September bis Dezember bungen nach folgenden Kriterien: a) Profil der Kandidatin oder des Kandi- daten b) Qualität des Forschungsprojektes res- Auswahl pektive der künstlerischen Arbeit durch die Eidgenössische Stipendienkommission (ESKAS) bis Ende Mai c) Synergien des akademischen Umfel- des und Potenzial für die künftige For- schungszusammenarbeit Beginn des Studiums Nächste Ausschreibung an einer Schweizer Hochschule nächsten September Die Stipendienausschreibung für das aka- demische Jahr 2018–2019 erfolgt online ab August 2017. 10
SBFI NEWS 6/17 l HOCHSCHULEN Jahresbericht 2016 der Schweizerischen Hochschulkonferenz Richtungsweisende Resultate der Zusammenarbeit Seit dem Inkrafttreten des Hochschulförderungs- und Koordinationsgesetzes, also seit zwei Jahren, wirkt die Schwei- zerische Hochschulkonferenz (SHK) als oberstes hochschulpolitisches Organ. Der Jahresbericht 2016 zeigt auf, dass die neue Form der Zusammenarbeit des Bundes und der Kantone im Hochschulbereich bereits zu richtungsweisenden Resultaten geführt hat. Gemäss Valérie Clerc, Leiterin des Ressorts Geschäftsführung SHK, bedeuten die beschlossenen Grundlagen für eine Erhöhung der Anzahl Abschlüsse in Humanmedizin den eigentlichen Meilenstein des Jahres 2016. Welche Meilensteine hat die SHK im abgeklärt worden, dass der Bund über Jahr 2016 erreicht? keinerlei Kompetenzen verfügt, inhaltli- Valérie Clerc: Standen im ersten Jahr nach che Vorgaben über Nebenbeschäftigun- der Gründung der SHK insbesondere die gen von Professorinnen und Professoren Organisation der Konferenz, die Einrich- universitärer Hochschulen zu erlassen. Der tung der Abläufe sowie die Formulierung Hochschulrat (HSR) beauftragte deshalb der neu konzipierten Aufgaben im Vor- swissuniversities, eine Bestandsaufnah- dergrund, konnten 2016 erste Beschlüsse me der in den Kantonen bestehenden zu wichtigen Themen gefällt werden. Ein Regelungen vorzunehmen und Empfeh- wichtiger Meilenstein ist die Aufgleisung lungen zu formulieren. In der Folge legte des Sonderprogramms «Erhöhung der swissuniversities eine synoptische Dar- Anzahl Abschlüsse in Humanmedizin». stellung der einschlägigen kantonalen Die eidgenössischen Räte haben auf Rechtsgrundlagen sowie eine Reihe von Antrag des Bundesrates im Kontext der Empfehlungen zur Regelung der Neben- Zuwanderungsinitiative und der wach- beschäftigung des wissenschaftlichen Per- senden Auslandabhängigkeit im Gesund- sonals vor. Der HSR nahm sie zur Kenntnis heitsbereich 100 Millionen Franken zur und empfahl den Trägern der universitä- nachhaltigen Erhöhung der Abschlüsse in ren Hochschulen, diese Empfehlungen in Humanmedizin gesprochen. Dies hat eine eigener Kompetenz anzuwenden. äusserst erfreuliche Bewegung ausgelöst: Ab 2025 erwarten wir pro Jahr 1350 Ein weiteres Schwerpunktthema waren Masterabschlüsse in Humanmedizin. Das die Merkmale der Hochschultypen. So Zukunft beschäftigen. Die SHK wird zu- sind rund 400 Masterabschlüsse mehr als wie es swissuniversities in einem Posi- dem bereits dieses Jahr die wichtigsten 2015. Eine wichtige Rolle spielt dabei das tionspapier festhält, sieht auch der Hoch- Eckpfeiler des Mandats an swissuniver- von der Rektorenkonferenz der schwei- schulrat zurzeit keinen Bedarf an zusätz- sities zur Ausarbeitung der strategischen zerischen Hochschulen (swissuniversities) lichen Merkmalen für die Definition der Planung 2021–2024 festlegen. Das Ziel koordinierte Massnahmenpaket, das eine Hochschultypen. Die im HFKG und in den der SHK bleibt es, unter Berücksichtigung erfolgreiche Umsetzung an den universi- Akkreditierungsrichtlinien enthaltenen der finanziellen Rahmenbedingungen die tären Hochschulen sicherstellen soll. konstituierenden Merkmale sind gleicher- international beachtete Leistungs- und massen ausreichend stabil wie offen, um Wettbewerbsfähigkeit des schweizeri- Von hoher Bedeutung sind aber auch die künftige Entwicklungen nicht ungebühr- schen Hochschulplatzes zu unterstützen im Jahr 2016 gefällten Beschlüsse zur Fi- lich einzuschränken. und zu festigen. Die Digitalisierung, die nanzierung des Hochschulbereichs. Mit heute sämtliche Gesellschaftsbereiche dem gewählten Finanzierungsmodell wird Welches sind künftige Herausforde- umfasst, stellt in diesem Zusammenhang die Schaffung günstiger Rahmenbedin- rungen? eine grosse Herausforderung dar. gungen für eine Lehre und Forschung von Ein wichtiges Thema bereits im vergange- hoher Qualität sowie eine Finanzierung nen Jahr war die Digitalisierung, die so- Kontakt nach einheitlichen und leistungsorientier- genannt «vierte industrielle Revolution». Bernadette Hänni, SBFI ten Kriterien angestrebt. Damit sollten die Hochschulen spielen eine entscheidende Geschäftsführung SHK gemeinsamen hochschulpolitischen Ziele Rolle bei der Bewältigung der digitalen +41 58 462 75 55 von Bund und Kantonen erreicht werden Herausforderungen in Gesellschaft und bernadette.haenni@sbfi.admin.ch können. Wirtschaft. Es stellt sich die Frage, welche wissenschaftlichen Grundlagen die Hoch- Weitere Informationen Welche weiteren Schwerpunkt- schulen erarbeiten und welche Lehre sie Jahresbericht 2016 der Schweizerischen themen behandelte die SHK? anbieten wollen, um die Studierenden Hochschulkonferenz: Vertieft diskutiert wurde die Thematik der darauf vorzubereiten, diesen Heraus- www.shk.ch Nebenbeschäftigungen von Professorin- forderungen bestmöglich zu begegnen. nen und Professoren. 2015 ist rechtlich Diese Thematik wird die SHK auch in 11
SBFI NEWS 6/17 l NATIONALE FORSCHUNG Nationale Forschung Leistungsvereinbarungen mit dem Schweizerischen Nationalfonds und dem Akademienverbund unterzeichnet Die Organe des Bundes zur Forschungsförderung, der Schweizerische Nationalfonds zur Förderung der wissenschaft- lichen Forschung (SNF) und der Verbund der schweizerischen Akademien (Akademienverbund), erhalten über das SBFI Bundesbeiträge für ihre Tätigkeiten. Kürzlich sind die entsprechenden Leistungsvereinbarungen 2017–2020 un- terzeichnet worden. Innovation (KTI, künftig Innosuisse) durch- führt, um wissenschaftliche Erkenntnisse gezielter in Form von Innovationen umzu- setzen, oder etwa eine Fördermassnahme für Assistenzprofessuren mit Tenure Track. Gemäss Leistungsvereinbarung mit dem SBFI setzt der SNF in der Periode 2017– 2020 mehr als die Hälfte der zugesproche- nen Bundesbeiträge für die Projektförde- rung ein (2,1 Milliarden Franken). Damit fördert er die kompetitive Forschung auf höchstem Niveau und trägt zur Exzellenz der Schweizer Forschung in allen Diszipli- nen bei. Auch sollen die Massnahmen zur Förderung der anwendungsorientierten Forschung weiterentwickelt werden. Eine bedeutende Aufgabe des SNF in den Jahren 2017–2020 ist die Karriereförderung. Es sollen noch Die zweite bedeutende Aufgabe des SNF mehr Chancen geschaffen werden für eine frühe Unabhängigkeit von talentierten Forscherinnen und betrifft die Karriereförderung (755 Millio- Forschern. Bild: SNF / Martine Gaillard nen Franken über vier Jahre). Die entspre- chenden Instrumente haben sich insge- Akademien der Wissenschaften Die über vier Jahre ausgerichteten Leis- samt gut bewährt. In der Beitragsperiode Schweiz: tungsvereinbarungen legen die strate- 2017–2020 sollen sie nun klarer positio- Netzwerk von 100 000 Personen gischen Leistungsziele fest, die der SNF niert werden und insbesondere eine frühe beziehungsweise der Akademienverbund Unabhängigkeit von talentierten Forsche- Die Akademien der Wissenschaften mit den vom Bund nach den Bestimmun- rinnen und Forschern ermöglichen. Schweiz sind der Verbund der Akade- gen des Forschungs- und Innovationsför- mie der Naturwissenschaften Schweiz, derungsgesetzes zur Verfügung gestellten Bei den vom SNF geführten Programmen der Schweizerischen Akademie der Mitteln zu erfüllen haben. Dabei stützen im Auftrag des Bundes ist unter anderem Geistes- und Sozialwissenschaften, sich die Leistungsziele auf die jeweiligen die Ausschreibung einer fünften Serie der Schweizerischen Akademie der Mehrjahresprogramme 2017–2020 und von Nationalen Forschungsschwerpunk- Medizinischen Wissenschaften und auf die Botschaft zur Förderung von Bil- ten (NFS) vorgesehen. NFS dienen der der Schweizerischen Akademie der dung, Forschung und Innovation in den Schwerpunkt- und Strukturbildung in Technischen Wissenschaften sowie Jahren 2017–2020 des Bundes ab. strategisch wichtigen Forschungsberei- der beiden Kompetenzzentren Tech- chen. Eine neue Prüfrunde ist auch bei nologiefolge-Abschätzung (Stiftung SNF: Fortführung der bisherigen den Nationalen Forschungsprogrammen TA-SWISS) und der Stiftung Science Aufgaben und neue Förderbereiche (NFP) geplant. Im Zentrum steht hier die et Cité. Der Verbund umfasst ein aus- Der Bund unterstützt den SNF in den Jah- Erarbeitung von Orientierungs- und Hand- serordentlich grosses sowie aufgrund ren 2017–2020 mit rund 4,1 Milliarden lungswissen zur Lösung aktueller gesell- des Milizsystems kostengünstiges Franken. Nebst der Fortführung der bis- schaftlicher Probleme. wissenschaftliches Netzwerk beste- herigen Förderung mit Schwerpunkten in hend aus schätzungsweise 100 000 den Bereichen Projekte und Karriere ent- Akademienverbund: Personen und organisiert in rund 160 halten die strategischen Leistungsziele thematische Schwerpunkte Fachgesellschaften, 100 ständigen auch neue Förderbereiche: Etwa das Pro- Der Bund unterstützt die Akademien der Kommissionen sowie 29 kantonalen gramm «Bridge», das der SNF gemeinsam Wissenschaften Schweiz in den Jahren Gesellschaften. mit der Kommission für Technologie und 2017–2020 mit insgesamt rund 169 Mil- 12
SBFI NEWS 6/17 l NATIONALE FORSCHUNG typen und Informationssysteme. Die Ver- antwortung für die Gesamtkoordination bei dieser nationalen Verbundaufgabe trägt in der Aufbauphase 2017–2020 die Schweizerische Akademie der Medizini- schen Wissenschaften. Im Bereich Langzeitunternehmen stellt der Bund in der Vierjahresperiode rund 44 Millionen Franken budgetierte Mittel zur Verfügung. Dazu zählt beispielswei- se die Grundfinanzierung des Informa- tions- und Dokumentationszentrums Historisches Lexikon der Schweiz (HLS). Mit dem Betrieb eines dreisprachigen Online-Lexikons ist das HLS ein wichtiger unabhängiger Vermittler von fundier- tem Wissen zur Geschichte der Schweiz. Weitere vom Bund finanziell unterstützte Langzeitunternehmen sind beispielswei- se die Nationalen Wörterbücher oder das Jahrbuch der Schweizer Politik. Kontakt Nicole Schaad, SBFI Leiterin Ressort Nationale Forschung +41 58 463 59 85 nicole.schaad@sbfi.admin.ch Weitere Informationen Die Akademien der Wissenschaften Schweiz nehmen eine Brückenfunktion zwischen Wissenschaft und Akademienverbund: Gesellschaft wahr. Sie setzen sich unter anderem für das Bewusstsein und die Wahrnehmung ethisch www.akademien-schweiz.ch begründeter Verantwortung bei der Gewinnung und Anwendung wissenschaftlicher Erkenntnisse ein. Bild: SCNAT Schweizerischer Nationalfonds: www.snf.ch lionen Franken. Die Mittel werden für die Der Bund hat für die Abgeltung der Unterzeichnete Leistungsvereinbarungen Erfüllung der Grundaufträge des Akade- Grundaufträge des Akademienverbunds SNF und Akademienverbund: mienverbunds, seiner sechs Mitglieder so- in den Jahren 2017–2020 insgesamt www.sbfi.admin.ch/nfi_foerderung wie für die Langzeitunternehmen und die 95 Millionen Franken budgetiert. Folgen- Nationale Förderinitiative Personalisierte de vier Schwerpunkte wurden dabei de- Schweizerischer Nationalfonds: Medizin verwendet. finiert: Bildung und Nachwuchs, Umgang Förderung der Grundlagenfor- mit natürlichen Ressourcen, Gesundheits- schung Die Akademien der Wissenschaften system im Wandel und Wissenschaftskul- Der 1952 als privatrechtliche Stiftung Schweiz nehmen eine Brückenfunktion tur. Die thematischen Arbeiten der sechs gegründete SNF unterstützt wissen- zwischen Wissenschaft und Gesellschaft Mitglieder werden konsequent auf die schaftliche Forschung an den Hoch- wahr. Sie betreiben und fördern die Früh- Schwerpunktthemen ausgerichtet. Ein schulen und unabhängigen Forschungs- erkennung gesellschaftlich relevanter wichtiger Aufgabenbereich ist ausserdem instituten. Der SNF ist neben der für die Themen im Bereich Bildung, Forschung die Nachwuchsförderung im MINT-Bereich Innovation zuständigen Kommission für und Innovation. Auch setzen sie sich (Mathematik, Informatik, Naturwissen- Technologie und Innovation (KTI) das für das Bewusstsein und die Wahrneh- schaften und Technik). wichtigste Förderorgan des Bundes. Er mung ethisch begründeter Verantwor- fördert die Grundlagenforschung in allen tung bei der Gewinnung und Anwen- Ein weiterer spezifischer Auftrag an die wissenschaftlichen Disziplinen, von Ge- dung wissenschaftlicher Erkenntnisse Akademien betrifft die Nationale Förder- schichte über Medizin bis zu den Ingeni- ein. Zu ihrem Auftrag zählt zudem die initiative Personalisierte Medizin. Um die eurwissenschaften. Der SNF unterstützt Gestaltung des Dialogs zwischen Wissen- verschiedenen Daten im Gesundheits- jährlich über 3200 Projekte mit rund schaft und Gesellschaft. Dafür engagiert wesen für die Forschung und Innova- 14 800 beteiligten Forschenden. Mit der sich der Akademienverbund zusammen tion in der nötigen Qualität verfügbar zu kompetitiven Vergabe öffentlicher For- mit den rund 300 Mitgliedsorganisatio- machen, bedarf es eines koordinierten schungsgelder trägt der SNF zur hohen nen auf lokaler, nationaler und interna- Vorgehens und einer minimalen Harmo- Qualität der Schweizer Forschung bei. tionaler Ebene. nisierung der unterschiedlichen Daten- 13
SBFI NEWS 6/17 l INTERNATIONAL Bildung, Forschung und Innovation in Chile und Kolumbien Grosses Interesse an der Schweizer Berufsbildung in Südamerika Die weltweite Zusammenarbeit in Bildung, Forschung und Innovation hat für die Schweiz einen hohen Stellenwert. Im Frühling 2017 hat Josef Widmer, stellvertretender Direktor des SBFI, im Rahmen eines offiziellen Arbeitsbesuchs in Chile und Kolumbien verschiedene Gespräche geführt. Unter anderem nahm er in Santiago de Chile am zweiten Jugendtreffen der Pazifik-Allianz teil und besuchte in der Atacama-Wüste die Observatorien der Europäischen Organi- sation für Astronomie (ESO), in der die Schweiz Mitglied ist. Organisation für Astronomie (ESO) in der chilenischen Atacama-Wüste zu besu- chen. In der ESO bündeln die 15 vorwie- gend europäischen Mitgliedstaaten ihre Kräfte im Bereich der bodengestützten astronomischen Forschung. Die ESO be- treibt seit 50 Jahren vier Observatorien im Norden von Chile, welche aufgrund der dort herrschenden klimatischen Bedin- gungen beste Voraussetzungen für Be- obachtungen des Sternenhimmels bieten. Die Schweiz ist seit 30 Jahren Mitglied der ESO und ermöglicht dadurch Schweizer Forschenden Zugang zur weltbesten Be- obachtungsinfrastruktur im Bereich Astro- nomie. Josef Widmer, stellvertretender Direktor SBFI, gemeinsam mit Laurent Freixe, stellvertretender General- direktor von Nestlé Amerika, und Ursula Renold, Leiterin Forschungsbereich Bildungssysteme an der ETH Das SBFI unterstützt seit dem Jahr 2000 Zürich, am zweiten Jugendtreffen der Pazifik-Allianz in Santiago de Chile. die Schweizer Beteiligung am Bau von Instrumenten für die ESO mit jährlich un- Die vier lateinamerikanischen Länder Zusammenarbeit mit Chile gefähr einer Million Schweizer Franken. Mexiko, Kolumbien, Peru und Chile bil- In Santiago de Chile fanden ausserdem Dieser Begleitfonds wird vom Schweize- den die Wirtschaftsgemeinschaft Pazifik- Gespräche mit Vertreterinnen und Ver- rischen Nationalfonds verwaltet und hat Allianz. Die Schweiz verfügt seit 2013 tretern der chilenischen Regierung, der massgeblich zur Finanzierung der Inst- über einen Beobachterstatus in der Al- Wissenschaft und der Privatwirtschaft rumente beigetragen, mit welchen For- lianz und unterhält mit ihr einen Dia- statt. Hintergrund dieser Treffen war der schende der Universität Genf die ersten log über Berufsbildung und Innovation, Austausch zu verschiedenen Themen in Planeten ausserhalb unseres Sonnensys- der vom Eidgenössischen Departement den Bereichen Bildung, Forschung und tems entdeckten. Josef Widmer wohnte für auswärtige Angelegenheiten EDA ge- Innovation. am 26. Mai 2017 der Grundsteinlegung führt und im Bereich Berufsbildung mit zum Extremly-Large-Telescope bei. Des- dem Staatssekretariat für Bildung, For- Im Bereich der Innovation befindet sen Bauzeit beträgt zehn Jahre. Dank schung und Innovation SBFI abgespro- sich Chile im Aufnahmeverfahren der der Empfindlichkeit und der Auflösung chen ist. EUREKA-Initiative. EUREKA ist eine von dieses neuen Teleskops mit 40 Metern den Rahmenprogrammen der Europäi- Durchmesser wird ein Erkenntnissprung Am zweiten Jugendtreffen der Pazifik- schen Kommission unabhängige Initia- im Verständnis des Universums erwartet. Allianz Ende Mai 2017 sprach Josef Wid- tive für grenzüberschreitende Koope- mer als Gastredner und im Rahmen eines rationsprojekte in marktorientierter in- Austausch in Kolumbien Panels über die Vorteile und Besonderhei- dustrieller Forschung und Entwicklung. Der anschliessende Besuch in Bogotá ten des dualen Berufsbildungssystems. Die Die Schweiz als Gründungsmitglied von (Kolumbien) diente der Besprechung von Veranstaltung wurde von der Pazifik-Al- EUREKA begrüsst die Assoziierung von Möglichkeiten zur Stärkung der Zusam- lianz gemeinsam mit dem Unternehmen Chile. menarbeit im BFI-Bereich. Neben Treffen Nestlé organisiert. Nestlé hat in Lateiname- mit kolumbianischen Behörden, Vertre- rika ein Beschäftigungs- und Ausbildungs- Astronomische Forschung in terinnen und Vertretern aus der Wissen- programm für junge Menschen ins Leben der Atacama-Wüste schaft sowie behördennahen Organisa- gerufen und setzt sich auch in anderen Josef Widmer hatte zudem die Möglich- tionen tauschte sich Josef Widmer mit Weltregionen für diese Anliegen ein. keit, die Observatorien der Europäischen Schweizer Unternehmen in Kolumbien 14
SBFI NEWS 6/17 l INTERNATIONAL über die Berufsbildung aus. Diese sind daran interessiert, selber einen Beitrag zur Stärkung der dualen Berufsbildung in Kolumbien zu leisten. Bei der Vorstel- lung der dualen Berufsbildung unterstrich Josef Widmer, dass best practices als Ins- pirationsquelle nützlich seien, jeder Staat jedoch seinen eigenen Weg finden müsse. Interessante Einblicke bot auch der Be- such der Schweizer Schule Colegio Hel- vetia in Bogotá. Die vor knapp 70 Jah- ren von Schweizern gegründete Schule umfasst vom Kindergarten bis zum Gym- nasium sämtliche Stufen. Die insgesamt 730 Schülerinnen und Schüler können ne- ben der kolumbianischen auch die schwei- zerische Matura erwerben. Das Colegio ist Besuch der Forschungs- und Entwicklungsabteilung von Nestlé Schweiz in Santiago de Chile die einzige Schweizer Schule im Ausland, welche die Ausbildung in zwei Landes- sprachen (Französisch und Deutsch) an- bietet. Patronatskantone sind Bern und Wallis. Zur Sprache kamen unter anderem die rechtlichen Rahmenbedingungen der Schule sowie Austauschmöglichkeiten. Kontakt Béatrice Ferrari, SBFI Stv. Leiterin Abteilung Internationale Beziehungen +41 58 462 48 58 beatrice.ferrari@sbfi.admin.ch Weitere Informationen Internationale Forschungs- und Innova- tionszusammenarbeit: An der Universidad Católica in Santiago de Chile wurde der Schweizer Delegation das Innovationszent- www.sbfi.admin.ch/ch_int_ rum sowie das Ausbildungszentrum für technische Berufe vorgestellt. Auf dem Programm stand auch ein forschung_d Austausch mit jungen Forschenden. Bilder: zVg DIE ZAHL Im Studienjahr 2015/2016 waren knapp 69 000 Personen für ein MINT-Studium (Mathematik, Na- turwissenschaften und Technik) an einer Schweizer Hochschule immatrikuliert. Dies sind fast ein 69 000 Drittel aller Studierenden. 68% der MINT-Studierenden besuchten eine universitäre Hochschule (UH) und dabei vor allem eine Eidgenössische Technische Hochschule. Die restlichen Studierenden waren an einer Fachhochschule (FH) eingeschrieben. Seit 2010/2011 nahm die Anzahl Studierender in den MINT-Fächern um 21% zu, während die Nicht- MINT-Fächer einen Anstieg von 10% verzeichneten. An den UH stieg die Anzahl Studierende bei den MINT-Fächern um 20% (Nicht-MINT-Fächer: 7%), an den FH nahm sie gar um 25% zu (Nicht- MINT-Fächer: 17%). In den MINT-Fächern belief sich der Frauenanteil auf 30%, in den Nicht-MINT-Fächern betrug er 58%. Der Frauenanteil variiert jedoch je nach Hochschultyp stark. An den UH liegt der Anteil Frau- en unter den MINT-Studierenden bei 36%. An den FH beträgt er 18%. Unter den MINT-Fächern gibt es ebenfalls grosse Unterschiede. Im Fach «Chemie und Life Scien- ces» sind mehr als die Hälfte der Studierenden Frauen (52%). Auch in den Fächern «Andere MINT» (36%) sowie «Bauwesen» (34%) sind sie zu mehr als einem Drittel vertreten. In den Fächern «Tech- nik» (15%) und «Informatik» (12%) finden sich hingegen verhältnismässig weniger Frauen. 15
SBFI NEWS 6/17 l RAUMFAHRT Swiss Space Industry Days 2017 Der sich rasch verändernde Weltraumbereich führt zu neuen Geschäfts- und Kooperationsmodellen Mitte Juni 2017 fanden auf dem Campus der ETH Lausanne zum ersten Mal die Swiss Space Industry Days statt. Das Thema lautete «Challenges and Opportunities in the era of New Space». Die zweitägige Veranstaltung wurde von der Abteilung Raumfahrt des SBFI organisiert. Der sich schnell verändernde Weltraumbereich hat einen grossen Einfluss auf industrielle Prozesse und In der Schweizer Weltraumindustrie ist eine grosse Technologien. Es entstehen neue Geschäfts- und Kooperationsmodelle. An der Podiumsdiskussion waren Anzahl Newcomer zu verzeichnen. Auch viele Akteure aus Organisationen, Wirtschaft und Politik versammelt. Bilder: Kamlesh Brocard, SBFI kleine Unternehmen haben spannende Produkte und Technologien sowie innovative Ansätze zur Lö- sung von Problemen anzubieten. Die Swiss Space Industry Days boten eine Plattform zum gegensei- tigen Kennenlernen sowie zum Informations- und Erfahrungsaustausch. Es wurden auch zahlreiche bilaterale Gespräche zwischen den Teilnehmenden geführt. sich untereinander nicht kennen. Dank der Vernetzung können sie von Koope- rationen und der Expertise ihrer Partner Verschiedene Rednerinnen und Redner der Europäischen Weltraumorganisation ESA und anderer Organisationen profitieren. wie der Kommission für Technologie und Innovation KTI sowie Euresearch traten auf. Ebenso wirkten mit Ver- treterinnen und Vertreter von grossen Weltraumsystemen sowie von kleinen und mittleren Unternehmen. Dank einer Networking-Plattform konnten die Teilnehmenden sich je nach Interesse mit potenziellen Partnern un- terhalten. Kontakt Kamlesh Brocard, SBFI Die Swiss Space Industry Days 2017 zogen Teilnehmenden ein Austausch über ihre Wissenschaftliche Beraterin Abteilung 170 Teilnehmende an. Die Veranstaltung Erfahrungen sowie ihre technischen, in- Raumfahrt hatte zwei Hauptziele: Einerseits ging es dustriellen und wirtschaftlichen Kompe- +41 58 465 14 87 darum, die schweizerische Weltraumge- tenzen ermöglicht werden, sei es im Ple- kamlesh.brocard@sbfi.admin.ch meinschaft und andere potenziell inter- num oder in bilateralen Gesprächen. Dies essierte Akteure über die verschiedenen war vor allem deswegen wichtig, weil Weitere Informationen bestehenden europäischen Programme viele in der Schweiz tätige Unternehmen Raumfahrt in der Schweiz: zu informieren. Andererseits sollte den und Stakeholder im Weltraumbereich www.sbfi.admin.ch/rf 16
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